Weltbote WB82

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WELTBOTE 82 Zum Jahr der Katzen 442 n.P.

Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.

Dein Tor zur Welt der Phantasie


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Vorwort: Ein Katzenspiel? Saluton – Das Katzenspiel gilt in Aldodwereiya als starker Gegensatz zum Ernst des Lebens und wurde schon im Dunklen Zeitalter als Metapher für eine mühelose Sache gebraucht. Häufig findet sich auch die Negation: "kein Katzenspiel" sein = schwierig sein. Auf dem Titelbild sehen wir die Katzen im Garten des Palastes von DeDanann, dem Herz des Elfenreiches von Karcanon. Kein Katzenspiel ist es, den Verein so zu gestalten, dass regelmäßig nicht mehr Geld rausgeht als reinkommt, aber wir sind dran, auch über die Verkäufe via DriveThru. Es gibt den Vorschlag, die bezahlte Mitgliedschaft und den Kauf von unseren Publikationen attraktiver zu machen, indem die kostenlose Veröffentlichung auf Issuu erst eine, zwei oder vier Wochen später erfolgt – aber darüber können wir im September reden. Apropos September: Auch die Tübinger MYRA-TAGE – Tübinger Tolkien-Tage vom 05.-11. September 2022 werden kein Katzenspiel… auch wenn wir hoffentlich fast alle soviel zum Spielen kommen wie wir gerne wollen. Bereits jetzt werden mehr als ein Dutzend Rollenspielrunden auf MYRA angeboten und viele weitere dürfen, auch bequem online vom eigenen Computer aus, dazu kommen. Ähnliches gilt für Vorträge und Workshops, etwa zu Aspekten des Weltenbaus, die ihr noch anbieten möchtet: Jetzt wäre der Zeitpunkt, die Vorschläge dazu zu machen. Was endgültig im Programm kommt sollten wir Ende Juli wissen, was wann stattfindet spätestens Mitte August. Mehrere von euch haben sich schon als Helfer*innen gemeldet – aber das dürfen und sollten noch deutlich mehr werden. Mehrere brauchen wir vor Ort, gerne aber auch tatsächlich noch mehr Leute, die auf den Con-Discord Kanälen moderieren, helfen und betreuen. Meldet euch gerne – auch wenn es nur für 1 Tag am Wochenende oder nur für 2-3 Abende online ist, wir finden etwas für euch zu tun. Nicht zuletzt müssen Bilder und Screenshots gemacht werden, die dann über Hootsuite (unser Social Media Tool) in den Sozialen Netzwerken, auf Facebook und Instagram,. Twitter oder TikTok landen. Was kannst du sonst machen, wenn du über die eigene Kultur etwas für Myra beitragen möchtest? Schreib Abenteuer in Myra, denk dir Material fürs Rollenspiel aus, gestalte Stadtpläne und Landschaftskarten, Zufallsbegegnungen und interessante NSCs – und da dies ein Weltbote ist: Wenn du Ideen hast, die in dein Reich auf Karcanon nicht passen, frag doch WGW ob du noch eine ruhige Ecke irgendwo anders adoptieren kannst, wo du ohne WdW-Spielbetrieb einfach etwas Weltenbasteln und zur Vielfalt Myras beitragen kannst. Auch künstlerisch kann man sich über Karten hinaus betätigen: Bilder zeichnen und malen oder Bilder suchen unter unter ausdrücklich freier Lizenz verfügbaren Bildern im Netz (mit Angabe der Lizenz und der Quellenseite) für Artikel die dringend ein Bild brauchen. Und in der MyraPedia? Gewünschte Artikel zumindest als Kurzartikel anlegen, wenn du etwas über sie weisst. Gibt es für einen neuen Artikel keine Quellen, füge bitte die Kategorie:Prüfen als einzige Kategorie hinzu (siehe MYRA:Regeln) Das Prüfen ist wichtig für Segmente, auf denen es keine aktive Segmentsspielleitung gibt und als Vereinsmitglied wäre deine Hilfe dabei – wie beim Korrekturlesen von nur mit OCR eingescannten Texten – willkommen. Es gibt viel zu tun. Myra und die MYRA-TAGE zu dem zu machen was sie sein könnten ist kein Katzenspiel, aber Arbeit die sich langfristig lohnt – schon seit 40 Jahren gibt es das ProjektMyra und wenn ihr das weiter tragt können es leicht weitere vierzig Jahre werden! Ansonsten bleibe ich mit dem Grusse Myras: Agape n’Or – Liebe und Licht, Euer WGW


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Inhaltsverzeichnis und Impressum Titelbild: 1 Editorial und Vorwort: – WGWettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 3 Open Game License 4 Überblick über die Segmente WGWettach 5 Karcanon – Überblick und Kaiserlicher Rat 6 Karnicon – Stellenangebote 11 Ysatinga – Ancarthabadh und Magische Gegenstände 13 Corigani – Khal-Kottoni Wappen und Karini-Story 19 Kiombael – Goldene Äpfel (Mythen und Legenden) 23 Spielervölker im Rollenspiel 28 Myra-Kartenarchiv – #22 – H.Pesch, FairUse 30 Myra-Kreuzworträtsel 32 Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. 33 ProjektMyra in den Sozialen Medien 34 Einladung zur VFM Mitgliedsversammlung im September 35 Einladung Tübinger MYRA-TAGE 05-11.09.2022 36

Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDF-Version ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 5,- EUR. Verantwortliche:r Herausgeber:in ist W.Gwynn Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 03212-9388224 (Anrufbeantw.). Email: karcanon@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR 381065 beim Amtsgericht Stuttgart. Erschienen: 2022 / 442 nP // Was für den nächsten Weltboten bis zum 31.07.2022 ankommt, wird mit bis zu 4 Seiten pro Segment garantiert aufgenommen. Bildnachweis: Titelbild: no artist listed, book published by Thomas Nelson & Sons, Public domain, via Wikimedia Commons; Karcanon: Königlicher Rat – von Ernest Normand. Schmetterling Gordon Johnson via Pixabay; Mittelalterliches Manuscript PD, S.10 Kaezin Traveller by atabei, Made for Myra; Borgon Dylsche Flügelkatze: Kris, Made for Myra; S.11-12 Kaezinnen by Mücke, Made for Myra; S.15 Netor Hylar per ePic Character Generator, 16 Rimjin by Kris, Made for Myra; 17 Baleine made for Myra with Artbreeder; 18 Kafrya by Gwen, Made for Myra; 21 Merok made for Myra with Artbreeder; 23 Phaedron Dhuras Made for Myra by Diana Rahfoth; Rahmen Karnicon: WGW (Made for Myra). Vignetten: Jochen Fortmann (Used with Permission), Motiv: TheUltra auf DeviantArt (CCBYNC); 26 Rahmen Ysatinga: Werner Arend (Made for Myra); Katzensilhouette: OpenClipart-Vectors Pixabay Lizenz; Rahmen Corigani: Werner Arend (Made for Myra); Halloween cat vector created by pikisuperstar – www.freepik.com; 33 Rahmen Kiombael: Caryad/Michaela Sommer (Used with Permission); Motiv AnnaLuiseArt Pixacay CC0; Zhaketia Rahmen Made for Myra, Motiv Alexas_Fotos Pixabay Lizenz CC0; Detailkarte Mythor: Dr. Helmut W. Pesch (Hier FairUse); ;Rückentitel: Tübinger Tolkien-Tage 05-11.09.2022 (Bildgrundlage: CCBYNC Helge C. Balzer)


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Product Identity. The following items are hereby identified as Product Identity as defined in the Open Game License version 1.0a, and are not Open Content: All trademarks, proper names, dialogue, plot, storylines, locations, characters, artwork, and trade dress. Open Game Content. Open Game Content. All game mechanic text in this document (including all statblocks for monsters and NPCs as well as all rules-based text, tables, and guidelines for ability checks in the encounter sections) is hereby designated as Open Game Content OPEN GAME LICENSE Version 1.0a The following text is the property of Wizards of the Coast, Inc. and is Copyright 2000 Wizards of the Coast, Inc ("Wizards"). All Rights Reserved. 1. 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Grant and Consideration: In consideration for agreeing to use this License, the Contributors grant You a perpetual, worldwide, royalty-‐-free, non-‐- xclusive license with the exact terms of this License to Use, the Open Game Content. 5.Representation of Authority to Contribute: If You are contributing original material as Open Game Content, You represent that Your Contributions are Your original creation and/or You have sufficient rights to grant the rights conveyed by this License. 6.Notice of License Copyright: You must update the COPYRIGHT NOTICE portion of this License to include the exact text of the COPYRIGHT NOTICE of any Open Game Content You are copying, modifying or distributing, and You must add the title, the copyright date, and the copyright holder's name to the COPYRIGHT NOTICE of any original Open Game Content you Distribute. 7. 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Updating the License: Wizards or its designated Agents may publish updated versions of this License. You may use any authorized version of this License to copy, modify and distribute any Open Game Content originally distributed under any version of this License. 10. Copy of this License: You MUST include a copy of this License with every copy of the Open Game Content You Distribute. 11. Use of Contributor Credits: You may not market or advertise the Open Game Content using the name of any Contributor unless You have written permission from the Contributor to do so. 12. Inability to Comply: If it is impossible for You to comply with any of the terms of this License with respect to some or all of the Open Game Content due to statute, judicial order, or governmental regulation then You may not Use any Open Game Material so affected. 13. Termination: This License will terminate automatically if You fail to comply with all terms herein and fail to cure such breach within 30 days of becoming aware of the breach. All sublicenses shall survive the termination of this License. 14. Reformation: If any provision of this License is held to be unenforceable, such provision shall be reformed only to the extent necessary to make it enforceable.

