ALLES LINZ September 2021 | "Herr Bürgermeister, machen Sie bitte so weiter!"

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Neuigkeiten aus Linz gibt es für Interessierte auch online!

Für die Linzer Amateur-Sportvereine ist der Alltag wieder zurückgekehrt

ALLES LINZ gibt es nicht nur auf Papier. Auf www.alleslinz.at gibt‘s frische News aus Linz. Darf man auch mitdiskutieren? Ja, auf www.facebook.com/alleslinz

Monatelang hat der Sportbetrieb der beliebten Linzer Amateurvereine wegen Corona pausieren müssen. Überall ist die Erleichterung zu spüren, dass es nun endlich wieder losgehen kann. Seite 16

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Österreichische Post AG RM 19A041693 K 4020 Linz 10/2021 M

„Herr Bürgermeister, machen Sie bitte so weiter!“

2013 wurde Klaus Luger vom Gemeinderat zum Bürgermeister der Stadt Linz gewählt. 2015 bestätigten ihn die Linzerinnen und Linzern bei der Direktwahl eindrucksvoll im Amt. Wichtige Projekte sind seither umgesetzt worden, die Auswirkungen der Pandemie werden erfolgreich bekämpft. Im Interview mit ALLES LINZ präsentiert er seine Ideen für die nächsten Jahre. Seite 4

Am kommenden Sonntag wird wieder gewählt

Mit Solarstrom auf bestem Weg zur Klima-Neutralität

Stolz auf die Vielfalt der Linzer Kulturszene

ALLES LINZ hat sich angesehen, wie das Wählen mit Wahlkarte funktioniert, was in einem Wahllokal passiert und warum sich freiwillige Mitarbeiter einen ganzen Tag für die reibungslose Abwicklung der Wahl zur Verfügung stellen. Seite 8

Die städtische Linz AG ist Vorreiterin in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Eine von vielen geplanten Maßnahmen ist der offensive Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Linz und Oberösterreich. Seite 13

Kulturell hat die Stadt Linz einiges zu bieten. Neben den bekannten Großveranstaltungen sind es Häuser wie die Tribüne Linz und das Theater Phönix, die mit ihrem Programm das kulturelle Leben der Stadt prägen. Seite 21


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Chefredakteur

Entscheiden Sie mit, gehen Sie wählen! 1919 fanden die ersten Wahlen zum Oö. Landtag statt. Das Ergebnis in Linz wurde zugleich für die Zusammensetzung des neuen Linzer Gemeinderats herangezogen. Das demokratische Wahlrecht für Männer und Frauen war die wichtigste Errungenschaft der damals noch jungen Republik. Von diesem erkämpften Wahlrecht Gebrauch zu machen, ist heute keine Pflicht mehr. Es ist aber eine Verpflichtung gegenüber all jenen Menschen, die in der Monarchie und während der faschistischen Diktaturen mit ihrem Leben dafür bezahlt haben. Es ist aber auch eine wirkungsvolle Möglichkeit, auf die eigenen Lebensbedingungen Einfluss zu nehmen, die Zukunft mitzugestalten – besonders in einer Stadt. Am kommenden Sonntag wollen elf Parteien in den Linzer Gemeinderat, zehn Kandidaten rittern um das Amt des Bürgermeisters. Eine Qual der Wahl sollten die Linzerinnen und Linzer bei dieser Vielzahl aber nicht haben. Sie müssen bloß entscheiden, welche Partei die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen hat. Sie müssen jenem Kandidaten ihre Stimme geben, dem sie am ehesten zutrauen, unsere Lebensstadt Linz auch in Zukunft sicher zu führen.

Der Wirtschaftsaufschwung nach den Lockdowns ist gut für Linz. Zugleich wird der Fachkräftemangel spürbar. Bürgermeister Klaus Luger ergreift nun die Initiative. Bereits vor der Pandemie tat sich besonders die Industrie schwer, gut qualifizierte Fachkräfte zu finden. Bei aller Bereitschaft auszubilden, gehen die Zahlen dennoch zurück.

Demografischer Wandel verschärft Mangel

Der Unterschied zwischen den jungen Menschen und jenen, die das Pensionsalter erreichen, wird in den kommenden Jahren um mehr als 50 Prozent wachsen. „In den nächsten fünf Jahren werden über 3.500 Menschen am Arbeitsmarkt fehlen“, weiß Bürgermeister Klaus Luger. Vermeintlich einfache Lösungen, wie das Erhöhen des Pensionsalters, hält der Stadt-

© Linz AG

Dietmar Prammer

Industrie-Standort Linz braucht Arbeitskräfte

Die Stadt Linz und ihr Tocherunternehmen Linz AG sind Vorreiter bei der Ausbildung von Fachkräften. chef jedoch für verfehlt: „Wir müssen mit Entbürokratisierung und Digitalisierung das Arbeiten effizienter machen.“

Abwanderung verhindern

„Wir dürfen uns nicht der Tatsache verschließen, dass wir seit jeher von Fachkräften aus dem Ausland abhängig sind. Wenn diese nicht zu uns kommen, wandert die Industrie zu ihnen ab“, warnt Luger.

Gut zu wissen Die Stadt Linz kommt ihrer Verantwortung als breit aufgestellter Ausbildner vorbildlich nach. Nach der voestalpine sind die Stadt und ihre Unternehmen (zum Beispiel Linz AG) der zweitgrößte Lehrplatzanbieter.

Corona: Luger fordert Klarheit vom Bund Gesundheitsminister Mückstein (Grüne) sorgt für Verunsicherung, anstatt die Krise zu meistern. Bürgermeister Klaus Luger fordert Klarheit.

© Stefanie Freynschlag

Leitartikel

Verantwortlich für das Chaos: der grüne Minister.

Während die Bundesregierung am Beginn der Pandemie noch Vieles richtig gemacht hat, regiert seit Juni des Vorjahres das Chaos. Mit den späten und teils unrealistischen Vorgaben für den heurigen Herbst wird die Verunsicherung in der Bevölkerung verstärkt. Das erschwert das Krisenmanagement vor Ort, weshalb Bürgermeister Klaus Luger von Ge-

sundheitsminister Mückstein klare Vorgaben fordert.

Krise ist zu managen

In einem Brief an den Minister führt Luger die nicht nachvollziehbaren Vorgaben an. So ist völlig unklar, für wie lange die kritischen Quoten überschritten werden müssen, bevor neue Regeln in Kraft treten. Völlig unrealistisch ist auch die Vorgabe zum Maskentragen im Handel. Bürgermeister Klaus Luger: „Diese Krise ist zu managen. Dafür braucht es aber auch Klarheit im Bund!“


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So denken die Linzer über das Corona-Management der Stadt Ob Massentestung vor Weihnachten oder die Debatte rund um die „1-G-Regel“ im August: Die Bundesregierung macht gerne Presse-Konferenzen – die Arbeit bleibt meist an den Städten und Gemeinden hängen. Linz hat sich immer für ein Corona-Management mit Hausverstand eingesetzt. Das wissen die Linzerinnen und Linzer auch zu schätzen ...

Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Soeben habe ich Ihr Video bzgl. der aktuellen Corona-Lage gesehen. Hut ab! (...) Schade, dass ich derzeit in Niederösterreich lebe. Werner K. (E-Mail)

(...) Ihre worte fallen direkt in mein herz, und obwohl ich osttirolerin bin, bin ich stolz darauf, dass es auch in österreich noch politiker Ihres formats gibt.

tz GegenVielen Dank, dass Sie sich tro l und für wind (...) gegen die 1G Rege n auskostenlose Testmöglichkeite hoffe, dass gesprochen haben. (...) Ich iben (...). Sie (...) bei der 3G-Regel ble Dominik S. (E-Mail)

Andrea M.-T. (E-Mail)

anen nur kurz d Ich wollte Ihn andUngleichbeh ken (...) Eine em schen mit ein lung von Men t ei h Krankh natürlich durc utz ntikörpersch A aufgebauten .) (.. . verständlich ist einfach un t. itte standhaf Bleiben Sie b ail)

Georg P. (E-M

Wir waren soeben im Design-Center beim Corona-Massentest. Es hat alles he rvorragend funktioni er t-v on der Anmeldung bis zur Überm ittlung der Testergebn isse! Danke an alle Mitwirkenden für di e perfekte Abwicklu ng!! (...) Freundliche Grüße Familie L. (E-Mail) rona TestGroßes Lob für die Co organisiert, organisation. Bestens Sehr geehrter H kompetent err 0 Wartezeit, Personal Bürgermeister! st harmlos, und sehr freundlich, Te unde per Perfekt organisi Ergebnis in einer 1/2 St ert! teiligten Gratulation! Viel SMS. Danke an alle be en Dank an Sie und Ihre Helfer! Organisationen.

