Superior Hotel 2-2022

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gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Juni 2022 / Ausgabe 2

www.superior-hotel.net

Grünes Restaurant

Human Resources

Das Gästebad

Hotel Haarhuis in Arnheim: Vertikaler Garten im „Locals“

Wie geht gute Führung eigentlich? Wie finde und halte ich gute Leute?

Waschbecken, Dusche, Wanne, WC: Der Komfort rückt in den Blickpunkt


WELLNESS FÜR IHRE GÄSTE

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GERUCHSABSAUGUNG

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WC-SITZHEIZUNG­


ED I TO R I A L

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Der höhere Sinn „Wohin, wohin? Zu Sinn, zu Sinn!“ Den alten Werbespruch für ein Textilkaufhaus kennen Sie sicher auch noch. Er steht nun sinn(!) bildlich für die Art und Weise, wie das Gastgewerbe zukünftig mit seinen Mitarbeitern umgehen soll. Der Personalnotstand in der Ho­ tellerie ist dermaßen präsent, dass Lösungen ausprobiert werden wie nie zuvor, denn: „Trotz Coronapandemie, Lieferkettenproble­ men oder Krieg fürchten Unternehmen derzeit nichts mehr als den Fachkräftemangel“, hieß es dazu im Handelsblatt. Ob die Vier­ tagewoche, die die 25Hours Hotels seit einigen Monaten versuchs­ weise in ihren elf deutschsprachigen Standorten eingeführt haben, ein Königsweg ist? So ganz sind Experten nicht überzeugt, einige halten sie gar für eine „nach außen gerichtete Maßnahme, um PRmäßig als attraktiver Arbeitgeber dazustehen“. So zumindest Mario Pick von One Hospitality in einem von ETL Adhoga moderierten Streitgespräch mit 25Hours-Geschäftsführerin Kathrin Gollubits. Was aber dann tun? Wir haben dazu Stimmen aus der Praxis gesam­ melt und stellen kreative Lösungen und Konzepte für die Aus- und Weiterbildung der Hotelteams vor. Zu Wort kommen Häuser vom Hotel Zugspitze bis zu den Flair Hotels, vom Platzl bis zum Victor’s, vom Öschberghof bis zur Friedrichsruhe. Den dramatischen Rück­ gang bei den Bewerbungen nennt etwa Claudia Schulze-Clewing, Personalreferentin im Holiday Inn München-­ Unterhaching und DEHOGA-Ausbildungsbotschafterin, einen „deutlichen Weckruf“. Sie zählt eine ganze Reihe Maßnahmen auf, wie Auszubildende und Mitarbeiter bei der Stange gehalten werden (Seite 22 bis 25). Ergänzend dazu hat Lisa Boje, Expertin für Organisationsentwick­ lung, Leadership-Training und Mitarbeiterführung, neun Spitzen­ leute – Hoteldirektoren wie Personalverantwortliche – nach deren Erfolgsstrategien im Umgang mit ihren Führungskräften befragt (Seite 18 bis 21).

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Aus all dem ergibt sich, dass nicht allein das liebe Geld ausschlag­ gebend ist, es sind zunehmend weiche Faktoren, die für Auszu­ bildende wie Fachkräfte eine Rolle spielen. Passend dazu wird denn auch prompt eine Persönlichkeit mit dem Titel „Hotelier des Jahres“ geehrt, die die neuen Werte bestens repräsentiert: Caroline­ von Kretschmann vom Hotel Der Europäische Hof Heidelberg sei „eine Stimme der Branche, die auch außerhalb der Hotellerie Ge­ hör findet. Eine Besonderheit ist ihr wertorientierter, empathischer und kooperativer Führungsstil“, der es darauf anlege, die kollekti­ ve Intelligenz im Team zu heben und auf die Stärken der Teammit­ glieder zuzugreifen. Das, denke ich, sollte jeder Hotelier auf seinen Betrieb herunterbrechen. Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

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I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 02 | 22

Hotel & Praxis 10 14

Hotel Haarhuis in Arnheim Ein Garten im ersten Stock

Hotel EmiLu in Stuttgart Weil rundum alles stimmt

Management & Marketing 18 22

Personalmanagement: Führungskräfte An der Spitze ist es einsam

Aus- und Weiterbildung, Human Resources Mehr Begeisterung!

26 30 34 4

Sommereis-Trends Vegan, Genuss und Nachhaltigkeit

Kaffee & Tee Bio, nachhaltig und auch kalt voll im Trend

Weingut Sven Nieger in Baden-Baden Der Underdog

Titel: Hotel Haarhuis/Arnheim Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel

Food & Beverages


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Ausstattung & Einrichtung 36 42

Hotelzimmer Sehnsuchtsorte

Hotelwäsche Neuheiten für Bett und Bad

Ausstattung & Technik 44 50

Kaffeevollautomaten & Siebträgermaschinen Vollautomatische Perfektion

Kombidämpfer & Kältetechnik Neue Features, neue Modelle

Sanitär & Wellness 56 62

Gästebad Komfortable Funktionalität

Neues aus der Beautywelt Beauty Messe in Düsseldorf / Groupe GM

6 BR ANCHE & NE WS | 64 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

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BR ANCHE & NEWS

W E T T B E W ER B E

Titel ging nach Hessen Nach zwei Jahren corona-bedingter Pause war Mitte Mai einer der ältesten Nachwuchskochwettbewerbe der Branche zurück. Beim 46. Rudolf Achenbach Preis in Frankfurt erkochte sich Anna-Lena Trabert vom Hotel Falkenstein Grand in Königstein den Sieg. Anna-Lena Trabert, Auszubildende im FünfSterne-­ Hotel Falkenstein Grand in Königstein (Broermann Health & Heritage Hotel), setzte sich im Finale des Bundesjugendwettbewerbs des Verbands der Köche Deutschlands (VKD) gegen ­ die ebenfalls starken Titelaspiranten Daniel Ratzka­ vom alexxanders in Chemnitz (2. Platz) und Lasse­ Kunft vom Ringhotel Birke in Kiel (3. Platz) durch. Die gebürtige Bad Sodenerin, die früh das Kochen für sich entdeckte und den Traum der Selbständig­ keit hegt, überzeugte die Jury mit Fachwissen, pro­ fessioneller Arbeitsweise und ihrem überragenden Vier-Gänge-Menü. Sie konnte sich neben einer Prämie von 1.000 Euro über ein von der WIHOGA­ Dortmund gestiftetes Stipendium für die zwei­ jährige Management-Weiterbildung Staatl. gepr.

Betriebswirt/in Fachrichtung Hotel- und Gaststät­ tengewerbe im Wert von 4.500 Euro freuen. Insgesamt neun Auszubildende hatten sich in hybriden Vorentscheiden der VKD-Landesver­ ­ bände für das Finale qualifiziert. Bevor es an die Herde ging, stand die theoretische Prüfung mit Fachfragen und Warenerkennung an. Am alles ent­ scheidenden Wettkampftag blieben sechs Stunden Zeit für die Planung und Zubereitung eines VierGänge-Menüs für acht Personen. Eine sechsköp­ fige Fachjury bewertete neben der Kulinarik die Zeiteinteilung, Mise-en-place, Sauberkeit, Rohstoff­ verarbeitung und -verwertung sowie Arbeitstech­ nik. www.achenbach.com/rudolf-achenbach-preis

Anna-Lena Trabert

Die besten Sechs stehen fest Zwölf Köche und vier Köchinnen traten Ende Mai in der Scheck-In Kochfabrik in Achern beim zweitägigen Vorfinale des Kochwettbewerbs Koch des Jahres an. Sechs von ihnen konnten das Finalticket lösen.

Mario Aliberti

6

Marvin Böhm

wurden durch einen Publikumsentscheid direkt in die Endrunde gewählt. Alle 16 Vorrundenteilnehmer hatten sich im schriftlichen Vorentscheid gegenüber 300 Mitbewerbern durchgesetzt. Am 30. und 31. Mai galt es, ein Drei-Gänge-Menü für fünf Personen in fünf Stunden zuzubereiten und der Fachjury zu servieren. Neben dem Live-Wettbewerb erwartete die Kandidaten weitere Herausforderun­ gen, wie die Küchenpartys und die Zusatz­ challenge der spanischen Firma Balfego. Letztere entschied Francesco D’Agostino für sich, der sich damit für das deutsche

Francesco D`Agostino

Paul Decker

Vorfinale des internationalen Wettbewerbs Chef-Balfego qualifizierte. Darüber hinaus prämierten weitere Wettbewerbssponsoren Fähigkeiten, die einen Koch ausmachen. So verlieh Essity den Tork Hygienepreis an Niklas Oberhofer und Sophia Birlem (Landesberufsschule für Hotel- und Gast­ stättenberufe in Tettnang), die sich durch eine saubere und hygienische Arbeits­ weise hervortaten. Für ein wertschätzen­ des Miteinander hinter dem Küchenblock zeichnete Dynamic Professional Francesco D’Agostino mit dem Best Spirit Award aus. www.kochdesjahres.de

Niklas Oberhofer

Tim Steidel

Fotos: VKD/Ingo Hilger (Rudolf Achenbach Preis), Koch des Jahres

Mario Aliberti (Ivy in Karlsruhe), Marvin Böhm (Aqua in Wolfsburg), Paul Decker (Lumi in Gonnesweiler) und Tim Steidel (Hirsch in Tübingen-Kilchberg) überzeug­ ten die Fachjury beim Live-Wettbewerb und sicherten sich so einen Platz im Fina­ le, das diesen Herbst stattfindet. Mit ihnen ziehen die beiden Wild Card-Gewinner der ­Küchenpartys – Niklas Oberhofer (Epoca­by Tristan Brandt in Flims/CH) und ­Francesco D’Agostino (Gioias in Rheinau) – ins Finale­ ein. Sie begeisterten die 140 geladenen Gäs­ te am meisten während der Küchenpartys an den Abenden der Wettbewerbstage und


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BR ANCHE & NEWS

N EU E H OT EL S

Adina Hotel, Stuttgart

Koopmanns Hotel und Lädchen, Göhren auf Rügen

Légerè Hotel, Erfurt

IntercityHotel, Dortmund

the niu Mill, Köln

Yggotel Ravn, Berlin

Flair Hotel Stadt Höxter

Moxy, Düsseldorf

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Besondere Neuheiten Adina eröffnet das nächste Hotel in Stuttgart, arcona erweitert sein Portfolio auf Rügen, in Dortmund hat Intercity sein Zuhause im historischen Dortberghaus gefunden und im Flair Hotel Stadt Höxter wird es märchenhaft. Diese und weitere Neueröffnungen stellt Laura Becker vor.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Ende März eröffnete das neue Adina Hotel­ Stuttgart in exklusiver Lage im Turm am Mailänder Platz. Alle 169 Studios und Apart­ ments sind mit einer eigenen Küche und einem Waschtrockner ausgestattet. Adina bietet seinen Gästen einen persönlichen Vier-Sterne-Hotelservice mit 24-StundenRezeption, Zimmerservice und Frühstücks­ büfett an. Die öffentlichen Hotel­bereiche, das Restaurant und die Bar befinden sich im siebten Stockwerk und sind mit einer großen Außenterrasse verbunden. Im Erd­ geschoss steht Gästen außerdem ein Well­ nessbereich mit Fitnessraum, Pool und Sauna zur Verfügung. www.adinahotels.com

In Dortmund wurde im historischen ­Dortberghaus ein neues IntercityHotel er­ öffnet. Das Haus ist mit 231 Zimmern, fünf Tagungsräumen, einem Restaurant sowie einer Bistro Lounge mit Bar und Terrasse das größte Hotel der Stadt. Das ­ Interieur erstrahlt im Design des italienischen Architekten und Designer Matteo Thun. ­ Die Restaurierung und Anpassung des Bau­ denkmals an die neue Nutzung verantwor­ tet die in Hamburg ansässige B&L Gruppe. www.intercityhotel.com

pretiert. Weiß und ein helles Türkis domi­ nieren den Raum. Das Appartement im Stil des Märchens Der Froschkönig ist farblich in Grün und Gold gehalten. www.hotel-stadt-hoexter.de Das Moxy Düsseldorf öffnete Ende März seine Pforten. Das neue Hotel von SV ­Hotel ist das sechste seiner Art in Deutsch­ land und präsentiert sich stylisch, modern und übersichtlich. Die Lobby ist gleich­ zeitig Bibliothek, Bar und Lounge und ist damit viel mehr als ein Empfangsbereich. Das Vier-Zonen-Konzept ist typisch für Moxy. Das Haus bietet sechs Zimmerty­ pen: Sleeper und Sleeper View mit einem Queensize-Bett, Double Sleeper mit zwei Twin-Betten, Triple Sleeper mit einem Queensize-Bett sowie einem Schlafsessel, Family Sleeper mit einem Queensize-Bett sowie einer Schlafcouch, die View Suite mit einem Queensize-Bett und einer Schlaf­ couch in der elften Etage des Hotels. Die Zimmer sind außerdem mit Bad, Dusche und Flachbild-TV ausgestattet. Zudem ver­ fügt das Haus über einen Fitnessbereich. www.marriott.de

Mit der Eröffnung des the niu Mill in Köln feiert die Novum Hospitality nicht nur die Inbetriebnahme des 35. the niu Hotels, sondern auch den Markeneinstand in der Seit Anfang Juni ist das Légerè Hotel Erfurt­ Rheinmetropole. Das fünfstöckige Gebäude neu in der Hotelszene der thüringischen­ mit 149 Zimmern lädt seine Gäste ein, die Landeshauptstadt. Mit Lage an der Messe­ Geschichte des Standorts designtechnisch Erfurt, inklusive direktem Zugang zum neu zu erleben. Der Beiname Mill erinnert Congress Center, liegt das Haus auf 600 dabei an die Geschichte Kölns und die einst Quadratmeter Konferenzfläche mit State-of- am Strunderbach existierenden Mühlen. Im the-Art-Ausstattung sehr verkehrsgünstig. Inneren dreht sich alles ums Mahlen und Die 150 Zimmer sind in unterschiedlichen den Bezug zur Verarbeitung natürlicher Kategorien verfügbar und mit Queen- oder Rohstoffe. Grüntöne und hölzerne Akzente Kingsize-Betten, Design-Badezimmer, Sitz­ schaffen eine angenehme Erholungsoase. mobiliar, LED-Fernseher und individuell Die Ausstattung kommt mit Flatscreen TV regulierbarer Klimaanlage ausgestattet. Das oder zimmereigener Bluetooth-Musikbox Das Yggotel Ravn hat unter dem Motto­ hoteleigene und kulinarische faces Restau­ daher. Auch die Gemeinschaftsflächen be­ Feel Hygge. Stay Eco. als erstes Hotel rant & Bar sorgt mit großer Außenterrasse inhalten mehr als nur die Rezeption: Ge­ der neuen Economy-Marke der Novum und einer regionalen Speisekarte für das tränke, Snacks und Bar-Food sowie Platz ­Hospitality in Berlin eröffnet. Das Revita­ leibliche Wohl. Die große Well-Fit-Area mit zum mobilen Arbeiten finden Gäste in der lisierungsobjekt verfügt insgesamt über 100 Zimmer, davon 32 Long-Stay Apartments. finnischer Sauna, Fitnessraum und Ruhe­ offenen Living Lobby mit Barbereich. Im Yggotel Ravn werden skandinavischbereich zählt ebenfalls als weiteres High­ www.novum-hospitality.com gemütliche Wohlfühlatmosphäre mit Preis­ light des neuen Messe-Hotels. Märchenhaft wird es im Drei-Sterne-­ würdigkeit und Servicequalität verbunden. www.legere-hotelgroup.com Superior-Flair Hotel Stadt Höxter. Das In Anlehnung an das im Logo integrierte Im Kur- und Heilbad Göhren auf Rügen Thema wurde durch Innenarchitektin Vogelmotiv tragen Hotels der Marke eine Michaela Voß neu und modern interpre­ dänische Vogelbezeichnung im Namen. So betreibt arcona seit April 2022 das frü­ ­ here Hotel Berliner Bär unter dem neuen tiert. Ebenfalls wurden das Restaurant, der steht der Namenszusatz Ravn beispielswei­ ­Namen Koopmanns Hotel und Lädchen. Büfettbereich und die Rezeption komplett se für den Raben. Die Hotelausstattung be­ Das Hotel wurde komplett umgestaltet. erneuert, teilweise vergrößert und an ande­ sticht durch Innovation und Behaglichkeit. Das jetzige Interieur spielt auf die ehe­ re Standorte verlegt. In der Lobby befinden Alle 100 Zimmer sind mit Flatscreen-TV mals dörfliche Kaufmannskultur an und sich ein Lesesessel, eine Leseleuchte und und Screen-Mirroring-Funktion ausgestat­ verströmt den nostalgischen Charme der zahlreiche Märchenbücher. Im Restaurant tet. Die 32 Long-Stay Apartments verfügen Tante-Emma-Lädchen. Meergrüne Wald­ ist ein Raumteiler mit zahlreichen Spie­ zusätzlich über eine Kitchenette. paneele, messingfarbene Lampen, Creme- geln aufgestellt, ganz nach dem Märchen www.yggotel.com und ­Anthrazittöne harmonieren mit hellem Schneewittchen. Eine Junior-Suite und ein Holz. In den 53 EZimmern sowie vier Appartement wurden ebenfalls im Stil der Apartments besticht das Mobiliar mit skan­ Grimms Märchen neu umgestaltet. So wird Frau Holle in der Suite mit einer Fototape­ dinavisch inspiriertem Landhausflair. te, einem Himmelbett, Leuchten aus Federn www.arcona.de; www.koopmanns.de und einer freistehenden Badewanne inter­

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H OT EL & PR A X I S

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Ein Garten im ersten Stock Eigenständige F & B-Konzepte entscheiden zunehmend über den Erfolg eines Hotels. So etwa im Hotel Haarhuis im niederländischen Arnheim, das seit diesem Jahr mit seinem nachhaltigen

„Whoef Whoef“ ist ein freundlicher Brief überschrie­ ben, der im Zimmer auf uns wartet und sich direkt an unseren Hund Otto wendet. Das Hotelteam zählt auf, wo überall er im Hotel willkommen ist – an der Leine selbstredend – und was er nicht darf, nämlich es sich auf Sofas und Hotelbetten gemütlich machen. Als Tipp für Ausflüge empfiehlt ihm das Team den na­ hen Sonsbeek Park, und obendrein gibt es noch einen Kauknochen und ein Kuscheltier für Otto. Ist das ein Empfang?! Zweibeinern ergeht es wahrlich nicht schlechter. Das Haarhuis hat immerhin eine gut 100-jährige Expertise in Sachen Gastfreundschaft. Gegründet wurde es als Café im Jahre 1918 direkt gegenüber dem Hauptbahn­ hof von Arnheim. Dem süßen Metier ist man treu ge­ blieben, denn auch das hoteleigene Eckcafé Hoek mit einer fantastischen Auswahl knallbunter Macarons und anderer lokaler Spezialitäten lockt die Gäste an. Vor allem Menschen aus der eigenen Stadt – die City mit ihrem belebten Einkaufsviertel „7straatjes“ liegt gleich nebenan.

Das Wohnzimmer der Stadt

Hoteldirektor Wouter Dekker

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Das Haarhuis gehört einfach zu Arnheim und wird als Wohnzimmer der Stadt wahrgenommen und frequen­ tiert. Davon zeugt nicht nur die Beliebtheit der Rooftop Bar Blou, in der es an einem Freitagabend bei entspre­ chendem Wetter ein Glückstreffer ist, einen Platz zu bekommen. Die starke Verbundenheit der Arnheimer mit ihrem Haarhuis hat Hoteldirektor Wouter Dekker jüngst zum Anlass genommen, das Profil seines Hauses noch einmal ordentlich zu schärfen. An zwei Stellen setzt er an und hat dem Hotel neben einer umfangrei­

chen Zimmerrenovierung vor allem ein neues Restau­ rantkonzept verpasst. Bei unserem Besuch im April sind die Renovierungs­ arbeiten auf manchen Etagen noch im vollen Gange. Erneuert werden auch die Bäder, und die 127 Zimmer (darunter auch Longstay-Zimmer mit Küche) nehmen in der Designtonalität die stilistischen Einflüsse auf, die das Haus in seiner 104-jährigen Geschichte bereits mit­ erlebt hat. Ein bisschen Roaring Twenties, ein bisschen Op Art, dazu eine freistehende Badewanne im Raum oder auch ein großzügiger Schreibtisch; vor allem aber wirken die Zimmer wohnzimmerhaft gemütlich und lassen den Gast sich sofort heimisch fühlen. Wouter Dekker sagt, dass er eine Fünf-Sterne-Klassifizierung anstrebt – was strategisch sehr klug ist, denn es gibt nur vier Fünf-Sterne-Hotels außerhalb Amsterdams in den Niederlanden; das Verhältnis beträgt 29 zu vier! Als Fünfsterner hätte das Haarhuis im weiten Umkreis ein Alleinstellungsmerkmal bis nach Deutschland hinein. Die andere große Neuigkeit ist die Neukonzeptionie­ rung des Restaurants Locals, das im Winter eröffnete. Mit seinem Parkettboden und den Grünpflanzen, den Art-Deco-Flügeltüren und tiefhängenden Korblampen, mit den bequemen Sesseln und halbrunden Sitzni­ schen wirkt es wie ein Mix aus postkolonialem Zitat und gediegenem US-amerikanischen Lokal. Man sitzt ganz ausgezeichnet hier, der Raum macht richtig Spaß. Und er ist vom Frühstück bis in den Abend hinein ein lebendiger Ort der Begegnung.

Dutch Cuisine aus 80 Prozent Gemüse

„Locals“ ist zweifach zu verstehen, nämlich als „local products for local people“, wie Wouter Dekker

Fotos: Hotel Haarhuis; PEH (Aufmacher)

Restaurantkonzept Locals für Aufsehen sorgt. Von Peter Erik Hillenbach


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H OT EL & PR A X I S

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Alles sehr stilvoll und durchdacht: Restaurant Locals (oben),

Suite und MaisonetteLoft (zweite Reihe), gemüseverliebte

Küchencrew (dritte

Reihe), Rooftop Bar

Blou, prämierte Toilette, Meetingraum mit

Mooswänden (vierte Reihe) und der verti-

kale Garten im ersten Stock (unten)

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13 erläutert. Über die Rolle eines Stadthotels in der Stadtgesellschaft hat er sich ausgiebig Gedanken gemacht; er sieht sein Hotel als Hotspot der Einheimischen und hat ausdrücklich etwaige Hemm­ schwellen abgebaut und dem Restaurant einen eigenen Eingang gewidmet. „Eigenständige F & B-Konzepte werden immer wichti­ ger“, meint Dekker. „Sie entscheiden zunehmend über den Erfolg eines Hotels.“ Im Falle des Locals ist dies ein hoteleigener, von außen sichtbarer vertikaler Garten im ersten Stockwerk, dessen Er­ zeugnisse auf der überwiegend vegetarischen, jedenfalls gemüseorientierten Speisekarte mit Flexitariern als Zielgruppe eingesetzt werden. Geboten werden nachhaltig erzeugte und produzierte regionale Speisen, die aber in Zubereitung und Präsentation klar „Haute Cuisine“ oder auch „Dutch Cuisine“ sein wollen. Das Konzept funktioniert erstaunlich gut, selbst wenn man be­ denkt, dass sich das Locals in der Aussage bewusst vom Hotel abgrenzt. Während das Haarhuis auf seine Tradition setzt und mit dem Claim „House of Heritage“ (also „Erbe“) wirbt, ist das Locals klar zukunftsorientiert und beschäftigt sich mit der Zukunft des Essens. Oder vielmehr: Wie Essen künftig produziert, zubereitet und konsumiert wird. Der Gast mag also seine helle Freude daran haben, wie schön die mit Spinat gefüllten Cannelloni mit gereiftem Käse aus Driel auf Rucola-Vinaigrette präsentiert werden, wie niederländisch-cool so ein Kingfish aus Zeeland mit Gurke, Krabben und Sour Cream ist und wie umami-gesättigt gegrillte Auberginen mit lokalem Ziegen­ käse und altem Balsamico schmecken. Er wird auch zumindest erstaunt sein, wenn er die Riesling-Weißburgunder-Cuvée aus der Arnheim umgebenden Landschaft Zuid-Veluwe probiert oder zum Dessert heimischen Amaretto und Orangenlikör genießt.

Tagungen im Grünen

Im Locals ist es zusätzlich die zugrundeliegende Philosophie, die das Restaurant attraktiv für Besseresser macht. Denn ein gehöriger Teil der Kräuter, Salate und Gemüse stammt aus dem eigens ange­ legten Treibhaus im ersten Stockwerk – das zudem als Ruhe- und Lunchzone für Tagungsgäste genutzt wird. Deren Tagungs- und Meetingräume blicken auf den vertikalen Garten und in den Pau­ sen kann man dort sitzen und einen Snack nehmen, das entschleu­ nigt schön im Grünen. Einige Meetingräume haben sogar Wände aus Moos. Was das Hotel selbst nicht anbauen kann, kommt aus der direkten Umgebung: Spargel, Gurken, Erdbeeren; Austernpilze werden per Fahrrad aus Arnheim geliefert. Aus den nahen Wäl­ dern kommt auch das Wild. Fisch, Austern und Muscheln stammen

PROFILE

n Das Hotel Haarhuis liegt gegenüber der Station Arnheim Centraal. Es wurde 1918 als Café gegründet und befindet sich heute im Besitz der EHM Group. Auch die Brauerei Grolsch war früher einmal Besitzerin n 127 Zimmer, darunter auch Longstay-Angebote mit Küche sowie Zimmer mit privater Sauna & Jacuzzi n Restaurant Locals (eröffnet 2022) mit streng regionalem Konzept und eigenem Treibhaus im ersten Stockwerk n Auf der Speisekarte spielt Gemüse die Hauptrolle, Fleisch und Fisch werden als Beilagen gesehen. Die Küche orientiert sich an der Dutch Cuisine n Eckcafé Hoek mit Macarons und Patisserie-Spezialitäten n Rooftop Bar Blou mit Blick über die Stadt und einer mit Awards ausgezeichneten Toilette mit gläsernem Boden über einem 18 Meter tiefen illuminierten Schacht n Weinkeller The Storage mit Ledersofas und Kamin in Vorkriegskatakomben n City Spa mit Saunalandschaft und Außenterrasse im vierten Stock n Zielgruppen: City Travellers sowie (deutsche) Touristen mit E-Bikes, die durch das Naturschutzgebiet Hoge Veluwe radeln n Für Businessgäste gibt es elf Meetingräume für bis zu 440 Personen n Hotelvereinigungen: BWH Hotel Group – WorldHotels Collection; WorldHotels Crafted n www.hotelhaarhuis.nl

aus Zeeland, die Rinder fürs Tatar stehen auf den Rheinwiesen fast in Sichtweite. Und im Restaurant gibt es ein Bier namens Blond Breud, das aus den Brotresten des Hotels gebraut wird. Ob die Mitarbeiter das neue Locals-Konzept mittragen? „Wir ha­ ben langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilweise über 20 Jahre im Betrieb. Eine dieser Damen hat sich für die Arbeit in unserem Garten entschieden und geht darin auf“, weiß Wouter Dekker. Apropos Fachkräfte – wie sieht das in den Niederlanden aus, bekommt man Hotelfachleute und auch Auszubildende? Da gibt sich der Hoteldirektor selbstbewusst: „Wir arbeiten mit Fest­ angestellten und haben in der Coronazeit alle behalten. Wegen des guten Hotelkonzepts bleiben alle und wollen mitmachen; sie treffen sich auch außerhalb der Arbeit und machen viele Aktivitä­ ten gemeinsam.“ Vielleicht gehört ja auch ein gemeinsamer Besuch der Rooftop Bar Blou dazu – hier gibt es nämlich einen guten Premium Gin, natürlich im eigenen Hause von der Barmannschaft kreiert.

