MAMPFLA 2020 April

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Mitteilungsblatt der Pfadfindergruppe Rankweil · 37. Jahrgang · Heft 3 · April 2020


DOBLER HOLZBAU HOLZINNOVATION MIT TRADITION. · Allgemeine Zimmermannsarbeiten · Einfamilienhäuser · Mehrgeschosswohnungsbau · Gewerbe- & Kommunalbau · Produktions- & Lagerhallen · Landwirtschaftliche Gebäude · Gebäudeerweiterungen & Aufstockungen · Sanierungen · Bautischler- & Innenausbauarbeiten

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Gruppe Rankweil

www.pfadi-rankweil.at


APRIL 2020

INHALT

THEMA Pfadfinder-Lotterie................................. 2 Erziehungsziele: Werte und Normen...... 6 Das Virus als Irritation......................... 16 Aufruf Adventmarkt............................. 19 Verwendung statt Verschwendung....... 20

WICHTEL & WÖLFLINGE Mona Lisas Lächeln.............................. 34 In den Dünen der Sahara..................... 37 GUIDES & SPÄHER Die Befreiung der Eiskönigin................ 40 WILA auf Umwegen.............................. 43

AUS DER GRUPPE Virtuell vs. Real - Georgstag................. 22 Emoji Wettbewerb Sieger...................... 28 Heimputz Jänner / Pfadi-Kleidung....... 30 Faschingsparty: Around the world........ 32

CARAVELLES & EXPLORER Next Bad Taste Model........................... 46 Vor-Corona-Zeiten................................ 48 RANGER & ROVER WILA Ranger.........................................51 Rover: Social Distancing....................... 54 PFADFINDER WIE ALLE Faschingskränzle.................................. 56

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ALTPFADFINDER Aktionen 2020...................................... 58

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Herausgeber: Pfadfindergruppe Rankweil/Vorarlberg, Herstellung: Peter Mück, Maria Mück. Gestaltung: I ER I S AP Marco Weiß, Priska Frick-Reichart E-Mail: mampfla@pfadi-rankweil.at R V E Druck: Thurnher Druckerei Ges.m.b.H., A-6830 E R W Rankweil. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

GILDE „AKTIV“ Versprechensfeier.................................. 60

Liebe Pfadis, Eltern und Freunde, Trotz Corona-Krise senden wir euch die Mampfla, damit wir zumindest in dieser Form miteinander verbunden sind und gemeinsame Erlebnisse teilen können. Wie lange die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus noch andauern und wann wir uns wieder treffen können, ist zum Redaktionsschluss noch ungewiss. Eure Pfadi-Leiter/innen halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden. In der Zwischenzeit wünschen wir euch eine gute Zeit mit euren Familien! Gut Pfad! Leiter/innen und Elternrat der Pfadfindergruppe Rankweil Zahlreiche Ideen für den „Daheimbleib-Zeitvertreib“ findet ihr online auf Instagram und Facebook.


LOTTERIE

Chef

10.000 verkaufte Lose!

fantastisch

Bei der 60. Pfadfinder-Lotterie ist es erstmals gelungen 10.000 Lose zu verkaufen! Wir gratulieren den besten Losverkäufer/innen und wünschen den Käufer/innen viel Glück bei der Ziehung am 16. Mai. Die Ziehungsliste wird auf www.pfadfinder.at/lotterie veröffentlicht und im Schaukasten beim Marktplatz ausgehängt. Sie kann in den Pfarrkirchen, den Raiffeisenbanken und in den Tabaktrafiken eingesehen werden.

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Sara-Lee Dorant Guides

260

Belinda Dorant Wichtel

210

Marco Dvorancic Wölfling

370

Niklas Harich Wölfling

200


Philipp Mayer Späher

Isabella Knecht Guides

Clara Bänkbauer Guides

190

180

170

170

Jana Heinzle Guides

Bewar Hasan Guides

Larissa Hassan Wichtel

160

150

140

Timo Natter Wölfling

Lea Ellensohn Wichtel

Katharina Walch Wichtel

120

120

120

grandios

spitze

Elias Mathis Wölfling

großartig

VERKÄUFER/INNEN

3


LOTTERIE

Yara Fehr Wichtel

Paul Watzenegger Wöflling

Olivia Fejer Wichtel

Michelle Martin Wichtel

Luisa Sahler Wichtel

Liv Fritsche Wichtel

Lena Rauch Wichtel

Lena Fehr Wichtel

Chiara Rainalter Guides

Emily Sinclair Wichtel

Emilie Schöch Wichtel

Cynthia Rohrer Wichtel

Annika Monz Wichtel

Anna-Lena Profunser Wichtel

Alexander Schmid Wölfling

Ailine Bogath Wichtel

toll

hervorragend

100

4

Tobias Domig Späher

90

Raphael Nenning Wölfling


VERKÄUFER/INNEN

Jolina Markoru Wichtel

Jannik Peter Wölfling

Jeremias Roppele Wölfling

Jonas Ellensohn Wölfling

Jakob Gsteu Wölfling

Leonard Kogler Wölfling

Livio Dorm Wölfling

Louis Maurer Wölfling

Julian Nenning Wölfling

Sebastian Ellensohn Wölfling

Tristan Kogler Wölfling

Lorena Novak Guides

Luca Amann Wölfling

Aaron Peter Späher

Fabian Marte Späher

Laurin Flatz Späher

Nadine Pachler Guides

Manuel Profunser Späher

Niklas Fink Späher

Patrick Domig Späher

bravo

80

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ERZIEHUNGSZIELE

Die Erziehungsziele und Erziehungsgrundsätze der Pfadfinderbewegung Teil 3:

Orientierung an Werten und Normen In der vorletzten Ausgabe der Mampfla sind die Erziehungsziele der Pfadfinder dargestellt worden. In der Letzten war das politische Lernen und die Förderung der Kreativität in der Pfadfinderbewegung unser Thema. In der jetzigen Ausgabe wollen wir uns im dritten Teil grundsätzlich mit der Orientierung an Werten und Regeln befassen.

Ein Charakteristikum pfadfinderischer Selbst­erziehung kommt in der Verwirk­lichung des Grundsatzes einer Orien­tierung an Werten und Normen zum Ausdruck. In der Ausrichtung des täglichen Lebens an den pfadfinderischen Verhaltensregeln einerseits, und in der persönlichen Verpflichtung diesen ethnischen Prinzipien gegenüber andererseits, liegt die große selbsterzieherische Wirkung begründet. Pfadfinderregeln und Pfadfinderversprechen sind aufeinander bezogen; sie sind Wesensmerkmale des Pfadfindens und Basis für eine fortschreitende Selbsterziehung in den Altersstufen (Wichtel, Wölflinge, Guides, Späher, Caravelles, Explorer sowie Ranger und Rover) der pfadfinderischen Erziehungsbewegung. 6

Was sind Werte und Normen? Man kann davon ausgehen, dass menschliches Handeln selektiver Art ist, das heißt, es beruht auf bestimmten Auswahlentscheidungen. Ein verantwortliches Tun erfolgt immer auf der Grundlage ausgewählter rationaler Gesichtspunkte. Solche Auswahlaspekte sind Werte bzw. Normen. Sie ermöglichen Überlegungen, aus denen abzuleiten ist, was in einer konkreten Situation angestrebt werden soll und was nicht. Worte wie Toleranz, Wahrheit, Freiheit, Frieden oder Gerechtigkeit sind zunächst Erkenntnisinhalte. Wenn daraus Folgen für das Handeln abgeleitet werden, so ergeben sich Normen. Wird beispielsweise das Leben als Wert erkannt, so ergibt sich für das Handeln daraus die Norm „Schütze das Leben“. Normen dienen als Richtlinien für das Handeln in konkreten Alltagssituationen.


WERTE UND NORMEN

Ideale sind wie Sterne. Wir können sie zwar nicht erreichen,

aber uns an ihnen orientieren. Carl Schwarz

Pfadfinderische Werte und Normen Eine Ausrichtung an Werten und Normen existierte bereits zu Beginn der Pfadfinderbewegung. So hat Baden Powell bestimmte pfadfinderische Normen im „Scout Law“ niedergeschrieben. Pfadfinderische Verhaltensregeln und Einstellungen werden auch von der Weltorganisation der Pfadfinderbewegung definiert. Wie bereits im ersten Teil unserer Reihe Erziehungsziele und Erziehungsgrundsätze thematisiert wurde, werden in den 1989 durch WOSM herausgegebenem „Fundamental Principles“ als grundlegende Regeln die „Pflicht gegenüber Gott“ – und seiner Schöpfung, die „Pflicht gegenüber Dritten“ (sie schließt eine Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Gesellschaft mit Achtung vor der Würde des Mitmenschen und der Unversehrtheit der Natur“ ein) und die „Pflicht gegenüber sich selbst“ als pfadfinderische Einstellungen beschrieben. Letztlich zielen diese drei Grundsätze der Pfadfinderbewegung auf eine Achtung und Wertschätzung des Lebens. Der zentrale pfadfinderische Wert ist also das Leben. Daraus lassen sich die anderen pfadfinderischen Werte und Normen wie Solidarität, Friede oder Toleranz ableiten.

Die Pfadfinderlilie, das weltumfassende Symbol aller Pfadfinder und Pfadfinderinnen zeigt die Richtung im Sinne unserer Grundsätze an.

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ERZIEHUNGSZIELE

Pfadfinderregeln Die Pfadfinderregeln dienen den Pfadfinder­ innen und Pfadfindern als Orientierungshilfe für ihr Verhalten. Gerade in der Zeit der Selbstfindung (des Erwachsenwerdens) benötigen Heranwachsende Leitlinien, mit denen sie sich ident i f i z ieren können. Ethnische Lösungen spielen für die Selbsterziehung junger Menschen eine wichtige Rolle.

Der zentrale pfadfinderische Wert ist also das Leben.

