Linzpanorama 2/2014

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Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt; RM 13A039701 K, 4020 Linz

Erfahren was Linz verändert.

Ausgabe 6/2014

www.linzpartei.at

Der City-Boom: So wächst Linz! Bau-Boom in der „coolsten Landeshauptstadt“ - neues Leben auch im Hafen

Linz, die coolste Landeshauptstadt Mehr Gerechtigkeit beim Essensbeitrag

Seiten 10-11

Seiten 2-5

Öffi-Ausbau: Taten statt Worte

© LINZ AG

Eltern mit niedrigen Einkommen zahlen fürs Essen im Kindergarten gleich viel wie Gutverdiener. Das neue Modell bringt mehr Gerechtigkeit: 2.500 Familien würden profitieren. Seiten 8-9

Linz braucht die 2. BimAchse. Es wurde genug diskutiert. Manche wollen das Projekt zerreden und ausbremsen. Bürgermeister Luger und sein Team setzen Taten.

Diesen Titel hat Linz von den Ö3-Hörerinnen & Hörern erhalten. Das Angebot an Kultur, Freizeit, Arbeit und Bildung sprechen für unsere Stadt. Extrem dynamisch ist auch das Zentrum von Linz: Die gelben Kreise zeigen den Bau-Boom, der Linz noch ein Stück moderner und schöner macht. Beeindruckend ist auch, wie sich das Hafenviertel zum „In-Viertel“ für Events, Wohnen und Wirtschaft mausert. e rz unser h schlägt

linz!

Gewinnspiel: Gewinnen Sie 100 € Restaurant-Gutscheine für Sie und Ihre Familie. Seite 23


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Wohnbau

„Renaissance der Städte“ – Linz als Wohnort sehr begehrt!

Neue Bauprojekte bere Linz hat in den vergangenen Jahren einen starken Imagewandel vollzogen. Unsere Stadt ist heute eine moderne Industrieund Kulturstadt mit hoher Wohn- und Lebensqualität. Immer mehr Nicht-LinzerInnen entdecken die Stadt für sich neu. Die Gemeinschaft der Ö3-Hörerinnen und Hörer hat Linz kürzlich zur coolsten Landeshauptstadt Österreichs gewählt. Die Attraktivität unserer Stadt zeigt sich auch in nackten Zahlen: Seit der letzten Volkszählung im Jahr 2001 hat sich die Zahl der Hauptwohnsitz-LinzerInnen von 183.000 auf aktuell 194.600 erhöht. Ballungszentren bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten. In der Stadt sind Arbeitsplätze, ein dichtes Netz an Sozial- und Gesundheitseinrichtungen sowie eine Fülle von Kultur-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten vorhanden.

: M it te Grüne Wohnun­ 0 Mit 70 7 Bau­n o v gen d as n r e ntr ä g e Woh t s g i t w i ch Die oj e k t . b au p r o h W e r s te n w u r d e n n e g en, nu n b e zo g s t s t i e r be gi s te l l u n Fer tig 2016.

Vor allem die Innenstadt wird für viele Menschen als Wohnort immer attraktiver. Der verstärkte Trend zum Wohn- und Geschäftsflächenbau in der Innenstadt ist daher ungebrochen hoch. Die Vielzahl der derzeit in Bau befindlichen oder kurz vor dem Bau stehenden Projekte spiegelt diese Richtung deutlich wider. Damit werden wichtige architektonische Akzente gesetzt und das Zentrum deutlich belebt. LinzPanorama zeigt die wichtigsten Bauvorhaben im Zentrum.

Cit yFever: Ein fünfgeschoss iger Neubau an der Ecke Bürgerstraße / Humbold tstraße bedeutet eine weitere Aufwertung des Neust adt viertels.

CitySpot: A m ehemalig en LILO-Areal errichten die Lebensräum e 162 Wohnu Geplante Fe ngen. rtigstellung ist im Frühja hr 2016.

b äu d e s n Allianz- Ge re e h ü fr s e d e Anstelle Bürogebäud Oberbank: k ein neues n er a d rb r e e b b ü O g gsgan n u d errichtet die in rb e V läsernen mit einem g . Kaisergasse


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Wohnbau

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© Pertlw

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Linus Tower: Zwischen AK und Energie-AG Tower wird ein 70m hoher Turm mit modernen Büroflächen für die Linzer Wirtschaft errichtet.

Palais Zollamt: In der ehemaligen Finanzdirektion entstehen bis 2015 83 hochwertige Mietwohnungen. Die historische Fassade bleibt erhalten.

ran der Donaulände wu Tabakfabrik: Im Bau 2 mt ala km en t dem Bundesd den in Abstimmung mi . tet ich err schäftsflächen moderne Büro- und Ge n sind in Planung. ge Weitere Modernisierun

„Der Trend zum Zuzug nach Linz hat sich in den vergangenen Jahren wieder verstärkt. Es ist daher besonders wichtig, dass in Linz auch in Zukunft ausreichend und vor allem leistbare Wohnungen mit hoher Lebensqualität angeboten werden.“ Klaus Luger I Bürgermeister, SPÖ

M e d - Un i: A Tiefgarag uf der e d es AKh soll ein Camp us- G e b äude mit 25.000m ² errichtet werd en. soll ein A Bald rchitek tInnenwe t tbe werb sta t t finden.


© Jörg Neumayr

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Hafenstadt

LINZ AG Bubble Days (13.-14. Juni): Das muss man gesehen haben!

Posthof: 30 Jahre alt und kein bisschen langweilig

Akrobatik in der Luft („Skydivers“) und am Wasser (int. Wakeboard-Contest), Hafenrundfahrten, bunte Wasservorhänge, Tretboote, Kajak, heiße Snacks und kalte Getränke. Dazu Auftritte angesagter Hip-Hop-, Reggaeund Indie-Künstler. www.bubbledays.at

Kultur im Hafen? Gibt’s in Linz seit 30 Jahren. So „alt“ ist das Kulturzentrum Posthof bereits. Anfangs stieß man auch auf Unverständnis, heute ist das Zentrum für Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst und Literatur nicht mehr wegzudenken. www.posthof.at

Linz wird zur Hafenstadt: Arbeit, Wohnen und Kultur

Das Linzer Hafenviertel steht vor einem Comeback. Als ein Ort, wo bereits jetzt Wirtschaft und Livestyle miteinander verschmelzen, sollen zukünftig weitere Akzente gesetzt werden. Der Linzer Posthof, die Wohnverbauung am Winterhafen sowie der Ausbau des Techcenter zeigen, dass bereits in der Vergangenheit im Hafenviertel einiges passiert ist. Jüngste Beispiele zeigen aber, dass es weiter geht. Die Ansiedlung des IT-Giganten S&T ist der jüngste Beweis für die Attraktivität des Viertels an der Donau. Das internationale Unternehmen verlegt nicht nur seine Konzernzentrale in die Industriezeile, sondern nimmt gleich die Bereiche Forschung & Entwicklung, Logistik und Produktion mit. Im Windschatten von S&T baut das

© Jörg Neum

Zu einem Treffpunkt für Kultur, Wohnen, Gewerbe sowie Industrie soll sich das Linzer Hafenviertel wandeln. Zwischen Autobahn-Brücke und VoestGelände liegt eines der zukunftsträchtigsten Gebiete. Im Osten der Stadt herrscht Aufbruchsstimmung.

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Der Linzer Hafen – mehr Die LINZ AG B ubble-Days zi ehen den Som vor: Strandfeel mer ing, Hafenflair, Wassersportle melstürmer, G r, Himrafitti-Meister , Hip-Hop-Sta rs …

orende Outdo mmenhäng sa r zu e , d te ß rs a rö Die g ionale St elt: Internat ) Galerie der W (hier der Spanier ARYZ e n ze S rt l. A e trt Stree afenvie das Linzer H verschönern

großen Areal ist der Linzer Hafen Impulsgeber für die WirtGrüne und s in ick Bl schaft. Die jüngste, 20 Millioit m r se Wohnen am Was t das Vorzeige de in rb nen Euro schwere Erweiterung ve s Da t: doch in der Stad terhafen. in W des Container-Terminals ist am n“ fe ha projek t „Donau ein weiteres Anzeichen für den wirtschaftlichen Aufschwung am Hafen, in dem jährlich etwa 3,5 Milli„Das Linzer Hafenviertel bietet Techcenter kräftig aus und onen Tonnen Güter umgeschlagen werden. Platz für vielfältige Interessen. bietet künftig TechnologieDie Nachfrage nach Flächen ist so groß, Freizeit, Kultur, Industrie und Firmen samt hochqualifizier- dass die LINZ AG bereits Teile der WasserWohnen werden in Zukunft ten Jobs noch mehr Platz. flächen verlandet hat, um neuen Platz zu den Linzer Osten beleben.“ schaffen. Industrie & Lifestyle vereint Die LINZ AG ist bereits seit Aber nicht nur die Industrie ist im Hafen Klaus Luger I Jahren im Osten der Stadt zu beheimatet. Das Gebiet rund um den Bürgermeister, SPÖ Hause. Auf einem 140 Hektar Hafen ist auch gleichzeitig Location für


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Hafenstadt

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Soziale Arbeitsplätze am früheren Quelle-Gelände

Tabakfabrik erweitert das Zentrum Richtung Hafen

Die Quelle gibt’s nicht mehr. Es spricht für diese Stadt, dass das große Gelände nicht leer steht. Im Gegenteil: Die FAB unterstützt dort Menschen beim Zugang zum Arbeitsmarkt mit maßgeschneiderten Angeboten auch für Menschen mit Beeinträchtigungen. Top!

Ein Privatisierungsopfer, das neu aufblüht: Heute arbeiten dort mehr Menschen als zum Zeitpunkt der Schließung. Ebenso wichtig ist sie für die Stadtentwicklung, sie erweitert das Linzer Zentrum und öffnet die Stadt Richtung Hafen.

