ImZentrum 2/2015

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linzpanorama

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt; RM 13A039701 K, 4020 Linz

Ausgabe 7/2015

Im Zentrum

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Für Linzer Familien: 1.000 Wohnungen

GUT FÜR DIE MENSCHEN, GUT FÜR DIE WIRTSCHAFT: WER RASCH HILFT, HILFT DOPPELT.

Linz wächst, Wohnraum ist dringend gefragt. Gleichzeitig warten die Baufirmen auf Aufträge und damit Bauarbeiter auf Arbeit. Eine Wohnbau-Offensive kann beide Probleme lindern. „Nicht länger warten“ lautet daher die Devise von Bürgermeister Klaus Luger. Gerade in der Innenstadt wird so viel gebaut wie schon lange nicht. Mehr auf Seite 2

DIE „TSCHIKBUDISTEN“ ­SCHAFFEN NEUE ARBEITSPLÄTZE

„LINZ IST DAS WIRTSCHAFTLICHE HERZ ÖSTERREICHS“

Die ehemalige Zigarettenfabrik im ­Herzen von Linz entwickelt sich zum Magneten für kreative Unternehmen. Diesmal stellt linzpanorama den Verein ­GameStage Linz vor.

Wie steht es wirklich um die Wirtschaftsstadt? Warum steigt die Arbeitslosigkeit? Wo hat Linz Aufholbedarf? linzpanorama hat beim Stadtoberhaupt Klaus Luger nachgefragt.

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GEWINNSPIEL: Jetzt Restaurantgutscheine gewinnen!

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2 linzpanorama im Zentrum

WOHNEN

GWG INVESTIERT 24 MILLIONEN IN NEUE WOHNUNGEN

LINZ AUS DER LUFT ERLEBEN: 3D INSTALLATION IM R ­ ATHAUS

Heuer sind bei der städtischen GWG ingesamt 223 Wohnungen in Bau. Das enorme Bauvolumen sichert 300 Arbeitsplätze. In Summe betreut die GWG rund 19.000 Wohnungen in Linz. Ungefähr jeder sechste Linzer ist GWG-Mieter.

Ein digitales und detailgetreues Stadtmodell ermöglicht eine virtuelle Reise durch Linz. Die BesucherInnen können mittels Gamepad entweder selbst ­fliegen oder einen Rundflug genießen. Dabei gibt´s auf jeden Fall viel zu entdecken.

Durch Zuzüge und Babyboom wächst die Stadt:

Linz braucht 1.000 neue Wohnungen jährlich! DIE STÄDTE GEWINNEN VERSTÄRKT AN ATTRAKTIVITÄT. Heute leben über 198.000 Menschen in Linz. Das sind um 4 % mehr als noch vor 5 Jahren. Durch eine konsequente Wohnbautätigkeit sind in den vergangenen Jahren viele neue geförderte Wohnungen entstanden. Doch die Nachfrage nach Wohnraum steigt noch weiter an. In den letzten 5 Jahren ist Linz stetig gewachsen. Eine ähnliche Entwicklung zeigt auch die aktuelle Wohnbedarfserhebung des Landes Oberösterreich. Jeder 2. Wohnungssuchende hierzulande möchte in Linz leben. NEUE WOHNUNGEN ENTSTEHEN Der geförderte Wohnbau ist in Linz eine fixe Säule und verhilft vielen Familien zu einem höheren Lebensstandard, besonders auch dem Mittelstand. Das hohe Nachfragepotenzial an Wohnungen und der verstärkte Zuzug in die Stadt lassen erkennen, dass das derzeitige Bauvolumen nicht mehr ausreicht. Unter allen Bezirken in Oberösterreich hat Linz die mit Abstand höchste Wohnungsnachfrage und auch den ­g rößten Neubaubedarf. Rund 1.000 geförderte Wohnungen pro Jahr sind notwen-

dig, um den gestiegenen Bedarf an Wohnraum auch langfristig decken zu können. Derzeit sind in Linz rund 3.600 Wohnungen in Bau, bewilligt oder zur Bewilligung eingereicht. Knapp über 600 Wohnungen, die noch nicht einreichfähig sind, gibt es als Planungsoption.

Bürgermeister Klaus Luger und fordert die Zweckbindung der Wohnbaufördermittel, damit es zu keiner Benachteiligung für Oberösterreich bei der Verteilung der Bundesmittel kommt.

WOHNBAUPAKET

Für Oberösterreich wäre ein Anteil von einem Sechstel, also 5.000 Wohnungen, realistisch. Bei der Verteilung werden jene Bundesländer bevorzugt, die den Wohnbaubeitrag zweckwidmen. 1996 wurde die Zweckbindung der Wohnbaufördermittel erstmals gelockert und 2008 endgültig aufgehoben. Dadurch wurde es möglich, dass Bundesländer diese Gelder für andere Zwecke als den Wohnbau heranziehen können. „Günstiger Wohnraum kann nur mit Wohnbaufördermitteln geschaffen werden. Daher trete ich für eine Zweckbindung ein, da nur so der Bedarf am Wohnungsmarkt gedeckt werden kann“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Die Bundesregierung hat nun ein Wohnbaupaket zugesagt. Dieses erleichtert es, die Nachfrage nach geförderten Wohnungen in Linz besser zu befriedigen. Für eine gerechte Verteilung auf die Bundesländer ist aber die Zweckwidmung dieser Mittel besonders wichtig. Oberösterreich ist hier nachlässig, die Zweckwidmung wurde vor Jahren aufgehoben. „Wenn in Zukunft weniger Wohnungen errichtet werden, weil weniger Fördermittel zur Verfügung stehen, dann wird Wohnen vor allem für junge Familien zum Luxus“, warnt der Linzer

GERECHTE VERTEILUNG

„Um den Bevölkerungszuwachs durch Zuzüge und Babyboom zu bewältigen, braucht Linz mehr geförderte Wohnungen. Nur so kann die Lebensqualität weiter gesteigert werden.“ Klaus Luger I Bürgermeister


WOHNEN

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NACHTRÄGLICHE LIFTE SICHERN LINZER ­LEBENSQUALITÄT

ZAHLREICHE BAUPROJEKTE SCHAFFEN 400 NEUE WOHNUNGEN IN URFAHR

Seit fast 20 Jahren fördert die Stadt Linz die Errichtung nachträglicher Lifte. Seither wurden 1.386 Lifte eingebaut und erleichtern vor allem SeniorInnen, Familien mit kleinen Kindern und ­gehbehinderten Menschen den Alltag. Vorbildlich!

Der Stadtteil Urfahr gilt als sehr ­attraktives Wohngebiet. Mit 12 ­kleineren Projekten entstehen ­insgesamt 420 neue Wohnungen. Im größten Projekt in der Lindengasse nahe dem Pro-Kaufland (Bild) werden 70 Wohnungen errichtet.

GRÜNE MITTE

WEINGARTSHOFSTRASSE

7 Wohnbaugesellschaften errichten insgesamt 800 Wohnungen, 50 altersgerechte Wohnungen und einen Kindergarten. Bereits Ende Mai 2014 sind die ersten MieterInnen in der ­„Grünen Mitte Linz“ eingezogen (siehe auch Seite 12).

An der Weingartshofstraße entstehen bis Herbst 2015 76 Miet­wohnungen der ERSTE Immobilien KAG. Bis Mitte 2016 sind 28 Eigentumswohnungen der Wohnungsgenossenschaft „Lebensräume“ an der Weingartshofstraße und 24 Miet­ wohnungen an der Böhmerwaldstraße fertig.

COULINSTRASSE / WEINGARTSHOFSTRASSE

PROMENADEN GALERIEN

Auf dem einstigen Areal der Spedition Schöffl an der Ecke Coulinstraße / Weingartshofstraße errichtet die Coulin ­Wohnbau GmbH bis Sommer 2017 ein Wohngebäude mit 77 Eigentumswohnungen.

Das Medienhaus Wimmer realisiert bis Mitte 2017 im Geviert Promenade, Herrenstraße, Waltherstraße und Steingasse die „Promenaden Galerien“ mit 12.000 Quadratmetern Büro- und 2.300 Quadratmetern Geschäftsfläche, Mietwohnungen und einem Hotel an der Steingasse.


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WIRTSCHAFT

WERTSCHÖPFUNG IN LINZ HÖHER ALS IN ANDEREN ­L ANDESHAUPTSTÄDTEN

KAUFKRAFT IM VERGLEICH: ZEICHEN FÜR DYNAMISCHEN STANDORT

Bei der regionalen Pro-Kopf-Wertschöpfung kommt die Region Linz knapp hinter Salzburg auf dem 2. Platz. Im Durchschnitt verdienen Linzer ArbeitnehmerInnen 21.300 Euro netto jährlich. Das ist Platz 1 unter den ­Landeshauptstädten.

Die Kaufkraft misst das Nettoeinkommen inklusive staatlicher Geldleistungen. Die LinzerInnen kommen dabei im Schnitt auf 21.276 Euro und führen damit das Hauptstädte-Ranking an. ­Dahinter: Wien (-320 Euro), Salzburg (-581 Euro) und Graz (-1.290 Euro).

Gemeinsam mit Unternehmen Arbeitsplätze sichern:

Wirtschaft: Linz spielt in der C ­ hampions League! SEIT JAHREN ZÄHLT LINZ ZU DEN STÄRKSTEN WIRTSCHAFTSSTANDORTEN ÖSTERREICHS. Mit mehr als 12.300 Unternehmen liegt Linz im österreichischen Spitzenfeld, 50 % davon sind Ein-Personen-Unternehmen. Rückgrat der Linzer Wirtschaft ist aber die Industrie. Damit das so bleibt, leistet die Stadt Linz durch gezielte Standortpolitik einen wesentlichen Beitrag.