(...) Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass weiterhin alle Menschen am sozialen Leben teilhaben können - gemäß der 3G-Regeln. Jetzt brauchen wir eine Lösung, wo alle mitgenommen werden. Gerhard A. (E-Mail) rmeister!

Sehr geehrter Herr Bürge

danken (...) Ganz besonders be ch noch, au möchte ich mich aber Schnelldass sie die zusätzlichen öglicht tests zu Weihnachten erm haben! Sieglinde H. (E-Mail)

Beste Grüße, Martin M. (E-Mai l)

User „blumengrund“ ) (App „Schau auf Linz“

Impfbus-Angebot jetzt noch flexibler: Freie Impfstoff-Wahl

Bürgermeister Luger sagt „Danke“ im Namen der Stadt

Interessierte können ihren Impfstoff jetzt selbst auswählen: Johnson & Johnson (1 Stich) oder Pfizer. Mitzubringen sind der Impfpass und ein Lichtbildausweis. Details unter: www.linz.at/impfbus.php.

Linz steuert gut und sicher durch die Gesundheits- und Wirtschaftskrise. Alle packen unbürokratisch und gemeinsam an: Vom Samariterbund über das Bundesheer bin hin zu den Feuerwehren.


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„Herr Bürgermeister, m Seit 2013 lenkt Klaus Luger (SPÖ) als Linzer Bürgermeister die Geschicke der Stadt. Bei der Direktwahl im Jahr 2015 wurde er von 61 Prozent der Linzerinnen und Linzer im Amt bestätigt. Nach der Umsetzung wichtiger Projekte und einem erfolgreichen Krisen-Management während der Pandemie stellt er sich nun am 26. September der Wiederwahl. ALLES LINZ bat das Linzer Stadtoberhaupt zum Interview. ALLES LINZ: 2015 wurden Sie mit großer Mehrheit zum Linzer Bürgermeister gewählt. Was waren seither die herausforderndsten und bewegendsten Momente? Klaus Luger: Am herausforderndsten waren eindeutig der Lockdown am 16. März 2020 und die Monate danach. Der Blick aus meinem Büro auf den menschenleeren Hauptplatz war bedrückend. Es war tatsächlich das gesellschaftliche Leben völlig auf null gestellt. Am bewegendsten war der Zusammenhalt in der Stadt, der sich in den vielen Nachbarschaftshilfen und im gemeinsam beschlossenen „Pakt für Linz“ gezeigt hat. Und am erfreulichsten oder traurigsten? Die erfreulichsten Momente der jüngeren Vergangenheit

Gut zu wissen Seit 1919 wird der Linzer Gemeinderat, das höchste Gremium der Stadt, demokratisch gewählt (außer in den Jahren des Austrofaschismus und Nationalsozialismus von 1934 bis 1945). Früher wurde der Bürgermeister vom Gemeinderat bestimmt, seit 1997 wird er von den Linzerinnen und Linzern direkt gewählt. Seit des demokratische Wahlen gibt, stellt die SPÖ den Linzer Bürgermeister.

waren sicher die Eröffnung der Neuen Eisenbahnbrücke – und der Meistertitel des FC Blau-Weiß Linz (lacht). Der persönlich traurigste Moment war der Tod meines Vaters vor einem Jahr, der mich mit seiner sozialen Einstellung sehr geprägt hat. Wie hat sich Linz in den letzten sechs Jahren entwickelt? An Problemen haben wir vor allem jenes der Brücken gelöst. Und mit dem Innovationsleitbild und seiner Umsetzung haben wir Linz auf den Weg gebracht, die innovativste

Der Blick aus meinem Büro auf den menschenleeren Hauptplatz während des Lockdowns hat mich sehr bedrückt.

Stadt Österreichs zu werden. Denn in Linz verstehen wir Digitalisierung als Chance und stellen damit die Weichen für die Arbeitsplätze der Zukunft. Dazu zählt auch die Entwicklung der Tabakfabrik zur Drehscheibe für Innovation, was international Beachtung findet. Durch die Zusammenarbeit aller wichtigen Organisationen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft und die Disziplin der Bevölkerung haben wir die Corona-Pandemie gut bewältigt. Die wirtschaftliche Krise ist weitgehend über-

wunden, die Industrie boomt wieder. Mit dem 65 Millionen Euro schweren „Pakt für Linz“ haben wir dazu unseren Beitrag geleistet. Besonders froh – und auch ein bisschen stolz – macht mich, dass wir gemeinsam mit den Verantortlichen auf Landes- und Klubebene eine Lösung für die Stadien von LASK und Blau-Weiß Linz zustande gebracht haben. Dass durch den Neubau der Ballsporthalle in Kleinmünchen auch unsere erfolgreichen Volleyballerinnen profitieren, rundet dieses Sportstätten-Paket ab.

Die Betriebe erholen sich, die Menschen auch? Die Mehrheit der Bevölkerung ist trotz aller Beschränkungen gut durch die Krise gekommen. Wir dürfen aber nicht auf jene Menschen vergessen, die an Corona verstor-

Viele Kinder haben durch Corona Schäden erlitten, weil sie keinen Sport betrieben oder soziale Kontakte verloren haben. Um sie müssen wir uns kümmern.


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achen Sie so weiter!“

© Andreas Brugger

© Oliver Erenyi

Die Herausforderungen der Pandemie wurden mit Hilfe der Einsatzkräfte und Freiwilligen vorbildlich gemeistert.

Die feierliche Eröffnung der Neuen Eisenbahnbrücke war ein Höhepunkt der bisherigen Amtszeit von Bürgermeister Luger.

Viel Rückhalt findet Bürgermeister Luger bei seiner Familie (hier mit Mutter Elfie, Gattin Michaela und Tochter Zoe).

ben sind, die einen geliebten Angehörigen verloren haben, die in den Krankenhäusern oft an der Belastungsgrenze arbeiten oder deren wirtschaftliche Existenz nun gefährdet ist. Wir haben viele Kinder, die den Anschluss in der Schule verloren haben. Wir haben Kinder, die in dieser Krise auch körperliche und seelische Schäden erlitten haben, weil sie überhaupt keinen Sport betrieben haben oder ihre sozialen Kontakte verloren gingen. Unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter stellen fest, dass in Linz der Anteil jener

Kinder, denen es nun schlechter geht, in diesen eineinhalb Jahren um ein Drittel gestiegen ist. Um diese Kinder und Jugendlichen müssen wir uns kümmern. Durch Lernprogramme, durch Freizeitprogramme und durch ein Heranführen an digitales Lernen. Das heißt nicht, dass sie nur ein Gerät bekommen, sondern dass sie damit auch arbeiten können. Das machen wir in den Horten in einem Pilotprojekt gemeinsam mit der RLB. Fortsetzung auf Seite 6

Bürgermeister Klaus Luger sieht die Digitalisierung als Chance: „Hier entstehen die Arbeitspläatze der Zukunft.“


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© Nussmüller/Mathy

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Auf mittlerweile ungenutzten Arealen, wie jenem der Post beim Bahnhof, entstehen neue Wohn- und Betriebsgebiete. Fortsetzung von Seite 5 Linz wählt am 26. September den Gemeinderat und den Bürgermeister für die nächsten sechs Jahre. Wie wird Linz 2027 aussehen? Zum einen werden wir den Bedarf an Wohnraum erfüllen, damit auch in Zukunft das Wohnen einigermaßen leistbar bleibt. Viele kleine und große Projekte sind bereits in Vorbereitung, wie jene auf der ehemaligen Kaserne in Ebelsberg, am Post-Verteilzentrum beim Bahnhof oder im Franckviertel. Zum anderen werden wir Schritt für Schritt unsere Industrie CO2-neutraler gestalten. Das wird viele neue Arbeitsplätze schaffen. Diese werden dadurch nämlich nicht weniger, denn für Photovoltaik-Installationen oder neue, technische Prozesse brauchen wir massiv Facharbeiter. Das heißt, dass es am Arbeitsmarkt sehr viele, zusätzliche JobMöglichkeiten geben wird, besonders für junge Menschen mit Lehrberufen.

In sechs Jahren wird Linz in der Innenstadt und an anderen Plätzen grüner sein als heute. Die neuen Obuslinien und Buslinien im und in den Süden werden dann schon jahrelang in Betrieb sein. Und es wird ein Bundesliga-Derby zwischen dem LASK und Blau-Weiß Linz geben (lacht). Und die Volleyballerinnen aus Steg werden zum siebten Mal in Serie Meister! Klimaschutz und Technologie sind Ihnen ein besonderes Anliegen. Wieso? Linz muss den erfolgreichen Weg einer Industriestadt fortsetzen – und gleichzeitig Maßnahmen gegen den Klimawandel setzen. Deshalb möchte ich Linz zum Wasserstoff-Kompetenzzentrum Österreichs und

Linz soll das WasserstoffKompetenzzentrum Österreichs werden und sich damit zur klimaneutralen Industriestadt weiterentwickeln.

