linzpanorama 3/2013

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linzpanorama

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt; RM 13A039701 K, 4020 Linz

Ausgabe 3/2013

Erfahren was Linz verändert.

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Faymann macht seine Arbeit gut! Er hat Österreich mit sicherer Hand durch die Krise geführt.

29.9. SPÖ

Millionärssteuer, sagt der Hausverstand Millionäre können es sich richten – jedenfalls in Österreich. In keinem Land tragen Vermögenssteuern weniger zum Gemeinwesen bei. Millionärsteuer ist das Gebot der Stunde – doch warum schützt die ÖVP die Superreichen? Seite 4

Land OÖ plündert Landeshauptstadt Eine neue Studie birgt einen Polithammer: Das Land OÖ schröpft seine Landeshauptstadt wie kein anderes Bundesland! Würde die Stadt Linz wie Graz behandelt werden, hätte Linz jedes Jahr 163 Millionen Euro mehr zur Verfügung! Seite 6

Ein weises Sprichwort: „Mitten im Fluss soll man nicht die Pferde wechseln“ Werner Faymann hat Österreich bisher gut durch die Krise gebracht. Der Vergleich macht sicher: Die ÖVP-FPÖ-Regierung führte zu Rekordarbeitslosigkeit trotz Hochkonjunktur, Sozialabbau und Privatisierungen. Lasst Werner Faymann und sein Team weiter­ he rz un s e r arbeiten! sc hlägt linz!

Wahl-toto: Wahlergebnis tippen und 100€ Gutscheine gewinnen! S. 21


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Nationalratswahl 2013

Linz, Stadt der Kinder

+42%

Linz hat als einzige vergleichbare Stadt eine Vollversorgung bei der Kinderbetreuung. Seit 1988 stieg die Zahl der Plätze von 7.400 auf 10.600, das ist ein Plus von 42%. Neu ist die Sprachförderung – jedes Kindergartenkind erhält bei Bedarf bis zu 540 Stunden Förderung.

Linz, Stadt der Pflege

+145%

Zu einer Explosion im positiven Sinn kam es bei den Pflegeplätzen. Vor 25 Jahren gab es nur 850 Plätze, heute sind es 2.100 (+145%). Dazu wurden die mobilen Dienste ausgebaut, heuer werden 175.000 Stunden geleistet. Wer Pflege braucht, bekommt sie auch.

Warum es zuerst den Menschen gut gehen muss, damit es der

Österreichs Erfolgsweg Die Wirtschaft hat Vorrang vor den Menschen – das ist die Grundaussage von ÖVP und der Wirtschaftskammer („Geht’s der Wirtschaft gut ...“). Deshalb wollen sie zum Beispiel Schutzbestimmungen für ArbeitnehmerInnen lockern – Stichwort 12 Stunden Arbeitstag. Bundeskanzler Faymann und die SPÖ handeln nach einer gegenteiligen Überzeugung: Erst muss es den Menschen gut gehen, dann geht es auch mit der Wirtschaft bergauf. Das Beispiel Linz zeigt: Bei den Nationalratswahlen geht es um eine Richtungsentscheidung. Immer wieder drehte sich die Parteiendiskussion vor den Nationalratswahlen um Wirtschaftsthemen. Kein Wunder, schließlich zählen möglichst sichere Arbeitsplätze und gerechte Löhne zu den Hauptanliegen der Bevölkerung. Da ging es etwa um den Wirtschaftsstandort, den ein ranghoher Schwarzer als „abgesandelt“ bezeichnet – wohlwissend, dass seit 26 Jahren seine Partei den Wirtschaftsminister stellt. Oder eine „Abwanderungsstudie“ der Finanzministerin, von der sich namhafte Unternehmen noch vor ihrer Veröffentlichung empört distanzierten (die „Studie“ wird bis heute geheim gehalten, die genannten Unternehmen fühlen sich wohl in Österreich). Oder die Forderung des ÖVP Spitzenkandidaten nach einer „Entfesselung“ der Wirtschaft. Auf Nachfrage, welche Fesseln denn gemeint seien, wurden dann Bestimmungen zum Schutz der ArbeitnehmerInnen wie die

tägliche Höchstarbeitszeit genannt. Tollpatschig, trotzdem gefährlich So tollpatschig das auch wirken mag, steckt dahinter doch ein System. Wirtschaftspolitik beginnt für die ÖVP damit, dass die Unternehmer unter dem Staat leiden. Wenn der Staat nur weit genug zurückgedrängt würde, werden die Unternehmen florieren

und Arbeitsplätze wie die Schwammerl aus dem Boden schießen – so das ÖVP Credo. Wie gut das in der Praxis funktioniert, hat die ÖVP-FPÖ-Regierung von 2000 bis 2006 bewiesen: Steuererhöhungen für die einfachen Leute, Steuergeschenke für Konzerne, Pensionskürzungsreformen, Bildungs- und Sozialabbau und vor allem Rekordarbeitslosigkeit trotz Hochkonjunktur!


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Nationalratswahl 2013

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he rz unser schlägt linz!

Linz, günstigste Stadt zum Leben

S up e r !

Die LINZ AG bietet den Linzer Haushalten günstige Tarife für Strom, Wärme, Wasser und Müll. Seit Jahren liegt Linz hier besser als andere Landes- und Bezirkshauptstädte. Im Vergleich zur teuersten Stadt Salzburg spart ein Linzer Haushalt pro Monat 37€.

Wirtschaft gut gehen kann:

weitergehen! Gerechte Löhne Sichere Pensionen Faire Bildung Leistbares Wohnen

Gut ist, was allen hilft Die Sozialdemokratie hat seit jeher einen anderen Zugang: Wirtschaftspolitik beginnt damit, dass sowohl ArbeitnehmerInnen als auch Unternehmen ordentliche Rahmenbedingungen brauchen. Wenn der Staat sicherstellt, dass Eltern guten Gewissens einem Beruf nachgehen können, weil ihre Kinder umsorgt und gefördert werden,

hilft das allen. Wenn sichergestellt ist, dass Jugendliche eine gute Bildung und Vorbereitung auf das Berufsleben erhalten, hilft das allen. Wenn dafür gesorgt ist, dass auch denjenigen verlässlich geholfen wird, die etwa aufgrund des Alters auf fremde Hilfe angewiesen sind, dann hilft das allen. Wenn schließlich Stromnetze, Straßen, Schienen und sonstige Infrastruktur in Schuss gehalten werden, dann hilft das auch allen.

Linz, Jobmotor +19% für Oberösterreich 30.000 zusätzliche Arbeitsplätze seit 1985 – Linz hat mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Außer Linz kann das nur die Bankenmetropole Frankfurt von sich behaupten. Übrigens, 48% der Beschäftigten sind Frauen – das ist Gleichberechtigung.

Niedrigste Arbeitslosigkeit Europas: Gut so, weiter so!

Ihre Linz p ar te

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Österreich gilt, gilt auch für eine einzelne Stadt wie Linz. Linz hat sich in den vergangenen 25 Jahren in vielen Bereichen sehr positiv entwickelt (siehe auch oben). Kinderbetreuungseinrichtungen wurden massiv ausgebaut, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erst ermöglicht. Das AKh und die Seniorenzentren wurden schrittweise und bedarfsgerecht erweitert.

Die städtische LINZ AG wurde nicht privatisiert und bietet wichtige Leistungen von Europameister in der Königsdisziplin Öffis bis zu Freibädern kostengünstig an. Vor allem aber gilt: Nur wenn die EinkomSubstandard-Wohnungen wurden saniert men zum Auskommen reichen, können die oder beseitigt und tausende neue WohnunMenschen den Unternehmen ihre Waren gen errichtet. Im Bereich der Kultur hat auch abkaufen – deshalb gilt: Höhere Löhne, sich Linz neu erfunden. Außerdem wurde davon haben alle was! Für diesen Weg steht Werner Faymann. Trotz der größten Wirtlaufend in Verkehrsnetze investiert – die schaftskrise seit den 1930er Jahren ist es Ebelsberg Umfahrung oder die Nahverkehrsdrehscheibe sind nur zwei Beispiele. gelungen, in Kinderbetreuung und Bildung Statt 172.000 Arbeitsplätze im Jahr 1985 zu investieren und Gesundheit und Pflege gibt es heute 205.000 Arbeitsplätze – ein abzusichern. Aber vor allem: Die ArbeitsloPlus von 19%! sigkeit blieb niedrig, in dieser „KönigsdisDie Erfolgsformel ist aufgegangen: ziplin“ ist die Regierung Faymann Europameister! Das ist der österreichische Weg, der Soziale Musterstadt + unser Land in den letzten Jahrzehnten unter Gute Infrastruktur = Jobmotor Linz. sozialdemokratischer Führung wohlhabender und erfolgreicher gemacht hat. „Soziale Musterstadt + Gute Infrastruktur = Diesen Weg will Jobmotor Linz. Diese Erfolgsformel für Linz Werner Faymann zeigt auch, welchen Weg die SPÖ gemeinsam gemeinsam mit mit den ÖsterreicherInnen gehen will. Bei uns den Menschen steht der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb weitergehen. ersuchen wir Sie um Ihre Stimme bei den Nationalratswahlen.“ Linzer Erfolgsformel Klaus Luger I Was für ein Vizebürgermeister ganzes Land wie


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Gerechtigkeit

Christlich-sozial ist diese Partei schon lange nicht mehr:

Warum schützt die ÖVP d Wer mehr hat, soll auch mehr zum Gemeinwohl beitragen. Logisch. Wer in Österreich mehr verdient, zahlt auch mehr Steuern. Aber stimmt das wirklich? Nicht ganz. Das stimmt nämlich nur für die, die für ihr Geld arbeiten müssen. Die wirklich Reichen (die gar nicht arbeiten müssten, sondern „ihr Geld für sich arbeiten lassen“) sind echte Steuer-Drückeberger. Dabei müssen sie nicht einmal gegen Gesetze verstoßen, um sich vor ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu drücken. Diese Superreichen – in Österreich gibt es

