ZAS MAGAZIN, 303. Ausgabe, Juli 2021

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Juli 2021 | Ausgabe 303

ZAS MAGAZIN Shitstorm gegen eine Schwalbe Inszenierte Kampagnen gegen Annalena Baerbock, Baerbock mit Lautsprechern überall, stellen die Grünen auf die Probe. Eine Kandidatin allein macht noch lange keinen Spätsommer-Sieg. Der Parteitag der Grünen gab Baerbock wieder Rückenwind

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L ZÄHRINGEN SPEZIA

Mein lieber Schwan

Schurkenstück

Zu neuen Ufern

Jens Spahn lässt jede Kritik an sich abperlen als sei nix gewesen

Die SPD-Spitze setzt im Wahlkampf auf Diffamierung

Die Pandemie flaut ab. Wo finden wir uns dann wieder?

“ „Veränderungen zulassen sich die Haltung bezüglich erzählt im Interview, wie Erfordernissen angepasst Der Architekt Bernd Götzinger und Gemeinden den neueren Nachverdichtungen in Städten Umdenken stattgefunden. der Menschen habe ein hat. Auch in den Köpfen

Getanzte Freude Die freie professionelle feiert in Freiburg

Tanzszene

Wohnen und teilen

soziales, In Gundelfingen soll ein entstehen selbstverwaltetes Haus

Das Miteinander fehlte

Vorsitzenden Interview mit dem ersten Frank Pfaff von Alemannia Zähringen,


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Hallo zusammen, Wie ist es, wenn riesige Riesen riesig sind? Das geht so: Ein schon etwas alternder Fußballriese namens Cristiano Ronaldo (36) schiebt vor laufenden Kameras auf einer Pressekonferenz während der Fußball-EM die schwarzen Fläschchen vom Konzernriesen Coca Cola leicht angewidert weit von sich weg. Zückt stattdessen eine Wasserflasche und sagt „Agua!“ Das brachte dem EM-Sponsor Coca Cola angeblich einen Kursverlust seiner Aktien von vier Milliarden Dollar ein. Doch allein die Tatsache, dass nach dem Herzstillstand des dänischen Stars Christian Eriksen während des EM-Spiels gegen Finnland dann hinterher weiter gekickt wurde, sagt alles. Alles für die Riesen, die Sponsoren sind! Was Sie in Händen halten, ist das neue ZASMAGAZIN, das im Jahr 2021 einmal jeden Monat erscheint. Es geht aus der guten alten Zeitung am Samstag hervor. Mit Umschlag in geklammerter Form wird das ZASMAGAZIN sicherlich auch bei Ihnen länger einen Platz auf dem Lesetisch finden. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen auf redaktion@zas-freiburg.de oder unter m.zaeh@zas-freiburg.de. Michael Zäh Aquarell: Dörte Gerasch

Inhalt Interview mit Harald Lesch ��������������������������������������������������������������� Seite 4 „Alles eine Frage der Zeit“, sagt der Physiker und Philosoph. Er hinterfragt unser Verständnis von Zeit, das letztlich zu all den Krisen führe, die wir zur Zeit erleben.

Mein lieber Schwan ���������������������������������������������������������������������������� Seite 7 Jens Spahn lässt jede Kritik wegen Maskeneinkäufen und Betrügereien in den Corona-Testzentren an sich abprallen. Der Mann kann es noch weit bringen.

Vom Shitstorm zum Albtraum ���������������������������������������������������������� Seite 8 Seit Annalena Baerbock von den Grünen zur Kanzlerkandidatin erkoren wurde, ist sie jedem erdenklichen Shitstorm ausgesetzt. Das könnte damit zu tun haben, dass die Grünen mittlerweile nicht nur die Inhalte haben, sondern auch die Show beherrschen.

Wie Experten übergangen werden ������������������������������������������������� Seite 10 Bei der wichtigen Frage, ob Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen, haben Merkel und die MinisterpräsidentInnen der Länder eine Einschätzung der Stiko nicht mal abgewartet. Das ist ein Unding.

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ZÄHRINGEN SPEZIAL

Leidenschaft für Musik ������������������������������������������������������������������� Seite 20 Der „Plattenladen“ eröffnet neu in der Schiffstraße in der Freiburger Innenstadt. Ein Interview mit den Betreibern über Leidenschaft und Liebe zur Musik.

Interview mit Architekt Bernd Götzinger ������������������������������������� Seite 34 In Gundelfingen hat er soeben mitten am Dorfplatz ein Haus erschaffen. Er erzählt von den veränderten Ansichten über Nachverdichtung, Klimabedürfnissen und warum es derzeit Engpässe bei Rohstoffen wie etwa dem Holz gibt.

Impressum: Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße 22, 79232 March, 07665 / 934 58-0, info@zas-freiburg.de Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet ZAS MAGAZIN

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de Redaktion: redaktion@zas-freiburg.de Barbara Breitsprecher, b.breitsprecher@zas-freiburg.de Grafik, Layout & Herstellung: Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122 Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07661 / 91 99 956

„Veränderungen zulassen“

Der Architekt Bernd Götzinger erzählt Nachverdichtung im Interview, wie en in Städten und sich die Haltung Gemeinden den hat. Auch in den bezüglich neueren Köpfen der Mensche n habe ein Umdenk Erfordernissen angepasst en stattgefunden.

Getanzte Freude

Die freie professione feiert in Freiburg lle Tanzszene

Wohnen und teilen

In Gundelfingen soll ein soziales, selbstverwaltetes Haus entstehen

Das Miteinander

fehlte

Interview mit dem ersten Vorsitzend von Alemannia Zähringen, Frank en Pfaff

Anzeigen und Verkauf: Michael Metzger (Verkaufsleitung), Tel. 07641 / 967 50 20, anzeigen@zas-freiburg.de Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Lörracher Straße 3, 79115 Freiburg Telefon 0761 / 496 12 03 www.freiburger-druck.de

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Zeit ist nicht verfügbar Der Physiker, Philosoph und Wissenschaftsmoderator Harald Lesch hinterfragt in seinem aktuellen Buch unser Verständnis von Zeit, das letztlich zu all den Krisen führt, die wir momentan erleben. Interview von Barbara Breitsprecher

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arald Lesch ist gerade mit seinen täglichen Yogaübungen beschäftigt, als zur vereinbarten Zeit sein Telefon klingelt. Dennoch ist er sofort für unser Gespräch bereit. „Bei Yoga muss man sich jederzeit stören lassen, natürlich“. lacht er entspannt. Der Astrophysiker, Naturphilosoph und Fernsehmoderator ist vielfacher Bestseller-Autor und seine Wissenssendungen sind längst Kult. Zusammen mit dem Zeitforscher Karlheinz Geißler und dem Zeit- und Organisationsberater Jonas Geißler hat er nun das Buch „Alles eine Frage der Zeit“ geschrieben (Oekom-Verlag, 20 Euro).

Denn man kann sie nirgendwo einzahlen oder Zeitzinsen bekommen. Die Zeit ist eben nicht nur die Bedingung, überhaupt zu sein, sondern sie ist eben auch überhaupt nicht verfügbar. Wir versuchen zwar, sie dazu zu machen, in dem wir sie messen oder darstellen, aber in Wirklichkeit ist sie eine absolut unverfügbare Ressource. Und auch wenn wir sie zu Geld oder einer Handelsware machen, bleibt sie das große Rätsel des Universums. Das ist auch der Grund, warum insbesondere Physiker die Zeit hassen, weil sie sich einfach nicht so verhält, wie wir es gerne hätten.

se, wo ich hinterher nicht weiß, was ich getan habe. Sondern ich kann genau das tun, was ich will. Vielfach wird ja beklagt, dass man keine Zeit mehr hat für Dinge, die einem wichtig sind. Die sogenannten Sachzwänge sind natürlich auch Zeitzwänge. Die entstehen stärker, je mehr man zugriffsfähig und verfügbar ist. Verfügbar sein heißt vor allen Dingen im Onlinebetrieb zu sein. Die Kommunikationsmöglichkeiten bedeuten viel Ablenkung von all den Dingen, auf die man sich eigentlich mehr konzentrieren möchte. Ich habe also mehr Konzentrationszeit zur Verfügung.

Nun hat man ja das Gefühl, wir leben in einer zunehmend schnelllebigen Zeit… Lesch: Wir tippen auf unser Smartphone, und zack – haben wir eine Hose bestellt. Aber die Entscheidungen in der Politik dauern manchmal monatelang, Koalitionsverhandlungen, Entscheidungen der Stiko zur Kinderimpfung, In Ihrem aktuellen Buch gehen Sie zunächst auf alles dauert Wochen und Monate – wieso köndie verschiedenen Krisen ein, die wir momentan nen die sich eigentlich nicht genauso schnell mehr oder weniger bewusst durchleben. In der entscheiden, wie ich mich für eine Hose? Wir Bilanz sehen sie bei alledem einen gemeinsamen haben unterschiedliche WahrnehmungszeiFaktor, und das ist die Zeit. Sie sagen, die lässt ten, unterschiedliche Reaktionszeiten. Und die sich nicht beherrschen – und Zeit-ist-Geld-Variante ist eidoch versuchen wir es ja gentlich die allerschlimmste. ständig? Denn sie macht aus uns nur Lesch: Es gibt ja verschieWohnmobile + Wohnwagen noch ökonomische Objekte, dabei lassen wir unsere Würdene Zeitkulturen. Es gibt de fallen. Momente, da denken wir gar nicht an Zeit und wie www.wm-aw.de (Fa.) Sie selbst haben kein Smartsie vergeht. Wenn es uns phone und geben sich gebeispielsweise sehr gut geht, wenn man mit Menschen zusammen ist, die nau 60 Minuten pro Tag, um Ihre Mails zu einem richtig etwas bedeuten. Es gibt andere checken, dabei haben Sie festgestellt, dass sie Momente, da haben wir das Gefühl, die Zeit gegenüber ihren Kollegen einen Zeitgewinn von bleibt förmlich stehen, bei Nachrichten, die uns vier Stunden haben. Ist das denn nun nicht ein erschüttern. Man muss also unterscheiden zwi- Widerspruch? schen dem, was die Uhr anzeigt und der erleb- Lesch: Zeitgewinn heißt, ich habe Zeit für Dinge, ten Zeit. So ökonomisiert, wie wir alle nun mal die ich allein entscheide. Ich organisiere nicht sind, versuchen wir möglichst effizient zu sein und kommuniziere nicht währenddessen. Ich und Zeit zu sparen, was natürlich nie gelingt. bin nicht eingebunden in irgendwelche Prozes-

Im Zusammenhang mit dem Umkippen des Klimas beschreiben Sie auch den Peak und nennen das Jahr 2006. War das eine universale Jahreszahl, an der alles gekippt und nun irreversibel ist? Lesch: Wir sehen ja seit längerem, dass sehr viele Ressourcen zur Neige gehen. Das heißt nicht, dass sie jetzt gleich verschwinden. Sondern das heißt, es sind keine neuen Lagerstätten mehr entdeckt worden. Wir müssen uns also überlegen, wie wir mit Produktentwicklung, technologischer Entwicklung und Rohstoffen innerhalb von Recyclingkreisläufen umgehen, damit wir nichts mehr verlieren, sondern wichtige Ressourcen bei uns behalten. Ich will ein einfaches Beispiel nennen: Brandenburg ist ein sehr trockenes Bundesland. Und dieses Bundesland exportiert Wasser. Wasser wird dort aus dem Boden gepumpt und in die Flüsse geleitet, die es in die Nordsee bringen. Das ist keine gute Idee für ein Land wie Brandenburg, das sollte kein Wasserexportland sein. Eigentlich müsste dort alles dazu beigetragen werden, dass sämtliche Abflüsse, beispielsweise aus dem Braunkohlebau, in Brandenburg bleibt. Es sollte also ein Rücklaufsystem geben, so dass kein Wasser verschwindet.

Ich dachte immer, bei Yoga muss man sich versenken und die Welt ausblenden… Prof. Dr. Harald Lesch: (lacht herzlich) Ja, das übe ich auch immer wieder, aber so habe ich Yoga noch nie empfunden und auch noch nie praktiziert.

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Interview

Sie schreiben, je vielfältiger und komplexer ein System ist, desto besser kann es sich stabilisieZAS MAGAZIN


Da unsere Gesellschaft aber spätestens seit der Industrialisierung relativ monoman tickt, mit fest geregelten Arbeitszeiten, sind wir dadurch angreifbarer geworden? Lesch: Aber klar, natürlich. Vor allem wenn sich die Bedingungen ändern, dann sind genau diese Zeit-Monokulturen diejenigen, die zuerst zusammenbrechen. Das sind dann die Menschen, die zuallererst die großen Probleme damit haben, wenn sie aus diesen Zeitkulturen herausgerissen werden. Das haben wir ja bei der Coronapandemie erlebt. Diejenigen, die immer schon flexibel gearbeitet haben, für die Homeoffice normal war, die konnten sich doch relativ gut anpassen. Alle anderen hatten ein riesiges Problem, denn sie waren eine bestimmte Zeitkultur gewöhnt. In der Flexibilität von Zeit sieht man in der heutigen Resilienzforschung einen unglaublichen Vorteil. Wann immer Sie die Möglichkeit haben, optional zu reagieren, etwas auszuprobieren, was einem am besten etwas nutzt, umso besser sind Sie in der Reaktion auf und bei der Anpassung an veränderte Bedingungen. Alle diejenigen, mit nur einer einzige Zeitkultur, haben die allergrößten Schwierigkeiten damit. Und das könnte im übrigen auch der Grund für Radikalisierungstendenzen in der Gesellschaft sein. Die Vielfalt der komplexen Moderne löst bei vielen Menschen ZAS MAGAZIN

freie Zeiträume zur Verfügung haben, als sie sich selbst nehmen. Im Grunde gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, sich mit Zeit zu verhalten, auch da, wo alle immer sagen, das geht ja gar nicht. Doch, das geht, natürlich. Gerade wenn man die gefühlte Zeit mal außer Acht lässt und die objektive Zeitverwertung anschaut, dann sieht man, wir haben richtig viel Zeit, wir hatten noch nie so viel Zeit wie heute.

Bild: Nils Schwarz

ren und desto unangreifbarer ist es, beispielsweise das Ökosystem. Aber inwieweit trifft das auch auf die Zeit zu? Lesch: (Lacht) Nehmen wir mal an, Sie wären – entschuldigen Sie den Ausdruck – eine Korinthenkackerin. Sie möchten, dass alle in Ihrer Umgebung die Zeit immer in gleicher Form und gleicher Geschwindigkeit nutzen. Ob es um den Schlaf geht, ob es Ihnen gut oder schlecht geht, ob man isst oder trinkt. Für alles gilt ein klarer Tagesablauf, 22 Minuten fürs Mittagessen, 21 Minuten fürs Frühstück, 23 Minuten fürs Abendessen, vier Minuten für den ersten Toilettenbesuch, sechs Minuten für den zweiten, und so weiter. Das wäre eine totale monomanische, technische Zeit. Nur eine einzige Zeitform. Sie können sich vorstellen, dass Sie damit im sozialen Verband ziemliche Probleme bekämen. Weil sich andere Menschen nämlich ganz andere Zeiten nehmen für Essen, Trinken und was auch immer. Mit der monomanischen Zeit, der Monokultur, kommt man also nicht weit. Ökonomie fordert von uns eine Art von Monokultur, in dem sie vor allem in Zeiträumen der Fristen uns immer wieder unter Druck setzt. Wenn Sie aber Zeiten am Tag haben, an denen Sie einfach mal Zeit verplempern, gedanklich schlendern, herumschauen und gar nix machen, ohne Zeitmessgerät, dann haben sie vielfältige Zeiten am Tag, mal müssen Sie schnell sein, mal können Sie langsam sein. Dann sind Sie viel widerstandsfähiger gegenüber äußerem Druck.

