Zuger Presse 50 - 12.12.2023

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 50, Jahrgang 28

Dienstag, 12. Dezember 2023

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Franziska Schärer Viel zu tun für die neue Rektorin der Kantonsschule in Zug.

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Altersarmut

Bei vielen Zugern wird das Geld knapp Im Kanton Zug leben etwa 3150 Personen ab 65 Jahren, deren Einkommen pro Monat unter 2506 Franken liegt. Ergänzungsleistungen können helfen. Florian Hofer

Mehr als 3000 Personen über 65 Jahre im Kanton Zug gelten als «arm». Bild: pd

Darauf macht Pro Senectute aufmerksam. «Wir stellen fest, dass ältere Menschen oftmals nicht wissen, dass sie ein Recht auf Ergänzungsleistungen haben. Wer pflegebedürftig ist oder den Alltag nicht selbstständig meistern kann, darf Hilflosenentschädigung beantragen», erläutert Stefanie Waldburger. Sie berät bei Pro

Senectute Kanton Zug mit einem Team von sechs Sozialarbeitenden rund 900 Rentnerinnen und Rentner.

Das Gefälle zwischen Arm und Reich ist im Kanton gross Alexander Widmer, Pro Senectute Schweiz, schätzt, dass rund 1900 Personen ab 65 Jahren im Kanton Zug als «arm» gelten. Sie erhalten pro Einzelhaushalt weniger als 2279 Franken Einkommen pro Monat. Als «armutsgefährdet» gilt, wer weniger als 2506 Franken pro Monat einnimmt. Mitte 2022 waren es im Kanton Zug rund 3150 Rentner. «Das Gefälle zwischen Arm und Reich ist im Kanton gross. 45 Prozent

der Bevölkerung ab 65 Jahren haben ein Vermögen von mindestens einer Million Franken. Aber viele Pensionäre leben nur von der ersten Säule und sind konkret von der Altersarmut betroffen. 5,4 Prozent erhalten nur die AHV und gehen zusätzlich arbeiten. 9,6 Prozent gehen neben der 1. und 2. Säule noch einer Arbeit nach», präzisiert Widmer. In der aktuellen Ausgabe des Magazines «Horizonte» wird auf die Thematik hingewiesen. Einige Rentner gehen nach der Pensionierung mit der Kapitalauszahlung zu wenig sorgfältig um. Manche verschweigen, dass sie durch das Internet Geld verloren haben. Auch Al-

Polizei

tersgeiz ist ein Thema. Der Alters- und Generationenforscher François Höpflinger zeigt, dass stets mit «vergangenen Preisen» verglichen wird. Deshalb schlagen ältere Menschen «unnötige» Ausgaben für eine Reinigungshilfe, einen Restaurantbesuch oder Einladungen aus. Die sozialen Umstände und Ursachen rund ums Geld sind vielfältig. Mit Aufklärung und Spartipps kann geholfen werden. Das Magazin «Horizonte» ist gratis bestellbar: info@zg.prosenectute.ch oder 041 727 50 50. Zuger Bürger im AHV-Alter können sich unter 041 727 50 20 für eine kostenlose Beratung anmelden.

Zentralschweiz

Männer betäubt und bestohlen

Immer noch zu viel Ammoniak

Die Zuger Polizei warnt vor einem neuen Phänomen, das insbesondere auf Männer abzielt, die sexuelle oder intime Beziehungen mit Männern haben und sich über InternetDating-Plattformen verabreden. Das Ziel der Täterschaft ist es, die Opfer bei einem Treffen zu betäuben und zu bestehlen. In der Schweiz sowie im benachbarten Ausland sind bereits mehrere Fälle bekannt. Und so geht die neue perfide Masche: Nachdem die Opfer über Internet-Dating-Plattformen, wie beispielsweise romeo.com oder hunqz.com, Kontakt mit unbekannten Männern hatten, verabreden sie sich mit dieser Person bei sich zu Hause. Dort werden die Opfer betäubt und anschliessend bestohlen. Bei ihrem Vorgehen benutzt die Täterschaft gefälschte Profile. Im Kanton Zug sind aktuell zwei solche Vorfälle bekannt. In beiden Fällen wurde das Opfer bei sich zu Hause mutmasslich betäubt und anschliessend bestohlen. Die Ermittlungen der Zuger Polizei sind im Gang. Sie rät, bei einem unguten Bauchgefühl kein Treffen bei sich zu Hause zu akzeptieren. Auch werden Personen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben oder gar Opfer geworden sind, gebeten, sich bei der Polizei zu melden (041 728 41 41). Ihre Aussagen könnten für die laufenden Ermittlungen von Wichtigkeit sein, so die Polizei. fh

Die Ammoniak-Belastung in der Zentralschweiz übersteigt die Richtwerte im neusten Messjahr 2022 weiterhin deutlich. Sie bewegt sich in den meisten Messgebieten auf dem Niveau der Werte von vor 2018 oder leicht darüber. Die Belastung ist damit insgesamt tiefer als in den Hitzejahren 2018 bis 2020, jedoch höher als im von starken Niederschlägen geprägten Jahr 2021. Die Meteorologie spielt eine wesentliche Rolle. Warmes und trockenes Wetter führt zu höheren Ammoniak-Belastungen, weshalb die Gülleausbringung bei kühlen Temperaturen empfohlen ist. Dies teilen die Zentralschweizer Kantone mit. Sie engagieren sich im Rahmen des Ressourcenprojekts Ammoniak. Es handelt sich dabei um ein vom Bund finanziertes Anreizprogramm, um die Emissionen in den Kantonen zu senken. Zum Beispiel wird der vermehrte Anbau von Kulturen für die direkte menschliche Ernährung unterstützt, was eine Reduktion der Tierbestände und somit eine Verminderung der Ammoniak-Emissionen zur Folge hätte. Für das Ausbringen von Gülle gilt ab 2024 eine Schleppschlauch-Pflicht. Dabei wird die Gülle vom Druckfass über mehrere Schläuche nah über dem Boden verteilt, wodurch weniger Ammoniak in die Luft gelangt. Dies soll zur Reduktion der AmmoniakEmissionen beitragen. fh

Bild: Pascal Spichiger

Grosszügige Spende für die Hockey-Frauen Yves Neupert, der Präsident des EVZ-Supporter-Vereins Kristall Club, hat an einer Feierstunde den namhaften Betrag von 50 000 Franken an das Women’s Team

des EVZ überreicht. Den symbolischen Check nahmen Annika Fazokas (links) und Naemi Herzig vom Women’s Team dankend entgegen. fh

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HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland: Zeughausgasse 9, 6300 Zug, Telefon 041 710 65 20, hev.sekretariat@bluewin.ch, www.hev-zugerland.ch

Interview

Führungswechsel ist erfolgreich verlaufen Beim HEV Zugerland hat es einen Führungswechsel gegeben. Seit dem 1. Juli ist Daniel Matter, Immobilienspezialist aus Unterägeri, und seit 2016 im Vorstand tätig, Geschäftsführer. Der bisherige Geschäftsführer Alain B. Fuchs, ebenfalls aus Unterägeri, ist zurückgetreten. Im Interview erzählen die beiden vom Stabswechsel und den vergangenen und zukünftigen Herausforderungen. Florian Hofer Alain B. Fuchs, Sie sind schon lange beim HEV?

Alain. B. Fuchs: Allerdings, ich bin seit dem 1. Januar 2002 im Vorstand. Seit dem 1. Januar 2014 auch Präsident des HEV. Als Geschäftsführer hat mich Daniel Matter auf den 1. Juli 2023 abgelöst, als Präsident werde ich auf die Generalversammlung im nächsten Jahr zurücktreten. Pirmin Andermatt aus Baar soll mein Nachfolger werden. Das ist eine ganz normale Nachfolgeregelung innerhalb eines der grössten Vereine im Kanton

Was steht noch an?

Zug mit über 7000 Mitgliedern.

Daniel Matter: Wir müssen in den nächsten Jahren auch den Spagat schaffen, den reiferen Mitgliedern, aber auch den jüngeren Mitgliedern gerecht zu werden. Und wir brauchen auch weiterhin die Bereitschaft von Experten, uns für alle die vielen Dienstleistungen des HEV zur Seite zu stehen. Das ist eine Herausforderung.

Woran erinnern Sie sich besonders in Ihrer Tätigkeit?

Alain. B. Fuchs: Ganz wichtig war die Fusion der beiden früheren HEV-Vereine Zug und Umgebung sowie Cham und Ennetsee zu einer schlagkräftigen Einheit. So konnten wir unseren politischen Einfluss deutlich erhöhen.

Was hat sich noch verändert?

Alain. B. Fuchs: Mit fällt auf, dass die Anliegen der Mitglieder juristischer geworden sind. Das hat wohl mit einer gewissen Sensibilisierung der Mitglieder zu tun. Dabei ist es immer unser Ziel, Konflikte zu vermeiden. In den Verhandlungen versuchen wir immer zu deeskalieren. Die Streitsucht hat dennoch zugenommen. Oft geht es um Themen, die mit Toleranz zu tun haben. Zum Beispiel um Fahnen, die flattern und die Sicht von jemanden trüben, von Bäumchen, die zu Bäumen herangewachsen sind oder Gegenstände an der Grundstücksgrenze.

Daniel Matter, wie haben Sie sich eingelebt?

Sie haben eine reibungslose Übergabe hinter sich: der bisherige Geschäftsführer des HEV Zugerland Alain B. Fuchs (links) und Daniel Matter, der seit dem 1. Juli im Amt ist. Bild: Florian Hofer

Daniel Matter: Bestens, vor allem, weil mich mein Vorgänger stets hervorragend informiert und eingeführt hat. Die Übergabe ist speditiv und geordnet abgelaufen.

Was sind die Themen, mit denen Sie sich in den nächsten Jahren beschäftigen werden?

Daniel Matter: Das sind alle Fragen rund um das Thema Energie. Also auch Heizen und Dämmen, die E-Mobilität, derzeit aber auch noch die Ortsplanungsrevisionen, wo wir

beispielsweise um Stellungnahmen gebeten werden; vor allem wenn es um das verdichtete Bauen geht. Wir stellen auch fest, dass aufgrund der steigenden Hypothekarzinsen Finanzierungsfragen immer wichtiger werden. Da geht es zum Beispiel um die Tragbarkeit im Rentenalter oder auch wenn ältere Liegenschaften saniert werden müssen, was wiederum oft mit teuren energetischen Sanierungen zu tun hat, die man früher schlicht nicht mitkalkuliert hat.

Alain B. Fuchs: Ich möchte ein Beispiel nennen. Bei der Wohnungsabgabe kann ein HEVExperte unterstützend wirken. Etwa bei der Gestaltung der Abnahme gemäss dem Mietrecht. Sein Ziel ist es, dass sich die Parteien nicht streiten, sondern mit einer Einigung auseinandergehen.

Daniel Matter, Sie haben das Schlusswort.

Daniel Matter: Ich möchte dem ganzen Vorstand des HEV Zugerland für die wertvolle Arbeit danken. Ganz speziell danken ich und der ganze Vorstand Alain B. Fuchs für seine innovativen, integren und wertvollen Dienste für den HEV Zugerland.

Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 7000 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen

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Zugerland

Ich möchte gerne als Mitglied dem HEV Zugerland beitreten:

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Ein- oder Zweifamilienhaus oder Eigentumswohnung Jahresbeitrag Fr. 40.– inkl. Abonnement «Der Schweizerische Hauseigentümer»

Drei- oder Mehrfamilienhaus, Geschäftshaus, Gewerbehaus oder Bauland Jahresbeitrag Fr. 70.– inkl. Abonnement «Der Schweizerische Hauseigentümer»

Vorname/Name Adresse/PLZ/Ort Telefon

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Dienstleistungen des HEV Zugerland (Rechtsberatung, Wohnungsabnahmen, Liegenschaftsbewertungen, Mietzinsberechnungen, Drucksachen/Literatur, Veranstaltungen/Ausbildung usw.):

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Hauseigentümerverband Zugerland: Zeughausgasse 9, 6300 Zug, Telefon 041 710 65 20, hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch


INTERVIEW

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

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Wechsel an der Spitze der Kantonsschule Zug

«Die Reorganisation ist eine Chance» Zeitalter von künstlicher Intelligenz (KI) und anderen digitalen Hilfsmitteln überhaupt noch selbstständig? Die Schülerinnen und Schüler lernen im Zeitalter von KI und anderen digitalen Hilfsmitteln nach wie vor, selbstständig zu sein. Die Integration digitaler Technologien in den Bildungsbereich hat Veränderungen mit sich gebracht. Die Lehrpersonen spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie digitale Hilfsmittel in den Lernprozess einfliessen. Durch gezielte Anleitung, Anregung zur eigenständigen Arbeit und die Förderung von kritischem Denken können die

Die grösste Zuger Mittelschule erhält eine neue Rektorin: Mit dem Anfang des neuen Jahres übernimmt Franziska Schärer die Leitung der Kanti Zug von Peter Hörler. Thomas Heimgartner

Franziska Schärer, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie daran denken, dass Sie die Kantonsschule Zug ab 1. Januar 2024 leiten? Ich freue mich sehr auf meinen Amtsantritt. Es ist eine grosse Ehre für mich, die Kantonsschule Zug zusammen mit ihren engagierten Lehrpersonen auszugestalten und weiterzuentwickeln.

Lehrpersonen die Selbstständigkeit auch im digitalen Zeitalter fördern.

Sie sind promovierte Romanistin und unterrichten neben Ihrer Schulleitungstätigkeit Französisch. War dies schon in Ihrer Gymizeit Ihr Lieblingsfach? Und würden Sie heute noch einmal Romanistik studieren? Ja, Französisch war schon immer mein Lieblingsfach. Da ich von jeher ein Sprachenfan war, habe ich mich dazu entschieden, Französisch und Italienisch zu studieren. Dieses Studium würde ich auf jeden Fall wieder wählen, weil Sprachen meine Leidenschaft sind.

Peter Hörler Rücktritt des Direktors

Mit 1650 Schülerinnen und Schülern, 220 Lehrpersonen und 30 nicht unterrichtenden Angestellten übernehmen Sie einen sehr grossen Betrieb. Ich stelle mir das ausgesprochen anspruchsvoll vor. Anspruchsvoll ist sicher die Koordination.Aber ich leite die Schule ja nicht allein, sondern

Peter Hörler (Bild) tritt nach fast 17 Jahren an der Spitze der Kantonsschule Zug (KSZ) von seinem Amt als Direktor zurück.

«Die Schülerinnen und Schüler lernen im Zeitalter von KI nach wie vor, selbstständig zu sein.» in einem hoch motivierten Team. Dadurch, dass ich bereits seit Anfang des Schuljahres in der Schulleitung mitarbeite, am Schulleben teilnehme und unterrichte, habe ich eine Vorstellung, was auf mich zukommt. Ich fühle mich bereit.

Franziska Schärer übernimmt am 1. Januar die Leitung der Kantonsschule in Zug.