Arbeit sich e Wirtschaft rn heißt sstadt Lin z stärken. Ihre Linzpa

rtei

In den nächsten 10 Jahren werden in die neue „Hafen City“ 273 Millionen Euro investiert. Ziel ist eine bunte Nutzung durch Betriebe, Gastronomie, Freizeit- und Kultureinrichtungen. „Mit konkreten Projekten und Vorhaben wie zum Beispiel im Linzer Hafen investieren wir als Stadt gezielt in unsere Infrastruktur und leisten damit einen wichtigen Beitrag für Wachstum und Beschäftigung.“ Klaus Luger I Bürgermeister


WIRTSCHAFT

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UMSATZ-CHAMPIONS UND ­FLORIERENDER HANDEL

DIE SPITZENREITER: ­VOESTALPINE, ENERGIE AG UND SWIETELSKY

Von den 1.000 umsatzstärksten ­Betrieben Österreichs sind 62 in Linz beheimatet, nur in der Bundeshauptstadt finden sich noch mehr. Der Einzelhandel floriert: 1,4 Milliarden Euro Umsatz und hohe Kundenzu­ friedenheit (Note 1,7).

Alleine die voestalpine erzielt einen Nettoumsatz von 11 Milliarden Euro, davon rund 10 % in Österreich. Ebenfalls zu den österreichweiten Top 10 zählen die Energie AG (Platz 6; 1,8 Mrd. Umsatz) und die Baufirma Swietelsky (Platz 8; 1,5 Mrd. Umsatz).

Mit 210.000 Arbeitsplätzen ist Linz Wirtschaftsmotor für Oberösterreich. Qualifizierte MitarbeiterInnen machen es möglich, dass Linz diese wirtschaftliche Stärke aufweist. Aber nicht nur für die städtische Bevölkerung, sondern auch für viele Menschen aus dem Umland stellt Linz den Arbeitsmittelpunkt dar. Erfreulich ist, dass Linz auch bei der Ausbildung von jungen Menschen einen wesentlichen und wichtigen Beitrag leistet. 900 Arbeitsstätten qualifizieren 4.900 junge Menschen auf dem Weg zu ihrer Berufsausbildung. Die Unternehmensgruppe der Stadt Linz nimmt ebenfalls ihre Pflicht wahr und liegt mit 351 zur Verfügung stehenden Lehrplätzen hinter der voestalpine (rund 520 Plätze) an 2. Stelle als Ausbildnerin. NEUGESTALTUNG LINZER HAFEN AUCH MIT EU-FÖRDERUNGEN Zu einem wichtigen zukünftigen wirtschaftlichen Erweiterungsgebiet der Stadt zählt das Hafenviertel. Bereits in den Jahren 2011 und 2012 wurden Teile der 3 Linzer Hafenbecken verlandet und so insgesamt 62.000 m² Platz für Betriebsansiedelungen und die Erweiterung des Containerterminals geschaffen, wofür die EU ein Zehntel der Investitionskosten von insgesamt 20 Millionen Euro beisteuerte. In einem nächsten großen Schritt soll in den nächsten 10 Jahren ein attraktives städtebauliches Hafenstadt-Projekt („Hafen City“) entstehen, das ein neues Zent-

rum für Wirtschaft, Kultur, Gewerbe und Industrie sein wird. Ab 2016 werden dort insgesamt 273 Millionen Euro investiert und somit eine völlig neue Wirtschafts-, Lebens- und Kulturmeile am Rande der östlichen Innenstadt geschaffen. NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG Der Science Park an der Johannes Kepler Universität, die Gründung der Medizinischen Fakultät oder die Errichtung des Tech-Center Linz (Winterhafen) sind Beispiele für eine erfolgreiche kommunale Standortpolitik. Insbesondere der Science Park wurde mittlerweile zu einem Impulszentrum für Technik mit rund 1.000 High-Tech-Arbeitsplätzen. Durch die Medizinische Fakultät alleine werden 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Schließlich treibt Linz auch die Entwicklung der Tabakfabrik voran. Als europaweit beachtetes Stadtentwicklungsprojekt steht die Fabrik für Neo-Industrialisierung, ein weiteres Impulszentrum für Linz und ein Leuchtturm-Projekt für die Kreativ­ industrie. Im sanierten Bau 2 haben sich bereits viele Unternehmen angesiedelt. In den Bau 1 werden in den nächsten Jahren insgesamt 6 Millionen Euro investiert, um diese Flächen anschließend vermieten zu können. Die Nachfrage ist nach wie vor ungebrochen – mehr als 250 Unternehmen wollen sich derzeit in der Tabakfabrik niederlassen.

Bereits heute arbeiten in der Tabak­fabrik mehr Menschen als zum ­Zeitpunkt der Schließung.

Linz ist auch als IT-Standort stark.

„Die Tabakfabrik ist ein Hotspot der Kreativwirtschaft. Heute arbeiten hier bereits mehr Menschen als zum Zeitpunkt der Schließung. So leistet die Stadt einen Beitrag für einen erfolgreichen, zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort Linz.“ Christian Forsterleitner I Vizebürgermeister


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BULGARIPLATZ

­KRAUSSTRASSE: 38 NEUE WOHNUNGEN ­­ENTSTEHEN

MEHRHEIT STIMMTE GEGEN ­BEWOHNERINNENPARKEN

Im Auftrag der HS Real GmbH errichtet die Firma Kapl Bau aus Bad Leonfelden in den nächsten knapp 2 Jahren ein neues Wohnhaus an der Ecke Kraus-/ Gürtelstraße. Neben 38 Wohnungen sind Büros, ein Restaurant und ein Shop geplant.

Bei der Befragung der BewohnerInnen im Dreieck Unionstraße – Wiener Straße – Mühlkreisautobahn sowie im Bereich Poschacher-/Zaunmüllerstraße sprachen sich 59,3 % gegen zusätzliche gebührenfreie Kurzparkplätze ­(BewohnerInnenparken) aus.

Das Eltern-Kind-Zentrum am Bulgariplatz, ein Ort der Begegnung für

Bewusst Zeit miteinander Das Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) am Bulgariplatz ist ein Treffpunkt für Eltern und Kinder, um sich auszutauschen, gemeinsam zu spielen, zu experimentieren, zu beobachten und Kontakte zu knüpfen. Betritt man das Familienzentrum, hört man Kinderstimmen inmitten der Miniaturgarderoben und bunten Zeichnungen an den Wänden. Die wohlig-warme und lustig-bunte Atmosphäre der Spielgruppe mit Blick in den Garten lädt ein, sich die Schuhe auszuziehen und es sich gemütlich zu machen. Claudia Elsnig, die Spielgruppenleiterin, begrüßt die Eltern und ihre Kinder mit einem herzhaften Lächeln und guter Stimmung. Sie möchte sich mit allen in einem Kreis zusammensetzen, um Lieder zu singen und Fingerspiele zu ­probieren. DIE VIELFALT DER ANGEBOTE „Ich komme mindestens einmal in der ­Woche ins EKiZ. Mir gefällt der Austausch mit anderen Eltern und dass mein Kind ­unter andere Kinder kommt“, sagt ­Kerstin, die über Erzählungen von ­Bekannten vom EKiZ erfahren hat. Spielgruppen, offene Treffs, Kreativkurse, Kindersachen-­Basare und Veranstaltungen zum Tanzen, Basteln, Bewegen und Experimentieren gehören zu den regelmäßigen Angeboten. Darüber hinaus gibt es Papa-Frühstücksrunden, Stammtische für alleinerziehende oder geschiedene Väter oder für Eltern mit ADHS-Kindern. „Hier können Eltern mit-

„Das EKiZ bietet viele Abwechslungsmöglichkeiten im Alltag für mich und Laura“, erzählt Elisabeth, die nach Angeboten für sich und ihre Tochter gesucht und im EKiZ Bulgariplatz gefunden hat. einander reden, hier werden sie verstanden“, weiß EKiZ-Leiterin Michaela Hell. Die Mütter finden sich an einem Tisch zusammen und tauschen sich über Neuigkeiten aus, während sie Brioche und Kaffee genießen. Inzwischen hat Paul das Bällebad entdeckt, während sich seine Mutter wundert, wo er sich versteckt hat. Warum die Eltern ins EKiZ kommen? „Na, zum Tratschen!“, lacht eine Mutter. Die letzten Neuigkeiten werden erzählt, dann wird übers Stillen diskutiert.

DAS PÄDAGOGISCHE HERZSTÜCK Ein besonderer Schwerpunkt sind die ­Loslass-Gruppen, die als Vorbereitung der Kinder (und Eltern) für die Krabbelstube bzw. den Kindergarten dienen. Ein weiterer Aspekt ist es, Offenheit für Kinder mit Beeinträchtigungen zu leben. „Aufgrund meiner Berufserfahrung als Behindertenpädagogin habe ich gelernt, Menschen nicht zu werten. Das möchte ich den ­Eltern unbedingt weitergeben“, so die EKiZ-­ Leiterin.


BULGARIPLATZ

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BABYBOOM MACHT UMPLANUNGEN N ­ OTWENDIG – NEUER KINDERGARTEN IM BREITWIESERHOF

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Die erfreuliche Entwicklung der Geburtenzahlen in unserer Stadt hatte zur Folge, dass die Pläne für den Breitwieserhof abgeändert wurden. Statt der ursprünglich geplanten ­Errichtung eines Volkshauses wurde der Bau eines Kinder­ gartens beschlossen. Ab dem Sommer 2015 bis Ende 2016 entstehen somit hochwertige Betreuungsplätze für 115 Kinder aus unserem Stadtteil.

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

Bulgariplatz

Eltern und Kinder:

verbringen

Paulina Wessela Vorsitzende SPÖ Bulgariplatz

EINLADUNG ZUR ­STADTRUNDFAHRT

Im Vordergrund steht das gemeinsame Spielen mit den Eltern.

