ALLES LINZ August 2021 | Neue Eisenbahnbrücke: Der Countdown läuft

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Neuigkeiten aus Linz gibt es für Interessierte auch online!

voestalpine-Betriebsrat Schaller: „Linz ist und bleibt Industriestadt.“

ALLES LINZ gibt es nicht nur auf Papier. Auf www.alleslinz.at gibt‘s frische News aus Linz. Darf man auch mitdiskutieren? Ja, auf www.facebook.com/alleslinz

Hans-Karl Schaller setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Beschäftigten in der Industrie ein. Die Arbeitswelt hat sich seither stark verändert, die Bedürfnisse der Menschen ebenso. Seite 3

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Österreichische Post AG RM 19A041693 K 4020 Linz 07/2021 M

Am 30. August ist es so weit: Die Neue Eisenbahnbrücke wird frühmorgens für den Verkehr eröffnet. Am Samstag davor gibt es für alle Linzer und Linz-Besucher ein großes Eröffnungsfest. Zahlreiche Musik-Acts, aber auch Spielattraktionen für die Kids sorgen für ein breites Rahmenprogramm für alle. ab Seite 6

© FlightKinetic

Der Countdown läuft ...

Wo es im Sommer GratisNachhilfe für Kinder gibt

5.600 neue Wohnungen sind in Linz auf Schiene

Innovations-Drehscheibe der Stadt feiert Geburtstag

Viele Schülerinnen und Schüler haben mit Lerndefiziten und Unsicherheiten in einzelnen Fächern zu kämpfen. ALLES LINZ hat einige kostenlose Lernangebote für den Sommer zusammengetragen. Seite 5

Die Corona-Krise hat den Wohnbau in Linz glücklicherweise kaum bremsen können. ALLES LINZ hat einige interessante Neubau-Projekte vom Urfahraner Zentrum bis zum Pichlinger See unter die Lupe genommen. Seite 14

Seit nunmehr zwei Jahren bündelt die Stadt Linz ihren Innovationsschwerpunkt im „Innovationshauptplatz“ in der Pfarrgasse. Zuletzt wurden die Aktivitäten mit dem Österreichischen Verwaltungspreis 2021 gekrönt. Seite 24


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Dietmar Prammer Chefredakteur

Von Brückenbauern und Rivalen Am 28. August wird die lang ersehnte, heiß diskutierte und wunderschön gewordene Neue Eisenbahnbrücke feierlich eröffnet. Eine Brücke verbindet. Nicht nur die beiden Ufer eines Flusses oder Jung und Alt (wie auf unserem Titelbild). Sie führt auch Menschen mit verschiedenen Ansichten zusammen. Ganz bewusst wird der Papst daher auch Pontifex genannt, zu Deutsch „Brückenbauer“. Man sollte meinen, dass sechs Jahre nach der Volksbefragung die Wogen geglättet sind. Doch der Baier-ÖVP ist die Entscheidung der Linzer Bevölkerung für den Abriss und den Bau einer neuen Brücke noch immer ein Dorn im Auge: Zu spät und zu teuer sei sie. Da dürfte Corona und der positive Bericht des Kontrollamts an der Volkspartei unbemerkt vorüber gegangen sein. Zur großen BrückenEröffnung lädt der Bürgermeister alle Linzerinnen und Linzer ein, natürlich auch jene, die für den Erhalt der alten gekämpft haben. Man wird sehen, ob die ÖVP Linz der Einladung folgen wird. Vor den Wahlen im Herbst ist ihnen womöglich ein anderes Wort wichtig, das auch aus dem Lateinischen stammt und Konkurrenten an einem Fluss („rivus“) bezeichnet: Rivalen.

Das Warten hat ein Ende: Timo & Selma sind zurück Zwei Jahre sind vergangen, seit die letzte Geschichte der quirligen Feldmaus und des gutmütigen Maulwurfs die Linzer Kinder erfreute. Nun ist der fünfte Teil erschienen. Die „Timo & Selma“ Kinderbuch-Reihe, die Bürgermeister Klaus Luger seit 2015 herausgibt, erfreut sich hoher Beliebtheit bei Klein und Groß. Nach den ersten vier Büchern, deren Geschichten in jeweils einer Jahreszeit in unterschiedlichen Teilen von Linz spielten, ist nun die lang ersehnte Nummer 5 erschienen.

Neues Format und Konzept

Am Charme und Witz von Selma, Timo und ihren tierischen Freunden hat sich natürlich nichts geändert. Neu sind hingegen das Format und das Konzept: Diesmal dreht sich alles um ein bestimmtes Thema, das an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten wird.

Auch im neuen, von Bürgermeister Luger herausgegebenen Buch müssen Timo und Selma ein Abenteuer bestehen.

Einsatz am Linzer Pflasterspektakel

Ihren ersten „Einsatz“ erlebten die Feldmaus und der Maulwurf aus Linz bereits beim Pflasterspektakel, bei dem Bürgermeister Klaus Luger die neuen Bücher zur Verteilung im Gepäck hatte. Den 5. Teil – aber auch die „alten“ – kann man sich kostenlos im Bürgermeister-Büro im Alten Rathaus abholen.

Gut zu wissen Timo & Selma war ursprünglich eine Vier-Jahreszeiten-Reihe für junge Linzerinnen und Linzer, die gerade lesen lernen. Der neue, fünfte Band ist hingegen ein VorleseBuch für Kinder im Vorschulalter.

Familien brauchen Schulstart-Garantie In knapp einem Monat ist Schulbeginn. Doch noch immer herrscht Unklarheit, was Eltern und Schüler im Herbst erwartet.

© R. Maybach

Leitartikel

Der Bund muss endlich für Sicherheit sorgen, so Luger.

Derzeit sind noch Ferien, im September beginnt für 11.000 Linzer Pflichtschüler aber wieder der Schulalltag. Die Stadt Linz bereitet sich auf steigende Corona-Zahlen vor und verbessert die Raumkonzepte des Vorjahres. So werden zum Beispiel Volkshäuser freigehalten, um auf Klassenteilungen reagieren zu können. Für andere Maßnahmen wie die

Anordnung einer Maskenpflicht ist jedoch die Bundesregierung verantwortlich.

Verunsicherung bei Eltern

Bürgermeister Klaus Luger fordert daher klare Konzepte und eine Garantie für einen Präsenz-Unterricht im September und die Folgemonate. „Der Minister kündigt eine Sicherheitsphase an, in der man erst zum Schulbeginn mit verschiedenen Instrumenten den Start erproben wolle. Das bedeutet keine Sicherheit, sondern maximale Verunsicherung“, so Luger.


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„Die Industrie ist das Herzstück der Linzer Erfolgsgeschichte“

Über 1.300 Lehrlinge werden derzeit in der voestalpine ausgebildet. Damit ist der Leitbetrieb nicht nur der größte Ausbildner in Linz, sondern auch der größte industrielle Lehrlingsausbildner Österreichs. Dass die voestalpine Jugendli-

chen eine Perspektive bietet, macht Schaller besonders stolz. Er nimmt aber auch die anderen Unternehmen in die Pflicht: „Junge Menschen sind

Die Arbeitswelt von morgen muss sich an den Menschen orientieren. Wir brauchen neue Ideen, um die Arbeitszeit zu verkürzen. Hans-Karl „Charly“ Schaller Landtagsabgeordneter | SPÖ

unsere Zukunft! Wer nicht ausbildet, soll zumindest einen Betrag an jene Betriebe zahlen, die ihrer Verantwortung nachkommen.“

Linz bleibt Industriestadt

Der Wohlstand der Stadt ist untrennbar mit der voestalpine und anderen Betrieben verbunden. „Die Industrie ist das Herzstück des Linzer Erfolgs. Damit das auch so bleibt, müssen wir sie beim Übergang zu neuen, umweltfreundlichen Technologien unterstützen.“ Der voestalpine-Zentralbetriebsrat unterstützt dabei die Intitiative von Bürgermeister Luger, Linz zum WasserstoffKompetenzzentrum zu machen: „Das bringt auch neue, gut bezahlte Arbeitsplätze!“

Stadt Linz unterstützt junge Unternehmer an der JKU

Linz wird Kompetenzzentrum für Wasserstoff-Technologie

Am LIT Open Innovation Center an der Linzer Uni forschen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an den Technologien von morgen. Die Stadt unterstützt Jungunternehmer bei ihren Mietkosten.

Für Bürgermeister Luger führt auch in Linz kein Weg daran vorbei, CO2 zu reduzieren. Gemeinsam mit Partnern wie der voestalpine möchte er Linz zum Wasserstoff-Kompetenzzentrum entwickeln.

© voestalpine

Jungen Menschen muss man eine Chance geben

Die voestalpine bildet die meisten Industrie-Lehrlinge in Österreich aus, darauf ist Konzernbetriebsrat Schaller sehr stolz. Noch mehr Unternehmen sollten diesem Beispiel folgen.

© MecGreenie

Seit 40 Jahren arbeitet der gelernte Betriebsschlosser in der voestalpine, seit 35 Jahren setzt sich „Charly“ für die Anliegen seiner Kollegen ein. Als Betriebsrat weiß er, wie stark sich die Arbeitswelt verändert hat: „Früher war man ein ganzes Leben in einem Betrieb, heute wird eine höhere Flexibilität verlangt.“ Das darf aber nicht auf Kosten der Arbeitsbedingungen und der Lebensqualität geschehen. Dazu braucht es auch neue Modelle der Arbeitszeit-Verkürzung. „Die 40-StundenWoche gehört der Vergangenheit an. Wir müssen die Arbeit fair verteilen und können dadurch neue Arbeitsplätze schaffen“, so der Landtagsabgeordnete Schaller weiter.

© Sebastian Philipp

Wenn Hans-Karl Schaller über „seine VÖEST“ spricht, gerät er naturgemäß ins Schwärmen. Im Herbst kandidiert der Linzer Konzernbetriebsrat für den Oö. Landtag.


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Wer liest, gewinnt! Ferienspiel der Linzer Stadtbibliothek

Jeden Freitag in den Ferien: Kinder-Spielzeug-Flohmarkt

Für jedes ausgeliehene Buch in den Bibliotheken gibt es einen Stempel im Lesepass. Wer 12 Stempel gesammelt hat, nimmt am Gewinnspiel teil. Mitmachen kann man noch bis 11. September.

