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»Alles muss ich sehen« - Dix-Varieté-Show
| EVENT |
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Im Goldenen Herbst die Goldenen Zwanziger erleben
EINE EIGENS FÜR GERA KREIERTE VARIETÉ-SHOW bringt hochkarätige internationale Artisten in die Stadt.
»Alles muss ich sehen«, lautete einer der Leitsätze des Malers Otto Dix, der ihn dazu veranlasste, sich jeglichen Erfahrungen auszusetzen, die ihm das Leben in all seiner Mannigfaltigkeit bot. Diesem Motto wird vom 06. bis 16. Oktober 2022 im Hofgut Gera auch ein gleichnamiges Kultur-Event rund um den bedeutenden Sohn der Stadt gerecht.
KURZWEILIGER ERLEBNISAUSFLUG IN DIE LEBENS- UND BILDWELT VON OTTO DIX »Alles muss ich sehen - Varieté zu Otto Dix« verspricht eine abwechslungsreiche, verschiedene Kunstformen vereinende Show im Grenzbereich zwischen Theater, Varieté und neuem Zirkus. In zehn Vorstellungen nimmt sie das Publikum mit auf eine Zeitreise von den 2020ern in die 1920er Jahre, in die Hochphase des Varietés und zugleich bedeutende Schaffensperiode von Dix. In historischem Umfeld in Gera-Untermhaus – in direkter Nachbarschaft zum Geburtshaus des Künstlers – erleben die Gäste in einem stilvollen Spiegelzelt eine einzigartige Auseinandersetzung mit seinen Bildern.

RENOMMIERTE ARTISTEN HAUCHEN GEMÄLDEN VON WELTRANG LEBEN EIN Vom Krystallpalast Varieté Leipzig handverlesene Interpretinnen und Interpreten aus aller Welt, die sonst mit dem Cirque du Soleil, am Broadway oder auf Tour mit Britney Spears zu bewundern sind, erwecken mittels Akrobatik, Tanz und Livemusik Motive und Figuren aus ausgewählten Dix-Werken zum Leben und mit ihnen die »Goldenen Zwanziger« in all ihren – nicht immer goldenen – Facetten. So treffen der Saxophonspieler und die vergnügungssüchtigen Nachtschwärmer aus Dix` wohl bekanntestem Gemälde »Großstadt« im Laufe der Vorstellung auf weitere Gestalten aus seinem Oeuvre wie »Zwei Artisten, Verächter des Todes« oder die Skandaltänzerin Anita Berber. Begegnungen, die jenseits von süßlicher Nostalgie auch die Widersprüchlichkeit einer extremen und von sozialen Gegensätzen geprägten Zeit für das Publikum greifbar machen. ALLES muss ich sehen eben.
EXTRA-TIPP: Wer noch mehr sehen will, entscheidet sich beim Ticketkauf in der Gera Information, dem OTZ Pressehaus in Gera oder Jena sowie unter www.allesmussichsehen.de für das Otto Dix Kombiticket. Zusätzlich zum Showhighlight gewährt es zwischen dem 05.10. und 31.12.2022 zu vergünstigten Konditionen je einen Eintritt in die Kunstsammlungen Gera (Otto Dix Haus und Orangerie) und damit einen Blick auf zahlreiche Originalwerke von Dix. Eine einmalige Gelegenheit zum Neu- und Wiederentdecken der Stadt und ihrer Schätze.

Mehr Infos: www.allesmussichsehen.de
| EVENT |
15 Jahre BUGA in Ronneburg
MIT DEM LAUF ZUR GRUBENLAMPE UND DEM DRACHENFEST setzt Ronneburg den Schlusspunkt unter die Feierlichkeiten zum Jubiläum.

Zwei Ereignisse stehen noch aus. Mit den beiden Offerten in der dortigen Neuen Landschaft beschließt Ronneburg den Reigen der Veranstaltungen zum 15-jährigen Jubiläum der Bundesgartenschau 2007, der ersten überhaupt in Thüringen. Da ist zunächst der »Lauf zur Grubenlampe«. Dort ist jeder ein Gewinner, »der die Startlinie übertritt«. Für 300 Jedermann-Läufer stehen zwei Strecken zur Auswahl.
In dem hügligen Gelände geht es von der Freilichtbühne zur Schmirchauer Höhe, über das Schmirchauer-Bachtal in das Gessental. Dort erwartet die Läuferschar die »Treppe des Leidens« auf den Höhenzug der Drachenschwanzbrücke. Diese bildet den einmaligen Anblick eines verdienten Zieleinlaufes. Noch nicht so erfahrene Läufer sind dort nach 7,1 km im Ziel angekommen. Die durchtrainierten Läufer gehen vielleicht die zweite Runde auf demselben Streckenprofil an.
Am letzten September Wochenende stehen die Drachen über der Neuen Landschaft in Ronneburg. Egal bei welchem Wetter, die Drachenvereine Burgenland Kiter, Weimair und Black Flyer haben Fluggeräte im Gepäck. Ob windstill oder auch kräftige Luftbewegung, viele Drachenformen und gar Luftschiffe können sich über den Landschaftspark bewegen. Die Herausforderungen sind für die Profidrachenflieger gegeben, aber auch für den Laien ist hoffentlich wieder mehr zu finden. Wer Rat und Fachwissen haben möchte, erhält dies bei den Drachenfliegern. Neben Information um das Drachenfliegen gibt es Spaß und gute Laune von der Freilichtbühne. Also: Drachen einpacken und vorbeikommen. (tpl)