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© Jörg Ne

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als nur Industrie

Linz ist eine moderne Stadt, die sich ständig neu erfindet.

Der LINZ AG Hafen ist eines von mehreren „Geheimnissen“ des Jobmotors Linz. Er wurde jüngst groß erweitert und schlägt jährlich 3,5 Mio. Tonnen um. Events. Die LINZ AG Bubble Days laden beispielsweise im Juni bereits zum dritten Mal zu Spaß und Action an die Donau ein. Das Holi-Festival hat den Hafen im Mai bunter gemacht. Seit 1984 ist der Posthof fixer Bestandteil des Linzer Ostens. Mehr als 200 Veranstaltungen im Jahr ziehen etwa 70.000 Besucherinnen und Besucher an und sorgen für pulsierendes Leben. Kreativer Platz für Kinder & Jugendliche An der Sintstraße wartet ein weiteres Areal darauf, genutzt zu werden. In den denkmalgeschützten GWG-Häusern aus 1927 wird ein Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche entstehen. Derzeit stehen

der n Häuser in n te tz ü h sc e lle alg r Jahren so nd Die denkm den 1920e s u r- u a e d e ß in a K tr Sints um für tr n e Z n e v ati rden. zum innov tioniert we k n fu m u r u Jugendkult

die Wohnhäuser leer, da eine Sanierung immer beliebter. Im vergangen Jahr wurde für Wohnzwecke unter den gegebenen das Bauprojekt „Donaupromenade“ am Förderbedingungen nicht durchführWinterhafen mit insgesamt 300 Einheiten bar ist. Damit stand auch fest, dass ein fertig gestellt. zunächst angedachter neuer Wohnkomplex, für den sich die GWG 15 Jahre lang bemüht hatte, nicht zu realisieren ist. Die Planungen für die künftige Nutzung als neuer Raum für Jugendkultur laufen „Es ist ein tolles Projekt, das die schütauf Hochtouren. zenswerten Häuser an der Sintstraße mit frischem jugendlichen Elan und Wohnen an der Kreativität füllt.“ Donau Das HafenvierStefan Giegler I tel wird auch als Stadtrat Wohngegend


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Interview Entholzer

Linz ist „Pro-Joe“: 5.324 Vorzugsstimmen für Weidenholzer

Linz hat entschieden, Platz 1: SPÖ. Zugewinne für FPÖ, Grüne, Neos.

Professor Josef „Joe“ Weidenholzer geht gestärkt aus der EU-Wahl hervor. Alleine in Linz hat er über 5.000 Vorzugsstimmen erhalten, in OÖ über 25.000. Er will den Rückenwind nutzen, um sich noch stärker für Bürgerrechte und Daseinsvorsorge einzusetzen.

Die SPÖ konnte mit 31,4 % in Linz das zweitbeste Landeshauptstadt-Ergebnis erreichen. Überraschend: FPÖ und Grüne haben die ÖVP schon zum zweiten Mal auf den 4. Platz verdrängt. Dahinter kommen die Neos mit starken 7,7 %.

LH-Stv. Entholzer über Familienfreundlichkeit, Wirtschaftsst

Der Vergleich macht sic LH-Stv. Reinhold Entholzer im Gespräch: Warum Linz Vorbild ist und Oberösterreich einen Industriebeteiligungsfonds braucht. Linzpano: Lieber Reinhold, du bist seit November Landesparteivorsitzender der SPOÖ und seit Jänner LandeshauptmannStellvertreter. Was hat sich für dich verändert? Reinhold Entholzer: Als Landeshauptmann-Stellvertreter habe ich zusätzlich zum Verkehrsressort die Verantwortung für die Gemeinden mit SPÖ-BürgermeisterInnen übernommen. Diese Verantwortung ist eine große, da die Herausforderungen für die Gemeinden vielfältig sind, die finanziellen Mittel aber leider knapp. Erfreulicherweise konnte ich aber auch feststellen, dass die SPÖ-Gemeinden eine wichtige Kraft im Land sind. Obwohl weniger als ein Viertel der oberösterreichischen Gemeinden von SPÖBürgermeisterInnen regiert werden, lebt in diesen Orten beinahe die Hälfte aller OberösterreicherInnen. Und es werden mehr, weil es insbesondere die Gemeinden im Zentralraum sind, in die mehr Menschen zuziehen wollen. Außerdem sind diese Kommunen die JobMotoren unseres Bundeslandes.

Reinhold Entholzer hat das Herz am rechten Fleck, er hört zu und setzt um.

Ihre Linz p ar te

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Linzpano: Worauf führst du das zurück? Reinhold Entholzer: Ich denke, dass sich alle BürgermeisterInnen sehr um ihre Gemeinden bemühen. Sie finden dabei nicht immer einfache Rahmenbedingungen vor, die insbesondere durch den Finanzausgleich,

den Fiskalpakt und andere Einschränkungen vorgegeben werden. In SPÖ-Gemeinden liegen die Schwerpunkte der Kommunalpolitik aber noch stärker bei der sozialen Sicherheit und einer modernen Familienpolitik, die etwa besonders auf die Verein-

barkeit von Familie und Beruf Wert legt. Linz ist dafür ein besonders gutes Beispiel, weil hier sehr frühzeitig die Vollversorgung mit Kinderbetreuungsplätzen als politische Zielsetzung ausgegeben wurde und mittlerweile erfolgreich umgesetzt werden konnte.


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Interview Entholzer

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Stöger: Gesundheitssystem wird trotz Krise ausgebaut

Peter Binder wechselt vom Rathaus in die SPÖ-OÖ

Anderswo wird im Gesundheitssystem gestrichen und gekürzt. Minister Stöger ist es gelungen, trotz Krise Fortschritte zu erreichen. Etwa die Zahnspange auf Kassenkosten (ab Mitte 2015) und 150 Mio. Euro für Präventionsmaßnahmen. Respekt!

Mit Peter Binder wurde ein medienerfahrener Politik-Profi neuer Landesgeschäftsführer. Er war zuvor im Team von Bürgermeister Klaus Luger. Der Wechsel ist auch ein Zeichen für den starken Zusammenhalt in der SPÖ zwischen Stadt und Land.

andort und Öffi-Ausbau:

her: Rot regiert gut! Linzpano: Als wichtigster Industriestandort des Bundeslandes war Linz auch von den Abwanderungsdrohungen einiger Wirtschaftstreibender betroffen. Was kann die Politik dem entgegensetzen?

Linzpano: Du bist in der Landesregierung auch für den öffentlichen Verkehr zuständig. Nicht zuletzt in Linz ist das ein Dauerbrenner. Kannst du uns ein Update über die laufenden Projekte geben?

Reinhold Entholzer: Die Politik hat während der schwarz-blauen Regierungszeit viele Instrumente aus der Hand gegeben, die wir heute gut brauchen könnten, um eine aktive Wirtschaftspolitik zu betreiben. Eine weitsichtige Politik sieht freilich anders aus. Wir haben als SPÖ von Beginn an vor diesen Entwicklungen gewarnt und auch in der derzeitigen Situation ein konkretes Konzept vorgelegt, um die Arbeitsplätze und die Industriestandorte in Oberösterreich zu halten. Das Ziel ist es, neben dem Streben nach Profiten und Gewinnen auch Verantwortungsgefühl für die Region und die Menschen in die Chefetagen der großen Unternehmen zu bringen. Uns ist klar, dass Appelle und Sonntagsreden dabei nicht ausreichen werden.

Reinhold Entholzer: Vor wenigen Tagen habe ich die Fahrgastzahlen für den öffentlichen Verkehr in Oberösterreich übermittelt bekommen. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um 2,6 Millionen Fahrgäste – insgesamt waren es mehr als 176 Millionen Personen, die wir im öffentlichen Verkehr begrüßen durften. Natürlich gibt es Unterschiede in den regionalen Zuwachsraten. Linz führt die Statistik unangefochten an – Linz ist also auch Öffi-Hauptstadt. Im öffentlichen Verkehr muss zuerst das Angebot stimmen, dann zieht auch die Nachfrage an. Ein Beispiel direkt aus Linz: Die erste Bauetappe der StadtRegioTram bis Leonding hat dazu geführt, dass wir Ende 2013 rund

Mit einem Industriebeteiligungsfonds wollen wir daher in der Sprache der Wirtschaftstreibenden mitreden, wenn es um Standortfragen geht. Wir wollen Beteiligungen der öffentlichen Hand an ausgewählten oberösterreichischen Leitbetrieben, die der Standortsicherung dienen. In dieser Forderung wurde ich bereits von den Bürgermeistern aus Linz, Wels und Steyr aber auch von vielen VertreterInnen kleinerer Gemeinden bestärkt – alle haben ein verständliches Anliegen für Arbeit in der Region zu sorgen und die Unternehmen im Ort zu halten.

