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EigEr-Drama Warum mussten Ueli und Fabian sterben?

Dario Cologna So lebt unser Langlaufstar im M체nstertal

Fit in den Fr체hling Mit Markus Ryffel zur Top-Figur

Willkommen, Mrs. Obama! First Lady, Mutter, Stil-Ikone: Die m채chtigste Frau der Welt besucht Europa

Michelle Superstar

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30. M채rz 2009 CHF 4.50



Inhalt 92

u martina hingis Sie wirkt ent­ spannt. Und glücklich. Einzig an den feinen «Hiltl»­Brownies kanns kaum liegen ... Jetzt verrät die frühere Tennis­Königin, warum sie ungern preisgibt, wann sie nach Hause kommt.

Titelfotos Mark Abrahams / Management+Artists / Swiss Press (Porträt Michelle Obama), Aurora / Keystone (Oval Office); Inhaltfoto Hervé Le Cunff (Martina Hingis)

HEFT 14, MONTAG, 30. März 2009

Titel 14

Michelle Obama Willkommen in Europa! roswitha Merz über die First Lady Milena Moser über die Mutter Giuseppe Cerrato über die Stil-Ikone

Leute 7 8

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Tagebuch des Chefredaktors Leute Frei & die Nati, Johansson, Diéguez & Fiennes, Zuberbühler, Taubman, Gsponer, Eicher, Jeannet Jung & Präsident Die Stars der Jung­ parteien: Cédric Wermuth, Simon Oberbeck, Erich Hess, Aline Trede, Lena Schneller

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Inhalt Schicksal 24

Das Eiger-Drama Der Vater telefonierte noch mit dem Sohn ... Der Tod von zwei jungen Bergsteigern bewegt die Schweiz

Sport 30

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Dario Cologna Der beste Langläufer der Welt kommt aus dem Val Müstair. Die Abgeschiedenheit hat ihn stark gemacht Raffaele Sannitz Der einzige «echte» Tessiner im Eishockey-Kader liebt Lugano und seine Sara – und ist reif für die WM!

Shopping

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Das Magazin für lustvolles Einkaufen Mode, Style, Electronics

Top Fit

u Lena

SchneLLer «Frech & pointiert» sei sie, sagt FDP-Chef Fulvio Pelli. Und: Sie ist musikalisch! Als Chefin der Jungfreisinnigen zeigt sie viel mehr als nur Taktgefühl.

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Fit in den Frühling Im Samba-Takt zur Top-Figur: Markus Ryffel zeigt, wie Sie Ihr Training effizienter gestalten. XCO, Milon-Zirkel, Power-Plate bezaubern selbst die grössten Fitnessmuffel

Die Besten 65

Das Schweizer Kulturmagazin Kunst, Musik, Bücher, Filme

Weekend 73

Freizeit, geniessen, rätseln En Guete, GaultMillau, Reisen, Spiele

Party

Fotos Kurt Reichenbach, Fabienne Bühler

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u Dario coLogna Nur einer aus dem Val Müstair ist noch berühmter als unser Langlaufheld – Bär Lumpaz!

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u Maria & JoSeph Die schöne Bernerin schwärmt vom neuen Schnauz ihres Liebsten. «Ist er nicht süss?»

ABO: 0800 820 920, Redaktion: Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Tel. 044 - 259 63 63 Fax 044 - 262 04 42, E-Mail info@schweizer-illustrierte.ch, www.schweizer-illustrierte.ch

111 Jahre «Hiltl», Zürich; Baselworld, die Top-Uhren- und Schmuckmesse in Basel

Und … 96 98 84 97

Notabene von Mona Vetsch Die Liste von Sasha Horoskop Leserbriefe / Impressum .schweizer-illustrierte.ch

Täglich neues Programm im Web-TV Der neue «MusicStar», das «Supermodel», ein Comedy-Shootingstar und «Baselworld». Diese Woche im Web-TV der Schweizer Illustrierten. schweizer illustrierte



tagebuch

Die Frau von nebenan Michelle Obama «Sie hat Intelligenz,

Schönheit, Stil und – Trommelwirbel bitte – einen Hintern», schrieb die amerikanische Journalistin Erin Aubry Kaplan kürzlich über Michelle Obama. Was für eine Frau! 1,80 Meter gross, 45 Jahre alt, studierte Anwältin, zweifache Mutter. Sie liest Klatschhefte, hasst Strumpfhosen, mag Schuhe mit niedrigem Absatz. Sie ist Chefin von über hundert Bediensteten im Weissen Haus. Und sie ist die beliebteste First Lady der letzten drei Jahrzehnte. In dieser Woche besucht das Präsidenten-Paar zum ersten Mal Europa. Wir haben unsere First Lady Roswitha Merz gebeten, uns das Phänomen Michelle Obama zu erklären – ab Seite 14

Nik Niethammer, Chefredaktor

Eigernordwand Ich war sieben, als ich

zum ersten Mal vor dem Eiger stand. Auf der Kleinen Scheidegg guckte ich wie elektrisiert durchs Fernrohr in die Wand, beobachtete die kleinen farbigen Punkte, die sich nach oben bewegten. Viele Jahre später erfüllte sich mein Traum, und ich stand selbst auf dem Gipfel – für eine Reportage wurde ich hinaufgeflogen. Ein atemberaubender, ein unvergesslicher Moment. Warum steigen Menschen auf hohe Berge? Weil sie da sind, sagte der englische Bergsteiger George Mallory. Vielleicht auch, weil wir uns danach sehnen, unser Leben so zu vereinfachen, dass alles, worüber wir nachdenken müssen, die nächsten 20 Schritte sind – und nicht die nächsten 20 Jahre. SI-Reporter Marcel Huwyler erzählt die Geschichte der beiden jungen Bergsteiger Ueli und Fabian, die am Eiger auf so tragische Weise ihr Leben liessen. Lesen Sie die grosse Reportage – ab Seite 24

Mona Vetsch

«Ich sass am Küchentisch und frühstückte, als das Schicksal seinen Punktstrahler auf mich richtete.» So beginnt das jüngste «Notabene» unserer Kolumnistin Mona Vetsch. Nach den aufregenden Abenteuern der Mäusefamilie Kellenberger gehts ab jetzt um Handfestes: Die quirlige Radio- und Fernsehfrau erzählt uns von einem dramatischen Zwischenfall in ihrer Küche. In den Hauptrollen: ein Wasserkocher. Eine blutende Nase. Und Freund Fred. Apropos Freund: Mona Vetsch hat letzte Woche ihren Schatz Stephan Lütolf geheiratet. Herzlichen Glückwunsch vom ganzen SI-Team – und alles Gute weiterhin für die Schwangerschaft! Die Kolumne der frisch vermählten Kollegin lesen Sie – ab Seite 96 Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche mit Ihrer Schweizer Illustrierten!

SI Style. Das neue Schweizer Fashion-Magazin. Volle 156 Seiten Mode, Beauty, Design, Reisen, Sex und Kultur. Dazu: Superstars gewähren SI Style exklusive Einblicke in ihr Privatleben. Nächste Woche mit Ihrer Schweizer Illustrierten! schweizer illustrierte


Alex frei

Der Kapitän hält Kurs

Foto Keystone / AP

E

r übernimmt das Kommando. Und jubelt: Weil Captain Alex frei, 29, seinem Team in Chisinau ein veritabler Leader war, dampft das Schweizer Nati-Schiff weiter mit voller Kraft in Richtung WM 2010. Beim 2:0-Zittersieg gegen Moldawien schoss Frei nach 31 Minuten das erste Tor. Und auch als Kämpfer war der Dortmunder ein Vorbild. So rettete sich die Schweiz gegen einen zweitklassigen Gegner in ein weiteres Zwischenziel. Trainer Ottmar Hitzfeld: «Ich habs zuvor gesagt – es ist nun jedes Spiel wie ein Final. Wenigstens mussten wir dank Gelson Fernandes nicht bis ganz zuletzt zittern.» Der Einwechselspieler traf in der Nachspielzeit. Souverän wars nicht. Aber äusserst wichtig. Auch für das unlängst arg havarierte Selbstvertrauen. Luxemburg verblasst allmählich in der Erinnerung. Südafrika nimmt Konturen an. iso niedermann

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das bild


Leute

Ihre Liebe zu Schaumwein entdeckte sie früh: «Mein erstes Glas Champagner trank ich, als ich elf war – mit meinen Eltern in der Silvesternacht.» Sexy Scarlett Johansson signiert die Nebukadnezar-Flasche von Moët & Chandon (15 Liter).

Atemberaubender Auftritt von Supermodel Eva Herzigova: so schön und so erschreckend dünn!

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Bei FC-Fulham-Ersatzgoalie Pascal Zuberbühler und Manchester-United-Fan Anatole Taubman drehte sich alles ums runde Leder.

champagner-sause

Londoner Nächte

u Für einmal wird an der Themse kein Tee getrunken. Wenn Moët & Chandon den Hollywood-Star scarlett Johansson als neue Werbe-Ikone präsentiert, knallen die Korken. Auch das Schweizer Model maria Dolores Diéguez und ihr Freund, der britische Schauspieler Joseph Fiennes, schauen auf ein Gläschen vorbei. Und gestehen: «Zu Hause trinken wir lieber Weisswein.» Dorthin ziehts die Turteltauben auch gleich wieder zurück. Grund: «Joseph probt für seine neue Rolle als Cyrano de Bergerac, und ich muss morgen früh zur Schule.» Als ausdauernde Partygänger beweisen sich anatole Taubman und pascal Zuberbühler – trotz Brut Impérial landen die beiden sofort beim Bierthema Fussball. Scarletts Empfehlung gegen den schweren Kopf am Tag danach: «Zitronenwasser mit viel Vitamin C!» Bettina portmann


Maria Dolores Diéguez schwärmt vom neuen Schnauz ihres Liebsten: «Sieht er nicht süss aus?» Joseph Fiennes steht im Mai in London auf der Bühne. Einer Heirat im Sommer würde also nichts im Wege stehen ...


wer liebt wen

Melchior Alfred ist endlich da! u Auf dem besten Weg zur eigenen Fussballmannschaft: Nik Hartmann, 36, ist am vergangenen Freitag nach constantin, 6, und Frederik, 3, zum dritten Mal Papi geworden. Der TV-Star zur KaiserschnittGeburt seines Jüngsten: «Melchior alfred und carla sind beide kerngesund. Wir sind glückli, glückli, glückli.» u Kirchlich, ganz in Weiss, mit 150 Gästen: Moderatorin Mona Vetsch, 33, heiratete DRS-3-Arbeitskollege stephan Lütolf. Mona: «Wir sind sehr verliebt und glücklich!» In den Flitterwochen geniesst das Paar zum letzten Mal Zweisamkeit: Im Juni kommt ihr erstes Baby. u Glücklich geschieden! Mit einem strahlenden Lächeln verliess Michelle Hunziker, 32, vergangene Woche das Mailänder Gericht. Schmusesänger eros ramazzotti, 45, Vater der gemeinsamen Tochter aurora, 12, ist offiziell passé. Dafür turtelt Michelle wieder mit ihrem Ex-Lover, Luigi De Laurentiis, 30, in Rom.

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stephan eicher

Neulich beim Mailen u Ein neues In-Magazin? Nein. Der Jahresbericht der Swisscom! Dafür unternahm stephan eicher, 48, einen «vernetzten» Trip durch Italien und die Schweiz. Der Rock-Chansonnier trifft dabei Ski-Ass Didier Cuche,

mailt in Rom im Hotelzimmer mit Schriftsteller Martin Suter in Guatemala. Das Werk stammt aus der Hand des Schweizer Kult-Kreativen Beda Achermann (Ex-Männer-«Vogue»). Hat Sammelcharakter! Giuseppe cerrato

rose

kaktus

urs kiener leiter sorgentelefon 147 u Einen Partner finden, Konflikte in der Familie, Schwangerschaft: Das sind die häufigsten Themen, zu denen sich Jugendliche Hilfe vom Sorgentelefon erhoffen. 240 000 Anrufe gingen letztes Jahr bei Nummer 147 ein, das sind 30 pro Stunde. 70 000 waren es noch im Jahr 2001. «Auch Anrufe von Eltern gibts immer mehr», sagt Urs Kiener, Leiter des von der Pro Juventute betriebenen Sorgentelefons. Wer mit so viel Hingabe und Herz seit zehn Jahren Kinder unterstützt, verdient selber Unterstützung. Deshalb schicken wir Urs Kiener und seinem Team unsere Rose.

ulrich thielemann wirtschaftsethiker u Haben wir das richtig gehört? «Die Schweizer haben keinerlei Unrechtsbewusstsein.» Das sagte der deutsche Professor Ulrich Thielemann an einer Sitzung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages zum Thema Bankgeheimnis. Damit holte er zum ungerechtfertigten Rundumschlag aus. Gerade er, der seinen Lohn in der Schweiz an der Universität St. Gallen verdient. Lieber Herr Thielemann, wir wissen Ihrer Meinung nach nicht, was Unrecht ist. Was aber Recht ist, das beweisen wir Ihnen gleich hier und jetzt: mit unserem Kaktus.

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Leute nachgefragt bei

Alain Gsponer

Fotos Rolf Edelmann, RDB, Dukas, SF, Annette Boutellier / Mittelland Zeitung, Nadja Klier

Preisabstauber Mit der Tragi­ komödie «Das wahre Leben» gewinnt Alain Gsponer, 33, vier Grimme­Preise – auch für die Regie. Im Herbst kommt seine Verfilmung von Martin Suters Roman «Lila, Lila» ins Kino.

boris & DaviD jeannet

Luxuriöse Chefsessel u Diese Jungs kennen keine Finanzkrise! Die Schweizer Brüder boris, 22, und David jeannet, 20 (r.), übernehmen die Exklusiv-Vertretung des englischen Innenausstatters Clive Christian. Dazu entsteht in ihrem Zürcher Show-

room auf 350 Quadratmetern eine komplette Wohnung des LuxusEinrichters – inklusive Küche. Wer wie Sängerin Céline Dion in einer solchen den Kochlöffel schwingen möchte, muss dafür im Minimum CHF 200 000.– hinblättern. bp

Herr Gsponer, sind Sie vor dem Medienrummel nach Spanien geflüchtet? (Lacht.) Nein! Warum sollte ich? Weil Ihr Film «Das wahre Leben» gleich vier Adolf-Grimme-preise, die renommierteste Fernseh-Auszeichnung überhaupt, eingeheimst hat. Meine Freundin und ich hatten schon länger Ferien geplant. Wegen der Dreharbeiten zu Martin Suters Roman «Lila, Lila» hatte ich sie immer wieder vertrösten müssen. Aber jetzt geniessen wir zwei Wochen in Barcelona. Überrascht über die Ehrung? Soll ich ganz ehrlich sein? Nur zu! Der Grimme-Preis ist der wohl demokratischste Preis. Keine Mauscheleien, keine «Schiebungen». Und er ist ein typischer «Gerüchte-Preis», alle Welt redet über ihn, es gibt Spekulationen – kurzum: Ich wusste vor Bekanntgabe ein klein wenig Bescheid. Und wie viel preisgeld ist damit verbunden? Ausser Ruhm und Ehre gibts nichts. Allerdings zeigt eine Statistik, dass die Preisträger auf lange Sicht immer Arbeit haben. Das ist sehr beruhigend, zumal ich mich als 33-Jähriger künftig als «Regisseur mit Grimme-Preis» verkaufen darf. «Das wahre Leben» lief bereits 2007 im Kino. Ruhm und Ehre haben sich Zeit gelassen. Das kann man so nicht sagen. Es gab ja schon einige Kinopreise für den Film. Der GrimmePreis ist jetzt die sechste Auszeichnung. Sie sind in Zürich geboren, im Aargau aufgewachsen, leben seit sieben Jahren in berlin. Was verbindet Sie mit der Schweiz? Meine Familie und viele Freunde. Ich habe eine grosse Verwandtschaft im Wallis, bin sogar Götti der jüngsten Tochter meines Bruders. Und wie oft sind Sie in Ihrer Heimat? Leider seltener, als ich möchte – meist über Festtage wie Ostern oder Weihnachten. Jüngst schürte der deutsche Finanzminister peer Steinbrück mal wieder die schweizerischdeutsche Hassliebe. Spüren Sie die auch in berlin? Ach was, ich werde bewusst als Schweizer verkauft. Die Deutschen mögen Kreative, die ihre Mentalität verstehen, aber einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Genau das biete ich ihnen als Schweizer. Interview RENé HAENIG schweizer illustrierte

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Foto Callie Shell / Aurora f端r Time / Keystone

Michelle ObaMa

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Mrs. Presid schweizer illustrierte


Im Oval Office Michelle, 45, und Barack Obama, 47, am 21. Januar 2009 im Weissen Haus. Ihre erste grosse Reise führt sie jetzt nach Europa.

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Diese Woche zu Besuch: Michelle Obama verzaubert Europa. Als First Lady. Als Mutter. Als Stil-Ikone. BundespräsidentenGattin Roswitha Merz: «Ich staune, wie locker sie spricht.» Autorin Milena Moser: «Sie hat sich in der Beziehung durchgesetzt.» schweizer illustrierte

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STARKE LOOKS 1 Chic in der Bluse von Isaac Mizrahi und mit Plastikg체rtel von Sonia Rykiel 2 An einem Stevie-WonderKonzert im Kleid der afroamerikanischen Designerin Kai Milla, der Frau des blinden S채ngers 3 Heimatbonus: Abendkleid von Peter Soronen aus Chicago 4 Locker: Cardigans shoppt sie bei J. Crew 5 Michelles Markenzeichen: Tailleng체rtel, auch zum sportlichen Look kombiniert

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Fotos AP / Keystone (4), AFP, Joyce N. Boghosian / The White House, Annie Leibovitz / Vogue / AP, Geri Born

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Michelle ObaMa

Die StilIkone Giuseppe Cerrato, SI-Moderedaktor: «Ein bisschen Glamour à la Michelle O. würde auch unseren Politikerinnen gut stehen.»

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oksende Stil-Ikonen à la Kate Moss, befand meine modeverrückte beste Freundin Karin, seien als Vorbilder so passé wie die Millionen-Boni von gierigen Bankern. Recht hat sie. In Zeiten der Rezession sehnen wir uns nach wahrem Stil, gepaart mit Intelligenz und Bodenhaftung. Tschüss, Kate, hallo, Michelle Obama! Die erste afroamerikanische First Lady steht für den modischen «Change». Brillant beherrscht sie die Gratwanderung zwischen Glamour und Normalität, zwischen Katalog-Mode und Designer-Stücken. Mal trägt sie H & M, mal Entwürfe von unbekannten jungen US-Modemachern (fast alle Secondos). Eine Modepuppe ist sie nicht. Sie bestimmt, was sie trägt. Und damit hat sie

Klasse Für das erste offizielle Porträt wählte Michelle Obama ein ärmelloses schwarzes Kleid von Michael Kors. Dazu ein XL-Perlencollier (Fake!).

Glam-Chic Michelle Obama auf der Titelseite der US-«Vogue». Das Kleid ist von Jason Wu.

es in die Liste der «best dressed women» der «Vanity Fair» geschafft. Böse Zungen nörgeln, sie habe zu muskulöse Oberarme. Mag sein. Trotzdem sieht Michelle in ärmellosen Etuikleidern (ihr Markenzeichen) fantastisch aus. Zeitlos elegant wie Jacqueline Kennedy. Ob sie die StilIkone aus den 60ern zitiert, sei dahingestellt. Michelle bleibt sie selbst, kreiert ihren eigenen Look. Die Kleider wählt sie in starken Farben und betont die Taille fast immer mit markanten Gürteln (ihr Favorit ist von Alaïa). Diese starke Frau verfügt über ein instinktives Gefühl für das Wahre. Besonders ein Foto verdeutlicht das: die Titelseite der Märzausgabe der US-«Vogue». Die First Lady posiert für Annie Leibovitz in einem fuchsiafarbenen Futteralkleid aus Seide von Jason Wu. Nicht kühl-aristokratisch, sondern warmherzig sieht sie in der Designer-Robe aus. Das Ganze kommt so rüber, als hätte es eine gute Freundin mit Grösse 40 aufs Cover der Hochglanz-Postille geschafft. Es war höchste Zeit für eine Stil-Ikone, die nicht Magersucht-Masse trägt. Eine, mit der sich Frauen wirklich identifizieren können. Michelle Obama ist eine «praktische Frau, die ihre Strickjacke immer griffbereit hat» («New York Times»). Eine, die wie der amerikanische Otto Normalverbraucher online bei der US-Modekette J. Crew Cardigans und Jeans shoppt. Im Gegensatz zu Jacqueline Kennedy ist ihr Stil nicht immer unfehlbar. Das macht Michelle noch sympathischer. Das weisse ChiffonAbendkleid (wieder Jason Wu), das sie zur Amtseinführung trug, fand auch ich zu opulent (die «New York Post» nannte es «Hochzeitstorte»). Doch was solls! Die First Lady verzichtet auf Stilberater. Für diese Selbstsicherheit bewundere ich sie. «Letztlich wird es immer jemand geben, dem nicht gefällt, was du trägst. Die Geschmäcker sind verschieden», meint Michelle Obama. So liest sich der «Change», der Wechsel im Weissen Haus. Hier sagt eine starke Frau nichts anderes als: Hey, Leute, haben wir denn nicht andere Probleme als die Form und Farbe meiner Kleider? Genau darum freue ich mich auf die nächsten vier Jahre. Nicht nur politisch – auch modisch. schweizer illustrierte

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Michelle ObaMa Zielstrebig voraus Chicago, Februar 2009: Michelle Obama, ihre Töchter Sasha (l.) und Malia sowie ihre Mutter Marian Robinson wechseln vom Hubschrauber Marine One zum Präsidentenjet Air Force One. Barack Obama folgt seiner Familie.

Die A Mutter Milena Moser, 45. Die Schriftstellerin und Mutter von zwei Söhnen lebte acht Jahre in den USA. «Michelle Obama zeigt: Alles ist möglich. Du musst es nur wollen.»

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ls «mom-in-chief», als oberste Mutter, zieht Michelle Obama ins Weisse Haus ein und macht gleich klar: Das Wohl ihrer Kinder kommt zuerst. Doch dann kommt noch ganz viel anderes. Daran besteht kein Zweifel. Michelle Obama durchbricht die Entweder-oder-Erwartung, die Hillary Clinton und Laura Bush so brav erfüllten und die auch in unseren Köpfen immer noch ziemlich festsitzt. An dem ewigen Zickenkrieg «Hausfrau gegen arbeitende Mutter» beteiligt sie sich explizit nicht. Schon aus Respekt vor ihrer eigenen Mutter, die an der Erziehung ihrer Enke-

linnen massgeblich beteiligt ist. Michelle Obama besteht auf ihrem Recht auf beides, auf alles, und setzt es mit einer Konsequenz durch, für die es immer noch viel zu wenig Vorbilder gibt. Alles ist möglich, beweist Michelle Obama. Der Schlüssel dazu ist ihre Disziplin. Ihre Freundinnen nennen sie «the gladiator», weil sie um halb sechs aufsteht, um zu turnen. Auch ihre Töchter müssen früh aufstehen, und zwar selber. Michelle Obama ist eine strenge Mutter. «Die Schule ist das Wichtigste!» Sie hatte immer bessere Noten und auch ein höheres


Fotos Kevin Lamarque / Reuters, Nina Süsstrunk

Salär als ihr Mann. Sie beweist, dass eine Frau sich nicht kleinmachen muss, um von einem Mann geliebt zu werden. Dass sie ihn ruhig im wörtlichen wie im übertragenen Sinn überragen darf. Das allein macht sie in meinen Augen schon zur guten Mutter – nicht nur für ihre eigenen Töchter. Obwohl es ihre steile Anwaltskarriere bestimmt nicht immer erlaubte, pünktlich zum Schulschluss zu Hause zu sein, machte sie Hausaufgaben, Elternabende, Schulaufführungen, Sportveranstaltungen und so weiter zur absoluten Priorität. Und zwar für beide Elternteile. Barack Obama beschreibt

in seiner Autobiografie mit ungewohnter Offenheit das Dilemma des modernen Vaters: Sobald Kinder da sind, ändert sich das Leben grundlegend – das der Frau nämlich. Auch wenn beide arbeiten, ist es die Mutter, die sich für Kinder und Haushalt zuständig fühlt und es folgerichtig auch ist. Ein Dilemma, das 30 Jahre Frauenbefreiungsbewegung nicht gelöst haben, wie das neulich übersetzte, wütende Buch einer jungen Schwedin beweist. Michelle Obamas grösste Leistung liegt meiner Meinung nach darin, dass sie sich in einer liebevollen, gut funktionierenden

Beziehung durchgesetzt hat. Sie hat nicht akzeptiert, was so viele Politikergattinnen fraglos hinnehmen: «Ich habe nicht vor, meine Kinder allein zu erziehen!» Und ihr Mann richtet sich danach. Ihre Mädchen haben nicht nur eine starke Mutter, sondern auch einen präsenten Präsidentenvater. Das ist Michelle Obamas Verdienst. Sie macht nicht nur ihren Töchtern, sondern uns allen vor: Du kannst sehr wohl alles haben. Eine Familie, eine Karriere, eine grosse Liebe und eine grosse Klappe. Du musst es nur wollen. Und sehr früh aufstehen. schweizer illustrierte

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Fotos Kevin Dietsch / UPI / Dukas, Reuters, AP / Keystone, Karl-Heinz Hug / SonntagsBlick

Alles im Griff Die Gastgeberin schaut im Februar 2009 vor einem Dinner noch schnell in der Küche des Weissen Hauses vorbei.

