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Tech-Talk mit Tobias Maletz, ORTOVOX

Techtalk-Interview mit Tobias Maletz

Welche Schwerpunkte setzt Ortovox aktuell bei der Entwicklung von neuen Skitourenrucksäcken und warum? Nachhaltigkeit und vor allem Langlebigkeit stehen immer im Fokus bei neuen Entwicklungen. Diese Ziele haben wir uns im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie gesetzt. Wir verwenden immer recycelte Materialien, wenn es Sinn macht und der Langlebigkeit des Rucksacks nicht schadet. Bei Neuentwicklungen von Skitourenrucksäcken stehen außerdem die Funktionalität, der Tragekomfort und das passende FeatureSetup für die jeweilige Zielgruppe ganz oben auf der Agenda.

Welches Wachstum hat Ortovox in den letzten Jahren im Bereich der Rucksäcke verbuchen können, und worauf führt Ihr dieses zurück? Rucksäcke nehmen eine wichtige Rolle in der Kollektion ein, das hat sich in den letzten Jahren noch verstärkt. Der Skitouren-Boom und die Tatsache, dass wir ziemlich gute Rucksäcke im Portfolio haben, die genau auf die Bedürfnisse von Skitouren gehern zugeschnitten sind, helfen hier auch. Aber auch im Sommer freuen wir uns über steigende Nachfrage, da vor allem in den letzten Pandemie-Sommern immer mehr Leute die Bergwelt entdeckt haben und unsere Rucksäcke hier sehr gut angenommen werden.

Ortovox und Deuter gehören beide zu der Schwan Stabilo Gruppe. Gibt es Synergien im Bereich der Produktentwicklung bei Skitourenrucksäcken mit Airbags? Nein, beide Marken arbeiten mit eigenen Systemen.

In welchem Bereich siehst Du zukünftig das meiste Potential, wenn es um Qualität und Funktionalität der Skitourenrucksäcke mit Airbags geht? Bei einem hochpreisigen Produkt wie einem Airbag-Rucksack erwarten die Nutzer höchste Qualität. Unsere Produktionsstandorte für das komplette LiTRIC Airbag-System – von der Elektronik über das Gebläse und den Airbag bis hin zum Testprozess – liegen im Umkreis von maximal 100 Kilometern um unseren Firmensitz in Taufkirchen bei München. Wir bringen damit Lieferketten, Produktions-Knowhow und Qualitätskontrolle direkt in unsere Nähe.

Die Funktionalität eines Airbag-Rucksacks muss – neben niedrigem Gewicht – viel stärker von hoher Bedienfreundlichkeit geprägt sein, damit Tourengeher und Freerider den Rucksack immer verwenden und im Notfall bestens mit den Funktionen vertraut sind. Details machen dabei große Unterschiede, wie zum Beispiel eine extrem einfache und schnelle Griffsicherung oder auch das einfache und schnelle Anlegen der sicherheitsrelevanten Beinschlaufe. Mit welchem Rucksack bist Du im Winter unterwegs und warum? Wenn es die Lawinensituation erfordert, dann bin ich natürlich mit einem unserer AVABAGS unterwegs. Kommenden Winter wird aufgrund der intuitiven Handhabung und dem leichtgewichtigen elektronische System der AVABAG LiTRIC Freerider zu meinem ständigen Wegbegleiter. Für die Mehrtagesskitour kombiniere ich dann einfach die Freeride Base mit einem tourenspezifi schen Zip-on Bag. Bei größeren Unternehmungen – also Mehrtagestouren – nehme ich dann einen HAUTE ROUTE 40, da er einfach super bequem ist und die Last sehr gut auf die Hüfte überträgt.

TOBIAS MALETZ ORTOVOX

Product Manager Backpacks

Tobias hat bereits mit 3 Jahren mit dem Skifahren angefangen und ist bis zu seinem 16. Lebensjahr Skirennen gefahren. Nach einem Ausfl ug zum Ski Cross kam er zum Freeriden und dann auch zum Skitourengehen. In den letzten Jahren war Tobias fast ausschließlich mit den Fellen unterwegs, um unverspurte Abfahrten zu fi nden.