Prof. Dr. Harald Lesch Ängste aus, die eigentlich am liebsten in einer ganz klar geordneten Welt leben, wo es nur eine Zeitkultur gibt. Und dies führt zu einer Tendenz, sich zu radikalisieren. Wenn wir als Gesellschaft tatsächlich wieder besser aufeinander zugehen wollen, dann brauchen wir mehr Zeit, um miteinander zu reden, um anderes wahrzunehmen. Und aktuell lässt uns die Beschleunigung, die unter anderem durch die digitalen Medien sowie die sozialen und asozialen Plattformen entsteht, gar keine Zeit mehr. Da müssen wir sofort eine Meinung haben, wir müssen sofort wissen, was richtig und was falsch ist. Wir müssen uns sofort entscheiden, entweder du bist vegan oder du bist böse, entweder du bist Vegetarier oder du bist ganz böse. Was, du isst noch Fleisch und rauchst? Um Gottes Willen, da müssen wir dich gleich hängen. Das Merkwürdige ist ja, wir machen Urlaub dort, wo die Zeit anders läuft, als bei uns. Das ist doch irre! Und wenn man sich zurück erinnert, wann waren denn die tollen Zeiten, dann war das doch, wenn man über die eigene Zeit verfügen konnte. Meine These ist, dass sehr viel mehr Menschen

Aber geht es hierbei nicht auch um Rhythmus und Takt? Der Rhythmus der Natur und der vom Menschen vorgegebene Takt? Lesch: Na klar, genau. Wenn wir rhythmisch leben, dann passt es und hat Luft. Es wiederholen sich Dinge periodisch, aber es gibt immer Spielräume. Mal kommt man etwas später, mal etwas früher, mal geht man etwas schneller, mal langsamer. Aber wenn Ihnen eine Uhr ganz genau sagt, dass Sie heute erst 9800 Schritte gegangen sind, und Sie sich nur wohlfühlen und in Ruhe zu Bett gehen können, wenn Sie 10.000 Schritte gegangen sind und Sie sich dann tatsächlich noch aufmachen und noch 200 Schritte gehen, nur weil Ihnen dieses blöde Armband so etwas sagt, dann sehen Sie, in was für Zeiten wir leben. Bleiben Sie großzügig, bleiben Sie wohlwollend – dies sind Eigenschaften, die dafür sprechen, sich Zeit zu lassen. In unserem Buch gibt es den Teil von Jonas Geißler, wo er Aufzeichnungen von todkranken Menschen wiedergibt, die befragt wurden, was sie denn anders machen würden. Das Buch heißt The Regret of the Dying (von der Palliativbetreuerin Bronnie Ware; Anm.d.Red.) und sollte ein Bestseller sein. An der Stelle musste ich echt heulen: ‚Wenn ich mir mehr Zeit für die Liebe genommen hätte, ich hätte nicht so viel arbeiten sollen, ich wünschte, ich hätte mir erlaubt glücklicher zu sein‘. Da merkt man, es geht um etwas ganz, ganz anderes. Das sollten wir uns klar machen.: Wir stehen mitten im Leben, das so schnell zu Ende sein kann. Und wie wichtig es ist, Dinge zu machen, die einem selbst wichtig sind. Das ausführliche komplette Interview können Sie unter www.barbarabreitsprecher.com lesen.

HARALD LESCH Der Physiker, Philosophieprofessor und Wissenschaftsmoderator Harald Lesch erklärt zusammen mit dem Zeitexperten Karlheinz A. Geißler und dem Zeitberater Jonas Geißler in dem neuen Buch „Alles eine Frage der Zeit“ (Oekom-Verlag, 20 Euro) in einzelnen Essays unterhaltsam, was Zeit eigentlich ist, wie sich unser Zeitverständnis im Laufe der Jahrhunderte geändert hat und warum wir so oft das Gefühl haben,

dass uns Zeit fehlt – sowie was wir dagegen tun können. Harald Lesch sieht dabei einen klaren Zusammenhang zwischen Klimakrise, Artensterben und psychischem Burn-out. Harald Lesch ist Professor für Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Mit seinen Wissenschaftssendungen der Sendungen „Leschs Kosmos“, „Frag den Lesch“ sowie „Faszination Universum“ hat er so etwas wie Kultstatus.

Interview

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Nun sei bedankt, mein lieber Spahn Gesundheitsminister Jens Spahn räumt niemals eigene Fehler ein und lässt jedwede Kritik an sich abperlen. Im Falle des Betrugs durch Testzentren ist das nicht wirklich überzeugend. Von Michael Zäh

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eulich beim Zuschauen von „Anne Will“ passiert es plötzlich: Du hörst Jens Spahn zu und denkst: „Mein lieber Schwan!“ Zwar wurde in der Talkshow nicht die Wagner-Oper Lohengrin vorgeführt, aber man musste einfach bewundern, wie Jens Spahn jegliche Kritik an ihm lächelnd abperlen ließ. Der Mann wird es noch weit bringen. Da war beispielsweise der Betrug diverser Testzentrum-Betreiber das Thema. Und was sagt Spahn als Gesundheitsmnister dazu? Er sieht bei der Kontrolle von Teststellen vor allem lokale Gesundheitsämter in der Pflicht. »Der Bund setzt den Rahmen, der Bund gibt die Regeln vor, der Bund übernimmt die Kosten, aber der Bund kann nicht die Teststellen vor Ort kontrollieren.« Wenn die Kommune keine freien Kapazitäten habe, dann solle sie keine Einrichtungen beauftragen, ohne sie vorher genau angeschaut zu haben, so Spahn. So lässig kann man es sich machen, wenn man Jens Spahn ist. Mal eben abschieben und fertig. Er sagt sogar: „Es geht nicht um Fehler.“ Ganz gleich, was ein Mann seiner Machtfülle anordne, es werde immer „von einigen als Fehler genommen“. Tatsache ist aber, dass der Betrug in den Testzentren einzig und allein

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aufgrund der Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums möglich wurde. Denn dort wurde festgelegt, dass die Testzentren die Namen der Getesteten nicht nur nicht übermitteln sollen, sondern es explizit gar nicht dürfen. Sie müssen auch sonst nix nachweisen, etwa einen Beleg darüber, dass sie Antigentests eingekauft haben und wenn, wieviele. Sprich: Die Verordnung sieht vor, dass die Testzentren der Kassenärztlichen Vereinigung einfach nur die Zahl der (angeblich) Getesteten melden, ohne jeden Beleg, und schon wird das Geld vom Bund (ergo: Seuerzahler) aufs Konto überwiesen. 18 Euro pro Test durften bis dato die Testzentren abrechnen. Wie das Bundesamt für soziale Sicherung (BAS) mitteilte, über das die Schnelltests abgerechnet werden, wurden im ersten Halbjahr 2021 insgesamt fast 733 Millionen Euro vom Bund für das Bereitstellen und Durchführen von Schnelltests in Deutschland ausgezahlt. Mein lieber Schieber! Jetzt kann natürlich der Spahn nichts dafür, wenn sich einige Anbieter mit Betrug bereichert haben. Wie er aber jede Verantwortung rigoros von sich schiebt, ist spektakulär. Es war die lückenhafte Verordnung seines Ministeriums, die zum Betrug fast schon einlud. Aber es sollen

die Gesundheitsämter vor Ort den Testanbietern quasi tief in die Augen schauen, bevor sie diese zertifizieren. Mein lieber Herr Gesangsverein! Was Jens Spahn völlig zu Recht anführt, ist der so gewollte unbürokratische Ablauf, um überhaupt die vielen Bürgertests zu ermöglichen, die ein zentraler Baustein der Austiegsstrategie aus dem Lockdown sind. Denn getestet wird nicht mehr nur in Apotheken oder durch Hilfsorganisationen wie die Johanniter oder das Deutsche Rote-Kreuz, sondern auch in Bars, in umgebauten Bussen, in Clubs, in vielen Fitnessstudios, Spielhallen, Kirchen, Drogerien. Dies führt Spahn als sein Verdienst an. Ist ja auch gut. „Nun sei bedankt, mein lieber Schwan!“ lautet der Dank Lohengrins an den Schwan, der ihn und sein Boot über das Wasser gezogen hat. Und Jens Spahn sieht sich halt so, dass ihm der Dank gebührt, Deutschland in der Pandemie über Wasser gehalten zu haben. Die Corona-Pandemie hat sozusagen sein Amt als Gesundheitsminister hervor gehoben. Pannen bei Maskenbeschaffung oder so sieht er nicht. Spahn ist ja nicht der einzige Politiker, der über die Corona-Bande für seine Karriere punkten will. Man denke nur an Bazooka-Mann Olaf Scholz. Mein lieber Scholli. Politik und Gesellschaft

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Vom Sh zum Alb

Seit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin Gegenwind ausgesetzt. Experten warnen vor der um das Thema Klimaschutz. Demokratische Pa Von Mich

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eit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen nominiert wurde, gibt es jeden erdenklichen Shitstorm gegen sie. Das reicht von gefälschten Fotos (teils sogar pornografische), über rein erfundene Statements der Politikerin bis hin zu Hohn und Häme wegen tatsächlicher Fehler wie etwa dem versäumten Melden von Nebeneinkünften bei der Bundestagsverwaltung. Nicht nur in sozialen Medien werden also alle Geschütze gegen Annalena Baerbock aufgefahren, sondern auch diverse Medien („Bild“ und „Focus“ tun sich da hervor) versuchen alles, um ein negatives Image der Kanzlerkandidatin zu erzeugen. Warum ist das so? Weil Baerbock mit ihrem Griff nach der Macht die „Todeszone“ der Politik betreten hat, wie es Joschka Fischer formulierte? Vielleicht besteht die Logik aber auch darin, dass viel Angst bei den Angreifern dahinter steckt, weil Baerbock und die Grünen eine nahezu perfekte Inszenierung ihrer selbst hingelegt haben. Sie haben jetzt nicht nur Inhalte zu bieten, sondern auch die Show dazu. Das war ja früher bei den Grünen nicht so. In Rockerkluft oder Schlabberpullies lümmelten sie im Bundestag herum, gerne auch mal mit den runtergetretenen Turnschuhen (die damals noch nicht Sneaker hießen) auf den Tischen. Wer wüsste das besser als Joschka Fischer, der damals schon dabei war? Der Realo-Grüne verkörperte ja höchstpersönlich den Wandel – raus aus der

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Politik und Gesellschaft

schäbigen Lederjacke und rein in feine Anzüge, als Außenminister in der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder. Und heute sagt er: Sollte Baerbock wirklich Kanzlerin werden, wäre dies „ein zukunftsorientiertes und extrem positives Signal für Veränderung“, so Fischer, denn es würde zeigen, „dass unser Land bereit ist für eine neue Generation“. Er fügte an, dass Annalena Baerbock „die Fähigkeiten habe“, um Kanzlerin zu sein. „Ich wäre äußerst glücklich, wenn das passieren sollte. Andererseits wäre das auch eine gewaltige Herausforderung“, so Fischer. Sprich: Todeszone, dünne Luft da oben und Gegenwind. Tja, das sieht man jetzt schon an diversen Fake-Meldungen über Baerbock, die in den „sozialen Netzwerken“ ihr Unwesen treiben. Da wird zum Beispiel behauptet, Baerbock wolle die Witwenrente ebenso wie auch Hunde und Katzen als Haustiere abschaffen. Das ist zwar völliger Blödsinn, aber folgt stets dem Narrativ, dass die Grünen als „Verbotspartei“ die Freiheit der Bürger einschränken und uns alle unters grüne Joch zwingen wollten. Na ja, erkennen kann man die Fälschungen leicht. Ein Beispiel: „Wir können alleine durch den Wegfall der Hunde in Deutschland ca. 19 Millionen Tonnen Kolenstoffdioxid einsparen. Das entspricht fast so viel CO2 wie man mit einem Auto bei 10000 Erdumrundungen feisetzen würde – fast 10% des Straßenverkehrs. Dazu kommen noch Katzen,

Pferde und viele weitere Tiere. Die private Tierhaltung muss daher ein Ende haben und wenn es durch eine CO2 Steuer auf Haustiere erfolgt.“, sagt Annalena Baerbock (39). Man sieht sofort: Baerbock ist nicht 39 Jahre alt, sondern 40. Und es fallen direkt mehrere Rechtschreibfehler auf – dem Wort „Kolenstoffdioxid“ fehlt ein „h“, bei dem Wort „feisetzen“ ein „r“. Ist ja klar, dass dies nie bei einem offiziellen Statement von Baerbock passiert wäre (auch weil da dann doch ein paar PR-Profis daran arbeiten). Nachfragen haben ergeben, dass dieses Zitat ganz einfach frei erfunden wurde. Es gibt zahlreiche solcher Fake-Zitate. Etwas anderes ist es bei eigenen Fehlern von Baerbock wie etwa ihr Versäumnis, dem Bundestag Nebenverdienste zu melden. Doch auch da wird etwas arg aufgebauscht. Da ging es um rund 25.000 Euro, bezahlt von den Grünen, hauptsächlich Weihnachtsgeld. Blöd, wenn Baerbock da die Formalität nicht einhielt, diese Nebeneinkünfte dem Bundestag zu melden. Aber es ging nicht um Steuerhinterziehung, wie schnell und falsch behauptet wurde. Und vor allem hat Baerbock das Geld von der eigenen Partei bekommen und nicht von dritter Seite. Und genau darum geht es bei der Meldepflicht der Nebeneinkünfte: Man will wissen, ob Abgeordnete von dritter Seite „gekauft“ worden sind. Dies ist also bei Baerbock keineswegs der Fall. Völlig absurd war es auch, ZAS MAGAZIN


hitstorm btraum

n der Grünen nominiert wurde, ist sie massivem r Gefahr eines radikalisierten Wahlkampfs rund arteien sollten sich daher im Ton zurückhalten. hael Zäh

dieses Versäumnis mit den Maskendeals von CDU-Abgeordneten gleichzusetzen. Denn dort nutzten Abgeordnete ihre politischen Kontakte, um sich durch die Vermittlung der Mangelware „Maske“ persönlich mit Millionenbeträgen zu bereichern. Baerbock hat hingegen lediglich ein ihr völlig legal zustehendes Weihnachtsgeld aus ihrer eigenen Partei bekommen. Ein weiterer Versuch, Kanzlerkandidatin Baerbock zu entzaubern, besteht darin, dass ein stetiges mediales Zündeln zwischen ihr und Robert Habeck inszeniert wird. Die beiden Parteivorsitzenden der Grünen sollen gegeneinander ausgespielt werden. „In manchen Dingen sind wir einfach sehr anders. Vom Hause her kommt er... Hühner, Schweine, Kühe melken. Ich komm eher vom Völkerrecht. Da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut“, so Baerbock in einem NDR-Portrait. Weshalb dann Habeck kurz darauf bei Maybrit Illner eine Revanche begangen haben soll, als er sagte: „Bei Kurzstreckenflügen geht es eher um ein Symbol, low hanging fruits [zu Deutsch: tief hängende Früchte]. Der klimawirksame Gewinn ist nicht so besonders hoch. Das muss man einfach zugeben. Es ist eher ein Beispiel dafür, was man alles machen kann, was niemandem wirklich weh tut.“ Daraus machten konservative Medien dann gleich, dass Baerbock den Habeck als „Bauerntrottel“ dargestellt habe und dieser umgekehrt die ZAS MAGAZIN

