Clubmagazin ACS Sektion Zürich

Ausgabe 04/2020

SEKTION ACS ZÜRICH

«DIE FAHRT IM JAGUAR TAXI BLIEB UNVERGESSEN» Lesen Sie in der Rubrik «Altes Eisen rostet nicht», wie 40 Jahre nach der Taxifahrt in einem Jaguar der Traum von einem eigenen wahr wurde.

CORONA UND HOMEOFFICE

Inwieweit verändert das Virus die Arbeits- und Pendlerwelt?

DOLDER CLASSICS 2020

Schon zum zehnten Mal werden dieses Jahr die Dolder Classics ausgetragen.

DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE FERIENZEIT

Nutzen die das breite Angebot an Dienstleistungen des ACS Zürich.

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EDITORIAL Sektion Zürich

ACS ZÜRICH STEIGT IN E-SPORT EIN UND VERANSTALTET EIGENE RENNSPORT-MEISTERSCHAFT

INHALT 5 Politik & Verkehr

Corona & Homeoffice 6 Club-Infos

Neue Website acszh.ch 6 Club-Infos

ACS Zürich erfreut über Bundesgerichtsentscheid 7 Club-Infos

Partnerschaft zwischen

ACS & Racing unleashed 8 Politik & Verkehr

Dolder Classics 2020 10 Politik & Verkehr

Vergangene Eleganz 12 Politik & Verkehr

Dienstleistungen für die Ferienzeit 15 Classics

Mozarts Miura 17 Altes Eisen rostet nicht «Die Fahrt im Jaguar Taxi blieb unvergessen.»

19 Dies & Das

Hätten Sie es gewusst?

20 Helenes Gedanken

Meine Lehren aus Corona

IMPRESSUM Herausgeber ACS Sektion Zürich Forchstrasse 95a CH-8032 Zürich Tel. +41 44 387 75 00 Fax +41 44 387 75 09 www.acszh.ch, info@acszh.ch Inserate Kromer Media Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 41 media@kromerprint.ch

Chefredaktor und Geschäftsführer Lorenz Knecht Redaktion Claudia A. Spitz Beat Walti Druck und Versand Kromer Print AG Industrie Gexi Karl Roth-Strasse 3 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33

Die ACS Sektion Zürich steigt ins Cyber Racing ein und erschliesst damit die neue Welt im E-Rennsport. Unser Vorstand hat beschlossen, mit Racing Unleashed eine Zusammenarbeit einzugehen. Racing Unleashed bringt mit den eigens entwickelten modernsten Rennsimulatoren – kombiniert mit der neuesten technischen Hardware – den Rennsport zu uns allen.

Der digitalisierte Rennsport mit maximalem Fahrspass und einem kaum zu übertreffenden Realitätsbezug soll Ihnen – ob jung oder alt – das Feeling des Rennsports näherbringen. Gestützt auf seine Geschichte und trotz des in der Schweiz gültigen Rundstreckenverbots und immer strengerer Auflagen pflegt der Automobil Club der Schweiz seine Tradition und seine Leidenschaft für den Motorsport. Bergrennen, Kurse für Sportlizenzen und Fahrunterricht auf Rundstrecken sind nur einige der Beispiele für das aktuelle Engagement des ACS zugunsten des schweizerischen Motorsports. Die Faszination des Rennsports ist in der Schweiz nach wie vor gross, auch bei Jugendlichen. Die Firma Racing Unleashed, mit Monisha Kaltenborn an der Spitze, bietet derzeit in Cham, Zürich und Kemptthal drei topmoderne Racing Lounges.

Hier bieten Hightechrennsimulatoren für Formel-1-Begeisterte ein noch nie dagewesenes E-Sport-Erlebnis.

Mit den Simulatoren können fast alle legendären Rennstrecken wie beispiels-

weise Monza, Nürburgring, SPA-Francorchamps oder andere Motorsportrennen simuliert werden. In verschiedenen E-Sport-Ligen können sich Rennfahrer oder Fans auf der ganzen Welt messen. Die ACS Sektion Zürich ruft mit Racing Unleashed eine eigene ACS Challenge ins Leben.

Jedes Mitglied kann mit und ohne Strassen-Rennerfahrung um den ACS Meisterschaftspokal fahren und so beim Motorsport der Zukunft um Punkte fahren. Schon nach den Sommerferien geht es mit Qualifikationsrennen los, bevor sich Ende Jahr die Besten im Final um den Sieg der ACS Challenge 2020 messen. Für Monisha Kaltenborn, CEO von Racing Unleased und ehemalige Sauber-Chefin, passt die Partnerschaft mit dem Automobil Club ideal.

Wir von der ACS Sektion Zürich freuen uns über diese tolle Zusammenarbeit und hoffen, dass Sie, liebe Mitglieder, unsere Freude teilen und die Simulatoren selbst oder im Rahmen unserer Anlässe und Wettbewerbe regelmässig besuchen. Sie profitieren als ACS Mitglied von speziellen Preisen.

Ich verbleibe mit herzlichen Grüssen

Ruth Enzler, Präsidentin ACS Zürich

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POLITIK & VERKEHR Politik & Verkehr Sektion Zürich

CORONA UND HOMEOFFICE Seit Mitte März waren viele Arbeitnehmende nach dem Ausbruch von Covid-19 im Homeoffice und die Pendlerströme waren nicht mehr vorhanden. Manch einer sah in der neuen Situation auch Positives und die Frage ist nun, inwieweit das Virus die Arbeits- und Pendlerwelt verändert.

Der Lockdown war ein Schock für die Schweiz. Alles ausser den Geschäften mit lebensnotwendigen Gütern war geschlossen, für viele gab es Kurzarbeit oder sie mussten schnellstens zu Hause einen Arbeitsplatz einrichten und dort tätig sein. Das war sicher eine Herausforderung, besonders für Familien, da auch die Kinder den ganzen Tag zu Hause waren. Die ersten Erfahrungen zeigten aber, dass sich die Leute schnell in die neue Situation gefunden hatten und die Produktivität gleich oder sogar besser war als im Büro.

Natürlich hat sich die Situation auf den Verkehr ausgewirkt. Die Züge waren leer und die Fahrpläne wurden ausgedünnt. Es war zum Teil so, dass man einen halben Wagen für sich allein hatte.