15. COPYRIGHT NOTICE Open Game License v 1.0a Copyright 2000, Wizards of the Coast, LLC. System Reference Document 5.1 Copyright 2016, Wizards of the Coast, LLC.; Authors Mike Mearls, Jeremy Crawford, Chris Perkins, Rodney Thompson, Peter Lee, James Wyatt, Robert J. Schwalb, Bruce R. Cordell, Chris Sims, and Steve Townshend, based on original material by E. Gary Gygax and Dave Arneson. „Bote von Karcanon“, „Weltbote“ and all contents designated as Product Identity above, unless otherwise listed in the table of contentc (Inhaltsverzeichnuis) and picture list: Copyright 2022, Verein der Freunde Myras VFM e.V. END OF LICENSE


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Übersicht der Segmente Karcanon – SL: W.G.Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 77 (442) – Aktives Strategiespiel, Rollenspiel (2e offline und 5e online) Karnicon – SL: Michael Ecker, Jochen Spengel – Letzter Bote: 81 (435) – Ysatinga – SL Verwaltet von WGW seit 3/2011– Letzter Bote: ? Corigani – SL: Christian Hermann – Letzter Bote: 74 – Nächster Bote 75 bald. Erendyra – SL: Rollenspiel: Sebastian Wornowski Strategiespiel: Verwaltet von WGW seit 2009. - Letzter Bote: 33/WB79 – Plan: Archiv in die MyraPedia – Rollenspielrunde 2020 mit (2e) Spielleiter Sebastian Wornowski Gwynddor – SL – RPG: SL Franz Roll (Astragon-DE) und WGW (Ashcaran-EN) (WdW: Daniel Mania, Jonathan Meisse) – Letzter Bote: 11(1)/WB80 – 5e Rollenspiel seit 2019 auf Deutsch. 2020 auf Englisch Yhllgord – SL: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: Neu04/29 / Weltbote 76 - Letzte Auswertung: Frühjahr 440 nP/ - Pläne: Neuvergabe von Reichen Zhaketia – Spielleiter: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: 17 – Weitere Auswertung jederzeit - Link: Segmente/Zhaketia im MyraForum Cyrianor – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 01-02/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor im MyraForum Kiombael – Spielleiter: (WdW) W,G.Wettach, Lumia Cott - Letzter Bote: 17/WB80 - Letzte Auswertung: Start und Bewegungen 441 nP - Rollenspiel nach 5e Online via Discord, mit SL Lumia Cott “Traumritter von Arki”/Aldodwereiya Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 (424) - Link: http://www.nykerien.de Rodebran – Coordinator: Filippus Ström Hannesson. Weltenbau / Worldbuilding in English – Letzter Bote: Nhormark 04, Weltbote 76

Wie steht es sonst derzeit so um Myra? Unter http://www.razyboard.com/system/user_vereinderfreundemyras_vfm_ev.html statt der kürzeren Umleitung ist das MyraForum mit 172 Mitgliedern aktiv, 13367 Beiträge geschrieben, wieder mehr aktive Mitglieder und über 100 Posts mehr als im letzten Weltboten. Knapp 100 Besuche am Tag hat es an guten Tagen (2-5 an schlechten). Der MyraDiscord hat 229 Mitglieder unter http://discord.gg/ugfrEux - Die MyraPedia http://myra.wikia.com hat wenn ihr dies lest mit mehr als 10.560 Artikeln, 19.475 Seiten und 2.690 Bildern und Dateien, wieder mehr als hundert Bilder und Texte mehr als im letzten Weltboten, mit über 63.408 Bearbeitungen. Die Myra Facebook-Seite unter https://facebook.com/ProjektMyra/ hat über 600 Fans, auf http://twitter.com/projektmyra über 150 Follower, erreichen aber über das Teilen unserer Beiträge manchmal Tausende pro Monat. Auch via Instagram erreichen Myra-Beiträge mehr und mehr Menschen: https://instagram.com/ProjektMyra Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euere W.G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleitung von Karcanon :-)


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Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Katzen 442 n.P. Krallen für Caldun Netor Hylar erinnert, nachdem ihm das Wort zu dieser Angelegenheit erteilt wurde, erneut an die Befreiung Calduns und ruft zum gemeinsamen Gedenken eine kurze, andächtige Stille im kaiserlichen Rat aus. Im Anschluss geht er weiter auf die Situation in Caldun ein. "Caldun wurde befreit! Befreit durch unseren Kaiser Bofri, befreit vom Makel der finsteren Aeri und den Mächten mit denen sie im Bunde stehen. Das Kaiserreich darf sich nun jedoch nicht leichtsinnig auf diesem Erfolg ausruhen, sondern sollte weiterhin Antharlans Schild im Kampf gegen die Finsternis sein. Das, vielleicht nach Taron don Umn, größte Mitgliedsreich des Kaiserreichs steht hingegen vor der herausfordernden Rolle als Schwert gegen die Finsternis. Antam wird es beim Hineinwachsen in diese Rolle unterstützen. Nach Rücksprache mit dem Reich Antharlan ist es unseren beiden Reichen eine Freude gemeinsam zu verkünden, dass die Schwarze Stadt Caldun künftig von einer Tempelfeste des Göttervaters geschützt werden wird. Im Anschluss an die Eroberung des Umlands von Caldun durch die Truppen des Kaiserreichs stellt Antam umfangreiche Mittel zur Verfügung, um zeitnah den Grundstein für die Tempelfeste zu legen. Valdor Hylar, der aktuell in Haldorn die Interessen von Antam vertritt, wird dieser Tempelfeste als Ober-, und so es Chnums Wille ist später auch als Hohepriester vorstehen und zukünftig die Kampfkräfte gegen die Finsternis fördern. Alle Reiche die sich im Glauben an den Göttervater vereint sehen, möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich einladen sich am Bau dieser Tempelfeste zu beteiligen, um die Erfolge unseres Kaisers Bofri langfristig zu sichern und auszuweiten. Mit solch einer gemeinsamen Kraftanstrengung wird es gelingen den finsteren Ophis des Grünen Meeres zu läutern." Seinen Wortbeitrag beendet Netor Hylar wie immer mit einer ritualisierten Schlussformel. "Das war der Beitrag von Netor Hylar, Oberpriester des Chnum und Gesandter des Galen Hylar, Priesterfürst von Antam und Protektor der Heiligtümer des Göttervaters. Möge mich Chnum auf meinen Platz verweisen und meine Worte in euren Köpfen nachhallen lassen." Rimjin n'Jalkhan bittet um Gehör im Kaiserlichen Rat des Neuen Jahres. Als Ihr das Wort erteilt wird, richtet sie sich zunächst an Baleine und dankt ihr herzlich für die von ihr ausgerichtete wunderbare Einführung in dies Neue Jahr. Sie übermittelt außerdem offizielle Glückwünsche Borgon-Dyls für die einander nun offiziell versprochenen Paare, und deren im Rat vertetenen jeweiligen Partnern, Gräfin Baleine und Prinz Merok einerseits, und Oberpriester Netor Hylar andererseits, gratuliert sie an dieser Stelle nochmals persönlich (was sie natürlich direkt nach der Bekanntmachung beim Maskenball ebenfalls schon getan hat). Im weiteren richtet sie nun wieder offiziellere Worte an die Vertreter des Kaiserreiches und überbringt ihnen Borgon-Dyls Glückwünsche zur geglückten Befreiung von Caldûn, sowie die Anteilnahme für die für diese Heldentat gefallenen Opfer. Nachdem sie dieser