Das Pfadfindergesetz der PPÖ: Der Pfadfinder/Die Pfadfinderin… 1) … sucht den Weg zu Gott. 2) … ist treu und hilft wo er/sie kann. 3) … achtet alle Menschen und sucht sie zu verstehen. 4) … überlegt, entscheidet sich und handelt danach. 5) … lebt einfach und schützt die Natur. 6) … ist fröhlich und unverzagt. 7) … nützt seine/ihre Fähigkeiten. 8) … führt ein gesundes Leben.

Die in den Pfadfinderregeln positiv ausgedrückten Forderungen nach: • Verantwortungsbereitschaft • Pflichterfüllung • Zuverlässigkeit • Hilfs- und Einsatzbereitschaft • Rücksichtnahme • Verständigungswillen • Zuversicht • (selbst)kritischem Denken und Tun • Offenheit stellen Leitlinien für pfadfinderisches Verhalten dar. Es sind Eigenschaften und Fähigkeiten, um die sich alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen bemühen (sollten). Dabei werden solche Ziele unter anderem durch ein handelndes Lernen, das eine Wertreflexion einschließt, durch den Versuch das pfadfinderische Lebensspiel besonders gut in der Pfadfindergemeinschaft und im Alltag zu spielen, erreicht. Solche Ziele müssen in Lebenssituationen immer wieder neu angestrebt werden. Beispielsweise ist „Hilfsbereitschaft“ nicht als ein einmal erreichter Zustand zu sehen. Um eine hilfsbereite Haltung und um tätige Solidarität bemühen sich Pfadfinder und Pfadfinderinnen permanent. Für dieses stetige Bemühen, den Pfadfinderregeln gerecht zu werden, tragen wir unser Halstuch. Einige Pfadfinderregeln besitzen heute eine besondere Aktualität. So sind beispielsweise in der gegenwärtigen konsumorientierten Gesellschaft und bei der heutigen Verknappung des natürlichen Lebensraumes, die eine Entfremdung des Menschen von der Natur zur Folge hat, die Regeln einfach und bewusst zu leben und die Natur zu schützen und zu erhalten von besonderer Bedeutung.

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WERTE UND NORMEN

• bereit zu sein, den eigenen Standpunkt immer wieder neu zu überprüfen und ihn gegebenenfalls zu ändern; • offen und sensibel für die Überzeugungen und Meinungen anderer Menschen zu sein und • bereit zu sein, verschiedene Wege zu erproben und Problemlösungen kreativ anzugehen. Eine zentrale Zielsetzung des Pfadfindens die Freundschaft zu allen Pfadfindern und das gute Verhältnis zu allen Menschen wird im dritten Punkt des Pfadfindergesetzes angesprochen. Diesem Friedensziel widmete Baden-Powell in der World-Brotherhood-Ausgabe von „Scouting for Boys“ ein ganzes Kapitel (vgl. B.-P. 1946, S. 281 ff.).

Durch das Leben der Pfadfinderregeln werden bei jungen Menschen Bewusstseinsprozesse in Gang gebracht, die sich auf eine sinngerechte menschliche Lebensgestaltung im Erwachsenenalter und auf ein politisch verantwortliches Verhalten auswirken. In den Pfadfinderregeln kommt die eigentliche Bedeutung des Pfadfindens zum Ausdruck: Pfadfinderinnen und Pfadfinder versuchen ständig, die für sie persönlich richtigen Wege im Leben zu finden: Das bedeutet unter anderem, • nicht stehen zu bleiben, sondern permanent an sich zu arbeiten und Möglichkeiten des Weiterkommens zu suchen; • sich mit den gesellschaftlichen Realitäten auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung der Demokratie zu finden; 9


ERZIEHUNGSZIELE

Baden-Powell war ein religiöser Mensch. Als Christ zu leben, bedeutete für ihn, wie ein Christ zu handeln. Ein Pfadfinder ist deshalb „aktiv gut“. Das eigentliche Ziel pfadfinderischer Selbsterziehung sah B.P. in der alltäglichen Verwirklichung des christlichen Gebots der Nächstenliebe. Die pfadfinderische Regel „ Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder“ ist mit dem Gebot christlicher Nächstenliebe vergleichbar. Sie schließt auch das pfadfinderische Ziel „Hilfsbereitschaft“ ein. Das tägliche Leben nach dieser Regel auszurichten, bedeutet, dem Nächsten im Geiste der Freundschaft zu begegnen. Dies zeigt sich unter anderem in tätiger Solidarität und im Entgegenbringen von Respekt, Verständnis und Toleranz. Rassische, soziale und konfessionelle Gesichtspunkte sowie politisch-ideologische Gegen-

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sätze dürfen dabei keine Rolle spielen. Mit der Pfadfinderbewegung wollte Baden-Powell einen Beitrag zur Verwirklichung dieser christlichen Forderung leisten und auch gleichzeitig mithelfen, dem Ziel eines dauerhaften Friedens zwischen den Menschen und den Völkern auf der Welt näherzukommen.


WERTE UND NORMEN

Das Pfadfinderversprechen Pfadfinderregeln und Pfadfinderversprechen sind – wie bereits erwähnt – aufeinander bezogen. Nach den Grunderprobungen legt der Neuling vor der Gemeinschaft das Pfadfinderversprechen ab. Aus „Wegweiser“, dem Rankweiler Erprobungsbuch: Versprechen Im Versprechen sind die grundlegenden Ideen der Pfadfinderei festgelegt. Diese Werte (=Ideen, Grundlagen) sind für alle Pfadfinder auf der ganzen Welt die gleichen. Das Versprechen ist gar nicht leicht einzuhalten, sondern etwas sehr Ernstes und du bist kein richtiger Pfadfinder, solange du nicht dein Bestes gibst, um stets diesem Versprechen getreu zu leben. Pfadfindertum bedeutet nicht nur Vergnügen, sondern erwartet auch ziemlich viel von dir. Du versprichst dreierlei:

Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Vaterland zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach dem Pfadfindergesetz zu leben.

1) Gott und deinem Land zu dienen a. Als Pfadfinder sollst du einer Religionsgemeinschaft angehören. b. Du hörst nie auf Gott zu suchen und bist bemüht, dich aktiv mit deinem Glauben auseinanderzusetzen und danach zu leben. c. Du nimmst deine Aufgaben in Staat und Gesellschaft ernst (z.B. Schulbesuch, Vorbereitung auf die Berufsausbildung, Umweltschutz, Mülltrennung, Einrichtungen der Gemeinschaft

erhalten, helfen und nicht zerstören, dir selbst eine Meinung bilden und nicht gedankenlos etwas nachplappern,…). 2) Deinen Mitmenschen zu helfen a. Hilfsbereitschaft ist ein besonderes Kennzeichen der Pfadfinder. b. Du bemühst dich darauf zu achten, wie es anderen Menschen geht, ob sie deinen Rat oder eine Hilfe brauchen. c. Du versuchst täglich mindestens eine „Gute Tat“ zu tun. 3) Nach unserem Gesetz zu leben Das Pfadfindergesetz ist eigentlich ein Lebensprogramm für dich. Du wirst in den verschiedenen Abschnitten deines Lebens immer wieder Neues für dich darin entdecken. Mit der Ablegung des Pfadfinderversprechens wird die offizielle Aufnahme in die Pfadfinderge11


ERZIEHUNGSZIELE

meinschaft vollzogen. Damit wird gleichzeitig erklärt, in der Gemeinschaft und für sie Verantwortung zu übernehmen. Die Pfadfindergemeinschaft erwartet vom neuen Mitglied ein pfadfinderisches Verhalten. Diese Erwartungshaltung und das Vertrauen, das die Gemeinschaft und die erwachsenen Leiter und Leiterinnen dem einzelnen Mitglied entgegenbringen, üben eine starke Wirkung auf das selbsterzieherische Bemühen des Individuums aus.

Werterziehung in der Demokratie Der Weg zur Autonomie führt über die Identifikation mit einer Bezugsperson. Gerade im Wölflings- und teilweise auch im Jungpfadfinderalter ist deshalb die Vorbildwirkung der erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter (bei gleichzeitiger Förderung der Kritikfähigkeit) von entscheidender Bedeutung für die moralische Entwicklung der Kinder. In der folgenden Darstellung soll im Hinblick auf die Förderung demokratischer Werte etwas ausführlicher auf die Bedeutung des „Führens“ (hier im pädagogischen Sinne verwendet!) eingegangen werden. Das Wort „Führen“ hat durch den Nationalsozialismus den pädagogischen Hintergrund im Sinne der Wortbedeutung von Zeigen, Vormachen, Behüten, Begleiten etc. verloren. Durch Zusätze wie Zug-, Bergoder Opernführer etc. wird die ursprüngliche Bedeutung zum Teil wiederhergestellt, was im pfadfinderischen Bereich – Pfad-

finderführer – nicht gelungen ist. Das Gehorsamsdenken („Führer wir folgen dir“) spielt in den meisten Pfadfinderverbänden keine oder nur eine untergeordnete Rolle. „Gehorsam“ als absolutes Folgen im Sinne einer autoritären Erziehung hat in der Pfadfinderbewegung schon deshalb keinen Platz, da die Kinder und Jugendlichen freiwillig und aus Begeisterung am „pfadfinderischen Spiel“ teilnehmen. Keine Gemeinschaft kommt allerdings ohne Regeln aus. Gruppenmitglieder und „Führer“ („Führerinnen“) orientieren sich bei ihrem Handeln an den vereinbarten Regeln. Soll das Handeln das Ergebnis eines Lernprozesses sein, das auf Einsicht beruht, so bleibt die Auseinandersetzung mit den Pfadfinderregeln in allen Altersstufen eine ständige Aufgabe. Regeln müssen immer wieder von

„Es gibt zwei Arten der Disziplin: eine ist der Ausdruck der Loyalität durch Handeln, die andere ist Unterwerfung aus Furcht vor Bestrafung.“ 12


KREATIVITÄT

den Gruppenmitgliedern interpretiert und auch weiterentwickelt werden. Die Pfadfinderbewegung kann dann einen wesentlichen Beitrag zur Weitererziehung leisten, wenn in den Pfadfinderregeln die Werte (Frieden, Umweltschutz etc.) einfach und für alle verständlich formuliert sind, so dass das Handeln im Hinblick auf solche Werte ständig überdacht werden kann. In der Pfadfinderbewegung treten an die Stelle von Anordnungen und dem Befolgen dieser Anordnungen (Gehorsam) Vereinbarungen und Absprachen und ein an gemeinsam entwickelten Regeln orientiertes und reflektiertes Verhalten.