Bis Ferienende gibt es freitags von 9 bis 12 Uhr einen Spielzeug-Flohmarkt am Südbahnhofmarkt. Kinder können Spiele verkaufen, die sie nicht mehr brauchen, und so wieder Platz für Neues schaffen.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es die Ferien-Öffnung der Einrichtungen

Gut betreut durch die Sommerzeit Eltern wissen in Linz zu schätzen, was in anderen Gemeinden keine Selbstverständlichkeit ist: Krabbelstuben und Kindergärten haben durchgehend geöffnet, auch in der Ferienzeit. In Linz können Eltern selbst bestimmen, wann sie ihren Urlaub genießen möchten. Eine Leistung der Stadt Linz, die nicht erst durch die Corona-Pandemie eine besondere Bedeutung erhalten hat.

Durchgehend geöffnet seit mehr als zehn Jahren

Das Angebot gibt es nun seit mehr als zehn Jahren und wurde im Jahr 2010 auf Initiative von Bürgermeister Klaus Luger – in seiner damaligen Funktion als Sozialreferent – ins Leben gerufen. Bis auf die Weihnachtszeit sind alle Einrichtungen ganzjährig geöffnet und garantieren dadurch

Seit Jahren erhält die Landeshauptstadt die Bestnote 1A der Arbeiterkammer OÖ für das flächendeckende und gute Angebot. Die Linzer Eltern und ihre Kinder können sich freuen. eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das wissen nicht nur die Eltern zu schätzen, es stärkt auch den Wirtschaftsstandort Linz.

Gut genutzt: Sommerbetreuung entlastet Eltern

Die Besuchszahlen sprechen für sich: So haben im Sommer vor Corona immerhin 80 Prozent aller Krabbelstuben- und 60 Prozent aller Kindergartenkinder die Betreuung in Anspruch genommen.

Ferienprogramm als ergänzendes Angebot

Linzer Familien haben es gut, denn die Kinderbetreuung bleibt auch über die Sommer-Ferien geöffnet.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Ferienprogramme, die einen Sommer mit Abwechslung garantieren. Dazu zählt „Pippi! Play im Park“ genauso wie der Pop-up-Zirkus des Kinderkulturzentrums Kuddelmuddel oder „Fun in the city“ vom Verein Jugend und Freizeit.

Gut zu wissen Der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer OÖ erhebt jährlich die aktuelle Situation der Kinderbetreuung in Oberösterreich und vergleicht die Angebote der einzelnen Gemeinden. Seit Jahren erhält die Stadt Linz die Bestnote 1A. Neben der ganzjährigen Öffnung sind es die sozial gestaffelten Tarife, die Vollversorgung für über 3-Jährige sowie die langen Öffnungszeiten, die Linz auszeichnen.


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Kinderkulturwoche fördert Kreativität junger Menschen

„Eintritt frei“ bei der Kinderklangwolke am 12. September

Die Kinderkulturwoche Linz findet heuer von 14. bis 24. Oktober statt. Dabei werden Veranstaltungen für jede Altersgruppe zu kinder- und familienfreundlichen Sondertarifen angeboten.

Unter dem Motto „Die Flut aus Mut“ will die heurige Kinderklangwolke das Leben feiern und den Mut hochleben lassen. Der Linzer Donaupark wird zur VerweilOase mit Speise- und Trinkangeboten.

Gut vorbereitet und motiviert – so gelingt der Start ins neue Schuljahr

Wo Linzer Schüler im Sommer kostenlos lernen können Seit Anfang Juli sind alle Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien. Auch heuer war es aufgrund von Corona und des damit verbundenen Fernunterrichts ein herausforderndes Schuljahr.

Linzer Lerntafel unterstützt Familien seit 2017

Inspiriert durch die „Wiener Lerntafel“ startete Amra Beganovic 2017 ein tolles Projekt in Linz. Die „Linzer Lerntafel“ unterstützt Kinder aus bildungsfernen Familien. Sie

© Linzer Lerntafel

Viele Kinder haben mit Lerndefiziten und Unsicherheiten in einzelnen Fächern zu kämpfen. Um diesen entgegenzuwirken, finden Sie hier kostenlose Lernangebote für den Sommer.

Alle Kinder sollen eine faire Chance auf Bildung haben. Deshalb bietet die „Linzer Lerntafel“ sozial benachteiligten Familien eine gratis Lernhilfe an und berät in schulischen Fragen. bietet Kindern eine kostenlose Lernhilfe an, denn jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung. Die Lernhilfe wird in Form von Einzelunterricht, Hausübungsbetreuung, Kleingruppen-Unterricht, Leserunden und Workshops gestaltet. Mehr Infos dazu findet man unter lerntafel.org/linz.

Kostenlose Lernhilfe der Volkshochschule Linz

Der Bedarf an kostenloser Nachhilfe ist groß.

Die VHS Linz hat unterschiedliche, kostenlose Lernhilfe-Angebote für Pflichtschüler im Programm. In den Sommerferien erhalten sie die Möglichkeit, den Lernstoff des vergangenen Jahres zu wie-

derholen und zu festigen. Dabei wird in kleinen Gruppen in angenehmer Atmosphäre unterrichtet. Alle Angebote sind als Präsenzkurse geplant. Sollte dies nicht möglich sein, werden entsprechende Online-Alternativen organisiert.

Weitere Angebote des Bildungsministeriums

Neben der österreichweiten Sommerschule steht auch die Plattform weiterlernen.at des Bildungsministeriums Schülerinnen und Schülern aller Schulstufen und Schulformen zur Verfügung. Die OnlinePlattform funktioniert über ein Buddy-System, bei dem Nachhilfe angeboten wird.

Gut zu wissen Die Sommerschule war bereits 2020 ein erfolgreiches Projekt. Im zweiwöchigen Programm erhalten Schülerinnen und Schüler eine individuelle und gezielte Förderung, um den Folgen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Deswegen wird auch heuer die Sommerschule fortgesetzt und findet vom 30. August bis 10. September 2021 statt. Mehr Infos unter map.sommerschule. gv.at.


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Die Neue Eisenbahnbr Sechs Jahre nach der Volksbefragung über die Zukunft der Eisenbahnbrücke ist es so weit: Am 28. August gibt es ein großes Eröffnungsfest. Damit erfolgt der Start in die Verkehrszukunft. Denn die neue Brücke ist für Linz mehr als eine Donauquerung, sie ist auch ein Stahl gewordenes Symbol der gemeinsamen Offensive von Stadt und Land für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs in der Landeshaupstadt. Mit einem „Brücken-Opener“ am Samstag, dem 28. August, wird die Brücke den ganzen Tag den Linzerinnen und Linzern gehören. Am Montag darauf wird die Donau-Querung in den Morgenstunden für den Verkehr freigegeben. Dann wird der erste Autobus der Linie 25 laut Fahrplan frühmorgens die Brücke queren und damit viele weitere Öffi-Fahrten einleiten. Die Buslinien 12 und 25 werden ab Ende August die neue Brücke nutzen und ihre aktuelle Umleitung

Alle Linzerinnen und Linzer sind zur Eröffnung eingeladen. Feiern Sie mit uns! Klaus Luger Bürgermeister | SPÖ

Gut zu wissen Kaum zu glauben, dass vor 2015 keine der drei Brücken über die Donau der Stadt Linz gehörte. Die Nibelungenbrücke ist nach wie vor im Besitz des Landes, die VoestBrücke gehört als Autobahn der Asfinag. Die alte Eisenbahnbrücke wiederum war im Eigentum der ÖBB. Erst im Zuge des Neubaus kaufte die Linz AG die Brücke. Erstmals gehört also eine der Querungen der Stadt Linz!

über die A7 beenden. Neben den Bussen wird auch eine S-Bahn künftig die Brücke queren. Mit der Fertigstellung ist zudem beim Autoverkehr eine Entspannung zu erwarten. Darüber hinaus erhalten Fußgänger und Radfahrer zu beiden Seiten je 4,5 Meter breite Bewegungsräume.

Ein Fest für ganz Linz

Zwei Tage vor der Verkehrsfreigabe gibt es noch das fulminante Fest mit einem bunten Rahmenprogramm. Bei freiem Eintritt (unter Einhaltung der 3-G-Regeln) erwartet die Besucher Rock, Pop sowie ein Kinder- und Jugendprogramm, bei dem sicher für jeden etwas Passendes dabei ist. Ab 8 Uhr ist die Registrierung für Besucher möglich, vor dem offiziellen Beginn paradieren die Musiker der Linz AG durch die Stadt und marschieren zur Brücke. Das Rahmenprogramm findet ab 10 Uhr um und auf der Brücke statt. Die Musik-Acts spielen auf einer zentralen Bühne auf der Neuen Eisenbahnbrücke, während unterhalb des Bauwerks auf der Urfahraner Seite zahlreiche Spielattraktionen auf die Kids warten.

Vor der Eröffnung wurde noch fleißig gearbeitet

In den ersten beiden Augustwochen erfolgten noch die letzten Asphaltierungsarbeiten sowie die Anbringung der Bodenmarkierungen und Beschilderungen. Bei den Gehund Radwegen wurde der

farbige Belag hergestellt. Den Abschluss der Arbeiten bildete die Fertigstellung der Beleuchtung wie auch der Ampelanlage an der Kreuzung Linke Brückenstraße/Ferihumerstraße. Auf den Brücken-Balkonen wurden schließlich die Bänke aufgestellt, auf denen man sitzen und die Aussicht genießen kann.

5.000 Tonnen Granit für Erholungsareal

Im Juli war das Umfeld der Brücke geprägt durch eine – im wahrsten Sinne des Wortes – schwere Fracht. Denn in

Summe wurden 5.000 Tonnen Steinmaterial angeliefert.

