ALLES LINZ April 2022 | Klima und Industrie: Allianz der Zukunft!

Page 1

Neuigkeiten aus Linz gibt es für Interessierte auch online!

In Linz fehlen rund 120 Polizisten. Die Bevölkerung fühlt sich verunsichert.

ALLES LINZ gibt es nicht nur auf Papier. Auf www.alleslinz.at gibt‘s frische News aus Linz. Darf man auch mitdiskutieren? Ja, auf www.facebook.com/alleslinz

Linz ist eine sichere Stadt. Dennoch gibt es Vorkommnisse, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sinken lassen. Dazu kommt, dass rund 120 Polizisten in Linz fehlen. Seite 5

ALLES LINZ

Österreichische Post AG RM 19A041693 K 4020 Linz 01/2022 M

Klima und Industrie Allianz der Zukunft

Das kommende Jahrzehnt wird für die Klima- und Energiepolitik entscheidend sein, um den Folgen des Klimawandels noch entgegenwirken zu können. Als Industriestadt kommt Linz eine bedeutende Rolle zu. Die in der Stadt ansässige Industrie verursacht zehn Prozent des bundesweiten CO2-Ausstoßes. Linz ist sich dieser Verantwortung bewusst und setzt daher auf die Zukunft als klimagerechte Industriestadt. Seite 6

Linz macht sauber: Viele Initiativen beteiligen sich.

Das Linzer soziale Angebot wird weiter ausgebaut.

Der Bau der beiden Stadien schreitet voran.

Alleine im letzten Jahr haben sich – trotz Pandemie – über 2.000 Menschen an „Linz macht sauber“ beteiligt. Neben dem Müllsammeln, verfolgt das Projekt noch weitere Ziele, wie etwa das Bewusstsein der Linzer zu stärken. Seite 11

Das dichte soziale Leistungsangebot in Linz wird weiter ausgebaut. Rund 17 Millionen Euro werden alleine im laufenden Jahr in Kinderbetreuung, Schulen und Horte sowie Senioreneinrichtungen investiert. Seite 16

Auf den Baustellen für das LASK-Stadion auf der Linzer Gugl und das Donaupark-Stadion für Blau-Weiß geht es voran. ALLES LINZ hat die Baustellen besucht und gibt einen Überblick über den Stand der Arbeiten. Seite 23


2

ALLES LINZ

Beate Gotthartsleitner Chefredakteurin

Der Krisenmodus bleibt aufrecht Nein, die Corona-Pandemie ist nicht vorbei, weder für Geimpfte noch für Ungeimpfte. Sie ist aber angesichts des Kriegs in der Ukraine in den Hintergrund gerutscht. Es ist erstaunlich, wie schnell Hilfe organisiert wurde, ob von privaten Initiativen oder der Stadt Linz. Wir können auf ein System vertrauen, das funktioniert. Auch oder besonders in einer Krise. Eine weitere Krise beschäftigt uns in dieser Ausgabe: Die Klimakrise, die auf uns zukommt, wenn wir nicht handeln. Sie bekommt angesichts der Diskussion um die Erhöhung von Gaspreisen eine neue, eine zusätzliche Dimension. Die Frage der Abhängigkeit von Gas und Energie aus Russland wird angesichts des Kriegs in der Ukraine lauter und heftiger diskutiert. Auch hier können sich die Linzer darauf verlassen, dass bereits gearbeitet wird. Die Stadt Linz nimmt ihre Verantwortung als Industriestadt ernst und setzt gemeinsam mit den ansässigen Betrieben auf neue Technologien. Deswegen haben wir uns intensiv mit dem Thema Wasserstoff auseinandergesetzt. Wir sind davon überzeugt, dass Klima und Industrie nicht im Widerspruch stehen, sondern eine gute Allianz für die Zukunft darstellen.

Zusätzliches Angebot für die ältere Generation Die gute und umfassende Versorgung der Senioren ist ein Kernpunkt der Linzer Sozialpolitik. Nun wird das Angebot um ein neues, wohnortnahes Projekt ergänzt. An drei Standorten sind künftig sechs sogenannte „Community Nurses“ im Einsatz. Im Franckviertel, in Kleinmünchen wie auch in Dornach bilden sie eine zusätzliche Schnittstelle zwischen der älteren Bevölkerung und den bereits bestehenden Angeboten der Landeshauptstadt.

Neue Aufgaben in bestehenden Strukturen

Zu den Aufgaben der Mitarbeiterinnen gehören Beratungsgespräche, präventive Hausbesuche, das Erheben des Pflegebedarfs, wie auch Veranstaltungen und Vorträge organisieren. Zentral ist die Vernetzungs im Stadtteil und die Einbindung aller Akteure.

© Seniorenzentren Linz

Leitartikel

Dagmar Gorofsky (links) und Miriam Fux sind zwei Linzer Community Nurses. Ihr Einsatzgebiet ist das Franckviertel.

Seniorenzentren als Netzwerkzentren etablieren

Bei ihrer Tätigkeit arbeiten sie mit den Seniorenzentren zusammen. Damit werden die Einrichtungen verstärkt zu Kompetenzzentren, in denen man in allen Fragen zu Gesundheit und Pflege Information und Beratung erhält. Sie dienen damit als erste Anlaufstelle für Betroffene, Bürger und Interessierte.

Gut zu wissen Wörtlich übersetzt sind Community Nurses „Gemeinschafts-Krankenschwestern“. Das beschreibt ihre Tätigkeit auch sehr gut: Sie sind im Stadtteil für alle Gesundheitsfragen und -anliegen der Bevölkerung da.

Für eine Teilhabe am sozialen Leben

Mit dem Aktivpass gibt es zahlreiche Ermäßigungen.

Der Aktivpass wurde geschaffen, um Linzern mit geringerem Einkommen dennoch eine Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben zu ermöglichen.

tritt in den Botanischen Garten sind umfasst. Kein Wunder, dass er so gut in Anspruch genommen wird: Mit Ende des Jahres 2021 waren exakt 27.868 Aktivpässe ausgestellt.

Denn mit dem Aktivpass hat man die Möglichkeit, zahlreiche Ermäßigungen in Anspruch zu nehmen. Am bekanntesten ist dabei wohl das vergünstigte Monatsticket der LINZ LINIEN. Auch die zahlreichen Kurse der Volkshochschule oder kulturelle Angebote, wie Veranstaltungen im Brucknerhaus oder der Ein-

Für Frauen, Pensionisten und Erwerbstätige

Die größte Gruppe der Bezieher sind unselbstständig Erwerbstätige, gefolgt von Pensionisten. Sie machen gemeinsam 48 Prozent aus. Am meisten profitieren Frauen davon: Mehr als 72 Prozent der Aktivpässe werden von Linzerinnen genutzt.


3

ALLES LINZ

Hilfe für die Ukraine: Die Bereitschaft zur Unterstützung ist groß Der Krieg in der Ukraine sorgt für unfassbares menschliches Leid. Seit Beginn der Kämpfe mussten bereits Millionen Menschen ihr Heimatland verlassen.

Die Stadt Linz hat in Zusammenarbeit mit Einsatz- und Hilfsorganisationen Volkshäuser, Schulen, Seniorenzentren und andere Einrichtungen adaptiert, um den ankommenden ukrainischen Flüchtlingen einen Platz zu bieten, an dem sie ein bisschen zur Ruhe kommen können. Bevor ihnen ein Dauerquartier angeboten wird. „Die ersten dieser Quartiere waren das Volkshaus Bindermichl, im Sportzentrum des SK Voest in der Lunzer Straße und auch in der Aubrunnerwegschule“, erklärt uns der für Liegenschaften zuständige Stadtrat Dietmar Prammer. Es ist aber

Das ehemalige Postverteilzentrum wurde wie bereits im Jahr 2015 wieder zu einem Aufnahmezentrum umfunktioniert. Vor allem Frauen und Kinder finden dort Zuflucht. auch wichtig, dass die Flüchtlinge bald in fixe Quartiere übersiedeln können. Gut, dass es viele Menschen gibt, die in ihren Häusern ein wenig zu-

Die Hilfsbereitschaft der Linzerinnen und Linzer erfüllt mich mit Stolz. Als Stadt leisten wir unseren Beitrag. Dietmar Prammer Stadtrat I SPÖ

sammenrücken, um Schutzbedürftige aufnehmen zu können, sodass mit der Zeit auch ein bisschen Normalität für sie einkehren kann.

© Zoe Goldstein

Unterkunft nach Flucht

© Andreas Brugger

Von den einreisenden Flüchtlingen, die in Österreich registriert werden, sind knapp 80 Prozent auf der Durchreise. Im ehemaligen Postverteilzentrum in Linz wurde ein Aufnahmezentrum für ukrainische Schutzsuchende eingerichtet. Dort erhalten diese Menschen eine erste Grundversorgung und Unterstützung bei der Registrierung.

Spendenabgabestellen

Die Linzer Kunstuniversität hat der Organisation „Info Point for Ukrainians, Linz OÖ“ Räumlichkeiten am Hauptplatz 6 zur Verfügung gestellt. Bei dieser gemeinnützigen Organisation kann man haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel abgeben, um Bedürftige zu unterstützen. Auch viele andere Initiativen haben sich gegründet, um zu helfen. Einen Überblick über alle Angebote findet man auf der Homepage der Stadt Linz.

Wie können Sie helfen? nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at

Spenden für die Ukraine: Auch kleine Geldbeträge helfen.

Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen, sich freiwillig engagieren wollen oder eine Initiative gegründet haben, etwas spenden oder sonstige Unterstützungsleistungen anbieten möchten.

Um in der Ukraine helfen zu können, sind Geldspenden wichtig, z.B. das Spendenkonto der Volkshilfe Oberösterreich: IBAN AT70 5400 0000 0023 2009, Verwendungszweck „Nothilfe Ukraine“.


4

„Linz fährt Rad“ ist gestartet ab jetzt zählt jeder Kilometer

Flughafen Linz: Rekord bei Luftfracht-Umschlag

An der Aktion können alle teilnehmen, die ihr Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen. Bis Oktober werden gemeinsam Kilometer gesammelt. Im Vorjahr waren es in Summe immerhin 425.000!

Mit 62.600 Tonnen Luftfracht erreichte der Linz Airport im Jahr 2021 ein neues Allzeit-Hoch. Für das laufende Jahr hofft man auf ein Wachstum im Passagierverkehr, der unter Corona gelitten hat.