ORANGERIE
9. Lauf zur Grubenlampe 18.09.2022, Start 10 Uhr Drachen- und Familienfest 25.09.2022, ab 10 Uhr beides in der Neuen Landschaft Ronneburg www.ronneburg.de
| KONZERT |
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Rockband mit NachwuchsEinfluss

THE RASMUS geben in Leipzig eines ihrer fünf Konzerte in Deutschland.
In ihrer Heimat Finnland zählen The Rasmus seit einem Vierteljahrhundert zu den gefragtesten Rockbands. In der skandinavischen Alternative-Rockszene ist das Quartett seit jeher fest verankert und übte in den vergangenen 25 Jahren einen großen Einfluss auf Nachwuchsbands in diesem Genre aus.
Ihr Debüt gab die Band im Jahr 1996 mit dem Album »Peep«, das in Finnland unmittelbar nach der Veröffentlichung Goldstatus erreichte. Mit »Dead Letters«, ihrem fünften Werk, erreichten sie 2003 ihren großen Durchbruch über die Grenzen Skandinaviens hinweg und setzten den Meilenstein ihrer Karriere. Nicht zuletzt zu verdanken haben sie diesen internationalen Erfolg der Singleauskopplung »In The Shadows«. 19 Jahre ist das nun her. Damals hatten The Rasmus bereits vier Platten veröffentlicht, in ihrer Heimat gleich mehrfach Platin dafür eingeheimst und ausverkaufte Arena-Tourneen gespielt, obwohl Sänger Lauri Ylönen und seine Bandkollegen gerade einmal 21 Jahre alt waren.
Mit dem 2021 veröffentlichten Album »Bones« haben die Finnen bewiesen, dass sie immer noch zu den Größten des europäischen Indie-Rock gehören. Ihrem Stil ist die Band stets treu geblieben. Trotzdem dürfen die Fans gespannt sein, was sich die Musiker für ihr bereits avisiertes neues Album einfallen lassen haben. Und sie können sich auf ein LiveWiedersehen bei fünf Konzerten in Deutschland, darunter auch in Leipzig, freuen.
THE RASMUS
Konzert. The Rasmus 14.10.2022, 20 Uhr Täubchenthal Wachsmuthstr. 1, 04229 Leipzig www.semmel.de
| AUSSTELLUNG |
Den umgekehrten Weg gegangen
AUSSTELLUNG IN GEDENKSTÄTTE AMTHORDURCHGANG zur Übersiedlung von BRD in DDR.

Geschichten von 24 prominenten und unbekannten Menschen, die von der Bundesrepublik in die DDR übersiedelten, erzählt die Ausstellung »Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989« von exhibeo e.V. – Gesellschaft für politische, kulturelle und historische Forschung und Bildung. Haben die Schicksale der mehr als drei Millionen Menschen, die die DDR in Richtung BRD verließen, einen festen Platz in der Erinnerungskultur, sind die Geschichten jener, die vor und nach dem Mauerbau von West nach Ost übersiedelten, kaum bekannt.
Allein vor dem 13. August 1961 gingen diesen Weg etwa 500.000 Menschen, unzählige folgten bis in die späten 1980er Jahre. Grund war seltener politische Überzeugung, sondern mehrheitlich, um zu Familien/Freunden zurückzukehren, der Liebe wegen, einer Strafverfolgung zu entgehen, Suche nach Arbeit und ein besseres Leben, persönlicher Neuanfang. Die in der Schau Porträtierten erzählen von einem zufriedenen Leben in der DDR, aber auch von Bespitzelung im Alltag bis hin zu Haft, Flucht und Tod.
Migration als Normalfall der Geschichte. Erst der Kalte Krieg mit seiner System-Konkurrenz zwischen Ost und West macht diese Migrationsgeschichten zu etwas Besonderem. »Wechselseitig« bespricht aber auch übergreifende Themen der West-Ost-Migration: Die Prozedur in den Aufnahmeheimen, die Erfahrungen der Übersiedler in der DDR-Gesellschaft, die oft entscheidende Rolle der Stasi, die deutsch-deutschen Propagandaschlachten, die Auslandsspionage der DDR und wie es zurück beorderten Kundschaftern erging. (nst)

Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 bis 28.11.2022 Di/Do/Sa: 14 - 18Uhr und nach Vereinbarung Gedenkstätte Amthordurchgang e.V. Amthordurchgang 9,07545 Gera Eintritt frei www.torhaus-gera.de
| EVENTS |
Foto Heinrich Schütz Fest: Veranstalter / Foto oben links - Blick in die Ausstellung: Gedenkstätte Amthordurchgang e.V. /Foto oben rechts: Bundesarchiv: Aufnahmeheim Eisenach, Zentralbild/Wittig 26.10.1959, in: Bundesarchiv Bild 183-68348-0001 »weil ich lebe«

HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST VOM 7. BIS 16. OKTOBER – Die Höhepunkte des Programms in Bad Köstritz und Gera.
Er war der erste international gefeierte Komponist Deutschlands – der in Bad Köstritz geborene Heinrich Schütz (1585-1672). Für den in Gera residierenden Heinrich Posthumus Reuß (1572-1635) komponierte er 1626 die »Musikalischen Exequien«. Mit der Einspielung dieser gelang dem belgischen Ensemble Vox Luminis der internationale Durchbruch. 2022 sind die Musiker um Lionel Meunier artist in residence und musizieren am Schütz-Geburtstag (8.10.) ein groß besetztes Festkonzert in der Geraer Johanniskirche.
Für drei Juwelen bietet die Kirche St. Leonhard Bad Köstritz passendes Ambiente: Das Ensemble La Rubina lässt mit Werken verschiedener Komponisten Venedig und Leipzig lebendig werden (9.10.). Isabel Schicketanz und ihre Kollegen gestalten ein berührendes Kammerkonzert (10.10.) und das Ensemble La Centifolia präsentiert faszinierend-virtuose Werke u.a. von Johann Schop, der 1634 mit Schütz nach Kopenhagen reiste (15.10.).
Einen besonderen Höhepunkt markiert die Uraufführung (14./15.10.) des Musiktheaterprojektes »Fleisch & Geist« durch die Berliner Kompanie Nico an the Navigators im Theater Gera. Es widmet sich dem Komponisten auf ganz eigene Weise.
Guter Tradition und wichtigem Anliegen folgend, geht das Festival auch wieder in Bad Köstritzer Schulen. Mit dem Stück »Die Abenteuer des Simplicissimus« führen das Ensemble all’improvviso, Tänzerin Mareike Greb und Schauspieler Thomas Streipert eine musikalische Geschichte nach Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen auf (10.10.).
Die Musikalische Museumsrunde (11.10.), »Köstritzer lesen für Köstritzer« (12.10.), Sonderführungen im Schütz-Haus, Gottesdienst und das Geburtstagsständchen am 8. Oktober komplettieren das Programm.
FLEISCH & GEIST
HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST »weil ich lebe« 07. - 16.10.2022 Alle Termine & Infos: www.schütz-musikfest.de
| EVENT | | GESUNDHEIT |
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Geschichten über die Rose


LITERARISCH-MUSIKALISCHER ABEND im Sommerpalais Greiz.
Die Rose ist die am meisten besungene und in der Literatur verherrlichte Blume. Unzählige Dichter rund um den Globus haben ihr in ihren Werken ein literarisches Denkmal gesetzt. In ihrem Programm »Wie eine Ros', am frühen Tag entsprossen…« erzählt die Dresdnerin Ines Hommann Märchen, Sagen, Kurzgeschichten und Gedichte über die Königin der Blumen, die auch ein wichtiges religiöses Symbol darstellt. Die von ihr ausgewählten Geschichten sind weitgehend unbekannt. Dazu spielt Pianistin Walentina Wachtel romantische Musik u.a. von Hoffmeister, Fiorillo, Weber und Bach. Die Sprecherin und Moderatorin Ines Hommann verbindet auf einzigartige Weise Text und Sprache und begeistert so ihre Zuhörer von Jung bis Alt. (pbü/ule)
INES HOMMANN
Literarischmusikalischer Abend »Wie eine Ros‘ am frühen Tag entsprossen…« 08.09.2022, 18 Uhr Sommerpalais Greiz www.sommerpalaisgreiz.de
| MULTIVISION |
Mal etwas Neues ausprobieren