Bild: Daniel Frischherz

Welche Auswirkungen wird die neue Kantonsschule Rotkreuz, die bereits im Sommer 2025 loslegt, auf die Kanti Zug haben? Die Neugründung der Kantonsschule Rotkreuz hat direkte Auswirkungen auf uns in der Kantonsschule in Zug, da bestehende Klassen sowie auch Lehrpersonen aus unserer Schule an die Kantonsschule Rotkreuz übergehen. Diesen Übergangsprozess zusammen mit dem ganzen Schulleitungsteam der Kantonsschule Zug sorgfältig anzuleiten, ist mir ein grosses Anliegen.

Was soll sich an der Kanti Zug unter Ihrer Führung ändern, was soll bleiben? Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir an der Kantonsschule Zug unsere gute, konstruktive und persönliche Arbeits- und Lernatmosphäre, in der sich die Lehrpersonen und die Schülerinnen und Schüler entwickeln und entfalten können, beibehalten. Es ist mir auch sehr wichtig, dass die Kantonsschule Zug weiterhin innovativ unterwegs ist.

sodass er auf einem guten Weg ist. Es ist mir ein Anliegen, die Reorganisation weiterhin umsichtig und vorausschauend zu gestalten, sodass unsere Schule sie als Chance nutzen kann.

Welche Herausforderungen sehen Sie sonst noch auf die KSZ zukommen? Eine Herausforderung wird sicher die Umsetzung des totalrevidierten Maturitätsanerkennungsreglementes sein. Eine andere ist die Umstrukturierung der gymnasialen Landschaft des Kantons Zug – im Rahmen der Neugründung der Kantonsschule Rotkreuz.

Die Kanti steckt mitten in einem Reorganisationsprozess. In den letzten Monaten wurden mehrere Positionen in der Schulleitung neu besetzt. Ist dies eher eine Chance oder ein Risiko für Sie? Die Reorganisation sehe ich als Chance. Die bisherige Schulleitung hat diesen Prozess sehr sorgfältig aufgegleist,

Apropos Innovation: Lernen die Schülerinnen und Schüler im

Unter seiner Führung hat sich die KSZ auf sehr vielen Ebenen verändert: So hat er zusammen mit seinem Team 2008 und 2016 für die KSZ eine neue Wochenstundentafel und dazu kompetenzorientierte Lehrpläne erarbeitet, ab 2007 die Studienwoche etabliert, Programme für Begabungsförderung, Toptalente und den Immersionsunterricht entwickelt, 2011 das 150-Jahre-Jubiläum der KSZ gefeiert oder das interne Qualitätsmanagement weiterentwickelt. Die KSZ erlebte in seiner Amtszeit die bisher grösste Zahl an Schülerinnen und Schülern wie auch Lehrpersonen und bewältigte dieses Wachstum unter anderem durch den Bau des Schulhausprovisoriums und der Dreifachsporthalle. Der promovierte Germanist führte die Schule auch durch unruhige Zeiten, die durch tragische Individualschicksale, das kantonale Sparprogramm oder Corona ge-

prägt waren. Zuletzt waren die Etablierung der Jahrespromotion, die technische und pädagogische Umsetzung von Unterricht im digitalen Zeitalter und die Reorganisation der Verwaltungsabteilungen und der Schulleitung grosse Projekte, die er wesentlich mitgestaltete. Hörler amtete zudem für den Kanton und die KSZ auf nationaler Ebene als Vorstandsmitglied der Konferenz der Schweizerischen Gymnasialrektorinnen und -rektoren wie auch als Mitglied der Schweizerischen Maturitätskommission. «Für mich war es ein enormes Privileg, während so vieler Jahre zusammen mit so vielen motivierten und engagierten Kolleginnen und Kollegen eine Schule von dieser Grösse führen zu dürfen und die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit täglich wahrnehmen zu können», blickt der scheidende Direktor auf seine Amtszeit zurück. Peter Hörler wird ab Anfang Jahr in der Projektleitung für die neue Kantonsschule Rotkreuz in koordinativer Funktion tätig sein. th

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Sehr geehrter «Zuger Presse»-Kunde! Denken Sie rechtzeitig an die Abgabe Ihrer Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche! Die traditionelle Weihnachtsausgabe erscheint dieses Jahr am Dienstag, 19. Dezember 2023. Anzeigenannahmeschluss: Mittwoch, 13. Dezember, 13 Uhr. Bei Gestaltungsfragen und -wünschen steht Ihnen unsere Anzeigenabteilung gerne zur Verfügung.

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Die kantonalen Finanzen sind her vor ragend. Nac h der OECD-S teuerabstimmung fliesst noch mehr Geld.

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

Stimme meines Glaubens

Buchtipp

«Schön und gmüetlich» an der Stubete

«Tannenhocker» Das hat man noch selten gelesen: Ein Kommissar, der nicht spricht und so an der Aufklärung eines grausamen Doppelmordes aktiv mithilft. Die «Methode» von Karl Tannenhocker – der Kommissar ist nicht der Einzige, der einen derartig schrulligen Namen trägt – ist es nämlich, eher sein Gegenüber zum Reden zu bringen, als selbst nur ein Wort zu sagen. Nicht einmal am Telefon redet er. Und mit dieser «Methode» hat er tatsächlich beeindruckende Erfolge.

Nathalie Bojescu-Cognseet Spitalseelsorgerin

Du bist. Das genügt

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as für eine wohltuende Entlastung. Das erinnert mich an die Geschichte von zwei Müttern, die sich mit ihren zwei Neugeborenen begegnen und sie einander vorstellen: «Das ist unser zukünftiger Arzt.» «Und dies unser zukünftiger Anwalt!» Kinder und Jugendliche in der Schule sind mit der Frage konfrontiert: Was willst du mal werden? Sie sind schon! Im besten Falle entdecken sie, wozu sie sind. Du bist. Das genügt. Wie wahr! Mit dem ersten Advent kam der grosse Wintereinbruch. Den ganzen Tag hat es geschneit. Eine dicke weisse Decke hat sich über unser Land gelegt. An besagtem Schneetag war ich mit meinem Sohn zu Fuss unterwegs ins Dorf, ein paar Einkäufe für das Abendessen machen. Auf dem Rückweg sind wir mit einer kleinen Tüte heisser Marroni übers Land gelaufen. Plötzlich blieb mein Sohn stehen und sagte: «Bleib mal stehen! Hörst du es?» So standen wir still, mitten auf dem weissen Feld und lauschten. «Wenn es schneit, dann ist es besonders still. So speziell still … Ich liebe dieses Gefühl, dieses Sein!» Dass mein 14-jähriger Sohn diese besondere Stille wahrgenommen hat, hat mich tief berührt. Du bist. Das genügt. Der Unterschied zu früher: Du warst immer abgelenkt. Abgelenkt von dir. Abgelenkt davon, dass du bist. Und wie interessant ist es zu sein. Es gibt nichts Interessanteres, als da zu sein. Diese Worte von Martin Walser stehen in meinem «Der Andere Advent»-Kalender. Du bist. Das genügt. Die Stille bietet die Möglichkeit, mein Sein zu erleben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Adventszeit.

Weidenbachs dritter Krimi ist sein bester

Bild: pd

Am 1. Adventssonntag fand die alljährliche machten das Vereinshaus in Menzingen Stubete des Jodlerklubs Bärgbrünneli zu einem fröhlichen und geselligen Ort der Menzingen statt. Zahlreiche Musizierende Begegnung. pc

Schwingen

Ein intensives Jahr erlebt Am Samstag, 2. Dezember, schloss der Schwingklub Cham-Ennetsee das Vereinsjahr 2022/23 mit der Generalversammlung ab. 106 Teilnehmer folgten der Einladung und versammelten sich im Restaurant Schnitz und Gwunder in Steinhausen. Präsident André Arnold eröffnete die Versammlung. Ein intensives und spannendes Jahr lag hinter uns. Diverse Anlässe galt es zu organisieren. Das Buebeund Frühjahrsschwingfest im April, welches erstmals auf der Schulanlage in Hagendorn stattfand, war ein voller Erfolg trotz einiger Bedenken seitens Mitglieder. Die Jahresberichte wurden verlesen, erfreulicherweise durfte verkündet werden, dass alle Ziele im Aktiven- sowie im Jungschwingerbereich erreicht wurden. Speziell wurde erwähnt, dass der Schwingklub Cham-Ennetsee am Unspunnen-Schwingfest gleich mit zwei Aktivschwingern vertreten war. Der Kassier Vital Bircher war ebenfalls sehr zufrieden, konnte

Auch sonst sprudelt der bei München lebende Autor Richard Weidenbach auch in seinem dritten Krimi vor skurrilen Einfällen geradezu über. Die Story: Im glamourösen Ort Burgberg, einem Vorort der Hauptstadt Lechen, wird ein grausamer Doppelmord entdeckt. Die massgeblichen Akteure in dieser reichen und äusserst prominenten Gemeinde können öffentliches Aufsehen bei ihren Geschäften so gar nicht gebrauchen. Aber Tannenhocker ist ja auch nicht der, der gerne Aufsehen erregt. Und deshalb nehmen die Ermittlungen überhaupt nicht den gewünschten Verlauf ... Der Autor verbindet wie in seinen zwei bereits erschienenen Büchern viele fantasievolle Biografien von skurrilen Akteuren zu einem spannenden und höchst humorvollen Kriminalroman. Diesmal in dem fiktiven Prominenten-Ort Burgberg. Erneut machen die vielen, höchst amüsant beschriebenen Charakterskizzen diese überaus spannende Geschichte zu einer sehr besonderen Erzählung. fh «Tannenhocker» von Richard Weidenbach, 336 Seiten, Books on Demand, Norderstedt (D), 2023, 34 Franken.

Ehrenmitglied Martin Baur (Mitte) und die Freimitglieder Reto Rüttimann (links) und Reto Zimmermann. doch die Kasse mit einem Plus abschliessen. Dominik Waser entschloss sich, seine Karriere im Aktivensport zu beenden. Dafür durfte ihn der Vorstand bei sich aufnehmen. Er löst Martin Baur als Technischen Leiter bei den Aktiven ab.

Ein Ehrenmitglied und zwei Freimitglieder erkoren Martin Baur wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen,

Reto Rüttimann und Reto Zimmermann wurden zu neuen Freimitgliedern. Zum Schluss folgte der Ausblick ins neue Vereinsjahr. Ein Grossanlass steht auf dem Terminkalender. Am 5. Mai 2024 führt der Schwingklub ChamEnnetsee das Zuger Kantonale Schwingfest 2024 auf dem Röhrliberg-Areal in Cham durch. Vorgängig am Samstag findet das Buebeschwinget

Bild: pd

Cham statt. Neu findet am 16. August 2024 ein Abendschwinget in Hagendorn statt und tags darauf der Zuger Kantonale Nachwuchsschwingertag. Nach verschiedenen Grussworten beendete der Präsident die Versammlung und die Mitglieder genossen anschliessend ein feines Dessert bei gemütlichem Beisammensein. Sandra Reichmuth

Selbstverteidigung

Nicht nur körperliche, sondern auch psychologische Aspekte abgedeckt

Die Mädchen der 3. Oberstufe der Schule Unterägeri haben im November an einem Selbstverteidigungskurs teilgenommen. Finanziert wurde dieser Kurs von Soroptimist International, einer weltweit engagierten Service-Organisation, die sich von lokal bis global für die Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Mädchen einsetzt. Unter der Leitung von

Turn- und Sportlehrerin Karin Vonwil von «Pa!!as», der schweizerischen Interessengemeinschaft für Selbstverteidigung von Frauen und Mädchen, fand der Kurs während zweier TurnDoppelstunden statt. Die Schülerinnen erwarben nicht nur grundlegende physischeVerteidigungstechniken, sondern lernten auch, klar und deutlich zu kommunizieren sowie ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Neben den Selbstverteidigungsfähigkeiten wurden auch Themen wie verschie-

dene Formen von Gewalt, Mobbing, Cybermobbing, Sexting, Stalking sowie sexuelle Gewalt in Teenagerbeziehungen behandelt.

«Ich kann eigentlich mehr, als ich dachte» Die Schülerinnen nahmen viele wertvolle Erkenntnisse aus dem Kurs mit und haben unter anderem gelernt, einfache alltägliche Gegenstände in ihrer Tasche im Notfall als wirksame Selbstverteidigungsmittel einzusetzen. «Ich kann

eigentlich mehr, als ich dachte», meint eine Teilnehmerin nach dem Kurs überrascht. Die Schule Unterägeri beabsichtigt aufgrund des positiven Feedbacks, das Angebot im nächsten Jahr zu wiederholen und eventuell für Mädchen der 2. Oberstufe auszuweiten. Diese Initiative ist Teil des Engagements der Schule für die Förderung von Selbstvertrauen, positivem Körpergefühl und physischer Selbstverteidigung bei Jugendlichen. Jessica Stähli

Die Mädchen lernten, sich zu verteidigen.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

FORUM

Stellungnahme

IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 28. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch Die Zeitung erscheint jeweils am Dienstag, Redaktionsschluss ist am Freitag um 15 Uhr HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) 041 725 44 12 Redaktion: Patrick Caplazi (pc) 041 725 44 14, Claudia Schneider (Redaktionsleiterin Zugerbieter, csc) 041 725 44 15 MITARBEIT: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Ingrid Hieronymi (ih), Christian H. Hildebrand (Foto), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Hans-Peter Schweizer (hps), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG

«Die Initiative ist anwendbar» Ein Politiker macht sich Gedanken zum Rechtsgutachten über die Initiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand». Nach Annahme der SPWohninitiative «2000 Wohnungen für den Zuger Mittelstand» am 18. Juni 2023 hatte FDP-Bauchefin Eliane Birchmeier mehrere Bebauungsplanverfahren gestoppt und ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um angebliche Unklarheiten zu klären. Mittlerweile wurden bereits erste Bebauungspläne erfolgreich an die Vorgaben der Initiative angepasst, wobei Investoren

nicht abgesprungen sind. Nun bestätigt das Rechtsgutachten: Die Initiative nimmt Stadtrat und Grossen Gemeinderat in die Pflicht und ist sofort anwendbar.Von dem von ihr vorgezeichneten Weg dürfen die Behörden nicht abweichen.

wurde uns von bürgerlicher Seite vorgeworfen, massiv ins Eigentumsrecht einzugreifen. Diesen Vorwurf haben wir nicht verstanden, schliesslich haben wir bloss die Möglichkeiten des kantonalen Bau- und Planungsrechts präzise genutzt.