© Flughafen Linz

ALLES LINZ

Vierte Donaubrücke bringt weitere Entlastung für den städtischen Verkehr

Hängebrücke schwebt über Donau Die Hängebrücke ist Teil des neuen Westrings. Die Fertigstellung der Brücke ist 2024 geplant. Mit der zusätzlichen Donauquerung wird der Verkehr in Linz weiter entlastet.

© Heimo Pertlwieser

Nach jahrzehntelangem Tauziehen und bereits zwölf berücksichtigten internationalen Einsendungen im Jahr 2003, startete der Bau der WestringBrücke 2019. Seit Ende letzten Jahres werden die Seile für die Hängebrücke über die Donau gespannt.

Schwebend über den Fluss

Insgesamt ist die Brücke 300 Meter lang und 22,5 Meter breit. Die beiden Haupttragseile sind jeweils 500 Meter lang und ca. 900 Tonnen schwer. 2024 erfolgt die Verkehrsfreigabe. sind die Stahlseile befestigt, die die 13.000 Tonnen pfeilerlose Hängebrücke tragen werden. Dadurch erhält die Brücke die schwebende Optik.

© Andreas Brugger

Die Konstruktionsweise der Hängebrücke ist faszinierend. Die Brücke wirkt, als würde sie geradezu über der Donau schweben - denn es gibt keine sichtbaren Tragpfeiler. Die tragenden Seile werden direkt in den Fels der Uferwände verankert. Die Ankerblöcke wurden bereits fertig gestellt. Daran

Die Bauarbeiten an der mehr als drei Kilometer langen Tunnelstrecke erfordern immense Planung und Präzision.

3.200 Meter langer Tunnel

Aktuell widmen sich die Bauarbeiten der mehr als drei Kilometer langen Tunnelstrecke, welche die Anschlussstellen für die Auf- und Abfahrt zur Brücke beinhaltet. Bis Sommer 2023 werden die Betonierarbeiten für die sogenannte „Tunnel-Innenschale“ abgeschlossen sein. Nach der elektrotechnischen Ausrüstung, die danach erfolgt, soll die Brücke bis Herbst 2024 von der ASFINAG fertiggestellt sein. Damit wird der Verkehr auf der Nibelungenbrücke entlastet, gleichzeitig entsteht eine Anbindungsstelle zur B 129 Eferdinger- bzw. B 127 Rohrbacherstraße.

Gut zu wissen Westlich von Linz entsteht ein Bauwerk der Superlative, das in Zukunft das städtische Straßennetz entlastet. Besonders erfreulich ist, dass die neue Donauquerung eine enorme Entlastung für die Nibelungenbrücke nach sich ziehen wird. Insgesamt werden 40.000 Linzer vom Durchzugsverkehr befreit. Das steigert die Lebensqualität der Bewohner rund um die Einfahrts- und Durchzugsstraßen.


5

ALLES LINZ

15 neue Regenbogen-Bänke für mehr Toleranz in Linz

Schnuppertag bei der Berufsfeuerwehr Linz am 6. Mai

Bereits seit 2019 gibt es sie: die Sitzbänke im Regenbogen-Look. Sie sind Teil einer Strategie, die Toleranz im öffentlichen Raum sichtbar macht. 15 neue Bänke sind jetzt dazu gekommen.

Unter dem Motto „Lass den Funken überspringen“ sucht die Linzer Berufsfeuerwehr Frauen und Männer, die sich für den Job interessieren. Die Anmeldung läuft noch bis zum 29. April 2022.

Anfragebeantwortung des Innenministeriums zeigt Lücke beim Personal auf

In Linz fehlen 120 Polizisten

Ein brennendes Polizeiauto in Ebelsberg, wiederkehrende Vandalenakte in einer Wohnsiedlung in Oed, tägliche Corona-Demos. Dazu eine Anfragebeantwortung des Innenministeriums zur Personalsituation, die deutlich zeigt: In den Linzer Stadtteilen fehlen mehr als 120 Polizisten. 50 der ausgewiesenen 446 Planstellen in den Polizeistationen vor Ort sind unbesetzt. Die mehr als 68.000 geleisteten Überstunden ergeben weitere rund 40 Vollzeitstellen. Dazu kommen 32 Personen, die für andere Aufgaben eingeteilt, in Ausbildung oder in Karenz sind.

Corona-Kontrollen und tägliche Demonstrationen

Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren die Sicherheitskräfte mit zusätzlichen Aufgaben betraut wurden: Zu den Kontrollen der Corona-Auflagen und -Maßnahmen kommen die beinahe täglichen Demonstrationen, die der Polizei zusätzlichen Einsatz abverlangen. In Summe fehlen die Einsatzkräfte in den Stadtteilen. Vor allem in jenen ohne eigene Polizei-Inspektion.

© Andreas Brugger

Linz ist eine sichere Stadt. Dennoch führen unterschiedliche Vorkommnisse dazu, dass das Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung steigt. Der Gemeinderat hat sich daher mit dem Thema beschäftigt.

In den letzten beiden Jahren haben die Einsatzkräfte viele zusätzliche Aufgaben übernommen, wie etwa die Bewachung Corona-Demos. Das Personal fehlt in den Inspektionen.

Zwei Beispiele: Ebelsberg und Keferfeld/Oed

So etwa in Keferfeld/Oed. Die nächste Wache befindet sich in der Neuen Heimat. Für die Beschäftigten vor Ort ist es nicht möglich, die notwendige Präsenz im Stadtteil zu zeigen, die potenzielle Übeltäter abschrecken würde. Es braucht daher mehr Streifendienste. Außerdem im Fokus: der steitig wachsende Stadtteil Ebelsberg. Dort soll, so die Resolution der SPÖ, eine Neuplanung der Polizei-Inspektion stattfinden. Spätestens dann, wenn der Wohnbau am ehemaligen Kasernen-Areal Fahrt aufnimmt. Denn die Wache in der SolarCity ist für die Stadt-

teile Ebelsberg und Pichling einfach falsch platziert.

Resolution im Gemeinderat

Der Linzer Gemeinderat hat daher in der März-Sitzung eine Resolution an das Innenministerium beschlossen, die fehlenden Kräfte zu besetzen. Leider kein neues Thema: Bereits 2017 hat Bürgermeister Klaus Luger 100 bis 150 Polizisten mehr für die Landeshauptstadt gefordert. Auch 2020 hat man darauf aufmerksam gemacht, dass jede sechste Planstelle in Linz unbesetzt ist. Seither ist nichts passiert. Auch die Auskunft des Ministeriums lässt keinen Hoffnungsschimmer aufkommen.

Gut zu wissen Als Beispiele sind die Stadtteile Ebelsberg und Keferfeld/Oed genannt. Beide Gebiete gehören zu jenen, die in den letzten Jahren besonders gewachsen sind oder das in der kommenden Zeit tun werden. Alleine auf dem Areal der ehemaligen Hiller-Kaserne könnten Wohnungen für bis zu 3.000 Personen entstehen. In Oed wurden in letzter Zeit über 600 Wohnungen gebaut. Es ist Zeit, zu handeln!


6

ALLES LINZ

Linz wird klimagerech Als Industriestadt kommt Linz im Rennen um das Erreichen der Klimaziele eine besondere Bedeutung zu. Im internationalen Vergleich hat die Stadt eine Sonderstellung, weil die ansässige Industrie zehn Prozent des bundesweiten CO2-Ausstoßes verursacht. Das bedeutet für Linz die Möglichkeit, aber auch die Verantwortung, einen deutlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Die Stadt Linz hat sich, parteiund ressortübergreifend, darauf verständigt, gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, damit Linz eine klimagerechte Stadt wird. Zahlreiche Maßnahmen – von Photovoltaik-Anlagen über Begrünungsaktivitäten bis hin zu neuen WasserstoffTechnologien – wurden bereits in Angriff genommen. Das Ziel besteht vor allem darin, langfristige und nachhaltige positive Auswirkungen auf das städtische Klima zu erreichen.

Es fehlt die Unterstützung der Bundesregierung für die Transformation zu grüner und leistbarer Energie. Klaus Luger Bürgermeister I SPÖ

Allianz für die Zukunft: Klima und Industrie

Klimaschutz und Industrie können in einer Stadt wie Linz nicht unabhängig voneinander gedacht werden. Ziel muss es sein, die Industriebetriebe noch stärker umweltfreundlich zu machen, dabei jedoch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die hier angesiedelten Betriebe haben bereits in der Vergangenheit einen großen Beitrag geleistet, um eine saubere Industrieproduktion zu gewährleisten. Und sie stehen auch für die Umrüstung auf neue Technologien in den Startlöchern. Es fehlt allerdings an Fördermitteln des Bundes.

Betriebe sind startklar, aber Förderungen fehlen

Die Stahlindustrie in ganz Europa hat Pläne für eine Reduktion des CO2-Fußabdruckes, so auch die voestalpine. Was jedoch fehlt, um durchstarten zu können, sind die Rahmenbedingungen: genug grüne Energie, leistungsfähige Netze und ausreichend Unterstützung der Bundesregierung für den Umbau. Es gibt einen klaren Dekarbonierungsplan, aber wirtschaftlich stehen die grünen Technologien schlechter dar, als die aktuellen. Zwar hat die schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene einen eigenen Transformationsfonds für die Industrie angekündigt, derzeit ist aber völlig unklar, was die Betriebe aus diesem Fonds tatsächlich erwarten können. Ähnlich steht es um das Projekt H2Future der voestalpine, eine Maßnahme mit der die CO2-freie Stahlproduktion erprobt wurde. Die Förderung für die Grundlagenforschung ist ausgelaufen, das Projekt soll weitergeführt werden. Die Bundesregierung hat es verabsäumt, die Wasserstoff-Strategie umzusetzen, denn sonst hätte das Projekt alle Voraussetzungen, um weiterverfolgt zu werden.

Eine Klimaschutz-Milliarde für die Industrie

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger kennt die Problematik. Bereits im letzten Jahr forderte er von der Bundesregierung eine eigene Klimaschutz-Milliarde für die ansäs-

sige Industrie. Es braucht ein klares Bekenntnis zu den notwendigen Maßnahmen, wie auch die entsprechende Unterstützung. Die KlimaschutzMilliarde kann die Stadt Linz nicht stemmen, dafür braucht es Bundesmittel. Städte und Gemeinden können einen anderen Beitrag leisten, um die so wichtigen Klimaziele zu erreichen.

