Hommage 9

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Neunte Ausgabe (September 2008) — € 2,00


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Editorial In einer ganz prototypischen Canon-Nerdtum-Lesart ist diese Hommage Sonderausgabe antizipiert und geforeshadowt worden durch Hommage #4, wo der Herr Joss Whedon zweimal bejubelt wurde, und beide mal für Sachen, die man nicht unbedingt als sein Flaggschiff bezeichnen würde. Dass Whedons Nicht-Flaggschiffe bejubelnswert sind, zeigt eigentlich nur die Tragweite und durchgehende Einmaligkeit seines Gesamtwerks. Dass das alles Teil eines von Anfang an so gedachten Plans ist, zeigt die Tatsache, dass in beiden Hommagen in #4 das Flaggschiff von Whedon schon erwähnt wurde. Nee, Quatsch, natürlich nicht, die Idee eine Sonderausgabe zu Whedons 1997 bis 2003 laufender TV-Serie »Buffy The Vampire Slayer« zu machen kam uns erst, als wir besagte Serie endlich fertiggeschaut hatten, und wussten: Das hier darf und soll nicht in unserem kleinen Heft in zwei Nebensätzen abgehandelt werden. Das hier bedarf eines kleinen Monuments, gerade in einer Zeit, in der Joss Whedon wieder aus der Versenkung kommt und mit »Dr. Horrible‘s Sing-Along Blog« und »Dollhouse« zwei neue Universen in die Welt schickt. Außerdem wollten wir’s ganz schnell, hektisch, out-of-the-moment, als SommerSondernummer machen, und dass sich tatsächlich AutorInnen gefunden haben, die mit der unmenschlichen Deadline zurechtkamen, grenzt an Magie. Unser Dank gehört mindestens so sehr ihnen, wie Whedon, denn Fans, die über Whedons Ideen und Messages berichten, diskutieren und lachen (Stichwort: You can’t stop the signal…) sind der womöglich wichtigste Aspekt seines kulturellen Impacts. Die Beteiligung. Das un-passive Rezipieren. Und das lange vor und abseits allem, was man später »Web 2.0« nannte. Deswegen nun hier, in einem analogen Printmedium, eine Hommage an eine analoge TV-Serie. Weil die Grenzen des Mediums eben egal sind, wenn man sich nur traut.

..Editorial  —  3..


Inhalt »So I say we change the rule« Eine Hommage an »Buffy the Vampire Slayer« Von Marko Markovic 6 Erwecke die Göttin in dir! Eine Hommage an Willow Rosenberg Von Katja Krüger 12 Nicht ich trage Buffy, sie trägt mich Eine Hommage an den Cheese Man aus 4x22 »Restless« Von Carlos Corbelle 15 »Oh Pacey, you Blind Idiot! « Eine Hommage an ein, zwei Sätze Von Christian Prügger 20 »Smashed« to Pieces Eine Hommage an die haus- und herzzerreißendste Sexszene der Fernsehgeschichte Von Christian Krisper 24

..Inhalt  —  4..


»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution« Eine Hommage an 6x17 »Normal Again« Von Gerhard Hütter 28 Playing Games Eine Hommage an 8x10 »Anywhere But Here« Von Marko Markovic 36 Favorites Mit Carlos Corbelle, Gerhard Hütter, Christian Krisper, Katja Krüger, Marko Markovic & Christian Prügger 42 Listus Maximus Komplettikus Noch immer ein Monsterprojekt Von Katja Krüger & Thomas Heymann 44

..Inhalt  —  5..


»So I say we change the rule« Eine Hommage an »Buffy the Vampire Slayer« Von Marko Markovic

Die erste Sache, die ich von Buffy gelernt habe, ist dass Spoiler unglaublich nerven können, wenn die Sache, der man sich widmet, nicht nur narrativ bestechend ist (was ungefähr bedeutet: »Es ist mir ganz egal, dass ich weiß, was passieren wird, weil die ART WIE ES ERZÄHLT WIRD wichtig ist…«) sondern auch inhaltlich mehr als ein »Bravo« aus deiner geschundenen, TV-Serien-geübten Kehle entlocken will. Als ob die nerdigen Zeiten von Kanon-Streitereien und detailverliebtem Selbst-Gratulieren nie vorbei waren, erschien es auf einmal wichtig, die Sachen dann zu lernen, wann sie passieren, den Schmerz dann zu spüren,

wann er am heftigsten ist, und mit ihnen umzugehen, wann Buffy mit ihnen umgeht. Also so läuft’s ab: Hier werde ich »Buffy the Vampire Slayer« hommagieren, für alle, die noch nichts davon gesehen haben, brav und großteils spoiler-free. Für die, die dann meinem Rat folgen und zu Kennern werden, gibt es dann die Spezial-Artikel. Das Narrativ zählt, auch für so kleine Geschichtenerzähler wie uns. »The first thing I learned about story-telling, the first thing I ever learned from Buffy, is that the first responsibility of the story-teller is to be irresponsible. « (Joss Whedon) »So I say we change the rule«  —  6


Das sagt sich so leicht, mein lieber Hr. Whedon. Was er damit meinte, ist nämlich: In jeder Erzählung, in jedem Statement, hinter dem man stehen möchte und muss, muss der unver-

nünftige Entschluss enthalten sein, die Orte aufzusuchen, die lächerlich, falsch und zutiefst böse wirken, um das Licht dieses Statements erst verdient zu haben. Nunja, die Lächerlichkeit »So I say we change the rule«  —  7


hinter allen »Kennst du eigentlich Buffy? «-Gesprächen meiner näheren Vergangenheit war immer die Lächerlichkeit von Buffy selbst: »Das kann doch nicht dein Ernst sein! Dieses Teenie-Drama mit Ponyhof-Touch, mit Vampiren und Hexen, dieser Sarah Michelle Oh-gott-oh-Graus, peinlichem Gothic-Kitsch und Girlpower-/ Erwachsenwerden-Plattitüden?! « Something like that. Hilflos ruder ich herum, bringe ins Spiel, dass die Zusammenfassung nie der Art, wie diese Geschichte erzählt wird, gerecht wird (siehe oben), ziehe die Wissenschaft als Schützenhilfe herbei (»… und … ja, es ist auch so vielschichtig, dass es die meistuntersuchte Serie aller Zeiten ist…« … dann grinse ich blöd….) und erargumentiere meinem Gegenüber meistens ein: »Ich kann mir ja mal die erste Staffel ansehen.« Und dann gehe ich als Sieger von dannen, und weiß fünf Sekunden später, dass es noch immer nicht geklappt hat. Die erste Staffel (1997) dieser, auf einem wirklich fragwürdigen Film aus dem Jahre 1992 aufbauenden TV-Serie namens »Buffy the Vampire Slayer« war nämlich eine kurze, sympathische Einführung in eine Welt, die die Grund-

regeln auslegte für Geschichten deren Bedeutung und Relevanz nicht mal ansatzweise mit denen der erste Staffel verglichen werden kann. Die Prämisse der Serie (und des Films, den Whedon geschrieben hat, aber von der Regie so zerstückelt vorfand, dass er ihn schlicht als nicht-Kanon deklariert hat) ist, dass es in jeder Generation ein junges Mädchen mit übernatürlichen Kräften gibt, das auserkoren wurde, das Böse zu bekämpfen. Unsere Titelheldin Buffy Summers ist 16, klug, witzig, hübsch, freundet sich auf der neuen Schule in Sunnydale schnell mit den Losern an und mag es gar nicht, wie dieses Slayer-Sein mit ihrem so sehr herbeigewünschten normalen Teenager-Leben kollidiert. Okay, das hatte charmanten Charme, eine wirklich nette Naivität, die eine mystische Serie über 16-jährige halt so haben muss, und sogar eine nicht unrelevante, die ganze Staffel überspannende Geschichte, in der drin wir eigentlich hauptsächlich lernen: Wie funktioniert Buffy? Wie funktioniert ihre ahnungslose Mutter, ihr von höheren Mächten an ihre Seite geschickter Watcher Giles »So I say we change the rule«  —  8


(britisch, Bücher, Brille)? Wie funktionieren Willow und Xander, ihre ersten Freunde an dieser neuen Schule? Wie funktioniert das Böse in dieser Stadt, die auf einem Höllenschlund steht, die Vampire und Dämonen? All das ist nett und cool, allein Whedons Humor und sein unsterblicher Wille, auch die süßesten, netten Charaktere gelegentlich als riesige Vollidioten aussehen zu lassen machen das ganze zu nem Spaß. Konsequenter Trash, daring to be ridiculous. Aber es kommt natürlich anders. Menschen machen Fehler, sogar Whedon. Angel ist einer davon. Joss Whedon gab der Serie schon in dieser ersten Staffel einen Twist, der lange nachhallen, und erst wirklich am Ende der sieben Jahre seine volle Reichweite erlangen soll: Angel, ein wirklich nicht sehr liebenswürdiger Kerl, ein Vampir mit Seele (Wie fad ist das denn?) wird zu Buffys Lover (Altersunterschied: 200etwas Jahre). Was aber hier passiert, ist ein wichtiger Schritt für alles was diese Serie je sagen wird: Selbst in den mystischsten, prophezeitesten und nach allen Regeln der Regel-Kunst reglementierten Destiny-Universen passiert es,

dass das junge Mädchen, dass Vampire tötet, sich in einen Vampir verliebt. Dass selbst im ärgsten Schlamassel die lustigste Sache passieren kann. Dass selbst in romantischen 90210-Momenten eine Horde an blutsaugenden Monstern hereinstürzen kann. Reversing expecations sagen manche dazu. Das ewige Gegeneinaderausspielen und -auflösen von Dichotomien sagen andere dazu. Hier wäre der richtige Zeitpunkt, um den Trailer-Moment zu platzieren: Buffy als Genre-kennende Show nimmt das Horrorfilm-Klischee des kleinen blonden TeenagerGirls, und lässt sie eben die Vampirkillerin statt dem Opfer sein. Drei Staffeln dauert es bis Angel abhaut und eine eigene, fadere Serie bekommt. Buffy reift als Person heran, und dementsprechend auch als Serie. Die Probleme werden größer, die Moral komplizierter. Familie, Verantwortung, Isolation, Liebe, all das gewinnt an Moment als dieses Mädchen immer mehr feststellen muss, dass ihre Wirklichkeit mit der eines normalen High-SchoolMädchens in Kalifornien kaum vereinbar ist. Sie erwächst, im dauernden Kampf und Beschnup»So I say we change the rule«  —  9


pern der human condition. Mit all den Freiheiten, die ein kleiner unbedeutender Jugendsender (Buffy lief auf The WB, dass uns auch »Eine himmlische Familie« und »Dawson’s Creek« bescherte) bieten kann, versuchte Whedon unterwegs sich selbst zu challangen, lernte mit der Serie, mit Buffy, schrieb Folgen ohne Dialog, Folgen ohne Musik, Folgen, die ein Musical waren. Und selbst wenn der Humor und die Regeln in Staffel eins noch so harmlos ausgelegt waren, es gibt nichts, was an dieser Serie je an einem Platz blieb. Jetzt kommt sicher ein »weil das Leben eben genau das ist« gut, und eine Erinnerung an die Kontinuitätsfrage vom Anfang, aber ich will mal nicht so sein, sondern das nicht-am-Platz-bleiben, das Regeln brechen, eben auch als etwas erzählen, was die Serie, und nicht nur ihre Charaktere, geleistet haben. Sei es indem es erstmals eine Teenagerserie gab die eine langjährige ernsthafte homosexuelle Beziehung darstellte, sei es als eine Serie über Feminismus: »The very first mission statement of the show (…) was the joy of female power: having it, using it, sharing it. «