Baerbock der „seichten Symbolpolitik“ bezichtigt habe. Na ja, das Duo überzeugt aber durch ihr Zusammenstehen auch und gerade im Konflikt. Es war eine Stärke und keine Schwäche von Habeck, als er öffentlich kund tat, dass es ihm weh tat, Annalena Baerbock den Vortritt als Kanzlerkandidatin zu lassen. Und dass sich die Co-Vorsitzenden auch mal gegenseitig nerven, hatte Habeck schon dem NDR gesagt. „Aber die letzten Jahre zeigen ja, wie erfolgreich es ist, wenn man das nicht einfach abtut, sondern zulässt.“ Ähnlich verhält es sich mit Habecks Aussagen auf seiner Ukraine-Reise. Er hatte dort nach den Treffen mit sämtlichen Spitzen der ukrainischen Regierung dem Deutschlandfunk gesagt: „Waffen zur Selbstverteidigung kann man meiner Meinung nach der Ukraine schwer verwehren.“ Es hagelte dafür Kritik von allen Seiten, auch von Grünen. Annalena Baerbock wurde natürlich sofort mit der Aussage Habecks konfrontiert. Sie reagierte souverän. Sie bekräftigte bei „Maischberger“ die ablehnende Haltung ihrer Partei zu Waffenlieferungen in Kriegsgebiete: „Das steht auch in unserem Programm, und das sehen wir als Parteivorsitzende beide so“. Anstatt einer Spaltung nahm sie Habeck also gleich wieder mit ins Boot. Wenn Altkanzler Gerhard Schröder sich dann mit der von ihm entdeckten „Entzauberung der Grünen“ (in einem Gastbeitrag bei t-online)

hervor tut, wird Joschka Fischer wohl gegrinst haben. Denn Schröder sprach „von teils wenig hilfreichen, teils sogar gefährlichen Äußerungen des grünen Spitzenpersonals.“ Und weiter: „Der Co-Vorsitzende Robert Habeck äußerte sich zuletzt in leichtsinniger und verantwortungsloser Weise zu Waffenlieferungen an die Ukraine.“ Mag sein, aber warum fällt einem an dieser Stelle immer die (Männer-) Freundschaft von Schröder zu Putin ein? Und da wären ja auch noch Schröders Posten als Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Energiekonzerns Rosneft und der Pipeline Nord Stream. Es klingt also schon unfreiwillig komisch, wenn Schröder der Baerbock vorhält, dass sie sich einen Corona-Bonus gewährt habe (wie ihn alle bei den Grünen bekamen). Vom Putin-Bonus wollen wir hier nicht reden, gell? In der aufgeheizten Polit-Debatte drohen Albträume. Experten warnen vor der Gefahr eines radikalisierten, mit Verschwörungserzählungen aufgeladenen Wahlkampfs rund um das Thema Klimaschutz. Und hier tritt auch etwas zutage, was schon länger Sachverhalt ist: Angela Merkel ist ein Feindbild für die „Szene“. Und Annalena Baerbock könnte Merkel als Feindbild folgen. Zwei Frauen, so unterschiedlich sie sind, taugen als Ziel des Hasses. Das ist erbärmlich. Umso zurückhaltender sollte der Ton in diesem Wahlkampf unter den demokratischen Parteien sein. Von Joschka Fischer bis Annalena Baerbock herrscht grün. Politik und Gesellschaft

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Bild: pictworks/StockAdobe Bild: metamorworks StockAdobe

Wie die Politik die Experten übergeht Die Bundeskanzlerin und MinisterpräsidentInnen der Länder beschlossen, dass sich seit dem 7. Juni auch Kinder ab 12 Jahren impfen lassen können. Dabei wurde eine Einschätzumg der Ständigen Impfkommission gar nicht erst abgewartet. Ein Unding! Von Michael Zäh

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ollen Eltern ihre Kinder impfen lassen? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Es ist geradezu unerträglich, wie sich hier Politik und sogar Wahlkampf in die Belange der Wissenschaft einmischt. Eine Empfehlung der „Stiko“ (Ständige Impfkommission), die als Experten dafür zuständig sind, in Deutschland die Impfrisiken einzuschätzen, wurde von Spahn und Co. gar nicht erst abgewartet. Nach dem Motto: Sollen die doch empfehlen, was sie wollen. Wir jedenfalls empfehlen die Spritze für die Kids! Das erinnert entfernt an einen Werbeslogan von früher (Togal-Kopfschmerztabletten). Ist aber trotzdem nicht lustig, weil die Abwägung für Eltern und Kinder dann doch zu ernst ist. Es kann ja nicht sein, dass jetzt die Politiker die Ärzte ersetzen, nur weil ihnen das in den Kram passt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsident/Innen der Länder haben sich darauf verständigt, dass sich Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren mit Ablauf der Priorisierung seit 7. Juni impfen lassen können. Die Europäische Arzneimittelagentur hat den

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Politik und Gesellschaft

Impfstoff zuvor auch für Kinder ab zwölf Jahren freigegeben. Und so wurde also die Last der Risikoabschätzung mal eben auf die Schultern der Eltern abgewälzt. Die Stiko sprach eine Empfehlung dann nur für Kinder mit Vorerkrankungen aus und nicht für alle Kinderund Jugendlichen. Denn es ist schlicht und einfach so, dass längst nicht genug Daten darüber vorliegen, ob es bei Kindern und Jugendlichen nicht doch zu seltenen, schweren Nebenwirkungen kommen kann. Von Erkenntnissen über Langzeitfolgen ganz zu schweigen. Weil ja bei Jugendlichen das Immunsystem noch ausreift, können Daten der Erwachsenen nicht berücksichtigt werden. Da hingegen das Risiko in dieser Altersgruppe, schwer an Covid 19 zu erkranken, sehr gering ist, könnte das Impfen gefährlicher sein als das Ansteckungsrisiko. „Die Zahl der geimpften Kinder ist einfach zu gering, um eine belastbare Aussage über die Sicherheit in dieser Altersgruppe zu machen,“ so Stiko-Chef Thomas Mertens. Immerhin 1,3 Prozent der 1100 in einer Studie geimpften Kinder hätten schwere Reaktionen gezeigt. „Den Kindern bietet man ja kein Lakritz-

bonbon an, das ist ein medizinischer Eingriff“, so Mertens. Die nach Gabe von BionTech aufgetretenen Herzmuskelentzündungen waren bei den 16- bis 19-Jährigen am häufigsten. Dem gegenüber steht also das politische Ziel, möglichst rasch die Corona-Pandemie in den Griff zu kriegen. Man könnte auch sagen: Wo die Politik bisher völlig versagt hat, soll nun die Impfung diese Fehler kaschieren. Bestes Beispiel ist da die Schulpolitik. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) möchte, dass sich vorerkrankte Jugendliche ab zwölf Jahren bis zum Beginn des neuen Schuljahres gegen Corona impfen lassen können. Damit könne diesen Kindern der Schulalltag nach den Sommerferien erleichtert werden. Ja, schon klar! Der Schulalltag war nun seit über einem Jahr praktisch ausgesetzt. Lösungen für Probleme gab es kaum. Die digitale Ausstattung an Schulen war quasi vorsintflutlich. Karliczek winkte mit dem Zaunpfahl. Die „Erleichterungen“ in der Schule und im Alltag, bei wieder möglichen Treffen mit den Freunden oder auf Reisen mit den Eltern sind eine große Sehnsucht vieler Kinder. Ein guter Impfgrund? ZAS MAGAZIN


Zurück in die Zukunft oder auf zu neuen Ufern? Wir spüren, dass die Zeit der Corona-Einschränkungen bald enden könnte. Sobald keine Gefahr für Leib und Leben mehr herrscht, wird es im Nachhinein verschiedene Interpretationen geben: Von „gut gemeistert“ bis „hysterisch verhalten“. Von Michael Zäh ie wir da rein geraten sind, wissen wir eigentlich noch immer nicht wirklich. Wie wir da jetzt wieder rauskommen werden, ist vielleicht ein noch größeres Fragezeichen. Triviales Beispiel: Seit gefühlten Ewigkeiten gab es einmal die Woche den Kick unter Freunden, bevor Corona kam. Fünf gegen fünf auf dem Kleinfeld im Freien, voller Emotionen, Tricks und Toren. Natürlich gehörte die Umarmung aller Beteiligten vor Beginn des Kicks dazu, ebenso wie das Abklatschen danach. Dann Corona, nix ging mehr. Und nun darf es wieder losgehen. Zutritt haben im Moment halt nur getestete, genesene oder geimpfte Personen. Wobei das Wort „Zutritt“ hier zutreffend ist. Es wird uns schon irgendwie gelingen, wieder miteinander zu kicken. Aber wird es dann die inzwischen eingeübte Faust-an-Faust-Begrüßung sein, oder doch das früher obligatorische Umarmen (nach dem Motto: jetzt erst recht)? Auf jeden Fall ist es so, dass wir jetzt spüren können, dass die Zeit der Einschränkungen bald enden könnte. Aber auf keinen Fall wird die Erinnerung an die Corona-Pandemie schwinden. Das geht nicht mehr weg. Nicht bei uns und nicht bei anderen. Denn es sitzt tief. Da haben Leute ihre wirtschaftliche Existenz verloren. Da haben Pflegekräfte bis zum Kollaps gearbeitet. Da haben Mediziner viele Menschen auf den Intensivstationen sterben sehen, denen sie nicht mehr helfen konnten. Da haben Schulkinder nicht nur ihren Unterricht versäumt, sondern auch ihre Freunde nicht mehr gesehen. Da haben Studenten den Start in die vielleicht beste Zeit des Lebens versäumt. Da haben Eltern im Home-Office, bei gleichzeitiger Fürsorge für den Home-Unterricht ihrer Kinder, nicht mehr ein noch aus gewusst. Und ja, da gab es auch tiefen Streit mit Freunden und Familienangehörigen, wegen der ganz und gar verschiedenen Einschätzung der CoronaZAS MAGAZIN

Maßnahmen. Oft stand Not und Verzweiflung dahinter, die man ernst nehmen sollte. Es gab Erschütterung in fast allen Bereichen, die zuvor als selbstverständlich galten. Und jetzt scheint die Zeit zu kommen, in der sich die Frage stellt: Zurück dahin, wie es vorher war? Oder auf zu ganz neuen Ufern, mit der Erfahrung der Pandemie im Gepäck? Es ist kaum denkbar, dass es ein einfaches Zurück in die Zukunft geben kann. Es wird auch darum gehen, dass es Erneuerung geben muss. Es wäre wünschenswert, wenn die Erfahrungen, Leiden und Verwerfungen während der Zeit der Isolation sich gemeinsam im Nachhinein neu beurteilen ließen. Es wird wohl kaum noch Leute geben, die glauben, dass es nie mehr eine solche Pandemie geben wird. Vor Corona waren es nur wenige Spezialisten, die vor so etwas warnten. Jetzt geht es darum, die Lehren aus Corona so zu ziehen, dass es nächstes Mal weniger Fehler in der Bekämpfung gibt. Denn solche wurden ja viele gemacht, in der Politik ebenso wie in der Frage der globalen Abhängigkeiten. Sollen nächstes Mal wieder in höchster Not Masken aus China zu überhöhten Preisen benötigt werden (die sich dann auch noch als nicht ganz so gut erwiesen), oder kann Deutschland und Europa sich selbst wappnen? In der Beurteilung von dem, was war, wird auch der Abstand eine Rolle spielen. Sobald keine akute Gefahr für Leib und Leben mehr herrscht, wird es verschiedene Interpretationen geben: Die einen werden sagen, dass die schmerzhaften Maßnahmen richtig waren und man nur dadurch das Schlimmste abgewendet habe. Die anderen werden behaupten, dass doch alles nicht so schlimm war und man sich hysterisch verhalten habe. Sagen wir mal so: Ein Tor beim „Calcio“ wird sich einerseits besonders geil anfühlen und andererseits nicht mehr so wichtig sein.

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Partner des Jahres „Vom ersten Moment an war unser Ziel, zu schauen, wie wir die mehr als 350 Juweliere im deutschsprachigen Raum, die unsere Marke verkaufen, unterstützen können“, so Bernd Wolf.

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ERND WOLF wurde auf Platz1 als Partner des Jahres der deutschen Juweliere gewählt. Von keinem anderen Unternehmen in der gesamten Schmuckbranche fühlten sich die Juweliere im Corona-Jahr besser unterstützt. 420 Juweliere, Goldschmiede und Uhrmachermeister in Deutschland haben ihre Stimme abgegeben. Auf die Frage, welcher Partner seine Händler in der herausfordernden Zeit durch COVID-19 am besten unterstützt hat, wurde BERND WOLF am häufigsten genannt und erreichte in der Sonderkategorie Platz1 als „Partner des Jahres“. Auf die Frage, wer der Lieblingslieferant über alle Schmuckkategorien hinweg sei, wurde BERND WOLF ebenfalls auf Platz 1 gewählt. Auch auf die Frage, wer der zuverlässigste Silberschmucklieferant sei, erreichte BERND WOLF die meisten Stimmen. Was hat das Familienunternehmen BERND WOLF unternommen, um diesen besonderen Erfolg zu erreichen. Wie konnte die Manufaktur aus dem Dreisamtal die Einzelhändler in dieser schwierigen Zeit so gut

Familie Wolf, Bild: Ramesh Amruth unterstützen? Bernd Wolf: „Vom ersten Moment an war unser Ziel, zu schauen, wie wir die mehr als 350 Juweliere im deutschprachigen Raum, die unsere Marke verkaufen, unterstützen können.“ Wie ging das konkret? „Schon im März 2020, wenige Tage nach dem ersten Lockdown haben meine Kinder Annalea und David, die beide im Unternehmen mitwirken, ein Webinar in Zusammenarbeit mit einem professionellen Unternehmensberater veranstaltet, bei dem unsere Juweliere Strategien erfahren haben, wie sie die Zeit des Lockdowns best-

möglich nutzen können. Hier kamen dann Konzepte zur Sprache wie die Juweliere ihre Online Präsenz verbessern können und wie sie für die Zeit danach erfolgreiche Marketing-Maßnahmen planen können. Anstelle von „Kopf in den Sand stecken“ war Aktivität angesagt. Die teilnehmenden Händler waren begeistert und den Erfolg spürten viele sofort“, erläutert Bernd Wolf. Natürlich spielen beim postiven Image bei den Einzelhändlern auch Faktoren mit, die seit Jahren das Unternehmen prägen. BERND WOLF erhielt wiederholt die wichtigsten

Auszeichnungen, die ein Unternehmen seiner Branche erhalten kann, wie den German Brand Award in Gold als beste Marke für hochwertige Konsumgüter. Die Manufaktur erhielt für besondere gelungene Designs den Red Dot Award, den German Design Award und den höchsten Preis der Schmuckbranche, den Inhorgenta Munich Award. „Dass wir gerade jetzt die richtigen Zeichen gesetzt haben, liegt vielleicht auch an unserer Strategie: Ich spiele zwar kein Schach, aber in allen Situationen ist es mir wichtig, stets vorauszublicken und im Kopf verschiedene Szenarien und Optionen durchzuspielen“, so Bernd Wolf. In den BERND WOLF Trauringstudios in Freiburg und Karlsruhe können Sie einzigartige Trauringe und Verlobungsringe entdecken. Diese werden zu 100% in Deutschland hergestellt aus zertifizierten, ethisch einwandfreien Materialien. BERND WOLF Store Freiburg, Schusterstraße 34-36, 79098 Freiburg, Tel. 0761/288050 www.berndwolf.de/freiburgtrauringe

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Ein schlecht gespieltes Schurkenstück Wieso kommt der SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil nach mehr als einem Jahr plötzlich mit dem Vorwurf um die Ecke, dass Jens Spahn ein ganz böser Menschenverachter sei? Die SPD-Spitze setzt im Wahlkampf auf Diffamierung. Das ist durchschaubar und dumm. Von Michael Zäh

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s sollte ein Schurkenstück werden und ist dann zu einer Schmierenkomödie verkommen. Wie der „Spiegel“ berichtete, soll Jens Spahn (CDU) im März 2020 für eine Milliarde Euro Masken in China gekauft haben - wir erinnern uns, es war die Zeit der Maskennot. Hubertus Heil (SPD) war dann als Arbeitsminister für die Sicherheit dieser Masken zuständig. Er befand sie nicht für sicher genug. Und jetzt Gretchenfrage: Wieso kommt Heil und die SPD erst jetzt, mehr als ein Jahr später mit dem Vorwurf um die Ecke, Spahn wollte minderwertige Masken an Obdachlose, Behinderte und Hartz-IV-Empfänger verteilen?