Die First U Lady Roswitha Merz, 67. Die Künstlerin ist mit Bundespräsident Hans-Rudolf Merz verheiratet und hat drei erwachsene Söhne. «Michelle Obama, bleiben Sie sich selber treu!»

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m es gleich vorwegzunehmen: Ich würde mich nie als First Lady bezeichnen. Wenn mich manchmal Leute mit «Frau Bundespräsidentin» ansprechen, klingt das fremd in meinen Ohren. In den USA ist das natürlich anders. Michelle Obama steht genauso ins Rampenlicht wie ihr Mann – und ihre Auftritte gefallen mir gut. Ich selber war bis jetzt noch gar nicht im Einsatz als Gattin des Bundespräsidenten. Das Repräsentieren an der Seite von Hansruedi fällt mir nicht schwer, das gehört zu meinem Leben

und ist zur Normalität geworden. An Banketten hatte ich bisher immer Glück mit meinen Tischnachbarn. Es sind stets hochinteressante Menschen, auf die ich gut zugehen kann. Ich mag es, wenn solche Anlässe nicht zu steif sind und ich auch mal herzhaft lachen kann. Eine spezielle Vorbereitung für einen Staatsbesuch gibts nicht, wir halten uns einfach ans Protokoll. Und dort steht auch, wie wir uns zu kleiden haben. Michelle Obama weiss genau, welche Kleider ihr stehen. Wie einst Jackie Kennedy entwickelt sie einen


Michelle ObaMa

Gutes tun Michelle Obama wirkt bei ihren Auftritten stets echt. In North Carolina erzählt sie Kindern in einer Krippe Geschichten (oben). In Washington gibt sie Ärmsten Essen aus. Beide Bilder entstanden im März 2009.

schlichten Stil, nach dem sich ein ganzes Volk richtet. Versuchen Sie das mal in der Schweiz … Unmöglich! Wie jede Frau mag ich schöne Kleider. Ich komme schliesslich aus dieser Branche und besuchte als junge Frau die Modeschule in Düsseldorf. Früher entwarf ich meine Abendkleider selber – in der Schneiderinnenschule Winterthur wurden sie dann nach meinen Ideen genäht. Heute kaufe ich auch Kleider ab der Stange, lasse sie aber meist mit Spitzen oder Pailletten aufpeppen. Kreationen von Albert

Kriemler und Stoffe von Jakob Schlaepfer sagen mir zu, obwohl ich mehr der Armani-Typ bin. Privat laufe ich viel in Jeans herum – was in Herisau auch schon für Wirbel sorgte. Vor allem, wenn ich dazu noch meine kurze, schwarze Rocker-Lederjacke mit den Schnallen trage … Michelle Obama ist ins Weisse Haus umgezogen. Dort darf sie nun neue Möbel, Teppiche und Tapeten aussuchen. Das Einrichten würde mir auch gefallen, in diesem «Palast» leben möchte ich hingegen nicht. Mir ist unser

Haus in Herisau gross genug. Die Polizei fährt tagsüber und auch nachts mehrmals bei uns vorbei und schaut, ob alles in Ordnung ist. Manchmal frage ich mich, ob das wirklich nötig ist – aber aus Bern kommen da klare Anweisungen. Ansonsten geniesse ich aber unbehelligt meine Freiheit. Ich bin gern unterwegs, bereise manchmal ganz alleine mit dem Auto Länder wie Polen und Ungarn. Immer auf Nebenstrassen. Da ich mit einem Diplomatenpass unterwegs bin, muss die jeweilige Schweizer Botschaft unterrichtet sein. u schweizer illustrierte

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MICHELLE OBAMA Michelle Obama ist eine gute Rednerin. Ich staune, wie sie einfach hinter ein Mikrofon steht und so locker spricht. Mein Mann ist auch ein gewandter Redner – ich kann das hingegen nicht so gut. Zu politischen Themen sage ich sowieso nichts, da lass ich Hansruedi machen. Aber bei einer Gala der Kiwanis-Stiftung konnte ich mich nicht drücken. Ich war nervös, zum Glück wirkten meine Worte zwanglos. Und der Applaus war sensationell! Beim Verlassen der Bühne stolperte ich allerdings über meinen langen Rock und wäre hingefallen, wenn mich nicht ein Kollege aufgefangen hätte. Diese Stiftung vollbringt übrigens Wunderbares: Sie finanziert zum Beispiel Augenoperationen in Ghana – ich habe mich vor Ort selber davon überzeugt. Michelle obama legte mit einer Schulklasse Gemüsebeete an. Um das Weisse Haus herum hats ja auch genügend Land, und für die Kinder ist Gärtnern eine sinnvolle Beschäftigung. Mich beeindruckt, dass die First Lady nicht einfach die Nase in die Höhe streckt, sondern dank solchen Aktionen den Boden unter den Füssen spürt. Auch ich pflanzte als junge Mutter im Garten heimisches Gemüse – unsere Söhne schwärmen noch heute davon. Müsste ich Michelle Obama einen Tipp mit auf den Weg geben, würde ich ihr sagen: «Bleiben Sie sich selber treu. Bei allem, was Sie tun und lassen.» Denn wenn jemand an seinem Charakter herumrepariert, kommts immer schief heraus. Ich würde mich freuen, Amerikas First Lady persönlich zu treffen – vielleicht ergibt sich das ja einmal. Aber im September kommen nun erst mal die Russen auf Staatsbesuch. Und darauf freue ich mich auch. 

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Audienzen und Konferenzen – das Programm von Michelle und Barack Obama ist dicht gedrängt.

Präsidiale Transportmittel Die Air Force One und Obamas Limousine stehen parat. u Amerikas Präsidentenpaar besucht erstmals seit Amtsantritt den Alten Kontinent. Die beiden werden am 31. März in London erwartet, tags darauf empfängt sie Queen Elizabeth II. im BuckinghamPalast. Am 2. April sitzt Obama mit den Chefs der G-20-Staaten am Tisch und diskutiert über die Wirtschaftskrise. Dann fliegt das Paar weiter zum Nato-Gipfel in Kehl (D) und Strassburg (F). In BadenBaden (D) trifft sich der US-Präsident am 3. April mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vorgesehen ist auch ein Spaziergang durch die Stadt, denn hier studierte einst Obamas Schwester Auma. Am 5. April machen Michelle und Barack Obama halt in Prag und sprechen dort mit diversen Staatschefs der EU-Länder. u Der US-Präsident reist mit eigenen Transportmitteln an. Die Air Force One –

eine Boeing 474-200 – fliegt die Obamas von Ort zu Ort. Das Flugzeug steht seit 1990 im Dienst des Weissen Hauses, eine Betriebsstunde kostet rund 45 000 Franken. Bereits im Vorfeld bringt die US Air Force zwei der präsidialen Limousinen ins jeweilige Gastland: Dabei handelt es sich um umgebaute Exemplare des Modells Cadillac DTS. Gegen fünf Tonnen soll der mehr als sechs Meter lange und gepanzerte Wagen wiegen. u Und was hat der englische Star- und TV-Koch Jamie Oliver mit Obamas Europabesuch zu tun? Der 33-Jährige wird für die Staatschefs am G-20-Treffen in London kochen. Der britische Premier Gordon Brown hat ihn persönlich darum gebeten. Olivers Aufgabe: ein bescheidenes Bankett mit Bio-Produkten auf die Tische zu zaubern. ZWC

Foto Paul Connors / AP

Aufgezeichnet von Christine Zwygart

Der erste europa-Besuch



EigEr-Drama

Eisiger Tod am Eiger

Der Tod kam nach dem Gipfelsieg: Die 21-jährigen Bergkollegen Fabian und Ueli bezwingen die Nordwand. Beim Abstieg geraten sie in einen Wettersturz. Und erfrieren. Sie sind Opfer Nummer 66 und 67 am Eiger.

Fabian Der 21-Jährige aus Altwis LU ist gelernter Metallbauer. Am 3. April 2009 hätte er seine Gebirgsspezialisten-RS beendet.

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Ueli Der 21-jährige Geografie-Student stammt aus Uster im Zürcher Oberland und schrieb als Hobbyjournalist Zeitungsartikel.


Text Marcel Huwyler

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Foto Bruno Petroni / Berner Oberländer

Die Bergung Donnerstag, 26. März, 11.30 Uhr. Ein Air-Glaciers-Helikopter des Typs Lama SA-315 lässt an einer Leine Bergarzt Bruno Durrer (rote Jacke) und Bergretter Adi Deutsch zu einer der Leichen (im schwarz-gelben Schlafsack) herunter.

iesmal hat der Berg gewartet. Erst lässt er die jungen Bergsteiger seine legendäre Nordwand bezwingen, lässt sie auf dem Gipfel jubeln, einander umarmen und genehmigt ihnen ein paar Minuten Euphorie pur. Dann nimmt sich der Berg seine neusten Opfer. Dafür ist er berüchtigt, dafür wird er gefürchtet, aber auch bewundert – der Eiger. Fabian und Ueli, beide 21 Jahre jung, beide fanatische Bergsteiger, beide schon sehr erfahren, gut ausgerüstet, seriös ausgebildet, besiegen die legendäre «Nord-Mordwand» – und verlieren dann ihr Leben. Was ist auf dem Abstieg passiert? Was hat sie aufgehalten? Wieso sind sie erfroren? Viele Fragen. Keine Antworten. Nur zwei junge tote Bergsteiger. Fabian und ueli sind ein perfektes Team. Schon oft sind die beiden schwierigste Routen geklettert. Letzten Sommer trainierten sie im französischen Montblanc-Massiv und hatten immer ein Ziel vor Augen: Irgendwann machen wir zusammen die Eigernordwand. Irgendwann, wenn Kondition, Planung, Ausrüstung und Wetter stimmen. am Sonntagmorgen, dem 22. März 2009, stehen die zwei am Fusse der Eigernordwand. Heute ist der Tag. Ihr Tag! Die Nordwand im Winter zu klettern, hat einen grossen Vorteil: kein Steinschlag. Dafür sind die Tage kürzer, und die Temperatur kann brutal sinken. Doch die Wetterprognose für Sonntag und Montag ist gut. Für Montagnacht sind zwar Sturm, Schnee und Kälte gemeldet, aber bis dahin sind Ueli und Fabian längst wieder im Tal. Und werden eine Menge zu erzählen haben. Familie und Freunde werden wissen wollen, was für ein Glücksgefühl es ist, die Wand aller Wände durchstiegen zu haben. Fabian wohnt in altwis lu. 370 Einwohner hat das Dorf zwischen dem Baldegger- und dem Hallwilersee. Der 21-jährige Metallbauer schwärmt für den Berg- und Klettersport. Und für die Blödel-Comics «Werner». Sein Können gibt er gern an Jüngere weiter: als Oberministrant für die Pfarrei Hitzkirch und als Tourenleiter der SAC-Gruppe Hochdorf. Trotz seinen erst 21 Jahren gilt der Luzerner als erfahrener Berggänger. Das bestätigt die junge Alpinistin Maria aus dem deutschen Seelbach. Drei Mal sei sie mit «Fäbu» auf Hoch- und Skitouren gewesen, erzählt sie. «Ich war mit ihm in einer Seilschaft. Er hat so gut auf mich geschaut, dass ich mich sehr sicher u

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EigEr-Drama

Der Luzerner Fabian ist bekannt für seine Spässe und seine Showeinlagen im Fels

Fabian der Naturmensch. Beim Klettern, beim «Seiltanzen» und auf einem Ausflug mit seinen Ministranten.

Ueli und Fabian sind am Berg ein eingespieltes Team. Die bei bestens geschult. Sie beherrschen Bergsteigen, Klettern und bei ihm fühlte.» Ein lieber, gutmütiger Mensch sei Fabian, «der seine Spässe machte». Und an eines erinnert sich Maria genau: «Fabian braut den besten Kaffee. Er hat eine kleine Kaffeekanne, die er immer und überallhin mitnimmt.» Ob er seine Kaffeekanne mit in die Eigernordwand genommen hat? Am Abend des 22. März erreichen Fabian und Ueli das «Todesbiwak» oberhalb des «Bügeleisens». Hier, etwa in der Mitte

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der Eigernordwand, machen sie Rast, essen, trinken – und schlafen gar. «Ein guter Platz», weiss Fotograf und Bergführer Robert Bösch, 54, aus eigener Erfahrung: «Etwa eine Tischbreite tief, leicht geschützt unter einem Überhang können zwei Bergsteiger hier liegend die Nacht verbringen.» Fabian und Ueli warten, bis der Morgen anbricht, bis sie weiterkönnen. Was dann passiert ist, weiss niemand. Klar ist nur, dass die

beiden den Gipfel erreichen. Irgendwann. Aber wann? Vielleicht später, als sie geplant haben. Viel zu spät! Sie befinden sich wahrscheinlich auf dem Abstieg an der Eigerwestflanke, als der für Montagabend prognostizierte Wettersturz mit seiner ganzen brutalen Wucht über den Berg kommt. Und über Fabian und Ueli. Was hat die beiden aufgehalten? Hat sich einer verletzt? Sind wichtige Ausrüstungsteile verloren


Der Zürcher Ueli gilt als einer der besten Leiter für den Nachwuchs

Ueli unterwegs im Schee. Noch im Februar dieses Jahres leitet er eine Skitourenwoche im Goms VS.

Ueli Steck, 32, durchkletterte die Eigernordwand 2008 in der Rekordzeit von 2 Stunden 47 Minuten.

nicht jeder kommt da hoch Extrembergsteiger Ueli Steck über Gipfelsieg und Tod am Eiger.

J

etzt bin ich ein richtiger Bergsteiger», dachte ich, als ich 1994 mit meinem Freund Markus Iff die Eigernordwand zum ersten Mal bezwungen hatte. Ich war 18, Markus 20 Jahre alt. Und meine Mutter hatte damals bestimmt ein paar schlaflose Nächte! Prinzipiell ist man zwar nie zu jung für ein solches Abenteuer – schliesslich kletterten wir auf hohem Niveau. Aber rückblickend ist für mich klar: Jene Jahre waren die gefährlichsten in meiner Karriere. Egal, wie gut man ist, man verfügt nicht über die Erfahrung, die ein zehn Jahre älterer Bergsteiger hat. Und das kann einen das Leben kosten. Was genau im aktuellen Falle der zwei verunglückten jungen Männer schiefgelaufen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber, dass beim Zeitmanagement Fehler passiert sind. Es war bekannt, dass am Montag im Laufe des Tages ein Sturm aufzieht. Natürlich kann man, wenn man am Sonntagmorgen loszieht, den Abstieg am Montagvormittag noch rechtzeitig schaffen. Aber wenn ich beispielsweise mit jemand Unerfahrenem in die Eigernordwand steige, wähle ich möglichst ein Zeitfenster, in dem das Wetter drei Tage lang gut ist. Wie schnell ein «Eigernordwand-Neuling» vorwärtskommt, ist oft schwer einzuschätzen. Fakt ist, so tragisch das klingen mag, dass der Tod beim Bergsteigen dazugehört. Die Eigernordwand ist eine komplexe Wand, viel mehr noch aber ein Mythos. Schon 1938 war sie die «letzte grosse Herausforderung» – und ist es in gewisser Weise bis heute geblieben. Nicht jeder kommt da hoch. Manche sterben unterwegs. Und, so krank das ist, gerade das wiederum verleiht dem Berg ein Stück Faszination.

den 21-Jährigen sind trotz ihrem jungen Alter Skitouren. Und bilden selber Jugendliche aus. gegangen? Es wird Nacht. Sturm und riesige Mengen Schnee verunmöglichen ein Weiterkommen. «Drei Faktoren zusammen machen so eine Nacht zum Überlebenskampf», sagt Robert Bösch: «Erschöpfung, Kälte und Sturm – und sich gegen das Wetter nicht schützen können.» Das weiss auch Ueli. Solche Notfälle hat er mit Kollegen geübt. Ueli sei einer der besten Bergsteiger, beteuern seine Freunde der

SAC-Sektion Bachtel. Ueli, der GeografieStudent aus Uster ZH, gilt als überlegter Alpinist. Und exzellenter Kletterer. Er organisiert Kletter-Trainings für Jugendliche und wirbt mit dem Spruch: «Bring ein wenig Farbe in deinen grauen Kletteralltag! In der Boulderhalle in Zürich Wollishofen scheint immer die Sonne!» Typisch für Ueli, immer einen Spruch, immer einen Spass. Fotos zeigen ihn beim Grimassenschneiden. Oder auch mal mit wild

verstrubbelter «Pumuckl»-Frisur. In seiner Freizeit arbeitet der Hobbyjournalist für den «Anzeiger von Uster». Er schreibt über Sportklettern, Jugendarbeit, Gemeindeversammlungen oder Kulturanlässe. Besonders einfühlsam geschrieben ist sein Artikel über Sterbehilfe. Zwischen den Zeilen spürt man, wie intensiv sich Ueli damals mit dem Sterben befasste. Ob er dabei auch an sein eigenes Leben dachte? Und ans eigene Sterben? u schweizer illustrierte

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u Um 22.10 Uhr geht in Grindelwald ein Alarm ein. Es ist Montagabend, 22. März, Angehörige von Ueli oder Fabian sind tief besorgt. Doch in so einer Sturmnacht kann kein Suchtrupp los. Auf 3850 Meter Höhe versuchen Ueli und Fabian, im Eissturm zu überleben. Dann das letzte Lebenszeichen: Am Dienstagmorgen um 8.30 Uhr erreicht einer der Burschen per Handy kurz seinen Vater. Die Situation sei schwierig, sie hätten Erfrierungen. Dann bricht der Kontakt ab. Zwei Tage später birgt ein Air-Glaciers-Team die Leiche Im Todesbiwak des ersten Burschen. Fotograf und BergUeli und Fabian sind führer Robert tot. Erfroren. Im ZürBösch. cher Oberland können die SAC-Bachtel-Alpinisten «nicht fassen, dass Ueli nicht wiederkommt». In Horw LU zünden Fabians Arbeitskollegen eine Kerze an. Und im Internet schreibt eine Simona: «Fäbu, ech wird dech abartig vermesse. Du blibsch för immer i mim Härz!» Fabian und Ueli sind Opfer Nummer 66 und 67 am Eiger. Wohl nicht die letzten. 

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Fotos Google Earth, Robert Bösch, Bruno Petroni / Berner Oberländer, Keystone

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Fotograf und Bergführer Robert Bösch: «Drei Faktoren zu Überlebenskampf: Erschöpfung, Kälte und Sturm – und si


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Der Bergretter Arzt Bruno Durrer aus Lauterbrunnen BE holt die erste Leiche zurück ins Tal.

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Die MönchsjochHütte bietet ebenfalls Schutz.

1 Am Sonntagabend, 22. März, erreichen Ueli und Fabian das «Todesbiwak». Diese Nische im Fels der Eigernordwand bietet für die Verhältnisse hier eine schon fast «komfortable» Übernachtungsmöglichkeit. Im Schlafsack können die beiden jungen Alpinisten sogar liegen. 2 Der Gipfel auf 3970 Meter Höhe. Fest steht, dass Ueli und Fabian den Gipfel erreichen. Unklar ist wann. Es wird vermutet, dass sie spät dran sind. So kommt ihr Zeitplan durcheinander, und sie geraten beim Abstieg in den Abendsturm. 3 Normalerweise

erfolgt der Rückweg über die Eigerwestflanke. Unklar ist, ob die beiden Alpinisten sich im Sturm verirren und vom richtigen Weg abkommen oder ob sie bewusst die Route zur Mönchsjoch-Hütte wählen. 4 Hier finden die Bergretter zwei Tage später die erste Leiche. Die Bergung ist riskant, noch immer tobt im Berner Oberland ein Sturm mit Windböen von bis zu 100 km/h. 5 Der Abstieg vom Eiger kann auch via Eigerjöcher zur Mönchsjoch-Hütte erfolgen. Dieser Weg ist im Winter aber meist zweite Wahl.

sammen machen so eine Nacht am Berg zum reinen ch gegen das Wetter nicht schützen können.»


Porträt

Dario siegt mit Bärenkraft Beliebt, stark, naturverbunden: Seit Bär Lumpaz hat niemand mehr das Münstertal so in die Schlagzeilen gebracht wie dario cologna, 23. Kraftquelle für den besten Langläufer der Welt ist seine Familie.

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Stolz Dario Cologna mit der Weltcup-Trophäe auf dem Ofenpass. «Allein im verschneiten Wald, da bin ich richtig glücklich!»


Porträt

«Man muss hier weg, wenn man etwas erreichen will. Aber im Herzen bleibt man Müstairer» dario cologna

Detailpflege Im Wachsraum des Elternhauses präpariert Dario einen Ski. Rund 30 Paar stehen ihm zur Verfügung.

Text iso niedermann Fotos fabienne bühler

S

pätestens bei Zernez hört die Schweiz im Südosten auf. Denkt der Unterländer. Hinter dem Ofenpass: Lü, Valchava, Santa Maria. Schon mal gehört? Auf einer Nationalpark-Wanderung sogar kennengelernt? «Klar, wir haben die Ruhe hier im Val Müstair gerne», sagt Robert Messmer, Wirt im Bistro Turettas in Tschierv, «aber es ist auch toll, dass unser Tal jetzt dank Dario Cologna in aller Munde ist.» Und darauf sind sie stolz, die Müstairer. Von Tschierv zuoberst bis Müstair, elf Kilometer weiter unten im Tal, hängen an jeder zweiten Strassenbiegung Transparente. «Nus gratulain pel grond success, Dario!» Man spricht Rumantsch. der berühmteste münstertaler? Wirt Messmer lacht: «Einer ist noch berühmter: der Bär!» Dario Cologna amüsiert der Vergleich. «Ja, das war ebenfalls ein Rummel, als Lumpaz vor vier Jahren bei uns auftauchte.» Der Vergleich liegt auf der Hand: Beide haben Bärenkräfte, erobern die Herzen der Schweizer im Sturm und fühlen sich am wohlsten in der freien Natur. «Wenn ich ganz allein auf Ski durch den verschneiten Wald laufe, dann bin ich richtig glücklich», sagt Dario.

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Nicht nur im Wald, auch auf den Rennloipen dieser Welt ist er im Glück. Denn dort läuft derzeit niemand besser auf Langlaufski als der Jungstar aus Tschierv. Seit 2006 erst im Weltcup, ist er nach drei Goldmedaillen an der U23-WM sowie einem Sieg an seinem Lieblingsrennen, dem «Engadiner», diese Saison richtiggehend in die Weltspitze vorgeprescht. Sieg an der Tour de Ski, die ersten Weltcupsiege und als Krönung der Gewinn des Gesamtweltcups vor Wochenfrist. der weltbeste langläufer kommt also aus dem Münstertal. Dass Dario aufgrund der besseren Trainingsbedingungen mehrheitlich in einer WG mit Langlauf-Kollegen in Davos wohnt, zählt für die verschworene Talschaft nicht. Im Herz bleibt einer immer Müstairer. «Es ist klar, als Junger muss man hier weg, wenn man vorankommen will. Aber auch wenn ich es diesen Winter vielleicht nur fünfmal nach Hause zu den Eltern geschafft habe, fühle ich mich doch bei meiner Familie daheim», sagt Dario. Diese Familie ist den Colognas heilig. Auch wenn Papa Remo, ein Münstertaler, und Mama Christine aus dem angrenzenden Vinschgau in Südtirol ihre drei Kinder selten sehen. Tochter Andrea, 24, studiert in Zürich Jus. Gian-Luca, 19, als talentierter Nachwuchs-Langläufer mit

Vergangenheit in Fussball und Alpinski sportlich exakt in Darios Fussspuren, besucht wie einst sein älterer Bruder das Gymnasium in Ftan. Dass alle ColognaKinder die Mittelschule besuchen konnten, ist keine Selbstverständlichkeit. Die Ausbildung ist teuer. Und die wirtschaftlichen Probleme der 90er-Jahre spürte auch der gelernte Schlosser Remo, der im Aussendienst tätig ist. Ein Jahr lang gab es kaum Einkommen. Die Eltern mussten sogar ihr Haus in Müstair, wo Dario aufwuchs, verkaufen, verzichteten sechs, sieben Jahre lang auf Ferien. Grosse Opfer also, die für die Kinder erbracht wurden? «Ich kann es nicht hören, wenn jemand von Opfern für seine Kinder spricht», sagt Remo Cologna. «Wenn man sich für Kinder entscheidet, tut man doch aus tiefstem Herzen alles, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.» Die Colognas waren sich nicht zu schade, von der Fritz-Gerber-Stiftung in Zürich Unterstützung für Darios Schul- und Sportkarriere anzunehmen. dario ging mit 16 ins Gymnasium, seither wohnt er nur noch gelegentlich im Elternhaus. Umso mehr freut er sich, wenn seine Eltern die Rennen an der Loipe verfolgen. «Das können wir uns aber nicht dauernd leisten», sagt Mutter Christine. «Die Reise an den WeltcupFinal in Falun lag leider nicht drin. Und


Teamwork Mama Christine und Papa Remo helfen Dario mit der Fanpost – die meiste aus dem Ausland.

jetzt machen wir uns Gedanken, wie wir uns nächsten Winter den Olympia­Trip nach Vancouver organisieren kÜnnen. Am Pistenrand sind Darios Eltern auch seine grÜssten Fans. Beim Weltcup in Davos fiel Vater Remo einst im TV mit einem grossen Transparent auf. Ich konnte damit quasi gutmachen, dass ich zuvor ein Telefonat mit Dario einfach abgebrochen hatte. Er hatte mir vom WM­Sieg beim Nachwuchs berichtet, und ich weinte vor lauter Freude derart, dass

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Darios Welt Innerhalb der 62 Kilometer zwischen Tschierv im Mßnstertal und Davos spielt sich das Leben des Langlaufstars zur Hauptsache ab. Der Allrad-Audi – ein Must!

ich nicht mehr reden konnte.Âť Kann ers, tut ers mit Dario Ăźbrigens auf Räto­ romanisch, während Mama mit ihrem Sohn SĂźdtirolerisch spricht. Das Geld – rund eine Viertelmillion Franken –, das er diesen Winter verdient hat, wird Dario Cologna ÂŤganz konser­ vativ anlegenÂť. Irgendwann mĂśchte er sich am liebsten eine eigene Wohnung leisten. ÂŤAber ich fĂźhle mich schon wohl in unserer WG. So schnell ziehe ich jetzt auch nicht aus.Âť Das schrittweise, nie

Dario Ăźber ‌ ‌ Frauen Ich bin fest vergeben, habe eine Freundin. Es ist aber eine junge Liebe. Deshalb muss diese Auskunft fĂźrs Erste genĂźgen. ‌ Karriere Ich bin gerne Zeit­

soldat und Profi. Die Planung ist auf Sotschi 2014 ausgerichtet, aber ich nähme auch eine Olympiamedaille in Vancouver ... Später? Vielleicht mal ein Wirtschaftsstudium.