„Das Ziel ist es, neben dem Streben nach Profiten und Gewinnen auch Verantwortungsgefühl für die Region und die Menschen in die Chefetagen der großen Unternehmen zu bringen. “ LH-Stv. Reinhold Entholzer 3,6 Millionen Fahrgäste auf dieser Strecke haben. Im Vergleich zum Busverkehr vor Inbetriebnahme, ist das ein Zuwachs von 76 %. Anfang Mai haben wir mit den Bauarbeiten für die weitere Verlängerung

bis nach Traun begonnen – auch das wird Fahrgaststeigerungen im Millionenbereich bringen – und die Straße entsprechend entlasten. Linzpano: Die zweite Linzer Straßenbahnachse und die MühlkreisbahnNEU sind zwei ganz große Themen im öffentlichen Verkehr mit überregionaler Bedeutung. Was kannst du uns dazu berichten? Reinhold Entholzer: Ich habe das Konzept für die MühlkreisbahnNEU bereits 2012 auf den Tisch gelegt. Dann wurden die Verhandlungen zur Finanzierung vom Landeshauptmann auf Eis gelegt. Ich musste mit Nachdruck auf die Wiederaufnahme der Verhandlungen bestehen – vor wenigen Wochen gab es schon einen ersten Termin mit der zuständigen Bundesministerin. Dort haben wir als ersten großen Erfolg festgehalten, dass alle Regionalbahnen – nicht nur die Mühlkreisbahn – erhalten bleiben. Das von mir vorgestellte und auch bereits vom Landesrechnungshof bestätigte Projekt der MühlkreisbahnNEU sieht vor, dass wir die Bahn in das Eigentum des Landes Oberösterreich übernehmen und sie dann mit einer schnellen und komfortablen RegioTram betreiben. Der unschlagbare Vorteil dieses Konzeptes: Wir können damit die Einbindung in das Linzer Straßenbahnnetz bewerkstelligen und die Mühlkreisbahn über die zweite Linzer Straßenbahnachse direkt zum Hauptbahnhof fahren lassen. Das ist ein bedeutender Schritt hin zum S-Bahnkonzept für den Linzer Großraum.


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Mittagessen

Täglich ein warmes Mittagessen, das schmeckt und gesund ist

Familie „Mini“ verdient 1.400 € - sie würde 1 € zahlen

Das gesunde Mittagessen wird nach ernährungswissenschaftlichen Kriterien zusammengestellt. Das ist für die Entwicklung der Kinder und für die Prägung der Essgewohnheiten wichtig. Jeden Tag werden rund 8.000 Mahlzeiten gekocht.

Bei Familien mit Einkommen bis 1.400 € soll die Stadt weiterhin den Großteil der Kosten (73 %) tragen. Die Familie würde 1 € pro Mahlzeit selbst zahlen. Bei einer großen FastfoodKette bekommt man dafür ein kleines Cola – im Kindergarten ein gesundes Mittagessen.

Neue Tarife für gesundes Mittagessen würden Mittelstand ent

1€ am Tag für mein Kind: Die Stadtpolitik diskutiert derzeit neue Tarife für das gesunde Mittagessen: Es geht um den Essensbeitrag in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten. Aktuell zahlen alle Eltern, die zusammen 2.300 € brutto verdienen, gleich viel wie Top-Verdiener. Das ist ungerecht! Mehr als 2.500 Linzer Familien würden vom neuen Modell entlastet werden. Das neue Modell soll nicht nur gerechter sein, sondern auch zu gesunden Stadtfinanzen beitragen. „Jene, die es sich leisten können, sollen auch für die tatsächlichen Kosten des Essens für ihre Kinder aufkommen“, verweist Familienstadtrat Stefan Giegler auf den Umstand, dass die Stadt auch bei GutVerdienern bisher bei jeder Mahlzeit rund 1 € draufzahlt. Das muss nicht sein. Gerechtere Einkommensgrenzenmachen Essen für 2.500 Familien günstiger Die größte Ungerechtigkeit im bestehenden System liegt jedoch darin, dass man bereits ab 2.300 € Haushaltseinkommen den Höchstbeitrag zahlt. Der

1 € zu kaufen. Es ist schwer eine Wurstsemmel um

SPÖ-Vorschlag sieht vor, dass diese Grenze auf 5.000 € angehoben wird. Davon profitieren vor allem die Familien, die zwischen 1.800 und 3.800 € verdienen. Für sie würde der Essensbeitrag sogar sinken. „Das hilft 2.500 „Es ist schwer eine Wurstsemmel um Linzer Familien, die sich einen Euro zu kaufen. Daher halte ich zum Mittelstand zählen einen Euro für ein gesundes, zweigänund in den letzten Jahren giges Mittagsmenü für vertretbar. Die Einkommens-Einbußen Betreuung selbst soll beitragsfrei, das hinnehmen mussten. Für Essen muss nicht gratis sein.“ uns ist das eine Frage der Gerechtigkeit“, meint Stefan Giegler I Stadtrat Familienpolitiker Giegler.

Mindestbeitrag 1 € sorgt für Diskussionen Das vorgeschlagene Modell stellt aber nicht alle Familien besser. Derzeit übernimmt die Stadt bei Familien mit sehr niedrigem Haushalteinkommen 100 % der Kosten des gesunden Mittagessens. Im neuen Modell würde die Stadt „nur“ mehr 73 % der Kosten übernehmen und einen Mindestbeitrag von 1 € für ein zweigängiges Mittagsmenü bei den Eltern einheben. „Wenn man weiß, dass ein Tag im Kindergarten der Stadt 29 € kostet und die Stadt darüber hinaus 2,60 € zum Essen zuschießt, ist ein Elternbeitrag von 1 €


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Mittagessen

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Familie „Midi“ verdient 2.900 € - sie würde 2 € zahlen

Familie „Maxi“ verdient über 5.000 € - sie würde 3,60 € zahlen

Wer zwischen 1.800 und 3.800 € verdient soll in Zukunft weniger zahlen. Die Familie Midi würde beispielsweise mit 2 € etwa die Hälfte der Kosten selbst tragen – also so viel wie ein kleines Cola und kleine Pommes kosten – nur viel gesünder!

Statt bisher ab 2.400 € sollen künftig erst Familien über 5.000 € die vollen Kosten selbst tragen. Diese liegen bei 3,60 € für ein zweigängiges Menü – das ist vergleichbar mit einem vergleichsweise ungesunden Burger beim Fastfood-Riesen.

lasten und wären gerechter:

Das ist für alle leistbar! meisten bisherigen NullzahlerFamilien weiterhin viele AktivpassErmäßigungen (z. B. 10-Euro Öffi Ticket), die anderen Menschen mit Einkommen über 1.166 € nicht offen stehen.

Gesundes Essen für Linzer Kinder Gesunde Ernährung ist für die Entwicklung unserer Kinder wichtig. Daher werden in den Linzer Betreuungseinrichtungen ausschließlich Mittagsmenüs angeboten, die auf Basis eines ernährungswissenschaftlichen Qualitätshandbuchs zubereitet werden. „Es muss nicht alles gratis sein. Die Mittagsmenüs in den Linzer Betreuungseinrichtungen sind von hoher Qualität und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zubereitet. Ich denke, dass ein Euro am Tag ein auch aus familienpolitischer Sicht vertretbarer Preis ist. Das gemeinsame Essen und die Prägung der Essgewohnheiten sind zudem pädagogisch wertvoll“, setzt sich Sozialstadtrat Stefan Giegler für die Neuregelung ein. Ob dieses Modell umgesetzt wird, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen. Derzeit laufen noch intensive Verhandlungen mit den anderen Parteien.

Ein weiteres Argument für das neue Tarifmodell: Jede Betreuungseinrichtungen sol len beitragsfrei sein, Essen Familie erhält pro muss es nicht. Monat je nach Alter des Kindes mindestens 105 € Familidurchaus vertretbar“, argumentiert Sozienbeihilfe, u. a. um alstadtrat Stefan Giegler. Es ist schwer, um damit das Kind zu ernähren. Wer die Mindiesen Preis daheim ein Mittagessen zuzudestsicherung (frühere Sozialhilfe) bezieht, bereiten. Außerdem ist ein Geschwisterraerhält pro Kind extra 146 €. batt für Mehrkind-Familien vorgesehen. Ein weiterer Grund: Die Gratis-Mentalität Das neue Modell im Detail wirkt sich leider auch negativ auf die Anund Abmelde-Disziplin aus, deshalb werden Der Beitrag der Eltern wären 1,4 % des Haushaltseinkommens (brutto), jedoch mindeszu oft Mahlzeiten umsonst zubereitet. tens 1 € je Mahlzeit bzw. 20 € im Monat. Linz bleibt soziale Lebensstadt! Auch wenn dieser Schritt nicht leicht fällt, bleibt Linz eine soziale Musterstadt. Linz kann – wie keine andere, vergleichbare Stadt – allen Familien ein Betreuungsangebot mit großzügigen Öffnungszeiten und pädagogischer Förderung unterbreiten. Die Stadt gibt dafür 40 Millionen Euro pro Jahr aus. Die Mehreinnahmen durch das neue Tarifmodell liegen bei 300.000 Euro oder 0,75 %. Außerdem erhalten die

Ein Essen kostet der Stadt objektiv 3,60 €. Diese Vollkosten wären gleich­zeitig die Obergrenze für den Essensbeitrag (70 € pro Monat – ab 5.000 € Einkommen). Im Hort bzw. in Ganztagsschulen sind die Portionen etwas größer. Daher würden 1,5 % des Einkommens herangezogen, der Mindestbeitrag würde bei 1,10 € (22 € / Monat) liegen, die Höchstgrenze bei 3,70 € (75 € / Monat) Geschwister-Rabatt: Um Mehrkindfamilien zu unterstützen, ist angedacht, dass für das zweite Kind nur 80 % und für das dritte Kind nur 70 % des einkommensabhängigen Tarifs eingehoben werden.


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Neue Schienenachse

Ausführlich diskutiert: 16x im Gemeinderat behandelt! Die anderen Parteien werfen der SPÖ vor, das Thema Schienenachse und Brücke am Gemeinderat vorbeizuschummeln. Möglicherweise ist bei den KollegInnen in Vergessenheit geraten, dass sich der Gemeinderat seit 2009 16 (!) Mal damit beschäftigt hat.

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ÖVP-„Njet“ ist wenigstens konsequent, FPÖ & Grüne wankelmütig Die ÖVP war, ist und bleibt eine verbissene Gegnerin einer zeitgemäßen Donauquerung. Daran besteht (leider) kein Zweifel. Anders die FPÖ und die Grünen, die zwischen Zweiter Schienenachse und neuer Brücke einen Schleuderkurs fahren! Schade.