HYGIENE UND BRILLANZ OHNE POLIEREN Glas ist nicht gleich Glas. Tatsächlich macht es einen großen Unterschied, ob feine Weingläser oder robuste Bierkrüge gespült werden. Nur wenn Spülmaschine, Spülchemie, Wasseraufbereitung und Körbe optimal auf das Glas abgestimmt sind, können brillante Spülergebnisse mit streifenfreier Trocknung erzielt werden. Die variable Spüldruckanpassung VarioPower löst Verschmutzungen wie Lippenstift, Milchschaum, Verfärbungen oder Fruchtfleisch zuverlässig und garantiert gleichzeitig eine schonende Behandlung der Gläser. Glasbruch wird reduziert und hygienisch saubere und glänzende Ergebnisse sind garantiert – ganz ohne Nachpolieren. www.winterhalter.de/glaeser


H OT EL EM I LU I N S T U T TG A R T

Weil rundum alles stimmt Im September 2021 eröffnete das EmiLu Design Hotel als neue Wohlfühloase in Stuttgart. Die Inhaberfamilie Bräutigam hatte die Vision, eine Hotelpersönlichkeit zu gestalten, die zur Stadt passt. Um die Mitarbeiter im Housekeeping qualitativ unterstützen zu können, setzt das EmiLu auf die Produkte von Wanzl Hotel Service.

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Fotos: Hotel EmiLu Stuttgart

H OT EL & PR A X I S


15 Im Zentrum Stuttgarts gibt es einen neuen Wohl­ fühlort: das inhabergeführte Design Hotel EmiLu. Um­ geben von zahlreichen Restaurants, Bars, Kunst und Kultur hat das Hotel im September 2021 mit 90 Zim­ mern, davon elf Suiten mit Balkon, einem Fitness- und Sauna­ bereich, drei Besprechungsräumen, dem Früh­ stücksrestaurant Fritz und einer einzigartigen Rooftop Lounge namens Lennarts eröffnet. Bauherr und Miteigentümer des EmiLu ist der Immobi­ lienentwickler Michael Bräutigam, der zusammen mit seiner Frau Petra Luise und Tochter Emilia eine Hotel­ persönlichkeit gestalten wollte, die zu Stuttgart passt: „Urbane Wohlfühlatmosphäre mit Leib und Seele – und Poesie! Mit dieser Idee begann die Verwirklichung unseres Familientraums. Ein eigenes Hotel, das die Grundwerte unter dem Namen Bräutigam wirkungsvoll trägt und mit unserem Herzensanliegen verbindet. Wir sehen unsere Aufgabe darin, das EmiLu mit jedem Tag noch unverwechselbarer zu machen, um den Stuttgar­ tern und seinen Gästen ein einzigartiges Hotelerlebnis

zu bieten.“ Die Vision: Attraktivität und Aufenthalts­ qualität durch Individualität schaffen. Das EmiLu steht für Stil, Design, Familie, Innovation und Einzigartigkeit und soll neue Maßstäbe in der Stuttgarter Hotellerie setzen. Die Mission: Stuttgart als attraktives Reiseziel mit gehobener Hotellerie ergänzen.

Die Macher im Inneren

Petra Luise Bräutigam ist im EmiLu für die Innenar­ chitektur und die Gestaltung verantwortlich, Tochter Emilia für Kommunikation und Marketing. Die Dop­ pelspitze Sabrina Ochs und Andrea Kossow, beide mit langjähriger Erfahrung, verantworten die Hotellei­ tung. Das Housekeeping ist outgesourced an die Firma Qleaners­. Die externen Mitarbeiter werden allerdings von zwei hoteleigenen Hausdamen unterstützt. Seit der Eröffnung in 2021 liegt, aufgrund der anhaltend schwankenden Hotelbelegung, die größte Herausfor­ derung darin, langfristig sicher zu planen, vor allem im Bereich Housekeeping. Dies bedarf einer t­äglich

Der Hotelname EmiLu setzt sich aus den

Vornamen von Tochter Emilia und Mutter

Petra­Luise zusammen Das EmiLu Design

Hotel in Stuttgart wird

von Familie Bräutigam geführt

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H OT EL & PR A X I S

H OT EL EM I LU I N S T U T TG A R T

engen Abstimmung mit der Fremdfirma. So ist das Hotelteam froh, dass Qleaners in die EmiLu-Familie ­ voll integriert ist und Kommunikations- und Abstim­ mungsprozesse kurz und unkompliziert sind. Wer wie das EmiLu mit zeitlosen Stilelementen aus den 1960er Jahren arbeitet, die mit modernen Designer­ möbeln und Bauhausklassikern kombiniert werden, jeder Raum anders gestaltet und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet ist, braucht eine ganz besondere Housekeeping- und Basement-Abteilung. Eine, die das Inventar absolut zuverlässig und fachkundig pflegt. ­Designermöbel der Marken Lignet Roset, Freifrau­und Arflex sowie ersteigerte Vintagemöbel werden im Hotel­umrahmt von Naturmaterialen wie Echtholzpar­ kett aus Nussbaum, Steinböden, Marmor, Echtleder, Holz und Samt. „Wir haben versucht, jedem Raum ge­ recht zu werden, durch Farbe, Stoffauswahl, Vorhänge sowie Möbel und haben so viele wunderschöne Räu­ me kreiert, die alle ihren eigenen Charme, ihre eigene Individualität haben und die unsere Gäste für kurze Zeit ihr Zuhause nennen dürfen“, schwärmt Petra Luise ­Bräutigam. Keine Einrichtung von der Stange, schon allein wegen der Nachhaltigkeit. Letztlich ist das EmiLu der Ort in Stuttgart für alle Menschen mit Kunst- und Designaffinität sowie Personen, die ein individuelles privat geführtes Hotel einer Hotelkette vorziehen.

Transport, Sicherheit und Sauberkeit

Die Leidenschaft für Ästhetik und Design sowie für Qualität, sicheren Transport und ideale Logistik ver­

16

In verschiedenen

Bereichen des Hotels kommen praktische Helfer von Wanzl

Hotel Service zum Einsatz, etwa der

Wäschewagen bei der Zimmerreinigung, der Sackwagen für die

Schmutzwäsche oder der Service- sowie Kofferwagen

Emilia Bräutigam kümmert sich um das Mar­ ke­­ting, ­E-Commerce

und den Social-MediaAuftritt des EmiLu

bindet die Familie Bräutigam mit einem weiteren Familienunternehmen. Beide verpflichten sich der Wertschätzung und einer zuverlässigen, fairen und kompetenten Partnerschaft gleichermaßen: „Weil rund­ um alles stimmt“, vertraut das Design Hotel auf die Trolley-Unterstützung von Wanzl Hotel Service. Sowohl eine gute und qualitativ hochwertige Arbeits­ ausrüstung inklusive ausgewählter Reinigungsmittel wie auch ein konstantes, kompetentes und wertesen­ sibles Team, das sich uneingeschränkt auf die Inhaber­ philosophie einlässt, sind für ein Hotel wie das EmiLu ein Muss. Nicht nur der Bettenwechsel gehört zu den zentralen Aufgaben im Housekeeping. Die täglichen Arbeitsabläufe auf der Etage, im Frühstücksrestaurant, im Fitness- und Saunabereich, in den Besprechungs­ räumen sowie allen öffentlichen Segmenten lassen sich leichter und sicherer, effizienter und sorg­loser mit dem richtigen Equipment managen, das für alle Bedürfnisse der Gäs­te und Mitarbeitenden passt. Wichtig für den gesamten Wäschekreislauf, ob Frottee-, Bett- oder Tischwäsche, farbig oder bunt, sauber oder gebraucht – ob zur Reinigung oder Neubestückung: Voraussetzung ist eine exakte Analyse des gesamten Wäschekreislaufs und der damit verbundenen Prozes­ se, um maximale Hygienesicherheit, Systematisierung und Vereinheitlichung zu gewährleisten. Erfahrene ­Hoteliers und Hausdamen wissen, wie wichtig es ist, die richtige Flotte an Housekeeping-Wagen und pas­ senden Transport-, Sack- und Servicewagen im Haus zu haben, um den Arbeitsalltag und die Abläufe leichter­,


17 sicherer und effizienter zu gestalten. Damit der Wäschekreislauf zwischen Housekeeping und den wichtigsten Co-Abteilungen im Hotel korrekt und einwandfrei funktioniert, braucht es passend zur Unterstützung der Housekeeping-Wagen eine individuelle Kombi­ nation von Multifunktionstransportern, zum Beispiel Servicewagen und Sackwagen. Der Mix unterschiedlicher Modelle macht‘s. Die EmiLu-Wanzl-Flotte besteht aus sechs Housekeeping-Wagen Typ Mundus, zwei Service-/Minibarwagen und sechs Sackwagen.

Marketing fürs Housekeeping

Mit der Gründung des EmiLu durch ihre Eltern Michael und P ­ etra Luise Bräutigam ergab sich für Emilia Bräutigam nach ihrer Ausbil­ dung zur Immobilienkauffrau die Möglichkeit, in das Hotelprojekt einzusteigen. „Zusammen mit meiner Mutter Petra Luise bin ich Namensgeberin vom Hotel. Seit September 2020 bin ich für Marke­ ting, E-Commerce und unsere Social-Media-Kanäle zuständig und habe die Möglichkeit das Familienprojekt in diesen Fachgebieten voll zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Marketing und seine verschiedenen Facetten haben mich schon immer fasziniert“, freut sich Emilia Bräutigam. „Gerade im Social Media Bereich sehe ich die Herausforderung darin, dass man seine Community täglich neu mit Inhalten begeistern und mit neuem attraktivem Content be­ spielen muss. So schätzte ich es sehr, dass ich das volle Vertrauen von meinem EmiLu Team habe und so meine Kreativität voll aus­ leben kann. Zudem liebe ich den Kontakt mit den Gästen vor Ort.“

Qualität und Langlebigkeit als entscheidender Faktor

„Mit Wanzl Hotel Service verbinden wir die Eigenschaften Quali­ tät und Langlebigkeit der Produkte“, betont Emilia Bräutigam. Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, wie entscheidend Sauber­ keit und Hygiene für ein rundum gutes Gefühl sind. „Unser Housekeeping-Team kennt die Wanzl Hotel Service Pro­ dukte bereits seit acht Jahren und jedes Produkt hat seine Be­ sonderheiten und Vorteile. Unser Lieblingsprodukt ist unser Zimmermädchenwagen Mundus 9. Abgesehen davon, dass er nicht nur gut aussieht und ausgezeichnet zum Charme des EmiLu passt, überzeugen uns seine Ausstattungsdetails und Funktionalitäten. Die variabel einstellbaren Etagen und Seitenteile, das großzügige Platzangebot für Hotelwäsche, Guest Supplies und Reinigungs­ utensilien, die einklappbaren Bügel, die ergonomisch abgerunde­

PROFILE

n Das im September 2021 eröffnete Design Hotel EmiLu liegt im Zentrum Stuttgarts

n Geführt wird das Haus von Michael, Petra Luise und Emilia Bräutigam. Sabrina Ochs und Andrea Kossow unterstützen in der Hotelleitung

n Aus einem ehemaligen 1960er-Jahre-Verwaltungsgebäude schuf man zusammen mit den Architekten von Wolf Architekten und Ingenieure, Blocher Partners (verantwortlich für die Fassade und Innenarchitektur) ein architektonisches Kleinod n Der Stil der 1960er Jahre prägt auch das Interior-Design und die Raumgestaltung des Hotels n 90 Zimmer (davon elf Suiten mit Balkon), Fitness- und Saunabereich, drei Besprechungsräume und Rooftop Location Lennarts n Beim Housekeeping vertraut das Hotel auf Wagen von Wanzl Hotel Service. Die Flotte umfasst sechs Housekeeping-Wagen Typ Mundus, zwei Service-/ Minibarwagen und sechs Sackwagen n www.wanzl.com • www.emilu-hotel.com

ten Rahmen und die solide Grundkonstruktion aus Stahl. Unser persönliches Highlight sind die zusätzlichen Wanzl-typischen Ab­ weisrollen, die unser Design-Inventar beispiellos schützen. Apro­ pos Rolle – die fünfte Rolle für besseres Manövrieren und weitere Ausstattungs-Upgrades wie mehr Stoßprofile, Farbvarianten, zu­ sätzliche Mülltrennboxen, abschließbare Push & Pull Schubladen und Rollos sind bei einem High-end-Wagen wie dem Mundus eine echte Hilfe im Housekeeping-Alltag. Zweifellos sorgen die bis ins Detail durchdachten Features, die leichte Handhabung sowie zu­ verlässige Ausstattung der Wanzl Hotel Service Produkte dafür, dass sie in der Branche ein derart gutes Standing haben.“ Die Entscheidung für das Unternehmen Wanzl fiel aufgrund des Service, der in der Hotellerie besonders wichtig ist. Ebenfalls dank der guten Qualität, der Langlebigkeit der Produkte, der einfachen und bewährten Handhabung sowie der kompetenten und schnel­ len Beratung und Lieferung. Auf die Frage, ob „die Bräutigams“ Wanzl Hotel Service Produkte ihren Hotelkollegen weiterempfeh­ len würden und warum, lautet die Antwort: Ja, weil rundum alles stimmt.

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

PER SO N A L M A N AG EM EN T: FÜ H R U N GSK R Ä F T E

An der Spitze ist es einsam Was wir in der Krise gelernt haben und wie gute Führung heute gelingt. Ein Gastbeitrag von Lisa Boje

sein Team vom Hotel

Ritter in Durbach stehen für „Ritterwerte“

Robert Jabin von den Upstalsboom-Hotels

setzt auf Resilienz und Gesundheit

Himmel! Was ist passiert? Massen an Kaffee fluten mir entgegen, die nur mal kurz Nachschub für die Geträn­ ke geholt hat. Der Küchenboden eine riesige Sauerei. Und wer kommt rein? Unser Hoteldirektor. „Boje! Wie sieht es denn hier aus? Wissen Sie, wie viel hunderte von Mark sich hier verteilen? Der teure Kaffee! Machen Sie sofort die Sauerei weg! Das hat ein Nachspiel!“ Ich schnappe nach Luft, während mein Gehirn langsam versteht, was passiert sein muss. Ein Kellner hat sich ein Kännchen Kaffee ziehen wollen, während ich mei­ nen Getränkeausgabeposten kurz verlassen hatte, und dabei versehentlich auf „Automat auffüllen“ gedrückt habe. Der gibt dann innerhalb von vier Minuten 20 Liter Kaffee aus. Der Kaffeetank war bereits gefüllt, als der 20-Liter-Koch-Befehl ein zweites Mal kam… Ich ärgerte mich maßlos über meinen Direktor. Vor al­ lem über das alberne Vorrechnen, dass die drei Mark an Kaffeepulver gleich Hunderte von Verlust darstellen sollten. Und wieso schimpft der mich eigentlich an, die mit dem Ganzen nix zu tun hat, aber jetzt den Schla­ massel wegmachen muss? Ist schon Strafe genug. Wie­ so fragt er nicht nach, ob ich Hilfe brauche? Und wieso, bitte schön, soll das Ganze ein Nachspiel haben? Ich bin in der Ausbildung. Es passieren Fehler. Will der mir jetzt schlechte Noten verpassen? – Setzen, Sechs!

ZUR PERSON

Lisa Boje ist Expertin für Organisationsentwicklung, LeadershipTraining und Mitarbeiterführung, außerdem Keynote-Speakerin, Beraterin, Trainerin und Coach. Keynote: „Charisma, Coaching, Krisenkommunikation – Was braucht die neue Führung?“ www.die-hotelharmonisierer.com

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Was vor einiger Zeit normaler Hotelalltag war, ist heute weniger oft, aber leider dennoch zu finden. Ich spreche von schlechter Führung. Von oben herab. Auf Angst, Rechthaberei und Machtspiel aufgebaut. In der jetzigen Krise hat sich herauskristallisiert, dass die Häuser, die einen solchen alten, aber nicht ehrwürdigen Führungs­ stil praktizieren, die Verlierer sind. Hier schmissen die Angestellten als Erste das Handtuch. Das wundert nicht, wenn man folgende Zahlen kennt: n 8 5 Prozent der Kündigungen sind auf eine schlechte Führung zurückzuführen n E ine neue Stelle zu besetzen, kostet in der Regel das 1,5-fache Jahresgehalt n E in Team, das einen motivierenden Chef hat, ist im Schnitt um ein Drittel produktiver und senkt den Krankenstand um bis zu 90 Prozent Ergo kann sich die Branche keine schlechten Füh­ rungspersonen leisten. Sie sind der wichtigste Trumpf eines gesunden, stabilen Betriebes.

Wie geht gute, neue Führung eigentlich?

Gibt es ein Rezept, was überall funktioniert? Ist die neue Führungsriege noch bezahlbar? Insbesondere beim letzten Punkt schlucken viele Ho­ teliers hart, wenn Lösungen fallen wie: mehrtägige Führungskräftetrainings, Persönlichkeitsentwicklung, Coachings. Das klingt alles viel zu abgehoben, unnötig und vor allem teuer. Außerdem: „Bei uns brennt es überall. Wir können die Teamleiter/innen keinesfalls entbehren. Ohne sie geht es nicht.“ Stimmt! Und doch zeigen gute Beispiele, dass genau diese Maßnahmen es sind, die ein Hotel nachhaltig und kri­ senresistent machen.

Fotos: privat; die genannten Hotels; Atlantic Hotels (großes Foto rechts)

Dominic Müller und


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Mit voller Rückendeckung des Teams durch die schwerste Krise

Die Ferienhotellerie Upstalsboom an Nord- und Ost­ see mit ihren zwölf Häusern und 70 Apartments war mit am stärksten betroffen, als die Inseln während der Pandemie geschlossen wurden. Im Gespräch mit Robert Jabin, Human Potential & Corporate Happiness Trainer, zeigt sich: Der Fokus liegt auf den Teamleiter/ innen. Innerhalb von einem Jahr werden neue Füh­ rungskräfte alle sechs bis acht Wochen zu zweitägigen Trainings eingeladen. Geschult wird die eigene Persön­ lichkeitsentwicklung. „Wichtig sind Resilienz und Ge­ sundheit. Zu wissen, was einem gut tut. Dabei wird auf Ernährung, Sport, Schlaf, Meditation, Kraft der Sprache genauso eingegangen wie auf die Stärkung des Urver­ trauens, wie man an Klarheit gewinnt und Kritik für sich und sein Team nutzt.“

Supporting Leadership ist der Schlüssel

Kristin Kalklösch

von der Schweizer

Tavero-Gruppe half ihr Persönlichkeitsprofil,

während sich Direktor Leo Schaffhauser

selbst als General

Manager ablöste –

fortan hat das Team das Sagen

„Grow with Atlantic Hotels“

Positive Psychologie und Mindset setzen die Atlantic Hotels für ihre 19 Häuser derzeit verstärkt um. „Wir nutz(t)en die ruhige Phase in den Häusern stark für die Mitarbeiterweiterentwicklung, um ihnen auch zu zeigen, dass wir zu schätzen wissen, dass unsere Mit­ arbeitenden in der Krise geblieben sind. Und wir in­ vestieren weiter“, berichtet Jennifer Kriesten, Head of Training and Development. Beispielsweise auch darin, Teamleiter/innen Coachings zu ermöglichen, bei de­ nen sie ihre akuten Fragen klären können. Leitende Angestellte durchlaufen überdies ein zwölf­ monatiges Programm zu Selbstführung, Führung des Einzelnen und des Teams, ergänzt durch interkulturelle Kompetenz, um einen stärken- und werteorientierten Führungsstil zu entwickeln.

Dominic Müller, Inhaber des Hotel Ritter Durbach, hat sich selbst als Coach ausbilden lassen und die „Ritter­ werte“ zusammen mit seinem Team entwickelt. „Füh­ rung hat mit Vertrauen zu tun. Deswegen steht für mich Supporting Leadership an erster Stelle.“ Hier wird jeder einzelne Mitarbeiter in seiner Selbstentwicklung unterstützt, seine Potenziale erkannt, geweckt und in den Arbeitsalltag integriert.

„Unsere Ausbildungen liegen 2 x 20 Jahre zurück“

Sascha Dalig, Regional Director der Wyndham Hotels und Prüfungsausschussvorsitzender der IHK Hanno­ ver, ist akut damit beschäftigt, die Ausbildungen in der ­Hotellerie zu modernisieren, grundlegend. Er beklagt, dass den Teamleiter/innen nicht die Zeit eingeräumt wird, sich weiterzuentwickeln. Gerade fachfremde Trai­ nings wie zur Selbstentwicklung bringen eine wichtige Erkenntnis, weil man über den Tellerrand schauen und auch feststellen kann, dass es sich in anderen Branchen ähnlich verhält. Das schafft Entspannung und Verständ­ nis. Seine eigenen Werte zu definieren, authentisch zu bleiben, an sich selbst zu glauben und sich Feedback zu holen, sind seine Ratschläge.

Die Neuen brauchen Halt in ihrer Rolle und ein Bewusstsein fürs Soziale Bei Jennifer Kriesten von den Atlantic

Hotels entwickeln

leitende Angestellte

einen werteorientierten Führungsstil

„Mir hat mein Persönlichkeitsprofil mit Stärken und Schwächen am meisten gebracht“, gibt Kristin Kalklösch preis, Specialist Communications bei Tavero, einer Personalgastronomie mit zirka 25 Gastro-Outlets in der Schweiz. Die eigene Entwicklung hat ihr zur sicheren Führungsrolle verholfen. Der Direktor der Gruppe, Leo Schaffhauser, geht­

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

PER SO N A L M A N AG EM EN T: FÜ H R U N GSK R Ä F T E

mit bestem Beispiel voran und wählte sich selbst als General Manager ab. Das obere Management hat sich für einen Change-Prozess entschieden, in dem die Mitarbeitenden in Projektgruppen künftig das Sa­ gen haben. „Wir brauchen Visionäre, Architekten und ­Katalysatoren in der Personalführung. Agil im Mindset, in der Arbeitsmethode, mit natürlicher Autorität, die – ganz wichtig – den Menschen gern haben.“

„Ich will es jedem beweisen!“

Junge Führungskräfte sind oft verunsichert, ha­ ben Angst, Fehler zu machen. Auch das Mehr an Verantwortung kann eine Hürde darstellen. Ge­ nauso wie die Angst vorm eigenen Versagen. Marcus Fränkle, Hotelberater und Geschäftsleiter des Tagungshotels Der Blaue Reiter, ausgezeichnet als bester Ausbildungsbetrieb, nennt es den ungesunden Ehrgeiz, der den Teamleiter/innen im Weg steht, selbst­ kritisch und aufgeschlossen neuen Dingen zu begeg­ nen. Pioniergeist und Mut sind die Triebfedern, die die neue Führung mitbringen müssen.

Mit klaren Worten und Herz führen

„Mut, unangenehme Wahrheiten anzusprechen, fehlt den meisten“, erklärt Stefan Wiese-Gerlach, Direktor des Jagdhaus Wiese. Er lebt einen fairen Führungsstil vor, der Raum lässt für Fehler und konstruktive Kritik. Dabei ist es wichtig, dass den Teamleiter/innen be­ wusst Zeit eingeräumt wird, um sich mit ihren Teams auseinanderzusetzen. Das würde oft sträflich vernach­ lässigt im hektischen Alltag.

Ihr Weg: it offenen Fragen das Feedbackgespräch leiten nM ie Führungskräfte erzählen lassen nD egenfragen stellen, statt Antworten zu liefern nG n Z uhören und ausreden lassen Stefanie Göbel von den Göbelhotels

formt Führungskräfte­ aus den eigenen Reihen

Voneinander lernen, miteinander lernen, sich unterstützen

Markus Fränkle vom Hotel Blauer Reiter

warnt vor ungesundem Ehrgeiz bei Führungskräften

„Finde selbst heraus, wie es besser läuft“

Die Göbelhotels mit 16 Häusern, die im Wellness-, Ge­ sundheits- und Erholungs- Segment unterwegs sind, setzen auf Fehler. „Lass Fehler zu. Schaut euch dann gemeinsam an, was man besser machen könnte. Nimm die junge Führung an die Hand. Aber schreibe ihr nicht vor, wie sie zur Lösung ihrer Aufgabe kommt“, erklärt Stefanie Göbel, geschäftsführende Gesellschafterin.