BESONDERE AUGENBLICKE Schöne Momente sind, wenn Kinder sich miteinander beschäftigen, sich austesten und zusammen spielen. Oder wenn sich eine Mama freut, weil sie neue Freundschaften gefunden und Erfahrungen ­gesammelt hat. „Wenn Eltern das Gefühl haben, nicht alleine zu sein, dann macht die Arbeit hier wirklich Sinn!“, ist Michaela­ Hell stolz, wenn sie sich an besondere ­Momente im EKiZ erinnert.

Basteln, singen, spielen oder einfach nur plaudern im EKiZ Bulgariplatz.

DAS ZENTRUM FÜR ­FAMILIEN Im Jahre 1966 als Franz Plasser-Heim eröffnet, wurde das Gebäude 35 Jahre später umgebaut und erweitert. 2003 wurde es als „Familienzentrum kidsmix“ neu eröffnet. Das alles gibt es unter ­einem Dach: Eltern-, Mutterberatungsstelle, Eltern-Kind-Zentrum minikids, Kindergarten kidsmix und Teenie-Club.

Heute möchte ich Sie zu einem Ausflug der besonderen Art einladen – einer Stadtrundfahrt durch unsere Lebensstadt. Diese ist natürlich besonders für unsere aus dem Umland neu zugezogenen AnwohnerInnen sehr interessant. Aber auch jene, die der Meinung sind, Linz ganz gut zu kennen, werden bestimmt noch überrascht werden. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren: Wohnanlagen, Kindergärten, Seniorenzentren – vieles wurde neu errichtet oder ist kurz vor der Fertigstellung. Gemeinderat Manfred Fadl, der die Stadtrundfahrt leitet, wird uns in den ca. 2 vorgesehenen Stunden bestimmt eine Menge zu zeigen und zu erzählen haben. Und da die gewonnenen Eindrücke im Anschluss bestimmt noch besprochen gehören, laden wir Sie gerne auf einen kleinen Imbiss ein. Folgende Termine und Einstiegstellen stehen zur Auswahl: Freitag, 22. Mai, 15:00 Paracelsusstr., 15:10 Hamerlingstr. Mittwoch, 3. Juni, 18:00 Rilkestr., 18:10 Herz-Jesu-Kirche Dauer ca. 2 Stunden, Anmeldung an: paulina.wessela@linzpartei.at, bitte Wunschdatum unbedingt angeben. Wir sehen uns!


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FRANCKVIERTEL

TAG DER ARBEIT IM ­FRANCKVIERTEL

AKTIONSTAG „SAUBERES LINZ“

Auch heuer nahm die SPÖ Franck­ viertel gemeinsam mit dem Sport­­ verein Chemie und der ASKÖ Sparta 67 an der großen Maikundgebung der SPÖ Linz am Linzer Hauptplatz teil. Von der Tankstelle ging es zu Fuß über die Landstraße auf den Hauptplatz.

Die SPÖ Franckviertel beteiligte sich am 18. April an der großen SPÖPutzaktion, welche von der LINZ AG und der Tageszeitung Heute unterstützt wurde. Die fleißigen Mitarbeiter­ Innen halfen dabei, den Lonstorferplatz noch sauberer zu machen.

Menschen, die im Franckviertel arbeiten:

Von der Architektur hin zur Kinderbetreuung Anne Janssen ist gebürtige Deutsche und lebt schon seit 9 Jahren im Franckviertel. Im Interview erzählt sie, wie sie im ­Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) Franckviertel als Leiterin gelandet ist und was sie hier besonders schätzt. Anne, wie hat es dich ins EKiZ Franck­ viertel verschlagen? Mein eigentlicher Beruf als Architek­ tin und Stadtplanerin hat mich 2009

­ ährend des Kulturhauptstadt-Jahres w ins EKiZ g ­ebracht. Damals war ich federführend beim Projekt „1001 Ge­ schichten aus dem Franckviertel“ beteiligt und realisierte die „Galerie Wäschestangen“. Wir druckten Fotos von der Architektur des Franckviertels und von den Menschen, die hier leben, auf ­Vor­hänge und inszenierten sie an Fenstern im ganzen Stadtteil. Das EKiZ war an diesem Projekt beteiligt, ich selbst war zu dieser Zeit auch als „Kundin“ im EKiZ. Und so bin ich schrittweise ins EKiZ gerutscht (lacht). Welche Schwerpunkte gibt es im EKiZ Franckviertel?

EKiZ Leiterin Anne Janssen arbeitet gerne mit Kindern und Familien ­zusammen.

Unser Fokus liegt einerseits auf der Reformpädagogik. Wir schaffen Räume, in denen Kinder möglichst frei und ohne Vorgaben spielen, experimentieren und all ihre Sinne anregen können. Andererseits unterstützen wir durch die interkulturelle Arbeit Familien mit Migrationshintergrund mit Deutschkursen, internationalen Müttercafés oder Veranstaltungen im Garten. Ein neuer Schwerpunkt ist die Waldpädagogik. Das ist mir besonders wichtig, denn die Natur bietet so viele Räume und eine

wunderschöne Vielfalt an natürlichen Materialien, wodurch das „freie“ Spiel eine völlig neue Bedeutung bekommt. Ich merke besonders bei meinem Pflegekind wie wichtig es ist, draußen zu spielen, zu klettern, mit Matsch zu experimentieren und sich dabei auch dreckig zu machen. Die Natur ist eben jener Ort, wo Kinder die Welt am besten entdecken können. Welche besonderen Momente schätzt du an deiner Arbeit? Am schönsten ist für mich, wenn so ganz unterschiedliche Menschen aus verschiedenen sozialen Niveaus oder Ländern im EKiZ zusammenkommen, zum Beispiel durch Stadtteilfrühstücke oder Feste im Garten. Das schafft so schöne Verbindungen und Vorurteile brechen plötzlich weg. Aber auch Veranstaltungen im Kindergarten, wo ich mit meinem Cello spiele, sind besondere Erlebnisse, vor allem, wenn die Kinder vom Instrument total fasziniert sind. Einmal hatten wir einen Gong dabei. Da waren die Kinder fast wie vom Donner gerührt, als sie den kräftigen Ton und die Vibration gespürt haben. Da denke ich mir: Ja – das ist einfach super, was ich hier im EKiZ mache!


FRANCKVIERTEL

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NACHBARSCHAFTSVEREIN „FRANCK KISTL“: LEBENSMITTEL DIREKT VOM BAUERN

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Frisches Obst und Gemüse vom Bauern gibt es seit März im „Franck Kistl“ in der Wimhölzelstraße 23 direkt am Brunnenplatz. Die frischen Produkte werden ins Vereinslokal geliefert, wo sie zu vereinbarten Öffnungszeiten abgeholt werden ­können. Am 1. März gab es ein großes Eröffnungsfest mit ­buntem Programm, einem „Franck Kistl“-Buffet und Live-Musik.

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

Franckviertel

Sanierungen bereits gestartet:

GWG verbessert Wohnumfeld Die GWG hat in den letzten beiden Jahren mehr als 230 Wohneinheiten im Geviert Ing.-Stern-Straße, Hittmairstraße, Cremeristraße und Garnisonstraße saniert und dort die Wohnqualität erfolgreich angehoben. Ab Frühjahr 2015 bis Sommer 2016 folgt nun im Bereich Wimhölzel-Hinterland die 2. Sanierungsetappe.

GWG: 600 W Ihre Leben ohnungen für squalität s aniert! Ihre Linzpa

rtei

STEIGENDE WOHNQUALITÄT IM FRANCKVIERTEL Die Maßnahmen sind äußerst vielfältig und reichen von thermischen Sanierungen bis zum nachträglichen Lift- und Loggien­ einbau. Auch das Sicherheitsempfinden der BewohnerInnen wird durch Verbesserungen in den Stiegenhäusern und in den Außenanlagen, zum Beispiel durch einen helleren Anstrich und bessere Beleuchtung, gesteigert. Darüber hinaus werden Vollwärmeschutz­ elemente zur Energieeinsparung angebracht sowie – falls erforderlich – die Fenster ausgetauscht. Folgende Straßenzüge betrifft das Sanierungsprogramm:

Nach Abschluss der Arbeiten ist das Wimhölzel-Hinterland mit etwa 600 Wohnungen eines der historisch ­größten zusammenhängenden ­Großsanierungsprojekte in Linz.

Wimhölzelstraße 17-35, Ginzkeystraße 2-8, Hittmairstraße 16-24 und 26-48, Bleibtreustraße 1-9, Beringerstraße 2-10, ­ Ebenhochstraße 1-9 und 2-8, Helletz­ gruberstraße 20-24 und 28-32, Ing.-­ Stern-Straße 22 und 24, Schreber­straße 15 und 17.

Jasmine Chansri Vorsitzende SPÖ Franckviertel

EKIZ –WICHTIGER PARTNER FÜR FAMILIEN Das Eltern-Kind-Zentrum im Kinderfreundehaus in der Ing.-Stern-Straße 35 ist nicht mehr aus unserm Franckviertel wegzudenken. Das EKiZ ermöglicht mit seinen unterschiedlichen und teilweise auch kostenlosen Programmangeboten Familien in unserem Stadtteil nicht nur die Möglichkeit, sich fortzubilden, sondern zudem in gemütlicher Atmos­ phäre Menschen in ähnlichen Lebenssitua­ tionen kennenzulernen. Die Kinder können in ungezwungener Umgebung erste Gruppenerlebniserfahrungen machen. Gerade die ersten Jahre als Eltern stellen neue Herausforderungen dar. Die kompetenten MitarbeiterInnen rund um die engagierte EKiZ-Leiterin Anne Janssen bieten Antworten und Unterstützungen für diesen neuen Lebensabschnitt. Ich selbst habe mit meinem damals 6 Monate alten Sohn einige Veranstaltungen im EKiZ Franckviertel besucht und habe als Jungmutter sehr von den dort angebotenen Informationen profitiert. Übrigens kann das EKiZ auch als Veranstaltungsort für Feste, Kindergeburts­ tage oder Seminare gemietet werden!