‌ Popularität Ein bisschen geniesse ichs allmählich. In Falun rief mich Bundesrat Maurer an. Nach einer gemeinsamen Runde auf der Loipe zu fragen, getraute er sich aber nicht.

Spurensuche Dario vor dem Kloster St. Johann in Mßstair, wo er in den Chindsgi ging. Bei Sour Dumengia, ergänzt er. Vor dem Schulhaus sagt Magister Chasper Stuppan: Dario war stets angenehm!

hektische Vorgehen in allen Lebens­ bereichen und seine Hartnäckigkeit sind charakteristisch fĂźr Dario. ÂŤEr konnte als kleiner Bub bei Spielen wie Eile mit Weile nie verlieren. Und er liess sich nicht beirren, wenn er etwas wollteÂť, erzählt Remo Cologna und gibt ein Beispiel: Als Dario etwa vier war, bummelte die Familie einmal durch ein Sportgeschäft in Livigno. Dario sah eine MĂźtze, die ihm gefiel, und forderte in reinstem SĂźdtiroler Deutsch: ÂŤI will die Kopp!Âť Die Eltern gingen nicht darauf ein, doch Klein Dario bewegte sich nicht vom Gestell. ÂŤI will die Kopp!Âť, wiederholte er so lange, bis sich die Ladenbesitzerin erweichen liess und dem Knirps ÂŤdie KoppÂť schenkte. Erweichen lässt sich Dario heute hĂśchstens mal von Fanpost. ÂŤSeit der Tour de Ski kommen die Briefe schon stapelweiseÂť, sagt er. ÂŤUnd interessan­ terweise die meisten aus dem Ausland, vor allem aus Norwegen und Deutsch­ land.Âť Die Eltern helfen beim Versand der Autogrammkarten. ÂŤIch kĂśnnte das nicht mehr allein erledigen. Aber beson­ ders rĂźhrende Kinderbriefe beantworte ich schon gerne selbst mit einem Brief­ lein.Âť Und Liebesanträge von heiss­ blĂźtigen Anhängerinnen? ÂŤEs gehtÂť, sagt Dario trocken. Doch Papa Remo lacht: ÂŤIch mache einen Selbstvertei­ digungskurs mit ihm!Âť ď‚˜ schweizer illustrierte

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Polit-Nachwuc Sie sind jung – und trotzdem bereits alte Politfüchse. Eine gewisse Narrenfreiheit dürfen sich die PräSidENtEN dEr JuNgPArtEiEN erlauben, und doch politisieren sie meist auf der Linie der Alten. Text ChriStiNE ZWygArt Fotos Kurt rEiChENBACh

«An diesem Tisch hat alles begonnen» Name: Cédric Wermuth Alter: 23 Beruf: Student Partei: Juso / 1800 Mitglieder Präsident seit: Juni 2008

W

enn er die Zeitung liest, findet sein politisches Feuer neue Nahrung: Kampf ums Bankgeheimnis, Milliardenausgaben für die Armee, Boni für unfähige Banker. Alles Dinge, die ihn aufregen – und sein Denken anregen. «Ich bin in die Politik hineingewachsen wie andere in die Pfadi», sagt Cédric Wermuth. Er steht am Küchentisch seines Elternhauses in Boswil AG. Rotes Wachstischtuch, gemütliche Eckbank, geborgene Atmosphäre. «Hier, an diesem Tisch, hat alles begonnen», erzählt

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chs am Start

Politik

Politik von klein auf CĂŠdric Wermuth in der KĂźche seines Elternhauses in Boswil AG.


Politik der 23-Jährige. Seine Eltern sind beide Heilpädagogen, daheim sassen früher auch mal Hilfe suchende Migranten mit am Tisch. «Das war bei uns ganz normal: Wir politisierten und diskutierten viel miteinander.» Mit 15 Jahren schrieb Cédric einen Leserbrief gegen einen Artikel, der rechtsextreme Gewalt verharmloste: «Im heutigen Leben der Jugendlichen sind Morddrohungen und Gewaltausbrüche von Rechtsextremen zum Alltag geworden.» Die Reaktion darauf kam prompt: Der Garten der Familie wurde von Unbekannten umgegraben, die Post brachte Drohbriefe – Cédric trat aus Protest der Juso bei. Der Jungpolitiker wurde noch in kein Amt gewählt. Das entmutigt ihn nicht. «Klar würde ich gern mal in einem Parlament mitarbeiten.» Doch das habe Zeit. Als Juso-Präsident und einer der fünf Vizepräsidenten der SP Schweiz ist er ausgelastet – rund 60 Prozent seiner Zeit wendet er für die Politik auf, «verteilt auf sieben Tage». Da bleibt nebenbei noch ein bisschen Freiraum für sein Studium der Politikwissenschaft in Zürich, manchmal geht Cédric auch mit Freunden in den Ausgang – oder holt in seiner WG in Baden AG den fehlenden Schlaf nach. Politisch ist der Juso-Präsident auf Zack, seine Partei wächst und wächst. Schliesslich muss die Armee noch abgeschafft, die Lohnschere attackiert und den Bankern auf die Füsse gestanden werden. «Wir haben sicher radikalere Forderungen als die Mutterpartei», sagt Wermuth. Und weiss: Als Junger lässt man ihm diese Narrenfreiheit.

Präsent & lebhaft

Christian Levrat, 38, SP-Präsident

«Die Juso entwickelt sich sehr schnell. Cédric und seinem Team gelingt es sichtlich, junge Menschen für die Politik zu begeistern. Er ist engagiert, präsent und lebhaft – ein Glücksfall für die Sozialdemokraten.»

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Arbeiten unter Palmen Simon Oberbeck vor seinem Wohnblock (l.) in Birsfelden BL.

«Ich bin ein dynamischer Macher» Name: Simon Oberbeck Alter: 25 Beruf: Gemeinderat, pol. Mitarbeiter Partei: Junge CVP / 2000 Mitglieder Präsident seit: Januar 2006

E

r hat keine Angst vor grossen Tieren – selbst gegen Bundesrätin Doris Leuthard trat er bereits mit Erfolg an. Simon Oberbeck wehrte sich an einer CVP-Versammlung vor zwei Jahren gegen den Bau von Gas-Kombi-Kraftwerken, diesen «CO2Schleudern». Die beherzte Rede des 25-Jährigen wirkte: Die Partei folgte seinen Argumenten, die Warnungen der Bundesrätin verhallten ungehört. «Sogar in der ‹Tagesschau› erhielt ich damals mehr Sendezeit als sie.» Er ist erst 25 Jahre alt und seit neun Jahren in der Politik. Im Jugendrat des Kantons machte der Gymeler seine ersten Schritte. «Ich bin ein unruhiger Typ – ein dynamischer Macher», erzählt Simon. Er fand Förderer und packte seine Chance: Seit 2008 sitzt er in Birsfelden BL in der Exekutive, zuständig für Jugend und Sport. «Ich werde ernst genommen.» Das Jungsein birgt hier andere Probleme: Macht er nun mit dem

altgedienten Mitarbeiter auf der Verwaltung Duzis – oder umgekehrt? Simon war in seinem Leben schon Au-pair, Küchengehilfe, KV-Stift. Heute arbeitet er montags für Nationalrätin Kathrin Amacker, dienstags für die Gemeinde und zwei Tage pro Woche betreut er geistig Behinderte in einem Heim – «zum Ausgleich». Politik ist sein Leben, sein Ziel hat er klar vor Augen: «Wir Jungen wollen der Stachel im Fleisch der CVP sein.» Und seine persönlichen Ambitionen? «Einmal Nationalrat zu sein, wäre nicht schlecht.»

Kommunikativ & schnell

Christophe Darbellay, 38, CVP-Präsident

«Simon ist ein Animal politique. Er hat eine schnell Auffassungsgabe und präsentiert rasch gute Lösungen. Die Kommunikation ist seine Stärke – und er wartet nicht auf unsere Anweisungen, sondern handelt oft schon vorher. Mit Erfolg.»



Trucker im Bett Erich Hess in der Kabine eines Lastwagens im Berner Seeland.

«Die Kollegen lachten mich früher aus» Name: Erich Hess Alter: 27 Beruf: Lastwagenführer Partei: Junge SVP / 6000 Mitglieder Präsident seit: Februar 2008

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ie lebt ein Junger, der in der SVP politisiert? Erich Hess ist ein Paradebeispiel dafür: aufgewachsen im Emmental, gelernter Lastwagenführer, smart im Auftreten, hart in der Diskussion. «Die Kollegen lachten mich früher aus, weil ich tatsächlich alle Klischees erfülle», erzählt er. Heute wollten die gleichen Freunde

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ebenfalls der Jungen SVP beitreten. Erich sagt nicht ohne Stolz, dass sich seine persönliche Meinung zu 95 Prozent mit der Parteimeinung decke: «Die SVP vertritt meine Grundwerte, ist gradlinig und fährt keinen Zick-Zack-Kurs.» Vier Tage pro Woche ist Hess mit dem Lastwagen unterwegs. Ideal, um die Auftritte der Jungpartei telefonisch zu organisieren, Kontakte zu pflegen und neue Ideen auszuhecken. «Stress habe ich nie. Denn ich schaue das ganze Leben als Freizeit an – egal, ob ich gerade arbeite, politisiere oder mich entspanne.» Als Berner Stadtrat setzt sich der 27-Jährige für die Schliessung der Reithalle ein. Als Präsident der Jungen SVP will er dafür sorgen, dass die Geschwindigkeitslimite auf Autobahnen auf 150 km/h erhöht wird. Hess arbeitet seriös und pflichtbewusst, das Handy immer griffbereit: «Als Junger muss

man sich doppelt Mühe geben, um ernst genommen zu werden.» Im ersten Lehrjahr ist er der Partei beigetreten. Fast zufällig: «Ich ging mit dem Töffli nach Eggiwil in den Ausgang. Dort traf ich einen Bekannten, der bei der Jungen SVP mitmachte.» Schon in der Schule war Erich nicht immer einverstanden mit dem, was die Politiker entschieden. Nun war die Zeit gekommen, selber zu handeln. Mit Niederlagen kann der Jung­ politiker gut umgehen: «Die muss man sportlich wegstecken, Lehren daraus ziehen und weitermachen.» Also ist es kein Problem, dass der Sprung in den Nationalrat bis jetzt nicht gelungen ist – und Ueli Maurer nun im Bundesrat sitzt, während seine Kandidatur keinen Anklang fand. «Längerfristige Ziele setze ich mir nicht. Ich mache einfach einen Schritt nach dem anderen.»


Politik

Sprungvolle Athletin Aline Trede trainiert die Sprösslinge des Stadtturnvereins Bern.

«Mit 10 Jahren ging ich an die erste Demo» Name: Aline Trede Alter: 25 Beruf: Kampagnenleiterin beim VCS Partei: Junge Grüne / 2000 Mitglieder In der Parteileitung seit: Juni 2004

Unerschrocken & frei

Toni Brunner, 34, SVP-Präsident

«Erich ist ein uner­ schrockener Kämpfer, der sich den Grund­ sätzen der SVP ver­ pflichtet fühlt. Manch­ mal überholen uns die Jungen gar, wie bei der Personenfreizügigkeit. Doch das ist gut – sie brauchen diese Narrenfreiheit.»

A

n diesen speziellen Tag erinnert sie sich noch ganz genau: Sie trug die violetten Latzhosen, um ihren Hals hing eine Trillerpfeife. «Mit zehn Jahren ging ich an der Hand meiner Mutter zu meiner ersten Demo», erzählt Aline Trede. Die Nichtwahl von Christiane Brunner in den Bundesrat wollte das Mädchen nicht akzeptieren – in der Masse auf dem Bundesplatz wurde ihr klar: «Wenn wir zusammenstehen, können wir etwas bewirken. Deshalb liebe ich Demos noch heute über alles!» Aus dem Mädchen ist eine Politikerin geworden. Sie ist Vizepräsidentin der Grünen Schweiz, in Bern sitzt sie seit Anfang Jahr im Stadtrat – und verzweifelt manchmal fast. «Endlose Diskussionen, die sich im Kreis drehen. Da werde ich kribblig!» Die Jungen Grünen machen schneller vorwärts: Idee entwerfen, Transparente und Flyer basteln, Pressemitteilung schreiben. Und los gehts gegen Atomstrom, für mehr Frie-

den und gegen die Armee. «Wir entwerfen nicht zuerst drei Monate lang eine Strategie», erklärt Aline Trede. Die ehemalige Siebenkämpferin hat einen langen Schnauf. Als Kind hielt sie Vorträge über die Umwelt – und noch heute versteht die Mitgründerin der Jungen Grünen nicht, dass es Menschen gibt, «die unsere Welt zerstören, statt sie zu schützen». Aline steigt konsequent in kein Flugzeug, einmal im Jahr fährt sie mit dem Zug ans Meer. Falls sie sich denn überhaupt Ferien gönnt: «Der Stress danach ist nämlich gigantisch, weil daheim alles liegen bleibt.»

Innovativ & vielseitig

Ueli Leuenberger, 56, Präsident Grüne

«Aline ist eine enga­ gierte, auf eine frische Art politisierende jun­ ge Frau. Ich schätze besonders ihren Opti­ mismus und ihre viel­ seitigen Interessen. Zu ihren Stärken gehört auch, dass sie ohne Berührungsängste und innovativ agiert.» schweizer illustrierte

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POLITIK

Musik im Blut Lena Schneller in ihrem Wohnzimmer in Küsnacht ZH.

«Ich verteilte schon als Schülerin Flyer» Name: Lena Schneller Alter: 30 Beruf: Jus studiert, nun an Dissertation Partei: Jungfreisinn / 4200 Mitglieder Präsidentin seit: August 2005

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aktgefühl, Misstönte und Streichkonzerte – das alles kennt Lena Schneller als Violinistin. Und auch als Politikerin. Auf ihrer Geige spielt die 30-Jährige heute nur noch selten, dafür wird sie als Präsidentin der Jungfreisinnigen gehört. Ideologisch und mit Herzblut vertritt sie die Anliegen der Jungen, ohne dabei riesige Unterschiede zur FDP zu orten. «Grundsätze wie Eigenverantwortung, Freiheit und liberales Denken prägen mich seit je», so die

Juristin aus Küsnacht ZH. Ihre Eltern lehrten sie früh, eine eigene Meinung zu haben und sich dafür einzusetzen. «Ich verteilte schon als Schülerin Flyer und suchte so neue Mitglieder für unser unterbesetztes Orchester.» Als Studentin jobbte Lena auf dem Sekretariat der FDP – und blieb bei der Politik hängen. Ihre Energie, ihr Engagement scheinen grenzenlos. «Ich könnte 24 Stunden am Tag etwas machen», sagt sie. Kochen, malen, musizieren – ihre künstlerische Ader fordert Ausgleich neben Politik und Beruf. Doch bald wird sie für ihre Hobbys mehr Zeit haben: Lena möchte ihr Präsidentenamt noch ein Jahr ausüben, dann abgeben. «Ich bin nicht mehr die Jüngste und will meinen Platz deshalb räumen.» Und das mit 30! Wies dann politisch weitergeht, ist offen. Aussenpolitik im Nationalrat oder Schulpflege in der Gemeinde – beides reizt die Politikerin. «Aber vielleicht mache ich auch etwas ganz anderes, lebe und arbeite mal eine Zeit lang im Ausland.» 

Frech & pointiert

Fulvio Pelli, 58, FDP-Präsident

«Lena übernahm das Amt in hektischen Zeiten und brachte die Jungfreisinnigen in ein ruhiges, erfolgreiches Fahrwasser zurück. Ich bin stolz, dass wir eine freche und pointierte Jugendorganisation habe. Lena besitzt viel Potenzial.»


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3. suchAuftrAg Der Suchauftrag ist eine kostenlose Dienstleistung, die Ihnen hilft, Wohnungen, Häuser oder andere Immobilien zu finden. Er speichert Ihre Suchkriterien und benachrichtigt Sie sofort per E­Mail, wenn eine passendes Immobilienobjekt publiziert wird. 4. gesuch Aufgeben Das Gesuch ist ein proaktiver Service von ImmoScout24. Wenn Sie ein Gesuch aufgeben, wird dieses mit den Angeboten von Immobilienfirmen verglichen. Passt das Gesuchte mit einem Angebot zusammen, sendet ImmoScout24 dieses aktiv an den Anbieter weiter. Mit Ihrem Gesuch können Sie über 2000 Immobilien­ firmen und ­verwaltungen erreichen. Diese haben die Möglichkeit, die Gesuche während der gebuchten Laufzeit aufzurufen und den Kunden entsprechende Immobilien anzu­ bieten, noch bevor Sie diese öffentlich aus­ schreiben. 5. inserieren Sie haben eine Immobilie zu vermieten oder zu verkaufen? Einfach inserieren! 6. WertVolle hilfe Tipps für Mieter, für Umzüge, Rechner zur Finanzierung des Traumhauses oder Angaben zur Steuerbe­ lastung am neuen Ort oder Ratschläge zur Steueroptimierung oder Energieeffizienz – all das gibt es bei ImmoScout24 gratis! www.immoscout24.ch

Foto Barbara Sigg

95 000 Objekte online

DER KOMIKER HELMI SIGG IST EIn HäuSLICHER TyP Seit 19 Jahren wohnen er und seine Familie im selben Haus.

Das neue Gesicht  Der Komiker Helmi Sigg hat sich für ImmoScout24 so richtig ins Zeug gelegt: Er spielt Bruno Shanti, das Wohnorakel, das auf der Website www.immoscout24.ch die Wohnzukunft voraussagt. Das Kostüm dürfte jeden Wahrsager neidisch machen, der Schnauz in einem Wettbewerb glatt einen Preis gewinnen – auch wenn er zwischendurch wieder neu angeklebt werden muss. Helmi Sigg schlüpfte mit grossem Vergnügen in die Rolle des Bruno Shanti. «Er ist ein Typ, der sich aufplustert und sich enorm wichtig nimmt – dabei aber nicht viel kann», meint Sigg lachend. Es habe ihm grosse Freude gemacht, diese Rolle zu spielen. Vor allem auch weil ihm die Auftraggeber von ImmoScout24 viel Freiheiten liessen. «Wir konnten wirklich improvisieren, und wenn ich merkte, dass die Crew lachte, wusste ich, dass ich richtiglag», so der Komiker des Trios Eden. Besonders Spass habe die Zusammenarbeit mit Carin Lavey gemacht, die immer klein eingeblendet wird und der eigentliche gute Geist ist. «Sie ist die Zauberfee, ich bin da doch eher der Verlierer», so Helmi Sigg. «Gut nur, dass ich gern Verlierer spiele.» Selber hat Helmi Sigg noch nie eine Wohnung online gesucht: «Ganz einfach, weil ich und meine Familie sehr häuslich sind und seit 19 Jahren im gleichen Haus in Oberrieden wohnen.»

DAS TRIO EDEn als Murmeli-Familie im Erfolgsmusical «Ewigi Liebi»: Midi Gottet, Guy Landolt und Helmi Sigg.


publireportage

Schaut her, ich kann die Zukunft vorauSSagen! helmi Sigg spielte den Wahrsager Bruno Shanti mit viel engagement.

von Immoscout24

Bruno Shanti und Jeannie die dreharbeiten für den internet-Spot «Wohnorakel» dauerten rund eineinhalb tage. helmi Sigg spielt den Wahrsager Bruno Shanti, carin Lavey die gute fee Jeannie.



Das Magazin für lustvolles Einkaufen

shopping ObjEkt dEr bEgiErdE

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Geri Born, Styling Terry Parrella, Kristina Köhler, Schuhe Givenchy, Brunello Zürich, Grieder, Strümpfe H & M

Ökofreund u Auf ihnen lastet eine Mission. Denn sie sollen ein ökologisch bewussteres Lebensgefühl in die Welt hinaustragen: die bunten Envirosax-Shopper. Die 40 Gramm leichten australischen Einkaufsshopper lassen sich, ganz klein zusammengerollt, in jedem Handtäschchen verstauen und ersetzen so den Gebrauch von Plastiktaschen. Mit seinen verstärkten Nähten hat der Envirosax ein Fassungsvermögen von zwei herkömmlichen Plastikbeuteln. Stars wie Jennifer Garner sind bereits Fans der Leichtgewichte, von deren Verkauf ein Betrag an Non-ProfitOrganisationen geht. Kristina Köhler

Grüner shopper Modell Mikado von Envirosax. Zu bestellen über www.butikbutik.ch oder direkt bei www.envirosax.com. u ca. chF 12.– schweizer illustrierte

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Look

Mini macht Mode

u In Zeiten, wo sich die Shopping-Euphorie aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds etwas in Grenzen hält, freut man sich besonders über Schnäppchen. Vor allem dann, wenn sie einem in der Must-Farbe Limonengelb begegnen. Die Mini-Sünden mischen die bestehende Frühlingsgarderobe raffiniert auf und verleihen Bestehendem neuen Glanz. Übrigens ist Down-Shifting, also die Reduktion aufs Wesentliche, zwischendurch gar nichts Schlechtes: Man strafft das Angebot im Kleiderschrank, hat wieder den Überblick und kommt auf neue Kombinations-Ideen. Das erhält flexibel und macht Spass. Genauso wie das neue Mini-Cabrio Cooper S. Kompakt, reduziert und stark im Auftritt. beatrice schönhaus

Mini & Mode Glarner Tüechli als Haarband: Schweizer Heimatwerk. Tel. 044 - 222 19 55. u CHF 14.–. Kleid: Zara. u CHF 49.90 Schuhe: Zara. Clutch-Bag: Onyva, Tel. 043 - 343 91 21. u CHF 129.–. Infos Mini www.mini.ch.