Stefanie Göbel fängt früh an, neue Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu formen. „Was können wir ab sofort tun, damit du es in drei Jahren schaffst, die­ se Führungsstelle zu besetzen?“ Und sie fragt weiter: „Willst du die Führungsposition wirklich?“

Sascha Dalig von den Wyndham Hotels will

„Was, glaubt ihr, braucht ihr ganz besonders? Und wo, glaubt ihr, könnt ihr etwas lehren, etwas weitergeben?“ Damit schwingen die Vela-Hotels ihre Mitarbeitenden ein und profitieren vom Austausch zwischen Erfahren und Jung. Denn früher hat die Branche oft vergessen, dem neuen Restaurantleiter, der eben noch ein Service­ mitarbeiter war, das passende Rüstzeug der Führung mit an die Hand zu geben. „Wir wollen zusammen einen ganz eigenen, neuen Weg finden.“ So zeigt sich Silvia Kadow, Director of Human Resources der Ostseehotels, auf LinkedIn be­ wusst im Freizeitlook glücklich auf einem Segelschiff. „Ich möchte, dass unsere Mitarbeitenden sein dürfen, wie sie sind.“ Die steife Konformität verlässt sie dafür. „Wir suchen Küstenkinder“, stellt sie heraus und wirkt dabei herrlich sympathisch. In einem sind sich die Vorreiter der Branche einig: n S ich selbst führen zu können, um andere zu führen inzuhören und das Team die Antworten selbst fin­ nH den zu lassen n A nderen zu helfen, sich entwickeln zu können n F ehler zu begrüßen und als Chance zu nutzen

die Ausbildung in der Hotellerie grundle-

gend modernisieren

Das sind die Säulen der modernen, zielführenden und krisensicheren Führung.

Stefan Wiese-Gerlach (Bildmitte mit Frau und Tochter) steht für fairen Führungsstil

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Am Puls der Zeit Philips Luftreiniger sorgen für mehr Wohlbe�nden im Hotel

Mitten in der modernen Hamburger HafenCity liegt das stilvolle PIERDREI Hotel. Auf den 8.700 m2 Fläche be�nden sich 212 Zimmer und ein breites Angebot an unterschiedlichen Themen und Welten. In einem Hotel wie dem PIERDREI schlafen, essen und leben Menschen aus unterschiedlichsten Orten der Welt für eine längere Zeit unter einem Dach zusammen. „Mit COVID-19 hat das Thema Sicherheit für uns als Hotelbetrieb nochmals an Bedeutung zugelegt. Unser Ziel ist es daher mehr denn je, unseren Gästen und Mitarbeiter*innen ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten“, so General Manager Stefan Pallasch. Daher wurden im PIERDREI die Gemeinschafts�ächen von Belegschaft und Gästen wie Lobby, Lounge, Restaurant, Bar und Büro mit 20 Philips Luftreinigern1 ausgestattet, um sie besonders sicher zu gestalten. Kristina Neijssen, Marketing Manager Air bei Philips Domestic Appliances, erklärt: „Keine Maßnahme kann für sich allein funktionieren, denn das Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen ist nach derzeitigem Wissensstand der beste Weg zur Minimierung des Infektionsrisikos. Diese beinhalten neben den Punkten Lüften, Lüftungsanlagen, Abstandhalten und Masken auch Luftreiniger. Mit einem kraftvollen Motor saugen Philips Luftreiniger die Luft in das Innere des Gerätes und leiten sie durch ein dreistu�ges Filtersystem. Anschließend wird diese frei von 99,97 Prozent der in der Luft schwirrenden Partikel mit einer Größe von 0,003 µm2 – kleiner als das kleinste bekannte Virus3 – wieder an die Raumluft abgegeben.

1) Modell AC3021/10 2) IUTA report UN2-170928-T5599900-100.2 - Measurement of the deposition efficiency of FY3433 type �lter for 3 nm NaCl particles. 3) Chen et al, 2020. Epidemiological and clinical characteristics of 99 cases of 2019 novel coronavirus pneumonia in Wuhan, China: a descriptive study. Lancet, 395(10223): 507-513.

Besonders praktisch: Die Luftreiniger über das WLAN verbinden und diese via Clean Home+ App steuern. Bei einer so großen Anzahl von Luftreinigern in einem Gebäude gibt die Benennung der einzelnen Luftreiniger in der App wie „Rezeption“ oder „Frühstücksraum“ einen hilfreichen Überblick.

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

AUS - U N D W EI T ER B I L D U N G , H U M A N R E SO U RC E S

Mehr Begeisterung! Erst recht seit Corona suchen Hoteliers Auszubildende und Mitarbeitende wie Stecknadeln im Heuhaufen. Wie findet man kreative Lösungen und Konzepte für die Aus- und Weiterbildung, wie hält man seine Leute bei der Stange? Silvia Geuker hat Stimmen und Praxisbeispiele aus der Branche gesammelt.

Unterhaching sowie

Arbeitszeiten, und bei der Erstellung des Dienstplans können die Mitarbeiter mittels „Wunschbuch“ Einfluss nehmen. Trotz aller innovativen Maßnahmen seitens der Hotellerie sieht Schulze-Clewing jedoch darin nicht die ultimative Lösung gegen den Mitarbeitermangel. „Der hiesige Markt ist schlichtweg leergefegt. Eine Lösung sehe ich derzeit nur durch den Zufluss von ausländischen Kräften.“ Doch Bürokratie und Vorschriften stünden dabei oft im Weg. Ihre Forderung: „Wir brauchen dringend kurzfristige, praxisorientierte Lösungen, mehr Flexibilität und Raum für praktikab­ le Handlungsmöglichkeiten – und zwar nicht erst morgen, sondern jetzt. Es gibt so viele­sehr gute Hotellerie-Fachkräfte, die in Deutschland in ihrem Job nicht arbei­ ten dürfen, weil sie nicht genau die hier geforderten Qualifikationsbescheinigungen besitzen. Ein Patissier beispielsweise darf in Deutschland kein Schnitzel anfassen, weil er Spezialitätenkoch ist.“ Solche Regelun­ gen verschärften die ohnehin angespannte Situation noch zusätzlich. Schulze-Clewing fordert schnellstmöglich Unterstützung bei Aufenthaltsgenehmigungen und Arbeitser­ laubnissen sowie die Vereinfachung for­ meller Prozesse. www.holiday-inn-muenchen.de

schafterin

Hier ließe es sich nett arbeiten: Lobby und Cof-

Etwa zehn Auszubildende begrüßt das vom DEHOGA als TOP-Ausbildungs­ betrieb zertifizierte Holiday Inn MünchenUnterhaching­normalerweise jährlich. 2018 waren es sogar rekordverdächtige 18, im letzten Herbst nur noch fünf. Erstmals in der Geschichte des Hotels konnten nicht alle freien Plätze­besetzt werden. „Das ist für uns ein deutlicher Weckruf, dass wir noch weiter auf potenzielle Auszubildende zugehen müssen“, sagt Personalreferentin Claudia Schulze-Clewing­ . Sie ist ebenfalls Ausbildungsbotschafterin des DEHOGA Bayern. Überzeugt haben eine faire Bezahlung, beschränkte Wochenenddienste, Fortbil­ dungsangebote, Benefits wie MitarbeiterWohnungen, eine Azubi-WG direkt im Hotel und ein Mitarbeiter-Auto. Auch ­Aktivitäten wie Messebesuche, Info-Veran­ staltungen in Schulen oder die Kooperation mit Arbeitsagenturen stehen auf dem Pro­ gramm. Für die Mitarbeiter gibt es flexiblere­

Claudia Schulze-Clewing ist Personalreferentin im ­Holiday Inn München-

DEHOGA-Ausbildungsbot-

feeshop im Holiday Inn München-Unterhaching

„Azubis sin kostenfreien Was tun gegen den Fachkräftemangel? Für Frank Erhard, Direktor des Hotels Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen, fängt die Arbeit bereits bei den Auszubildenden an. Dabei geht es darum, ihnen möglichst viel Wissen und Begeisterung zu vermitteln. Worauf kommt es bei der Ausbildung in der Hotellerie heute an? Frank Erhard: Ganz wichtig ist, Azubis nicht als kostenfreie Arbeitskräfte zu sehen – wir bilden Fachkräfte aus! Natürlich be­ steht unsere Ausbildung hauptsächlich aus Vormachen und Nachmachen. Doch das fachliche Hintergrundwissen nimmt man eher selten beim Abendservice mit. Daher nehmen wir uns Zeit für Schulungen auf einer möglichst breiten Palette verschie­ dener Themengebiete. Kürzlich hatten wir beispielsweise eine Schulung zum Thema Tee, zusammen mit einem renommierten Hersteller, und in Kürze führen wir wieder eine Brauereiführung durch. Nur so weitet sich der Blick und der Erfahrungshorizont von Auszubildenden. Wie geben Sie Fachkompetenz weiter? Was wir heute in unser Fachpersonal inves­

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Fotos: Die gennannten Hotels, Victor‘s Group/Barbara Heinz

Deutlicher Weckruf


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I N TERV IE W F R AN K E R H AR D

nd keine n Arbeitskräfte“

Samuel Dietsch war im vergangenen Jahr mit 15 Jahren der bislang

jüngste Auszubildende im Hotel Zugspitze

tieren, zahlt sich morgen doppelt aus. Das heißt, wir müssen den Azubis schrittweise Kompetenzen und Verantwortung übertragen. Unsere Auszubildenden im Hotel Zugspitze stehen nicht nur drei Jahre an der Bar und schenken die Getränke nach Bon aus oder polieren Besteck. Natürlich gehört das auch dazu. Doch nach einiger Zeit bekommen sie erste eigene Tische zugewiesen und können Bestellungen direkt am Gast aufnehmen und buchen. Wir führen sie in jeder Abteilung Schritt für Schritt an die Fertigkeiten heran, die sie in ihrer Ausbildung beherrschen müs­ sen. Bei Fragen stehen ausgelernte Kräfte immer zur Verfügung. Die Ausbildung ist abgeschlossen – und dann? Wir wollen frisch gebackene Fachkräfte an uns binden und bieten ihnen daher einen garantierten Arbeits­ platz nach der Ausbildung. Allerdings sind die Jahre des Lernens mit der bestandenen Prüfung noch lange nicht vorbei. Gerade nach der Ausbildung ­sehen wir bei den übernommenen Azubis noch einmal einen gewaltigen Schub in Sachen Selbstbewusstsein. Ihnen wird mehr Verantwortung zugesprochen und sie neh­ men diese auch gerne an. Uns ist es wichtig – auch wenn das beiden Seiten immer wieder schwerfällt –, dass unsere Auszubildenden nach ein bis zwei Jah­ ren als Fachkraft in unserem Hotel unbedingt auch andere­Erfahrungen, nämlich außerhalb unseres Hau­ ses sammeln. Bremst das schlechte Image den Bewerbermarkt nach wie vor aus?

Ja, das ist leider immer noch so. Natürlich sind Wochenendarbeit, Feiertags- und Abendschich­ ­ ten nicht für jeden lukrativ. Das kennt man in der ­Hotellerie und Gastronomie schon. Der schlechte Ruf deckt sich in den meisten Fällen aber nicht mehr mit der Gegenwart. Er stammt aus den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten. Und darunter leiden wir immer noch. Schlechte Bezahlung mit unbezahlten Über­ stunden, Feiertage wurden nicht angerechnet und Sechs- bis Sieben-Tage-Wochen waren früher normal – beim Gehalt einer Vollzeitkraft. Von mangelndem Respekt gar nicht zu reden. Ist Besserung in Sicht? In den vergangenen Jahren hat sich zum Glück viel geändert. Die Gehälter gingen und gehen langsam nach oben und Stunden werden korrekt geführt. Im Hotel Zugspitze haben wir mit verschiedenen Maß­ nahmen ganz gezielt für eine Aufbesserung des Be­ triebsklimas gesorgt: Eine digitale Zeiterfassung mit minutengenauer Abrechnung wurde implementiert, die jedem Mitarbeiter monatlich per E-Mail zuge­ schickt wird. Unsere Mitarbeiter erhalten 50 Prozent Rabatt auf Hausleistungen und Massagen, auch ste­ hen kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Außerdem versuchen wir nach Möglichkeit, alle Wünsche nach flexibler Freizeitplanung zu erfüllen. Und natürlich werden die Gehälter unserer Mitarbeitenden pünkt­ lich bezahlt. Darüber hinaus haben wir während der pandemiebedingten Kurzarbeit die Gehälter um 100 Prozent aufgestockt. www.hotel-zugspitze.de

(Bild oben links)

Hotel Zugspitze im Sommer

Frank Erhard, Direktor des Hotels Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

AUS - U N D W EI T ER B I L D U N G , H U M A N R E SO U RC E S

Familie Preis (links) vom Flair Hotel Grüner­ Baum

organisierte den

Azubi-Tag, an dem

acht Flair-Hotels mit 19 Auszubildenden teilnahmen

Ausbildung mit Wertschätzung und Einbindung Begeistern, Zusammenwachsen und Neues lernen – unter diesem Motto stand in diesem Jahr der zweite Azubi-Tag, an dem acht Flair-Hotels mit insgesamt 19 Auszubildenden aus dem Bereich Hotel-, Restaurantfach und Küche teilnahmen. Natalie Preis vom Flair Hotel Grüner Baum in Donaueschingen hatte den Tag ge­ meinsam mit ihrem Mann Michael organisiert. Ihr Resümee: „Wir erhoffen uns, dass sich wieder mehr junge Menschen für die Berufe­interessieren. Natürlich wollen wir für unsere aktuellen Azubis eine große Wertschätzung zeigen und sie optimal auf ihre Berufe vorbereiten.“ Der Azubi-Tag bot eine Einführung in die Welt der Flair Hotels, ferner einen Lehrgang zum Thema Pasteten und Terrinen, eine Einführung in die Macaron-Herstellung und eine Weinschulung. „Alle Azubis waren von den lehrreichen Tagen hellauf begeistert und würden am liebsten noch ein zweites Mal fahren“, sagten etwa Brigitte und Martin Platzer vom Flair Hotel Zum Schwarzen Reiter aus Horgau in Bayerisch-Schwaben. „Schnell haben sie es auch unserer neuesten Azubigeneration ans Herz gelegt, an den nächs­

ten Azubitagen teilzunehmen. Genau das ist unsere Aufgabe bei Flair, unserem Nachwuchs den Beruf und die Flair-Verbundenheit attraktiv aufzuzeigen, Leidenschaft zu zeigen und zu wecken.“ www.flairhotel.com

Überholspur für Talente

Quereinsteiger erwünscht

Die Platzl Hotels in München haben ein Programm für zukünftige Führungskräfte gestartet: Die „Platzl-Überholspur für Gastronomie-­ Talente“. Mit umfangreicher Unterstützung und einem individuel­ len Entwicklungsplan können ambitionierte Mitarbeitende die Stufen der Karriereleiter erklimmen. Zusammen mit erfahrenen Führungskräften geht es an den Aufbau von Management-Kompe­ tenzen. „Mit unserem neuen­Programm möchten wir das Potenzial unserer Mitarbeitenden kontinuierlich heben und entwickeln“, er­ klärt Heiko Buchta, Direktor der Platzl Hotels. Dafür arbeitet der ­Managementnachwuchs eng mit den operativen Führungskräften und Mitarbeitenden der g­astronomischen Outlets zusammen. „Die Gastronomie-Talente auf der Platzl-Überholspur berichten an un­ seren kulinarischen Leiter Alexander Raddatz-Bianco, der für die strategische Weiterentwicklung unseres gastronomischen Ange­ bots verantwortlich ist“, so Buchta weiter. www.platzl.de

Auf vielfältige sowie zeitlich flexible Jobangebote setzt ab so­ fort das Victor’s Residenz-Hotel Teistungenburg. Quereinsteiger, Wieder­einsteiger oder Neulinge können hier als Barkeeper, Koch, Servicemitarbeiter oder in einer Kombination diverser Tätigkeits­ bereiche arbeiten. Die Arbeitszeiten sind dabei flexibel und passen sich den Bedürfnissen der Mitarbeiter an. Schon ab acht Stunden pro Woche kann man hier durchstarten. So sollen auch Mütter oder Väter kleiner Kinder eine Chance bekommen. Aufgrund der Vielfalt des Hotelangebots haben Mitarbeiter langfristig die Mög­ lichkeit, Einblicke in andere Bereiche zu erlangen oder auch in einem der anderen 13 Victor’s Hotels Erfahrungen zu sammeln. Ein abgestimmter Einarbeitungsplan, regelmäßige Trainings und Feedback-Gespräche fördern die persönliche Einarbeitung im Job. www.victors.de

Künftige Führungskräfte im Platzl Hotel München

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Ein flexibler Job in der Bar – möglich im Victor’s Residenz-Hotel Teistungenburg


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Weiterbildung in der „Kaderschmiede“ Nicht nur in der Ausbildung, auch in der Wei­ terbildung bewegen sich Hotellerie und Gastro­ nomie, um noch attraktiver für Mitarbeiter zu werden. So zaubert in der Gastronomie des Wald & Schlosshotels Friedrichsruhe nicht nur ZweiSterne-Koch Boris Rommel kulinarische Höhe­ punkte auf die Teller, jetzt gibt auch die zweite Reihe ihr Bestes. Jeden Samstagabend übernimmt der Kochnachwuchs die Regie – vom Schreiben des Menüs bis zur Umsetzung in der Küche.

Hotel­direktor Jürgen Wegmann: „Die Gäste zei­ gen sich begeistert von den kreativen Leistungen der nächsten Küchengeneration und die Events sind ausgebucht.“ Ein wichtiger Schritt, junge Ta­ lente zu fordern und zu fördern: Viel mehr als in der Küche und hinter dem Herd spüren sie dabei, was es bedeutet, Verantwortung zu tragen, aber auch Lob vom Gast auf die eigene Person bezo­ gen zu erhalten. www.schlosshotel-friedrichsruhe.de

Zwei-Sterne-Koch

Boris Rommel vom

Wald & Schlosshotel Friedrichsruh gibt

dem Kochnachwuchs wertvolle Tipps

Anreize für Gymnasiasten Alexander Aisenbrey, Direktor des Öschberghof­, ist zusammen mit der IST-Hochschule für Management aus Düsseldorf Initiator des ­ neuen­Schwerpunkts Culinary Management des Bachelorstudiengangs Hotel Management. Der ­ Studiengang kombiniert die Wissensvermitt­ lung einer Kochlehre mit einem akademischen Studium­zum Bachelor, lehrt so gleichermaßen Kulinarik und Betriebswirtschaft. „Der Bachelor ist die neue Lehre für Abiturien­ ten“, sagt Aisenbrey. Gymnasiasten reize es in der Regel weniger, nach dem Abitur allein die

Berufsschule zu besuchen und als Lehrling in der Küche zu stehen. „Es ist unsere Aufgabe, diesen jungen Menschen eine für sie ansprechende und qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Gleich­ zeitig sichern wir so unsere Zukunft, weil dieser Kreis der möglichen Azubis sonst nicht den Weg zu uns findet“, kommentiert der Hotelexperte. www.oeschberghof.com www.ist-hochschule.de Alexander Aisenbrey, Direktor des Öschberghof in Donaueschingen, im Kreise seiner Koch-Bachelors

Der DEHOGA Bundesverband hat eine neue Webseite für Azubis freigeschaltet

Neue Ausbildungsordnung Am 1. August 2022 treten die neuen­Ausbildungsordnungen für die dann sieben gastgewerblichen Berufe in Kraft: Hotelfachmann/fachfrau, Kaufmann/-frau für Hotelmanagement (Weiterentwicklung aus Hotelkaufmann/frau), Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (Weiterentwicklung aus Restaurantfachmann/-frau), Fachmann/-frau für System­ gastronomie, Koch/Köchin, Fachkraft für Gastronomie (mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie) und Fachkraft Küche. Die neuen Verordnungen sollen dazu beitragen, Jobs in der Gastronomie und Hotellerie attraktiver zu machen. Die Ausbildungen wurden modernisiert und neu strukturiert. Digitales, Nachhaltigkeit und Teamwork spielen dabei die Hauptrollen. Alle Ausbildungsinhalte standen auf dem Prüfstand der Branchenexperten und wurden neu strukturiert. Neu ist etwa der Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Hotelmanagement. Ziel ist, die Azubis auf eine spätere Tätigkeit in der Verwaltung und Steuerung eines Hotels vorzubereiten. Kennzahlen spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb liegt der Fokus im dritten Ausbildungsjahr auf Prozesssteuerung und Controlling. Kaufmänner und -frauen im Hotelmanagement steuern den Vertrieb. Sie planen Marketingmaßnahmen und Personalprozesse und garantieren reibungslose Abläufe. Die Fachkraft Küche dagegen ist eine kurze, zweijährige Ausbildung mit weniger Theorie und viel Praxis. Später kann auf eine Kochausbildung aufgestockt werden. www.dehoga-ausbildung.de

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Vegan, Genuss und Nachhaltigkeit Das Eisgeschäft setzt in diesem Jahr besonders auf vegane und nachhaltige Eistrends. Welche ausgefallenen Sorten die Eishersteller im Repertoire haben, damit Gastronomen das Sommergeschäft ankurbeln können, erfahren Sie von Laura Becker.

Mövenpick Crunchy Pretzel Choc

Carte D‘Or Erdbeersorbet Laut dem Branchendienst E.I.S. (Eis Info Service) sorgen die deutschen Speiseeishersteller auch in diesem Jahr für viele Glücks­ momente. Mit einer bunten Vielfalt neuer Produkte sprechen die Unternehmen die unterschiedlichen Geschmäcker und Bedürfnis­ se der Eis-Fans an. Der Wunsch vieler Konsumenten – und damit

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Mövenpick Rhabarber Erdbeere auch vieler Gäste –, sich vegan zu ernähren, führt in diesem Jahr beim Speiseeis zu einem deutlichen Ausbau des veganen Port­ folios. Dabei werden neben Soja und Mandeln auch Hafer und Erbsenprotein als pflanzliche Quellen genutzt.


27 bindi Tartufo al Pistacchio

Kreativ selbst befüllen

Zu den neuen Sorten im veganen Angebot verschiede­ ner Hersteller gehören unter ande­ rem B ­ laubeer-Kokosnuss, Melonensorbet und Himbeereis mit gefüllten Kakao-Doppelkeksen, sowie die vegane Variante von Bourbon Vanille. Das Unternehmen bindi bietet mit dem neuen Tartufo al Pistacchio­ einen fertig portionierten und ausdekorierten Eistrüffel an. Dieser kombi­ niert Pistazieneis mit einem Kern aus Pistazien­ sauce, umhüllt von gehackten Haselnüssen und Pistazien. Für Gastronomen, die auf der Suche nach Sorbets für ihre Speisekarten sind, eig­ net sich die Flute Mango e Passion Fruit. Sie bringt ein wenig Exotik auf den Tisch und ist leicht im Geschmack. Hier trifft aromatisches Mangospeise­eis auf Maracujasauce. Die vorpor­ tionierte Flute­bietet außerdem Individualität und steht für Hochwertigkeit bei geringstem Per­ sonalaufwand. Sie sorgt für eine hohe Kalkula­ tionssicherheit und die Gläser lassen sich nach dem Servieren wiederverwenden.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Froneri Schöller hat ein neues Eis-Trio für die Gastronomie im Portfolio: Mövenpick ­Rhabarber Erdbeere, Crunchy Pretzel Choc und ein italienisches­ Melonensorbet. Beim Rhabarber Erdbeere treffen die Stars der Saison aufeinan­ der. Cremiges Rhabarbereis mit Sahne und Rha­ barberzubereitung wird von einem erfrischenden

Erdbeersorbet durchzogen. Das Crunchy Pretzel Choc bildet als Basis einen Mix aus cremigem Eis mit Schlagsahne und Schokoladeneis. Dazu ge­ sellt sich ein Strudel aus gesalzener Karamellsau­ ce, schokolierte Brezelstückchen und crunchiger Haselnuss­ krokant. Mit dem Melonensorbet von Antica Gelateria del Corso können Gastronomen ihren Gästen ein erfrischendes Sorbet mit dem vollen Geschmack sonnengereifter Melonen an­ bieten. Das Sorbet ist nicht nur laktosefrei und vegan, sondern auch fettarm. Ausgefallen wird es auch bei den neuen Sor­ ten von Gimme Gelato. Hier spielen im Jahre 2022 Kombinationen wie Zitrone-Baiser-Gelato, ­Honig-Lavendel-Gelato, Joghurt-Wildheidelbeere-­ Gelato mit Honig und Weißer-Kaffee-Gelato eine Rolle. Wie alle bereits vorhandenen Varianten sind auch die neuen Sorten frei von Zusatz­ stoffen und bekommen ihren Geschmack von regional angebauten Früchten, Kräutern, Getrei­ de und Nüssen. Das Unternehmen bietet auch zahlreiche Produkte auf Pflanzenbasis an, die vegan und / oder laktose-­und glutenfrei erhält­ lich sind. Zu den veganen­Sorten gehören unter anderem die Sorten Goldene Milch, Schokolade­ sowie Vanille-Hafer und ­Kokosnuss ­Stracciatella. The Nice Company aus Amsterdam möchte die Eisindustrie verändern. Das 2013 gegründete Unternehmen sieht Bio dabei nicht als Trend, sondern von Anfang an als Teil der Unternehmensphi­ losophie. „Wir möchten zeigen, dass, was gut schmeckt, auch gut sein kann – für den Körper, die Bauern und die Umwelt“, sagt Gründerin­Nina Kamp. Hier spielt auch wieder Nachhaltigkeit eine Rolle. Bisher gibt es zwölf Sorten, zu denen sich die neueste Sorte Kaffee­ Schokodip gesellt. Das cremige Eis ist „na­ türlich“ zu 100 Prozent biologisch und bietet eine Kombination aus Kaffee und Schokolade. Die Besonderheit an der Sor­ te ist, dass sie nicht aus Milchpulver, son­ dern aus frischer Milch und Sahne hergestellt wird. Das Stiel-Eis ist in der 70-Milliliter-Einzel­ verpackung erhältlich.

bindi Flute Mango e Passion Fruit

Tartelettes von HUG Professional lassen sich ideal mit Eis befüllen. Die mehr als 30 verschiedenen Varianten in unterschiedlichen Größen bieten dem Gas­tronomen genügend Spielraum für die eigene Kreativität. Egal ob rund, eckig, als Schiffli, Elegance mit hochgezogenen Ecken und in Kronenform, mit hellem oder dunklem Teig, bei dem die Schokolade bereits mitgebacken ist oder innen mit dunkler Glasur überzogen. Die ­Tartelettes Finesse haben für Eiskugeln die optimale Form und Größe. Die Tartelette Classic Choco ist mit ihrer Schokolade, die im Teig mitgebacken wird, die ideale „Eisschale“ für Vanille-­, Karamell- oder Pistazieneis. www.hug-foodservice.ch/ch-de/

Flüssiger Basismix

Debic setzt mit der neuen, gebrauchsfertigen Basismischung Scoop Ice Cream Mix neue Maßstäbe für die Eisherstellung. Sie ist ein flüssiger Basismix ohne Farb- und Aromastoffe, die ein Maximum an kreativer Freiheit für die individuelle Zubereitung von hausgemachtem Eis bietet. Der Gastronom braucht rund 50 Prozent weniger Zubereitungszeit als bei der traditionellen Eisherstellung. Die conveniente­Basismischung bietet eine ­optimale Textur und sahnig-cremigen Geschmack wie hausgemacht. Sie besteht aus Zutaten wie Sahne und Milch und besitzt ein ideales Zuckerverhältnis zwischen Süße und Portionierbarkeit. www.debic.com

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The Nice Company Carte D‘Or Baileys

WEB

n www.bindi.de n www.froneri-schoeller.de n www.gimmegelato.de n www.thenicecompany.nl/de/ n www.unileverfoodsolutions.de

Pünktlich zum Start in die diesjährige Saison bringt Unilever Food Solutions & Langnese gleich sieben neue Eiskreationen auf den Markt. Dazu gehört unter anderem das fruchtige Erdbeersorbet von Carte D’Or Professional. Dieses eignet sich auch für vegan lebende oder laktoseintolerante Gäste. 44 Prozent Erdbeerpüree bilden die pflanzliche Basis und kleine Erdbeerstückchen verfei­ nern das Sorbet in der 2,4-Liter-Wanne. Die Sorte Baileys besticht mit Milchschokoladeneis mit dunklen Schoko­ stückchen, vermischt mit hellem Eis, welches mit dem Aroma des alkoholhaltigen Kaffee­ likörs verfeinert ist. Das cremigwellenförmig aufgehäufte Eis in der 5,5-Liter-Wanne ist mit zar­ ten Schokoladenraspeln ver­ ziert. Die neue Sorte soll auch im Außer-Haus-Verkauf von der allgemein großen Fan-Gemeinde des Likörs profitieren. Und was tut sich in der Eistruhe? Neu ist hier eine rein pflanzliche Variante der beliebten Langnese-­ Marke Likkies. Bei der veganen Sorte Blueberry Coconut trifft K­ okusnusseis auf fruchtiges Blau­ beer-Sorbet mit 62 Prozent Blaubeer­

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anteil. Die Kartonverpackung besteht übrigens aus 100 Prozent recyceltem Papier. Und auch bei der LangneseMarke Cornetto gibt es einen Neuzugang: Beim Cornetto­ Rose, in Asien bereits ein Hit, trifft fruchtiges Eis mit Himbeer-­Milchshake-Geschmack auf Vanilleeis in der Form einer­ Rose – gebettet auf einer dunklen Kakao-Waffel.