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FROSCHBERG

AUGUST – ­UNA ­FESTA ITALIANA AM ­FROSCHBERG

DONNERSTAG, 25. JUNI 19:00 – BÜRGERFORUM IM V ­ OLKSHAUS

Italienisches Lebensgefühl mit Musiker Giuseppe Palermo, Pasta aus der Cucina des Ristorante „Il Gusto“ und ein Ambiente, das man am Froschberg nur im Innenhof des Hofmeindlgutes findet. Ciao Ragazzi, wir freuen uns auf euch!

Beim Bürgerforum informieren Sie Bürgermeister Klaus Luger und alle SPÖ-Stadtsenatsmitglieder über die Entwicklung von Linz. Nutzen Sie die Möglichkeit, persönlich Ihren Herzenswunsch den wichtigsten PolitikerInnen der Stadt, mitzuteilen.

12, 17, 19, 26, 27, 45, 46 – die Bus-Linien bekommen Zuwachs:

Ab Herbst kommt der „107er-Bus“ am Froschberg Der Öffentliche Verkehr in Linz kann sich sehen lassen: Laut einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat Linz nach Wien das attraktivste Angebot in Österreich. Über 105 Millionen Fahrgastfahrten 2014 und steigende Zahlen im heurigen Jahr beweisen das eindrucksvoll. „Der hohe Anteil am Öffentlichen Verkehr ist Ansporn und Auftrag zugleich, hier weitere Ausbauanstrengungen zu unternehmen“, erklärt die für Verkehr zuständige Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing gegenüber linzpanorama. So wie die Erfolgsgeschichte der Straßenbahn­ linie 3. Durch deren Verlängerung kam der ­Froschberg mit der Haltestelle in Gaumberg an die Tram und die Auslastungsprognosen wurden bei Weitem übertroffen. Aktuell wird die Linie 3 bis Traun ausgebaut. So schnell wie möglich wird die Stadt auch den Bau der Straßenbahnlinie 4

durch Linz voranbringen. Sie wird eine wichtige Achse durch den Osten von Linz. Letzte Entscheidungen dazu sind noch ­offen. ZUBRINGER ZUR BIM Fix hingegen ist aber schon der neue Stadtteilbus 107, welcher im heurigen Herbst am Froschberg startet. Er erschließt den großteils durch Einfamilienhäuser geprägten westlichen Bereich unseres Stadtteiles. Die Bewohner dieses Grätzels haben heute noch längere Wege zu den Öffentli-

Die neue Linie 107 bindet den westlichen Teil des Froschbergs an das leistungsstarke Linzer Öffi-Netz an.

chen Verkehrsmitteln zu gehen. Gerade für ältere und gehbeeinträchtige Menschen, Familien mit kleinen Kindern und auch für Schüler wird der „107er“ eine wichtige Anbindung werden. Er bringt die Fahrgäste zu den Bussen in der Ziegeleistraße oder direkt zur Straßenbahnhalte­stelle in Gaumberg. Von dort aus steht dann das ganze Linzer Öffi-Netz zur Verfügung. Aber auch sonst hat die neue Stadtbuslinie 107 ihre Reize. Ab Herbst kann man in der Ziegeleistraße einsteigen und ist in 14 Minuten bei der Wellnessoase Hummelhofbad. Aber auch am Froschberg werden damit Ziele wie das Traditionsgasthaus „Zur Schießhalle“ oder der Spar in der Ziegeleistraße schneller erreicht, und auch zum Grüngürtel Freinberg sowie zum Botanischen Garten kann der Stadtteilbus als optimales Verkehrsmittel dienen. Schon jetzt hat der Froschberg eine sehr hohe Lebensqualität und man kann sich hier sehr wohl fühlen. Die Verantwortlichen der Stadt und der Linz Linien eröffnen mit dem Stadtteilbus 107 eine neue Perspektive für viele Menschen im Stadtteil, die den Öffentlichen Verkehr für ihre alltäglichen Bedürfnisse brauchen.


FROSCHBERG

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FROSCHBERG-FEST SAMSTAG, 20. JUNI – DAS LEBENSGEFÜHL AUCH ERLEBEN UND ­GENIESSEN

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Unterhaltung für Alt und Jung bietet das Froschberg-Fest im Park am Minnesängerplatz. Von 10:00 bis 18:00 gibt es gutes Essen, erfrischende Getränke, Spielbus und Schminken für die Kinder, einen zünftigen Frühschoppen, nachmittags schwungvolle Live-Musik und die kostenlose Besichtigung des Froschberger Wasserspeichers. Dieses SPÖ-Fest bietet wirklich für alle etwas!

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

Froschberg

„Unser Herz schlägt Linz“-Tour am Froschberg:

Wie lautet Ihr Herzenswunsch? In den letzten 2 Jahren hat die Linzer SPÖ an über 50.000 Wohnungstüren geklingelt und die BewohnerInnen um ihre persönlichen Herzenswünsche für Linz gefragt. Gerade jetzt sind wir am Froschberg unterwegs und suchen das Gespräch mit den Menschen im Stadtteil. Egal, welche Themen angesprochen werden: Man merkt, die Linzerinnen und Linzer lieben ihre Heimatstadt und sind stolz darauf, wie sich die Stadt entwickelt. Jetzt ist die SPÖ Linz am Froschberg unterwegs und will wissen, wo Sie der Schuh drückt

und welche Anliegen Sie für Linz haben. Machen Sie uns auf, wenn es klingelt, sagen Sie uns Ihre Herzenswünsche. Nur so können wir gemeinsam Linz noch lebenswerter gestalten.

Gemeinderat Klaus Strigl war auch in der Johann-Strauß-Straße bei Michael und ­Ildiko Rauhofer und ihren Zwillingen Lili und Bruno auf Hausbesuch.

Klaus Strigl Gemeinderat in Linz Sektionsvorsitzender Froschberg

MIT DEN MENSCHEN REDEN UND SIE ERNST NEHMEN Herzlichen Dank, ÖVP! Mit der Werbung „Bürgernähe statt Politblabla“ kann eigentlich nur die „Mein Herz schlägt Linz“-Tour der SPÖ gemeint sein. Denn seit 2 Jahren gehen ­engagierte SPÖ-FunktionärInnen bis hin zum ­Bürgermeister Monat für Monat durch die Stadtteile, klingeln an den Haustüren und fragen nach den Wünschen und Anliegen der Linzerinnen und L­ inzer. Gerade jetzt sind wieder etwa 40 von uns am Froschberg unterwegs. Wie wichtig dieses Engagement ist, zeigt sich an der Vielzahl der „Herzenswünsche“. Für mich persönlich als Froschberger Lokalpolitiker ergibt sich aber auch ein wichtiger Mehrwert. Während Themen wie Parken, Verkehr oder Sauberkeit überall Anliegen sind, kommen stadtteilspezifische Sorgen oft überraschend und sind eine Bereicherung für mein politisches Denken. Die oft zitierten Scheuklappen öffnen sich und können einen gestandenen Sozialdemokraten wie mich noch eine Spur mehr sozialisieren. Je öfter man mit Menschen spricht, sie ernst nimmt, umso mehr kann man in der Politik bewegen. Hier dabei zu sein, macht große Freude. Während ­andere nur teuer plakatieren, sind wir bei den Menschen, deren Lebensstadt Linz ist.


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INNENSTADT-MITTE

„SCHAU AUF LINZ“ SORGT FÜR RASCHE HILFE

MOUNTAINBIKEN AUF ­FORSTSTRASSEN ERMÖGLICHEN

Sie ärgern sich über einen vollen M ­ istkübel? Die Ampel ist ausgefallen? Ein Strauch gehört geschnitten? Schreiben Sie uns auf www.schau.auf.linz.at oder rufen Sie die Servicehotline 0732/7070. Für ein noch schöneres Linz!

Die Naturfreunde fordern das Recht zum Befahren von Forststraßen mit dem Mountainbike ein. Schließlich wird die Errichtung der Straßen auch mit Steuergeld gefördert. Voraussetzung für eine Umsetzung ist Rücksichtnahme der Biker auf Wanderer.

Grüne Mitte: 800 neue Wohnungen am ehemaligen Frachtenbahnhof:

Familienfreundlich, grün – Jeder 2. Wohnungssuchende in Oberösterreich möchte in der Lebensstadt Linz leben. Linz wird 2015 die 200.000-EinwohnerInnen-Marke knacken. Zahlreiche Wohnprojekte werden deshalb in der Landeshauptstadt gebaut – das größte ist derzeit die Grüne Mitte. Ein neuer Stadtteil entsteht am Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs. 7 ­gemeinnützige Genossenschaften bauen seit 2012 und schaffen so leistbaren Wohnraum für alle. 85.000 Quadratmeter bieten Platz für insgesamt 800 Wohnungen, eine großzügige Parkanlage, Geschäftsflächen und soziale Infrastruktur. Bis Ende des Jahres 2017 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. linzpanorama hat mit Familie Medicus-Michetschläger, die im November 2014 eingezogen ist, über ihr neues Zuhause geplaudert.

schönen Park im Zentrum. Die Baustelle hat aber auch ihre guten Seiten – für unsere Tochter gibt’s den ganzen Tag etwas zu sehen.

auch die Häuser begrünt. Zudem sind ja Krabbelstube, Kindergarten und auch ein Jugendzentrum geplant – es entsteht ein komplett neuer Stadtteil.

Reingard: Insgesamt kommt mir hier alles sehr durchdacht vor – das beginnt mit der Aufteilung der Räume und geht bis zum ganzen Konzept dieses neuen Stadtteils. Jede Wohnung hier hat einen Balkon bzw. einen Garten – es werden also

Reinhold: Die Anlage ist barrierefrei, das ist für Familien wirklich super. Es gibt auch einen eigenen Kinderwagenparkplatz und einen ebenerdigen Fahrradraum. In unserer alten Wohnung im 2. Stock ohne Lift war das sehr mühsam.