Es liegt kein schwerer Eigentumseingriff vor Zudem: Die Initiative ist klar verfassungskonform. Das Rechtsgutachten stellt unmissverständlich fest, dass mit der Initiative nicht unverhältnismässig in die Eigentumsgarantie und Wirtschaftsfreiheit eingegriffen wird. Die Feststellung, dass kein schwerer Eigentumseingriff vorliegt, vernehmen wir gerne. Während der Kampagne

Der Initiativtext wurde intensiv diskutiert Für die SP ist das positive Urteil des von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten keine Überraschung. Der Initiativtext wurde von erfahrenen SP-Politikern entwickelt und in einer internen Arbeitsgruppe intensiv diskutiert. Dies geschah mit dem Ziel, möglichst griffige Lösungen für die von der Wohnungsnot erfasste

Stadt Zug auszuarbeiten. Hier hat die SP die Lehre aus der ausgebliebenen Umsetzung ihrer 2012 an der Urne angenommenen Wohninitiative gezogen. Die damalige Initiative hatte wichtige Ziele vorgeschrieben. Weil diese aber allgemein gehalten waren, konnten sie die bürgerliche Mehrheit in Stadtrat und Grossem Gemeinderat offensichtlich nur unzureichend in die Pflicht nehmen. So wurden ungeachtet einer Initiativforderung Wohnbaugenossenschaften ein Jahrzehnt lang mit keinem einzigen Franken bei der Erstellung von preisgünstigem Wohnraum unterstützt. Mit der dieses Jahr angenommenen Initiative wurden nun

Abodienst/Vertrieb/Zustellstopp: www.zugerpresse.ch/leser-service/

Vertrieb: Direkt Mail Company AG, Fenchackerweg 1, 4704 Niederbipp 058 341 62 12 INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch www.zugerpresse.ch/inserenten/ DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint in einer Auflage von 56 932 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

«Eislauf ist kein Nice-to-have, sondern ein Muss» Eine Leserin verlangt, dass öffentliches Eislaufen in der Stadt Zug auch in Zukunft möglich sein soll. Heute kann im Winter jedes Kind in Zug Schlittschuhlaufen gehen. Für wenig Geld, bei jedem Wetter, schon sehr früh ohne erwachsene Begleitperson. Auch die Schulklassen gehen regelmässig aufs Eisfeld auf dem Arenaplatz. Mit dem Ja

aber realistische Ziele und klare Massnahmen vorgeschrieben, um den preisgünstigen Wohnraum zu fördern. Im Jahr 2040 müssen 20 Prozent der Wohnungen in der Stadt Zug preisgünstig sein. Die Politik steht vor der Aufgabe, die Initiative konkret umzusetzen. Der Weg hierfür ist hinreichend klar. Die Anpassung aller Bebauungspläne und Bauchefin Eliane Birchmeier sowie die bürgerlichen Mehrheiten in Stadtrat und Grossem Gemeinderat stehen in der Pflicht. Die SP bietet weiterhin die Hand zur gebotenen und raschen Umsetzung des Stadtzuger Volkswillens. Rupan Sivaganesan, Präsident SP Stadt Zug

Ihre Meinung

Leserinnenbrief

Abopreis: 175 Franken/Jahr

EINE PUBLIKATION DER

5

des GGR zum Ausbau der Bossard-Arena wird das gedeckte Ausseneisfeld verschwinden. Als Ersatz wird eine Winterlandschaft angepriesen, von der man nicht weiss, wie sie zeitlich, preislich und witterungsmässig nutzbar sein wird. Die (kommerzielle) Winterlandschaft ist etwas Neues, sicher Attraktives, aber kein gleichwertiger Ersatz für den öffentlichen und schulischen Eislauf. Deshalb haben alle Parteien im GGR dem Stadtrat in erster Lesung das

Versprechen abgerungen, vertraglich sicherzustellen, dass der Bevölkerung und den Schulen weiterhin ein valables Angebot zur Verfügung steht. Zum Beispiel in der Trainingshalle. Diesem Versprechen ist er nicht nachgekommen. Im Gegenteil. Die Rhetorik des zuständigen Stadtrats, der GGR möge den Puck flach halten, wirkt nicht gerade vertrauensbildend. Der Stadtrat hat gegenüber dem EVZ und der Kunsteisbahn AG die Interessen der Bevölkerung

zu vertreten und nicht umgekehrt. Schlittschuhlaufen soll in Zug Breitensport und für die Kinder im Herti und der ganzen Stadt eine niederschwellige, sinnvolle und gesunde Freizeitbeschäftigung bleiben. Und nicht ein Privileg für wenige werden. Nur so ist dem EVZ nicht nur Nachwuchs, sondern auch eine grosse Fangemeinde sicher. Marilena Amato Mengis, Hockeyfan und GGR-Mitglied, SP Stadt Zug

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» kommentieren? Dies können Sie gerne tun. I h re M e i n u n g s ä u s s e r u n g sollte nicht länger als 2000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein. Bitte schreiben Sie uns Ihren Vor- und Nachnamen sowie den Wohnort dazu. Schicken Sie Ihre Meinungsäusserung an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen können wir leider nicht jede publizieren. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Todesfälle Baar 7. Dezember 2023 Silvia Ernst-Stadlin, geboren am 19. November 1953, wohnhaft gewesen am Sternenweg 6. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 19. Dezember, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar.

1. Dezember 2023 Hünenberg Elsbeth Waldvogel-Heydecker, geboren am 16. Dezember 1944, wohnhaft gewesen an der Luzernerstrasse 107 in Hünenberg See. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 4. Januar, um 14.30 Uhr in der ref. Kirche in Cham. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Baar 6. Dezember 2023 Magda Monika Takats-Dauwalder, geboren am 25. Januar 1933, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

1. Dezember 2023 Menzingen Frieda Egger-Gmachl-Pammer, geboren am 15. Mai 1930, wohnhaft gewesen an der Neudorfstrasse 32. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 15. Dezember, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Menzingen; anschliessend Urnenbeisetzung.

Baar 5. Dezember 2023 Marlies Straub-Hürlimann, geboren am 9. September 1931, wohnhaft gewesen in der Bahnmatt 2. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 4. Dezember 2023 Marie-Louise Pfister-Bucher, geboren am 28. Februar 1949, wohnhaft gewesen in der Bahnmatt 4. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 2. Dezember 2023 Peter Feyer, geboren am 19. April 1936, wohnhaft gewesen in der Neugasse 45. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 15. Dezember, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar. Baar 1. Dezember 2023 Michael Zürcher-Suter, geboren am 15. Juni 1976, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 23. Die Beisetzung findet im Familien- und Freundeskreis statt.

7. Dezember 2023 Risch Rosmarie Meister-Eberlin, geboren am 28. Dezember 1935, wohnhaft gewesen an der Oberen Weidstrasse 3 in Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt.

6. Dezember 2023 Steinhausen Hansruedi Zandron-Notter, geboren am 6. Oktober 1934, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Der Trauergottesdienst findet statt am 16. Dezember um 10 Uhr in der St.-Matthias-Kirche. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 9. Dezember 2023 Dominik Gambirasio, geboren am 8. Oktober 1939, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 1. Dezember 2023 Rita Zürcher-Christen, geboren am 3. August 1948, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 30. November 2023 Lina Lichtsteiner-Moos, geboren am 1. Dezember 1933, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. Unterägeri 25. November 2023 Ernst Amstad, geboren am 1. November 1947, wohnhaft gewesen an der Schönenbühlstrasse 18. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 15. Dezember, um 10.45 Uhr in der Marienkirche Unterägeri. Walchwil 5. Dezember 2023 Hans Rust-Hürlimann, geboren 1940. Die Beisetzung findet am Freitag, 15. Dezember, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Walchwil statt. Anschliessend ist der Trauergottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Walchwil.

Cham 4. Dezember 2023 Leonz Käppeli, geboren 1932, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 3 / Alterszentrum Büel. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 20. Dezember, um 9 Uhr in der kath. Kirche Cham; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Cham.

Zug 1. Dezember 2023 Willy Meier-Wissmann, geboren am 6. Oktober 1936, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Lindenpark; früher Zug, Eichwaldstrasse 15. Die Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 19. Dezember, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael, Besammlung bei der Friedhofskapelle, Eingang Kirchmattstrasse; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.

Cham 2. Dezember 2023 Schwester M. Ingeborg Marti (Maria Louisa Marti), geboren 1930, wohnhaft gewesen im Kloster Heiligkreuz. Der Verabschiedungsgottesdienst fand bereits statt. Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 15. Dezember, um 16 Uhr bei derKlosterkirche statt.

Zug 30. November 2023 Fabian Lutz, geboren am 14. Januar 1971, wohnhaft gewesen am Hasenbüelweg 7. Die Trauerfeier findet statt am Mittwoch, 13. Dezember, um 11 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Trauerinserate und Nachrufe können Sie unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch aufgeben


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KANTON / GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

7

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17.12.23

Weihnachtsmusik 2023/2024 Kirche St. Michael

Kirche St. Michael

Mitternachtsmesse

Weihnachtsfestgottesdienst

Kirche St. Johannes 23.00 Uhr Matinee an Kirchweih

10.00 Uhr

Mozart meets Mendelssohn: Messe Nr. 1 in D-Dur → siehe Missa brevis in D-Dur, weitere Angaben zum KV 194 von Wolfgang Konzert am 17.12.23 Messe Nr. 1 in D-Dur von Amadeus Mozart, für Soli, Otto Nicolai, WeihnachtsChor und Orchester; motetten von Joseph Motetten von Felix Eybler, Johann von Herbeck Mendelssohn Bartholdy. und Josef Schnabel Vokal- und InstrumentalKirchenchöre St. Johannes Kirche Bruder Klaus ensemble der Camerata und St. Michael, KirchenEucharistiefeier zum St. Michael orchester St. Michael und neuen Jahr Solisten → wird ebenso am 25.12.23 Kirche Bruder Klaus 16.30 Uhr (St. Michael) und am 7.1.24 Mitternachtsmesse Festliche Musik mit Orgel (St. Johannes) aufgeführt und Klarinette 23.00 Uhr 11.00 Uhr

Verdiente Freude (von links): Flávia Costa, Chiara Treute, Marisa Felder, Heidi Lussi, Monika Jurcevic. Auf dem Bild fehlt Bild: pd Philippe Bürgler.

Spitex Kanton Zug

Durchstarten nach der Weiterbildung

Geballtes Fachwissen bei der Spitex: Die Geschäftsleitung gratuliert den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen einer berufsbezogenen Weiterbildung zu ihrem Erfolg.

Bei Spitex Kanton Zug wird gefeiert. Als Zeichen der Wert-

«Wer sich bei uns weiterentwickeln möchte, kann auf unsere Unterstützung zählen.» Carina Brüngger, Geschäftsführerin schätzung gratulierte die Geschäftsleitung am 29. November all jenen Mitarbeitenden, die 2023 eine berufsbezogene Wei-

terbildung absolviert und erfolgreich abschlossen. Ebenso vielfältig wie die internen Fachbereiche und unterschiedlichen Berufe sind auch die erzielten Abschlüsse. Dazu gehören Zertifikate in Gerontologischer Pflege, in Mitarbeiterführung oder Digital Healthcare.

Verschiedene Möglichkeiten, um sich weiterzubilden Ob in der Pflege, im Bereich Hauswirtschaft und Betreuung oder in der Administration – bei Spitex Kanton Zug ist Fachkompetenz grossgeschrieben. Geschäftsführerin Carina Brüngger weiss um den zusätzlichen Aufwand, der mit einer berufsbegleitenden Weiterbildung einhergeht. Sie ist stolz auf die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen und schätzt deren Engagement: «Wer sich bei uns weiterentwickeln möchte, kann auf unsere Unterstützung zählen – sei es im Rahmen einer berufsbezogenen

Weiterbildung oder über unser internes Kursprogramm. Denn von dem neu hinzugewonnenen Wissen profitiert nicht nur der einzelne Mitarbeitende, sondern das ganze Unternehmen. Dank Weiterbildung fliessen laufend neueste Erkenntnisse und Methoden in unsere Arbeit ein. Das kommt sowohl dem gesamten Team als auch unserer Kundschaft zugute.»

Unterschiedlichste Weiterbildungen Folgende Spitex-Mitarbeitende haben erfolgreich abgeschlossen: Philippe Bürgler (CAS in Digital Healthcare); Flávia Costa (Dipl. Wundexpertin SAfW); Marisa Felder (CAS in Gerontologischer Pflege, Modul I und II); Monika Jurcevic (HR-Assistentin HRSE); Heidi Lussi (Modulprüfung in Mitarbeiterführung); Chiara Treute (Master of Science ZHAW in Pflege). Carina Brüngger

01.01.24

Kirche St. Oswald Eucharistiefeier mit Kinderbetreuung 10.00 Uhr Jodeldoppelquartett Zug, Jodelclub Cham und Orgel

23.12.23 Kirche St. Johannes Weihnachtsspiel Wiehnachte? – klar – Gschänkli… 16.30 Uhr

Versöhnungsfeier/ Lichterfeier 18.00 Uhr Musikalische Gestaltung mit Orgel und Fagott

Mit der Geburt der kleinen Isabella Sophia Scheuermann leben nun 4000 Menschen im Dorf. Vor 40 Jahren zählte Walchwil rund 2300 Personen, 1994 waren es 3000.