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Geri Born, Haare und Make-up Rebecca für Time, Styling Marisa Pichler. Im Mini-Center Zürich-Dielsdorf erfährt man alles zum Mini Style Award. www.mini-dielsdorf.ch

shopping

sCHNÄPPCHEN IN GELB


Die sonnenbrille Modell im Lolita-Stil von Clockhouse. www.clockhouse.ch. u chF 7.90

Der cardigan Passt zum Blumenkleid genauso wie zu Hosen. Jacke von H & M. u chF 24.90

Der schal Kenianischer Baumwollschal, auch als Sarong tragbar: www. kikoy.ch bei Globus. u chF 89.90

Der trench Basic aus Baumwolle von Clockhouse. Überdauert mehr als einen Sommer. u chF 49.90

Der Nagellack Farbe Gelb aus der Linie Daja Nail Polish von Clockhouse. u ca. chF 4.– Der schirm Romantischer Schutzschild von Dalarnas Paraply bei Onyva Zürich. u chF 49.90

Die shorts Kurz, knapp und nur mit super Beinen empfohlen: Modell von H & M Divided. u chF 14.90

Das etui-Kleid Ein Modell für viele Gelegenheiten, vom Cocktail bis zum Dinner. H & M. u chF 39.90

Die riemchen-Pumps Sommerbegleiter, die zu Kleidchen oder Jeans passen. www.monsieurdubois.ch. u chF 189.–

Die Jeans Baumwollmodell von Tendance bei Globus. u chF 89.90 schweizer illustrierte

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shopping

Mode

Fernweh! Foulard mit Animalprint aus BioBaumwolle. Organic Cotton by H & M. u chF 19.90

Gelateria italiana! StretchJeans von Yes or Nor. In verschiedenen Farben. Bei Manor. u chF 49.90

citytour! Gilet-Bluse aus Baumwolle mit Ziertäschchen. Von Tally Weijl. u chF 49.90

tanzbeine! Stretch-Gürtel mit silberner Schnalle von Tally Weijl. u chF 12.90

tapas-Bar! Grosse Ohrringe von C & A. u chF 9.90

sommerferien! Flache Ledersandalen mit hübschem Stoffdetail. Zara. u chF 39.90

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Frühlings-schnäppchen

Alles unter CHF 50.– u Der Sommer ist da! Zumindest als modische Reinkarnation in den Auslagen. Wer sich bereits für die lauen Tage rüsten möchte und dabei aufs Taschengeld achten will, findet jede Menge frische schnäppchen. Die angesagten sommerlich-pastellenen Jeans lassen sich bei jedem Wetter tragen und sind toll kombinierbar mit Weiss (Blüschen, T-Shirts aus Bio-

Baumwolle), Accessoires in knalligen Farben und aus Leder. Zum Beispiel feminine flache Sandalen, StretchGürtel, Umhängetaschen, Ohrringe. Eine grosse, leicht getönte Sonnenbrille in Hornoptik vervollständigt den lässigkomfortablen City-Look. Bevor man jedoch in die Sandalen schlüpft, sich unbedingt Zeit für eine ausgiebige Pediküre nehmen! Kristina Köhler

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Paul Seewer, Auswahl Daniela König

Bademeister! Geräumige Handtasche mit Ferienfeeling. Aus Kunstleder. H & M. u chF 29.90

Flaniermeile! Elegante Sonnenbrille mit zart getönten Gläsern von C & A. u chF 25.–



shopping

Hotspot

shopping-spaziergang Das Einrichtungshaus Fly im Shopping Center Tivoli in Spreitenbach lädt auf 4000 m2 zum Flanieren & Shoppen. Tel. 0848 - 963 963, www.fly.ch

Fly, SpreiTenbaCh aG

Poppiges Wohnglück

Prächtig Dekovogelkäfige zum Aufhängen oder als Tischdeko. Diverse Farben. u chF F 35.–

Geschirr und Besteck, Windlichtern, Dekovogelkäfigen, Teppichen oder glamourösen Aufbewahrungsboxen für Bad, Küche oder Kleiderschrank. Und: Fly hat eine ebenso fröhliche und süsse Auswahl an Möbeln und Accessoires fürs Kinderzimmer. Kristina Köhler öffnungszeiten Montag bis freitag 9 uhr bis 20 uhr, samstag 8 uhr bis 18 uhr

Knallig Diverse Kissen (50 × 40 cm) in frühlingshaft-knalligen Farben. u chF 19.–

Gemütlich Vogelhäuschen für den Garten oder als Deko-Objekt. Diverse Farben. u chF 6.90

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Munter 50 lustige Sticker für die Kinderzimmertapete. Zwei Bögen. u chF 19.–

schön schrill Fotorahmen mit Magneten für den Kühlschrank. Diverse Farben. u chF 9.90

cool Stuhl-Liebling Tulip gibts auch in den Farben Silber und Gold. u chF 59.–

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Dick Vredenbregt, Stills Paul Seewer

u Natürlich gibt es bei Fly auch viel zeitloses Wohndesign zu erschwinglichen Preisen. Was die Firma aber so besonders macht, sind ihre einzigartigen, meist farbenfrohen Wohnaccessoires und Dekoartikel. Bei Fly im Shopping Center Tivoli in Spreitenbach etwa gibts viel Poppiges, um die Wohnung in ein frohes Osternest zu verwandeln. Sei es mit bunten Kissen,


Beauty tropisch Wird ganz fix mit den Fingern aufs Lid aufgetragen: Dream Mousse Fabulous Turquoise 11 von Maybelline. Migros. u chF 14.90

hauchzart Verleiht einen ganz zarten Hauch: Lippenstift LipSlicks Princess 110 von Cover Girl. Exklusiv bei Migros. u chF 6.50

Praktisch Macht Hände und Füsse sommerfit: witzige Nagelfeile von Uma. Entdeckt bei Manor. u chF 1.90

Dschungelhaft Dank Experten-Pinsel trägt man den Lidschatten Ombre Stretch 05 von Bourjois wie ein Profi auf. u chF 16.90

tipps vom Profi Ab April gibts die ProfiSchmink-Tipps & -Tricks von Bobby Brown als Make-upManual in Buchform von teNeues. u chF 66.–

Mini Perfekt für unterwegs: Mini-Nagellack Rock it Baby 07 Colour & Go von Essence, bei Migros. u chF 2.95

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Paul Seewer

Glossy Macht den perfekten Kussmund: Prismatic Gloss Shine Deluxe von Astor. Gibts z. B. bei Coop City. u chF 12.90

Voluminös Sorgt dank NanoTechnologie für lange Wimpern: Mascara Volume Nanodefinition von Nivea. Gibts bei Coop. u chF 16.90

echt funky Macht Lust auf Sommer an Händen und Füssen: Nail Polish von H & M in coolem Tropicana-Blau. u chF 6.90

Beauty zum kleinen preis

Schön unter CHF 20.– u Auch in der Krise weiss sich die englische Sprache zu helfen und erfindet einen Begriff: «Chic-onomics» umschreibt die Kunst, trotz Sparmassnahmen auf nichts verzichten zu müssen. Gefragt ist umdenken. Und so können wir uns helfen: Um nicht auf die knalligen Make-up-Trends zu verzichten, setzt man auf Budget-Beauty. Vom pinken Lipgloss, über türkis-

farbenen Nagellack und dschungelgrünen Lidschatten bis zum Profi-Ratgeber mit hilfreichen Tricks haben wir ein paar echt coole Schnäppchen zusammengestellt, die man sich trotz BudgetStopp gönnen kann und die so richtig Lust auf Sommer machen. Genau das brauchen wir jetzt, um den Winter (und die Krise) aus unseren Köpfen zu verbannen – yes, we can! ursula Borer schweizer illustrierte

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shopping

ElEctronics

Für leseratten u Wer lust auf die neusten Bücher hat, kann diese ganz bequem zu Hause via internet kaufen und sofort herunterladen. lesen lassen sie sich zum Beispiel auf sonys erstem elektronischem lesegerät Prs-505. Dieses verfügt über einen Bildschirm mit 15 cm Diagonale. Dank der E-ink-Anzeige kann man auch bei schwierigen lichtverhältnissen problemlos lesen. Auf den eingebauten speicher passen 160 Bücher. Bis 13 000 titel sind mit zusätzlichen speicherkarten möglich. MP3-Musik lässt sich ebenfalls abspielen. www.sony.ch/lang/de/hub/ reader-ebook SG

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mini-BiBliothek Auf Sonys tragbares lesegerät reader passen 160 elektronische Bücher. u chF 449.–

Musik ohne Grenzen u Jetzt gibt es von sony

ericsson das erste Handy mit Musik zum Pauschaltarif. Das Walkman-Mobiltelefon W715 hat als erstes Gerät den Musik-Downloadservice Playnow plus. 1000 songs sind bereits geladen. innerhalb von 6 Monaten können beliebig viele lieder herunterge-laden werden. Danach kann der service zu einem fixen Monatsbetrag verlängert werden. Die Downloads erfolgen auf Handy und Pc. lieblingstitel können Freunden, die den gleichen service nutzen, empfohlen werden. Erhältlich bei Mobilezone. www.sonyericsson StephAn GuBler unlimitiert mit playnow plus kann man ein halbes Jahr lang musik zum pauschaltarif herunterladen. preis mit Abo natel liberty grande u chF 1.–

Bildschönheit u Mit der 7er-serie

präsentiert samsung eine neue Generation unter den lcd-Fernsehern. Gleich drei positive Auswirkungen hat die lEDHintergrundbeleuchtung. Die Gehäusetiefe beträgt nur 29 mm, und der stromverbrauch konnte im Vergleich zu Fernsehern mit herkömmlicher Hintergrundbeleuchtung um 40 Prozent gesenkt werden. Auch die Bildqualität profitiert dank der verbesserten Kontrastrate. Bilder mit schnellen Bewegungen profitieren von der 200-Hertz-Bildwiederholrate. Erhältlich in den Bildschirmgrössen 40, 46 und 50 Zoll. www.samsung.ch SG Schön, SchlAnk & SpArSAm Die Samsung lcD-tVs der 7er-Serie mit leDhintergrundbeleuchtung. u ab chF 2699.–

uhr der Woche

steckBrieF

ein hecht iM Wasser

Werk Quarzwerk von EtA Gehäuse Aluminium, kratzfestes Mineralglas, stoss- und wasserfest Armband Weiss-blaues silikon-Armband mit gelber Dornschliesse Varianten Keine, aber viele andere Modelle Wer trägt sie? Abenteurer und Wasserratten Bezugsquelle in swatchstores und Warenhäusern, www.flikflak.com

u Jungs nehmen es mit der Zeit nicht immer so

genau. Damit auch sie pünktlicher heimkehren, leuchten bei Dunkelheit die Minuten und stunden auf dem Zifferblatt der Water Jumps von Flik Flak. Die sportliche Uhr im seemanns-look sieht nicht nur klasse aus – sie ist garantiert stossfest und wasserdicht. in eine socke eingewickelt, lässt sie sich problemlos bei 30 bis 40 Grad in der Waschmaschine waschen. Also keine Angst: Diese Uhr begleitet jeden träger durch dick und dünn. Damit jedes Abenteuer zum vollen spass wird! Und wer sagt denn, dass dieser schöne blau-weisse Zeitmesser nicht auch Mädchen bezirzt? SArAh rieDer

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treuer Kumpel Die neue Kinderuhr Water Jumps von Flik Flak. u chF 55.–


neu

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© Fotostudio Schweizer Illustrierte Paul Seewer, Dick Vredenbregt

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experten-fragen

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1 schottischer Frühling Bettbezug Quadro Green von Espirt, www.kremer.ch. u ab chF 27.–/129.– 2 Natürlich frisch Das neue Fanta ohne künstliche Zusatzstoffe. 50 ml u chF 1.05 3 Preppy Girl Strick-Cardigan von Kookaï, bei Manor. u chF 95.– 4 swiss made Kunstleder-Tasche Belle mit Spitze von www.medusa-design.ch. u chF 179.– 5 Gegen rötungen Aquasource SOS Anti-flare-ups OneMinute Antidote Mist von Biotherm. u chF 28.– 6 wie in den 50ern Jupe im Petticoat-Stil von H & M. u chF 59.90 7 Kunst für Kids Kleine Mal-Genies machen ihre ersten Pinselstriche im Malbuch «Andy Warhol», Prestel Verlag. u chF 13.50 8 stiletto-Party Wie man auf diesen High Heels richtig geht, lernt man an den Stiletto-Work-outs von Max shoes, www.max-shoes.com. u chF 99.90

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sonja Blöchlinger, 41, PR-Verantwortliche von Ikea Schweiz, www.ikea.ch

Frühlingsfrisches Heim fürs kleine Budget u Wie macht man seine vier Wände ganz

schnell und kostengünstig frühlingsfit? Mit Textilien ist es möglich, rasch viel Frische und Abwechslung ins Zuhause zu bringen. Helle Vorhänge, ein neuer Teppich oder auch Kissenbezüge in Frühlingsfarben schaffen mit wenig Aufwand einen neuen Look. und dazu eine dekorative Vase mit einem Zweig,

und der Frühling nimmt einzug. u Auf welche Wohntrends dürfen wir uns freuen? Möbel und Accessoires aus frischen, knalligen Farben wie Gelb, Orange und Grün setzen freche Akzente. Kombiniert wird mit organischen Formen und Mustern und nachhaltigen Mate­ rialien wie Holz und Rattan. Schwarz und Weiss bleiben wichtige Farben. u Und wie

siehts draussen aus? Der Mix von Kunst­ Rattan, Stahl und Akazienholz erlaubt es, einen eigenen Stil zu gestalten. Von einer coolen Loungelandschaft zu einem romantischen Gartensitzplatz oder zur kleinen Oase auf dem Balkon. Dazu passende Kissen, Servietten, Geschirr und Beleuchtung – so entsteht ein zusätzliches Wohnzimmer. UrsUlA borer schweizer illustrierte

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Das Gesundheitsmagazin

topfit top fit Im Rhythmus Langstreckenstar Markus Ryffel und seine Trainingspartnerin joggen mit Schiefergranulat gef端llten Alur旦hren. Dadurch ist das Training effizienter.

Fit in den Fr端hling Aus dem Winterschlaf. Rein ins Vergn端gen. Neue Trainingsformen begeistern Fitnessmuffel.

Text Verena Thurner

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top fit

FITNESS

XCO Im SambaTakt zur Top-Figur

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as Ding hat einen eher sperrigen Namen: XCO Walking & Running nennt sich der neuste Sporttrend aus dem Hause Ryffel. Statt mit Stöcken wird mit hantelähnlichen Aluminiumröhren gewalkt oder gejoggt. Und die haben es in sich: Das Geheimnis liegt nämlich in der Füllung. Es gilt, die zu zwei Dritteln mit Schiefergranulat gefüllten XCO während des Walkens oder Joggens dynamisch mit den Armen hin- und herzuschleudern. Das fördert das Zusammenspiel der Muskeln im Oberkörper. Vor allem die tief liegende Muskulatur und das Bindegewebe werden dabei trainiert ohne negative Gelenkbelastung. Kapseln, Bänder, Sehnen und Knorpel regenerieren schneller. Vor allem Arme, Schultern, Bauch und Rücken werden optimal trainiert, der Laufstil wirksam verbessert. Und es macht Spass: Der Sound erinnert ein wenig an Samba-Rasseln. Und wenns nicht tönt, machen Freizeitsportler etwas falsch. Denn durch das Geräusch des Granulats gibts eine akustische Trainingskontrolle. Das Schiefergranulat trifft jeweils verzögert am Ende des Behälters auf. Dies signalisiert der Muskulatur, eine gewisse Vorspannung zu erzeugen. Der dadurch entstehende «reaktive Impact» ist das entscheidende Kriterium beim XCO-Training. In Studien führte die Verwendung der XCO zu einem signifikanten Anstieg der Herzfrequenz und der Sauerstoffaufnahme. Die Herzfrequenz erhöhte sich beim Walken im Durchschnitt um 23 Schläge, die Sauerstoffaufnahme vergrösserte sich um 32 Prozent. Und Kalo-

rien schmelzen wie Eis an der Sonne: Der Verbrauch wird um einen Drittel mehr angekurbelt als beim normalen Walken oder Joggen. Das Set beinhaltet 2 XCO-Trainer, 2 Handschlaufen, 1 Tragegürtel, 1 Anleitungs-DVD und 1 Trainingsplan. Aus diesem kann man ersehen, dass mit den XCO auch bequem zu Hause trainiert werden kann. Im Tragegürtel können die Aluminiumröhren versorgt werden. In den angehängten Taschen gibts genug Platz für einen MP3-Player, für Getränke, Schlüssel, Sonnencrème sowie für Taschentücher. Ein komplettes XCO-Set kostet CHF 229.–. Mehr Infos zu XCO www.ryffel.ch/xco Übrigens: Am Swiss Walking Event am 30. August in Solothurn können Interessierte auch eine Eventstrecke über sechs Kilometer mit den XCO walken. Weitere Infos www.swisswalking.ch Effektiver trainieren mit dem Anti-Schuh. Noch einen Zacken zulegen kann man mit XCO, wenn statt mit normalen Laufschuhen mit dem AntiSchuh MBT gelaufen wird. Vor allem beim Walken ist der Benefit optimal. Durch die weichen, abgerundeten Sohlen läuft es sich wie auf sandigem oder moosigem Boden. Das stärkt den Rücken zusätzlich, und durch die dauernde Instabilität wird die gesamte Muskulatur gefordert. Resultat: Der Kalorienverbrauch erhöht sich nochmals. MBT sorgen für einen knackigen Po und sagen der Cellulite den Kampf an. Das Joggen mit dem «kleinsten Fitnesscenter der Welt» braucht mehr Übung. Man nennt es dann nicht Joggen, sondern Rolltra-

Topfit Ressortleiterin Verena Thurner hält sich mit regelmässigem Rolltraben in MBT-Anti-Schuhen fit. Neuerdings zusätzlich noch mit XCO-Stäben. ben. Das Tempo ist durch das Abrollen nicht so schnell, ein Fuss bleibt immer am Boden. Rolltraben ist sehr effizient, entsprechen doch zehn Minuten Rolltraben einer halben Stunde Joggen mit normalen Laufschuhen. Fussball-Legende Timo Konietzka, langjähriges Aushängeschild der MBT, ist überzeugt, dass er dank dem Anti-Schuh seine Hüftbeschwerden losgeworden ist. Er trainiert noch heute täglich damit.


Der experte erKlärt

Markus Ryffel, 54, ehemaliger WeltklasseLangstreckenläufer.

Fotos Dick Vredenbregt, Sportbekleidung Casall

u Herr Ryffel, müssen jetzt alle Nordic

Walker ihre Stöcke in den Schrank stellen und nur noch mit XCO trainieren? Nein, überhaupt nicht. Nordic Walking ist nach wie vor ein sehr gutes Training. Man entlastet damit die unteren Extremitäten und trainiert gleichzeitig die oberen. Nordic Walking ist für Einsteiger, die den ganzen Körper trainieren wollen, eine hervorragende Sportart, ähnlich wie Skilanglauf. Mit XCO wird ebenfalls der ganze Körper trainiert, aber intensiver. Wie ist das neue Fitnessgerät anzuwenden? XCO wird sowohl für Walking als auch für Running als Ganzkörpertraining angewendet, zusätzlich auch als Kraftgymnastik. Grundsätzlich kann man Ausdauer, Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit, also alle fünf wichtigen Konditionsfaktoren komplett trainieren. XCO ermöglicht auch eine optimale Rücken-Prophylaxe. Ideal für Leute, die nicht gerne in einem Fitnesscenter trainieren. Denn XCO kann man auch zu Hause perfekt einsetzen. Kann jeder damit trainieren? Grundsätzlich gibts keine Einschränkungen. Doch Frauen in der Endphase der Schwangerschaft, Personen mit hohem Blutdruck oder Bandscheibenproblemen sollten aufs XCO-Training verzichten. Was bringt das XCO-Training? Studien zeigen, dass das Training, wenn man es korrekt ausführt, den Kalorienverbrauch gegenüber normalem Walking oder Running um mehr als 30 Prozent erhöht. XCO ist auch ein hervorragendes Trainingsgerät für Tennis- und Golfspieler sowie für Velofahrer. Die Grundkondition lässt sich damit optimal trainieren. Reichts, wenn man damit nur walkt? Ideal ist eine Kombination von Walking und Jogging. Damit werden unterschiedliche Muskeln gefordert und trainiert. Zusätzlich bringt die XCO-Methode auch neue Impulse in die oft vernachlässigte Rumpfund Rückengymnastik. Trainieren Sie selber auch damit? Ich selber trainiere zweimal pro Woche mit XCO. Für mich ist es ein exzellentes HerzKreislauf- und Rückentraining in einem. Das bedeutet: Einmal trainieren, doppelt profitieren.

Milon-Zirkel Zwei Runden für die Muckis

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ine geniale Anlage für den schnellen Fettabbau und einen raschen Muskelaufbau finden Trainingsfleissige in einigen Fitnessparks der Migros. Der Gerätepark Milon-Zirkel ist ein gutes Beispiel für ein effizientes Kraft-Ausdauer-Training. Kein Anstehen mehr vor dem gewünschten Gerät. Die Trainierenden absolvieren ihre Übungen in einer Art Kreis. Sie arbeiten je eine Minute an den Kraftgeräten, unterbrochen von je vier Minuten auf dem Crosstrainer und dem Velo. Sitz- und Hebelposition, Gewicht, Wiederholung und Herzfrequenz werden auf einer persönlichen Chipkarte gespeichert. Alle Konzentration ist aufs Training gerichtet. Die grössten Sünden wie falsche Einstellung, unkontrollierte Bewegungen, falsche Wahl der Gewichte und zu hohe Herzfrequenz sind beim MilonZirkel ausgeschlossen. Auf der Chipkarte sind nicht nur sämtliche Trainingsparameter gespeichert. Die Elektronik steuert die Geräteeinstellung automatisch und ermöglicht so ein effizientes Training in kürzester Zeit. Eine Runde dauert 17 Minuten. Experten empfehlen, zwei Runden zu absolvieren.

Praktisch Chipkarte einstecken und mit Training beginnen. Die Bedienung der Maschinen des Milon-Zirkels ist einfach. Alle Einstellungen nimmt das Gerät automatisch vor.

Der experte erKlärt

Hanspeter Baumberger Eidg. dipl. Turnund Sportlehrer ETH, Leiter Sport Fitnessparks ZH. u Herr Baumberger, seit wann gibts den Milon-Zirkel in Migros-Fitnessparks? Vor drei Jahren haben wir für das Center Stockerhof in Zürich eine Lösung gesucht. Ziel war, möglichst viele Leute in kurzer Zeit zum Krafttraining zu bringen. So sind wir auf den Milon-Zirkel gekommen. Nach und nach gesellten sich dann weitere Center dazu wie Puls 5, Regensdorf, Milandia und Basel. Die Fitnessparks Münstergasse in Zürich, Zug und Winterthur folgen noch. Die Vorteile des Zirkels? Personen, die normalerweise nicht in ein Krafttraining kommen würden, können so geordnet ihre Fitness verbessern. Die meisten schätzen es, dass sie keine Gewichte stecken und Sitzpositionen einstellen müssen. Der Milon-Zirkel ist zudem eine optimale Ergänzung des normalen Krafttrainings. Also vor allem für Einsteiger? Neumitgliedern empfehlen wir für zwei bis drei Monate den Zirkel. Anschliessend kommen einige andere Geräte dazu, die im Zirkel nicht vorhanden sind. Ihre Erfahrungen? Wir haben mit dem Zirkel sehr gute Erfahrungen gemacht. Teilnehmer, die bei uns Kurse besuchen, benutzen immer öfter den Zirkel. Man kann damit gezielt Kraft aufbauen, der Stoffwechsel wird rasch erhöht und verbessert. Werden dabei alle Muskelgruppen aktiviert? An den sechs Kraftgeräten des Zirkels werden die sechs wichtigsten Muskelgruppen trainiert: Beinmuskulatur vorne und hinten, Bauch und Rücken, Brust und obere Rückenmuskulatur. Und immer in Kombination mit dem Crosstrainer für Beine und Oberkörper und dem Velo als klassischem Ausdauertraining. Wie oft sollte man pro Woche trainieren? Als Ergänzung zu anderen sportlichen Aktivitäten reichen einmal pro Woche zwei Runden.

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Rüttel-SchüttelTraining­ Top-Fit-Redaktor­ Martin­Schuppli­ beim­Training­auf­ der­Power-PlateMaschine.­«Danach­ schmerzten­meine­ Bauchmuskeln.» Die expertin: «10 Minuten genügen!» Fall auf die Power-Plate. Ungeeignet ist sie auch für Leute Anne Stocker ­Personaltrainerin­ mit akuten Erkrankungen, mit Thrombosen, Epilepsie oder für­Advanced­Fitness­Power-Plate,­ Herzschrittmachern sowie für Bodyflexx­Zürich.­ Patienten mit frischen Wunden und nach Operationen. Und für welche gesundheitlichen u Wer sind die typischen PowerProbleme ist Power-PlateTraining besonders geeignet? Plate-Nutzer? Ich empfehle es bei Übergewicht, Ganz normale Leute, die wenig Zeit haben oder ihre Zeit effizient Muskelschwäche, Inkontinenz, Durchblutungs- und Stoffwechnutzen wollen. Wie oft und wie lange lassen sie selstörungen, Bindegewebsschwäche, Cellulite und Osteoposich durchrütteln? rose. Weiter hilfts Patienten mit Zwei-, maximal dreimal pro Parkinson oder multipler SkleroWoche. Ein optimales und ausse, das Zittern zu reduzieren und reichendes Vibrationstraining die Koordination zu verbessern. auf der Power-Plate dauert pro Sitzung etwa zehn Minuten. Warum soll man auf der Power-Plate nur unter kundiger Empfehlen Sie Power-Plate als einzige Trainingsform, oder ist es Aufsicht trainieren? eine Ergänzung zum Kraft- und Die Power-Plate ist ein hochwirkKonditionstraining? sames Vibrationsgerät. Es ist wichtig, dass der Instruktor, die Man kann nur Power-Plate Instruktorin zuerst einen pasabsolvieren oder es aber auch kombinieren mit konventionellem senden Trainingsplan macht. Nur so kann der Kunde optimal Krafttraining. Die besten Resultrainieren und die gewünschte tate gibt die Kombinationsform. Wichtig: Power-Plate ersetzt kein Leistungssteigerung erreichen. Weiter ist es wichtig, HaltungsAusdauertraining. Dafür fördert fehler zu korrigieren, die Muskeles eine schnelle Regeneration. spannung zu kontrollieren und Bei welchen gesundheitlichen auch den Trainingsplan anzuProblemen darf man nicht auf passen. die Rüttelplatte? Infos www.bodyflexx.ch Schwangere dürfen auf keinen


M

it minimalem Zeitaufwand zu einem Top-Body zu kommen, dafür war Power-Plate in den 90er-Jahren bekannt. Hübsche Missen und schwer beschäftigte Manager schworen auf die formende Wirkung der Rüttelplatte. Doch das Lifestyle-Gerät entwickelt sich immer mehr zu einem medizinischen Gerät. Seit zahlreiche Studien beweisen, dass Power-Plate neben Wellness und Beauty auch seinen Platz im Bereich der Rehabilitation und Altersprävention einnimmt, setzen auch immer mehr Ärzte und Physiotherapeuten auf die Wirkung der Platte. Das Geheimnis der Power-Plate liegt in der Aktivierung der tief liegenden Muskeln im ganzen Körper, auch im Gesicht. Tausende von Muskelspindelund Sehnendehnreflexen veranlassen die Muskeln zu Zwangskontraktionen. Das Fettgewebe wird in der Folge mit mehr Blut für den Abtransport versorgt. Eine Studie an Frauen nach der Menopause dokumentiert, dass das Beschleu-

nigungstraining sogar bis in die Knochen dringt. Die Hälfte der Probandinnen absolvierte während eines halben Jahres ein konventionelles Krafttraining. Die andere Hälfte benutzte dreimal wöchentlich je zehn Minuten die PowerPlate. Nach Abschluss des Trainings hatten die Frauen der Power-Plate-Gruppe ihre Knochendichte an den Hüften signifikant erhöht. Bei der Kontrollgruppe beobachteten die Forscher nur den altersbedingten physiologischen Rückgang der Knochendichte. Dazu der Basler Sportarzt Matteo Rossetto: «Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Vibrationen in wirksamer Stärke den Knochen erreichen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Knochendichte leisten können.» Getestet wurden auch Männer zwischen 60 und 80 Jahren. Die Wissenschafter wollten herausfinden, ob sich Muskelkraft und -masse durch die Power-Plate stärker verbessern lassen als mit einem konventionellen Fitnesstraining. Fazit:

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Power-Plate Trainieren wie Olympiasieger Cancellara

fitness

Beide Methoden sind in etwa gleich tauglich, um Muskelkraft und Muskelmasse zu erhöhen. Allerdings ist der Zeitaufwand bei der Power-Plate-Gruppe deutlich geringer als bei den Männern, die dreimal wöchentlich je 90 Minuten im Fitnesscenter trainierten. Weiter untersuchen die Forscher nun, wie die Power-Plate bei Patienten mit Parkinson, multipler Sklerose und zystischer Fibrose wirkt. Im Spitzensport gehört das Training mit der Power-Plate schon längst zum Standard. Rad-Profi Fabian Cancellara, Bob-Weltmeister Ivo Rüegg oder das Team des FC Basel erzielen damit Erfolge. Zurück zum schnellen Erfolg bei minimalem Aufwand; ein wichtiger Faktor für die kommende Badesaison. Die Power-Plate erhöht die Fettverbrennung, hilft gegen Cellulite, und vor allem werden durch die Vibrationen vermehrt Testosteron, Wachstums- und Glückshormone ausgeschüttet. Mehr Infos www.powerplate.ch


publireportage Sie iST Der BeSTe BeweiS DaFür, DaSS MBT SCHön MaCHT. Karin LanZ, Schauspielerin und Model, trägt den anti-Schuh fast täglich. Und liebt ihn.