TISCH decken und MEISTER werden TISCHMEISTER® AWARD – der Branchen-Wettbewerb für Serviceprofis Professionelles Tischambiente steht im Fokus des TISCHMEISTER ® AWARD. Dieser bisher einzigartige Branchen-Wettbewerb würdigt die Serviceteams gastronomischer Betriebe in ganz Deutschland. Prämiert wird der gedeckte Tisch. Die gedeckten Tische werden auf www.tischmeister-award.de und innerhalb der 3D-Horeca-Welt amberproject präsentiert.

Hochkarätiges Gütesiegel für Serviceteams TISCHMEISTER® AWARD kürt die Besten der Branche Die Aufgabe Tisch im eigenen Betrieb decken Foto vom gedeckten Tisch anfertigen Foto hochladen Die Teilnahmebedingungen Gefragt sind innovative Ideen, Originalität und Kreativität genauso wie Erfahrung und Fachwissen. Der gedeckte Tisch soll Lust auf einen RestaurantBesuch machen und die Philosophie des jeweiligen Hauses widerspiegeln.

Alle Infos zum TISCHMEISTER® AWARD unter tischmeister-award.de Partner-Konzept Als Hersteller oder Ausstatter in der Gastro-Branche können Sie am TISCHMEISTER® AWARD teilhaben und ein attraktives Partner-Paket buchen! Tischmeister ist eine eingetragene Marke der gantenhammer GmbH & Co. KG

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Bio, nachhaltig und auch kalt voll im Trend Der Kaffee ist und bleibt der unumstrittene Liebling der Deutschen unter den Heißgetränken. Pro Kopf wurden 2021 169 Liter in Deutschland getrunken, so der Deutsche Kaffeeverband. Und wie in anderen Segmenten im Hotel steigen die Nachfragen nach Bio, Nachhaltigkeit und neuen Zubereitungen – auch beim Pendant Tee. Von Yvonne Ludwig-Alfers So überzeugt etwa Dallmayr im Stuttgarter vhy! mit nachhaltigem Kaffee- und Teegenuss. Im vegan aus­ gerichteten Restaurant von Ex-Fußballprofi Timo Hildebrand und seinen Partnern, dem Künstler Tim ­ Bengel und Chefkoch Christian Weber, werden den Gäs­ ten die Bio- und Fairtrade-zertifizierte Via Verde­ ­Linie und eine bunt gemischte Teevielfalt in Bio-­ Qualität geboten – die sich auch für Hotels empfehlen. Die Via-Verde-Kaffees tragen das Dallmayr Via-VerdeSiegel. Das Nachhaltigkeitssiegel drückt das Verant­ wortungsgefühl von Dallmayr gegenüber Mensch und Natur aus und wird als Symbol für alle Produkte aus nachhaltigem Anbau eingesetzt. „Die hochwertige Qualität der Dallmayr-Produkte hat uns sofort überzeugt und auch die gemeinsame Vision hat gepasst. Ich bin begeistert, wie flexibel, individu­ ell und partnerschaftlich die Zusammenarbeit ist. Dall­ mayr ist für uns viel mehr als ein Heißgetränkepartner“, erklärt Hildebrand. Für den perfekten Genussmoment hat das Unternehmen nämlich auch bei der Gestaltung der Tassen konzeptionell mitgewirkt und im Look des Restaurants produziert.

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Kaffee-Vielfalt in neuem Design

Unter dem Motto „Boost the Bean“ präsentierte ­Melitta Professional auf der Internorga sein viel­ fältiges Kaffeesortiment in neuem Design. Mit klarer Sortenbezeichnung, aufgeräumter Formensprache, fri­ schen Farben und Informationen über Röstintensität, Aroma, Geschmacksprofil und Nachhaltigkeit. „Der neue, unverwechselbare Auftritt macht auf den ersten Blick deutlich, dass es sich um besondere Kaffees für Professionals handelt“, erläutert Produktmanagerin Katja Scholz. Kleines, aber charakteristisches Detail der neuen Verpackungen: Die Kaffees sind auch an der Melitta-Fahne in exklusiver vertikaler Ausrichtung zu erkennen. Aus der Fahne wird so ein Label und Qua­ litätssiegel für Professionals. Und es bleibt weiterhin spannend bei den Bohnen: In der zweiten Jahreshälfte ergänzt das Unternehmen sein Sortiment unter ande­ rem mit neuen Spezialitäten-Kaffees aus der Melitta Manufaktur in Bremen.

In seinem veganen

Stuttgarter Restaurant

Auf ein neues Verpackungsdesign mit Wiedererken­ nungswert und neuen, ressourcensparenden Ver­ packungsgrößen für das Gastgewerbe-Sortiment bei seinem Fairtrade-Pionier Café Intención setzt J.J.

vhy! setzt der ehema-

lige Fußballprofi Timo Hildebrand auf Bio-

Kaffee von Dallmayr


Darboven. Das Café Intención Professional GastronomieSortiment überzeugt nicht nur dank der klassischen Es­ pecial-Range mit Fairtrade-Zertifizierung – auch für die Doppelzertifizierung Especial Bio entscheiden sich immer mehr Gastronomen. Für J.J. Darboven sind Fairtrade und Bio kein Trend, sondern eine Haltung. Bereits 1993 brachte das Unternehmen fair gehandelten Kaffee auf den Markt. Was als TransFair Kaffee begann, hat sich zur erfolgreichen Marke entwickelt: Café Intención konnte 2021 seinen Marktanteil an Fairtrade-Kaffees in Deutschland auf 15 Prozent erhöhen. Und weil Café Intención laut J.J. Darboven Marktführer bei Bio- und Fairtrade-­Kaffees im deutschen Lebensmittelhandel ist, konnte die Marke allein 2021 eine Fairtrade-Prämie von 1,5 Millionen Euro zuguns­ten der Kaffeekooperativen in den Ursprungsländern ge­ nerieren.

Neben der hohen Nachfrage nach Kaffee in Bio-Qualität und vor allem Nachhaltigkeit etabliert sich aktuell ein weiterer Trend: Cold Brew. Wie der Name verrät, handelt es sich um einen kalt zube­ reiteten Kaffee, der auf zahlreiche Arten genossen werden kann: Pur, auf Eis, mit Milch verfeinert oder als „Sundowner“ mit Gin und Tonic serviert. Vor allem in der jungen Zielgruppe birgt Cold Brew Potenzial, wie die repräsentative Kaffee-Konsum-Studie des ­Deutschen Kaffeeverbandes „So trinkt Deutschland Kaffee 2021“ zeigt: Das Trendgetränk ist in der Generation Z zu 69 Prozent bekannt. Das sommerliche Kaffeegetränk ist in wenigen Schritten zubereitet und bietet beispielsweise der Hotelbar eine attraktive Möglichkeit, den Gästen mit geringem Aufwand Abwechslung zu bieten. Einfach 80 bis 100 Gramm grob gemahlenes Kaffeepulver mit einem Liter kaltem Wasser aufgießen und gut durchrühren. Anschließend die Mischung aus Wasser und Kaffeepulver sorgfältig abdecken und – je nach Geschmack – für vier bis zwölf Stunden bei Zimmertemperatur oder zwölf bis 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Zuletzt wird der kalt extrahierte Kaffee mit einem Kaffeefilter vom Pulver getrennt – fertig ist der Cold Brew. Für die kalte Variante eignet sich unter anderem die J.J. Darboven Classics Origins Linie, die fünf sortenreine Ursprungskaffees aus Kolumbien, Brasilien, Kenia, Äthiopien und Indien umfasst, die langsam und schonend geröstet wurden. Sommerliche Cocktail-Rezepte mit Espresso, die den Umsatz an­ kurbeln sollen, hat Allegretto kreiert. Im passenden Glas

Fotos: Die genannten Unternehmen

Nachhaltigkeit ist auch bei Seeberger fest in den Unternehmens­ werten verankert. Jüngstes Beispiel des Ulmer Familienunterneh­ mens dafür ist die Umstellung der Kaffeeverpackungen auf eine neue, recyclingfähige Monoverbundfolie. Diese besteht nur noch aus einer Kunststoffart und kommt ohne Metallisierung aus. Da­ durch kann sie im Wiederverwertungsprozess leichter getrennt und als Sekundärrohstoff wieder zu neuen Kunststoffprodukten verarbeitet werden. Nachhaltig zu handeln bedeutet für Seeberger­aber auch, vorhan­ dene Folien aufzubrauchen und zur Abfallvermeidung nicht unnö­ tig zu entsorgen. Daher werden die Verpackungen sukzessive seit Anfang 2022 auf das neue Material umgestellt. Im Zuge des Mar­ ken-Relaunchs von Seeberger Professional ändert sich aber nicht nur das Material der Kaffeeverpackungen, sie erhalten ebenfalls einen neuen, frischen Look. Beim Inhalt ändert sich derweil nichts – nach wie vor liefert Seeberger als eine der ältesten Kaffeerös­ tereien Deutschlands Röstkaffeequalität aus schonender LangzeitTrommelröstung.

Cool Coffee

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serviert und mit Gewürzen oder frischem Obst garniert, wird aus Espresso auf Eis ganz einfach ein Kaffee-Cocktail mit oder ohne Alkohol. Ein Beispiel: Ciao Hugo. Für den spritzig aromatischen Drink werden Eiswürfeln im Glas Holunderblüten-Sirup, Zitrone­, Tonic Water und Espresso hinzugefügt und durchgerührt, an­ schließend mit Minze und Erdbeeren garniert. Oder der italienisch leichte­ Amaretto Limonata. Hier kommt Crushed Eis mit Amaretto­, San Pellegrino Limonata und Espresso zusammen, garniert mit ­Zitronenzeste. Auch mit dem neuen Nespresso Ice Intenso können Baristas im Handumdrehen kalte Trendgetränke mit Kaffee schnell zuberei­ ten. Das intensive Röstaroma der Mischung aus peruanischen und indonesischen Arabica-Bohnen von Nespresso Professional ent­ faltet sich bei kalten Temperaturen ideal. Durch die mitteldunkle Röstung runden fruchtige Noten den Geschmack ab. So bleibt eine natürliche Süße enthalten. Für einen Ice Intenso Caipirinha etwa werden Limettenwürfel mit braunem Zucker vermengt, Zucker­ rohrsirup und Eiswürfel hinzugegeben und mit stillem Mineral­ wasser aufgegossen. Zum Schluss mit einer Kapsel Nespresso Ice Intenso als Espresso aufgießen, Limettenscheibe am Glas als Deko­ ration. Für den Ice Intenso Feige-Banane mit Hafermilch wird die Milchalternative aufgeschäumt und auf Eiswürfel und Bananen­ sirup in einem Glas gegeben, anschließend vermischt. Eine Kapsel Nespresso Ice Intenso als Espresso aufgießen. Mit einer Feigen­ scheibe auf einem Holzstäbchen garnieren und servieren.

Tee – nachhaltig und facettenreich

Auch der Tee erfreut sich wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2020 lag nach dem Report 2021 des Deutschen Tee & Kräutertee Ver­ band der Pro-Kopf-Konsum von Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchtetee in Deutschland bei rund 70 Litern – zwei Liter höher als im Rekordjahr 2019. Die Trends Bio und Nachhaltigkeit sowie neue Zubereitungen lassen sich auch hier finden.

Allegretto Amaretto Limonata

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Meßmer Foodservice richtete Anfang 2022 sein Profi-Teesorti­ ment unter einem starken Markendach neu aus. Es umfasst die beiden Bereiche Finest Moments und Classic Moments. Die neuen Meßmer Finest Moments bieten zehn lose Teerezepturen – vorpor­ tioniert für Tasse und Kännchen. Sie stehen für Premium- und BioQualität. Dark Assam, Darjeeling Delight, Earl Grey „Blue“, Jade Green Tea, Mint Kiss, Fruity Camomille, Mountain Herbs, Lovely Rooibos, Berry Wow und Sunny Fruits enthalten ausschließlich ­natürliche Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau. Sechs Sor­ ten sind zusätzlich von der Rainforest Alliance zertifiziert. Auch mit Finest Moments präsentiert sich Meßmer als einer der nachhal­ tigen Teepartner im Außer-Haus-Markt: Von der Beschaffung bis zur Produktion, vom Verpackungsmaterial bis zum Genuss steht Nachhaltigkeit über die gesamte Kette im Fokus. Dem Trend nach kalten Tee-Varianten wird Meßmer mit der Ready-­to-drink-Innovation Cold Tea sparkling gerecht. Die Alter­ native zu gezuckerten Eistees sind drei echte, aufgebrühte Tees mit spritziger Kohlensäure in der praktischen, recycelfähigen 330-Milliliter-Dose. Die kalorienarmen Sorten sind Orange-Ingwer, ­Johannisbeere-Minze­ und Schwarztee-Zitrone. Mit der neuen TeaSpa-Kollektion von ­Eilles Tee können Hoteliers ihren Gästen eine Auszeit in Bio-Qualität schenken, ob im Café, auf dem Hotelzimmer oder im Spa-Bereich. Die vier Rezepturen Ayurviva, Harmonia, Magica und A ­ yurvital sind eine Ergänzung des bestehenden Eilles-Teesortiments, das rund 200 verschiedene Produkte umfasst. Der Pyramidenbeutel Tea Diamond unterstützt die optimale Entfaltung der Aromen. „In unserer TeaSpa-Kollek­ tion steckt die ganze Hingabe unseres Expertenteams“, sagt Tea ­Tasterin und Marketing Managerin Karen Lässig. „Wir haben über Monate verkostet und gefeilt – bis die Rezepturen perfekt waren.“ Selbst nach mehr als 20 Jahren in der Branche ist sie noch im­ mer fasziniert von den unendlichen Möglichkeiten, die ihr kreati­ ver Beruf mit sich bringt. Die Entwicklung der TeaSpa-Kollektion,

Nespresso Ice Intenso Caipirinha


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nwww.amabrewery.com nwww.dallmayr-gastronomieservice.de nwww.darboven.com (auch Eilles Tee) nwww.heimbs.com (Allegretto) nwww.melitta-professional.com

nwww.messmer.de. nwww.nespresso.com/pro nwww.seeberger.de n www.segnitz.de (AMA Brewery)

Restaurant vhy!: nvhydowe.care

Remelluri in Rioja ist, stellten fest, dass alkoholfreie und -reduzierte Alternativen längst ein Teil der Wein­ begleitung zum Essen geworden sind, die meisten die­ ser Produkte aber viel zu süß und wenig komplex für Fine Dining seien. Nach fünf Jahren Entwicklungszeit und der Zusammenarbeit mit Experten aus Wissen­ schaft und Teeindustrie stand die finale Kreation. Auf der Grundlage traditioneller Weinbereitungsmethoden die den boomenden Spa- und Wellness-Markt bedient, wurde ein Verfahren entwickelt, das einen flaschenge­ sei trotz ihrer langjährigen Erfahrung ein besonderes reiften Kombucha möglich macht. Für die Herstellung Erlebnis gewesen. „Wir spielen hier mit ganz neuen, der Tees wird Quellwasser aus dem Izarraitz-Gebirge aufregenden Komponenten wie der Tonkabohne und verwendet. Dieses entsteht aus Regenwasser aus dem weiteren Botanicals wie Ingwer und Minze. Ich habe Golf von Biskaya, das über 27 Jahre durch den zerklüf­ selbst viel Neues dazugelernt“, so die Connaisseuse. teten Sandstein im Gebirge gefiltert wird und dadurch Und so überrascht es auch nicht, dass das Unterneh­ eine sehr geringe Mineralität aufweist. Hinzu kommen men mit den neuen Tees auch Rezepte für Eistee zur exklusive Tees aus heimischen Wildpflanzen aus dem Verfügung stellt. Baskenland sowie Tees aus Anbaugebieten nachhaltig arbeitender Kleinbauern in Japan, China, Indien, Sri Wie vielfältig Tee noch sein kann, beweist AMA Lanka und Afrika. Neben Zucker ist die besondere Zu­ ­Brewery. Das handwerklich arbeitende Unternehmen tat für die Fermentation der sogenannte SCOBY (sym­ aus dem Baskenland bringt neue Low-­Alcohol Drinks biotic culture of bacteria and yeasts = symbiotische in den Markt: fermentierte Tees. Die AMA Pét-Nat Tees Kultur von Bakterien und Hefen), der von AMA selbst zeichnen sich durch ihre Komplexität und Eleganz aus kultiviert wurde. Dieser ernährt sich vom Aufguss und und wenden sich gezielt an jene, die experimentier­ wandelt ihn in ein Getränk um. Nach der ersten Fer­ freudig auf der Suche nach sensorischen Erfahrungen mentation im Stahltank, wird das Getränk zusammen insbesondere bei Wine & Dine-Kombinationen sind. mit dem SCOBY in Flaschen abgefüllt. Anschließend Zusätzlich eigenen sie sich für das immer mehr ge­ gärt es für mindestens weitere sechs Monate und kann forderte Storytelling in der Branche: Alles begann mit bis zu drei Jahren reifen. Die Komplexität und Indi­ einer „Garagenidee“ dreier Freunde. Dani Lasa und vidualität des Getränks ist vergleichbar mit Champa­ Ramon Perisé, beide für das Top-Restaurant Mugaritz gner. Vertrieben werden die insgesamt fünf Sorten der tätig, sowie Sancho Rodriguez, der zusammen mit sei­ AMA Pét-Nat Tee in Deutschland unter anderem von nen Geschwistern Anteilseigner des Weingutes Granja­ Segnitz­in Bremen.

Tee mal ganz anders

und sicher spannend für experimentierfreudige Gäste:

fermentierter Tee

der baskischen AMA Brewery

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W EI N GU T S V EN N I EG ER I N BA D EN - BA D EN

Der Underdog Das Weingut Sven Nieger liegt im Baden-Badener Ortsteil Varnhalt, am nördlichen Rand der Ortenau. Es ist kein Weingut im klassischen Sinne. Von Ronny Weber

Der Klosterbergfelsen in Varnhalt

Sven Nieger, Winzer im Baden-Badener Rebland

Das Projekt von Sven Nieger begann mit viel Ehrgeiz, Energie und Leidenschaft in einer einfachen Doppelgarage. 5000 Flaschen produzierte der Jungwinzer im ersten Jahr. Nieger ist kein Spröss­ ling einer Winzerdynastie, was angesichts der badischen Herkunft naheliegend wäre. Nach Lehr- und Wanderjahren im In- und Aus­ land erfüllte er sich seinen Traum vom eigenen Weinbaubetrieb im badischen Rebland. Die dortigen Weinberge waren viele Jahr­ zehnte fest in Genossenschaftshand. In den letzten Jahren wurden viele der aufwändig zu bewirtschaftenden Lagen abgegeben oder verwaisten. Zu anspruchsvoll ist vielen Winzern hier die Pflege der Weinberge und zu niedrig der finanzielle Ertrag. Nicht wenige Kollegen hielten Nieger daher für verrückt, sich genau hier nieder­ zulassen. Doch das Feedback von Kunden und Kritikern war so positiv, dass die raren Tropfen schnell vergriffen waren. Seitdem ist das Start-up stetig gewachsen und bewirtschaftet heute 15 Hektar

in besten Lagen. Den Willen und den Kampfgeist eines jungen Mannes sollte man halt nie unterschätzen. Der Begriff Underdog ist daher zum Symbol des Weges von Sven Nieger geworden.

Wein aus dem gallischen Dorf

Die Ortenau gehört offiziell zum südlichsten deutschen Anbau­ gebiet, Baden. Als einzige deutsche Weinbauregion ist sie der Klimazone B zugeordnet. Bekannt ist Baden für seine kräftigen Burgunder, damit haben Nieger‘s Weine allerdings so gar nichts gemein. Das liegt an dem Mikroklima seiner Weinberge. Denn klimatisch gleicht das Baden-Badener Rebland einem gallischen Dörfchen. Die Weinberge liegen am Schwarzwaldrand. Dieser lie­ fert ein hohes Maß an Biodiversität. Der Boden besteht aus kar­ gem Porphyr, Oberkarbon, Quarz und Löss. Diese mineralischen Böden, die hohe Amplitude und die kühlenden Winde des Waldes

Verkostungsnotizen 2020er Riesling „Mauerblümchen“ In den alten Steinterrassen des Neuweierer Mauerberg findet sich das duftige Zimbelkraut, das hier Mauerblümchen genannt wird. Anders als die wenig beachteten mittelalterlichen Fräuleins ist der gleichnamige Riesling eine lebensfrohe Diva. Ein saftiger, verführerisch restsüßer Wein mit Aromen von Weinbergpfirsich, Aprikosen und Orangenzesten.

2019er Riesling „Ungeschminkt“ Ein knochentrockener, ungeschminkter ehrlicher Wein ohne Holz, spontan im Edelstahltank vergoren. Sehr geradlinig, frisch, trocken und puristisch mit

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lebendiger Säurestruktur. Natürlicher, ehrlicher Allrounder.

2019er Riesling „Underdog“ Die Reben für den Riesling Underdog stehen in den Lagen Varnhalter Klosterbergfelsen, Umweger Stich den Buben und Neuweierer Mauerberg auf kargem Porphyr. Ein feingliedriger, gelbfleischiger, kräuterwürziger Riesling, ein zitrusfrischer Wein mit innerer Dichte, Tiefe und einem festen Punch.

2020er Rosé „Sophia“ Ein rotfruchtiger, kräuterwürziger Rosé aus 100 Pro-


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Fotos: Weingut Sven Nieger, Ronny Weber

lassen die Trauben langsam reifen. Eine Region also, prädestiniert für feingliedrige, frische Rieslinge und lebendige, strukturierte ­Burgunder. Auch bei Fachleuten stößt Nieger anfangs oft auf Skep­ sis, wenn er erzählt, dass er in Baden hauptsächlich Riesling pro­ duziert. Mittlerweile kann der Underdog damit souverän umgehen und hat sein Handicap erfolgreich vermarktet. Niegers Weine mit Ausdruck, Ecken und Kanten zählen heute un­ ter Kennern zu den Geheimtipps Badens. Sie begeistern Kritiker und Kunden in der gesamten Welt. Wenn Nieger über seine Begeg­ nungen mit Jancis Robinson oder anderen prominenten Weinkriti­ kern und deren Feedback spricht, sieht man das Leuchten und den ganzen Stolz in seinen Augen. Und stolz kann er sein! Denn bei Nieger treffen beste Weinlagen und alte Rebstöcke auf handwerk­ liches Können, eine gesunde Spur Selbstbewusstsein und Mut zum Charakter. Der Weinmacher produziert naturverbundene Weine mit Liebe und Geduld. Die Weine wachsen unter Verzicht von Che­ mikalien. Niedrige Erträge, schonende Handlese, langsame Pres­ sung, Spontangärung, Verzicht auf Enzyme und sonstige Zusätze

Weingut Sven Nieger Baden-Baden

Inhaber: Sven Nieger Kellermeister: Sven Nieger Rebfläche: 15 Hektar Gründung: 2013 Region: Ortenau | Baden

Wichtigste Rebsorten: Riesling | Weißburgunder | Spätburgunder Weinbau: naturnah www.sven-nieger.com

Niegers Weine reifen in Edelstahltanks

Regionale PartnerRestaurants des Weinguts Fritz & Felix Restaurant Maltes Hidden Kitchen, Baden-Baden im Brenner’s Park-Hotel & SPA, Baden-Baden Restaurant Bareiss maki:‘dan im Hotel Ritter, Durbach im Hotel Bareiss, Baiersbronn Seeräuberschenke, Sinzheim

und viel Zeit – das ist die Philosophie. Die Weine bleiben nach der alkoholischen Gärung lange auf der Hefe liegen. Dies ermöglicht die Rückförderung von Vitaminen und Mineralien, welche diese während der Gärung einlagert, an den Wein. Weniger ist hier mehr, um ehrliche, authentische Weine entstehen zu lassen. Weine, die ihre Ortenauer Herkunft klar widerspiegeln und dabei so puri­ stisch „unbadisch“ sind. Schnelllebige Fruchtbomben sucht man bei Sven Nieger vergebens. Was bei ihm aus dem Keller kommt, sind ungeschminkte Weine, die sich über die Struktur und Minera­ lität definieren. Keine Tropfen für hastige Schnelltrinker, sondern charaktervolle Naturburschen, die etwas zu erzählen haben.