Weihnächtliche Musik für Klarinette und Orgel

Melanie Ritz und Michael Scheuermann sind im November in die Gemeinde gezogen,

Kleine Feier mit Baby (von links): Gemeindeschreiber Beat Hunziker, Vater Michael Scheuermann, Mutter Melanie Ritz mit Baby Isabella und Gemeindepräsident Stefan Hermann. Bild: pd

23.00 Uhr Festliche Musik mit Querflöte und Orgel

25.12.23 Kirche Gut Hirt

Pastoralmesse in G für Soli,

4000 Menschen leben neu im Dorf Dorfleben teilnehmen und mithelfen, dass Walchwil eine lebendige Gemeinde bleibt», sagt Gemeindepräsident Stefan Hermann. Walchwil will nicht nur in Zahlen wachsen. Wichtig sind engagierte Menschen, die sich integrieren, aber auch neue Ideen einbringen und mithelfen, die einwohnermässig zweitkleinste Gemeinde des Kantons Zug auf gute Weise weiterzuentwickeln. In der Gemeindestrategie strebt Walchwil bis 2040 ein moderates Wachstum auf 4300 bis 4600 Personen an. Für die Identität des Dorfes ist es wichtig, den ländlichen Charakter mit viel Grünraum zu erhalten. Deshalb überreichte der Gemeindepräsident den Eltern eine «Walchwiler Tasche» mit im Dorf produzierten kulinarischen Spezialitäten.Auch wenn Baby Isabella – das eigentliche Ehrenpersönchen – nichts davon geniessen konnte und seinen grossen Auftritt in Mamas Armen verschlafen hat. pd

Mitternachtsmesse

Kirche Bruder Klaus Chor und Orchester von

Kirche Gut Hirt

wenige Wochen vor der Geburt ihres ersten Kindes. Sie fühlten sich schon jetzt sehr wohl im Dorf und seien gut aufgenommen worden, sagen sie. «Wir sind ein Dorf mit starkem Zusammenhalt, einer aktiven Vereinskultur und – wenn es für Isabella in einigen Jahren so weit ist – einer guten, familiären Schule. Wir freuen uns, wenn Neuzuzüger und Neuzuzügerinnen an unserem

Festliche Musik für zwei Kirche St. Johannes Posaunen und Orgel

Weihnächtliche Lieder von WeihnachtsfestgottesAndrew Bond dienst Anschliessend stilles 9.30 Uhr Adventsfenster

24.12.23

Walchwil

Werke von Georg Friedrich Kirche St. Oswald Händel und Benedetto Eucharistiefeier zum Marcello neuen Jahr Musikalische Gestaltung mit Oboe und Orgel 17.15 Uhr

Familiengottesdienst 17.00 Uhr

Mitternachtsmesse 23.00 Uhr Feierliche Orgelmusik

Kirche St. Michael Familiengottesdienst mit Krippenspiel 17.15 Uhr Weihnachtslieder aus aller Welt mit dem Familienchor St. Michael

Karl Kempter Kirchenchor Gut Hirt

Kirche Bruder Klaus Weihnachtsfestgottesdienst 9.30 Uhr

Oratorio de Noel von Camille Saint-Saens, Stille Nacht, Orchester für das Volk Kirchenchor Bruder Klaus

06.01.24 Kirche Gut Hirt Epiphanie 17.30 Uhr

Pastoralmesse in G für Soli, Chor und Orchester von Karl Kempter Kirchenchor Gut Hirt

07.01.24 Kirche St. Johannes Epiphanie – Erscheinung des Herrn 17.30 Uhr

Messe Nr. 1 in D-Dur → siehe weitere Angaben zum Konzert am 17.12.23

Kirche St. Oswald Epiphanie – Erscheinung des Herrn 10.00 Uhr

Kirche St. Johannes Omnes de Saba venient

Weihnachten rund um die Welt – swingender Gottesdienst

Trio Blue Velvet: Sopran, Klarinette und Akkordeon

9.45 Uhr

Kirche Bruder Klaus

Christmas-Songs von Klassik bis Pop Junge Stimmen und Ad hoc-Chor, begleitet von Geige, Gitarre und Klavier

Musikalische Feierstunde 17.00 Uhr

Oratorio de Noel von Camille Saint-Saens, Harfenkonzert von Johann W. Hertel, a capella Werke von J. Rheinberger, E. Humperdinck, Ph. Rameau und Ch. Dittersdorf, Kirchenchor Bruder Klaus


8 Ratgeber HEV

Daniel Blank, HEV Zugerland

Dienstbarkeiten pflegen

H

eute ist das Eigenheim als Stockwerkeigentum weit verbreitet. Die rechtlichen Voraussetzungen, um ein Mehrfamilienhaus an verschiedene Eigentümer aufzuteilen, wurden erst 1965 geschaffen. Als 1957 die Zuger Architekten Stucky und Meuli unterhalb vom Guggi die schweizweit ersten Terrassenhäuser bauten, die mit den markanten schrägen Brüstungen, waren noch viele baurechtliche Umwege notwendig. Es wurden schmale Parzellen gebildet und mit unzähligen Grenz-, Über- und Unterbaurechten versehen. Der Klassiker fürs Eigenheim war in der Zeit vor dem Stockwerkeigentum aber das normale Reiheneinfamilienhaus. Der Zonenplan legte damals nur die maximale Geschosszahl fest. Eine Flächenbegrenzung wie die Ausnützungsziffer kam erst später dazu. Heute postuliert das Raumplanungsgesetz die Verdichtung nach innen. Was bedeutet das für Eigentümer eines altrechtlichen Reihenhauses? Durch die ursprüngliche gesamthaft erstellte Überbauung stehen wir trotz eigener Parzelle in einer gegenseitigen Abhängigkeit. Auch bei guten nachbarschaftlichen Verhältnissen, spätestens wenn einer etwas bauen will, wird es schwierig, vom anderen ein Einverständnis für eine Regelung zu bekommen. In der Praxis macht er eher eine Einsprache. Deshalb rate ich Ihnen: Setzen Sie sich heute mit den Dienstbarkeiten auseinander. Regeln Sie: Fuss-, Fahrweg-, Näherbaurechte und die Ausnützungsverteilung. Die Pflege Ihrer Dienstbarkeiten ist für den Wert der Liegenschaft ein entscheidender Faktor. Bei Arealüberbauungen können neu mit einem einfachen Bebauungsplan gegenseitige Blockaden gelöst werden. Kleinere Häusergruppen, die als Einheit bewilligt wurden, sind nach wie vor individuell zu entflechten. Da wir uns als Gesellschaft auf ein «Verdichten-nach-innen-Konzept» verständigt haben, kommt der Umsetzbarkeit der Nachverdichtung eine wichtige Bedeutung zu. Pflegen Sie Ihre Dienstbarkeiten in Ihrem und im Interesse der kommenden Generation. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft mit dem HEV entstanden.

KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

Junge Unternehmer

Sie kreierten einen nahrhaften Snack für die ganz Eiligen Ein Team aus Schülerinnen und Schülern hat eine originelle und spezielle Idee gehabt: von Hand gefertigte kleine Riegelstücke. The Crunchies ist ein kleines Unternehmen, das von fünf Schülern der Wirtschaftsmittelschule Zug gegründet wurde. Sie haben ein einzigartiges Produkt kreiert und bieten Bites an. Das sind kleine, mund-

Geschenkidee für Weihnachten: kleine Zuger Bites in mehreren Geschmacksrichtungen.

gerechte Stücke eines Riegels. Das Sortiment umfasst drei Geschmacksrichtungen sowie eine Special Edition, speziell für Weihnachten. «Alle Bites werden von Hand von den Gründern hergestellt», erzählt Suhani von Rotz. Ihre OriginalBites bestehen vorwiegend aus Haferflocken und Nüssen, die mit ausreichend Honig verfeinert wurden, um ein wunderbares Geschmackserlebnis zu bieten, ohne zu süss zu sein. Die drei weiteren Rezepte, die sie selbst kreiert haben, basieren auf den Original-Bites.

Limitierte Weihnachtsedition mit Apfel-Zimt-Geschmack Das Motto für die Schokoladen-Bites lautet «Chocolate Delight in Every Bite». Es trifft den Nagel auf den Kopf: «Denn keine Bites kommen bei Kunden besser an als diese», so von Rotz weiter. Die dritte Geschmacksrichtung ist besonders, da sie Proteine enthält. Der Riegel schmeckt nicht nur süss nach Vanille, sondern eignet sich auch perfekt als prak-

tischer Snack für Sportler. «Die limitierte Weihnachtsedition mit einem himmlischen ApfelZimt-Geschmack ist nur im Dezember erhältlich», so die junge Riegelherstellerin aus Menzingen. Und weiter schwärmt sie: «The Crunchies steht für hohe Qualität, die durch die Eigenproduktion gewährleistet wird. Es ist für alle geeignet, die einen nahrhaften Snack benötigen, um mit Energie versorgt zu werden.» Dank der wiederverschliessbaren Verpackung muss man die Bites nicht auf einmal essen. Das Ziel von The Crunchies besteht darin, Menschen zu erreichen, die einen Snack benötigen, den sie auch unter Zeitdruck verzehren können und der praktisch sowie sättigend ist, sodass sie sich voll und ganz auf ihren Tag konzentrieren können. Deshalb lautet ihr Slogan auch «Focus on the Day». fh www.thecrunchies.ch thecrunchieszg@gmail.com @thecrunchieszg (Instagram)

Das Erfinderteam der «Crunchies» (hintere Reihe von links): Lazar Stojnic (Sins), Tara Sharma-Vogelsang (Inwil) und Quentin Möckli (Unterägeri). Unten links: Suhani von Rotz (Menzingen) und Esey Nahom (Cham). Bilder: Tara Sharma-Vogelsang

Lesermeinungen

Umfahrungen regen zum Schreiben an Im Vorfeld zur Abstimmung über die zwei Umfahrungen in Zug und Unterägeri erreichen uns zahlreiche Leserbriefe. Hier eine Auswahl. Die Infoveranstaltung zu den Umfahrungen in Zug und Unterägeri war eine Mogelpackung wie die sogenannte «Umfahrung» Zug selbst. Es wurde von den Behördenvertretern von Kanton und Stadt / Gemeinde zwar informiert, aber vor allem Werbung pro jeweiligen Tunnel gemacht. Die möglichen Chancen wurden vollmundig präsentiert, über Risiken und Nebenwirkungen hingegen wurde nichts gesagt. Dass solche Riesenprojekte von den Behörden so einseitig präsentiert werden, empfinde ich als Bürger mehr als störend. Diese Werbesendung macht mich misstrauisch, vor allem weil im Falle der «Umfahrung» Zug zwar von flankierenden Massnahmen zur Reduktion des Durchgangsverkehrs gesprochen wird, diese schwammig bleiben und mit der Vorlage nicht beschlossen werden. Was bedeutet eine Kammerung des Zentrums, und wie soll eine solche den Durchgangsverkehr verhindern? Wie soll eine zeitliche Regelung der Durchfahrt durchgesetzt werden? Wieso soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung die Menge an Verkehr reduzieren? Wo entstehen neue Fussgängerbereiche und Velowege, wenn der Strassenraum nicht massiv verkleinert wird? Für mich ist diese Vorlage definitiv «die Katze im Sack kaufen». Das grosse Problem ist nämlich, dass nach der Abstimmung Anfang März das Volk kein Mitspracherecht mehr hat bis und mit Realisierung bei Annahme der Vorlage. Die «Umfahrung» wurde von Stadträtin Birchmeier als Umfahrung für Durchgangs- und Binnenverkehr vorgestellt. Das

ist an sich schon ein Widerspruch wie auch die Aussage, dass der motorisierte Individualverkehr konsequent auf die «Umfahrung» gelenkt werden soll, aber trotzdem weiterhin direkte Zufahrt zu den Parkierungsanlagen im Zentrum haben soll. Diese Vorlage ist voller solcher Widersprüche, daher ist sie im März 2024 an den Absender zurückzuweisen, da nicht durchdacht und die Entlastungswirkung nur erhofft ist, aber nicht mit konsequenten Massnahmen durchgesetzt wird. Harald Tarnowski, Zug

«Gegner bringen keinen vernünftigen Vorschlag» Mit der Umfahrung bekommen beide Gemeinden Platz im Dorf beziehungsweise im Stadtkern. Essenziell für den Detailhandel und unsere Lebensqualität, endlich eine Einkaufsmeile ohne Stau. Ich persönlich würde unsere Bahnhofstrasse als Einkaufs-

«Diese Vorlage ist voller solcher Widersprüche.» Harald Tarnowski, Zug

meile sehen. Nur Fussgänger, langsam fahrende Velos und der ÖV, Beispiel Bahnhofstrasse Stadt Zürich. Das wäre eine enorme Aufwertung für die Stadt, den Detailhandel, den Tourismus, einfach alle. Die Feinplanung der Strassenführungen und Massnahmen werden nach der Abstimmung lanciert, sodass die Quartiere nicht benachteiligt werden, dies wäre bekanntlich komplett gegen die Stadtplanung. Ein Ja zu den Umfahrungen soll nur Vorteile bringen. Bei den Argumenten der Gegner der beiden Umfahrungen Zug und Unterägeri wird es schwer, darauf einzugehen. Zu unwahr, utopisch und esoterisch, wird ar-

gumentiert. Die Fakten wurden uns zum Beispiel am Infoabend im Casino in Zug sachlich aufgezeigt. Drei Viertel des Verkehrs können aus den Zentren von Zug und Unterägeri auf die Umfahrungen gelenkt werden. So sollen statt täglich mehr als 20 000 nur noch 5000 Fahrzeuge durch das Nadelöhr Neugasse in Zug fahren. An diesem Abend hat man von den Gegnern keinen einzigen vernünftigen Vorschlag oder Ansatz zu hören bekommen, wie der Verkehr ohne Umfahrungen aus den Zentren gebracht werden soll. Wir haben jetzt die Chance, die wohl letzte Chance, die Zentren von Zug und Unterägeri massgeblich zu entlasten. Lebensqualität steigern, Zentren entlasten, Zukunft gestalten und die Sicherheit deutlich erhöhen. Flanieren in der City, flanieren im Dorf. Darum stimme ich beiden Umfahrungen mit grosser Überzeugung zu. Benny Elsener, Grosser Gemeinderat und Kantonsrat, Die Mitte Zug

Weder erzwungen noch überstürzt In einem Leserbrief wird die Behauptung aufgestellt, der Kanton Zug erzwinge eine Abstimmung über die Umfahrung Zug, und dies überstürzt. Die Zuger Regierung stellte einen ausgewogenen Antrag, dieser wurde vorab in zwei Kommissionen intensiv behandelt, wir haben im Anschluss in der Fraktion ebenfalls eingehend darüber diskutiert und «last, but not least» im Kantonsrat, ebenfalls nach ausgiebigen Diskussionen, dem Antrag schliesslich zugestimmt. Mit Zwang hat das überhaupt nichts zu tun, dem ging ein gewohnter politisch intensiv geführter Prozess voraus. Und das ist richtig und wichtig so. Auch «überstürzt» ist das Ganze nicht – im Gegenteil: Schon seit Jahrzehnten wird diskutiert, wie die Stadt Zug und weitere Gemeinden im Kanton Zug vom Verkehr befreit werden

können. Das Nein zum Stadttunnel vor bald neun Jahren ist Tempi passati. Ein neues Projekt liegt nun auf dem Tisch, und der Kanton Zug ist auch in finanzieller Hinsicht in der Lage, die beiden Infrastrukturprojekte zu stemmen. Beide Umfahrungen ergänzen zudem die Verkehrsinfrastruktur zur

«Wir haben jetzt die Chance, die wohl letzte Chance, die Zentren von Zug und Unterägeri massgeblich zu entlasten.» Benny Elsener, Zug Tangente sowie zur Umfahrung Cham-Hünenberg. Die geplanten Umfahrungen sind nicht des Teufels, sondern Mittel zum Zweck: für endlich mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt Zug sowie in Unterägeri. Und davon profitieren am Ende des Tages alle: Fussgänger, Velofahrer, Gewerbetreibende, Einheimische oder Gäste von nah und fern. Deshalb ist für mich klar: Ich lege – ohne Zwang und in aller Ruhe – am 3. März 2024 zwei Jas in die Urne. Manuela Käch, Kantonsrätin, Die Mitte Cham