FOLK-TANZ MIT DANSA BANDA im Volkshaus GeraZwötzen.
Lust auf beschwingte Musik und fröhlichen Tanz? Freude an Bewegung und Geselligkeit? Oder Spaß, etwas Neues auszuprobieren? Dann ist dieser Abend mit Dansa Banda genau das Richtige. Lutz Geißler (u.a. Klarinette, Hackbrett, Flöten), Lutz Guntram Schönfeld (Akkordeon), Claudia Bierbaum (Geige, Diatonisches Akkordeon), Constanze Voigt (Gitarre) und Mr. Steve (Bass) spielen traditionelle und neue europäische Tanzmusik. Mehr noch: Sie bieten eine Einführung in einfach zu erlernende Folk-Tänze. Zu Klängen, etwa aus Frankreich, Italien, Deutschland, England, Schweden, können die Gäste Kreis-, Reihen-, und Paartänze erlernen oder ihr Können z.B. bei Walzer, Mazurka, Polka, Fröhlichem Kreis Bourrée oder Chapelloise verbessern. (ule)
Folk-Tanz mit Dansa Banda 16.09.2022, 19.30 Uhr Volkshaus Zwötzen 07551 Gera www.volkshauszwoetzen.de
DIE EINSTIGEN WISMUT-FUSSBALLER MATTHIAS BLASECK (L.) UND MATTHIAS KAISER (R.) WERDEN NACH IHREN HÜFTOPERATIONEN IM SRH-REHAZENTRUM GERA VON GESCHÄFTSFÜHRER KLAUS-JÜRGEN STÖCKEL BETREUT
Mit neuen Hüften zu alter Tatkraft
ZWEI EINSTIGE GERAER WISMUT-KICKER zur ambulanten Rehabilitation.
Matthias Blaseck (69) und Matthias Kaiser (66) gehörten einst zu den Stützen der Geraer WismutFußballer, die 1977/78 in der DDROberliga kickten. Blaseck, dem bei Dynamo Dresden eine große Karriere vorhergesagt wurde, war von Stahl Riesa zu den Geraern gewechselt. Matthias Kaiser - Sohn des ersten DDR-Fußballers des Jahres und Nationalspielers Manfred Kaiser - hatte den WismutNachwuchs durchlaufen und es in der Oberliga-Saison als jüngster Spieler im Kader trotz des Abstiegs in die Fuwo 55er-Bestenliste geschafft. Das Alter ist an beiden Kickern nicht spurlos vorüber gegangen, weshalb bei beiden Hüft-Operationen erforderlich waren. »Das Training damals auf der roten Schlacke, bei Eis und Schnee im Winter. Zudem war das Schuhmaterial noch nicht so weit entwickelt wie heute. Überhaupt die starke körperliche Beanspruchung im Leistungssport. Das fordert nun seine Konsequenzen«, so Matthias Kaiser, der anschließend im neu eingerichteten ambulanten SRH-Rehazentrum Gera oberhalb der beiden Bettenhäuser betreut wurde. Dessen Geschäftsführer Klaus-Jürgen Stöckel kennt Kaiser noch aus Jena. »Ich war Ausdauerläufer beim SC Motor Jena, er Fußballer beim FC Carl Zeiss«, weiß er noch genau. Drei Wochen dauert die ambulante Rehabilitation. Mindestens 15 Einheiten. Vier bis sechs Stunden am Tag. Eine Verlängerung ist möglich. »Früh hat mich der Fahrdienst zu Hause abgeholt. Hier hatte ich jede halbe Stunde eine Behandlung. Es gibt keinerlei Wartezeiten. Die Therapeuten sind fachlich sehr kompetent. Außerdem haben alle immer einen Spaß auf den Lippen«, gibt Matthias Blaseck seine Erfahrungen kund. Auch die Mahlzeiten gibt es vor Ort. Zur Nachsorge geht er nach abgeschlossener ambulanter Reha mittwochs weiterhin zur Wassergymnastik vor Ort. Am 18. September feiert er seinen 70. Geburtstag, will sich anschließend nochmals bei einem KreisligaSpiel seines VfL 1990 Gera in der Nachspielzeit einwechseln lassen. »Ich habe eine Wette laufen«, verrät er vielsagend und kramt ein paar alte Zeitungsausschnitte aus Sportecho und Fußballwoche hervor. Ende der 1960er Jahre hatte er sich mit der DDR-Juniorenauswahl bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft in Polen von der Sowjetunion torlos getrennt. Mit Bernd Jakubowski (Dresden), Jürgen Pommerenke (Magdeburg) und Rüdiger Schnuphase (Erfurt/ Jena) im Team ging es damals unter anderem gegen den Kiewer Ausnahmestürmer Oleg Blochin. (jlo)
SRH Rehazentrum Gera Straße des Friedens 122 07548 Gera www.srhrehazentrum-gera.de
| AUSSTELLUNGEN |
UWE KLOS: GEMEINE ESCHE




Fotografie trifft Konzeptkunst
NATURFORMEN VON UWE KLOS SOWIE KONKRETES UND KONSTRUKTIVES VON JÖRG NEUHÄUSER in zwei Ausstellungen auf der Osterburg Weida.
Diese beiden Ausstellungen auf der Osterburg Weida könnten unterschiedlicher nicht sein. In der Tradition der Pioniere der Fotografie und der von ihnen erstellten Pflanzen-Fotogramme steht der Zyklus »Naturformen« von Uwe Klos. Der im vogtländischen Cossengrün beheimatete Künstler beschäftigt sich seit sieben Jahren mit dieser Technik. Seine Schattenbilder entstehen ohne Kamera und Objektiv, setzen auf Licht und Aufnahmematerial. Dabei gestalten die Schatten im besonderen Maße die fotografischen Blätter. »Meine spezielle Entwicklungsweise lässt in den Bildräumen Farbigkeiten entstehen, die man von der klassischen Schwarz/weißFotografie nicht erwarten mag«, erläutert Klos. Ein willkommener Rest an Unvorhersehbarkeiten sei stets beteiligt, »der diese Bilder, wie auch das Leben, bemerkenswert macht«.
Ganz anders die Ausstellung »Worte, Zahlen und Noten im Bild« des Geraers Jörg Neuhäuser. Sie vereint Konkrete und Konstruktive Konzeptkunst. Teilweise als interaktive Schau konzipiert, kann sich der Besucher per Smartphone mit Hilfe einer QR-Code Scanner App sowie der Eyeborg-App Gedichte bzw. Musiktöne erarbeiten; bei den Zahlenbildern indes gilt es, sie selbst zu analysieren.
Für die »Worte in Bildern« hat Neuhäuser Japanische Haiku-Gedichte in QR-Codes übersetzt. Bei »Zahlen im Bild« ließ er sich nicht nur von der so genannten Fibonacci-Folge inspirieren, sondern auch von Piet Mondrian. Bei den »Noten im Bild« handelt es sich um 51 Arbeiten auf Papier in einer Kombination aus Digitaldruck, grafischer Linieneinzeichnung und Acrylübermalung. (ule)

NEUHÄUSER: WORTE IM BILD
Ausstellungen Naturformen – Fotografien von Uwe Klos Galerie der Bildenden Kunst Jörg Neuhäuser - Worte, Zahlen und Noten im Bild Künstleratelier bis 25.09.2022 Osterburg Weida Do - So/Feiertag: 10 - 18 Uhr www.osterburg-vogtland.eu