„Nur“ Badischer Landwein

Mit seiner Philosophie eckte Nieger von Beginn an bei den Funk­ tionären der Weinbauverbände an, stieß auf Unverständnis und Kritik. Um sich von deren Dogmen der Reintönigkeit und Klarheit zu lösen, vermarktet er alle Weine als Badischen Landwein. Sven Nieger ist halt nicht der konventionelle Winzer von nebenan. Er lebt seine Leidenschaft für Wein ungebremst aus, passt sich nie­ mandem an, folgt seinem Weg und bleibt sich treu. Diese Kon­ sequenz schmeckt man in jedem seiner Weine. Diese tragen im Übrigen keine Lagenbezeichnungen, sondern werden, ganz nach ihrem Charakter, mit Namen von Familienmitgliedern oder Attri­ buten benannt. Nieger ist bei alledem aber kein konfliktliebender Revoluzzer oder Eigenbrötler. Nein, er und seine Familie sind in der Region sozial tief verwurzelt und integriert. Speziell die regionalen Gastronomen verstehen es, die individuellen Weine gut mit Speisen zu kombi­ nieren. Vom lokalen Tennisverein bis zum Drei-Sterne-Restaurant finden sich mittlerweile Sven Niegers Weine. Man könnte meinen, dass der Underdog auf dem Weg ist, ein würdiger Champion zu werden.

zent Pinot Noir mit Zug, Biss und Länge: die Varnhalter Interpretation des französischen Savoir Vivre. Perfekter Begleiter zu einem geselligen Anlass, aber ebenso guter Partner feiner Speisen. Badischer animierender Trinkwein.

2019er Riesling „Unbestechlich“ Frucht ist nicht die Intention bei der Herstellung dieses Weines. Das hier ist Handwerk und kein Naschwerk. Ein herber, trockener Wein mit feinem Gerbstoff und zarter Holznote. Das lange Hefelager sorgt für Lebendigkeit und Stabilität trotz des geringen Schwefelanteils.

2019er „Noah“ Cuvée von 60 Prozent Riesling aus dem Varnhalter Klosterbergfelsen und 40 Prozent Weißburgunder aus dem Neuweierer Mauerberg, im französischen Barrique in Zweitbelegung spontan vergoren und ausgebaut. Ein Prototyp von einem langlebigen Wein, der sich leicht temperiert und im bauchigen Burgunderglas serviert am besten präsentiert.

Der Sommelier und Weinakademiker Ronny Weber hat Stationen wie Hotel Ritter (Durbach) oder Saittavini (Düsseldorf) ge­ prägt und arbeitet heute als selbstständiger Weinberater.


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

H OT EL Z I M M ER

Hotelzimmereinrichtung ist ein vielseitiges Thema. Gerade beim Neubau sind alle Möglichkeiten offen, denn die Planer sitzen buchstäblich vor einem weißen Blatt Papier oder einem jungfräulichen Bildschirm. Letztendlich geht es nicht um das Bett oder den Stuhl, der in dem Zimmer Platz finden wird, sondern es geht ums große Ganze. Von Silvia Geuker

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Sehn suchts orte Der Einrichtungs-

Bohème-Stil

Ist ein Business- oder Freizeithotel geplant? Oder soll es eine Hy­ bridlösung geben? Existiert ein Motto oder ein besonderer Bezug? Sollen die Hotelzimmer bestimmte Emotionen wecken? Was sind die Bedürfnisse der Gäste? Auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsfra­ gen spielen bei der Gestaltung der Räume oft eine zentrale Rolle. All das sind grundsätzliche Überlegungen, bevor es in die Details geht.

unaufdringlich

Planung im Bestand

stil im barefoot auf Mallorca steht für

höchsten Komfort und entspannten Luxus. Der edle

Fotos: Die genannten Hotels und Unternehmen, Ivan Molino Real (barefoot); Christian Pornhagen (barefoot)

präsentiert sich

Größer ist die Herausforderung bei Bauten im Bestand. Da ist die Frage, ob eine Renovierung ausreichend ist oder größere bauliche Maßnahmen erforderlich sind, um die Zimmer in einen zeitgemä­ ßen Zustand zu bringen. Während früher etwa die Bäder klitze­ klein waren, sind es heute oft großzügige Wohlfühloasen. Es gibt immer noch zahlreiche touristische Gegenden, in denen ein hoher Renovierungsstau herrscht. An der Ostseeküste hat sich schon viel getan, aber am Rhein oder im Harz gibt es durchaus noch Entwick­ lungspotenzial. Wenn dann irgendwann die alte Urlaubergenerati­ on ausgestorben ist, gibt es echte Probleme für die Hoteliers. Wer will schon in einem 1960er-Jahre Zimmer mit dunkelroten Fliesen im Bad und tannengrünem Teppich im Zimmer aufwachen? Die Gäste suchen heute Erlebnisse und Hotelaufenthalte, die in Erinnerung bleiben. Dazu Cord Glanz vom Innenarchitekturbüro Geplan Design: „Was macht einen Ort besonders – und wie kön­ nen wir diese Emotionen transportieren? Das ist die zentrale Fra­ ge der Interior Designer bei jedem Projekt. Unser Anspruch und zugleich unsere Stärke liegen darin, Authentizität zu schaffen und diese erlebbar umzusetzen.“

Sehnsuchtsort Immenhof

Ferien auf Immenhof – wer erinnert sich da nicht an seine eigenen Reiterferien – und natürlich an Dick und Dalli? Der Stoff ist über 60 Jahre alt und mittlerweile eine Legende. Nicht von ungefähr gab es 2019 eine Neuverfilmung. Immenhof weckt Sehnsüchte nach einer guten heilen Welt. Der Film steht für pure Emotion und Nostalgie. Geplan Design aus Stuttgart transformierte das Interieur des his­ torischen Gutshofs aus dem 14. Jahrhundert in die Welt des 21. Jahrhunderts. Für die Innenarchitekten war das Projekt ebenso für den Bauherren – Carl-Joachim Deilmann, Gesellschafter von C. Deilmann – eine „Herzensangelegenheit!“ Neben den Suiten im denkmalgeschützten Herrenhaus und den Nebengebäuden gestaltete Geplan Design den Veranstaltungssaal, den Wellnessbereich in der Alten Longierhalle sowie ver­

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Geplan Design transformierte­ das Interieur der Zimmer des Gutshofs Immenhof­aus dem

14. Jahrhundert in die Welt des 21. Jahrhunderts

„Wir versuchen nicht, einem zu gestaltenden Projekt unsere Handschrift aufzudrücken“,

so die Zwillingsbrüder Cord und Rolf Glantz, die für das

Innendesign des Immenhofs verantwortlich zeichnen

schiedene gastronomische Bereiche. Der konzeptionelle Ansatz bestand darin, das „Heile Welt“-Gefühl in die Gegenwart zu über­ setzen. Nach acht Jahren war das Projekt beendet, so dass seit 2021 ­Familien in idyllischer Alleinlage am Kellersee wieder Reiter- und Familienferien verbringen können. Viel Fingerspitzengefühl erforderte der Umgang mit den Innen­ räumen im denkmalgeschützen Ambiente des Herrenhauses: „Wir versuchen nicht, einem zu gestaltenden Projekt unsere Handschrift aufzudrücken“, so die Zwillingsbrüder Cord und Rolf Glantz. „Viel­ mehr entwickelt sich unser Entwurf, indem wir uns voll und ganz auf ein Projekt einlassen.“

Im Hotel Gut Immenhof sind es verschiedene Stilelemente, die für einen lässigen, zeitgemäßen Landhausstil stehen. Eine feine Rusti­ kalität prägt die Auswahl von Bodenbelägen und Fliesen. Dabei haben die Planer alle verwendeten Materialien persönlich bemus­ tert. Stuckprofile an den Decken, Böden mit Fischgrätparkett und tradi­ tionellem Ölandstein prägen die Räume des Herrenhauses. Öland­ stein gilt seit der Hansezeit auch als „Marmor der Ostsee“. Geplan Design setzte Akzente in der Einrichtung durch farbig abgesetzte Wände und raumhohe Täfelungen, Lederfliesen und Bronzespie­ gel, Loden und Leinen. Die teils ungewöhnlichen, historischen Na­

Als „Einheimischer auf Zeit“ fühlen Superior Hotel sprach mit Carmen Krolo, Head of Design bei Appia Contract, über Trends und Bedürfnisse von Gästen bei der Hotelzimmereinrichtung. Welche Trends gibt es aktuell bei Business Hotels und der Freizeit-Hotellerie? Die Einstellung zu Arbeits- und Lebenswelten hat sich sehr verändert. Bleisure, Workation Retreat, Co-Working, Co-Living, Flexibilität – das sind große Trends unserer Zeit. Diese gilt es, mit neuen Ideen und frischem Design umzusetzen. Durchdachtes Design und Raumkonzepte hat einen enormen Einfluss darauf, ob man der Konkurrenz einen Schritt voraus ist. Dabei spielt Einzigartigkeit eine wichtige Rolle. Die Gäste lieben es, Teile der lokalen Kultur, Geschichte, Umwelt und andere Aspekte der Umgebung im Hotel wiederzufinden. Sich nicht als Gast, sondern als „Einheimischer auf Zeit“ zu fühlen.

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Welche Rolle spielen flexible Raumlösungen? Hybride Raumlösungen sind aufgrund der Entwicklungen mehr gefragt denn je. Maximale Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind ein zentrales Thema in allen Bereichen der Hotellerie. Kann ein Zimmer Leisure oder auch Longstay Business Aufenthalt? Räume, die so konzipiert sind, dass sie sowohl die Durchführung einer großen Hochzeit ermöglichen als auch die Umwandlung in kleine, gemütliche Räume mit Nischen. Hierbei spielt natürlich auch Kosteneffizienz eine gewichtige Rolle.

Welche Rolle spielt das Thema „Nachhaltigkeit“ bei der Planung? Soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind Themen, die die Hotellerie in besonderem Maße bewegen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Baustein für zukünftiges Wachstum: Die Verwendung regionaler Produkte und Materialien etwa, die Berücksichtigung von Effizienz und Einsparmöglichkeiten bei Energie und Wasser oder der Einsatz intelligenter Raumsysteme, um nur einige zu nennen. In diesem Bereich gibt es enormes Potenzial für die Schaffung neuer Produkte und Erlebnisse. Wie übrigens auch im Bereich der Digitalisierung. Checkin, Zimmerschlüssel per Smartphone, kontaktloser Meldeschein, BU-Systeme zur individuellen Gestaltung der Raumatmosphäre für jeden einzelnen Gast. www.appia-contract.com


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Die Zimmer im Hotel

Damier besitzen eine schlichte, raffinierte

Eleganz und Komfort,

vereint wird dieses mit moderner Technologie

turmaterialien schaffen ein edles Ambiente. Im frisch restaurierten Hotel Gut Immenhof ist jeder Raum individuell gestaltet. Das Ver­ bindende ist die nordisch geprägte, ländlich elegante und authen­ tische Gutshof-Atmosphäre.

Luftig und entspannt

Til Schweigers barefoot-Konzept kommt nach Mallorca. Am 1. Juli begrüßt das barefoot Hotel Mallorca in Portocolom, an der maleri­ schen Ostküste der Baleareninsel, die ersten Gäste. Betreiber des 60-Zimmer-Hotels ist die Hotelgruppe arcona Hotels & Resorts. Der Einrichtungsstil dieser Hotelmarke steht für höchsten Komfort und entspannten Luxus. Naturmaterialien wie Leinen oder Altholz sowie lichte und erdige Farbnuancen verbreiten Ruhe und Leichtigkeit in den Zim­

Effiziente Lagerhaltung im Hotel Mit dem wire tech 100 von Wanzl Das Regalsystem überzeugt mit seiner hohen Tragkraft und Zuverlässigkeit. Dank einfacher Montage mit ClickSystem bietet das wire tech 100 eine große Flexibilität im Einsatz und punktet mit seiner Modularität. Nutzen Sie die bewährte Wanzl-Qualität auch für Ihre Back-Offices, Trocken- oder Housekeepinglager. Kontaktieren Sie unsere Hotel-Experten und erfahren Sie mehr von unseren hochwertigen Regalsystemen und deren Einsatzmöglichkeiten. www.wanzl.com | hotel@wanzl.com

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mern und Suiten. Insgesamt gibt es neun Zimmerkategorien, so dass kein Zimmer dem anderen gleicht. Einige von ihnen sind modular zu Familiensuiten erweiterbar. Dabei haben die Gäste die Wahl vom Einzelzimmer über das komfortable Doppelzimmer bis hin zur luxuriösen Suite mit Meerblick, Jacuzzi und Terrasse. Alle Zimmer einer Suite sind über einen privaten Flur erreichbar. Das mallorquinische Flair manifestiert sich etwa in gemauerten Chaiselongues und handgeknüpften Betthäuptern. Fein gewebte Leinenstoffe bilden ein spannungsreiches Gegensatzpaar zu rus­ tikal geklöppelten, gestrickten und gehäkelten Materialien. Der edle Bohème-Stil präsentiert sich gänzlich unaufdringlich. Viele Möbel, Antiquitäten und Accessoires stammen von der Insel oder aus Spanien. Die Einrichtung entsteht in enger Abstimmung mit dem Schauspieler, Regisseur, und Filmproduzenten Til Schweiger.

Nostalgie trifft Technologie

Auch bei diesem Hotelprojekt spielen historisierende und hand­ werkliche Elemente wie beim Hotel Immenhof eine große Rolle. Das privat geführte Hotel Damier in Kortrijk gehört als erstes Mit­ glied der WorldHotels Crafted Collection in Belgien zum Marken­ portfolio der BWH Hotel Group. Auch Individualität wird hier, wie beim barefoot Hotel, ganz großgeschrieben. Das Hotel Damier arbeitet nach der Designphilosophie „legendä­ rer Charme mit persönlicher Note“. Mit einer denkmalgeschützten

Für die neuen Zimmer im Hotel Schiestl entwickelte Appia Contract ein modernes Konzept mit traditionellem Bezug, bei dem der Wohlfühlaspekt an erster Stelle steht

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Fassade aus dem Jahr 1769 und einer Hotelgeschichte, die bis ins Jahr 1398 zurückreicht, verfügt das Hotel über eine jahrhunderte­ alte Tradition. Die Eigentümerin, Catherine Debal, hat das Erbe des Hotels genutzt und seine Geschichte mit zeitgenössischem Charme kombiniert, das sich auch in der Gestaltung der Zimmer widerspie­ gelt. Die ursprünglichen Farben des Hotels waren Schwarz, Gold und Grün. Bei den Umgestaltungen kam es darauf an, ein Gleich­ gewicht zwischen modernem Stil und klassischem Minimalismus zu wahren. Die Einrichtung der Zimmer besitzt eine schlichte, raf­ finierte Eleganz. Alle Zimmer und Suiten im Hotel Damier vereinen Komfort und Eleganz mit moderner Technologie, so dass histori­ scher Charme mit den modernen Annehmlichkeiten kombiniert wird, die der Gast heutzutage erwartet. Beim Gang durch das Hotel gibt es viele verschiedene Designs und Stile, die absichtlich so gestaltet sind, dass sie verschiedene Gästetypen ansprechen. Das individuelle Interieur soll den Gast dabei einbeziehen, tief in die Destination einzutauchen und etwas Neues erleben lassen. Der Geist des Reiseziels wird im Design spürbar. Dabei sollen sich die die Gäste wie Familienmitglieder fühlen.

Wohlfühlhotel für alle Zwecke

Beim „Wohlfühlhotel“ Schiestl im österreichischen Zillertal ist der Name Programm. Für die neuen Zimmer sollte ein modernes Kon­ zept mit traditionellem Bezug entwickelt werden, bei dem der Wohlfühlaspekt an erster Stelle steht. Auch bei diesem Konzept stehen Natürlichkeit und Regionalität im Vordergrund. Das findet sich im Design in der Verwendung von heimischen Hölzern wie Asteiche und Spaltholz wieder. Zudem wurden insbesondere na­ türliche Materialien wie Wollfilz in harmonischen Farben einge­ setzt. Das Lichtdesign unterstreicht mit der indirekten Beleuchtung den besonderen Charakter. Geplant wurde das Hotel von Hotel­ ausstatter Appia Contract – siehe Interview nebenan.

WEB n www.barefoothotels.de n www.bwh-hotelgroup.de n www.geplan.de n www.gut-immenhof.de

n www.hoteldamier.be n www.hotel-schiestl.com n www.worldhotels.com


A DV ER TO R I A L

Die Wiedergeburt einer großen Marke Im 19. Jahrhundert galt der Name Isidore Leroy in ganz Europa als Inbegriff und Synonym für hochwertige Tapeten. Seit wenigen Jahren ist die Marke wieder da – so französisch und zeitlos wie eh, so modern und originell wie nie. Isidore Leroy ist eine historische französische Tapetenmarke, ge­ gründet 1842 in Paris. Der Gründer und Erfinder Leroy setzte von Anfang an auf drei Grundprinzipien, die das Unternehmen zum Er­ folg führten: technologischer Fortschritt, hervorragende Produkte und elegantes Design. Prinzipien, die nach wie vor gelten. Nachdem eine triumphierende und wohlhabende Bourgeoisie mit ihrem Sinn für Luxus und auffälligen Komfort im ausgehenden 19. Jahrhundert ein äußerst günstiges Umfeld für Leroy-Tapeten schafft, erlebt das Haus Leroy im 20. Jahrhundert seine zweite Blütezeit und der moderne Geist weht durch seine Kreationen. Konstruktive Logik, formale Strenge, Linienrhythmus und schlichte Farben sind in Mode. Geometrische Figuren gibt es im Überfluss: Kreise, Dreiecke, Rauten. Sie simulieren die Bewegung einer Ge­ neration, die das Flugzeug, das Auto und die Freuden des Sports entdeckt. Der technologische Vorsprung hält an, die Palette der Leroy-Tapeten wird in lackierter, lasierter oder waschbarer Ausfüh­ rung angeboten. Die Fabrik läuft auf Hochtouren, das Unterneh­ men ist in Frankreich und Europa unangefochtener Marktführer. Die historische Marke Isidore Leroy wurde 2016 in Bordeaux neu ins Leben gerufen und seither nach den Werten von 1842 von einem jungen französischen Designerteam weitergeführt. Die Herstellung der Tapeten von Isidore Leroy erfolgt einerseits im Digitaldruck, der eine außergewöhnliche Farbwiedergabe er­ möglicht – sowie im traditionellen Rollendruck, bei dem die Tinte

durch erhabene Walzen auf das Papier gebracht wird und Tape­ ten mit einer einzigartigen Textur hervorbringt. Gedruckt wird auf mattes, abwaschbares, feuerfestes und PVC-freies Vliespapier. Eine Spezialität von Isidore Leroy ist das verstärkte Hochleistungsvlies, das neben den genannten Eigenschaften außerdem scheuerbestän­ dig und schockresistent ist und die Eigenschaften von Vinyl auf­ weist. Es bietet sich perfekt für Orte an, die von vielen Menschen aufgesucht werden – etwa die Hotellerie, ferner Restaurants und Küchen. Das Hochleistungsvlies kann mit Reinigungsprodukten gereinigt werden. Die Designs der Tapeten von Isidore Leroy werden in Zusammen­ arbeit mit internationalen Künstlern und Designern entwickelt. Häufig beruhen sie auf Originalentwürfen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die zeitgemäß interpretiert werden: Panorama- und Mustertapeten, Dekore und Wanddekorationen von größter Tie­ fenperspektive und in höchster Qualität. Isidore Leroy bietet auch Tapeten für Zimmerdecken an. Die Tapeten sind nach Maß erhält­ lich und in Farbe oder Design personalisierbar – der Kunde kann sogar Objekte hinzufügen oder entfernen sowie den gewünsch­ ten Bildausschnitt der Tapete selbst definieren. Zusammen mit der schnellen Produktion gehört dies zu den Gründen, warum das Unternehmen bereits etliche Projekte mit Hotels und Restaurants verwirklicht hat. www.isidoreleroy.com

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Wäschekrone Mini Raute

Wäschekrone Frottierwäsche

ADA Cosmetics Slipper, Badem

Neuheiten für Bett und Bad Für Hotelbetreiber, die die Nachhaltigkeit im Hotelzimmer und Bad weiter forcieren wollen, bieten sich neue Lösungen beziehungsweise Konzepte an. Laura Becker stellt sie vor.

Wäschekrone präsentiert zwei Neuheiten fürs Hotelzimmer sowie -bad. Die DamastBettwäsche Mini Raute bringt einen Hauch gediegenen Luxus ins Hotelbett. Durch das Rautenmuster im Miniformat werden glän­ zende Reflexe kreiert und durch das Spiel mit Licht und Schatten ein stillvoll-zu­ rückhaltender 3D-Look erschaffen. Das neue Dessin besteht aus 100 Prozent gekämmter und mercerisierter Baum­ wolle. Es überzeugt nicht nur optisch, sondern auch durch sein strapazier­ fähiges und langlebiges Material. Die Bettwäsche zeichnet sich dank ihres geringen Gewichts von 130 Gramm pro Quadratmeter, im Hinblick auf

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die Waschkosten, durch eine hohe Wirt­ schaftlichkeit aus. Das Dessin ist in den Far­ ben Creme, Platin sowie Stone und in allen gängigen Bettwäschegrößen erhältlich. Fürs Hotelbad kommt die Frottierwäsche mit moderner Waffelstruktur daher. Die wei­ chen Zwirnfrottiertücher sind anschmieg­ sam und saugfähig. Durch ihre Webtechnik mit einer speziellen Doppelnaht sind die Tücher außerdem strapazierfähig und ideal für den langfristigen Einsatz. Die Hand- (50 x 100 Zentimeter), Dusch- (70 x 140 Zen­ timeter) und Saunatücher (70 x 200 Zenti­ meter) sind in den drei Farbvarianten Weiß, Beige und Anthrazit erhältlich. Individuelle

Kundenwüsche hinsichtlich Größe, Design und Farbe lassen sich bei größeren Auf­ trägen umsetzen. Die Frottierwäsche ist zudem mit dem Siegel Made in Green by Oeko-Tex ausgezeichnet. ADA Cosmetics sorgt für das kleine Extra an Pflege im Hotelbad. Mit Gäste-, Badeund Handtüchern, sowie einer Badematte aus saugstarkem und hautfreundlichem Frottee und Bademänteln sorgt der Herstel­ ler für Wohlfühlmomente. Die Frotteewaren gibt es in verschiedenen Ausführungen, Ma­ terialien und Farben und sind auf Wunsch auch mit dem Hotellogo erhältlich. Die Ba­ demäntel sind mit Kragen und ebenfalls als Kimono oder Pique in verschiedenen Grö­ ßen erhältlich. Ergänzend hat ADA zudem auch bequeme Slipper im Angebot. Bertsch Hotelwäsche bietet Bettwäsche aus 100 Prozent Reinleinen an. Das Farb­ sortiment umfasst elf Farben. Es ist mög­ lich jede gewünschte Größe individuell anzufertigen. Ganz neu ist die Einzieh­ decke Flame. Sie ist schwer entflamm­ bar nach DIN EN ISO 12952/1-2, waschbar von 60 bis 95 Grad Celsius und Trocknerfest bis 100 Grad Celsi­ us. Sowohl der Bezugsstoff als auch

Fotos: Die genannten Unternehmen, Jens Oellermann (Greif Textile Mietsysteme)

Nachhaltiges Denken und Einsatz für die Umwelt wird belohnt. Floringo wurde im Februar 2021 erstmals mit dem Gütesiegel Grüner Knopf ausgezeichnet. Seitdem trägt ein erheblicher Teil des Sortiments des Frottierware-Herstellers das Gütezeichen, das für eine nachhaltige Produktion und ökologische, soziale Unternehmensverant­ wortung vergeben wird. Das Zertifikat hat eine dreijährige Laufzeit und ist an zwei wiederkehrende Zwischenaudits geknüpft. Das diesjährige Zwischenaudit wurde be­ reits erfolgreich abgeschlossen.