Geht es nach Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), soll die Linzer Innenstadt grüner und komfortabler werden. damit zur klimaneutralen Industriestadt entwickeln. Wir haben mit der voestalpine, der Linz AG und der Johannes Kepler Universität die besten Voraussetzungen dafür. Die Menschen gehen mit Optimismus in die Zukunft, wenn sie wissen, wohin die Reise geht: Industrie plus Digitalisierung plus Wasserstoff, das ist das Linz der Zukunft! Wir werden auch die erste Stadt in Österreich, die die Digitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche in den Mittelpunkt stellt. Die Linzer Unternehmen, die Verwaltung und die geplante Universität für Digitalisierung sind dafür ideale Partner. Davon profitieren die Linzerinnen und Linzer einerseits als Beschäftigte an neuen Arbeitsplätzen, die Einkommen garantieren und weitgehend krisensicher sind. Andererseits als Bewohnerinnen und Bewohner einer sauberen, lebenswerten und grünen Stadt. Wie gestaltete sich bislang die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien?

Man muss nicht streiten. Man kann unterschiedliche Meinungen auch ausdiskutieren. In Linz ziehen wir an einem Strang.

Bis vor zwei Jahren agierten manche Parteien zum Teil sehr aggressiv bis untergriffig – gegen die SPÖ, aber auch gegen mich persönlich. Seit Corona sind dann aber alle vier im Stadtsenat vertretenen Parteien zusammengerückt. Jedes Regierungsmitglied hat in der Krise einen aktiven und wichtigen Beitrag geleistet. Das hat dazu geführt, dass wir Meinungsverschiedenheiten heute viel sachlicher austragen, dass Untergriffe selten sind. Das ist ein gutes Zeichen, denn in der Demokratie muss man nicht unbedingt streiten oder sich beflegeln. Man kann unterschiedliche Meinungen auch ausdiskutieren. Wir haben seither bewiesen, dass in den wesentlichen Fragen alle an einem Strang ziehen.


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© voestalpine

© Tabakfabrik Linz

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Gemeinsam mit Partnern wie der voestalpine soll Linz zum Wasserstoff-Kompetenzzentrum Österreichs werden. Ihr Terminkalender ist auch sonst gut gefüllt, die Wochen vor einer Wahl zählen sicher zu den anstrengenderen. Woher nehmen Sie die Kraft? Viele Leute auf der Straße sagen „Machen Sie so weiter!“, „Das haben Sie gut gemacht.“ oder wünschen mir „Alles Gute!“ Dieser Zuspruch motiviert ungemein. Viel Rückhalt und Verständnis finde ich bei meiner Familie. Dort relativieren sich vermeintliche Probleme und man merkt, was im Leben wirklich wichtig ist. Und Unterstützung erhalte ich natürlich von meiner Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, dem gesamten Team der SPÖ und von vielen engagierten Menschen innerhalb und außerhalb der Partei, die gemeinsam Linz weiter nach vorne bringen wollen. Wie sieht bei Ihnen der kommende Wahlsonntag aus? In der Früh gehe ich Laufen, dann gehe ich natürlich Wählen und besuche die ehrenamtlichen Wahlmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der SPÖ. Ab 16 Uhr warte ich im Rathaus

auf die ersten Ergebnisse und hoffe auf eine gestärkte SPÖ, damit wir unsere Ideen für Linz umsetzen können. Und die Zeit danach? Am Montag werde ich mit meinen Mitarbeitern die Ergebnisse besprechen und Vorbereitungen treffen für die wahrscheinliche Stichwahl am 10. Oktober. Denn bei zehn Kandidatinnen und Kandidaten für das BürgermeisterAmt ist eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang fast nicht zu machen. Dann versuche ich zwei Wochen lang, die Linzerinnen und Linzer zu überzeugen, mir bei der Stichwahl für weitere sechs Jahre das Vertrauen zu schenken. In den Herbstferien werde ich mit meiner Familie etwas durchschnaufen. Dann folgen Gespräche mit allen Parteien, die Konstituierung der Stadtregierung und das Budget für 2022. Wir müssen schnell in die Gänge kommen, um unsere Pläne zu verwirklichen. Der wirtschaftliche Aufschwung nach der Corona-Pandemie muss bei allen ankommen.

Stolz ist der SP-Stadtchef auf die Entwicklung der Tabakfabrik zur internationalen Drehscheibe für Innovationen.

Wordrap mit Klaus Luger Mein Berufswunsch als Kind war: Sportreporter Mein erstes Geld habe ich verdient als: Farbenmischer bei Tiger Lacke Das letzte Buch, das ich gelesen habe: Träume und Kulissen von Alida Bremer Lieblingsmusiker: Rolling Stones, Severina Meine schönste Kindheitserinnerung ist: Urlaube mit meinen Eltern am Meer Mein Morgenritual besteht aus: Hygiene, Zeitung lesen, Kaffee trinken Meinen Kaffee trinke ich am liebsten: schwarz, kurz, ohne Milch und Zucker Im Kühlschrank habe ich immer: Mineralwasser, Weißwein und Käse Meine Lieblingsspeise ist: Gänsebraten mit Knödel und Krautsalat Schwach werde ich bei: gutem Essen und Wein In der Schule mochte ich: die Ferien

In der Schule mochte ich nicht: Latein und autoritäre Professoren Das mache ich in meiner Freizeit: Lesen, Laufen, Kochen, Freunde einladen, Fußball schauen Mein politisches Vorbild: Nelson Mandela An meinem Job mag ich: die Vielfältigkeit und den Kontakt zu den Menschen An Linz liebe ich: den Mix aus Industrie, Kreativität und Offenheit Als Vater bin ich: glücklich über meine drei Kinder Thomas, Paul und Zoe Das mag ich an mir überhaupt nicht: Ungeduld Wütend macht mich: Intoleranz, Präpotenz, Ignoranz Mein größtes Laster ist: ich esse ab und zu zu viel Ich bin wirklich dankbar: dass meine Eltern mit mir in meinen Jugendjahren extrem tolerant umgegangen sind Mein Lebensmotto: Gemeinsam geht es besser


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SPÖ Linz liefert Antworten auf die großen Fragen der Zeit

(K)eine Qual der Wahl bei 10 Bürgermeister-Kandidaten

Linz hat schon viele Herausforderungen bewältigt. Mit leistbarem Wohnen, Jobs von morgen, Digitalisierung, Industrie der Zukunft und Klimawandel liegen neue vor uns. Mehr auf www.linzpartei.at

Neben dem amtierenden Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und den beiden Vizebürgermeistern Hein und Baier bewerben sich noch sieben weitere Damen und Herren um das Amt des Bürgermeisters.

Sie wollen nicht auf Ihr Wahlrecht verzichten, können aber nicht ins Wahllokal?

Wählen Sie bis Freitag, 12 Uhr, direkt vor dem Neuen Rathaus! Die Wahlkarte können Sie zur Briefwahl nutzen. Es ist auch möglich, in einem Wahllokal oder vor einer besonderen Wahlbehörde am Wahlsonntag damit zu wählen. Wer seine Stimme am Wahltag nicht vor der zuständigen Wahlbehörde abgeben kann, zum Beispiel wegen Abwesenheit, aus gesundheitlichen Gründen oder wegen eines Auslandsaufenthalts, kann eine Wahlkarte beantragen. Sowie Personen, die am Wahltag aufgrund von Bettlägerigkeit Ihre Stimme vor einer besonderen Wahlbehörde abgeben wollen.

Mit der Karte wählen

Die persönlich ausgefüllten amtlichen Stimmzettel sind

Nicht vergessen: Die Wahlkarte unterschreiben!

In diesen Containern vor dem Neuen Rathaus werden bis Freitag, 24. September, 12 Uhr, Wahlkarten ausgestellt. Wirklich praktisch: Man kann dort auch gleich vor Ort wählen. in das jeweilige Wahlkuvert zu legen, (lila Stimmzettel in lila Kuvert, weißer und beiger Stimmzettel in weißes Kuvert), diese sind zu verschließen und in die Wahlkarte zu geben. Auf der Wahlkarte ist durch eigenhändige Unterschrift zu bestätigen, dass die amtlichen Stimmzettel persönlich, unbeobachtet und unbeeinflusst ausgefüllt wurden. Die geschlossene und unterschriebene Wahlkarte muss spätestens am Wahltag, Sonntag 26. September, 16 Uhr, bei der Wahlbehörde einlangt sein. Am Wahltag ist eine Abgabe im Neuen Rathaus, Wahllokal 506, BürgerInnen-Service zwischen 7 und 16 Uhr mög-

lich. Nur rechtzeitig abgegebene Wahlkarten können in die Ergebnisermittlung miteinbezogen werden!