Eine Million Euro für den Linzer Klimafonds

So gibt es in der Landeshauptstadt etwa den Klimafonds, der jährlich mit einer

Million Euro dotiert ist. Es können Projekte von Privatpersonen, Initiativen, Schulen und Bildungseinrichtungen eingereicht werden. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 unterstützte der Fonds bisher mehr als 20 Projekte. Projektvorhaben zu Klimaschutz, Maßnahmen zur Klimawandelanpassung und nachhaltiger Entwicklung werden damit gefördert. Betreut werden die Projekte von der Klimastabstelle der Stadt Linz. Sie zeigt es wieder einmal vor: Wo ein Wille, da ist auch ein Weg!


7

ALLES LINZ

© unsplash.com

te Industriestadt

© unsplah.com

Um beispielsweise die Stahlproduktion nachhaltig gestalten zu können, braucht es Zugang zu neuen Technologien.

Linz hat als Industriestadt eine besonderes Potenzial für die Entwicklung neuer Technologien, wie etwa Wasserstoff.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien, wie etwa Solarenergie, ist direkt verbunden mit klimagerechter Industrie.

Gut zu wissen Die Klimastabstelle der Stadt Linz ist Drehscheibe für klimabezogene Ideen der Landeshauptstadt. Sie versteht sich aber auch als Anlaufstelle für klimarelevante Anfragen von Bürgern. Sie sieht sich selbst als eine offene Plattform für Kooperation und Vernetzung. Seit Anfang März diesen Jahres kümmert sich die Stabstelle nicht mehr nur um die Koordination von Klimaprojekten, sondern hat mit Dominik Kreil einen eigenen Projektkoordinator für die Wasserstoffentwicklung. Kreil, der schon länger selbst in der Klimaszene aktiv ist, möchte sein Wissen und seine Erfahrungen für den Aufbruch zur klimaneutralen Industriestadt 2040 einsetzen. Als Projektkoordinator beschäftigt er sich mit der Planung und Umsetzung der Initiative „H2Linz“ (siehe nächste Seite).

Das Team der Klimastabstelle: Dominik Kreil (links), Michaela Feichtl und Stabstellenleiter Oliver Schrot.


8

ALLES LINZ

Zukunftsfit: Wassersto Linz soll bis 2030 als internationaler Standort für Wasserstoff etabliert werden. Mit der Initiative „H2Linz“ will die Stadt Linz ausländische Unternehmen überzeugen, neue Forschungsund Produktionsstätten in der Stadt anzusiedeln und die bestehenden Industriebetriebe bei der Umrüstung ihrer Produktion zu unterstützen. Gleichzeitig soll das Wissen aus der Bevölkerung miteinbezogen werden.

Wasserstoff-Technologie ist bereits bekannt

Eine Umfrage des Forschungsinstituts SPECTRA aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass das Thema bei der Linzer Bevölkerung durchaus bekannt ist. Von den 500 Befragten gaben immerhin 85 Prozent an, viel oder etwas über Wasserstoff gelesen oder gehört zu haben. Und beinahe zwei Drittel davon sind davon überzeugt, dass die Technologie eine vielversprechende Lösung für die Zukunft ist. Gut, dass sich die Stadt Linz dieses Themas annimmt. Denn immerhin 87 Prozent der Befragten meinen, dass die Bekämpfung der Klimakrise auch auf regionaler und lokaler Ebene wichtig bzw. eher wichtig ist (siehe Grafiken).

Weltweiter Trend ist entscheidend für Linz

Für die Zukunft der Stadt Linz ist es entscheidend, sich bei dieser Technologie stark zu positionieren. So werden in der für Linz wichtigen Industrie neue Arbeitsplätze entstehen können, die Lebensqualität steigen und die Klimaziele erreicht werden. Die Landeshauptstadt folgt damit einem weltweiten Trend: Laut einer Studie des internationalen Beratungsunternehmens McKinsey wird Wasserstoff spätestens im Jahr 2030 in mehreren Bereichen Erdöl und Erdgas ablösen, wie etwa beim Antrieb von Schwerfahrzeugen und Bussen, aber auch beispielsweise in der Stahlerzeugung.

Die sechs Eckpukte der Initiative „H2Linz“

Die Initiative ist geprägt von sechs Eckpunkten, die Linz in ihrem Rahmen umsetzen will: Erstens unterstützt die Stadt den Ausbau von Forschungseinrichtungen und richtet eine Koordinierungsstelle ein, um sämtliche Maßnahmen gemeinsam zu entwickeln und zu überwachen. Zweitens trägt Linz zur Reduktion von CO2-Emissionen bei; das reicht von Wasserstoff-Bussen im öffentlichen Verkehr bis zu Brennstoffzellen in der Strom- und Wärmeerzeugung. Drittens werden die Linzer Industriebetriebe bei der Umrüstung auf neue (Klima-) Technologien unterstützt. Viertens: Entsprechende Rahmenbedingungen werden geschaffen, damit internationale Unternehmen die Stadt als Standort auswählen. Fünftens positioniert sich Linz international und in Österreich als Kompetenzzentrum für Zukunftstechnologien, wo sich die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und die Lebensqualität der Bewohner gleichermaßen nachhaltig entwickeln. Und sechstens werden bei großen Maßnahmen des Programms die Bürger mit zeitgemäßen Formen der Beteiligung miteinbezogen, damit ihr Interesse an neuen Arbeitsplätzen, mehr Lebensqualität und einem nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz gut vertreten ist.

Wie wichtig ist die Bekämpfung des Klimawandels auch auf regionaler und lokaler Ebene? (n=500) 3% 3%

7%

Sehr wichtig Wichtig Weniger wichtig Gar nicht wichtig

29 %

58 %

Kann nicht sagen

In der Bevölkerung gibt es ein großes Bewusstsein dafür, dass auch auf regionaler Ebene gehandelt werden muss.

Haben Sie schon von der Wasserstoff-Technologie gehört? Ja, viel gehört/gelesen Ja, etwas gehört/gelesen

15 % 28 %

Nein, nichts gehört

57 %

Durchaus bekannt ist der Begriff Wasserstoff-Technologie in der Linzer Bevölkerung. Viele haben davon gehört.

Halten Sie die Wasserstoff-Technologie für eine vielversprechende Technologie, um unsere Klimaproblematik zu bewältigen oder eher nicht?

63 %

Ja, vielversprechende Technologie Eine Technologie, auf die viele setzen. Beinahe zwei Drittel der Befragten halten Wasserstoff für vielversprechend.


9

ALLES LINZ

off-Technologie

So wird Energie gewonnen: Normales Wasser (H2O) wird in einem sogenannten Elektrolyseur in Sauerstoff (O2) und Wasserstoff (H2O) aufgespalten. Dafür wird Strom benötigt, der idealerweise aus erneuerbaren Energien stammt. Vereinfacht gesagt ist die Energie nun im Wasserstoff „gespeichert“. Mit einer Brennstoffzelle kann diese Energie wieder nutzbar gemacht werden und es entwickelt sich ein Kreislauf. Es entstehen keine stinkenden Abgase, nur Wasser.

Wasserstoff - was ist das?

Neun von zehn Atomen in unserem Universum sind Wasserstoff. Damit ist dieses Element das häufigste, aber auch das einfachste, das wir kennen. Unsere Sonne, die mittlerweile schon Sinnbild für erneuerbare Energie geworden ist, besteht auch überwiegend aus Wasserstoff. In unserem Alltag kommen wir jeden Tag mit ihm in Berührung: sei es, wenn uns der Durst plagt oder wenn wir von einem Frühlingsregen überrascht werden. Wasserstoff steckt - wie der Name schon sagt - im Wasser. Sein chemischer Name „Dihydrogenmonoxid“ - oder kurz H2O - verrät viel über die Zusammensetzung: zwei Teile Wasserstoff H (Hydro-

gen) und ein Teil Sauerstoff O (Oxygen). Das ist aber nicht die einzige Verbindung, die er eingehen kann. Verbindet er sich beispielsweise mit Stickstoff, so entsteht das stechend und nach faulen Eiern riechende Ammoniak. Untereinander verstehen sich Wasserstoff-Atome übrigens sehr gut: Sie bilden ein Molekül (H2), welches unter normalen Bedingungen ein geruchloses Gas ist.

Vielseitigkeit nutzen, um Energie zu speichern

Die Vielseitigkeit des Elements kann genutzt werden, um Energie zu speichern. Vor allem in Kombination mit erneuerbaren Energien ist das sehr vorteilhaft. Scheint die

Die größten Potenziale für den Einsatz von Wasserstoff liegen in der Industrie, vor allem in der Erzeugung von Stahl und der Herstellung wichtiger Chemikalien. Durch die Verbindung mit Stickstoff (N2) entsteht Ammoniak, dieser kommt bereits als Kunstdünger zum Einsatz. In Kombination mit Kohlenstoffdioxid (CO2) können künstliche Treibstoffe hergestellt werden, die dann wiederum in herkömmlichen Verbrennungsmotoren verwendet werden. Sonne, wird Wasserstoff produziert, der zum Beispiel in der Nacht wieder in Strom umgewandelt werden kann.

Einsatz in der Industrie

Schon jetzt wird Wasserstoff intensiv in der chemischen Industrie eingesetzt. Vor allem in der Herstellung von Kunstdünger spielt er seit fast einem Jahrhundert eine entscheidende Rolle. Derzeit wird Wasserstoff überwiegend aus fossilen Energieträgern gewonnen. Hier spricht man von „grauem Wasserstoff “. Ziel ist es, diesen durch „grünen Wasserstoff “ aus erneuerbaren Quellen zu ersetzen. Im Vergleich zu Öl oder Gas kann Solar- und Windenergie dezentraler gewonnen werden.

Wasserstoff als Potenzial für die Zukunft

Die größten Potenziale für den Einsatz von Wasserstoff-Technologie liegen in der Industrie. Vor allem in der Stahlerzeugung und der Herstellung wichtiger Chemikalien. Für Linz ist das eine große Chance. Die voestalpine, die derzeit noch auf fossile Stoffe angewiesen ist, um beispielsweise ihre Ausgangsstoffe von Sauerstoff zu befreien, könnte dafür in Zukunft Wasserstoff verwenden. Schon 2019 wurde zu diesem Zweck ein Elektrolyseur errichtet. Die heimische Industrie ist startklar, um Linz als Standort für innovative Technologie zu etablieren und somit Arbeitsplätze und Lebensqualität zu sichern.


10

ALLES LINZ

Akzeptanz, Toleranz und Gleichstellung in Linz fördern

Trainee-Programm der Stadt Linz geht in die nächste Runde

Das neue LGBTIQ*-Team der Stadt Linz hat seine Arbeit aufgenommen. Die Koordination der Agenden übernimmt die städtische Gleichbehandlungsbeauftragte Patricia Kurz-Khattab (Bild Mitte).