über 70.000 MillionärInnen - haben es sich offenbar auf legalem Weg gerichtet. Eigentlich hat es ihnen die ÖVP gerichtet, wie ein Blick auf die größten Steuerprivilegien zeigt. Seit 26 Jahren sitzt die ÖVP ohne Unterbrechung in der Regierung und deckt die Superreichen, wo es nur geht und verbreitet Unwahrheiten. Wegen der lockeren Gesetze gilt Österreich international als Steueroase – kaum vorstellbar, wenn man an den monatlichen Lohnzettel denkt ... was noch schlimmer ist: Durch diese nicht mehr zeitgemäßen Steuerprivilegien fehlen der Gemeinschaft jährlich viele Milliarden. Geld, das wir dringend für Bildung, Wohnen, Pensionen, Gesundheit oder eine Lohnsteuersenkung brauchen ... Österreich: Steuerparadies für Millionäre

Gerechte Löhne –

Millionärssteuer jetzt! Ihre Linz p ar te

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1,3% Deutschland 2,3% Niederlande

Web-Tipps Reichensteuer-Rechner: Würde Sie die Reichensteuer treffen? Wie lange müsste Sie sparen? www.fsg.at/rechner Verteilungs-Fragen: Interaktive Diagramme erklären, wie ungerecht Löhne, Vermögen, Steuern verteilt sind. www.verteilung.at

Österreich ist Schlusslicht bei Vermögenssteuern!

Italien Griechenland Spanien Luxemburg Schweiz Frankreich Großbritannien USA

3,9% 4,7% 5,6% 6,1% 7,2% 7,4% 8,5% 11,4% 12,9%

Anteil der Vermögenssteuern am gesamten Steueraufkommen, Quelle OECD.

Millionärs-Büt tel? Problem: In Österreich gibt es viele verschiedene Steuern. Die wichtigsten sind die Mehrwertsteuer und die Lohnsteuer (zusammen zwei Drittel aller Steuereinnahmen). Es gibt auch Steuern auf Vermögen wie Grund, Immobilien, Finanzvermögen – allerdings sind diese mit nur 1,3% aller Steuereinnahmen nicht der Rede wert. Die EU-Länder nehmen im Durchschnitt 6,6% ein, Österreich ist Schlusslicht! Lösung: Die SPÖ will eine Millionärssteuer einführen. Wer über eine Million Nettovermögen besitzt (Vermögen minus Kredite) soll für den darüber liegenden Betrag zwischen 0,7% und 1,5% Steuern zahlen. Der eigene Wohnsitz und Betriebsvermögen wäre nicht betroffen. Die Partei der Millionäre: Die ÖVP sagt prinzipiell „Njet“. Weil sie aber nicht zugeben will, dass sie damit die Millionäre deckt, nimmt sie den „Mittelstand“ in Geiselhaft. Wenn ÖVPler behaupten, eine Millionärssteuer würde den Mittelstand belasten, lügen sie wissentlich oder sie haben jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren. Möglicherweise beides.


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Gerechtigkeit

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he rz unser schlägt

Cartoon: Haderer

linz!

Ein Ex-ÖVP-Finanzminister als Steuerhinterzieher? Laut Finanzbehörden hat Grasser die Republik um 5 Millionen Euro geprellt … natürlich gilt die Unschuldsvermutung.

ie Superreichen? Grundherren-Diener?

Schwarzgeld-Barone?

Problem: Zum wichtigsten Vermögen der ÖsterreicherInnen zählen Immobilien. Die Grundsteuer beträgt zwischen 0% und 1%. Das ist nicht sehr hoch. Doch damit nicht genug: Sie wird nicht mit dem Wert des Grundstücks berechnet, sondern mit dem so genannten „Einheitswert“. Dieser wurde für die allermeisten Grundstücke vor 40 (!) Jahren festgelegt und seither kein einziges Mal erhöht.

Problem: Den Behörden ist etwa auf den Cent genau bekannt, wie viel ArbeitnehmerInnen verdienen. Auch beim Sparbuch gibt es die Anonymität seit 1996 nicht mehr. Wer aber von z.B. Wertpapieren lebt, hat andere Möglichkeiten – die eigenen Angaben können von der Finanz dank Bankgeheimnis kaum kontrolliert werden. Österreich ist damit ein Versteck für Steuerbetrüger und Schwarzgelder. Österreich und anderen Ländern entgehen Milliarden an Steuern.

Lösung: Internationale Organisationen wie der Währungsfonds oder die OECD empfehlen Österreich dringend, die Grundsteuer zu reformieren. Entweder die lächerlichen Einheitswerte werden neu festgelegt oder man geht gleich dazu über, die Grundsteuer grundlegend zu reformieren. Die Partei der Großgrundbesitzer: Die ÖVP verhindert beharrlich eine Neubewertung. Weil sie aber nicht zugeben will, dass sie damit vor allem die Großgrundbesitzer deckt (die obersten 10% besitzen die Hälfte aller Immobilien!), schiebt sie die Bauern vor. Ein billiger Vorwand: Landwirtschaftliche Flächen werden ohnehin viel niedriger besteuert.

Lösung: Österreich ist ein Land der ehrlich arbeitenden Menschen –Schwarzgeld-Barone und Steuerbetrüger gehören den Strafbehörden ausgeliefert. Deshalb soll das Bankgeheimnis fallen – sonst machen wir uns lächerlich! Die Partei der Banker: Die ÖVP-Finanzministerin will trotz allem und ohne Rücksicht auf Verluste für das Bankgeheimnis kämpfen. Sie deckt dabei auch Steuerbetrüger – vor allem dürfte es aber darum gehen, dass die Banken fürchten, dass sie Kunden verlieren. Kunden, die Steuern hinterziehen, sich vor der Finanz verstecken, wohlgemerkt …

KOMMENTAR Dietmar Keck Linzer Spitzenkandidat und Nationalratsabgeordneter

Millionäre raus aus der sozialen Hängematte! Kein Mensch bringt es zu wirtschaftlichem Erfolg, wenn er nicht die von uns allen geschaffenen Strukturen nützt. Ohne die gut ausgebildeten Arbeitskräfte, die Straßen- und Schienennetze und weitere Infrastruktur könnte der launische Milliardär aus Kanada nicht einmal ein einziges Auto zusammenbauen. Gemessen an ihren Möglichkeiten tragen die Millionäre und Milliardäre derzeit viel zu wenig bei. Damit berauben sie uns des Geldes, das wir für Bildung, Gesundheit, Pflege und eine gute Infrastruktur brauchen. Sagen wir’s so: Millionäre raus aus der sozialen Hängematte! Viele der 80.000 Millionäre wären ja durchaus bereit mehr beizutragen. Die wahren Verhinderer sitzen im Parlament: Die ÖVP tut alles, um die ungerechten Privilegien ihrer Klientel zu schützen. Dazu zählen eben auch die Superreichen. Ohne jeden Genierer spannt die ÖVP den „Mittelstand“ vor den Karren. Aber mal ehrlich, welcher Mittelstand hat denn bitte über 1 Million Euro Nettovermögen? Dafür müsste man 50 Jahre lang jeden Monat 1.000€ auf die Seite legen, und erst auf das was danach noch gespart wird, würden 0,5% Steuer anfallen. Zeit für Gerechtigkeit, her mit der Millionärssteuer!


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Finanzen

Stadt Salzburg: Land hat Gemeinden entlastet

Land 17% Stadt 83%

Von 100€ im Stadtbudget bleiben den SalzburgerInnen nach Landestransfers 83€ übrig. In den letzten Jahren hat das Land Salzburg seine Gemeinden sogar leicht entlastet. Wäre Linz die Hauptstadt von Salzburg, hätte Linz jährlich 71 Millionen mehr zur Verfügung.

Stadt Innsbruck: Zahlungen ans Land fast verdoppelt

Land 18%

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Der Innsbrucker Stadtkassa bleiben nach Abrechnung mit dem Land 82% der ur­­ sprünglichen Finanzkraft. Die Netto-Transfers an das Land Tirol stiegen in den letzten 5 Jahren um 90%. Wäre Linz in Tirol, hätte die Stadt trotzdem jährlich 55 Millionen mehr.

Stadt 82%

Polithammer-Studie: Linz wird krass benachteiligt!

Wie das Land OÖ Linz Das Finanzamt hebt die Steuern ein. Dann wird das Geld zwischen Bund, Ländern und Gemeinden aufgeteilt – so dass alle ihre Aufgaben erfüllen können. So weit die Theorie. In der Praxis ist das ganze viel komplizierter: Gelder werden hin- und hergeschickt, es gibt Töpfe, Umlagen und Abzüge. Jedes Bundesland hat dafür eigene Regeln. Wer gewinnt und wer draufzahlt erfuhren die SteuerzahlerInnen bisher nicht. Eine brandaktuelle Vergleichsstudie birgt einen echten Polit-Hammer... Das renommierte „Zentrum für Verwaltungsforschung“ hat die Geldflüsse zwischen Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg und ihren Ländern unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Graz, Salzburg und Innsbruck bleiben nach allen Landes-Transfers rund 80 bis 90% ihrer ursprünglichen Finanzkraft (siehe oben). Demgegenüber lässt das Land Oberösterreich den LinzerInnen und Linzern kaum Luft zum Atmen: Der Stadt bleiben

nur 57% ihrer ursprünglichen Finanzkraft. Warum tut das Land das? Die Gemeindekassen sind für das Land überspitzt formuliert ein Selbstbedienungsladen. Die Länder stehen über den Gemeinden, der Landeshauptmann muss nicht um die Zustimmung der Bürgermeister fragen. Die sitzen meistens nicht einmal am Verhandlungstisch. Ein Ziel der Landespolitik ist es offenbar, Gelder von den (sozialdemokratisch regierten) Städten in die ländlichen Gegenden zu transferieren. Solidarität ja, Plünderung nein! Gegen Solidarität mit strukturschwachen Landgemeinden ist an sich nichts einzuwenden. Linz ist der Jobmotor Oberösterreichs. Linz hat mehr Arbeitsplätze als EinwohnerInnen – viele Auswärtige tragen zur wirtschaftlichen Stärke von Linz bei. Die Stärkeren können und sollen mehr Lasten schultern. Aber das Verhältnis stimmt schon lange nicht mehr.