Ohne moderne Donaubrücke gibt es keine neue Schienenac

Genug geredet: Jetzt ist Die zweite Schienenachse ist eines der zukunftsweisenden Verkehrsprojekte für den Großraum Linz. Ohne Zweite Schienenachse würde in der Stadt aber das wichtigste Verbindungsstück zwischen den unterschiedlichen Verkehrssystemen, etwa Mühlkreisbahn und Westbahn, fehlen. Auf der bestehenden Straßenbahnachse über die Landstraße sind in den verkehrsstärksten Zeiten die Intervalle bereits so kurz, dass keine weitere Verdichtung mehr möglich ist. Damit kann das zunehmende Mobilitätsbedürfnis der LinzerInnen und PendlerInnen nicht mehr ausreichend befriedigt werden. Aus diesem Grund hat die Errichtung der Zweiten Schienenachse oberste Priorität in der Linzer Verkehrspolitik. Der Anteil öffentlicher Verkehrsmittel am Verkehrsaufkommen ist in Linz mit 24 Prozent der höchste unter vergleichbaren Städten Österreichs. Von vier Millionen Wegen, die täglich in Oberösterreich zurückgelegt werden, führen zwei Millionen Wege durch Linz. Mit 105 Millionen beförderten Fahrgästen haben die LINZ LINIEN im Vorjahr einen neuen Passagierrekord aufgestellt. Insbesondere die Straßenbahn spielt dabei als Transportmittel eine wesentliche Rolle. In den letzten Jahren entstanden im Osten der Linzer Innenstadt neue Siedlungsgebiete. Rund um das AKh siedelten sich Gesundheitseinrichtungen, wie das

„Mit der Zweiten Schienenachse verbessern wir die Infrastruktur im Öffentlichen Verkehr ganz erheblich. Damit heben wir auch die Attraktivität der ÖffiNutzung und sichern die zukunftsorientierte Verkehrserschließung vieler Linzer Stadtteile,“ so Vizebürgermeisterin und Verkehrs­referentin Karin Hörzing. Unfallkrankenhaus, die Fachambulatorien sowie die Fachhochschule an. Die Anbindung neuer Wohngebiete und die Verlängerung über die Stadtgrenze hinaus bringen zwar einerseits den gewünschten Erfolg, dass mehr Menschen auf das öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Andererseits stößt die Schienenachse durch Linz im neuralgischen Bereich zwischen Hauptbahnhof und Rudolf­straße zusehends an ihre Kapazitätsgrenzen,

fahren die Straßenbahnen in Spitzenzeiten faktisch Stoßstange an Stoßstange. Hinzu kommt, dass im Zuge der Stadtentwicklung neue Wohngebiete entstanden sind, deren Anbindung an ein Straßenbahnnetz notwendig ist. Aus diesen Gründen wurde in Absprache mit dem Land Oberösterreich das Projekt „Zweite Schienenachse“ entwickelt. Von den LINZ LINIEN wurde die Streckenfüh-


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Neue Schienenachse

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Öffi-Ausbau rund um Linz läuft auch Hochtouren

Das Denkmalamt erlaubt den Abriss der Eisenbahnbrücke aus Sicherheitsgründen. Selbst nach einer aufwändigen Sanierung bestünde weiterhin ein Verkehrs- und Bestandsrisiko, dies gilt für alle Verkehrsmittel.

In der Stadt sind die Öffis relativ gut ausgebaut. Der Weg nach Linz ist oft beschwerlich. Deshalb wird die Linie 3 über die PlusCity bis Traun verlängert, die Linie 4 könnte bis Rohrbach fahren. Außerdem wird die Westbahn (endlich!) für eine S-Bahn vorbereitet.

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Sicherheitsrisiko: Denkmalamt erlaubt Abriss und Neubau

hse:

Zeit zum Handeln! rung zwischen Mühlkreisbahnhof und Bulgariplatz mit einer Länge von 6,6 Kilometern mit 15 Haltestellen erarbeitet. Damit soll künftig der Osten von Linz durch die Straßenbahn erschlossen und eine wesentliche Ergänzung zur bestehenden Straßenbahnführung geschaffen werden.

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SPÖ wird vorgeworfen, den Gemeinderat nicht ausreichend zu informieren. Um diesen Vorwurf zu entkräften hat der letzte Gemeinderat beschlossen, den Verkehrsausschuss regelmäßig einzubinden und die so genannte Einreichplanung dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen. Denn: Jetzt ist Zeit zum Handeln!

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st r. Pa rk Ta ba ba d / kf ab rik Le de re rg as se Ni et Pä zsc d. he Ho str ch aß Ga sc e / hu rn le AK iso h ns tra ße / Kr an FH ke Li nha nz u ss tr. Eu / ro De pa sig pla n tz Ce / nt er Fr an ck st ra ße Le n Gr aup ün ar eM k/ itt e Kr au ss tra ße Bu l AMgari S pla tz /

Für die Zweite Schienenachse gibt es eine breite Zustimmung im Gemeinderat sowie die grundsätzliche Bereitschaft zur Mitfinanzierung seitens des Landes OÖ. Unerlässlich für die Planung ist eine Donauquerung im Bereich der Eisenbahnbrücke. Aus diesem Grund wurde bereits der ArchitektInnenund IngenieurInnenwettbewerb zur Errichtung der neuen Donaubrücke begonnen. Parallel dazu hat sich die LINZ AG bereits vorab die entsprechende Trasse gesichert. Wichtigstes Ziel ist es, eine neue, leistungsfähige Donauquerung zu schaffen, die für alle VerkehrsteilnehmerInnen ein sicheres und komfortables Vorankommen ermöglicht. Aus diesem Grund sind neben den Fahrspuren für den KFZ- und Straßenbahnverkehr

auch Bereiche für FußgängerInnen und Radfahrer vorgesehen. Scheinbar ist die SPÖ die einzige Partei, die wirklich an an einem raschen Vorankommen – im wahrsten Sinne des Wortes – interessiert ist. Die anderen Parteien lehnen einen Brückenneubau (und damit die Schienenachse) entweder prinzipiell ab oder es geht ihnen zu schnell. Der


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Finanzen

Nichts zu verbergen: Offener Haushalt im Netz

Rechnungsabschluss 2013: Besser als erwartet

Die Budgets und Rechnungsabschlüsse der Stadt wurden schon bisher im Internet zugänglich gemacht. Neu ist, dass sie auf www.offenerhaushalt.at benutzerfreundlich und übersichtlich auf­bereitet sind. Auch Ver­ gleiche mit anderen Kommunen sind möglich.

Erfreulich: Obwohl die Einnahmen (Stichwort Wirtschaftskrise) niedriger als geplant ausfielen, konnte durch sehr sparsames Wirtschaften das Ergebnis verbessert werden. Das sog. „Maastricht-Defizit“ liegt 2,7 Millionen unter Plan. Forsterleitner: „Die Richtung stimmt.“

Stadtparteien stellen das Gemeinsame vor das Trennende. B

„Linz ist auf gutem Weg Bereits drei Mal ist die Stadtregierung in Klausur gegangen. Gemeinsames Ziel sind gesunde Stadtfinanzen. Bereits fix sind Einsparungen in der Höhe von 1,3 Millionen Euro jährlich. Weitere Maßnahmen werden derzeit noch zwischen den Parteien verhandelt. Bürgermeister Klaus Luger ist froh, dass alle Parteien an einem Strang ziehen: „Der Wille zur Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg ist deutlich sichtbar. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Sparen und schaffen Freiräume für Investitionen in Bildung und Soziales.“ Eine Stadt wie Linz braucht gesunde Finanzen. Dass die Bemühungen bereits Früchte tragen zeigt auch der Rechnungsabschluss des Vorjahres, der dieser Tage präsentiert wurde und besser als erwartet ausfiel. Die Stadtregierung und der Gemeinderat haben dennoch bereits mehrere Maßnahmen beschlossen, insgesamt geht es dabei um 1,3 Millionen Euro. „Auch wenn es im Einzelnen vielleicht kleine Beträge sind, in Summe ist Linz auf gutem Weg zu gesunden Finanzen. Wir sparen an den richtigen Stellen, damit Linz auch in Zukunft eine soziale Musterstadt bleibt“, erklärt Finanzreferent Christian Forsterleitner. Parteienförderung & freie Subventionen Der „größte Brocken“: Die Stadt vergibt jährlich 260 Millionen Subventionen z.B. für Kindergärten, Sozialeinrichtungen

Bereits beschlossen: Kürzung der ungebundenen Subventionen Kürzung Stadtpräsentation & Parteienförderung Diverse weitere Einsparungen LIMAK (Linzer Management Akademie) Hauptwohnsitz-Aktion Summe

447.000 € 288.000 € 264.000 € 184.000 € 150.000 € 1.333.700 €

Derzeit in Diskussion: Geburtspräsente Werk- und Kochbeiträge Park & Ride Jahrmarktgelände Neue Essenstarife

120.000 € 190.000 € 300.000 € 300.000 €

Summe

910.000 €

und Kultur und Sportvereine. Der Großteil ist durch langfristige Verträge oder gesetzliche Vorgaben gebunden und wurde nicht angerührt. Der unmittelbare Gestaltungsspielraum der zuständigen Stadtregierungsmitglieder beträgt „nur“ 4,4 Millionen Euro. Dieser Betrag wurde um 10 % gekürzt, dasselbe gilt für die Parteienförderung. Mit einer Ausnahme (Nebenwohnsitz-LinzerInnen sollen überzeugt werden, ihren Hauptwohnsitz hier anzumelden, Anm.) sind alle bisher beschlossenen Maßnahmen nur ausgabenseitig. Weitere Vorschläge werden beraten Ende Mai hat die Stadtregierung die

Beratungen fortgesetzt. Im Mittelpunkt standen vier konkrete Vorschläge der Stadtverwaltung, die nun intensiv zwischen den Parteien diskutiert werden und – wenn sich dafür politische Mehrheiten finden – noch im Juli beschlossen werden sollen. Ein wichtiges Thema: Ein gerechteres Tarifmodell für das Mittagessen in Kindergärten (ausführlicher Artikel auf S. 8-9). Familienstadtrat Stefan Giegler arbeitet an einem Tarifmodell, bei dem Gutverdiener etwas mehr zahlen, dafür 2.500 „Mittelstand-Familien“ entlastet werden. Willkommensgruß & Werkbeiträge Bei zwei Einsparungsvorschlägen zeichnet sich eine breite Zustimmung ab. Erstens


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Finanzen

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linz!