Auch auf der Strasse war es bis zum 11. Mai ruhig, die morgendlichen und abendlichen Staus waren nicht mehr, man war fast allein. Nun hat der Verkehr langsam wieder zugenommen, dies vielleicht auch, weil die Leute den ÖV meiden, aus Angst vor einer Ansteckung.

40 Prozent weniger Verkehr Die Auswertung der Dienstabteilung Verkehr zeigt, dass nach Beginn des Lockdowns am 13. März 2020 der Autound Lastwagenverkehr bis zu 40 % zurückging. Somit war die Verkehrslast bei 60 %. Die Zahlen lieferten Fahrzeug-Detektoren mittels Induktionsschlaufe. Pro Werktag verzeichneten sie über eine Mil-

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lion Fahrzeugimpulse auf den Hauptachsen. Das ist nicht wenig! Zudem kamen immer noch jeden Tag über 150 000 Fahrzeuge in die Stadt Zürich und verliessen diese auch wieder. In den Vorjahren bewegten wir uns bei 250 000 Fahrzeugen pro Tag. Inzwischen hat die Verkehrslast wieder 100 Prozent erreicht. Für uns ist es wichtig, dass der Verkehr auf dem Stadtgebiet abgewickelt werden kann. Insofern ist die Zuflussbewirtschaftung entscheidend, dass keine Überlast entsteht.

Studie der ETH Zürich und der Universität Basel Unter dem Titel Mobis-Covid wurde in einem Pojekt erfasst ein Bild zu erhalten, wie sich die Krise auf die Mobilität und das Alltagsleben in der Schweiz auswirkt. Die zurückgelegten Strecken wurden von Freiwilligen mittels einer App erfasst und der Bericht zeigt einen massiven Rückgang bei allen Verkehrsmitteln nach dem Lockdown, am meisten bei Bahn, Bus und Tram, aber auch bei den Autos. Auffällig schnell stieg bereits Ende März die Nutzung des Fahrrades an. Grundsätzlich bewegte man sich rund 60 Prozent weniger zu Beginn des Lockdowns. Danach stieg die Kurve etwas an und ging nach dem 11. Mai steiler nach oben. Am 8. Juni war das Verkehrsaufkommen noch etwa 20 Prozent tiefer als zuvor. Auffällig ist, dass die Nutzung des öffentlichen Ver-

kehrs am meisten zurückging und bis jetzt am wenigsten anstieg.

Einige Fragen dazu beantwortete uns Prof. Dr. Beat Hintermann von der ETH Zürich:

Stimmt die Beobachtung, dass öffentliche Verkehrsmittel gemieden werden?

Wir stellen in der Tat fest, dass sich der öffentliche Verkehr am wenigsten erholt hat von allen Verkehrsmitteln.

Ob dies eine aktive Vermeidung oder einfach eine geringere Nachfrage infolge von Homeoffice ist, können wir aufgrund unserer Daten nicht sagen. Der Nahverkehr (S-Bahn, Tram) scheint zudem viel besser frequentiert zu sein als die längeren Zugstrecken. Wir denken, dass viele Leute noch von zuhause aus arbeiten. Das wird noch ein paar Wochen so bleiben, und dann sind Sommerferien, mit wieder eher geringen Auslastungen. Aber ab Mitte August oder Anfang September wird es interessant, spätestens ab dann erwarten wir einen Anstieg der Zahlen im öffentlichen Verkehr. Es sei denn, es gäbe bis dann nochmals einen Anstieg der Erkrankungen.

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POLITIK & VERKEHR Politik & Verkehr Sektion Zürich

Wird der ÖV auf längere Zeit tiefere Frequenzen haben, da die Leute auf individuelle Verkehrsmittel umsteigen oder vermehrt im Homeoffice arbeiten?

Ob es bei einer langfristig geringeren Auslastung des ÖV zu tieferen Frequenzen kommt ist eine politische Frage, die wir als Forscher nicht beantworten können. Die Auslastung könnte aber durchaus tiefer bleiben, wenn sich Homeoffice etabliert.

Wird der Fahrradverkehr auf längere Zeit so hoch bleiben?

Es ist gut möglich, dass einige Personen «auf den Geschmack» gekommen sind und beim Velo bleiben. Aber um dies abzuschätzen, brauchen wir eine längere Datenreihe, als wir sie haben. Momentan sind die Daten übrigens auch nicht für Wetter korrigiert, d.h. ein Teil des Anstiegs des Fahrradverkehrs (gegenüber der Baseline September-Oktober 2019) ist auf das Wetter zurückzuführen.

Wird sich die Arbeit im Homeoffice auf den Pendlerverkehr auswirken?

Natürlich sollte dieser abnehmen als Funktion von Homeoffice. Aber ob das vermehrt den ÖV oder den MIV betrifft ist heute unklar. Momentan sieht es eher nach ÖV aus, aber das ist vermutlich durch die Angst vor dem Virus begründet. Falls es immer noch viel Homeoffice gibt, wenn eine wirksame Impfung da ist, wäre ich überrascht, wenn sich die Reduktion des Pendlerverkehrs auf den ÖV konzentrieren würde.

Was sind die längerfristigen Auswirkungen von Covid-19 auf den Verkehr, hat man da bereits Erkenntnisse?

Dafür brauchen wir eine längere Datenreihe. Wir hoffen, dass wir die derzeitigen Probanden behalten und sie bis mindestens Herbst tracken können. Persönlich nehme ich an, dass der Pendlerverkehr aufgrund von Homeoffice eher abnehmen wird. Es ist aber möglich, dass es dafür mehr Freizeitverkehr geben wird. Wir sind momentan an der Imputation von Wegezwecken. Da wir diese nicht direkt erkennen, sind wir dabei auf statistische Methoden angewiesen. Sobald wir diese Arbeit gemacht haben, können wir auch mehr sagen darüber, welche Wege eher reduziert werden und welche allenfalls zunehmen infolge von Covid.

Die Zukunft Bereits 2012 wurden in einem Pilotprojekt im Rahmen des breit abgestützten Projekts «Zukunft urbane Mobilität» die Auswirkungen der Arbeit zu Hause auf die Arbeitnehmenden und den Verkehr erfasst. Schon damals stiess das Homeoffice auf eine breite Akzeptanz und die Teilnehmer schätzten den Wegfall des Arbeitsweges und den Zeitgewinn dadurch und man ging davon aus, dass die Arbeit im Homeoffice einen spürbaren Einfluss auf die Verkehrsfrequenzen haben wird.