Gemütliches Sitzen und Entspannen am Fluss

Hintergrund dafür war die Umgestaltung der ehemaligen Montagefläche in eine 12.000 Quadratmeter große Erholungszone. Kleine Schotterbuchten, Flachwasserzonen und „Strombuhnen“ – das sind Vorsprünge, die ins Wasser ragen – verlangsamen die Stömung und bieten so Wassertieren die Möglichkeit zum Rückzug. Im Herbst werden dann noch 180 Stauden, 35


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ücke wird eröffnet

© Heimo Pertlwieser

Letzte Betonierungsarbeiten erfolgen unter Hochdruck noch vor der Verkehrsfreigabe am 30. August.

bezahlte Anzeige

Mit der Neuen Eisenbahnbrücke erhält Linz nicht nur ein weiteres Wahrzeichen, sondern auch neue Verkehrswege. Bäume und 55 Sträucher gepflanzt, um für Schatten und Sauerstoff zu sorgen. Durch die Baumpflanzungen wird das Gelände außerdem strukturiert und bietet einen direkten Zugang zur Donau. An Stelle der ehemalige Anlegemole für die Schiffe, die zum Einschwimmen der Brückenbögen dienten, wird eine Grünfläche mit einer zweireihigen, halbkreisförmigen Allee geschaffen. Am Wasser selbst entstehen breite Stufen, die zum Sitzen und Entspannen einladen. Durch das Erholungsareal erhält die Landes-

Neben der Brücke entsteht eine Erholungsfläche. Im Juli wurden dafür 5.000 Tonnen Steinmaterial verarbeitet.

hauptstadt nicht nur eine neue Donauquerung, sondern auch ein neues Stück Lebensgefühl.

Beeindruckende Zahlen

In Summe ist die Brücke 400 Meter lang und 31,5 Meter breit, bei den Balkonen 33,7 Meter. Das Gesamtgewicht des Brückentragwerks beträgt 16.500 Tonnen, 8.400 Tonnen wiegt die Stahlkonstruktion. Insgesamt wurden 45.000 Quadratmeter Korrosionsschutz aufgetragen, 1.650 Tonnen Bewehrungsstahl eingearbeitet und 8.000 Kubikmeter Stahlbeton verarbeitet.

Die Band „Superfeucht“ (links im Bild) freut sich mit Bürgermeister Luger und Generaldirektor Haider auf das Fest.


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Ein Blick zurück: Die Meinungen der Parteien zur Eisenbahnbrücke 68 Prozent der Linzerinnen und Linzer sprachen sich bei der Volksbefragung 2015 für den Abriss der alten Eisenbahnbrücke aus und stellten damit die Weichen für eine zukunftsfähige Verkehrslösung für Linz. Die Meinungen der Linzer Parteien und ihrer Vertreter und Vertreterinnen gingen damals weit auseinander. ALLES LINZ wagt einen Blick zurück.

Für beide Varianten bildeten sich Bürgerinitiativen. Während „Brücke für Linz“ den Neubau forderte, war „Rettet die Eisenbahnbrücke“ für die Zwei-Brücken-Lösung. Deren Vertreter Architekt Erhard Kargel vergriff sich im Ton, als er das Siegerprojekt mit dem Satz kommentierte: „Wenn Politiker mit ihrem Hausfrauenverstand eine Brücke bewerten, kann nichts anderes herauskommen.“

Das Ergebnis der Volksbefragung war eindeutig: Mehr als zwei Drittel entschieden sich für den Abriss, lediglich 32 Prozent für die andere Variante. In Summe beteiligten sich 64,6 Prozent der Wahlberechtigten an der Volksbefragung.

So waren die Stimmen zur Neuen Eisenbahnbrücke

Auch das Aussehen der neuen Brücke war zu Beginn umstritten. Das vom Pariser Architekturbüro Marc Mimram geplante Bauwerk erinnert mit seinen drei Bögen an die historische Eisenbahnbrücke. Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) beklagte, die neue Brücke sei „nicht Fisch, nicht Fleisch“, für Gemeinderat Werner Pfeffer (FPÖ) war das Siegerprojekt eine Bemühung, „es allen Recht zu machen“. Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) hingegen betitelte die neue Brücke als „wichtigen Meilenstein“, Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) betonte die „zukunftsorientierten Lösungen“ der Gewinnerbrücke im Gegensatz zu den bestehenden Brücken.

Die 114 Jahre alte Eisenbahnbrücke wies zahlreiche Roststellen auf, was eine Sanierung unmöglich machte.

Es zählt der Wille der Linzerinnen und Linzer, den ich ohne Wenn und Aber respektieren werde. Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) war bereits vor der Befragung klar, dass die Entscheidung der Bevölkerung verbindlich sein wird.

Steril und letztlich Nicht-Fisch-Nicht-Fleisch. So urteilte Vizebürgermeister Bernhard Baier 2014 über die Neue Eisenbahnbrücke. Er hingegen wollte eine simple Betonbrücke neben der alten Brücke.

Sie waren verwirrt. Mit diesen Worten zeigte sich Lorenz Potocnik (ehemals NEOS) von den Linzerinnen und Linzern enttäuscht, weil sie sich mehrheitlich für den Neubau der Brücke aussprachen.

© Robert Maybach

Eindeutiges Votum

© Die Linzer Volkspartei

Gut zu wissen

hingegen waren für eine ZweiBrücken-Lösung und die Sanierung der alten Brücke. Besonders brisant war der Wandel der FPÖ: Noch 2012 forderte sie gemeinsam mit SPÖ, Grünen und dem ExBZÖler Reiman im Gemeinderat den Abbruch der alten Brücke samt Neubau.

© Zoe Goldstein Photography

Im Zuge der Gemeinderatswahl 2015 wurde die Linzer Bevölkerung auch zur Zukunft der Eisenbahnbrücke befragt. Dabei wurde die Frage gestellt, wofür sich die Stadt Linz im Rahmen ihrer Möglichkeit einsetzen solle. Die Antwortmöglichkeiten waren: A) Errichtung einer neuen Brücke für Straßenbahn, Autobusse, Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Fußgänger anstelle der bestehenden Eisenbahnbrücke oder B) Sanierung der bestehenden Eisenbahnbrücke für Fußgänger und Fahrräder sowie Errichtung einer Begleitbrücke für Straßenbahn, Autobusse und Kraftfahrzeuge. Die SPÖ sowie die Grünen setzten sich zum Zeitpunkt der Befragung für den Neubau ein. ÖVP, FPÖ und NEOS


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Genießbar oder gefährlich? Einfach die Pilzberatung fragen

Die Stadt immer dabei – tolle Produkte im Linz-Shop

Die üppigen Regenfälle lassen ein gutes Schwammerljahr erwarten. Nicht sicher, ob alle gefundenen Pilze essbar sind? Die Pilzberatung jeden Montag von 8 bis 9 Uhr im Neuen Rathaus hilft.

Vom Mikrofaser-Handtuch mit Linz-Silhouette über die Tragetasche mit Stadtplan bis zur Linz-Trinkflasche. Tolle Produkte rund um die Stadt bietet der Linz-Shop unter www.linz.at/shop.

Bereits an acht Standorten in Linz und einem in Leonding verfügbar

Im Test: Linzer Leihauto-Flotte ist eine tolle Alternative für die Stadt tim steht für „täglich. intelligent. mobil.“ und erweitert seit Herbst 2019 das Mobilitätsangebot der Linz AG um Leihautos. ALLES LINZ hat tim unter die Lupe genommen. Ja, der Verfasser dieser Zeilen ist ein passionierter Radfahrer und Wenig-Autofahrer. Aber für den Einkauf oder bei Dauerregen ist das Auto dann doch eine willkommene Alternative. Genau dort setzt tim an: Bei Menschen, die sich kein eigenes Auto kaufen, aber manchmal auf die vier Räder dann doch nicht verzichten wollen.

Rasch zum Fahrspaß

Die erste kleine Hürde zum Leihauto-Vergnügen ist per Anmeldung (siehe Info-Box)

Wir leihen das Auto beim Servicecenter bei der Linz AG. Insgesamt gibt es in Linz acht Standorte, alle mit Öffi-Anbindung. Der jüngste wurde im Juli am Bindermichl eröffnet. leicht genommen und dann kann es auch schon losgehen. Per Internet buchen wir unseren e-Golf und holen ihn direkt an der tim-Station bei der

Linz AG ab. Das erste Mal EAuto-Fahren zeigt gleich: Da ist ordentlich Power drin und das fast völlig geräuschlos. Da ist das Fahren nicht nur praktisch, sondern macht auch unheimlich viel Spaß.

Praktisch und günstig

Der e-Golf hat echt Power – ein tolles Fahrgefühl und das fast völlig geräuschlos. Daran kann man sich gewöhnen.

Nachdem unsere Einkäufe erledigt sind, bringen wir sie nach Hause und dann das Auto zurück zur Station. Weil das alles unter einer Stunde zu erledigen war, kostet uns das nur fünf Euro. Das Fazit: Praktisch, einfach, spaßig und günstig. Es ist wirklich eine Überlegung wert, künftig vielleicht auf das eigene Auto zu verzichten.

Gut zu wissen Anmelden für tim kann man sich im Servicecenter unter 0732/34007733, per Mail an office@ tim-linz.at oder auf der Internetseite tim-linz.at. Dann folgt eine Terminvereinbarung für die persönliche Anmeldung. Die Kosten betragen 7 Euro pro Monat, für die Elektro-Leihwägen werden 5 Euro pro Stunde verrechnet. Mietwägen mit Verbrennungsmotor sind ab 85 Euro pro Tag zu haben.


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1.500 Wohnungen von der GWG im Vorjahr neu vergeben

Linzer Feuerwehren im Unwetter-Dauereinsatz

Dabei lag die durchschnittliche Wartezeit bei einem Jahr und zehn Monaten. Je größer die Wohnung, desto länger die Wartezeit. Diese ist auch je nach Stadtteil und Lage unterschiedlich.

Die Unwetter der letzten Wochen erforderten Spitzenleistungen von der Linzer Berufsfeuerwehr und den vier Freiwilligen Feuerwehren. Auf sie können sich die Linzerinnen und Linzer verlassen.

GWG und Myflexbox starten innovatives, bewohnerfreundliches Zustell-System

Pakete abholen leicht gemacht Auf Initiative von Bürgermeister Klaus Luger werden neue Maßstäbe gesetzt, wenn es um die kundenfreundliche Zustellung von Paketen geht.