Sechs weitere Uni-Absolventinnen und -Absolventen bekommen ab Mai einen Einblick in die öffentliche Verwaltung. Die Trainees sind für 18 Monate regulär bei der Stadt Linz angestellt.

Vizebürgermeisterin Tina Blöchl: Ein neues Gesicht in der Linzer Stadtregierung

„Ein respektvolles Miteinander“ Seit 4. November ist Tina Blöchl als Vizebürgermeisterin für Finanzen, Personal, Integration und die LGBTIQ*Themen zuständig. „Alles Linz“ traf sie zum Interview. ALLES LINZ: Sie sind seit gut fünf Monaten neue Vizebürgermeisterin in Linz. Wofür steht Tina Blöchl? Tina Blöchl: Für eine Politik, welche nicht an den Menschen vorbeigeht. Mit dem klaren Ziel einer urbanen, finanziell soliden, umwelt- und zukunftsorientierten Stadt.

Stichwort Finanzen: Vor welchen Herausforderungen steht die Landeshauptstadt? Der städtische Haushalt wurde durch die Corona-Pandemie zusätzlich stark belastet und muss auch eine NettotransferBelastung an das Land Oberösterreich in Höhe von mittlerweile 81 Millionen Euro pro Jahr stemmen. Spürt auch die Stadt den Fachkräftemangel? Um dem Fachkräftemangel bei technischen und IT-Beru-

fen entgegenzusteuern haben wir als Magistrat unser Lehrlingsprogramm weiterentwickelt. Im „war for talents“ - dem Kampf um die besten Köpfe - ist es entscheidend, gute Arbeitsplätze anzubieten. Hier entwickeln wir die Rahmenbedingungen als Unternehmen laufend weiter.

Jugendliche neu aus, um die weiterführende Arbeitsmarktintegration zu verbessern und die Frauen zu stärken. Zielgerichtete Initiativen zur Konflikt-Bearbeitung in den Stadtteilen sind ebenfalls geplant - unter Einbeziehung von Fach-Expertinnen und FachExperten.

Welche Integrations-Schwerpunkte sind geplant? Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachkompetenz sind ein zentraler Anknüpfungspunkt für eine funktionale Integrationsförderung. Hier richten wir die Sprachförderungsmaßnahmen vor allem für Frauen, Kinder und

Auch die LGBTIQ*-Themen fallen in Ihr Ressort. Wo liegen da Ihre Schwerpunkte? Dieses Thema ist mir sehr wichtig. Durch unsere Maßnahmen als Stadt möchten wir die Akzeptanz und vor allem auch die Lebensqualität der LGBTIQ*-Community in Linz deutlich heben.

Gut zu wissen Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (38) ist Soziologin und Organisationsentwicklerin. Sie blickt auf 17 Jahre Erfahrung im Bankenwesen zurück. Zuletzt verantwortete sie die Weiterentwicklung des Controllings und war mit zentralen Digitalisierungsprojekten betraut. Die Vizebürgermeisterin genießt es, Zeit in der Natur zu verbringen: oft trifft man sie mit ihrer Familie auf den Wanderwegen in und um Linz an.

bezahlte Anzeige

Mir ist ein respektvolles Miteinander wichtig: Regeln, Toleranz und eine gemeinsame Sprache sind dafür das Fundament.

Für Vizebürgermeisterin Tina Blöchl ist Linz eine tolle Stadt der Möglichkeiten und Chancen. Jeder und jede soll ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben führen können.


11

ALLES LINZ

Investitionsschub zur Modernisierung der Innenstädte

481 Rostlauben im Vorjahr aus Linzer Stadtgebiet entfernt

Genau das forderte die Linzer SPÖ-Fraktion im März-Gemeinderat. Damit die Innenstädte modernisiert werden können, braucht es vom Bund einen Investitionsund Digitalisierungszuschuss.

Immer wieder werden Autos ohne Kennzeichen auf öffentlichen Verkehrsflächen entdeckt. Die Autowracks, die illegal abgestellt werden, werden kostenpflichtig entfernt. Pro Jahr sind das rund 400.

Hannelore Mayrhofer ist dabei: „Damit unser Linz sauber und schön bleibt“

Linz macht sauber! Und viele Bürger beteiligen sich daran Fast 190 städtische Mitarbeiter sind für ein sauberes Linz im Einsatz. Unterstützt werden sie dabei von Schulen und privaten Initiativen. An der Aktion „Linz macht sauber“ haben sich seit Start im März 2020 mehr als 2.000 Personen beteiligt. Eine davon ist Frau Mayrhofer, die so ihren Beitrag gegen die Verschmutzung in der Stadt leisten möchte. „Unser Linz soll so schön bleiben, wie es ist“, erzählt sie. „Wenn mir langweilig ist, gehe ich raus in die freie Natur, mache einen Spaziergang und sammle Müll“.

Beteiligung leicht gemacht

Sie wünscht sich, dass sich noch mehr Menschen dazu motivieren, die Aktion zu un-

Die Aktion will Bewusstsein dafür schaffen, dass man Müll nicht einfach liegen lassen soll, sondern mitnimmt. Denn jeder einzelne hat eine Verantwortung für ein sauberes Linz. terstützen. Denn mitmachen ist einfach: Die Sammelutensilien wie Sackerl, Handschuhe, Greifzangen werden von der Stadt Linz sowie der LINZ AG

bereitgestellt und können im Neuen Rathaus abgeholt werden. Der eingesammelte Müll kann an fixen Standorten abgestellt werden, von wo er von Mitarbeitern der Stadt abgeholt wird.

Bewusstsein schaffen

Hannelore Mayrhofer ist unterwegs, um Müll zu sammeln. Die Bewegung draußen ist für sie eine gute Motivation.

Ziel der Aktion ist es, die Stadt sauberer zu machen. Gleichzeitig soll das Bewusstsein in der Bevölkerung erhöht werden, einen eigenen Beitrag zu leisten und Abfall nicht einfach sorglos wegzuschmeißen. Darüber hinaus sollen auch die Leistungen jener gewürdigt werden, die berufsbedingt tagtäglich und bei jedem Wetter für Sauberkeit sorgen.

Gut zu wissen Die gesamte Reinigungsfläche, die vom Team der Stadt Linz sauber gehalten wird, beträgt 6,1 Millionen Quadratmeter. Das entspricht einer Fläche von mehr als 1.000 Fußballfeldern. 1,8 Millionen Quadratmeter davon sind Parkanlagen, weitere 340.000 entfallen auf Geh- und Radwege. 2021 fielen im Rahmen der Straßenreinigung immerhin 21 Tonnen Müll pro Tag an, über das Jahr gerechnet 7.700 Tonnen.


Gibt’s eine Karte, die mich stärker macht?

JA KLAR ! ooe.arbeiterkammer.at

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing:

„Linzpartei sucht den coolsten Spielplatz der Stadt“ Machen Sie mit und gewinnen Sie Tickets für eine Wunschvorstellung im Theater des Kindes für die gesamte Familie: www.linzpartei.at/coolster-linzer-spielplatz

bezahlte Anzeige

Die AK-Leistungskarte


Linz zum Mitnehmen: Goodies im Linz-Design bestellen

Linzer Grottenbahn ist in die neue Saison gestartet

Alle, die ein Geschenk mit Linz-Bezug suchen, finden im Online-Shop auf www. linz.at genau das richtige. Egal, ob als Geschenk oder für sich selbst: Es finden sich zahlreiche Produkte im Linz-Design.

Seit März hat die Grottenbahn wieder geöffnet. Im Zwergenreich und der Märchenwelt ist die Freude nach dem Winter schon groß. Für dieses Jahr sind tolle Events geplant: www.grottenbahn.at

© Linz AG

13

ALLES LINZ

Eine Lehre bei der Stadt Linz ist ein idealer Einstieg ins Berufsleben.

Linz bildet 300 Lehrlinge aus In der Stadt Linz entstehen viele Arbeitsplätze der Zukunft. Bei der Jugendausbildung liegt der Fokus auf Verstärkung der digitalen Kompetenzen. Mit exakt 289 Lehrstellen zählt die Unternehmensgruppe der Stadt Linz (UGL) in Oberösterreich zu den größten Ausbildungsbetrieben. Das Ausbildungsangebot ist breit gefächert. Es umfasst neben „Klassikern“ auch handwerkliche und technikorientierte Lehrberufe. Damit leistet die Stadt Linz einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Jugendbeschäftigung.

Lehrausbildungsoffensive für neue IT-Lehrberufe

Die Lehrausbildungsoffensive für junge Menschen umfasst IT-Lehrberufe wie App-Entwicklung/Coding und Medienfachfrau/-mann (Webde-

Die städtischen Lehrangebote machen junge Menschen fit für die Zukunft. Zusätzlich zur Ausbildung wird die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und gefördert. velopment und audiovisuelle Medien) sowie viele mehr. Auf Basis des European Digital Competence Framework for Citizens „DigComp“ wurden

Vizebürgermeisterin Tina Blöchl ist eine breite Palette an modernen Ausbildungsplätzen sehr wichtig.

die Grundausbildungen durch Module zur digitalen Kompetenzerweiterung ergänzt.

Mit „Learn.FIT“ fit für die Lehrausbildung

Seit 2014 unterstützt die Stadt Linz das Projekt „Learn.FIT“. Junge Menschen zwischen 15 und 23 Jahren, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz finden, erhalten die Möglichkeit, ein Praktikum am Magistrat zu absolvieren. Dies beinhaltet auch ein Lerncoaching im Verein für Sozial- und Gemeinwesenprojekte (VSG). Dabei fungiert die Stadt Linz als Praktikumsstelle und zukünftiger Anbieter der Lehrstelle.

Gut zu wissen „Cody21 – digitale Grundbildung an Linzer Horten“: Unter diesem Titel erhalten nun alle Linzer Hortkinder der dritten und vierten Schulstufe einen nachhaltigen Zugang zu digitaler Bildung. Gemeinsam mit der Programmierschule acodemy und der Raiffeisenlandesbank OÖ wird das Projekt realisiert. Ziel dabei ist, durch interaktive Videos digital-technische Kompetenzen in 38 Horten zu vermitteln.