Andere reden von „Verwaltungs­ reform“, Linz hat sie umgesetzt

Magistratsreform: Noch bürgernäher und effizienter

In mehreren Reform-Runden wurde die Anzahl der Dienststellen in den letzten 25 Jahren halbiert. Statt 2.900 braucht es nur mehr rund 1.800 MitarbeiterInnen in der Kernverwaltung. Alle anderen sind Dienstleister (z.B. Kindergärten, AKh, Pflege).

Derzeit bereitet Magistratsdirektorin Martina Steininger eine weitere Reform vor. Ziel sind noch effizientere Arbeitsabläufe, höhere Kundenorientierung, eine schlankere Führungsspitze und mehr Verantwortung in den einzelnen Abteilungen.

Bürgermeister Luger:

zu gesunden Finanzen“ Die neue Finanzpolitik ist sozial ausgewogen und wirtschaftlich sinnvoll. Sie schafft Spielräume für Bildung, Soziales und Stadtentwicklung. Ihre Linz p ar te

Das neue Linzer Stadtregierungsteam hat noch viel vor. Mit dem Sparprogramm wird sichergestellt, dass es auch in Zukunft Spielräume für Soziales, Bildung und Stadtentwicklung gibt. Am Bild von links nach rechts: Vize-Bgm. Bernhard Baier (ÖVP), Vize-Bgmin Karin Hörzing (SPÖ), StR Detlef Wimmer (FPÖ), StRin Eva Schobesberger (Grüne), Vize-Bgm. Christian Forsterleitner (SPÖ), Bürgermeister Klaus Luger, StRin Susanne Wegscheider (ÖVP) und StR Stefan Giegler (SPÖ) sollen die Geburtspräsente, die Eltern zur Geburt ihres Kindes erhalten, sparsamer ausfallen: Gab es bisher z.B. einen Autokindersitz oder CityRing-Gutscheine, soll es künftig eher ein symbolisches Geschenk sein. Damit werden 120.000 € gespart. Ein zweiter, gemeinsamer Vorschlag: Laut Schulgesetz müssen Eltern einen „Lern-

und Arbeitsmittelbeitrag“ zahlen. Die Schule kauft damit Materialien z.B. für den Werk- oder Kochunterricht. Die Stadt Linz hat 2007 beschlossen, freiwillig den Beitrag selbst zu übernehmen. Angesichts der Finanzlage soll dieser Beschluss zurückgenommen werden. Für die Stadt bedeutet das eine Ausgabensenkung um 190.000 €.

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Park & Ride am Jahrmarktgelände Ein weiterer Vorschlag der Stadtverwaltung ist die Errichtung einer kostenpflichtigen Park & Ride (P&R) Anlage am Jahrmarktgelände. Ob sich dafür eine Mehrheit findet ist derzeit noch völlig offen. Die Idee dahinter: Der PKW-Verkehr verursacht der Stadt Kosten, die vor allem die Linzer SteuerzahlerInnen tragen. Mit einer P&R-Anlage würden die PendlerInnen an den Kosten beteiligt. Konkret wird vorgeschlagen: Die ersten 90 Minuten und Wochenenden bleiben kostenlos. Danach kostet das Parken 3 € pro Tag oder 15 € pro Woche. Wer eine LINZ LINIEN Wochen-, Monats- oder Jahreskarte besitzt, soll nur 12 € bezahlen. Vizebürgermeisterin Karin Hörzing ist für Verkehr zuständig: „Wir können uns das als Beitrag zu mehr Kostenwahrheit und gesunden Stadtfinanzen vorstellen – allerdings nur, wenn gleichzeitig die Urfahraner Wohngebiete etwa durch Bewohnerparken geschützt werden.“


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Sanfte Mobilität

„Baustellen-Sommer“: Eingetaktet, um möglichst wenig zu stören

Autos unter die Erde, dafür befreite Plätze

An insgesamt 18 Baustellen wird diesen Sommer gearbeitet. Die Baustellen sind so abgestimmt, damit der Verkehrsfluss möglichst wenig beeinträchtigt wird. Alle Informationen finden Sie auf www.linz.at/verkehr.

In den letzten Jahrzehnten wurden Plätze im Zentrum von parkenden Autos befreit. Dadurch gingen 2.000 Parkplätze verloren, dafür wurden 5.000 zusätzliche Parkplätze in Garagen errichtet. Ein wichtiger Beitrag zum schönen Stadtbild.

Mit den Öffis, dem Rad oder zu Fuß – der Umweltverbund am

Linz ist Vorreiterin bei Mit Begegnungszonen, der Förderung des Radverkehrs und Schwerpunkten bei der Verkehrssicherheit setzt Linz wesentliche Akzente, die den Grundsätzen und Zielen der „Sanften Mobilität“ entsprechen. Für das Begegnungszonenkonzept wurde Linz kürzlich mit dem „Walk Space Award“ des österreichischen Vereins für FußgängerInnen ausgezeichnet. Anfang April wurde die Stadt Linz von „Walk-space.at – der Österreichische Verein für FußgängerInnen“ mit dem Walk Space Award für die bereits realisierten und noch geplanten Begegnungszonen in Linz ausgezeichnet. Für den Walk Space Award wählte eine Fachjury das beste Projekt aus 10 Einreichungen von Gemeinden, Vereinen und Organisationen aus der Kategorie „Qualitätsvolle, nachhaltige Geh-Infrastruktur im Siedlungsbereich“ aus. Auch bei der bundesweiten Preisverleihung im Herbst 2013 konnte Linz mit diesem Konzept bereits punkten und den 6. Platz belegen. Bekenntnis zur sanften Mobilität Angesichts der zunehmenden Mobilitätsbedürfnisse der Menschen hat sich die Stadt Linz intensiv mit den Anforderungen an eine nachhaltige Verkehrspolitik auseinandergesetzt. Wesentlicher Bestandteil der städtischen Verkehrspolitik sind Strategien und Maßnahmen, die den Anteil der als nachhaltig, umweltschonend, sozial verträglich und unfallarm geltenden Fortbewegungsarten weiter erhöhen. Linz

Linz gehört nicht den Autos, sondern den Menschen. Ihre Linz p ar te

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„Gerade in der Innenstadt blockieren immer wieder nicht mehr benutzte Fahrräder oder unschön anzusehende Fahrradwracks wertvolle Abstellplätze. Ein Zustand, der durch die „Fahrradleichen-Aktion“ der Vergangenheit angehören sollte – im Interesse aller RadfahrerInnen,“ so Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Karin Hörzing. verfolgt bereits seit geraumer Zeit diese Strategie zum Ausbau der so genannten „Sanften Mobilität“: Der Linzer Gemeinderat hat vor rund einem halben Jahr den Beitritt zur „Charta für das Gehen“ einstimmig beschlossen. Am Tag darauf erfolgte durch Verkehrsreferentin Karin Hörzing im Rahmen der VII. Österreichischen Fachkonferenz für FußgängerInnen im Wissensturm die feierliche Vertragsunterzeichnung dieser Charta. Die Interessen und Bedürfnisse der FußgängerInnen in der Linzer Verkehrspo-

litik sind bereits bisher stets berücksichtigt worden. So wurden in den vergangenen Jahren Oberflächenparkplätze reduziert und gleichzeitig viel Geld in die Neugestaltung und Attraktivierung der öffentlichen Plätze und Wege investiert. Dies ist ein eindeutiges Bekenntnis der Linzer Verkehrsplanung zur Förderung sanfter Mobilitätsformen. Aktion zur Beseitigung von „Fahrradleichen“ In der jüngsten Vergangenheit wurden auf


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Sanfte Mobilität

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145 Kilometer: So lange ist das Radwegenetz in Linz

172 Kilometer O-Bus: So lange ist das O-Bus-Netz

Die Stadt tut viel um den Umstieg auf den „Drahtessel“ attraktiv zu machen. So wurde das Radwegenetz in den letzten 2,5 Jahrzehnten um ganze 60 Kilometer Radweg erweitert. Nächster großer Schritt: Die Verbreiterung der Nibelungenbrücke.

Nicht nur die Straßenbahn wird laufend verlängert. Auch das Busnetz der LINZ LINIEN wurde massiv ausgeweitet, mittlerweile umfasst es 172 Kilometer. Dazu kommen noch knapp 30 Kilometer Straßenbahn. Nicht schlecht für die Größe von Linz.

Vormarsch:

sanfter Mobilität und nach Vereinbarung ihr Fahrrad abholen. Nicht abgeholte Räder werden je nach Zustand dem Fahrradzentrum der Arbeitsloseninitiative B7 zur weiteren Verwertung übergeben oder verschrottet. Blau-weiße Poller bei Schutzwegen ohne Ampel.