(Joss Whedon) Buffy sah sich nie in einem sozialen Vakuum, und war auch immer eines: relateable. Die Idee, mystisches Phänomen einzuführen, die Teenagerprobleme metaphorisieren sollen, ist so sehr Science Fiction-Definition, wie in diesem Fall hier aber doppelbödig: Wenn Star Trek einen Planeten im 24. Jahrhundert darstellte, wo sich zwei Bevölkerungsteile wegen belanglosem wie Hautfarbe auslöschten, war das eine Metapher für den Rassismus der heutige Welt. Wenn Buffy ihre Sorgen in Form von Monstern und Dämonen bekämpft, läuft die Metapher auch die andere Richtung: Sie bekämpft ihre Monster und Dämonen in Form von Sorgen. Das ist der Vorteil einer Welt mit Monstern, diese distinktive Idee, jede Geschichte in genau die Stelle tappen zu lassen, die sie bekämpft. Die DrehbuchautorInnen haben damit jedwede Spielwiese geplagter Jugendlicher betreten können. Hausarrest equals Weltuntergang? Jungs werden Ärsche, just nachdem du mit ihnen geschlafen hast? Der neue Freund deiner alleinerziehenden Mutter fühlt sich so gefühlskalt wie ein Roboter an? Die Familie glaubt du wärst ein Dämon, weil du das »So I say we change the rule«  —  10


gleiche Geschlecht liebst? »It’s always real. « sagte Buffy mal dazu. Das ist (wieder) nicht nur ein Mission Statement für Buffy the Vampire Slayer, sondern auch für »Buffy the Vampire Slayer«. Es ist meistens schwierig, auch wenn viele dieser Dinge von Anfang zu spüren sind, im Rückblick festzustellen, wo für eine selber diese Serie von konsequentem Trash zum epischen Meisterwerk wird. Manche meinen, es sei die Einführung von jenem Charakter, manche meinen die tiefe Bedeutung (oder schreckliche Alltäglichkeit) jenes Staffelbösewichst, wieder andere finden, dass mit dem Abgang von Angel alles vorbei war. Biografie war nie meine Stärke, aber die Vielfalt an Erzählung darüber wie Leute »dann doch irgendwann reingekippt« sind, zeigt mir: You tell your own story with Buffy. Dieses Weitererzählen und ins Publikum Reingreifen hat kaum eine andere Serie bisher für mich geschafft. Daher hier die absurdeste, schönste und unverantwortlichste Antwort, die mir zugeflogen kam, als wir mit Glitzern in den Augen unsere fellow Buffy-Gemeinde um Hommage-Beiträge anbettelten.

Ich so: »Du könnest ja was zu ›The Zeppo‹ machen, Folge 3x13, wo Xander den B-Plot zum A-Plot macht. Das hat dir doch immer so imponiert. « Antwort: »Naja imponiert, nimmt halt die Entwicklung in den späteren Staffeln vorweg, in denen sich die Scoobies immer weiter nach vorne spielen. Siehst du, das wäre dann auch schon mein Text, das ist das Problem. « Die vorerst letzte Sache die ich von Buffy gelernt habe, ist das du die Grenzen in dir überschreiten musst, die du in der Außenwelt ziehen willst. So endet meine Geschichte also nicht nur mit dieser Feststellung, dass die schönste und größte Hommage an »Buffy the Vampire Slayer« die 144 Folgen dauernde Wundertüte selbst ist, sondern auch mit dem Wissen, dass die Serie jenseits des Fernsehens weitergeführt wird (siehe S. 36-41), diese – wie auch meine – Hommage also nicht aufhört, und die draußen, an mir vorbei gezogene Grenze zwischen »Lächerlich; das will ich nicht« und »Lächerlich; das brauche ich« jeder auflösen kann, der oder die es einem Vorstadt-Mädchen zutraut, die Welt zu retten. Immer wieder. »So I say we change the rule«  —  11


Erwecke die Göttin in dir! Eine Hommage an Willow Rosenberg Von Katja Krüger

Wisst ihr noch, als Josephine »Joey« Potter zum Schnuppern ans College geht und dort in einem Konversatorium gefragt wird, was ihr Lieblingsbuch ist? Da sagt sie, es sei »Little Women«, weil sie sich mit der Hauptfigur Josephine »Jo« March identifizieren kann. Daraufhin wird ihr an den Kopf geworfen, dass eine bloße Identifizierung mit der Hauptfigur noch lange nicht bedeutet, dass es sich auch um ein gutes Buch handelt. Aber ist das überhaupt die Frage gewesen? »Was ist ein gutes Buch?« Und was ist überhaupt ein gutes Buch? Oder eine gute Figur?

Von Anfang an war Willow meine Lieblingsfigur aus »Buffy«. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich Einkaufswägen immer in die kürzeste Einkaufswagenschlange zurückstelle und alle meine Sockenpaare zwecks Gerechtigkeit in der Welt so trage, dass alle gleich oft drankommen. Ich glaube, diese Zeile ist hauptsächlich Füllmaterial. Willow begann mit uns ihre Reise ins Erwachsenwerden und begegnete uns in der ersten Folge als Streberin, die tough genug war, schlagfertige Antworten zu Erweck e die Göttin in dir!  —  12


geben, wenn es angebracht war. Und als einzige erschien sie, als wäre sie irgendwie zufrieden mit sich selbst, im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen an der Highschool. Sie machte keinen Hehl aus ihrer Liebe zu Geometrie und außer ihrem kleinen Crush on Xander fehlte ihr nichts zur Glückseligkeit. Trotzdem war der Charakter Willow ein sure shot in Richtung des Publikums, da sie unperfekt schien und trotzdem schon immer diejenige mit den wenigsten Fehlern war. Sie ist und bleibt anders als alle anderen. Willow eignet sich alles selbst an, bekommt ihre Energie selbstverschuldet und ohne

einen großen Plan dahinter. Sie entwickelt sich, wenn auch ein bisschen ungewollt, aber nicht unstolz, zur Mächtigsten aller, die es da gibt und jemals geben wird. Für mich eine gute Wahl. Wenn schon jemand mächtiger ist als Buffy, dann bitte Willow. Hätten wir das am Anfang gedacht? Natürlich nicht, aber was gab es damals schon zu denken? Dass Willow mit dem coolen Highschoolbandrocker Oz zusammenkommt, war schon eine kleine Sensation, aber leider nicht so sensationell wie die Liebe zwischen Xander und Cordelia, ganz zu schweigen von Buffy Erweck e die Göttin in dir!  —  13


und Angel. Wenn man sich aber diese drei Beziehungen vor Augen führt, sieht man, dass sie alle ein großer Kampf waren. Zwei Mächte prallten aufeinander und letztendlich gab es sechs Verlierer. Es kam die zweite Welle der Lover: Riley, Anya und, hach, Tara. Bei Riley merkte Buffy sehr schnell, dass es ohne Kampf bei ihr nicht geht, was zwar keine unbedingt schöne Einsicht ist, sich aber später bei Spike gut ergänzt mit seinen Vorstellungen von Liebe, obwohl es nie zu einer wahren Beziehung reicht. Xander und Anya leben das normale Leben gemeinsam, scheitern aber dennoch an ihren Kämpfen miteinander, die ihren Höhepunkt in der Trauung Schrägstrich Trennung der beiden finden. Bei Willow ist etwas passiert, das aussieht wie eine vollkommene Ablehnung des Dogmas »Love is a Battlefield«. Sie fand die Liebe in Taras Augen und fand als einzige in der Serie den Mut, sich in einer Beziehung aufgeben zu können. Sie nahm ihre Kraft aus ihrer eigenen Abhängigkeit in der Liebesbeziehung zu Tara. Sie hatte lediglich die Einsicht, die für alle anderen so schmerzhaft schien − nämlich dass sie Tara brauchte. Genau aus diesem

Grund sind alle anderen Beziehungen gescheitert, da die eigene Unabhängigkeit etwas ist, dass sich jeder bewahren wollte. Tatsächlich ist es denjenigen auch gelungen, doch der Preis war die Aufgabe dieser Lieben. Auch Willow muss Tara schließlich in Staffel 7 aufgeben, doch ihre Kraft und ihre Ehrlichkeit ließen diese Beziehung so lange halten. Ins Spiel kommt Kennedy, die die Figur Willow endlich zu dem beflügeln kann, was wir uns sowieso schon lange gedacht haben, und wovor Willow so lange Angst gehabt hat: ihr wahres Potential nutzen. So kommt es zur alles zusammenfassenden Szene, in der Willow nichts Geringeres tut, als das Schicksals der Slayerin zu pluralisieren. Sie zieht ihre Zauberkraft diesmal explizit aus der Person, die ihr am nächsten ist – Kennedy – und macht ihre Freundin so zu einer der Mächtigsten in der Welt, so wie im gleichen Zug Tausende anderer Mädchen. Ihr Haar wird weiß und wir wissen, dass sie sich vor Nichts und Niemandem mehr fürchten braucht. Und dann muss ich immer weinen, wenn es heißt: »You‘re a goddess. « – » And you’re a slayer!« Erweck e die Göttin in dir!  —  14


Nicht ich trage Buffy, sie trägt mich Eine Hommage an den Cheese Man aus 4x22 »Restless« Von Carlos Corbelle

»I’ve made a little space for the cheese slices. « Der Cheese Man zu Willlow Eine Hommage an »Buffy the Vampire Slayer«. Okay, wie viel Zeit habt ihr mitgebracht? Das könnte nämlich eine längere Geschichte werden. Eine im homerischen, tausende von Versen umfassenden Sinne längere Geschichte. Wie bitte, das ist hier nicht möglich? Nur einen Aspekt der Serie aussuchen? Oh...’Kay.

Wofür sich also entscheiden? Eine ganze Season, eine besondere Episode oder eine einzelne Szene? Ein Motiv, einen Charakter? So viele Fragen, so viele mögliche Antworten. Ein wahrer Alptraum. Ich entschied, mir erst mal wieder ein paar Folgen der Serie anzuschauen und schlief vor Erschöpfung schließlich irgendwann vor dem Fernseher ein. Als ich am Morgen aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in meinem Bett zu einem ungeheuren Käse Nicht ich tr age Buff y, sie tr ägt mich  —  15


verwandelt. Das war die Lösung: Eine Hommage an den Cheese Man aus »Restless«. In diesem die vierte Season abschließenden, vom »Buffy«-Schöpfer Joss Whedon geschriebenen und inszenierten Meisterwerk surrealer Erzählkunst werden Buffy, Willow, Xander und Giles in ihren jeweiligen Träumen mit ihren innersten Ängsten konfrontiert und vom First Slayer heimgesucht. Und...sie begegnen alle einem Mann, der Käse mit sich herum trägt, einer Figur, die vollkommen bedeutungslos ist. Im eigentlichen Sinne des Wortes »bedeutungslos«: »The Cheese Man means nothing. He is the only thing in the show that means nothing«, betonte Joss Whedon höchstselbst die Bedeutungslosigkeit des Käsemannes. Ja, das war es. Genau dieser merkwürdigen Gestalt wollte ich eine Hommage widmen. Denn es ist doch so: Wenn man jemanden oder etwas nicht nur mag oder sogar verehrt, sondern wirklich liebt, dann schätzt man auch oder gerade die Dinge, die vollkommen bedeutungslos sind. Und wenn das Unbedeutende in »Buffy« mir schon so viel bedeutet, dann könnt ihr euch vielleicht vorstellen, wie

viel mir das Bedeutende bedeutet. Was das bedeutet? Na, vor allem eines: Der Cheese Man ist ein verdammt witziger Kerl. »These will not protect you. « Der Cheese Man zu Xander »Buffy the Vampire Slayer« ist keine Comedy-Serie. Denn das, was sie zu erzählen hat, meint sie ernst – in einer Konsequenz, die mir viele Male die Kehle zugeschnürt und gentlemenly das Herz herausgerissen hat. Worüber ich mich immer ganz besonders gefreut habe. Dennoch habe ich auch bei kaum einem anderen Werk so viel gelacht wie bei »Buffy«, trifft kein anderer Autor meinen Sinn für Humor so sehr wie Whedon. Ich meine, ein adrett gekleideter, freundlich dreinblickender Typ, der dir völlig unvermittelt ein paar Scheiben Käse in deinen Träumen anbietet und dabei kryptische Sätze von sich gibt – da bin ich natürlich dabei. Wirklich beeindruckend ist aber der unnachahmliche Wechsel zwischen Dramatik, Komik und Action, den Whedon immer wieder von einem Moment zum anderen vollkommen mühelos zu vollziehen vermag. Nicht ich tr age Buff y, sie tr ägt mich  —  16