Taktik der Gegner macht misstrauisch Die Gegner der Umfahrungen von Zug und Unterägeri jonglieren mit den immer gleichen zwei Argumenten: Erstens unterstellen sie dem Kanton, der Stadt Zug und der Gemeinde Unterägeri, die Infoveranstaltungen seien nicht objektiv. Und zweitens kritisieren sie, es sei noch nicht klar, wie genau der Verkehr dereinst und nach Vollendung der beiden Bauprojekte geführt werde. Zum ersten Punkt: Die bisheri-

gen Informationsveranstaltungen in Unterägeri und Zug waren äusserst fair konstruiert. Es darf davon ausgegangen werden, dass das in den noch geplanten Veranstaltungen in Baar (9. Januar), Cham (10. Januar) und Risch (30. Januar) ebenfalls der Fall sein wird. Im Sinne der gelebten Demokratie wird der Wettstreit der guten oder besseren Ideen zelebriert. Das ist an sich schon sehr erfreulich. Der Beobachter und Besucher erhält allerdings den Eindruck, dass die Gegner die schwächeren Argumente haben – was ja nicht der Fehler der Befürworter ist. «Foul!» zu rufen, wenn die gegnerische Mannschaft besser spielt, ist nicht ausgesprochen fair. Das scheint auch für den zweiten Kritikpunkt zu gelten. Es ist richtig, dass die Verkehrsführung noch nicht abschliessend definiert ist. Diese Fragen werden zeitlich näher bei der Inbetriebnahme der Umfahrung geklärt – und zwar auch hier in einem höchst demokratischen partizipativen Prozess. Das dannzumal ideale Verkehrsregime wird zusammen mit den Anwohnern und interessierten Kreisen erarbeitet, bevor es der Gemeindeversammlung respektive dem Gemeindeparlament unterbreitet wird. Es wird also zuerst eine Vernehmlassung durchgeführt. Es wird nicht einfach von der Obrigkeit entschieden und verfügt, sondern die Bevölkerung wird befragt und kann mitbestimmen. Das alles macht keinesfalls misstrauisch, wie von den Gegnern suggeriert wird. Im Gegenteil: Es macht misstrauisch, dass die Gegner sich auf diese zwei Punkte geradezu, um einen etwas martialischen Begriff zu verwenden, einschiessen. Hätten sie gute Argumente gegen die Umfahrungen, würden sie diese bringen. Mirjam Arnold, Kantonsrätin die Mitte Baar


Am Sonntag, 17. Dezember, sind die Ladengeschäfte in Zug von 10 bis 17 Uhr offen und laden die Bevölkerung zum weihnächtlichen Einkauf ein. Während des Adventsmonats gibt es aber noch mehr zu erleben. Bis am 23. Dezember noch findet der beliebte Weihnachtswettbewerb in der Metalli statt. Wer das entlaufene Rentier findet, kann am Wettbewerb teilnehmen. Das beliebte Weihnachtsbasteln im Metalli ist am Samstag, 16. Dezember, von 11.30 Uhr bis 16.30 Uhr angesagt. Der Sonntagsverkauf am 17. Dezember wird mit weihnächtlichen Klängen von «Chor Zug» um 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 15 Uhr begleitet. pd

Unterwegs im «blauen Schüttelbecher» und der neuen Bahn

Was uns heute selbstverständlich erscheint, war es früher oft nicht. So gab es durchaus Gegner der Standseilbahn auf den Zugerberg. Das Tram, liebevoll auch «blauer Schüttelbecher» genannt, und die Standseilbahn auf den Zugerberg wurden im Jahr 1907 eröffnet.

Schöne Aussicht, aber kein Verständnis für die neue Bahn Dagegen wetterte etwa Altständerat Georg Keiser (1837– 1915), der die neue Bahn «Luxusbahn» schimpfte. In der Tat wurden so die beiden noblen

Zuger Presse

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Multiforsa feiert am Samstag ihren 50. Geburtstag mit der Bevölkerung Seite 13

einem Langzeitprojekt beauftragte Künstler aus Tokio orientiert über den Stand der Dinge Seite 17

In der Stadt- und Kantonsbibliothek steht das Personal unter Dauerstress

KOMMENTAR

Bibliothekar will mehr Stellen

Wir konzentrieren uns aufs Lokale

Der Kantonsbibliothek droht ein Qualitätsverlust. Gefordert ist ein bildungspolitischer Entscheid.

BERICHT SEITE 6

Der tägliche Andrang auf die Stadt- und Kantonsbibliothek ist in den letzten Jahren enorm gewachsen.

AMI-Klinik «eingefroren»

Frühzustellung

BILD OLIVIER BURGER

NLB-Equipe der LKZ-Handballerinnen

Hoffen auf Tauwetter Frauen ohne Trainer

Erst Anfang Oktober

th. Das gibt es wohl nirgendwo auf der Welt: eine Zeitung, die dreimal die Woche erscheint und bereits zum Frühstück in Ihrem Briefkasten liegt. Aus logistischen Gründen ist dies leider erst ab 7. Oktober möglich – auch für alle Abonnenten des «Tages-Anzeigers». Zuerst beliefert werden die Abonnentinnen und Abonnenten in der Gemeinde Baar, bis spätestens Ende 1996 auch die Leser in den übrigen Gemeinden. Einzig in der Gemeinde Risch und in Allenwinden ist die Frühzustellung nicht möglich.

INDEX

Leute Zug aktuell Verstorbene Wirtschaft Kultur Sport Meinungen Agenda Letzte Seite

2 3, 6, 7, 8, 9 4 11, 12, 13 14, 17, 19 23, 25, 26, 27 29 31 32

Zuger Wetter

32

rz. Es kann Monate dauern und für AMI zu Verlusten in Millionenhöhe führen, bis sich die Türen der zurzeit wohl modernsten Hightech-Akutklinik der Schweiz öffnen. Grund: Die Zuger Regierung weigert sich, die 40 Millionen Franken teure Klinik in die Spitalliste aufzunehmen. Es fehle der Zwang zur bedarfsgerechten Spitalversorgung, wie sie im neuen KVG vorgesehen ist, begründet die Regierung ihren Entscheid. Zudem würde die Aufnahme in die Spitalliste der kantonalzugerischen Spitalplanung widerspre-

Kurhotels Felsenegg und Schönfels stärker mit der Stadt Zug verbunden. Für das «Fussvolk» wurde immerhin 1929

Wir sorgen für Anschluss.

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AZ 6300 Zug Montag, 30. November 1998 · Nr. 140 · Jahrgang 3 · Fr. 2.–

chen. Und: Die Nichtaufnahme der Klinik auf die Spitalliste sei keine Existenzfrage. Nun hoffen die AMIs auf Tauwetter und ein Machtwort aus Bern. Denn: Die Akutklinik, die auf der allgemeinen Chirurgie, der Orthopädie, der Sporttraumatologie, der Geburtshilfe und der Gynäkologie tätig ist, kostet den Staat keinen Rappen. AMI will auch keine Subventionen, aber mit der Spitalliste ein Rechtsmittel, damit die Krankenkassen mit ihr verhandeln müssen. BERICHT UND KOMMENTAR SEIT E 3

mo. Die Handballerinnen des LK Zug, die in der NLB spielen, stehen seit gestern ohne Trainer da. René Kern, der sein Amt erst angetreten hat, warf einen Monat vor dem Meisterschaftsstart gegen den ATV BaselStadt das Handtuch. Für Peter Stutz, den Präsidenten der Handballsektion des LK Zug, kam Kerns Entschluss überraschend: «Persönliche Differenzen waren nicht ausschlaggebend. Kern sah einfach keine Perspektiven mehr, um mit dem Team weiter zu arbeiten.» Im Hinblick auf die neue Spielzeit haben die Zugerinnen

ZUG AKTUELL

WIRTSCHAFT

KULTUR

Tango: Bereits zum

Gewinn: Wetterleuch- Sesshaft: Derzeit ist

mit Ruth Künzle, die ihr Glück mit Eishockey in Schweden sucht, und Manuela Chiesa (Handbruch) zwei ihrer Stützen verloren. Stutz macht aber auf Optimismus: «Wir müssen jetzt einfach junge Spielerinnen integrieren.» Interimsweise wird Stutz die Equipe trainieren. Bei der Trainersuche hat Stutz mittlerweile grosse Erfahrung. In den letzten vier Jahren gaben sich vier Trainer die Klinke in die Hand. Bei der Suche des neuen Coachs will sich Stutz aber Zeit lassen: «Es muss eine gute Lösung sein.»

SPORT

Der 23. August, der Tag also, an dem diese Ausgabe der «Zuger Presse» das Licht der Welt erblickt, ist ein Datum, an das man sich im Kanton Zug erinnern wird. Nach nur acht Monaten gibt es auf dem Platz Zug wieder eine zweite Zeitung, haben die Zugerinnen und Zuger die Wahl zwischen zwei Zuger Zeitungen. Schon beim ersten Durchblättern werden Sie sehen, dass die «Zuger Presse» anders auftritt, als Sie das von den meisten anderen Zeitungen gewohnt sind. Die «Zuger Presse» konzentriert sich von der ersten bis zur letzten Seite auf das Geschehen in der Region Zug – politisch, wirtschaftlich, kulturell, sportlich und gesellschaftlich. Und doch wollen wir keine Nabelschau betreiben. Auch wollen wir nicht einer «Zugomanie» erliegen, wie es der Schriftsteller Max Huwyler in seinen Grusszeilen «an die allerneuste Zuger Zeitung» schreibt. Ziel der Redaktion ist es, der «Zuger Presse» ein eigenes Profil zu verleihen – mit Kommentaren, Hintergrundberichten, recherchierten Eigengeschichten. Neben dieser Kür, wie ich es nenne, werden wir auch das Pflichtprogramm möglichst umfassend abdecken – das gehört zur Aufgabe einer guten Lokalzeitung. Das tönt nach der «Quadratur des Zirkels», wie es die «NZZ» nennt – doch dies ist unser ehrgeiziges Ziel. Freuen Sie sich mit uns und folgen Sie uns auf unserer täglichen Entdeckungsreise durch den Kanton Zug. Heute und die nächsten Monate – jeweils dreimal die Woche.

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Riesenüberraschung beim gestrigen Urnengang in der Stadt Zug

Abstimmungen

nus. Keine Überraschungen bei den Eidgenössischen Abstimmungen vom Wochenende: Die FinöV-Vorlage wurde mit einem Jastimmenanteil von 63,6 Prozent angenommen, die DrolegInitiative blieb mit 26,1 Prozent Jastimmen chancenlos. Genauso klar fielen die Ergebnisse zum Arbeitsgesetz (63,4 Prozent Ja) und zum Getreideartikel (79,5 Prozent Ja) aus. SEITE 3

76 Wohnungen

Baarer «Sagimatt» überbaut rz. Die Alfred Müller AG baut auf dem ehemaligen Areal der Holz-Sägerei Spillmann an der Zuger Stadtgrenze 76 Wohnungen. Im Rahmen der ersten Etappe sind es 39, in der zweiten weitere 37 Wohnungen, die gekauft werden können. Die Bauten der ersten Etappe sind zu über 80 Prozent verkauft. SEITE 5

Kirchenrat

Kampfwahl steht bevor Oli. Am nächsten Sonntag entscheiden die Zuger Reformierten, wer den frei werdenden Sitz von Kirchenrätin Madelaine Surer-Aschwanden neu besetzen wird. Zur Wahl stellen sich Monika Hirt Behler und Heinz Tännler, beide Steinhausen. Die «Zuger Presse» fragte sie nach ihrem Glauben. SEITE 6

Adventsbeginn

5000 Lämpchen leuchten ZP. Im Rotkreuzer SchöngrundQuartier leuchten seit Samstag über 5000 Lämpchen und Weihnachtssterne. Die Beleuchtung reicht vom Dach des vierstöckigen Hauses bis in den Garten. In Steinhausen auf dem Freudenberg leuchtet ein Mammutbaum. Adventsfenster künden Weihnachten an. LETZTE SEITE

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Fussball: Zug 94

dritten Mal startet heute nacht die Zuger TangoWoche. Mit dabei ist auch der Stadtökologe Emil Stutz. Warum der passionierter Tango-Tänzer mitmacht, lesen Sie auf

ten am wirtschaftlich düsteren Horizont: Die Metall Zug AG erhöht ihren Konzerngewinn um 26 Prozent. Perle der Gruppe ist die V-Zug mit ihren Haushaltapparaten.

sie nicht unterwegs – die Zuger Reiseschriftstellerin Helen Keiser. Am kommenden Dienstag feiert sie ihren 70. Geburtstag. Die «Zuger Presse» hat sich mit ihr unterhalten.

strebt in dieser Saison in der 1. Liga einen Spitzenplatz an. Der FC Baar will in der 3. Liga weiter für Furore sorgen. Die komplette Fussballvorschau auf den

Seite 6

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Seiten 26 und 27

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Zuger Ja zur Solarinitiative Sensation in der Stadt Zug: Die Stimmberechtigten sagen überraschend deutlich Ja zur Solarinitiative. nus. Damit haben selbst die grössten Optimisten in dem aus Mitgliedern des WWF Zug, der SP, der SGA und der CSV zusammengesetzten Initiativkomitee nicht gerechnet: Das Stadtzuger Stimmvolk nimmt die Initiative «zur Förderung der Sonnenenergie und der rationellen Energienutzung» (Solarinitiative) mit einem Jastimmenanteil von 62,2 Prozent an. Der parteilose Gemeinderat Daniel Brunner: «Das Resultat freut mich natürlich. Das Volk will die Sonnenenergie offensichtlich stärker als bisher fördern.» Ebenso überrascht wie die Initianten waren die Vertreter der bürgerlichen Parteien. FDP-Gemeinderätin Cornelia Stocker etwa meinte gegenüber der «Zuger Presse»: «Ich bin völlig überrascht.» Die Gründe für das Ja der Stadtzuger sucht Stocker im eigenen Lager. Die Gegner der Initiative hätten die «Hausauf-

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KOMMENTAR Lukas Nussbaumer, Redaktor «Zuger Presse»

Lage total falsch eingeschätzt

Solaranlage auf dem Stadtzuger Haus am Hafen beim Schutzengel.

gaben zu wenig seriös gemacht und im Abstimmungskampf wenig bis gar nichts unternommen». Für Marc Siegwart hingegen, CVP-Gemeinderat, hat das Volk «nicht genau begriffen, um was es ging». Die erste Reaktion von SVP-Parlamentarierin Antoinette Bossard tönt ähn-

lich: «Das Volk hat die Unterlagen nicht richtig angeschaut.» Die Initiative will – im Gegensatz zu dem vom Grossen Gemeinderat verabschiedeten Energiereglement – einen Fonds äufnen für die Förderung von Alternativenergien. Die jährliche Einlage in den Fonds

FOTO PETER FROMMENWILER

beträgt ein Viertel der gemeindlichen Einnahmen aus Konzessionsverträgen für Strom, Gas, Wasser. Rund 950000 Franken jährlich sollen so zusammenkommen. Das Reglement sah 400 000 Franken pro Jahr vor, verbucht über die laufende Rechnung. S E I T E 3 , K O M M E N T A R

Einwohner- und Arbeitsplatzperspektiven

Sieg und Niederlage für den EV Zug

Trotz der Zuwanderung von eher jüngeren Personen wird die ältere Bevölkerungsschicht zunehmen.

Mit einer nur annähernd vernünftigen Chancenauswertung hätte der EV Zug ein erfolgreiches Wochenende gehabt.

