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Benninghoven // Zukunftstrend temperaturabgesenkter Asphalt

Masterplan für Deutschlands Brücken gefordert

ZDB „Angesichts der gewaltigen Aufgaben und Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur brauchen wir einen Masterplan Brücken. In diesem müssen Brücken als systemrelevante Infrastruktur – gleich der Windkraft – eine überragende Bedeutung bei der Abwägung mit anderen Schutzgütern haben. Nur so kann der drohende Brückenkollaps abgewendet werden“, so die Forderung von Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe beim sogenannten Brückengipfel, der Mitte März im Bundesministerium für Digitales und Verkehr stattfand.

Die mittelständischen Unternehmen des deutschen Baugewerbes sind Quast zufolge in der Lage, ihren Beitrag zu einer effektiven Brückenmodernisierung zu leisten, damit Deutschlands bedeutsame Verkehrsinfrastruktur am Laufen gehalten werden kann.

Quast forderte dazu einen breiten Leistungs- und Preiswettbewerb, bei welchem Nebenangebote abgegeben werden können. „Ein größtmöglicher, funktionierender Bieterwettbewerb ermöglicht die Einbindung von Know-how und Innovationen der mittelständischen Bauwirtschaft. Durch die Zulassung von Nebenangeboten werden zudem Mehrkosten der Auftraggeber vermieden, da dabei nicht alle Bieter planen müssen.“

Neben der Umsetzung von vorhandenen Vorschlägen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren gehört vor allem die Einstufung von notwendigen Erweiterungen im Ersatzneubau als Maßnahmen „unwesentlicher Änderung“ umgesetzt. Durch eine solche Änderung im Bundesfernstraßengesetz würde bei notwendigen Ersatzneubauten das erneute extrem zeitaufwändige Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung entfallen. „Weiter müssen die bereits vorhandenen Planungsunterlagen für Standard-Typentwürfe von Brückenbauwerken endlich zum Einsatz kommen. Dadurch können Planungskosten eingespart und Planungskapazitäten für andere Großprojekte freigehalten werden. Im Ergebnis führt diese Vorgehensweise zur zweifachen Beschleunigungswirkung bei Planung im Vorfeld sowie in der Bauausführung selber“, betonte Quast. ZDB-Präsident Reinhard Quast.

Quelle: ZDB

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