Wie wird sie beantragt?

Online können Wahlkarten bis 22. September mit dem Wahlkarten-Onlineprogramm der Stadt bestellt werden. Persönlich oder durch eine bevollmächtigte Person ist die Beantragung der Wahlkarte bei einem der Wahlkarten-Containern vor dem Neuen Rathaus möglich. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr. Am Freitag, dem 24. September, endet die Ausstellung um 12 Uhr, das ist gesetzlich so vorgeschrieben.

Gut zu wissen Wahlkarten können bis Freitag, 24. September, 12 Uhr (!), beantragt werden. Sobald man die Wahlkarte in Händen hat, kann man auch wählen. Abgabestellen sind im Wahlcontainer bis Freitag, 12 Uhr, bei der Poststelle im Neuen Rathaus von 12 bis 14 Uhr und am Samstag, 25. September von 8 bis 12 Uhr im Neuen Rathaus, Erdgeschoss, Portierloge. Unterschreiben der Wahlkarte nicht vergessen!


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Welches ist mein Wahllokal, wie finde ich die Adresse?

Wie prüft man die Identität, was ist ein amtlicher Ausweis?

In der amtlichen Wahl-Information steht, wo Sie Ihre Stimme abgeben können. Haben Sie diese verloren oder nicht bekommen, finden Sie die Informationen zum Wahllokal unter www.linz.at/wahl

Wie Wahlbehörde prüft die Identität durch einen amtlichen Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein,...) oder durch Vorlage einer öffentlichen Urkunde (Geburtsurkunde,...).

© BMI/Alexander Tuma

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Wenn man das erste Mal wählt, kann ein wenig Vorbereitung nicht schaden

Infos für Erstwähler und „Geübte“ Am 26. September sind rund 1,2 Millionen Personen für die Landtags-, Gemeinderatsund Bürgermeister-Wahlen wahlberechtigt. Davon dürfen 92.000 das erste Mal wählen. Wahlberechtigt sind in Linz zur Landtagswahl alle Personen, die spätestens am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben, den Hauptwohnsitz in Linz und die österreichische Staatsbürgerschaft haben und in der Wählerevidenz eingetragen sind. Zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl sind auch EU-Bürgerinnen und -Bürger wahlberechtigt.

Wo darf man wählen?

Über das gesamte Stadtgebiet sind Wahllokale in Schulen, Volkshäusern, Kindergärten und Seniorenzentren untergebracht. Auf der amtlichen Wahlinformation, die von der Wahlbehörde verschickt wur-

Für den Gemeinderat kann man bis zu drei Vorzugsstimmen vergeben. Dabei ist es wichtig, Vor- und Nachnamen auszuschreiben, weil es Kandidaten mit gleichen Familiennamen gibt. de, ist vermerkt, wo sich das zuständige Wahllokal befindet. Alle Wahlberechtigten, die am Wahltag verhindert sind, können noch bis Freitag,

In eine Wahlurne wie diese werden die Wahlkuverts mit den Stimmzetteln eingeworfen, damit die Wahl geheim bleibt.

24. September, 12 Uhr, persönlich eine Wahlkarte beim Neuen Rathaus beantragen.

Wie läuft die Wahl ab?

Beim Betreten des Wahllokals überprüft der Wahlleiter oder die Wahlleiterin Ihre Identität mit Ihrem amtlichen Lichtbildausweis. Sind Sie im Wählerverzeichnis des Sprengels eingetragen, erhalten Sie zwei leere Wahlkuverts und die amtlichen Stimmzettel für die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl. In der Wahlzelle füllen Sie die Stimmzettel aus, legen diese in die jeweiligen Wahlkuverts und werfen diese nach dem Verlassen in die Wahlurne.

Gut zu wissen Das Wahlrecht ist grundsätzlich persönlich auszuüben. Am 26. September sind in Oberösterreich von etwa 1,2 Millionen Wahlberechtigten 92.000 Erstwähler und 105.000 Jungwähler bis 28 Jahre. Bei der Gemeinderatswahl treten in Linz elf Parteien zur Wahl an, zehn davon stellen auch Bürgermeister-Kandidaten. In Linz gibt es 226 Wahllokale. Diese sind am 26. September von 7 bis 16 Uhr geöffnet.


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Linzer Betreuungsangebot unterstützt Familien

Tausende Wahlhelfer sind am 26. September im Einsatz

Unter dem Motto „Zukunft unserer Kinder“ investiert die Stadt Linz 20 Millionen Euro in neue Schulbauten, fünf Millionen Euro sind für den Ausbau der Kindergärten und Horte vorgesehen.

Etwa 4.000 Personen sind am Sonntag in den Wahlsprengeln ehrenamtlich als Beisitzer, Vertrauenspersonen und Wahlzeugen im Einsatz – zusätzlich zu den mehr als 600 Mitarbeitern der Stadt Linz.

ALLES LINZ im Gespräch mit Herbert Kail, einem langgedienten Wahlmitarbeiter

„Es ist Ehrensache, dabei zu sein!“ Etwa 4.000 Freiwillige sorgen am kommenden Sonntag in Linz für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen. Herbert Kail ist einer von ihnen. ALLES LINZ: Herr Kail, seit wann üben Sie das Ehrenamt als Beisitzer bei Wahlen aus? Herbert Kail: Seit Ende der 70er Jahre sitze ich bei jeder Wahl in einem Wahllokal als Beisitzer, das sind jetzt schon über 40 Jahre. Was hat sich im Vergleich zu früher bei der Tätigkeit als Beisitzer geändert? Es war eine Selbstverständlichkeit, das man am Wahltag seinen Beitrag geleistet hat,

In meiner Generation war und ist es eine Ehrensache, am Wahltag mitzuarbeiten. Damit schütze ich auch unser allgemeines Wahlrecht.

um als Beisitzer oder Wahlzeuge für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Heute stoßen sich viele Leute daran, dass sie nicht bezahlt werden. Sie haben auch noch die Zeiten des Alkoholverbots und der Wahlplicht miterlebt. Beim Gasthaus Lindbauer war lange Zeit ein Wahllokal.

Der 81-jährige Herbert Kail ist, wie schon seit vielen Jahrzehnten, auch am 26. September bei der Landtags- Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl als Wahlbeisitzer im Einsatz. Und ich weiß noch, da durfte am Wahltag bis eine Stunde nach Wahlschluss kein Alkohol ausgeschenkt werden. An die Wahlpflicht kann ich mich nur vage erinnern. Meines Wissens war eine der letzten Pflichtwahlen eine Bundespräsidentenwahl. Es gibt heuer 226 Wahllokale, waren es schon immer so viele? Ich weiß nicht, wie viele Wahllokale es früher gegeben hat. Aber eines ist sicher, die Wahlsprengel waren wesentlich größer und die Wahlbeteiligungen auch sehr viel höher. Viele Menschen hatten auch großes Interesse an der Politik.

Ich kann mich noch erinnern: Wenn zu Kreiskys Zeiten von unserer SPÖ-Sektion Veranstaltungen beim Lindbauern waren, da wurde der große Saal zu klein. Auch bei den Jahreshauptversammlungen war der Saal zum Bersten voll. Durch Beschluss des Landtags dürfen die Wahlzeugen heuer wieder mitarbeiten. Wie finden Sie das? Das finde ich toll, weil die Bereitschaft, in einem Wahllokal zu sitzen und den Beisitzern und Wahlleitern nur zuschauen zu dürfen, ist nicht sehr groß. Wer sitzt schon gerne stundenlang ohne Beschäftigung herum, das langweilt.

Gut zu wissen Wahlbehörden sind Kollegialorgane, in denen die Parteien ihrer Stärke nach (gemessen am Ergebnis der letzten Wahl) mit Beisitzerinnen und Beisitzern vertreten sind. In jeden Wahlsprengel können von den Parteien auch Wahlzeuginnen und Wahlzeugen sowie Vertrauenspersonen entsandt werden. Damit wird gewährleistet, dass in jedem Sprengel alles korrekt und nachvollziehbar abläuft.


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Die Mehrheit der Linzer fühlt sich in der Stadt sicher

Die erste Wahl nach dem Krieg war am 25. November 1945

Eine Umfrage der Zeitung „Heute“ zum Sicherheitsgefühl der Linzer zeigt ein deutliches Bild: 73 Prozent der Befragten fühlen sich in der Landeshauptstadt „sehr sicher“ oder „eher sicher“.