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Gute Filme

im …
September

METROPOL

Vorurteile im Freibad, ein Djinn in der Flasche, das amerikanische Traumpaar der romantischen Komödie auf Bali, eine Romanver lmung nach Dörte Hansen, dazu der neue Bully Herbig Film, der den Skandal um den SpiegelReporter Claas Relotius in einem spannenden Thriller serviert, und ein herzerwärmender Dokumentar lm über die Kraft des gemeinsamen Singens. Das alles bietet der Kinoherbst und noch viel mehr. Denn schon traditionell starten wir in den September mit den 4. Ostthüringer Dok lmwochen und insgesamt 17 aktuellen Dokus inklusive einiger Filmgespräche, Previews und Premieren. Wir sehen uns!
SONDERTERMINE
ab September wieder freitags 14:00
02.09. Freibad 09.09. Three Thousand Years of Longing 16.09. Das Leben ein Tanz 23.09. Ticket ins Paradies 30.09. Mittagsstunde SONDERVERANSTALTUNG
15.09. 20:30 + 17.09. 18:15
Moonage Daydream
David Bowie - DOKU

MEHR lm immer Mittwoch 20:30 07.09. Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr
14. + 21.09. Das Glücksrad (OmU)
28.09. + 05.10. Alle reden übers Wetter 26.09. CINEMA LINGO
18:15 Three Thousand Years of Longing (engl. OmU) 20:30 En corps / Das Leben ein Tanz (franz. OmU) Mit „Männer“ gelang Doris Dörrie 1985 der Durchbruch. Danach avancierte sie mit cleveren Komödien wie „Ich und er“ und „Keiner liebt mich“ zum verlässlichen Liebling bei Publikum und Presse. Nun gibt sie die Bademeisterin im gesellschaftlichen Mikrokosmos. Polizeieinsatz im Freibad. Aggressives Macho-Verhalten und sexuelle Übergriffe sind hier allerdings Fehlanzeige, schließlich gibt es in diesem Freibad überhaupt keine Männer. Probleme gibt es in diesem reinen Damenbad gleichwohl auch. Wo Besucherinnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und gesellschaftlichen Klassen aufeinander treffen ist nicht alles eitel Sonnenschein - ganz im Gegenteil. Wenn der schwäbelnde Polizist die freundliche Transfrau mit zotigen Witzchen beleidigt, scheint klar, wohin die Vorurteilsreise geht. „Das wird man ja noch sagen dürfen“ schwebt wie ein unsichtbarer roter Faden über dem „Freibad“. Alltags-Sexismus, Vorurteile oder der gewöhnliche Rassismus - Hauptsache alle fühlen sich immer im Recht, intolerant sind immer die anderen. Doris Dörrie hat sich von wahren Geschehnissen im Loretto-Bad von Freiburg inspirieren lassen, dem hierzulande tatsächlich einzigen Freibad nur für Frauen. Mit erfrischender Leichtigkeit werden die ausgetrampelten Pfade der gängigen Culture-ClashKomödie verlassen. Burka-Verbot? Bodyshaming? Altersängste? Selbstbestimmtheit? Vorurteile? Rassismus? Politische Korrektheit? Dörries Themen könnten ganze Kirchentage füllen. Serviert wird das Comedy-Menu von einem umwerfend ulkigen Ensemble, welches sich die Pointen-Bälle ganz uneigennützig zuspielt.
Dieter Oßwald
D 2022, 102 Min Regie: Doris Dörrie mit Andrea Sawatzki, Maria Happel, Nilam Farooq, Lisa Wagner, Melodie Wakivuamina
Freibad
„EIN BILDGEWALTIGES MÄRCHEN FÜR ERWACHSENE“
STERN
IDRIS
TILDA ELBA SWINTON
EIN FILM VON GEORGE MILLER