Die Vorwürfe gegen Spahn wurden von der SPD dermaßen zugespitzt, dass dies gleich verdächtig schien. SPD-Chef Walter-Borjans (68) warf Spahn in der „BILD am SONNTAG“ gleich „Menschenverachtung“ vor: Spahn habe Menschen „absolut untaugliche Masken“ geben wollen, um „ihr Leben eben nicht zu schützen.“ Und in die gleiche Kerbe schlug SPD-Chefin Esken: „Sollten sich die Vorwürfe gegenüber Jens Spahn und dem Bundesgesundheitsministerium bewahrheiten, ist er in seinem Amt nicht mehr haltbar. Wer minderwertige Masken ZAS MAGAZIN

an Menschen mit Behinderung, Obdachlose und Pflegeeinrichtungen verteilen will, um sein Versagen zu kaschieren, handelt respektlos.“ Das ist starker Tobak. Aber die schweren Vorwürfe halten einer Prüfung weniger stand als es die beanstandeten Masken taten. Zwar hatten die eilig eingekauften Dinger keine EU-Zertifizierung, doch wurden sie immerhin vom TÜV geprüft. Das Gesundheitsministerium legte nun ein vierseitiges „Faktenblatt“ vor, demnach es nie Zweifel daran gegeben habe, dass die eingekauften Masken dem Infektionsschutz genügt hätten. Es sei lediglich darum gegangen, welche Prüfnorm gelten solle, CPI oder CPA. Beide seien aber in Hinsicht auf den Infektionsschutz gleich. Der Unterschied bezieht sich auf den Arbeitsschutz (CPA), etwa bei der (nicht geprüften) Frage, wie sich die Masken bei einer Temperatur von 70 Grad verhielten, wenn sie dieser 24 Stunden ausgesetzt seien. Nun ja, vor allen Dingen aber war es ja so, dass diese Masken gar nicht verteilt wurden. Die Erzählung der SPD dazu geht so: Nur weil wir im zuständigen Arbeitsministerium es verhinderten, haben diese Masken kein Unheil für bestimmte Bevölkerungsgruppen angerichtet. Die Erzählung der CDU dazu geht so: Obwohl

die Masken den Anforderungen an den Infektionsschutz entsprochen hätte, wurde deren Einsatz vom Arbeitsministerium verhindert und konnten in der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie nicht helfen. Es wird noch irrer. „Es war übrigens eine Idee des Arbeitsministeriums selbst, mit einem Sonderkontingent an Obdachlose und Eingliederungshilfe Masken zu verteilen“, konterte Spahn. Wie man es auch dreht und wendet, es scheint klar zu sein, dass ein gemeinsames Regieren der zuständigen Ministerien, selbst wenn es damals auch Auseinandersetzungen gab, nun für Wahlkampfzwecke missbraucht wird. Die Geschichte vom bösen Spahn, der von oben herab verachtend auf die Menschen schaut, ist zu schlecht um wahr zu sein. Wer sich übrigens bisher nicht in diese Debatte eingebracht hat, ist ausgerechnet der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Der hat ja als Finanzminister mit der von den G7-Ländern angekündigten globalen Mindeststeuer für die großen Konzerne gerade einen fetten Pluspunkt für die sozialdemokratische Politik gemacht. Er will sich vielleicht auch nicht damit klein machen, dass die SPD-Spitze unter Wahlkampf einfach nur Diffamierung versteht. Politik und Gesellschaft

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Der neue Plattenladen in der Schiffstraße in Freiburgs Innenstadt Fotos Achim Keller

Leidenschaft und Liebe für Musik Der neue Plattenladen eröffnet in der Schiffstraße und füllt die Lücke, die das frühere CDC hinterlassen hat. Die neuen Inhaber sind Holger Dehno, Tom Lissy und Markus Muffler

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er physische Tonträger lebt! In der Schiffstraße gegenüber von Schwarzwaldcity eröffnet „Der Plattenladen“ und schließt damit das Vakuum welches das Compact Disc Center (CDC) nach seiner Schließung hinterlassen hat. Die drei Inhaber, Holger Dehno, Tom Lissy und Markus Muffler, leben damit ihre Leidenschadt für CDs und Schallplatten. Sind CDs und Vinyl noch gefragt? Gehört nicht Streamingdiensten wie Spotify die Zukunft? Holger Dehno: Die Fangemeinde des Vinyls wird immer größer. Auch junge Leute wollen zunehmend weg von den digitalen Streamingdiensten und wieder analog ein ganzes Album durchhören. Und auch die CDs leben. Gerade über 50-Jährige, die eine gute Anlage haben, möchten ihre Musik mit physischen Tonträgern hören. Tom Lissy: Es ist eine Frage der Wertschätzung. Wer streamen

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Freiburg

möchte soll das tun, doch das führt meist dazu, dass der musikalische Horizont nicht erweitert wird. Wer die Beatles gehört hat, dem werden danach die Rolling Stones vorgeschlagen. Hinzu kommt die Haptik einer Schallplatte und das Ritaul des Auflegens. Markus Muffler: Es geht letztlich darum, die Musikliebhaber anzusprechen, die sich nicht durchs Radio berieseln lassen. Das sind Menschen, die sich ganz bewusst mit der Kunstform Musik auseinandersetzen. Und vergangenes Jahr war die Künstlerin mit dem größten Vinylumsatz weltweit Billie Eilish, die ja sicher nicht auf dem Radar der Generation 60+ ist.

Die Inhaber des neuen Plattenladens: Tom Lissy, Markus Muffler und Holger Dehno, (v.l.)

Sie, Herr Muffler, waren Geschäftsführer des Lörracher Burghofs und Leiter des Stimmen-Festivals. Wieso der Sprung in den Plattenladen? Markus Muffler: Ich hatte mich mit der Stadt Lörrach aufgrund der FiZAS MAGAZIN


nanzierung und Grundausrichtung überworfen und dort aufgehört. Die Musik ist meine Liebe und Leidenschaft, ich war immer Kunde im früheren CDC und habe immer bei Herrn Dehno und Herrn Lissy nachgefragt, was sie Neues haben. Und als der alte Laden zu machte, da haben wir uns zusammen gefunden und euphorisch beschlossen, das machen wir! Herr Dehno, Herr Lissy, Sie waren ja früher angestellt im CDC. Erfüllt sich jetzt ein Traum mit dem eigenen Plattenladen? Holger Dehno: Ich fing 1991 als Aushilfe im CDC an, von1997 an war ich fest angestellt. Meine Liebe gehört der Musik und mein Anlie-

gen war es immer, den Kundinnen und Kunden gerne gute Musik zu verkaufen.Das Geschäft als Mitinhaber zu übernehmen ist eher ein Traum, der gewachsen ist. Ich würde gerne jeden von Ihnen noch um einen ganz persönlichen Platten- bzw. CD-Tipp bitten. Tom Lissy: Ich bekam vom Kollegen Muffler den Tipp, dass es da eine neue britische Band mit dem Namen Black Country, New Road gäbe. Das Album heißt „For the First Time“. Also habe ich mal rein gehört und mir ist das Hirn explodiert. Das Album hat viele Ecken und Kanten, das ist Musik zum Zuhören, ein Verschmelzen der verschiedensten Musikstile. Diesen jungen Engländern gelingt die Quadratur des Kreises, sie verbinden Weltmusik mit Pop, Dance mit kontemporärer klassischer Musik, Experimentelles mit eingängigen Rhythmen. Ich war völlig überwältigt. ZAS MAGAZIN

Markus Muffler: Der großartige Nick Cave hat zusammen mit seinem langjährigen musikalischen Direktor der Bad Seeds, Warren

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€ 890,(ohne Kette) Ellis, während der Coronazeit das Album „Carnage“ aufgenommen. Nick Cave ist für mich der zur Zeit größte lebende Songwriter. Der Soundtüftler Warren Ellis bringt diese Musik und diese Texte mit seiner teilweisen großen Schwermut dermaßen auf den Punkt, dass ich Gänsehaut bekomme. Das Album soll am 18. Juni erscheinen, wir haben alles was geht bestellt. Holger Dehno: Matthew Halsall, ein englischer Trompeter, Arrangeur und Komponist, der auch ein kleines Label namens Gondwana Records hat, brachte vergangenes Jahr die Platte „Salute to the Sun“ heraus. Und die ist für mich ein ganz außergewöhnliches Kunstwerk. Nicht nur weil das Artwork des Covers so wunderschön ist, sondern auch weil die Musik eine

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Mischung aus Jazz, zeitgenössischer klassischer Musik ist und auch Weltmusik-Einflüsse hat, die einen auf eine Reise mitnehmen. Wenn man dieses Album beispielsweise mit Kopfhörer anhört, ist man der Welt entrückt. Ein ganz wunderbares Werk. Freiburg

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Psychosomatische Erkrankungen Hilfe beim Gesundheitsforum im Bürgerhaus Seepark ie Zahl der psychischen Erkrankungen in Deutschland ist aufgrund gesellschaftlicher und beruflicher Veränderungen seit Jahren angestiegen. Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie litten etwa 11 Prozent der Betroffenen an psychosomatischen Störungen, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern können. Am Mittwoch, 30. Juni 2021 um 19 Uhr findet im Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße 1 in Freiburg) ein Gesundheitsforum zum Thema „Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen“ statt. Die Referenten Professor Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor und Dr. Thomas Fuchs, Leitender Oberarzt der psychiatrischen Privatklinik Sigma-Zentrum Bad Säckingen stehen auch nach ihren Vorträgen für Fragen zur Verfügung. Die häufigsten und in der Bevölkerung am meisten verbreiteten psychosomatischen Krankheitsbilder sind die schmerzhaften Erkrankungen des Muskel-, Bindegewebsund Skelettapparates, speziell der

Wirbelsäule, häufig assoziiert mit sogenannten Verspannungen und Spannungskopfschmerzen. Die hiermit verbundenen, zum Teil großflächig auf den ganzen Rücken projizierten Schmerzen können im Zusammenhang mit psychischen Belastungen oder Erkrankungen dann zum Teil schwere Ausmaße annehmen. Gerade nach traumatisierenden Erfahrungen berichten Menschen oft von quälenden Symptomen, die deren Leben stark beeinträchtigen: innere Bilder des Traumas, verstärkte Anspannung

und die Vermeidung von Situationen, die an das Trauma erinnern. „Betroffene leiden häufig nicht nur an psychischen Symptomen, sondern auch an Schmerzen und vielfältigen körperlichen Symptomen. Hier haben wir oft ein komplexes Wechselspiel mit körperlichen und psychischen Faktoren. Schmerzen triggern Erinnerungen an traumatische Erlebnisse, und Erinnerungen an traumatische Erlebnisse führen zu hoher Anspannung im Körper und vielfältigen Körpersymptomen wie z.B. Übelkeit,

Druck auf der Brust oder Schmerzen“, weiß Dr. Thomas Fuchs aus der Praxis zu berichten. Psychische oder psychosoziale Faktoren sind in unterschiedlichem Ausmaß an der Auslösung oder Verschlimmerung solcher Erkrankungen bzw. ihrer Beschwerden beteiligt. „Beim multimodal-multiprofessionellen Therapiekonzept ist es wichtig, neben einer guten Ausstattung im Bereich der Psychotherapie u. a. ein umfangreiches allgemeinmedizinisch-diagnostisches und körperlich-therapeutisches Angebot vorzuhalten“, betont Professor Dr. Christoph Bielitz. Im Sigma-Zentrum stehen erfahrene Allgemeinmediziner und Internisten zur Verfügung, die im Bedarfsfall z. B. mit den benachbarten Radiologen und dem benachbarten spezialisierten Schmerzzentrum intensiv zusammenarbeiten. Der Eintritt ist kostenfrei, aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich. info@sigma-institut.de, Telefon 0761 1518713-0

Keramiktage am Alten Wiehrebahnhof B

ald sind sie wieder da: die Freiburger Keramiktage am Alten Wiehrebahnhof. Nicht wie immer Ende Juni, aber pünktlich zum Sommer. Viele schöne und neue Dinge aus Ton sind unter den Monate andauernden Lockdownbedingungen entstanden und gebrannt worden - am Marktwochenende erwarten diese Skulpturen, Gefäße und Objekte Begutachtung und Bewunderung. Viele Stücke warten darauf, einen neues Zuhause zu finden. Trotz aller Widrigkeiten kommt die große Truppe der in ihren kera-

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mischen Werkstätten unermüdlich Suchenden und Gestaltenden am zweiten Juliwochenende nach Freiburg, denn gegenüber allem Auftrieb, den das Online-Einkaufen erfahren hat, ist bei Keramik die echte Betrachtung, der Kontakt

mit den Händen ein unersetzliches Vergnügen. Das liegt an der unendlichen Vielfalt an Tonen, Glasur- und Engobefarben, an Formen und Oberflächen, die in immer wieder neuen Kombinationen und mit immer wieder neuen Ideen seit vielen tausend Jahren bisher ungesehene schöne Dinge hervorbringt. Das Keramikforum hat es in die Hand genommen, alle Neugierigen und Interessierten, alle Liebhaber*innen zu sicheren Bedingungen auf dem schönen Platz

in der Wiehre zu empfangen. Es gilt ein durchdachtes Konzept mit maximaler Personenzahl, Abständen, Wartebereichen, Desinfektionsmöglichkeiten, aber auch den schönen Dingen des Lebens - schöne Dinge, viel abwechslungsreiche Kreativität, einen Café dazu oder auch etwas Verköstigung in Oma‘s Küche nebenan. 31. Freiburger Keramiktage am Alten Wiehrebahnhof Sa 10. Juli 10-18h So 11. Juli 11-18h, www.keramiktage.org ZAS MAGAZIN

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Rundflüge durch die Milchstraße Endlich wieder Sterne gucken: Das Planetarium Freiburg   hat bereits seit dem 7. Juni wieder seine Türen auf

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as Warten hat ein Ende – Reisen zum Mond, Rundflüge durch die Milchstraße und Entdeckungstouren zu schwarzen Löchern sind wieder möglich. Für den Besuch im Planetarium gelten bis auf weiteres die bekannten Hygienevorschriften (Abstand, Hygiene, medizinische Maske) sowie die 3G-Regel (Zutritt nur geimpft, genesen oder getestet). Nachweise über Schnelltests dürfen nicht älter als 24 Stunden sein und müssen von einer offiziellen Teststelle stammen. Die Kontaktdaten werden wahlweise per Luca-App oder Formular zum Ausfüllen registriert. Wer diese Hürden gemeistert hat, kann sich auf den Sternenhimmel freuen. Wegen der Abstandregeln ist das Sitzplatz-

auch Teppiche und Sitzpolster erstrahlen nach eine Grundreinigung in neuem Glanz. Natürlich kann sich das Publikum auch beim Blick auf den Spielplan auf viele neue oder überarbeitete Programme freuen.

kontingent auf etwa 50 Plätze pro Veranstaltung beschränkt. Eine Reservierung wird daher empfohlen. Das Team des Planetariums hat die veranstaltungsfreie Zeit gut genutzt und unter anderem das Angebot für weiterführende Schulen neu konzipiert. Es knüpft nun mit kombinierbaren Programm-Modu-

len besser an die Inhalte des Bildungsplans an. Lehrkräfte können somit passgenaue Veranstaltungen im Planetarium buchen. Auch bei der Technik gibt es Innovationen: Ein neues Justage-System optimiert die Bildschärfe der digitalen Projektionsanlage. Nicht zuletzt wurde das Foyer renoviert und

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ie RVF WelcomeKarte inklusive Städtische Museen, Frelo und Schauspielführungen ist die ideale Kombination für Besucher Freiburgs. Aufgrund der Corona-Pandemie kam der Städtetourismus Ende 2020 weitgehend zum Erliegen. Deshalb wird für 2021 erneut ein attraktives Gesamt-Paket für Besucher Freiburgs geschnürt, um mit Bus und Bahn oder Leihfahrrad die Stadt zu erkunden, den Ausblick vom Schauinsland zu genießen oder die städtischen Museen zu besuchen. Das gemeinsame „Aktionsangebot WelcomeKarte“ von RVF, VAG Schauinslandbahn und Frelo powered by nextbike sowie den Städtischen Museen Freiburg mit Unterstützung der FWTM beinhaltet: Das 3-Tage-KombiTicket für den ÖPNV im gesamten RVF-Gebiet inklusive Nutzung der Schauinslandbahn.