In einer Schweizer Zeitung erschien bereits ein Nachruf auf das Büro, der Verfasser ging davon aus, dass das Homeoffice die Zukunft ist. Vielfach wurde auch festgestellt, dass man zu Hause gewisse Dinge effizienter erledigt als in einem Büro, insbesonders in einem Grossraumbüro. In einigen Betrieben gibt es ja sowieso keine eigenen Arbeitsplätz mehr, sondern man kommt, bezieht einen Schreibtisch, der frei ist und arbeitet, denn die meisten Daten sind ja unterdessen elektronisch verfügbar.

Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass ausschliesslich im Homeoffice gearbeitet wird, denn gewisse Dienstleistungen müssen immer noch vor Ort erbracht werden. Es ist aber zu hoffen, dass mit den vielfach positiven Erfahrungen der letzten zwei Monate Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt werden wird.

Svea-Leena Widmer, Kromer Print AG Ich habe beides gemacht, Homeoffice und Büro. Im Büro gab es zwei Gruppen, eine arbeitete am Morgen, die zweite am Nachmittag, das bedeutete natürlich Kurzarbeit. Bei grösserem Arbeitsanfall habe ich von zuhause aus gearbeitet. Für mich war es das erste Mal Homeoffice. Ich habe es sehr positiv erlebt, obwohl es am Anfang komisch war, am Wohnort zu arbeiten. Ich kam aber schnell rein und hatte das Gefühl, gewisse Dinge effizienter erledigt zu haben, denn es gab weniger Ablenkung durch Dritte. Man kann auch seine Arbeitszeit so einteilen, dass man dann arbeitet, wenn man sich am besten kon-

zentrieren kann. Es war allerdings ein Problem, klar zu trennen zwischen Arbeit und Privatleben. Tendenziell habe ich eher mehr gearbeitet als im Büro. Es ist aber anders, wenn man zuhause mehr arbeitet als im Geschäft, weil man, wenn man aufhört, wirklich fertig ist mit Arbeit, auch im Kopf, und entsprechend besser entspannen kann.

In Zukunft kann ich mir durchaus vorstellen, bei grösseren Projekten, teils zu Hause, teils im Büro zu arbeiten.

Was ich bestimmt am meisten im Homeoffice vermisst habe, ist der Kontakt zu Kollegen.

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CLUB-INFOS Sektion Zürich

Celine Skupienski, ACS Zürich Ich habe immer im Büro gearbeitet, nie im Homeoffice, da wir viele Kontakte zu den Mitglieder haben. Es gab eher mehr Fragen als in «normalen» Zeiten, vor allem bezüglich der Reiseabsagen. Der Schalter war bis zum 11. Mai geschlossen, wir haben telefonisch und per Mail kommuniziert. Aufgrund unseren grossen Büroräumlichkeiten, war der Abstand jederzeit gewährt. Zudem sind wir ein kleines Team.

Zur Arbeit fahre ich mit dem Auto, es ist für mich auch in normalen Zeiten einfacher, denn die Verbindungen mit dem ÖV sind nicht optimal.

Bis zum 11. Mai waren die Strassen praktisch leer, da viele Leute nicht zur Arbeit fuhren. Danach nahm der Ver-

kehr sukzessive zu und nach der Lockerung vom 8. Juni hatte ich das Gefühl, dass es mehr Verkehr hat als vor Corona, weil die Leute den ÖV meiden.

Fast alle meine Kollegen haben im Homeoffice gearbeitet, es war ein spezielles Gefühl, es war das Gefühl wie an einem Sonntag zur Arbeit zu gehen, weil man so allein unterwegs war. Da die Restaurants geschlossen hatten, nahm ich das Essen meist von zuhause mit, denn ich hatte keine Lust einkaufen zu gehen.

Man wusste nie, wie lange es ging, wegen dem beschränkten Zutritt.

Nun freue ich mich wieder über mehr Normalität und dass die Leute wieder an unseren Schalter kommen können, es ist schön, wieder den direkten Kontakt zu den Mitgliedern zu haben.

ACS ZÜRICH ERFREUT ÜBER BUNDESGERICHTSENTSCHEID Der ACS Zürich und weitere Verbände haben mit einer Beschwerde vor Bundesgericht erreicht, dass die Initiative «Züri Autofrei» für ungültig erklärt wurde.

Die Initiative hatte gefordert, dass «das Stadtgebiet vom individuellen Motorfahrzeugverkehr befreit wird». Sie wollte Autos, Motorräder und E-Bikes in der Stadt Zürich verbieten. Das Bundesgericht führt aus, dass strikte Fahrverbote sich mit Blick auf die Eigentumsgarantie (Art. 26 BV) und Wirtschaftsfreiheit (Art. 27 BV) als unverhältnismässig erweisen. Es kommt zum Schluss, dass sich der Text der Initiative «Züri Autofrei» nicht so auslegen lässt, dass er einerseits mit dem übergeordneten Recht vereinbart ist und andererseits noch dem Sinn und Zweck der Initiative entspricht. Mit Deutlichkeit verwirft das Bundesgericht die Haltung der Gemeinderatsmehrheit der Stadt Zürich, die sich auf den Standpunkt 6

stellte, die Rechtslage sei unklar, und so versuchte, eine Volksinitiative, die gegen die Bundesverfassung verstösst, dem Volk zur Abstimmung zu unterbreiten.

Die ACS Sektion Zürich nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die rechtliche Situation hinsichtlich der Gültigkeit der Initiative durch das Bundesgericht geklärt ist und dieses deren rechtliches Verständnis über das Kriterium der Verfassungsmässigkeit von Volksinitiativen teilt. Der ACS Sektion Zürich zeigt sich nun hocherfreut über diesen Entscheid und wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Stadt Zürich für seine Bewohner in jeder Hinsicht ein attraktiver Ort bleibt und sich nicht vom Rest des Kantons abschottet.

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CLUB-INFOS Sektion Zürich

PARTNERSCHAFT ZWISCHEN ACS UND RACING UNLEASHED Mobil mit Stil – auch im modernen Rennsimulator Es war Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer verheissungsvollen Partnerschaft. Beide passen bestens zusammen, ungeachtet des Altersunterschiedes – und beide können gerade deswegen voneinander profitieren. Die Vorzüge des einen harmonieren mit den Qualitäten des anderen. Einer interessanten, rasanten und vor allem mobilen Zukunft steht nichts im Wege. Auch, weil beide ihre umfassenden Traditionen im Motorsport gleichermassen leben und pflegen. Genug geschwärmt.