Ein Beispiel aus »Restless« gefällig? Buffy träumt: Sie findet sich inmitten einer Wüste wieder. Da ist aber noch jemand anderes: eine junge, wild aussehende Frau aus einer längst vergessenen Zeit. Sie offenbart Buffy, dass sie der First Slayer sei und macht nicht nur Buffy, sondern auch uns Zuschauern deutlich, was das Dasein als Slayer eigentlich mit sich bringt: »No friends! Just the kill. We are alone! « Die ganze Tragik des ohnehin ziemlich ambivalenten Daseins als auserwählter Slayer

kommt in diesen bitteren Worten zum Ausdruck. Auftritt Cheese Man: Er sagt nichts, wedelt nur kurz mit zwei Scheiben Käse vor Buffy herum und verschwindet wieder. Dann entbrennt auch schon ein heftiger Kampf zwischen den beiden Slayern. Man hat also kaum Zeit gehabt, die existentielle Reichweite dieser Szene ganz zu erfassen, schon kann man sich angesichts des albernen Käse-Momentes vor Lachen kaum halten, nur um im nächsten Moment wiederum einen pulsbeschleuNicht ich tr age Buff y, sie tr ägt mich  —  17


nigenden, perfekt inszenierten Zweikampf zu erleben. Mal ehrlich, wie könnte man so einer Serie schon widerstehen? »I wear the cheese. It does not wear me. « Der Cheese Man zu Giles Der Cheese Man – und damit die ironische Brechung – kommt im eigentlich unpassendsten Augenblick – und damit im genau richtigen. Der fatalistischen Offenbarung der ersten Jägerin folgt Whedons Einsatz des Cheese Man. Was soll man der traurigen Absurdität eines durch Tod und Einsamkeit determinierten Daseins auch sonst entgegensetzen? »Something less heart of darknessy. « Genau, Willow. Etwas heiteres, witziges und, wie in diesem Fall, sogar so absurdes, dass die Wucht dieses fremdbestimmten Daseins zumindest für einen Augenblick verblasst – obwohl man weiß, dass es deshalb trotzdem nicht enden wird. Das gilt nicht nur für Buffy: Wir sind vielleicht nicht dazu auserwählt, unser Leben lang Vampire zu töten (zumindest die meisten von uns nicht), den verfickten Felsen, der am Ende sowieso wieder den

Berg herunterrollt, müssen wir aber alle vor uns herschieben. Und selbst wenn immer alles dufte läuft (und wer kann das schon ernsthaft behaupten?), am Ende wartet sowieso der nicht totzukriegende Tod und vermiest dir gehörig den Tag (von dem der Hinterbliebenen ganz zu schweigen). Uns bleibt aber immerhin unser Humor. Dietmar Dath hat das in seinem Buch »Sie ist wach«, der besten Buffy-Hommage, die ich je lesen durfte, auf den Punkt gebracht: »Genau deshalb muss BtVS so oft witzig werden: Weil Witz seit je die einzige kognitive Waffe von Leuten ist, die vom Fatum in übermächtige, mythische, von ihnen nicht zu durchschauende und nicht zu bezwingende Ordnungen gestellt sind.« Yep, we’ll always have the cheese, baby. »...« Der Cheese Man zu Buffy Nein, der Cheese Man hat eigentlich keinerlei Bedeutung. Das hat zahlreiche Fans natürlich trotzdem nicht daran gehindert, gerade im Käsemann eine Art Schlüssel zum Verständnis der selbst den rätselhaftesten Werken von Künstlern Nicht ich tr age Buff y, sie tr ägt mich  —  18


wie Joyce, T.S. Eliot, Kafka oder Lynch zur Ehre gereichenden Episode »Restless« sehen zu wollen – selbst nachdem Whedon erklärt hat, dass der Auftritt der Figur lediglich die Art von nicht erklärbarem Element sei, das Träume eben auch immer wieder beinhalten. Wodurch er dem eigentlich bedeutungslosen Cheese Man strenggenommen doch eine Bedeutung verliehen hat. Was ich selbst mit meiner Hommage ja auch tue. Dieses Dilemma ist irgendwie ziemlich Derrida. Ich hoffe nur, mein Schaden hat dabei kein Gehirn genommen. Macht das irgendwie Sinn? »Buffy the Vampire Slayer« macht Sinn, in so ziemlich jeder Hinsicht. Zumindest für mich. Es geht darin um das große Ganze: Leben und Tod, Liebe und Leid, Schuld und Sühne, Familie, Chaos, Ordnung, Magie, Sex, die Frage, ob man beim Tanzen in Flammen aufgehen kann und ja, auch um Käse geht es ...irgendwie. Es geht um die Dämonen, die versuchen, dich in ihre Finger zu kriegen, Tag für Tag. Und um die, die sich ihnen entgegenstellen: Xander, Willow, Giles und all die anderen, ob Mensch oder Dämon,

Slayer oder Vampir – wir singen eine Ballade für die toten Freunde und lachen und weinen mit denen, die noch da sind (und zwar in Form der Season EightComics, oh ja, das Leben ist toll ...manchmal). Das gilt natürlich auch und vor allem für Buffy selbst, die die Last ihrer Welt auf den Schultern trägt, immer wieder, und trotzdem stets da ist, für ihre Freunde, für dich, für mich, als Teil unserer Welt: »I walk. I talk. I shop. I sneeze. I’m gonna be a fireman when the floods roll back. « Nicht ich trage Buffy, sie trägt mich.

Nicht ich tr age Buff y, sie tr ägt mich  —  19


»Oh Pacey, you Blind Idiot! « Eine Hommage an ein, zwei Sätze Von Christian Prügger

»Can’t you see she doesn’t love you? « Sagt Spike und meint sich selbst dabei. Die scheinbare Simplizität dieses einen Satzes, der ja zwei Sätze ist, soll uns bitte nicht darüber hinweg täuschen, dass man es hier mit einer ungeheuren Menge an MEHR zu tun hat. Ich möchte festhalten, dass es unter anderem diese vermeintliche Leichtigkeit ist, mit der man bei Buffy ständig konfrontiert ist, nur um sich jedes Mal aufs Neue zu wundern, wie das die Macher denn schon wieder geschafft haben, Banalitäten mit der wunderbaren Vielfalt und Schwere des Lebens zu verbinden, die den Glanz dieser besten aller besten Serien ausmacht. Denn das ist die Kunst, sagt schon

irgendein Kalendersprüchlein, die Arbeit und Anstrengung die hinter einem fertigen Werk steckt, für den ersten und ungenauen Blick unsichtbar zu halten. Und es trotzdem »funktionieren« zu lassen. Das Einfache an unserem Satz ist natürlich der Gag. Wir haben hier Spike, The Big Bad, den Billy Idol in O.A.G., Vampir, Killer von zwei Slayern, Punk Rocker. Und was macht er, in seiner heimeligen Gruft? Fernsehschauen. Eine Soap, für Teenager. Nicht weil gerade Langeweile am Programm steht, er schaut sich Dawsons Creek an. So richtig. Da hat er die Lacher auf seiner Seite. Und es ist vieles, billig aber nicht. Denn die »Out-of-Character«»Oh Pacey, you Blind Idiot! «  —  20


Schreier, dürfen ihren Mund halten. Nicht weil Spike schon eine ganze Staffel lang als comic relief herhalten musste, sondern weil hier zurückgegriffen wird auf lang eingeführtes. Unser liebster Blondie Bear ist nämlich ein SoapAficionado der übelsten Sorte. Für einen simplen running gag steckt zu viel Motivation dahinter. Spike ist Oberfläche, Showman (die Traum Episode »Restless«, 4x22, siehe S. 15-19) und Emotion. Willkommen in der Welt der Soaps.

Aber es soll ja mehr in diesem Satz stecken. Zum Beispiel hält er sehr gut als Kommentar zu dieser Episode (im übrigen »Out Of My Mind«, Staffel 5 Folge 4) her. Es wird erstmals und endlich von der Begierde Spike gesprochen, und zwar so, dass es wirklich jeder versteht. Die manischen Meuchelfantasien erreichen in ihrer Überzeichnung Ausmaße eines Tourette-geplagten Peter Handke-Charakters. Und schlussendlich kulminiert die Beses»Oh Pacey, you Blind Idiot! «  —  21


senheit Spikes von Buffy am Ende der Episode in seinem Sex, nein Blödsinn, Liebestraum. Denn sie »will« ihn ja nur, aber er liebt sie. Soooo viel. Etwas anderes waren seine Blutbadfantasien eh nie. Wunderbar also in der Zusammenfassung der Folge, gilt der Satz auch als Vorausblick für das noch zu kommende zu sehen. Das dynamische Duo Spike/Buffy treibt die Serie von nun weg an, ist Motivation von Charakteren und Handlung, bis zu ihrem Bildschirmfinale. Und all das ist hier schon angelegt. Es ist natürlich davon auszugehen, dass die Autoren ständig kleine Snippets, Spuren, Richtungsvorgaben auslegen, nur um die Hälfte davon links liegen zu lassen. Doch funktioniert das ja auch in echt so. Nicht jede Handlung/Entscheidung führt zu etwas, manches läuft einfach ins Leere (auch wenn wir Spike nochmals hören rufen werden: »There’s always consequences«). Der Freude die wir Zuseher aber an diesen Vorahnungen, die sich bei der Rückschau zu einem »Das war ja alles schon da«-Momentum verwandeln, tut das keinen Ablass. Da ist es auch egal, dass die Geschichte gar nicht so festgeschrieben

(»es musste ja so kommen«) ist, wie sie erscheint, es reicht der Rahmen, die Richtungsvorgabe. Das ganze gepaart mit Spontaneität und dem Können des Geschichten Erzählens, und heraus kommt ein Werk das in seiner Vielfältigkeit überraschend kompakt und stringent wirkt. Clever und toll auch das Spike nicht irgendeine x-beliebige Teenie-Serie anschaut, sondern eben Dawsons Creek. Das ist richtig gemacht und gedacht, aus mindestens zwei Punkten heraus. Dawsons Creek ist die definitive Teenager Drama Serie zu ihrer Zeit gewesen, wahrscheinlich sogar für ihr Jahrzehnt (fuck off, Beverly Hills Gören). Durch solche Gesten dockt man eine Geschichte an die Lebenswelt der Menschen da draußen an, da spricht jemand unsere Sprache (schon klar, DC ist gleich wie Buffy eine WB-Serie gewesen, und etwas was so groß war, ist natürlich kein tolles an den Underground andockendes Zitat, trotzdem, dieser Satz ist hier halbwegs subtil und auf jeden Fall so liebevoll eingesetzt, dass alle unhehren Bedenken hinweggefegt werden). Und das ohne den Moder der Anbiederung. »Oh Pacey, you Blind Idiot! «  —  22


Um den Bogen zu Ende zu führen, noch das Überlegen des DC-Dreiecks (Dawson/Joey/ Pacey) auf das Buffy Dreieck (Angel/Buffy/Spike). Gut, jede gute Drama Serie die was auf sich hält, braucht eine LiebesTriangel. Sind es nur zwei, hält die Spannung nicht einmal die Omama vom zappen ab, und dem vierten Mann kann keiner folgen. Ist eh die ästhetisch schönste Form, nicht umsonst hängt auch beim Fußball vieles, wenn nicht alles, von den funktionierenden Dreiecken ab. Wir haben also die Protagonistin, die Hauptdarstellerin (jawohl, Joey, ebenso wie Buffy ist der Star ihrer jeweiligen Sendung), den braven Schwiegersohntraum der in seiner Spielberg’schen schwarz/ weiß Welt lebt, und den, der nicht so ganz rein passt, der Störenfried und Außenseiter. Klar dass letzteren unsere Herzen zufliegen. Das Publikum will den siegen sehen, der ständig auf den Boden kracht und sich doch wieder aufrappelt. Außerdem brauchen die Dangels dieser Welt immer die Spiceys um überhaupt auf das Objekt der Begierde aufmerksam gemacht zu werden, diese

jerks! War es nicht Pacey, der Dawson mit seiner Ankündigung bei Joey landen zu wollen auf diese scharf gemacht hat? Und war es nicht Spike (damals beim Boxeraufstand), der Angel angeboten hatte, dass er (Angel) den nächsten Slayer als erster »knacken« dürfe? Wenn dann Buffy in der allerletzten Folge Angel an den Kopf wirft, ob er denn jetzt immer all Dawson on her wird, wenn sie einen neuen Boyfriend hat, dürfen wir lächelnd zurückblicken um nachher noch einen Abstecher nach youtube-Land zu wagen, auf der Suche nach der verschrobenen Welt der Pacey & Spike (und wer‘s braucht nimmt noch Jess hinzu) Fanvideos. Spicey!