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Die WelcomeKarte berechtigt zum freien Eintritt in alle fünf Städtischen Museen Freiburg. Zusätzlich gibt es beim Kauf der WelcomeKarte einen Gutscheincode für den 3-Tage-Tarif von Frelo, dem Freiburger Fahrradverleihsystem. Neu dazu kommt der ermäßigte Preis bei den öffentlichen Schauspielführungen von Living History in Freiburg. Zusammen mit den bestehenden Ermäßigungen auf die offenen Stadtführungen von Freiburg Kultour und Freiburgerleben sind bis zu 12 Euro Ersparnis drin – und das bei einem unveränderten Gesamtpreis der WelcomeKarte von 26 Euro für Erwachsene und 16 Euro für Kinder. Das „Aktionsangebot WelcomeKarte“ ist gültig bis einschließlich 7. November 2021. Infos unter www.rvf.de/welcomekarte

Details und aktuelle Infos zum Programm gibt es unter www.planetarium-freiburg.de Dort sind auch TicketReservierungen möglich, ebenso unter Tel. 0761 / 38 90 630 (Mo-Fr: 8.30-12 Uhr). Der Eintritt ins Planetarium kostet für Kinder 5 Euro, für Erwachsene 7,50 Euro. Familienkarten sind ab 8 Euro bzw. 12 Euro (bei zwei Erwachsenen) erhältlich.

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ür alle Azubis und Schülerinnen und Schüler, die regelmäßig Bus und Bahn nutzen, gibt es das bequeme SchülerAbo. Bereits rund 26.000 Jugendliche und Kinder sind inzwischen mit dem SchülerAbo unterwegs und so das ganze Jahr über mobil. Das SchülerAbo spart Zeit, Geld und Nerven – im SchülerAbo kostet die Monatskarte aktuell nur 37,30 Euro anstatt 44,00 Euro. Das ist finanziell attraktiv und darüber hinaus für alle bequem: Die Monatskarte kommt nach Hause, das Geld dafür wird abgebucht. Man muss nicht mehr daran denken, rechtzeitig die neue Monatskarte zu besorgen. Eine Stammkarte wird überflüssig; und sollte die Monatskarte mal verloren gehen, gibt es problemlos Ersatz. Vergünstigungen oder Berechtigungen werden auch im SchülerAbo angerechnet.

Besonders lohnt es sich für Familien oder Azubis zum neuen Schuljahr ins SchülerAbo einzusteigen: denn alle, die jetzt ein SchülerAbo abschließen, erhalten zusätzlich einen Gratismonat; im Dezember 2021 wird die Monatsrate nicht abgebucht. Das SchülerAbo kann ganz einfach online beantragt werden, und zwar auf den Internetseiten der VAG, die die Abo-Verträge für den RVF verwaltet, unter https://abo.vag-freiburg.de/schueler/Abo/Neuantrag Alternativ dazu gibt es die Anträge für das SchülerAbo in den Sekretariaten der Schulen im Verbundgebiet. Diese bescheinigen dann auch, dass die Schülerin oder der Schüler die jeweilige Schule besucht. Weitere Infos sowie einen Tarifrechner finden Interessierte unter www.rvf.de Markt

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er die Pflege eines Angehörigen übernimmt, entscheidet sich damit für eine verantwortungsvolle, schwere und nicht selten auch langwierige Aufgabe. Am Anfang denken Betroffene darüber oft kaum nach, denn die Belange des Hilfsbedürftigen stehen im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. Doch auf längere Sicht ist die körperliche und seelische Gesundheit des Pflegenden ebenso wichtig wie die des Gepflegten. Gut für sich selbst zu sorgen, die eigenen Grenzen zu erkennen und alle Möglichkeiten zur Unterstützung und Entlastung zu nutzen, sind deshalb Voraussetzungen, um die Pflegesituation dauerhaft zu bewältigen. Denn nur wer fit ist, kann auch für andere da sein. Um Betroffene in ihrer schwierigen Situation zu unterstützen, gibt es mittlerweile spezielle Angebote, zum Beispiel die Präventionsberatung für pflegende Angehörige von der compass private pflegeberatung. Unter der Nummer 0800101-8800 kann jeder sich kostenlose Tipps von erfahrenen Fachkräften holen. Sie helfen dabei, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, Belastungen zu reduzieren und bewusst Entscheidungen zu treffen. Für Privatversicherte sind zusätzlich Beratungstermine und Unterstützung vor Ort möglich. Um sich auf

das Gespräch vorzubereiten und die eigene Situation zu reflektieren, kann ein Selbsttest helfen, der unter www.pflegeberatung.de im Bereich Beratung & Planung/Prävention zu finden ist. Dort gibt es auch viele weitere Informationen zum Thema sowie die Gratisbroschüre „Gesund bleiben bei der Pflege von Angehörigen“ mit Tipps und Übungen für einen achtsamen Umgang mit sich selbst. So sollten Pflegepersonen darauf achten, sich zwischen ihren Pflichten regelmäßig kleine Auszeiten zu gönnen: eine kurze Meditationseinheit, ein paar Gymnastikübungen, eine gute Tasse Kaffee oder ein Telefongespräch mit der Freundin. Das gibt Kraft für die nächste „Runde“. Raum und Zeit für die eigene Erholung können auch Leistungen der Pflegeversicherung schaffen, etwa die Angebote zur Unterstützung im Alltag. Sie lassen sich zum Beispiel für Nachbarschaftshelfer, eine Alzheimergruppe oder Mithilfe im Haushalt einsetzen. Ab Pflegegrad 2 ist auch Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege möglich, wenn ein Urlaub oder eine Reha auf dem Programm stehen. Angehörige von Pflegebedürftigen sollten sich gut beraten lassen, um alle Möglichkeiten zu kennen und für sich einsetzen zu können. (djd)

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Hilfsbedürfnis auf dem Prüfstand Bei der Pflegebegutachtung sind Betroffene oft unsicher – Beratung kann helfen er nicht mehr für sich selbst sorgen kann, hat Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung. Doch zuvor muss erst das Ausmaß der Pflegebedürftigkeit festgestellt werden. Das geschieht bei der Pflegebegutachtung. Normalerweise kommt dafür ein Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) oder, bei Privatversicherten, der Firma Mediproof ins Haus. Doch aufgrund der Corona-Pandemie werden Termine zurzeit oft auch telefonisch durchgeführt. Die Gutachter bewerten die Pflegebedürftigkeit anhand von sechs Modulen: Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Motorik und Psyche, Selbstversorgung, Bewältigung von krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen, Alltagsleben und soziale Kontakte. Am Ende steht eine Punktzahl, die über den Pflegegrad entscheidet.

Ängste und Schamgefühle Gutachten, Bewertung, Punktzahl – diese Wörter stehen auch für das, was den Termin für viele Antragsteller schwierig macht. „Schließlich kommt hier ein völlig fremder Mensch, der meine Fähigkeiten bewertet“, verdeutlicht Frank Herold von der compass private pflegeberatung. „Das fördert Ängste und führt auch zu Schamgefühlen. Über die eigene Inkontinenz zu berichten oder über die Probleme, alleine eine Konservendose zu öffnen, ist schwer für die Menschen.“ Gerade wenn Betroffene der Begutachtungssituation alleine gegenüberstehen, ist häufig die Nervosität groß. Oft versuchen sie dann, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, moZAS MAGAZIN

Bild: djd/compass private pflegeberatung/mattphoto

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zu einer Entscheidung, die die Angehörigen nicht nachvollziehen können. Deshalb gilt es, einen

möglichst objektiven Eindruck von den Gegebenheiten zu vermitteln“, so Herold. Um dabei zu unterstützen, ist es wichtig, dass möglichst immer die Pflegepersonen beim Termin anwesend sind.

Beratung und Vorbereitung Eine gute Vorbereitung kann zusätzlich helfen, dem Gutachtertermin gelassener entgegenzusehen. Kostenlose Pflegeberatung gibt es bei compass unter der Rufnummer 0800-101-8800. Un-

ter www.pflegeberatung.de stehen außerdem ein Pflegeprotokoll zum Ausfüllen sowie Broschüren zum Thema Begutachtung zum Download bereit. Einen Notizblock mit wichtigen Fragen, alle ärztlichen Befunde sowie die benötigten Medikamente mit Dosierungsanweisungen sollten ebenfalls bereitstehen. Ist schon ein Pflegedienst involviert, muss die Pflegedokumentation vorliegen. So wird die Begutachtung einfacher und man bekommt die Unterstützung, die man braucht.

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m eine nachhaltige und umweltschonende Lebensweise in unserer Gesellschaft zu erreichen, müssen alle Mitglieder ihren Teil dazu beitragen – sowohl die Wirtschaftsunternehmen als auch die Bürger. Beim Thema Hausbau gibt es hier mehrere Möglichkeiten. Unter anderem können Produktion und Konsumenten auf Mehrfachverwendung bauen. Fenstersysteme mit einem hohen Rezyklat-Anteil beispielsweise sparen im Vergleich zu komplett neu hergestellten Elementen CO2-Emissionen und Abfall ein. Rezyklate sind aufbereitete und wiederverwendbare Altmaterialien, die ohne Qualitätseinbußen in neue Fensterprofile einfließen können. „Millionen alter PVC-Fenster sind eine wertvolle Ressource für neue Kunststofffenster“, sagt Jörg

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m Bereich Gebäudesektor liegt Deutschland im Vergleich mit den zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländern bei der Energieeffizienz im Neubau vorne. Die weniger gute Nachricht ist die schleppende energetische Sanierung bei älteren Gebäuden. Einer der Gründe sind unzureichende Renovierungsraten. Angestrebt werden müsse mindestens eine Verdoppelung der derzeitigen Rate, die aktuell bei 1 % liegt. Besser noch wäre nach Meinung der Klimaexperten eine Rate von 3,5 %. Hier kommt das Dachdeckerhandwerk ins Spiel: Sie führen geeignete Maßnahmen wie Wärmedämmung an Wänden, am Dach oder an der oberen Geschossdecke aus, durch die schon viel Energie eingespart werden kann. Dachdecker und Dachdeckerinnen sind wichtige Berater, wenn es darum geht, welche Maßnahmen sinnvoll sind, aber auch, welche Fördergelder infrage kommen. Zum Beispiel lassen sich durch Kredite bei der KfW oder der Nutzung von Steuerermäßigungen für energetische Sanierungen auch

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Ipfling, Head of Recycling Technology Window Solutions bei Rehau. Das Unternehmen kümmert sich um das komplette Recycling von Altfenstern und verfolgt dabei den Ansatz einer Kreislaufwirtschaft komplett aus einer Hand. „Die PVC-Anteile aus alten Fensterprofilen werden in eigens aufgebauten Recyclingbetrieben zu hochwerti-

gem Recyclinggranulat verarbeitet und in den nicht sichtbaren Teil der Fensterprofile verarbeitet“, so Ipfling. Beim Einsatz dieser Rezyklate fallen bis zu 88 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber der Produktion von Neu-PVC an. Zudem ist PVC bis zu siebenmal wiederverwendbar. So dauert ein Lebenszyklus der Fensterrohstoffe

Dachdecker sichern die Energiewende im privaten Wohnungsbau deutliche Einspareffekte erzielen. „Dachdecker sind daher ganz wichtige Akteure, wenn es um das Erreichen der Klimaschutzziele geht, denn sie sind Spezialisten, die die notwendigen Sanierungs-Maßnahmen im Gebäudebestand planen und durchführen“, erläutert Claudia Büttner, Pressesprecherin beim Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Zunehmend wird es auch wichtig, den bereits deutlich spürbaren Veränderungen durch den Klimawandel zu begegnen, zum Beispiel der Hitzebelastung in Ballungsgebieten. „Dachdecker und Dachdeckerinnen sorgen mit ihrer fundierten Arbeit nicht nur für eine trockene und behagliche Wohnung, sondern tragen als Teil einer klimabewussten Gesellschaft mit

ihrer Arbeit dazu bei, dass unsere Welt auch in Zukunft lebenswert bleibt. Denn neben der Sanierung bringen Dachdecker auch Fotovoltaikanlagen aufs Dach oder planen Gründächer. In Deutschland gibt es immerhin 120 Millionen m2 begrünte Dachflächen. Das sorgt für Kühlung und Luftbefeuchtung,

nicht die durchschnittlichen 30, sondern im besten Fall mehrere 100 Jahre. Endverbraucher erkennen Hersteller mit nachhaltigen Produktionsprozessen unter anderem daran, dass diese mit dem unabhängigen Produktlabel VinylPlus zertifiziert sind. Das bedeutet, dass sie alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, die an die PVC-Industrie gestellt werden. Außerdem zeigt das Label EcoPuls an, dass ein Fenster durch den Einsatz von Rezyklaten besonders nachhaltig produziert wurde. Unter www.rehau.de/ecopuls sehen Bauherren, welche Fenstermodelle dieses Label vorweisen kann. Einmal eingebaut, trägt ein dreifach isoliertes Kunststofffenster mit Rezyklaten aufgrund guter Wärmedämmwerte ebenfalls dazu bei, Energie zu sparen.