Während heuer elf Parteien für den Linzer Gemeinderat kandidieren, waren es nach dem Zweiten Weltkrieg nur drei: SPÖ, ÖVP und KPÖ. Die SPÖ unter Dr. Ernst Koref ging als klare Siegerin hervor.

In den Tagen vor der Wahl hat sich ALLES LINZ umgehört und die Linzer befragt

Dass Menschen nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, können die Schwestern Conny und Sabrina nicht verstehen. In einer Demokratie muss man auch mitbestimmen. An einer Wahl teilzunehmen, ist für die beiden eine demokratische Pflicht. Lange wurde dafür gekämpft, dass alle ein Wahlrecht haben. Conny und Sabrina werden ihres am 26. September jedenfalls nutzen.

Prominente Unterstützung für Bürgermeister Luger

Auf einer Veranstaltung treffen wir Manuel Ortega. Als wir den Sänger nach seiner

Ich vertraue Bürgermeister Luger, weil der Wirtschaftsstandort Linz einen politischen Profi braucht, der die Digitalisierung vorantreibt.

Eveline Pupeter Wahlempfehlung fragen, wird Unternehmerin | Emporia er leidenschaftlich. „Was auf Bundesebene passiert, ist ein Angriff auf die Demokratie. Wie soll ich das meinem 7-jährigen Sohn erklären?“ Mir liegen Job- und BildungsEr spielt damit auf millionenmöglichkeiten für junge Menschen schwere PR-Budgets und Ermittlungen wegen Korruption am Herzen. Dafür setzen sich Klaus an. Für ihn braucht es mehr Luger und die SPÖ am meisten ein. Haltung in der Politik. Und Iman Zec Menschen, die immer wieder Erstwählerin | Bahnhofsviertel etwas machen. So wie Bürgermeister Klaus Luger. Wir treffen auch viele, die untentschlossen sind. Kein Wunder: Laut einer Umfrage Anfang September wissen im- Als Pensionistin weiß ich ganz genau, auf wen ich mich verlassen kann. merhin 24 Prozent noch nicht, Ich wähle daher auch dieses Mal wer ihre Stimme bekommt. Klaus Luger und die SPÖ.

© Gerhard Gruber

Pauline Grims Pensionistin | Franckviertel

Die beiden Schwestern und Neu-Linzerinnen Conny und Sabrina sehen Wählengehen als ihre demokratische Pflicht.

Es braucht mehr Haltung in der Politik. Deswegen hat Bürgermeister Klaus Luger und sein Team von der SPÖ meine volle Unterstützung. Manuel Ortega Sänger und Moderator

© MecGreenie

Arbeitnehmer wählen SPÖ, Unternehmer die ÖVP und Tierschützer die Grünen? Was früher vielleicht gegolten hat, ist heute schon ganz anders. Längst gibt es die „klassischen“ Wählerinnen und Wähler nicht mehr. Unentschlossene und Wechselwähler werden immer mehr. ALLES LINZ hat sich umgehört und ein paar Stimmen zur Wahl 2021 eingefangen.

© Emporia

Linzer am Wort: „Ich wähle ...“


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Regina Fechter Stadträtin | SPÖ

Serbische Fischsuppe Zutaten (für 10 Pers.): 1 kg Karpfenfilet, 50 ml Öl, 500 g rote Zwiebeln, 200 g Karotten, 100 g Petersilienwurzel, 50 g Sellerie, 2 EL passierte Tomaten, 5 Knoblauchzehen, 200 ml Weißwein, Saft von 1 Zitrone, 5 Lorbeerblätter, Fischgewürz (Kotanyi, Vegeta, etc.), 200 g gekochter Reis oder Kartoffelwürfel, scharfes Paprikapulver (wer es scharf mag) Zubereitung: Zuerst die Zwiebeln anrösten. Kleingeschnittene Karotten, Petersilienwurzel, Sellerie, Tomaten und Knoblauch hinzufügen. Ca. 6 Minuten dünsten, danach den kleingeschnittenen Fisch dazugeben. Mit ca. 3,5 l Wasser aufgießen. Weißwein, Zitronensaft, Lorbeerblätter und Gewürze beigeben und anschließend abschmecken. Bei Bedarf Gewürz, Salz, Pfeffer und Paprikapulver dazugeben. Ca. 20 Minuten kochen. Reis oder Kartoffeln hinzufügen, weitere 10 Minuten köcheln lassen und abschmecken. Dieses Rezept stammt aus dem neuen Kochbuch „Wissenshungrig in Linz“. Verschiedene Nationen, die in Linz eine neue Heimat gefunden haben, präsentieren darin traditionelle Speisen. Es ist im Büro von Stadträtin Regina Fechter unter 0732/7070-2300 erhältlich.

Herbstliche Wander-Tipps für die ganze Familie Das sonnige Herbst-Wetter bietet sich ideal für Wanderungen an. Wir empfehlen zwei Strecken in Linz und Umgebung, geeignet für die ganze Familie mit schönen und kindergerechten Wegen.

Eidenberger Alm und Gis

Der Weg startet bei der Eidenberger Alm, man folgt der markierten Strecke zur Giselawarte. Vom Turm aus wird man mit einer tollen Aussicht belohnt, und das Gasthaus zur Gis lädt zu Speis und Trank ein. Kinder freuen sich über den Spielplatz, die Ponys und die Ziegen. Der Rückweg verläuft durch den Wald zum Ausgangspunkt. Distanz: rund vier Kilometer

Ebelsberg und Weikerlsee

Von der Straßenbahn-Haltestelle Ebelsberg geht man den

© Portugal/Flightkinetic

Linz kocht

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Auch der Pleschinger-See eignet sich super für einen herbstlichen Spaziergang mit der gesamten Familie. Panholzerweg entlang bis zur Ortstafel. Biegt man links ab, befindet man sich am Traunufer-Damm. Bezeichnet ist der Weg als „Stadtwanderweg 6“. Dieser führt bis zur Donau-

Mündung und verläuft durch den Wald zum großen Weikerlsee. Danach gelangt man über den Hochwasserschutzdamm zurück zur Haltestelle. Distanz: etwa neun Kilometer.

Genuss am Donauplatz in Kleinmünchen Bodenständige Hausmannskost, aber auch abwechslungsreiche Kreationen kann man beim „Schweindalwirt“ genießen. Kurzum: Alles, was das Herz begehrt.

Im Stadtteil Kleinmünchen in der Pestalozzistraße 92 gegenüber des ASKÖ-Sportplatzes befindet sich der „Schweindalwirt“. Bratl und andere Köstlichkeiten findet man auf der liebevoll gestalteten Speisekarte, wo fast kein Wunsch offen bleibt. Die bodenständige Küche ist jedenfalls das Markenzeichen des Lokals.

Abwechslung garantiert

Empfehlung: Gegarter Schweinebauch Asia Style.

Die Tageskarte erscheint jede Woche neu. Aus den unterschiedlichen Gerichten kann wochentags nach Belieben ausgewählt werden. Durch den schön gestalteten Gastgarten mit vielen großen Bäumen lassen sich auch problemlos

heiße Herbsttage überstehen, wo im Anschluss laue Nächte zum Verweilen einladen. Es besteht auch die Möglichkeit, auf Vorbestellung beispielsweise ein Ritteressen zu veranstalten. Das Extrastüberl für bis zu 30 Personen bietet zudem die Gelegenheit für Feiern im kleineren Kreis. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, um sich vom netten SchweindalwirtTeam verwöhnen zu lassen.

Essen Service Ambiente


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ALLES LINZ

Mit Sonnenstrom ist Linz auf dem besten Weg zur Klima-Neutralität Die Linz AG stellte kürzlich ihr Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramm vor. Eine von vielen geplanten Maßnahmen ist der Ausbau von Sonnenstrom-Anlagen in Linz.

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Solar-Offensive für nachhaltigen Klimaschutz

Bereits in den 90er-Jahren war Linz mit einer PhotovoltaikAnlage auf dem Dach eines städtischen Kindergartens in der solarCity Vorreiterin für umweltfreundliche Energieerzeugung. Heute befinden sich die neu errichteten Anlagen zu einem großen Teil auf Dächern von (Industrie-) Betrieben, Banken oder auch auf öffentlichen Gebäuden der Stadt Linz. Aktuell prüft die Linz AG gemeinsam mit dem Magistrat 420 Gebäude. Über 90 Dächer wurden als potenzielle Sonnenstrom-Flächen identifiziert und werden weiteren, eingehenden Analysen unter-

Mit der Solar-Offensive setzt die Stadt Linz auf Sonnenstrom und nachhaltigen Klimaschutz. Photovoltaik wird damit zum Markenzeichen vieler städtischer Grundstücke. zogen. Bald schon könnten neben der Feuerwache Nord auch das Design Center und zwei Linzer Schulen (die Edmund-Aigner-Schule am Froschberg und die TheodorGrill-Schule in Auwiesen) umweltfreundlichen Sonnen-

Die Photovoltaik-Offensive der Stadt Linz ist ein wichtiger Schritt zur Klima- und Innovationshauptstadt Europas. Stefan Giegler Fraktionsvorsitzender | SPÖ

strom produzieren. Aber nicht nur öffentliche Gebäude werden künftig grünen Strom herstellen. Zum Beispiel wurde auch in der neuen LAWOGWohnanlage „Wohnpark Linz Süd“ eine Sonnenstrom-Gemeinschaftsanlage errichtet.