Keine Kosten für Mieter

Die Bewohnerinnen und Bewohner von GWG-Anlagen können nun im nahen Umfeld ihrer Wohnung Pakete zu jeder Zeit abholen, ohne dafür einen zusätzlichen Weg in Kauf nehmen zu müssen.

© myflexbox

Bislang wurden Pakete von einigen Zustelldiensten mit dem Vermerk „Empfänger nicht angetroffen“ nicht zugestellt, weil die Empfänger außer Haus waren. Diese mussten dann die Abholstation ausfindig machen und versuchen, zu den Öffnungszeiten die Sendung in Empfang zu nehmen. Mit dem System von Myflexbox gehört das nun der Vergangenheit an.

Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen sind diese Abholboxen mehreren Zustelldiensten zugänglich, während die Post nur Stationen für Post-Paketsendungen aufstellen wollte. Das ist in mehrfacher Hinsicht umweltfreundlich: Zum einen wird der Wegverkehr der Paketzustelldienste reduziert, zum anderen muss man

sich nicht nochmals ins Auto setzen und die Abholstation ansteuern. Vorteil Nummer drei: Der Service verursacht für die

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Mieter der Wohnanlagen keine Kosten, denn die Aufstellung und Einrichtung dieser Abholstationen wird von Myflexbox übernommen.

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Franckviertler Ing.-Stern-Park wird zur Naherholungs-Oase

Urfahr bekommt neue, eingezäunte Freilauffläche

Spiel- und Freizeitangebote, die Jüngere und auch Ältere für mehr Bewegung begeistern sollen, machen den Ing.-SternPark zum Hit für die ganze Familie. Die Hunde-Freilauffläche wird eingezäunt.

Die Grünfläche bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr wird noch im Sommer zur eingezäunten Hunde-Freilaufzone. Für aktivere Hunde, Herrchen und Frauchen gibt es Agility-Geräte.

ALLES LINZ war unterwegs und hat vier Freilaufzonen in Linz getestet

Hier können sich Hunde austoben Wussten Sie, dass in Linz insgesamt 19 Hunde-Freilaufflächen zur Verfügung stehen? Sie bieten die besten Voraussetzungen für den nötigen Auslauf der Vierbeiner. ALLES LINZ hat für Sie den Überblick. Bekanntlich sind Hunde nicht das ganze Leben ihrer Besitzer, aber sie machen deren Leben erst richtig komplett. Daher ist die Stadt Linz sehr bemüht und stellt zahlreiche Freilaufflächen zur Verfügung. Dort gilt weder Leinen-, noch Maulkorbpflicht. Unterschieden wird zwischen nicht eingezäunten Freilaufzonen sowie eingezäunten Hundewiesen in der Innenstadt.

Trinkbrunnen und Sitzbänke in der Innenstadt

Die 2020 errichtete, 850 Quadratmeter goße innerstädtische Freilauffläche an der Blu-

Im Heilhamer Park in Urfahr können sich Hundebesitzer und ihre Vierbeiner über eine große Grünfläche zum Austoben, Spielen und Herumtollen freuen. Erlebnis pur für alle! mau lädt mit Trinkbrunnen und Sitzbänken zum Verweilen mit dem Hund ein. Das Franckviertel verfügt über eine attraktive, groß-

Die Fläche an der Blumau begeistert mit Planschbecken und Trinkbrunnen, Hundebesitzer freuen sich über Bänke.

zügige Freilauffläche im Park an der Ing.-Stern-Straße, die noch heuer eingezäunt wird.

Grünfläche für Vierbeiner und ihre Besitzer

Wer lange Spaziergänge liebt, der ist im Wasserwald richtig. Denn dort gibt es eine riesige Hunde-Freilauffläche. Das weitläufige Areal bietet auch eine tolle Möglichkeit für das Laufen mit dem eigenen Vierbeiner. Ebenfalls besonders viel Grün erwartet Hundebesitzer im Heilhamerpark in Urfahr zwischen der Leonfeldner Straße und dem Urnenhain. Unser Fazit: Auch Vierbeiner haben‘s gut in Linz!

Gut zu wissen Die Linzer Hundebesitzerin Carina Amali startet die Initiative „Wau statt Au“. Diese klärt Kinder im richtigen und sicheren Umgang mit Hunden auf. Denn die verniedlichende Darstellung von Hunden in Medien, die scheinbar immer kuscheln und spielen wollen, kann für Kinder auch gefährlich werden. Zur Vermittlung des richtigen Umgangs wurde ein Kinderbuch verfasst. Alle Infos auf www.wau-statt-au.at


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Regina Fechter Stadträtin | SPÖ

Mercimek Çorbası (Linsensuppe) Zutaten: 200 g rote Linsen 150 g geschälte Zwiebeln 150 g geschälte Karotten 150 g geschälte Kartoffeln Saft von 1 Zitrone 1 TL Salz Pfeffer, Chili 1 TL Thymian 2 EL Olivenöl 2 EL Tomatenmark 1 EL Pfefferminze Zubereitung: Das Gemüse fein hacken und gemeinsam mit den heiß abgewaschenen Linsen in einen großen Topf geben. Mit ca. 1 Liter Wasser bedecken und ca. 20 Min. kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Anschließend pürieren, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Chili und Thymian abschmecken. Inzwischen das Olivenöl mit dem Tomatenmark erhitzen und unter Rühren ca. 1 Min. braten. Pfefferminze zufügen und dann zur Linsensuppe geben, gut verrühren. Mit frischem Fladenbrot, einer Zitronenscheibe und Chili servieren. Dieses Rezept stammt aus dem neuen Kochbuch „Wissenshungrig in Linz“. Verschiedene Nationen, die in Linz eine neue Heimat gefunden haben, präsentieren darin traditionelle Speisen. Es ist im Büro von Stadträtin Regina Fechter unter 0732/7070-2300 erhältlich.

Mit den richtigen Lebensmitteln der Hitze trotzen Um die Hitze gut zu überstehen, sollte man ausreichend trinken. Denn bereits ein Verlust von zwei Prozent Wasser macht sich bemerkbar, indem die Leistungsfähigkeit sinkt. In den Sommermonaten sind wir sportlich aktiver. Durch Schwitzen und Hitze verliert der Körper Flüssigkeit. Vielen von uns fällt es schwer, diese Menge nur durch Trinken auszugleichen. ALLES LINZ informiert über eine weitere Möglichkeit, dem Flüssigkeitsmangel vorzubeugen und für eine ausgeglichene Wasserbilanz zu sorgen. Bestimmte Nahrungsmittel helfen dem Körper bei der Flüssigkeitsaufnahme und reduzieren auch das Hungergefühl.

Wasserreiche Lebensmittel Einen besonders hohen Wasser-

© Andrea Piacquadio/Pexels

Linz kocht

ALLES LINZ

Lebensmittel mit hohem Wasseranteil helfen uns in der heißen Sommerzeit bei der täglichen Flüssigkeitsaufnahme. anteil haben zum Beispiel die Wassermelone, die Salatgurke sowie der Eisberg- und Kopfsalat. Empfehlenswert ist der Mix der Zutaten in einem sommerlichen Salat. Mit einem

Wasseranteil von 90 bis 95 Prozent sind Tomaten, Chinakohl und Zucchini ebenso ideale Flüssigkeitsspender. So gelingt die Flüssigkeitsaufnahme nicht nur, sondern schmeckt auch!

Bratl & Co in gemütlicher Atmosphäre Ob eine zünftige Brettljause, einen vorzüglichen Braten oder auch ein gutes Glas Most: Das alles bekommt man beim Weinstadl Urfahr im Stadtteil St. Magdalena.

Der wunderschöne Gastgarten lädt zum Genießen ein. Durch die vielen Bäume ist er auch an heißen Sommertagen immer einen Besuch wert. Die Speisekarte lässt fast keine Wünsche offen: Von der kalten Jause oder dem belegten Brot bis hin zu regionalen Speisen wie etwa Eierschwammerl-Rahm mit Semmelknödel ist für jede und jeden etwas dabei.

Auch was für Vegetarier

Gutes Essen und Wein gibt es in der Griesmayrstaße.

An die Vegetarier wird natürlich auch gedacht. So kann man manche Gerichte auch ohne Fleisch bestellen, wie etwa eine Veggie-Version der Brettljause oder des beliebten Weinstadl-Toasts.

Getränke-Empfehlungen

Die Getränkekarte bietet ebenfalls eine breite Auswahl. Zum einen gibt es ein großes Sortiment an Most und Fruchtsäften, andererseits Wein von Hörsching bis zum Neusiedlersee. Das neue Linzer Bier hat ebenfalls Einzug gehalten. Punkteabzug gibt es nur beim Service, da im Gastgarten Selbstbedienung ist. Dafür geht an der Schank alles schnell und freundlich!

Essen Service Ambiente


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„Aufklärung in Gesundheitsfragen ist jetzt notwendiger denn je“ Über Defizite im oberösterreichischen Gesundheitswesen und dringende Verbesserungen sprach ALLES LINZ mit dem SP-Abgeordneten im Oö. Landtag, Peter Binder. ALLES LINZ: Endlich haben wir wieder einen halbwegs normalen Sommer. Ist die Pandemie vorbei? Peter Binder: Das hoffe ich. Dass wir bislang besser dastehen als im Vorjahr, ist vor allem der großen Disziplin der Bevölkerung zu verdanken. Was mir Sorge bereitet, ist die Vorsorge für den Herbst. Hier zeigt sich wieder einmal, dass vor allem das Krisenmanagement in Linz gut funktioniert, während der Bund keinen Plan zu haben scheint.