Wenn das Land OÖ seine Hauptstadt so behandeln würde, wie der rote Voves das schwarzregierte Graz, „Linz ist eine starke Stadt, davon hat dann hätte Linz auch das Land OÖ immer profitiert. jedes Jahr 163 1990 lieferte die Stadt „nur“ 30% der Millionen mehr eigenen Einnahmen aus Bundessteuern zur Verfügung. an das Land ab. Mittlerweile sind es Das ist rund ein rund 50%, das ist untragbar. “ Viertel der Einnahmen, Linz Christian Forsterleitner I wäre innerhalb künftiger Finanzstadtrat kürzester Zeit schuldenfrei.

Spitalkosten

LINZ 75€ INNSBRUCK

183€

SALZBURG

328€ 253€

141€ GRAZ 0€

Gesamt € 22 Mio

21 Mio

0 Mio

48 +15 Mio

Selbstbehalt für eigenes Krankenhaus pro Kopf Landesumlage für Spitäler pro Kopf

Linz wird vom Land gleich dreifach benachteiligt: Erstens müssen die Gemeinden in OÖ mehr zahlen als in anderen Bundesländern (OÖ: 40% des Abgangs, Steiermark: 0%). Zweitens wird Linz bestraft, weil es viele Arbeitsplätze hat – Linz zahlt pro Kopf ein Viertel mehr als andere Gemeinden. Drittens muss Linz jährlich 15 Millionen extra zum städtischen AKh dazuzahlen, obwohl die Hälfte der PatientInnen nicht aus Linz kommt. Private Träger (Orden) erhalten den ganzen Abgang vom Land, Linz nur 80%.


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Finanzen

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he rz unser schlägt linz!

Stadt Graz: Geringste Belastung durch Land Mit „nur“ 11% der Grazer Finanzkraft gibt sich das Land Steiermark zufrieden. Das Land finanziert den Spitalsabgang zu 100% aus eigener Tasche. Wäre Linz eine steirische Stadt, blieben der Stadt jährlich sage und schreibe 163 Millionen mehr.

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Stadt 89%

Land 43% www.wikimedia.org

Land 11%

Stadt Linz: Ungenierte Abzocke durch das Land

Stadt 57%

Liebes Land, Linz ist dein Herz – warum gehst du so schlecht mit ihm um?

behandelt Gemeindeprojekte

Von 100€ im Stadtbudget schnappt sich das Land 43€! Egal ob Spitäler, Gemeindeprojekte, allgemeine Landesumlage oder Sozialhilfe: Überall greift das Land OÖ am tiefsten in die Kassa seiner Landeshauptstadt. Eine Abzocke, die ihresgleichen sucht!

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Landesumlage

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Sozialausgaben LINZ

INNSBRUCK

SALZBURG

GRAZ

LINZ

INNSBRUCK

SALZBURG

GRAZ

223€

243€

229€

368€

+141€

+123€

+88€

-50€

-173€

Gesamt € 6 Mio

-37€ -178€

5,5 Mio

+39€

-59€ -147€

-120€ -159€

INNSBRUCK

SALZBURG

GRAZ

92€

96€

88€

LINZ 114€

17€ 15,7 Mio

22,6 Mio

Vorwegabzug an das Land „Bedarfszuweisungen an Gemeinden pro Kopf“ Differenz pro Kopf

Gesamt € 11 Mio

14 Mio

23 Mio

22 Mio

Allgemeine Landesumlage pro Kopf

Das Land brüstet sich, dass es bei Gemeindeprojekten ordentlich mitzahlt. Was nicht dazusagt wird: Das Geld wurde vorher vor allem den großen Gemeinden weggenommen (Amtsdeutsch: „Bedarfszuweisungsmittel“ und „Vorwegabzug“).

Die Länder dürfen einen Teil der Steuermittel, die der Bund eigentlich den Gemeinden zuteilt, für sich beanspruchen – und zwar ohne einen konkreten Grund zu nennen. Diese „Landesumlage“ fließt ins allgemeine Landesbudget.

Die Durchschnittsgemeinde profitiert von diesem Spiel mit 72€ pro Kopf und Jahr. Linz wird geschröpft: Wir zahlen 30 Millionen ein und bekommen nur 7 Millionen zurück. In anderen Worten: Jeder Linzer zahlt 120€ für Sportanlagen, Feuerwehrhäuser & Co in anderen Gemeinden.

Linz zahlt mehr Umlage als andere Landeshauptstädte und viel mehr als kleinere Gemeinden. Im OÖ-Schnitt beträgt die Umlage 62€ pro Kopf, in Linz beträgt sie mit 114€ fast das Doppelte. Übrigens: Bei den Förderungen erhält Linz gemessen an der Größe viel zu wenig.

Gesamt € 27 Mio

36 Mio

5+61 Mio

73€

14+70 Mio

Direkte Sozialhilfe Statutarstädte pro Kopf Sozialhilfe-Transfers an Land pro Kopf

Behindertenbetreuung, Jugendwohlfahrt, Pflegeeinrichtungen, Mindestsicherung, ... – die Gesetze für diese wichtigen Bereiche machen die Länder, die Gemeinden zahlen. Weil Linz und Graz Städte mit eigenem Statut sind, zahlen sie einige Leistungen, die in Salzburg und Innsbruck über das Land laufen, direkt aus. Linz zahlt deutlich mehr als andere Städte. Das liegt zum einen an den sehr hohen Standards – das ist auch gut so. Andererseits sollte das Land OÖ sich stärker an diesen Ausgaben beteiligen.


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Verkehr

Klaus Luger übergibt Verkehrsressort an Karin Hörzing Seit 2009 hat Vizebürgermeister Klaus Luger das Verkehrsressort der Stadt geführt. Mit ihrer Wahl zur Stadträtin am 19.9 übernimmt Karin Hörzing diese Aufgabe. Luger wünscht ihr dazu alles Gute: „Der Verkehr ist eine der spannendsten Aufgaben in der Stadtpolitik. Mit dem Ausbau der Öffis, insbesondere der zweiten Schienenachse, und der Westumfahrung gibt es auch in den kommenden Jahren viel zu tun!“ Einen Meilenstein sieht Luger nahezu erreicht: „Mit der Entlassung der Eisenbahnbrücke aus dem Denkmalschutz kann die ÖBB hier Platz schaffen für eine neue, verkehrstaugliche Donauquerung!“

LR Entholzer und Karin Hörzing: Öffentlichen Verkehr in Linz

2. Bim-Achse gemeinsa Mit über 66 Millionen Fahrgästen stellte der Oberösterreichische Verkehrsverbund im Vorjahr seinen aktuellen Rekord auf, in zehn Jahren ist die Zahl der beförderten Personen um 37 Prozent gestiegen. „Und das ohne Schüler/innen- und Lehrlingsfreifahrten“, freut sich Entholzer. Mit über 102 Millionen Fahrgästen war 2012 auch ein neues Rekordjahr für die LinzLinien. „Die LinzLinien sind damit das mit Abstand größte Verkehrsunternehmen Oberösterreichs“, erklärt die designierte Linzer Verkehrsstadträtin Karin Hörzing. Einig sind sich Hörzing und Entholzer, dass sie sich auf dem Erreichten nicht ausruhen können: „Gemeinsam werden wir die für die LinzerInnen und PendlerInnen so wichtige zweite Straßenbahnachse auf die Schiene bringen“, betonen beide beim „Bim, Oida“Fest in der Innenstadt. 45% mehr Öffis Auf Landesebene wird derzeit an einem Gesamtverkehrsplan für den Großraum Linz gearbeitet. Wichtigster Bestandteil dabei: der Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs. In Linz selbst wurde das Streckennetz der LinzLinien seit

Foto: SPÖ OÖ

Vier Millionen Wege werden täglich in Oberösterreich zurückgelegt, die Hälfte davon im Großraum Linz. „Ohne gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz würde der Zentralraum im Verkehr ersticken“, so der Verkehrsreferent der oberösterreichischen Landesregierung, Landesrat Ing. Reinhold Entholzer.

Starkes Duo für den Öffi-Ausbau: Neo-Stadträtin Karin Hörzing und Landesrat Reinhold Entholzer 1990 um 45 Prozent ausgebaut. Jeder vierte Weg in Linz wird mittlerweile mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. „Unter vergleichbaren Städten in Österreich hat Linz, gemessen am Verkehrsaufkommen, den höchsten Anteil beim öffentlichen Verkehr“, so die designierte Verkehrsreferentin der Landeshauptstadt, Karin Hörzing. Linz braucht die 2. Bim-Achse Trotzdem muss noch weiter an der Verbesserung für den Öffentlichen Verkehr gearbeitet werden. Vor allem die Straßen-

bahn stößt auf der bisherigen Schienenachse durch Linz an ihre Kapazitätsgrenzen. Neue Wohnbauten, wie etwa die „grüne Mitte Linz“ am Areal des ehemaligen Frachtenbahnhofs, brauchen zusätzlich eine entsprechende Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz, am sinnvollsten an die Straßenbahn. „Und weil auch die Regiotram aus dem Mühlviertel direkt an den Hauptbahnhof angebunden werden soll, haben wir, Land und Stadt, gemeinsam das Projekt einer zweiten Schienenachse entwickelt“, erzählt Landesrat Reinhold Entholzer.


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Verkehr

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he rz unser schlägt linz!

Eisenbahnbücke: unlösbare Sicherheitsfragen

Watzl: Rostbrücke soll bleiben – Verkehrschaos kommt!