Bild: djd/REHAU AG + Co

Neues Leben für alte Kunststofffenster. Recycling verringert Abfall und Emissionen

aber auch für Lärm- und Schallschutz. Junge Leute, die gerne im Handwerk arbeiten und dabei auch Klimaschützer sein wollen, liegen mit einer Ausbildung im Dachdeckerhandwerk genau richtig“, rät ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk und ergänzt, dass das Dachdeckerhandwerk bislang auch gut durch die Coronakrise gekommen sei: kaum Kurzarbeit und wenige Entlassungen. Auch dies ein Pluspunkt, der für eine Dachdecker-Ausbildung spricht: Dachdecker sind immer gefragt. Mehr Infos unter www. dachdeckerdeinberuf.de akz-o

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Beruf und Karriere

ine Rückkehr in den Beruf steht für die meisten Frauen nach der Elternzeit heute außer Frage. Oft ist das fachliche Wissen aber nicht mehr auf dem neuesten Stand, sodass sich eine Wissensauffrischung anbietet. Gerade im Finanz- und Rechnungswesen heißt es, up to date zu bleiben. „Elternzeit heißt nicht automatisch Stillstand im Beruf“, weiß Annette Schulisch von der Steuer-Fachschule Dr. Endriss (www.endriss.de). Wenn Bildungs- und Weiterbildungsangebote an die Lebensumstände angepasst sind, können Frauen sogar in Pandemiezeiten ihre berufliche Zukunft sichern, um selbstbewusst in ihren Arbeitsbereich zurückzukehren.

Finanzielle Förderung erleichtert Weiterbildung Online-Formate in der Abend-, Vollzeit- oder Wochenendvariante ermöglichen Eltern die oft notwendige zeitliche Flexibilität, „auch ein Wechsel der Lehrgangsform ist möglich“, bestätigt Annette Schulisch. Ein solcher Wechsel kann etwa durch den Corona-bedingten Wegfall einer Kinderbetreuung notwendig werden. Video-Formate oder Unterricht im Re-Live erleichtern dann die Organisation des Alltags. Ohnehin sind die Online-Formate der größten deutschen

Spezialschule im Steuer- und Rechnungswesen örtlich ungebunden. Das Engagement lohnt sich: Denn eine passende Qualifizierung ist ein gutes Argument für eine Gehaltserhöhung. Besonders attraktiv: Schon während der Weiterbildung sind im Bereich der Förderung Zuschüsse von mehreren Tausend Euro realistisch. Der Bund und auch die Länder unterstützen hier mit vielen verschiedenen Förderangeboten.

Mit familienfreundlicher Weiterbildung durch die Zeit der Pandemie Gerade in den vergangenen Monaten wurden viele gewohnte familiäre Organisationsstrukturen umgeworfen. Kinderbetreuung findet mehr zu Hause statt, dazu kommt Homeoffice, viele private Aktivitäten lassen sich nicht realisieren. Wer nun aber gut organisiert die Zeit nutzt und sich qualifiziert weiterbildet, kann spätestens nach der Elternzeit punkten. „Unsere Online-Abendlehrgänge erleben gerade ihren zweiten Frühling, die Nachfrage ist enorm“, weiß Annette Schulisch. „Sicher auch, weil man durch die digitalen Möglichkeiten die Aspekte Weiterbildung und Kinderbetreuung gut kombinieren kann und auch Prüfungen als digitale Formate möglich sind.“ ZAS MAGAZIN


Lernen über das Wunder des Körpers D

as Wissen um unsere körperliche und seelische Gesundheit war noch nie so wichtig wie heutzutage. Die Förderung und Erhaltung dieser Gesundheit auf natürlichem Wege kann erlernt werden. An der Freien Heilpraktikerschule Freiburg legen wir großen Wert auf eine empathische und individuelle Betreuung unserer Schüler*innen, um so ein angenehmes Lernklima zu schaffen. Bei dieser Arbeit ist das kompetente und engagierte Team aus über 40 Ärzten, Heilpraktikern und Biologen unersetzlich. Derzeit bietet die Freie Heilpraktikerschule vier unterschiedliche Kurskonzepte zur Heilpraktikerausbildung an: vormittags, nachmittags, am Abend oder am Wochenende, mit und ohne Vorkenntnisse. Auch die Ausbildung zum/zur Heilpraktiker*in für Psychotherapie wird vormittags

und abends angeboten. Außerdem können Kurse in Naturheilkunde wie z.B. Heilpflanzenkunde, Homöopathie, Ernährung, Entspannung, Aromatherapie, Schamanismus oder Massage besucht werden. Ergänzt wird das Angebot durch wechselnde, spannende Seminare und Fachfortbildungen, die auch für Laien geeignet sind. In der Coronazeit findet der Unterricht der Schule auch als Online-Unterricht statt. Die Freie Heilpraktikerschule lädt zum kostenlosen Infoabend ein: Am Donnerstag, 01.07. um 19 Uhr, Freie Heilpraktikerschule Freiburg,Marie-Curie-Str. 1,79100 Freiburg Anmeldungen erfolgen telefonisch unter 0761/4014452, oder per Mail an info@freie-heilpraktikerschule.de

Mehr als nur Schule D

ie Ausbildung in einem Pflegeberuf zeichnet sich durch große Vielfalt und die verschiedensten Lernbereiche aus. Eine Ausbildung in dieser Branche bietet viele Chancen, eine berufliche Zukunft nach eigenen Vorstellungen und Interessen zu gestalten. So abwechslungsreich die Möglichkeiten, so besonders ist auch die Ausbildung. Mehr als bloße Theorie bietet der Unterricht in der Schule in Nonnenweier. In einer Projektwoche im zweiten Ausbildungsjahr wird etwa die Möglichkeit geschaffen, über den eigentlichen Bereich der Pflege hinauszublicken. Die Auszubildenden können dabei Erfahrungen im Rettungsdienst, bei Bestattern oder in Sanitätshäusern sammeln.

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Die „Berufsfachschule für Pflege Nonnenweier“ bietet Schulplätze für die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/Pflegefachfrau und in der Altenpflegehilfe an. Die theoretische Ausbildung ist eng verzahnt mit praktischen Ausbildungsblöcken, welche in vielen kooperierenden Einrichtungen geleistet werden können. Neben dem Bereich der Ausbildung, bietet die Fachschule auch eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungen an. Somit trägt die „Berufsfachschule für Pflege Nonnenweier“ dazu bei, dass eine gute pflegerische Versorgung der Gesellschaft gewährleistet ist. schule-nonnenweier@­ schwesternverband.de Tel.: 07824/66396-0

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Talentförderung als wichtigstes Thema D

as IfT Institut für Talententwicklung befasst sich seit über 20 Jahren in einzigartiger Weise mit den Themen Berufsorientierung und Talentförderung. Die Firma ist ein Dienstleister für Schulen und Ausbildungsbetriebe, Fach- und Hochschulen sowie Institutionen, Kammern, Verbände und Regionen. Kernkompetenz sind die Fachmessen für Ausbildung+Studium vocatium, die sich durch vorbereitete und terminierte Gespräche auszeichnen. Die jugendlichen Besucher*innen werden in vielen tausend Workshops (Präsenz-Veranstaltungen und Web-Seminare) auf die außerschulischen Lernorte vorbereitet. Der guten Vorinformation dienen auch attraktive Messehandbücher und eine digitale Mediathek/Suchbörse. Coronabedingt können 2021 diverse vocatium-Messen nicht als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Ersatzweise werden Videochats durchgeführt, die pro Standort von durchschnittlich über 800 Schüler*innen besucht werden.

Ergänzend veranstaltet das IfT parentum – Berufswahlmessen für Eltern+Jugendliche. Diese jeweils vierstündigen Veranstaltungen werden von Jugendlichen im Berufswahlalter besucht, oft gemeinsam mit ihren Eltern. Integiert in parentum- und/oder vocatium-Messen ist das Sonderforumpluspunkt.ausland – Bildungsmesse für Wege in die Welt. Für das Jahr 2022 werden 80 vocatium-Messen geplant: 70 als Präsenzmessen und 10 als (regionsübergreifende) Videochat-Messen. Zudem gehören 5 besonders erfolgreiche parentum-Messen zum Jahresprogramm 2022 des IfT. Das IfT unterstützt das freiwillige Engagement von Jugendlichen, z.B. in sozialen, sportlichen, kulturellen und politischen Vereinen. Foren unter dem Motto ich & wir - Engagement für unsere Zukunft bieten Jugendvereinen und Initiativen/Stiftungen auf den IfT-Ausbildungsmessen eine Plattform. www.erfolg-im-beruf.de

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it dem Lehrgang „Geprüfter Betriebswirt (HwO)“ bietet die Gewerbe Akademie der Handwerkskammer Freiburg eine Möglichkeit, sich berufsbegleitend innerhalb von zwei Jahren auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Der nächste Kurs beginnt am 24. Januar 2022. Meister und Meisterinnen aus Handwerk und Mittelstand sowie Führungskräfte, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen, erhalten dort ein umfassendes betriebswirtschaftliches Handwerkszeug. Zu den Inhalten, die

praxisnah konzipiert sind, zählen die strategische Planung und operative Steuerung eines Betriebs, aber auch Personal- und Innovationsmanagement. Der Unterricht findet immer montags und mittwochs ab 18.15 Uhr statt sowie an einem Samstag im Monat. Die Weiterbildung wird über das Aufstiegs-BAföG bezuschusst. Weitere Auskünfte erteilt die Gewerbe Akademie, Telefon 0761 15250-24, www.gewerbeakademie.de ZAS MAGAZIN


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ZÄHRINGEN SPEZIAL

„Veränderungen zulassen“ Der Architekt Bernd Götzinger erzählt im Interview, wie sich die Haltung bezüglich Nachverdichtungen in Städten und Gemeinden den neueren Erfordernissen angepasst hat. Auch in den Köpfen der Menschen habe ein Umdenken stattgefunden.

Getanzte Freude

Wohnen und teilen

Das Miteinander fehlte

Die freie professionelle Tanzszene feiert in Freiburg

In Gundelfingen soll ein soziales, selbstverwaltetes Haus entstehen

Interview mit dem ersten Vorsitzenden von Alemannia Zähringen, Frank Pfaff


Bild: Achim Keller

Der Architekt Bernd Götzinger über Nachverdichtung in den Städten, Anforderungen an den Klimaschutz, steigende Grundstückspreise und ein Umdenken aufgrund der Rohstoffknappheit. Interview von Michael Zäh

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irekt am zentralen Gundelfinger Dorfplatz ist soeben ein Gebäude fertig geworden, das sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt und in der aufstrebenden Gemeinde Gundelfingen 30 neue Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten mit einer zusätzlichen Quartiers-Tiefgarage für insgesamt 75 Stellplätze bietet. Michael Zäh sprach mit Bernd Götzinger, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter der „Projektbau Freiburg GmbH“, die das Bauprojekt realisiert hat. Dieser Tage wird mitten in Gundelfingen ein Neubau fertig gestellt. Passt sich dort gut in die bestehende, lebendige Umgebung ein. Aber erzählen Sie uns doch mal, wie es anfängt, ein solches Projekt zu realisieren? Bernd Götzinger: Die Ausgangslage war, dass wir zwei Grundstücke angeboten bekommen haben. Diese Grundstücke waren von ihren Zuschnitten her sehr speziell. Da ging es wirklich im Zickzack hin und her. Da galt es also zunächst einmal, mit der Gemeinde und den Nachbarn eine vernünftige Arrondierung hinzukriegen.

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Interview

Da war also zuerst der Dialog mit der Gemeinde und den Nachbarn, um überhaupt bauen zu können? Bernd Götzinger: Ja selbstverständlich. Es war ja zum Beispiel so, dass gerade im Höfle hinter dem Grundstück ein Dreieck mitten in unser Grundstück hinein ragte, das der Gemeinde gehörte. Das hat sich richtig reingefressen in unsere Fläche. In der Geometrie, wie das Grundstück damals war, hätte man das gar nicht vernünftig bebauen können. Wie wurde das gelöst? Bernd Götzinger: Wir haben das durch einen Tausch der Grundstücke gelöst. Wir haben vorne an der Alten Bundesstraße eine Fläche abgegeben, damit dort der Gehweg breiter werden kann. Im Gegenzug haben wir hinten im Höfle von der Dreiecksfläche etwas bekommen. Und genau so lief es auch mit den Nachbarn, so dass am Ende alle mehr davon hatten. Zum Beispiel ist es so, dass die öffentlichen Stellplätze der Gemeinde jetzt nach Bauabschluss wieder so sind wie sie zuvor waren.

Und wie sah es mit den Vereinbarungen mit den Nachbarn aus? Bernd Götzinger: Das war ein Zwischenschritt. Denn dadurch, dass man miteinander spricht, kommen Themen auf, die man dann gemeinsam angehen kann. Da gab es das Thema auf dem Grundstück eines Nachbarns, wo der REWE erweitert wurde, auf welchem ein Parkdeck geplant war. Und dieses Parkdeck hätte eine Auffahrtsrampe vom Höfle aus gehabt, die entlang unseres Grundstücks verlaufen wäre. Da hätten wir eine sehr unschöne Auffahrtsituation gehabt, mit all den Problemen, was Lärm und auch die Optik angeht. Also haben wir vorgeschlagen, dass wir doch den ganzen Verkehr von der Bundesstraße in die Tiefgarage ziehen könnten. Und so kam es, dass es jetzt in dem neuen Gebäude eine zweigeschossige Tiefgarage gibt. Eine private und eine öffentliche, anstatt der zuvor geplanten Rampe? Bernd Götzinger: Ja, weil der Nachbar dazu bereit war und eine höhere Investition in Kauf nahm. Wir haben im Gegenzug die Tiefgarageneinfahrt ZAS MAGAZIN

Foto: Fotograf StockAdobe

„In den Köpfen hat sich etwas verändert“


zur Verfügung gestellt, die wir sowieso für die Bewohner des Hauses gebaut haben. Weil auch die Gemeinde Gundelfingen immer interessiert ist, dass es mehr öffentliche Parkplätze in diesem Bereich gibt, haben wir jetzt also eine Tiefgarage mit zwei Ebenen anstatt die sonst übliche eine Ebene. Unten die private Ebene, darüber eine öffentliche Ebene. Das hat für uns die Maßnahme natürlich auch etwas aufwendiger gemacht, weil wir entsprechend tief gründen mussten.

Am konkreten Beispiel des errichteten Neubaus in Gundelfingen - wie geht das dann weiter? Gehört das Gebäude dann weiter der Projektbau oder wird das verkauft? Bernd Götzinger: Bei dem Neubau in Gundelfingen ist es so, dass von Vornherein klar war, dass wir das in Teileigentum weiter veräußern. Das heißt, wir haben da 30 Wohneinheiten und dafür 30 einzelne Käufer, also Privatpersonen, denen wir das Eigentum übergeben.

Der REWE Markt profitiert davon ja auch, oder? Bernd Götzinger: Ja, es ist ein Profit für alle. Die Gemeinde, der REWE und auch wir als Projektbau haben etwas davon.

Und wie ist das bei den Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss? Bernd Götzinger: Da gibt es zwei Varianten. Entweder wir finden einen Mieter und bauen dann entsprechend seinen Vorstellungen die Räumlichkeiten aus, oder wir verkaufen die Einheit. Häufig lässt sich nach erfolgreicher Vermietung auch ein Anleger für den Erwerb der Einheit finden.

Wer entwickelte eigentlich konkret die Idee für das Gebäude, wie es heute dasteht? Bernd Götzinger: Das entsteht intern bei uns im Büro. Wir sind also kein reiner Bauherr, der dann alle Aufträge nach außen vergibt, sondern wir können das selbst hausintern abbilden, weil wir ein eigenes Planungsbüro haben. Was versammelt die „Projektbau“ denn alles unter einem Dach? Bernd Götzinger: Die Projektbau versammelt ein klassisches Architekturbüro, was die Leistungen in der Planung angeht, verknüpft eben auch mit dem Bauträgergeschäft. Das heißt, wir planen nicht nur für andere, sondern auch Objekte auf unseren eigenen Grundstücken wie jetzt in Gundelfingen, und wir bauen umgekehrt aber auch nicht nur für uns, sondern auch im Auftrag anderer. Hauptsächlich ist es aber so, dass wir die Objekte selbst entwickeln. Von der ersten Idee bis zur Übergabe an den Endkunden können wir alles hausintern abwickeln und machen das auch. Das heißt zum Beispiel auch, dass wir alle Leistungen einzeln ausschreiben und so auch an die Handwerksbetriebe vergeben.