Die Krise machte Fehler der Vergangenheit sichtbar, die müssen wir beheben. Volle Aufklärung ist wichtig! Peter Binder Landtagsabgeordneter | SPÖ

Wenn Sie Linz für das Krisenmanagement loben, wie sehen Sie die Rolle des Landes Oberösterreich? Ich will da bei weitem nicht alles schlechtreden. Aber auf-

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen liegen Peter Binder (re.) am Herzen. Vor allem über eine Million Überstunden machen ihm Sorgen – das sind 700 fehlende Arbeitskräfte! fallend war schon, dass die Verantwortlichen in Oberösterreich immer besonders lange auf den Bund gewartet haben. Das war etwa beim Ankauf von Schutzausrüstung so, beim Testen und beim Impfen. Sie haben für die SPÖ Oberösterreich die Gesundheitsthemen im Landtag bearbeitet. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen nach Corona? Zuallererst möchte ich allen Beschäftigten im Gesundheitswesen meine Hochachtung aussprechen. Sie mussten über lange Zeit in dieser Krise Übermenschliches leisten. Da-

rum ist mir auch wichtig, dass wir Fehler der Vergangenheit konsequent aufarbeiten. Da geht es etwa um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal. In den Spitälern wurde nachweislich an manch falscher Stelle gespart. Gleichzeitig sorgte man nicht für ausreichend Haus- und Fachärzte außerhalb der Krankenhäuser. Und zu guter Letzt ist Aufklärung im Gesundheitswesen notwendiger denn je: einmal über die Vorteile des Impfens und andere Vorsorgemaßnahmen, aber auch über manch fragwürdige Vorgänge, etwa bei Auftragsvergaben.

Gut zu wissen Vor 15 Jahren hatten noch fast 60 Prozent der damals 583 in Linz niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte einen Kassenvertrag, waren also für alle Linzerinnen und Linzer gleich zugänglich. Heute sind es nur noch 35 Prozent. Damit droht eine zunehmende ZweiKlassen-Medizin, der Bürgermeister Klaus Luger gemeinsam mit dem Gesundheitsstadtrat jetzt den Kampf angesagt hat.

Nachholbedarf bei wichtigen Erstversorgungszentren

SP-Binder fragt: Wo ist das Geld der Versicherten?

In den Zentren leisten Haus- und Fachärzte gemeinsam mit anderen umfassende Gesundheitsdienste. Nach einem guten Start hinkt Oberösterreich jetzt nach, in Linz wartet z. B. die Grüne Mitte.

Bei der vom Bund falsch angegangenen Fusion der Krankenkassen versprach die Landes-ÖVP: Die Versicherungsbeiträge der Oberösterreicher bleiben im Land. Das meiste fehlt bis heute. Wo ist es?


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Rathaus Geflüster

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Impfen mit nur einem „Stich“: Jetzt rollt der Linzer Corona-Impfbus durch die Stadt Seit Juli können sich Erwachsene von Montag bis Samstag kostenlos und ohne Voranmeldung mobil impfen lassen. Geimpft wird mit dem klassischen Impfstoff Johnson & Johnson, bei dem nur ein Stich nötig ist. Weitere Infos und den aktuellen BusFahrplan mit allen Haltestellen gibt‘s auf www.linz.at/impfbus.

2015 war das Jahr der FPÖ: Nach der großen Fluchtbewegung im Sommer ergatterten die Blauen bei den Wahlen in Linz 25 Prozent und damit einen zweiten Sitz in der Stadtregierung. Danach ging es allerdings bergab. Anfang 2019 warf der Linzer Parteiobmann und Vizebürgermeister Detlef Wimmer überraschend das Handtuch. Über die Hintergründe wird bis heute spekuliert. Mit dem Ibiza-Video flog die FPÖ aus der Bundesregierung, HC Strache wurde aus der FPÖ gejagt und sitzt nun wegen Bestechlichkeit vor Gericht. Den seither tobenden Richtungsstreit entschied vor kurzem der rechtsrechte Klubobmann Kickl für sich – gegen den Widerstand der oberösterreichischen Freiheitlichen. Und eine Flüchtlings-Tragödie wie 2015 ist – auch wenn sie immer wieder versucht wird herbeizureden – nicht in Sicht. Angesichts der schwachen Umfragen macht sich FP-Stadtrat Raml nun Sorgen. Die Nummer Zwei hinter dem wieder genesenen FP-Vizebürgermeister Hein rechnet offenbar mit schweren Verlusten der FPÖ, die ihm seinen Stadtrats-Job kosten könnten. Vorsorglich hat er sich nun einen Sitz im Oö. Landtag gesichert – der kluge Mann baut bekanntlich vor.

Trotz Corona-Pandemie schreitet die Wohnbau-Offensive in

5.600 neue Wohn Linz stemmt sich mit aller Kraft gegen die Krise: 2.200 Wohnungen sind in Bau, weitere 3.400 warten auf den Startschuss. Das sichert Jobs und stützt die Mietpreise. Nicht umsonst kann Linz im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten mit günstigen Mieten aufwarten (siehe Infobox „Gut zu wissen“). Die nächsten großen Schritte im Wohnbau stehen vor allem südlich der Traun an: die Stadterweiterung in Ebelsberg am Gelände der ehemaligen Hiller-Kaserne.

Wo in Linz derzeit neue Wohnungen entstehen

Ein spannendes und viel diskutiertes Wohnbau-Projekt ensteht im Linzer Franckviertel im Wimhölzel-Hinterland. Dieses Leitprojekt wurde gemeinsam mit den Menschen vor Ort geplant. Anstelle der alten und nicht mehr sanier-

Das Forum Oed vereint moderne Geschäfte, einen Nahversorger und 140 neue Mietwohnungen unter einem Dach. Beate Gotthartsleitner SPÖ Keferfeld-Oed

Das fertig gestellte Stadtteil-Zentrum „Forum Oed“ bringt neuen Glanz und die Menschen im Stadtteil zusammen. baren Wohnungen werden Schritt für Schritt mehr als 400 Wohnungen neu entstehen – darunter fast 30, die speziell auf die Wünsche von Seniorinnen und Senioren Rücksicht nehmen. Von Beginn an war klar: Die Mieten müssen leist-

© MecGreenie

FPÖ-Raml sucht den Notausgang

bar bleiben, dafür sorgt ein Sozialplan. „Wir wollen jenen Menschen helfen, die nicht so viel verdienen oder nur eine kleine Pension haben“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger. Baubeginn mit Spatenstich war am 14. Juli. Im Stadtteil Kleinmünchen baut die städtische Wohnungsgesellschaft GWG ebenfalls. An der Ecke Wienerstraße/ Zeppelinstraße ist eine Wohnanlage samt Geschäftsflächen im Entstehen. Mit Loggien, Grünanlage, Kinderspielplatz im Innenhof und TiefgaragenPlätzen. Besonders praktisch ist, dass die Straßenbahn-Haltestelle, der Nahversorger und


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Riesen Wand-Graffiti bringt noch mehr Farbe in die Stadt

Die WAG ist jetzt „HabichtPartnerin“ der Stadt Linz

Das Künstlerpaar Julia Heinisch und Frederic Sontag hat an der Prunbauerstraße in Urfahr ein neues „Mural“ (Wandgemälde) an die GWG-Hausfassade gezaubert. Motiv ist die Natur.

Linz hat ein Habicht-Projekt ins Leben gerufen, um die Taubenplage besser zu bekämpfen. Die Wohnungsgesellschaft WAG unterstützt dieses Projekt und ist somit offiziell „Habicht-Partnerin“.

der Lebensstadt Linz zügig voran

ungen auf Schiene

Der Linzer Süden boomt: Ab dem Winter stehen über 100 neue Wohnungen beim Pichlinger See zum Einzug bereit. der Bäcker quasi vor der Haustüre liegen.

Wohnen ganz nahe beim Pichlinger See

Auch südlich der Traun sind sie Bagger fleißig am Schaffen. Beim Pichlinger See entstehen in den kommenden Jahren Schritt für Schritt 108 neue Wohnungen in der Seiderbzw. Traundorfer-Straße. Der See ist in wenigen Minuten auch zu Fuß gut erreichbar. Zahlreiche Sport- und Freizeitanlagen sind ebenfalls in der Nähe – gleiches gilt für die Anbindung mit Bim, Bus und Zug. Bauherr des Projekts ist die Neue Heimat.

Im Wimhölzel-Hinterland errichtet die GWG in der ersten Ausbau-Stufe über 100 Wohnungen, davon 28 barrierefrei.

Gut zu wissen Mieterinnen und Mieter in Linz haben es vergleichsweise gut: Die Landeshauptstadt hat die günstigsten Mieten im Städtevergleich – vor Graz, Salzburg und Innsbruck. Das liegt auch am hohen Anteil gemeinnütziger Wohnungen mit weit über 60 Prozent. Sie dämpfen die Mietpreise und sorgen dafür, dass auch private Mieten nicht durch die Decke schießen.

An der Ecke Wiener- und Zeppelinstraße in Kleinmünchen entstehen seit letztem Jahr 71 barrierefreie Wohnungen.


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Bis zu 500 Euro Hagel-Hilfe für Schäden an Fahrzeugen

SPÖ fordert zusätzlichen Zebrastreifen in der Innenstadt

Vor allem in Ebelsberg und Pichling sind viele Personen und Gewerbetreibende vom schweren Hagel betroffen. Die Stadt sichert rasche und unbürokratische Hilfe aus dem Solidaritätsfonds zu.

In der Humboldtstraße wird immer mehr gerast. Die SPÖ Innenstadt-Süd mit ihrer Vorsitzenden Andrea Heimberger (re.) tritt daher für einen weiteren Zebrastreifen samt notwendiger Kontrollen ein.

Rund drei Viertel aller Haushalte in Linz haben tierische Mitbewohner

Hitzetipps für die Haustiere Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere – sie alle leiden, wenn die Temperatur im Sommer steigt. ALLES LINZ hat sich umgehört, wie man den tierischen Mitbewohnern Abkühlung verschaffen kann.

Auch Katzen mögen‘s kühl

Katzen können, wie übrigens Hunde und Nagetiere auch, ihre Temperatur nicht durch Schwitzen regulieren. Daher sollte unbedingt ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt

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Für alle Tierbesitzer gilt, die Mittagshitze zu meiden und besonders mit Hunden eher morgens und abends Gassi zu gehen, wenn möglich im Schatten. Mit dabei sein sollte immer ein Napf, den man bei den Trinkbrunnen jederzeit anfüllen kann. Hunde-Spielzeuge kann man vor Gebrauch kühlen, auch das hilft.