Zum heutigen Selbstverständnis des „Führers“/ der “Führerin“ Ein Führer-Gefolgschafts-Verhältnis, bei dem der Geführte dem Führer unkritisch nachfolgt beziehungsweise bedingungslos auf ihn „eingeschworen“ wird, hat nichts mit dem pädagogischen Begriff „führen“ zu tun. Menschen sind Individuen und deshalb verschieden; ein „Hinerziehen“ auf ein be-

stimmtes Bildungsideal, so wie es der „Führer“ sieht, kann heute nicht mehr Aufgabe pfadfinderischer Erziehung sein. Eine einseitige Orientierung an einem Bildungsideal (wie das ritterliche Bildungsideal) kann die Entscheidungsmöglichkeiten der jungen Menschen einschränken und ein selbstbestimmtes Handeln behindern. Aufgabe der „Leiterinnen“/ der „Leiter“ ist es, den jungen Menschen Ziele zu zeigen, sie aber nicht zu zwingen, diese anzusteuern. „Führen“, pädagogisch interpretiert, bedeutet, die nötigen Anregungen und Hilfen zu gewähren, damit die Heranwachsenden ihre eigenen Wege finden, sich in dieser Welt (in Familie, Beruf, Gesellschaft etc.) zu verwirklichen; das bedeutet unter anderem auch, ein erfülltes Leben zu leben und Glück zu erfahren. So gesehen, gewinnt der Begriff „Pfad-finder“ („Pfad-finderin“) eine aktuelle Bedeutung. Man kann die pädagogische Tätigkeit des „Führens“ mit einem „Begleiten“ vergleichen; dabei wird bei der Anregung der Kinder und Jugendlichen zu einem gemeinsamen und verantwortungsvollen Handeln, das für die Persönlichkeitsförderung notwendige Sammeln von authentischen Erfahrungen ermöglicht. Nicht der ideologisch verfremdete Begriff „ Führer“ oder der für den erzieherischen Bereich nicht sehr passende Terminus „Leiter“ (er ist eher als Bezeichnung im organisatorischen Bereich geeignet), sondern „Begleiter“ („Begleiterin“) könnte aus dieser Sicht als der heute angemessene Fachausdruck verwendet werden. Wie schon im Vorwort erwähnt, ist „Begleiten“ seiner Grundtendenz nach ein demokratisches Geschehen; dies zeigt sich in der Achtung des Begleitens (der Begleiterin) vor der Individualität der Kinder und Jugendlichen. Manipulation oder Gewaltausübung jeglicher Art (dazu gehört auch 13


ERZIEHUNGSZIELE

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das Ausüben eines moralischen Drucks) widersprechen dieser Auffassung von pfadfinderischer (Selbst-) Erziehung. Nur in einer demokratischen Umgebung kann sich eine Selbsterziehung zu demokratiefähigen Menschen wirkungsvoll entfalten, denn das Ergebnis von Lernprozessen beruht auch immer auf einem Wahrnehmungslernen. Der Pfadfinderbegleiterin (dem Pfadfinderbegleiter) kommt deshalb die Aufga-

Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Toleranz, einfühlendes Verstehen und durch das Ermöglichen eines selbstbestimmten und -verantworteten Denkens und Handelns gekennzeichnet; aufgrund des Vorlebens von demokratischen Werten und Normen ist deshalb für die Entwicklung zur demokratischen Persönlichkeit dieser „sozial-integrative“ Führungsstil von grundlegender Bedeutung.

be zu, Orientierungshilfen – auch über das Vorleben – zu gewähren. Da eine Demokratie als Form des „Miteinander-lebens“ demokratische Persönlichkeiten voraussetzt, kommt als angemessener Führungsstil nur der demokratische in Betracht, denn dieser ist unter anderem durch Wertschätzung, Anerkennung, Anteilnahme, Herzlichkeit,

Pfadfinderisches Begleiten hat eine umfassende Förderung des jungen Menschen zum Ziel. Deshalb darf sich das Befähigen der Kinder und Jugendlichen (im Gruppenleben, auf Lager und Fahrt, im Spiel und in Projekten etc.) nicht einseitig auf ein bestimmtes Wissen und Können beschränken (z.B. auf das Erlernen von Pfad-


PARKPLATZSITUATION

findertechniken). Ein wesentlicher Bereich ist im sozialen und politischen Lernen zu sehen (Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit, Entwickeln von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Förderung der Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit, Einüben von Konfliktfähigkeit, Erziehung zur Normenflexibilität, zur Toleranz von Andersartigkeit, zur tätigen Solidarität etc.). Selbstbestimmtes und reflektiertes Projekthandeln ist ein Weg zur Förderung solcher Fähigkeiten. Dabei ist Erziehung in der Pfadfinderbewegung immer ein aktives Geschehen und deshalb vor allem Selbsterziehung.

Parkverbot Pfadiheim

Das Pfadfinden kann nur in dem Maße einen Beitrag zur Förderung von demokratischen Werten und Normen leisten, indem die pädagogisch Verantwortlichen ein Selbstverständnis für ihr Handeln entwickeln, das den angestrebten demokratischen Erziehungszielen entspricht.

Wer Menschen führen will, muss hinter ihnen gehen.

Laotse Letztlich ist also nicht die Verwendung eines bestimmten Begriffs, sondern das pädagogische Handeln von Bedeutung. aus Pfadfinden von Hans E. Gerr

Um gefährliche Situationen beim Ein- und Ausfahren zu verhindern, ist das Parken beim Pfadiheim für Eltern ab sofort verboten. Es gibt genügend öffentliche Parkplätze in Gehweite. Das Parken beim Pfadiheim ist nur für Leiter/innen und für Lade­ tätigkeiten gestattet. Der Elternrat

Im nächsten Heft werden im vierten und letzten Teil die aktuelle Bedeutung der Wertorientierung als auch Erziehungsziele wie Naturverbundenheit, sinngerechte menschliche Lebensweise, Internationalismus und Frieden beschrieben werden. 15


THEMA

Das Virus als Irritation ESSAY Das Virus ist ein Irritations- und Selbstbeobachtungsprojekt. Wir wissen nicht viel über die zukünftigen Verläufe und Gefährdungen, aber wir erfahren einiges über uns, die wir aus der Selbstverständlichkeit eines (im globalen Vergleich) bequemen Lebens aufgescheucht werden.

Erstens: Wir erfahren das Wanken einer gesicherten Welt. Plötzlich gibt es den Einbruch von Natur, Unverfügbarkeit, Schicksal. Eine Bedrohung, gegen die man nichts tun kann. Dies geschieht in einer spätmodernen Gesellschaft, die sich daran gewöhnt hat, dass sie alles im Griff hat. Wenn ansonsten der Tod in diese gesicherte Welt hereinbricht, etwa durch Terror, ist zwar das Entsetzen groß, doch man kann die Schuldigen benennen und auf Sicherheitskräfte vertrauen. Im Corona-Fall gilt das nicht. Es ist niemand schuld. Ende der Machbarkeit. Es ist eine andere Spezies, die uns angreift: Viren, die - zu unserem Schaden - selbst überleben wollen. Aliens. Es gibt nur Annahmen über das Abklingen der Epidemie, über eine zweite Welle nach Beendigung der Notmaßnahmen, über die Wiederkehr im nächsten Jahr. Wenn es richtig ist, dass 70 Prozent der europäischen Bevölkerung die Infektion erleiden müssen, heißt das bei einer sehr niedrigen Sterberate von 0,7 Prozent mehr als drei Millionen Tote. Und wir können eigentlich nur zuschauen. Eine neue Erfahrung. Zweitens: Wir erleben einen temporären „Stillstand“ der Gesellschaft. Der „Normalzustand“ ist außer Kraft gesetzt. Die Epidemie bietet somit die Chance, die 16

Schönheiten jener Selbstverständlichkeiten zu erkennen, in denen wir leben: die öffentlichen Plätze und Kaffeehäuser, die Kinos und Festivals, die Straßenbahnen und Schulen, die Optionen des Reisens. Es ist eine Erkenntnis von Freiheiten, die nicht mehr gelebt werden können, wenn jeder sich nach Tunlichkeit in seinen vier Wän-


VIRUS

den isolieren soll. Manch ein Herunterfahren des kollektiven Entertainments muss ja gar nicht schlecht sein: keine Fußballspiele und Popkonzerte, Jubiläen, Messen, Preisverleihungen, Konferenzen. Wir sehen, was wir im Getriebe nicht zu sehen pflegen: manche Unnötigkeiten. Nice to have, muss nicht sein. Plötzlich macht der Begriff „Entschleunigung“ Karriere: nicht nur individuell, sondern im Gesamten. Touristen, als Geldbringer geschätzt, in der Masse als Plage eingestuft, werden einerseits Mangelware, andererseits mit Misstrauen betrachtet: Italiener? Chinesen? Mobilitätsreflexion: Vielleicht muss man auch dann, wenn die Epidemie abgeklungen sein wird, nicht unbedingt ins Resort nach Thailand. Gerade haben wir gelernt, Flugreisen aus ökologischen Gründen vermeiden zu sollen; nunmehr wollen wir selbst dem horribel infektiösen Flugcontainer nach Tunlichkeit ausweichen.