14

Linz kocht

Stefan Giegler

Fraktionsvorsitzender | SPÖ

Spargel-Salat mit Mozzarella Zutaten: 750 g weißer Spargel 1/2 TL Zucker 1 TL Butter Salz und Pfeffer 150 g Kirschtomaten 1 Pk. Mini-Mozzarella 20 g Pinienkerne 1/2 Bund Basilikum 1 Schalotte 3 EL Weißweinessig 3 EL Rapsöl Zubereitung: Spargel schälen und die Enden abschneiden. Stangen in schräge, 3 cm lange Stücke schneiden, die Köpfe längs halbieren. 1/2 Liter Wasser, 1/2 TL Salz, Zucker und Butter aufkochen. Spargel zugeben und zugedeckt 2 Minuten kochen lassen. Kirschtomaten halbieren, Mozzarella abgießen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, abkühlen lassen und grob hacken. Schalotte fein würfeln, mit Essig, 6 EL Spargelkochsud, etwas Salz, Pfeffer und Öl verrühren. Mit Spargel, Kirschtomaten, Mozzarella, Basilikum und Pinienkernen mischen und sofort servieren. Tipp: Wer den Salat originell variieren möchte, ersetzt einfach die Kirschtomaten durch reife, geputzte Erdbeeren. Schmeckt herrlich fruchtig! Genau das richtige für einen Frühlingssalat.

ALLES LINZ

Bruno Kreisky: Seit 30 Jahren in Auwiesen Am 22. Jänner hätte der legendäre Bundeskanzler Bruno Kreisky seinen 111. Geburtstag gefeiert. Seit 30 Jahren lebt er im Linzer Süden weiter. 1992 nämlich wurde, zwei Jahre nach seinem Tod, in Auwiesen die „Kreiskystraße“ nach ihm benannt. „Die Straße ist ganz im Westen von Auwiesen, im letzten Bauabschnitt, der Anfang der 1990er-Jahre fertiggestellt worden ist“, erzählt Gerhard Hagenauer, der seit Jahrzehnten in dem 1981 gegründeten Stadtteil lebt.

Hohe Wohnqualität

Der letzte Auwiesener Bauabschnitt, nach dem berühmten Straßenpaten auch „Kreiskysiedlung“ genannt, bietet eine hohe Wohnqualität: Viel Grün, Reihenhäuser und zwei-

Im Volksmund wird der letzte Bauabschnitt Auwiesens auch ganz generell „Kreiskysiedlung“ genannt. bis dreistöckige Mehrparteienhäuser prägen das Bild der autofreien Siedlung. Rundherum wurden übrigens auch noch weitere Straßen nach Sozialdemokraten und

Gewerkschaftern benannt: Etwa nach Parteigründer Victor Adler, der Frauenrechtlerin Adelheid Popp oder dem schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme.

Genießen im Central in der Innenstadt Das Café Central in der Landstraße 36 lädt zum Genießen bei jedem Wetter ein. Drinnen wie auch draußen wird sicher jeder bei der abwechslungsreichen Speisekarte fündig.

Empfehlenswert: Das würzige Linsen Dal mit Brot

Versteckt neben dem ehemaligen Centralkino, das jetzt als Veranstaltungslocation dient, befindet sich das Café Central. Der liebevoll gestaltete und überdachte Gastgarten lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Besonders im Frühling, wenn die Temperaturen noch nicht auf Sommer stehen, bietet das Central mit Dach, Decken und Heizstrahlern die Möglichkeit, dennoch Frischluft zu genießen. Ob ein üppiges Mittagessen wie zum Beispiel der Central Burger oder nur ein schneller Snack: Die Auswahl ist groß. Unter der Woche gibt es für die Besucher Tagesgerichte. Besonders zu erwähnen ist die zusätzliche-

Karte mit regionalen und saisonalen Empfehlungen. Egal ob gemütliche Runden mit Freunden oder Familienfeiern - der nett gestaltete Gastraum bietet dafür Platz.

Beliebtes Frühstückscafé

Montag bis Freitag kann man sich außerdem von 9:00 bis 11:30 Uhr mit einer vielfältigen Auswahl an Frühstücksangeboten verwöhnen lassen. Samstags gibt es den beliebten Frühstücks-Brunch.

Essen Service Ambiente


15

ALLES LINZ

2021 brachte einen Anstieg der Beratungen um 11 Prozent Dass vor allem Kinder und Jugendliche unter den Folgen von zwei Jahren Pandemie leiden, kann das Institut für Familien- und Jugendberatung leider bestätigen.

Besonders betroffen sind Kinder im Pflichtschulalter

Unter jenen, die das Angebot des Instituts in Anspruch nehmen, ist die am stärksten vertretene Altersgruppe jene der Kinder im Pflichtschulalter zwischen sechs und vierzehn Jahren. Bei einem Großteil davon waren Lern- und Leistungsschwierigkeiten der Grund des Besuchs. Ängste, psycho-somatische Schwierigkeiten, Verhaltensprobleme oder die Trennung der Eltern sind weitere Anlassfälle für die Kontaktaufnahme. In den letzten beiden Jahren hat vor allem die Anzahl hilfesuchender Jugendlicher zugenommen. Die soziale Isolation während der Lockdowns und

Die zweijährige Zeit der Einschränkungen und Corona-Maßnahmen haben bei vielen Jungen psychische Beschwerden wie Depressionen, Ängste oder Essstörungen verursacht. das Homeschooling hat bei jungen Menschen psychische Beschwerden hinterlassen.

Beste Beratung durch Team aus Experten

Das Team im Institut besteht aus elf Psychologen sowie ei-

Je schneller geholfen wird, desto effizienter kann Hilfe sein. Wie in der Medizin spielt Früherkennung eine wichtige und zentrale Rolle. Karin Hörzing Vizebürgermeisterin

ner Therapeutin. Sie decken gemeinsam die vier Aufgabenfelder der Einrichtung ab: ein kinderpsychologisches Kompetenzzentrum, eine kinder- und jugendlichentherapeutische Einrichtung, einen psychologischen Dienst

© Zoe Goldstein

Denn dort stieg alleine im letzten Jahr die Anzahl der Beratungen um 11 Prozent. Mehr als 3.700 Beratungskontakte wurden in der Einrichtung registriert. Die Stadt Linz hat daraufhin das Personal um 80 Wochenstunden aufgestockt, um allen Betroffenen die notwendige Unterstützung und Beratung zu ermöglichen.

für die Kinder- und Jugendhilfe, sowie eine Familien- und Partnerberatungsstelle.

Seit 73 Jahren in Linz

Bereits im Jahr 1947 wurde der Beschluss gefasst, das Institut für Familien- und Jugendberatung in Linz einzurichten. Schon zur Gründung war es ein „Aushängeschild“ des sozialen Linz, das beispielgebend für andere Städte war. Die Beratungsinhalte und Aufgaben haben sich selbstverständlich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Dennoch hat das Institut seine Aktualität nie verloren und ist heute gefragter und gebrauchter denn je.

Der Kautionsfonds hilft, wenn das Übersiedeln zu teuer wird

Sportehrenzeichen an Personen und Vereine verliehen

Es gibt Situationen, wo dringend eine andere Wohnung benötigt wird, das Geld aber für die Kaution nicht aufgebracht werden kann. Unter bestimmten Bedingungen hilft der Linzer Kautionsfonds.

13 Persönlichkeiten und sechs Linzer Vereine erhielten im März das Ehrenzeichen der Stadt Linz. Darunter auch Frau Elke Kuttelwascher für ihre 66-jährige Zugehörigkeit zum Ruderverein Ister.


16

Rathaus Geflüster

ALLES LINZ

Linz zählt fast 210.000 Einwohner. Mehr als 500 Geburten bereits im ersten Quartal 2022.

Zugegeben: Wir sind normalerweise keine Freunde biblischer Zitate. Wir müssen uns aber eingestehen, dass selbst uns angesichts mancher Vorgänge im Linzer Gemeinderat nichts anderes mehr einfällt. Mit der letzten Wahl zum Linzer Gemeinderat zog auch die Partei MFG mit zwei Sitzen in das Linzer Stadtparlament ein. Schon nach der ersten Arbeitssitzung folgte der erste „Eklat“: Beide Gemeinderäte stimmten der Verlängerung des CovidImpfbusses der Stadt Linz zu! Das ging dem Bundesgeschäftsführer der impfskeptischen Partei zu weit: kurzerhand schloss er den Fraktionsobmann Norbert Obermayr aus der Partei aus und entschuldigte sich per Video bei den Wählern. Die zweite Gemeinderätin der MFG, Vera Schachner, war vom Ausschluss nicht betroffen, denn - so die Argumentation - von ihr wurde die Entscheidung „aufgrund mangelnder Erfahrung, entgegen der eigenen Überzeugung mitgetragen“. Norbert Obermayr selbst hat vom Ausschluss aus der Partei von seiner Tochter erfahren. Pikantes Detail am Rande: Trotz Rauswurf aus der Partei bleibt Gemeinderat Norbert Obermayr MFGFraktionschef - und zwar bis zur nächsten Wahl...

Mehr als 17 Millionen Euro investiert die Stadt Linz in den

Investitionen für Kindergärten, Schulen, Horte und Senioreneinrichtungen für ihren Ausbau sind in Summe für das heurige Jahr 17,3 Millionen Euro vorgesehen. Linz zählt zu den lebenswertesten Städten Österreichs. Dies hängt unter anderem mit dem dichten sozialen Netz zusammen. Der weitere Ausbau garantiert auch künftig die vielfältigen Leistungen.

© Rendering Hertl Architekten ZT GmbH

Denn sie wissen nicht, was sie tun

© Stadtforschung Linz

Die aktuellen Zahlen der Linzer Stadtforschung zeigen einen Aufwärtstrend beim Bevölkerungsstand: Mit 1. April 2022 registriert Linz exakt 209.850 Hauptwohnsitze. Die Zunahme von 1.500 Personen im Vergleich hängt wesentlich mit der guten Lage der Linzer Wirtschaft zusammen.

Schwerpunkt bei Schulen und Kinderbetreuung

Einen zentralen Stellenwert hat der weitere Ausbau von Krabbelstuben, Kindergärten, Horten und städtischen Schulen. Für die jüngsten Linzer nimmt die Stadt heuer 11,5 Millionen Euro in die Hand, um in Um- und Neubauten zu investieren. So wird bei der Sport-Mittelschule Kleinmünchen, der Dorfhalleschule im Franckviertel, bei Volksschule und dem Hort in Pichling, in

Der stetige Ausbau der Linzer Kinderbetreuung garantiert auch künftig die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie! Gemeinderätin Paulina Wessela SPÖ Bulgariplatz

Bereits in Bau befindet sich das Gebäude für den neuen Kindergarten und die Krabbelstube Poschacher Park. der Goethestraße, aber auch bei der Volksschule Aubrunnerweg aus- und weitergebaut.