«Ferien für die Füsse»

karin lanz und Hund Janosch beim Spaziergang am Zürichsee. Karin trägt das neue MBT-Modell Tataga C in Denim. Die neue, flachere Sohle macht den Schuh noch alltagstauglicher.

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ie Frau ist ein Energiebündel, schlech­ te Laune kann man sich bei ihr gar nicht vorstellen. Dasselbe gilt für ih­ ren Hund Janosch. Oder doch nicht? Karin Lanz schaut skeptisch auf ihren treuen Begleiter: «Er ist ein Faulpelz», sagt sie streng – und wirft ihm sofort ein Stöckli. Die beiden sind viel unterwegs. Schon morgens früh geht Karin Lanz raus zum Joggen. «Ja­ nosch ist das aber meist zu früh, und ich muss danach nochmals mit ihm spazieren gehen», erzählt sie lachend. Das ist mit ein Grund, dass sie so fit, schlank und beweglich ist. «Und meine MBTs», betont sie. Statt in nor­ male Freizeitschuhe schlüpft sie täglich in die Anti­Schuhe mit der Masai­Barfuss­Techno­ logie (MBT). Studien haben ergeben, dass Gehen und Laufen mit dem gewölbten Schuh die Muskeln sanft trainiert. Denn: MBT

simuliert das Barfussgehen auf weichen Naturböden, stärkt so die Stütz­ und Halte­ muskulatur, entlastet den Rücken und die Gelenke, strafft den Körper und aktiviert den Stoffwechsel. Das alles führt dazu, dass pro Trainingseinheit zehn Prozent mehr Kalorien verbraucht werden als mit einem anderen Schuh. «Um hohe Auswirkungen auf die Fit­ ness zu erreichen, benötigt eine untrainierte Person drei bis sechs Stunden Training pro Woche», erklärt Prof. Dr. Erich Müller, der an der Universität Salzburg eine Studie über das Laufen mit MBTs geleitet hat. «Mit MBTs kann die gleiche Wirkung in weniger Zeit erreicht werden. Da die MBTs auch noch besonders gelenkschonend sind, eignen sie sich ideal als Trainingsgerät für Personen mit Gewichtsproblemen», so der Professor. Karin Lanz hat die Schuhe anfangs wegen

ihrer Knieprobleme probiert. «Und es hat ge­ nützt.» Begeistert ist die Schauspielerin von den neuen, flacheren Sohlen. «Jetzt sind sie erst recht alltagstauglich!» Für Modeshootings und schöne Anlässe trägt Karin Lanz natürlich auch High Heels. «Aber danach ziehe ich sofort wieder MBTs an – das ist wie Ferien für die Füsse.» www.theantishoe.com

Neue, stylische Modelle mit flacheren Sohlen u Jetzt ist es noch einfacher, schlank und rank zu bleiben – oder zu werden Die neuen MBT-Modelle haben flachere Sohlen und kommen in modernem, trendigem Design daher. Tunisha Black (links) und Changa Birch (auch in den Farben Cork und Denim) lassen sich je nach Outfit perfekt kombinieren. «Zu weiten Jeans sehen die super aus», so Karin Lanz.


Das Schweizer Kulturmagazin

die besten Das eigene Bett zum Kunstwerk deklariert. «My Bed», 1999, von Tracey Emin im Kunstmuseum Bern.

tracey emin

Die Offenbarung Erst 45 und schon eine Legende: Die Arbeiten der Britin Tracey Emin sind von schockierender Intimität. Fast obsessiv macht die Künstlerin ihr privates Leben publik.

u Ein zerwühltes Bett, drumherum ein versammeltes Chaos persönlicher Gegenstände. Von der Decke baumelt ein Strick. «Ich bin eines Morgens neben meinem Bett aufgewacht, habe es angesehen und gedacht, mein Gott, ist das hässlich. Und dann dachte ich, nein, es ist wunderschön.» So Tracey Emin im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen». Sie stellte sich das Bett in der weissen Umgebung

einer Galerie vor. Prompt wurde die Installation für den renommierten Turner Prize nominiert. Ein Skandal! Nicht für den Kunsthändler Charles Saatchi. Er kaufte «My Bed» für 150 000 Pfund. Das vielschichtige Schaffen der wohl bekanntesten internationalen Gegenwartskünstlerin ist nun erstmals in einer Soloschau in der Schweiz zu erleben. Ein Gesamtwerk, das beim Betrachter Gefühle wie u schweizer illustrierte

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Kultur auf einer Achterbahnfahrt auslöst. Emin stülpt ihr Innerstes nach aussen. Die sexuelle Vergangenheit, ihre mangelnde Schulbildung, Alkoholexzesse, Kinderlosigkeit. Sie pendelt dabei zwischen Provokation und persönlicher Tragik. Für die Visualisierung verwendet tracey Emin nebst Installationen und Objekten auch grossformatige bestickte Stoffbilder, Neonarbeiten, Videofilme, Zeichnungen, Monotypien und Gemälde. Sie verhehlt nicht, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit sich selbst eine Obsession ist. Andere würden zum therapeuten gehen, sie gebe Interviews, frotzelt die Künstlerin in einem Gespräch. Doch sie kennt sehr wohl Tabus. Niemals würde sie ihre Körperfunktionen öffentlich machen. Emin stammt aus der englischen unterschicht und studierte in london Kunst. Mit 35 feiert die wichtigste Vertreterin der «Young British Artists» Erfolge in Amsterdam, New York, Sydney, tokio, Istanbul. 2007 wird sie Mitglied der royal Academy of Arts und bespielt den britischen Pavillon an der Biennale in Venedig. So offen tracey Emin künstlerisch agiert, so ungeschönt ist sie auch verbal. In ihrem soeben in Deutsch erschienenen Buch «Strangeland» hat sie Gedanken, Gedichte, Briefe und tagebucheintragungen zu Memoiren verarbeitet. «Mit Worten kann ich ausdrücken, was ich mit einer Zeichnung nicht ausdrücken kann.» Die retrospektive «tracey Emin – 20 Years» gibt Einblick in ihr Schaffen von den späten 1980er-Jahren bis heute.

die besten

u

«Milchmann», Alpsommertag mit Bietschhorn, um 1950, Peter Ammon.

Isolde schaffter-WIeland

kunstmuseum Bern Bis 21. 6. di 10–21, mi–so 10–17 uhr, tel. 031 - 328 09 44, www.kunstmuseumbern.ch, tracey emin «strangeland» (Blumenbar), chf 34.90

Fotografie «I’ve Got It All», 2000, von Tracey Emin, die in armen Verhältnissen aufwuchs.

Malerei «In the Dark», 2006, Acrylfarbe und Bleistift auf Leinwand.

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PeTer Ammon – Schweizer BergleBen um 1950

Zwischen Entbehrung und Beschaulichkeit u Sommerliche

Idylle auf der Alp. Doch wie hart mögen das Brot, wie dünn die Suppe sein, die mit der frischen Milch (o.) auf den Tisch kommen? Peter Ammon, 85, war zu jener Zeit – zwischen 1952 und 1958 – hautnah dabei. Mit grossem Respekt und Feingefühl fotografiert der gebürtige Luzerner das Leben und den Alltag von Bergleuten. Er begleitet sie an eine Hausmetzgete, beim Schafehüten im Verzascatal und am Mittagstisch. Von einst rund tausend Bildern zeugen heute noch gut 130 Farbdias und einige Schwarz-Weiss-Aufnahmen von diesen Erlebnissen. Ammons inneres Bedürfnis, «festzuhalten, was bald verloren schien», veranlasste ihn zu diesem Projekt. Die Bilder in der Ausstellung sind von hoher Präsenz und werden teilweise mehr als lebensgross präsentiert. Historische Filmaufnahmen aus dem Archiv der Schweize-

rischen Gesellschaft für Volkskunde ergänzen die Fotografien. Schlussakkord bilden die Werke von Edouard Vallet (1876–1929) aus der Sammlung des Kunstmuseums St. Gallen. Inhaltlich weisen die Gemälde mit Peter Ammons Fotografien erstaunliche Parallelen auf. manuela herzog

hIstorIsches und völkerkundemuseum st. gallen Bis 7. 6. di–so 10–17 uhr, tel. 071 - 242 06 42, www.hmsg.ch, Publikation chf 78.–

Nichts für die Westentasche Peter Ammon mit SinarKamera um 1960.


von der Wahrnehmung

Flora und Fauna

TheaTer

u «Könnte es sein, dass die Kraft, die ein Bild entstehen lässt, dieselbe ist, die ein Blatt wachsen lässt?» Solche Fragen stellt sich Barbara Ellmerer, die mit ihrer Malerei Wahrnehmungsstudien betreibt: Winziges wird bis zum Gigantismus aufgeblasen, Fragiles mit dicken Farbschichten zementiert. Die Zürcherin, die nie ohne Digitalkamera unterwegs ist, operiert in ihren Arbeiten mit Tiefenwirkung und Kontrastschärfe und «Punica nana», 2008, Öl auf setzt Gewohntes in ungewohntes Licht. Rea Leinwand, von Barbara Ellmerer.

GaleRie NumaGa Colombier Ne Bis 19. 4. mi–So 14.30–18.30 uhr, Tel. 032 - 842 42 59, www.numaga.ch von der erInnerung

Am Anfang war die Farbe u Am Anfang war der Farbtopf. Die neuen Fotografien von Peter Küng dokumentieren die Spuren, die der Künstler im Atelier hinterlässt: Stillleben aus Farbresten, Gefässe mit Pigmenten, Kalkbüchsen … Sie sind Ausgangspunkt seiner bildnerischen Werke, Mittel zum Zweck. Und doch, richtig ins Licht gesetzt – voller poetischer Kraft und brüchiger schönheit. Der 58-jährige Aargauer spürt damit «Pigment, rot» von Peter Küng. Rea der Erinnerung und Wahrnehmung nach. Ein Farbtopf – und sonst nichts?

dIe geschWIsTer PFIsTer «In der KlInIK»

Kuren gegen die Krise

u Nach der plüschigen Pyjama-Party in «Home Sweet Home» (2007) laden die Geschwister Pfister und die Roloff Combo in ihre Luxus-Klinik: eine Art bettyFord-Wellness-entzugs-grandhotel-anlage für Jetset und CervelatProminenz. «In der Klinik» kurieren Ursli und Toni Pfister mit Fräulein Schneider krisengeschüttelte Manager, geschasste Ehemänner, Süchtige und Suizidgefährdete auf ihre ganz eigene Art. Und auch das Publikum kommt nicht ungeheilt davon. Denn: Humor ist bekanntlich die beste Medizin. maNuela heRzOG

TheaTeR am heChTPlaTz Bis 19. 4. uraufführung Sa, 11. 4. di–Sa 20, So 18 uhr. Vorverkauf www.theater amhechtplatz.ch, Tel. 044 - 252 32 34

GaleRie haNS-TRudel-hauS Baden aG Bis 19. 4. mi–Fr 14–18.30, Sa/So 11–16 uhr, Tel. 056 - 222 64 18, www.trudelhaus.ch von der WIrKlIchKeIT

Licht und Finsternis u Die Bilder von Vera Ida Müller wecken Assoziationen zu surrealen Filmsequenzen. Die Protagonisten befinden sich meist in Gruppen ohne jeglichen Bezug zueinander. Überbelichtet, verschwommen oder fast ganz im Dunkeln verschwindend entziehen sich die Motive sanft dem Betrachterauge. Die 30-jährige Zürcherin, deren Werke bereits ihren Weg in namhafte Sammlungen gefunden haben, spielt mit dem Wechsel «Eiche I», 2009, Öl auf Eiche von von Licht und Finsternis, Traum und Wirklichkeit. Rea Vera Ida Müller.

GaleRie RäTuS CaSTy davos Bis 25. 4. di–Fr 10–12, 14–18.30, Sa 11–16 uhr, Tel. 081 - 416 17 52, www.galerie-raetuscasty.com

Trio fatale So glamourös und gesund hat man die Geschwister Pfister noch nie gesehen.

«Toulouse-lauTrec: der InTIme blIcK»

Die schillernde Welt des Varietés u Nur einer konnte so scharf beobachten, nur er zeichnete so ungeschminkt das Porträt der Gesellschaft des Pariser Nachtlebens während der Belle Epoque. Für seinen unkonventionellen Stil wurde er von Zeitgenossen wie van Gogh, Seurat und Picasso bewundert. Die Zeichnungen, Plakate und Lithografien von Henri Toulouse-Lautrec (1864–1901) spiegeln den glanz wie den frevelhaften Übermut jener Zeit wider. Sein Plakat zur Eröffnung des «Moulin Rouge» erregte 1891 erstes Aufsehen. Danach entwickelte er die Technik der Farblithografie und schuf Meisterwerke, die den Höhepunkt der Plakatkunst darstellen. Rea

OBeRöSTeRReiChiSCheS laNdeSmuSeum linz (a) Bis 7. 6. di/mi/Fr 9–18, do 9–21, Sa/So 10–17 uhr, Tel. +43 732 77 44 82 28, www.landesgalerie.at, Publikation euro 27.–

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die besten

Film

Trügerische Idylle Maman (Céline Bonnier) ist kurz vor dem Absprung.

1

DRaMa MaMan eST CHeZ Le CoiFFeuR (Can) Das Familiendrama der Kanada-Schweizerin Léa Pool («emporte-moi») trifft, aber verletzt nicht.

u Eine schöne, kuschelig langweilige Familienidylle: Vater arbeitet, Mutter schaut den drei Kindern (arbeitet aber auch noch als Journalistin), die Sommerferien stehen vor der Tür. «Maman est chez le coiffeur» spielt im Québec der 60er-Jahre – der FranzösischAkzent der Kanadier ist etwas holprig, Musik und Mode sind charmant nostalgisch. Die halbwüchsige Tochter Elise (Marianne Fortier) kommt dem unseligen Geheimnis des Vaters auf die Spur: Er spielt mit seinem Kumpel nicht nur Golf. Dass ihr Mann ein Verhältnis zu einem Mann pflegt, ist für die Frau (Céline Bonnier) zu viel. Ohne Diskussion packt sie ihre Sachen und nimmt einen Korrespondenten-Job in London an. Fragen am Telefon klemmt sie ab, Postkarten sind selten. Wenn die Kinder ihre Mutter hören und sehen wollen, schauen sie die TVNachrichten. Der Bruch der Eltern geht ziemlich schnell, und der Vater steht seiner Erziehungspflicht weitgehend ratlos gegenüber. Regisseurin Léa Pool geht es offensichtlich nicht um die Erwachsenen. Sie

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wählt die Perspektive der Kinder. Denn auch wenn die ganze Familie versucht, im Quartier Normalität zu suggerieren, und die offizielle Erklärung ist, die Mutter sei nur schnell beim Coiffeur: Für die Kinder ist es alles andere als leicht. Elise tut das, wovor sie die Mutter immer gewarnt hat. Sie sucht den Kontakt zum etwas seltsamen, gehörlosen «Monsieur Mouche», der am Fluss lebt und ein Experte im Fliegenfischen ist. Der Mittlere bastelt verbissen an seiner Seifenkiste. Am meisten schüttelt es aber den kleinen Benoît. Er kommentiert und verarbeitet die Katastrophen in der Familie direkt. Für ihn ist ein Wort ein Wort – ein gebrochenes Versprechen gibt es nicht. So öffnen sich in der Seele des Kleinen Risse und Abgründe, die die Zerrüttung der ganzen Familie widerspiegeln.

mehr Film-tippS

2

DoKu-DRaMa CHe: THe aRgenTine (e/uSa/F) erster Teil eines starken Historien-epos über Che guevara. Teil 1: Die Revolution auf Kuba. Warum der Film wichtig ist u Che ist zur legende geworden, die

immer noch interessiert. u Gesicherte infos zur Weltgeschichte. u Regisseur Steven Soderbergh setzt

Recherchen filmisch um. 88888 V: elite, L: 126 Min., R: Steven Soderbergh, D: benicio Del Toro, Julia ormond.

3

THoMaS Küng

TRagiKoMöDie THe WoRLD iS big anD SaLVaTion LuRKS aRounD THe CoRneR (buL) Liebenswertes Velo-Roadmovie durch halb europa.

Was den Film sehenswert macht u Eine kleine Geschichte präzis aus der Kinderperspektive erzählt. u Studiofilm für ein breiteres Publikum. u Stimmige 60er-Jahre-Nostalgie, so ganz nebenbei.

Weshalb der Film berührt u Kampf um verlorenes Gedächtnis. u Einen solchen Grossvater wünschen wir uns heimlich alle. u Spielerisch: Was wir vom Brettspiel Backgammon alles lernen können.

88888 V: Filmcoopi L: 97 Min., R: Léa Pool, D: Marianne Fortier, Laurent Lucas, Céline bonnier.

88888 V: Filmcoopi, L: 105 Min., R: Stephan Komandarev, D: Miki Manojlovic, Carlo Ljubek, Hristo Mutafchiev.

Foto Véro Boncompagni

Was tun, wenn Maman nicht wiederkommt?


bücher & cds

Das Nirgendwo ist das grösste Land der Welt

Mit Heimweh und Herzblut. Aleksandar Hemon bedient sich der Geschichte und lässt seiner Fabulierkunst freien Lauf.

u «Der typische Anarchist hat eine niedrige Stirn und einen grossen Mund. Das fliehende Kinn und die hervortretenden Wangenknochen werden von zwei grossen, affenartigen Ohren eingerahmt.» So stand es in der «Chicago Tribune» anno 1886. Was damals am 1. Mai als friedliche Arbeiterversammlung auf dem Haymarket in Chicago anfing, endete in einem blutigen Massaker. Die Presse sprach von «italienischen und russisch-jüdischen Elementen», bezeichnete ihre Anführer als «niedere, degenerierte, verachtenswerte Kriminelle». diese Propaganda wurde Lazarus Averbuch zum Verhängnis. Als er im März 1908 beim Polizeichef von Chicago vorsprach, wurde er bei der ersten «verdächtigen» Bewegung erschossen. Nur wenige Monate lebte er in der Neuen Welt, auf der Flucht vor den Judenpogromen in Europa. Ein Heimatloser, zur falschen Zeit am falschen Ort. In dieser Romanfigur steckt ein wenig von Autor Aleksandar Hemon, der Anfang der 90er-Jahre vor dem serbisch-bosnischen Bürgerkrieg nach Amerika floh, um sich als Journalist in einer fremden Sprache zu versuchen. Und das mit grossem Erfolg, wie seine Artikel im Magazin «The New Yorker» beweisen. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm mit seinem dokumentarischen Roman um den mutmasslichen Anarchisten Lazarus. Dessen

drei neue cds

Foto Velibor Božovi

1

pop/rock ritschi probier mi doch mal us (sony Music)

Andreas ritschard, als  Sänger und Texter von Plüsch schlicht  ritschi – veröffentlichte,  wie «Lovebug» Adrian  Sieber als Adrian Solo, seine erste Solocd. Wie die vorab ausgekoppelte Single  «Schisstäg»: unverblümt-direkte, emotionale Lieder zwischen Pop, Gitarren-rock,  Soul, Gospel und balladen. elias fröhlich

Geschichte gräbt gut hundert Jahre später ein anderer fiktiver, osteuropäischer Emigrant aus. Seine neue Heimat hält er für das «Land der freien Idioten und tapferen Arschlöcher». Ihn treibt das Heimweh zurück bis nach Sarajevo. Die grandios beschriebene Fahrt endet schliesslich in der Erkenntnis: «Wenn du nicht nach Hause kannst, kannst du nirgendwohin, und Nirgendwo ist das grösste Land der Welt.» peter M. hetzel

Aleksandar Hemon, serbischbosnischer Autor, lebt seit Jahren in Chicago.

für zyniker kill your frienDs john niven (Dg) u Steven Steelfox   verschleudert sein Gehalt  für drogen, Alkohol und Nutten. dem   zynischen Talentscout und Manager einer  grossen Plattenfirma bedeutet Musik rein  gar nichts. Seine Kollegen sind überflüssige Idioten, die er mobbt. Oder gegen die   er skrupellos intrigiert. Ob das gut geht? diesem üblen burschen leiht bela b., der  Sänger der Pop-combo die Ärzte, seine  Stimme. Und das ist gut so! für träuMer Das grosse buch franz hohler / nikolaus heidelbach (hanser), ab 4 jahren u benedikt Matter war ein  kluger Mann. Ihm hat die  Schweiz ihre berge zu verdanken, weil  einst die holländer zu viele hatten und  Tulpen pflanzen wollten. davon hatte die  Schweiz zu viel. es wurde getauscht. dem  Anstifter zu ehren wurde der schönste  berg Matterhorn getauft. hintersinnige  Geschichten, einzigartig illustriert.

lazarus aleksandar hemon (knaus)

für roMantiker Die nacht aM stranD anita shreve (piper) u Sydney ist zwar erst   29 Jahre alt, aber bereits  geschieden und verwitwet.  Sie lässt sich durchs Leben  treiben, bis die Trauer verfliegt und ein  neuer Mann in ihr Leben tritt. doch auch  über dieser beziehung liegt ein Schleier,  den es zu zerreissen gilt. Vor dem hintergrund der wildromantischen Landschaft  von New hampshire beweist Anita Shreve  ihre Könnerschaft.

2

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das erwartet die Leser u Geschichte von unten ohne Pathos, aber  mit herzblut. u Wehmütigster Satz: «Zuhause ist,   wo jemand merkt, dass du nicht mehr da  bist.» u ein exilroman, der uns neue Welten  eröffnet.

jazz Moses & leMonnier this one’s for Dinah (bluenote)

1963 starb die grosse  Sängerin dinah Washington, doch ihre bluesigswingenden Songs  leben weiter. einige der  schönsten haben china Moses, Tochter  von dee dee bridgewater, Pianist raphael  Lemonnier und eine ausgeruhte band zu  einer hommage vereint, an der dinah wohl  Freude hätte. hanspeter vetsch

klassik DuDaMel Dirigiert tschaikowskys fünfte (Dg)

Venezuela trifft russland –  geht das gut? Und ob: der  junge dirigent Gustavo  dudamel und sein bolívarJugendorchester setzen  Tschaikowskys berühmte Sinfonie eins zu  eins um, ohne historischen ballast, als  direkt empfundenes Lebensgefühl von höhen und Tiefen. das wirkt spontan  und ansteckend. uli von erlach schweizer illustrierte

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hitparade Hochspannung

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Herzschmerz

 Für den Abend zu zweit

Lach-Garantie

Für Kinder

Starparade

DVD

Kino

CD Single

CD Album

Die Hauptrolle in der Verfilmung des Videogames bekam Mark Wahlberg.

Kann sein Glück kaum fassen: Dev Patel bei der Übergabe des Schecks.

Mikrofon als Dolch: Lady Gaga rammte versehentlich eine Background-Tänzerin.

Frisch und funky kommt «Alles Gaga oder was?» das neueste Werk der heisst derzeit das Motto im irischen Erfolgsband daher. Universum der Klingeltöne.