Zug wächst weniger schnell Sonnenschein und Bitternis

Oli. Im Kanton Zug wird bis ins Jahr 2020 mit einem nach wie vor überdurchschnittlichen Wachstum gerechnet, jedoch in abgeschwächter Form. Gerechnet wird mit einer Bevölkerungszahl von 113 500 mit 54 900 Vollzeitarbeitsplätzen. Diese Zahlen bilden die Grundlage für sämtliche Planungen und Projektierungen des Kantons und seiner Anstalten. Bei der Bevölkerungsperspektive geht der Kanton von drei Szenarien aus: Stagnation,

Trend und Expansion. Im Falle der Stagnation wird von einer Abnahme der Geburtenrate, einer Stabilisierung der Lebenserwartung und von einer ausgeglichenen bis negativen Wanderungsbilanz ausgegangen. Das Szenario Trend orientiert sich an einem durchschnittlichen, langfristigen Wachstumsverhalten. Im Szenario Expansion wird im Jahre 2020 mit einer Bevölkerungszahl von 128 300 gerechnet. Die Zuger Bevölkerung wird auch dann eine junge Altersstruktur aufweisen. Mit einer starken Zunahme der älteren Bevölkerungsschicht müssen jedoch die heute «jungen» Gemeinden Hünenberg, Neuheim, Risch und Steinhausen rechnen.

mo. Der EV Zug gibt weiterhin Rätsel auf. Die Innerschweizer bezwangen auswärts Lugano mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1), um hernach gestern vor eigenem Publikum mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) unterzugehen. Gegen Rapperswil, das nicht zu den Lieblingsgegnern des EV Zug gehört, versuchte es das Team von EVZHeadcoach Sean Simpson mit der Brechstange. Zug hatte wohl mehr vom Spiel, aber kein Mittel, um genügend Tore zu schiessen. Die Chancen dazu waren da.

ZUG AKTUELL

WIRTSCHAFT

In der Serie «Zuger Postkarten» zeigten wir seit dem August im Abstand von zwei Wochen Ansichten aus der Stadt Zug. Die Postkarten stammen aus der umfangreichen Sammlung von Oskar Rickenbacher. Sie sind im Stadtarchiv gelagert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs wählten die interessantesten Sujets aus und ordneten sie zeitlich und inhaltlich ein. Wir danken für deren Engagement. Mit dieser zehnten Folge ist die Serie beendet. red

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Zuger Presse

Deutliches Ja zur FinöV

das Hotel-Restaurant Zugerberg flottgemacht. Einzigartig gestern wie heute ist die Aussicht des Hotel-Restaurants

Zuger Postkarten

Mittwoch, 16. August 2006 Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Tadashi Kawamata: Der vom Kunsthaus mit

Familienunternehmen: Die Steinhauser Firma

Oli. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt- und Kantonsbibliothek werden durch den grossen Andrang einer permanenten Stresssituation ausgesetzt. Die Bibliothek ist Opfer ihres eigenen Erfolgs. Weitere Rationalisierungsmassnahmen sind ohne einschneidende Qualitätseinbussen nicht mehr möglich. Bibliothekar Heinz Morf schlägt daher eine Aufstockung der Personalstellen vor. Er ist der Meinung, dass die Bibliothek ihre Attraktivität bewahren muss. Nun ist der Stadtrat gefordert, dies im Budget für das nächste Jahr zu berücksichtigen. Die «Zuger Presse» hat Stadtrat Toni Gügler dazu befargt.

Bild: Stadtarchiv Zug

Die Zeitung für Zug – Montag, Mittwoch und Freitag

Die Zeitung für Zug – Montag, Mittwoch und Freitag

AZ 6300 Zug Freitag, 23. August 1996 · Nr. 1 · Jahrgang 1 · Fr. 2.–

Das frisch erbaute Hotel-Restaurant Zugerberg, aufgenommen um 1930–1935.

Zugerberg. Der Neubau von 1929 wurde vom Architekturbüro Keiser Bracher umgesetzt. Das Duo realisierte bis 1937 zahlreiche repräsentative Bauten in der Stadt Zug. Die Postkartenwerbung übernahm der renommierte Postkartenund Buchverlag von Jean Gabarell (1887–1949), Thalwil. Aus welchem Jahr die vorliegende Postkarte wohl stammen könnte? Über den Daumen gepeilt: zirka 1930 bis 1935. Schätzen Sie mit! P. S. Der betont konservative, ledige Politiker und Föderalist Georg Keiser zum Frauenstein stemmte sich auch gegen die Einführung der Ehescheidung. Er war der letzte seines Geschlechts. Iris Blum

Trotz Haken und Ösen: Der EVZ unterlag Rappi. F O T O C B

Nun stehen die Zuger morgen Abend (Spielbeginn 19.30 Uhr) unter Zugzwang, denn eine weitere Heimniederlage liegt im Budget nicht mehr drin. SEITEN 12 UND 13

KULTUR

SPORT

Heimatbuch Baar

Innovationspreis

Bestleistungen

Fussball

Die jüngste Ausgabe des geschichtsträchtigen Baarer Heimatbuches liegt vor. Das 130 Seiten starke Werk mit alten und neuen Geschichten sowie Aktualitäten der Jahre 1997 und 1998 lebt von interessanten Beiträgen. Das Buch ist auch für Nicht-Baarer ein wichtiges Nachschlagewerk.

Der mit 20 000 Franken dotierte Innovationspreis des Kantons Zug wird seit 1993 vergeben. 1998 erhält den Preis die Firma Axintermedia in Cham. Ausgewählt wurde sie von einer sechsköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Landammann Robert Bisig. Die Firma stellt Speichermedien her.

Mit der Violonistin Esther Hoppe, dem Pianisten Riccardo Bovino und den Zuger Singlüüt präsentierte die Stadtmusik Zug eine musikalische Vielfalt von Bestleistungen. Das Konzert stand ganz im Zeichen des 100. Geburtstags von George Gershwin. Der Applaus war dem Musikkorps gewiss.

Zug 94 scheint nun endgültig in Fahrt gekommen zu sein. In der Schlammschlacht von Schötz behielt die Bachmann-Elf dank einer starken zweiten Halbzeit das bessere Ende für sich. Beim 3:1 war der Brasilianer De Oliveira bester Mann auf dem Feld. Er war beim 1:1 für die Vorarbeit besorgt.

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Selten hat man in Zug so perplexe Vertreterinnen und Vertreter aus dem bürgerlichen Lager angetroffen wie gestern. Die meisten Gegnerinnen und Gegner der Solarinitiative waren sich ihrer Sache zu sicher, haben nach den Debatten im Grossen Gemeinderat geglaubt, die Initiative finde beim Zuger Stimmvolk sowieso kein Gehör. Umso grösser war die Freude bei den Mitgliedern des Initiativkomitees – und wohl auch bei den 37 Kantonsrätinnen und Kantonsräten, die am Donnerstag die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kaufmännischen Berufsschule befürworteten. Dass sich die Enttäuschung bei den Bürgerlichen über den verlorenen Abstimmungskampf dennoch in Grenzen hielt, hat damit zu tun, dass sich Befürworter und Gegner der Initiative in der Stossrichtung einig waren: Die erneuerbaren Energien Sonne, Biogas und Holz sollen gefördert werden. Kein Konsens bestand hingegen in der Frage, wie den umweltfreundlichen Energien zum Durchbruch verholfen werden kann und wieviel Geld dafür aufgewendet werden soll. Darüber muss jetzt nicht mehr gestritten werden. Schon ab 1999 stehen rund eine Million Franken pro Jahr für die Förderung erneuerbarer Energien zur Verfügung. Und dieser Betrag ist weder «total überrissen» noch «eine riesige zusätzliche Belastung für das Budget der Stadt Zug», wie Verlierer des Urnengangs gestern behaupteten. Denn in Zug besteht betreffend der Förderung umweltfreundlicher Energien grosser Nachholbedarf. Zug liegt nämlich diesbezüglich gemäss einer Umfrage auf dem drittletzten Platz in der Schweiz. Davon kann sich eine der reichsten Städte der Schweiz jetzt endlich lösen.

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Torte: Der Advokatenverein des Kantons Zug

Tore: Christian Iten, Sportchef des SC

Gemeindeschreiber von Walchwil – bisher war er Gemeindeschreiber-

mit Roland Bruhin an der Spitze feiert am Freitag mit Gästen und Behörden das 100-

Frosch Ägeri, äussert sich im Interview mit der «Zuger Presse» dezidiert zur

Stellvertreter in Risch. Seite 7

Jahr-Jubiläum im Casino. Seite 5

nächsten Saison. Seite 7

Unfälle

Ein Nickerchen und Drogen auf der A 4 Am letzten Sonntagmorgen kam es innerhalb von zweieinhalb Stunden auf der A 4 zu zwei Selbstunfällen. Eine Autofahrerin fuhr um 8 Uhr Richtung Zug, als sie vor der Ausfahrt Cham kurz einnickte. Nachdem das Auto mit einem Randleitpfosten kollidiert war, erwachte sie und reagierte reflexartig, wodurch das Fahrzeug ins Schleudern geriet und massiv gegen die Mittelleitplanke prallte. Verletzt wurde niemand, aber es entstand hoher Sachschaden. Der zweite Unfall ereignete sich um 10.30 Uhr, als ein ausländischer Autofahrer in Richtung Luzern auf der Höhe von Hünenberg gegen die Mittelleitplanke fuhr. Die ausgerückte Polizeipatrouille stellte bei ihm Anzeichen von Drogenkonsum fest und ordnete deshalb eine Blutund Urinprobe an. ( P D )

Kinder stehen vor Neuanfang

Wenn die Schule wieder beginnt, kehrt das Leben in den Kanton Zug zurück. Gemäss der Bil-

dungsdirektion machen sich am 21. August wieder rund 12 000 Kinder auf den Schulweg. Die genauen Zahlen der Gemeinden sind noch nicht verfügbar, weil es bis zum ersten Schultag aus verschiedenen Gründen Mutationen gibt. Bis jetzt stehen die Schülerzahlen folgender Gemeinden fest: Oberägeri (612), Neuheim (267), Hünenberg (1053) und Stein-

hausen (1061). Der Schulanfang wirkt sich auf viele Lebensbereiche aus. Gemäss den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) agieren die Chauffeure beim Schulanfang besonders vorsichtig. Sicherheit ist auch bei der Zuger Polizei ein Thema, die Bereiche rund um die Schulhäuser bilden Einsatzschwerpunkte. Die SBB stellen mehr junge Passagiere fest, auch

Führerausweis

Cham Der Pick Pay wird zum Denner umfunktioniert. Seite 9

Unterägeri 17-Jähriger fuhr mit falschen Autonummern. Seite 9

Zuger zu Besuch im jüngsten Kanton

Am Marché-Concours in Saignelégier vom Wochenende zeigte sich Zug unter dem Titel «Traditionell und weltoffen» als Gastkanton von der besten Seite. Aufgestellte Politiker, engagierte Vereine wie der Grosse Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (Bild)sowie Produzenten von Kirsch, Käse, Bier oder SEITE 24 Landwirtschaftsprodukten machten die andere Seite des Handelsplatzes deutlich. F O T O R Z

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Seit dem 1. Dezember 2005 wird der Führerausweis nach bestandener praktischer Prüfung nur noch auf Probe für drei Jahre ausgestellt. Während dieser Probezeit müssen die Neulenker zwei ganztätige Weiterbildungskurse bei einem bewilligten Anbieter absolvieren. Als erster und bisher einziger Kursveranstalter der Zentralschweiz nimmt das Verkehrsausbildungszentrum Schächenwald (VAZ) in Altdorf am kommenden Montag seine neu erstellte Übungsanlage in Betrieb. Der erste Kurstag ist Ende August. Mit der Zweiphasenausbildung sollen die Unfallzahlen der Neulenker gesenkt werden, denn diese haben gemessen an den übrigen Verkehrsteilnehmenden die höchste Verkehrsunfall- und Todesrate. Das Verkehrsausbildungszentrum Schächenwald wird durch eine von den TCS-Sektionen Schwyz, Uri, Waldstätte und Zug sowie den Fahrlehrerverband Uri gegründete Aktiengesellschaft betrieben. ( P D )

Oberägeri

Kino

Steinhausen

Weltpremiere Wütete wieder ein SVP für Alterswohnungen Zuger Brandstifter? am Filmfestival Die SVP Steinhausen will den Bau von 32 neuen Alterswohnungen vorantreiben.

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Gaststätten und Imbissbuden können vermehrt auf junges Publikum zählen. Vor dem Schulanfang sind nicht nur Kinder aufgeregt, auch der neue Leiter des Schulhauses Kemmatten in Hünenberg ist nervös. Vor dem ersten Schultag äussert sich der Zuger Bildungsdirektor Matthias Michel zur Schule und zu Reformen. ( F L ) S E I T E 1 3

Ausbildung in zwei Phasen kann beginnen

Stadt Zug Stadtrat plant Alterswohnungen im Zentrum. Seite 3

Risch Rotkreuzer schuf 90 besondere Bilder in Berlin. Seite 5

Fritz Lehmann,

Am 21. August beginnt wieder die Schule – das wirkt sich auf die Gesellschaft aus Für Kinder ist der erste Schultag ein grosses Thema. Aber auch für Verkehrsbetriebe, die Polizei oder den Bildungsdirektor ist der nächste Montag ein besonderer Tag.