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Anteilnahme durch ein kurzes Schweigen und ein Gebet an BORgon, ER möge dem Andenken der gefallen Kämpfer gewogen sein (eine unter Borgon-Anhängern nicht unübliche Art der Ehrerbietung für gefallene Kämpfer), Ausdruck gegeben hat, spricht sie auch ihre mit der Befreiung Caldûns verbundene Hoffnung aus: "Es ist dadurch ein fester Rückhalt für die Streiter wider die Finsternis in der Großen Ebene entstanden. Das Hinterland bis zum Jong-Sai einerseits und bis zur antalischen Küste am Grünen Meer andererseits ist nun gesichert. Dies sollte als günstige Ausgangsbasis für die nun entschlossene Bekämpfung der immer noch krassierenden Dämonenplage in der Großen Ebene dienen können. Und zweifellos wird die Errichtung eines Großen Tempels zu Ehren Chnums an der thysischen Flanke der Großen Ebene zu deren Läuterung beitragen." Nach einer kurzen Gedanken-Pause fügt sie hinzu: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch Borgon-Dyl einen Teil zur Festigung der Stellung Caldûns als Bollwerk wider die Finsternis beiträgt." Prinz Merok von Silur schließt sich den Glückwünschen und Beileidsbekundungen an. Vor allem gratuliert er Kaiser Bofri zu seinem Sieg, war doch dieser in Silur und von seiner Familie verehrte Mann ein wesentlicher Akteur der Befreiung Silurs und Grund Silurs in das Kaiserreich Karcanon einzutreten. Als wieder Sachthemen den Kaiserlichen Rat bestimmen regt Merok besondere Vorsichtsmaßnahmen für Caldun an. Zunächst dankt er Rimjin n'Jalkhan für das Angebot sich in Borgon Dyls für die Sicherung des Platzes einzusetzen. Zusätzlich sollen zur Verteidigung des Ortes, im Rahmen der Möglichkeiten des Kaiserreiches, neue Truppen die Verluste ausgleichen und Caldun sichern. Der Schwazstein des Ortes scheint mit seiner dämonischen Ausstrahlung eine Gefahr für jeden zu sein, der auf ihm schläft, vielleicht schon für jeden, der ihm nahe kommt. Deswegen soll der Ort evakuiert werden, dass sich niemand mehr dort aufhält, und nachts soll er nicht betreten werden. Die Toten sollen schnell und mit dem Segen ihrer Götter, insbesondere aber auch unter dem Schutz Anurs und Chnums bestattet werden. Ihre Namen sollen, zu ihrer Ehre und um ihren Familien schnell Nachricht zu geben, festgehalten werden. Um zufällige Reisende oder Besucher mit bösen Absichten abzuhalten soll ein weiter Wachkreis außerhalb der Mauern aufrecht erhalten werden, der auf der Seeseite von Schiffen vervollständigt wird. Bis die von Netor Hylar vorgeschlagene Tempelfestung alles Übel abwehrt soll Caldun entfestigt werden. Schon der Abbau der Tore würde eine erneute Verteidigung des Platzes durch die Finsternis deutlich erschweren und könnte von Kaiserlichen Truppen leicht wieder rückgängig gemacht werden. Vor allem jedoch soll aller üble Schwarzstein entfernt werden. Möglicherweise kann er im Meer versenkt werden. Im Zuge dieser Maßnahme soll Caldun aus anderem Stein neu errichtet werden, hat der Ort doch erhebliche Bedeutung. Wenn im Umkreis Bauernhäuser, Ställe oder sonstige Gebäude aus Schwarzstein stehen sollen sie abgerissen werden und mit dem Material soll so verfahren werden wie mit dem Stein aus Caldun. Die Besitzer aber sollen entschädigt werden.


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Auch der Bruch, aus dem der Schwarzstein stammt soll verschüttet und anschließend bewacht werden, um eine erneute Verwendung dieses Materials zu erschweren. Abschließend stellt Prinz Merok silurischen Marmor für die Bauarbeiten in Aussicht und bittet darum, dass es einigen Druiden Silurs und aus anderen helfenden Reichen gestattet wird sich nahe Caldun niederzulassen. Sie sollen Erfahrung im Aufbau des wüsten Landes sammeln, so dass Caldun nicht nur ein militärischer und zivilisatorischer Startpunkt des Kaiserreiches im Dämonenkrieg wird sondern auch der Beginn der Wiederbelebung des Landes. Phaedron Dhuras wies die Idee, die Festung Chalkis von Grund auf abzureißen und mit silurischem Marmor neu zu errichten als „absurde Traumtänzerei“ zurück. Noch immer über beide Ohren strahlend bittet Prinz Merok von Silur bei Phaedron Dhuras um Verzeihung: "Entschuldigt, dass ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Natürlich ist es nicht Absicht Silurs Caldun aus Marmor neu zu errichten. Vielmehr fürchteten wir die zersetzende Bosheit des dämonischen Schwarzsteines und haben deshalb einen Neubau aus örtlichem Stein vorgeschlagen, während ausgesuchte Partien, Symbole des Kaiserreiches etwa, aus silurischem Marmor gestaltet werden sollen. Jüngere Berichte deuten an, dass Caldun zwar aus schwarzem Stein, nicht aber aus dämonischem Schwarzstein errichtet worden ist. Um sicher zu gehen möchte ich den Ort untersuchen lassen, von Traumrittern aus Iridistra, von Priestern des Chnum, unterstützt von Magiern und Druiden aus Silur. Bis zu einem Ergebnis soll weiter, wie zuvor beschrieben, Vorsicht walten. In die Debatte um Caldun wirft Rimjin n'Jalkhan ein: "Sollte nicht Anian Turcas bestens über die Beschaffenheit der schwarzen Steine von Caldun bescheid wissen? Könnten wir nicht nach ihm schicken lassen und ihn dazu befragen? Oder falls sein Kommen nach Chalkis nicht möglich wäre, könnte vielleicht ein Abgesandter des Rates ihn aufsuchen, um diese Fragen zu klären?" Merok von Silur stimmt dem Vorschlag von Rimjin n'Jalkhan grundsätzlich zu, schlägt aber vor, so Anian Turcas unabkömmlich ist, den Kaiserlichen Rat durch einen unterrichteten Vertreter Antharlans informieren zu lassen. Sicher könnte auch ein Veteran, der in Caldun gedient hat, ein Architekt, der dort gebaut hat, ein Priester, der dort gewirkt hat hilfreiches Wissen beisteuern. Möglicherweise finden sich auch Dokumente zum Sachverhalt in der kaiserlichen Bibliothek. Einige Tage später erhält Rimjin n'Jalkhan eine Nachricht aus Organ-Dyl, deren wesentliche Botschaft sie dem Kaiserlichen Rat bei nächster Gelegenheit weitergibt: "Aufgrund meiner Anfrage habe ich Auskunft vom Palast der Deye über den Vertrag von Silur erhalten, die vom Hauptbibliothekar der Großen Bibliothek zu Organ-Dyl bestätigt und um ein paar Details ergänzt wurde: Allen Beteiligten des Vertrags von Silur liegen lediglich gekürzte Abschriften desselben vor, die von den offiziellen Schreibern kopiert wurden. Verantwortlich für die Anfertigung und Verteilung der Abschriften war vermutlich der Schreiber des Elfenkönigs Katuum. Daraus zu schlussfolgern, dass das Original des Vertrages im Tal des Lebens aufbewahrt


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wird, ist zwar naheliegend, genausogut könnte es aber auch bei Kodarsz Ungorg (offenbar einer der Unterzeichner) sein. Die Abschriften sagen nichts über einen Ablauf der Friedenspflicht." Merok von Silur blickt überrascht zu Rimjin n'Jalkhan, als diese über die Nachricht informiert, welche sie erhalten hat. Doch er schweigt. Neugierig wandern seine Augen anschließend zuerst zu Koja Lessar aus Sandramoris, wo sie eine Weile verharren, dann zu Admiral Florian Eichenstamm aus Taron don Umn, zu Phaedron Duras aus Antharlan, zu Aredis von Zalthin aus Quadrophenia, schließlich über den Kaiserthron zur leeren Decke des Audienzsaales, gerade so, als würde Merok erwarten, dass dort ein Menetekel erscheine. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis . (Fortsetzung folgt)