Die Sicherheitsbedenken führten zur Entlassung aus dem Denkmalschutz: „Solche Bauwerke haben ein Innenleben, das sich schwer berechnen lässt. Denken Sie an die Reichsbrücke: Zack – und weg war sie“, so die Denkmalamts-Präsidentin in einer Tageszeitung.

Watzl sind die Sicherheitsfragen und die Zukunft des Verkehrs egal. Er will die alte Rostbrücke auf Biegen und Brechen erhalten, obwohl Bim, Busse, PKW sie nicht mehr befahren dürften. Für Watzl spielt das keine Rolle, obwohl damit ein Verkehrschaos ausbricht.

ausbauen und attraktivieren:

m auf Schiene bringen Zukunftsbrücke Lange Zeit ist bei dem Projekt allerdings nicht viel weitergegangen, zwei wesentliche Hürden standen im Weg. „Bei der Trassenführung in Urfahr gab es offene Fragen. Und die Situation der Eisenbahnbrücke, an deren Standort wir dringend eine geeignete Donauquerung brauchen, war unklar“, erklärt Entholzer weiter. Doch diese Hürden sind nun aus dem Weg geräumt: „In Urfahr ist eine neue oberirdische Trassenführung nicht machbar, eine unterirdische derzeit nicht finanzierbar. Darum habe ich mich noch mit Vizebürgermeister Luger darauf geeinigt, in Urfahr vorerst alles so zu belassen, wie es ist“, so Entholzer. „Bei der Eisenbahnbrücke hingegen gibt es eine für Linz positive Entscheidung des Bundesdenkmalamts“, freut sich Karin Hörzing. „Hier können wir nun die Brücke errichten, die wir für eine zukunftsorientierte Verkehrslösung brauchen!“ Nicht locker lassen Gemeinsam wollen Hörzing und Entholzer nun das Projekt „2. Schienenachse“ vorantreiben: „Wir wollen als Stadt Linz federführend die notwendigen Schritte für eine neue Brücke einleiten“, so Hörzing. „Und auf Landesebene warten wir nur noch auf das Ergebnis der letzten klärenden Gespräche, um so rasch wie möglich die Einreichplanung für die Schienenachse starten zu können“, erklärt Entholzer. „Gemeinsam werden wir jedenfalls nicht mehr locker lassen, bis Straßenbahn und Regiotram auf dieser zweiten Achse durch Linz fahren können“, so beide abschließend.

Die 2. Straßenbahn-Achse ist ein Jahrhundertprojekt für Linz.

Ihre Linz p ar te

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Blindtext

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Interview

Corinna Kovac: „Wir verdienen die beste Bildung“

Manfred Schauberger: Sport bringt Menschen zusammen

Corinna Kovac macht sich für die Interessen der Jugendlichen stark: „Wer bei der Bildung spart, spart bei Zukunftschancen.“ Die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Linz kandidiert für den Nationalrat, weil SchülerInnen und Lehrlinge eine Stimme brauchen.

Der Obmann des ASKÖ-Linz-Schivereins sportelt nicht nur zum Ausgleich: „Sport stärkt Zusammenhalt und Gesundheit. Auch die Wirtschaft profitiert“, so Schauberger, der auch Vorsitzender des Sozialdemokatischen Wirtschaftsverbands ist.

Der neue Linzer Finanzstadtrat Christian Forsterleitner im Int

„Erfolg heißt ständig b Am 19. September stellt sich der 36-jährige Christian Forsterleitner der Wahl zum neuen Linzer Finanzstadtrat. Er wird in der Stadtregierung auch die Gesundheitsagenden übernehmen und damit den Aufbau der Medizin-Fakultät verantworten. LinzPanorama bat ihn zum Interview. Sie sind frisch gebackener Linzer Finanz­ referent – wie sehen Sie Ihre Aufgabe? Ich gehe mit großem Respekt an diese Aufgabe heran. Wir haben viele wichtige Projekte in der Stadtentwicklung wie die Medizin-Fakultät, die 2. Straßenbahnachse etc. vor uns und müssen gleichzeitig unsere Mittel sparsam und gezielt einsetzen. Im Team mit den vielen hervorragenden MitarbeiterInnen in der Stadt und ihrer Unternehmen und immer mit Blick auf die Bedürfnisse der LinzerInnen werden wir uns diesen Herausforderungen stellen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das gemeinsam schaffen können. Die oö. Gemeinden leiden unter einer angespannten Finanzsituation. Warum ist das gerade in OÖ besonders ausgeprägt? Weil das Land OÖ die Gemeinden finanziell viel schlechter behandelt, als das andere Bundesländer tun. Außerdem haben die Gemeinden zusätzliche Aufgaben aber keine zusätzlichen Mittel bekommen. Dass die Belastung hoch ist, spüren die Gemeinden und Städte seit Jahren. Jetzt hat eine Studie des Zentrums für Verwaltungsforschung, eindeutig belegt: Im Bundesländervergleich

Das AKh wird zum Herzstück der neuen Uniklinik. Ab 2014 sollen hier Mediziner­Innen ausgebildet werden. ist die Belastung für Linz weit höher als in der Steiermark für Graz, in Tirol für Innsbruck oder in Salzburg für die Stadt Salzburg (siehe auch Artikel auf Seite 6, Anm.).

dergärten, Seniorenheime, Öffis, Grundstücke und in Kultur investiert. Davon werden auch noch künftige Generationen profitieren.

Wie viel Vermögen hat die Stadt Linz? Die Stadt verfügt mit Ihrer Unternehmensgruppe über das immense Vermögen von rund 5,2 Milliarden Euro – umgerechnet wären das rund 27.000 Euro pro LinzerIn. Dieses Vermögen wurde über Generationen aufgebaut und macht Linz zu einer starken Stadt auf einem soliden Fundament. Es stimmt, dass die Verbindlichkeiten der Stadt in den letzten Jahren zugenommen haben. Was aber von Kritikern verschwiegen wird: Dem steht auch ein deutlich gestiegenes Vermögen der Stadt gegenüber. Das Geld wurde in Zukunftsprojekte wie Krabbelstuben, Kin-

Die ÖVP stimmt im Gemeinderat prak­ tisch allen Investitionen zu, kritisiert aber gleichzeitig die dadurch entstande­ nen Schulden. Wieso? Ich nenne das den ÖVP-Kreislauf: Erst fordern, dann zustimmen, am Ende jammern – und dann beginnt das Spiel wieder von vorne. Wir werden in den nächsten Jahren sicher besonders auf Sparsamkeit achten. Ich lade insbesondere Herrn Vizebürgermeister Watzl und die Volkspartei ein, Vorschläge auf den Tisch zu legen und mit uns gemeinsam zum Wohle der Stadt zu arbeiten. Eines ist aber sicher: Linz wird die soziale Musterstadt bleiben.


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Interview

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he rz unser schlägt linz!

Karin Hörzing und Christian Forsterleitner: Zwei neue in der Linzer Stadtregierung Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal und Stadtrat Johann Mayr scheiden aus der Stadtregierung aus. Neu im Team von Bürgermeister Franz Dobusch ist Karin Hörzing. Sie übernimmt u.a. die Verantwortung für den Verkehr und die SeniorInnen. Als Vizebürgermeister wird Christian Forsterleitner u.a. für die Finanzen und Gesundheit zuständig sein – siehe Interview unten.

erview:

esser werden“ Sie kommen aus der Privatwirtschaft. Wo sehen Sie Parallelen zu einem öffent­ lichen Haushalt wie dem der Stadt und wo die Unterschiede? Man kann in beiden Bereichen langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn man ständig besser werden will. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen der Stadt und privaten Unternehmen, aber beide brauchen gutes Management: Ziele setzen, diese sparsam und konsequent verfolgen, aus Fehlern lernen. Wir können von den vielen guten Linzer Unternehmen viel lernen, sie haben mit ihrem Innovationsgeist, modernen Strukturen und effizienten Prozessen Linz zum Wirtschaftsmotor von OÖ gemacht. Ich bin auch zutiefst davon überzeugt, dass gutes Wirtschaften und soziales Handeln kein Widerspruch sind. Die medizinische Fakultät in Linz ist nun endlich auf Schiene. Wie sieht der konkrete Zeitplan aus? Wir haben endlich die Zusage des Bundes, dass wir mit der Med-Fakultät für Linz starten können. Wir arbeiten hier intensiv mit dem Land OÖ zusammen. Das Akh wird der Nukleus, der Kern, der neuen Universitätsklinik. Das Land bringt das Wagner-JaureggKrankenhaus und die Landesfrauen- und Kinderklinik ein. Bis Mitte 2014 sollen alle organisatorischen Voraussetzungen für die medizinische Fakultät geschaffen werden, sodass im Herbst 2014 rund 60 angehende MedizinerInnen ihr Studium in Linz aufnehmen können. Der Endausbau wird voraussichtlich im Jahr 2023 erreicht sein und Linz dann jährlich 300 neuen MedizinstudentInnen Platz bieten. Dass wir mit dem AKh

Gut wirtschaften und sozial Handeln ist kein Widerspruch! Ihre Linz p ar te

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und seinen hervorragenden Abteilungen nicht nur einen guten Ruf, sondern auch ein großes Spital mit den nötigen medizinischen Voraussetzungen und einem Spitals-Areal vorweisen können, war für die Verhandlungen in Wien wichtig. Wir achten auch darauf, die Interessen des bestehenden Personals zu wahren und werden uns eng mit den BetriebsrätInnen abstimmen. Für die Stadt Linz ist die Med-Fakultät ein Meilenstein für die Zukunft, der sicher auch wirtschaftliche Impulse bringen wird. Sie haben sich in den letzten Jahren mit den gesellschaftlichen Auswirkungen und der Gestaltung des Internets beschäftigt und dazu zwei Bücher veröffentlicht. Was kann die Stadtpolitik hier tun? Das Internet hat unsere Gesellschaft verändert. Damit solche Veränderungen nicht einfach passieren, muss man sie mitgestalten. Beim Web geht es darum, dass möglichst viele Menschen Zugang dazu haben. Das gilt sowohl für das Netz als auch die Hardware und das Wissen, wie man es nutzen kann. Tut man nichts, droht eine digitale Spaltung der Gesellschaft in die, die Zugang haben, und jenen ohne diesen Zugang. Mit den kostenlosen WLANHotspots, den WLAN-Straßenbahnen, der Open Commons Region etc. haben wir international beachtete Akzente gesetzt, von denen die LinzerInnen konkret profitieren. Auch die neue App „Schau auf Linz“ kommt sehr gut an – hier können BürgerInnen Ihre Anliegen und Verbesserungsvorschläge über ihr Smartphone an das Bürgerservice weitergeben und bekommen direkt eine Antwort.