»Oh Pacey, you Blind Idiot! «  —  23


»Smashed« to Pieces Eine Hommage an die hausund herzzerreißendste Sexszene der Fernsehgeschichte Von Christian Krisper

Jede (Teenager-)Geschichte erreicht, so wie ihre ProtagonistInnen, irgendwann den Punkt, an dem sie erwachsen werden muss. Unser hier aller Lieblingsserie »Buffy the Vampire Slayer« hat diesen Punkt für mich mehrmals, aber spätestens und am definitivsten als die ohnehin schon ausgeklügelte Enemies/Pals-Beziehung zwischen Buffy und Spike zu einer überaus komplexen und emotional vielfältigen Enemies/ Lovers-Beziehung avancierte, überschritten. Als ich die Folgen der sechsten (und besten) Season

damals mit nur einem Jahr Verspätung in ihrer deutschen Erstausstrahlung gebannt verfolgte, war eines sofort klar: Diese Serie hat die Kinderstube verlassen, und, ja verdammt noch eins, retrospektiv betrachtet war diese Serie doch von Anbeginn an so viel mehr als another teen drama with vampires… »Smashed« to Pieces  —  24


Aber das wussten wir natürlich schon längst. Wir brauchen nicht lange rekapitulieren: Die titelgebende Protagonistin war bis Season 6 immerhin schon Vampirjägerin, High School Graduate, College Dropout, Erziehungsberechtigte und tot. Eine Erfahrung die nicht zuletzt entscheidend wurde für das Bonding zwischen Buffy und ihrem mehrmaligen Widersacher Spike, der

eben ein Vampir ist, und auch kein guter, sondern einer ohne Seele. Jetzt fliegen die kleinen Mädchen, wie wir wissen, ja immer auf die bösen Jungs. Dass das Beziehungsgeflecht an dieser Stelle jedoch weitaus aufwändiger gestrickt ist, macht mitunter die Stärke der ca. 90 Seriensekunden aus, denen diese Hommage hier gewidmet ist: Ein kurzes aber durchaus orgastisches, erstes sexuelles Zusammentreffen von Buffy und Spike. Klar, da war ein hymnischer Kuss der den krönenden und notwendigen Abschluss zur Musical-Folge »Once More, With Feeling« lieferte, aber das war ein klassischer Moment – so wie er sein soll, wie man ihn aus Filmen kennt. In der übernächsten Folge jedoch kam es endgültig zu der lang erwarteten und über alle Maßen notwendigen Entladung all dieser angestauten Gefühle und sexuellen Energien – so wie es sein soll, wie man es aber bisher noch nicht aus dem Fernsehen kannte. »Smashed« to Pieces  —  25


So. An dieser Stelle hab ich mir noch einmal die besagte Schlussszene aus der Folge »Smashed« angesehen. Nicht weil ich die Szene nicht noch genau in Erinnerung hätte, sondern viel mehr weil man sich, wenn man schon darüber schreibt, diesem Sog, der von diesen letzen paar Sekunden ausgeht, einfach erneut und immer wieder hingeben möchte. Ich brauche nicht erwähnen, dass es schwer ist, diese Szene in Worten zu beschreiben oder gar nachzuerzählen, weshalb dieser Versuch auch gar nicht unternommen werden soll. Aber es ist offensichtlich, dass hier ein neues Territorium beschritten wird, sexuelles Verlangen, Unterdrücken und den Akt als solchen filmisch in Szene zu setzen, ohne pornografisch zu sein. Nein, wir sind keine Teenager mehr.

Toten scheint da also doch ein Teil ihres Menschseins auf der Strecke geblieben zu sein. Was die beiden verbindet ist ihre Unzugehörigkeit, das gemeinsame Alleinsein in einer Welt in die sie nicht (mehr) gehören: Ein Vampir der nicht beißen kann und eine Vampirjägerin die selbst die Grenze ins Totenreich überschritten hat. So stecken sie beide irgendwo im Dazwischen, und erst als sie diese Gemeinsamkeit realisieren, können sie zueinander finden. Die Begegnung in diesem abbruchreifen Haus wird somit in jeder nur erdenklichen Weise zu einem »Aufeinandertreffen« der Körper, ein Macht- und Kräftemessen, ein Kampf und eine intime, ja durchaus liebevolle Vereinigung gleichermaßen, die wie ewig herbeigesehnt endlich zu ihrem Urknall kommen muss.

»I know you‘ll never love me, I know I‘m a monster. But you treat me like a man …«

Als Buffy und Spike nach unzähligen Schlägen plötzlich beginnen übereinander herzufallen, und sich dabei durch Wand und Boden prügeln / begehren, beginnt das Haus wie von kosmischen Kräften gesteuert in sich selbst zusammenzufallen. Übertönt von einem sinfonieartigen Score wirkt dies wie ein Ballett

Spikes implantierter Chip, der ihn darin hindert Menschen zu attackieren zeigt, wie er bis dahin feststellt, keine Wirkung in Gegenwart von Buffy. Zurückgeholt aus dem Reich der

»Smashed« to Pieces  —  26


aus Naturkatastrophen, eine über alle Maßen treffende Art und Weise diesen emotionalen und körperlichen Ausnahmezustand darzustellen. Es liegt eine wunderschöne, wenn gleich auch simple, aber dennoch nicht plumpe Metaphorik im Schauplatz des Abbruchhauses, was diese Szene so wuchtig und einzigartig erscheinen lässt. Die Illusion von ihrer Welt die Buffy und ihre Scoobies seit ihrer Auferstehung vehement aufrechtzuerhalten versuchten, bricht letztendlich und buchstäblich zusammen. Das Haus entwickelt dabei, wie das in ihr freigelassene Verlangen aus sich herauszutreten, sich ihrem neuen Selbst zu stellen, ein Eigenleben und durchläuft, wie sie, eine Art Metamorphose oder Initiation. Sie wird danach nicht wieder die Selbe sein. But that’s allright, my love.

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»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution« Eine Hommage an 6x17 »Normal Again« Von Gerhard Hütter

Der Stachel sticht durch die Haut und wird als Nadel wieder aus dem Fleisch gezogen. Das injizierte psychoaktive Dämonengift schießt als Neuroleptikum durch die Blutbahn der Slayerin, drängt die psychotische Halluzination und mit ihr das Slayeruniversum zurück. Der Schleier über Sunnydale lichtet sich für einen Moment und gibt den realen Ort unserer surrealen Lieblingswelt preis – Sunnydale

befindet sich hinter Sicherheitstüren, weißen Wänden, im Kopf einer zur eigenen Sicherheit am Bett festgeschnallten Mittzwanzigerin namens Buffy Summers. Sie durchlebt ihre dunkelste Stunde ausgerechnet im gleißenden Licht der Wahrheit, das den Blick auf die Pathologie der Slayerin freilegt. Götterdämmerung, Apokalypse, death and decay – nichts,

»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution«  —  28


was sich unserer Heldin und den Scoobies in fünf vorangegangenen und einer folgenden Staffel entgegenstellte, kann es mit der Erschütterung dieser einzelnen Szene aufnehmen, die eine Szene bleiben muss, die sich nicht ins reichste, liebevoll konstruierte Serienuniversum einreihen kann, dass der TVGeschichte je beschert wurde. Was haben sich Joss Whedon und der Autor der Episode, Diego Gutierrez, bei diesem Schuss ins Knie bloß gedacht? Time to let bullets fly – dieser Schuss ist kein Warnschuss, es ist auch keine Platzpatrone, deren Schall und Rauch bloße Verwirrung stiften soll. Hier werden Knochen freigelegt. »It got her tripping like a Ken Russell film festival. « In der sechsten Staffel kämpfen Buffy und die Scoobies gegen die fürchterlichsten Bösewichte, die im düsteren Schatten Sunnydales je ihr Unwesen trieben. »Three pathetic little men«, drei Nerds auf der dunklen Seite des Jungstums, die Anti-Scoobies oder Dämonen beschwörende Villains als einziger pain in the

ass: Warren, ein von Allmachtsfantasien geplagter misogyner Arsch vor dem Herrn, führt Jonathan und Andrew an, die verschüchtert frustrierten Jungs folgen ihrem Leader als hündisch unterwürfige Zauberlehrlinge. In »Normal Again« beschwören sie einen giftspritzenden Dämon, dessen Sekret Halluzinationen induziert und seine Opfer in Wahnvorstellungen treibt. Der Dämonenstachel im Fleisch der Slayerin wird zur Wasserscheide im Buffyuniversum: Nicht weil das Gift die Persönlichkeit der Slayerin spalten würde, wie Psychose und Schizophrenie vulgär-psychologisierend gerne mit Persönlichkeitsspaltung in eins gesetzt werden, vielmehr wir das symbolisch-mythische Wesen und das existenziell Reale von Buffy the Vampire Slayer zugleich ersichtlich: Buffy Summers ist in der geschlossenen Anstalt ans Bett gefesselt, in Gegenwart von Verschwundenen und Vergessenen, wie Buffys toter Mutter und dem nie dagewesenen Vater. Die Slayerin hingegen, die letzte Erbin in der Linie eines archaischen Fluchs, die Berufene, die ihren Platz und ihre Aufgabe in einer

»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution«  —  29


Zwischenwelt called Sunnydale kennt, verkommt zum Wahn, zur Konstruktion einer Irren. Bereits vor der »Irrenhausfolge« tritt Buffy Summers aka Buffy the Vampire Slayer als die zwei

Seiten ihrer eigenen Medaille auf: Auf einer Seite das All American Girl, das sich mit ganz banalen Teenie-Problemen herumschlagen muss, über blöde Jungs auslässt und in der Burgerbude arbeitet. Das tut

»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution«  —  30


Buffy unter einem Namen von geradezu grotesker Niedlichkeit, der ihre alltagsweltlichen Problemchen der Lächerlichkeit preiszugeben scheint, sobald »The Vampire Slayer« auf den Plan tritt: Mit dem notorischen

Pflock ausgestattet zieht Buffy über den Friedhof, einer Jahrtausende alten Bestimmung folgend, als die Slayerin aus dämonischen Energien geschaffen wurde, um die ewige Schattenwelt zurückzudrängen.