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Stellen auf Karnicon Diese Stellenbeschreibungen sind für Karnicon, wo auf dem Hauptkontinent Chelo-darn zwar Weltenbau gemacht und ein Segmentshüter gefragt werden kann, aber derzeit kein Welt der WabenSpielbetrieb stattfindet. Offen sind sie für Personen, die zugleich Mitglied im Verein der Freunde Myras VFM e.V. sind – und noch keine Figur in der Simulation der Welt, also zB als Spieler:in oder Mitspieler:in auf Karcanon haben. Mit Michael und Jochen gibt es zumindest SLAnsprechpartner, ansonsten das Instrument des Prüfens für neue Kultur in der MyraPedia. Präsident einer Demokratie Führe ein Land, daß durch einen großen Krieg gegen eine finstere Großmacht schwer gezeichnet ist. Der Weg von der Monarchie in die Demokratie ist ebenfalls nicht ohne Schwierigkeiten. Die Position in einem der Brennpunkte des Segmentes ist sicher etwas für Spieler, die Spaß an Intrigen und Diplomatie haben. Kulturell sind viele Freiheiten vorhanden. Religiös besteht eine gewisse Tendenz zu Artan, dem ordnungsliebenden Gott der Gerechtigkeit, aber auch andere eher lichte Götter sind anerkannt und manche finstere müssen derzeit widerwillig toleriert werden. --------------------------------------------------Leiter eines Geheimdienstes Es gilt ein von "Freunden" kontrolliertes Reich wieder zu befreien und letztendlich in die Unabhängigkeit zu führen. Eine lichte aber chaotische Gesinnung sollte beibehalten werden. --------------------------------------------------Potentiell mächtige Position im Bereich Handel Dies ist eine Spielposition für einen Spieler der über die Grenzen seines Segmentes hinauszudenken versteht. Religiös ist das Reich in jeder Hinsicht neutral. --------------------------------------------------Nekromant Ein Verbündeter eines mächtigen Finsterreiches, der durchaus zu seinem Wohle fest in die Strukturen des Reiches integriert wurde. Allerdings hat man mit dem Verbündeten auch noch eine alte Rechnung offen, ist aber als Nekromant auf den guten Willen einer der Hauptgottheiten des Reiches angewiesen. --------------------------------------------------Die dunkle Eminenz einer finsteren Großmacht Zurückgezogen, aber in seiner Machtfülle durchaus präsent, existiert in den Schleiern der finsteren Spähren eine Wesenheit, die die Geschicke des Segmentes durchaus mitbestimmen könnte. Einst war sie die rechte Hand des Schattenpriesters Dularothomae, vor Äonen war sie sogar weit mächtiger als dieser, wurde aber besiegt und versucht nun wieder die alte Stärke zurück zu gewinnen.


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Ancarthabadh und Das Volk der Ancarthabadhii

Das Volk des Atolls von Ancarthabadh ist für einen Besucher meistens zuerst nicht leicht zu verstehen. Etwas besonderes umgibt diese Menschen, das man nicht benennen kann, solange man ihre Geschichte nicht kennt. Denn die Lebensart der Ancarthabadhii ist untrennbar mit ihrer Geschichte verbunden. Die Bewohner des Atolls sind Nachkommen von Flüchtlinge aus der Innenwelt, und leben erst 100 Jahre im Licht unserer Sonne. Diese Flüchtlinge waren die Whidamii eines Palastes, von dem aus die Geschicke eines ganzen Segmentes gelenkt wurden. Keiner der heutigen Ancarthabadhii hat Vorfahren, die nicht in jenem Palast gedient haben. Daher kommt es, daß nahezu jeder Ancarthabadhii magisch begabt ist. Die Magie ist so natürlich auf dem Atoll wie starke Muskeln in anderen Reichen. Von Kindesbeinen an wird die Kraft benutzt, und sie wird inzwischen als selbstverständlich betrachtet. Diese Allgegenwart der Magie zeigt sich vor allem im täglichen Leben. Niemand in Rajjagorr macht sich die Mühe, eine Tür mit der Hand zu öffnen. Daher haben die Türen


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auch keine Knäufe; ich errege jedesmal Heiterkeit, wenn ich eine Tür mit der Hand aufstoße. Feuer werden nicht mit Feuersteinen, sondern mit dem Willen angezündet, und in manchen Haushalten benötigt man nicht einmal Holz zum Kochen. Wenn etwas gebaut wird, dann holt man den Nachbarn, damit er beim Tragen hilft - nur trägt man eben, ohne etwas zu berühren. Selbst die Kinder prügeln sich nicht mit den Fäusten, sondern mit ihrem Geist. Die meisten Ancarthabadhii kommen aber über dieses Stadium nicht hinaus, was wohl der Grund dafür ist, daß sie noch nicht verlernt haben, ihre Arme zu gebrauchen. Im Vergleich zu einem studierten Magier sind sie schwach, wie Lehrlinge, die erst mit dem Studium begonnen haben. Aber es ist schon so, daß man nur sehr wenig Werkzeuge auf dem Atoll findet, da sie ursprünglich nicht mitgebracht wurden und jetzt nicht mehr nötig sind. Die Mehrzahl von ihnen ist von schlanker, hochgewachsener Gestalt, dunkelhaarig und hat dunkle Augen. Die Hautfarbe schwankt zwischen dunklem braun bis hin zu schwarz; die Spuren des Wüstenvolkes sind ihnen auch jetzt noch ins Gesicht geschrieben. Die oberste soziale Gruppe sind die Ancarzhorii. Eine Ancarzhora ist eine Art Clan, eine Großfamilie, in der jeder mit jedem ein wenig blutsverwandt ist. Früher, in der Vergangenheit der Heimat, zogen die Ancarzhorii durch die Wüste; die Gruppe war nötig, um zusammen zu überleben. Heute, wo doch einige Ancarthabadhii seßhaft geworden sind, wäre die Clanbindung nicht mehr nötig, aber die Tradition blieb selbst in den Städten erhalten. Für die Exilanten ist sie wieder besonders wichtig geworden. Viele finden in der Zhora den Halt, den sie brauchen, um weiterzumachen. Die Zhorii werden weiter in Phojjii unterteilt, was ungefähr einer Familie entspricht. Innerhalb einer Phojja sind alle direkt blutsverwandt. Die Phojjii spielen nur eine untergeordnete Rolle, zum Beispiel, wenn es darum geht, Aufgaben innerhalb der Zhora zu verteilen. Das Band zur Zhora ist wesentlich stärker als zur Phojja. Die Phojja wird nur wichtig, wenn es darum geht, daß eine neue Phojja gegründet werden soll (sprich, wenn sich zwei oder mehr Ancarthabadhii zusammenschließen, um Kinder zu bekommen). Es gilt das alte Gesetz, daß niemand zusammen eine Phojja bilden darf, dessen Eltern aus derselben Phojja kommen, was bedeutet, daß Vettern und Basen zusammen keine Kinder bekommen dürfen. Eine Phojja ist keine Zweierbeziehung, sondern kann jede Größe annehmen, solange alle Mitglieder einverstanden sind. Auch nachträgliche Vergrößerungen sind möglich. Es gibt auch (seltene) Fälle von Phojjii, die nur Mitglieder eines Geschlechts haben. Wenngleich darüber viele den Kopf schütteln, ist es nicht verboten und wird in keiner Weise bekämpft. Blutsverwandschaft ist ansonsten ein Konzept, das den Ancarthabadhii fremd ist. Es gibt die Zhora und die Phojja, aber Ausdrücke für Vetter, Onkel oder ähnliches fehlen. Geschwister "kommen aus der gleichen Phojja"; spezielle Worte für Bruder und Schwester gibt es nicht. Ebenso fehlen Worte für Ehemann oder Ehefrau. Menschen "bilden eine Phojja". Da man nur einer Phojja angehören kann, ist diese Bezeichnung genau genug. Wenn zwei bereits gebundene sich zueinander hingezogen fühlen, kann es schon einmal vorkommen, daß sich die beiden Phojjii als ganzes zusammenschließen, aber so etwas wie