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Bertsch Hotelwäsche Bettwäsche

WEB

n www.ada-cosmetics.com n www.bertsch-hotelwaesche.de n www.floringo.de n www.lusini.com n www.waeschekrone.ch

Bertsch Hotelwäsche Einziehdecke Flame

Bertsch Hotelwäsche Bio-Frottier Kollektion Lusini Erwin M. Serie Zermatt

die Füllung, beide aus 100 Prozent Poly­ ester, verfügen über eine schwer entflamm­ bare Eigenschaft. Die GOTS-zertifizierte Bio-Frottee-Kollektion ist ebenfalls neu im Bertsch-Sortiment. Die Walkfrottier-Serie ist in den Farben Weiß, Anthrazit und Taupe lieferbar. Das Größensortiment umfasst Gäste-­(30 x 50 Zentimeter), Hand- (50 x 100 Zentimeter) und Duschtücher (70 x 140 Zentimeter) sowie Badvorleger (50 x 70 Zentimeter). Auch die Aerella-Blue Einziehdecke mit passendem Kopfkissen ist umweltfreund­ lich. Die Bettdecke soll für ein ausgegli­ chenes Schlafklima der Hotelgäste sorgen und ist für Allergiker geeignet. Die Advansa­ Aerelle-­ blue-Faser wird aus recyceltem Plastik aus der „Plastic Bank“ in einem Hightech-Recycling-Verfahren gewonnen. Plastic Bank ist ein in Vancouver ansässiges Sozialunternehmen, das in ärmeren Regio­ nen wie auf den Philippinen, in Indonesien, Brasilien und Ägypten Recycling-Ökosys­ teme aufbaut, um sowohl die Plastikver­ schmutzung der Ozeane als auch Armut in den Ländern zu bekämpfen. Das Unterneh­ men ermöglicht dort lebenden Menschen, gesammeltes Plastik gegen materielle Güter wie Schulgeld, Krankenversicherung, Zu­ gang zu Arzneimitteln etc. einzutauschen. Das gesammelte Plastik wird für die Wei­ terverwendung aufbereitet. Lusini bietet mit seinen Neuprodukten flauschigen Luxus für Haut und Haar. Die Serie Balance von Erwin M. bietet pas­

Lusini Erwin M. Serie Balance sende Bademäntel zu den Hand- oder Duschtüchern. Das pflegeleichte Gewebe der Handtücher beinhaltet Viskose, die aus Bambus gewonnen wird. Ebenfalls sind die Handtücher mit einer gewebten Struktur in Plissee-Optik aufwendig abgesetzt. Der Bademantel hat einen bequemen Schnitt und zwei aufgesetzte Taschen. Die Frottier­

serie ist in mehreren Farben erhältlich, der Bade­mantel in den Farben Grau und Weiß. Mit der Serie Zermatt bringt Erwin M. den Trend Country Tradition ins Hotelbadezim­ mer. Die Serie aus saugstarkem Walkfrottier im alpinen Chic mit Bordürenstickerei im Hirschmotiv ist in unterschiedlichen Farben erhältlich.

Wäschemanagement in guten Händen Greif Textile Mietsysteme übernimmt für Hoteliers das textile Wäschemanagement. Der Wäscheprofi versorgt Hotels mit Bett-, Tisch-, Frottier- und Küchentextilien und verschafft ihnen dadurch zeitliche, personelle und finanzielle Freiräume, die dem Gast zugutekommen. Hierzu zählt die tägliche, pünktliche Bereitstellung einer hygienisch sauberen, gepflegten Wäsche in Restaurant, Hotelzimmer, Wellness-Bereich und Waschräumen. Die vermieteten Textilien werden in einem festgelegten Wechselrhythmus und einem mit dem Hotel vereinbarten Termin angeliefert und die gebrauchte Wäsche abgeholt. Diese wird anschließend von Fachkräften nach zertifizierten Verfahren hygienisch aufbereitet und auf Qualitätsmängel kontrolliert. Einwandfreie Textilien werden entweder bis auf Abruf eingelagert oder gehen wieder direkt in den Kreislauf zurück. www.mietwaesche.de

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K A FFEE VO L L AU TO M AT EN & S I EBT R ÄG ER M A SC H I N EN

Dominik Käppeler setzt in seinem Münchener Restaurant auf die Diamante von la Pavoni

Vollautomatische Perfektion Das Geschäft mit Kaffee und Kaffeespezialitäten hat dank einer attraktiven Rendite für Gastronomen und Hoteliers seine besonderen Reize. Und bei vielen Gästen steigert der Genuss unterschiedlichster Kreationen die kulinarische Lebensqualität. Doch nichts gelingt ohne die technische Perfektion der entsprechenden

Zubereitung auf höchstem Niveau und handwerkliches Können sind für Sterne­ gastronom Dominik Käppeler unabdingbar – auch beim Kaffee. Der Küchenchef setzt in seinem Münchner Feinschmeckerrestaurant Showroom auf die Profi-Hebelmaschine Diamante L von la Pavoni. Daran fasziniert ihn nicht nur die Hebeltechnik und das ausgefallene Design aus glänzenden Drei­ ecken in Blau und Edelstahl. Überzeugend findet er auch den Hintergrund des Herstel­ lers: ein Familienbetrieb, in dem noch jeder Mitarbeiter das Gesamtergebnis beeinflusst

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– so wie in seinem eigenen Betrieb. Seit sechs Jahren arbeitet der Gourmetkoch mit der gleichen Stammmannschaft in der Kü­ che. „Dass eine Marke wie la Pavoni, die es schon seit über 100 Jahren gibt und immer noch spitze ist, weitergeführt wird, finde ich sehr wertvoll. Diese Authentizität darf nicht verloren gehen – sie ist für mich insgesamt ausschlaggebend in der Gastronomie.“ Ge­ gründet wurde das Familienunternehmen 1905 von Desiderio Pavoni in Mailand, der damals den typischen Filterhalter und in Folge die erste Siebträgermaschine für die

Gastronomie erfand. Der älteste Hersteller dieser Technik für die Kaffee-Zubereitung entwi­ckelt seine Geräte laufend weiter und steht heute wie damals für eine unverwech­ selbare Ästhetik und hohe Qualität. Seit 2019 gehört „die Ikone italienischer Kaffee­ kultur“ zur Smeg Gruppe – dem familien­ geführten Hersteller von Hausgeräten und professioneller Küchentechnik mit Sitz in Norditalien­.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Maschinen mit ihrem überwiegend vollautomatischem „Service“. Von Hans-Herbert Seng


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Franke SB1200

Franke A300

KV1 ist die Serie von Bartscher mit mehreren „Garanten für beste KaffeeErgebnisse­“. Vier Programme mit veränder­ baren Para­metern bietet die EasyBlack 250, zwei mehr die KV1 Classic. Konzipiert für maximale Vielfalt mit 23 voreingestellten und individuell einstellbaren Programmen ist die KV1 Comfort. Alle sind für 80 Tas­ sen Kaffee pro Tag ausgelegt und maximal 40 Tassen Café Creme à 120 Milliliter pro Stunde. Weitere Details: fünfstufiger Mahl­ grad sowie Einstellmöglichkeiten für Do­ sierung, Wassermenge und -temperatur bis hin zur Milchmenge und Videoanzeige, die

­ omfort unter anderem auch mit SiebenC Zoll-Werbedisplay für ­ Video-Wiedergabe (mit USB-Anschluss / Androidsystem). Mit der Silver Ace erweitert das italieni­ sche Traditionsunternehmen Carimali sein Portfolio um einen brandneuen Kaf­ feevollautomaten in verschiedenen Varian­ ten und immer passend zu den jeweiligen technischen und spezifischen Anforde­ rungen. Liefert alle gängigen und indivi­ duell gewünschten Kaffeespezialitäten in 60 Getränkevariationen und in bester ita­ lienischer Tradition direkt per Druck auf

Bartscher KV1 Classic

Melitta Cafina XT8

Schaerer Coffee Skye

Eversys Légacy das übersichtliche und einfach zu bedie­ nende Zehn-Zoll-Display. Das patentierte „CARImilk“-System sorgt für heißen Milch­ schaum in höchster Qualität. Perfekter Ein­ satz überall dort, wo bis zu 200 Tassen pro Tag getrunken werden. Rechtzeitig zur Internorga 2022 wurde die Légacy von Eversys fertig. Das Team des Schweizer Unternehmens konzipierte hier ein modulares System bei gleichzeitig kom­ pakter Bauweise. Alle Module in der Ma­ schine sind einfach zugänglich, wodurch Wartungszeit und -kosten reduziert

Bartscher KV1 Comfort

Carimali Silver Ace

Bartscher EasyBlack

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K A FFEE VO L L AU TO M AT EN & S I EBT R ÄG ER M A SC H I N EN

La Cimbali M200

La Cimbali S15

provenero Gaggia La Reale

provenero Saeco Magic M2 werden. Das neue Modell kann mit bis zu vier Mühlen konfiguriert werden. Im EinSchritt-System wird die Milch mit Luft auf­ geschäumt. Speziell für die neue Maschine wurde zudem eine Pulvereinheit mit zwei Trichtern entwickelt. So können mit zwei beliebigen Pulvern Heißgetränke herge­ stellt werden. Dank eines neuen vollauto­ matischen Reinigungssystems für Kaffee und Milch wird auch die Reinigung des Ge­ räts einfach und nachhaltig. Überwachen lässt sich die Reinigung sowie andere Pro­ zesse über das Telemetriesystem e-connect­, das die Verarbeitung von Live-Daten immer und überall ermöglicht. In Bezug auf das Design folgten die Entwickler der Philoso­ phie „von innen nach außen“. Jedes Ele­ ment vereint Funktionalität und Ästhetik. Dieser Ansatz minimiert die Anzahl der Komponenten, vereinfacht die Montage und verbessert die Wartung. Eine Ganzme­

Thermoplan Black&White neo4 vegane Alternative wünscht, erhält auch ein rein veganes Getränk. Das Getränke­ angebot einer SB1200 lässt sich somit nahe­ zu verdoppeln. Darüber hinaus hat Franke Eine schlankere Kühleinheit hat Franke für neue Technologieoptionen für SB-Maschi­ die A300 entwickelt. Schmaler, aber nicht nen, die die Customer Journey verbessern weniger stilvoll als die größeren Pendants sowie Ressourcen und Kos­ten optimieren ecognitionmit vier und fünf Litern bietet sie sogar in­ sollen. Diese Optical Cup R­ tegrierte Optionen für ein Zahlungssystem Technologie identifiziert neben der Tassen­ bei gleicher Stellfläche. Für die Speciality­ platzierung und -höhe auch das ­Volumen Beverage­ Station SB1200 sowohl in ihrem in der Tasse und geht damit über die Stan­ Standard- als auch neuem kompakten For­ dardlösungen zur Tassenerkennung hinaus. mat ist die IndividualMilk-Technologie prä­ Im Display eingebaute Kameras ermögli­ sent. Diese ermöglicht durch die Nutzung chen es, die gewählte Getränkegröße per separater Milchsysteme die völlig getrennte Software in Echtzeit an das Tassenvolu­ Zubereitung von zwei Milchsorten bezie­ men anzupassen. Auf dem Touch-Display hungsweise -alternativen in einer Maschi­ der Kaffeemaschine erscheint eine benut­ ne. Jede Sorte bleibt von der Lagerung bis zerfreundliche, grafische Kundenführung. zum Becher frei von Kreuzkontamination Dem Konsumenten werden nur die Ge­ und Rückständen. Wer also Milch für sein tränkeoptionen im Menü angeboten, die Getränk wählt, erhält reine Milch, wer eine zur ausgewählten Tasse passen. tallkonstruktion sorgt für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Erhältlich ist die Maschi­ ne in zwei Farben und Materialvarianten.

JDE L‘OR Professional Suprême

JDE Hygiene Monitoring

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WEB

n www.bartscher.com n www.carimali.com n www.cimbali.de n www.eversys.com/de

n www.franke.com n www.jacobs-professional.de n www.juragastroworld.de n www.lapavoni.com

L’OR Professional Suprême heißt die neue Maschine, die Jacobs Douwe ­ Egberts Professional seinen Außer-Haus-Kunden­ präsentiert. Maßgeschneidert für L’OR Professional Discs, ist sie einmal als ­ Schwarzkaffee-Version und einmal für Milchkaffee-Spezialitäten mit Frischmilch im JDE-Programm, ausgelegt auf rund 50 Tassen Tageskapazi­ tät. Der Vorteil gegenüber Kaffeevollautomaten sind die unterschiedlichen Premium-Mischungen je Disc – für ein indivi­ duelles Kaffeeerlebnis von aromatisch-inten­ siv bis sanft und ele­ gant. Die hochwertigen Blends sind aus Arabica-­ Kaffee mit über 850 Aro­ men zusammengestellt. Die Discs gibt es in sechs abwechslungsreichen Sorten in unterschiedlichen Intensitäten, jede mit einem eigenen Geschmacksprofil. Sie sind außerdem mit den Professional-Maschinen Nespresso kompatibel. Höchste HygieneAnforderungen sind ein weiteres Thema des Unternehmens, umgesetzt mit einem systematischen Hygiene-Monitoring. Dies umfasst für die beiden Liquid-Coffee-­ Systeme Cafitesse und L’OR Promesso einen mikrobiologischen Langzeittest, bei ­ dem die Wirksamkeit der Reinigung durch gezielte Verkeimung geprüft wird, sowie eine mikrobiologische Überprüfung von Kaffeemaschinen in Betrieb an ihren Auf­ stellungsorten. Das Ergebnis ist die Verga­ be eines Hygiene-Zertifikats durch das SGS Institut Fresenius. Ein zusätzliches Plus an Sicherheit für unbeschwerten Kaffeegenuss bietet außerdem der JDE Spezialschutzfilm

n www.melittasystemservice.de n www.provenero.de n www.schaerer-gmbh.de n www.smegfoodservice.com

für den Touchscreen. Dieser bewahrt den Monitor zum einen vor Abnutzung, zum anderen schützt er dank antimikrobieller Beschichtung vor der Übertragung von ­Viren und Bakterien. Gegründet im Jahr 2002, erfüllt die Jura ­Gastro Vertriebs-GmbH seit zwanzig Jahren jeden Kaffeewunsch. Als „Geburts­ tagsüberraschung“ für ihre Kunden hat man eine limitierte Auflage des stilvoll designten X8 Kaffeevollautomaten auf­ gelegt, der nicht nur 21 Spezialitäten per Knopfdruck liefert, sondern auch zum An­ ziehungspunkt in jedem Raum wird: Die leistungsstarke Jubiläumsedition ist als stilvolle Dark-Inox-­Variante erhältlich. Der warme anthrazitgraue Farbton harmoniert perfekt mit den Proportionen und Linien der Maschine, die zudem über einen ein Kilogramm Bohnenbehälter verfügt. Zum Jubiläum selbst meinte­Geschäftsführer Ralf Hüge: „Die letzten 20 Jahre waren für uns durchgehend spannend: Neben ihrem starken Profil im Endverbrauchergeschäft konnten wir Jura auch mit einem eigenen starken Markenwert im Profi-Kaffeemarkt etablieren.“ Die M200 von La Cimbali in ihrem linearen Design ist mit einer völlig neu gestalteten Benutzeroberfläche ausgestattet und dank der optionalen RGB-Beleuchtung passt sie sich nahtlos an die jeweilige Umgebung an. Die Multiboiler-Technologie sorgt für eine Verbesserung der Brühqualität und steuert das Druckprofil und die Temperatur der Brühgruppen. Der Turbosteam Milk 4 Cold Touch ermöglicht bis zu vier personalisierte Rezepte mit Milchschaum in verschiedenen Temperaturen, die Perfect Grinding Sys­ tem-Technologie dem Mahlwerk-Dosierer

n www.thermoplan.eu n www.welbiltde.com n www.wmf.de

die automatisch notwendige Mahl- und Do­ sierungskorrekturen. Das System der GT1Version in klassischem Mattschwarz und glänzendem Weiß regelt die Wassertempe­ ratur in jeder Brühgruppe für eine absolute thermische Stabilität. In der Profile-Version (Rot-Aluminium-Kombination) lässt sich das Extraktionsdruckprofil mit jeder Taste individuell anpassen. Mittels bidirektiona­ ler Telemetrie können Funktionalität und Leistung aus der Ferne überwacht werden. Wer einen Vollautomaten von La Cimbali wünscht, der entscheidet sich für die neue S15 mit empfohlener Tagesleistung von 150 Tassen bei bis zu 96 hinterlegten Rezepten. Das weiterentwickelte Milchsystem Top­ Foam Plus der Cafina XT7 und XT8 von ­Melitta Professional misst und reguliert die Milchschaumqualität künftig automa­ tisch. Je nach hinterlegtem Rezept lassen sich auch mehrere Varianten des ohne Dampf erwärmten TopFoams und weite­ re mit Dampf erzeugte Milchschaumarten in einem Getränk kombinieren. Mit zwei Frischmilchsorten, unterschiedlichen Tem­ peraturen und Schaumarten werden bis zu zwölf verschiedene Milch- und Milch­ schaumprodukte automatisch zubereitet. Je nach Modell bereitet die Saeco Magic im Portfolio von provenero zwischen 80 und 120 Kaffeegetränke pro Tag zu. Da­ bei lässt sich zum Beispiel festlegen, ob erst Milchschaum und dann Kaffee in die Tasse ausgegeben wird, oder erst Kaffee, dann Milchschaum, oder erst heiße Milch, dann Kaffee, dann Milchschaum, oder, oder ... Für alle Kombinationen sind die jeweiligen Mengenanteile individuell ein­ zustellen. Das Herz des neuen Vollauto­ maten ist seine große Brühkammer

WMF 950 S

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K A FFEE VO L L AU TO M AT EN & S I EBT R ÄG ER M A SC H I N EN

Welbilt Crem Unity für 8,5 bis 15 Gramm Kaffeepulver. Mit nur einem Mahlgang lassen sich mehrere Getränke mit einer größeren Kaffeemenge zubereiten. Sowohl Einzel- als auch Dop­ pelbezug stehen zur Auswahl. Kaffee- und Milchmengen sind exakt an persönliche Vorlieben anzupassen. Auf Akzeptanz im Markt dürfte auch die unternehmerische Entscheidung stoßen, zukünftig exklusiver Vertriebspartner von Gaggia Milano für deren professionelle Siebträgermaschinen – darunter das neue „Profi-Flaggschiff“ La Reale – im deutschen Markt zu sein. Mit Multi-Boiler-Technologie für verschiede­ ne Wassertemperaturen an den einzelnen Brühgruppen und Dynamic Flow Control (DFC) für verschiedene Geschmacksprofile­ bei der Kaffee-Extraktion lässt sie kaum Barista-Wünsche offen. Mit der für den mittleren Bedarf ausge­ legten Coffee Skye belebt Schaerer seine­ 2022er Offerten für das Gastgewerbe. Es ist die zweite Maschine im Portfolio, die sich dank des Select-Konzepts an Kundenwün­ schen orientiert. Dank ihres kompakten Designs und des integrierten Wassertanks lässt sich mit ihr überall, wo ein Stroman­ schluss vorhanden ist, die gesamte Palette an Kaffeespezialitäten servieren. Schaerer weiß aber auch, dass Kaffee heute zuneh­ mend ein Getränk mit Lifestyle-Charakter ist. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die vor allem bei jüngeren Kaffeetrinkern steigen­ de Nachfrage nach veganen Kaffeespezia­ litäten auf Basis von Hafer-, Mandel-, oder Sojadrinks. Das für die Schaerer Coffee Soul mit Select-Konzept verfügbare „Twin Milk“-System erlaubt die Erweiterung der Getränkekarte um diese immer beliebteren Alternativen. Es verfügt über zwei 4,5-Liter-­ Milchbehälter und ermöglicht somit in ­einem Behälter Kuhmilch und im anderen einen pflanzenbasierten Drink zu bevorra­ ten. Je nach Auswahl wird automatisch die richtige Variante verwendet, die dann in der gewünschten Temperatur und Schaum­ konsistenz in die Tasse fließt.

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Kaffeeperfektion und innovative Technik­ gelten auch für die Black&White4-­ Generation von Thermoplan­. Neben dem Touch­screen aus gehärtetem Stahl als zen­ trale Bedien- und Informationseinheit er­ weist sich die Produktgruppen-Funktion als vorteilhaft für den Praxisalltag, da sie es ermöglicht, Kaffeeprodukte mit ähnlicher Beschaffenheit in Verzeichnissen zusam­ menzufassen – das sorgt für Ordnung und Übersicht auf dem Display. Wer über das Smartphone berührungslos Getränke or­ dern möchte, braucht die Verbindung des Vollautomaten mit Thermoplan­Connect. Nach dem Scan eines QR-Codes auf dem Display der Maschine öffnet sich eine Web-Anwendung zum Auswählen und Abrufen der verfügbaren Spezialitäten. Die Tasse wird unter dem Auslauf plat­ ziert und die Zubereitung über die WebApplikation gesteuert. Ein Extra-Programm auf dem Mobilgerät ist nicht erforderlich. Neu zur Maschinenfamilie gesellt sich die Black&White4 neo für einen Tagesbedarf von 20 bis 100 Tassen. Mit seiner innova­ tiven Milchtechnik, Pflegeleichtigkeit sowie Milchschaum- und Kaffeequalität erschließt das Modell neue Einsatzbereiche, zum Bei­ spiel die Lobby im Hotel.

und Kaffeespezialitäten in High-End-Ba­ rista-Qualität bis hin zum Allrounder mit modularem Aufbau, dem Crem Unity Voll­ automaten. Die EX3 Modelle dürften dank ihrer Optik und Farbgebung ein Blickfang sein.

Konzipiert für eine reduzierte Tagesleis­ tung, bietet der robuste Vollautomat 950 S­ von WMF Professional Coffee Machines feinste Kaffee-Milch-Spezialitäten im Ein­ stiegssegment. „Mit dieser Maschine gehen wir nicht nur ganz neue Käufergruppen und Märkte an. Wir bieten darüber hinaus auch erstmalig die Möglichkeit der OnlineBestellung vorkonfigurierter Maschinen so­ wie neue Service-Konzepte“, so Marten van der Mei, Vice President Professional Coffee Machines DACH, WMF GmbH. Mit ihrem kompakten Design, einem modernen wie komfortablen Benutzerdisplay sowie einem großen Bohnenbehälter und höhenverstell­ baren Tassenauslauf entspricht sie den ent­ sprechenden Anforderungen. Neu ist auch das Fernwartungs-Tool „WMF Remote­ Service Desktop“. Es erweitert die Digitale Plattform CoffeeConnect und erlaubt erst­ mals den digitalen, sicheren Zugriff auf WMF Kaffeemaschinen rund um den Glo­ bus. Je nach Servicefall und Diagnose kann Die technische Welt des Kaffees ist neben der beauftragte Service-Experte schnelle einer Vielzahl intelligenter Küchentechnik­ und vor allem effektive Hilfe leisten, wo­ lösungen auch bei Welbilt Deutschland­ durch sich Stillstandzeiten reduzieren oder als Teil der Welbilt Foodservice GmbH nachfolgende Einsätze von Technikern so­ zuhause. Sie spannt sich von der Crem wie notwendige Ersatzteile optimal planen Siebträgermaschine EX3 für Espresso- lassen.

Welbilt Crem EX3


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Neue Features, neue Modelle

Mit dem Produktionskonzept ConvoServe beim Convotherm maxx pro von Welbilt lassen sich Speisen in Ruhe vorbereiten und bei Bedarf punktgenau fertig stellen. Ideal für etwa große Mengen, Büfetts oder Bankette

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Kombidämpfer und Kältetechnik, insbesondere Schnellkühler/ Schockfroster – in der Profiküche ein Duo, das ideal miteinander harmoniert. Zur Internorga stellten verschiedene Hersteller ihre neuesten Features beziehungsweise Geräte vor. Eine Auswahl von Yvonne Ludwig-Alfers

Dank vier intelligenter Funktionen verspricht Rational mit

dem iCombi Pro höhere Produktivität bei weniger Garzeit und Energieverbrauch gegenüber dem Vorgänger

Fotos: Die genannten Unternehmen

Bereits im Corona-Jahr 2020 stellten Rational und Retigo­mit dem iCombi beziehungsweise der Black Edition ihre Neuheiten vor. Aufgrund des pandemiebe­ dingten Messeverbots blieben den beiden Geräteserien öffentliche Auftritte auf deutschen Fachmessen bis die­ ses Jahr verwehrt. In Hamburg zur Internorga im Mai konnten sie endlich ihre Messepremieren feiern. Fast genau zwei Jahre nach seiner Markteinführung stand der iCombi bei Rational in Hamburg im Fokus, insbesondere beim Rahmenprogramm am Stand. Dank vier intelligenter Funktionen verspricht der Hersteller mit dem iCombi Pro eine 50 Prozent höhere Produkti­ vität bei weniger Garzeit und geringerem Energiever­ brauch gegenüber dem Vorgängermodell. Trotzdem gewährleiste man herausragende Gleichmäßigkeit, auch bei Vollbeschickung. Mit zeit- oder energie­ optimiertem Garen sowie Eingreifen in den Garpfad kommt noch mehr Flexibilität in die Küche. Und mit der schnellen Zwischenreinigung in nur zwölf Minuten werden Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Das Gerät gibt es in verschiedenen Größen, vom kompak­ ten XS bis zum 20-2/1. Technisch basiert die Black Edition von Retigo auf der Blue Vision Ausstattungslinie und ist in den zwei Grö­ ßen 6 x GN1/1 und 10 x GN1/1 erhältlich. In Schwarz macht der Kombidämpfer so bei von Gästen einsehba­ ren Küchenbereichen oder im Frontcooking eine gute Figur. Die Bedienung erfolgt über ein übersichtliches TouchScreen Display. Daneben sind die beiden Mo­ delle mit zum Beispiel automatischer Reinigung, Easy Cooking, Wrasenklappe, Sechs-Punkt Kerntemperatur­ fühler, sieben Lüftergeschwindigkeiten, ZeiteinschubFunktion, Speicherplatz für bis zu 1000 Programme, Handbrause und vielen weiteren Einstell- und Pro­ grammiermöglichkeiten ausgestattet.

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Den Nutzer im Fokus: Mit der neuen MT-

Technologie stattete Eloma Anfang 2022 seine Genius-Reihe aus

Die Black Edition

von Retigo basiert

technisch auf der der

Blue Vision Linie des Unternehmens

Anfang 2022 erhielt zudem die Kombidämpferserie Genius MT von Eloma eine neue Bedienoberfläche. Die Neueinführung basiert auf der Software des Jokers mit MT-Technologie. Bei dessen Entwicklung stand der Nutzer klar im Fokus. Grundlage des Bedienkon­ zepts sind neurowissenschaftliche Analysen, so dass die Handhabung intuitiv und einfach ist. Zusätzliche und verbesserte Features wie Multi Cooking Pro be­ ziehungsweise Multi Baking Pro und die Wochen­ programmierung Pro ermöglichen einfaches Kochen, Backen und Reinigen mit System. Die MT-Technologie des Jokers ist nun seit zwei Jahren vor allem bei Ket­ tenkunden im praktischen Einsatz und habe sich – so Eloma – dort bestens bewährt, weil auch ungelernte

Kräfte oder häufig wechselndes Personal ohne lang­ wierige Schulung damit effizient und sicher arbeiten können.