»None of that’s real – none of it. You’re in a mental institution«  —  31


»Mom and Dad just want to take you home and take care of you. « »Normal Again« ist die Nabelschnur des Buffy-Universums, an der Joss Whedon und Diego Gutierrez so heftig ziehen, dass die Welt von innen nach außen gestülpt Kopf steht. Oder eine Schnur an der Medaille, die unter voller Spannung verdreht wird, sodass die Medaille in Rotation ihre BEIDEN SEITEN ZUGLEICH preiszugeben scheint. Das ist schlicht so unmöglich wie die Entfaltung eines Möbiusbandes. Träume sind das Unbewusste unserer Realität, ist Realität zugleich nur das Bewusste des Traums? Das Reale klopft an die Tür der Realität, reißt Buffy und uns aus dem Traum von Sunnydale. Buffy kommt im Krankenzimmer zu sich, schreit und wütet als gerade erst zur Welt gekommene erwachsene Frau, Arzt, Krankenschwester und Eltern umringen die Neugeborene. Wir lernen im Kurzabriss DAS REALE der Buffygeschichte, die öde, schmerzhafte und unfassbare Tragödie einer jungen Frau, die

ihren Verstand und damit auch ihren Platz in der Welt verloren hat. Von ihrer ersten Begegnung mit einem Vampir an ist unsere Heldin immer weiter in eine Fantasiewelt emigriert, in der sie ihre Mutter sterben ließ, mit Dawn eine Schwester imaginierte, immer neue Feinde und Herausforderungen entdeckte, die den Aufenthalt in Sunnydale zusehend verlängerten. »That’s not your World. « In dieser Welt tummeln sich Vampire und Dämonen unter Normalsterblichen, passen Watcher auf junge Frauen auf, um sie auf die archaische Bürde ihrer Berufung zur Slayerin vorzubereiten. Die Scoobies stellen sich dieser Welt und all ihren Ungeheuerlichkeiten mit allem, was Mut, Stärke, Freundschaft, Empathie, Solidarität und Selbstironie zu bieten haben, entgegen. In dieses phantastische Land wäre man ohne Nachfrage wohl sofort ausgewandert hätte uns nicht gerade »Normal Again« vorgeführt, dass es aus Sunnydale kein Zurück gibt. Das Möbiusband, das die Figur Buffy the Vampire Slayer

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strukturiert, zieht sich durch das gesamte Serienuniversum: Alltägliche Teenie-Probleme die Grausamkeiten, denen sich heranwachsende Subjekte ausgesetzt sehen, die absurde Geworfenheit der eigenen Existenz, die zum beschnittenen Dasein in Gender-Identitäten, sozialer Konvention und abgrundtiefer Ungerechtigkeit verurteilt - all das wird von einer mythischen Ebene der Deutung begleitet, in der die erwachende Sexualität pubertierender Jungs mit Werwolf-Mythen parallelisiert oder heranwachsende Hexen sich als personifiziertes (Jungs-) Mysterium lesbischer Sexualität entpuppen. Teenage-Angst wird zu phantastischem Horror, die High School erscheint plötzlich nicht nur als Vorhof zur Hölle, sie ist tatsächlich das »Hellmouth«, der Eingang zum Höllenschlund. Joss Whedon und Marti Noxon entblöden sich dabei nie, die phantastische Ebene dieses Universums zur bloßen Metapher verkommen zu lassen – vielmehr werden die Mythen abendländischer Kultur zur symbolischen Matrix einer Erzählung von Adoleszenz und Erwachsen-Werden, Verantwortung, Freundschaft und dem

richtigen Leben unter höchst realen, zugleich zutiefst unwahren Bedingungen. Wir müssen uns verschwenden, an die Sache, die viel größer ist, als wir verkraften können, heißt das bei Tocotronic. »I told my parents, and they completely freaked out. « Buffy muss sich entscheiden. Ist die Wirklichkeit in der Anstalt - die »Erkenntnis«, dass Vampire nicht real sind, die eigene Mutter noch am Leben und der Dämonenstachel in ihrem Fleisch eine bloße Spritze - nicht viel realer als Sunnydale und der ganze surreale Abenteuertrip der letzten Jahre bzw. Staffeln? »Oh, come on, that‘s ridiculous! What? You think this isn‘t real just because of all the vampires and demons and ex-vengeance demons and the sister that used to be a big ball of universe-destroying energy? « Der Asymmetrie des Möbiusbandes folgend lassen sich die beiden Seiten der Medaille, zwischen denen Buffy (und wir) jetzt wählen soll(en) nicht einfach auf Realität/Fiktion, Traum/Wirklichkeit, Wahn/

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gesunder Verstand reduzieren – die Differenz, die unschließbare Lücke zwischen den Welten, ist auf der Linie Buffy the Vampire Slayer – Buffy the Mentally Ill auf Seiten des Slayer-Universums eingeschrieben, und nicht der Realität der geschlossenen Anstalt. Letztere ist vielmehr das Reale der surrealen Slayerwelt, das der unfassbaren Mythenwelt wie ein Parasit anhaftet, der sich einfach nicht abschütteln lässt: »What‘s more real? A sick girl in an institution or some kind of supergirl, chosen to fight demons and save the world. That‘s ridiculous. «, stammelt Buffy, bevor sie ihre Schwester Dawn zu den gefesselten Freunden in den Keller bringt. Buffy muss ihre Freunde töten, erklären Arzt und Mutter, sonst bleibt sie in jener Welt gefangen, aus der sie gerade vom Dämonengift verbannt wurde, in der ihre Mutter bereits tot ist. Tötet die Slayerin die Scoobies, dann verliert Sie alles – ihre Freunde und damit ihre Welt, ihren Platz darin, ihre Identität wie ihre Berufung. Folgt Buffy dem Rat Mutter nicht, versperrt sie den letzten Ausgang aus diesem Universum, muss den Tod

ihrer Mutter weiter betrauern und wird die im Krankenzimmer gesehene Wirklichkeit von Schmerz und Verlust nie wirklich loswerden. It’s not just a dream. »Yeah, well, some people can‘t see a good thing when they‘ve got it. « Buffy fasst einen Plan, sperrt die Scoobies in den Keller und lässt einen Dämon auf ihre Freunde los – um den Hinterhalt im letzten Moment aufzugeben, ihren Gefährten abermals zu Hilfe zu kommen und sich ein für alle Mal zur Slayer-Berufung zu bekennen. »Believe in yourself«, fleht Buffys Mutter in den letzten luziden Momenten ihrer Tochter: »You’re right, thank you. « Ihre Entscheidung ist getroffen: »Good Bye. «, »I’m afraid we’ve lost her. «, diagnostiziert der Psychiater im Abspann. Buffy Summers starrt apathisch ins Nichts ihrer Zelle. »Normal Again« erschüttert Buffys Welt genauso wie das Verhältnis des Rezipienten zur Serie, die als Projektionsfläche und symbolischer Zufluchtsort herhalten muss – dazu eignet sich kaum ein anderes popkultur-

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elles Format besser als das der Serie, die sich dank begleitender Kontinuität und Wiederkehr mit dem Leben der Zuseher verbindet. Diese Episode macht es dem (Fan-)Publikum nicht so leicht: Mit der quälenden Infragestellung des Slayeruniversums wird auch unser eigener Platz in Buffys Welt infrage gestellt: Sechs Staffeln lang folgt man den Abenteuern der Slayerin und ihrer Freunde, und dann soll alles nur der Traum einer Verrückten gewesen sein? Nein – wofür sich Buffy entscheidet, ist weder die Realität, noch der Wahn, es sind einfache und komplexe Wahrheiten, eine Haltung des aufrechten Gangs in einer gebückten Welt. »Normal Again« entlässt uns mit dem unvergesslich erschütternden Bild der apathischen Buffy in der Anstalt, doch die Serie geht weiter – in Sunnydale, unter Vampiren, Dämonen und allen anderen Schattengewächsen. Diese Welt ist nach »Normal Again« jedoch nicht mehr dieselbe: Die Episode schließt die Tür des eskapistischen Vergnügens am phantastischen Wahnwitz, und zwingt ihr Publikum zur Entscheidung: Was bleibt, wenn

das symbolische Netz eines Individuums aus den Fugen gerät, die eigene Identität wie das Konstrukt der Realität in Frage gestellt wird? Zum einen der Wahnsinn – zum anderen die Bekenntnis zu den tieferen Wahrheiten, zu jenen Werten, die in diesen unantastbaren Stand gehoben werden, durchaus auch als Glaubensfrage – »Believe in Yourself«: Freundschaft, Solidarität und der Kampf für das Gute, heißt das im Fall von Buffy. Als Buffy den Dämon, der ihr das Gift des traumatisch Realen in der Eröffnungssequenz ins Fleisch injiziert hat, zur Rettung ihrer Freunde zur Strecke bringt, ist sie es, die ihre Hand aus seinem eklig-schleimigen Körper zieht. Die Hand bleibt Hand, der Dämon tot. »You have to believe in something«, heißt es in den WhedonMachwerken Firefly bzw. Serenity, und es sei nicht von Gott die Rede, wird versichert. »Rule number one: It’s always real. « erklärt die Slayerin schließlich, lange Zeit nach »Normal Again«, in der finalen Staffel ihren potentiellen Nachfolgerinnen in der Slayer-Linie.

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Playing Games Eine Hommage an 8x10 »Anywhere But Here« Von Marko Markovic

Die Frage, wie »real« so eine Fernsehserie ist, kann für Menschen, die an sich gern »drüber stehen«, natürlich recht banal wirken. Wer drüber steht, sieht für sich eine Differenz zwischen der Fiktion und der Realität. Wenn dann die Serie selbst anfängt die Frage nach dieser Differenz zu stellen, fühlen sich diese Menschen manchmal angepisst, verraten, beraubt… so läuft jedenfalls meine Psychologisierung dieses Zustandes ab. Als Buffy in 6x17 »Normal Again« diese Frage stellte (siehe S. 28-35) war das pretty on the edge. Dietmar Dath liebt die Folge für dieses Star Trek-Klischee der »Was ist schon Realität? «-Frage. Wieder andere sind angepisst, verraten, beraubt. Und wieder andere (ja, moi z.B.)

finden diesen Realitäts-Plot gar nicht mal so wichtig, weil in der Folge sonst ja auch genug passiert, mit Ärzten, Stacheln und Familien und so. Aber: Die Frage lebt. Sie lebt seit Buffy in der ersten Staffel lernen musste, dass alle diese bösen Dinge in Sunnydale wirklich passieren, und die Nightmares (1x10 »Nightmares«) echt sind. Sie versteht diese Lektion irgendwann so weit, dass sie sie Dawn weitergeben kann (»It‘s real. It‘s the only lesson, Dawn. It‘s always real. «, 7x01 »Lessons«) welche (ganz im Touch der üblichen Rekursionen, die sich durch dieses Universum ziehen) die Lektion keine 20 Minuten später selbst an ahnungslose Schulfreunde weitergeben kann, muss, soll. Was anfing als ein lustiges, nettes Ernstnehmen Pl aying Games  —  36


Pl aying Games  —  37


von Teenager-Problemen wurde natürlich mit dem Erwachsen der Serie und ihrer Charaktere zu ziemlich tricky shit, und das nicht nur bei »Normal Again«. In 7x16 »Storyteller« macht Buffy Andrew, als er ihre Fortschritte im Kampf gegen das Böse filmen/ dokumentieren wollte, in einem großartigen Meta-Kommentar klar: »Stop telling stories. Life isn‘t a story. « Und in 6x07 »Once More, With Feeling« war einer der vielen Gänsehaut-Momente, als Buffy anfing mit: »Life’s a show/ And we all play our parts« bis sie schließlich vor ihrer eigenen Story in der sechsten Staffel kapituliert, sich dem Feuer nahetanzt und von Spike gerettet wird mit: »Life‘s not a song/Life isn‘t bliss/ Life is just this/It‘s living. « Talk about a recurring theme.

Whedon, heißt es auch hier: Nur weil ein Problem gelöst wurde, heißt es nicht, dass es keine neuen mit sich bringt. Wenn man sich auf diese Staffel einlässt, kriegt man nämlich enorm viel geboten, von großartigen, von Whedon geschriebenen Buffy/Fray-Crossover-Arcs, bis zu der vielleicht besten FaithStory ever, die der grundgute Brian K. Vaughan dankenswerterweise beisteuerte. Und mitten drin, in all den epischen Vierteileren und der großen Erzählung rund um den neuen Big Bad, stecken dann kleine Standalone-Issues, keine 30 Seiten lang, die Whedon just for fun einstreut. Eines davon ist Heft 10, »Anywhere But Here«, dem ich mal so eine zentrale Rolle für die ganze Mythologie der achten Staffel zuschreibe, wie ich es bei »Normal Again« für die sechste tat.