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eine Scheidung ist unbekannt; das Band ist für ewig. Wenn man sich nicht mehr mag, geht man sich einfach aus dem Weg. Ein Wechsel der Zhora ist möglich und nichts besonderes, vor allem, wenn es darum geht, eine Phojja zu bilden. Dabei wechselt mal Mann, mal Frau, je nachdem, wie sich die beiden einigen und wie es besser paßt. Jede Zhora wird von einer oder einem Whidam (Weise) geführt. Die Whidam sind stärker magisch aktiv als der Rest des Volkes und für den Schutz der Zhora verantwortlich. Da der Gebrauch von Waffen gegen Menschen für Ancarthabadhii undenkbar ist, sind sie es auch, die traditionell Ancarthabadh gegen Invasoren schützen. Meistens haben sie noch einige Pherat-Whidam (kleine Weise, Lehrlinge), die ihnen zur Hand gehen. Neben der Bindung in einer Phojja gibt es noch eine andere Art der Bindung, die nicht aus sexuellen Aspekten erfolgt, sondern aus Verbundenheit. Diese Bindung wird Kormen genannt und ist immer ein Zusammenschluß zweier Personen (obwohl Dreiecksbindungen natürlich auch vorkommen, aber das sind dann drei Kormen, nicht eines). Ein Kormen wird geschlossen, wenn zwei Ancarthabadhii der Meinung sind, daß sie füreinander einstehen werden, egal was passiert. Ein Kormentajja (Kormen-Partner) kann und wird für die Handlungen des anderen verantwortlich gemacht, oder kann Strafen auf sich nehmen, um den anderen zu schützen; sie gelten als Einheit. Kormen werden von den Whidam magisch geschlossen; beide Tajjii müssen freiwillig zustimmen. Durch das Band werden sie verbunden, so daß sie jederzeit wissen, wie es dem anderen geht, und wo er ungefähr ist. Magie, die auf einen der beiden Tajjii gewirkt wird, wirkt auch auf den anderen; man kann das Band auch benützen, um sich zum Beispiel zu einem der beiden zu teleportieren, wenn man den anderen zur Verfügung hat. Kormentajjii kennen die Gefühle des anderen und auch die meisten Gedanken; sie können keine Geheimnisse voreinander haben. Und sie geben sich gegenseitig Kraft. Sollte zum Beispiel ein Tajja in der Wüste sein, und der andere an einer Oase, so wird der Durst des Wüstenwanderers gemildert, wenn sein Tajja an der Oase trinkt. Diese Stärke war der ursprüngliche Grund für die Entwicklung des Kormen, aber es hat sich dann weiterentwickelt. Die genaue Magie des Kormen ist mir bis heute ein Rätsel, und ich bin bisher nicht in der Lage gewesen, sie zu analysieren. Ich war schon mehrfach Zeuge ihrer Anwendung, aber nie gelang es mir, auch nur die Sphären zu trennen, die benutzt wurden.

Magische Gegenstände aus Ancarthabadh auf Ysatinga Das Allsehende Auge Das Allsehende Auge ist eine Kugel aus schwarzem Kristall. Wer hineinblickt, hat das Gefühl, sich in der Tiefe zu verlieren; es gibt keine Reflexionen in der Dunkelheit. Die Kugel hat die Größe eines Kinderkopfes. Die Kugel ist untrennbar mit einem Samtkissen verbunden, das die Karte von Ysatinga zeigt. Sie liegt nicht im Zentrum, sondern am Rand; Kundige könnten erkennen, daß sich


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ihr Scheitelpunkt direkt über Rudnog befindet, dem Atoll des ehemaligen Segmentshüters Cavanope Tellara. Es ist nicht möglich, die Kugel zu bewegen; sie scheint mit dem Kissen an dieser Stelle verwachsen zu sein. Auch sind Kugel und Kissen resistent gegen Kratzer, Risse oder sonstige physikalische Gewalt. Nicht einmal die Zeit scheint ihnen etwas anhaben zu können. Die Kugel ist nicht immer schwarz. Sie ist eine Manifestation des Landes, untrennbar mit dem Landerbe eines Segmentes verbunden. Sie wird geweckt, wenn ein Träger eines Landerbes einen Teil seiner Kraft in sie einfließen läßt. In diesem Moment verbindet sie sich mit dem Erbe des Segmentes, das er in sich trägt. Die Karte auf dem Samtkissen verändert sich und spiegelt das Land wieder, dem er dient. Einmal geweckt, kann die Kugel auf dem Kissen bewegt werden. Sie nimmt dann eine klare, durchsichtige Gestalt an. Wer auch immer durch die Kugel blickt, sieht den Ort, auf dem ihr Scheitel liegt, kann dortige Gespräche hören und durch Träume Kontakt mit Schlafenden aufnehmen. Ihre besondere Verbindung zum Land selber macht es außerdem möglich, daß der Betrachter die Orte gut genug kennenlernen kann, um sich dorthin zu teleportieren. Aber auch jetzt ist es nicht möglich, die Kugel vom Kissen zu trennen. Die Kugel bleibt hell, solange der Hüter die Verbindung aufrechterhält. Sobald er sich von der Kugel trennt, oder aus irgend einem Grund das Landerbe verliert, wird die Kugel schwarz, und sie kann nicht mehr vom letzten Ort wegbewegt werden. Personen, die filigrane Arbeiten mit den Fingern gewöhnt sind, so wie geübte Anwender der Arkanen Künste, aber auch fähige Diebe, können die Kugel genau genug plazieren, um in einzelne Räume zu schauen. Ein Trick des Geistes erlaubt es, auch unter die Erde oder in Gebäude zu sehen, oder wahlweise auch darauf. Einmal erwacht, gibt es wenig Dinge, die dem Allsehenden Auge die Sicht verbieten. Die Herkunft des Auges ist unbekannt, in den Mythen verschollen. Es wurde Clarion von Cavanope gegeben, um ihm bei der Ausübung der Hüterschaft zu helfen. Seit Cavanope das Landerbe zurückgegeben hat, ist die Kugel dunkel, und liegt auf Rudnog, wie an jenem Tag, als sich die beiden das letzte Mal unterhielten. Heute ist sie nutzlos, ein Relikt vergangener Tage.

Das Amulett der Wüstensonne Eine schlichte goldene Kette hält dieses Amulett um Clarions Hals. Der Anhänger selber ist eine Scheibe aus Messing, in das Glasfäden eingezogen ist, die eine Dünenstruktur bilden. Das Amulett blitzt und strahlt in der Sonne; an besonders warmen Tagen kommt es einem vor, als ob man fremde Bilder in den Glasfäden sieht, wie eine entfernte Fata Morgana. Das Amulett wurde Clarion von den Whidamii geschenkt, die in den Jahren vor seiner Ankunft insgesamt fünf davon hergestellt haben. Zwei sind in der Eiswüste verloren worden, die anderen beiden sind noch im Besitz der Whidamii von Rajjagorr. Sie symbolisieren den Kampf gegen das Schicksal und die Elemente, die Kälte und die Auslöschung. Im Volksglauben ist kein Scham vorhanden, das zwei verloren sind, sondern Stolz, daß drei immer wieder zurückkehrten. In früheren Jahren wurden immer wieder Expeditionen ins Eis geschickt, um verschiedene Sachen zu suchen oder einfach nur die Gegend zu erkunden. Dabei erhielt jeder Teilnehmer ein Amulett der Wüstensonne, um gegen die Kälte gefeit zu sein. Heute haben sie ihre Bedeutung verloren, da die Zwillingsstädte den Kontakt nach außen halten, aber sie sind Zentrum zahlloser Legenden.


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Die Amulette haben eine einfache Wirkung: Sie schützen ihren Träger vor Kälte und halten ihn auf einem angenehmen Wärmepegel. Wenn die Außentemperatur höher ist als dieser Pegel, haben sie keine Wirkung; gegen Wärme machen sie nichts. Ein Tier kann mit in diesen Schutz eingebunden werden, meist ein Reit- oder Lasttier. Die Sache hat nur einen Haken: Der Wärmepegel ist zwar für Ancarthbadhii angenehm, und somit auch für den Zertanier Clarion, aber Wesen, die aus weniger warmen Klimata kommen, wird es schnell zu heiß; die für sie unangenehm hohe Temperatur führt zu Konzentrationsschwächen und Müdigkeit. Ein Eisbarbar soll auch schon einen Sonnenstich davongetragen haben.