Der Sommer kann bei steigenden Temperaturen für Haustiere zur Belastung werden. Daher sollte unbedingt ausreichend Wasser für die tierischen Mitbewohner zur Verfügung stehen. und ein kühler Platz in der Wohnung gesucht werden. Katzen sollte man übrigens keinesfalls baden, wenn dies

ärztlich nicht vorgeschrieben ist! Für Nager ist es wichtig, dass Nahrung mit möglichst wasserhaltigem Grünfutter

bereitsteht. Übrigens: Auch Fischen kann es zu heiß werden. Deswegen gilt es, die Wassertemperatur oft zu überprüfen.


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Eltern- und Mutterberatung feiert 20-jähriges Bestehen

Pilotprojekt zur Anstellung betreuender Angehöriger

Die Beratungsstelle IGLU steht als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Elternsein zur Verfügung. Seit 2018 gibt es einen neuen und familienfreundlichen Standort in der Grünen Mitte.

30 Angehörige von beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen erhalten eine Basisausbildung und ein echtes, befristetes Arbeitsverhältnis. „Ein Meilenstein“, so Sozial-Landesrätin Gerstorfer.

Linz ist in vielen Bereichen Vorbild für Oberösterreich

Jetzt Arbeitsplätze sichern! ALLES LINZ: Oberösterreich ist Industrieland Nr. 1 und Linz die Industriestadt. Wie schaffen wir es, dass das so bleibt? Birgit Gerstorfer: Die Corona-Krise ist wirtschaftlich spürbar. Kluge Hilfspakete – wie dem Pakt für Linz – braucht es in ganz Oberösterreich. Wir müssen unsere Industrie unterstützen, etwa bei den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Es gilt alles zu tun, um

Für mich ist klar: Pflege braucht Liebe, Zeit und Geld. Mehr Zeit bei den Menschen und weniger am Schreibtisch!

Arbeitsplätze zu sichern. Dafür muss Oberösterreich ein attraktiver Arbeitsort bleiben. Wie kann das gelingen? Gute Löhne, faire Arbeitsbedingungen und eine lebenswerte Infrastruktur – etwa durch Kindergärten mit vernünftigen Öffnungszeiten. Auch hier ist Linz Vorbild. Die

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Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer ist SP-Spitzenkandidatin bei den Landtagswahlen. Im Interview erklärt sie, wo Linz ein Vorbild für Oberösterreich sein kann.

Als langjährige Arbeitsmarktexpertin weiß die SPÖ-Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer, wie man Arbeitsplätze in Oberösterreich sichert und neue Berufsmöglichkeiten schafft. Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll in ganz Oberösterreich gelingen. Linz ist nicht nur Industriestadt, sondern auch Stadt der digitalen Innovation. Wo drücken Sie aufs digitale Tempo? Wir haben erst heuer große und zentrale Bereiche der Pflegedokumentation digitalisiert, ein wichtiger Meilenstein. Konkret bedeutet das mehr Zeit in der Pflege und weniger Aufwand bei der Bürokratie. Mehr Zeit bei den Menschen und weniger am Schreibtisch. Für mich ist klar: Pflege braucht Liebe, Zeit und Geld.

Als Landesrätin sind Sie ja auch für den Tierschutz zuständig. Was tun Sie für mehr Tierschutz? Wir modernisieren laufend die Tierheime und bauen sie aus. Persönlich wäre es mir lieber, all diese Tiere hätten ein Zuhause – die Tierpflegerinnen und Tierpfleger in den Heimen leisten aber großartige Arbeit. Dafür auch an dieser Stelle ein Danke! Tierschutz betrifft aber nicht nur unsere liebgewonnenen Haustiere, sondern auch viele Nutztiere in der Landwirtschaft. Wir müssen unsere Bauern besser unterstützen, damit es zu keinem Tierleiden mehr kommt.

Gut zu wissen Birgit Gerstorfer ist Sozial-Landesrätin und SPÖ-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl am 26. September 2021. Die Alkovnerin machte im AMS Karriere, wo sie vor ihrem Eintritt in die Politik Landeschefin war. Die Hobbygärtnerin und leidenschaftliche Köchin hat zwei Töchter und vier Enkerl. Neben dem Arbeitsmarkt sind für Birgit Gerstorfer die Bereiche Pflege und Bildung zentrale Anliegen.


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Ein Buch für Tarantino-Fans: „Es war einmal in Hollywood“

Mein schönster Platz in Linz: Tolle Aussicht am Bauernberg

Mit Filmen wie „Pulp Fiction“ ist Quentin Tarantino zur Regie-Legende geworden. Sein Debütroman behandelt den gleichen Stoff wie der gleichnamige Film: das Hollywood im Jahr 1969.

Wer im Park am Bauernberg eine Runde dreht, wird mit einem tollen Ausblick über die Stadt belohnt. Der Park bietet Ruhe und Entspannung – eine Oase der Erholung mitten in der Stadt.

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Ab ins Bad – ohne Eintritt!

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Sieben Kinderfreibäder gibt es in der Landeshauptstadt. Quer über das Stadtgebiet verteilt bieten die Bäder der Linz AG kostenlosen Badespaß für Kinder bis 12 Jahre. Im Juni, Juli und August sind die Einrichtungen bei Schönwetter von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zu finden sind die Bäderoasen in der Kudlich- und Wimhölzelstraße, am Afritsch- und Negrelliweg sowie in der Pestalozzi-, in der Siemens- und in der Weigunystraße. Mit den Badeseen und den vier großen Bädern der Linz AG steht einem erfrischenden Sprung ins kalte Nass an heißen Sommertagen nichts mehr im Wege!

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Bildersuchrätsel

Die beiden Bilder unterscheiden sich durch fünf Fehler.

Badespaß zum Nulltarif gibt es in den Kinderfreibädern.

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Linz für Familien:

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Sudoku


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Studium Fashion & Technology an Kunstuni wird 6 Jahre alt

Die einstige Zigarettenfabrik wird bis 2025 zur autofreien grünen Lunge und erhält am Peter-Behrens-Platz das so genannte FALKland, eine neue Interpretation des New Yorker Central Parks.

Seit sechs Jahren gibt es in Linz die Studienrichtung „Fashion & Technology“ an der Kunstuniversität Linz. Im Bachelorund Master-Studium lernen Studierende über nachhaltige Produktion und Design.

© sonaar

Tabakfabrik wird mit Projekt „FALKland“ zur grünen Lunge

Interview mit VRESH-Gründer Klaus Buchroithner

Faire, nachhaltige Mode aus Linz VRESH ist ein Mode-Label aus Linz. ALLES LINZ bat Gründer und Wahllinzer Klaus Buchroithner zum Interview.

Was ist das Besondere an VRESH? Unser Ziel ist es, die Auswirkungen der Mode auf die

Unser Ziel ist es, die Auswirkungen der Mode auf die Umwelt zu reduzieren und soziale Verantwortung zu übernehmen.

Umwelt zu reduzieren und soziale Verantwortung zu übernehmen. Wir möchten auch faire und sichere Arbeitsbedingungen in unseren Zulieferbetrieben gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Langlebigkeit unserer Produkte. Dabei setzen wir auf zeitlose, minimalistische Designs und wenig Aufdrucke.

© VRESH

ALLES LINZ: Was ist eigentlich VRESH? Klaus Buchroithner: Wir sind ein nachhaltiges ModeLabel, dass es seit 2012 gibt. Ich habe den Skateshop meiner Familie in Eferding übernommen und gesehen, dass in der Modebranche vieles falsch läuft. Ich wollte etwas ändern, und das geht nur, wenn man selber etwas tut.

Klaus Buchroithner und Michaela Gahleitner vertreiben in der Linzer Tabakfabrik unter der Marke VRESH nachhaltige Mode mit eigenen Designs, die in Europa produziert wird. Wo werden eure Produkte produziert? VRESH wird in Österreich designed und gemeinsam mit unserem eigenen Textilunternehmen „DasMerch“ in Portugal und Polen produziert. Wir fertigen fast ausschließlich in kleinen Familienbetrieben in Portugal. Eine Ausnahme sind Kappen und Hauben, die werden nämlich in Lodz, Polen, hergestellt. Wir zahlen mindestens 20 Prozent mehr als die Standardsätze um sicherzustellen, dass jeder für seine Arbeit gerecht entlohnt wird. Dabei stehen wir stets im Austausch mit unseren Produzenten und Lieferanten, die wir auch regelmäßig besuchen.

Warum habt ihr euch gerade Linz als Standort für euren Shop ausgesucht? Einerseits war Linz für mich naheliegend, da ich aus Eferding stamme. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich vielleicht nach Wien gegangen wäre, wenn es nicht die Tabakfabrik gegeben hätte, wo wir ein tolles Umfeld und Unterstützung für unser Tun gefunden haben. Wie geht es in nächster Zeit weiter mit VRESH? Wir wachsen momentan stark und nehmen weitere Produkte wie Unterwäsche in unser Angebot auf, um ein breites Sortiment anzubieten.

Gut zu wissen Das Ziel von VRESH ist, qualitativ hochwertige, fair und nachhaltig produzierte Kleidung zugänglich und leistbar zu machen. Um der Erde etwas Gutes zu tun, fokussieren sie sich auf die ressourcenschonende Produktion von stilvollen, langlebigen Kleidungsstücken. Alle Produkte findet man auf www.vresh-clothing.com oder Dienstag bis Donnerstag, 14 bis 18 Uhr, in der Tabakfabrik, Grand Garage, 4. Stock.


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So grün ist unser Linz

Mitten in Urfahr liegt die neun Hektar große Parkanklage des Urnenhains. Seit 1929 sind in dem idyllisch anmutenden Wäldchen ein Krematorium sowie Urnennischen und -gräber untergebracht. Im nördlichen Teil befindet sich das denkmalgeschützte Wasserwerk Heilham, der beliebte Heilhamer Park und das gleichlautende Wasserschutzgebiet grenzen an.