Christian Forsterleitner (36) Ist seit 10 Jahren im Linzer Gemeinderat. Ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er hat an der Linzer Universität und in Salamanca (Spanien) Betriebswirtschaftslehre studiert. Er kommt aus der Privatwirtschaft, wo er zuletzt in einem Linzer Betrieb eine Führungsfunktion inne hatte. Hobbies: Bücher, Sport (Basketball, Wintersport, Radfahren), Kochen, Reisen, Spanien Sein Motto: „Es gibt noch viel zu tun!“


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Wohnen

Dietmar Keck: Der einzige Arbeiter im Nationalrat

AlleinerzieherInnen: „ÖVP und FPÖ haben uns 960€ genommen“

Kaum zu glauben: Dietmar Keck ist der einzige Nationalratsabgeordnete, der Arbeiter ist. Wenn es um Rechte von ArbeitnehmerInnen geht, führt im Parlament kaum ein Weg an ihm vorbei. Er sorgt dafür, dass die Interessen der ArbeiterInnen nicht unter den Tisch fallen.

So nicht! ÖVP-Pühringer & FPÖ-Haimbuchner haben die Wohnbeihilfe ausgerechnet für AlleinerzieherInnen gekürzt – und das gleich um 960€ im Jahr (S. 19). Die Schwarzen als Familienpartei, die Blauen als selbsternannte Partei des „kleinen Manns“? Lächerlich!

Linz als Wohnort sehr begehrt:

Über 2.500 neue Wohnun Der Trend zur Zuwanderung nach Linz hat sich in den vergangenen Jahren wieder verstärkt. Viele Arbeitsplätze, umfangreiche Sport-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, ein buntes, vielfältiges Kultur-Angebot sowie günstige Infrastrukturkosten machen die Landeshauptstadt zu einem sehr beliebten Wohnort. Es ist daher besonders wichtig, dass in Linz – auch in Zukunft – ausreichende und vor allem leistbare Wohnungen mit hoher Lebensqualität angeboten werden. Ein neuer Stadtteil Auf dem Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs entsteht zur Zeit der neue Stadtteil „grüne Mitte Linz“. Sieben WohnbauGenossenschaften haben sich zusammen geschlossen und errichten insgesamt 787 neue Wohnungen. Gebaut wird in Niedrigstenergiebauweise auf einer Fläche von 87.000 m2. Durch spezielle bauliche Maßnahmen sollen auch die Obergeschoße und Dächer mehr Platz für Grünflächen erhalten. Das neue Wohnprojekt wird zu einem lebendigen, geografischen Mittelpunkt der Stadt. Komplette Infrastruktur Zur Sicherung der sozialen Grundversor-

Stadtplanung, Pertlwieser

Linz ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen hier wohnen wollen. Die Schaffung von neuen, leistbaren Wohnungen ist daher besonders wichtig. Zur Zeit sind 5.099 Wohnungen in Bau, bewilligt, eingereicht oder in Planung. Von diesen 5.099 sind 2.505 Wohnungen konkret in Bau…

Zügig voran schreiten die Bauarbeiten an der Langen Allee mit 423 Wohnungen. gung ist die Errichtung einer achtgruppigen Kinderbetreuungseinrichtung mit Kindergarten und Krabbelstube vorgesehen. Darüber hinaus sind 50 betreubare Wohnungen in einem gemeinsamen Komplex mit der Kinderbetreuung geplant. Die hohe Lebensqualität soll auch durch einen knapp 14.000 m2 großen öffentlichen Park im Zentrum des Geländes erreicht werden. Lange Allee Bereits 2011 erfolgte der Spatenstich für die Wohnanlage „Lange Allee“. Sieben Wohnbauträger errichten auf dem 48.000 m2 großen Grundstück an der Helmholtzstraße / Ellbognerstraße bis 2015 insgesamt 423 neue Wohnungen. Mit perfekter

Infrastruktur und doch im Grünen erfüllt die „Lange Allee“ alle Anforderungen modernen, urbanen Wohnens. Unweit des Naherholungsgebietes Wasserwald gelegen, verfügt die Anlage über eine hervorragende Verkehrsanbindung durch die Nähe zur Autobahnabfahrt Salzburger Straße und den bequemen Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel. Das Infra-Center und ein großer Interspar bieten darüber hinaus optimale Einkaufsmöglichkeiten in der Nachbarschaft. Ein 3-gruppiger Kindergarten sowie eine Krabbelstube ergänzen das Angebot. Wohnpark Poschacher Schlössl Auf einem 21.800 Quadratmeter großen


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Wohnen

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he rz unser schlägt linz!

Sozialistische Jugend: Junges Wohnen muss leistbar sein!

Manfred Hippold: Wir kämpfen für leistbares Wohnen

Die jungen Roten haben mit ihrer Kampagne eine Lawine losgetreten. Ihre Forderungen: Gesetzliche Mietobergrenzen, mehr geförderten Wohnungsneubau, eine Abgabe für Leerstände. Außerdem sollen die Maklerprovisionen von den Vermietern bezahlt werden.

Als Betriebsrat kennt er die Sorgen der arbeitenden Menschen. „Wir kämpfen für Mieten, die man sich leisten kann. Linz hat die LINZ AG nicht privatisiert – auch deshalb hat Linz heute die niedrigsten Energiekosten in ganz Österreich“, so der Voestler und NR-Kandidat.

GWG-Projekt Neubauzeile: Das beige Punkthaus links hinter dem langen Bauriegel wurde bereits 2012 fertiggestellt. Grundstück an der Poschacherstraße entstehen vier Baukörper und fünf Punkthäuser. GWB und VLW errichten hier gemeinsam insgesamt 229 Wohneinheiten, die als Miet- oder als Mietkaufwohnungen angeboten werden. Der Baubeginn für die ersten Wohnungen war bereits im Herbst 2011. Einkaufsmöglichkeiten sind auch bei dieser neuen Wohnanlage in unmittelbarer Nähe. Wohnen im Linzer Süden An der Neubauzeile/Angererhofweg errichtet die GWG insgesamt 127 Mietwohnungen mit fünf bis sieben Geschoßen in Niedrigstenergiebauweise. Im Erdgeschoß werden Geschäftszonen mit einer Fläche

Stadtplanung, Pertlwieser

Stadtplanung, Pertlwieser

Stadtplanung, Pertlwieser

ngen sind aktuell in Bau

von 600 m 2 entstehen. Der Baubeginn für die erste Etappe mit 28 Wohnungen in einem siebengeschoßigen Punkthaus mit 29 Tiefgaragenplätzen erfolgte im Frühjahr 2011. Die Fertigstellung war im Juli 2012. Bis Mitte 2014 fertig Weitere 99 Wohnungen sind seit dem Frühjahr 2012 in Bau. Insgesamt 64 Wohnungen werden dieses Jahr noch an die neuen Mieter­Innen übergeben. Der Ab-

Baustelle der grünen Mitte Linz: Derzeit sind 222 Wohnungen bereits in Bau.

Übersicht des Wohnparks Poschacher Schlössl mit 229 Wohnungen. schluss des gesamten Bauvorhabens ist für Mitte 2014 geplant. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 55 und 101 Quadratmetern.

„Linz hat derzeit tausende Wohnungen in Bau oder in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Für mich ist es wichtig, dass auch künftig qualitativ hochwertige Wohnungen zu einem leistbaren Preis angeboten werden.“ Franz Dobusch I Planungsreferent Bürgermeister, SPÖ


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Tabakfabrik

Donjeta Krasniqi: „In Linz soll man alles studieren können“

Paulina Wessela: „Linz ist soziale Musterstadt für alle Menschen“

Werner Faymann hat die Vorsitzende der Linzer sozialistischen StudentInnen auf wählbarer Stelle in sein Team geholt. Die Linzer JusStudentin macht sich für bessere Studienbedingungen ein: „In Linz soll man alles studieren können – wir wollen eine Volluniversität.“

„Die Linzerin“ kandidiert für den Nationalrat, weil ihr soziale Gerechtigkeit am Herzen liegt: „Eine Gemeinschaft muss füreinander da sein. Mit den kostenlosen Förderkursen im Sommer zeigt Linz einmal mehr, wie sozialdemokratische Werte erlebbar gemacht werden.“

Mehr als 2500 Kinder von AlleinerzieherInnen klagen an:

Schwarzblau hat uns die Wohnbeihilfe gekürzt

ÖVP und FPÖ sparen auf Kosten der Schwächsten. Ungerecht! Ihre Linz p ar te

Brutale Einschnitte bei der Wohnbeihilfe haben ÖVP und FPÖ im Landtag beschlossen. Alleinerziehende Mütter und ihre Kinder verlieren durchschnittlich fast 1000 Euro pro Jahr – in Einzelfällen sogar noch mehr. Die SPÖ wehrt sich gegen diese Ungerechtigkeit und zeigt Alternativen auf. Ein Drittel der AlleinerzieherInnen lebt schon heute an der Armutsgrenze. „Für viele dieser Mütter und ihren Kindern wird es in Zukunft noch viel schwieriger den Alltag zu bewältigen“, warnt SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl. Denn die von ÖVP und FPÖ beschlossene Anrechung von Alimentationszahlungen führt zu einem Minus bei der Wohnbeihilfe von durchschnittlich 960 Euro im Jahr. Viel Geld für armutsgefährdete Kleinfamilien. Minus 960 Euro/Jahr Zudem lassen FPÖ-Wohnbaureferent Haimbuchner und ÖVP-Landeshauptmann Pühringer auch den Amtschimmel wiehern: Die Höhe der Alimente muss mittels behördlicher Schriftstücke dokumentiert werden – sonst wird ein Pauschalbetrag von 162 Euro im Monat angenommen. Die SPÖ lehnt diesen Sozialabbau auf Kosten von MitbürgerInnen mit kleinen Einkommen ab und tritt stattdessen für leistbares Wohnen ein. Sonderwohnbauoffensive „Die privaten Mieten steigen deutlich schneller als die Einkommen. Deshalb brauchen wir mehr genossenschaftlichen

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AlleinerzieherInnen und ihre Kinder müssen harte Einschnitte bei der Wohnbeihilfe verzeichnen. Wohnbau, um günstige Mietpreise für möglichst viele zu sichern“, argumentiert Ackerl. Konkret soll ein Sonderwohnbauprogramm mit mehr als 1000 Wohnungen dort errichtet werden, wo hoher Wohnbedarf vorherrscht. Im geförderten Mietwohnbau ist der Mietzins mit 3,65 Euro pro Quadratmeter gedeckelt. Private Mieten sind oft doppelt so hoch – im Zentralraum sogar noch höher. Armutsfalle schnappt zu Das Grundrecht auf Wohnen wird deshalb für immer mehr Menschen zum Luxus – schon heute müssen laut

jüngsten Studien mehr als ein Viertel der OberösterreicherInnen mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Wohnkosten ausgeben. Finanziell benachteiligte Alleinerziehende und ihre Kinder werden daher von ÖVP und FPÖ durch die Einschnitte bei der Wohnbeihilfe in die Armutsfalle gedrängt.

„ÖVP und FPÖ drängen in Oberösterreich viele Mütter und ihre Kinder in die Armutsfalle“ Josef Ackerl I LandeshauptmannStellvertreter, SPÖ


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Soziales

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he rz unser schlägt linz!

Erfolgreicher Aktionstag: Stadtfest für die 2. Bim-Achse und Sommerausklang Am 14.9. organisierte die Linzer SPÖ gemeinsam mit vielen Vereinen einen großen Aktionstag. Entlang der künftigen 2. Bim-Achse fanden mehrere Stadtteilfeste statt, bei denen sich die BesucherInnen über wichtige Zukunftsprojekte informieren konnten. Beim „Urfahraner Sommerausklang“ konnte viele Sportarten von Rudern über Karate bis zu Zumba ausprobiert werden. Mit dem Shuttlezug gelangten die BesucherInnen von Fest zu Fest und konnten die Bedeutung des Jahrhundertprojekts „Linie 4“ schon jetzt erleben.

Zum Schulbeginn:

Weniger Startschwierigkeiten dank Sprachförderung

Linz ist damit österreichweit Vorreiter in Sachen Deutsch-Förderung im Kindergarten. Seit 2011 gibt es in den städtischen Kindergärten das neue Sprachfördermodell. Jedes Kind mit Sprachproblemen erhält dabei ab dem ersten Tag Nachhilfe – bis zu 540 Stunden in drei Jahren. Sprachförderung NEU wirkt Professorin Gogolin und ihr Team von der Universität Hamburg haben das Modell wissenschaftlich untersucht. Mit einem speziellen Sprachtest untersuchten sie die Fortschritte der Kinder über einen Zeitraum von zehn Monaten. Sie stellten fest, dass die Sprachförderung fast alle Mädchen und Buben auf ein Sprach-Niveau bringt, mit dem sie ins Schulleben starten

Ihre Linz p ar te

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Foto: Gerhard Gruber

Wo andere reden, setzt Linz Taten: „Laut Staatssekretär Kurz hätte jeder vierte Taferlklassler Deutschprobleme“, so der Linzer Familien- und Integrationsreferent, Vizebürgermeister Luger. „Doch während im Bund immer noch nur geredet wird, haben wir in Linz schon längst gehandelt.“ Durch das Linzer Sprachfördermodell bekommt jedes Kind bereits im Kindergarten bei Bedarf bis zu 540 Stunden Deutsch-Nachhilfe. Die Universität Hamburg hat die Wirksamkeit des Linzer Modells bestätigt: „Wir machen beinahe alle Mädchen und Buben sprachfit für die Schule“, freut sich Luger.

Linzer Kindergärten: Deutsch lernen vom ersten Tag an.

Während andere noch reden und ankündigen, hat Vizebürgermeister Luger die Sprachförderung NEU bereits umgesetzt. können. Die Förderung hilft Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, vor allem aber natürlich jenen mit Deutsch als Zweitsprache. Sie können durch die Nachhilfe zu den Buben und Mädchen mit deutscher Muttersprache deutlich aufschließen, obwohl sich auch deren Sprachfähigkeit noch verbessert. Bildung beginnt im Kindergarten „Hier zeigt sich einmal mehr: der Kindergarten ist heute eine Bildungseinrichtung, die wesentlich für die späteren Chancen unserer Kinder ist“, ist Luger überzeugt. „Darum fordere ich im Interesse der Kinder und im Sinne der Integration eine Kindergarten-Pflicht für alle drei Jahre!“ In Linz würde sich dadurch ohnehin nicht

viel ändern, besuchen doch bereits jetzt 96 Prozent der Kinder einen Kindergarten. Taten statt leerer Versprechen Gleichzeitig unterstützt Luger auch die Forderung, dass mehr Förderpersonal in den Kindergärten und Volksschulen zur Verfügung gestellt werden muss: „Aber dafür müsste der Bund gleich Geld in die Hand nehmen. Die Aussage von Staatssekretär Kurz, bis 2020 dafür Mittel bereitstellen zu wollen, klingt mir eher nach leerem Wahlversprechen. Bis dahin gehen in Österreich mehrere Jahrgänge von Kindern mit Deutsch-Schwächen verloren“, meint Luger. „In Linz werden wir jedenfalls darauf nicht warten und unser erfolgreiches Sprachfördermodell fortsetzen.“


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Soziales

Wege aus der Schuldenfalle?

Ab welchem Alter darf man wie lange fortgehen? Das und Fragen zum Umgang mit Alkohol und Nikotin regelt das Jugend­ schutzgesetz. Jugendliche und Eltern können sich auf www.jugendschutz-ooe.at informieren.

Augen zu, Kopf in den Sand, mit dem Kopf durch die Wand? Sichere Methoden für lebenslange Schuldenprobleme. Die Schuldnerberatung bietet kostenlose, professionelle Hilfe: www.schulden.at und www.ooe.schuldnerberatung.at

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Jugendschutz betrifft Eltern und Jugendliche

Gerade in der Wirtschaftskrise wichtig:

Mindestsicherung und Jobimpuls erfolgreich bei Armutsbekämpfung Durch die kritische Wirtschaftssituation sind immer mehr Menschen gefährdet, ihre Existenzgrundlage zu verlieren. Die Mindestsicherung ist ein wichtiges Instrument, diese Menschen vor Armut und sozialer Ausgrenzung zu bewahren. Im Vergleich zur „alten“ Sozialhilfe erleichtert die Mindestsicherung die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Mit „JobImpuls“ setzt die Stadt Linz zudem eine Initiative, um LinzerInnen möglichst rasch wieder arbeits- und damit selbst erwerbsfähig zu machen. Während „JobImpuls“ ein bewährtes und erfolgreiches Projekt ist, ist die 2011 beschlossene Mindestsicherung vergleichsweise neu. „Bei der Einführung der Mindestsicherung stand von Anfang an die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt im Vordergrund“, betont der Linzer Sozialreferent, Vizebürgermeister Klaus Luger. Die Mindestsicherung ist ein Maßnahmenpaket für Hilfsbedürftige, das nur mit strengen Auflagen vergeben wird. Arbeitsbereitschaft und das aktive Bemühen um Beschäftigung sowie der Einsatz des eigenen Einkommens und Vermögens sind Voraussetzungen, um überhaupt diese Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Außerdem erfolgt eine permanente Überprüfung der Zugangsvoraussetzungen. Arbeitslosigkeit Dass die Zahl der BezieherInnen im Ver-

Bedarfsorientierte Mindestsicherung: Hilfe in unterschiedlichen Lebenslagen 7%

7%

26 %

Gründe für Sozialhilfe Mai 2013

5%

18 %

Alleinerziehende/ Kinderbetreuung 102 Personen

zu geringer Unterhalt 74 Personen

zu geringes Arbeitseinkommen 275 Personen

zu geringes Arbeitslosengeld 591 Personen

kein Einkommen 400 Personen

Pensionsvorschuss 1167%

38 %

gleich zu den Vorjahren trotzdem relativ stark gestiegen ist, hängt von der Wirtschaftslage und den veränderten Rahmenbedingungen ab. Im Mai 2013 haben rund 2.900 Personen Mindestsicherung in Anspruch genommen, das sind rund 18 Prozent mehr als im Mai 2012. Allerdings waren im Mai 2013 auch zwanzig Prozent mehr Menschen arbeitslos als im Vorjahr. Verbesserungen für Alleinerzieherinnen Zudem gab es insbesondere für alleinerziehende Mütter Verbesserungen. Die Einbeziehung in die gesetzliche Krankenversicherung dient nicht nur der besseren Gesundheitsversorgung der Betroffenen, sondern vermindert auch die soziale Ausgrenzung. Genauso verringert die Möglichkeit, den Antrag beim Arbeitsmarktservice (AMS) zu stellen, die Stigmatisierung der

Bedürftigen. Dadurch gibt es auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen AMS und Stadt Linz bei der Arbeitsvermittlung. Arbeit statt Armut „Dass die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt immer noch die beste Möglichkeit der Armutsbekämpfung ist, hat Linz schon lange erkannt“, erklärt Vizebürgermeister Luger. „Darum setzten wir bereits seit Jahren auf unser Projekt JobImpuls, das bis zu 350 Menschen in der Sozialhilfe sinnvolle Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten bietet.“ Mit großem Erfolg: jährlich scheiden rund 80 Personen aus dem Programm aus, von denen im Vorjahr beispielsweise nur noch eine Person auf Sozialhilfe angewiesen war. 22 Prozent der TeilnehmerInnen schafften ünerhaupt die Rückkehr in den regulären Arbeitsmarkt.