Die Fakten: «Mobil mit Stil» vereint sich mit «stay unleashed» («bleiben Sie entfesselt»). Die nationale automobile Interessenvertretung, «Baujahr» 1898, spannt mit dem international tätigen e-Sports Start-up-Unternehmen, «Baujahr» 2018, zusammen. Oder eben, die ACS Sektion Zürich des Automobil Club der Schweiz und Racing Unleashed (RU) gehen eine Zusammenarbeit ein. Dabei heisst es nicht nur «Members only», wenn sich alles für alle um den Motorsport dreht, den reellen wie den virtuellen – Runde für Runde ein Erlebnis und Rennsport-Feeling pur.

Racing Unleashed steht für Motorsport 4.0 – oder wenn die Welt des Rennsports auf die digitale Zukunft der Rennsimulatoren trifft. Racing Unleashed ist ein schnell wachsendes, effizientes Start-up mit Sitz in Cham/Zug, das sich voll und ganz der Welt des e-Sports verschrieben hat. Modernste Rennsimulatoren «made in Maranello» werden gegenüber den Ferrari-Werksanlagen mit professioneller Simulationssoftware kombiniert – und bringen so das reale Cockpit (im «F1-Style») in die virtuelle Motorsportwelt.

Diese spannende Welt ist in den Racing Lounges von Cham, Zürich und Kemptthal offen für alle Interessierten, die älter als 13 sind und deren Grösse die 2-Meter-Marke nicht überragt – das Cockpit sowie die Gas- und Bremspedale kommen hier ans Limit. Ansonsten ist der rennsportliche Spass grenzenlos: Sie nehmen im Cockpit auf der Sitzschale Platz, 5-Punkt-Sicherheitsgurte werden angelegt und angespannt, Sie haben den F1-Lenker fest im Griff, die Signallichter schalten ab, Sie schalten kurz - per Schaltwippe hinter dem Lenker – in den

ersten Gang – und los geht’s. Das Automatikprogramm zeigt die Ideallinie an – diese ist grün, wenn Sie Gas geben können und wird rot, wenn Sie bremsen müssen. Lenken, fahren, bremsen – das können Sie sportlich nehmen oder einfach Ihren Spass daran haben.

Die berühmtesten Rennstrecken, wie die Traditionskurse von Monza, Nürburgring, Spa-Francorchamps oder Silverstone, stehen sowohl Profis wie solchen, die es werden wollen, als auch Sportfanatikern und Gelegenheitsrennfahrern offen. Racing Unleashed bietet nachhaltigen, risikofreien Motorsport mit voller Leistung und grossem Unterhaltungswert – ein echter, spannender Wettbewerb und ein exklusives Erlebnis: All dies bietet RU in seinen Racing Lounges, bei Firmen-Events und im Franchising an.

Gut möglich, dass es auch bei Ihnen Liebe auf den ersten Blick ist, wenn Sie die hochwertigen Rennsimulatoren in den Racing Unleashed Lounges gesehen, gefahren und erlebt haben: Ladies and Gentlemen, start your racesimulators!

RACING UNLEASHED in der Schweiz Infos zu den Öffnungszeiten und weitere Details zu den Racing Lounges in Cham, Zürich und Kemptthal nahe Winterthur (öffnet im Sommer 2020) unter www.racing-unleashed.com oder unter info@racing-unleashed.com und +41 58 201 90 20 (Zentrale der Racing Unleashed AG in Cham/ZG, Lorzenparkstrasse 4).

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

DOLDER CLASSICS 2020 Schon zum zehnten Mal werden dieses Jahr die Dolder Classics ausgetragen.

Nach dem Start im Juni stehen die weiteren Treffen am 5. Juli, 8. August und 13. September auf dem Programm.

An diesen drei Sonntagen treffen sich Besitzer von Fahrzeugen mit Veteranenstatus und mindestens 30 Jahren auf der Achse.

Das Eisfeld steht für einen Unkostenbeitrag von CHF 5.00 allen Oldtimern, ob auf zwei, drei oder mehr Rädern, offen.

Die Fläche ist von Punkt 9.00 Uhr an of-

fen und es können (ausser für Clubs in Absprache) keine Reservationen getätigt werden. Die Veranstaltungen schliessen in der Regel um 16.00 Uhr.

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Besuchen Sie uns an einem der folgenden Termine beim Alpine Stand am Dolder Classic auf dem Eisfeld des Dolder Grands in Zürich: 05.07.2020, 09.08.2020, 13.09.2020. Nutzen Sie Ihre Chance und schreiben Sie sich beim Alpine Stand ein.

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VERGANGENE ELEGANZ Am 19. August ist es wieder soweit, der traditionelle Concours d’élegance Zürich Classic Car Award ist wieder auf dem Bürkliplatz zu Gast. Ab 10 Uhr sind die Fahrzeuge zu bestaunen und zu bewundern.

Der Zürich Classic Car Award/Concours d’élégance ist in den Startlöchern. Diese grosse Zürcher Tradition an der Bahnhofstrasse und dem Bürkliplatz ist heute in Zeiten kontroversester Umweltdiskussionen keine Selbstverständlichkeit. In Anbetracht der grossen kulturellen Leistungen des Automobils und seiner aktiven Beeinflussung der verschiedensten Technologien in unserem Alltag lohnt

sich ein Blick zurück. Es ist aber auch eine Aufgabe, diese Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft zu messen und vor allem sichtbar zu machen. Ganz abgesehen davon, zeigen die Kreationen aus vergangenen Dekaden hinreissende Formen und ungewöhnliche und vergessen gegangene technische Umsetzungen. Ein Fest der Sinne – in jeder Bezie10 10

hung; auch für Zeitgenossen, die nur «öffentlich» verkehren, notabene.

Spezialklassen In diesem Jahr gibt es, neben den gewohnten Klassen, zwei Spezialklassen: Pininfarina – der Altmeister italienischen Karosserie-Designs hat in 90 Jahren unzählige Modelle zahlreicher Marken perfekt eingekleidet. Dazu gehören sehr viele Ferraris, aber auch Ikonen wie der Alfa Spider, Peugeot 504 oder das Fiat Coupé. Dieses Jahr feiert die Firma von Battista «Pinin» Farina Geburtstag und wir freuen uns darauf, verschiedenen Pininfarina-Traumwagen vorzustellen.