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Ars Electronica Festival fordert „A New Digital Deal“

Linzer Klangwolke am Samstag, 11. September

Das renommierte Festival findet heuer von 8. – 12. September statt. Es umfasst Ausstellungen, Konzerte, Talks, Workshops und Führungen in Linz und 100 weiteren Locations rund um den Globus.

Die heurige Motto PANTA RHEI ist altgriechisch und bedeutet „Alles bewegt sich, alles fließt“. Beginn ist um 20.30 Uhr im Donaupark. Die Gesamtleitung hat Star-Regisseur Robert Dornhelm.

Von 19. bis 22. August gastiert das beliebte Kultur-Spektakel an der Donau

Krone-Fest feiert Comeback am Urfahraner Jahrmarktgelände 2021 findet das Linzer KroneFest wieder statt. Um auch „sicher“ feiern zu können, wird das Fest von der Innenstadt auf das Urfahraner Jahrmarktgelände verlegt. Das Fest wurde an die Donau verlegt, damit alle aktuellen Corona-Bestimmungen wie die 3G-Kontrolle, verpflichtende Besucher-Registrierung und allgemeine Hygienemaßnahmen gewährleistet werden können. Auf der großen Bühne am Festival-Areal erleben die Besucher dann ihr Linzer Krone-Fest, genau so wie sie es kennen.

Spaß bei jedem Wetter

Ein riesiger, nachts beleuchteter Pavillon soll den Fest-Besucherinnen und -Besuchern

Anders als 2019 findet das heurige Krone-Fest nicht am Hauptplatz, sondern an der Donau auf dem Jahrmarktgelände statt – unter Einhaltung der aktuellen Corona-Bestimmungen. Spaß bei jedem Wetter ermöglichen. Heuer wird der Fokus auf namhafte österreichische Künstler gelegt, womit ein Zeichen für die heimische Kunst-

und Kulturszene gesetzt wird. Die bekannte Moderatorin Anna Illenberger wird durch das Programm, das aus klassischen Klängen, Kabarett, Pop und DJ-Sound besteht, führen.

Freier Eintritt für alle

Die Austropop-Lieblinge Edmund haben beim diesjährigen Krone-Fest ihre allererste Show als Festival-Headliner.

Das Krone-Fest ist eines der beliebtesten Spektakel und aus dem Linzer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Neben den Top-Acts erwartet die Gäste ein tolles Rahmenprogramm mit Erfrischungsständen und einer „Chillout-Area“. Der traditionelle Frühschoppen am Sonntag bildet den gebührenden Abschluss eines tollen Wochenendes.

Programm Donnerstag, 19. August: Ensemble Vario Brass, Joesi Prokopetz, Spring String Quartet, Lydia Prenner-Kasper Freitag, 20. August: Zimt & Zucker, Alexander Eder, Onk Lou, Thorsteinn Einarsson, Lemo Edmund Samstag, 21. August: Walter Klinger, Cook & The Gang, Tina Naderer, Lisa Pac, Rene Rodrigezz, Josh., Möwe Sonntag, 22. August: Die Edlseer, Zwirn, Die Südsteirer, Marc Pircher


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Endlich Zeit für einen Sommerkurs der VHS Linz!

Paradiesische Ausblicke über Linz noch bis 17. Oktober

Im Sommer hat man oftmals mehr Zeit und kann den eigenen Interessen nachgehen. Deswegen bietet die VHS Linz von August bis September Kurzkurse zum Ausprobieren und Kennenlernen an.

Mehr als 40 Kunstschaffende verwandeln den „Höhenrausch“ in ein weltliches Paradies. Der Ausstellungs-Parcours führt durch die Räume des OK hinauf auf die Dächer bis zur Ursulinenkirche.

© Otto Saxinger

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Neue, innovative Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen an der Donau ein

Linzer Kunst-Universität „flutet“ das Marktgelände an der Donau Im Sommersemester starteten Architekturstudierende der Linzer Kunstuniversität das Projekt „FLUT“. Ganz nach ihren Wünschen und Vorstellungen gestalteten sie ein Teilareal des Urfahraner Marktgeländes. Der bisher ungenutzte Stadtraum wurde zum Atelierund Wohnraum umgebaut. Auch einige Vortragsreihen fanden dort statt.

Offene Kunstuniversität

© Projekt „FLUT“

Zwei alte Container bilden die „Homebase“ des Projekts. Diese wurden um- und ausgebaut.

Die Frischluft-Workshops sind besonders beliebt.

© Projekt „FLUT“

Nach einem Jahr Pandemie, digitaler Lehre und Homeoffice wollten Linzer Studierende wieder hinaus ins Freie. Mit dem Projekt „FLUT“ machten sie dies möglich.

Ohne Konsum und Trubel kann hier der Sommer an der Donau genossen werden. Unter der Leitung von Sara Hammer kümmert sich eine Gruppe Studierender freiwillig um das Areal. Die Container wurden rechtwinklig zueinander aufgestellt. Den dazwischen gebildeten Raum füllten die Studierenden mit einem Holzgerüst und mit Plattformen zum Sitzen und Liegen. Hier fanden noch bis Juli Frischluftvorlesungen und Vorträge statt. Für Johannes Gaststeiner, Studierender der Kunst-Uni, ist die FLUT ein „Ort, an dem man bleiben kann, sich frei fühlt – ein Ort des Miteinanders.“

Jam-Sessions am Fluss

Über 40 Musikerinnen und Musiker begrüßte das Projekt zu „Jam-Sessions“ am Gelände. Dazu wurden auch Work-

shops mit Kunstschaffenden für Kinder und Erwachsene angeboten. Ziel des Projektes war es, den öffentlichen Raum am Urfahraner Marktgelände nicht nur neu zu gestalten, sondern auch für die Linzer Bevölkerung zu öffnen. Der Platz wird von Familien, Jugendlichen und Erwachsenen gerne besucht und als konsumfreier Treffpunkt geschätzt. „Ich bin begeistert, wie gut die neue Gestaltung des Geländes angenommen wird. Das positive Feedback der Besucher motiviert uns sehr“, berichtet Lisa Ackerl, Studierende der Abteilung Architektur, stolz.

Gut zu wissen Bis Ende August kann das Areal mit den Installationen am Urfahrmarktgelände noch besucht werden. Neben Workshops finden auch Lesungen, Musikabende und Diskussionen in Kooperation mit Kunstund Kulturinitiativen sowie Künstlerinnen und Künstlern statt. Alle Termine sind auf der Homepage zu finden: www. flut.jetzt/kalender. Mehr Infos gibt es auch auf Instagram unter @flutjetzt.


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Linz ist nun offiziell „Bienenfreundliche Gemeinde“

Linzer Klimafonds fördert „Pilotprojekt Kaisergasse“

In der Landeshauptstadt leben rund 100 Millionen Bienen (!), sie sind unentbehrlich für das Ökosystem. Vom Land Oberösterreich erhielt Linz die Auszeichnung zur „Bienenfreundlichen Gemeinde“.

Für einen aktiven Klimaschutz in Mehrparteien-Wohnhäusern setzt sich das Pilotprojekt rund um die Initiatoren Julia Wiesinger und Helwin Prohaska ein. www.pilotproekt-kaisergasse.at.

Der Laden „Unpackbar“ hat den Linzer Umweltpreis IRIS 2021 erhalten

Kaufen, ohne Müll zu produzieren Was mit einem Workshop begann, ist mittlerweile eine zweijährige Erfolgsgeschichte. Der Laden „Unpackbar“ in der Harrachstraße 46 ist mit der IRIS 2021 ausgezeichnet worden.

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Seit Anfang des Jahres 2020 betreiben Christina Liu und Tina Prückl ihr Geschäft. Die Philosophie dahinter: Einkaufen, ohne Müll zu produzieren. Denn im „Unpackbar“ lassen sich verschiedenste Waren in mitgebrachte Gefäße abfüllen.

Ein ZeroWaste-Workshop war der Startschuss

Im zweiten Geschäftsjahr folgt die Auszeichnung durch die Stadt Linz. Die Gründerinnen Christina Liu und Tina Prückl nahmen den Anerkennungspreis im Alten Rathaus entgegen.

Regional und biologisch

Entstanden ist ein Geschäft mit familiärer Atmosphäre, in dem man unverpackt einkaufen und sich austauschen

© Gerald Horner

Bei einem Workshop in Wien beschäftigten sich die zwei Gründerinnen mit den Auswirkungen der Müllproduktion. Zurück in Linz wollten sie das Erlernte umsetzen, stießen dabei immer wieder an ihre Grenzen. So wurde die Idee des eigenen Ladens geboren.

„Unpackbar“ bietet bewussten Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, beim Einkaufen unnötigen Müll zu vermeiden.

kann. Es gibt alles für den täglichen Bedarf – von Trockenwaren über Haushalts- und Kosmetikprodukte bis hin zu nachhaltigen Alternativen für Einwegprodukte. Ihr Anliegen ist es, ein möglichst regionales und biologisches Sortiment anzubieten. Damit wollen Christina Liu und Tina Prückl auch ein Bewusstsein für lokale Produkte landwirtschaftlicher Betriebe schaffen.

And the winner is ...

Für die umfassende nachhaltige Ausrichtung wurde im heurigen Juli dem Geschäft der Linzer Umweltpreis IRIS 2021 verliehen – absolut verdient!

Gut zu wissen Bereits zum zwölften Mal wurde heuer der Umweltpreis IRIS von der Stadt Linz vergeben. Hauptkriterien für die Vergabe sind ein thematischer Bezug zu Natur-, Umwelt- und Klimaschutz oder Energie, ein Bezug zu Linz sowie die bereits erfolgte Umsetzung der Idee. Von den 47 Einreichungen wählte eine Jury neun Gewinner aus. Darunter auch das Geschäft „Unpackbar“ in der Harrachstraße 46.