Drittens: Wir sind mit einem Aufleben europäischer und globaler Fragmentierung konfrontiert. Grenzen werden geschlossen. Nationalstaaten sind gefragt. Es ist ohnehin schon länger keine Rede mehr von der „postnationalen“ Epoche, von der Erosion der Staatlichkeit. Wir sehen auch die Schattenseiten globalisierter Verflechtung. Ein Virus, das irgendwo auf der Welt auftaucht, legt in wenigen Wochen alle Länder lahm, und die wirtschaftlichen Folgen werden uns erst einholen. Zum einen wächst das Bewusstsein, dass transnationale Verflechtung nicht nur Effizienz und Vielfalt, sondern auch Abhängigkeit bedeutet. Ein paar Zulieferketten aus China fallen weg und die ganze Welt steht still. Zum anderen bedeutet der temporäre Stillstand, dass alle wirtschaftlichen Kalkulationen und Planungen zur Makulatur werden. Natürlich werden Betriebe in Schwierigkeiten kommen, manche zusammenkrachen. Wenn der Hochleistungskonsum ausgesetzt wird, haben wir eine Welt der Überkapazitäten vor uns. So geht Krise. Viertens: Alltägliche Praktiken verändern sich: Händeschütteln ist zu unterlassen. Es wird allenfalls mit beiden Händen ein wenig herumgewachelt, zugleich als Signal: Wir wissen ja...Oder quasijapanische Verbeugung. Eine körperliche Distanzierung, die darauf beruht, dass man dem anderen misstraut. Er könnte in der Tat gefährlich sein. In diesem Sinne werden wir auf unser körperliches Sein verwiesen. Man kann nicht auf die Rundumbetreuung durch eine Medizin setzen, die im vorliegenden Fall einfach gar nichts tun kann. Keine Therapie. Impfung in eineinhalb Jahren. Es ist der Körper selbst, der sein Überleben sichern muss. Plötzlich horcht man ein wenig in sich hinein. Fünftens: Wir stellen fest, dass wir mit Unwägbarkeiten nicht gut umgehen kön17


VIRUS

nen. Der Hang zum Perfektionismus setzt auf optimale Lösungen. Vagheit und Unwissen, Impulse, Grauzonen - das sind unbehagliche Unvollkommenheiten. Nun aber haben wir es mit Spielregeln zu tun, die das Epidemieproblem nicht „lösen“, sondern verschieben, verlagern, zeitlich dehnen, und mit situativen Einschätzungen, die von Tag zu Tag nachjustiert werden müssen. Pragmatische Maßnahmen für die Schulkinder, für die Krankenhäuser, für die Einkaufszentren: Infektionen nicht verhindern, nur verlagern. Interaktionen nicht unterbinden, nur reduzieren. Abwägungen und Trade-offs. Die besten unter den schlechten Lösungen finden. Sechstens: Natürlich gibt es die üblichen Unschönheiten im Diskurs. (1) Verschwörungstheoretiker und Betrüger im Internet; aber genügend Ignoranten gibt es auch im Mainstream. (2) Die allzeit bereiten Apokalyptiker, die sich in wohliger Panik ergehen. (3) Stupide Macho-Realitätsverweigerer: Es sei ohnehin nur Grippe. (4) Zuweilen das übliche politische Kleingeld: 18

Die Regierung verbreite bloß Ängste und setze überzogene Maßnahmen.(5) Oder im Gegenteil: Die Regierung handle zu spät, sei nicht konsequent. Am besten beides: zu viel und zu wenig. Unappetitliche Nutznießungen einer Situation, in der sich billige Argumente verbieten sollten. Resümee: Die Irritation, die mit dieser Pandemie in eine dahinlebende Gesellschaft eingebracht wird, macht uns darauf aufmerksam, was wir ansonsten, im Alltagsgetriebe, nicht mehr wahrnehmen: Abhängigkeiten, Bequemlichkeiten, Zuverlässigkeiten, Dummheiten, Freiheiten, Schönheiten. Ein Reflexionsanstoß: Schließlich sitzt man zu Hause, und wenn man sich nicht gänzlich von den medialen Anlieferungen absorbieren lässt, sieht man sich plötzlich selbst ins Antlitz. Ein paar dauerwirksame Akzente im gesellschaftlichen Getriebe könnten übrig bleiben. Manfred Prisching mit Genehmigung der Neuen Vorarlberger Tageszeitung


advent

ADVENTMARKT

markt 2020

Trotz Coronavirus haben wir mit der Vorbereitung für den 12. Rankweiler Adventmarkt begonnen. Wir suchen: Marmeladeköch/innen, Bastler/innen, Stricker/innen, ... Wenn Du/Sie am Erfolg dieses einzigartigen Marktes, der in ca. 200 Tagen stattfindet, teilhaben willst/wollen, um damit die Pfadfindergruppe Rankweil zu unterstützen, dann bitte unter elternrat@pfadi-rankweil.at melden. Gut Pfad! Der Elternrat 19


MATURAPROJEKT

t t a t s g n u d n e w r e V g n u d n e w Versch Täglich werden von uns Lebensmittelreste weggeworfen. Egal ob altes Brot, ein eingedellter Apfel oder Sahne, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat. Doch eben diese „Abfälle“ können ganz leicht verhindert werden. Nach dem Motto unserer Diplomarbeit „Teller statt Tonne – Verwendung statt Verschwendung von Lebensmitteln“ suchten wir, drei Schülerinnen der HLW Rankweil, nach einer Möglichkeit Menschen zu informieren. Um zukünftige Gewohnheiten zu ändern, legten wir den Fokus auf die jüngeren Generationen. Uns bot sich deshalb besonders die Zusammenarbeit mit der Pfadfindergruppe Rankweil, bei der wir selbst Mitglied sind. 20


MATURAPROJEKT

Somit organisierten wir zwei spannende Nachmittage rund um das Thema Lebensmittelverschwendung und deren Vermeidung. Am 16. November verbrachten wir zwei Stunden mit den „Wichteln“. In einem Stationenbetrieb durften sie einerseits Rezepte zur Resteverwertung ausprobieren (Apfelmus und Flammkuchen) sowie verschiedene Quizfragen beantworten. Andererseits wurden sie darüber informiert, wann man überhaupt welches Obst und Gemüse kaufen sollte – es wurde gemeinsam an einem Saisonkalender gebastelt. Die zweite Hälfte unseres Projektes begann am 23. November mit den „Spähern“. Zwischen den vielen aktiven Elementen der drei Stationen hatten die Jungen die Möglichkeit Verschiedenes über Konsumverhalten, Marketing, Zahlen und Fakten zu lernen. Außerdem konnten sie verschiedene Lebensmittel testen, die zwar das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatten, dennoch ohne Bedenken genießbar waren. Beide Nachmittage zeigten großen Erfolg. Die Motivation der Kinder ist unglaublich und deshalb erhoffen wir uns, dass sich in Zukunft noch viele mehr gegen die Verschwendung von Lebensmitteln stellen und unsere Nahrung mehr zu schätzen lernen. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden: an unsere Betreuungslehrerin Frau Bärbel Juen-Vetter, an die Stufenleiter der Pfadfindergruppe Rankweil und auch an Frau Liselotte Schapmann, die uns die Zusammenarbeit mit Sutterlüty ermöglichte.

Gut Pfad! Lea Heinzle, Tatjana Knecht (Ra) und Eva Muxel (Ra)

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GEORGSTAG

Wir setzten Computerspiele in Realität um, da stellt sich die Frage aber warum? Frische Luft, Bewegung, Spannung und Spiele. Das sind heute unsere erklärten Ziele. Ob mit Schleudern und Vögeln die Häuser zerstören, oder beim Stehlen des Goldes genau hinzuhören. Beim Verlegen von Leitungen um Blumen zu tränken, um mit Schildkröten in der Hand hoch oben zu schwenken. Sich gemeinsam beim Quizzen mit anderen vergleichen, wie Luigi und Mario durch Tunnel zu schleichen. Eine Burg zu bauen, so hoch und so groß, Strategie in der Gruppe ist einfach grandios. Dies zu erleben ist Pfadfinderei. Heute sind alle mit Freude dabei. Gut Pfad und Gesundheit vom Team 22


REAL PFADI

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GEORGSTAG

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REAL PFADI

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GEORGSTAG

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REAL PFADI

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EMOJI BEWERB

Emoji-Wettbewerb r ia Flo

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GEWINNER

Herzliche Gratulation an die Gewinner/innen! Auf euch wartet eine Überraschung von der Gruppenleitung.