(N) MAX PAYNE Regie: John H. Moore. Mit M. Wahlberg, M. Kunis, B. Bridges. TCFHE (N) GOMORRA Regie: M. Garrone. Mit G. Imparato, S. Cantalupo, T. Servillo. Impuls (1) DER MANN, DER NIEMALS LEBTE Regie: Ridley Scott. Mit R. Crowe, L. DiCaprio. Warner Home Video (3) DER BAADER MEINHOF KOMPLEX Regie: Uli Edel. Mit M. Bleibtreu, M. Gedeck. Constantin Film (2) HIGH SCHOOL MUSICAL 3: SENIOR YEAR Regie: K. Ortega. Mit Z. Efron, V. Hudgens. Walt Disney (N) MIRRORS Regie: Alexandre Aja. Mit K. Sutherland, P. Patton, C. Boyce. Plazavista (4) HELLBOY II – DIE GOLDENE ARMEE Regie: G. Del Toro. Mit R. Perlman, S. Blair, D. Jones. Universal Pictures Video (5) TAXI IV Regie: G. Krawczyk. Mit S. Naceri, F. Diefenthal, E. Sjoberg. Universum Film (6) KUNG FU PANDA Regie: Mark Osborne, John Stevenson. Dreamworks

(1) SLUMDOG MILLIONAIRE Regie: Danny Boyle. Total 166 518 Besucher. 8. Woche (2) THE READER Regie: Stephen Daldry. Total 37 860 Besucher. 2. Woche

(1) POKER FACE Lady Gaga Universal Music Switzerland GmbH

(1) POKER FACE Lady Gaga UNI

(4) GRAN TORINO Regie: Clint Eastwood. Total 30 643 Besucher. 2. Woche

(2) BROKEN STRINGS James Morrison feat. Nelly Furtado Universal Music Switzerland GmbH (4) RIGHT ROUND Flo Rida feat. Ke$ha Warner Music (Switzerland) AG

(1) NO LINE ON THE HORIZON U2 Universal Music Switzerland GmbH (2) FONT LEUR CINÉMA 2009 Les Enfoirés Universal Music Switzerland GmbH (N) THE ALBUM Sir Colin Musikvertrieb AG (3) 0816 Bligg Universal Music Switzerland GmbH

(5) ROSALIE Bligg UNI

(5) LIKE A ROCKET Seven Nation Music GmbH

(3) HOT N COLD Katy Perry EMI

(9) THE FAME Lady Gaga Universal Music Switzerland GmbH

(6) BROKEN STRINGS James Morrisson feat. Nelly Furtado UNI

(6) INVADERS MUST DIE The Prodigy Universal Music Switzerland GmbH

(8) THIS IS THE LIFE Amy Macdonald UNI

(8) STADTAFFE Peter Fox Warner Music (Switzerland) AG

(10) DANCE WITH SOMEBODY Mando Diao UNI

(4) LA RÉPUBLIQUE DES MÉTÉORS Indochine Sony Music Entertainment Switzerland (N) GRACE/WASTELANDS Peter Doherty EMI Music Switzerland AG

(7) ROCK ’N’ ROLL TRAIN AC/DC SME

(7) WALL-E – DER LETZTE RÄUMT DIE ERDE AUF Regie: Andrew Stanton. Walt Disney

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(3) MARLEY & ME Regie: David Frankel. Total 34 361 Besucher. 2. Woche

(3) IRGENDWAS BLEIBT Silbermond Sony Music Entertainment Switzerland

(N) THE UNBORN Regie: David S. Goyer. Total 4851 Besucher. 1. Woche

(7) DANCE WITH SOMEBODY Mando Diao Universal Music Switzerland GmbH (5) MY LIFE WOULD SUCK WITHOUT YOU Kelly Clarkson Sony Music Entertainment Switzerland (N) PRIMAVERA IN ANTICIPO L. Pausini & J. Blunt Warner Music (Switzerland) AG (6) HOT N COLD Katy Perry EMI Music Switzerland AG

(6) YES MAN Regie: Peyton Reed. Total 55 152 Besucher. 5. Woche

(8) BOY DOES NOTHING Alesha Dixon Warner Music (Switzerland) AG

(10) HOME Regie: Ursula Meier. Total 24 191 Besucher. 4. Woche

(10) JUST DANCE Lady Gaga Universal Music Switzerland GmbH

(N) CONFESSIONS OF A SHOPAHOLIC Regie: P. J. Hogan. Total 9700 Besucher. 1. Woche (N) PINK PANTHER 2 Regie: Harald Zwart. Total 7598 Besucher. 1. Woche (5) WATCHMEN Regie: Zack Snyder. Total 19 241 Besucher. 2. Woche

Klingeltöne

(2) DAS FEYR VO DR SEHNSUCHT Jodlerklub Wiesenberg & Francine Jordi UNI (4) INFINITY 2008 Guru Josh Project KTE

(R) SCHEISSE, ICH LIEBE DICH Mauli EMI


Nicht verpassen!

PC-games

Heiss!

Belletristik

(1) EMPIRE: TOTAL WAR   Sega

(3) DAS BONUSGEHEIMNIS Martin Suter   Diogenes

Sachbuch

TV Unterhaltung

«Der Leistungsdruck ist viel zu hoch», sagt der ­Kinderarzt Remo H. Largo.

Was muss man beachten, Der Rocker Joe Cocker damit einem der Garagist ist einer der Stars am keine alten Pneus andreht? dies­jährigen Snowpenair.

(1) SCHÜLERJAHRE Remo H. Largo, Martin Beglinger   Piper

KASSENSTURZ   SF 1 17. 3. 09 669 800 Zuschauer

(4) WORLD OF WARCRAFT: (1) DER ARGENTINIER WRATH OF THE LICH KING Klaus Merz   – ADD-ON  Haymon Verlag Activision Blizzard

(2) 50 ERFOLGSMODELLE MUSICSTAR   Mikael Krogerus  SF 1 22. 3. 09 Kein & Aber 594 800 Zuschauer

(3) WARHAMMER 40 000: (2) ALLE SIEBEN DAWN OF WAR II   WELLEN THQ Daniel Glattauer  Deuticke im Zsolnay Verlag (5) GTA IV  (4) BIS ANS ENDE TAKE 2 DER MEERE Lukas Hartmann   Diogenes

(4) GLÜCK KOMMT SELTEN ALLEIN … Eckart von Hirschhausen   Rowohlt, Reinbek

1 GEGEN 100   SF 1 16. 3. 09 578 500 Zuschauer

(3) BANK, BANKER, BANKROTT René Zeyer  Orell Füssli

PULS   SF 1 16. 3. 09 530 800 Zuschauer

Top-Event

12. SNOWPENAIR: JOE COCKER, URIAH HEEP   Kleine Scheidegg 4. April www.ticketcorner.com OESCH’S DIE DRITTEN   Chollerhalle Zug 4. April www.starticket.ch PEACH WEBER «PEACHFIDEEL»   Bierhübeli Bern 1. April www.starticket.ch ANTONY AND THE JOHNSONS   Kongresshaus Zürich 4. April www.ticketcorner.com NAZARETH   Casino Herisau 2. April www.ticketcorner.com

(6) AGE OF EMPIRES III (GOLD)  Microsoft

(5) RUHM Daniel Kehlmann  Rowohlt, Reinbek

(5) THE SECRET – DAS GEHEIMNIS Rhonda Byrne  Goldmann

GIACOBBO / MÜLLER   SF 1 22. 3. 09 528 000 Zuschauer

(7) COUNTER STRIKE: SOURCE  Electronic Arts

(6) FEUCHTGEBIETE Charlotte Roche   Dumont Buchverlag

(6) SHAOLIN Bernhard Moestl   Droemer/Knaur

DEAL OR NO DEAL   SF 1 18. 3. 09 516 400 Zuschauer

MESHELL NDEGEOCELLO   Moods Zürich 6. April www.starticket.ch

(8) DUDEN DIE DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG. STAND 2006 Der Duden   Bibliographisches Inst. und F. A. Brockhaus, Mannheim (7) DAS GEHEIMNIS DES HERZMAGNETEN Rüdiger Schache  Nymphenburger

KOMMISSAR STOLBERG   SF 1 17. 3. 09 486 800 Zuschauer

THE SISTERS OF MERCY   X-tra Zürich 6. April www.ticketcorner.com

WETTEN, DASS …?   SF 1 21. 3. 09 474 700 Zuschauer

HUBERT VON GOISERN   Volkshaus Zürich 7. April www.ticketcorner.com

(N) SCHLANK IM SCHLAF FÜR BERUFSTÄTIGE Detlef Pape, Rudolf Schwarz, Elmar Trunz-Carlisi  Gräfe und Unzer (R) BABYJAHRE Remo H. Largo, Martin Beglinger   Piper

SF BI DE LÜT   SF 1 20. 3. 09 460 000 Zuschauer

GLEN OF GUINNESS – ABSCHIEDSTOUR   Schüür Luzern 3. April www.starticket.ch MICHAEL VON DER HEIDE  Papiersaal Zürich 2. April www.ticketcorner.com

(8) WORLD OF WARCRAFT  (10) 2012: DAS ENDE Activision Blizzard ALLER ZEITEN Brian D’Amato  Lübbe (R) FLIGHT SIM X-GOLD W32   Microsoft

(7) LEICHENBLÄSSE Simon Beckett  Wunderlich

(R) CALL OF DUTY 5: WORLD AT WAR   Activision Blizzard

(N) MÄNGELEXEMPLAR Sarah Kuttner   Fischer (S.), Frankfurt

(10) COMMAND & CONQUER: RED ALERT 3   Electronic Arts

(R) BRIDA Paulo Coelho   Diogenes

SPORTPANORAMA   SF zwei 22. 3. 09 446 000 Zuschauer

die besten

Das Game lädt ins 18. Jahr- Martin Suter brilliert mit hundert und lässt echte neuen und letzten Busi3-D-Seegefechte erleben. ness-Class-Geschichten.

TOP 100

Quellen Kino, CD, DVD, Games, Top-Event: Media Control AG; Buch: Swiss Books / Media Control AG; Kino: Procinema; TV-Quoten: Publica Data; (R) = Wiedereintritt

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Reisen, geniessen, rätseln!

weekend

«MS Hanseatic» Das Expeditionsschiff fährt nahe an die Arktisküste. Mit wendigen Zodiacs gehts dann auf Eisbären-Fotojagd.

«MS BREMEN» & «MS HANSEATIC»

Treffpunkt im ewigen Eis u Das gabs noch nie: Die «MS Bremen» und die «MS Hanseatic», die beiden luxuriösen Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd, treffen sich im August auf der berühmten Nordwestpassage im ewigen Eis. Die «Bremen» startet von Grönland aus Richtung Westen; die «Hanseatic» lichtet den Anker in Alaska und kommt aus der entgegengesetzten Richtung. Ist die See nicht zu aufgewühlt,

gibts inmitten der gewaltigen Eisberge einen gegenseitigen Schiffsbesuch! Thema an den Bord-Bars: Wer hat unterwegs schon mehr Eisbären und Belugawale gesehen …? Von beiden Schiffen aus gehts mit wendigen Zodiacs zu historischen Expeditionsplätzen. INFO MS Bremen, 15. 8.–9. 9., 25 Tage ab 14 700 Euro inkl. Flug. MS Hanseatic, 12. 8.–6. 9., ab 16 400 Euro. www.hlkf.de schweizer illustrierte

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Reisen

weekend

Prachtbau Die Kathedrale von Santiago ist das Ziel der Pilger auf dem Jakobsweg.

www.weltweit

Fitness i: nach spanien mit sarah und sergei u Hotelplan bittet zu Aerobic, KickPower, Yoga, Qigong, Pilates, Golf und Windsurfing an die Costa Dorada. Prominente instruktoren im «Pueblo eldorado Playa»: Olympiastars wie sergei Aschwanden (Judo) und sarah Meier (eiskunstlaufen). Ab CHF 895.–. INFO www.hotelplan.ch

Fitness ii: «hurghada» mit didier cuche u sport mit ski-Weltmeister Didier Cuche oder ex-schwingerkönig nöldi Forrer? Kuoni machts möglich: Vom 11. bis 18. Mai im Club Aldiana Makadi Bay Hurghada in Ägypten. «sport & Fun» mit Prominenten ab CHF 1895.–. INFO www.kuoni.ch

Fitness iii: tennis mit pat cash auF sardinien u Training mit stars im wunderschönen «Forte Village» auf sardinien! Wimbledonsieger Pat Cash führt die prominente Liste der «Lehrer» an. DZ inkl. Halbpension ab 400 euro. 45-Minuten-Lektion beim Tennisstar 63 euro (58 euro für Kids). INFO www.fortevillageresort.com

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galicien, grüne lunge nordwest-spaniens

Kirche, Küche un Galicien ist so anders als alle anderen Regionen Spaniens. Die nähe zum atlantik beschert ihr viel Feuchtigkeit. Ein Magnet ist die Kathedrale von Santiago, aber auch die Küste und das Landesinnere haben es in sich.

S

antiago de Compostela bleibt ein begehrtes Ziel. Nicht nur für Pilger, die den langen und oft beschwerlichen Jakobsweg begehen. Auch Touristen haben die Stadt mit dem herben Charme längst entdeckt. Ein Rundgang durch die Hauptstadt der Autonomen Region Galicien mündet unweigerlich auf die geräumige Plaza do Obradoiro. Die mächtige Kathedrale mit dem berühmten «Portico de la Gloria», einem Meisterwerk aus dem 12. Jahrhundert, strebt hier imposant himmelwärts. Viel Romanik, nebst schönstem Barock, begegnet man auch in den engen Gassen der Altstadt. Und was das Essen angeht, Hunger leiden muss niemand in der drittältesten Universitätsstadt Spaniens. Die galicische Speisekarte ist reich an Fischgerichten; Meeresfrüchte sind sehr


Romantisch Alte Speicher, Horreos genannt, in der idyllischen Bucht von Combarro.

Versteckt Mitten im Grün liegt «Santo Estevo», der neueste Parador Galiciens.

Fensterfront Verglaste Veranden schützen in A Coruña vor Wind und Wetter.

Fotos Paradores, Keystone, Prisma, Schapowalow

d viel Grün delikat. Bei «Maria Castana» schmeckt das Rührei mit Seeigel besonders gut (Tel. 0034 - 981 560 137), während die Taberna «O gato negro» feine Tapas und Hausmannskost anbietet (Tel. 0034 981 583 105). Beide Lokale befinden sich in der Rua da Raina. u Mit einem Mietauto lässt sich die romantische und stark zerklüftete Küste der Rias Bajas wie auch das grüne Landesinnere erkunden. An den fjordähnlichen Flussmündungen der Küste, wo über 300 000 Tonnen Miesmuscheln pro Jahr gezüchtet werden, locken Orte wie das malerische Fischerdorf Combarro oder das reizende Provinzstädtchen Pontevedra. u in einem archaischen Wald versteckt liegt unweit der Stadt Ourense der neueste Parador (staatliches Hotel)

Galiciens, das «Santo Estevo». Das frühere Benediktinerkloster wurde nach eingehender und sehr geschmackvoller Renovation 2004 eröffnet. Die meterhohen Fenster des Speisesaals geben den Blick frei auf das wuchernde Grün, der kleine Spa ist ein modernes Kleinod.

coruña bietet sich als Schlusspunkt der Rundreise an. «Balkon am Atlantik» wird die lebensfrohe Stadt mit den vielen verglasten Balkonen auch gerne genannt. Der Strand liegt mitten im Zentrum, wie auch der Hafen. Beide trennt nur eine schmale Landzunge. Der Herkules-Leuchtturm, das Wahrzeichen A Coruñas, wacht seit der Römerzeit über die Stadt. uA

kati moser

check-in u anreise

Iberia fliegt dreimal täglich von Zürich über Madrid nach Santiago de Compostela oder A Coruña (www.iberia.com) u Hotels Ourense: ****Parador Santo Estevo, DZ ab Euro 168.–, Tel. 0034 - 988 01 01 10, www.parador.es. Pontevedra: ****Parador Casa del Barón, DZ ab Euro 153.–, Tel. 0034 - 986 85 58 00 u restaurant A Coruña: «Domus», Tel. 0034 - 981 20 11 36, www.casapardo-domus.com u infos Spanisches Fremden- Cool Klein, aber fein ist der Spa verkehrsamt Tel. 044 - 253 60 50, www.spain.info des Paradors Santo Estevo. schweizer illustrierte

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En GuEtE Einfach fein Delikate Kombination von Avocado und Crevetten.

Butterzart und nussig

weekend

mit Köchin Sibylle SAgeR

Ihr nahrhaftes Fruchtfleisch und der nussartige Geschmack machen die Avocado unverwechselbar: Sie schmeckt in Salat und Sandwich oder als Dip.

1

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AvocAdoSAlAt mit RieSencRevetten

Zutaten (für 2 Personen) Sauce 1 Teelöffel Honigsenf oder milder Senf, 1 Esslöffel Kräuteressig, 2 Esslöffel Sonnenblumenöl, Salz, nach Bedarf, wenig Pfeffer aus der Mühle Salat 1 Mini-Lattich (ca. 150 g), in Blättern, 1 reife Avocado, in Achteln oder Streifen (siehe Tipp), Bratbutter zum Braten, 6 rohe Riesencrevetten, bis auf das Schwanzende geschält, 1/4 Teelöffel Salz, 6 KapuzinerkresseBlüten Vor- und zubereiten ca. 20 Min. u Für die Sauce Senf, Essig und Öl gut verrühren, würzen. Für den Salat Lattich und Avocado auf Teller verteilen, Sauce darüberträufeln. Bratbutter in einer Bratpfanne heiss werden lassen, Crevetten beidseitig je ca. 2 Min. braten, salzen, auf den Salat geben. Mit Blüten garnieren.

poulet-SAndwich mit AvocAdo

tipp

Avocado längs halbieren, Kern entfernen. Das Fruchtfleisch zuerst längs, dann quer in der Schale in Streifen schneiden, Avocadostücke sorgfältig mit einem Löffel aus der Schale lösen.

Zutaten (für 4 Personen) Poulet 1 Esslöffel Erdnussöl, 2 Pouletbrüstli (je ca. 150 g), 1/4 Teelöffel Salz, wenig Pfeffer Sandwich 1 Avocado, halbiert, 1 Esslöffel saurer Halbrahm, 1/2 Esslöffel Korianderblättchen, fein gehackt, 1/4 Teelöffel Zitronensaft, 2 Prisen Salz, wenig Pfeffer, 4 VollkornBrötchen (je ca. 120 g), 1 Mango, in feinen Schnitzen Vor- und zubereiten ca. 20 Min. u Für das Poulet Öl in einer Bratpfanne heiss werden lassen, Poulet bei mittlerer Hitze beidseitig je ca. 6 Min. braten. Herausnehmen, würzen, in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Für das Sandwich von der Avocado das Fruchtfleisch herauslösen, in einer kleinen Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Saurer Halbrahm, Koriander und Zitronensaft beigeben, mischen,

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würzen. Brötchen längs halbieren, untere Hälften mit der Avocado-Masse bestreichen, Mango mit den Pouletscheiben abwechslungsweise darauflegen, Deckel aufsetzen.

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AvocAdoHAlbgefrorenes mit crevetten

Zutaten (für 4 Personen) 1 Teelöffel Olivenöl, 1 Schalotte, fein gehackt, 1 dl trockener Sherry, 1 dl fettfreie Gemüsebouillon, 2 Avocados, in Stücken, 1 dl Rahm, 2 Esslöffel Zitronensaft, 150 g gekochte Crevetten, grob gehackt, je 1 Esslöffel Mayonnaise und Ketchup, 1 Esslöffel trockener Sherry Vor- und zubereiten ca. 25 Min. gefrieren ca. 2 Std.

u Öl in einer Pfanne erwärmen, Schalotte andämpfen. Sherry und Bouillon dazugiessen, aufkochen, Flüssigkeit auf ca. 1/2 dl einkochen, auskühlen. Avocados, Rahm und Zitronensaft beigeben, alles fein pürieren, in 4 hohe Gläser verteilen, ca. 2 Std. gefrieren. Vor dem Servieren ca. 10 Min. im Kühlschrank antauen lassen. Crevetten, Mayonnaise, Ketchup und Sherry mischen. Vor dem Servieren auf dem Halbgefrorenen anrichten.

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AvocAdodip

Zutaten (für 4 Personen) 1 reife Avocado, halbiert, entkernt, 1 Teelöffel

u nächste sendung

Montag, 6. April 2009, 20.05 Uhr, SF 1 Das Menü: Osterbrunch – von Egg-Benedict bis zu Reisküchlein Mehr Info www.aldente.ch e-newsletter Kennen Sie den «al dente»Newsletter? Nur dort finden Sie nach jeder Sendung die aktuellen Rezepte, QuizInfos und spannende Blicke hinter die Kulissen. Zitronensaft, 180 g Crème fraîche, 1 Teelöffel grüner Tabasco, 1 Esslöffel Petersilie, fein gehackt, 1/2 Teelöffel Salz, Pfeffer aus der Mühle Vor- und zubereiten ca. 20 Min. u Eine Avocadohälfte in kleine Würfeli schneiden, sofort mit dem Zitronensaft mischen. Rest mit einer Gabel fein zerdrücken, sofort unter die Crème fraîche mischen. Tabasco darunterrühren, Avocadowürfeli und Petersilie daruntermischen, Dip würzen.




GaultMillau

KPrädikat Weltklasse J Eine der besten Adressen I Kreative Küche auf hohem Niveau HG Kreative Küche FE Bietet mehr als das Alltägliche 12/20 Gute Adresse! tao’s gourmetrestaurant (1. Stock) augustinergasse 3 8001 Zürich tel. 044 - 448 11 22 Sonntag geschlossen EC-Direct, keine Postcard alle Kreditkarten ausser Diners www.taos-lounge.ch

weekend

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Gastgeber im «Tao’s»: Fulvio Frigerio und sein talentierter Küchenchef Joachim Karsten.

Der Beste an der Bahnhofstrasse Restaurant tao’s, Zürich Wo schlemmen im Revier der Banken und Boutiquen? Joachim Karsten setzt den Massstab. Für Gourmets im ersten Stock. Für Trendsetter in Bistro und Garten.

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ie eigenartigste und dennoch beste Adresse an der Zürcher Bahnhofstrasse? Das «Tao’s»! Unten Bar und Bistro. Hinten ein neuer Club für Nachtschwärmer. Und im ersten Stock? Ein sehr gediegenes Gourmet-Restaurant! Unter liebevoll renovierter Holzdecke wird die grosse Küche aufgefahren, zubereitet vom jungen Chef Joachim Karsten. Der hat bei seinem früheren Patron und heutigen Coach Robert Speth («Chesery», Gstaad) ganz genau aufgepasst. Und ist auch um eigene Ideen nicht verlegen. Bereits die Amuse-Bouches verraten Ambitionen: Kartoffelcrème, dazu eine dünne, knusprig gebratene Chorizo-Scheibe. Pétoncle (Kammmuschel)

auf Erbsenschaum. Ein perfekter Risotto mit den ersten (importierten) Morcheln der Saison. Spannend die Vorspeisen: TunaCarpaccio mit Mango und grünem Curry. Karotten-Papaya-Schaumsuppe mit Thunfisch-Spiessli. Oder ein «Rindfilet Sashimi mit Oscietra Kaviar». Letzteres war gut, liess aber ein paar Fragen offen: Weshalb heisst das Ding «Sashimi»? Passt das dominante Peperoni-Confit tatsächlich dazu? Und – kriegt jeder Gast so wenig Kaviar ab …? Klare Verhältnisse bei den Hauptgängen. Die beiden Klassiker sind ganz besonders gefragt: der ganze Wolfsbarsch in der dekorativen Salzkruste (mit einem OlivenBasilikum-Püree). Und die spektakuläre

glasierte Ente: Sie wird am Tisch tranchiert, in zwei Gängen aufgetragen und hat einen willkommenen asiatischen Touch. Harmloser gehts auch: Ein braves Kaninchen mutiert zu einer empfehlenswerten Crêpinette (auf Polenta, mit Lauch); die Paella (mit Wachtel und Meergetier) ordern wir beim nächsten Besuch. Der Service? Aufmerksam, angenehm. Die Weinkarte? Umfassend. Die Weinpreise? Wie wenn an der Bahnhofstrasse in den letzten Monaten nix passiert wär. PS. Aufgepasst: Das Top-Restaurant macht lange Sommerpause. Aber im Garten ists auch nett! 

Foto: Dick Vredenbregt

wein-tipp önologische intrige Der Schweizer Winzer andrea Zanolari geht mit seinen Weinkreationen neue Wege. Er lässt gerne bewährte Standardformen hinter sich. Einer seiner neuen Weine heisst intrigo und setzt sich aus den traubensorten Pinot Noir und Nebbiolo zusammen.

Zwei Sorten, die weltweit eher einzeln vinifiziert werden und etwa so befreundet sind wie Romeo und Julias Familienmitglieder. interessant: Der Pinot Noir stammt aus der Schweiz, der Nebbiolo aus italien. Die 2007erabfüllung intrigo (14 %) leuchtet purpurrot. Riecht

man am bauchigen Glas, wird die Nase vom Charme der Pinot-Noir-traube begrüsst. Walderdbeeren, Cassis und Pfeffer dominieren. im Gaumen übernimmt der Nebbiolo die Hauptrolle. Ein Wein, der perfekt zu Risotto mit Pilzen, Kaninchen, Geflügel und Ossobuco passt.

Plozza Vini Brusio Tel. 081 - 650 50 50 www.plozza.ch Bis 2015 trinken. Trinktemperatur: 15 bis 16 Grad. u chF 36.–

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auto

schon gefahRen audi a5 cabRiolet

Mit Stoffmütze und Föhn Der neue Audi A5 Cabrio glänzt mit klassischer Eleganz, hoher Effizienz und optimaler Raumausnutzung. So wird die offene Ausfahrt für vier Personen zu einem Vergnügen.