Die achte Staffel ist grandios, schlichtweg. Klar, mit allen »Aber es ist nicht mehr dasselbe…«Lamenten, die ein Wechsel von TV auf Comic so bringen kann. Ein Vorwurf, der für mich mal gar nicht stimmt, ist: Buffy war eine Geschichte über ihre Einsamkeit als Slayer. Eine achte Staffel macht im Endeffekt zunichte, dass am Ende der Serie dann dieses Problem gelöst wurde. Well, wie üblich bei

In diesem Heft passiert so einiges auf 25 Seiten. Im Endeffekt gibt es zwei Storylines: Buffy und Willow gehen zu Sephrilian um herauszufinden, was diese ganze Geschichte mit dem neuen Big Bad Twilight (ja, Stephenie Meyer, take that!) soll, und werden dort mit Wahrheiten und Prophezeiungen konfrontiert, die sie gar nicht so wirklich hören wollten. Und Dawn offenbart auf der anderen Seite Xander, was Pl aying Games  —  38


eigentlich daran schuld war, dass sie jetzt gigantisch groß ist. Der Zusammenhang zwischen den beiden Storylines wird natürlich nie erwähnt, aber eine der Visionen, die Buffy und Willow bei dem Dämon erhalten, zeigt, dass Buffy betrogen werden wird, von jemandem sehr nahen. Cuts und Hinweise: Das rote um-den-Hals-Amulett von Dawn, während Xander fragt, ob es nicht gut wäre, das Kenny-Geheimnis »off the chest« zu haben, taucht nach der nicht-antwortenden Dawn just an der Wand der Verrats-Vision auf, zerbrochen. Die Größe stimmt. Auch davor gab es schon Cuts zwischen den beiden Storys, die mehr als auffällig waren (Dawns »It’s all my fault. « und Buffys »Lies. «) Wenn es kein Hinweis ist, ist es einer der besten roten Heringe, die ich je gesehen habe. Und apropos Visionen: Buffy und Willow »spielen« die ganze Zeit bis zur Konfrontation mit dem Dämon ihr eigenes VisionenSpiel: Anywhere But Here, schon seit Staffel 2 im Repertoire. Buffy träumt von Daniel Craig am Strand (buuuh), Willow von Tina Fey in einer Berghütte (Wenn das mal nicht eine eigene Sonderausgabe wert wäre), Buffy von zwei (!) Christian Bales. Als Buffy

übrigens Kennedy erwähnt, meint Willow: »It’s a fantasy game, Buf. No significant others. « Das ist es was ihr Game von dem des Dämons unterscheidet. Denn unten bei ihm sehen wir Willow dann bei Kennedy, und den Grund, warum Willow Kennedy von Buffy fern hält: Tara und ihr Schuldgefühl an ihrem Tod. Willow denkt, weil sie Buffy widerauferstehen hat lassen, starb Tara. Als ob es eine Kleinigkeit wär, kippt Whedon hier binnen zwei Panels in eine zutiefst berührende, emotionale Stimmung, und lässt Willow einen Satz sagen, den ich mir mit der Stimme von Alyson Hannigan vorgestellt habe, nur um kurz darauf eine Träne zu verlieren: »So back she came, and misery and violence and … Warren f$%€ing Mears, who tried to shoot her dead and hit my love instead. « Diese Entdeckung wiegt schwer. Auch für Buffy. Sogar der Dämon, den wir prinzipiell mit vier Gesichtern sehen, ist in der Sekunde verwundert: »All my faces are there to see. But you humans... you have too many. « Whedon und seine epic emotional moments, denke ich, und bin klar im Widerspruch zum Dämon, der nur trocken verkündet, das er diesen Krieg begrüßt, und kurz darauf von Buffy und Willow geschlachtet wird. Pl aying Games  —  39


Wenn die beiden dann wieder oben sind, gehen sie getrennte Wege. Was los war? »It was demons. Playing games. « Wir haben nicht nur die VerratsStoryline, die Buffy/Willow/ Kennedy-Storyline und die fantasy game-Storyline gesehen, wir haben auch Kleinigkeiten aufgeschnappt, z.B. dass in der Zukunft das Ende aller Magie wartet (die explizite Fray-Anbindung folgte dann ein paar Hefte später). Wir haben unterwegs einen der wunderbarsten Xander/Dawn-Dialoge aller Zeiten gelesen: »Dawnie, stop. You are hereby found guilty of being a cliché, and that’s it! You ever see the first guy Buffy slept with in College? « - »Riley? « - »OH, how she wishes. « Wie »Normal Again« ist diese Geschichte ein Knoten, ein Brennpunkt für viele Storylines (zumindest der ersten Hälfte) dieser Staffel. Aber eine ganz cheesy Sache muss ich noch erwähnen, um auch die Realitätsfrage vom Anfang endlich aufzulösen. Die Frage, was da unten los war, stellten natürlich nicht nur wir, sondern auch ein tatsächlicher Charakter dieser Ausgabe: Robin. Robin ist ein Minder, auserwählt um Orte wie den Wohnsitz dieses Dämons zu

bewachen, weil ihre Transdimensionalität sonst… yeah, you know the drill. Robin begrüßt Buffy und Willow am Anfang, und Willow und Robin kennen sich, obwohl es ihre erste Begegnung ist. Robin projiziert sich in die Verrats-Vision hinein. Und Robin ist am Ende, nachdem Buffy und Willow ihren Kampf mit dem Dämon ausgefochten haben arbeitslos und etwas erleichtert. Zumindest bis der nächste Job kommt. Kurz: Robin ist ein sehr adorable, wunderbarer Nebencharakter, der unsere Helden an einer nicht unwesentlichen Stelle ihrer Reise trifft und begleitet. Und dies ist die Geschichte dazu. Dark Horse, das Haus, das die achte Staffel produziert, rief zu Essays auf, Essays darüber, wie Buffy auf das Leben der Fans Einfluss nahm. Joss Whedon würde sich dann aus den Essays seinen liebsten aussuchen und ihn in ein upcoming issue einbauen. Sie dachten: Ein Bildchen hier, ein Cameo dort. Dann kam Jerrod Balzer, der gar nicht mal für sich, sondern für seine Frau Robin schrieb. Er erzählte wie seine Frau graduell unter immer schlimmerer Schizophrenie leidet, und wie Buffy-Schauen eine Pl aying Games  —  4 0


der wenigen Sachen war, mit denen er sie noch glücklich machen konnte. »The character Drusilla gave her a fantasy icon to relate to, and kept her spirits up as though she were a part of the story, and of course Buffys character gave her the strength to battle her ‚demons.‘« Und bei Firefly gab es noch River. Joss, natürlich, ging diese Geschichte sehr nahe, und er machte aus dem Cameo diesen wirklich wichtigen RobinCharakter, der die Mythologie anreichert und die Geschichte beeinflusst. »I‘m grateful to her husband Jerrod for sharing their story with me, and for helping build ours. « It’s a give and give. Jerrod Balzer schrieb später bei whedonesque.com: »I can‘t get over how breathtaking this issue is. I loved Robin‘s role and Joss wrote her perfectly. It seemed like she stepped right into the comic! It‘s been very helpful, too, just this week. She‘s had a lot of episodes lately where she thinks people are coming after her to wrap her in barbwire and put her on the train to Hell, so she needs to find her tickets. I‘ll just remind her of the (incredibly accurate) metaphors that Joss used in the issue and she was able to come out of it easier.

The visuals helped bring things into perspective that Buffy and Willow really are there for her. « Und weil ich einfach selber zu dieser ganzen Sache wirklich nichts mehr sagen kann, hier noch ein letztes copy&paste von Jerrod Balzer: »If I may share a moment that just happened, Robin was just yelling about monsters trying to come in the house to kill her. I reminded her that Buffy and Willow are every bit as real as those monsters, and then I held the comic in front of her. It took a moment to process, but then she said, „I‘m a minder. Buffy and Willow‘s got my back!“ I said, „That‘s right. If anything tries to mess with your mind, they‘ll kick butt and cut tails off.“ - „Yeah!“ Her face brightened and her face went „normal“ again. „Can I have some decaf coffee?“ - „Sure, sweetheart. „ - „With marshmallows?“ Her episodes can last a lot longer than that. I could have been working with her all night, the poor thing terrified that she wasn‘t safe. But not with that comic, and I‘m not fooling her, either. Buffy and Willow really ARE as real as her hallucinations. They‘re a part of all of us. « Pl aying Games  —  41


Favorites Mit Carlos Corbelle, Gerhard Hütter, Christian Krisper, Katja Krüger, Marko Markovic & Christian Prügger

1. Once More, with Feeling (6x07) Ob alleine zum Heulen im Zimmer oder zum gemeinsamen Grölen im Fluc (siehe 20.11.2008), ob als Vorzeigefolge für Interessierte oder als musikalisches Meisterwerk: Das hier erfüllte alle Wünsche, schrieb TV-Geschichte und war noch dazu nicht nur ein Musical, ein Gag, ein Earcatcher, ein technisches Kunstwerk, sondern auch eine der relevantesten Storys überhaupt. 2. The Body (5x16) »I don‘t understand. I don‘t understand how this all happens. How we go through this. I mean I knew her, and then she‘s, there‘s just a body, and I don‘t understand why she can‘t just get back in it and not be dead anymore. It‘s stupid. It‘s mortal and stupid, and, and Xander crying and not talking, and I was having fruit punch and I thought, well, she will never have any more fruit punch, ever. And she‘ll never have eggs, or yawn, or brush her hair, not ever and no one will explain to me why. « 3. Normal Again (6x17) Dies hier ist der mystische Knoten der Slayerin, der die Spike-unddie-Scoobies-Frage auf die (verdiente) Spitze treibt, und sie gleichzeitig mit einem sure shot-Klischeeplot aufgießt, der auch den casualsten Zuseher wohl irgendwie …*hüstel* … fesselt. 4. Chosen (7x22) Das (vorläufige) Finale als expliziteste Form von TV-(Post-)Feminismus der letzten Generation war vermutlich das einzig vertretbare Happy End, das diese sieben Jahre Rollercoaster erlaubt haben. Und die schönste Keksteig-Metapher ever.

..Favorites  —  42..


5. Restless (4x22) Ein gravierender Wendepunkt, der das Übergangsjahr abschließt, sich von frühen Charakteren verabschiedet, neue einführt, massig foreshadowt, und anklingen lässt, dass Buffy eben noch keine Ahnung hat bezüglich »what’s to come, what you are«. Und dabei gleichzeitig auf einer einfachen David Lynch-Ebene Spaß macht. 6. The Gift (5x22) Die erste wirklich epische Staffel fordert von Buffy die vielleicht schwerwiegendste Entscheidung ihres (Achtung!) Lebens. Buffy springt, mit ihrer ersten wirklich epischen Catchphrase auf den Lippen, rettet Dawn und lässt die Welt sich weiterdrehen. Seit heuer der Emmy für »TV‘s Most Memorable Moments (Drama Series)«… 7. The Weight of The World (5x21) …und hier wie es dazu kam. Neben »The Body« und »Normal Again« wohl das größte schwarze Loch im Buffyverse, ist hier Selbstzweifel und Hoffnungslosigkeit so bedrückend geschildert, dass »The Gift« auf diesem psychologischen Schlachtfeld den hier schon angelegten Touchdown nur noch fangen muss. 8. Dead Things (6x13) Dies ist einer der Beweise dafür, dass die sechste Staffel die düsterste war. So viel Schmerzen, Schläge und Selbsthass gab’s selten, denn schließlich muss die Idee mit Spike, Bondage, Liebe und Tod irgendwo auch ihr nötiges Gewicht erlangen. Sogar Gellar fand die Folge zu heftig. 9. Hush (4x10) Unsere Coverhelden sind nicht umsonst quite scary. Eine der ärgsten Stützen des Buffyverse, den Dialog, endlich mal umzutreten, führte Whedon zu diesem sich-selbst-Challengen-und-dabei-auf-Emmy-Schielen. Gleichzeitig wird Tara eingeführt und 9/11 antizipiert. Sprachlosigkeit herrschte im und vorm Bildschirm. 10. The Killer in Me (7x13) In einer Staffel, die so sehr von der eigenen Mythologie aufgefressen wurde, strahlt dieser düstere Body-Switch-Albtraum so hell, wie ein düsteres Smashing Pumpkins-Zitat eben strahlen kann. Loslassen wurde wohl noch nie so intim inszeniert, und die Willow-Momente tendieren sowieso dazu die unglaublichsten zu sein.