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HEIMPUTZ

Heimputz Weihnachtsferien sind immer etwas ganz Besonderes. Man trifft alle Verwandten und genießt leckeres Essen mit Keksen. Vom Weihnachtsbraten bis zum Fondue ist alles dabei. Faulenzen und Brettspiele stehen im Vordergrund. Die Bewegung kommt hier oftmals zu kurz. Dagegen haben wir genau das richtige. Am 04.01.2020 wurde das Pfadiheim auf Vordermann gebracht. Für diesen besonderen Termin wurden einige Leiter von Bömmel extra von zu Hause abgeholt. Wir wollen ja nicht, dass ihn jemand verpasst. Es wurde zusammen geputzt, geschrubbt, gemistet und poliert. Dank der zahlreichen Caravelles und Ranger wurde jeder Raum zum Glänzen gebracht. So ein Heimputz hat viele Vorteile: man tut was, man trifft sich, man erreicht etwas. Zum krönenden Abschluss nach der vielen Bewegung beim Putzen wurde zusammen die traditionellen Leberkäsesemmeln gegessen. Das haben sich alle (naja die Meisten ) verdient. Vielen Dank an die Caravelles, Ranger, Leiter und den Elternrat für die tatkräftige Unterstützung. Gut Pfad, die Gruppenleitung

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KLEIDUNG

Rankler Pfadi-Kleidung Die Rankweiler Pfadikleidung mit unserem Logo kann an folgenden Terminen bestellt werden:

1. bis 31. Oktober und 1. April bis 30. April il.at http://shop.pfadi-rankwe Neu im Sortim ent REGENJACKE UM 119 EURO als Herren- un d Damenmode ll ent Neu im Sortim UM 15 EURO SCHILDKAPPE nkelblau in Grün und Du Wichtiger Hinweis: der Warenkorb muss komplett abgeschlossen werden! Genaue Infos zum Ausgabetermin folgen nach Liefertermin per Mail. Bitte das Geld bar mitbringen. Hinweis: Wasabi-Grün solange der Vorrat reicht, danach Wechsel zu Kelly-Grün

Kleiderkollektion

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Around the world Die diesjährige Faschingsparty stand ganz unter dem Motto „around the world“. Um dieses Motto auch Wirklichkeit werden zu lassen, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und haben deshalb ein Flugzeug gechartert. Der Check-In öffnete pünktlich um 20:00 Uhr beim Rankler Pfadiheim. Nach einem kleinen Willkommensdrink beim Securitycheck, wurden die Passagiere herzlichst von den Stewardessen bei der an Bord befindlichen Golden Sky Bar empfangen. Nachdem alle Gäste an Bord waren, die Türen geschlossen wurden und der Pilot seine Durchsage getätigt hatte, hob das Flugzeug ab. Da dies ein Langstreckenflug war, hatten die Passagiere genügend Zeit die Reise um die Welt ausgelassen zu feiern. Gut Pfad, das Faschingsfeier-Team

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WICHTEL

Mona Lisas Lächeln

Das WILA der Wichtel von 18.-19.01.2020

Nach der Ankunft in der Nobelunterkunft „Gulmalpe“ wurden die Wichtel von vier Abgesandten der Pariser Fashion Week empfangen. Für den Abend haben sie eine Modeschau mit dem Thema „Mona Lisas Lächeln“ geplant und konnten dafür sogar das Originalbild der Mona Lisa vom Louvre ausleihen. Als sie dieses den Wichteln zeigen wollten, mussten sie etwas feststellen: oh Schreck, die Mona Lisa war weg! Das Original wurde gestohlen und durch eine Fälschung ersetzt! Die Fälschung war zudem mit einer Geheimbotschaft versehen – bis 18:00 Uhr mussten 30 Geldstücke zum Austausch abgegeben werden. Leider hatte niemand so viel Geld… außer der 5 Güpfchen-Catering-Koch LucFranc Franc und seine Frau Sophie. Für ihre Hilfe wollten sie eine Gegenleistung: damit die Show am Abend noch spektakulärer wird, soll es ein paar Specials geben, um noch mehr Leute anzulocken und ein Gefühl für Frankreich zu bekommen: • Türme bauen, am besten so hoch wie der 34

Eiffelturm – oder so hoch es eben geht; • Boccia-Challenge: die Kugeln müssen für die Gäste eingespielt werden; • Düfte aus Frankreich erschnüffeln können; • Französisch lernen mit einem Buchstabensalat; • Landeskunde: Luftballons abschießen, in denen Fragen über Frankreich stecken. Trotz der Kälte hielten die Wichtel tapfer durch und lösten die Aufgaben mit Bravour. Schließlich gingen wir wieder in die Hütte, wo die Mädels etwas Zeit hatten ihren „Walk“ für den Abend zu üben. In der Zwischenzeit erfolgte die „Übergabe“ und die echte Mona Lisa hing wieder da. Nach dem Abendessen (Spaghetti Bolognese mit Salat) ging es dann auch los mit dem Abendprogramm: erst präsentierten die


WICHTEL Wichtel ihre Choreografien auf dem Catwalk zu cooler französischer Musik und danach gab es dann auch noch eine Aftershow-Party, die mit einer Polonaise im Schlafraum endete! Ganz Mutige gingen dann noch eine Runde barfuß in den Schnee raus mit Christina und David, bevor sich alle in die Schlafsäcke kuschelten. Am nächsten Morgen starteten wir mit einem Luxus-Frühstück. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die Mamas, die uns leckerste Kuchen gebacken haben! Nach dieser Stärkung packten wir uns warm ein, schnappten uns die Rutscherle und machten uns bereit für das jährliche Rutscherlerennen. Nachdem wir die Strecke präpariert hatten, gab es drei Durchgänge und dann war es auch schon Zeit für das Mittagessen – eine wärmende Suppe mit Suppenfleisch und Backerbsen. Nach dem köstlichen Essen mussten wir uns leider schon wieder ans Zusammenpacken und Aufräumen machen. Zum Schluss gab es die Siegerinnen-Ehrung des Rutscherlerennens. Wir gratulieren herzlichst: Liv Fritsche zum 3. Platz, Lena Rauch zum 2. Platz und Anna-Lena Profunser zum 1. Platz! Nach einem wunderbaren und spaßigen Wochenende mussten wir uns schlussendlich voneinander verabschieden. Adieu! An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei unserem tollen Köche-Team Sophia und Mathias (alias Luc-Franc Franc und seine Frau Sophie) bedanken – das Essen war „très magnifique“! D-A-N-K-E! Danke, danke, danke! Gut Pfad und bis bald, eure Wichtelleiter/-innen Susi, Christina, Meli und David

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WICHTEL

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WÖLFLINGE

Salam aleikum

in den Dünen der Sahara!

Gemeinsam machen sich die Wölflinge auf, die Wüste zu erkunden. Die Kamele übernahmen das schwere Gepäck, und es ging über hohe Dünen bis zu unserem Nomadencamp. Als alle ihren Schlafplatz gerichtet hatten, kam die schreckliche Nachricht vom Kalifen, dass unsere Material-Karawane überfallen wurde. Die Räuber waren so atemberaubend flink, dass sie unbemerkt wieder in den Dünen verschwanden. Nun mussten wir schnell handeln, bevor der Mond seine Bahnen zieht. Die Rudel wurden in alle Himmelsrichtungen gesandt, um bei den Basaren die wertvollen Edelsteine und Lebensmittel zu ergattern. Der Basar des Südens lag nahe einem Vulkan und der Boden war voller Lava. Ohne diesen zu berühren, mussten die Wölflinge verschiedene Hindernisse überqueren und so zu den begehrten Diamanten gelangen. Der Basar des Nordens wurde von den korrupten Mächten der Sportwetten überwacht. Nur der Sieg brachte die wertvollen Diamanten als Wetteinsatz. 37


WÖLFLINGE

Auf dem Basar des Ostens herrschte ein reger Kamelhandel. Jedes Rudel „baute“ sein Kamel zusammen und stellte es bei der großen Auktion aus. Der Basar des Westens hatte eine Verbindung zum Nomadencamp und alle erkannten und gemerkten Objekte konnten direkt ins Camp befördert werden. Im Zentralbasar wurde die wichtige Wasserleitung im Sand verlegt. Mit Schanzen, Tunneln und Kurven wurde das Wasser die Dünen hinunter geleitet. Als alle Waren und Edelsteine erstanden waren, und die Wölflinge mit vollen Taschen zum Camp zurückkamen, war der Kalif überaus dankbar und lud alle zum großen Festmahl und anschließendem Fest ein. Mit Beiträgen der einzelnen Rudel und gemeinsamen Gitarrenklängen wurde der Abend gemütlich gefeiert. Am nächsten Morgen starteten alle mit dem gemeinsamen Frühsport und einem ausgiebigen Frühstück. Leider war der Sand nicht für ein Rennen geeignet, und wir machten uns auf die Dünen zu erkunden. D.A.N.K.E an unsere Spitzenköche Gut Pfad Die Wölflinge

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WÖLFLINGE

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GUIDES

Die Befreiung der Eiskönigin

WiLa vom 11.01.2020 – 12.01.2020 Wir trafen uns um ca. 13:30 Uhr beim Papierschöpfle im Pfadfinderheim. Wir meldeten uns alle an und fuhren zum Parkplatz in Übersaxen. Als wir alles zur Alpe hochgetragen hatten, richteten wir unseren Schlafplatz. Wir machten einen Postenlauf. Zuerst waren wir bei Jenny und ließen uns abseilen. Sodann gingen wir zu Matze und bauten eine Hütte im Wald aus Ästen und Moos. Bei Ulli transportierten wir Sachen mit Reifen und Plastikrutschen. Dann machten wir ein Feuer mit Material aus dem Wald bei Moni. Bei Hannah lernten wir einen Tanz, den wir am Abend vortanzten und am Schluss waren wir

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bei Joshi, wo wir ein lustiges Spiel spielten, bei dem man sich den Weg merken musste. Nun gingen wir hinein und aßen Spaghetti. Dann hatten wir Freizeit und konnten unsere Lieder und Tänze üben. Am Abend sangen wir Lieder und führten unsere Tänze vor. Doch plötzlich wurde Elisabeth entführt. Nun schlichen wir uns in den Wald hinein und retteten sie. Dann gingen wir wieder in die Hütte und die Leiter zeigten uns ihren Tanz. Anschließend gingen wir ins Bett. Morgen gab es Kuchen zum Frühstück. Nun gingen wir ins Freie und machten ein Rennen mit den Plastik-


GUIDES

rutschen. Dann spielten wir noch ein Spiel und gingen wieder hinein. Drinnen durften wir Werwolf spielen, Nägel lackieren, Frisuren machen oder Freundschaftsbändchen knüpfen. Zum Mittagessen gab es wieder köstliche Spaghetti. Jetzt wurde uns gesagt, was aufgeräumt werden sollte. Zum Schluss verteilten die Leiter die Preise fürs Rennen. Libelle war die schnellste Patrulle Katrin, Nadine und Sarah-Lee waren die Schnellsten. Nun war das Lager aber leider schon wieder vorbei, und wir wanderten nach unten zum Parkplatz.

