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Avola // Familienunternehmen mit langer Tradition

Unbefestigtes Gelände, Gleisquerungen, Aufschotterungen und Brückenübergänge wurden vom TPA-Team mit Alupanels gesichert. Quelle: TPA

Schwertransport auf Aluminiumpanels

TPA Die Firma Schmidbauer mit Stammsitz in Gräfelfing hat sich erfolgreich auf Schwerlasttransporte, Kranvermietungen und Montagen spezialisiert und kann in ihrer Geschäftstätigkeit auf eine Reihe beeindruckender Superlative verweisen. Mit dem Transport von zwei über 600 t schweren Reaktoren vom Hafen Kelheim nach Neustadt a. d. Donau im Juli letzten Jahres kann das Unternehmen nun einen neuen, deutschlandweiten Rekord für sich verbuchen.

Die beiden Reaktoren wurden von der Bayernoil Raffineriegesellschaft in Neustadt geordert und werden dort als Erweiterung der Mild Hydrocracker-Anlage für die Herstellung von schwefelfreiem Dieselkraftstoff benötigt. Bei ihrer Ankunft im Hafen Kelheim hatten die beiden Anlagen bereits eine enorme Strecke von ihrem Herstellungsort in Mantua, Italien, über Mittelmeer, Atlantik, Nordsee und den Rhein-Main-Donau-Kanal zurückgelegt. Die größte Herausforderung stellte aber der Straßentransport über die letzten 30 km bis zum Bestimmungsort in Neustadt dar. Temporäre Abdeckungen für Teilstrecken Bereits die Entladung der beiden Reaktoren im Hafen Kelheim war eine beeindruckende Leistung. Hierzu hatte Schmidbauer einen der weltweit leistungsstärksten Raupenkrane vom Typ Demag Tandano CC8800-1 an den Start gebracht, der die beiden Reaktoren auf zwei SPMT-Module (Self-Propelled Modular Transporter) mit je 2 x 22 Achsen verlud. Für den Transport ergab sich so pro Modul eine Länge von rund 37 m, eine Höhe von 8,20 m und eine Breite von 6,60 m bei einem Gesamtgewicht von gut 880 t.

Aufgrund der gigantischen Abmessungen konnte nicht die gesamte Strecke in normaler Straßenfahrt absolviert werden. Überall dort, wo der Straßenverlauf für die Durchfahrt nicht geeignet war und die geplante Route über Ersatzflächen und teilweise unbefestigtes Gelände führte, waren zusätzliche temporäre Zuwegungen und Abdeckungen nötig.

Transport in vier Etappen Wegen der zahlreichen Hindernisse entlang der Strecke und der zu erwartenden Behinderungen des regionalen Verkehrs durch die not-