Die Klassiker-Szene entwickelt sich kontinuierlich, und grösster Beliebtheit erfreuen sich die sogenannten Youngtimer-Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt sind und ihrem Veteranen-Status entgegenfiebern. Darunter sind viele Modelle bereits heute Ikonen, man denke nur an einen BMW Z8 oder einen Ferrari F50. Diese Klassiker der Zukunft ergänzen die Classic Cars von heute und sollen in einer eigenen Klasse präsentiert werden.

Die Besucher dürfen gespannt sein und wie immer wird sich auf dem Bürkliplatz im Wettbewerb «um das schönste Fahrzeug» eine spannende Auswahl präsentieren. Über die genauen Modalitäten der Durchführung wird auf unserer Website informiert, www.zcca.ch. Der Veranstalter freut sich zusammen mit dem ACS Sektion Zürich auf Sie!

Teilnahme Sollten Sie ein Concours-Fahrzeug besitzen und am Wettbewerb Interesse haben, dann können Sie sich jederzeit auf www.zcca.ch anmelden. Der ZCCA hat seit vier Jahren übrigens auch eine Schwester-Veranstaltung am Quai von Ascona – der ACCA. Hierzu finden Sie alle Informationen auf der Site www.zacca.ch.

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POLITIK & VERKEHR Sektion Zürich

DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE FERIENZEIT Die meisten Grenzen in Europa sind seit Mitte Juni wieder offen, sodass einer Reise nichts mehr im Wege steht. Die Ferienzeit naht und damit verbunden sind Autofahrten in andere Länder. Ob Autobahnmaut, Umweltplaketten oder internationaler Führerschein: Nutzen die das breite Angebot an Dienstleistungen des ACS Zürich. und € 50.00 (Fr. 61.00) erhältlich und reduziert Wartezeiten und Stress an den verschiedenen Zahlstellen.

Auch die Autobahnvignette für Österreich, das sogenannte «Pickerl» für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, kann nach wie vor bestellt und erworben werden. Es gibt sie für ein Jahr (Fr. 104.60), zwei Monate (Fr. 31.50) oder zehn Tage (Fr. 10.80). Für Motorräder gelten folgende Ansätze: 39.80/ Jahr, 15.10/2 Monate und 6.00/10 Tage. Das erspart einem die Suche nach einer Verkaufsstelle im Grenzbereich vor dem Befahren der Autobahn in Österreich. Nicht zu vergessen ist aber, dass in unserem Nachbarland verschiedene Tunnels zusätzlich kostenpflichtig sind.

Mautfreie Strecke in Österreich Seit Ende 2019 sind gewisse AbschnitEinfache Bezahlung der Mautgebühr in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal: Es braucht nun lediglich noch ein Telepass-Badge «TopEurope» für alle vier Länder, so können Mautstellen ohne Wartezeit und Bezahlstopps auf eigens ausgeschilderten Spuren passiert werden.

Nötig für die Benutzung ist ein Konto bei einer der folgenden Schweizer Banken: Postfinance, UBS, Credit Suisse oder Raiffeisen. ACS Mitglieder können sich beim Sekretariat melden und erhalten dann einen Code, mit dem sie sich auf der entspre-

chenden Internetseite registrieren können. Die Seite ist auf Deutsch verfügbar.

Der zündholzgrosse Badge kostet 25 Euro inklusive Porto. Die Bezahlung erfolgt über das registrierte Konto direkt per Bankeinzug.

Die eigenen Daten können auf der Internetseite angepasst werden, sodass das Gerät für verschiedene Fahrzeuge nutzbar ist. Es fallen keine weiteren Kosten an, wenn das Gerät nicht eingesetzt wird.

Wenn man in einem dieser vier Länder unterwegs ist, fällt eine monatliche Nutzungsgebühr an: Frankreich 1.70 Euro, Italien, Spanien und Portugal je 2.40 Euro, dazu kommen natürlich die effektiven Mautkosten. Es empfiehlt sich das Gerät früh genug zu bestellen, denn es dauert doch etwas, bis der Badge eintrifft.

Italien, Österreich Immer noch erhältlich ist die sogenannte Viacard, eine magnetische Karte für die Begleichung der Autobahngebühren in Italien. Sie ist für € 25.00 (Fr. 30.50) 12 12

te auf österreichischen Autobahnen mautfrei. Das für die Schweiz wichtigste Stück ist die Strecke Hohenems bis Staatsgrenze Hörbranz, das ist die Strecke durch den Pfändlertunnel nach Deutschland. Das heisst, wenn man in Au oder Diepoldsau über die Grenze fährt, um nach Deutschland zu kommen, benötigt man keinen

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POLITIK & VERKEHR Politik & Verkehr Sektion Zürich

Zum Beispiel gelten in Belgien in den verschiedenen Zonen verschiedene Vorgaben, sodass man sich in jeder einzelnen registrieren muss. Bei Nichtbeachtung drohen Bussen bis 350 Euro. Schwer zu verstehen sind auch die Systeme in Grossbritannien, den Niederlanden oder Spanien.

Führerschein

Mautkleber. Da dieser Übergang gerade für die Ostschweiz in Richtung Bayern sehr viel befahren ist, bringt das doch eine gewisse Entlastung für die Hauptstrassen und die Stadt Bregenz, da viele Reisende anstatt über die Autobahn durch die Stadt gefahren sind. Auch die Strecke A 1 Westautobahn zwischen der Grenze zu Deutschland am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg Nord sowie die Mautstrecke A 12 Inntalautobahn zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd.

Natürlich verkauft die Geschäftsstelle auch die Schweizer Vignette für Fr. 40.00, so zum Beispiel auch, wenn man diese einem Besuch aus dem Ausland im Vorfeld zustellen möchte oder vor den Ferien merkt, dass der Anhänger oder Wohnwagen auch noch eine benötigt.