Aktion zur Entfernung von „Fahrrad­ leichen“. Initiative der Stadt Linz auch vermehrt neue Radständer im gesamten Linzer Stadtgebiet aufgestellt. Insgesamt stehen für die Linzer RadfahrerInnen bereits rund 9.600 Radabstellplätze zur Verfügung. Immer wieder werden ausgediente Drahtesel – meist bei Radabstellanlagen – von ihren BesitzerInnen einfach abgestellt und auf Dauer stehengelassen, wobei diese Radabstellplätze von anderen VerkehrsteilnehmerInnen dann nicht mehr genützt werden können. Fast die Hälfte der Fahrradwracks wird

Blau-Weißgestreifte Poller an Schutzwegen Auf Grund eines von der Stadtplanung entwickelten neuen Konzepts sollen nun Schutzwege, die über keine Lichtsignalanlagen verfügen, zusätzlich abgesichert werden. Dies geschieht durch die Schaffung von Aufstellflächen bzw. vorgezogenen Gehsteigen, das vierfache Aufstellen der Tafeln „Kennzeichnung eines Schutzweges“ sowie mit blau-weiß gestreiften reflektierenden Pollern. Aktuell wurden Schutzwege im Bereich Fadingerstraße / Museumstraße, zwei FußgängerInnenübergänge an der Stockhofstraße in den Kreuzungsbereichen mit der Gärtnerstraße und der Tegethoffstraße, im Süden der Leonfeldner Straße an der Kreuzung mit der Schwarzstraße und an der Altenberger Straße in dieses „Sicherungsprogramm“ miteinbezogen. Ein weiteres Projekt soll in Urfahr an der Hohen Straße nahe der Windflach realisiert werden. Das Umrüsten dieser Schutzwege erspart in vielen Fällen das Aufstellen teurer Lichtsignalanlagen. Die einheitliche blau-weiße Farbe der Poller soll zudem den Wiedererkennungswert für die AutofahrerInnen steigern.

Zur „sanften Mobilität“ zählen auch die Öffis, die in Linz jährlich 105 Millionen Fahrgäste befördern. erfahrungsgemäß in der Innenstadt abgestellt, gefolgt von Urfahr und der SolarCity sowie vereinzelt in den anderen Stadtteilen. Bisher wurden diese Fahrräder durch MitarbeiterInnen der Stadt, zum Beispiel die „Viertelkehrer“ der Straßenreinigung oder von AnrainerInnnen gemeldet. Jene Fahrräder, welche zwar auf den ersten Blick fahrtauglich erscheinen, von den BesitzerInnen aber bei den Abstellplätzen dauerhaft zurückgelassen wurden, sind bisher nicht entfernt worden. Aus diesem Grund wurde im Mai besonderes Augenmerk auf die Beseitigung von „Fahrradleichen“ im Stadtgebiet gelegt. An allen Fahrrädern wurden Schleifen angebracht mit dem Vermerk, die Schleife zu entfernen, wenn das Fahrrad noch in Gebrauch ist. Ist dies nach einem Monat nicht erfolgt, werden diese Fahrräder vom Tiefbau Linz abgeholt. Die „Fahrradleichen“ werden nach dem Abtransport für weitere 3 Monate gelagert. In dieser Zeit können sich die BesitzerInnen der herrenlosen Drahtesel beim Bürgerservice melden


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Netzpolitik

„Linz pflückt“: Vitamine für alle LinzerInnen

Mach Linz noch schöner: „Schau auf Linz“

Obstliebhaberinnen und Obstliebhaber aufgepasst! Unter http://linz.pflueckt.at zeigt die gleichnamige Online-Plattform, wo es im Linzer Stadtgebiet öffentlich zugängliche Obstbäume gibt und wann die Früchte reif sind.

Mit der preisgekrönten Handy-App „Schau auf Linz“ haben Sie den direkten Draht zum Bürgerservice. Probleme, Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten können einfach und schnell der Stadtverwaltung gemeldet werden. schau.auf.linz.at

Noch heuer flächendeckendes Internet („City-WiFi“) an öffen

Österreichs „Internetha Linz ist nicht nur soziale Musterstadt, sondern auch beim Internet ganz vorne dabei. Mit einer Vielzahl an Angeboten – von kostenlosen Hotspots, der Zurverfügungstellung von Verwaltungsdaten oder dem „Public Space Server“ – setzt die Stadt dabei auch europaweit einzigartige Akzente. „Ein besonders Anliegen ist uns dabei, dass diese Angebote für alle Linzerinnen und Linzer frei und kostenlos zugänglich sind“, betont Vizebürgermeister Christian Forsterleitner und kündigt an: „Noch heuer wird es freies WLAN auch an den Linzer Badeseen und im AKh geben.“ Bereits im Jahr 2007 haben sich junge SozialdemokratInnen mit dem Thema Internet auseinandergesetzt – unter ihnen auch Vzbgm. Christian Forsterleitner. Als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr beschäftigte sich das Buch „Freies Netze. Freies Wissen“ unter anderem mit Themen wie Urheberrechten, Informationszugang und freie Software. Ein Schwerpunkt waren dabei konkrete Projektvorschläge für die Stadt Linz hinsichtlich

Auch am belebten Taubenmarkt funktioniert der Hotspot einwandfrei.

Projekte im Umfeld dieser Thematik. Eines der sichtbaren Ergebnisse ist die „Open Commons Region Linz“. Mit dieser europaweit einzigartigen Initiative treibt die Stadt Linz die frei zugängliche Nutzung von Software, Lehr- und Unterrichtsmaterialien oder von nicht-personenbezogenen Daten aus der öffentlichen Verwaltung voran. Diese „digitalen Gemeingüter“ (englisch: open commons) „Als Stadt Linz erweitern und verbessern bieten damit nicht nur wir laufend unser Angebot im Onlineenormes Potenzial Bereich: Künftig wird es an den Linzer für eine innovative Badeseen und auch im AKh einen kosWeiterentwicklung der tenlosen Zugang zum Internet geben.“ Stadt, sondern schaffen dadurch auch neue Christian Forsterleitner I Arbeitsplätze im ITVizebürgermeister Bereich.

Beim Nordico ist sowohl der Vorplatz wie auch das Café und das Foyer mit Hotspots ausgestattet. „Internethauptstadt“ Linz: Kostenlose Angebote für alle LinzerInnen Linz hat aber nicht nur viele Ideen, sondern setzte diese auch konsequent in den vergangenen zehn Jahren um. Bereits seit 2005 läuft beispielsweise die Hotspot-Initiative. Dieses österreichweit einzigartige Projekt mit derzeit rund 120 Standorten im ganzen Stadtgebiet ermöglicht einen kostenlosen und unbürokratischen Zugang zum Internet – am Linzer Hauptplatz ebenso wie in den Stadtbibliotheken oder im Donaupark. Im Verhältnis zur EinwohnerInnenzahl der Stadt Linz gibt es ein derartig flächendeckendes Angebot in keiner anderen Stadt in ganz Europa. Seit September 2009 stellt Linz über den „Public Space Server“ allen interessierten LinzerInnen ab 14 Jahren


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Netzpolitik

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Grundrecht Internet: Liwest-Ermäßigung für Aktivpass-InhaberInnen

Freie Netze. Freies Wissen. Netzpolitik made in Linz.

Der Aktivpass bietet allen mit weniger als 1.164 € Nettoeinkommen viele Ermäßigungen, z.B. das 10-€-Öffi Ticket. Weniger bekannt ist, dass die LIWEST den Aktivpass-InhaberInnen das Technikerentgelt (79 €) und das Einmalentgelt (39 €) erlässt. Echt sozial!

Ein Gruppe junger SozialdemokratInnen rund um Christian Forsterleitner haben mittlerweile zwei Bücher zur Netzpolitik herausgebracht. Natürlich gibt’s die Bücher, die Theorie, Praxis und konkrete Projekte verbinden, frei im Internet: www.freienetze.at

tlichen Plätzen der Innenstadt:

uptstadt“: Linz Freier Zugang zum Interne t als Grundrecht

Ihre Linz p ar te

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Innenstadt-Gemeinderätin Miriam Köck überzeugt sich vom Hotspot am Hauptplatz. Bald sollen auch die Badeseen „angeschlossen“ werden. auch einen fix definierten Speicherplatz sowie ein persönliches E-Mail-Postfach und Programme für die nicht-kommerzielle Veröffentlichung von Inhalten im Internet zur Verfügung. Nun wird dieses Angebot auf von 1 auf 5 GB Speicherplatz erweitert und somit künftig noch mehr freier Webspace für alle LinzerInnen zur Verfügung gestellt. Bereits zum dritten Mal fand nach 2012 und 2013 am 21. Mai der Open Commons Kongress im Wissensturm statt, wo sich ExpertInnen mit interessierten Linzerinnen und Linzern über die verschiedenen Facetten von „Leben und Lernen mit digitalen Gemeingütern“ austauschten. Freies WLAN an Badeseen & im AKh Mit den kostenlosen Hotspots im ganzen

Stadtgebiet ist Linz Vorreiter in Österreich. Künftig soll dieser Zugang weiter ausgebaut und verdichtet werden. Zum einen soll es an allen öffentlichen Plätzen in der Linzer Innenstadt möglich sein, kabellos am Smartphone oder Laptop im World Wide Web zu surfen. In diesem „CityWiFi“ soll auch der „Übergang“ von einem Hotspot zum anderen weiter optimiert werden. Zum anderen soll das Angebot an freiem Internetzugang bei Erholungsund Freizeitflächen erweitert werden. Noch heuer wird es neue Hotspots und somit kostenloses WLAN auf den Linzer Badeseen (Pleschingersee, Pichlingersee, Weikerlsee) geben. Auch PatientInnen und BesucherInnen im AKh erhalten einen kostenlosen Internet-Zugang. Einem fast

Auf der Freifläche zwischen Lentos und Brucknerhaus gibt es freies Internet. unbegrenzten Surfvergnügen steht somit nichts mehr im Wege!

„City-WiFi“ Mehr als 120 Hotspots im gesamten Stadtgebiet sorgen bereits jetzt für einen kostenlosen Zugang zum Web. Dazu kommt noch flächendeckendes Internet in allen Straßenbahnen der LINZ LINIEN. Geplant: Künftig soll WLAN an öffentlichen Plätzen der Innenstadt flächendeckend zu Verfügung stehen. Plus: Auch an den Linzer Badeseen und im AKh wird es noch heuer unbegrenztes Surfvergnügen geben.