© MecGreenie

Insgesamt 52 neue Sonnenstrom-Anlagen wird die Linz AG noch heuer auf Dächern in ganz Oberösterreich errichten. Eine davon ist bereits gemeinsam mit der Sparkasse OÖ umgesetzt worden und befindet sich mitten in der Linzer Innenstadt. Von den 52 geplanten Anlagen entstehen alleine 24 in Linz.

Mieterinnen und Mieter an Solar-Offensive beteiligt

Da nicht jeder und jede die Möglichkeit und das Geld hat, sich eine Photovoltaik-Anlage zu bauen, können sich interessierte Wohnungsmieter an Gemeinschaftsanlagen beteiligen. Weitere Anlagen dieser Art sind von der Linz AG bereits geplant. Die Photovoltaik-Offensive ist in vollem Gange. „Damit leistet die Stadt Linz nicht nur einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende, sondern ist auch auf gutem Weg zur Klima-Neutralität“, freut sich Gemeinderat Stefan Giegler (SPÖ) über den Fortschritt.

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Mit der Linz AG Vorteilswelt genießen Sie jährlich bis zu 30 Gratis-Stromtage. Darüber hinaus können Sie im Alltag per App mit Vorteilen sparen und an Gewinnspielen teilnehmen.

Im August startete die Linz AG eine innovative Photovoltaik-Bürgerbeteiligung. Innerhalb weniger Tage waren alle „Sonnenscheine“ vergeben und insgesamt 80 neue Sonnenschein-Besitzer gefunden.


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ALLES LINZ

Die Stadt hat ein neue Mit dem einstimmigen Beschluss des neuen Sozialprogramms ist der Grundstein für eine zukunftsfähige und innovative Weiterentwicklung der Linzer Sozialpolitik gelegt worden. Das Programm umfasst mehr als 50 Maßnahmen, von denen alle Linzer profitieren. ALLES LINZ hat sich das Programm angesehen und einige Maßnahmen gefunden, die eine genauere Betrachtung verdienen. Das soziale Leistungsspektrum der Stadt Linz ist für viele zu einer Selbstverständlichkeit geworden: die flächendeckende Kinderbetreuung genauso wie die Vollversorgung mit Pflegeplätzen oder die zahlreichen Maßnahmen zur Jugendbeschäftigung. Die Linzer profitieren täglich davon, dass die Landeshauptstadt eine soziale Musterstadt ist. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurde auf Initiative von Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Hörzing ein neues Sozialprogramm erarbeitet. Nach zweijähriger Vorarbeit – an der Wissenschaft, Forschung, Politik, Verwaltung und Praktiker mitgewirkt haben – folgte diesen Sommer der einstimmige Beschluss im Linzer Gemeinderat.

Fokus Sozialarbeit

Darüber, dass vor allem vorbeugende Sozialarbeit viele Probleme frühzeitig erkennen kann, sind sich Experten einig. Das neue Linzer Sozialprogramm sieht daher auch eine verstärkte Sozialarbeit in Kindergärten und Schulen vor. Neu ist die Idee der SportSozialarbeit, wo Sportler und Sozialarbeiter gemeinsam an Jugendliche herantreten, die sich in Parks und auf Spielplätzen aufhalten. Über sportliche Aktivitäten soll zu jenen Jugendlichen ein Zugang gefunden werden, die ansonsten nur schwer zu erreichen sind.

Soziale Digitalisierung

Neue und innovative Technologien können auch im Sozialbereich eine wichtige

Das neue Linzer Sozialprogramm ist eine gute Grundlage für die Zukunft. Wir entwickeln unsere Sozialpolitik ständig weiter. Karin Hörzing Vizebürgermeisterin | SPÖ

Mehr Angebot in den Stadtteilen Vor allem kulturelle Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche soll es künftig vermehrt auch außerhalb der Innenstadt geben. Eine erste Maßnahme wurde bereits diesen Sommer umgesetzt: Das Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel veranstaltete in Ebelsberg und Urfahr einen Pop Up-Zirkus, wo Kinder ihre Talente erproben konnten.

Unterstützung sein. Mit dem richtigen Einsatz soll beispielsweise das Personal in Alten- und Pflegeheimen entlastet werden, um mehr Zeit für die Bewohner und den direkten Kontakt zu haben. Digitalisierung braucht es besonders auch bei der Betreuung von Demenz-Erkrankungen. Ein Projekt mit „virtual reality“-Brillen in den städtischen Seniorenzentren zeigt, dass die Bewohner die virtuellen Ausflüge genießen und auch schnell mit der Technologie vertraut sind.

Stadtteilarbeit neu denken

Die Stadt Linz geht einen neuen Weg und will vermehrt eine

mobile Stadtteilarbeit etablieren. Konkret bedeutet das, dass Mitarbeiter temporär in einem bestimmten Stadtteil im Einsatz sind, um vor Ort aktuelle Themen aufzugreifen und Bewohner bei ihren Anliegen zu unterstützen. Konflikte können dadurch frühzeitig erkannt und bearbeitet werden. Dabei spielt das ehrenamtliche Engagement eine zentrale Rolle. Zahlreiche Initiativen und Vereine sind in den Stadtteilen aktiv und kennen die Anliegen vor Ort. Sie sollen vermehrt vernetzt werden und sich mit der Stadt Linz austauschen. Ebenfalls neu ist die Idee, die städtischen Seniorenzentren vermehrt zu Kompetenz-

Aufsuchende Elternarbeit Mit einer Neuausrichtung der Eltern-Kind-Zentren setzen die Kinderfreunde Linz eine wichtige Maßnahme bereits ab dem heurigen Herbst um: Verstärkt sollen Eltern und Kinder dort aufgesucht werden, wo sie sich aufhalten. So sollen neue Zielgruppen erreicht werden, vor allem jene, die die zahlreichen Angebote nicht von sich aus besuchen.


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ALLES LINZ

© MecGreenie

s Sozialprogramm

Durch Sport-Sozialarbeit werden Jugendliche in ihrer Freizeit informiert und lernen so das Angebot der Stadt kennen.

Soziale Innovationen

Um künftigen Herausforderungen in der Sozialpolitik rechtzeitig begegnen zu können, braucht es neue und innovative Ideen. Die Stadt Linz wird daher künftig einen Entwicklungsfördertopf anbieten, um Firmen, Vereinen, aber auch Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, neue Ideen auszuprobieren. Erfolgreiche Maßnahmen sollen dann in das soziale Leistungsspektrum der Stadt aufgenommen werden. Soziale Innovationen sind dabei nicht nur technische Lösungen, sondern alle Projekte und Ideen, die neue Wege der Sozialarbeit beschreiten.

Maßnahmen gegen Einsamkeit Diesen Herbst startet die Arbeitsgruppe gegen Einsamkeit im Alter. Vorrangiges Ziel ist es, die besten Beispiele aus der Praxis zu sammeln. Daraus wird ein MaßnahmenKatalog erarbeitet, wie ältere Menschen, die sich einsam fühlen, erreicht werden können und eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht werden kann.

© Alexander Schwarzl

zentren im Stadtteil zu entwickeln. Besonderes Augenmerk wird beispielsweise darauf gelegt, wie pflegende Angehörige in ihrer Aufgabe unterstützt werden können. Zentral ist auch hier eine Vernetzung von bestehenden Angeboten – die Seniorenzentren fungieren als Drehscheibe zur Vermittlung von Informationen. Für die jüngeren Linzer wird ein Teenie-Bus geschaffen, der vor Ort Jugendlichen die Möglichkeit zu Beratung und Information anbietet. Er ist in den Stadtteilen unterwegs und sucht die Jugendlichen dort auf, wo sie sich aufhalten, und greift jene Themen auf, die aktuell wichtig sind.

Dezentrale Angebote für Kinder, wie „PIPPI Play im Park“ der Linzer Kinderfreunde sind ein wichtiger Schwerpunkt.