Umweltzonen Es gibt deren immer mehr, vor allem in Deutschland, und es empfiehlt sich, vor Antritt der Reise zu prüfen, ob die Route durch solche Zonen führt, denn dann benötigt man eine sogenannte Feinstaubplakette. Aktuell sind es rund 58 Umweltzonen. Ausserdem sind nicht mehr alle Fahrzeuge überall zugelassen, nur diejenigen Wagen mit grüner Plakette dürfen gewisse Strecken befahren. Darum sollte man diese Plakette frühzeitig bestellen. Sie kostet für Mitglieder Fr. 25.00 (Nichtmitglieder Fr. 30.00) und man erhält sie nach drei bis fünf Tagen. Die Geschäftsstelle be-

nötigt für deren Bestellung eine Kopie des Fahrzeugausweises.

Auch in Frankreich werden immer mehr Umweltzonen eingeführt. Um diese zu befahren, müssen die Fahrzeuge entsprechende Crit’Air-Vignetten (certificat qualité de l’air) haben. Auch diese Plaketten können Sie mit der Kopie ihres Fahrzeugausweises bei uns beziehen für Fr. 15.00 (Mitglieder) oder Fr. 20.00 (Nichtmitglieder). Sie gilt übrigens auch in Genf, da dort beim Überschreiten gewisser Messwerte entsprechende Regelungen gelten. Übrigens, es lohnt sich, vor den Ferien zu prüfen, welche Länder welche Umweltzonen haben. Eine Zusammenstellung findet man zum Beispiel unter www.green-zones.eu auf Deutsch. Auch eine App gleichen Namens kann für Apple und Android heruntergeladen werden, das lohnt sich, denn in diesem Bereich sind die Regelungen nicht europäisch gemeinsam, sondern können sich von Ort zu Ort unterscheiden.

Es gibt immer noch Länder, vor allem ausserhalb Europas, die einen internationalen Führerschein zur Lenkung eines Fahrzeuges voraussetzen. Mit einem Passfoto und einer Kopie des Führerausweises, ausgestellt im Kanton Zürich, können wir Ihnen auch diesen besorgen.

Auch kann auf der Geschäftsstelle die in vielen Ländern obligatorische CH-Plakette bezogen werden, als Kleber oder Magnetschild.

Zudem sind verschiedene Strassenkarten von der Schweiz und europäischen Ländern erhältlich.

In der aktuellen Situation empfiehlt es sich, vor einer Reise immer zu prüfen, welche Massnahmen gegen Corona in den Zielländern gelten.

Gerne stehen wir für weitere Auskünfte zur Verfügung. Sie finden uns an der Forchstrasse 95 beim Hegibachplatz (Parkplätze vorhanden), erreichen uns unter 044 387 75 00 von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr durchgehend oder per Mail unter info@acszh.ch.

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er legendäre Dirigent Herbert von Karajan sagte einst in einem Interview, Zitat: «Für mich hat der Klang meines Ferrari 12-Zylinders dieselbe Faszination wie eine Symphonie; mit all meinem Können vermag ich ein Orchester nie so monumental klingen zu lassen wie dieses Kraftwerk aus Maranello.» Diese Aussage gab mir zu denken. Was hätte Bach oder Beethoven wohl zum majestätischen Fanfarenklang eines Ferrari 12-Zylinders gesagt, oder, spinnen wir den Faden ruhig noch etwas weiter: Was für Autos wären die grossen Komponisten – hätten sie alle zur selben Zeit gelebt – überhaupt gefahren, wenn …

Vorhang auf, irgendwann, Anno Domini an der Piazza della Scala in Mailand: Giuseppe Verdi ist gerade dabei, nach einer weiteren furiosen Performance von Aida seinen Maserati 5000 GT Allemano zu besteigen. Er ist erschöpft, aber glücklich, das kritische Mailänder Publikum einmal mehr in seinen Bann gezogen zu haben, und will gerade losfahren, als der Fahrer eines Maybach SW38 neben ihm anhält. Es ist Richard Wagner, extra aus Bayreuth angereist, um Verdi zu gratulieren.

Dicht dahinter folgen Edward Elgar in seinem Rolls-Royce Phantom III, natürlich spektakulär von Gurney Nutting karossiert, und Johann Strauss in seinem, wie könnte es anders sein, 59-er Cadillac Eldorado Biarritz Convertible, der fahrende Kronleuchter. Alle sind sie gekommen, um die Aida zu lauschen und deren Komponisten zu huldigen. Man beschliesst, den Abend in der Villa Reale ausklingen zu lassen und bei einem feinen Abendessen über Musik und Autos zu plaudern. Angefangen hatte dieser eigenartige Komponisten-Autofimmel ja mit J.S. Bach. Er schwor auf seinen Bentley 6 ½ Speed Six (der geniale und komplexe Nockenwellenantrieb hatte es ihm angetan). Als Liebhaber techni-

scher Finessen war er es auch, der Beethoven zum Kauf eines Mercedes-Benz 600, dem unvergleichlichen und genialen «W100», geraten hatte. Auch Händel war ein Freund substanzieller Automobile und hatte sich vor Kurzem einen Bentley R-Type Continental zugelegt, rechtsgelenkt, mit Handschaltung natürlich, genau das richtige für seine häufigen Fahrten nach London. Mozart, zwar auch ein Bewunderer von Bach, hatte andere Ideen. Für ihn musste es vor allem etwas Extrovertiertes sein, etwas mit mehr «Bling», und so sah man ihn, immer im Einklang mit seiner momentanen finanziellen Situation, entweder in einem Lamborghini Miura oder in einem Triumph Spitfire. Ganz anders Vivaldi! Auch er kein Mauerblümchen, bevorzugte dennoch einen etwas dezenteren Auftritt und hätte sich für nichts und niemanden von seinem Alfa Romeo 6C Touring, Coupé Villa d’Este getrennt. Eine weiterer illustrer Gast in der Villa Reale war schliesslich Giaccomo Puccini. Als Amateurrennfahrer schwor er auf seinen Lancia Lambda mit Einzelradaufhängung vorne und kompaktem V4-Motor.

Für solche Minimalmotorisierung hatte Monsieur Offenbach allerdings wenig übrig.

Er hatte seinen Bugatti 57SC, avec compresseur naturellement, gerade mitten vor den Eingang der Villa gestellt, als Maurice Ravel mit seinem Delahaye 135 Figoni Cabriolet um die Ecke bog. Als endlich die Primi serviert wurden – Penne all'arrabbiata –, traf auch George Gershwin ein. Sein Auto, ein Manifest cooler New-Yorker Lässigkeit, war natürlich ein … nun, was meint der geneigte Leser?