..Favorites  —  43..


Listus Ma ximus Komplettikus  —  44

Mario Kart DS EU siehe 0168 0202 Kirby - Power Paintbrush EU siehe 0028 EU Nintendo Touch Golf Thom: »Das Interface sieht zwar grottig aus und ist komplett überladen aber alles in allem immernoch

SpongeBob Squarepants - The Yellow Avenger EU siehe 0170 SBK - Snowboard Kids US Thom: »Hier wurde versucht Tony Hawks Pro Skater mit Mario Kart zu verbinden. Dies ging allerdings

komplett in die Hose denn bei der verkackten Steuerung kann man sich weder auf das Abschießen der Gegner noch auf das Ausführen der Tricks konzentrieren.« Katja: »Ein Rennspiel mit Snowboard. Pluspunkte für die »Originalität«, Minuspunkte für fast alles andere: Charaktere scheiße und pixelig, Steuerung nicht so prickelnd, Landschaften langweilig.« (22) 0206 Snood 2 - On Vacation US Thom: »Die »Grafik« wär ja noch zu verkraften gewesen aber dieser ultra nervige Gameplay-Designfehler, dass keine Kugel nach unten fallen darf, ruiniert’s dann doch für mich. Da kann selbst die hitverdächtige Hintergrundmusik nichts mehr rausholen.« Katja: »Ein weiterer Puzzle Bobble Verschnitt, bei dem die Frage aufkommt, wie pixelig man ein DS-Spiel machen kann und trotzdem damit durchkommt.« (30) 0207 Simple DS Series Vol.6 - The Party Game JP Thom: »Katja, nicht immer nur bewerten wie niedlich die Characters aussehen. Dieser Rotz ist absolut unspielbar. Von Party keine Spur.« Katja: »Paralympics mit deinen besten Häschenfreunden und keiner kann die Regeln, yay! Party!« (37) 0208 Need for Speed Most Wanted EU siehe 0175

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besser als Tiger Woods PGA Tour. Nichts desto trotz ändert das nichts an der Tatsache das wir hier über Golf am DS reden.« Katja: »Auch wenn ich finde, dass Golf seit dem Wii nicht mehr anders gespielt werden muss, ist diese DS-Adaption auch gelungen. Bevor ich vier Stunden am Tag allerdings damit verbringe, bügle ich lieber meine Jeans. Extrem fehlerfreies Spiel, solide.« (40)

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Listus Maximus Komplettikus


Listus Ma ximus Komplettikus  —  45

The Incredibles - Rise of the Underminer EU siehe 0153 0210

Super Monkey Ball DS JP

Thom: »Nicht überall wo Mario draufsteht ist auch Spielspaß drin.« Katja: »Für den Mario-Kanon äußerst ungewöhnliches, rundenbasiertes Strategiespiel, allerdings nicht so schlimm, wie man es sich vielleicht vorstellen könnte. Die Story ist viel zu lang, aber dennoch ein Anspielen wert.« (62) 0217 Simple DS Series Vol.1 - The Mahjong JP Thom: »Ich find’s echt erstaunlich wie viele Varianten es von Mahjong gibt. Verstehen tu ich leider keine auch wenn diese ganz offensichtlich »The« einzig wahre ist.« Katja: »Wieviele japanische Kartenspiele braucht das Land (genauer: Japan) noch?« (4) 0218 Bubble Bobble Revolution EU siehe 0200 0219 Slime Morimori Dragon Quest 2 JP Thom: »Merkwürdiges Konzept. Um zu speichern muss man in diesem Spiel in die Kirche gehen und beichten. Das hab ich anfangs nicht so ganz verstanden und da ich ja schließlich nichts verbrochen hatte bin ich auch nicht beichten gegangen. Von meinem kleinen Speicherverlust aber mal abgesehen ein ziemlich langweiliges/wiederholendes Spiel bei dem man nichts anderes macht als durch die Landschaft zu schleimen und kleine Tierchen hin- und herzutragen. Im Grunde genommen also wie Müll auffegen für 6-Jährige - auch vom Funfaktor.« Katja: »Ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich hier um ein pro-Monarchie/anti-jüdisches Kinderspiel handelt, aber mir gefällt der Spielfluss, die süßen, fluffigen, elastischen Helden und das Gefühl, dass ich etwas für die Gemeinde tue *dös*... irgendwie perfekt... ich kann nicht mehr aufhören! Sie haben mich eingelullt!« (75) 0220 Soreike! Anpanman - Baikinman no Daisakusen JP Thom: »Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung worum es geht aber es sieht ganz danach aus als wenn ein Bösewicht die, nach sprechenden Toastscheiben aussehenden, Einwohner traurig gemacht hat und unser Superheld sie nun alle wieder glücklich machen muss. Komplett langweilig das ganze aber es ist ja auch auf japanisch und für Kleinkinder gemacht.« Katja: »Puh, was japanische Kinder alles über sich ergehen lassen müssen...?« (12) 0221 Burnout Legends US

Hilfe - Kauft sowas wirklich irgendwer oder wird hier total am Markt vorbei entwickelt?« Katja: »Nur was für ganz traurige Hanseln die nicht genug von ihrem Video-Poker in der Kneipe kriegen.« (7) 0215 Ford Racing 3 US Thom: »Super gemacht: Need for Speed Underschund lizensiert und alle Autos die nicht von Ford sind gelöscht. Man kann ja nicht früh genug mit dem Product Placement anfangen.« Katja: »Der Name sagt schon alles? Wo bleibt das erste decent gemachte Rennspiel? Nicht, dass ich drauf warten würde,...« (7) 0216 Mario and Luigi - Partners in Time US

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ATV - Quad Frenzy US Thom: »Einfach nur Scheiße und das ist die Wahrheit.« Katja: »Monstertrucks die sich wie Dreiräder lenken, ich versteh nicht wie sowas immer wieder auf den Markt geworfen wird?« (7) 0213 Monster Truck DS US Thom: »Einfach nur Scheiße und das ist die Wahrheit.« Katja: »Das ist doch genau das selbe wie vorher? WTF?« (7) 0214 Golden Nugget Casino DS US Thom: »Boah

Thom: »Der Touchscreen als Analogstick-Ersatz funktioniert nur bedingt. Da doch lieber Kororinpa auf der Wii.« Katja: »Ein Geduldsspiel mit niedlichen Äffchen? Genau mein Ding. Nur schade, dass der DS nach dem zweiten Fehlversuch eines Levels von mir vor Ungeduld in die Ecke gepfeffert wird.« (69) 0211 Real Time Conflict - Shogun Empires US Thom: »Och schade. Wenn der Kampf-Modus nicht so unglaublich schlecht gemacht wäre würde das ein wirklich tolles Strategie-Spiel a la Risiko sein.« Katja: »Dieses Strategiespiel ist mir einfach ein bisschen zu überladen.« (19)

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Burnout Legends EU siehe 0221

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Londonian Gothics - Meikyuu no Lolita JP Thom: »Geht’s

Bokujou Monogatari - Korobokkuru Station For Girl JP Thom: »Wenn ich Saat finden würde und damit

Teenage Mutant Ninja Turtles 3 - Mutant Nightmare EU siehe 0157 Battles of Prince of Persia US siehe 0225 0234 Bust a Move DS US Thom: »Puzzle Bobble ist so billig zu

produzieren, dass wir bestimmt in jeder Listus mindestens 2 Reinkarnationen rezensieren können.« Katja: »Versuchen die mir Puzzle Bobble nochmal zu

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hinten auf dem Acker ein tolles Beet mit Blumen und Obst und Gemüse anlegen könnte und allgemein weniger Gelaber wäre könnten wir vielleicht sogar Freunde werden.« Katja: »Die Scheiße hatten wir doch schonmal? Siehe 0100? Ich versteh immer noch nichts und ich will auch gar nichts von diesen Elfen und Hexen wissen...« (22) 0231 Titeuf - Mission Nadia EU Thom: »Ich steh zwar nicht so auf diesen Schulhofangeber-Humor und es nervt dann im Endeffekt doch eher durch eine riesige 3D-Welt irren zu müssen statt die Minispiele einfach in einem Menü auswählen zu können aber sie sind ganz witzig (wenn auch viel zu schwer) und die Macher scheinen sich Mühe gegeben zu haben.« Katja: »Wer auf Minispiele steht, die durch eine infantile Story zusammengehackpetert wurden, ist hier genau richtig.« (45)

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hier wirklich darum so viele Goth-Chick-Outfits wie möglich für Blondie zu finden? I’m not impressed.« Katja: »Ich geh doch nicht 15 Minuten durch eine schlecht ausgestattete 3D-Welt auf der Suche nach einem Kleid und mit Aussicht auf Erfolg Null!« (13) 0228 Mario Kart DS JP siehe 0168 EU 0229 Big Mutha Truckers Thom: »Willkommen bei MOOTHHAAAA Truckers. Dem Spiel für die Unterschicht bei dem vergeblich versucht wurde actionreiches Rennspiel mit knobeliger Wirtschaftssimulation zu verbinden. Bei der schlechten Umsetzung gibts jedoch weder von mir, noch von Mutti Punkte.« Katja: »Eine Story um vier Geschwister-Monstertruckers zu bauen gabs wohl noch nicht. Und das hatte einen guten Grund!« (10)

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Thom: »Siehe Need For Speed Underground?« Katja: »Rennspiel. Scheißrennspiel!« (4) 0222 Power Pro Kun Pocket 8 JP Thom: »In Japan klickt man sich lieber stundenlang durch Dialoge über Baseball als es wirklich zu spielen.« Katja: »Schon das zweite mal Baseball-Strategie aus Japan. Was haben die bloß? Die Icons find ich süß.« (20) 0223 Animal Crossing Wild World US siehe 0193 US 0224 Elf Bowling 1 & 2 Thom: »Das einzig positive was mir einfällt ist die Konsistenz. Dieses Spiel ist durchgehend Scheiße und wurde nicht nur für sondern auch von 6 jährigen Schulhofangebern gemacht. Und diese pfurzenden Elfen sind sowieso höchst unkomisch.« Katja: »Bowlen und Curling mit Elfen, klingt super, übersteigt meine Trashgrenze aber um ELF Prozent. Das wäre der Burner vor zehn Jahren im Zeitalter Web Punkt Moorhuhn gewesen.« (6) 0225 Battles of Prince of Persia EU Thom: »Alle mal aufgepasst, anders als der Name vermuten lässt ist das hier kein Jump’n’Run aus der Serie sondern ein rundenbasiertes Strategiespiel. Und ähnlich wie beim uralten original Prince of Persia am PC ist die Handhabung höchst schwierig und unausgereift. Von Spielfluss kann keine Rede sein und es scheint als hätten die Entwickler wirklich alles verüberkompliziert was man nur verüberkomplizieren kann. Sowas haben wir schonmal besser gesehen bei Advance Wars.« Katja: »Für Freunde des Strategiespiels ist das sicher ein lohnender Anspieltipp, für mich ist das leider nichts, auch wenn ich Qualität darin erkennen kann (Passwort: ungeschultes Auge).« (52)


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Unou Tanren Unotan DS ShunKan Shoubu Shuuchuuryoku JP Katja: »Wenn ich mich recht erinnere,