Ist das beispielsweise in Gundelfingen so? Bernd Götzinger: Wir konnten die Bäckerei Kaiser, die da jetzt einzieht, als Mieterin gewinnen und haben dann im zweiten Schritt einen Investor gefunden, der gesagt hat, dass für ihn diese Immobilie verknüpft mit dem Mietvertrag eine runde Sache ist. Wer kommt denn in die Gewerbeeinheiten im Neubau in Gundefingen alles rein? Bernd Götzinger: Die Bäckerei Kaiser, mit Café. Dazu ein Versicherungsuntermehmen und ganz aktuell neu auch ein Zahnarzt. Zwei Einheiten sind noch frei, eine mit 126 Quadratmetern und eine mit 170 Quadratmetern. Aufgrund der Pandemie war es natürlich im letzten Jahr nicht ganz einfach, dies an den Mann zu bringen, weil viele auch abwarten wollten, wie es überhaupt weiter geht.

Wie sehen denn die allgemeinen Trends in der Architektur bezüglich Nachverdichtung in Städten und Gemeinden aus? Bernd Götzinger: Das kann man am Beispiel des Neubaus in Gundelfingen ganz gut ablesen. In den letzten Jahren hat man viel mehr Bereitschaft zur Nachverdichtung entwickelt. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, da ich schon vor knapp 20 Jahren an bestimmten Entwicklungen in Gundelfingen beteiligt war. Früher war man viel restriktiver, etwa was die Gebäudehöhe anging. Das sieht man heute anders. Die Gemeinden sind eher gewillt, Veränderungen zuzulassen. Und inzwischen hat sich Gundelfingen ja schon zu einem kleinen Städtchen entwickelt. Manche werden das kritisch sehen und das frühere Dorfleben vermissen. Wie sehen Sie das? Bernd Götzinger: Ich persönlich finde solche Nachverdichtungen sinnvoll, weil heute viele Menschen gerne im lebendigen Zentrum leben wollen und dabei alle Bedarfsdinge des täglichen Lebens direkt vor der Haustüre finden. Da braucht man nicht einmal ein Auto, um alles einzukaufen, was man braucht. In den Köpfen der Menschen hat sich da etwas verändert, gerade beim älteren Publikum. Der Trend geht eher dahin, dass die Menschen nicht abgeschieden wohnen wollen. Sie wollen im Leben stehen und vor der Tür auch Leben haben. Ein großes Thema, gerade bei Nachverdichtungen in den Städten ist ja der Klimawandel. Was ist da zu beachten? Bernd Götzinger: Früher hat man oft bei ganz alltäglichen Themen wie Stromgewinnung und Abwasser nicht daran gedacht, dass es später eine Nachverdichtung geben könne und müsse. Die alte Infrastruktur ist also nicht darauf

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Bild: Christopher Kunz

 ausgerichtet. Das führt dann zum Beispiel dazu, dass man heute darauf achten muss, die Abwasserkanäle bei Wetterereignissen wie Starkregen nicht zu überlasten. Deshalb sind zum Beispiel bei dem Neubau in Gundelfingen lauter Flachdächer mit Begrünung entstanden. Man kann sagen, die komplette überbaute Fläche ist mit Gründächern ausgestattet worden. Das bringt zum einen klimatisch Vorteile, da es unter diesen Dächern automatisch nicht so heiß ist. Und zweitens hat man bei der Regenwasserentsorgung einen Vorteil. Das heißt, wenn es regnet, läuft das Wasser nicht wie bei einem Ziegeldach direkt und ungebremst in den Kanal. Sondern durch die Begrünung entsteht Verzögerung, und das führt dazu, dass die Kanäle dann auch bei starken Wetterereignissen nicht sofort überlastet werden. Es heißt ja generell, dass man in den Städten durch Begrünung der Gebäude viel gegen die steigende Hitze ausrichten könnte. Wie sehen Sie das? Bernd Götzinger: Es ist einfach eine Fläche, die abkühlt, durch die Feuchtigkeit, die darin gespeichert ist. Klimatisch ist das wertvoll und ein begrüntes Flachdach heizt sich nicht so auf wie das klassische Ziegeldach, dass gerne mal 60 Grad heiß wird, wenn die Sonne drauf scheint. Wie sieht denn die Situation aufgrund der Preissteigerungen von Immobilien und Grundstücken aus? Beschränkt das nicht die Möglichkeiten, weiter zu bauen? ZAS MAGAZIN

Bernd Götzinger: Ja, wir sind wie alle auf der Suche nach geeigneten Grundstücken, damit wir genug Möglichkeiten haben, das Geschäftsfeld etwas auszudehnen. Wie läuft so etwas? Wie kommt man denn an Grundstücke? Bernd Götzinger: Da gibt es den klassischen Weg über die Makler. Aber man nutzt natürlich alle Kanäle, von Vertriebsbüros, über Bekannte und manchmal auch über reine Zufälle. Gibt es denn überhaupt noch Grundstücke, wo doch alles bereits bebaut scheint? Bernd Götzinger: Das sind tatsächlich oft die Abrissgrundstücke, die es noch gibt. Also das sind solche mit einer Immobilie darauf, die abgerissen werden soll. Es ist ein Trend, dass die Grundstücke so teuer geworden sind, dass daher auch die Bereitschaft wächst, ein Gebäude abzureißen, das das Grundstück schlecht nutzt, das aber eigentlich noch gut dasteht. Bei einer besseren Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche ist es oft wirtschaftlicher, dafür ein bestehendes Gebäude abzureißen. Während man früher gesagt hätte, dass der Wert eines noch intakten Gebäudes höher sei als der des Grundstückes, auf dem es steht? Bernd Götzinger: Das stimmt. Als die Grundstückspreise noch viel niedriger waren, hätte man gesagt: Ich kann doch nicht den Wert des Hauses vernichten! Damals hat man aber auch ein Einfamilienhaus in eine Fläche von tausend Quadratmetern gesetzt. Das wiederum ist heute undenkbar. Da die Grundstücke teuer geworden

sind, muss man deren Fläche auch optimal ausnutzen, um noch wirtschaftlich zu arbeiten. Wie sieht es denn allgemein mit Verteuerung aus, beispielsweise auch bei Materialien wie Holz? Bernd Götzinger: Da müssen wir tatsächlich jetzt schon Preisverschiebungen mitgehen, um den Handwerksbetrieb nicht zu vergraulen – weil wir ja miteinander schaffen! Zum Beispiel wenn sich der Preis für das Holz seit Auftragsvergabe mehr als verdoppelt hat. Beeinträchtigt das dann nicht auch insgesamt die Planungssicherheit? Bernd Götzinger: Man muss völlig umdenken. Es sind einerseits die Preise, die derzeit enorm steigen, aber andererseits ist es vor allem so, dass eine Rohstoffknappheit herrscht. Das heißt aber auch, dass man viel früher bestellen muss. Du musst heute für einen Bau ordern, der erst in einigen Monaten beginnt. Woher kommt die Rohstoffknappheit, wie etwa beim Holz? Bernd Götzinger: Die Holzknappheit, so vernimmt man, hat damit zu tun, dass China und die USA gerade einen solchen Boom erleben, dass sie die Märkte leer kaufen. Offenbar kann dort der Holzbedarf nicht mehr gedeckt werden, selbst nicht aus Kanada. Und das führt dann dazu, dass hier die Sägewerke direkt aus dem Ausland Anfragen bekommen und diese auch gerne annehmen, weil sie einen sehr guten Preis geboten bekommen.

Interview

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Getanzte Freude Foto: Fotograf StockAdobe

Die freie professionelle Tanzszene feiert in Freiburg: Die Interessenvereinigung Tanznetz e.V. wird die kommenden Jahre weiterhin gefördert und veranstaltet im E-Werk ein Tanzfest vom 30.6. bis 3.7.2021. Von Barbara Breitsprecher

Foto: Jennifer Rohrbacher

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ufatmen bei der freien, professionellen Tanzszene: Auch in den Jahren 2022 bis 2024 bekommt die seit drei Jahren bestehende Interessenvertretung Tanznetz Förderungen von der Stadt Freiburg und ebenso vom Land Baden-Württemberg und vom Bund. Dafür gründet sich nun eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft (gUG) mit den Gesellschaftern bewegungs-art freiburg e.V. und E-Werk Freiburg. Die Stadt fördert Tanzpakt in den kommenden Jahren mit jährlich rund 130.000 Euro. Vom Bund kommen knapp 70.000 Euro pro Jahr hinzu. Das Land Baden-Württemberg bringt den notwendigen

dritten Anteil in das Budget mit ein. Die genaue Höhe steht momentan noch nicht fest. „Die Strukturen für Freischaffende Tänzer*innen und Choreograf*innen haben sich ungemein verbessert. Professionelle Künstler*innen zieht es wieder nach Freiburg“, freut sich Dagny Borsdorf vom Vorstand bewegungs-art. Nun wird aber erst einmal gefeiert: Das Tanznetz Freiburg lässt Revue passieren, nimmt Anlauf für die Zukunft und lädt dazu vom 30.6. bis 3.7. Tänzerinnen und Tänzer der vergangenen drei Jahre sowie weitere Gäste ins E-Werk ein. Neben Nachwuchstänzerinnen und

-tänzern (s. Bild oben), werden auch Stars der Szene wie Emi Miyoshi (Bild links) auftreten. Es wird zudem kurze Tanzstücke von Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Baden-Württemberg geben und Workshops für Laien, geleitet von der Freiburger Choreografin und Tanzpädagogin Sabine Noll sowie von Smadar Goshen (Stuttgart/Israel).

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Klimaneutral shoppen Eine Frelo-Station auf dem Firmengelände: Unternehmen und Institutionen können jetzt ihren eigenen Kundinnen und Kunden Leihräder anbieten. Von Barbara Breitsprecher uch Firmen und Unternehmen können jetzt das Freiburger Fahrradverleihsystem Frelo nutzen und so ihre ökologischen Bestrebungen zeigen, in dem sie Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden auf ihrem Firmengelände eine Frelo-Station anbieten. Die erste Firma, die von diesem Angebot der Freiburger Verkehrs AG (VAG) und nextbike Gebrauch macht, ist das Einrichtungshaus IKEA. Das schwedische Unternehmen finanziert zunächst probeweise für zwei Monate eine provisorische Station im nördlichen Außenbereich des Hauptgebäudes. Umweltbewussten Kundinnen und Kunden soll so die Möglichkeit geboten werden das Auto stehen zu lassen und beispielsweise mit der Stadtbahnlinie 4 bis zur Endhaltestelle „Messe“ zu fahren und von dort das letzte Stück nicht mit dem Bus, sondern per Frelo zurückzulegen. Neben den „normalen“ Frelos stehen auch drei Lasten-Pedelecs bereit. Zusammen mit den bereits vorhandenen Angeboten von „Flottes 3 Rad“ – E-Lastenräder mit viel Stauraum – und „Schlauer Kombi“ – E-Kastenwagen – die von Kundinnen und Kunden mit einem

Foto: Fotograf StockAdobe

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Firmen und Unternehmen können sich jetzt auch eine eigene Frelo-Station aufs Firmengelände schaffen. Ikea ist das erste Freiburger Unternehmen, das diese Möglichkeit genutzt hat. Bild: VAG gültigen Ticket für den Nahverkehr und einer Einkaufsquittung genutzt werden können, um ihre Einkäufe nach Hause zu bringen, bietet sich damit eine interessante Bandbreite an klimaneutralen Möglichkeiten für Kundinnen und Kunden. Gegen Ende des Probezeitraums bekommt das Unternehmen dann eine Auswertung, wie stark die Station genutzt wurde, und kann

dann daraufhin entscheiden, ob sie dieses Angebot dauerhaft weiterführen möchte. VAG-Vorstand Stephan Bartosch berichtet, dass es schon weitere Interessenten für eine „eigene“ Station gibt: „Für Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden ergibt sich somit eine direkte Anbindung an das gesamte Mobilitätsnetz direkt vor der Eingangstür des Unternehmens. Wir

freuen uns, dass wir bereits weitere Anfragen von interessierten Firmen erhalten haben, die sich über die Möglichkeiten und Konditionen für eine eigene Frelo-Station informieren möchten.“ Informationen für eine FreloStation auf einem Firmengelände können per E-Mail über frelo@ vagfr.de angefordert werden.

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So könnte das fertige Wohnhaus des Wohnprojekts Allmende in Gundelfingen einmal aussehen.

Miteinander wohnen und teilen In Gundelfingen soll ein soziales, ökologisches und selbstverwaltetes Mehrgenerationenhaus für 70 Menschen entstehen Von Barbara Breitsprecher

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Vor vier Jahren begann alles mit einer Idee, inzwischen gibt es einen notariellen Vertrag für das Grundstück, bis zum Ende des Jahres muss es gekauft werden. Derzeit besteht die Projektgruppe aus rund 20 Erwachsenen und elf Kindern im Alter von wenigen Monaten bis 70 Jahren. Sie alle verbindet der Wunsch nach einem Leben in einer ökologisch-nachhaltigen Form und in einer sozialen Gemeinschaft. Über ein Aufnahmeverfahren wird

geschaut, ob die Interessenten zusammenpassen. Die anstehenden Projektarbeiten werden in Arbeitsgruppen aufgeteilt, da gibt es unter anderem eine AG Bau, AG Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit. Von entscheidender Bedeutung für das Wohnkonzept ist das Teilen. So wird jeder der barrierefreien Mietwohnung 20 Prozent an Fläche abgezogen, die dann als Gemeinschaftsfläche wieder von allen genutzt werden kann, beispielsweise

ein Esszimmer, ein Wohnraum, ein Spiel- und Tobezimmer für die Kinder und Badezimmer mit Badewanne. Auch der rund 900 Quadratmeter große Garten sowie eine Dachterrasse werden für alle Bewohnerinnen und Bewohner da sein. So wird eine 5-Zimmer-Wohnung – die ausschließlich für fünfköpfige Familien reserviert ist – dann etwa 90 Quadratmeter groß sein, eine 2-Personen-Wohnung 50 Quad-

Foto: Achim Keller

ie Projektgruppe Allmende plant in Gundelfingen ein soziales Wohnprojekt. Bis zu 70 Menschen unterschiedlichen Alters sollen hier einmal selbstverwaltet in 22 Wohnungen zur Miete wohnen. Das Haus wird als Projektinitiative des Mietshäuser Syndikats entstehen. Das Konzept beinhaltet verschiedene Wohnungen, sowohl für Familien wie auch Paare oder Einzelpersonen, und zudem Gemeinschaftsflächen, die allen zugute kommen sollen.

Sie freuen sich schon auf ihr neues Zuhause: Einige der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Grundstück in Gundelfingen, wo das Neubauprojekt Allmende kommendes Jahr beginnen und Ende 2023 fertig gestellt sein soll.

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Das SchülerAbo

Neues Wohnkonzept: private Wohnungen und gemeinsam genutzte Flächen unter einem Dach.