Fortsetzung folgt dann … irgendwann … viel-

OLDTIMERAGENDA Aufgrund der momentanen Situation im Bezug auf eine Corona-Ansteckungsgefahr sind sämtliche Veranstaltungen abgesagt oder in Frage gestellt. Bitte erkundigen Sie sich auf der jeweiligen Website, ob ein bestimmter Anlass überhaupt durchgeführt werden kann.

leicht.

Ihr Beat Walti

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«DIE FAHRT IM JAGUAR TAXI BLIEB UNVERGESSEN» René Häusler, Nürensdorf

Jaguar 3.4 Saloon, Jahrgang 1959, 210 PS, 6-Zylinder, 3443 ccm

Militärdienst 1968, Ausgang, ein wenig zu toll gebechert, für die Rückfahrt in die Kaserne schien ein Taxi ratsam. Dass dies dann allerdings eine Jaguar Limousine war, hinterliess beim jungen Motorfahrersoldat Häusler bleibende Spuren! Fortan gehörte Jaguar fest zum Kreis meiner Traumautos.

Es vergingen dann aber 40 der Karriere, Familie und anderen, wichtigeren Dingen des Lebens gewidmete Jahre bis zum Tag meiner «rolling» Pensionierung und dem Wiedererwachen meines Traums. Jetzt hatte ich endlich die Zeit, die Mittel und die Musse, mir den Wunsch eines eigenen klassischen Jaguars erfüllen zu können. Nach einigem Stöbern in der website «saloondata.com» für Jaguar Limousinen stiess ich auf einen Jaguar 3.4 litre, 1959, heute landläufig als Mk I bezeichnet. Das Auto war neu in Kalifornien ausgeliefert worden und hatte den Sunshine State nie verlassen. Sogar etwas Geschichte war über den Jaguar bekannt, unter anderem wurde er mehrere Jahre von einer 82jährigen Dame, eine Mrs Fay, gefahren und irgendwie am Leben erhalten. Nach Studium zahlreicher Fotos entschloss ich mich

2009 den Jaguar für 4000 USD zu kaufen und noch im selben Jahr in die Schweiz zu importieren. Der Import und die Zulassung gingen ohne grössere Probleme vonstatten und ich konnte sofort mit meiner Neuerwerbung fahren. Natürlich war das Auto nicht perfekt und für die MFK waren einige kleinere Arbeiten zu erledigen, aber es war der ideale Kandidat für eine «rolling restoration». Nach und nach liess ich einzelne technische Komponenten überholen und verschiedene Arbeiten an der Karosserie und Intérieur ausführen. Mechanische Aspekte sind nicht so mein Ding, die liess ich von anerkannten Spezialisten erledigen, aber die komplette Renovation der Holzapplikationen im Intérieur (und davon gibt es bei alten Jaguar bekanntlich einen halben Wald voll) liess ich mir nicht nehmen. Nach unendlicher Schleiferei und Auftragen von sechs Klarlackschichten schaut das Holz heute wieder aus wie neu. In typisch amerikanischer Manier war das Intérieur irgendwann mit Kunstleder(!) ausgekleidet worden. Ich liess es bei der Firma Jaggi in Uster standesgemäss in Leder neu anfertigen. Die einzige

mechanische Modifikation, welche ich mir gönnte, war der Einbau einer Servolenkung.

Die war zwar optional bereits 1959 erhältlich, in meinem Auto aber nicht eingebaut gewesen. Seit 11 Jahren fahre ich den Jaguar nun und nehme regelmässig zusammen mit meinem Sohn an Rallies teil. So ist unser Jaguar schon mehrmals den Raid nach Paris und die Rally von Gstaad nach Cannes gefahren, alles ohne uns jemals im Stich zu lassen. Es ist, mit seinem durchzugstarken Motor und Automat ein sehr angenehmes Auto zu fahren und vier Scheibenbremsen mit Servo bieten die nötige Sicherheit, auch im modernen Verkehr problemlos mithalten zu können. Dank dieser Events und meiner Mitgliedschaft im Jaguar Driver’s Club haben sich auch schon viele neue und schöne Freundschaften ergeben. Der Jaguar ist sowieso ein Sympatieträger und wird überall bewundert. Einen Verkauf meines 3.4 Saloon würde mir mein Sohn nie verzeihen, und so werden wir auch in Zukunft regelmässig als Vater-Sohn-Gespann an Rallies und anderen Events unterwegs sein.

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Zum Glück gibt es für die tausenden Schnarcher (und ihre Partner) nun endlich eine Lösung, die tatsächlich funktioniert...

Sollten Sie allein schlafen, ist Schnarchen trotzdem etwas, mit dem Sie sich wirklich beschäftigen sollten, da es ausserordentlich schlecht für Ihre Gesundheit ist. Sogar noch schlimmer ist, dass je stärker das Schnarchen ist, desto grösser ist das Gesundheitsrisiko.

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Alltägliche Verkehrssituationen Wie verhält man sich korrekt?

Auch wenn man als Autofahrer die Fahrprüfung bestanden hat und seine Kenntnisse von Zeit zu Zeit aufgefrischt und erweitert hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir uns fragen, wie man sich korrekt verhält.

Welche Höchstgeschwindigkeiten gelten für Wohnwagen und Wohnmobile?

Nach wie vor gilt in der Schweiz für Anhängerzuge auch auf Autobahnen 80 km/h, die neue Regelung für die zulässige Höchstgeschwindigkeit 100 km/h für leichte Motorwagen mit Anhänger wird erst am 1. Januar 2020 in Kraft gesetzt.

Wohnmobile unter 3,5 Tonnen gelten als PKW und für diese gelten die entsprechenden Geschwindigkeiten. Für Wohnmobile über 3,5 Tonnen sind auf Autostrassen und -bahnen 100 km/h erlaubt.

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HELENES GEDANKEN Sektion Zürich

MEINE LEHREN AUS CORONA So langsam kehrt etwas Normalität zurück, auf der Strasse ist sie schon da, die Verkehrsmeldungen haben bald wieder ihre ursprüngliche Länge und das gewohnte Bild mit den Staus ist zurück. So manchmal war es doch schön, auf den leeren Strassen unterwegs zu sein, aber ich bin doch froh, kehrt der Alltag zurück. Die Stimmung auf den Strassen war etwas deprimierend und fühlte sich fast nach Krieg an.