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ie Frage nach einem Stahlklappdach löst bei Audi Entrüstung aus. «Ein Audi-Cabrio hat selbstverständlich ein Stoffverdeck», unterstreicht Ulrike Fleck vom A5Produktmarketing. Was spricht für die Stofflösung? Das Öffnen und Verstauen des einteiligen Verdecks lässt sich auf Knopfdruck in nur 15 Sekunden bewerkstelligen, sogar während der Fahrt bis 50 km/h. Der zweite Vorteil: Das Stoffverdeck beansprucht im Kofferraum klar weniger Platz als ein Stahlklappdach. Von 380 Litern bleiben immer noch stattliche 320 Liter sowie

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eine Durchlademöglichkeit bei umgeklappten Rücksitzen übrig. Die schwungvolle Karosserie des neuen Audi-Cabrios basiert auf dem A5 Coupé. Von der strengen Gürtellinie der A4Limousine hat sich der offene Viersitzer wohltuend befreit. Das Interieur wirkt so edel gestaltet wie beim Coupé. Die vorbildliche Funktionalität ergänzt im Cabrio eine optionale Nackenheizung im

Qualität Die gute Verarbeitung und die ausgeklügelte Aerodynamik garantieren auch bei offenem Stoffverdeck Fahrgenuss.

Kopfstützenbereich, die ähnlich wie ein Föhn funktioniert und das Offenfahren auch bei tieferen Aussentemperaturen zu einem Vergnügen macht. Zur Serienausstattung gehört zudem ein leicht im Kofferraum verstaubares Windschott. Grosse Schritte haben die Ingolstädter bei der Energieeffizienz erzielt. Der A5 Cabrio verfügt als erstes Audi-Modell über eine Stopp-Start-Automatik, Bremsenergie-Rückgewinnung und einen Spritspar-Trainer im Display. So ausgerüstet soll sich der 170 PS starke Zweiliter-TDI gemäss Audi mit nur 5,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer begnügen. Von seiner Agilität hat der offene A5 trotz 160 Kilo Mehrgewicht gegenüber dem Coupé kaum etwas eingebüsst. Der sportliche Fahreindruck wird durch das optional erhältliche Aktivfahrwerk noch verstärkt, und die Topversionen bieten dank Allradantrieb perfekte Traktion. herbie schmidt


neWs

VW Polo Der kleine golf u Der neue Polo wirkt erwachsener als sein Vorgänger und folgt bei der Linienführung dem VW Golf. In Länge und Breite hat er je rund 3 Zentimeter zugelegt. Die fünfte Generation des VW-Kleinwagens ist eine komplette Neuentwicklung: Vorderachse, Hinterachse, Räder, Spur und Bremsanlage wurden geändert. Dem Trend folgend setzt VW auf kleine Motoren mit Turboladern. Unter den vier Benzinern und drei Dieseln zwischen 60 und 105 PS stechen der aufgeladene 1,2-Liter-Benziner mit 105 PS und ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit 90 PS heraus. Die «Bluemotion»-Spritsparvariante soll lediglich 3,8 l/100 km verbrauchen. Ab Juli wird der neue Polo in der Schweiz ab CHF 16 900.– zu haben sein.

Der Frühling kann kommen Der Audi A5 Cabrio steigert die Lust am Offenfahren.

steckbrief

Flach und breit Das Cabrio basiert auf der Karosserie des Coupés.

u Name Audi A5 Cabriolet

u Konkurrenten BMW 3er Cabrio, Infiniti

u Motoren Benzin 180 bis 265 PS,

G37 Cabrio, Lexus IS250 C, Mercedes CLK Cabrio, Volvo C70 u Unser Urteil Die elegante Form und vollendete Technik geben dem offenen Viersitzer Premium-Charakter. Das Plus an Leistung bei weniger Verbrauch verschafft Audi entscheidende Vorteile gegenüber der arrivierten Konkurrenz.

Diesel 190 bis 240 PS u 0 bis 100 km/h 6,9 bis 8,6 s u Spitze 230 bis 247 km/h u Verbrauch 6,2 bis 8,6 l/100 km u CO2-Ausstoss 159 bis 199 g/km u Energieeffizienz A bis D u Verkauf ab April 2009 u Preis ab CHF 61 650.–

fiat 500 c friscHlUft fÜrs ganZe JaHr u Auch im Winter soll Offenfahren ohne Erkältungsgefahr möglich werden: Das Kultmobil Fiat 500 gibt es ab Mai auch als Faltdach-Cabriolet mit fixen Dachholmen. Dank der gewählten nostalgischen Dachöffnung geht kaum stauraum verloren. Die Heckklappe garantiert selbst bei geöffnetem Faltdach optimalen Zugang zum 182 Liter grossen Gepäckraum. Zudem verfügt der offene Cinquecento über ein Heckfenster aus Glas. Der Stoff des Faltdachs ist in drei Farben erhältlich. Angeboten wird der 500 C mit den bekannten Benzinern (75 und 100 PS) und dem Diesel (69 PS) und neu auch mit einer Stopp-Start-Automatik. Preise sind noch nicht bekannt. schweizer illustrierte

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Der Vollmond am 9. gibt vielen Auftrieb!

woche vom 5. bis 11. April 2009 Die schwierige Konstellation am 5. (Mars–Saturn) deutet verstärkt auf Anschläge, Verhärtung der Fronten, Unfälle im Transportbereich hin. Danach gehts bergauf: Merkur bildet harmonische Winkel zu Uranus und zu Neptun (am 6. und 7.), symbolisch für er-

folgreiche (diplomatische) Verhandlungen, neue Schritte für unsere Umwelt sowie neue Interessen und Entdeckungen. Der Vollmond am 9. und günstige Aspekte am 10. (Sonne–Jupiter) und 11. (Merkur–Pluto) könnten wirtschaftliche Fortschritte bedeuten. Mit Chancen für ein Hoch an den Börsen.

widder 21.–30. 3. Venus signalisiert unvergess­ liche Momente, schicksalhafte Begegnungen, manchmal einen radikalen Neuanfang. Mit Konsequenzen bis Anfang Mai. Nur am 8. müssen Sie einlenken. 31. 3.–9. 4. Sie sind auf Glückskurs, speziell am 9. (Vollmond) und 10. (Jupiter). Sie gewinnen Selbstvertrauen, einige treffen ins Schwarze (neuer Job, Superangebot?). Auch private Sternstunde? 10.–20. 4. Sie gewinnen Freunde, man liegt Ihnen zu Füssen (6., 7.). Sie zeigen einen 6. Sinn, manchmal ein glückliches Händchen (Finanzen?).

stier 21.–30. 4. Sie sind am 6. sehr kreativ. Oder verliebt? Am 10. ist Ihre gute Laune ansteckend. Nur die vor dem 27. Geborenen könnten am 10. ins Fettnäpfchen treten, sind am 11. erfolgreich. 1.–10. 5. Dynamisch können Sie langfristig die Weichen stellen (5., 7.). Am 10. bügeln Sie einen Fehler wieder aus. Oder Sie ernten gute Resultate von früheren Projekten (Herbst 2008?). Am 8. müssen Sie konkret handeln. 11.–20. 5. Undurchsichtige Situation könnte am 6./7. klarer werden. Am 5. und 8. sollten Sie auf der Hut sein, sich nichts vormachen lassen!

zwillinge 21.–31. 5. Sie können am 6. ein familiäres Problem regeln, geniessen am 8. das Leben in vollen Zügen. Venus signalisiert schöne Stunden, Sie schwe­ ben wie auf Wolken dahin. Bringt künstlerisches Projekt Erfolg? 1.–10. 6. Sie gewinnen neue Freunde und haben Rückenwind für ein grösseres Projekt (6., 9.). Vollmond am 9. ist exzellent. Am 10. landen einige einen schönen Treffer. 11.–21. 6. Sie können am 6. intuitiv ein beruf­ liches Problem lösen. Ein neues Vorhaben (zum Beispiel Reise, Schreibarbeiten usw.) hat am 7. Rückenwind.

krebs 22. 6.–1. 7. Private Hindernisse sind erneut spürbar (5., 8.), am 11. können Sie Verschiedenes klären. Es geht bergauf. Endgültige Lösung ist Ende April möglich. 2.–12. 7. Sie sind körperlich gut in Schuss, Ihre langfristige Strategie macht sich bezahlt (7., 9., 10.). Vollmond am 9. könnte eine gewisse Nervosität bewir­ ken, speziell in beruflichen Angelegenheiten. 13.–22. 7. Berufliches Hindernis könnte am 6. und 7. überwunden werden. Neue Methoden und Projekte haben Rücken­ wind. Am 7. kommen Sie dank offenem Gespräch weiter.

löwe 23. 7.–1. 8. Günstig für private Entschei­ dungen oder künstlerische Projekte. Ihr Charme wirkt. Am 8. sind Sie unwiderstehlich, doch am 10. sollten Sie Konzessionen machen. 2.–12. 8. Exzellente Woche für Kontakte zum Ausland, eine Reise, schriftliche Arbeiten. Am 6. und 9. (Vollmond) handeln Sie instinktiv richtig. Nur in Gelddingen sollten Sie vorsichtig sein (am 5. und 7.)! 13.–23. 8. Traumwoche! Sie treffen kluge Entschei­ dungen, sind gut inspiriert (7.). Gute Voraussetzungen für neue Kontakte, eine Reise, Ihre Weiterbildung.

jungfrAu 24. 8.–2. 9. Eine Begegnung von Februar bringt gute Laune. Oder einen Gewinn? Die um den 26. Geborenen erleben eine positive Veränderung, ein Neu­ anfang zeichnet sich ab (am 6.). 3.–12. 9. Sie neigen zu voreiligen Gesten (im Verkehr!), sind oft aggressiv (am 5., 7. oder 10.). Vielleicht sollten Sie sich mehr um Ihre Gesundheit kümmern (Magen, Verdauung). 13.–23. 9. Diskussionen mit Partner könnten am 7., 10. oder 11. aus­ arten, Sie sollten toleranter sein! Am 6. treffen Sie eine schnelle Entscheidung und schlagen neue Wege ein.

wAAge 24. 9.–3. 10. Begegnung von Anfang Februar könnte erneut zur Sprache kommen, Sie sind glänzender Laune. Am 6. erleben Sie Sternstunde, man liegt Ihnen zu Füssen. Am 8. sind Sie impulsiv. 4.–13. 10. Sie sollten die Ratschläge Ihres Partners befolgen, der die Dinge objek­ tiver sieht. Am 10. haben Sie gute Karten, doch am 9. sind Sie hektisch und nervös. 14.–23. 10. Sie knüpfen wertvolle neue Kontakte. Günstige Phase für Verhandlungen, die Unterzeichnung eines Abkommens, Ihre Weiterbildung (6., 7.). Am 7. beweisen einige einen 6. Sinn.

skorpion 24. 10.–2. 11. Gute Kontakte zu Kollegen (vor allem weiblichen!), gute Laune am Arbeitsplatz (am 6.). Am 10. hingegen sollten Sie toleranter sein. Günstig für Vertrag oder wichtigen Termin wird der 11. 3.–12. 11. Sie können Berge versetzen. Am 5. und 7. werden Ihre Verdienste anerkannt. Die um den 10./11. Geborenen soll­ ten in Gelddingen vorsichtig sein (8.)! 13.–22. 11. Fami­ liäres Problem der letzten Wochen könnte am 6. oder 7. Lösung finden. Uranus signalisiert erfolgreiche neue Wege, manchmal eine äusserst positive Wende (6.).

schütze 23. 11.–2. 12. Venus sorgt für romantische Stunden. Sie stehen im Mittelpunkt (am 6.). Nach dem 28. Geborene können mit echter Glückssträhne rechnen (am 10. und 11.!). 3.–12. 12. Mars und Saturn bremsen. Sie sollten auf der Hut sein und etwas kürzertreten (am 5., 7. und 10.). Chronische Beschwerden machen sich wieder bemerkbar (Folge von Oktober?). Vollmond am 9. aber ist günstig, Ihre Laune bessert sich. 13.–21. 12. Exzellente Woche für Kontakte, Termine, Reisen. Sie handeln clever, einige zeigen einen 6. Sinn, sind gut inspiriert.

steinbock 22.–31. 12. Familiäres Problem, das auf Anfang Februar zurückgeht, könnte jetzt eine Lösung finden. Am 11. punkten Sie mit neuen Projekten, positive Wandlung zeichnet sich ab. 1.–10. 1. Sie sind körperlich fit, kommen zügig voran. Gute Phase für offene Ausspra­ che oder Besuch. Am 9. könnten familiäre Probleme die Stimmung trüben, doch am 11. können Sie einen Fehler ausbügeln. 11.–20. 1. Merkur funkt dazwischen. Ihre Kommunikation ist nicht immer leicht (9., 10.). Am 6. finden Sie die richtigen Argumente, gehen neue Wege.

wAssermAnn 21.–30. 1. Ihr Charme ist unwiderstehlich. Sie amüsieren sich glänzend. Entscheid von Februar hat positive Folgen, Sie haben Herzklopfen (am 6.). Naheste­ hende Person bietet Ihnen Hilfe an. 31. 1.–9. 2. Sie gehen spontan auf andere zu, gewinnen neue Sympathien. Am 6. und 9. sind Sie der Hahn im Korb, am 10. gelingt eini­ gen ein Volltreffer, mit Resultaten im Sommer. 10.–19. 2. Sie erweitern Ihr Wirkungsfeld, entdecken neue Interes­ sen. Dank Ihrer Intuition schlagen Sie den richtigen Weg ein, sind kreativ und inspiriert (am 6., 7. und 10.).

fische 20. 2.–1. 3. Sie können Gewinn verbuchen. Oder sorgt eine erwartete Rückzahlung für gute Laune (am 6.)? Der 11. ist exzellent für neues Vorhaben, einen Vertrag. 2.–10. 3. Sie stürzen sich kopfüber ins Gesche­ hen, sind am 7. und 10. ziemlich aggressiv. Chronische Probleme (Zähne, Rücken?) könnten wieder akut wer­ den, tun Sie etwas dagegen! 11.–20. 3. Am 6. und 7. freu­ en sich einige über einen Gewinn. Sie handeln impulsiv, sollten aber am 7. den Partner nicht vor den Kopf stos­ sen! Vorhaben könnte zu positiver Wende führen (6.).

ihr tAges-horoskop 84

Dr. Elizabeth Teissier

Mit dem Astro-Telefon haben sie einen direkten Draht zu Elizabeth Teissier. Fr. 2.50/Min. + Fr. 2.50/Anruf

0901 - 59 89 01

u zum persönlichen Astro-Code

0901 - 59 89 02

u Zugang mit persönlichem Astro-Code

Illustrationen Michael Husmann Tschäni; bearbeitet und übersetzt von Gerhard Hynek

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Horoskop


Spiele Diese Woche drei Goldvreneli zu gewinnen!!!

So kommen Sie zum Goldvreneli: Übermitteln Sie ihr lösungswort via Telefon 0901 908 119 (ohne Vorwahl). Der Anruf kostet Sie 1 Franken. Sprechen Sie das lösungswort und ihre Adresse auf das Band. Via Postkarte (A-Post): Schweizer Illustrierte, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich. Anruf- und Einsendeschluss ist am Sonntag, 5. April 2009, 24 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Ringier AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt.

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Zitat zwischen Zahlen

Wer häts – ohä lätz

Die Zahlen sind durch Buchstaben zu ersetzen. Dabei bedeuten gleiche Zahlen gleiche Buch­staben. Bei richtiger Lösung ergeben die dritten und die fünften Buchstaben, jeweils von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Albert Schweitzer.

Die nebenstehenden Zeichnungen unterscheiden sich durch zehn Abweichungen. Kreisen Sie bitte diese Abweichungen auf der unteren Zeichnung ein. So können Sie 20 Franken gewinnen Unter den richtigen Lösungen bei «Wer häts – ohä lätz» verlosen wir jede Woche 5 × 20 Franken. Bitte schneiden Sie Ihre Lösung aus, kleben Sie sie auf eine Postkarte (Briefe sind leider ungültig) und schicken Sie die Karte an: Schweizer Illustrierte, Postfach, 8099 Zürich. Bitte schreiben Sie Ihren Namen und Vornamen deutlich, damit Verwechslungen bei der Gewinnauszahlung vermieden werden. Einsendeschluss: Sonntag, 5. april 2009

zahlenschlüssel

Die Auflösungen finden Sie in der nächsten Nummer

Kreuzwort-Chaos

Die Buchstaben der Lösungswörter stehen alphabetisch geordnet. Suchen Sie nach dem richtigen Wort und vervollständigen Sie das Kreuzworträtsel.

Raten und rechnen Jedes Symbol bedeutet eine Ziffer von 0 bis 9. Gleiche Symbole bedeuten gleiche Ziffern. Ersetzen Sie die Symbole durch die richtigen Ziffern – und die Rechnung geht in alle Richtungen auf.

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Spiele Gewinner aus Heft 9

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Rebus

Wer hätS – ohä lätz: 20 Fr. lisbeth Gut Schulhausstrasse 7, 8932 Mettmenstetten Vanessa Brechbühler Rautistrasse 24, 8804 Au Antonia Blaser Fonsweg 18, 3414 Oberburg Sina Scheidegger Baselstrasse 133 N, 4132 Muttenz Dora Marti Zelglistrasse 38, 8122 Binz

Bei richtiger Deutung der Bilder erhalten Sie das lösungswort.

Auflösung aus Heft 13

Sudoku Mittel

ÈSChWer

# O N C E P T I S È0 U Z Z L E S

GolDVreneli-rätSel

# O N C E P T I S È0 U Z Z L E S

KreuzWort ChAoS

È

GolDVreneli-rätSel (lösung: «Geldstueck») Willy Christ Mühlestrasse 3, 2504 Biel Michel Kaufmann Sennweidstrasse 16, 8608 Bubikon Markus Stadelmann Guggerweg 8, 6182 escholzmatt

So gehts Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile und Spalte und in jedem 3 × 3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 nur einmal vorkommen.

reBuS 1 K AT Z e 2 Se i l 3 BA eR = ATelieR

norMAlitAet

Wer hätS – ohä lätz

SuDoKu Mittel

È

Schwer rAten unD reChnen

willi

È

«Geht doch zum Üben ins Freie! Es ist ja jetzt nicht mehr so kalt.»

zitAt zWiSChen zAhlen 1. Natacha, 2. esquire, 3. Mufflon, 4. Masters, 5. Okeanos, 6. Klausen, 7. Norbert, 8. ergeben, 9. erdnuss, 10. Dueffel, 11. insulin, 12. Nebenan, 13. erosion, 14. Saastal, 15. Streich, 16. Ominoes, 17. Rundung, 18. Giraffe, 19. eicheln, 20. integer, 21. Doerfer lösung Die grossen ideen kommen auf Taubenfuessen daher.

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eishockey-wm O sole mio! Raffy vor dem Panorama von Lugano und Monte Brè. «Die Schweiz ist nirgends schöner!»

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Foto EQ Images

Nord-Süd-Gefälle in der Eishockey­nati? Sicher nicht für Raffaele Sannitz, 25. Der einzige «echte» Tessiner im Kader ist für alles offen. Auch wenn seine grosse Liebe Lugano und seiner Sara gehört. Wucht Mit 1,87 Meter Grösse 93 Kilo Gewicht machte Sannitz auch in bisher 49 Länderspielen Eindruck.

Tessin im Herzen, WM im Sinn Text iSo niedeRmann Fotos maRcel nöckeR

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nsereiner würde das nicht mal mit Turnschuhen an den Füssen wagen: Raffaele Sannitz nimmt Anlauf und springt mit einem Riesensatz in seinen Rollerblades von der Mauer auf den Asphaltboden hinunter. Mit den vier Rollen unter jedem Fuss fühlt sich der Tessiner offensichtlich genauso sicher wie auf schmalen Kufen. «Ich nehme die Blades heute zwar kaum noch je hervor, aber es ist wie beim Velofahren. Man verlernt es nicht mehr, beherrscht man es einmal.» Raffaele hat es einmal überdurchschnittlich gut beherrscht. Im Sommer 2002 wars, als er eine ungewöhnliche Anfrage erhielt. Roberto Mozzetti,

damals Teammanager der U20-Eishockeynati, bat Raffaele, doch bei seiner Mannschaft, den Gallarate Dragons, auszuhelfen. Das Team, das in der höchsten italienischen Inline-HockeyLiga mitspielte, brauchte noch Verstärkung. Nur aushilfsweise, für eine Saison. Raffaele tat seinem Kumpel den Gefallen, schoss bei seinen allerersten Einsätzen auf einem Inline-Feld seine Tore – und wurde mit dem Team aus der Nähe von Varese so nebenbei mal italienischer Meister. «ein inline-Titel zählt nicht viel», sagt Eishockeycrack Raffaele und lacht. Fast scheint es ihm peinlich, dass er auf die Schnelle erreicht hat, wofür andere jahrelang trainieren. Das Talent scheint ihm zusammen mit dem Hockeystock in die Wiege gelegt



eishockey-wm Relaxed Raffaele Sannitz an der Bar eines seiner Lieblingslokale, «La Lanchetta» am See. Familienmensch Der Hockeystar weilt regelmässig in Mendrisio bei Schwester Laura, Mamma Maddalena (mit Hund Kuki), Papa Claudio und Schwester Francesca (v. l.). Deren Sohn Mattia geniesst seinen «Zio».

«Bei aller Liebe: Die Familie wäre kein Grund, nicht über den Gotthard zu wechseln» raffaElE sannItz ­ orden­zu­sein.­Schon­mit­vier­Jahren­ w spielte­ er­ bei­ Chiasso­ im­ Team­ der­ Kleinsten­ Eishockey.­ Und­ das,­ ohne­ «erblich­vorbelastet»­zu­sein.­Papa­Claudio­brachte­es­auf­zwei­zweite­Plätze­in­ der­ Schweizer­ Rallye-Meisterschaft.­ Doch­ auch­ da­ fiel­ der­ Apfel­ eher­ weit­ vom­Stamm:­«Mir­würde­der­Mut­dazu­ fehlen»,­ sagt­ Raffaele.­ «Ich­ mag­ das­ schnelle­Fahren­generell­nicht­sehr.­Deshalb­habe­ich­auch­meinen­Audi-Sportwagen­ eben­ gegen­ ein­ gemütliches­ Geländeauto­eingetauscht.»­ nur auf dem Eis liebt ers rassig.­ Raffaele­galt,­lange­bevor­er­mit­17­seinen­ ersten­ Vertrag­ beim­ HC­ Lugano­ unterschrieb,­als­eines­der­grössten­Schweizer­ Hockeytalente.­So­sehr,­dass­man­in­Übersee­ auf­ ihn­ aufmerksam­ wurde.­ Die­­ Columbus­ Blue­ Jackets­ «drafteten»­ den­ Schweizer.­ Trotz­ dieser­ «Reservation»­ wurde­vorerst­nichts­aus­dem­NHL-Traum.­ «Hier­in­der­Schweiz­sagen­sie­dir,­dass­du­ ‹weiss­Gott­wie­gut›­bist.­Aber­da­drüben­ bist­du­bestenfalls­ein­Mitläufer.­Ich­musste­diese­Realität­anerkennen.»­Statt­NHLGlamour­in­Columbus­hiess­es­AHL-Alltag­ bei­ Syracuse­ Crunch.­ «Eine­ Uni-Stadt­ nicht­viel­grösser­als­Lugano.­Da­war­gar­ nichts­los.»­Raffaele­biss­sich­in­der­Saison­ 04/05­durch.­«Ich­wollte­lernen­für­einen­ neuerlichen­Anlauf,­später­mal.»­

Heute­ ist­ Raffaele­ froh,­ verlangten­ seine­Eltern­damals­kategorisch,­dass­er­ seine­ KV-Ausbildung­ zu­ Ende­ bringen­ müsse,­ ehe­ er­ das­ Übersee-Abenteuer­ wagt.­ 25­ ist­ er­ inzwischen,­ und­ die­­ Zukunft­steht­ihm­dank­der­elterlichen­ Weitsicht­offen,­auch­wenns­mit­der­NHL­ nicht­ klappen­ sollte.­ Beim­ HC­ Lugano­ wurde­ er­ 2003­ immerhin­ auch­ schon­ Schweizer­Meister­–­auf­Eis­…­ So­wohl­wie­am­Lago­di­Lugano­wird­ sich­ der­ Herzblut-Tessiner­ woanders­ zwar­kaum­fühlen.­Aber­er­sagt:­«Mich­ reizt­auch­mal­ein­Engagement­in­einer­ anderen­Landesgegend.­Nur­schon­der­ Sprache­ wegen.­ Und­ ich­ fühle­ mich­ in­ unserer­ multikulturellen­ Nati­ bestens­ aufgehoben.­Die­Umgangssprache­ist­sowieso­Englisch.»­Sannitz­fährt­zwar­alle­

WM-Infos Die PostFinance ist seit acht Jahren Hauptsponsorin von Swiss Ice Hockey, den Nationalteams und der National League. Zudem engagiert sie sich bei 10 von 12 NLAKlubs. Logisch, dass sie auch Partnerin der Eishockey-WM 2009 vom 24. April

bis 10. Mai ist.

paar­Tage­von­seinem­Wohnort­Lugano­ zu­den­Eltern­nach­Mendrisio.­Und­er­ist­ auch­froh,­dass­er­seine­älteren­Schwestern­Laura,­27,­und­Francesca,­31,­regelmässig­sieht.­«Aber­die­Familie­wäre­bei­ aller­Liebe­kein­Grund,­den­Sprung­über­ den­Gotthard­nicht­zu­wagen.» Die berufliche situation­ von­ Schatz­ Sara,­ 24,­ dürfte­ da­ schon­ mehr­ Einfluss­haben­auf­Raffys­Zukunft.­Die­ Tessinerin,­mit­der­er­seit­drei­Jahren­zusammen­ ist,­ hat­ ein­ Wirtschafts-­ und­ Marketingstudium­in­Mailand­absolviert.­ Und­ es­ könnte­ durchaus­ sein,­ dass­ sie­ ein­ Zweitstudium­ in­ Zürich­ beginnt.­ Auch­dort­wird­Eishockey­gespielt­… Vorerst­ muss­ Raffaele­ Sannitz­ aber­ drei­Monate­lang­auf­seine­Liebste­verzichten.­ Sie­ weilt­ für­ einen­ Sprachaufenthalt­in­New­York.­«Nach­der­WM­werde­ich­sie­dort­zwei­Wochen­besuchen»,­ freut­ sich­ der­ Hockeystar­ schon­ jetzt.­ «Mehr­ Zukunftspläne­ gibts­ derzeit­ bei­ uns­ beiden­ aber­ noch­ nicht»,­ lacht­­ Raffaele­verschmitzt. Im­Moment­beschäftigen­den­Tessiner­ «Exoten»­ in­ der­ Schweizer­ Eishockeynati­ (WM-)Medaillen­ jedenfalls­ deutlich­ mehr­ als­ (Trau-)Ringe.­ Doch­ man­ weiss­ ja:­ Raffaele­ Sannitz­ löst­ bei­ Bedarf­auch­schwierigere­Aufgaben­ganz­ gut­nebenher.­­  schweizer illustrierte

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jubiläum

Gastgeber-Familie: Rolf Hiltl mit Ehefrau Marielle, Mutter Hannelore und Nachwuchs. Céline, Lénna und Téo (v. l.) begrüssten die Gäste und durften an diesem Abend besonders lange aufbleiben!