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GUIDES

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SPÄHER

Winterlager auf Umwegen Das Winterlager der Späher verlief dieses Jahr nicht so, wie es anfangs schien. Der Start verlief wie schon viele Male zuvor. Man traf sich an einem Samstag gegen Ende Jänner zu Beginn des Nachmittages auf dem Parkplatz eines Gasthauses in Rankweil. Die flinken Hornerschlitten wurden mitsamt Sack und Pack auf die mit heulenden Motoren bereitstehenden Familienkutschen verteilt und so begann das alljährliche Rennen zur Gulm-Alpe. Der motorisierte Teil konnte ohne Zwischenfälle abgewickelt werden, doch auf der Stieralpe der erste Schock. Wo war der Schnee? Nicht einmal vereinzelte Flecken des ersehnten Weiß waren zu sehen. Doch Hilfe nahte in Form eines weißlichen Kraftpaketes der Firma VW. Hinter dem Steuer der beste Rennfahrer der Späherleiter – Mihi himself. Er erbot sich, die zum Tragen doch recht unhandlichen Schlitten den Berg hoch zuführen. Obgleich dieses ersten Rückschlages führten die Späher das Rennen fort. Und siehe da, ihre Motivation wurde belohnt. Denn während die Strecke zwischen dem ersten und dem zweiten Trafo-Haus schlicht als „ober“ zu bezeichnen war, begann ab dort der geliebte Schnee. Und obwohl das Laufen durch den Schnee mehr Kraft kostete als

gedacht, wurde der Schlusssprint von den Spähern in Rekordzeit absolviert. Schon von Weitem war der Preis des Rennens zu sehen. Ein großer Topf voll dampfendem Tee. Als auch der letzte Späher sich an Tee und liebevoll vorbereiteten Obsthäppchen gestärkt hatte, traten die Späherleiter auf den Plan. In ihrer unbegrenzten Kreativität hatten diese sich eine Rahmengeschichte ausgedacht. Prunkvoll verkleidet und voll in ihrer Rolle suchten sie die Späher in eine fremde Welt zu entführen. Doch soweit sollte es nicht kommen…. Eine ohrenbetäubende Sirene erschallte. Schnell war klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Doch die Späherleiter besannen sich ihrer umfangreichen Ausbildung und evakuierten die Späher in die Gulm. Das alte Transistorradio der Gulmalpe lieferte dann Aufschluss über die Lage. Durch einen atomaren Vorfall war es zu einem negativen Klimawandel gekommen, und die globale Durchschnittstemperatur war auf ein gefährlich tiefes Niveau gefallen. Den spärlichen Nachrichten war zu entnehmen, dass es fast überall zu kalt für jegliches Leben sei. Durch besondere geographische Gegebenheiten war die Gulm-Alpe jedoch von der 43


SPÄHER

Katastrophe verschont worden. Es war klar, dass der Spähertrupp für längere Zeit auf der Gulm verbleiben musste. Zumindest so lange bis sich das Wetter wieder beruhigen würde. Nach diesem ersten Schock reagierten die Späherleiter mit ihrer gewohnten Gelassenheit. Alle wussten, dass weder genügend Nahrungsmittel mitgenommen wurden, um die Späher für längere Zeit zu versorgen, noch genügend Platz in der Alpe für alle war. So machten sich die Überlebenden auf den Weg. Mit Luki und Jerre kümmerten sich die Späher um eine langfristige Lösung für die Essensgeschichte. Im Urwald südlich der Gulm-Alpe wurden raffinierte Fallen aufgestellt, um Kleintiere wie Eichhörnchen und der gleichen festzusetzen. Mit Mihi und Röbbi wurde an einem Ausweichquartier für Schnarcher und Notfälle gewerkelt. Wie es sich für echte Späher gehört, wurden natürlich nur Naturmaterialien (und ein wenig Sisal) verwendet! Und bei Moac und Felix wurde schließlich nach einer Transportmöglichkeit gesucht, mit der 44

es möglich war, Plünderern entweder entgegenzukommen, oder auch ihnen zu entfliehen, je nach dem. In ihr Schaffen vertieft, merkten die Späher kaum wie das Tageslicht nach und nach schwand. Als das letzte Licht der Sonne sich nach Westen zurückgezogen hatte, fielen die Sichtverhältnisse auch im Bereich der Gulm-Alpe auf ein unverträgliches Minimum, und so begab man sich notgedrungen in das warme Nest. Dank unserer Köche Eva-Maria, Tatjana und Stefan wartete auf die Späher nicht nur eine kuschelig warm geheizte Hütte, sondern auch ein betörender Duft. Dieser entsprang den Kochtöpfen, in denen Nudeln und rote Sauce gegart wurden. Nach einer kurzen Aufwärmpause wurden die hungernden Späher zu Tisch gebeten. Quasi restlos wurde das deliziöse Mahl verschlungen. Gesättigt und zufrieden wurden die rotbackigen Späher in einen kleinen Verdauungsschlaf geschickt. Manch einem fiel es nach dieser Rast schwer sich wieder aufzuraffen. Doch den Verlockungen des Glückspiels konnte dann doch keiner wider-


SPÄHER

stehen. Neben einem nervenaufreibenden Pferderennen konnten die Späher ihr Vermögen beim Black Jack, Roulette oder Würfelspiel vermehren, oder auch verspielen. Bis tief in die Morgenstunden ging das heitere Treiben, als plötzlich die Welt erneut aus ihren Fugen geriet. Die Alphütte erbebte unter den schrecklichen Angriffen von verwaisten Plünderern, die es auf die Vorräte und Rodel der Späher abgesehen hatten. Ohne langes Überlegen stürzten sich die Späher in ihre Polarausrüstung und stürmten in die Dunkelheit. Obwohl die Schurken ein gekonntes Ablenkungsmanöver starteten, dauerte es nicht lange bis sie von der Meute gestellt und gelyncht wurden. Nach langem Ringen mussten sich die Angreifer schließlich geschlagen geben und mit leeren Händen den Rückzug antreten. So endete ein ereignisreicher Tag. Am nächsten Morgen brannte es den Rodelbegeisterten derart unter den Nägeln, dass sie kaum die liebevoll gestreichelten Frühstücksbrötchen aufaßen, um so schnell

wie möglich auf die Piste zu gelangen. Geschwind wie der Wind wurde die wohlig warm getrocknete Alpinausrüstung angelegt und bevor der letzte Reisverschluss geschlossen war, stürzten sich die ersten die Rodelstrecke hinunter. Ununterbrochen wurden die Bestzeiten der anderen geschlagen. Bei Pistenverhältnissen, die mühelos als olympisch zu bezeichnen waren, machte das Rodeln besonderen Spaß. Doch schlussendlich kristallisierten sich drei besonders flinke Rodelprofis heraus. Auf den dritten Platz schlitterte der lässige Laurin, doch mit nur knappem Abstand auf den taffen Tim. Mit greifbarem Unterschied zu den beiden Nächsten, gewann schließlich der extreme Elias. Nachdem die drei Raketen ihre Pokale entgegengenommen hatten, wurde die Belagerung der Gulm-Alpe offiziell beendet, und die Späher traten das letzte Rennen des Wochenendes nach Hause an.

Gut Pfad, der schneidige Schägge 45


CARAVELLES

CA-Reise „L******‘s next Bad Taste Model”

Unser selbst organisiertes Lager starteten wir am Sonntag, den 5.1.2020 im Pfadiheim. Nach der Begrüßung teilten wir die Caravelles auf fünf Gruppen auf, und die Schnitzeljagd durch ganz Rankweil konnte beginnen! Bei den Stationen vom Egelsee bis zum Schafplatz, konnten die Gruppen „Diamanten“ abholen, um diese später gegen Up­ cycling-Materialien einzutauschen. Während der Schnitzeljagd kochten wir, die netten, lustigen, kreativen und wunderschönen 3-jährigen, das Mittagessen. Es gab (etwas zu viel) Spaghetti Bolognese und Pesto für die Vegetarierinen. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Gestalten der Bad-Taste-Outfits für jeweils ein Model pro Gruppe los. Wir waren alle überrascht, was für kreative und ideenreiche Köpfe unter uns sind! Anschließend ging unsere Reise ins (noch) unbekannte L****** los. Nach einer lustigen Fahrt kamen wir im wunderschönen Pfadiheim in Latschau an. Dort angekommen, konnten sich alle erst einmal im Matratzenlager einrichten. Später wurden gruppenweise die verschiedenen Bestand­

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teile von Wraps gekocht. Zum Dessert gab es eine leckere Obstcreme. Dann starteten wir mit dem Abendprogramm: Es gab verschiedenste Challenges zu bewältigen. Von der „Sahne-Challenge“ über die Flüster-Challenge bis hin zum Blind-Schminken war alles dabei. Zum Finale des Abends schmissen sich die Models in ihre Outfits und präsentierten diese. In einer demokratischen Abstimmung und mit der Meinung der Jury, bestehend aus Heidi Klum, Tom Kaulitz und Jorge Gonzalez, fiel die Entscheidung zur Ernennung von Latschau’s Next Bad Taste Model auf Lena Greber und ihre Gruppe. Nach der „After-Show-Party“ fielen wir alle müde ins Bett. Der nächste Morgen startete mit einer kurzen Frühsport-Session. Beim anschließenden Caravelles-Frühstück stärkten wir uns für das Aufräumen und die Heimfahrt. Beim Rankler Bahnhof wurden dann noch die übrig gebliebenen Lebensmittel verteilt und wir verabschiedeten uns ;) Gut Pfad Die „Alten“


CARAVELLES

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EXPLORER Unsere Geschichte beginnt an einem trüben Montagabend im Jahre 2020. Eine Zeit in der sozialer Sicherheitsabstand, Händewaschen und am Abend Zuhause sitzen so undenkbar waren wie Essiggurken im Kaffee. Heute erinnern wir uns nur noch schwach an diese Zeiten, doch hört gut zu und lauscht den Geschichten der Explorer aus Rankweil. KIM-SPIELE