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New Rainbow Islands JP Katja: »Hübsch gemachtes Seifenblasengeschicklichkeitsspiel. Nichts für lange, verregnete Sommernachmittage, aber vielleicht was für die Bushaltestelle zwischendurch.« (65) 0249 Urusei Yatsura Endless Summer JP Katja: »Cool-sexy Optik, aber worum es geht? Keine Ahnung. Ist das die grünhaarige Elfe aus Harvest Moon schon wieder?« (15) 0250 Wizardry Asterisk - Hiiro no Fuuin JP Katja: »Darf ich vorstellen: ein japanisches Rollenspiel, bei dem ich nicht einmal über das Menü hinaus komme. Die Bewertung ist dementsprechend schwierig, aber hart.« (18) 0251 Motto Nou o Kitaeru Otona DS Training JP Katja: »Die Fortsetzung der Dr. Kawashima-Reihe, nur leider japan only?« (5) 0252 Mario and Luigi RPG 2x2 JPsiehe 0216 0253 Super Black Bass DS Dynamic Shot JP Katja: »Fehlt mir die Geduld oder ist das einfach nur scheiße? Ich wills gar nicht wissen...« (8) 0254 Kyouryuu Taisen Dino Champ JP Katja: »Das puzzlemäßige am Spiel finde ich sehr gelungen, alles andere

enthält dieses brainy game nur Gedächtnisspielchen und das sind mir von allen Braintrainings die ich so kenne doch die unliebsten, obwohl die Optik und die Story einladend sind.« (42) 0245 Gundam Mahjong DS JP Katja: »Space-Mahjong mit Story, ich hab keinen Bock mehr...« (3) 0246 Dragon Ball Z: Bukuu Ressen JP siehe 0197 0247 Harobots Action JP Katja: »Keine Ahnung, was ich im ersten Level machen muss und wohin der Ball eigentlich soll, aber zum Glück ist mir das egal, denn das Spiel landet auf dem Müll!« (10)

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man so ein debiles Kinderspiel bewerten? Man muss soviel lesen, dabei kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Kinder ab 6 damit Spaß haben. Ich würde das Höchstalter auf 3 festlegen.« (23) 0243 Bouken Ou Beet: Vandal vs Busters JP Katja: »So ein dämliches Platformer-Fighting-Game, das kaum eine Erwähnung irgendwo verdient. Außer hier natürlich.« (5)

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Ford Racing 3 EU siehe 0215 0237 Snood 2 - On Vacation EU siehe 0206 0238 Monopoly, Boggle, Yahtzee, Battleship US Thom: »Boggle, toll für den Nachtzug!« Katja: »Im Singleplayer recht öde, zu zweit oder dritt wird Boggle jedoch zum ultimativen Partygame.« (16) 0239 Tao: Mamono no Tou to Mahou no Tamago JP Katja: »Der süße kleine Tao und sein Zauberstab, für ein Rollenspiel sehr aushaltbar, aber zuviel unnötige Story.« (72) 0240 Pac-Man World 3 US Katja: »Pac-Man ist real (?) geworden und wandert durch eine irreale Welt voller Monster (musste draufhauen!) und Pac-Dots (musste fressen!). Ich nenne das Pac-Man-Blasphemie!« (25) 0241 Shanghai JP EU Katja: »So sieht richtiges Mahjong aus, gut gemacht Leute!« (72) 0242 Franklin’s Great Adventures Katja: »Wie genau soll

verkaufen? Diesmal mit Einbindung des Touchscreens, toll, ist euch das nicht vor zwei Monaten eingefallen?« (44) 0235 Zoids Saga DS - Legend of Arcadia JP Thom: »Das hab ich auch noch angespielt und es war Kacke.« Katja: »Bis zur ersten Panzerfahrt hab ichs ausgehalten, danach wars aus mit der Geduld. Und dass die immer soviel reden müssen!« (11)


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Simple DS Series Vol. 4 - The Block Kuzushi JP Katja: »Da denkt man, dass alle Breakout-Clones deppensicher

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Lucky Star Moe Drill JP Katja: »Grundschulmathe - also Kopfrechnen - mit dem Touchpen. Bei den IQ-Spielen gibts wenigstens eine merkbare Steigerung, im Gegensatz zu hier.« (32) 0260 Shichida Shiki Training Unou Tanren Unotan DS JP Katja: »Ich bin gut in Memory, deswegen muss ichs gar nicht üben und es macht mir auch nicht besonders viel Spaß.« (35) 0261 Jissen Pachi-Slot Hisshouhou! Hokuto no Ken DS JP Katja: »Slotmachines und billige, miese Minigames. Ist das alles?« (10) 0262 Electroplankton US siehe 0001 0263 Sonic Rush JP siehe 0177 JP 0264 Tamagotchi no Puchu Puchi O-Misecchi Katja: »Ein ganz süßes, wenn auch eintöniges Spiel im Tamagotchistyle. Und ich hatte schon Angst, ich müsse die Batterien bei meinem Taschentier wechseln, war aber gar nicht nötig.« (70) 0265 Sega Casino EU JP siehe 0190 0266 Futari ha Pretty Cure: Max Heart Katja: »Total abwechlungslose Mangaserienvermarktung. Wenigstens kapiert man, was man machen muss.« (18) 0267 Mangaka Debut Monogatari DS JP Katja: »MS-Paint am DS. Wozu? Spaß macht es jedenfalls keinen.« (10) 0268 The Sims - Urbz in the City JP siehe 0045 0269 Dragon Booster US Katja: »Es reizt mich nicht, weiter in die Drachenrennenmaterie einzudringen, da mir die ersten fünf Minuten an Anti-Action gereicht haben.« (15) 0270 Nicktoons Unite! US Katja: »Alle Nickelodeonspiele sind so blutleer und herzlos, wie kommt das bloß?« (15) 0271 Devilish EU siehe 0053 0272 Dig Dug: Digging Strike JP siehe 0139 0273 Tottoko Hamutarou Nazonazo Q - Kumo no Ue no Hatena Jou JP Katja: »Oh mein Gott, Hamtaro der Gruselhamster und sein Puppenhaus, ächz.« (8) 0274 Onegai My Melody - Yume no Kuni no Daibouken JP Katja: »Viel zu simples Häschen-am-Regenschirm-Spiel. Das ist ja mindestens das dritte in dieser Liste.« (19) 0275 Lost Magic JP Katja: »So ein Touchscreen eignet sich schon gut für diese Zaubersachen, aber im Grunde ist doch alles dasselbe.« (40) 0276 Biohazard Deadly Silence JP Katja: »Erstens wollte ich keinen Film gucken, sondern ein Spiel spielen und zweitens ist mir das echt zu gruselig. Drittens rennt die Alte nur im Kreis und das ist jawohl von der Steuerung her echt das Letzte.« (28)

sind, aber nein, auch hier können schwere Fehler gemacht werden, so dass das Spiel echt zum Kotzen wird. Zum Beispiel, wenn man NUR über die L und R Tasten spielen lässt. Unverzeihlich!« (12) 0258 Unou Tanren Unotan DS - ShunKan Shoubu! JP Katja: »Brain Booste deine Logik-Zellen, ja gerne, aber so, in dieser Optik, mit diesen Kreaturen, eher nicht so gerne. Da gibt es einfach viel zu gute Alternativen.« (39)

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aber nicht, besonders der Schwierigkeitsgrad ist einfach viel zu hoch.« (56) 0255 Kyouryuu Gurann Puri JP Katja: »Ist dies der Anfang eines weiteren Dino-Revivals? Wenn ja, dann trägt dieses Spiel nicht allzuviel dazu bei.« (22) 0256 Kouchuu Kakutou Mushi 1 - Grand-Prix JP Katja: »Ich wünschte mir, in Zukunft müsste ich so einen Rotz nicht mehr anspielen. Kakerlakenfights auf dem DS, ich frage mich: Gehts noch?« (5)


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Appare! Shogi Jiisan - Washi to Shoubu Ja JP Katja: »Japanisches Brettspiel. Entweder man verstehts, oder man ist das Schwein vorm Uhrwerk neben mir.« (2) 0278 Kouchuu Ouja Mushi King Greatest Champion e no Michi JP Katja: »Ich ekle mich so schon genug vor Käfern aller Art, und soll dann noch so einen Dreck spielen, nein danke!« (2) 0279 Otona no DS Golf JP siehe 0203 0280 Spiderman 2 JP siehe 0043 0281 Yakitate!! Japan: Choujou Kessen!! Pantastic Grand Prix JP Katja: »Ein Kochbrettspiel auf japanisch? Wenn ich nur ein bisschen verstehen würde, gäbe es eventuell eine bessere Wertung.« (18) 0282 Zettai Zetumei Dangerous Jiisan DS - Dangerous Sensation JP Katja: »Comic-Spiel mit Fäkaleinschlag. Zum Glück versteh ich nix, sonst hätte ich wohl schon eher keinen Bock mehr auf die Minigames gehabt.« (32) 0283 Iron Feather JP

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Eigo ga Nigate na Otona no DS Training: Eigo Zuke JP Katja: »Eine super Englischdiktatübung. Da sieht man mal, wozu der DS in Japan so alles genutzt wird.« (55) 0294 True Swing Golf US siehe 0203 0295 Danshaku JP siehe 0080 US 0296 Greg Hastings’ Tournament Paintball MAX’d Katja: »Unmöglich aufgeladenes Scheißspiel. Wer das beherrscht, ist kein richtiger Gamer.« (14) 0297 Mario and Luigi: Partners in Time EU siehe 0216 0298 The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch, and the Wardrobe EU siehe 0173 0299 Croket! DS - Tenkuu no Yuushatachi JP Katja: »Platformerstrategie, die ich mir auf japanisch nicht aneignen kann. Manchmal stößt man eben an seine Grenzen.« (8) 0300 Hippatte! Puzzle Bobble JP siehe 0234

siehe 0142 0288 King Kong EU siehe 0198 0289 Mawashite Koron JP Katja: »Schwindelig machendes Geschicklichkeitsmonster. Allerdings ein bisschen zu ungeschickt umgesetzt um ein Bienchen zu kriegen.« (62) 0290 Table Game Spirits JP Katja: »Was da alles als Table Game durchgeht, ist schon unerwartet seltsam. Neben Solitär kann man hier auch Arkanoid/Blackout/Alleyway spielen.« (55) 0291 Tiger Woods PGA Gold Tour JP siehe 0054 0292 Bleach DS Souten ni Kakeru Unmei JP Katja: »Ein One-Hit(!!!)-Fighting-spiel. Irgendwie fehlt da noch der Funke, damits gut wird.« (42)

Katja: »Schwer zu bewertender japanischer Platformer. Man versteht halt nix, und das ist halt der große, einzige Punkt, um den es geht. So wird es eben unspielbar, allein das Tutorial zu schaffen ist eine Meisterleistung.« (21) 0284 Billiard Action EU siehe 0195 JP 0285 Snowboard Kids DS Party siehe 0205 0286 Puyo Puyo Fever 2 JP Katja: »Das Spiel an sich hat sich gegenüber dem Vorgänger wohl nicht weiterentwickelt, nur das drumrum ist aufwändiger.« (40) 0287 Metroid Prime Pinball JP

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Impressum Hauptquartier: Aegidigasse 5/12 1060 Wien, Österreich Homepage: www.hommage.at Küchenfee: Katja Krüger Raser: Thomas Heymann Humpelbein: Marko Markovic MitarbeiterInnen: Carlos Corbelle / Gerhard Hütter / Christian Krisper / Christian Prügger / Stefanie Schrank Bildnachweise: Cover: Stefanie Schrank / Buffy S7: © Twentieth Century Fox Film Corporation / Willow S13: © Twentieth Century Fox Film Corporation / Cheese Man S16-17: © Twentieth Century Fox Film Corporation / Cheesy Smiles S21: © Twentieth Century Fox Film Corporation / Mental Institution S30-31: © Twentieth Century Fox Film Corporation / 8x10 S37: © George Jeanty / Backcover: Stefanie Schrank Abos gibts auf www.hommage.at ..Impressum  —  50..




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