Was würdest Du Dir wünschen?
AB 1. SEPTEMBER IM KINO
WWW.THREETHOUSANDYEARS-FILM.DE /LEONINESTUDIOS /LEONINESTUDIOS
© 2022 KENNEDY MILLER MITCHELL TTYOL PTY LTD
/LEONINESTUDIOS
Three thousand Years of longing
ab 01.09. im METROPOL
Alithea kommt nach Istanbul, um über ihre literarische Forschung zu sprechen. In einem kleinen Laden kauft sie eine Flasche. Als sie diese in ihrem Hotelzimmer öffnet, erscheint der Djinn, der ihr drei Wünsche offeriert. Alithea kennt die Literatur und die Warnungen über derlei Wünsche, die meist einen Haken haben. Doch der Djinn, um frei zu sein, muss diese drei Wünsche erfüllen, und er beginnt ihr zu erzählen, wie er das erste Mal in einer Flasche landete. George Millers Film basiert auf A.S. Bryants Novelle „The Djinn in the Nightingale’s Eye“. Einer genauen Einordnung entzieht sich der Film. Natürlich ist er Fantasy, ebenso ist er aber auch die Geschichte zweier verwandter Geister, die Raum und Zeit zu diesem Moment geführt hat. Aber vor allem geht es um die Macht der Geschichten – einerseits, um zu beein ussen, andererseits, um zu erinnern. Die Götter von einst sind heute Figuren von Geschichten geworden. Aber es sind auch die Menschen, die ihre Geschichten erzählen, und jede dieser Geschichten ist nur ein Steinchen in einem niemals endenden Mosaik, aus dem die Welt geformt ist.
Peter Osteried
USA / Australien 2022, 108 Min Regie: George Miller mit Tilda Swinton, Idris Elba
Das Leben ein Tanz
ab 08.09. im METROPOL
Als die 26-jährige Elise, die eine vielversprechende Karriere als Tänzerin vor sich hat, während einer Aufführung heraus ndet, dass ihr Freund sie betrügt, stürzt sie und verletzt sich schwer. Alles, wofür sie jahrelang gearbeitet hat, zerbricht. Dann erfährt sie, dass die Rekonvaleszenz zwei Jahre dauern wird und kehrt nach Hause zu ihrer Familie zurück. Stück für Stück muss sie ihr Leben neu zusammensetzen und lernen, dass Vergangene hinter sich zu lassen. Ihr Weg führt sie von Paris in die Bretagne, zu neuen Freunden, einer neuen Liebe und der Freiheit, endlich das zu tun, wofür ihr Herz schlägt. Regisseur Cédric Klapisch („Der Wein und der Wind“) liebt den Tanz – die ersten 15 Minuten sind ganz und gar der Performance von Marion Barbeau in einer Ballettaufführung vorbehalten. Die Natürlichkeit der ausgebildeten Tänzerin ist einnehmend, ihre Lust an der Bewegung und der Performance immer spürbar. Der Film ist die Zelebration des Tanzes, zugleich aber auch eine inspirierende Geschichte darüber, dass ein Lebensbruch manchmal auch die Chance bedeutet, sich neu zu er nden.
Peter Osteried
Frankreich 2022, 117 Min Regie: Cédric Klapisch mit Marion Barbeau, Hofesh Shechter, Denis Podalydès, Muriel Robin, Pio Marmaï


Georgia und David waren fünf Jahre verheiratet, ehe die Scheidung sie trennte. Doch wegen ihrer gemeinsamen Tochter Lily sind so manche Treffen zwischen ihnen unvermeidlich, die jedoch nie ohne giftige Kommentare und Sticheleien ablaufen. So auch, als ihre Tochter in einem Urlaub auf Bali plötzlich beschließt, ihren Urlaubs irt zu heiraten. Überstürzt reisen sie an und sorgen bereits beim Hin ug für einige Reibereien im Flieger. Doch da sie beide mit allen Mitteln ihre Tochter vor dem größten Fehler des Lebens bewahren wollen, den sie vor 25 Jahren selbst begangen haben, sind sie sogar bereit, das Kriegsbeil zwischen sich zu begraben – temporär versteht sich. Die letzte romantische Komödie von Julia Roberts liegt über 20 Jahre zurück, doch nun ist der „Pretty Woman“- und „Notting Hill“-Star an der Seite von niemand Geringerem als George Clooney zu sehen, dessen Partnerin sie bereits in „Ocean’s Eleven“ spielte. Schon mit „Mamma Mia: Here We Go Again“ bewies Regisseur Ol Parker sein Gespür für einen unbeschwerten Gute-Laune-Film mit romantischem Flair. Mit Roberts und Clooney als perfekter Cast gelingt ihm das spielerisch leicht ein weiteres Mal.
USA 2022 Regie: Ol Parker mit Julia Roberts, George Clooney, Kaitlyn Dever
Ticket ins Paradies
Weinprobe für Anfänger
ab 29.09. im METROPOL
Der geschiedene Jacques, ein ruppiger Typ, betreibt allein einen kleinen Weinkeller, der kurz vor dem Bankrott steht. Hortense, die sich für gemeinnützige Zwecke engagiert und entschlossen ist, nicht ewig Single zu bleiben, betritt eines Tages seinen Laden und sofort ist klar, dass da etwas zwischen ihnen ist. Also beschließt Hortense, sich für einen Weinverkostungsworkshop anzumelden. Als es ernster zwischen den beiden wird, vertraut Hortense Jacques ihren sehnlichsten Wunsch an: ein Baby zu bekommen. Doch für Jacques geht das alles zu schnell und ein unterdrücktes Trauma sucht sich einen Weg zurück an die Ober äche. Schaffen die beiden es trotz der Widerstände zueinanderzu nden? Starreporter Lars Bogenius ist ein angesehener Journalist und weiß, wie er seine Leser und Kritiker mit emotionalen Reportagen begeistert. Gefühlvoll, realistisch und bewegend: Sein Stil verspricht ihm regelmäßig die begehrtesten Preise der Branche zu gewinnen. Auch sein Verlagshaus ist dem außergewöhnlichen Journalisten dankbar, denn die Zahlen des Blattes sinken und werden unter anderem durch Bogenius‘ Reportagen aufgefangen. Alles klingt zu gut, um wahr zu sein - ndet zumindest der freie Journalist Juan Romero, der sich der Ungereimtheiten annimmt und tiefer hinter die Recherchen und Reportagen von Bogenius blickt. Ein gefährlicher Plan, der mit zahlreichen Widerständen aufwartet. Doch was er entdeckt, entpuppt sich als der größte Journalismus-Skandal Deutschlands. Basiert auf dem Buch „Tausend Zeilen Lüge“ von Juan Moreno, in dem er die Machenschaften des Spiegel-Reporters Claas Relotius aufdeckte.
Deutschland 2022 Regie: Michael Bully Herbig mit Elyas M‘Barek, Jonas Nay, Michael Ostrowski, Michael Maertens, Jörg Hartmann
Tausend Zeilen
Mittagsstunde
ab 22.09. im METROPOL
Als seine Großmutter Ella zusehends verwirrter wird und sein Großvater Sönke sich einfach nicht von seiner Kneipe, dem Dorfkrug, trennen will, sieht der 47-jährige Ingwer Feddersen die Zeit gekommen, wieder in sein Heimatdorf zurückzukehren. Der Dorfkrug ist nicht mehr das, was er einst war – doch das trifft auf das ganze Dorf zu. Ingwer fragt sich, wann genau der Zeitpunkt war, an dem es mit dem Dorf Brinkebüll bergab ging? War es in den 1970ern, als nach der Flurbereinigung die Hecken und dann auch die Vögel verschwanden? Als immer größere Landwirtschaftsbetriebe gebaut wurden, sodass kleinere weichen mussten? Ist vielleicht er schuld, weil er seinen Großvater mit der Gastronomie alleine ließ, um in Kiel zu studieren? Basiert auf Dörte Hansens gleichnamigem Roman von 2018.
Deutschland 2022, 120 Min Regie: Lars Jessen mit Charly Hübner, Lennard Conrad, Peter Franke, Hildegard Schmahl, Gabriela Maria Schmeide