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Eishalle

Wege aus der Schuldenfalle?

Ab welchem Alter darf man wie lange fortgehen? Das und Fragen zum Umgang mit Alkohol und Nikotin regelt das Jugend­ schutzgesetz. Jugendliche und Eltern können sich auf www.jugendschutz-ooe.at informieren.

Augen zu, Kopf in den Sand, mit dem Kopf durch die Wand? Sichere Methoden für lebenslange Schuldenprobleme. Die Schuldnerberatung bietet kostenlose, professionelle Hilfe: www.schulden.at und www.ooe.schuldnerberatung.at

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Jugendschutz betrifft Eltern und Jugendliche

Die Eishalle wird vergrößert:

Mehr Platz für Eishockeyfans

Die LIWEST Black Wings Linz zählen aktuell zu den erfolgreichsten Linzer Sportvereinen. Und dies bereits seit vielen Jahren. Eishockey ist in der Landeshauptstadt in, was eindrucksvoll von den ständig steigenden BesucherInnen-Zahlen bewiesen wird. „Mit fantastischen Leistungen lösten die Black Wings in Linz einen wahren Eishockey-Boom aus. Fans und Mannschaft haben den seit langem gewünschten Ausund Umbau der Eishalle wahrlich verdient“, betont Sportreferent Stefan Giegler. Publikumsmagnet Black Wings Die Black Wings haben neben dem Eishockey-Rekordmeister KAC die beste Hallenauslastung der Liga. Nicht nur in den Playoff-Begegnungen, auch im Grunddurchgang sind die meisten Heimspiele ausverkauft. In der Spielsaison 2014/15 soll die Linzer „Keine Sorgen EisArena“ 436 Sitzplätze und 350 Stehplätze mehr als bisher bieten. Zusätzlich werden neue Gastrozonen geschaffen, Sanitär-Anlagen erneuert und der Medien- und VIP-Bereich vergrößert. Damit wird der Komfort für das Publikum wesentlich verbessert. Die Kosten des Ausbaus betragen maximal 5,4 Millionen Euro. Mit einer größtenteils von der Stadt Linz finanzierten Erweiterung der Linzer Eissporthalle wird dem stark gestiegenen Publikumsinteresse Rechnung getragen. „Statt derzeit 3.767 Sitz- und Stehplätzen stehen voraussichtlich ab Jahresende insge-

Baustellenbesichtigung mit Gemeinderat Lettner: „Die langjährige Erfolgsgeschichte der Black Wings wird mit dem Ausbau der Eishalle honoriert“, freut sich Sportstadtrat Giegler.

samt 4.553 BesucherInnenplätze, 1.690 Sitzund 2.863 Stehplätze, zur Verfügung“, freut sich Sportreferent Giegler. Neuer Zubau an der Ostseite Unmittelbar nach dem Schlusspfiff der Halbfinal-Serie der Eishockey Liga starteten die vom Baumanagement der LINZ AG geleiteten Umbauarbeiten. Von den 786 neuen Besucher­Innenplätzen werden 697 in einem Zubau an der Ostseite der Eissporthalle untergebracht. Auf einer rund 550 Quadratmeter großen Fläche an der Rechten Brückenstraße werden 347 Sitzplätze und 350 Stehplätze neu geschaffen. Unter der Tribüne ist Raum für die Gastronomie, WC-Anlagen und einen Fanshop. Auf der Westtribüne werden statt den bisherigen 142 Stehplätzen 89 Sitzplätze und ein großer Raum für MedienvertreterInnen errichtet. Zusätzlich entstehen im Obergeschoß eine 500 Quadratmeter große Terrasse und weitere 175 Quadratmeter für multifunktio-

© Heimo Pertlwieser

Auf Hochtouren laufen die Aus- und Umbauarbeiten in der Eishalle. Bis Ende des Jahres realisiert die Stadt Linz für die zahlreichen Eishockeyfans zusätzliche Plätze und mehr Komfort.

Ausbau der Eishalle. Insgesamt entstehen 786 zusätzliche Steh- und Sitzplätze ab der nächsten Spielsaison zur Verfügung. nale Infrastruktur. „Noch mehr Fans finden kommende Saison Platz in der Eishalle. Die Stimmung wird wieder fantastisch sein. Für Auswärtsteams hängen die Trauben in Linz noch höher“, erwartet Sportreferent Stefan Giegler wieder spannende Matches in der modernisierten Halle.


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Soziale Arbeitsplätze

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Zukunftsberuf Altenarbeit

Integration vorantreiben, um das Zusammenleben zu verbessern. Vielfalt leben, Teilhabe sichern, Zusammenhalt stärken und gemeinsam Verantwortung tragen sind die Ziele der Integra­ tionsstelle OÖ. Informationen: www.integrationsstelle-ooe.at

Altenbetreuung ist nicht irgendein Beruf. Es ist ein Beruf, der jeden Augen­blick Sinn macht und noch dazu krisensicher ist. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und umfasst Theorie und Praxis. Alle Infos auf www.sinnstifter.info.

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Integration ist, was wir daraus machen

23.000 sichere Arbeitsplätze:

Sozialbereich ist wichtiger wirtschaftlicher Erfolgsfaktor Im Wirkungsbereich des Sozialressorts und der Sozialhilfeverbände sind knapp 23.500 Beschäftigte tätig. Das Sozialressort des Landes OÖ leistet im Rahmen des Beschäftigungs- und Qualifizierungspaktes, im Bereich des Chancengleichheitsgesetzes, in der Altenpflege und Betreuung, in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Integration einen wichtigen Beitrag zur Beschäftigung in OÖ. Rund 7.000 Menschen erbringen Leistungen und Hilfen für Menschen mit Beeinträchtigungen, knapp 10.000 Personen sind in der Altenpflege und Betreuung tätig. Die restlichen Arbeitsplätze finden sich unter anderem in der Wohnungslosenhilfe, bei Sozialen Diensten und in der Kinder- und Jugendhilfe, womit insgesamt mehr als 23.000 relativ konjunkturunabhängige Arbeitsplätze gesichert und Angebote für zehntausende Klientinnen und Klienten gewährleistet werden können. Soziales schafft Beschäftigung Der Sozialbereich hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung für die Beschäftigung in Oberösterreich gewonnen. Mittlerweile arbeiten etwa 7,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Oberösterreich im Sozial- und Gesundheitsbereich. Seit dem Jahr 2012 gab es in diesem Beschäftigungsfeld einen Anstieg von 42.712 Beschäftigten (Durchschnittswert 2012) auf 44.899 im März 2014. Das entspricht einer Steigerung um 5,1 Prozent. „Ein Zeichen dafür, dass der Sozial- und Gesundheitssek-

Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn: „Der Sozialstaat ist keine Belastung für die Wirtschaft, sondern ein wichtiger Erfolgsfaktor!“ tor einen positiven Beitrag für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft leistet und sich gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stabilisierend auf die Gesamtbeschäftigung auswirkt. Der Sozialstaat ist keine Belastung für die Wirtschaft, sondern vielmehr ein Erfolgsfaktor. Jedes Alten- und Pflegeheim, jedes Behindertenwohnheim, das wir bauen, schafft Arbeitsplätze. Alles, was dort an Gehältern bezahlt wird, geht fast eins zu eins in die Wirtschaft zurück. Der Sozialbereich ist ein wichtiger Teil dieser Wirtschaft. Diese Bedeutung möchte ich viel stärker in

das Bewusstsein der Menschen rücken“, so Soziallandesrätin Jahn. Für die Zukunft ist es wichtig, weiteres Personal für den Sozialbereich zu gewinnen, um auch den steigenden Bedarfen gerecht zu werden. Denn die Änderungen im demografischen Wandel zeigen, dass es im Jahr 2030 voraussichtlich 104.000 pflegebedürftige Menschen in OÖ geben wird. Ein wichtiger Schwerpunkt muss deshalb sein, Sozialberufe dementsprechend zu bewerben.


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Volluni

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Zuerst Medizin, dann Geisteswissenschaften & Sprachen:

In Linz soll man alles studieren können

Die Kepler-Uni soll Schrit t für Schrit t zur Volluni ausgebaut werden.

linz!

Ihre Linz p ar te

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Bereits dieses Jahr im Herbst startet das Medizin-Studium an der Kepler-Uni in Linz. Dabei wird der AKh-Campus zur zentralen Drehscheibe der neuen Universitätsklinik, die für eine Aufwertung des Wissenschaftsstandortes Linz sorgt. Nach diesem wichtigen Etappenziel gilt es, den Weg für eine Volluniversität zu ebnen. Eine Volluniversität bietet die grundlegendsten wissenschaftlichen Disziplinen wie Rechtswissenschaften, Medizin, Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an. Dieses Angebot findet sich in Linz derzeit noch nicht vollständig. Technik ausbauen: Maschinenbau Ein konkretes Ziel muss der Ausbau der technischen Studienrichtungen sein, um zum Beispiel in Linz als einem der wichtigsten Industriestandorte Österreichs auch eigenständig Maschinenbau studieren zu können. Linz benötigt aber auch eine geisteswissenschaftliche Fakultät mit Studienrichtungen wie Geschichte sowie im Bereich der Sprachen Anglistik und Germanistik als logischen nächsten Schritt. LehrerInnen in Linz ausbilden! Das Angebot des neuen Masterstudiums für LehrerInnen der Sekundarstufe (AHS, BMHS, NMS) verlangt von Pädagogischen Hochschulen eine Kooperation mit einer Universität. Dieses geforderte „wissenschaftliche Rückgrat“ für künftige PädagogInnen kann dabei die JKU Linz leisten und bietet so für PH und JKU

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Oberösterreich ist das wirtschaftliche Herz Österreichs. Das klare Ziel der Stadt Linz: Hier soll man künftig alles studieren können. „Am Ende des Tages muss auch die JKU Linz eine Volluniversität mit Geisteswissenschaften und Sprachen sein“, fordert der Linzer Vizebürgermeister und Wissenschaftsreferent Christian Forsterleitner.