Die Sprache der Ancarthabadhii Ancar Bic Bor Chan Eakha Eonno Eriim Eshpera Gorr Harash Kaza Kormen Lharjat Mhera Mwhanna Pherat Phojja Raccan Rajja Saara Shan Shir Sta Tajja Thabadh Vruh Wadh Whidam Zaan Zhora

Leben Biene Berg Krieger eine Knollenpflanze Leer Herrschaft Hoffnung Exil Tempel Tausend Bruderschaft (siehe Erklärung) Groß Erinnerung Kraft, meistens in magischem Kontext. Klein Familie Tod Stadt Sand Steppe Silber Schritt Partner Land ein Nutztier, vergleichbar mit Kühen oder Rentieren. Wald Weiser Wüste Gemeinschaft


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Bilder ohne Worte

(aus dem Reich der Karini auf Corigani)

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Der Letzte Abschied Der angenehme Geruch der kalten Luft, der Eisregen der hohen Berge - wie angenehm Ihr euch doch anfühlt in dem Land, das ich Heimat nenne. Wo das Wasser der Bäche noch süßer schmeckt, als der Honig des Tieflandes, wo der Bergadler majestätisch über seine Gipfel kreist. Dort, wo das Harz der Wälder schöner riecht, als der Weihrauch der Tempel, wo der Himmel nah und die Sorgen des Bauern fern sind. In dem Land, wo der Wind lieblicher durch die Höhlen pfeift als die Lippen einer Elfe, wo der Höhlenbär den Borok jagt, in dem Land, wo Kinder erst lernen zu leben und dann zu feilschen, wo zuerst die Freundschaft zu einem Mannes und nicht sein Preis genannt wird, wo die Männer stolz erhobenen Hauptes ihren Häuptlingen in die Augen schauen, wo das Blut in den Adem heißer rinnt als Lava aus der Erde ... wo die Asche unserer Brüder, unserer Schwestern und unserer Kinder verstreut wurde ... Die Hufe unserer Stiere haben uns bis in die Tieflande getragen. Wir haben hinter die Wälle von Avaraidon geschaut. Wir haben die Steinmauern der Gebirge erklommen. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen gegen die verdammte Hitze, wir haben uns mit den Gazellen der Steppe und den Soldaten des Königs Jagden geliefert, ja, bei Borgon wir haben ihnen gezeigt, was es heißt zu leben. Ich höre heute noch die Lustschreie der Frauen am Rande des Schlachtfeldes. Ich sehe die Feuer der Ehre die Schatten der Tapfersten davontragen. Leben heißt nicht einfach nur zu sein, leben heißt eine Spur auf dieser unserer schönen Erde zu hinterlassen. Dieses Leben muß nun zurück bleiben, zurück in der Vergangenheit. Nie wieder soll erzählt werden, was sich vor dieser Zeit zugetragen hat. Keine unserer Legenden soll weitergesponnen werden. Wir waren bisher die stolzen, die tapferen, die ehrenvollen. Der Ehrenvolle stirbt in einem Hinterhalt. Ich blicke ein letztes Mal zurück. Dort ist der See an dem unsere Hütten und Zelte abgebrannt sind, abgebrannt in dem Sturm der Drachenkrieger. Warum, oh Crom wurde uns die Kraft versagt dies zu verhindern ? Dort sind die Flöße, auf denen die Kinder zum Fischen auf das Wasser hinausfuhren. Alles nur noch Trümmer der Vergangenheit. Dort die letzten vier Dutzend der Unbelehrbaren. Wenigstens werden unsere Toten die Winde der Heimat reiten. Das Gras war nicht immer von dieser rostroten Farbe. Es waren Tausende, die gefallen sind. Ich frage immer nur warum ? War es notwendig ? Steht in den Büchern der Zivilisation geschrieben " Ihr sollt die frei Lebenden fangen, sie versklaven, oder sie ausrotten " ? Der Borok ist ihnen ausgewichen. Nur noch auf den Bergwiesen sieht man noch die kleinen Herden grasen. Doch der Borok war schon viel zu lange frei. Die Karawane der Alten, Frauen und Kinder hat schon fast den ersten Paß hinter sich gebracht Es wird wohl bis zum Anbruch der Dunkelheit dauern, daß wir zu den Kriegern unseres Stammes aufschließen können. Wie kann eine handvoll Menschen das Fortbestehen eines Volkes sichern ? Wie kann vor allem ich alter Mann den Meinen helfen ? Wir werden abwarten, die Zukunft wird es uns weisen. Die Spuren von blutigen Füßen im Schnee, viele waren noch schwer verletzt, als wir aufbrachen. Viele haben ihre Heimat verloren, doch auch viele werden eine neue Heimat nie wieder sehen. Hunger, die schweren Verwundungen der letzten Schlacht und den beschwerlichen Weg werden wiederum viele nicht überstehen. Das Schicksal ist unabwendbar. Ebenso die Hoffnungslosigkeit. Was bleibt noch, wenn du alle Hoffnung fahren läßt ? Nur der Wunsch zu sterben. Schwer ist das Los der Vertriebenen, der Heimatlosen. Leb wohl Land meiner Väter. Nie wieder werde ich Deine steinigen Hänge besteigen, nie wieder.


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Stellen auf Corigani

Disclaimer: Corigani hat einen SL mit Christian Hermann, aber noch nicht wieder aktiven WdWSpielbetrieb. Ideal für Personen, die mit Weltenbau einsteigen und irgendwann auch WdW betreiben wollen. Texte älter. Entscheidungen und Reichsvergabe liegt aber allein bei Christian. Händler des Todes Elay: Ein Reich von Söldnern, völlig der Ehre und dem Gott Artan (Krieg, Gerechtigkeit, Ordnung) verpflichtet. Ein schweres Dilemma besteht in der langjährigen wechselhaften Beziehung zu Zardos, dem Hochlord der Finsternis. Die Situation wurde nie so ganz geklärt. Das Reich liegt auf der Insel der Alten Völker am Segmentsrand zu Karcanon. Zu Elay gehört auch die Burg Dacordia, die auf der anderen Seite des Segmentes gelegen ist und als Außenstelle für den Söldnerverkauf dient (gut für Mitspieler). Lage derzeit ruhig, aber leicht entflammbar. Kultur bisher fast ausschließlich militärisch und religiös ausgerichtet. Herrscher des Pelicor Aron lon Dorinam: Ein Seefahrerreich im Herzen Coriganis, dem großen Binnenmeer, auch Auge der Welt genannt. Nach anfänglichen Problemen hat sich das Reich inzwischen zu einem der angesehensten Reichen Coriganis gemausert. Es ist Gründer und Mitglied der LUNA und steuert zu meist einen neutralen aber wehrhaften Kurs zwischen Licht und Finsternis. Die Flotte ist der Stolz des ganzen Reiches und hat sich auch im Krieg gegen die ANTI bewährt. Einzige wesentliche Gottheit des Reiches ist daher auch wenig verwunderlich der Sturmgott Dondra. Lage ruhig und stabil, Kultur reichhaltig aber nur in wenigen Bereichen. Feuchte Schamanen Avisia: Abgesehen von einigen Inseln und Überseeprovinzen besteht dieses Reich aus einem einzigen riesigen Sumpf zwischen dem Binnenmeer und dem Ophismeer auf dem Hauptkontinent Coriganis. Das Reich erregte Aufmerksamkeit als es durch Kanäle seine beiden großen Flüß untereinander und mit den beiden Meeren verband und so eine sichere Schifffahrtsroute schuf als Alternative zur gefährlichen Straße der Vulkane. Als einzige Gottheit wird in Avisia Gondur verehrt, eine naturbezogene Variante des Rabengottes Artan. In jüngster Zeit gab es Gerüchte über Dämonenanbetung in Avisia, doch ist das sicherlich nur bösartige Verleumdung, oder? Lage ruhig, Kultur wenig. Der Löwe der Macht Pauran: Ein friedliebendes Land, das sich aber zum Schutz der eigenen Küsten und Meere eine umfangreiche Flotte leistet. Insbesondere wird damit die Sperrung der Inneren Pauransee durchgesetzt, dessen Sicherung die Grundlage pauranischer Strategie ist. Zeitweilig war dabei wenig Erfolg beschieden und dem Reich drohte gegen die ANTI und Kyrango-Kanaris eine vernichtende Niederlage. Doch mit Hilfe der LUNA des jüngstes Mitglied man ist und einer sich bildenden Allianz zahlreicher Reiche gelang die Vertreibung der Feinde und eine vollständige Wiederherstellung des Reichsgebietes. Die Flotte befindet sich bereits auf dem Weg zu neuer Stärke. Die vorherrschenden Götter des Reiches sind Ildru, Norryton und Dondra, wobei letzterer in vergangenen Krieg stark an Einfluß verlor, als die ihm geweihte heilige Insel Trak-Sun durch den ebenfalls teilweise Dondragläubigen Feind erobert wurde. Lage ruhig und stabil, Kultur vielfältig aber nur in wenigen Bereichen in Details gehend. Die verschiedenartigen Provinzen lassen noch eine Menge Spielraum.