Die neuen Kombi-

dämpfer von Smeg

Foodservice verfügen über sechs Hochleistungs-Garoptionen

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Darüber hinaus präsentierten Smeg Foodservice, Stalgast­sowie Welbilt ihre jüngsten Modelle auf der Internorga. Zentrale Innovation der Galileo Professional von Smeg Foodservice ist die völlig neu konzipierte Thermo­ Funnel-Garraumgeometrie mit einer parabolisch ge­ formten Rückseite und neu gestaltetem Luftleitblech. Dadurch verteilt sich die Luft besser im Innenraum, alle Speisen erwärmen sich gleichmäßig – bei nied­ rigem Energieverbrauch. Die Geräte verfügen über


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Zahlreiche Features machen die Smart-

Cook-Kombidämpfer von Stalgast zu

Multitalenten für die Profi-Küche

sechs Hochleistungsgaroptionen. Die Kombifunktion verknüpft hohe Leistung und homogene Tempera­ turverteilung, dank Umluft mit direkter Dampfzufuhr. Eine spezielle Dampffunktion verkürzt die Garzeit und sorgt für ein gleichmäßiges Garergebnis, dabei werden alle Nährstoffe, Farben sowie Aromen der Zutaten be­ wahrt. Im Umluftbetrieb garen alle Speisen dank der ausgewogenen Luftzirkulation auf jeder der fünf Ebe­ nen gleichmäßig. Bei der Grillfunktion lässt sich die Luftfeuchtigkeit im Garraum genau regeln. Ideal für das Niedertemperaturgaren ist die Nachtfunktion. Sie steuert die optimale Garzeit, um Gerichte bei minima­ lem Gewichtsverlust und geringem Energieverbrauch perfekt und schonend zuzubereiten. Die Funktion DeltaT garantiert in Kombination mit dem optionalen Multi-Point Kerntemperaturfühler eine präzise Tem­ peraturregelung für wiederholbare Qualität der Ge­ richte. Die Tür der Geräte ist mit drei Glasscheiben ausgestattet. Der somit optimal isolierte Garraum bie­ tet Platz für fünf GN1/1-Behälter oder vier EN-Bleche. Die Temperatur bleibt im ganzen Innenraum konstant

stabil. Zudem verteilt sich die Beleuchtung an der Tür ideal im ganzen Garraum, so dass sich jeder einzelne Rost auf einen Blick zuverlässig überwachen lässt. Für die einfache und intuitive Bedienung setzt Smeg auf ein sieben Zoll großes Voll-Touchscreen-Display der neues­ten Generation. Um die im Gerät gespeicherten Rezepte einfach aktualisieren zu können, verfügen die Geräte außerdem über einen leicht zugänglichen USBAnschluss an der Tür. Als Zubehör bietet der Galileo Professional außerdem einen Mehrpunkt-Kernfühler mit vier Temperaturpunkten – für eine äußerst genaue Bestimmung der Kerntemperatur und damit optimale Garergebnisse in Verbindung mit der Funktion DeltaT. Mulitalente bei den Kombidämpfern hat Stalgast mit seiner Serie SmartCook im Portfolio. Zur Auswahl ste­ hen neun Geräteausführungen, die elektronisch oder mit Gas betrieben werden können. Die kompakten Geräte verfügen wahlweise über fünf, sieben oder elf Einschubleisten für bis zu 22 x GN 1/1- Bleche. Alle Funktionen lassen sich präzise über den intuitiv steuer­ baren LED-Touchscreen einstellen und für zukünftige Garverfahren mit konstant optimalen Ergebnissen spei­ chern. Zahlreiche professionell durchdachte Program­ me unterstützen beim Backen, Dämpfen, Gratinieren, Grillen, Gären oder Dünsten. Ein Register mit 72 bebil­ derten Rezepten ist serienmäßig vorprogrammiert. Das integrierte Kochbuch kann um bis zu 48 individuelle Rezepte erweitert werden. Die Geräte sind standard­ mäßig mit einem Drei-Punkt-Kerntemperaturfühler, Gär- und Abkühlfunktion, Sous Vide- und Regenerati­ onsprogramm, Beschwadung, Delta T-Temperaturfüh­ ler, ClimaControl sowie einem HACCP Datenregister ausgestattet. Mit der AllOnTime-Funktion können zeitgleich mehrere Gerichte zu einem festgelegten Zeitpunkt zubereitet werden, unabhängig von Garme­ thode und -zeit. Alle gewählten Einstellungen werden zuverlässig nach den zuvor festgelegten Vorgaben ein­ gehalten. Die Geräte der Linie können kontinuierlich be- und entladen werden, ohne dass sich Aromen und Gerüche vermischen, dafür sorgt die Multicook-Funkti­ on, die parallel über den Garfortschritt informiert. Das Programm zur zeitgesteuerten Zubereitung ermöglicht hohe Flexibilität und ein vorausschauendes Arbeiten ohne Stress und Zeitmangel. Drei automatische Reini­ gungsprogramme sorgen für die erforderliche Hygiene.

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Mit dem Convotherm maxx pro stellte Welbilt Ende 2021 seinen neuesten Kombidämpfer vor. Der Neue im Portfolio überzeugt mit Innovationen und Technologi­ en, zum Beispiel dem Zehn-Zoll-TFT HiRes Glas-TouchDisplay mit Scroll-Funktion, automatischem Kochen oder Dreifachverglasung der Garraumtür für verbes­ serten Energieverbrauch. Hardware, Funktionen und Software lassen sich einfach bedienen. Dieser Ansatz folgt der Convotherm-Philosophie IntelligentSimplicity­. Unter diesem Begriff vereint sich die Kombination aus Intelligenz und Einfachheit in allen Bereichen, also komplexe Anforderungen so einfach und effizient wie möglich umzusetzen, das ebenso auf Service und Betriebskosten ausstrahlt. Im Gerät unterstützen vier Funktionsmanagements: Climate Management, Quality Management, Production Management sowie Cleaning Management. So lässt sich im geschlossenen System des Kombidämpfers mit Natural Smart Climate für jedes Produkt das genaue Garraumklima einstellen. Zudem ist die Energieeffizienz um noch einmal bis zu zehn Prozent gegenüber dem Vorgängergerät verbessert. Innovative Funktionen im Quality Management unter­ stützen Koch- und Backprofis dabei, stets beste Pro­ duktqualität zu erzielen. Smarte Sensorik, durchdachte Luftführung mittels AirFlow Management sowie ein individuell programmgesteuertes Zusammenspiel von Dampf, Heißluft und Zeit sorgen für optimale Qualität bei jedem Gar- und Backgut. Aufeinander abgestimmte Funktionen im Production Management stellen sicher, dass die Bedienung des Gerätes auch bei komplexen Abläufen einfach und übersichtlich bleibt. Das vollau­ tomatische mehrstufige und umweltfreundliche Rei­ nigungssystem ist für den unbeaufsichtigten Betrieb zugelassen. Für ein zusätzliches Hygieneplus sorgt zudem das HygeniCare-Paket. Darüber hinaus verfügt der maxx pro über verschiedene Optionen: Convo­ Smoke, ConvoSense und ConvoServe. Besonders letz­ teres dürfte für die Hotellerie interessant sein. Mit dem intelligenten Produktionskonzept lassen sich Speisen in Ruhe vorbereiten und bei Bedarf punktgenau fer­ tig stellen. Ideal für etwa große Mengen, Büfetts oder Teller­bankette. Mit kitchenconnect, der Vernetzungslösung von W ­ elbilt, kann in Echtzeit und cloudbasiert von überall auf der Welt auf Daten und Informationen des Convotherm maxx pro zugegriffen und Prozesse darüber analysiert, ausgewertet oder aber neu geplant werden.

Schnell und effizient gekühlt

Green Days bei ascobloc. Das Unternehmen hat eine neue Kühlgerätegeneration mit Kühl- und Tiefkühl­ tischen, Getränkekühltheken sowie Kühl- und Tief­ kühlschränke mit Eigenkühlung sowie Zentralkühlung entwickelt. Die Kühlgeräte zeichnen sich durch opti­ male Energieeffizenz (Energieeffizenzklasse bis A+) sowie den Einsatz zukunftssicherer Kältemittel aus. Die bessere Energieeffizienz erfordert eine stärkere Isolation­des Korpus mit einer Wandstärke von 60 Mil­ limetern. Das Kunststoffprofil mit der magnetischen Einlage ist eine effiziente Kältesperre und vermeidet Kälteverlust optimal mit den bei Türen und Schieber­

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WEB n www.ascobloc.de n www.coolcompact.de n www.irinoxprofessional.com n www.eloma.de n www.rational-online.com n www.retigo.de n www.smegfoodservice.com/de n www.stalgast.de n www.welbiltde.com

blenden umlaufenden Magnetdichtungen. Die nach innen verstärkten Isolierungen der Türen bilden mit den Magnetdichtungen eine hygienische, homogene Einheit und verhindern die Kondensation an Türen und Blenden auch bei ungünstigen Umgebungsbedin­ gungen. Der Innen- und Außenmantel aus 1.4301 austenitischem Edelstahl unterstreicht, zusammen mit den leise und leichtlaufenden Differentialauszügen, die Hochwer­ tigkeit der Geräte und garantiert Nutzerfreundlichkeit. Die Innenräume zeichnen sich durch eine optimale Hygiene aus, die in zwei Ausführungen erhältlich ist. Das neue gecleante und ergonomische Design ermög­ licht die Kombination mit allen ascobloc CNS-Möbeln. Des Weiteren überzeugt die neue Schubla­ denkonstruktion durch eine offene und gerundete Ausführung. Das Maschinenbeziehungsweise Installationsfach be­ findet sich standardmäßig links und kann ohne Werkzeuge geöffnet wer­ den. Der Verdampfer ist beschichtet und

Kühltisch der neuen

Kühlgerätegeneration von ascobloc – emp-

fohlen von TV-Köchin Pia-Engel Nixon


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Mit den neuen Ein-

fahrmodellen ergänzt

Cool Compact die

Range der Vintos-

Geräte als Nachfol-

ger der bisherigen

Der multifunktionale

Einfahrgeräte

Irinox MultiFresh Next CO2 arbeitet mit dem klimaneutralen Kältemittel CO2

mit CNS verkleidet und somit optimal gegen Korro­ sion geschützt. Er verfügt über aufgesetzte Lüfter, die für eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Kühl­ raum sorgen. Im Gegensatz zum Rückwandverdampfer gewährleistet dieser einen besseren Wärmeübergang, ist servicefreundlich und austauschbar. Als Eyecatcher verfügt der neue Regler über ein ausgesprochen zeit­ gemäßes Design mit übersichtlicher Anordnung der Temperaturanzeige und der Bedienelemente. Der Reg­ ler ist mit einem WLAN-Modul erweiterbar, über eine App können so die Temperatur sowie Warnmeldungen abgerufen werden. Durch den Passwortschutz der Pa­ rameter wird ein unabsichtliches oder unbefugtes Ver­ ändern der Einstellungen verhindert. Cool Compact, Deutschlands größter Hersteller von gewerblichen Kühlgeräten, produziert mit den Seri­ en Vintos und Vintos+ die einzigen in Deutschland hergestellten Schnellkühler/Schockfroster. Auf der Internorga­präsentierte Cool Compact dem Fachpubli­ kum erstmals die neuen Einfahrmodelle. „Wir ergän­ zen mit diesen Modellen die Range der Vintos-Geräte als Nachfolger unserer bisherigen Einfahrgeräte. Jetzt haben wir mit den einzigartigen Vintos-Features auch für größere Mengen in der Gemeinschaftsverpflegung Lösungen parat“, sagt Andreas Lindauer, Geschäfts­ führer Vertrieb/Marketing bei Cool Compact. Die Ein­ fahrmodelle des Vintos sind in den Größen 20 x GN 1/1 (beziehungsweise 20 x EN60 x 40) und 40 x GN 1/1 (beziehungsweise 40 x EN 60 x 40) erhältlich. Bei Eigenkühlung sind die Geräte mit einer separat ge­ ­ lieferten Maschine ausgestattet, dabei kann zwischen dem Kältemittel R5452a oder dem umweltfreundlichen CO2 gewählt werden. Alternativ besteht die Möglich­ keit zum Anschluss an bauseitige externe Einzelkälte­ anlage.

Irinox hat mit dem MultiFresh MyA CO2 seinen ersten multifunktionalen Schnellkühler und Schockfroster im Portfolio, der mit dem Kältemittel R744, besser bekannt als CO2, arbeitet. Das klimaneutrale Kältemittel be­ sitzt die geringste Umweltbelastung auf dem Markt. Es kann mehr Wärme aufnehmen und spart daher bis zu 50 Prozent Energie gegenüber Geräten, die mit her­ kömmlichen Kältemitteln arbeiten. Der multifunktiona­ le Schnellkühler umfasst nicht nur kalte, sondern auch heiße Funktionen und bewältigt Betriebszyklen mit Temperaturen von 85 bis minus 35 Grad Celsius. Drei Modelle sind verfügbar: MF 180.2 CO2 mit 180 Kilo­ gramm Kapazität pro Kühlzyklus, MF 250.2 CO2 mit 250 Kilogramm und MF 350.2 2T CO2 mit 350 Kilogramm Kapazität als durchfahrbare Variante mit zwei Türen. Dabei liefert der italienische Hersteller das Kälteaggre­ gat mit, um die gewohnte Performance zu gewährleis­ ten. Bei den Irinox Schnellkühlern und Schockfrostern bringt das Wort Multi zum Ausdruck, dass diese Geräte nicht nur Hochleistungsschnellkühler und -schockfros­ ter sind, sondern darüber hinaus Warmfunktionen wie Regenerieren, Sous-Vide und NT-Garen, Pasteurisieren, Trocknen und Gären realisieren können. Bei Geräten startet der Abkühlzyklus sofort mit dem Schließen der Tür, also selbst dann, wenn die Kerntemperatur im Pro­ dukt bei 90 Grad Celsius liegt. Der Weitergarprozess wird so innerhalb weniger Minuten gestoppt. Farben, Eigenfeuchtigkeit und Aromen der Lebensmittel wer­ den konserviert. Das ist ein wesentlicher Vorteil in Hin­ blick auf Abkühlzeit und Produktqualität. Irinox-Geräte halten die Innenraumtemperatur beim Schnellkühlen immer so niedrig, dass die Speisen niemals anfrieren. Fertige Garchargen können deshalb jederzeit, auch bei bereits laufendem Kühlprozess, rollierend nachgescho­ ben werden.

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G Ä S T EBA D

Komfortable Funktionalität In Hotels gleich welcher Größenordnung und Klassifizierung wird dem Gästebad eine hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Neben Sauberkeit, Hygiene und Funktionalität rückt vor allem auch der Komfort in den Blickpunkt der vorübergehenden Zimmer- und Suiten-„Bewohner“. Geprägt wird dieser von der innovativen und optisch teils außergewöhnlichen Ausstattung mit Waschbecken, Dusche und Badewanne. Dazu ein Konzept- und Produktüberblick von Hans-Herbert Seng Hinsichtlich entsprechender Ausstattungskonzepte stehen einige Praxisbeispiele von Nord nach Süd durch die Bundesrepublik an: stilwerk Hotel Heimhude in Hamburg, Landgasthof Hessenmühle im osthessischen Kleinlüder bei Fulda, The Langham Nymphen­ burg Residence in München. Das erste Hotelprojekt der Design-Plattform stilwerk, das Hotel­ Heimhude, öffnete im Mai 2020 seine Türen. Die Idee hinter dem Konzept: Den Designanspruch der Premium-Marken aus dem ­stilwerk-Kosmos in reale Wohnsituationen zu übertragen und auf diese Weise für die Gäste erlebbar zu machen. Nicht umsonst wird das zentral zwischen Universität und Alster im Stadtteil Rotherbaum gelegene Haus vom stilwerk-Kreativteam um Alexander Garbe und Tatjana Groß liebevoll „Grande Dame in Sneakers“ genannt. Die über 150 Jahre alte Jugendstilvilla kombiniert in ihren 24 Zim­ mern ehrwürdigen Charme mit spannungsvollem Interior: natürli­ che Materialien und handgefertigte Manufakturqualität aus Europa verbinden sich mit viel Liebe zum Detail zu einem echten Unter­ wegs-Zuhause-Erlebnis. Die Badezimmer mit angenehmen Grünund Anthrazit-Tönen sind vollständig in das Interior-Konzept integriert, denn die Übergänge zwischen Schlaf- und Badbereich sind in vielen Zimmern offen und fließend gestaltet. Neben den Vintage-Fliesen fallen die Duschwannen des Delbrücker­ Badspezialisten Bette auf, der in seiner Hightech-Manufaktur Bad­ elemente aus glasiertem Titanstahl in zahlreichen Farben, darunter exklusiven Mattfarben, fertigen kann. „Besonders die Farbauswahl mit Flint (Mintgrün) und Raven (Anthrazit) passt perfekt in das Konzept der jeweiligen Badgestaltung“, berichtet Garbe. Weitere Details bei der BetteUltra sind enge R10-Eckradien, die sich präzise­ ins Fugenbild der Fliesen einfügen, sowie die Ablaufdeckel in der gewählten Farbe der Duschwanne, die flächenbündig mit der Standfläche abschließen. Die Ausstattungen in Flint sind zusätzlich mit Antirutsch Pro von Bette veredelt, um hier höchste Steh- und Gehsicherheit gemäß DIN 51097 (Bewertungsklasse B) und DIN 51130 (Bewertungsklasse R10) zu gewährleisten. Die Ästhetik der mattfarbenen Glasur bleibt dabei makellos erhalten. Nicht zuletzt ist Schallschutz in einer 150 Jahre alten Jugendstilvilla ein Thema. Die Duschwannen sind serienmäßig mit Antidröhn-Matten vor­ konfektioniert, die das Geräusch des prasselnden Wassers deutlich reduzieren. „Ehrlich, nachhaltig und modern“ bezeichnet die Hoteliersfamilie Koch die Präsenz der Hessenmühle. Der Landgasthof ist mehr als sein Name vermuten lässt: Die Inhaber verwandelten das früher landwirtschaftlich genutzte Gelände mit mehreren Naturseen in eine Erlebniswelt. Dazu gehören 82 Hotelzimmer in historischen und neuen Gebäuden, eine eigene Gastronomie, stimmungsvolle­ Veranstaltungs- und Tagungsräume, ein moderner Fitness- und Spa-Bereich sowie einladende Freizeitanlagen. Seit 2015 l­eitet

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BetteUltra

Duschwanne­ im stilwerk­ Hotel

Fotos:Die genannten Hotels und Unternehmen

­Heimhude

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Alexander Koch den Familienbetrieb. Er trieb die Ver­ wandlung zum Erlebnishotel entscheidend voran. Sein letzter Coup: Aus den zunächst sieben Ferienwohnun­ gen mit Direktzugang zum Badesee machte er einen größeren Komplex, der heute 15 sogenannte Wohlfühl­ appartements sowie den gesamten Wellnessbereich umfasst. „Wer bei uns Urlaub macht, soll es ‚hyggelig‘ haben“, lacht der Chef. Bewusst verwendet er das dänische Wort Hygge, das für Gemütlichkeit und ein genussvollentspanntes Lebensgefühl steht. Natürliche Baustoffe wie Holz, Naturstein und Metall sowie eine moderne Formensprache helfen diesen Anspruch einzulösen. Für die Gestaltung der Bäder waren Modernität und klare Linien wichtig. „Wir möchten dadurch ein Gefühl von Komfort und Sauberkeit vermitteln“, berichtet der Bauherr. „Bei der Farbwahl konzentrieren wir uns auf ein natürliches Spektrum. Teilweise nutzen wir Holz, teilweise spannend strukturierte Fliesen in Grautönen.“ Produktanforderungen: robust und stilvoll zugleich. Für die Installation der Waschtische, Duschen und Toi­ letten empfahl der Installateur, „mit dem wir seit über 25 Jahren zusammenarbeiten“, daher die Produkte­von Geberit – vor und hinter der Wand. Bei den Wasch­ tischen entschied man sich für VariForm. Dank der großen Sortimentsvielfalt konnte je nach Stil des Bades unterschiedlich ausgewählt werden: In einem Bad fin­ det sich nun ein Unterbauwaschtisch, der komplett in die Trägerplatte eingelassen ist, in einem anderen die Einbauvariante, die wenige Zentimeter aus dem Unter­ bau herausragt. In den Duschen kam ein Wandablauf zum Einsatz, der das Wasser in der Wand verschwin­ den lässt und eine durchgängige Fliesengestaltung ermöglicht. Auch die Betätigungsplatte Sigma50 aus Schiefer fügt sich bestens in die Gestaltung ein und

Geberit VariForm

Einbau- und Unter-

bauwaschtische sowie Dusch-WC Aqua­

Clean mit TurboFlush Spültechnik und

Sigma50 Spülauslö-

sung im Landgasthof Hessenmühle­

Hochwertige DuschWCs in der The

Langham­ Nymphenburg Residence

wird dem Anspruch des Hoteliers an natürliche Materi­ alien gerecht. Komfort- und Hygieneanforderungen bei den Toiletten werden mit dem AquaClean Sela erfüllt. „Es ist robust, solide, gradlinig und sehr intuitiv zu be­ dienen“, bewertet Koch dessen Nutzen. Nicht wenige Gäste sind überrascht, wenn der WC-Deckel geöffnet wird: Dann wird der versteckte Duscharm sichtbar, der auf Knopfdruck ausfährt. Mit angenehm warmem Was­ ser lässt sich der Intimbereich gezielt und gründlich, aber dennoch sanft reinigen. Eine Ladydusche und eine automatische Geruchsabsaugung runden ab. Nach der Nutzung wird der Duscharm mit Wasser gespült und fährt wieder ein. Eine weitere Besonderheit offen­ bart sich bei der Spültechnik: TurboFlush spült die WCKeramik nicht nur gründlich, sondern auch flüsterleise aus. Das WC lässt sich auch einfach und zeitsparend reinigen: Deckel­abnehmen, Oberfläche abwischen, Deckel wieder einklinken. Einen Spülrand gibt es bei der Rimfree-WC-Keramik nicht mehr. Das ehemalige Kavaliershaus der Münchner Porzellan­ Manufaktur Nymphenburg ist seit seiner zweijähri­ gen Sanierung eine ganz besondere Herberge. Auf über 800 Quadratmetern kann heute mit Blick auf das traumhafte Schloss Nymphenburg in dem Gästehaus auf Zeit gewohnt werden – mit dem Service und den Annehmlichkeiten eines Luxushotels. Beispielhaft sei als Wellness-Annehmlichkeit die Ausstattung der Bä­ der mit dem WashletTM RX Ewater+ von Toto genannt. Hier die wichtigsten Hygienetechniken: Ewater+ zur nachhaltigen Reinigung sowohl der Keramik als auch der Stabdüse mit elektrolytisch aufbereitetem Wasser. Diese Düse ist oberhalb der Keramik positioniert. Nach der Nutzung verschwindet sie hinter einer Klappe und wird dort gereinigt. Mit Premist wird vor jeder Nut­ zung automatisch Wasser auf der Oberfläche der WC-­ Duravit Soleil by Starck

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59 BetteUltra XXL

BetteStarlet

BetteAntirutsch Sense

Keramik versprüht, da auf feuchter Keramik Schmutz schlechter haften bleibt als auf trockener.