Mit knapp 50 Jahren ist die Kepler-Uni eine der jüngeren Hochschulen Österreichs. Mittlerweile werden hier knapp 20.000 Studierende an drei Fakultäten (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Technik und Naturwissenschaften, Rechtswissenschaft) ausgebildet.

große Potenziale für künftig noch engere Kooperationen. Gerade in der sprachlichen Ausbildung kann ein neues Angebot mit Anglistik und Germanistik an der JKU die dafür notwendige Brücke bieten, von der beide Hochschulen profitieren und das zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten führt.

gungsforschung“ im neuen Medizin-Studium. Die Schaffung der neuen Medizinischen Fakultät wertet daher auch die Fachhochschule in Linz massiv auf und ermöglicht vielfältige Kooperationsmöglichkeiten: Am Campus der neuen Universitätsklinik können so medizinische Wissenschaft, Ausbildung und Praxis künftig gebündelt werden.

Neue Chancen in der Medizintechnik Die Linzer Fachhochschul-Studienrichtungen sind im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe eine wert„Linz braucht eine Volluniversität mit volle Ergänzung Geisteswissenschaften und Sprachen.“ zu den geplanten SchwerpunkChristian Forsterleitner I ten „Klinische Vizebürgermeister und Altersforschung“ Wissenschaftsreferent und „Versor-


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Aktiv-Tage

150x Spaß und Abwechslung statt Langeweile:

Volles Programm in der Ferienzeit In wenigen Wochen beginnen wieder die Schulferien. Mit den Aktiv-Tagen bietet die Stadt allen Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Ferienprogramm während des Sommers. „Besonders berufstätige Eltern schätzen das Angebot, bei dem sie ihre Kinder in den Kursen und Workshops bestens betreut wissen“, so der Linzer Familienreferent Stefan Giegler. Mehr als 150 Programmpunkte werden den Kids und Teenies zwischen 6 und 15 Jahren sehr kostengünstig oder gratis geboten. Die zahlreichen Workshops, Kurse, Ferienund Erlebniswochen, die das Programm der Aktiv-Tage füllen, lassen Langeweile in den Ferientagen erst gar nicht aufkommen. Für die heurige Sommerferienzeit kann aus der breiten Vielfalt der unterschiedlichen Programmpunkte gewählt werden. Ob Fischen, Paddeln, Bogenschießen, Zelt-Ferienwochen, Breakdance, Erlebnisreittage, künstlerische Aufgaben und etliches mehr: Das Sommerangebot wurde auch heuer abwechslungsreich gestaltet und mit neuen Programmpunkten ausgebaut.

Die Aktiv-Tage bie ten ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche.

Ihre Linz p ar te

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mögliche Nachteile ausgleichen zu können“, setzt sich Stefan Giegler für Chancengerechtigkeit ein.

Programm wird bestens angenommen Die Zahl der TeilnehmerInnen wächst jedes Jahr. Alleine in den Sommerferien 2013 nahmen knapp 98.000 Kinder und Jugendliche teil. Mit den Veranstaltungen vor und nach der Ferienzeit eingerechnet waren es sogar mehr als 120.000 TeilnehmerInnen. Damit konnte das sehr hohe Besuchsniveau der vorangegangenen Jahre noch ausgebaut werden. Die Stadt Linz investiert in dieses Sommerangebot rund 128.000 Euro. „Mit diesem Angebot können wir ein vielseitiges und interessantes Ferienprogramm für alle Kinder ermöglichen, auch für „Die Aktiv-Tage bieten ein vielfältiges Projene Familien, gramm für alle Kinder und Jugendliche. die sich keinen Besonders berufstätige Eltern und jene FamiSommerurlaub lien, die einen geringen finanziellen Spielraum leisten können haben, können ihren Kindern so eine spanoder wollen“, nende Ferienzeit ermöglichen.“ sagt Sozialstadtrat Stefan Stefan Giegler I Familienreferent Giegler.

Förderung auch in der Ferienzeit Viele Eltern kennen die Herausforderung nach dem Ende der Sommerferien. Das im vergangenen Schuljahr mühsam aufgebaute Wissen ist nach der langen schulfreien Zeit schnell wieder vergessen. „Die AktivTage sind auch als Förderschwerpunkt zu verstehen, um die erzielten Entwicklungsfortschritte nicht wieder zu verlieren. Insbesondere Kinder aus bildungsferneren Familien sollen mit dem Ferienprogramm die Chance erhalten,

Das Linzer Ferienprogramm bietet zahl­ reiche Neuerungen und 150 Programmpunkte für alle Kids und Teenies. Infobroschüre überall erhältlich Die Broschüre „Aktiv-Tage 2014“ liegt in allen städtischen Horten, Kindergärten, Jugendclubs und Bürgerservicestellen zur freien Mitnahme auf und kann auch im Internet (www.linz.at/aktivtage.asp) aufgerufen werden. Die zahlreichen Veranstaltungen sollen nicht nur die Ferienzeit überbrücken. Vielmehr geht es darum, in den Sommermonaten eine abwechslungsreiche Zeit zu verbringen, in der die Kinder mit Spaß und Freude verschiedene Sportarten ausprobieren und Einblicke in Technik und künstlerisches Handwerk erhalten.


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Gewinnspiel

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Gewinnen Sie einen 100€ Restaurant-Gutschein

Linzer Gaumenfreuden LinzPanorama holt drei Restaurants vor den Vorhang und verlost je einen 100 € Gutschein. Lassen Sie es sich und Ihrer Familie schmecken!

„Gelbes Krokodil“ am OK-Platz Die Küche des Gelben Krokodils genießt einen hervorragenden Ruf. Neben saisonalen Spezialitäten kommen auch VegetarierInnen auf ihre Kosten. Für „Kroko“ Fans gibt’s die besten Gerichte zum Nachkochen mithilfe des Kochbuchs. www.krokodil.at

www.essigs.at

www.cook.co.at

„Essig’s“ am Froschberg Eine der Top-Adressen für besondere Anlässe in Linz. Cornelia und Georg Essig bieten authentische und raffinierte Kompositionen auf hohem Niveau. Genuss steht auch bei der angeschlossenen Kochschule im Mittelpunkt. www.essigs.at

„Cook“ auf der Promenade Das Cook in der Klammstraße steht für skandinavische (!) Küche mit asiatischem Einschlag, umgesetzt mit regionalen Produkten in der Schauküche. Neben der Standardkarte gibt’s eine zweimal täglich wechselnde Tageskarte. www.cook.co.at

GewinnFRage: New York Ich möchte gewinnen (Mehrfachnennungen möglich):

In welcher Stadt befindet sich die größte, zusammenhängende Outdoor-Galerie der Welt? Berlin

Linz

Wien

Gutschein Essig‘s im Wert von 100 Euro Gutschein Gelbes Krokodil im Wert von 100 Euro Gutschein Cook im Wert von 100 Euro

Haben Sie eine Frage oder ein Anliegen? Ihre Meinung ist uns wichtig!

Schicken Sie mir Einladungen zu Veranstaltungen und Aktivitäten.

Ich möchte mitmachen – bitte kontaktieren Sie mich.

So geht’s: Beantworten Sie die Gewinnfrage richtig und senden Sie uns die Antwort per E-Mail an panorama@linzpartei.at Oder Sie füllen die Antwortkarte aus und schicken Sie bis spätestens 20. Juni (Datum des Poststempels) an SPÖ Linz, Landstraße 36/2, 4020 Linz. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben! Die Gewinner­ Innen werden schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Vorname/ Nachname: Adresse: www.linzpartei.at

Telefon: Email:

Geburtsdatum:

Impressum: Hrsg.: SPÖ Linz, Landstr. 36, 4020 Linz, 05/77262000, office@linzpartei.at; Inhalt: GR Jakob Huber; Layout: Astrid Pollheimer; Druck: OÖN Druckzentrum, 4061 Pasching; Fotos: Stadt Linz, Pertlwieser, SPÖ Archiv, Linz AG, Land OÖ, pixelkinder.com, www.fotoservice.bundeskanzleramt.at, Gerhard Gruber


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Klaus Luger Bürgermeister

Reinhold Entholzer Landeshauptmann-Stv.

Linz ohne Industrie? Undenkbar! Jetzt braucht es die richtigen Antworten. Linz braucht die voestalpine und umgekehrt. Die undifferenzierte Abwanderungs-Diskussion ist ein Spiel mit dem Feuer und tut den MitarbeiterInnen und dem Standort Linz unrecht. Unsere FacharbeiterInnen werden niemals für asiatische Löhne arbeiten. Und ohne Umweltstandards leidet unser aller Lebensqualität. Die Linzer Industrie muss und wird sich im Wettbewerb behaupten. Umso wichtiger ist, dass die Politik Mut beweist und die richtigen Antworten gibt: Industrie braucht Köpfe. Getreu dem Motto der voestalpine soll die Linzer Industrie „einen Schritt voraus“ bleiben. Deshalb „JA“ zur Lehrlingsausbildung, zu Bildungschancen und zum Ausbau der Technischen Fakultät (z.B. Maschinenbau-Studium).

Industrie braucht Stabilität. Börsennotierte Unternehmen sind den Finanzmärkten schutzlos ausgeliefert. Deshalb „JA“ zu einem gemeinsamen Industriefonds von Bund, Land und Gemeinden, der das langfristige Wohl der Unternehmen im Auge hat.

Industrie braucht Energie. Gerade die Linzer Industrie hat erfolgreich bewiesen, wie sparsamer Umgang mit Ressourcen funktioniert. Deshalb „JA“ zu einer Europäischen Energiepolitik, die Nachzügler antreibt, aber Spitzenreiter nicht überfordert.


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