Virtuelle Ausflüge mittels VR-Brillen gibt es in den Linzer Seniorenzentren für Bewohner mit Demenz-Erkrankungen.

Perspektive Lehre Mit dem Projekt „Perspektive Lehre“ wurde eine Maßnahme begonnen, die die steigende Jugendarbeitslosigkeit abfedern soll. In dem Programm des Vereins für Sozialund Gemeinwesenarbeit (VSG) werden junge Menschen, die Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben, unterstützt und so auf eine Lehrausbildung vorbereitet.


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Rathaus Geflüster

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Langjähriger Blau-Weiß-Linz-Präsident mit Ehrenzeichen der Stadt ausgezeichnet Das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Wirtschaft erhielt Hermann Schellmann, Spedpack-Chef und Langzeit-Präsident des FC Blau-Weiß Linz. Ebenfalls ausgezeichnet: der ehemalige Rektor der Kunstuni, Reinhard Kannonier, die Schauspielerin Elisabeth Rath und die Buchhändlerin Sabine Weißensteiner.

Linz kommt wied Endlich! Monatelang hat der Amateur-Sportbetrieb pausieren müssen, nun ist es endlich wieder losgegangen. Die Erleichterung bei den Vereinen ist groß. „Wir sind sehr froh, dass es jetzt wieder losgegangen ist“, sagt Jürgen Hofer, Obmann der SV Urfahr 1912. Wie bei so vielen anderen Vereinen wurde auch der Traditionsklub von der Urfahraner Donaulände durch die Pandemie hart getroffen. „Plötzlich sind die Einnahmen weg, mit denen man als Verein rechnet, und auch der fehlende persönliche Kontakt macht das Vereinsleben nicht einfach“, sagt Hofer und hofft, dass der Sport nun auch nachhaltig wieder möglich sein wird.

„Wie ein Lottosechser!“

Ins selbe Horn stößt auch der Sportmanager der ASKÖ Donau Linz, Kurt Baumgartner:

Es ist gerade für die Jugend enorm wichtig, dass Sport wieder möglich ist, man sich bewegt und Freunde trifft. Gregor Kratochwill-Pichler SPÖ Innenstadt-Ost

© SV Franckviertel

Woran liegt es, dass sich neuerdings Architekten als Welterklärer und Lebensvorschreiber aufspielen? Manche meinen, dass dies nur jene tun, die keine Aufträge bekommen. Bei Markus Rabengruber, der auf Platz 4 der Linzer Grünen für den Gemeinderat kandidiert, ist das nicht der Fall: Er ist gut im Geschäft, auch weil er seine grünen Ideale geschäftlich nicht ganz so ernst nimmt. „Alturfahr-West wird durch Protz-Bauten zerstört!“ So tönen viele Grüne und übersehen dabei, dass sie meist selbst in diesen Residenzen wohnen. Die auch ein Grüner direkt an die Donau klotzt: Markus Rabengruber. Dieser erklärte nun, dass er von den Grünen für die Themen Stadtplanung, Mobilität und Wohnen geholt wurde, „weil sie eine Expertise brauchen“. Damit stellt er unumwunden fest, dass die Grünen vorher offenbar keine hatten. Und wie weit her ist es mit seiner Kompetenz, zum Beispiel beim Verkehr? Dass Rabengruber in den OÖN die Nibelungenbrücke zur Fußgängerzone erklären will, mag vielleicht noch weniger überraschen. Doch würde er auch die Wiener Straße zum Radweg umfunktionieren. Nur zum Radweg! In ihrer gesamten Länge und Breite! Ein Experte ...

Die Vereine in der Stadt freuen sich darüber, dass der Sport in

Beim SV Franckviertel haben sich die Kinder lange auf den ersehnten Wiederbeginn und neue Medaillen gefreut. „Dass es wieder losgegangen ist, ist für uns wie ein Lottosechser. Einerseits von den Einnahmen, aber der Fußball lebt halt auch sonst von den Zuschauern. Was wir erlebt haben, das darf einfach nicht mehr passieren.“ Glücklich ist

© MecGreenie

Grüner Architekt mit irrer Expertise

Baumgartner, dass der Klub so gut wie alle Nachwuchsspieler halten konnte: „Wir haben 26 Nationalitäten am Platz, diese sind eine wichtige Institution. Hier in Kleinmünchen haben halt nicht alle Familien zwei Fernseher und jedes Kind ein Smartphone. Das hat uns sicher geholfen.“ Aufgrund des Lockdowns schrillten bei vielen Klubs die Alarmglocken, so auch bei Blau-Weiß Linz, wo Amateur-Sportchef Werner Mayer meint: „Wir laufen Gefahr, dass viele Kinder gänzlich auf Sport verzichten.“ Nun sind alle froh, dass das Vereinsleben wieder starten konnte.


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Neues Schmuckkästchen wird mit großem Derby eingeweiht

Neue Busbucht beim LentosMuseum ist fertiggestellt

Der SK St. Magdalena hat seinen Tribünenbau fertiggestellt, der Platz erstrahlt somit in neuem Glanz. Zur Einweihung gibt es am 25. September um 17 Uhr gleich das Derby gegen die Admira.

Pünktlich zum Schulstart wurden die Bauarbeiten bei der Bushaltestelle nahe dem Lentos fertiggestellt. Durch die längere, breitere Bucht ist nun ein besserer Verkehrsfluss gewährleistet.

den Linzer Alltag zurückgekehrt ist

Über einen erfolgreichen Wiederbeginn mit vielen Titeln jubelten bereits die Leichtathleten des BSV BBRZ Linz.

So auch bei den Behindertensportlern des BSV BBRZ Linz. „Gerade im Behindertensport war die Situation sehr schlimm, die Einsamkeit hat vielen zugesetzt. Wir haben aber versucht, die Bindung immer aufrechtzuerhalten. Sobald es erlaubt war, haben wir das Sportangebot aber wieder gestartet“, berichtet Florian Schneeberger vom BSV. Und die Sportler haben die Möglichkeiten gleich voll genutzt: „In der Leichtathletik haben wir bei den Landesund Staatsmeisterschaften gleich voll abgeräumt“, freut sich Schneeberger.

ASKÖ Donau aus Kleinmünchen ist nach dem Sport-Lockdown wieder mit seinen neun Teams aktiv.

Gut zu wissen Neben den zahlreichen Vereinen quer durch alle Sportarten bietet auch die LIVA mit ihren Sportparks am Lissfeld, in Pichling und Auwiesen moderne Sportstätten an. Vom Tennisplatz über Fußball bis Squash können diese von Sportbegeisterten gemietet werden. Alle Informationen zu den Linzer Sportparks findet man im Internet auf der Webseite www.livasport.at

© FC Blau-Weiß Linz

Tolle Erfolge nach Start

© ASKÖ Donau Linz

© ÖBSV/Martina Albel

er in Bewegung!

Auch beim 2. Liga-Meister FC Blau-Weiß Linz rollt das runde Leder wieder durch den Donaupark.


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Mein schönster Platz in Linz: Lichtbrunnen in der Altstadt

Mit hinreißend lakonischem Witz erzählt Daniel Wisser von vier Generationen einer Familie, durch die sich die Gräben eines ganzen Landes ziehen, und erklärt dabei, wie man dem Untergang trotzt.

Bis Mitternacht leuchtet der Lichtbrunnen am Hofberg. Das Projekt des Vereins Altstadt lädt zum Verweilen und Innehalten ohne Konsumzwang ein. Der 8,5 Meter hohe Brunnen wurde 2018 erreichtet.

Sudoku

Linz für Familien:

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7 voestalpine Stahlwelt

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© Thalia.at

Daniel Wisser amüsiert mit Buch-Tipp „Wir bleiben noch“

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Bildersuchrätsel

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Was muss man in der Stahlstadt Linz unbedingt besuchen? Die voestalpine Stahlwelt! Die multimediale und interaktive Ausstellung zeigt, was hinter dem österreichischen Konzern steckt. Präsentiert werden modernste Technologien sowie der Herstellungsprozess bis hin zum fertigen Produkt. Beeindruckend ist auch die Ausstellung selbst: Sie führt durch einen riesigen Tiegel, der jenem der Stahlerzeugung nachempfunden wurde. Überdimensionale Chromkugeln, die von der Decke hängen, sind ein eindrucksvoller Blickfang und zum Teil in den Ausstellungsparcours integriert.

Die beiden Bilder unterscheiden sich durch fünf Fehler.

Eine großartige Ausstellung erwartet die Besucher.

Auflösung auf Seite 22


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Eine 115 Jahre alte Attraktion: die Linzer Grottenbahn

Paradiesische Ausblicke über Linz noch bis 17. Oktober

Die Grottenbahn ist eines der beliebtesten Ausflugsziele und lockt schon seit Jahrzehnten Groß und Klein zum „Zwergerl schnäuzen“ auf den Pöstlingberg. Jedes Mal gibt es was zu entdecken!