Baar Das Ende der Neumühle-Silos rückt näher. Seite 3

Hünenberg Neuer Anerkennungspreis für verdiente Hünenberger. Seite 3

KOMMENTAR

Mit einer Motion an den Gemeinderat will die SVP den Anstoss zu einem neuen Bauprojekt von Alterswohnungen geben.Das Projekt Saal Plus,das 32Alterswohnungen mit beinhaltete, war im Mai gescheitert.GemässSVP ist das Prob-

lem der fehlenden Alterswohnungen in Steinhausen immer noch nicht gelöst. Der Gemeinderat soll mit der Motion aufgefordert werden, ein neues Projekt auszuarbeiten, das nur dann weitere gemeindliche Nutzungen enthalten dürfe, wenn diese in Etappen realisiert werden können. Erste Priorität sollen dabei laut SVP die Alterswohnungen haben. ( C M )

«Das Erbe der Bergler» heisst der neue Dokumentarfilm des Zuger Filmemachers Erich Langjahr. Der Streifen feierte am Filmfestival von Locarno Weltpremiere. Im Tessin gewann Langjahr zwar keinen Preis, doch die Kritiker äusserten sich positiv zum Film. Langjahr spricht im Interview mit der «Zuger Presse» über sein SEITE 18 neustes Werk. ( F L )

In der Nacht auf Sonntag brannte eine Scheune in Morgarten vollständig nieder. Brandstiftung und ein Zusammenhang mit zwei noch ungeklärten Bränden im vergangenen Jahr können nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen der Zuger Polizei laufen auf Hochtouren. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise (Tel. 041 728 41 41). ( W I A ) S E I T E 9

2 Forum, Impressum 3,5,7,9 Gemeinden 4 a m t l . To d e s a n z e i g e n / L e s e r b r i e f e 6 Marktplatz 11,12,13,17,18 Region 19 Reisen 21,22,23 Freizeit 24 Letzte

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Wo die Polizei überall blitzt

Wie wichtig eine gute Schulbildung ist, hat der frühere amerikanische Präsident Theodore Roosevelt präzise beschrieben: «Ein Mann, der nie zur Schule gegangen ist, kann von einem Güterwaggon stehlen, hat er aber einen Universitätsabschluss, kann er die ganze Eisenbahn stehlen.» fritz.lehmann@zugerpresse.ch

WÖRTLICH

«Am Schuljahresanfang spüre ich das freudige Kribbeln.» Matthias Michel, Bildungsdirektor

FLORIAN HOFER

M Achtung Radar: Wer zu schnell fährt, riskiert hohe Bussen.

it insgesamt 20 Geschwindigkeitsmessanlagen versucht die Zuger Polizei, den Temposündern auf den Strassen im Kanton Herr zu werden. Oftmals mit Erfolg. Erst am Freitag vergangener Woche am Nachmittag um 16 Uhr wurde ein Autofahrer mit Tempo 200 auf der A 4 zwischen den Anschlüssen Küssnacht und Rotkreuz erwischt. Die Ausrede des Fahrers, der sofort sein Billett abgeben musste: Er sei in Eile, weil er ei-

nen Freund vom Flughafen abholen müsse. Abgesehen vom Verlust des Führerausweises droht dem Mann jetzt eine saftige Geldstrafe. Wer mehr verdient, zahlt höhere Geldstrafen Das revidierte Strafgesetzbuch sieht jetzt neben einer Busse neu auch Geldstrafen vor, die sich zudem nach Vermögen und Einkommen richten. Sollte der eilige Flughafenbesucher zu den absoluten Topverdienern gehören, könnte der Richter ihm eine Geldstrafe von

bis zu 270 000 Franken aufbrummen. Die zusätzlich fällige Busse von 2400 Franken hätte da wohl nur noch Symbolwert. Rund 3,6 Millionen Franken brachten die Ordnungsbussen dem Kanton Zug im Jahr 2005 ein. Für 2006 stehen die Zahlen noch nicht fest. Budgetiert waren 4 Millionen Franken. Für 2007 wurde das Budget auf 3,8 Millionen Franken leicht reduziert. Die Zuger Polizei betont, sie habe von seiten der Regierung keinerlei Verpflichtung, den Betrag tatsächlich zu erreiSEITE 3 chen.

Service

Alles zum Digital-TV Die Wasserwerke Zug (WWZ) rüsten sich für die TV-Zukunft.

Mit einem neuen Preispaket und dem Umstieg von analogem TV auf digitalen Fernsehempfang wollen die WWZ beim Wettrüsten um die technischen Neuerungen im Fernsehen mithalten. Ab März gibt es eine

Architektur

Für Ihre nächsten

Drucksachen

Vittorio Lampugnani sass der Jury vor, die im November acht Zuger Bauten auszeichnete. Jetzt erklärt der StädtebauExperte von der ETH Zürich im Interview, welche Eigenschaften es ausmachen, dass gerade diese acht Bauten – sowohl private als auch öffentliche – als

besonders gut erachtet wurden. «Die Qualität eines Bauwerks lässt sich jenseits von Fragen des persönlichen Geschmacks objektiv bestimmen», soVittorio Lampugnani. Die «Auszeichnung guter Bauten» wurde von der Baudirektion des Kantons Zug, der Stadt Zug und dem Bauforum Zug verliehen. (WIA)

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Velonarr: Tom Schicker ist begeisterter Cruiser-Fahrer. Die trendigen und bequemen Velos faszinieren ihn. Seite 19

Familien zahlen kaum Steuern

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10, 11, 13 ,14 ,15 ,16

Interview der Woche

13 17, 19 20

FLORIAN HOFER

I

m Kanton Zug ist die steuerliche Belastung für Familien mit einem Reineinkommen von 70 000 bis 80 000 Franken deutlich niedriger als in den Nachbarkantonen Luzern und Zürich. Nur ein Drittel der Haushalte zahlt überhaupt nennenswerte Steuern.

V

or einem Jahr hat die «Zuger Presse» ihre Erscheinungsweise von dreimal in der Woche auf einmal wöchentlich umgestellt. Seitdem wird unsere Zeitung jeden Mittwoch in alle Haushalte des Kantons gratis verteilt.

Der Staat zahlt auch Prämienverbilligung Wie eine Steuerberechnung unserer Zeitung zeigt, zahlt eine Familie mit drei Kindern bei einem Reineinkommen von 75 000 Franken (das entspricht einem Bruttolohn von etwa 100 000 Franken) nur mehr 822 Franken Steuern pro Jahr, inklusive Bundessteuer. Dazu kommt: Wenn diese Familie noch die staatliche Prämienverbilligung für die Kranken-

FOTO DANIEL FRISCHHERZ

Neues Logo für «Zuger Presse»

Heute erscheint die «Zuger Presse» erstmals mit neuem Layout und neuem Logo aus der kreativen Küche von Zeitungsgrafiker Otto Kohler (links). Mit dabei: Chefredaktor Florian Hofer (Mitte) und Verlagsleiter Daniel Troxler. KOMMENTAR, SEITE 11 Ihr Versicherungsbroker, 6314 Unterägeri www.ghpag.ch

Für Ihre nächsten

Drucksachen

Gesellschaft

FOTO ANNETTE WIRTHLIN

Am Ostersamstag erlitt in einer Zuger Wohnung ein 18-jähriger Türke einen Halsdurchschuss und musste ins Spital geflogen werden. Der Schütze ist ein 20-jähriger Schweizer, der laut Aussage seiner Kollegen ein Kunststück mit seiner Faustfeuerwaffe vorführen wollte. In der Nacht auf Ostermontag wurden

zwei 16-Jährige bei einem Selbstunfall auf der Chamerstrasse in Zug mittelschwer verletzt. Sie waren mit einem gestohlenen Fahrzeug zu schnell unterwegs gewesen. Sachbeschädigungen und Massenschlägereien Auch diverse andere Kantone melden Vorfälle mit jugendlichen Randalierern, Sachbeschädigungen und Massenschlägereien. Verschiedentlich richteten sich die Attacken auch

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gründen wurde die altersschwache Silberweide im Villette-Park fast bis auf den Stamm zurückgeschnitten. Bilderserie auf Seite 11.

135 Arbeitslose im Kanton Zug haben im März wieder Arbeit gefunden. Die Arbeitsmarktstatistik zeigt nach unten: Im März gab es im Kanton Zug 1243 Arbeitslose, 135 Personen weniger als im Februar. Die Arbeitslosenzahlen sind schweizweit rückläufig, wie das Staatssekretariat

für Wirtschaft (Seco) mitteilt. 117 915 Arbeitslose waren gemeldet, das sind 8480 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt in der Schweiz 3 Prozent, im Kanton Zug 2,1 Prozent. Im März wurden in Zug 16 Personen ausgesteuert – nach zwei Jahren Bezugsdauer gibt es kein Arbeitslosengeld mehr. ( F L )

gegen Mitarbeitende der Polizei. Auch sind über das Osterwochenende weitere Fälle von Jugendgewalt an Schweizer Schulen publik geworden.«Die Situation ist noch nicht so schlimm wie in anderen Kantonen», sagt Manuela Griffel, Jugendbeauftragte der Zuger Polizei, im Interview mit der «Zuger Presse», erklärt jedoch, dass Jugendkriminalität gerade in Anbetracht der jüngsten Ereignisse der besonderen Aufmerksamkeit der Polizei bedürfe. ( W I A ) SEITE 13

Marc Pircher Der Tiroler (Bild) sorgt am Eröffnungssamstag für Stimmung.

Seite 10

Modeschau Modisch durch den Herbst. Die neusten Trends, mehrmals täglich. Seite 10

Auch ein Steuerparadies für Familien

W

er finanziert eigentlich unsere Strassen? Das Zentralspital? Die Schulen? Wer kommt für die Sicherheit auf? Diese Fragen muss man sich stellen, wenn man sich einmal vor Augen führt, dass ein gutes Drittel der Bevölkerung gar keine Steuern bezahlen muss. Wer pro Jahr nicht mehr als 100 000 Franken brutto verdient und Kinder hat, kommt beinahe ungeschoren davon. Und 100 000 Franken ist ja schon ein recht hohes Einkommen. Zug ist auch ein Steuerparadies für Familien mit Kindern. Das wird oft verschwiegen, ist aber für unsere Gesellschaft sehr wichtig. Es geht nicht darum, die Situation für Familien zu beschönigen. Hohe Mieten und andere Kosten bereiten auch hier manch einer Familie schlaflose Nächte. Doch wer behauptet, die wenigen Reichen alleine würden vom Steuerwettbewerb profitieren, schenkt uns keinen reinen Wein ein. Ohne sie wäre die geringe Steuerbelastung für Familien schlicht nicht möglich.

Die offizielle Messezeit der Zuger Messe

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florian.hofer@zugerpresse.ch

Inhalt Forum, Impressum

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Thema der Woche

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amtl. Todesanzeigen Gemeinden

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Marktplatz Region

Seite 10

Brüder Fërns Das Duo eröffnet am Samstag die Konzertserie in der Eventhalle.

Seite 7

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Wenn es nach Finanzdirektor Peter Hegglin (CVP) geht, werden die Steuern für Familien weiter sinken. Für 2009 ist eine – in den Auswirkungen allerdings geringfügige – Senkung derVermögensteuer mit Bevorzugung von Familien mit Kindern geplant. «Wir versuchen, mit diesen Abzügen den Menschen zum Beispiel bei den Mieten entgegenzukommen», sagt dazu Hegglin. Die Herkunft der Steuereinnahmen ist klar: Die Zuger profitieren von wenigen extrem finanzstarken Steuerzahlern und Firmen.Während etwa 22 000 Haushalte keine oder nahezu keine Steuern berappen und damit nur etwa 2 Prozent zum Staatshaushalt beitragen, zahlen etwa 1300 Steuerpflichtige fast 30 Prozent der Einkommenssteuer im Kanton KOMMENTAR, SEITE 3 Zug.

Jugendliche auf Abwegen Über Ostern hatte die Polizei alle Hände voll zu tun. Oft waren Jugendliche der Grund.

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Finanzdirektor Peter Hegglin. kasse in Anspruch nimmt, die in diesem Fall etwa bei 3700 Franken liegen dürfte, springt sogar noch ein kleiner Gewinn heraus. Der Grund für die geringe Steuerbelastung liegt bei den vergleichsweise hohen Abzügen für Kinder und dem erstmals in diesem Jahr möglichen Eigenbetreuungsabzug für Einkommen bis 72 000 Franken.

Jodlermesse Der letzte Messesonntag startet traditionell mit Alphornbläsern und Jodlerklubs.

Kommentar

Belastung deutlich geringer als in Nachbarkantonen

Die «Zuger Presse» im neuen Kleid

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Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Passend zum Konzept haben wir das Layout überarbeitet. Es ist klar strukturiert und übersichtlich. Das neue grafische Kleid wirkt leicht und dokumentiert gleichzeitig unseren Anspruch, Ihnen eine sauber gemachte Qualitätszeitung ins Haus zu liefern. Aber urteilen Sie selbst. Blättern Sie in dieser Ausgabe, sagen Sie uns, was Ihnen gefällt oder missfällt. Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift.

Vom guten Bauen

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2007

Altstadtfan: Thorsten Schneider kennt die Sorgen, aber auch die Freuden der Ladenbesitzer in der Altstadt. Seite 5

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Inhalt

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Ihre Rückmeldungen haben uns darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die «Zuger Presse» hat sich in der Zuger Medienlandschaft in ihrer publizistischen Aufgabe etabliert und bietet Woche für Woche Lesestoff mit vertiefender und ergänzender Berichterstattung, die sich bewusst von der Tagesaktualität abhebt.

neue, günstigere Preisstruktur. Ab Mai können alle analogen Sender auch über die digitale Box empfangen werden. Die «Zuger Presse» sagt Ihnen, was sich in den Zuger Kabelhaushalten in den nächsten Monaten schon alles ändern wird. Nur eines bleibt: Das bisherige Programmangebot wird nicht SEITE 15 gekürzt. ( F H )

Dienstag, 24. Oktober 2023

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Neuvorstellung Jeep Compass

13 feste und 7 mobile Geschwindigkeitsmessanlagen sollen die Verkehrssicherheit erhöhen

Die Schule bewegt. Nicht nur wenn Politiker über Reformen debattieren oder Gewalt auf Schulplätzen von sich reden macht. Wenn Tausende von Kindern wieder einem geregelten Tagesablauf nachgehen, bekommt das auch die Gesellschaft zu spüren. Durchwegs im positiven Sinn: Junge Menschen hauchen Dörfern und Städten Leben ein, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Der Schulanfang bewegt auch die Erwachsenen: Vom Bildungsdirektor über den Buschauffeur bis hin zum Polizisten; sie alle spüren den Puls des jungen Lebens. Wer sich über die junge Generation ärgert, befindet sich in guter Gesellschaft: «Die heutige Jugend ist grässlich. Sie hat nicht den geringsten Respekt vor gefärbten Haaren», schrieb einst Schriftsteller Oscar Wilde.

Entwicklungshilfe: Nicole Bucher aus Zug bringt den Kindern von Medellin das Geigen- und Bratschenspiel bei. Seite 10

P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 43, Jahrgang 22

Mittwoch, 11. April 2007

Mittwoch, 10. Januar 2007

Leseraktion: Haben Sie auch so viel Fantasie wie Martina Weber aus Menzingen? Dann schicken Sie uns Ihre Fotos! Seite 3

schöner wohnen

Transfer: René Arnold wird neuer

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Nr. 29, Jahrgang 10

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Noch einmal ist am Sonntag alles offen

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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

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Interview der Woche Freizeit

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Schicken Sie uns Ihre schönsten Tierbilder!

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28. Oktober – 5. November 2023 Montag 14.00 – 21.00 Uhr · Dienstag, Donnerstag und Freitag 14.00 – 22.00 Uhr Samstage und Mittwoch 10.30 – 22.00 Uhr · Sonntage 10.30 – 18.00 Uhr

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In den 27 Jahren ihres Bestehens hat sich die Frontansicht der «Zuger Presse» gestalterisch weiterentwickelt. Ganz links ist das Titelblatt der ersten Ausgabe vom 23. August 1996. Das zweite Titelblatt von links stammt vom 30. November 1989. Bis zum dritten gezeigten Titelblatt vom 16. August 2006 wurde die erste Seite farbiger und mit Anzeigen versehen. Am 10. Januar 2007 änderte sich das Logo. Die Zuger Polizei hatte übrigens keine Freude an der Titelstory. Am 11. April 2007 folgte der Stempelaufdruck; ganze 52 979 Exemplare wurden mittlerweile wöchentlich gedruckt. Heute sind es fast 57 000 beglaubigte Exemplare. Seit dem 3. Oktober 2012 ist das Logo nun auch ganz nach links gerückt. Hinzu kam in der darauffolgenden Ausgabe auch der Kopf einer lokalen Persönlichkeit. Das Titelbild ganz rechts zeigt gleichzeitig das Titelbild der «Zuger Messe-Zeitung». Mehr als 10 Jahre war die «Zuger Presse» auch die «Messe Presse». Bilder: Archiv «Zuger Presse»

In eigener Sache

Turbulente Zeiten gehen jetzt zu Ende Hinsicht zu sichern, entscheiden sich Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, die Kosten weiter zu senken. Diese Massnahmen sollen die Belastung des langjährigen Financiers Daniel Brunner reduzieren und potenziellen Investoren die Möglichkeit geben, sich in angemessener Weise zu engagieren. Im Rahmen dieses Programms werden auf Mitte und Ende 2005 massive Straffungen im Personalbereich durchgeführt, was auch zu Protesten in der Öffentlichkeit führt. Im November verkaufen Daniel Brunner und Elisabeth Brunner Gyr ihre Aktienmehrheit an die LZ Medien Holding.