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Goldene Äpfel (Bräuche und Legenden) Journal des Firenzius (eine sogar recht ordentliche Seite) Ein alter Chronist, bekannt unter dem Namen Firenzius, verbrachte seine letzten und zunehmend verwirrten Jahre in Arki bei seiner Großnichte. Dieser Mann hatte auf der Suche nach Wissen einige Kontinente der Schwertwelt bereist. In seinem Nachlass befanden sich mehrere vollgekritzelte Journale mit persönlichen Notizen und Verweisen auf Fundorte von Geschichten und mit weiteren unsortierten Anmerkungen zu allerlei Themen von Rezepten für Kräutertinkturen bei wunden Füßen etwa bis hin zu Überlegungen über die beste Regierungsform für Inselvölker wärmerer Regionen. Ringe von Weinbechern und Kräutertee schmücken den Einband oder sind auf den Innenseiten festzustellen. Andere Flecken zieren ebenfalls die allermeisten Seiten im Journal und erzählen eine eigene Geschichte von den liederlichen Gewohnheiten des Chronisten, sowie den gelegentlichen unverschuldeten Malheurs beim Schreiben – unter anderem sind in schwarzer Tinte die Spuren von Katzenpfoten auf manchen Blättern zu sehen. Meistens sind die Texte auf Eldorisch, gelegentlich aber auch in anderen Schriften und Sprachen geschrieben.Die Großnichte nahm eine Kiste voller Notizbücher und Papiere und brachte sie zu einem Archivar in Arki, einem alten Bekannten, aber in dessen private Behausung in der Hoffnung, dass sich dieser bei Gelegenheit mit dem Inhalt beschäftigen könne. Ansonsten sei es auch möglich, das Zeug als Zunder zu verwenden. Der Bekannte nahm die Kiste an sich und stellte sie in einem vollen Raum auf weitere Kisten, die mit Papieren und Pergamenten überquollen. So schlummert auf den Seiten bisher unentdeckt einiges an Hinweisen. Zu lesen sind etwa die Stichworte

"Apfelblütental – Cempalen – Gerolf verschenkt Apfel – warum? er hatte doch schon Apfelbäume gepflanzt, wenn die Legende stimmt ?!?" "Gardum ist eine erneute Reise wert, siehe meine Notizen zu der Stadt und goldgelben Äpfeln" (quer am Rand: „Heblós Afful schreiben, er weiß bestimmt etwas, verrückter Vogel“). "Bericht von Gastophan – Notiz zu Fallonia finden" (eine entsprechende Notiz fällt beim Blättern aus dem Journal heraus)

Persönlicher Bericht eines Chronisten und Weltenbummlers (Auszug) Fragt man in Gardum, einer Stadt in Cempalen, wieso die Stadt einen Apfelbaum auf dem Wappen hat, wird auf die offensichtliche Nähe zum Apfelblütental verwiesen und der Fragende belächelt. Hört man aber länger


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zu mitternächtlicher Stunde in der Gastwirtschaft einem betrunkenen Barden zu oder auf der Straße dem Gebrabbel eines alten Bettlers, vernimmt der wache Chronist oder interessierte Weltenbummler immer wieder Mären alteingessessener Gardumer Familien, die mal einen goldenen Apfel im Besitz hatten: Die unfruchtbare Frau, die plötzlich ein Kind bekam; vom Küchengarten, der im heißesten Sommer des Jahres immer kühl und fruchtbar war (mit einem Apfelbaum in der Mitte, der stärker wuchs als jemals davor und danach); vom Mann dessen goldroter Bart bis an den Boden reichte und noch dergleichen mehr. Die Urgroßmütter dieser Stadt ermahnen ihre Nachkömmlinge oft zur Großzügigkeit mit dem Spruch: „Goldene Geschenke, offenbaren ihren Wert erst dann, wenn man sie nicht behält“, obwohl niemand mehr sagen kann, woher diese Volksweisheit stammt. Am jährlichen Stadtfest, dem Apfelfest, werden Äpfel (goldgelb wird an jenem Tag bevorzugt) an Bekannte und Unbekannte verschenkt. Die Reiseberichte eines solchen Chronisten und Weltenbummlers bestücken vermutlich irgendwo die Bibliothek in einem Herrschersitz. Ob sich mindestens eine Kopie eines solchen Reiseberichts in Reanndt-tenn befindet, weiß wohl nur der dortige dienstälteste Bibliothekar: Heblós Afful dessen persönliches Interesse und Forschungsgebiet aus unerklärlichen Gründen Früchte, Nektar und insbesondere goldene Äpfel sind. In den Archiven vergraben In den Archiven der Pyramide von Arki vergraben befindet sich ein Konvolut von Rechnungsbüchern, Briefen privater wie geschäftlicher Natur und anderen schriftlichen Hinterlassenschaften einer mittlerweile vergessenen Händlerfamilie. Die ein oder andere findige Person hat im Archiv bereits ihre Nase in die historischen Angelegenheiten dieser Familie gesteckt, welche Verbindungen in viele Städte, Meere und Kontinente vorzuweisen hatte. In einem etwas zerblätterten Brief fanden womöglich ein oder zwei Personen ein weiteres Fragment zum Goldenen Apfel (wer sich wohl an diesen Fund erinnert?): Der hochverehrten A… Vers…. [Name und Rest der Anschrift unleserlich]

Verehrte Herrin meines Herzens,

jüngst legten wir nach mehrtägiger Seefahrt wieder in derjenigen Hafenstadt an, wo wir zum ersten Mal einander gewahr wurden. Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wie die Erinnerungen an Euch vor meinem inneren Auge aufstiegen – und die Gedanken an jegliche Geschäfte, die Euer Vater mir auftrug, verbannte, bis ich mich schließlich mit viel Anstrengung dieser Aufträge besinnen konnte. Abends schlenderte ich durch die Straßen, die ich einst mit Euch an meinem Arm durchschritt. An einer Ecke, wo wir einmal einen innigen Kuß austauschten, blieb ich kurz stehen und vernahm unvermittelt den betörenden Geruch von Rosen und Apfelblüten. Ich


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konnte mir nicht erklären, woher er kam, denn diese Ecke war von hohen Häusern umstellt und ein Garten war nicht in Sicht. Nicht weit entfernt, sah ich aber ein altes Weib mit einem Korb auf dem Rücken, welcher ihr große Mühe bereitete. Ob es der Duft von Apfelblüten und Rosen war, die Erinnerung an den Frieden, der mir Euer Kuß in jener Nacht bescherte oder Eure ernste Ermahnung, Alter und Weisheit zu achten… ich bot dieser gebeugten Person meine Hilfe an und trug den Korb eine geraume Strecke bis zu ihrer Hütte. Nachdem ich mich zum Abschied verbeugte und meiner Wege gehen wollte, rief mich die Frau zurück und gab mir einen Apfel in die Hand mit den Worten: „Eurer lieben Frau einen Segen, möge sie sich wohl und fruchtbar fühlen.“ Und „ein Geschenk, dessen Wert sich erst dann offenbart, wenn man es nicht behält“. Sprach’s und sah mich mit aufrechtem Blick aus einem runzligen Gesicht an. So findet Ihr nun in dieser Schatulle den goldenen Apfel, der vom Segen der weisen Frau begleitet wird. Dass der Apfel golden war und nicht nur eine goldgelbe Frucht, sah ich erst am nächsten Morgen. Der Segen ist Euer, aber der Apfel selbst muss an die nächste richtige Person weitergegeben werden – so vermute ich und bitte Euch inständig, die Worte der Frau zu achten. Möge dieses Kleinod Euch daran erinnern, wie gerne ich jetzt bei Euch wäre und es sicherlich bis zum Ende des Einnahmemonats sein werde, so die Winde der Götter mich nach weiteren langen Monaten sicher wieder zu Euch bringen. ~~M.S.~~