Mehr als 40 Kunstschaffende verwandeln den „Höhenrausch“ in ein weltliches Paradies. Die Ausstellung führt durch die Räume des Offenen Kulturhauses hinauf auf die Dächer bis zur Ursulinenkirche.

© Otto Saxinger

ALLES LINZ

ALLES LINZ war unterwegs und hat die Neue Eisenbahnbrücke getestet

„Praktisch und außergewöhnlich“ 400 Meter lang, 16.500 Tonnen schwer und fast 35 Meter breit – das ist die Neue Eisenbahnbrücke in Linz. Doch was kann der Prachtbau tatsächlich? ALLES LINZ hat die neue Brücke unter die Lupe genommen. Nach dreijähriger Bauzeit wurde am 30. August die neue Brücke für den Verkehr freigegeben. Mit der Fertigstellung entspannt sich nicht nur der Autoverkehr in Linz, besonders Radfahrer, Fußgänger und auch der öffentliche Verkehr profitieren von ihr. So wird in Zukunft die neue Stadtbahn, die auch die Universität mit dem Hauptbahnhof verbindet, auf der neuen Brücke verkehren. Bis dahin nutzen die Busse der Linz AG den dafür vorgesehenen Streifen. Zusätzlich wurden auf beiden Seiten Geh- und

Radwege geschaffen, um das sichere Queren der Donau zu ermöglichen. Die Brücke lädt aber auch zum Verweilen ein: Balkone mit Sitzbänken auf jeder Seite ermöglichen eine Rast mit Blick auf die Donau.

Start in eine nachhaltige Verkehrszukunft

Unser Fazit: Die Neue Eisenbahnbrücke verbindet nicht nur das Zentrum mit dem Stadtteil Urfahr, sondern leitet damit auch eine Verkehrswen-

de ein. Neben PKW-Fahrer haben auch Öffi-Nutzer, Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen ihre Freude mit der praktischen und außergewöhnlichen Brücke. Davon konnten wir uns überzeugen.

… und Vorteile sichern

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J et z t ed i l g t i M n werde

Das lange Warten hat ein Ende: Nach fünf Jahren hat Linz wieder eine dritte Querung über die Donau. Das bedeutet weniger Stau und mehr Lebensqualität – auch für Radfahrer.

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So grün ist unser Linz

Linz zählt zu den grünsten Städten Österreichs. Der Wald ist in den letzten Jahren sogar um 5 Prozent gewachsen! Er liegt wie ein schützender und kühlender Gürtel im Norden, Süden und Westen der städtischen Siedlungsgebiete. Aber auch die Innenstadt bietet grüne Erholungszonen, wie zum Beispiel den altehrwürdigen Volksgarten.


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Das digitalisierte Fußball-ABC für Kicker: „Fußball TO GO“

Der Linzer Süden bekommt ein eigenes Hallenbad

173 Trainingsvideos, die über einen QRCode zu öffnen sind, 190 Übungen und Ideen für ein fußballspezifisches Training und vieles mehr. Das alles findet sich in Raul Scarlets Buch „Fußball TO GO“.

Die Bevölkerung in den Stadtteilen südlich der Traun wächst. Die Saunaoase Ebelsberg wird daher von der Linz AG zu einem Hallenbad ausgebaut, zentral gelegen und mit den Öffis gut erreichbar.

Abseits der großen Kulturveranstaltungen gibt es einiges zu entdecken

Vielfalt in der Linzer Kulturszene Die Linzer Kulturszene ist besonders durch ihre Vielfalt gekennzeichnet. Neben den großen Spielstätten bieten auch kleinere Einrichtungen kulturellen Hochgenuss.

© Helmut Walter/Thater Phönix

Wie etwa die Tribüne, das Theater am Südbahnhofmarkt, oder das Theater Phönix in der Wiener Straße. Mitte September starteten beide Häuser wieder mit ihrem Programm.

Unverwechselbarer Spielgenuss für 120 Gäste

Das seit 1989 bestehende Theater Phönix in der Wiener Straße 25 zählt jedes Jahr bis zu 25.000 Besucher. Damit gehört es zu den wichtigsten freien Bühnen Österreichs. Jugendliche. Neben den eigenen Inszenierungen gibt es außerdem Gastspiel-Premieren, Konzerte, Literaturveranstaltungen und Diskussionen.

© Tribüne Linz

Die Tribüne Linz ist ein frei produzierendes Theaterhaus mit rund 200 Vorstellungen und bis zu 20.000 Gästen im Jahr. Spezialisiert hat sich die Tribüne auf anspruchsvolle Stoffe, zeitgemäß inszenierte Klassiker der Weltliteratur, Dramen zu gesellschaftlich wichtigen Themen, biografische Stücke sowie Theater für

Hinter den Kulissen ist bei der Tribüne Linz in der Eisenhandstraße alles für die neue Spielsaison vorbereitet.

Drei Spielstätten unter einem Dach vereint

Das Theater Phönix beherbergt auf einer Nutzfläche von 2.100 m2 gleich drei Spielstätten: den Saal (230 Plätze), den Balkon (80 Plätze) und das Studio mit 50 Sitzplätzen. Es nennt sich selbst ein „Volkstheater“, das Uraufführungen, neubearbeitete Klassiker, Erstaufführungen, spannende Koproduktionen und interaktive Kooperationen produziert. Für ausgewählte Stücke gibt es für Schulklassen extra Vor- und Nachmittagsvorstellungen, wie auch Materialmappen mit Literatur und Hintergrund-Infos für die Unterrichtsvorbereitung.

Gut zu wissen Das Angebot „Theater Phönix Kombi“ bietet die Möglichkeit zu einem Blick hinter die Kulissen, kombiniert mit einem Vorstellungsbesuch. „Kombi Plus“ kann zudem für Firmen oder geschlossene Gruppen gebucht werden und umfasst zusätzlich einen Imbiss wie auch ein Impulsreferat durch die Theaterleitung. Für beide Angebote können Preise und Termine direkt beim Theater Phönix erfragt werden!


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ALLES LINZ

Gibt’s eine Karte, die mich stärker macht?

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Impressum und Offenlegung Medieninhaberin und Herausgeberin: SPÖ Linz, Landstraße 36, 4020 Linz, office@linzpartei.at, www.linzpartei.at; vertreten durch Bezirksgeschäftsführerin Claudia Hahn Grundlegende Richtung: ALLES LINZ ist ein mehrmals jährlich erscheinendes Magazin der SPÖ Linz. Es dient der umfassenden politischen Berichterstattung sowie der Information der Linzer Bevölkerung und will einen Beitrag zum freien politischen Diskurs leisten. Chefredaktion: Dietmar Prammer Redaktion: Peter Binder, Dieter Etzelstorfer, Susanne Flattinger, Stefan Fröh-

lich, Beate Gotthartsleitner, Florian Hackl, Florian Koppler, Sam Langanke, Merima Zukan; Landstraße 36, 4020 Linz, office@ linzpartei.at, www.linzpartei.at Fotos: Andreas Brugger, Dworschak/Stadt Linz, Stefan Fröhlich, Gregor KratochwillPichler, Linz AG, Robert Maybach, MecGreenie Production, Pertlwieser/PTU, Dietmar Prammer, Stadtkommunikation Linz Gestaltung: Das Pixel – Agentur für Werbung und Marketing, Gmunden Hersteller: OÖN Druckzentrum GmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching Verlagsort: 4020 Linz


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Die Spitzen der Linzer SPÖ nehmen sich auch Zeit, das Leben zu genießen

Mach‘ mal (Wahlkampf-)Pause! Die Linzer Politik befindet sich seit Wochen im Wahlkampf, so auch Bürgermeister Klaus Luger und sein Team der SPÖ. Bei all dem Stress nehmen sie sich aber Zeit, den eigenen Vorlieben nachzugehen. Denn es gibt auch für die Spitzen der Linzer SPÖ ein Leben abseits der Politik.

Gemeinsam mit seiner Tochter Zoe zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger entspannt beim heurigen Kurzurlaub.

Die SP-Bezirksgeschäftsführerin Claudia Hahn nutzt gerne die Morgenstunden, um Linz im besten Licht zu verewigen.

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und ihr „Dschoh“ testen eine neue Laufrunde bei der Neuen Eisenbahnbrücke.

Der SP-Fraktionschef Stefan Giegler kann endlich wieder seiner größten Leidenschaft nachkommen, der Musik.


#GemeinsamLinz

26.9.

SPÖ

Team Bürgermeister Klaus Luger


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