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Innovationshauptplatz Der Innovationshauptplatz in der Pfarrgasse feiert sein zweijähriges Bestehen und kann auf viele umgesetzte Projekte zurückblicken. Dazu zählen zahlreiche Aktivitäten während der Corona-bedingten Lockdowns, wie „Couchkultur“ und die digitale Vernetzung der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfen. Daneben ist die Auszeichnung mit dem Österreichischen Verwaltungspreis 2021 für Bürgerbeteiligung ein besonderer Höhepunkt der Arbeit der Linzer Innovationsdrehscheibe. Linz hat es in den vergangenen Jahren geschafft, von einer reinen Stahlstadt zu einer wirtschaftlich erfolgreichen Stadt innovativer Technologie, Industrie und Kultur zu werden. Der Wandel von der dominanten Stahlhochburg der Nachkriegszeit in eine Innovationsund Digitalisierungsstadt mit ihrem Industrieschwerpunkt von heute ist vollzogen. Die Region verfügt über einen guten Mix aus traditionellen Fertigungsbetrieben, etablierten Leitunternehmen, zahlreichen hoch erfolgreichen mittelständischen Unternehmen und einer lebendigen Start-UpSzene. Diese Entwicklung wurde durch die Eröffnung des Innovationsbüros 2019 auch in der

Stadtverwaltung abgebildet. Der Innovationshauptplatz ist erste Ansprechstation für StartUps und neuartige Projekte.

Bereits 5.000 Menschen beteiligen sich digital

Seit nunmehr zwei Jahren bündelt die Stadt Linz ihren Innovationsschwerpunkt im Linzer Innovationshauptplatz. Als Drehscheibe für Zukunftsprojekte ist es die Aufgabe des dreiköpfigen Teams, Kooperationen und Aktivitäten mit Mehrwert für die Stadt und ihre Bewohner umzusetzen. Dazu gehört die digitale Bürgerbeteiligung auf www.innovationshauptplatz.linz.at, die bereits über 5.000 Userinnen und User zählt. Mit der E-Partizipationsplattform können

Der Linzer Innovationshauptplatz wirkt als starker Motor, wenn es darum geht, optimale Voraussetzungen für Innovation zu schaffen. Klaus Luger Bürgermeister | SPÖ

Digitalisierungs-Hilfe für KMUs Der „Digital Innovation Hub“ wird städtische Anlaufstelle für Klein- und Mittelbetriebe. Dabei unterstützen fünf Digitalzentren wie die Johannes Kepler Universität Unternehmen bei der Digitalisierung. Die Stadt Linz erhält aus Forschungsgeldern 1 Million Euro Zuschuss, der Innovationshauptplatz ist die Anlaufstelle für KMUs.

Linzerinnen und Linzer stets am neuesten Stand aktueller Projekte sein. Darüber hinaus bietet diese Plattform den Menschen eine zusätzliche Möglichkeit, Linz aktiv mitzugestalten und Ideen für die Zukunft einzubringen. Digitalisierung und Beteiligung zählen zu den zentralen Stärkefeldern der Lebensstadt Linz. Diese Bemühungen werden weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen. Auch daher hat der Linzer Innovationshauptplatz kürzlich den „Österreichischen Verwaltungspreis 2021 in der Kategorie „Beteiligung und gemeinschaftliche Kooperation“ gewonnen.

Wochenende für neue Ideen: „Linz hACkT“

Neben der „Tour der Linzer Innovation“, wo in den Stadtteilen Innovationen erlebbar gemacht werden, lag der Schwerpunkt 2021 darauf, nach den Corona-Lockdowns wieder neue Projekte mit zivilgesellschaftlichem Engagement zu starten. Dies gelang Ende Mai mit einem Wochenende voller neuer, innovativer Ideen für die Linzer Stadtentwicklung. Bürgerinnen und Bürger konnten selber im Internet entscheiden, welche Projekte gewinnen. Die Sieger-Projekte reichen von Nachhaltigkeit bis zu offenen Begegnungsräumen.

Ausgezeichnete Beteiligung Die Stadt Linz wurde mit dem Österreichischen Verwaltungspreis 2021 für Bürger-Beteiligung ausgezeichnet. Über die elektronische Bürgerbeteiligungsplattform www. innovationshauptplatz.linz.at hat die Bevölkerung die Möglichkeit, sich bereits vor und während der Konzeptionsphase von Projekten der Stadt Linz genau zu informieren.


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©Lorenz Hintermayer

feiert 2. Geburtstag

Der Innovationshauptplatz tourt durch die Stadtteile, um das Testen neuer Technologien für Jung und Alt zu ermöglichen. Besonders erfreulich ist, dass der Sonderpreis „Linz Codes“ kostenlose Programmierkurse für Kinder und Jugendliche in Linz ermöglicht.

Eine Million Euro für Digitalisierungs-Beratung

Das von der Forschungsförderungs-Gesellschaft des Bundes maßgeblich unterstützte Projekt „Digital Innovation Hub“ (DIH.work) unterstützt ab sofort Klein- und Mittelbetriebe bei Digitalisierungsfragen und ist am Innovationshauptplatz angesiedelt. Der Grundgedanke ist, eine konkrete Anlaufstelle für klein- und mittelständische Unternehmen anzubieten, die

Unterstützung bei der Gestaltung der digitalen Arbeitswelt benötigen. Der „DIH.work“ basiert auf Partnerschaften mit fünf digitalen „Kraftzentren“, der Johannes Kepler Universität, dem Institut für Berufsund Erwachsenenbildung Linz, der Fachhochschule Oberösterreich – Campus Hagenberg, der Kunstuniversität Linz – Creative Robotics und der Fachhochschule St. Pölten. Darüber hinaus stellen etwa 20 Netzwerkpartner, von Google Österreich bis hin zur Arbeiterkammer OÖ, ihre Kompetenzen zur Verfügung. Der Innovationshauptplatz wird auch in Zukunft wichtige Projekte für Linz umsetzen.

Erfolgreiche Bilanz Der Innovationshauptplatz startete in Kooperation mit der Raiffeisenlandesbank OÖ im Mai das Pilotprojekt „Tablets für Kinder“. Sorgfältig konzipierte Workshops zielen darauf ab, Hort-Kindern einen spielerischen und gleichzeitig sicheren Umgang mit Tablets zu lernen, um wichtige digitale Kompetenzen rechtzeitig zu entwickeln.

Auch als Location für ein Wohnzimmerkonzert mit der Band Blechsalat wurde der Innovationshauptplatz schon genützt.

Florian Koppler und Ana Zuljevic sind Mitarbeiter im Linzer Innovationshauptplatz und stets um Fortschritt bemüht.

Grüne Oase lädt zum Verweilen Mit der Stadtoase schuf der Innovationshauptplatz einen begrünten Raum mitten am Linzer Hauptplatz. Diese grüne Insel dient den Linzerinnen und Linzern zur Kommunikation sowie als Ort der Erholung. Die großzügigen Sitzgelegenheiten mit Handy-Lademöglichkeit aus Solarstrom erfreuen sich nicht nur bei der Jugend großer Beliebtheit.


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Gibt’s eine Karte, die uns stärker macht?

JA KLAR ! Die AK-Leistungskarte

ooe.arbeiterkammer.at

Gemeinnützige Landeswohnungsgenossenschaft für Oberösterreich

www.lawog.at

PARTNER DER OÖ. GEMEINDEN KOMPETENZ UND ERFAHRUNG • zeitgemäßes Wohnen seit 1953 • Verwaltung von Miet- und Eigentumswohnungen / Gebäudesanierung • Projektmanagement im Kommunalbau • über 70 Alten- und Pflegeheime seit 1974 • LAWOG - Die Nummer 1 bei seniorengerechtem Wohnen und alternativen Wohnformen! LAWOG | eingetr. Gen.m.b.H. | Garnisonstraße 22 | 4021 Linz | T 0732 93 96 - 0 | F 0732 93 96 - 261 | E office@lawog.at

Lösungen für Sudoku und Suchbild 2 9 1 4 8 6 3 7 5

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Impressum und Offenlegung Medieninhaberin und Herausgeberin: SPÖ Linz, Landstraße 36, 4020 Linz, office@linzpartei.at, www.linzpartei.at; vertreten durch Bezirksgeschäftsführerin Claudia Hahn Grundlegende Richtung: ALLES LINZ ist ein mehrmals jährlich erscheinendes Magazin der SPÖ Linz. Es dient der umfassenden politischen Berichterstattung sowie der Information der Linzer Bevölkerung und will einen Beitrag zum freien politischen Diskurs leisten. Chefredaktion: Dietmar Prammer Redaktion: Dieter Etzelstorfer, Susanne Flattinger, Stefan Fröhlich, Beate Gott-

hartsleitner, Florian Hackl, Florian Koppler, Merima Zukan; Landstraße 36, 4020 Linz, office@linzpartei.at, www.linzpartei.at Fotos: Andreas Brugger, Dworschak/Stadt Linz, Stefan Fröhlich, Gerhard Gruber, GWG Linz, Kinderklangwolke, Kinderkulturwoche, Linz AG, Robert Maybach, MecGreenie Production, Neue Heimat, Pertlwieser/PTU, Schwarzl/Stadt Linz, Stadtkommunikation Linz, WAG Gestaltung: Das Pixel – Agentur für Werbung und Marketing, Gmunden Hersteller: OÖN Druckzentrum GmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching Verlagsort: 4020 Linz


ALLES LINZ

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In den heißen Monaten gehen es auch die Spitzen der Linzer SPÖ gemütlicher an

So erholsam kann der Sommer sein Im Juli und August fährt man üblicherweise auf Urlaub oder lässt einfach zu Hause die Seele baumeln. Auch der Bürgermeister und sein Team gönnen sich etwas Ruhe, bevor im September ein kurzer, aber intensiver Wahlkampf bevorsteht. Dabei hat jeder seine eigenen Vorlieben zum „Chillen“.

Der SP-Fraktionschef Stefan Giegler lässt den Abend gerne auf seinem Balkon bei einem Gläschen Wein ausklingen.

Kater Benjamin von der Pfarre St. Peter genießt die Streicheleinheiten von Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Was für andere zur lästigen Routine zählt, ist für Bürgermeister Luger „Entspannung pur“: Kochen für die Familie.

Harald Katzmayr, Linzer Gastro-Urgestein und SP-Kandidat für den Gemeinderat, hilft gerne bei der Gartenarbeit aus.


Die Linzpartei

Gemeinsam Linz

Das Team für die ganze Stadt. Aus ganzem Herzen Linz.

Team Bürgermeister Klaus Luger


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