Weitere Investitionen für die Linzer Senioren

Bauliche Erneuerungen erwarten auch die Linzer Senio-

renzentren. Durch Um- und Neubauten wurden in den vergangenen Jahren bereits fast alle Doppelzimmer abgeschafft und durch Einzelzimmer ersetzt. Jetzt investiert die Stadt vor allem in technische Neuerungen, aber auch in Projekte zur Digitalisierung.

Tablets für die Pflege zur Entlastung des Personals

So werden seit Kurzem beispielsweise Tablets für die Pflegekräfte zur Verfügung gestellt, um sie bei ihrer Arbeit zu entlasten. Die Nutzung von neuen Technologien schafft freie Ressourcen, die das Personal für mehr Kontakt mit


17

ALLES LINZ

Im Vergleich: Deutliche Erholung am Linzer Arbeitsmarkt

Neu erschienen: Der Ratgeber „Linz für Senioren 2022“

Nach und nach erholt sich der Arbeitsmarkt von den Auswirkungen der Pandemie. Rund 23.000 Arbeitslose sind beim AMS gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 30 Prozent.

Die Broschüre beinhaltet alles Wichtige rund um Serviceleistungen für ältere Menschen. Der Ratgeber ist kostenlos im Alten und Neuen Rathaus sowie auf der Homepage der Stadt Linz erhältlich.

Ausbau der sozialen Infrastruktur. Davon profitieren alle Generationen.

© Alexander Schwarzl

den Zusammenhalt

Die Kinderbetreuung wird ständig ausgebaut. Erst 2021 wurde die Einrichtung in der Pestalozzistraße eröffnet. den Bewohnern nutzen kann, da zum Beispiel die Dokumentation leichter funktioniert und somit effizienter ist.

Jeder dritte Euro für das soziale Angebot der Stadt

Dass die Landeshauptstadt an ihrem sozialen Netz festhält und auch künftig dafür gut aufgestellt ist, zeigt ein Blick in das beschlossene Budget der nächsten beiden Jahre: Vom Gesamtbudget in der Höhe von beinahe 900 Millionen Euro fließt jeder dritte Euro in soziale Leistungen. Dazu zählen zahlreiche Beratungsund Informationsangebote für unterschiedliche Lebenslagen.

Digitalisierungsprojekte wie Tablets für die Pflegekräfte werden aktuell in den Seniorenzentren umgesetzt.

Gut zu wissen Das dichte soziale Netz der Landeshauptstadt besteht durch ein gutes Zusammenspiel aus städtischen und privaten Betreibern. Bei den Kindergärten etwa sind mehr als die Hälfte in städtischer Hand. Mit der Caritas oder den Kinderfreunden gibt es darüber hinaus die privaten Anbieter. Gemeinsam sorgen sie alle für die beste Betreuung der jüngsten Linzer.

Mehr als 42.000 Schüler gibt es in der Landeshauptstadt. Für sie werden bessere Rahmenbedingungen geschaffen.


18

ALLES LINZ

Die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Linz benötigt ÖV-Ausbau

Linz ist eine Stadt der Pendler Mit mehr als 174.000 Erwerbstätigen und etwa 210.000 Arbeitsplätzen ist Linz der Wirtschaftsmotor für Oberösterreich. Zwei Drittel aller Linzer zwischen 15 und 65 Jahren stehen im Erwerbsleben. Für sie, wie auch für die Menschen aus dem Umland, stellt die Landeshauptstadt den Arbeitsmittelpunkt dar.

108.000 Menschen pendeln zur Arbeit nach Linz

Auch wenn sich mit der Fertigstellung der Neuen Eisenbahnbrücke und der Realisierung der 4. Donaubrücke eine Entflechtung der Verkehrsströme abzeichnet, ist eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsraums Linz ohne Ausbau des öffentlichen Verkehrs

nicht vorstellbar. Im Frühjahr 2021 wurde mit einer Übereinkunft von Bund, Land und Stadt bereits ein umfassendes Verkehrspaket erarbeitet. Darin enthalten sind die S-Bahnen S6, S7 sowie neue Busse.

Um den Top-Wirtschaftsstandort Linz nachhaltig abzusichern, braucht es schnelle Verbindungen stadtintern als auch regional. Klaus Luger Bürgermeister I SPÖ

S-Bahn und Obuslinien

Künftig soll die Mühlkreisbahn von Urfahr bis zum Hauptbahnhof durchgebunden werden (S6), eine weitere S-Bahn (S7) vom Hauptbahnhof zur Universität führen

Die Seilbahn für den Linzer Süden soll kommen - Bürgermeister Luger: „Die Unterstützung durch den Bund ist unumgänglich!“ Neun Haltestellen auf einer Strecke von acht Kilometern sind für das Seilbahnprojekt vorgesehen, welches von Pichling bis zum Pleschinger See gehen soll. Das Projekt wurde bereits 2018 erstmals präsentiert. Für den Linzer Bürgermeister ist klar, dass alternative Konzepte im öffentlichen Verkehr, darunter das Seilbahn-Projekt, weiterverfolgt werden müssen. Der Wirtschaftsstandort Linz braucht innovative Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

bzw. weiter ins Mühlviertel verlängert werden. Voraussichtlich ab 2027 soll der erste Abschnitt vom Bahnhof zum Kepler Universitätsklinikum angefahren werden können. Aktuell bereitet das Land die Vergabe der Detailplanungen vor, zwischen Stadt und Land wird die konkrete Finanzierungsvereinbarung vorbereitet. Zusätzlich wird das bestehende Netz um die neuen Obuslinien 47 und 48 erweitert. Durch den Osten von Linz wird damit ein schneller Linienverkehr zwischen der Reindlstraße und der Neuen Welt ermöglicht.

© Renderung BAUCON

Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist notwendig

Fünf von zehn aller Berufstätigen in Linz haben ihren Wohnort nicht in der Landeshauptstadt. Der weitere Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist daher eine Notwendigkeit.

© Zoe Goldstein

Das bedeutet, dass die Hälfte der hier erwerbstätigen Personen nicht in Linz wohnt. Nach Wien ist Linz somit das zweitgrößte Einpendlerzentrum Österreichs. Im Vergleich dazu haben 33.000 Linzer ihre Arbeitsstätte außerhalb der Stadt, das heißt sie pendeln aus Linz hinaus. Diese starken Pendlerverflechtungen machen es notwendig, verstärktes Augenmerk auf zukunftsorientierte Verkehrslösungen für den gesamten Raum zu legen.


Linz AG und KEBA eröffnen gemeinsamen eMobility Store

Bei den Quessants-Schafen wurden Jungtiere geboren. Bereits vor einigen Wochen kamen auch bei den Kattas Zwillinge auf die Welt. Der Nachwuchs avancierte zu den Lieblingen der Kinder.

Der gemeinsame eMobility Store setzt eine langjährige Innovations-Partnerschaft fort. Neben Beratung und Verkauf werden zukünftig auch Schulungen und Informationsveranstaltungen angeboten.

ZOO Linz

Herziger Nachwuchs im Linzer Tiergarten am Pöstlingberg

©

19

ALLES LINZ

Mit Sonnenstrom ist Linz auf dem Weg zur Klima-Neutralität

Photovoltaik-Offensive in Linz Die Photovoltaik-Offensive soll den Verbrauch fossiler Energieträger reduzieren. Bis 2040 will die Stadt Linz klimaneutral werden. Das Ziel besteht vor allem darin, langfristige und nachhaltige positive Auswirkungen auf das städtische Klima zu schaffen. Bereits im Vorjahr gingen zahlreiche Projekte in die Umsetzung.

Um die Klimawende zu schaffen, setzt die Stadt Linz verstärkt auf Sonnenstrom-Anlagen. In Kooperation mit der LINZ AG und der städtischen Immobiliengesellschaft wird auf zahlreichen öffentlichen Gebäuden Strom aus der Sonne gewonnen. Eines von vielen umgesetzten Projekten ist etwa die mit der Sparkasse

©

Ausbau von PhotovoltaikAnlagen

Im Sommer 2021 erhielten Linzer und Linzerinnen, die keine PV-Anlage besitzen, die Möglichkeit, „Sonnenscheine“ beim PV-Projekt „Hochgarage“ am Linzer Hafen zu erwerben. OÖ realisierte Anlage in der Innenstadt sowie auf Linzer Wohnanlagen. Außerdem werden künftig Solar-Paneele auch noch die Dächer des Design Centers, der Feuerwache

Nord, der Edmund-AignerSchule am Froschberg und der Theodor-Grill-Schule in Auwiesen zieren. Diese Projekte sind Teil einer langfristigen Weichenstellung, um Linz zur

Klima-Musterstadt zu machen. Ressort- und parteiübergreifend werden alle Anstrengungen unternommen, damit Linz eine klimagerechte Stadt des Miteinanders wird.

Linz bekämpft die Hitze mit Bäumen In Linz werden schon bald mehr Bäume zur Luftverbesserung und Kühlung beitragen. Rund 1.000 Bäume sollen in Linz in den nächsten Jahren gepflanzt werden, so lautet der Plan der Stadtregierung. Ein Schritt, der auch dringend notwendig ist. Bäume werden in der Lustenauerstraße, Bürgerstraße, Schillerstraße,

Schubertstraße, Ferihumerstraße, Freistädter Straße, Knabenseminarstraße, Kroatengasse, Wildbergstraße, Weingartshofstraße sowie der Leonfeldner Straße zwischen Freistädter Straße und Weigunystraße gepflanzt. Um die Pflanzungen in den verbauten Stadtteilen zu ermöglichen, braucht es finanzielle Mittel.

Budget für mehr Bäume in den kommen zwei Jahren

Daher sind im Doppelbudget für das Jahr 2022 700.000 Euro und für das Jahr 2023 850.000 Euro vorgesehen. Mit dem in Umsetzung befindlichen stadtökologischen Leitprojekt sollen darüber hinaus diverse Biodiversitätsmaßnahmen gefördert werden.

Linz bekommt nicht nur am Hauptplatz mehr Bäume.


20

ALLES LINZ

Buch-Tipp zum Wohnen: Leben in Linz - 80 Jahre GWG

Mein schönster Platz in Linz: Street-Art aus Spanien

Das Buch gibt Einblicke in die städtische Wohnbaugesellschaft: Von den Anfängen im Zweiten Weltkrieg über die Erweiterungen der 70er Jahre bis zur Bedeutung des gemeinnützigen Wohnbaus.