Ihr wohnt seit einem halben Jahr hier – wie gefällt es euch bis jetzt? Reingard: Mein Traum war immer eine Wohnung mit Garten – in den ersten Frühlingstagen hab ich schon angefangen, Beete anzulegen. Mit einem Kind ist es natürlich toll hier. Es ist Platz zum Spielen im Freien und zum Beispiel auch für ein Planschbecken im Garten. Und viele Spielplätze gibt’s auch. Reinhold: Wir leben hier mitten in der Stadt – zu Fuß, mit dem Rad und auch mit den Buslinien ist die Grüne Mitte super angebunden. Natürlich freuen wir uns auch schon auf die Linie 4, die vor dem Haus eine Haltestelle haben wird – dann geht es noch schneller. Wenn die Baustelle fertig ist, ist es sicher noch erholsamer mit dem

An warmen Frühlingstagen fühlen sich Reingard und Reinhold besonders wohl in ihrem neuen Zuhause in der Grünen Mitte.


INNENSTADT-MITTE

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TRADITIONELLE OSTEREIERSUCHE DER SPÖ WAR EIN GROSSER ERFOLG

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Sonnenschein am Ostersamstag und viele aufgeregte Kinder im Stadtpark. Klar, dass der Osterhase schwer beschäftigt war, um die vielen Eier zu verstecken. Am Schluss hatte er aber dann große Unterstützung, denn viele Kinder wurden bei der Schminkaktion selber zu Osterhasen und halfen fleißig mit. „Es war super, wir sehen uns nächstes Jahr!“, waren sich Georg Hubmann und der Osterhase einig.

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

– und doch zentral Wie geht’s euch mit den ­NachbarInnen? Reingard: Wir haben hier schon viele kennengelernt. Es kommt mir sehr familiär vor – beim Einzug haben wir uns gegenseitig g ­ eholfen, da findet man schnell neue ­Kontakte – auch mit anderen Jung­ familien. Reinhold: Wenn man umzieht, kommt man ja oft in bestehende Nachbarskreise. Das ist hier nicht so, weil wir ja alle neu sind. Abschließend – was sagt ihr zur „Lebens­ stadt Linz“?

Reinhold: Ich hab in Wien und auch in Mailand studiert, das war oft sehr anonym. Linz hat einfach eine gute Größe, um hier zu leben. Reingard: Ich mag Städte an Flüssen, wie hier in Linz. Das macht eine Stadt ­lebenswert für mich. Wien ist einfach zu groß. Außerdem findet man selten so eine schöne Wohnung, wie wir sie hier haben. Wir sind auch wirklich froh, dass hier alles von Genossenschaften gebaut wurde – sonst wäre das für eine Jungfamilie nicht leistbar. Danke für das Gespräch!

Reingard ist glücklich, im Zentrum der Stadt den eigenen Garten pflegen zu können.

Innenstadt

Georg Hubmann Sektionsvorsitzender ­Innenstadt-Mitte

DIE LEBENSQUALITÄT ­ENTSCHEIDET! Die Stadt Linz wächst. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird heuer noch die 200.000er-Marke geknackt. Dieses Bevölkerungswachstum liegt zum einen am Babyboom in der Stadt, aber auch am steten Zuzug aus anderen Gemeinden im Bundesland in die Hauptstadt. Für beide Entwicklungen gibt es nachvollziehbare Gründe: Einerseits gibt es in Linz das beste Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen im Bundesland. Anderseits ist Linz der Beschäftigungsmotor des Landes, wir haben mehr Arbeitsplätze als Menschen in der Stadt wohnen. Beides zeigt, warum Menschen gerne in Linz wohnen – die Lebensqualität entscheidet. Mit dem Wachstum der Stadt steigt der Wohnungsbedarf. Über 28.000 Wohnungssuchende sind aktuell in Linz gemeldet. Der Bedarf liegt bei über ­ 1.000 neuen Wohnungen im Jahr, gebaut werden nur gut 500. Das liegt an FP-Wohnbaulandesrat Haimbuchner, der aus seinem Wohnbaubudget gar nicht alle zur Verfügung stehenden ­Mittel abruft. Eine 2. Chance gibt es mit den Mitteln für 30.000 neue Wohnungen aus dem Sonderwohnbauprogramm der Bundesregierung. Hier gilt es schnell zu handeln, damit Wohnen leistbar bleibt!


14 linzpanorama im Zentrum

INNENSTADT-OST

NEUES KINDERFREUNDE-PROJEKT: „WIR MACHEN UNS DIE WELT, WIE SIE UNS GEFÄLLT!“ Im Projekt „Strauch-Haus“ konnte die Kinderfreunde Gruppe Linz-Schiffswerft 2 wichtige Anliegen ­verbinden: draußen sein und selbst etwas erschaffen. Christine Pichler, stellver­tretende Vorsitzende dazu: „Viele Kinder, die zu unseren ­Gruppenstunden ­kommen, haben keinen eigenen Garten. Spielplätze und Genossenschaftsgärten haben oft strenge R ­ egeln und bieten keinen Raum, um zu gestalten.“ G ­ emeinsam mit den Kindern haben die Kinderfeunde mit altem Bauholz, Seilen und Nägeln ein „Haus“ im Garten gebaut.

Tabakfabrik Linz – ein neuer vibrierender Stadtteil:

„TSCHIKBUDISTEN“ schaffen Arbeit der Zukunft Was steckt hinter den Mauern der Tabakfabrik Linz (TFL)? Eine Kreativfabrik, in der neue Lösungswege entwickelt werden; ein Prototyp dafür, wie die Arbeit zukünftig aussehen kann. Es ist ein Bindeglied zwischen Kreativität, Innovation und sozialer Verantwortung. 80.000 m² überdachte Nutzfläche in einem der bedeutendsten Industriebauten Europas sind eine gewaltige Herausforderung, aber auch eine riesige Chance für die Stadt Linz und ihre BewohnerInnen. In der TFL arbeiten jetzt schon wieder mehr Menschen als vor der Schließung im Jahr 2009. Aktuell finden 340 Personen in mehr als 70 verschiedenen Firmen anspruchsvolle und zukunftssichere Arbeitsplätze. Die Räumlichkeiten werden seitens der Wirtschaft stark nachgefragt; zurzeit liegen ca. 260 Anfragen vor. Andreas Lohner produziert im Bau 2 den „Lohner-Stroler“, einen 2-sitzigen E-BikeStadtcruiser, und AE Solutions realisiert vor Ort für das Ars Electronica Center digitale Projekte. Das Architekturstudio Kleboth,

Chris Müller – Urban Miner und ­Visionär der TFL.

Lindinger, Dollnig hat den Bauteil 2 renoviert und lässt sich seither selbst mit einem eigenen Büro von diesem einzigartigen Umfeld inspirieren. Ab sofort wird in jeder linzpanorama Ausgabe ein TFL-Unternehmen vorgestellt. Den Anfang macht GameStage Linz mit der weltweit umfangreichsten Sammlung im Bereich Computer-, Video- und Arcadespiele. VISION TABAKFABRIK Chris Müller – Mastermind und künstlerischer Leiter der TFL – sieht die Stadt Linz als unbegrenzte Rohstoffquelle und die Tabakfabrik als Ermöglichungsraum. Die TFL ist mehr als ein Ort der Produktion,

Das Team der AE Solutions realisiert digitale Projekte von Linz bis Peking.

es ist ein europaweit beachtetes Stadt­ entwicklungsprojekt und etabliert sich als Herz eines pulsierenden Stadtteils. Kreative Menschen brauchen eine Umgebung, die flexibel auf neue Anforderungen reagieren kann. „Mit dem Umbau und der Adaptierung des Areals leistet die Stadt Linz einen weiteren wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Tabakfabrik“, sagt Vizebürgermeister Christian Forsterleitner. RED JOBS – DIE ARBEIT DER ZUKUNFT Von den ArbeitnehmerInnen der Zukunft werden Fähigkeiten erwartet, die in unserem Bildungssystem bislang noch keinen Platz haben. Eine neue Art der Lehrlingsausbildung am Standort Tabakfabrik könnte diesen Anforderungen gerecht werden. Der Lehrberuf „FabriksallrounderIn“ soll sowohl handwerkliche als auch geistige, technologische und künstlerische Kompetenzen vermitteln. Es gibt Green Jobs, Schwarzarbeit, Blaue Montage. Eine universelle und praxisnahe Lehre könnte zur Basis für Red Jobs werden, erfüllende Arbeiten im facettenreichen Tätigkeitsfeld der Kreativwirtschaft. „Die Tabakfabrik Linz wird zum (Aus-)Bildungskollektiv!“, so Chris Müller.


INNENSTADT-OST

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LINZ LEHNT TTIP UND CETA AB! KLARES ZEICHEN BEIM AKTIONSTAG AM 18. APRIL

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Mit mehr als 1.000 kritischen Stimmen zu den EU-Handels­ abkommen TTIP (mit USA) UND CETA (mit Kanada) konnten Sozialdemokratie und Gewerkschaften ein starkes Signal an die EU-Kommission senden. Wenn unsere Zukunft in der Arbeitswelt, im Sozial- und Gesundheitssystem gemeinsam mit der Lebensmittel­sicherheit einzelnen Konzerninteressen geopfert werden sollen, machen wir LinzerInnen nicht mit!