20. Jänner 2020 Trotz Jahresanfang und mitten im Winter lag immer noch kein Schnee im Tal. Aufgrund der milden Temperaturen war es den Jugendlichen deshalb möglich mit den Fahrrädern und in Frühlingsjacken zum Pfadfinderheim zu radeln. Alle waren gut gelaunt, denn endlich war es nach den Weihnachtsferien

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Maximilian & Johannes wieder soweit gemeinsam eine richtig aufregende Explorerstunde zu verbringen. Jeder trudelte mit einem Lächeln im Gesicht ein und für die Begrüßung war von High-Five über Füstle bis hin zu Umarmungen und Pfadfindergruß alles mit dabei. Ein Montag wie er schöner nicht sein konnte, denn es war schon alles fürs Programm vorbereitet. Zur Einstimmung wurden ein paar Runden „Komm mit – Lauf weg“ gespielt. Man spürte, dass es Winter war, denn der Boden war trotz milder Temperaturen gefroren und das Rennen glich einer Eislaufpartie. Wild wurde auf die Schultern geklopft und sich gegenseitig voll Übermut zu Boden gerissen, um lachend gemeinsam das Aufwärmspiel zu spielen. Für den Rest der Truppstunde ging es in den Explorerraum, wo schon vier Kim-Spiele-Posten darauf warteten, erkundet zu werden. Der erste forderte den Denkergeist. Nach nur kurzem Blick auf unzählige Gegenstände war jeder gefordert sich an möglichst viele Objekte zu erinnern und diese nieder zu schreiben. Beim zweiten Posten war Fingerspitzengefühl gefragt. In 3 Boxen verbargen sich Gegenstände, die im Blindflug ertastet werden mussten. Der dritte Posten forderte das Gespür fürs Schätzen und Messen. Nur wer Zentimeter und aufs Gramm genau die gesuchten Werte nennen konnte, bekam Punkte. Und zu guter Letzt der Einzelaufgaben war die Königsklasse der Kimspiele geboten: „Schmecken und Riechen“. Auch wenn der Zucker süß und das Mehl trocken war, trennte sich erst bei Chilli-Schoten und Zwiebeln die Streu vom Weizen. Und so ging der Abend mit tränenden Augen und brennenden Zungen in die letzte Runde. Es war nur noch eine Frage unbeantwortet: „Wie viele Backerbsen befinden sich in diesem Behälter?“ Die Schätzungen waren sehr breit gestreut. Von 54 bis 2000 Stück wurde alles genannt. Doch die jungen Männer setzten auf die Schwarmintelligenz und mittelten all ihre Schätzungen. Und so kamen sie auf sage und schreibe 4 Backerbsen genau an die Anzahl heran. Ein gelungener Abend neigte sich zu Ende.


KOCHDUELL

03. Februar 2020

Jonas & Jonas

Ein Klassiker der Explorer wartete auf die wilde Bande an diesem Montagabend. Ein Montag wie im Bilderbuch. Alle Zutaten lagen bereit und die zwei Teams, welche ihr Können gegeneinander zeigen wollten, wurden schnell gefunden. So wurde das Essen aufgeteilt und die kleine und große Küche verwandelte sich in ein buntes Treiben. Auch wenn zu dieser Zeit das Händewaschen noch nicht so weit verbreitet war wie es heute ist, so putzte sich jeder zumindest an der eigenen Hose die Hände ab, bevor er sich ans Teigkneten und Pizzabelegen machte.

Tomaten wurden fein geschnitten und als Buscetta auf angeröstete Brote gelegt. Ich kann euch sagen: Die Pizzas waren lecker und der Belag doppelt so dick wie der Boden. Ein Festschmaus und eine Herausforderung solch eine Pizza voller Mais mit bloßen Händen zu essen. Bevor es nach Hause ging, wurden die Hände noch einmal ineinander geklatscht, an der Hose abgestreift und zum Abschied eine Runde High-Five eingeschlagen.

RODELN

17. Februar 2020

Paul

Den ganzen Tag über schien die Sonne und ließ den Schnee in den Bergen weich werden. Doch umso schneller sich die Sonne am Abend dem Horizont näherte, umso schneller schienen die Regenwolken ihren Platz einzunehmen. Und kaum war es soweit und die Sonne verschwand hinter den Bergspitzen, prasselte schon der erste Regen auf die Straßen, die Felder und Dächer der Häuser nieder. Die Hoffnung nicht verwerfend, machten sich unsere Helden zum Pfadfinderheim auf und beluden die Autos mit ihren Rodeln. Die Mannschaft war unerschrocken und frohen Mutes, dass sich der Regen in höheren Lagen zu Schnee wandeln würde. So wurde das Glück in den höheren Lagen von Laterns gesucht. Am Parkplatz des Laternser Skiliftes war der Regen jedoch noch unverändert und so mancher wünschte sich innig im Auto sitzen bleiben zu dürfen. Doch die Neugierde war geweckt und die Frage, wie weit man wohl in die Höhe steigen müsse, um Schneeflocken zu sehen, war gestellt. Leider war der Tatendrang und die Abenteuerlust nicht von Erfolg gekrönt und es blieb den Abenteurern nichts anderes übrig, als sich pitschnass auf den Rodel bergab auf den Weg zu machen. Auf klebendem Nassschnee und im strömenden Regen wurde im Dunkeln ins Tal gerodelt. Doch das Wetter war allen egal. Hauptsache in der Natur. Hauptsache den Abend im Freien verbracht. Hauptsache mit Freunden etwas erlebt.

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EXPLORER

BOWLING

05. März 2020

Tim & Max Bowling stand auf dem Plan und die Explorer hätten nichts lieber getan, als ihren Montagabend bei einer ruhigen Kugel zu verbringen. Zu jener Zeit hatten die meisten Freizeiteinrichtungen noch lange bis in die Nacht geöffnet. Auch Bowlingbahnen und Gasthäuser hatten unter der Woche offen. Doch wie es der Zufall wollte, hatte am Montag nicht nur das geliebte Gasthaus Sternen geschlossen, sondern auch alle Bowlingbahnen im Land. Aber bei den Pfadi war man seit jeher flexibel und so wurde kurzerhand umgeplant und die Truppstunde auf Donnerstag verlegt. Es ging also mit dem Zug nach Altach und von dort zu Fuß zur Bowlingbahn. Die Bahnen glühten förmlich und die Schuhe quietschten auf den glattpolierten Holzböden. Der Spaß war unbegrenzt und nur das gute Fingerfood, welches sich alle aus einem Teller teilten, und die kühlen Getränke vermochten den Abend noch schöner zu machen.

So war und ist das also mit unseren Helden der Pfadfinderei. Egal was für Abenteuer und Aufgaben auch auf sie wartet. Sie blicken ihnen mit Freude entgegen und nehmen sich allen gestellten Herausforderungen gerne an. Und macht euch bereit! Denn wir werden uns bald wiedersehen und dann wird noch fester umarmt, noch härter beim High-Five eingeschlagen und noch länger in die Nacht hinein gefeiert, als es bisher war. Denn wir haben nach unserer Covid-Pause viel Energie loszuwerden und noch mehr Ideen für unsere Truppstunden. Wir freuen uns schon auf diese Zeit! Bis dahin: #bleibdaheim #händewaschen #socialdistancing #gutpfad #gemeinsammehrerleben

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RANGER

WILA Ranger Am Samstag, den 04. Januar 2020 starteten wir, anschließend an den Heimputz, in unser Winterlager. Als wir nach einer lustigen Autofahrt die Gulmalpe erreichten und uns etwas aufgewärmt hatten, gab es eine kleine Jause. Danach ging es aber auch schon mit dem tollen Programm los, welches Clara, Tatjana, Eva und Kathi für uns vorbereitet hatten. Die vier gestalteten ein Spiel, in dem man kleine Challenges erledigen musste, um an das Ziel zu kommen. Es waren viele lustige Aufgaben wie z.B. Wettessen, Krug stemmen oder Seil springen dabei. Zum Schluss spielten wir noch das Schokoladenspiel, bei dem der Hunger von allen geweckt wurde. Nun

war es also dringend Zeit für das Abendessen, welches sehr untypisch für ein Pfadilager war. Wir machten selber Gnocchi mit einer leckeren Tomatensauce. Als unser Hunger gestillt war, gingen wir nach draußen in den Schnee und verbrauchten noch unsere letzte Energie. Danach ließen wir den Abend gemütlich mit einem Bier und einer Runde “Mäxle” ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir mit einem frischen Müsli in den Tag und räumten die Hütte auf. Es war auch schon wieder an der Zeit zum Parkplatz zu laufen und von dort nach Hause zu fahren. Gut Pfad, Eva-Maria

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RANGER

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RANGER

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ROVER

Mampflabericht Rover

WINTERLAGER SCOUTS OF HOGWARTS: ABGESAGT

F O T O S V O N T R U P P S T U N D E N : K E I N E

N E U I G K E I T E N : W E N I G U N D D I E N U R P R I VAT

E R S AT Z : E I N I G E A U S Z Ü G E U N S E R E R G R A M M AT I K P R O F E S S O R E N

PHONE MO C K U P REALISTIC VECTOR

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ROVER

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REALIST

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PFADFINDER WIE ALLE

Faschingskränzle Wir alle trafen uns am 1.2.2020 beim Rankweiler Bahnhof um 13.55 Uhr. Alle waren maskiert. Wir fuhren mit dem Zug nach Dornbirn-Schoren, wo um 15.00 Uhr im Pfarrheim das Kränzle nach einer kurzen Ansprache begann. Dann gab es verschiedene Sachen zu essen, Kaffee, Wasser und Saft zu trinken. Es wurde viel getanzt. Dann begann das erste Spiel. Jede Gruppe suchte sich ein Tanzpärchen. Es wurde ein Schirm weitergegeben. Wenn die Musik stoppte, ist das Paar mit dem Schirm ausgeschieden. Das Tanzpaar das übrig blieb, hat gewonnen. Nun wurde wieder getanzt. Bei den anderen Spielen durfte nur auf Zei56

tungspapier (Inseln) gelaufen werden oder als Menschenschlange (Zug) nur auf einem ausgelegten Seil (den Schienen). Beim letzten Spiel wurde eine Kluppe auf einen großen Kochlöffel gelegt. Die Kluppe wird mit dem Kochlöffel geworfen und ein anderer Spieler muss diese mit einem Hut fangen. Im Anschluss gab es eine Preisverteilung. Alle Gruppen haben einen Preis gewonnen. Wir haben den 2. Platz erreicht. Es war sehr schön. Alle haben es lustig gehabt.