Das Grafitti des Duos „PichiAvo“ befindet sich im Innenhof der Promenaden Galerien und ist ein absoluter Hingucker. Neben der Street-Art-Kunst im Hafen gibt es nun Zuwachs in der Innenstadt.

Linz für Familien: Ausflugstipp

Auflösung auf Seite 26

8 3

1

5

6 9 3 8

4

3 1 8 2 7 1 3

Eine Rundfahrt im Hafen

4 9 2 5 4 3 1 6

6 7 3 9 8 1

Bildersuchrätsel

8 6

Eine Hafenbesichtigung ist ein besonderes Highlight. Die Rundfahrt mit der MS Linzerin zeigt das Zusammenspiel von Kultur, Natur und Industrie. Unterhalb des Lentos geht es donauabwärts bis zur Traun-Mündung. Die rund 100-minütige Tour fährt vorbei an der Linzer Kulturmeile, bis sich am Stadtrand eine traumhafte Naturkulisse eröffnet. Gleichzeitig gewährt die Fahrt einen Einblick in die Stadt als Industriestandort mit ihren beeindruckenden Werksanlagen. Nach der Wende macht die MS Linzerin noch einen Abstecher in den Hafen der ÖSWAG-Werft.

Die beiden Bilder unterscheiden sich durch fünf Fehler.

© Stadt Linz

Sudoku

Linz kann man auch vom Schiff aus erkunden.

Auflösung auf Seite 26


21

bezahlte Anzeige

ALLES LINZ

70 Jahre Botanischer Garten ein Festtag für alle!

Nachhaltig mit hypo_blue. Unsere Welt ein Stück besser machen.

Am 14. Mai feiert der Botanische Garten seinen Geburtstag. Zum Jubiläum gibt es einen Festtag für alle mit Top-Musikern der Linzer Musikschule und Kulinarischem von den Linzer Stadtbauern.

www.hypo.at/hypoblue

Linz-Ansichten: Ein Jahrmarkt, der „für alle Zeiten bleiben muss“

alles_linz2022_99x40.indd 1

07.04.2022 16:53:10

Der Urfahraner Jahrmarkt Es ist fix: Der traditionelle Urfahraner Frühlingsmarkt wird von 30. April bis 8. Mai 2022 stattfinden. Mit seiner umgangssprachlichen Bezeichnung „Urfix“ hat das aber nichts zu tun.

© Archiv der Stadt Linz

Fix ist jedoch auch die lange Tradition, auf die der Jahrmarkt stolz zurückblicken kann. ALLES LINZ hat recherchiert und ihm den ersten Teil unserer Reihe „Linz-Ansichten“ gewidmet.

Dekret von Kaiser Franz I.

„Im Jahr 1870, am 20. März, erteilte Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich der unterthänigsten Ortsgemeinde Ufer Linz das Recht, das Jahr hindurch zwey Mal Jahrmärkte, jeder zwey Tage dauernd, abzuhalten berechtigt seyn sollen“. So lautet das Dekret von Kaiser Franz I.

Der Urfahraner Jahrmarkt besteht seit 1817. 1902 übersiedelt er an seinen jetzigen Standort. Den bisherigen Rekord erreichte der Markt im Jahr 2012 mit 680.000 Besuchern. Dies kann auch als Signal des wirtschaftlichen Aufschwungs gewertet werden. Die allgemeine Not nach dem Weltkrieg wie auch die Eingemeindung von Urfahr brachte 1919

bezahlte Anzeige

SCHNUPPERKREUZFAHRT

das Aus für den Jahrmarkt. Daraufhin gründete sich eine Marktstudien-Kommission, die zwei Jahre später die Wiedereinführung beschloss. Die Stadt Linz musste sich ver-

Passau - Wien

Diese 2-tägige Schifffahrt ist ideal, um das einzigartige Flair einer Flusskreuzfahrt zu erleben und die 4****Sup. MS Primadonna kennenzulernen. An Bord erwartet Sie viel Komfort, beste Unterhaltung im Bordtheater, kulinarische Köstlichkeiten im Panoramarestaurant und Entspannung pur im Wellnessbereich.

TERMINE

LEISTUNGEN

PREISE pro Person in Doppelkabine

• Kreuzfahrt mit 1 x Vollpension ab Passau (Bedarfshalt Linz) nach Wien in Doppelkabine DU/WC/Minibar/Klimaanlage • Unterhaltungsabend im Bordtheater • 1 x ÖBB-Ticket Wien - Linz/Passau 2. Kl./freie Zugwahl

pflichten, den Markt „für alle Zeiten aufrecht zu erhalten und zu fördern“. Das passierte auch und wurde jüngst erst durch zwei Jahre Corona-Pandemie verhindert.

Fr, 10. - Sa, 11. Juni Fr, 7. - Sa, 8. Oktober

KUNDEN- S ICHE FREUNDL O STORN bis 17 Tage e vor Anreis

Hauptdeck-Achtern Hauptdeck Oberdeck (Balkon) Promenadendeck (Balkon)

10 % Rabatt

€ 99,- (statt € 109,-) € 135,- (statt € 149,-) € 171,- (statt € 189,-) € 189,- (statt € 209,-)

mit AK-Leistungskarte „Code AK10“

4****Sup. MS Primadonna

BUCHUNG/INFORMATIONEN: Donau Touristik GMBH

SWV-geführter Betrieb

Lederergasse 4-12 (nahe Pfarrplatz), 4010 Linz

Tel.: 0732/2080-5001 primadonna@donautouristik.com www.swv.donau-touristik.com


22

ALLES LINZ

Linz damals und heute

Linz ist der größte Hafenplatz an der oberen Donau. Rund 3,5 Millionen Tonnen Güter werden im öffentlichen Linzer Hafen und im voestalpine-Werkshafen Jahr für Jahr umgeschlagen. Gleichzeitig zählt das Viertel zu den spannendsten Entwicklungsarealen. Aktuell wird vieles neu errichtet, um den Hafen für die Bevölkerung zu öffnen.


23

ASKÖ SV Franckviertel jetzt fest in weiblicher Hand Mit Simone Rienesl hat der Fußballklub ASKÖ SV Franckviertel seit heuer erstmals eine Obfrau an der Spitze - und mit vier Frauen im siebenköpfigen Vorstand regiert auch sonst die Frauenpower.

© ASKÖ SV Franckviertel

ALLES LINZ

Linz setzt Schwerpunkt beim Frauen-Spitzensport Im Rahmen der mit 750.000 Euro dotierten Spitzensportförderung hat Linz nun auf Initiative von Sportreferentin Karin Hörzing für heuer die Förderung für den Frauensport um ein Drittel erhöht.

Baufortschritte bei Donaupark- und LASK-Stadion bereits gut erkennbar

Die Linzer Stadien wachsen rasant

Beim neuen LASK-Stadion auf der traditionsreichen Linzer Gugl sind die TribünenKonstruktionen schon gut zu erkennen, wo die Fans den Kickern ab 10. Februar 2023 (geplantes Eröffnungsdatum) zujubeln können. Täglich sind Kräne, Bagger und LKW im Einsatz und täglich ist mehr vom neuen „Schmuckkästchen“ zu sehen.

Das Tor zum Hafenviertel

Knapp vier Straßenkilometer weiter geht es ebenfalls zügig voran. Ab November wurde das alte Donaupark-Stadion abgerissen und auch hier geht

(c) Heimo Pertlwieser

Das Jahr 2023 wird für die Sportstadt Linz ein historisches. Mit den neuen Fußballstadien im Donaupark und auf der Gugl werden gleich zwei Top-Sportstätten in der Landeshauptstadt eröffnet.

Das neue LASK-Stadion nimmt bereits konkrete Formen an. Ab Frühjahr 2023 wird der Klub seine Heimspiele wieder auf der Linzer Gugl austragen können. der Baufortschritt rasant voran. Einer Eröffnung im Sommer 2023 sollte aus derzeitiger Sicht nichts im Wege stehen. „Mich freut es, dass die bei-

den Klubs eine so moderne Infrastruktur erhalten“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. Planungsstadtrat Dietmar Prammer hebt die städtebauliche Funktion des Donaupark-Stadions hervor: „Diese Sportanlage in ihrem neuen Erscheinungsbild wertet das Stadtgebiet massiv auf. Es ist ein weiterer Höhepunkt im und das Tor zum neuen Linzer Hafenviertel.“

Bundesliga an der Donau?

Auch im Donauparkstadion wird fleißig gebaut, damit BlauWeiß im kommenden Jahr einziehen kann.

In der Zukunft liegt es also an den blau-weißen Kickern, zur Eröffnung des neuen Stadions vielleicht sogar Erstliga-Fußball direkt an die Donau zu bringen.

Gut zu wissen Ebenfalls Teil der großen Sportstätten-Offensive der Stadt Linz ist die Ballsporthalle bei der Sport-Mittelschule Kleinmünchen. Diese wurde nun bereits eröffnet und ist die neue Heimstätte für die Handballer des HC Linz AG und für die Volleyballerinnen der Steelvolleys Linz-Steg. Die Handballer genießen die neue Halle offenbar besonders und spielen derzeit ihre beste Saison seit Jahren.


24

ALLES LINZ

Mit einem echten Maßnahmenpaket die Richtigen entlasten Das sogenannte „Entlastungspaket“ stößt allerdings auf Kritik. Besonders für die städtische Bevölkerung gibt es einen enormen Nachbesserungsbedarf. In den Städten schlagen sich die Preissteigerungen für Wohnen und Energie viel stärker zu Buche als am flachen Land.

Entschädigungen sind zu gering bemessen worden

Die Entschädigungen für die in Zukunft massiv steigenden Gas- und Stromkosten sind seitens des Bundes eindeutig zu gering bemessen worden.

© www.freepik.com/created by prostooleh

Angesichts der Teuerungen von Energiekosten verkündete die Bundesregierung ein zwei Milliarden hohes Paket zur Abfederung der Auswirkungen auf die Bevölkerung.

Abseits des Preisanstiegs beim Energiesektor, ist damit zu rechnen, dass Lebensmittel teurer werden. Um diese für die Bevölkerung abzufedern, braucht es eine Gegensteuerung. Dies belastet städtische Haushalte viel mehr als Einfamilienhäuser am Land. Zudem hat es die Bundesregierung verabsäumt, eine Preisregelung für

Mieten zu erlassen, was wiederum Städter mehr betrifft. Deutliches Beispiel dafür ist ist die Neuberechnung der Pendlerpauschale: Von der Erhöhung bzw. der Aufstockung profitieren vor allem Besserverdiener auf dem Land.