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

Innenstadt

Österreichs größter Spielesammler:

­ ameStage Linz G in der Fabrik ­ Andranik Ghalustians alias Nik sammelt leidenschaftlich Computer-, Video- und ­Arcadespiele aus über 4 Jahrzehnten. Zwischenzeitlich haben sich mehr als 50.000 Spiele und 500 Automaten angesammelt, eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen in diesem Bereich. Nik ist aber nicht nur leidenschaftlicher Sammler, begeisterter Spieler und anerkannter Experte in der Gaming Community, er hat gemeinsam mit Stefan Schraml den Verein GameStage Linz ins Leben gerufen, der zu den Pionier-Mietern in der TFL zählt. Basierend auf der unglaublichen Sammlung (Atari, Amiga 500, Space Invaders, Pac Man, Star Wars & Co erwecken Jugenderinnerungen) werden Ausstellungen, Events und Börsen im Bereich ­Gaming Culture organisiert. Ein wöchentlich stattfindendes Gamer-Jour fixe in der

Nik besitzt eine der weltweit größten Sammlungen von Computerspiele.

Tabakfabrik bzw. eine Dauerausstellung sind geplant. Fixpunkt sind bereits jetzt die Retro-Börsen in der Tabakfabrik. Nik: „Ich bin aktuell dabei, hier in Linz so etwas wie das öffentlich zugängliche Mekka für Videospiele in Österreich zu etablieren.“ Damit wird dem Medium und der heimischen Szene eine professionelle Plattform geboten. Veranstaltungs-Tipp: Die nächste Game Stage Expo findet von 9. bis 11. Oktober 2015 statt.

GameStage Expo – Spieleausstellung und -börse in der TFL.

Helga Eilmsteiner Gemeinderätin und Vorsitzende der SPÖ ­Innenstadt-Ost

SCHÖNER WOHNEN. IN UNSEREM HAFENVIERTEL. Das Linzer Hafengebiet verspürt einen enormen Aufwind – gerade beim Wohnen, denn hier verschmelzen Industrie, Kunst und Kultur miteinander. Das neue Projekt an der Donaupromenade ermöglicht ein Leben in unmittelbarer Nähe zum Wasser und erfreut sich deshalb großer Beliebtheit. Der Aufwärtstrend wird sich zudem ­verstärken. Wenn in den nächsten Jahren das Projekt der LINZ AG mit dem Umbau des Hafens umgesetzt wird, entsteht eine neue Kultur- und Erholungsplattform. Ein kurzer Blick zurück zeigt, wie sich das Hafenviertel entwickelt hat: 1972 -1976 hat die Genossenschaft der damaligen Schiffswerft LKB (Linz-Korneuburg-Brixlegg) in der Industriezeile Wohngebäude und das Wohnhaus in der Schiffbaustraße 19 errichtet. In dieses sind viele ArbeiterInnen, vor allem jene der Schiffswerft, eingezogen. So findet sich heute im Hafenviertel fast jede Wohnform – von Einfamilienhäusern (wie in der Posthofstraße oder im Severinusweg) über das sehr gelungene Wohnhaus am 25er Turm bis hin zu den Mietwohnungen im Bereich der Industriezeile. Wohnen in attraktiver Vielfalt ist in Linz bestens möglich. Vor allem im aufstrebenden Hafenviertel!


16 linzpanorama im Zentrum

INNENSTADT-SÜD

KIDSPARADE: SPIELEND DIE WELT ­VERÄNDERN

KULTUR-KARUSSELL ZUR „­ ARBEIT“ IM CENTRAL

Am 27. Juni 2015 präsentieren in der Linzer Innenstadt Kinderfreunde aus ganz Österreich weltverändernde Ideen. Mit der Demo für Kinderrechte bildet das „Festival der Schritte“ den Abschluss einer großen Kampagne. ­ www.kinderfreunde.cc

Das „Kultur-Karussell“ lädt zum ­Diskutieren ein. Es gibt kein Podium, keine Sitzordnung, kein als solches ­definiertes Publikum. Einzig Neugier und der Wille zu diskutieren zählen. Am 19. Mai 2015 geht es ab 19:30 ums Thema Arbeit. www.gfk-ooe.at

Über das Lernen, das Leben und die Freizeit von Studierenden, die

Wenn Gemeinschaft zum Seit 5 Jahren wohnen junge Menschen aus Österreich und der ganzen Welt in der Garnisonstraße. Sie studieren an der direkt angrenzenden Fachhochschule (FH) oder an der Anton-Bruckner-Privatuniversität. Das Heim und die Leute, die es bewohnen, ­kennenzulernen, war das Ziel von Gemeinderätin Miriam Köck. die 21-Jährige kommt aus Roßleithen und schätzt besonders die „­ Gemeinschaft und den Austausch“. GELEBTE GEMEINSCHAFT

Die großzügigen Küchen nutzen die jungen Studierenden gerne zum gemeinsamen Lernen. Gefinkelte mathematische Fragen, herausfordernde Aufgaben werden hier im Handumdrehen gelöst. Es ist Dienstagnachmittag und sehr ruhig. Ist denn keiner zu Hause? „Viele sind noch an der FH oder an der Uni, andere sind am Lernen in ihren Zimmern“, wissen Nadja Kaser, Helena Schöngruber und Christian Wiesinger. Alle 3 studieren Medizintechnik an der Fachhochschule. Sie haben es sich gemeinsam mit Miriam Köck, Gemeinderätin und Mitglied im WIST-­ ­ Vorstand, und dem WIST-Geschäftsführer Fritz Stadler in der Küche im 3. Stock gemütlich gemacht.

BLITZSAUBER Es ist schön hell, freundlich, überaus ordentlich, mit Blick auf den ASKÖStamm-Platz. Hier gibt es versperrbare Küchenkästchen, Mülltrennung wird offensichtlich gelebt, schmutziges Geschirr sucht man vergebens. Die grundsätzlichen Regeln des Zusammenlebens werden von der Heimvertretung in ­Absprache mit der Heimleitung festgelegt. Helena ist stellvertretende Heimsprecherin,

Auch Christian aus Leonding lebt gerne hier. „Wenn man will, dann findet man sofort jemanden zum Reden oder Lernen.“ Sagt’s und bringt die Besuchergruppe zu seinen Freunden in der Küche des 1. Stocks. Hier wird gemeinsam Mathe gelernt.­ Nadja aus Meggenhofen mag das ge­ meinsame Kochen, das Frühstücks­ kaffeetrinken um 7:10, besonders die Treffen auf den südwestseitig ausgerichteten Balkonen findet sie toll. Verena Dobretsberger, die 21-jährige Studentin der „Sozialen Arbeit“, die später zur Gruppe dazukommt, schätzt besonders den kurzen Weg vom Wohnheim in die Fachhochschule. FORDERNDER ALLTAG, ­E NTSPANNUNG IN SICHT Einig sind sich alle, dass der Betrieb an der FH den Studierenden viel abverlangt. Der Stundenplan sei straff, die Anforderungen hoch. Wer sich nach einem anstrengenden Lerntag entspannen will, kann das in Gemeinschaftsküchen, im Musikzimmer ­ oder im Fitnessraum tun.


INNENSTADT-SÜD

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SPÖ LINZ FRÜHJAHRSPUTZ – TEAM INNENSTADT SÜD IM VOLKSGARTEN ­UNTERWEGS

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Im Rahmen der SPÖ-Putzaktion, bei der in ganz Linz Müll eingesammelt wurde, war das Team der SPÖ Innenstadt Süd im Volksgarten unterwegs. Unmengen an Zigarettenstummeln, aber auch anderer Unrat fanden den Weg in die Abfallsäcke. Die gelungene Neugestaltung des Parks zeigt Wirkung – ­obwohl der Volksgarten von vielen Menschen genutzt wird, lag im Vergleich zu früher weniger Müll herum.

Eines ist klar: Die alte Brücke wird niemals „Straßenbahn-tauglich“. Sie ist nicht nur zu desolat, sondern auch zu schmal. Daher steht und fällt das Jahrhundertprojekt „Neue Schienenachse für Linz“ mit einer neuen Donauquerung.

Innenstadt

das WIST-Heim bewohnen:

Lernen „zwingt“ ZAHLEN, DATEN, FAKTEN:

Christian, Verena, Helena und Nadja haben vom WIST-Heim aus ihre FH im Auge.

Das jüngste Studierendenheim der Wirtschaftshilfe der Studierenden Oberösterreich (WIST) in der Garnisonstraße 15 steht seit 2009 ganzjährig Studierenden mit 125 Einbettzimmern und 5 Paarzimmern zur Verfügung. Für ein 15 m² großes, voll möbliertes Einbettzimmer werden 274 Euro monatlich bezahlt. Je 2 Einbettzimmer teilen sich ­ einen Vorraum, ein Badezimmer und ein ­separates WC. Geparkt kann in eigens anzumietenden Tief­g aragenplätzen werden.

Miriam Köck freut sich mit Fritz Stadler über die positive Stimmung im Haus. „Die schrittweise ­Realisierung der­ Medizinischen Fakultät und der Ausbau der JKU zu einer ­Volluniver­sität sind unsere nächsten Ziele.“ Christian Forsterleitner Gesundheits- und Finanzstadtrat

Der Fitnessraum bietet mehr als nur Hanteln, der Spaß ist jedenfalls immer dabei.

Miriam Köck Gemeinderätin Vorsitzende der SPÖ Innenstadt-Süd

FRÜHJAHRSPUTZ IN LINZ Linz ist meine Lebensstadt, mein Zuhause. Und jeder möchte, dass sein Zuhause ein Ort zum Wohlfühlen ist. Für mich gehört zum Wohlfühlen auch Sauberkeit dazu. Und aus vielen Umfragen wissen wir, dass es den meisten Linzerinnen und Linzern auch so geht. Die Linzer Stadtverwaltung tut viel für eine saubere Stadt. Dazu gehören die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung. Dazu gehört aber auch eine kluge Planung und Gestaltung von Parks und öffentlichen Flächen. Offene, freundliche und gepflegte Plätze laden zum Verweilen ein … Und die Erfahrung zeigt, dass an solchen Orten auch deutlich weniger weggeworfen wird. Es liegt aber auch an jedem Einzelnen, einen Beitrag zu leisten. Eine liegengelassene Zeitung in der Bim, eine stehengelassene Dose am Kinderspielplatz verursachen viel Aufwand für die Stadtreinigung. Glasflaschen oder Kronkorken sorgen sogar für Verletzungsgefahr, etwa am Spielplatz. Wenn wir alle darauf achten, unsere Lebensstadt sauberer zu halten, haben wir schon einen großen Schritt gemacht. Und wir unterstützen damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung, die in Linz hervorragende Arbeit leisten, aber nicht überall zur gleichen Zeit sein können.