Pünktlich: Schriftsteller Hugo Loetscher und Schwester Monika Grimm kamen als Erste.

Die schönsten Singlefrauen des Abends: Jennifer Ann Gerber (l.) und Anita Buri.

Essen gesund, aber mit Fleisch: Fussball-Experte Alain Sutter mit Gattin Melanie.

Moderatorin Eva Camenzind zog im Diane-von-Furstenberg-Kleid alle Blicke auf sich.

Fleisch-Esser feiern vegetarisch 1000 Gäste stossen auf 111 Jahre Restaurant Hiltl in Zürich an

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en Methusalem (Sechs-Liter-Flasche) köpft Gastgeber Rolf Hiltl mit dem Dolch seines Urgrossvaters: «Sabrer le Champagne – das wollte ich schon immer mal tun!» Fünf Anläufe, dann knallt der Korken! «Happy Birthday» tönts am letzten Donnerstag aus den Lautsprechern. 111 Jahre vegetarische Küche im «Hiltl» – und kaum Vegetarier unter den Jubiläumsgästen! «Ich bin halb Ungarin! Wir essen sogar Schweineschwarte», sagt TVModeratorin Eva Camenzind. Auch SP-Nationalrat Mario Fehr mag Fleisch. Mit Partnerin Anna Maria Riedi kommt er aber oft für «Stock mit Seeli» ins «Hiltl». Sogar der Gastgeber gibt zu, ein Fleisch-Liebhaber zu sein. Spätestens beim deftigen Schoko-Brownie-Geburtstagskuchen vermisst niemand mehr das Filet mignon. Für gute Luft sorgt Sopranistin Noëmi Nadelmann. Sie tritt nur auf, wenn nicht geraucht wird. Die Gäste halten sich daran. Als Dankeschön gibts die Arie der «Königin der Nacht». Lupenrein trotz Mikrofon-Panne! Text Sylvie Kempa, Fotos Hervé le CunFF mehr Bilder von der exotischen «Hiltl»-Jubiläums-party sehen Sie jetzt auf www.schweizer-illustrierte.ch

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Frisch getraut. «Weltwoche»Chef Roger Köppel und Bich-Tien Ton: «Ja, wir sind schwanger!»

Jetzt ist der Babybauch zu sehen! Ex-Miss-Schweiz Fiona Hefti trägt Filippa K als Umstandsmode.


party-FaCtS gastgeber Rolf Hiltl und Familie Tatort Restaurant, Bar, Club, Café, Konditorei, Kochschule, Laden, Take-away Hiltl, Zürich gut zu wissen «Hiltl» war 1898 das erste vegetarische Restaurant in Europa Most wanted Platz für Raucher unterm Vordach. Vegetarische Köstlichkeiten: scharfes Couscous, Gemüseroulade und Jalapeños mit Avocado-Dip. Drinnen war Rauchverbot – draussen regnete es in Strömen Hoppla! Geschätzte fünf Nasen pro Quadratmeter – ziemlich eng! Party-Rating

«Ein buntes Geburtstagsfest: friedlich, ausgelassen – und laut!»

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Vegetarische Kunst: Serviceangestellte und HiltlKinder trugen Spargel, Tomate und Chili im Haar.

Schlagerstar Lys Assia (r.) lauschte Noëmi Nadelmanns Stimme mit Tränen in den Augen.

Schauspielerin Gwendolyn Rich versuchte sich als Küchengehilfin.

Neuer Look: Popgöre Börni Höhn ist seit wenigen Wochen platinblond.

Frau Hingis, wo steckten Sie im letzten Jahr? Hauptsächlich bei meinen Pferden. Ich geniesse die Ruhe. Mit jemandem? Sie sehen so glücklich aus … (Schmunzelt.) Kein Dementi? Kein Kommentar! Sindd Sie auch mal in ihrem Haus in Florida? Sicher! Ich fliege nächste Woche nach Tampa und bleibe über Ostern dort. Wie lange, verrate ich nicht. Wieso nicht? Ich will es Dieben nicht zu einfach machen. Schon einmal wollte jemand in mein Schweizer Heim einbrechen. Zum Glück habe ich eine gute Alarmanlage!

Süsse Sünden im Zürcher Niederdorf

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m, lecker», flüstert Unternehmer Beat Curti und angelt sich ein Whisky-Truffe vom Silbertablett. Ex-Miss-Schweiz Fiona Hefti kann bei den Champagner-Pralinés nicht widerstehen. Ein klitzekleines gönnt sich die werdende Mama bei der Neueröffnung des Cafés Schober im Zürcher Niederdorf. Auch Ex-Banker Lukas Mühlemann greift hier gerne zu – gratis. René Haenig alle Bilder von der neueröffnung des legendären Cafés Schober – jetzt auf www.schweizer-illustrierte.ch

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Foto Fabienne Bühler

SMaLL taLk Mit MartiNa rtiNa HiNgiS

Michel Péclard, hier mit Gattin Mandana, verführt die Zürcher Society.

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uhrenmesse

Zwölf Menschen und eine Uhr waren auf dem Mond. Darunter diese fünf: Gene Cernan, Charles Duke, Buzz Aldrin, Harrison Schmitt und die Omega Speedmaster.

Ticken gleich: Uhrenliebhaber Pascal Couchepin begrüsst Nicolas G. Hayek (r.), Retter der Schweizer Uhrenindustrie.

Die vier Ausserirdischen Apollo-Astronauten brachten «Baselworld» in Schwung

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ier ältere, fitte Herren stahlen mancher Salonschönheit an der Weltmesse für Uhren und Schmuck «Baselworld» die Show: Die Mondflieger Charles Duke, 73, Harrison Schmitt, 74, Buzz Aldrin, 79, und Gene Cernan, 75. Dieser war der letzte Mensch auf dem Mond. Der bewegendste Moment? «Der Start mit einer Saturn-5-Rakete. In Sekunden reisst es dich mit 40 000 Stundenkilometern in eine Umlaufbahn. Das ist wie bei einem Erdbeben auf dem Dach eines 40 Etagen hohen Wolkenkratzers, der zu über drei Vierteln voll mit Treibstoff ist!» Klar: Gefeiert wurde in Basel am 40. Geburtstag der Apollo-11-Mission auch die einzige Uhr, die jemals auf dem Mond war: die Omega Speedmaster. Seniorchef Nicolas G. Hayek: «Ich wäre gern mitgeflogen!» Text Max fischer, fotos bruno voser

Steinreich: Robert Buchbauer, Ururenkel von Daniel Swarovski, neu mit Uhren.

Stark: Thomas Morf, CEO Carl F. Bucherer (l.), und Autobauer Frank Rinderknecht.

Wahre Liebe: Miss Schweiz Whitney Toyloy mit einer Elysées Chrono Lady von Balmain.


Foto AP/Keystone

small talk mit Nick hayek

Sternstunden: Patek-Philippe-Besitzer Philippe (l.) und Sohn Thierry Stern.

Geadelte Ticker: ManUManager Sir Alex Ferguson (l.) mit Hublot-CEO Jean-Claude Biver.

Glanzzeit: ChopardBesitzer Caroline und Bruder Karl-Friedrich Scheufele. Schnell: Certina-Prä- Tiefe Wasser: Segelsident und Ex-Töffpilot Weltmeister Flavio Adrian Bosshard. Marazzi & zwei Atlantic.

Astronaut Cernan schenkte Nick Hayek diesen Flieger und schrieb drauf: «Keep on flying». Herr Hayek, erinnern Sie sich an den 20. Juli 1969? Eine Sternstunde meiner Jugend: die LiveÜbertragung der ersten Mondlandung, alles noch in Schwarz-Weiss. Noch etwas bleibt mir in Erinnerung ... ... da waren Sie wohl das erste Mal verliebt? Ich war 14 Jahre alt und wünschte mir nichts sehnlicher als eine Omega Speedmaster. Die Uhr, die die Astronauten auf dem Mond trugen. Mein Vater war noch nicht in der Uhrenindustrie tätig, wir hatten auch noch nicht so viel Geld. Und als meine Eltern mir die Uhr schenkten, war ich riesig stolz. Und heute, vierzig Jahre später … … ist mein Stolz noch genauso gross. Omega hat immer wieder Umweltpioniere unterstützt. Aktuell das Projekt «Solar Impulse» von Bertrand Piccard. Dort bringen wir auch unser technologisches Know-how für das Solarflugzeug ein. Sehr stark engagiert haben wir uns für das Forschungsschiff «Seamaster» des früheren «America’s Cup»-Siegers Peter Blake. Mit Whitney Toyloy an der «Baselworld». Jetzt im Web-TV auf www.schweizer-illustrierte.ch


NotabeNe

I

Noch einmal davongekommen

Mona Vetsch

ch sass am Küchentisch und frühstückte, als das Spielzeug, leicht entflammbare Akkus, alles immer ohne mich, Schicksal seinen Punktstrahler auf mich richtete. und jetzt war ich endlich dabei, ich war aufgenommen worden Die Nachricht kam per SMS. «PASS AUF – DAS in die Gemeinschaft der «Betroffenen». BOESE IST IN DEINER KUECHE!», las ich. Kein Und das Beste: Ich muss nicht einmal reklamieren. Absender – die Nachricht war von einem Internet- Das kann ich nämlich nicht. Nicht bei meiner neuen Lederportal geschickt worden. An jedem anderen Tag hätte tasche, deren Nähte sich nach wenigen Wochen schon auflösen. ich mir nichts Schlimmes dabei gedacht. «Falsche Nicht beim Teekrug vom Teekrug-Spezialisten, mit dem man Nummer erwischt» oder «eine besonders originelle keine Tasse füllen kann, ohne Pfützen auf dem Tisch zu haben, Werbekampagne für ein besonders unoriginelles Trend- weil er so «anzieht». Ich gehe nämlich grundsätzlich davon aus, produkt». Aber es war kein gewöhnlicher Tag. Es war Freitag, dass ich das Problem bin, nicht das Ding. Ärgstes Beispiel ist der Dreizehnte. Meine Kopfhaut begann sanft zu kribbeln, und meine Brille, die ich jahrelang kaum trug, weil mir immer ich tat, was jeder vernünftige Mensch mit einer humanistischen schwindlig wurde. Weil du dir nie genügend Zeit lässt, dich Vorbildung in Gruselliteratur tun würde: Ich griff zum Brot- an die Brille zu gewöhnen, warf ich mir selber vor. Bis mein messer – und erstach vor Schreck beinahe mein Handy, als es Optiker schliesslich feststellte, dass ein Glas viel zu stark wieder piepste. korrigierte. Er hatte die Sauklaue des Augenarztes einfach nicht «MACH KEINEN TEE!», lautete die Botrichtig entziffert. Für Menschen wie mich ist eine schaft diesmal, «LIES DIE ZEITUNG!» Es musste «Ich gehe Rückruf-Aktion ein Segen, weil man schon recht sich um einen schlechten Scherz handeln, so viel grundbekommt, ehe man überhaupt ausgerufen hat. war sicher. Die Zeitung schlug ich natürlich trotzFred hat natürlich darauf bestanden, mich dem auf. Bei den Todesanzeigen fand sich keine mit sätzlich bei der Rückgabe zu begleiten. Es ist auch seine meinem Namen, was mich fürs Erste beruhigte. davon aus, erste Rückruf-Aktion, und er ist wild entschlossen, Ansonsten wenig Erbauliches. Ein siechendes jeden Moment davon zu geniessen. «Stellen Sie sich vor, wie ich mich hätte verBankgeheimnis und Wirtschaftsprognosen, düste- dass ich das rer als das Innere einer Kuh, und ein paar Seiten Problem bin, brühen können!», sagt Fred zur Frau am Kundendienst und macht ein dramatisches Gesicht. weiter der rechtsgerutschte Actionheld Chuck «Du hast meinen Wasserkocher doch kein Norris, und der war auch nicht das Böse, sondern nicht das einziges Mal angefasst», sage ich halblaut. nur noch zu bemitleiden. Aber dann, auf der Seite Ding» «Das war reines Glück», zischt Fred zurück «Vermischtes», entdeckte ich sein Bild. Es prangte gut sichtbar in einem Kästchen unter einem Warnhinweis. und blickt die Angestellte erwartungsvoll an. Die füllt weiter Das war zweifelsohne er, mein guter Bekannter. Vor Aufregung ihre Zettel aus und ist so mitfühlend wie ein tiefgefrorenes bekam ich Nasenbluten. Dann rief ich meinen besten Freund Poulet. Auch sonst ist niemand da, mit dem er sich hätte solidarisieren können. Fred an. «Du glaubst es nicht! Mein Wasserkocher ist in der «Wo ist der Menschenauflauf, wo sind die Kameras Zeitung – mit Bild!» und Mikrofone, wenn man sie braucht?» Fred ist enttäuscht. «Da «Erzähl mir etwas Neues», sagt Fred. «Was glaubst du denn, ist man einmal im Leben von einer Fast-Katastrophe betroffen, und keinen interessierts!» wer dir die Warnung geschickt hat?» Ich unterschreibe den Beleg und lasse mir das Ersatzgerät «Rückruf-Aktion», stand da schwarz auf weiss, der Krug sei gefährlich, sein Boden könne sich jederzeit lösen. Ich in eine Tüte packen. «Das wars», sage ich zu Fred, «komm schaute zu meinem Wasserkocher hinüber. Er tat unschuldig. jetzt.» «Kannst du mich kurz umarmen, damit ich wenigstens Monatelang hatten wir in Frieden zusammengelebt, nie war er negativ aufgefallen. Natürlich hat es in seinem Inneren stets einmal meinen Satz sagen kann?», fragt er. «Welchen Satz?», frage ich, und er murmelt mit hängenden gebrodelt, was bei einem Wasserkocher allerdings nichts  Beunruhigendes ist. Ballergames hat er auch nicht gespielt. Und Ohren: «Ich fühle mich wie neugeboren.» nun das – eine heimtückische Bedrohung! Ich war jetzt richtig aufgeregt. Explodierende Airbags, Giftfarben in chinesischem mona vetsch, 33, ist moderatorin bei DRs 3 und beim sF

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LESER imPressum Das «Tagesschau»Traumpaar Katja Stauber und Florian Inhauser ist seit letztem Sommer verheiratet.

Nr. 14, 98. Jahrgang. Erscheint montags BeglauBigte auflage 232 519 Exemplare ISSN 0036-7362 aBonnements-Dienst (telefon gratis) 0800 820 920 Mo bis Fr: 7.30–18.00 Uhr, aboservice@ringier.ch einZelVerKauf einzelverkauf@ringier.ch reDaKtion Schweizer Illustrierte, 8008 Zürich, Dufourstrasse 23, Tel. 044 - 259 63 63, Fax 044 - 262 04 42 info@schweizer-illustrierte.ch internet www.schweizer-illustrierte.ch, www.online-kiosk.ch

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«Schöne und offene Worte» u Katja Stauber &

Florian Inhauser, SI 13/2009 «Ich habe die Schweizer Illustrierte gekauft, weil ich dem Titelfoto mit Katja Stauber und Florian Inhauser nicht widerstehen konnte. Schöne und offene Worte gabs von den beiden – ich mag ihnen das Glück von Herzen gönnen! Ich wünsche dem Paar alles Gute.» Christine Soltermann, per E-Mail

solche leistung verdient lob u Der schwerkranke Mael Schwendimann, SI 12/2009 «Vielen Dank für die spannende Reportage über Mael Schwendimann und seine Familie. Leider gibt es für diese Höchstleistung, die sein Umfeld erbringt, keinen Anerkennungspreis. Sonst hätte seine Familie diesen zweifellos verdient. Mael und ich haben am selben Tag Geburtstag. Deshalb hoffe ich, dass wir noch manch unbeschwerten Geburtstag feiern können. Viel Glück, Mael!» Jürg Leibundgut, Reisiswil BE

Polizei als geburtshelfer u Rose, SI 12/2009 «Besten Dank für die Rose, die ich am ersten Arbeitstag nach meinen Ferien entgegennehmen durfte. Unsere Stadtpolizistinnen und -polizisten sind immer gern bereit, spontane Hilfeleistungen

für die Bevölkerung zu erbringen. Ein bisschen stolz sind wir schon, dass wir für den kleinen Rémy eine Art Geburtshelfer sein durften.» Philipp Hotzenköcherle, Kommandant Stadtpolizei Zürich

unbegreifliche entgleisung u Kaktus, SI 13/2009 «Die Attacke von Thomas Müller im Nationalrat ist zutiefst beschämend für das Schweizervolk, ganz besonders aus dem Mund eines CVP-Politikers. Für mich und viele meiner deutschen Freunde ist es unbegreiflich, dass es Herr Müller nicht einmal für nötig findet, sich für seine Entgleisung zu entschuldigen. Er soll so anständig sein und aus dem Nationalrat austreten.» Oskar Wälti, Villars-sur-Glâne FR

sie steht in klosters u Swissalpine-Marathon, SI 13/2009 «Seit einiger Zeit bin ich Leserin Ihrer Zeitschrift. Heute sah ich das schöne Bild unserer Sunnibergbrücke. Gemäss Bildlegende steht sie in Davos. Wir Klosterser sind stolz auf unsere Brücke und geben sie nur ungern an unseren grossen Bruder ab.» Ruth Mani, Klosters GR Sorry! Wir möchten uns für die Verwechslung entschuldigen. Die Red.

Foto Thomas Buchwalder

ChefreDaKtor Nik Niethammer VerlagsDireKtor Urs Heller mitglieD Der ChefreDaKtion Stephan Sutter seKretariat Sandra Hofer (Assistentin des Chefredaktors), Kathrin Berchtold (Assistentin des Verlagsdirektors) CreatiVe DireCtor Jean-Robert Schaffter naChriChtenChef a. i. Marcel Huwyler unterhaltungsChefin Bettina Portmann wirtsChaftsChef Max Fischer sportChef Iso Niedermann BilDChef Markus Schnetzer textChef Natascha Knecht, Jan Morgenthaler autorin Stephanie Ringel Chefreporter René Haenig naChriChten Christine Zwygart (Politik / stv. Nachrichtenchefin), Thomas Kutschera, Nina Siegrist, Lisa Merz (Volontärin) unterhaltung Sandra Casalini, Giuseppe Cerrato (Mode), Barbara Halter, Andrea Vogel, Sylvie Kempa (Volontärin) sport Ilona Scherer, Alejandro Velert Kunst Caroline Micaela Hauger Kultur, Die Besten Anina Rether (Leitung), Manuela Herzog, Kati Moser, Isolde Schaffter-Wieland shopping Beatrice Schönhaus (Leitung), Ursula Borer, Kristina Köhler gesunDheit Verena Thurner (Leitung), Martin Schuppli KoorDination sonDerhefte Isabel Notari BilDreDaKtion Ulli Glantz (stv. Bildchef), Fabienne Hubler, Sabine Senn (Volontärin) fotografen Thomas Buchwalder, Fabienne Bühler, Rolf Edelmann, Hervé Le Cunff, Marcel Nöcker, Kurt Reichenbach, Arsène Saheurs, Charles Seiler, Willy Spiller, Bruno Voser, Dick Vredenbregt layout/proDuKtion Björn Vondras (stv. Art Director), Maria Carlucci, Claudia Friedrich, Fabienne Hany, Dominic Koch, Nigel Simmonds (Infografiken), Otmar Staubli, Doris Wüthrich (Satztechnik) Design Beling Thoenen Design KorreKtorat Stefan Bührer, Irène Müller si-weB Edna Lisak (Leitung), Sarah Loffredo stänDige mitarBeiter Urs Bärtschi (Auto), Peter Bichsel, Zeno van Essel, Pierre A. Graenicher, Helmut Hubacher, Peter Hürzeler, Hanspeter Künzler, Chris von Rohr, Peter Scholl-Latour, Mona Vetsch BuChhaltung Mirella Vignoni Büro paris Suisse Presse Médias, Annemarie Mahler, 6 rue de Bièvre, F-75005 Paris, Tel. 0033-1-42 60 34 61, Fax 0033-1-42 60 54 69 Büro usa SwissPress, Inc., Helen Marchel, 29 Long Meadow Road, Riverside, Connecticut 06878, USA Tel. 203-637-6866, Fax 203-637-8392, swisspress@swisspress.tv Verlag Ringier AG, 4800 Zofingen Verlag Der ringier-ZeitsChriften Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Tel. 044 - 259 61 11, Fax 044 - 259 68 44 marKeting Verena Baumann (Leitung), Esther Burger, Patricia Häusler leiter werBemarKt ZeitsChriften Martin Tamas lesermarKt ZeitsChriften Roland Kühne proDuCt manager Nicole Wesche proDuKtionsleiter Roland Winkler anZeigenVerKauf international Fax ++41-44-259 69 96 synDiCation unD naChDruCKreChte RDZ Syndication – Ursula Steinegger, Dufourstrasse 23, CH-8008 Zürich, Tel. 044 - 259 61 60, Fax 044 - 259 86 69 DruCK Ringier Print Zofingen AG, 4800 Zofingen, Tel. 062 - 746 31 11 VertrieB im auslanD Ringier SA, BP 228, F-68306 St-Louis Cedex; Illustrierte-Zeitschriften-Vertriebs-GmbH, Turmstrasse 4, D-78467 Konstanz auslanDs-aBonnementspreise Anfragen an den Verlag richten

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Die Liste

10 sasHa

Zehn Dinge, die ich unbedingt tun muss

Aufgezeichnet von sylvie kempa

Foto Geri Born

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Zu haben Der deutsche Popsänger Sascha Schmitz, 37, alias Sasha lebt als Single in Hamburg. Auf seinem neuen Album «Good News on a Bad Day» verarbeitet er auch die Trennung von «Die Happy»Sängerin Marta Jandova, 35. Zu sehen ist er am 4. April in «Happy Day» auf SF 1. schweizer illustrierte

Zum Zahnarzt gehen Ich habe mich viel zu lange gedrückt. Jetzt steht eine Art Grundsanierung an – in mehreren Sitzungen!

Den Führerschein machen Nein, ich habe ihn noch nicht! Weil ich aber Motorradfahren möchte, habe ich mir selber die Auflage gemacht, dass ich erst die Autoprüfung bestehen muss, bevor ich biken darf.

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Nach Äthiopien reisen Das Trinkwasserprojekt Viva con Agua unterstütze ich schon lange. Nun will ich mir vor Ort ansehen, was mit den Spenden eigentlich passiert.

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in die Tasten hauen Letztes Jahr habe ich mir ein Piano gekauft, obwohl ich gar nicht spielen kann. Jetzt sind Klavierstunden angesagt.

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mehr Filme drehen Kürzlich durfte ich einen Mafia-Killer spielen: in «Der Psycho Pate», einer Persiflage auf «Der Pate». Ich habe Blut geleckt und freue mich über weitere Rollenangebote!

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mit dem Rauchen aufhören Deadline ist mein 40. Geburtstag in knapp drei Jahren. Vielleicht schaffe ich es auch schon vorher. mehr Hörbücher lesen Das Buch «Unverarschbar» von meinem Freund Martell Beigang fand ich so witzig, dass ich es vertonte. Das Hörbuch ist kürzlich erschienen. Hat Spass gemacht! auf Tour gehen Nächsten Monat beginnt die «Good News on a Bad Day»-Tour. Leider sind bis jetzt nur Konzerte in Deutschland vorgesehen. Ich hoffe, es kommt noch eines in der Schweiz dazu. Neue projekte aufgleisen Auf mein Rock-’n’-Roll-Experiment unter dem Pseudonym Dick Brave werden weitere Projekte folgen. Funk und deutsche Texte reizen mich. Mal sehen … Jugendlichen den Wert der musik vermitteln Man stelle sich ein Leben ohne Musik vor. Keinen Sound im Radio, im Fernsehen, im Kino. Das wäre traurig, oder?




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