Direktzahlungen an Betroffene als Maßnahme

An der Tankstelle sind die Preissteigerungen schon jetzt deutlich spürbar. Für viele eine außerordentliche Belastung.

Resolution im Gemeinderat Gemeinderätin Claudia Hahn (SPÖ) wird im kommenden Linzer Gemeinderat eine Resolution an die Bundesregierung einbringen mit der Forderung nach einem echten Entlastungspaket. Die schwarz-grüne Bundesregierung muss handeln und ein Paket schnüren, welches die Betroffenen der Krise tatsächlich und nachhaltig entlastet.

Es braucht daher dringend eine Überarbeitung des Pakets, um auch einen Preisanstieg wie etwa bei Nahrungsmitteln abfedern zu können. Als geeignetste Maßnahme erscheinen dabei Direktzahlungen an Betroffene, wie etwa eine Erhöhung der Wohnbeihilfe. Zudem braucht es eine

befristete Senkung der Tarifsätze für niedrige und mittlere Einkommen wie auch eine Erhöhung der Negativsteuer für jene, die ohnehin keine Einkommenssteuer zahlen. Unerlässlich ist die Steuersenkung auf Kraftstoffe und eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas und Strom. Dies ist in anderen europäischen Ländern, wie etwa Irland, Schweden oder Belgien bereits erfolgt. Für jene, die besonders betroffen sind, also entweder Pensionisten, Alleinerziehende, Familien und Studierende muss die Regierung außerdem künftig Rabatte für den Inflationsausgleich bis zu einem gewissen Einkommen erhöhen.

Entlastung für Unternehmen Neben Privatpersonen stehen auch Unternehmen vor enormen Herausforderungen. Die Großhandelspreise für Strom sind um 160 Prozent höher als noch im Jahr 2021, der Preis für Gas hat sich im Jahresabstand mehr als verfünffacht. Auch hier ist die Bundesregierung aufgefordert, beim Entlastungspaket nachzubessern.


25

ALLES LINZ

„Wie der Phönix aus der Asche“ Kunst und Kultur erwachen Corona hat die Linzer Kunstund Kulturszene in einen Dornröschenschlaf gezwungen, aus dem die Kulturstadt Linz schön langsam wieder erwacht. Die letzten Jahre waren eine große Herausforderung für alle Kulturtreibenden, insbesondere für die Freie Szene. Aber man kann schon wieder die Zuversicht der Künstlerinnen und Künstler spüren, wenn man sich den Veranstaltungskalender der nächsten Monate ansieht. Das Pflänzchen der Kreativität sprießt von neuem. Das Programm des Linzer Posthofs, einer der größten und auch renommiertesten Veranstalter für zeitgenössische Kultur in Österreich und Europa, reicht von Konzerten über Kabarett, Kleinkunst und Theater bis hin zu Tanz. Das Musiktheater, das Landestheater und das Theater in der Innenstadt, um nur einige zu nennen, haben eine breite Programmpalette vom Musical über die Operette bis hin zum Theaterstück. Die Freie Szene wie Stadtwerkstadt, Radio FRO, raumschiff, KAPU und andere ergänzen das Kunst- und Kulturangebot in Linz und sind aus der Stadt

Voller Freude blickt die Linzer Kunst- und Kulturszene einer spannenden und abwechslungsreichen Saison entgegen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. nicht mehr wegzudenken. Alle Linzer Museen bieten, auch bei nicht so schönem Wetter, viele attraktive und interessante Ausstellungen. Nicht zu-

Kunst und Kultur sind unverzichtbare Bestandteile des urbanen Lebens. Das soll in Linz auch in Zukunft so bleiben. Stefan Giegler Gemeinderat I SPÖ

Kommende Veranstaltungen Nach zwei Jahren findet von 30.04. bis 08.05. wieder der Urfahraner Jahrmarkt statt. Anfang Juni öffnet der Musikpavillon im Donaupark zum 32. Mal seine Pforten und sorgt für Programm bis Mitte August. Die Linz AG Bubbledays sind von 03.06. bis 04.06. und von 24.06. bis 26.06. gibt es den Street Food Market am Jahrmarktgelände.

letzt kann man Linz auch bei Stadtführungen und Themenrundgängen kennenlernen. Gegenwart und Vergangenheit warten, entdeckt zu werden.

© Zoe Goldstein

Kulturstätten in Linz

Großartiges Festival

Seit über 30 Jahren wird die Linzer Innenstadt einmal im Jahr Treffpunkt für Straßenkünstler aus aller Welt. Das Pflasterspektakel ist mittlerweile das größte und erfolgreichste Straßenkunstfestival in ganz Europa. An drei Tagen im Juli lockt diese Veranstaltung jährlich ca. 220.000 Besucher nach Linz. Die Künstler erhalten keine Gage. Diesee Veranstaltung ist ein „Hutgeld-Festival“. Das heißt, das Geld kommt vom begeisterten Publikum.

Immer auf dem aktuellen Stand Auf der Homepage „Linz Termine“ findet man alle aktuellen und zukünftigen Veranstaltungen in Linz. Die Nutzung dieser Seite wird allen Veranstaltern kostenlos und unverbindlich von der Stadt zur Verfügung gestellt. Deswegen regelmäßig www.linztermine.at besuchen, damit Sie in Zukunft keine Veranstaltung mehr versäumen.


26

ALLES LINZ

Die Linz AG verlängert die Preisgarantie für Strom und Erdgas Durch die Ukraine-Krise sind viele Menschen besorgt, dass die Kosten für Strom und Erdgas explodieren. Die Linz AG hat darauf bereits reagiert. Seit Jahren sind die Strom- und Erdgastarife der Linz AG stabil, seit 12 Jahren wurden etwa die Strompreise nicht erhöht. Um die aktuelle Entwicklung am Markt weiter stabilisieren zu können, wurde nun die bestehende Preisgarantie vorerst bis zum Frühsommer verlängert. Das Angebot sieht das Unternehmen auch als Dank an treue Kunden. Durch langfristige Konzepte kann das städtische Unternehmen besser handeln als sogenannte Billig-Anbieter. Denn wie die

aktuelle Lage zeigt, kommt es im Diskontbereich immer wieder zu Kündigungen seitens des Anbieters.

Gratisstrom- und Gratisgastage bleiben ebenso

Auch die in den verschiedenen Tarifen angebotenen Gratistage für Strom und Gas sowie der Erdgas-Rabatt bleiben bestehen. Neben der hohen Versorgungssicherheit führt zudem die Linz AG seit November 2020 als einziger Versorger Österreichs keine Energieabschaltungen durch, um die Belastungen durch die Pandemie abzufedern. Gemeinsam mit Partnern wird mit den betroffenen Kunden nach Lösungen gesucht.

Die Verlässlichkeit der städtischen Linz AG schützt Kunden vor Preisschwankungen und Energiearmut.

WIR DR UCKE N U N S N I C H T V O R D E R V E RA N TW O RTU N G

bezahlte Anzeige

www.gutenberg.at Der Druckspezialist für Ihre Druckprojekte Gutenberg-Werbering GmbH Anastasius-Grün-Straße 6, 4020 Linz wwww.gutenberg.at | office@gutenberg.at | +43 732 69 62 0

Lösungen für Sudoku und Suchbild 6 3 5 4 9 2 8 1 7

8 2 7 6 1 5 9 4 3

9 1 4 3 8 7 2 6 5

1 4 9 7 2 3 6 5 8

2 6 3 1 5 8 7 9 4

5 7 8 9 6 4 3 2 1

7 8 6 2 4 1 5 3 9

4 5 2 8 3 9 1 7 6

3 9 1 5 7 6 4 8 2

Impressum und Offenlegung Medieninhaberin und Herausgeberin: SPÖ Linz, Landstraße 36, 4020 Linz, office@linzpartei.at, www.linzpartei.at; vertreten durch Bezirksgeschäftsführerin Gemeinderätin Claudia Hahn Herausgeber: Stadtrat Dietmar Prammer Chefredaktion: Beate Gotthartsleitner Grundlegende Richtung: ALLES LINZ ist ein mehrmals jährlich erscheinendes Magazin der SPÖ Linz. Es dient der umfassenden politischen Berichterstattung sowie der Information der Linzer Bevölkerung und will einen Beitrag zum freien politischen Diskurs leisten.

Redaktion: Dieter Etzelstorfer, Susanne Flattinger, Stefan Fröhlich, Florian Hackl, Florian Koppler, Merima Zukan. Fotos: Andreas Brugger, Michael Dworschak, Zoe Goldstein, Beate Gotthartsleitner, freepik, Sarah Fechter, Stefan Fröhlich, Claudia Hahn, Florian Koppler, MecGreenie, pixabay, Dietmar Prammer, Heimo Pertlwieser, Manfred Schauberger, Regina Traunmüller, Stadt Linz, unsplash Gestaltung: Das Pixel – Agentur für Werbung und Marketing, Gmunden Hersteller: OÖN Druckzentrum GmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching Verlagsort: 4020 Linz


27

ALLES LINZ

Fit in die Frühlingsmonate! Die steigenden Temperaturen führen dazu, wieder mehr Lust auf Bewegung im Freien zu bekommen. Auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte genießen die sportlichen Aktivitäten in der Natur. ALLES LINZ hat gefragt, welchen Betätigungen sie am liebsten nachgehen.

Wanderungen an warmen Frühlingstagen in und rund um Linz sind für Gemeinderätin Sarah Fechter Erholung pur.

Gemeinderätin Regina Traunmüller macht ausgiebige Spaziergänge und freut sich über die tierische Begleitung.

Mit der Sonne im Rücken genießt Gemeinderätin Claudia Hahn die zahlreichen Laufstrecken, die es in Linz gibt.

Stadtrat Dietmar Prammer genießt lange Radfahrten durch die Stadt. Selbstverständlich auch über die neue Brücke.

Den Ausblick genießen! So lautet das Motto von Gemeinderat Florian Koppler bei seinen zahlreichen Wandertouren.

Gemeinderat Manfred Schauberger bevorzugt den Wintersport. Er sucht selbst im Frühling die beste Skipiste.


shoppen

in Urfahr

Im Parkhaus

2 Std bezahlte Anzeige

Gratis parken

Living in Urfahr LENTIA_Inserat_Sujet-shoppen_202x272mm_alles linz_Ausgabe-Herbst_ET1904_0422-RZ.indd 1

05.04.22 17:29


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.