18 linzpanorama im Zentrum

SPÖ VOR ORT

Ihre SPÖ vor Ort:

Wir sind für Sie da! Von St. Magdalena im Norden bis Ebelsberg im Süden: 20 Stadtteilorganisationen vertreten die Sozialdemokratie und ihre Werte vor Ort. Ihre Vertreterinnen und Vertreter sind die ersten Ansprech­personen für Sie und tragen Ihre Anliegen in die Linzer Stadtpolitik.

1 Vorsitzender der SPÖ Innenstadt-Mitte: Georg Hubmann Tel.: 0664-88540376 Email: georg.hubmann@spoe.at Gemeinderat Karl Reisinger Tel.: 0664-3265422, Sitzungen finden nach Vereinbarung im Sektionslokal Museumstraße 30 statt.

2 Vorsitzende der SPÖ Innenstadt-Ost:

Gemeinderätin Helga Eilmsteiner Tel.: 0699-10508042, Email: helga.eilmsteiner@liwest.at Sitzungen finden immer am 3. Dienstag im ­Monat im Sektionslokal Posthofstraße 50 statt.

3 Vorsitzende der SPÖ Innenstadt-Süd:

Gemeinderätin Miriam Köck Tel.: 0699-10993999, Email: miriam.koeck@liwest.at Sitzungen finden nach Vereinbarung im Sektionslokal am Südbahnhofmarkt statt.

4 Vorsitzende der SPÖ Bulgariplatz: 2 5

1 6

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Paulina Wessela Tel.: 0699-12535138 Email: paulina.wessela@linzpartei.at Gemeinderat Manfred Fadl Tel.: 0664-6179134, Email: manfred.fadl@oebb.at Sitzungen sind jeden 3. Montag im Monat im Sektionslokal Kandlheim, Edlbacherstr. 1.

5 Vorsitzende der SPÖ Franckviertel:

Jasmine Chansri Tel.: 0699-10418390 Email: jasmine.chansri@ooe.spoe.at Gemeinderätin Claudia Hahn Tel.: 0699-16886302 Email: claudia.hahn@kinderfreunde.cc Sprechtage jeden 3. Dienstag von 18:00 bis 19:00 im VH Franckviertel.

6 Vorsitzende der SPÖ Froschberg:

Gemeinderat Klaus Strigl Tel.: 0664-6174453, Email: klaus.strigl@hotmail.com Sprechtage finden jeden 2. Dienstag im Monat um 18:00 im Volkshaus Froschberg statt (bitte um Voranmeldung).

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Impressum: Medieninhaberin Herausgeberin und Eigentümerin: SPÖ Linz, Landstraße 36, 4020 Linz, office@linzpartei.at Geschäftsführer: Jakob Huber Grundlegende Richtung: Das linzpanorama im Zentrum ist ein mehrmals jährlich erscheinendes ­Magazin der Linz-Zentrum SPÖ-­ Sektionen. Es dient der umfassenden

politischen Bericht­erstattung sowie der Information der Linz-Zentrum Bevölkerung und will einen Beitrag zum freien politischen Diskurs leisten. Für den Inhalt verantwortlich: Andreas Ortner, Helga ­Eilmsteiner, Christian Jedinger, Christian Weidenauer, Miriam Köck, Susanne Pollinger, Claudia Hahn, Jasmine Chansri, Jakob Huber, Walter Stadlbauer, Georg Hubmann, Claudia Stadlbauer, Klaus Strigl, Wolfgang Hemmer, Paulina Wessela, Sam ­Langanke, Thomas Brandl, Susanne Aichinger, Markus Gusenbauer

Fotos: Stadtkommunikation Linz, SPÖ-Archiv, Land OÖ, APO, Presseamt Linz, LINZ AG, Stadt Linz, Archionic A ­ rchitekten, ­pixelkinder.com, Susanne Pollinger, www.franckkistl.at, Andreas Ortner, liberty for freaks, Naturfreunde Linz, ­Kinderfreunde Oberösterreich Redaktionsadresse: 4020 Linz, Landstraße 36, office@linzpartei.at Hersteller/Herstellungsort: OÖN Druckzentrum, 4061 Pasching


GEWINNSPIEL

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linzpanorama im Zentrum testet die Innenstadt-Lokale:

Wohin im Viertel? In die Hacienda! Am Hauptplatz-Eck nahe der Klosterstraße ist seit gut 3 Jahren die Hacienda einquartiert. Geboten wird junge, mexikanische Küche für europäische Gaumen.

In der Hacienda schmeckt das Essen und auch der Entertainment-Faktor stimmt!

­esonders beliebt sind Spare Ribs und B Steaks – Letztere können in verschiedensten Größen und 5 Garstufen umfassend individualisiert werden. Natürlich gibt es auch unterschiedlichste Saucen und Beilagen zur Auswahl. Unser TesterInnenteam hat als Vorspeise variantenreiche Nachos à la Hacienda verkostet. Als Hauptgang standen Quesadillas el ternero (Vollkorn-­ Tortillas mit Salat und Rinderfilet), Vaca en los Pinchos (Rinderfilet am Spieß), klassische Fajitas (Weizentortillas mit Zutaten zum Selberbelegen) sowie Ribs & Wings (eine besondere Empfehlung!) auf dem Programm. Unser Resümee war einhellig positiv. In der Hacienda überzeugt der Geschmack und nicht die Schärfe. Aufgrund des regelmäßig guten Besuchs – wie uns

GEWINNFRAGE: WER BETREIBT DAS STUDIERENDENHEIM IN DER LINZER GARNISONSTRASSE?  GAST

 WIST

das sympatische Wirts-Duo bestätigt – ist Vorreservierung unbedingt empfohlen. Als Dankeschön für die Mühen der Reservierung erwartet einen dann ein kosten­ loses Mini-Chili als Starter!

Getestet Nachos à la Hacienda, Quesadillas el ternero, Vaca en los Pinchos, Fajitas, Ribs & Wings Geschmack: Getränke: Service: Auswahl: Preis/Leistung:

SO GEHT‘S:

 POST

GEWINNMÖGLICHKEITEN:  100-Euro-Gutschein für das Restaurant Hacienda  100-Euro-Gutschein für das Gasthaus Plantane  100-Euro-Gutschein für den Weinstadl Urfahr

Beantworten Sie die Gewinnfrage richtig und senden Sie uns die Antwort per E-Mail an panorama@linzpartei.at.

HABEN SIE EINE FRAGE ODER EIN ANLIEGEN? IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG!

Oder Sie füllen die Antwortkarte aus und schicken sie bis spätestens 10. Juni (Datum des Poststempels) an die SPÖ Linz, Landstraße 36/2, 4020 Linz.

 Schicken Sie mir Einladungen  Ich möchte mitmachen – zu Veranstaltungen und Aktivitäten. bitte kontaktieren Sie mich.

Selbstverständlich werden Ihre D ­ aten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben!

Vorname/Nachname Adresse Telefon Geburtsdatum Email

Die Gewinner­Innen werden ­schriftlich verständigt, der ­Rechtsweg ist ausgeschlossen.


20 linzpanorama im Zentrum

WWW.MEINLINZ.AT

Ideen für die Stadt gesucht:

www.meinlinz.at startet Sie sind die wahren Linz-Expertinnen und -Experten – all jene, die hier wohnen, arbeiten, einkaufen oder ihre Freizeit verbringen. Diesen „unbezahlbaren“ Erfahrungsschatz will die Stadt mit einer neuen Online-Plattform ab Mitte Mai unter www.meinlinz.at heben. Künftig soll regelmäßig ein wichtiges Zukunftsthema für einen bestimmten Zeitraum online diskutiert werden. Nach einer einfachen Registrierung können alle LinzFans sofort selbst ihre zündenden Ideen für die Stadt samt Fotos oder Dateien posten. Kommentare und Likes zeigen, wie gut jeder einzelne Vorschlag ankommt. „Mein Linz“ ist auch ein direkter Draht zu Politik und Fachleuten. Diese diskutieren mit und stellen sich den Anregungen und Fragen der Menschen.

Nach dem Ende der Live-Phase der Plattform werden die besten Ideen in einem Abschlussbericht zusammengefasst, der dann an die Stadtpolitik geht. Die Zusammenfassung der Online-Diskussion soll als Wegweiser für Entscheidungen dienen. „Mein Linz“ lohnt sich! Eine Fachjury wählt die klügsten Einfälle aus. Auf die „hellsten Köpfe“ der Stadt warten dann Sachpreise und eine Einladung zur ganz realen Diskussion mit den Stadtobersten und ­Fachleuten im Rathaus.