Gut Pfad, Manuela Mittelberger


PFADFINDER WIE ALLE

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ALTPFADFINDER

Bastelabend Bereits am 24. Jänner haben wir uns zum ersten Bastelabend für den heurigen Adventmarkt getroffen und gemeinsam über 70 Figuren aus Draht geformt bzw. gelötet. Vielen Dank an Emanuel und Mathias fürs Organisieren sowie an die über 20 fleißigen Helferinnen und Helfer. Gut Pfad, Stefan

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Krapfenschießen 2020 Am 11. Jänner trafen sich eine Handvoll Altpfadi’s im Keller auf dem ehemaligen Thien Areal. Der Grund dafür war eine Einladung des SSV-Rankweil. Der Sport-Schützen-Verein Rankweil lud die ortsansäßigen Vereine zum Vereins-Turnier “Krapfenschießen 2020” ein. In ihrem Vereinslokal befindet sich ein Schützenstand mit voll-elektronischer Treffererfassung. Auf einer Distanz von 10m schossen wir mit einem Luftgewehr auf eine winzige Zielscheibe und sammelten Punkte bzw. Ringe. Der Sieger-Verein bekam als Preis dann noch einen tellergroßen Spezial-Riesen-Krapfen. Es war sehr interessant einmal einen anderen Verein kennen zu lernen und die Krapfen waren natürlich total lecker. Gut Pfad, Bertram


ALTPFADFINDER

Alltag eines Stuntman Am 28. Februar durften wir im Pfadfinderclub einen exklusiven Einblick in den beruflichen Alltag eines Stuntman bzw. Stuntperformers erhalten. Max Häusle, Rankweiler Pfadfinder und beruflich als Stuntman tätig, schilderte uns, wie schwer es ist, in diesem Beruf Fuß zu fassen, da es keine klassische Berufslaufbahn gibt. Mit viel Selbstdisziplin und Ehrgeiz hat es Max in das britische Stuntregister geschafft. Max konnte bereits bei zahlreichen Filmproduktionen mitwirken und so - auch oder gerade weil Stuntperformer oft im Hintergrund eines Films tätig sind - zum Erfolg zahlreicher Filme beitragen. Wir bedanken uns bei Max für diesen spannenden Vortrag und wünschen ihm beruflich weiterhin alles Gute. Gut Pfad, Stefan

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GILDE “AKTIV”

Vortrag Peter 22.11.2019 In seinem Vortrag „65 Jahre Pfadfindergruppe Rankweil“ im Pfadfinderclub erzählte Peter viele interessante Details über die Gründung und die Entstehung der Pfadfindergruppe.

Versprechens- und Nikolausfeier 06.12.2019 Am Samstag, den 06.12.2019 feierten wir ein großes Fest. Bei einem Lagerfeuer in unserem Tipi legten drei unserer Gildemitglieder - Renate Amann, Irmgard Morscher und Else Salamon - ihr Gildeversprechen auf die Gildefahne ab und GM Liselotte überreichte ihnen das Gilde-Tüachle. Sie wurden damit offiziell in die Gilde Rankweil und damit auch in den weltumspannenden Verband der Gilden aufgenommen. In diesem feierlichen Rahmen erneuerten auch alle anderen Gildemitglieder ihr Versprechen. Zum Abschluss sangen wir gemeinsam das Gildelied. Anschließend wechselten wir in den großen Saal, der zu diesem schönen Anlass von fleißigen Händen mit vielen Tüchern, Kerzen, Tannen, Blumen und natürlich der Gildekerze wunderbar geschmückt worden war. Nachdem wir uns bei einem feinen Essen gestärkt hatten, erhielten wir noch Besuch vom Nikolaus und seinem Knecht Ruprecht. Er hatte für jedes Gildemitglied einige persönliche Worte in seinem goldenen Buch und sorgte damit für so manche Überraschung, aber auch viel Gelächter. Auch eine kleine Gabe aus Nüssen, Mandarinen, Keksen und einem besinnlichen Text war für jede/jeden dabei. Wir ließen den wunderbaren und ereignisreichen Abend gemütlich bei Wein, Bier und feinen Keksen ausklingen. Christl 60


GILDE “AKTIV”

Rorate 21.12.2019 Zur Einstimmung auf die besinnliche und ruhige Weihnachtszeit besuchten wir wie jedes Jahr ein Rorate der Kapuziner in Feldkirch. Musikalisch umrahmt vom Nofler Dreigesang feierten wir gemeinsam mit zahlreichen BesucherInnen eine stimmungsvolle Andacht. Bei dem anschließenden Frühstück wurden wir mit Brot, Zopf, fruchtiger Marmelade und viel Kaffee und Tee verwöhnt und bei lebhaften Gesprächen verflog die Zeit. Vielen Dank an die vielen HelferInnen, die diese wundervolle Feier jedes Jahr ermöglichen. 61


GILDE “AKTIV”

Dreikönigstreffen Das neue Jahr begrüßen wir schon traditionell mit einem Weißwurst-Essen. Dieses Jahr erstmals am 5.1. und nicht wie sonst immer am 6.1. Dies führte bei manchen Gildemitgliedern zu Verwirrung und Terminverwechslungen. Nachdem wir schon bei der Versprechensfeier die Vorteile des großen Saals entdeckt hatten, wurde auch diesmal der Raum mit Tüchern und Stellwänden festlich geschmückt. es Ein gemütlicher und fröhlicher Abend erfreute die Anwesenden.

Neue Mitglieder Die Pfadfinder-Gilde ist ein Verein von Erwachsenen, die die Pfadfinderidee und die daraus geformte Lebenseinstellung für sich befürworten. Wir sind PfadfinderInnen, aber auch Personen, die in ihrer Jugend noch kein Teil der Pfadfinderbewegung waren und erst im Erwachsenenalter die Pfadfinderidee für sich entdeckten. Wir freuen uns jederzeit über neue Mitglieder und Interessierte können gerne in unser Programm hineinschnuppern. Derzeit können Corona-bedingt leider keine Veranstaltungen stattfinden. Aber wir sind bereit, um jederzeit sofort wieder voll durchstarten zu können. Liselotte und Christl

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GILDE “AKTIV”

Rum/Gin Verkostung Die Weinagentur West im Lampert Areal war am 6.2.2020 unser Treffpunkt. Walter Fritz hatte eine Rum und Gin Verkostung bei dem Händler seines Vertrauens organisiert und auch gleich mit einem gefüllten Brezel für die Verpflegung gesorgt. Wir durften auch einige Altpfadfinder in unserer Runde begrüßen, die mit uns neue Rume kennenlernten. Besonders die Gin Verkostung hatte es uns angetan und der Abend dauerte deutlich länger als geplant.

Vortrag Stuntman Max Häusle Die AltpfadfinderInnen luden uns zu dem Vortrag von Stuntman Max Häusle (einem Pfadfinder) ein. Dabei lernten wir, dass es neu „Stuntperformer“ heißt und wie schwierig es ist professioneller Stuntperformer zu werden. Max hat schon einen großen Schritt geschafft, ist Mitglied des „British Stunt Register“ und hat damit die Chance auch bei interessanten Filmen dabei zu sein. Es war ein sehr spannender Vortrag und zeigte uns die ganz eigene Welt des Stuntperformers. Danke an die Altpfadfinder für die Einladung.

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FASCHINGSPARTY CORONA-TIPPS

Pfadi-Halstuch #Neckiflip Challenge zuhause-bleib-zeitvertreib tipp 19 Pfadis mit Halstüchle aufgepasst! Habt ihr schon von der Neckieflip-Challenge - also der Halstuchwurf-Challenge - gehört? Nein? Es klingt ganz banal, erfordert aber etwas akrobatische Fähigkeiten: Ihr legt euer Tüchle um einen Fuß, schwingt es mit diesem hoch in die Luft und fangt es mit eurem Kopf wieder auf. Wer jetzt „HÄ?“ denkt, schaut am besten im Internet wie das funktioniert. Wir garantieren, dass du dir mit dieser Challenge einige Zeit vertreibst, denn wir haben‘s noch nicht geschafft! Wenn es dir gelingt, dein Halstuch auf diese Weise anzuziehen, freuen wir uns über dein Video! Poste es für die Pfadiallgemeinheit aber jedenfalls unter dem Hashtag #neckieflip! Viel Spaß beim Üben!

„regionale Küche zum dahoam essa“ jeweils von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr immer von Freitag bis Sonntag Die aktuellen Menüs werden auf unserer Homepage angekündigt. Verrechnung: Bar oder mit Karte Wir liefern Ihnen auch das Essen gerne für € 3,50 (Rankweil) € 7,00 (außerhalb von Rankweil) zu Ihnen nachhause. Änderungen vorbehalten! Wir freuen uns auf Ihre Bestellung, und bedanken uns für Ihr Interesse an unserer regionalen Küche. Viel Kraft, Gesundheit, und „AN GUATA“ wünscht Euch das Team vom Rankweiler-Hof. Reservierungs-Hotline: 05522 44113

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