Vor 27 Jahren wurde die «Zuger Presse» gegründet. Nun naht das Ende. Die Zeitung erscheint am Dienstag, 19. Dezember, letztmalig. Florian Hofer

1996: Zahlreiche Zuger sind verärgert über ein mediales Erdbeben, das die Zentralschweiz zu Jahresbeginn 1996 erschüttert hatte. Die früheren Titel «Zuger Tagblatt», das «Vaterland» und die «Zuger Nachrichten» sind Geschichte. Die «Neue Zuger Zeitung» ist jetzt die einzige Zeitung auf dem Platz Zug. Viele Zuger empfinden die Lokalausgabe der «Neuen Luzerner Zeitung» als unzumutbare Monopolzeitung. Das Projekt «Zweite Zeitung» startet und hat rasch 2 Millionen Franken Startkapital beieinander. Unter dem Namen Neue Presse Zug AG wird ein Zeitungsverlag gegründet. Über 500 Zugerinnen und Zuger aus allen Bevölkerungsschichten zeichnen danach Aktien, um die Herausgabe einer zweiten Lokalzeitung zu ermöglichen. Die «Zuger Presse» erscheint erstmals am 23. August 1996 und ab dann jeden Montag, Mittwoch und Freitag. 1997 bis 1999: Die Geschäfte laufen nicht schlecht, doch die Zahl der Abonnenten bleibt hinter den Erwartungen zu-

In den Nullerjahren war die «Zuger Presse» auch in der Herti-Arena präsent. rück. Damit auch die Zahl der Inseratekunden, die hohe Auflagen wünschen. Publizistisch etabliert sich die junge Zeitung. 2000: Anfang 2000 stellt sich für die Firma die Schicksalsfrage: Eröffnet eine neue Vorwärtsstrategie Chancen für ein längerfristiges Überleben, oder soll die Neue Presse Zug AG und damit die «Zuger Presse» als «zweite publizistische Stimme» auf dem Platz Zug liquidiert werden? Dem Verwaltungsrat ist klar, dass eine Neuausrichtung des Unternehmens beträchtliche finanzielle Mittel, aber auch eine deutlich straffere Führung des

Unternehmens voraussetzt. Im Frühling 2000 entschliesst sich Daniel Brunner dazu, Leitung und Kapitalmehrheit der «Zuger Presse» zu übernehmen. Die Firma wird in Zuger Media AG umbenannt. 2001: Die «Zuger Presse» erscheint neu jeden Dienstag und Freitag. Die Reduktion der Ausgaben pro Woche kann dank des Ausbaus der Hintergrundberichte und mithilfe des neu gestalteten Veranstaltungskalenders «Zugivent» ohne massive Verluste an Abonnenten durchgeführt werden. Dennoch bleibt die Lage instabil, viele Zuger befürchten das baldige Ver-

Archivbild: Christof Borner

schwinden der Zeitung vom Markt. 2004: Im Mai erfolgt eine erneute Umstrukturierung. Es wird eine wöchentliche Grossauflage (50 000, jeweils am Mittwoch) eingeführt. Die Zeitung erscheint wieder dreimal in der Woche und konzentriert sich konsequent auf das lokale Geschehen. In jeder Ausgabe wird über jede Gemeinde im Kanton berichtet. 2005: Der Umbau der «Zuger Presse» zeigt Wirkung. Das Anzeigengeschäft entwickelt sich positiv, ebenso die Abozahlen. Um die Zukunft der «Zuger Presse» auch in finanzieller

2006: Umstellung zur Wochenzeitung, die gratis jeden Mittwoch in alle Haushalte im Kanton geliefert wird. Zudem erscheint der «Zugerbieter», die unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, als Lokalausgabe der «Zuger Presse». Im Mai erfolgt die Fusion mit der Neuen Luzerner Zeitung AG. Die einstige Konkurrentin, wegen der die Zeitung gegründet worden war, ist nun also Herausgeberin der «Zuger Presse». 2006 bis 2016: Die Fusion, anfangs noch mit Skepsis begutachtet, gibt der «Zuger Presse» den nötigen Rückhalt, um im rauen Zeitungsmarkt zu bestehen. Doch insgesamt brechen 2006 weniger turbulente

Zeiten an. Die «Zuger Presse» erscheint zwar im gleichen Verlag wie die «Neue Zuger Zeitung», die Titel nehmen jedoch deutlich unterschiedliche Positionen ein. Die befürchtete Gleichschaltung der Zuger Publikationen bleibt aus. Im Laufe der Jahre verändert sich jedoch auch die gesamtschweizerische Medienlandschaft. Die LZ Medien in Luzern verschmelzen mit dem Verlag der «Neuen Zürcher Zeitung» und den Tagblatt Medien in St.Gallen. Die «Zuger Presse» gehört nun zur NZZ Gruppe.Was bleibt, ist die lokale Ausrichtung und somit der komplette Verzicht auf nationale oder internationale News. 2018: Die CH Media entsteht aus einem Zusammenschluss zwischen AZ Medien und NZZ-Regionalmedien. Die Entwicklung im Werbemarkt ist generell für Medien nicht erfreulich. Der Druck zu sparen, wächst. 2023: Per Ende Jahr verkauft die CH Media die Verlagsrechte an die Swiss Regiomedia AG, die bekanntlich unter anderem die «Zuger Woche» publiziert. Am 19. Dezember 2023 erscheint nach 27,5 Jahren die letzte Ausgabe der «Zuger Presse». Ein Bild von Guido Baselgia wird das Titelblatt zieren. Auch das Schwesterblatt «Zugerbieter» wird zum Jahresende eingestellt.


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

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DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

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Am 19. Dezember erscheinen wieder die

Veranstaltungskalender

WEIHNACHTSKONZERT CHORMUSIK

Heute Dienstag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr in der Kirche St. Oswald in Zug: Weihnachtskonzert des Jugendchors und Fachschaft Gesang der Musikschule Zug.

Gemeindenachrichten Unterägeri

ASCHENBRÖDEL THEATER

Am Mittwoch, 13. Dezember, um 14 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri: Aschenbrödel, eine Aufführung des Reisetheaters.

Cham

Fetziges Adventskonzert

GOSPEL ZUM MITSINGEN LANGHUUS KULTURFABRIK CHAM

Am Samstag, 16. Dezember, um 13 Uhr in der Langhuus Kulturfabrik in Cham: Gospel zum Mitsingen. Es entsteht ein integrativer Gospelchor. Ohne Anmeldung.

Freuen Sie sich auf einen feierlichen Abend. Es erwarten Sie mit Swing und Groove bestückte Weihnachtsklänge.Auch typische Big-Band-Nummern kommen dabei nicht zu kurz. Die Swing Classic Big Band Cham besteht, wie in den 1920er-Jahren in den USA aufgekommen, aus einer klassischen Big-BandBesetzung. Gespielt wird unter der Leitung von Urban Küng. Das Konzert findet statt am Sonntag, 17. Dezember, um 17 Uhr in der Aula Röhrliberg in Cham. Bereits ab 16 Uhr ist Türöffnung und Einstimmung mit feinem Lebkuchen und Punsch. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte geben. pd

MATINEE, BUCHVORSTELLUNG JUBILÄUMSKONZERT

Am Sonntag, 17. Dezember, um 11 Uhr in der Kirche St. Johannes in Zug: Jubiläumskonzert 45 Jahre St.-Johannes-Chor, Messe in D von Otto Nicolai, Kirchenchöre St. Johannes und St. Michael, Leitung: Philipp E. Gietl; Bernhard Lenfers: «Im Herz der Liebe».

Burgbachkeller

«Heute ZUGast» mit Bereits der erste Anlass der Zuger Sinfonietta im Rahmen des Zuger Klassik-Abos war ein Erfolg. spannenden Gästen Die festliche Atmosphäre im Theater im Burgbachkeller wird am 18. Dezember, um 20 Uhr erneut durch «Heute ZUGast» belebt. Diesmal mit Gästen, die sich um andere Menschen kümmern: Um jene, die zu wenig haben für Weihnachtsgeschenke und um jene, die an Weihnachten nicht mehr nach Hause kommen. Der Abend verspricht berührende Geschichten,Weihnachtsüberraschungen und eine Swiss-Music-Award-Gewinnerin als Hausband. pd

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Archivbild: Roger Zbinden

Konzert

Sinfonische Frauenpower Zwei Frauen prägen das zweite Abo-Konzert der Zuger Sinfonietta in Cham und Zug: Dirigentin LenaLisa Wüstendörfer und Solistin Claire Huangci. Die Schweizerin Lena-Lisa Wüstendörfer, eine der tonangebenden Dirigentinnen ihrer Generation, und die international renommierte Pianistin Claire Huangci stehen im Fokus des zweiten Abo-Konzerts. Gemeinsam präsentieren sie das leidenschaftliche Klavierkonzert Nr. 2 des gut 20-jährigen Beethoven. Es zeugt ganz vom Elan und der Ambition des jun-

gen Künstlers, der sich damit auch Wien erobern wollte. Ungefähr zur gleichen Zeit, Ende der 1780er-Jahre, schrieb Mozart seine letzte Sinfonie, die sich rasch als Meisterwerk des nur wenig später gestorbenen Komponisten etablierte. Die grossartige, raffinierte und vollkommene Gestalt der Sinfonie und besonders des letzten Satzes brachte ihr den Namen Jupiter ein – in Analogie zu der Überlegenheit des Göttervaters.

«Flüssend und leicht geschrieben» Die «kleine NachtMusick», wie Mozart sie bezeichnete, gehört zu den bekanntesten Kompositionen überhaupt – völlig

zurecht, verbindet sie doch Eingängigkeit und künstlerische Perfektion. In anderen Worten löste Mozart damit die Ratschläge seines Vaters Leopold für ein gelungenes Werk ein: «Kurz – leicht – popular – natürlich – flüssend und leicht geschrieben und gründlich gesetzt.»

Aufführungen im Lorzensaal und im Theater Casino Zug Das Konzert «Jupiter» wird am Samstag, dem 16. Dezember, um 19.30 Uhr im Lorzensaal Cham aufgeführt, um 18.30 Uhr findet eine Einführung statt. Dasselbe Programm spielt die Zuger Sinfonietta auch am Sonntag, dem 17. Dezember, um

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.

17 Uhr im Theatersaal des Theater Casino Zug. Im Anschluss besteht die Möglichkeit bei «Encore», einem Nachgespräch mit Lena-Lisa Wüstendörfer, die Dirigentin kennen zu lernen. Auch in Zug wird um 16.15 Uhr eine Einführung angeboten. Ausserdem wird «Jupiter» auch im Rahmen eines Schulklassenkonzerts am Dienstag, dem 19. Dezember, um 9.30 Uhr erklingen. Die Anmeldung für Lehrpersonen ist via Kartenverkauf Theater Casino Zug möglich. Und ebenfalls mit diesem Programm ist die Zuger Sinfonietta am Samstag, 16. Dezember, um 14 Uhr in der Tonhalle Zürich zu Gast. pd

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Unterschiedliche Aspekte des Sammelns werden näher betrachtet.

Bild: pd

Dr. Eckart von Hirschhausen im Theater Casino Zug.

Bild: Julian Engels

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT

Theater Casino Zug

Museum Burg Zug

Ausstellung im Dialog Lachen und Tiefsinn

I

m Rahmen der Sonderausstellung «Alles in Ordnung? Geschichten aus der Sammlung» lädt das Museum Burg Zug Experten zur Serie «Ausstellung im Dialog» ein. In einer dialogischen Führung durch die Sonderausstellung beleuchten diese die unterschiedlichsten Aspekte des

Sammelns an vier verschiedenen Sonntagen zwischen Dezember und Juni von ganz neuen Seiten. Beim Auftakt der Serie «Ausstellung im Dialog» am Sonntag, 17. Dezember, um 14 Uhr steht der Begriff des «Entsammelns» im Fokus. pd Weitere Infos: www.burgzug.ch

M

it seinem scharfen Verstand und seinem unvergleichbaren Humor nimmt Kabarettist, Arzt und Autor Dr. Eckart von Hirschhausen das Publikum am Freitag, 15. Dezember, im Theater Casino Zug auf eine Reise durch die grossen Themen unserer Zeit mit. Sein Pro-

gramm «Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben» hinterfragt dabei auf humorvolle Weise den Umgang der Menschheit mit sich selbst und unserer Erde. pd

Fotograf Corrado Filipponi

Multivi sion

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Bild: PD

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

Public Viewin g

Weites Skandinavien

ein Public Viewing.

Wird Zug Cupsieger?

Bild: df

Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

Bild: PD

Multivi sion

Abenteuer Australien

einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs MonaAn drei Barund wagen. Es folgen - der Eintritt ist frei. Ort und sen wollten Markus s ist die alles entscheiden te Vorbereitung vor Eisfläche, die verbrachte durch Ho- Stationen auf der Sabrina Blum mit ihren Fi- seitige Reportage mit Tepde Partie des Swiss Ice eine dreimonatige Tour er Fotograf Corrado Jahr in den zwi- mit einem Holzboden und an zwei Töchtern zu einem weiteWüstenlanddas er mehr als ein ckey Cup: der Final auf- beeindruckende Diese lipponi präsentiert pich abgedeckt wird, svortrag Pferde-Abenteuer nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona en im Sta- ren schaften. Multivision grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den Doch weil die Jüngste Zug am zwei Essensständ , 7. Februar, brechen. EV dem Donnerstag Hunger und Februar, am 3. ie bekommt, packenden Lakers dionumgang können in vien am Sonntag, Eine eine Pferdeallerg in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 19.30 Uhr im Lorzensaal um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der unter eine Infos muss Weitere musikaliist für das in Aus- Cham. Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Live-Band be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd sche Rahmenprogramm Dänemark, Schweden, durchquere Fotos. Türzu und Die Film tralien mit doSpiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, sorgt. pd öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese

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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Dezember 2023 · Nr. 50

Sudoku leicht

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5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

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