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Soziales

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he rz unser schlägt linz!

Zukunftsberuf Altenarbeit

Integration vorantreiben, um das Zusammenleben zu verbessern. Vielfalt leben, Teilhabe sichern, Zusammenhalt stärken und gemeinsam Verantwortung tragen sind die Ziele der Integra­ tionsstelle OÖ. Infos: www.sozial-landesrat.at und www.integrationsstelle-ooe.at

Altenbetreuung ist nicht irgendein Beruf. Es ist ein Beruf, der jeden Augen­blick Sinn macht und noch dazu krisensicher ist. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und umfasst Theorie und Praxis. Alle Infos auf www.sinnstifter.info.

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Integration ist, was wir daraus machen

Neues aus der Tabakfabrik :

Adaptierung des Kopfgebäudes schreitet zügig voran

Hinter den Kulissen Die Bauaktivitäten spielen sich ausschließlich im Inneren ab. Da die Hülle des Gebäudes mit schlechter Wärmedämmung nicht verändert werden darf, wird der Innenraum mit Isolierglasscheiben in einem Abstand von einem Meter von den Außenwänden abgetrennt. Lüftungsschächte und Verkabelungen finden in einem Doppelboden Platz. Für die Temperierung der Räume wird eine Deckenkonstruktion sorgen, die sowohl zur Beheizung

Foto: Stadt Linz

In ein zeitgemäßes Bürogebäude mit dem besonderen Charme eines denkmalgeschützten Industriearchitekturjuwels wird seit Feburar 2013 das Kopfgebäude (Bau 2) der Linzer Tabakfabrik an der Donaulände umgebaut. Ab Ende 2013 wird das 1935 vollendete einstige Produktionsgebäude für Pfeifentabak im Erdgeschoß das Möbelfachgeschäft Heinz Hochstetter

beherbergen. Das erste bis dritte Obergeschoß mietet die auf digitale Medien spezialisierte Agentur Netural. In das vierte Obergeschoß wird das Architekturbüro kleboth lindinger dollnig einziehen. Jede Ebene bietet rund 600 Quadratmeter Nutzfläche.

Rund 3.000 Quadratmeter Nutzfläche werden im denkmal­ geschützten Bau 2 der Tabakfabrik bis Ende 2013 zur Verfügung stehen.

als auch zur Kühlung verwendet werden kann. Derzeit wird unter anderem an der Fertigstellung des Doppelbodens und der Zwischenwände der Büroräume sowie an der Elektro- und Haustechnik gearbeitet. Mit dem Zug hinein Als höchst ungewöhnlicher Zugang wird ein adaptierter ehemaliger Postwaggon der ÖBB dienen. Das vierachsige Gefährt wird auf dem Gleisanschluss neben der einstigen Portierloge platziert. Es erhält an den Stirnseiten zwei Stiegenaufgänge. In der Waggonmitte führen Ausgänge in das Stiegenhaus des Kopfgebäudes und in das Hauptstiegenhaus. Vom Peter Behrens-Platz aus wird eine Rampe eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit bilden. Die Obergeschoße sind auch mittels eines neuen Lifts erreichbar.

Foto: Stadt Linz

111 Menschen arbeiten derzeit am Areal der Tabakfabrik. Bis Jahresende wird diese Zahl auf 300 ansteigen. Mit der Übergabe des Bau 2 „produzieren“ dann mehr Menschen in der Fabrik, als bei ihrer Schließung im Jahr 2009. Die Umbauarbeiten am Bau 2 laufen auf Hochtouren…

Da die Außenfassade nicht verändert werden darf, spielen sich alle Bauaktivitäten im Inneren ab.


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Kultur

Emira Malic: Erfolg für die Junge Generation

Fiona Kaiser: „Der öffentliche Raum gehört uns allen“

Emira Malic engagiert sich in der Jungen Generation der SPÖ und in der Gewerkschaftsjugend. Mit dem neuen Jugendticket wurde eine alte Forderung erfüllt, freut sich die Einzelhandelskauffrau. „So können sich SchülerInnen und Lehrlinge Mobilität leisten.“

„In Linz sind die Seen frei zugänglich. Anderswo muss man zahlen, gerade für Jugendliche ist das oft ein Problem“ weiß die SJ-Landesvorsitzende und Linzer Kandidatin. Sie spricht sich vehement gegen eine Privatisierung des öffentlichen Raums aus.

10 Jahre Lentos:

Das Museum an der Do

15.000 Kunstwerke Die klassische Moderne, bedeutende Gemälde von Klimt, Kokoschka, Corinth bis Pechstein oder Werke von Rainer, Scully, Nitsch, Lassing und Keith Haring sind in der ständigen Sammlung zu sehen. In Wechselausstellungen werden neben der Kunst der Moderne immer wieder die aktuellsten Tendenzen präsentiert. 1.700 Gemälde und Skulpturen, 12.000 Grafiken und 1.200 Fotografien umfasst die haus­ eigene Sammlung. Neues Stadtbild Die Architektur des Lentos hat das Stadtbild vor zehn Jahren entscheidend

Mit seiner eindrucksvollen Architektur eröffnet das Lentos neue Durchblicke auf Donau und Pöstlingberg. Die beleuchtete Fassade des Lentos wirkt in der Nacht besonders eindrucksvoll. verändert. Dem Schweizer Architektenteam Weber + Hofer aus Zürich ist ein eindrucksvoller, architektonischer Solitär gelungen. Mit seiner Glasfassade, die in Rot- und Blautönen oder einer Mischfarbe daraus beleuchtet wird, setzt es bei Tag und Nacht außergewöhnliche Akzente. Gemeinsam mit dem Schlossmuseum, der Kunstuniversität, dem Ars Electronica Center, dem Museum LinzGenesis, dem afo architekturforum oberösterreich, dem Adalbert-Stifter-Haus, der Musikschule, dem Sparkassen-Musikpavillon, dem Brucknerhaus und der Tabakfabrik bildet das Lentos heute die Kulturmeile am Fluss.

Foto: Stadt Linz

Mittlerweile zählt das Lentos zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich. 732.000 BesucherInnen kamen seit seiner Eröffnung am 18. Mai 2003 zu 85 Ausstellungen. Zu den erfolgreichsten zählten dabei „Best of Austria“ im Kulturhauptstadtjahr 2009 mit 52.000 BesucherInnen, gefolgt von „Oskar Kokoschka. Ein Vagabund in Linz“ 2008 mit 44.000 sowie „See this Sound“ 2009 und Gottfried Helnwein 2006 mit je 38.000 BesucherInnen.

Foto: Stadt Linz

Wo ursprünglich ein neues Musiktheater entstehen sollte, ist heute ein Museum für moderne Kunst situiert – das Lentos. Mit seiner außergewöhnlichen Architektur und einer hochkarätigen Sammlung ist das Haus seit zehn Jahren ein weithin sichtbares Zeichen am Donauufer.

Dem Wiener Künstler Gottfried Helnwein war 2006 eine große Personale gewidmet. An der Krümmung Ursprünglich wäre der Platz eine der Standortvarianten für den Neubau des Musiktheaters gewesen. Mit der Idee für das „Theater im Berg“ ist diese Variante wieder gefallen. Der Platz war frei für einen weiteren Kulturbau und so ist hier das neue Kunstmuseum als Nachfolger der Neuen Galerie entstanden. Der Name Lentos stammt übrigens aus dem Keltischen und bedeutet an der Krümmung des Flusses liegend. Aus Lentos dürfte sich die römische Bezeichnung Lentia (heute Linz) abgewandelt haben.


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Kultur

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Sonja Ablinger: Linz steht für bunte Kultur und breiten Zugang

Buchtipp: „Der Wüsteneisbär“

Die SPÖ-Kultursprecherin ist stolz auf Linz: „Das Pflasterspektakel ist nur ein Beispiel, dass Kultur nicht abgehoben sein muss. Mir geht es um einen breiten Zugang – egal ob Theater oder Internet“. Alles über die Linzer Nationalratskandidatin auf www.sonja-ablinger.at

Eines Tages strandet Eisbär Peter in der Wüste und erlebt so mancherlei Abenteuer! Das Erstlingswerk von Astrid Pollheimer und Franz Dumfart besticht mit liebevollen Illustrationen & kann unter www.wuesteneisbaer.at oder bei Amazon erworben werden.

Foto: Lentos

In hellen und freun dlichen Ausstellung sräumen präsentie die Kunstwerke de ren sich n BesucherInnen.

ar die Highlight w rs e d n so e b Ein . in Jahr 2008 Ausstellung

Oskar Kokosc

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„Das Lentos ist nicht nur ein Ausstellungshaus von internationalem Rang, sondern mittlerweile für viele zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.“ Franz Dobusch I Bürgermeister, SPÖ

Foto: Lentos

nau feiert Geburtstag


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Wahl-Toto

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he rz unser schlägt linz!

Wie wählt Linz?

Wahlergebnis tippen und gewinnen! Ergebnis Nationalratswahlen 2008 in Linz: KPÖ: 0,90%

Sonstige: 2,30%

LIF: 2,20%

Wer gewinnt, wer verliert bei den kommenden Wahlen? Am Abend des 29. September wird das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahlen bekannt gegeben. LinzPanorama ruft zum großen „Wahl-Toto“ auf. Tippen Sie das Nationalratswahl-Ergebnis in Linz – das Ergebnis der letzten Wahl sehen sie in der Grafik. Die drei Tips, die dem tatsächlichen Ergebnis am nächsten kommen gewinnen einen von drei 100 Euro-Cityring-Gutscheinen – bei Gleichstand entscheidet das Los.