AKTIV – GESUND – ­ RÜCKENSTARK MIT ­ASKÖLINO Die ASKÖ Oberösterreich hat ein neues Projekt zur Fitnessund Gesundheitsförderung gestartet. Mit dem Animationsfilm „AKTIV – GESUND Rückenstark mit ASKÖLINO“ informiert die große Sportorganisation über korrekte Haltung beim Heben und Tragen. Die Inhalte zu dem Plastilinfilm wurden vom Team des ­Referates Fitness- und G ­ esundheitsförderung der ASKÖ Ober­österreich geplant und in Form eines Drehbuchs auf Papier gebracht. Die Künstlerin Elisabeth Buchner sorgte anschließend für die ­Umsetzung. „Als ich zum ersten Mal gefragt wurde, ob ich für die ASKÖ Oberösterreich ein Video machen wollte, sagte ich vorschnell zu“, so die Innviertlerin im Rückblick. Die Entscheidung, einen Plastilinfilm zum Thema RückenFit zu produzieren, erwies sich erheblich schwieriger als gedacht. Vor allem die Komplexität der Bewegungen der einzelnen Figuren steigerte den Arbeitsaufwand enorm. „Auf die Thematik richtiges Heben und Tragen wird von ­unseren BewegungstrainerInnen in den RückenFitness-Kursen detailliert eingegangen. Mit dem neuen Animationsfilm ­ASKÖLINO haben wir wieder einen innovativen Ansatz gewählt“, zeigt sich die Landesgeschäftsführerin der ASKÖ OÖ, Mag. Anita Rackaseder, ­erfreut über das fertige Endprodukt. Foto: liberty for freaks

Start ist Mitte Mai 2015. Laufzeit der ­Plattform: 2 Monate.


TERMINE

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LINZ:TERMINE LINZ:TERMINE LINZ:TERMINE LINZ:TERMINE LINZ:TERMINE Wanderfreunde aufgepasst! Das Genuss-Wanderziel Rohrauerhaus (1.308 m, Spital/Pyhrn) ist seit dem 1. Mai wieder geöffnet. Das Naturfreunde Haus ist ein beliebtes Ziel für Familienwanderungen und zugleich Ausgangspunkt für Bergtouren auf den Großen Pyhrgas und den Scheiblingstein. Die neuen Pächter Nikoletta und Gabor Pal freuen sich auf Ihren Besuch!

Die Kabarettistin Nina Hartmann ist am Freitag, 22. Mai ab 20:00 mit ihrem Programm „Brasil“ im Central (Landstraße 36) zu sehen. Die BesucherInnen erwartet ein Road­trip über das Leben, Sehnsucht & Reiselust, gepaart mit lauten Rhythmen, Tiroler Speckknödel & „feel“ good Vibrations! Kartenreservierung auf www.centrallinz.at

Am Samstag, 30. Mai starten die „Jungen Naturfreunde“ ihre ­Wanderung auf den Schneiderberg (1.324 m, Grünau im Almtal). Wer Lust zur Teilnahme an dieser Bergtour mittlerer Kategorie hat, wird um Anmeldung bei Philip Rafalt (philip.rafalt@naturfreunde.at) gebeten. Naturfreunde-Mitgliedschaft erforderlich!

Fotograf: Luis Casanova

Fotograf: Peter Königstorfer

Die Gesellschaft für Kulturpolitik lädt am Dienstag, 19. Mai 2015 ab 18:00 im CENTRAL (Landstr. 36) zum Kultur-Karussell. Thema der Diskussionsveranstaltung ist der sich verändernde Arbeitsbegriff. Eigene Zugänge, Erfahrungen und Ideen zum Thema können und ­sollen diskutiert werden. Eintritt frei! ­www.gfk-ooe.at/detailsite/ ?event=38

Der Linzer Wissensturm lädt ­Literaturfreunde zu den ­„Krimitagen Linz“. Am Mittwoch, 27. Mai liest Andreas Gruber aus seinem Werk „Todesurteil“ ab 19:00 im Seminarraum 15.04. Eine Woche später, am 3. Juni, präsentiert Gerhard Tötschinger seinen Roman „Mörderisches Venedig“ – ebenfalls ab 19:00 im Seminarraum 15.04. Eintritt jeweils frei!

Lagerfeuer und Grillen stehen am Programm der KinderfreundeOrtsgruppe Innenstadt am Pfingstsamstag, 23. Mai. Die Veranstaltung findet von 15:00 bis 17:00 im Rahmen des ­Pfingst­lagers am Pleschingersee statt. Wer Lust zur Teilnahme hat, bitte um A ­ nmeldung unter: ­ ortsgruppe.innenstadt@­ kinderfreunde.cc



BRÜCKE

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Die umstrittenste Diskussion zur Linzer Stadtentwicklung:

Die große Brückenfrage Wie geht es weiter mit der Eisenbahnbrücke? Diese Frage entzweit die Stadtpolitik. Die einen meinen, die alte Brücke muss um jeden Preis erhalten werden. Für die anderen überwiegen die Vorteile einer neuen Brücke deutlich. Was meinen Sie?

NEUE BRÜCKE

SANIERUNG UND BEGLEITBRÜCKE

WORUM GEHT’S? Eine neue Brücke wird errichtet. Sie bietet ausreichend Platz und Sicherheit.

Die marode Eisenbahnbrücke wird zerlegt, an Land saniert und wieder zusammengebaut.

Das Aussehen der neuen Stahlbrücke passt gut zu Linz.

Direkt dahinter entsteht eine Betonbrücke für PKW und Öffis.

WAS SPRICHT WOFÜR? Ausreichend Platz für PKWs, Busse und die lang ­ersehnte Straßenbahn.

Viele verbinden schöne Erinnerungen mit der alten Brücke.

Komfort für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Sicherheit für die nächsten 100 Jahre.

Linz hätte dann die älteste Donaubrücke ausschließlich für FußgängerInnen und Radfahrer­Innen. (Allerdings nur bei Temperaturen über 0 Grad nutzbar.)

40 Millionen Euro Einsparung im Vergleich zur Variante Sanierung und Begleitbrücke.

Die Forderungen des Denkmalschutzes werden ­übererfüllt.

WO STEHT’S „UNENTSCHIEDEN“? Während der Bauphase (bis zu 3 Jahre) ist an dieser Stelle keine Donauquerung möglich.

Sanierung bedeutet: Abbauen, an Land schiffen, die Hälfte des Materials austauschen, wieder ­zusammenbauen. Das dauert 3 Jahre, in denen eine Nutzung unmöglich ist.

Diverse Gutachten und objektive Hintergrundinformationen zur „Brückenfrage“ finden Sie übrigens auf www.linz.at/leben/eisenbahnbruecke


24 linzpanorama im Zentrum

Für Bürgermeister Luger bleibt Wien der wirtschaftliche Kopf, aber:

„Das wirtschaftliche Herz Österreichs ist Linz.“ Wie steht es wirklich um die Wirtschaftsstadt Linz? Warum steigt die Arbeitslosigkeit und wo hat Linz noch Aufholbedarf? ­Bürgermeister Klaus Luger gibt im Interview ehrliche und differenzierte Antworten. Herr Bürgermeister, die Arbeitslosigkeit in Linz steigt – gleichzeitig gibt es einen Rekord an Beschäftigten. Wie passt das zusammen? Dieser Widerspruch sagt einiges über unsere Stadt aus. Linz lebt von seinen erfolgreichen und dynamischen Industrie- und Technologie-Unternehmen. Es gab noch nie so viele Beschäftigte wie heute. Genau diese Qualität macht Linz aber auch für Arbeitsuchende so attraktiv. Wenn in einem Bezirk wie Vöcklabruck mehr als 1.000 Industriearbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, ist klar, dass die Chancen auf eine Beschäftigung in Linz höher sind. Das überfordert derzeit unseren Arbeitsmarkt. Vor allem für ältere und gering qualifizierte Arbeitssuchende ist es momentan unfassbar schwierig. Trotzdem bleibt uns a ­ nhaltende Massen­arbeitslosigkeit wie in anderen Indust­ riestädten e ­ rspart. Warum ist Linz hier ­besser aufgestellt? Die Linzer Wirtschaft hat den Strukturwandel außerordentlich gut gemeistert. Linz hat heute mehr Arbeitsplätze als EinwohnerInnen – das schafft außer Linz nur die Banken- und Flughafenmetropole Frankfurt. Früher ist fast jeder 2. Linzer Arbeitsplatz an der damaligen Verstaatlichten gehangen. Heute ist Linz strukturell viel breiter aufgestellt. Nehmen wir die Tabakfabrik als Beispiel: Hier arbeiten bereits heute mehr Menschen als zur Schließung der Zigarettenproduktion. Das gilt auch für Linz als Ganzes: Vor allem im IT- und Dienstleistungsbereich sind mehr Arbeitsplätze entstanden, als in der Industrie verloren gingen. Gleichzeitig haben vor allem die Produktionsbetriebe in moderne Anlagen und

qualifiziertes Personal investiert und sind heute extrem konkurrenzfähig. Wien ist als Bundeshauptstadt mit vielen Konzernzentralen sicher der wirtschaftliche Kopf Österreichs. Aber das wirtschaftliche Herz ist Linz. Regelmäßig bestätigen mir Topmanager, dass Linz in einigen Sektoren tatsächlich in der Champions League der Wirtschaftsstädte spielt. In welchen Bereichen ist Linz noch nicht so gut aufgestellt, wo sehen Sie Handlungsbedarf? Ich konzentriere mich auf die Bereiche, die wir als Stadt positiv beeinflussen können. Erstens: die noch konsequentere Förde-

rung der Kinder ab dem Kindergarten – hier wird der Grundstein gelegt. Zweitens: die Lehrplätze – als Gesellschaft müssen wir jedem Jugendlichen nach der Pflichtschule ein Ausbildungsangebot machen können. Wir brauchen mehr Facharbeiter und deshalb eine Attraktivierung der Lehre. Und drittens: Eine Industriestadt ­ wie Linz braucht das volle Programm an HTLs und technischen Studien. Am wichtigsten wäre ein Lehrstuhl für Maschinenbau. Zu den Aufgaben einer Stadt, die man nie als erledigt betrachten kann, zählen zum einen die notwendige Infrastruktur wie Verkehrsnetze, Strom, etc. und zum anderen eine schlanke, serviceorientierte Verwaltung, also weniger Bürokratie.


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