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Let’s go to PARIS
| SHOW |
FRANCE DELON
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PREMIERE DER BELIEBTEN WINTERTRAVESTIE im DasDie Live ist am 11. November. Die Winter-Travestie ist seit Jahren beliebt für Jahresabschluss- und Weihnachtsfeiern mit Bekannten und Kollegen. Vom 11. November 2022 bis 29. Januar 2023 gibt es sie wieder, die unvergesslichen Abende mit Comedy, Parodie und Magie im DasDie Live unter dem Motto »Let’s go to PARIS!«. In diesem Jahr mit France Delon, Mandy Mitchell, Miss Piggy, Suzan Furtado, Loona Jonas & Cora Dee einen unterhaltsamen Abend: schräg, frivol und unglaublich rasant. »Es wird eine außergewöhnliche und faszinierende Revue mit frechen Conférencen, augenzwinkernder Comedy und Live-Gesang«, betont France Delon, den (bzw. die) wir zum Interview treffen. Der schlanke, ranke und gutaussehende Mann mittleren Alters freut sich schon auf die neue Winter-Travestie-Show.
Heißen Sie im ›echten‹ Leben auch France Delon?
FRANCE DELON: Natürlich nicht. Das ist mein Künstlername. Ich heiße Frank Conrady und genau daraus ist France (á la Frank) Delon (na gut, sehr abgewandelt von Conrady …) entstanden. Aber als dieser bin ich inzwischen schon sehr bekannt.
Hey, damit sind Sie ja beneidenswert! So mancher würde gerne mal auf einem Aida Kreuzfahrtschiff in die Karibik reisen …
DELON: Das glaube ich gerne. Und auch ich finde, dass es eine sehr schöne Art des Reisens ist. Man checkt quasi in ein Hotel ein und kann sich dann ein großes Stück von der Welt ansehen — ohne ständig Koffer aus- und einzupacken bzw. von einem Ort zum anderen zu fliegen oder anderswie zu jetten. Das gefällt auch mir, der ich dort sozusagen arbeite.
Wie empfinden Sie sich eigentlich selbst in diesem Job?
DELON: Für mich sind Menschen grundsätzlich wichtig, egal wie sie sind und woher sie kommen. Ich verpacke ja immer irgendwie Geschichten; und zwar so, dass sich letztendlich alle mit einem Glücksgefühl wieder von mir verabschieden. Ich will, dass sie sagen: Das war ein sehr schöner Abend, da wollen wir wieder hin!
Und beliebt?
DELON: Nun gut, das müssen andere beurteilen. Aber, wenn ich Ihnen sage, dass ich bereits 23 Jahre lang immer wieder zu Auftritten nach Erfurt komme? Im Moment komme ich gerade aus Norwegen von einer Aida Kreuzfahrt. Bevor wir am 11. November die Premiere des neuen »Paris-Programms« feiern, fahre ich noch mal fix in die Karibik und unterhalte auch dort wieder Menschen auf einem Aida Kreuzfahrtschiff.
Wie fing alles an? Sie haben doch nicht schon immer und ewig als Travestie-Künstler gearbeitet?
DELON: Ich bin gelernter Möbelkaufmann. Später habe ich umgelernt zum Hotelkaufmann. Hey, ich habe immerhin auch 11 Jahre im Kirchenchor gesungen. Ich bin in Köln aufgewachsen und war so was wie Meister Matz beim Karneval — versteht sich … Eine Lehrerin sagte mir im Alter von 12 Jahren, ich solle Ballettunterricht nehmen, das war für mich später dann tatsächlich eine Basis, um Geld zu verdienen. Zuerst in Köln, im »Senftöpfchen«, später in Hamburg im »Pulverfaß«. Irgendwann kam dann mal eine Aufforderung: »Schmink Dich doch mal!« … Na, Sie ahnen es, so wurde nach und nach aus Frank Conrady eine France Delon. Das entwickelte sich nicht über Nacht!
Ihr Erfolgsslogan lautet?
DELON: Ich halte es mit Charlie Chaplin, der einmal sinngemäß sagte: »Jeder Tag, an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag!«
Was bringen Sie uns denn nun für ein Programm mit bei »Let’s go to PARIS!«?
DELON: Vor allem herrliche Kleider und französische Lieder. Wir sind in Paris und eine Erfurter Reisegruppe ist mit vier Bussen angereist … so beginnt die Handlung. Wir erleben den Eiffelturm und die Champs Élysées, Mireille Mathieu und Édith Piaf, eine Brasserie, den Cancan, die Clochards ebenso wie eine Modenschau mit Karl Lagerfeld und diverse Musicals. Die rauschenden Federboas werden ebenso im Mittelpunkt stehen … Ab 11.11. — zwar nicht um 11.11 Uhr …, sondern um 19.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr — mit Buffet).
Danke für das Gespräch. Interview: Sylvia Obst