Foto: Achim Keller

ratmeter. Letztere werden mit einer Präferenz an Menschen über 50 Jahren vergeben, da es der Wohngruppe ausdrücklich um ein Generationenwohnen geht. Die Mieten sollen nach derzeitigem Planungsstand zwischen 7 und 8,50 Euro pro Quadratmeter betragen. 60 Prozent der Wohnungen werden sozial geförderter Wohnraum sein, doch sämtliche Wohnungen richten sich nach eben diesen Standards, mit der gleichen Ausstattung. Und vier der Wohnungen gehen an Interessenten aus der Gundelfinger Kartei der Wohnungssuchenden. Hier hat dann die Gemeinde das Recht, künftige Bewohnerinnen und Bewohner vorzuschlagen. Regelmäßige Treffen gehören zum festen (Arbeits-)Programm des Wohnprojekts, durch die Pandemie fanden diese meist Online statt. So findet auch einmal im Monat ein Sozialplenum statt, bei dem potenzielle Konflikte besprochen werden, noch bevor sie zu einem wirklichen Problem werden könn-

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ten. Darüber hinaus gehören für die Gruppe eigentlich auch regelmäßiAbo klappt immer! ge Freizeittreffen und Unternehmungen dazu. Realisiert werden soll das ehrgeizige Unternehmen als Projekt des www.rvf.de/schuelerabo Freiburger Mietshäuser Syndikats, das seit über 20 Jahren erfolgreich mit dabei ist, wenn es darum geht, selbstverwaltete Hausprojekte auf die Beine zu stellen. Die Projektmitglieder haben dabei keinen Privatbesitz an den Wohnungen, sondern leben zu dauerhaft günstigen Mieten, ein Verkauf des Hauses RVF-21-0025 AZ SchülerAbo Zeitung am Samstag 92x130 4c RZ.indd 1 14.06.21 ist ausgeschlossen. „Man braucht Hauseigentum nicht, es macht vieles einfacher,“, ist Jennyfer Wolf überzeugt. Auch sie engagiert sich mit großer Überzeugung für das Wohnprojekt und freut sich schon darauf, mit ihrer Familie ein Teil davon zu werden. Sie wird mit ihrem Mann und Geführte Quad- & Buggy-Touren den drei Kindern eine der 5-ZimDas absolute Sommererlebnis: unsere Quad- und Buggy-Touren durch mer-Wohnungen beziehen. Wenn den Südschwarzwald - auch als Gruppenerlebnis für bis zu 30 Personen. ihre Kinder dann dereinst mal groß Pro Person im Quad (Buggy) ab 59,00 (69,00 €). geworden und aus dem Haus sind, Alle weiteren Details zu den Touren finden Sie auf unserer Website. werden sie wiederum in eine der kleineren Wohnungen im Haus ke-Tipp: Geschen umziehen. „Mein Traum ist es, dass ren alleutTschoeinuerh ältlich enkg die Wohnungstüre offen steht, viele sch Ge als Kinder durchs Haus rennen und vieles miteinander geteilt wird.“ Derzeit läuft nun die Suche nach Urlaub im exklusiven Wohnmobil Direktkrediten, mit denen das Wir bieten 6 moderne Wohnmobile mit bis zu 6 Schlafplätzen ab 85,00 € pro Tag. Alle weiteren Details und einen Buchungskalender finden Sie online. Wohnprojekt finanziert werden soll. Zwei Millionen Euro sind nötig, 700.000 Euro stehen bereits zur Verfügung. Ein Direktkredit kann schon ab 500 Euro gegeben werden, nach oben hin offen. Kontakt für Direktkredite sowie für interessierte Mieterinnen und Mieter: www.allmende-gufi.de

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Das Miteinander hat gefehlt Interview mit Frank Pfaff, dem Vorsitzenden des Vereins Alemannia Zähringen, über die Herausforderungen der vergangenen Monate und was es bedeutet, endlich wieder zusammen trainieren zu können. Von Barbara Breitsprecher

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ach vielen Monaten pandemiebedingtem Stillstand auf den Rasenplätzen des Amateurfußballs, hat jetzt das reguläre Training wieder begonnen und es können wieder Spiele stattfinden. Darüber freut sich auch Frank Pfaff, der Vorsitzende von Alemannia Zähringen sehr. Er hat sein Amt in der schwierigen Corona-Zeit angetreten.

Sie sind beruflich Sachverständiger für Immobilien – wie sind Sie zum Fußball gekommen? Frank Pfaff: (Lacht) Ich habe schon lange vor meinem Beruf Fußball gespielt, seit meinem achten Lebensjahr bin ich in diesem Verein. Ich bin also seit 50 Jahren Mitglied beim Alemannia Zähringen. Und ich spiele bis heute bei den Alten Herren, inzwischen alles etwas langsamer

und beschwerlicher als früher, aber es macht einfach nach wie vor Spaß. Seit einem Jahr wirken Sie nun zusammen mit einem neuen Team im Vorstand. Wie kam es dazu? Frank Pfaff: Über 25 Jahre lang wurde der Verein von Manfred Tränkle geleitet. Er ist jedoch sehr überraschend vergangenes Frühjahr gestorben. Gleichzeitig sind zwei

weitere langjährige Vorstandsmitglieder aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Ist es schwierig die Kinder und Jugendlichen wieder fürs Training zu motivieren? Vielleicht gehen die jetzt lieber zum Baggersee oder zocken am Computer? Frank Pfaff: Da gab es sehr viel Ungewissheit. Die vergangene Sai-

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Es war ja schon immer nicht einfach, eine Halle fürs Training zu finden. Hat sich die Situation durch Corona noch verschärft? Frank Pfaff: Wir haben extra eine Hallenbeauftragte im Vorstand. Sie kommt aus dem Handballbereich und für diesen Sport war es ja ein ganz, ganz schwieriges Jahr. Dann war in Freiburg lange

die Halle bei den Gewerbeschulen gesperrt, was zu Chaos bei den Belegungszeiten geführt hat. Und die Auflagen im Hallensport waren ja nochmal deutlich höher als im Freien. Das Thema Hallen und Belegungszeiten ist bei uns im Vorstand Dauerthema. Das ist natürlich unbefriedigend, dass so wenig Hallenkapazitäten zur Verfügung stehen. Durch Corona wurde alles noch schwieriger, denn die Hygienekonzepte in der Halle umzusetzen ist natürlich nochmal erheblich aufwändiger. Wie haben Sie sich denn während der fußßballfreien Zeit fit gehalten? Frank Pfaff: Nicht nur die sportliche Aktivität hat mir gefehlt, sondern vor allem auch das Zusammensein mit Freunden und den Sportkollegen und -kolleginnen. Dieses soziale Miteinander, auch hinterher zusammen zu sitzen, etwas zu trinken und miteinander zu sprechen, das hat uns allen am meisten gefehlt. Da haben viele darunter gelitten, ob jung oder alt. Um sich selbst fit zu halten, ist man gejoggt und hat ein bisschen Fitness gemacht, aber wir sind halt alles Mannschaftssportler. ­Alleine durch den Wald zu rennen ist nett, aber nicht das was wir eigentlich von Sport erwarten. Jetzt, wo wir wieder trainieren können, sind alle voll dabei, man trifft sich endlich wieder.

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son war wie eine Achterbahnfahrt, immer die Hoffnung, es könnte wieder weiter gehen mit dem Spielbetrieb, dann der nächste Lockdown im Herbst. Es gab überhaupt keine Planungssicherheit. Und es war auch schwierig die Übersicht zu bewahren, was gerade zulässig ist und was nicht. Im Wochentakt kamen ja neue Verordnungen heraus. Was uns da sehr geholfen hat ist, dass wir sehr engagierte Trainerteams haben, viele kommen aus dem Bereich der früheren aktiven Fußballer der Alemannia. Und wir haben viele engagierte Eltern, die sich sehr einbringen. Während der Pandemie haben wir versucht über Onlinetraining den Kontakt zu den Kindern zu halten. Und im Moment haben wir den Eindruck, dass alle wieder voll dabei sind.Wir haben kaum Abmeldungen gehabt und jetzt sogar ganz frisch wieder neue Anmeldungen. Die Kinder und Jugendlichen sind mit Feuereifer dabei.

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Protest gegen Rodung Baumbesetzungen im Langmattenwäldchen am Rande des Rieselfelds als Protest gegen das geplante Abholzen etlicher Bäume. Von Barbara Breitsprecher

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„Die Rodung der ökologisch wertvollen Waldflächen steht in starkem Widerspruch zum Klimamanifest des Freiburger Gemeinderates, das mit großer Mehrheit im Jahr 2019 beschlossen wurde“, betonen die Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative Dieti-bleibt. Dort heißt es unter anderem: „Der Gemeinderat der Stadt Freiburg (…) appelliert an die Bürgerschaft Freiburgs, ihr Engagement im Klimaschutz und zum Erhalt der biologischen Vielfalt fortzusetzen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten auszuweiten.“ Bereits Ende 2020 hatte die Bürgeraktion „Dietenbach ist überall“ fast 6000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, die sich gegen geplante Waldrodung zwischen Rieselfeld und Dietenbach richtete. Dort sind im Langmattenwäldchen und in benachbarten Wäldchen an der Mundenhoferstraße zum Teil jahrhundertealte Bäume bedroht, sie sollen dem neuen Stadtteil Dietenbach weichen. „Wir finden,

Foto: Fotograf StockAdobe

ie haben in schwindelnder Höhe Baumhäuser errichtet, um gegen das geplante Abholzen etlicher Bäume im Langmattenwäldchen zwischen Rieselfeld und Dietenbach sowie für den Klimaschutz zu protestieren. Baumbesetzerinnen und -besetzer fordern, die geplante Rodung des fünf Hektar großen Waldes zu stoppen.

Baumbesetzungen im Langmattenwäldchen zwischen Rieselfeld und Dietenbach. dass dieser Wald in Zeiten von Klimakatastrophe und Trockenheit unter keinen Umständen für den Bau von Einfamilienhäusern gefällt werden darf“, so die Aktivistinnen und Aktivisten, die sich nun körperlich gegen das Fällen der Bäume stemmen. Das fünf Hektar große Waldstücke bietet vielen Vogelarten, Fledermäusen und dem unter Naturschutz stehenden Hirschkäfern ein wichtiges Rückzugsgebiet. Neben uralten Eichen stehen hier auch bis zu 200 Jahre alte Eschen, die zunehmend selten in unseren Wäldern zu finden sind. „Zudem hat Wald im städtischen Raum einen

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wichtigen Kühleffekt und ist Naherholungsgebiet für die Anwohnenden. Waldrodungen sind damit unvereinbar mit dem Anspruch Freiburgs, die „Green City“ zu sein“, betonen die Baumbesetzerinnen und -besetzer. Anfang Mai und Anfang Juni fanden Gespräche zwischen Baubürgermeister Martin Haag und den Aktivistinnen und Aktivisten sowie Mitgliedern des BUND, des Nabu im Langmattwäldchen statt. Weitere Gespräche sollen folgen. Deren Bestreben, möglichst alle der Bäume zu erhalten, stellt die Stadtverwaltung entgegen, dass ein Stück Wald unter anderem für

Foto: dieti-bleibt

den Straßenbahnanschluss, den Schulcampus und eine Sportanlage weichen müsse. Die Sorge der Aktivistinnen und Aktivisten, für den Erhalt der vielen Bäume (nach eigenen Aussagen 3700) keinen Kompromiss mit der Stadtverwaltung zu finden, hat sie nun sprichwörtlich auf die Bäume getrieben. „Wir laden alle Menschen ein, sich dem Schutz des Waldes anzuschließen und sich mit uns aktiv in den politischen Prozess rund um den Bau des neuen Stadtteils Dietenbach einzubringen“, so ihre Aufforderung an alle Bürgerinnen und Bürger. Infos: https://dieti.blackblogs.org

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Anzeige Unternehmens-Portrait

70 Jahre Roter Bur Glottertäler Winzer eG Zum 70. Jubiläumsjahr überrascht die Winzergenossenschaft mit besonderen Aktionen in Zeiten von Corona 70 Jahre ist es her, als sich 13 Winzer aus dem Glottertal zu einer Genossenschaft zusammenschlossen, um ihre Weine in die große weite Welt zu vermarkten. Die Tradition des Weinhandwerks im Glottertal ist dennoch um Jahrhunderte älter. So wie die Legende vom Roten Bur, dem Namensgeber der Roter Bur Glottertäler Winzer eG. Man erzählt sich, dass August Ganter vom Rotburenhof vor bald 200 Jahren erstmals Spätburgunder in bester Lage angepflanzt hatte – dessen charaktervoller Wein wurde später zum bekanntesten Markenprodukt aus dem Glottertal.

Eine Erfolgsgeschichte Das deutschlandweite Renommée begann bereits in den 1960er Jahren. Selbst Bundeskanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhardt genossen damals edle Tropfen aus dem Glottertal. Die Winzergenossenschaft entwickelte sich erfolgreich weiter und drei Jahrzehnte später berichtete sogar das ZDFSonntagsmagazin über die Weine der Glottertäler Winzer. Mit kreativen Events entstanden im Laufe der Zeit neben innovativen Winzer-Produkten auch immer mehr Erlebnis-Angebote rund um Wein und Reben. Weine mit inneren Werten Früher wie heute kennt ein Winzer im Glottertal jeden Rebstock persönlich, denn immer noch bearbeitet er die steilen Rebhänge mit der Hand. Mit Finesse werden die selektierten Trauben aus besten Lagen zu Weinen mit Charakter ausgebaut. Immer mit der Philosophie, den Traubenertrag gering zu halten, um die inneren Werte des Weines zu erhöhen. Nicht umsonst wurde das Unternehmen seit 2017 Jahr für Jahr mit dem Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes ausgezeichnet. Mit Genuss unterwegs – die erfrischende Jubiläums-WeinWanderung Für ein 70-jähriges Jubiläum in Zeiten von Corona ist heute Kreativität gefragt. Und genau darin sind die Roter Bur Glottertäler ZAS MAGAZIN

CORONA HILFE

Winzer ganz besonders gut. Bereits in den Wintermonaten veranstalteten die Wein-Eperten genussvolle und beliebte Weinproben im Live-Stream. Jetzt, mit Anklopfen der warmen Jahreszeit, lädt der Rote Bur zu einer Weinwanderung ins Glottertal ein. Ausgerüstet mit Wanderkarte, einer praktischen WanderKühltasche vom Roten Bur mit spritzigem Glotterschorle, fruchtigem Wein oder Secco nach Wahl und einem Snack für zwischendurch, kommen Wein- und Wanderfreunde auf der Genuss-Tour zwischen Weinreben und Schwarzwald in Zeiten von Social Distancing voll auf ihre Kosten. Mehr unter www.roter-bur.de

Rosé oder Weißburgunder zur Auswahl, um den Erhalt des traditionsreichen Freiburger Festivals zu unterstützen. Der Erlös aus einem Euro pro verkaufte Flasche geht an den Förderkreis Freiburger Musikfestival e.V. Erhältlich ist die Jubiläums-Edition bei Förderern des ZMF oder im Haus des Roten Bur, Winzerstraße 2 im Glottertal und ganz bequem unter www.roter-bur.de/shop

Roter Bur WeinWander-Paket

CoronaHilfe fürs ZMF – die besondere Jubiläums-Edition Seit 2008 begleitet der Rote Bur das Freiburger Zelt-Musik-Festival mit edlen Tropfen auf dem Festivalgelände und mit einer ZMF WeinEdition zur Unterstützung von Nachwuchskünstlern. Nun kann das legendäre Festival schon zum zweiten Mal nicht stattfinden und muss, wie viele in der Branche, um seinen Erhalt kämpfen. Unter dem Motto „Gutes für Gaumen & Kultur“ präsentiert der Rote Bur Weingenießern und Musik-Fans eine Jubiläums-Edition mit Spätburgunder Rotwein,

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