Das Highlight am 11. Mai war das Auswärtsessen. Es war so schön, endlich wieder einmal in ein Restaurant zu gehen und nicht selber zu kochen und vor allem, nicht abwaschen und die Küche putzen zu müssen.

Was ich aus Corona gelernt habe ist, dass ich froh bin, nicht in der Stadt zu wohnen und auch dass ich an einem wunderschönen Ort wohne. Gleichzeitig habe ich es aber vermisst, in die Stadt zu gehen, denn ich bin einfach eine klassische Agglomerationspflanze, das heisst ich lebe gerne im Grünen, aber ich will auch eine Stadt in der Nähe, wo ich Produkte bekommen die hier nur schwer zu kriegen sind.

Andererseits haben wir hier auch festgestellt, dass viele Leute im März/April versucht haben, wenigstens in der Freizeit aus der Stadt zu fliehen, die Parkplätze wurden geschlossen, da der Publikumsaufmarsch so gross war, dass der Abstand nicht eingehalten werden konnte. Auch die Stadt Zürich hat ja das Seeufer aus den gleichen Gründen geschlossen. Die Frage, die sich in Zukunft stellt, ob nicht der eine oder andere doch entdeckt, dass das Leben in der Agglomeration doch nicht so schlecht und gerade mit Kindern durchaus eine Alternative ist, darauf deuten wenigstens die steigenden Anfragen bei den Immobilienfirmen hin.

Nun normalisiert sich alles, in der Zürcher Bahnhofstrasse sind die Geschäfte geöffnet und die Leute sind zurück. Auch kehrt ein Teil der Arbeitnehmer wieder aus dem Homeoffice ins Büro zurück, auch wenn man nach wie vor Abstand hält. Veranstaltungen starten wieder und die Museen sind geöffnet.

Man hat es sogar geschafft, dass die Campingplätze wieder offen sind. Warum das so lange gedauert hat, verstehe ich immer noch nicht, man hat die Leute lieber in die Jugendherberge geschickt mit wenig Platz und gemeinsamen Sanitärräumen als auf dem Camping an der frischen Luft. Das ist eine der vielen Entscheidungen, die beim Lockerungsprozess nicht nachzuvollziehen sind.

Aber Corona hat mich auch gelernt, dass ich 20

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Dinge nicht verstehen muss. Das ging mir aber auch so beim Verhalten gewisser Leute.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Leute, die in diesem Land älter als 18 sind, mündige erwachsene Bürger sind. Aber Corona hat mich gelernt, dass dem nicht so ist.

Warum können viele Leute nicht Abstand halten, ja ich weiss, die Ansteckungen sind zurückgegangen, aber wir alle sind darauf angewiesen, dass es nicht mehr schlimmer wird. Da ist es kaum zu verstehen, dass man auf eine Rolltreppe drängeln muss, wenn eine andere Person wartet, um den Abstand einzuhalten. Denn etwas, was mich Corona auch gelernt hat ist, dass alles seine Zeit braucht, und das oft etwas mehr als zuvor. Es ist zu hoffen, dass sich die Vernunft durchsetzt, denn ich will keinesfalls wieder zwei Monate damit verbringen, weder einzukaufen noch auswärts zu essen.

Spannend wird auch die Entwicklung im Verkehr sein. Ich bin neugierig zu sehen, ob alle die, die ein Fahrrad gekauft haben, das dann auch wirklich benutzen, insbesondere im Alltag. Es war schon speziell zu sehen, dass es die längsten Schlangen an der Ladenöffnung vor einem grossen Fahrradgeschäft gab. Zum Teil sind bis zu 30 Leute angestanden, und das lange, denn ein Rad kauft man ja nicht in fünf Minuten. Übrigens, das Geschäft war in einem Industriegebiet und der Parkplatz davor war voll.

Was auch auffällt ist, dass es in den Zügen nach wie vor weniger Leute hat als vor dem Lockdown. Ich gehe nicht davon aus, dass alle auf das Fahrrad umgestiegen sind.

Es scheint eher, dass mehr mit dem Auto gependelt wird.

Gespannt sein darf man auch sein, wie sich der Veloboom in den Städten auswirkt, bereits jetzt wurden Rufe laut nach mehr Platz und Parkplatzabbau. Es ist davon auszugehen, dass der Anteil der Fahrräder am Verkehr im Sommer eher steigen könnte, wie es dann aber im Herbst und Winter aussehen wird, bei Sturm, Regen und Wind, steht an einem anderen Ort. Es ist sicher so, dass wir in der Zeit des Lockdowns in dieser Hinsicht Veränderungen erfahren haben. Ich habe gelernt, dass man es auch zu Hause schön und entspannend haben kann, mir haben aber die Anregungen gefehlt, die ich bei meinem Reisen in der Schweiz und im Ausland jeweils mitnehme. Nun, wir werden sehen, wie es weitergeht.

Nun ist es auch schön, dass langsam wieder andere Themen auf den Tisch kom-

men als das Virus und seine Auswirkungen.

Die Politik ist zum Alltag zurückgekehrt und hat das sogenannte Co2-Gesetz, das den CO2 Ausstoss reduzieren sollte, behandelt. Unter anderem sollen die Neuwagen «sauberer» werden und die Importeure von Benzin und Diesel sollen 90 Prozent der Emissionen kompensieren, unter anderem über einen Aufpreis beim Benzin. Dieser soll bis zu 12 Rappen betragen. Die Frage ist nun, was das bringt. Es ist sicher, dass wir der Umwelt Sorge tragen müssen, ob das aber über ein solches Gesetz klappt, ist auf einem anderen Stern geschrieben. Überraschend an der Geschichte war aber der totale Sinneswandel der FDP, die ihr grünes Gewissen entdeckt hat. Was mir zu denken gibt ist, nicht dass sich die FDP für die Umwelt einsetzt, sondern, dass sie meiner Meinung nach in diesem Bereich auf ihre liberalen Grundsätze verzichtet und für solche Abgaben stimmt.

Es wird sich zeigen, ob ihre Stammwähler diesen Einsatz honorieren. Ich jedenfalls bin der Meinung, dass es durchaus kreativere Lösungen gibt, um unsere Umwelt zu schützen.

Dazu bei Gelegenheit gerne mehr, denn ich werde auch in Nach-Corona-Zeiten immer wieder dazulernen.

Mit weise gewordenen Grüssen Helene

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