Unsere Herzen, ein Klang
Im gemeinsamen Singen liegt eine besondere Magie, da sind sich alle einig, die schon einmal im Chor gesungen haben. Diesem Zauber geht die Doku nach und begleitet zwei Chorleiterinnen und einen Chorleiter, wie sie aus einer Gruppe sing-begeisterter Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Chöre von mitreißender musikalischer Intensität entstehen lassen. Mal spielerisch, mal ernsthaft, aber immer im höchsten Maße fasziniert durchleuchtet der Dokumentar lm das Chorsingen als eine einzigartige symbiotische Verbindung zwischen allen Beteiligten. Entdeckt wird die Menschlichkeit in der Musik dort, wo das gemeinsame Klangerlebnis zum sozialen Abenteuer und Moment der Selbstverwirklichung gleichermaßen wird. Ein bewegendes und mitreißendes Kinoerlebnis, das in Zeiten der Isolation die unaufhaltsame Kraft der Gemeinschaftlichkeit betont.
Deutschland 2022, 113 Min Regie: Torsten Striegnitz, Simone Dobmeier
PREVIEW am 21.09. | 18:30
Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.metropolkino-gera.de Anfragen für Vermietungen, Sonderveranstaltungen und Gruppenbuchungen an: info@metropolkino-gera.de
Die Schule der magischen Tiere 2
ab 29.09. bei uns

Die Wintersteinschule ist keine gewöhnliche Schule, denn nur hier bekommt man die Möglichkeit, einen ganz außergewöhnlichen und magischen Begleiter zu nden: ein sprechendes Tier. Ida Kronberg und ihr Freund Fuchs Rabbat haben bereits gemeinsame Abenteuer erlebt. Doch nun steht das 250. Schuljubiläum an und die Klasse von Miss Corn eld muss zusammenarbeiten, sonst droht die Schulaufführung über den Schulgründer ins Wasser zu fallen. Schnell merken Ida und Benni, dass sie nur zusammen mit ihren magischen Tieren die Probleme lösen können. Doch dann tauchen zu allem Über uss auch noch mysteriöse Löcher auf dem Schulgelände auf. Was hat es damit auf sich und werden die Schüler und ihre felligen Freunde das Rätsel lösen können? Fortsetzung nach der gleichnamigen Vorlage von Margit Auer und Nina Dulleck.
FSK 0, empfohlen ab 8 Deutschland 2022
4 . O S T T H Ü R I N G E R DOKFILM WOCHEN
01.09. bis 21.09.2022
KINO & AM MARKT
Previews und Filmgespräche
06.09. 18:30 Es war da eine Zeit + Filmgespräch 12.09. 18:30 Preview Liebe Angst + Filmgespräch 14.09. 18:30 Preview
Into the Ice
15.09. 18:00 Premiere Alice Schwarzer + Filmgespräch 18.09. 18:30 Preview
Der Bauer und der Bobo
21.09. 18:30 Preview
Unsere Herzen, ein Klang
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Chorkultur trifft Residenzlandschaft