Innovative Sanitärprodukte

Unter dem Namenszusatz Silhouette fasst Bette freistehende, wandgebundene und Eck-Varianten der Badewannen-Kollek­ tionen BetteLux und -Starlet zusammen. Mit ihren prägnanten Körpern aus glasiertem Titan-Stahl und den großen, makellosen Oberflächen ihrer Schürzen wirken diese im Ensemble des Bades fast wie grafische Elemente. Die mattschwarze Oberfläche namens ebony treibt ihre Ausdruckskraft auf die Spitze – die Badewannen entfalten dadurch eine monolithische, ja fast mystische Präsenz. BetteAir ist eine Duschfliese aus gleichem Material, die sich so per­ fekt in den Boden integriert, dass sie kaum noch auffällt. Bei der bodenebenen Montage wird sie direkt auf den Estrich geklebt. Alle Dusch- und Badewannen in Glanzfarben können auf Wunsch mit einer neuartigen, stark rutschhemmenden Oberfläche optimiert werden: BetteAntirutsch Sense tritt erst dann auf, wenn Körper und Nässe aufeinander treffen. Insgesamt erweitert man die BetteUltra Duschwannen-Familie um vier neue Formate für XL- und XXLDuschbereiche. Neu bei DuraStyle von Duravit ist das Rimless Wand-WC Compact (365 x 480 Millimeter), das auch als Set mit dem passenden WCSitz erhältlich ist. Solche Compact-Wand-WCs mit einer verkürzten Ausladung sind die ideale Lösung für eingeschränkte Platzverhält­ nisse. Passende Sitze dazu schließen bündig mit der Keramik ab. Die Rimless Spültechnologie garantiert optimale Spülergebnisse, dank des gut zugänglichen Randbereichs kann das Becken zudem wesentlich leichter sauber gehalten werden. Ausgesprochen feine Linien sorgen bei der Badserie Soleil by ­Starck für eine ruhige natürliche Atmosphäre. Bei den Waschtischen (drei Größen mit passender Halbsäule, Möbelwaschtische sowie Auf­ satzbecken und Einbauwaschtisch von unten, Handwaschbecken für Gäste-WCs und kleine Räume) erinnert die Form des Innen­ beckens an die Silhouette vom Wind geformter Dünen. Das Wan­ Duravit Soleil by Starck

Duravit DuraStyle

nenprogramm bietet vielfältige Optionen, auch beim ­Material mit Einbauwannen aus Acryl und frei stehender Wanne aus DuraSolid. Die softe Wannenrandgestaltung vereinfacht bei allen Modellen die Reinigung. Bei den Einbauwannen mit eingeformter Ablage für den Kopf sind mehrere Einsitzer sowie ein Zweisitzer in planungs­ freundlichen Abmessungen erhältlich, die optional mit Air System ausgestattet werden können. Die frei stehende, ovale Wanne mit 1600 Millimeter Länge ist einwandig gefertigt und spart Platz im Innenraum. Die WCs mit filigranem, leicht überstehendem Deckel integrieren sich unauffällig in den Raum. Der Deckel mit Absenkautomatik ist leicht zu greifen, ohne Sitz oder Keramik berühren zu müssen. Alle Wand-WCs, auch das Platz sparende Modell mit nur 540 Millimeter Ausladung, sind mit der HygieneFlush Spültechnologie ausgestat­ tet. Durch deren Wasserführung entsteht ein Wirbel, der bei 4,5 Li­ ter Wasser jederzeit eine ideale Ausspülung garantiert. Noch mehr Hygiene entsteht in Kombination mit der hochwirksamen, antibak­ teriellen HygieneGlaze Keramikglasur. Im Innenraum der Toilette eingebrannt sorgt sie dafür, dass bereits nach sechs Stunden zirka 90 und nach 24 Stunden zirka 99,9 Prozent der Krankheitserreger abgetötet werden. Ein weiteres ausgewogenes Waschbecken- und Badewannen-Sor­ timent von Duravit ist Zencha, „inspiriert von japanischen Ritualen und Handwerkskunst“: organisch geformt, hochwertige Materi­ alien wie DuraCeram und DuraSolid für feinste Haptik und Optik, Badewannen mit Pool-Feeling. Die Möbel zu dieser Linie sind mo­ dular aufgebaut und vielseitig einsetzbar. Eine um vier Zentimeter kürzere Abmessung besitzt das neue WCModell der Badserie Geberit iCon, das erst seit einigen Monaten auf den Markt ist. Über den Spülverteiler wird das ausströmende Wasser aus dem Spülkasten im WC gesteuert. Das System gewähr­ leistet so eine kraftvolle und besonders gründliche Ausspülung der Keramik. Die Sitze der Geberit iCon WCs Rimfree sind mit der QuickRelease-Funktion ausgestattet, so auch das neue kompakte Modell ganz ohne Ränder, Rillen oder Spalten. Für die Reini­

Duravit Zencha

Duravit Zencha

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Geberit iCon

G Ä S T EBA D

Geberit Nemea

Geberit One

gung lässt sich der WC-Sitz inklusive Deckel mit einem Handgriff abnehmen und wieder aufstecken. Um Vandalismus zu vermeiden, kann die QuickRelease-Funktion mit einem Inbusschlüssel deak­ tiviert werden. Nemea von Geberit stellt sich als bodenebene weiß-matte Dusch­ fläche in insgesamt neun Größen zwischen 80 x 80 und 140 x 90 Zentimeter sowie mit Rutschhemmung Klasse A vor. Für den Duschablauf mit einem Standarddurchmesser von 90 Millimetern gibt es optional eine passende Ablaufabdeckung mit Chromrand, ein zusätzlicher Kammeinsatz darunter verhindert das Verstopfen des Siphons. Die erweiterte Badserie One überzeugt durch ihre Modularität und Funktionalität. Nunmehr stehen unter anderem auch Wasch­ tische in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung – noch eleganter dank durchgehender Oberfläche. Alle sind mit und ohne Hahnloch erhältlich: die Standard- und Möbelwaschtische mit ei­ ner Ausladung von 48 Zentimetern in Breiten zwischen 60 und 120 sowie die Aufsatzwaschtische mit einer Breite von 50 und einer Ausladung von 40 Zentimetern. Als optisches Highlight gibt es 90 Zentimeter breite Modelle mit horizontalem Ablauf und großzügi­ ger, links oder rechts angeordneter Ablagefläche. Ein verdecktes Überlaufsystem macht ein Überlaufloch überflüssig.

Weitere Produkt-Highlights sind die asisatisch inspirierten Wasch­ tisch-Schalen Ming und die natürlich-puristische Miena. Ob für ein klassisch schlichtes Bad oder experimentelle Orte – die zarte Ele­ ganz der neuen Ming-Schale mit ihrer konvex geschwungenen Sil­ houette lässt Raum für Visionen, die das Bad zu einem sinnlichen Rückzugsort machen. Erhältlich sind die Modelle in lavaschwarz matt, schwarz, alpinweiß glänzend und alpinweiß matt. Miena bringt mit einer neuen Palette aus kräftigen Blau- und Violetttö­ nen weitere Akzente ins Bad. Das zurückgenommene Design lässt Platz für das Spiel mit Farben. Erhältlich in einem „Soft Touch“ Mint, „Sweet Love“ Pink, „Deep Dream“ Petrol, „Navyblue“ Matt und in den neuen Farben der Coordinated Colours Collection. Mut zur Farbe gilt darüber hinaus für die frei stehenden Badewan­ nen Classic Duo Oval in ihrer Angebotsbreite moderner BicolorVarianten. Völlig neu: die Coordinated Colours Collection, die die luxuriöse Stahl-Emaille in warme Grautöne, softes Beige und ed­ les Schwarz taucht. Spannende Kontraste zur Wannenschürze in Alpinweiß, Alpinweiß matt, Schwarz glänzend und Lavaschwarz matt. Auch die frei stehenden Modelle Conoduo und Ellipso Duo Oval sind mit einer farbigen Schürze erhältlich. Als verkürzte Version des WC RP von Toto passt das WC RP ­Compact mit randloser Keramik, kraftvoller, kreisender Tornado Flush Spülung und glatter, widerstandsfähiger Cefiontect Glasur in kleinere Räumlichkeiten mit nahezu allen Interieurs. Zu deren Einsatz meint Hygieneprofessor Klaus-Dieter Zastrow nach einem Test: „Mit dieser Spülung wird praktisch jeder Quadratzentimeter mehrfach gespült. Das Spülwasser dreht sich im Kreis und bleibt durch diese Bewegung in der Toilette­. Man kann also sagen, dass sich durch diese Kreisbewegung weniger Keime im Badezimmer verbreiten können.“

Auf die Badewannen und Duschflächen der Cayono-Serie lässt Kaldewei nun die dritte Produktgruppe folgen. Ob als trendige Schale, klassische Aufsatz- oder als Unterbaulösung – mit den drei Varianten überträgt man die klare Linienführung konsequent auf Waschtische. Verbunden mit großzügiger Innentiefe entsteht eine komfortable Geräumigkeit. Ein zur Rauminnenseite gespiegelter Überlauf sorgt für eine durchgehend harmoni­ sche Optik. Das großzügig gehaltene Beckeninnere ermöglicht dazu eine be­ sonders einfache Reinigung. Geradlinigkeit, kleine Radien und eine konsequente Geometrie Kaldewei Miena signalisieren Klarheit, Harmonie und Stringenz. Kaldewei Cayono

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Kaldewei Ming

„Mehr Kraft, mehr Hygiene, weniger Wasser, mehr Nachhaltigkeit“ bezieht sich auch auf die TwistFlush-Technologie von Villeroy & Boch. Sie nutzt eben­ Kaldewei Duo Oval


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WEB

n www.my-bette.com n www.duravit.de n www.geberit.de n www.kaldewei.com n www.eu.toto.com n www.villeroy-boch.de zu den Gastronomien/Hotels

n www.landgasthof-hessenmuehle.de n www.langhamresidences.com n www.stilwerkhotels.com/ hamburg

Villeroy & Boch Architectura falls die physikalische Kraft eines kontrollierten Wasserwirbels, der nahezu die gesamte Innenfläche des WCs bespült und „Verschmut­ zungen regelrecht mitreißt“. Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Hygiene: DirectFlush-WCs besitzen eine intelligente Wasserführung und einen speziellen Spritzschutz am Beckenoberrand. Spülrandlos und vollständig glasiert kann das Becken unkompliziert gereinigt werden. Für noch mehr Sauberkeit und ein um 99,9 Prozent reduziertes Bakterienwachstum sorgen die pflegefreundliche Oberflächenveredelung CeramicPlus und die Spezialglasur AntiBac mit Silberionen, die als optionale Ausstat­ tungsfeatures angeboten werden. Wasserverbrauch: nur 4,5 Liter für eine große und nur drei Liter für eine kleine Spülung.

Toto RP Compact Zeitgemäß weiterentwickelt sind die Waschtische der System­serie Architectura, egal ob rund, oval und rechteckig, oder jeweils als Aufsatz-, Einbau und Unterbauvariante. Es sind nun leichtere, fili­ grane Becken mit schmalen Kanten und einer klaren Linienführung, alle in Weiß Alpin, optional mit pflegeleichter CeramicPlus-Ober­ fläche, wahlweise mit oder ohne Überlauf, Randstärke lediglich 16 Millimeter. Die runden Varianten sind zudem vergrößert und besitzen nun mehr Beckenvolumen. Neu ist außerdem, dass die Einbaubecken mit einer Hahnlochbank versehen sind, die als reinigungsfreundliche, keramische Ablagefläche genutzt werden kann. Darüber erlaubt sie die Montage von Standardarmaturen.

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*1 Weitere Informationen zu den Garantiebedingungen unter www.my-bette.com


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

N EU E S AUS D ER B E AU T Y-W ELT

Düsseldorf feiert Beauty-Comeback Die Beauty Messe in Düsseldorf feierte nach der corona-bedingten Zwangspause in diesem Mai ihr Comeback. Hoteliers konnten sich über Beautyhighlights für Wellness, Spa, Sauna und Hotelbadezimmer informieren. Von Laura Becker

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Die Beautymesse fand vom 6. bis 8. Mai in

Düsseldorf statt und konnte insgesamt

32.000 Fachbesucher

aus 60 Ländern begrüßen

ten vor allem das stilvolle Ambiente der Beauty sowie die exklusive Atmosphäre, die die idealen Vorausetzungen für gutes Networking und den fachlichen Austausch unter Kollegen geboten haben.

Fachprogramm und Neuheiten

Stark nachgefragt bei den Besuchern war das Fachprogramm mit praxisorientieren Weiterbildungen mit rund 100 Veranstaltun­ gen. Ganz besonders im Fokus standen die Themenschwerpunkte­Clean Beauty, Natur­ kosmetik und Nachhaltigkeit. Auch für den Spa- und Wellnessbereich gab es interessante Neuheiten zu entde­ cken: beispielweise Massagemuscheln, Wärmer und Gesichtsmasken der Firma Pacific­

Spirit, Raumdiffuser mit ausgefallenen Düften wie Tokyo Mood, Maritime, Lotus Spa, Be in Pink und Wellbe für die Rezep­ tion, Hotelzimmer, Flurbereiche, Eingang und Lobby, Seminarräume, Spa-Bereiche und Sanitäreinrichtungen von Beauty Get Joy sowie nachhaltige Seifen des Start-upUnternehmens Banyo. Ein weiteres Messe­ highlight war das Entspannungssystem von brainLight, das 2017 mit dem Wellness & Spa Innovation Award ausgezeichnet wur­ de und im Spa-Bereich zur Regeneration von Geist und Körper angewendet werden kann. Die nächste Beauty Düsseldorf findet vom 31. März bis 2. April 2023 statt. www.beauty.de

Fotos: Messe Düsseldorf/Constanze Tillmann, Groupe GM

Die Beauty Messe in Düsseldorf ist das Highlight in der Beautyindustrie. Nach corona-bedingter Zwangspause und einer Verschiebung vom ursprünglichen Termin Anfang März fand sie vom 6. bis 8. Mai 2022 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Mit vollem Erfolg: Insgesamt 32.000 Fachbesucher aus 60 Ländern konnte die Messe verzeichnen, mehr als 1.000 Ausstel­ ler und Marken waren in den vier Hallen vor Ort. Der persönliche Austausch und das Erleben des Messegeschehens sowie das Kennenlernen und Ausprobieren neuer Produkte stand ganz klar im Fokus. „Wir sind froh, dass die Beauty endlich wieder stattgefunden hat, und ziehen eine zufriedene Bilanz. Nach einer langen Zeit der virtuellen Besprechungen war auch bei den Profis der Dienstleistungskosmetik eine große Erleichterung wahrnehmbar, dass wieder persönliche Treffen und Verkaufs­ verhandlungen im direkten Augenkontakt möglich waren. Unsere Messe­ hallen wur­ den zu echten Erlebnisorten, denn hier wurden Behandlungen und Dienstleistun­ gen live präsentiert. Die Stimmung war an allen Tagen sehr entspannt und erfreulich positiv. Viele Aussteller berichteten von ausgezeichneten Verkaufsgesprächen“, so Michael Degen, Executive Director der Messe Düsseldorf. Die Branchenprofis lob­


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Die erste Hotelkosmetikserie von

Groupe GM, Bienvenue, feiert ihr über

45-jähriges Bestehen. Die Linie gibt es

jetzt auch im praktischen Ecofill-Spender

Fokus auf nachhaltige Produkte Groupe GM feiert sein 50. Firmenjubiläum. Im Zuge dessen ehrt der Hotelkosmetikhersteller seine allererste Produktlinie Bienvenue und treibt sein Care About Earth Programm voran. Von Laura Becker Georges Marchand, der Gründer von Groupe GM, autodidaktisch und abenteu­ erlustig, schlug eine glänzende kaufmänni­ sche Laufbahn ein: Nachdem er Autos und exklusive Bücher verkauft hatte, wurde er Vertriebsleiter in einem Unternehmen, das sich auf die Nachbildung von Kunstwer­ ken großer Meister wie Renoir, Monet und Picasso, insbesondere für Hotels, speziali­ siert hatte. Durch seine vielen Treffen mit Kunden, insbesondere Hotelmanagern und Lieferanten, sowie ausgestattet mit einem ausgezeichnet bestückten Adressbuch kam ihm die Idee, Markenhygieneartikel im Mi­ niaturformat anzubieten. Ihm fiel auf, dass Gäste in den 1970er Jahren in Paris nur 15 Gramm feste Seifen in ihren Hotels vorfan­ den. Die erste hauseigene Marke von Groupe GM sollte die Eleganz, den Stil und das Bewusstsein der universellen Kunst der Gastfreundschaft verkörpern. Seit über 45 Jahren ist sie nun in den Hotels dieser Welt vertreten. Das französische Wort „Bienve­ nue“ ist international bekannt und findet sich weltweit in einer Vielzahl von Akzen­ ten wieder. Groupe GM ist bis heute ein Familienunter­

silen Brennstoffen in der Verpackung, die Verwendung von verantwortungsvoll beschafften Materialien in Produktde­ sign und Formeln sowie die Entwicklung innovativer Großformate wie dem zum Patent angemeldeten Spender Ecofill. Durch das Care About Earth Programm wurden bereits mehr als 85 Prozent der von Groupe GM angebotenen Hotelamenities-­ Linien durch pflanzliche oder recycelte Care About Earth Programm Kunststoffe ersetzt. Die Bienvenue-Serie Groupe GM legte schon immer Wert auf ist ebenfalls umweltfreundlich gestaltet umfassende Nachhaltigkeit. So wurden und steht im Einklang mit dem Programm. etwa Anstrengungen zur Gewährleistung Die Produkte werden aus recyceltem oder unternommen, dass die Inhaltsstoffe und pflanzenbasiertem Kunststoff aus Zucker­ Verpackungen der Produkte aus verant­ rohrresten hergestellt, die ausschließlich wortungsvollen Quellen bezogen werden. von nachhaltiger Landbewirtschaftung und Um dieses Anliegen weiter zu fördern, rief verantwortungsvollen Lieferanten stammen. die Gruppe 2018 das Care About Earth Als Kundeninformation hat das Unter­ Programm ins Leben. Ziel des Programms nehmen mehrere Ökolabel und Ökode­ ist es, die Auswirkungen von Hotelkos­ signs eingeführt, die auf ihren Produkten metik auf die Umwelt zu reduzieren und erscheinen, wie zum Beispiel „100 Pro­ das ökologische und gesellschaftliche zent recycelbar“, „Flasche aus 100 Prozent ­Engagement des Unternehmens zu stärken. pflanzlichen Rohstoffen“, „Reduzierter Was­ Im Rahmen des Programms kann Groupe­ serverbrauch“ und „Vegan“. GM seine Umweltauswirkungen durch drei wesentliche Säulen angehen: Die www.groupegm.de Verringerung von Kunststoffen aus fos­ www.care-about-earth.com nehmen, das aktuell von Marchands Söh­ nen Laurent und François geleitet wird. Die Gruppe verfügt über mehr als 40 Marken, darunter auch hauseigene. Seit 1972 arbei­ tet das Unternehmen mit internationalen Marken aus dem Kosmetik-, Mode-, De­ sign- und Wellnessbereich zusammen und ist stolz darauf, Kunden aus dem Gastge­ werbe in mehr als 80 Ländern zu betreuen.

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M A R K T & PRO D U K T E

Augenweide

Schnell angerichtet

Verkaufshilfen aus robusten, nach­ wachsenden Rohstoffen liegen im Trend. Ein Beispiel ist etwa die KorbEtagere aus Naturweide von FMU. Mit ihren drei Stufen präsentiert sie in jedem Verkaufsbereich verschie­ dene Waren – beispielsweise auf der Theke, im SB-Bereich oder auf dem Büfett. Naturweide steht für Nachhaltigkeit und Natürlichkeit, ist frei von chemischen Verfahren und spiegelt somit den aktuellen Zeit­ geist wider. Das traditionelle und unbehandelte Material ist ide­ al geeignet in Verwendung mit Lebensmitteln. Jede FMU-Korb­ Etagere ist handgemacht und somit ein Unikat. Vervollständigt wird die Familie der Weiden-Etageren neben der Dreifachausführung um Varianten mit zwei Stufen oder einer Stufe. www.fmugmbh.de

Der Kirschkuchen mit Butterstreuseln von Erlenbacher erleichtert dem Personal in der Hotelküche die Arbeit. Die High-Convenience-Backware ist einfach im Handling und lässt sich jederzeit auftauen. Erlenbacher setzt bei allen seinen Kuchen, so auch beim Kirschkuchen mit Butter­ streuseln, auf frische Molkereiprodukte, einen hauseige­ nen Teig und einen hohen Fruchtanteil bei Obstbelägen. Der Kuchen ist vor- sowie ungeschnitten erhältlich. Bei Bedarf kann der Kuchen auch im Backofen bei 180 Grad Celsius zehn bis 15 Minuten aufgetaut werden. www.erlenbacher.de

Frische Waldpilze

Vielseitige Inszenierung Wäschekrone bietet in seinem neuen Produktkatalog eine vielfäl­ tige Auswahl an Tischwäsche für die unterschiedlichsten Anlässe an. Dazu gehören die Tischsets in Glanz-Optik. Egal, ob auf einer massiven Holztafel oder einem Tisch aus modernen Materialien wie Beton oder Melamin: Die metallic-glänzenden Tischsets ­laden bei der individuellen Tischgestaltung zum kreativen Spiel mit ­Materialien, Farben und Oberflächenstrukturen ein. Die Sets sind in den Farben Rosé, Gold und Silber erhältlich. Eine aufwändige Prägung der Oberfläche verleiht ihnen zudem eine hochwertige Lederoptik und angenehme Haptik. Dank des Materialmix aus 50 Prozent Polyurethan und 50 Prozent Polyamid ist die Serie leicht abwischbar und damit besonders pflegeleicht. www.waeschekrone.de

Sander startet in die Pilzsaison. Noch bis Oktober (die Laufzeit ist wetterabhängig) bietet die Gruppe als Saisonangebot Pfifferlinge in verschiedenen Varianten an. Neben den klein- und mittelfallenden frischen Pfifferlingen, die von Profiköchen je nach eigenem Gusto verarbeitet werden können, hat die Kreativküche aus der Sander Frische-Manufaktur wieder neue Ideen verwirklicht: geklärte­Wald­ pilzconsommé, Kartoffeleintopf mit Pfifferlingen, Pilz-GemüseStrudel sowie vegetarischer Pilzgulasch gehören dazu. Wie sich die vorgefertigten Komponenten in Tellergerichte verwandeln lassen und welche Vor-, Haupt- und Nachspeisen sich für ein Pilzbüfett eignen, liefert das Saisonangebot von Sander gleich mit – inklusive Pro-Kopf-Kalkulation mit transparentem Wareneinsatz. www.sander-gruppe.com

Die Dry Aging Bibel informiert über die Vorzüge, wissenschaftlichen Fakten und kulinarischen Facetten der Trockenreifung von Fleisch und anderen Lebensmitteln. Aaron und Christian Landig haben ihr Know-how gemeinsam mit weiteren Experten und Köchen auf über 300 Seiten ver­ öffentlicht. Als Basis für das Gesamtverständnis dient etwa ein Blick in die Geschichte der Haltbarmachung von Fleisch und in die Warenkunde, die wichtige Zusammenhänge zwischen Tier, Tierwohl, Geschlecht, Alter, Haltung, Fleischqualitäten etc. für das Dry Aging erklärt. Ergänzt wird der Theorieteil um umfassendes Praxiswissen zum Arbeiten mit einem Dry Ager Reifeschrank, der die oxidative, enzymatische Tro­ckenreifung optimiert. Ebenfalls sind zahlreiche Reiferezepte in der „Bibel“ vorhanden. www.dry-ager.com

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Fotos: Die genannten Unternehmen

Es werde Steak


M A R K T & PR O D U K T E

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Emotional-Wellness-Trend Die farbenfrohe Körper- und Haarpflegeserie Be Different von ADA Cosmetics­ zeichnet sich durch eine optimistische Stimmung und die Mission aus, gute Laune zu verbreiten. Auf den Verpackungen finden sich positive Botschaften wie „Follow your heart“ oder „Start with a smile“ in kräftigen Farben. Bei den Körperprodukten trifft Limette auf Minze, Shampoo und Conditioner rie­ chen nach Wassermelone und Beere. Die Seife mit dem Duft von Orangen vervollständigt die Kollektion. Passend zum Nachhaltigkeitsaspekt des Unter­ nehmens ist die Linie in recycelbaren Flaschen mit einer Vielzahl von Spender­ systemen, press + wash, Pumpspender, Smart Care und dem Shape Spender sowie in Mini-Flaschen und Tuben erhältlich. Die Produkte der Serie basieren auf pflanzlichen Rohstoffen, sind vegan und frei von Parabenen, Silikonen und Mineralölen und erhalten nur biologisch leicht abbaubare Tenside. www.ada-cosmetics.com

Lebhafter Gin Der Bombay Citron Pressé erfrischt mit dem Geschmack frisch gepresster, mediterraner Zitronen. Der destillierte Gin wird aus einer zu 100 Prozent natürlichen Fruchtinfusion ohne Zucker­ zusatz hergestellt. Inspiriert wurde der Schnaps vom CocktailKlassiker Tom Collins – der Geschmack der Zitronen harmoniert ideal mit der Wacholdernote von Bombay Sapphires klassischem London Dry Gin. Der neue Gin ist das Ergebnis des einzigarti­ gen Infusions- und Destillationsverfahren des Herstellers. Die Fruchtinfusion sorgt für einen ausgeprägten, na­ türlichen Geschmack und eine natürliche Farbe ohne künstliche Süßstoffe. Wie bei den anderen Produkten des Herstellers bietet der Bombay­Citron Pressé die Möglichkeit, mit Cocktails zu experimentieren

und sie kreativ abzuwandeln. So passt er beispielsweise zu wei­ teren Gin-Getränken wie Pressé & Soda oder einem Ultimate Tom Collins, aber auch zu komplexeren Cocktails wie White Lady oder Southside Fizz. www.bombaysapphire.com

Entspannte Füße Der Berufsschuh Explorer von Jobeline by Lusini überzeugt durch sein geringes Gewicht von nur 330 Gramm. Er schont die Füße und beugt Müdigkeit im Alltag vor. Die herausnehmbare Sohle bietet eine optimale­ Unterstützung im Mittelfußbereich. Dank speziell entwickelter Leisten sitzt der Sneaker perfekt am Fuß und bietet so den ganzen Tag über ein Höchstmaß an Tragekomfort. Das Modell Explorer Waterproof gibt es in der wasserdichten Ausführung in Schwarz. Dank reaktionsfreudiger Dämpfung werden Rücken, Wirbelsäule und Knie auch an langen Arbeits­ tagen immer entlastet. Die SRC-zertifizierte Gummilaufsohle bietet eine optimale Rutschhemmung. Darüber hinaus wirkt die Sohle antistatisch und ist resistent gegen Fette oder Öle. Elastische Schnürsenkel ermögli­ chen ein schnelles und einfaches An- und Ausziehen des Schuhs. www.lusini.com

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Impressum

M A R K T & PRO D U K T E

Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers, Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Laura Becker (Volontärin), Telefon 0201/87126-869 becker@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Zeitloses Porzellan Seltmann Weiden präsentiert mit seiner Serie Liberty in den beiden Dekoren Krakelee und Bronze zwei erhabene und zeitlose Porzellan­ kollektionen. Die Porzellanserie Liberty ist form­ vollendet und zeichnet sich durch eine weiche und fließende Formensprache aus. Das Dekor Krakelee könnte mit seiner „rissig“ anmutenden Struktur auch als Kunstwerk durchgehen. Das leicht reliefartig ausgearbeitete Dekor erinnert

an alte Ölgemälde. Der Wechsel zwischen dem in der Mitte Baumbraun zum äußeren Rand hin im Verlauf heller werdenden matten „Rissen“ und den glasierten „Bruckstücken“ ist ein wei­ teres Highlight des Dekors. Das Dekor Bronze mit Metall­effekt präsentiert sich in seidenmatt, er­ haben und edel. Durch das leicht reflektierende Licht lädt es im Wortsinn zum Be-Greifen ein. hotel.seltmann.com/

Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im 14. Jahr mit vier Ausgaben.

VO R S C H AU

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt)­Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1. Januar 2022. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.

Herstellung:

L.N.Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

16.340 Exemplare (IVW 1. Quartal 2022). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 3-2022 erscheint am 12. September 2022 Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Bleisure Travel • Hotelbetten

• Spültechnik • Datenmanagement

Außerdem: Sauna-Konzepte; Eis & Desserts; Cocktails & Longdrinks

Fotos: Klafs Sauna, Althoff Grandhotel Schloss Bensberg (Vorschau); Seltmann Weiden

Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 02103/33996-63, gw@printon.de


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