BZÖ: 7,5%

SPÖ: 38,90%

GRÜNE: 13,90%

FPÖ: 17,80%

ÖVP: 16,50%

Wahl-Toto:

Wie gehen die Nationalratswahlen 2013 in Linz aus?

____% SPÖ ____% Grüne ____% Neos ÖVP ____% BZÖ ____% Sonstige ____% FPÖ ____% Stronach ____% Haben Sie eine Frage oder ein Anliegen? Ihre Meinung ist uns wichtig!

Schicken Sie mir Einladungen zu Veranstaltungen und Aktivitäten.

Ich möchte mitmachen – bitte kontaktieren Sie mich.

Vorname/ Nachname:

So geht’s: Tippen Sie das Ergebnis der Nationalratswahlen in Linz und senden Sie uns Ihren Tipp bis spätestens 29. September 16:59 per E-Mail an panorama@linzpartei.at Oder Sie füllen die Antwortkarte aus und schicken Sie bis spätestens 28. September (Datum des Poststempels) an SPÖ Linz, Landstraße 36/2, 4020 Linz. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben! Die Gewinner­ Innen werden schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Adresse: Telefon: Email:

Geburtsdatum:

www.linzpartei.at

Impressum: Hrsg.: SPÖ Linz, Landstr. 36, 4020 Linz, office@ linzpartei.at; Inhalt: Jakob Huber; Layout: Astrid Pollheimer; Druck: OÖN Druckzentrum, 4061 Pasching; Fotos: Stadt Linz, Pertlwieser, SPÖ Archiv, Linz AG, Land OÖ, pixelkinder.com, www.fotoservice.bundeskanzleramt.at, Gerhard Gruber


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Nationalratswahl 2013

Für uns in Wien –

Linzer Kanditat­Innen für den Nationalrat.

Ihre Linz p ar te

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„Unser Herz

Z iel muss gerechtere

Ich bin der einzige

Demokratie braucht

Barbara Prammer

Dietmar Keck

Einmischung

Präsidentin des Nationalrats Spitzenkandidatin Oberösterreich

Abgeordneter und Betriebsrat Spitzenkandidat Wahlkreis Linz

Sonja Ablinger

barbara.prammer@parlament.gv.at www.barbara-prammer.at

dietmar.keck@linzpartei.at www.dietmar-keck.at

Leben: Barbara Prammer ist 1954 in der Bergarbeitergemeinde Ottnang am Hausruck geboren. Nach Matura und Soziologie-Studium arbeitete sie im BBRZ und beim AMS als Berufspäda­ gogin. Sie ist eine der wichtigsten Frauenpolitikerinnen Österreichs: Sie war 2. Landtagspräsidentin, Wohnbaulandesrätin, Frauenministerin – seit 2006 ist sie Präsidentin des Nationalrats. Sie lebt in Linz und Wien.

Leben: Dietmar Keck wurde 1957 in Linz geboren und wohnt im Stadtteil Neue Heimat. Nach der Ausbildung zum Friseur folgte ein beruflicher Wechsel in die voestalpine als Produktionstechniker. Bald engagierte er sich als Betriebsrat für seine KollegInnen. Seit 2002 ist er für Linz Abgeordneter zum Nationalrat, außerdem ist er begeisterter Hundesportler und Vorsitzender des Linzer Pensionisten­ verbands.

Gesellschaft sein

Arbeiter im Parlament

Politik: Als Präsidentin des Nationalrats ist ihr die Weiterentwicklung und Stärkung der Demokratie ein Herzensanliegen. Mit „Wir sind Demokratie“ hat sie erst kürzlich eine Ermunterung zum Wählengehen in Buchform herausgegeben. Neben Frauenpolitik sind auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit ganz oben auf ihrer Tagesordnung: „Das zentrale Ziel muss nach meinem Verständnis von Politik immer eine gerechtere Gesellschaft sein.“

Politik: Als Arbeiterbetriebsrat weiß er sehr genau, welche Folgen etwa Lockerungen bei ArbeitnehmerschutzBestimmungen hätten: „Ich bin der einzige Arbeiter im Parlament – wo andere nur die Theorie kennen, kenne ich auch die Praxis.“ Klarerweise sind ihm arbeitsund sozialrechtliche Verbesserungen ein besonderes Anliegen – hier ist Keck ebenso anerkannter Experte und harter Verhandler wie im Bereich Tierschutz.

Lieblingsort in Linz: Landstraße

Lieblingsort in Linz: Sportplatz SK-Voest

Ihre Vorzugsstimme für Barbara Prammer: Landes (1) - und Bundesliste (4)

Ihre Vorzugsstimme für Dietmar Keck: Wahlkreisliste Linz und Umgebung (1)

Engagement und

Abgeordnete und Lehrerin Kandidatin Wahlkreis Linz sonja.ablinger@linzpartei.at www.sonja-ablinger.at

Leben: Sonja Ablinger ist 1966 geboren und wohnt am Spallerhof. Nach der Matura absolvierte sie die Pädak. Seither bringt sie SchülerInnen Englisch, Geschichte und Mediation (Konfliktschlichtung) bei. Politisch engagiert sich Sonja Ablinger als Vorsitzende der SPOÖ-Frauen und des Gewaltschutzzentrums. Sie war von 1996 bis 1999 bereits Abgeordnete und schaffte 2007 den Wiedereinzug. Politik: Neben der Frauenpolitik ist Sonja Ablinger vor allem für Kultur- und Internetpolitik und Menschenrechte Feuer und Flamme – sie ist auch Kultursprecherin der SPÖ. Sonja Ablinger hat auch einige Debatten ausgelöst, weil sie bei manchen Themen anders als die Mehrheit des SPÖ-Klubs entschieden hat. So stimmte sie gegen den EUFiskalpakt oder stimmte nicht für die Verschärfungen im Fremdenrecht. Lieblingsort in Linz: Donaulände Ihre Vorzugsstimme für Sonja Ablinger: Wahlkreis (3), Landes (3)- & Bundesliste (71)


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Nationalratswahl 2013

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schlägt Linz“ Donjeta Krasniqi

Corinna Kovac

donjeta.krasniqi@ linzpartei.at

corinna.kovac@ linzpartei.at

„Donna“ war 2 Jahre alt als ihre Eltern aus dem Kosovo nach Österreich flüchteten. Heute studiert die 24-Jährige Jus. Warum sie sich für die SPÖ entschieden hat? „Weil ich etwas verändern will – vor allem faire Bildungschancen für alle.“

Als Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Linz will die 23-Jährige Linzerin vor allem den Jungen eine Stimme geben: Mehr Geld für Bildung, höhere Lehrlingsentschädigung und leistbare Mieten sind ihre wichtigsten Forderungen.

Vorzugsstimme: Landes (11) - & Bundesliste (29)

Vorzugsstimme: Wahlkreis (5) - & Landesliste (45)

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Manfred Schauberger manfred.schauberger@ linzpartei.at

Manfred Schauberger (Jg. 1963) nicht nur Sportfan und Urfahraner, sondern auch Unternehmer aus Leidenschaft. Im sozialdemokratischen Wirtschaftsverband setzt er sich vor allem für die bessere Absicherung von Ein-Personen-Unternehmen ein. Vorzugsstimme: Wahlkreis (6)- & Landesliste (56)

Manfred Hippold

Paulina Wessela

Emira Malic

manfred.hippold@ linzpartei.at

paulina.wessela@ linzpartei.at

emira.malic@ linzpartei.at

Manfred Hippold (Jg. 1964) ist Vorsitzender im Arbeiterbetriebsrat der voestalpine. Neben ordentlichen Arbeitsbedingungen will er vor allem für einen gerechten Beitrag der Superreichen und soziale Gerechtigkeit kämpfen.

Paulina Wessela (36) setzt sich dafür ein, dass sich möglichst viele Männer und Frauen mit Einsatz und Arbeit eine gute Zukunft aufbauen können. Für die richtigen Rahmenbedingungen braucht es sozialdemokratische Politik.

Emira Malic (30) engagiert sich in der Jungen Generation und arbeitet im Einzelhandel. Sie weiß also genau, warum gute Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne gerade auch für Frauen und sichere Arbeitsplätze so wichtig sind.

Vorzugsstimme: Wahlkreis (8) - & Landesliste (64)

Vorzugsstimme: Wahlkreisliste (10)

Vorzugsstimme: Wahlkreis (11) - und Landesliste (13)

Fiona Kaiser fiona.kaiser@ linzpartei.at

Fiona Kaiser (24) setzt sich vor allem für leistbares Wohnen und günstige Öffis ein. Das Motto der SJ-Landesvorsitzenden: „Ged ned gibt’s ned!“, wenn für Bankenrettung Milliarden ausgegeben werden, kann man nicht bei der Jugend sparen. Vorzugsstimme: Wahlkreis (13) - & Landesliste (5)

Ihre Vorzugsstimmen für Linz Bei der Nationalratswahl können Sie bis zu drei SozialdemokratInnen mit Ihrer Vorzugsstimme unterstützen. Bundeswahlvorschlag: Sie können eine Kandidatin/einen Kandidaten unterstützen, indem Sie Namen oder Reihungsnummer in das Feld eintragen. Die Liste mit allen Namen und Nummer hängt in der Wahlzelle. Landeswahlvorschlag OÖ: Auch auf der Landesliste können Sie eine Person auswählen (Name oder Nummer eintragen) Regionalwahlkreis Linz: Hier sind die Namen bereits vorgedruckt, sie können eine Person durch ankreuzen unterstützen.


www.linzpartei.at

Wer Österreich liebt, geht wählen 29.9. SPÖ

he rz r e s n u sc hlägt linz!


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