1. THÜRINGER CHORSCHÄTZE VOM 15. BIS 18. SEPTEMBER: Über 650 Sängerinnen und Sänger aus 30 Chören lassen an einem Wochenende in zehn Residenzschlössern mit ihren Konzerten Thüringen erklingen.
NO BORDERS E.V.
Ein Chortreffen der anderen Art: Mitten im September verbinden in ganz Thüringen verteilte Vokal-Ensembles von acht bis über 50 Akteuren die fürstliche Residenzkultur mit der Kraft der Stimme.
Den Auftakt zu den 1. Thüringer CHORschätzen bestreiten am Donnerstagabend, 15. September, der Volkschor Schmölln und der Georgius-Agricola-Chor Glauchau im Festsaal des Residenzschlosses Altenburg. Mit rund 50 Sängerinnen und Sängern und einer Geschichte, die bis in das 19. Jahrhundert reicht, intonieren die Schmöllner Vokalist*innen vom Volkslied über Schlager bis Klassik ein großes Spektrum. Als Partnerchor ergänzt das 1990 gegründete 40-köpfige Ensemble des Agricola-Chors das Abendprogramm aus geistlicher Chormusik bis Musical und Pop.
Zeitgleich tritt in der Kirche des Gothaer Schloss Friedenstein das Vokalensemble Sängerkranz Laucha auf. Das Oktett bringt ein überraschendes Programm jenseits üblicher Chormusik bereits seit Jahren auf Bühnen in ganz Deutschland. Neben ihrem Auftritt in Gotha sind die acht Sänger auch am Freitag, 16. September, in der Schlosskapelle der Wilhelmsburg Schmalkalden zu hören.
Weiterer Höhepunkt sind 15 Konzerte am Samstag, 17. September von 16 bis 20 Uhr, in sechs verschiedenen Residenzsälen. Verteilt im ganzen Land macht dies das Besondere der CHORschätze als Erlebnisformat aus. Allein an diesem Tag treten über 400 Sängerinnen und Sänger auf, u. a. das NoBorders Ensemble, die Gesangsgruppe Vocalissimo Zella-Mehlis oder der 50-köpfige Volkschor Lobeda.
Den Abschluss der CHORschätze am Sonntag bilden zehn weitere Auftritte an fünf Orten von der Matinee bis zum frühen Abend. Dazu öffnet exklusiv die Heidecksburg Rudolstadt ihren Festsaal für Chöre wie dem Frauenchor Mechoria, Erfurt, oder dem sächsischen Gesangsensemble der Markkleeberger Vocalisten.
Der aktuelle Spielplan, die Profile der Chöre und weitere Informationen sind unter www. schatzkammer-thueringen.de/chorschaetze einzusehen.
1.Thüringer CHORschätze 15. bis 18.09.2022 Verschiedene Orte in Thüringen
650 Stimmen 30 Chöre 10 Residenzen
in kooperation mit
chorschatze thüringer
15. bis 18. September 2022
www.schatzkammer-thueringen.de
| AUSSTELLUNG |
Sensationelle Schenkung
HENRY BÜTTNER ÜBERGAB MEHR ALS 1.600 SEINER WERKE an das Greizer Satiricum.
Er gehört zu namhaftesten deutschen Karikaturisten der Nachkriegszeit: Henry Büttner. Der 1928 in Wittgensdorf bei Chemnitz geborene und dort lebende Künstler hat der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung in Greiz eine repräsentative Auswahl seiner Arbeiten aus über 50 Schaffensjahren übergeben. Das seit 1975 im Sommerpalais angesiedelte »Satiricum« wird damit entscheidend aufgewertet. Der satirische Bilderfundus umfasste bisher eine Kollektion von etwa 13.000 Werken vom beginnenden 19. Jahrhundert bis Gegenwart. Nun kamen 1.618 Originale von Henry Büttner hinzu, darunter auch bisher unveröffentlichte Blätter.
Henry Büttner hat sich nach einer Lehre als Plakatmaler in den 1950er Jahren als Karikaturist selbstständig gemacht. Bis 2001 belieferte er Tageszeitungen, Zeitschriften und nicht zuletzt das Satire-Magazin »Eulenspiegel«. Mehr als zwanzig Bücher sind in oft mehreren Auflagen und Neuausgaben erschienen. Zum 95. Geburtstag des Karikaturisten 2023 ist eine Ausstellung im Sommerpalais geplant (pbü)


Staatliche Bücher- & Kupferstichsammlung Greiz Sommerpalais Greiz Di - So: 10 - 17 Uhr www.sommerpalaisgreiz.de AUSSTELLUNG ZU DEUTSCHEN SPRICHWÖRTERN UND REDEWENDUNGEN im Museum Zeulenroda.

Diese Ausstellung führt den Besucher nicht auf einen Holzweg, sondern über Eselsbrücken bis hin zu dem Kornfeld, in dem schon die sprichwörtliche Flinte liegt. Sprichwörter und Redewendungen sind das Salz in der Suppe einer jeden Sprache und fest in dieser etabliert. Obgleich viele Menschen tagtäglich Sprichwörter und Redensarten benutzen, so ist ihnen doch oftmals nicht bewusst, wo diese ihren Ursprung haben.
Diese Ausstellung leistet anhand von rund 60 Sprichwörtern und Redewendungen in unterhaltsamer Art und Weise Aufklärungsarbeit, nimmt bei den Erklärungen kein Blatt vor den Mund und bindet den Gästen keinen Bären auf. Vielmehr zaubert sie für jedes präsentierte Sprichwort und für jede dargestellte Redewendung eine substantielle und profunde Erklärung aus dem Hut. Schließlich wollen die Macher ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen, sondern bei den Besuchern einen Stein im Brett haben. Denn die aktuelle Ausstellung will eines sicher nicht sein: Unter aller Kanone. (tgr)
Unter aller Kanone bis 30.10.2022 Mi+Fr: 9 - 16 Uhr Do: 9 - 18 Uhr Sa/So/Feiertag: 13 - 17 Uhr Städtisches Museum 07937 Zeulenroda-Triebes www.zeulenrodatriebes.de