Wissen der Elfen Während die Legende von Gerolf, der vom Astrom-See nach Athania zog, um Bäume zu pflanzen, auf ganz Karcanon und darüber hinaus bekannt ist, verlieren sich über die Jahrhunderte zunehmend die Einzelheiten. Die Elfen des Apfelblütentals haben ein langes Gedächtnis und erinnern sich an mehr von der Legende: Nachdem Gerolf im Tal, wo nun die Apfelbäume blühen, viele Bäume gepflanzt hatte, zog er weiter in Richtung des großen Flusses, um von dort aus in der Welt sein Glück zu suchen. Irgendwann überfiel ihn eine große Müdigkeit, so dass er sich eher gedankenlos im Schuppen oder Stall auf einer Weide ins Stroh fallen ließ und einschlief. Am nächsten Morgen wurde er etwas unsanft von einer großen Frau geweckt und aufgefordert zu erklären, was er denn in dieser Gegend trieb. Nachdem Gerolf seinen Namen nannte, wurde die Frau freundlicher und lud ihn zu einem Mahl in das Haus ihrer Familie ein. Die Kunde von einem Pflanzer friedlicher Haine war ihm in dieser Gegend vorausgeeilt. Er blieb einige Tage in der Siedlung und wurde gebeten zu bleiben und über das Wohlergehen der Gärten und Haine in der Gegend zu wachen. Dies lehnte Gerolf ab als eine Aufgabe, die den dauerhaften Bewohnern zustünde und bat sie um einen Geleitsegen. Die Bewohner gaben ihm mehr als das und schenkten ihm einen goldenen Apfel, als Zeichen ihrer Dankbarkeit und Anerkennung. Gerolf wollte dies nicht annehmen, aber konnte sich der Großzügigkeit zuletzt nicht widersetzen, aber nahm sich vor, kein Geschenk solcher Art zu behalten, wenn jemand es dringlicher benötigte als er selber. Normale Gegenstände können mit der Zeit magisch werden, wenn sie mit


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der emotionalen Energie eines entscheidenden Ereignisses und der daran Beteiligten aufgeladen werden – wie es manche Weise wissen. Niemand wusste, dass sich der goldene Apfel, der in einem Geist des Friedens und der Großzügigkeit gegeben wurde, durch dieses Geben wohl ein wenig auflud. Auf seinem Weg nach Gardum (wie Gerolf später herausfand) – damals noch eine sehr kleine, schlammige Stadt – traf er auf eine arme Familie, die ihn um ein Almosen bat. Da Gerolf nichts anderes zu geben hatte als den Apfel und noch die Großzügigkeit der Schenkenden in seinem Herzen trug, gab er ihn an die Familie weiter. Diese wollte das Geschenk erst nicht annehmen und so sagte er leichthin, dass der Apfel vor allem dann seinen Segen entfalte, wenn die Beschenkten ihn weitergäben. Der Gedanke liegt nicht fern, dass sich besonders am Anfang mit jeder Gabe die freundlichmagische Kraft des Apfels ein wenig auflud. Fund der Traumritter in den Schatzkammern der Pyramide Ein goldener Apfel wurde von Kaya und Nyalja, Traumritterinnen, unweit von Arki in einem Räuberhort gefunden und dann zur Pyramide gebracht, um von den dortigen Archivaren und Wissenskundigen untersucht zu werden - unter anderem im Hinblick auf Ähnlichkeiten mit den goldenen Äpfeln der Parana. Der Apfel hat eine unscheinbare Größe, er passt bequem in die Hand einer kleinen Frau oder eines größeren Kindes, also auch in kleine Taschen und Beutel, ohne zu sehr aufzufallen. Nach einigen Tagen in der fensterlosen Schatzkammer, bemerkt ein junger Kämmerer und Novize, dass der Apfel eine Art Patina angenommen hat, was bei Gold sonst nicht passiert. Wiederum einige Tage später umhüllt den Apfel eine Art ungesättigter Aura, mit zusammengekniffenen Augen angeschaut, wirkt er zunehmend faulig und verschimmelt. Beim Anfassen fühlt er sich aber an wie immer. Dieser Apfel gibt den Kundigen also einige Rätsel auf, sobald suchen die Archivare in den umfangreichen Regalen und Katalogen nach jeglichen Hinweisen, die diesen Schatz wieder zum glänzen bringen können.


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Abenteuer von Kiomba aus: Spielervölker auf Kiomba 1 Die Völker von Kiomba auf Myra

1.1 Aldodwereiyas Menschen 1.2 Harplands Menschen 1.3 Mallrowijas Menschen 1.4 Kokyos Menschen 2 Sonderfälle • • • •

Die Völker von Kiomba auf Myra ...für das Rollenspiel AiM Kiomba 010 der Einfachheit halber nach Herkunftsland gegliedert. Vor allem sind es die Völker der Menschen die Kiomba bevölkern, nachdem die Buka-Boos das Hochland wieder verlassen haben. Es gibt (in Kürze) eine Spielervölker-auf-Myra Vorlage, für die Erstellung weiterer Völker.

Aldodwereiyas Menschen ...wo die Kampagne spielt und neben Chnum (Arki), Seeker (Jandama), Artan (Metharia) auch Anur (Ysanta) zur Verfügung steht.

Harplands Menschen ...Amazonen, Freie Frauen und vor allem Kandy als Patronin

Mallrowijas Menschen Druiden, Krieger, Männliches, kriegerisches Volk wie man es sich vorstellt.

Kokyos Menschen Eine Kultur zwischen Semoreo und Teezeremonie, Anur&Pura als Patrone neben anderen.

Sonderfälle Ausnahmen (etwa für einen ganz wie Menschen aussehenden Aegyr) sollten mit der Spielleitung ausgehandelt werden. Fähigkeiten vgl. Elan. Wenn du zugleich die Kulturhoheit für die Hintergrundkultur und das Welt der Waben-Reich übernehmen willst, sind auch folgende


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Ausnahmen möglich: • • •

SeeElfen von Sil-var-Poon Berg-Zwerge von Xumbroschs-AranTor Squinn (Rattenvolk) von Squärdrumen

Weitere Menschenvölker nach Absprache.

Szene aus Kokyo auf Kiombael

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Myra-Kartenarchiv 22 Zur Detailkarte MY022 – Die zweiundzwanzigste Detail-Karte der Mythor-Serie zeigt ein Stück der Schwertwelt im Altertum - Detailkarte 022 von Helmut W. Pesch aus #My58 der Mythor-Serie. Bild: Helmut W. Pesch – Text: nach Myt58 – Hier: FairUse Inshal - Reich und Provinz des Shalladad im Altertum, ungefähr im Bereich des heutigen Astragon. Das Land Inshal war etwa 600 vP noch ein eigenständiges Reich. Logghard hat von den Magiern seinen Namen bekommen, wurde zur Hauptstadt des Landes Inshal, in dem die Stummen Großen herrschen. Während eines der vielen Übergriffe der Dunkelmächte macht ein Held von sich reden. Es ist Karhan, der seinen Sieg über die Dunkelmächte nützt und sich zum Herrscher über Inshal ausruft und ca. 620 vP Logghard als seinen Sitz wählt. Karhan läßt sich von den Magiern und den Großen bestätigen. Im Jahr 370 vP war das Jahr 1 Logg — die Belagerung Logghards durch die Dämonenhorden beginnt. Die GroBen führen die neue Zeitrechnung ein, man schreibt das Jahr 1 Logg. Der regierende Herrscher Arhan wird im Alter von 18 Sommern von den GroBen zum unsterblichen Shallad, der Verkörperung des Lichtboten, ausgerufen. Er fällt schon nach 30 Tagen „Unsterblichkeit" In seiner ersten Schlacht gegen ein Dämonenheer und macht seinem Bruder Hirjado Platz, der vierzig Jahre in Logghard residiert. Hirjedo gilt als die erste „wirkliche* Reinkarnation des Lichtboten. Er hat nicht nur Logghard zu einer uneinnehmbaren Festung ausgebaut, sondern auch die Grenzen seines Landes Inshal ausgeweitet. Sein Ruf als Gottkönig reicht weit über diese Grenzen hinaus und erleichtert ihm Eroberungsfeldzüge. Das ist gleichzeitig die Begründung des Weltreiches Shalladad, zu dem die GroBen erst die Voraussetzung geschaffen haben. Kern dieses neuen Imperiums aber war Inshal. Die rote Sonne von Inshal wurde in (fast) alle Wappen der Länder des Shalladad eingebracht. . •

Segment: Gwynddor - Reich: Shalladad - Provinz: Inshal - Mythor-Fundort: 51, 97

Die Karte zeigt zur Gänze Gebiet das zu Gwynddor gehört. Aktuelles Spiel als offizielles Rollenspiel auf MYRA leitet in diesem Gebiet bei Gelegenheit Franz Roll. Die Karte stammt wie üblich von Dr. Helmut W. Pesch für die Mythor-Serie und wird hier nichtkommerziell zur Erläuterung genutzt.


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Myra-Kreuzworträtsel

Das Lösungswort ist eine Landschaft auf dem Gorganischen Kontinent. Sendet es per Email mit Betreff Myra-Kreuzwort an karcanon@projektmyra.de bis 31.07.2022 um etwas nices zu gewinnen.


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Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Neue Mitglieder im VFM e.V. Erfreut können wir feststellen, dass über den Myra-Discord-Server (mit eigenen VFM-Bereichen online unter https://discord.gg/ugfrEux ) und über den MyraKickstarter auch neue VFM-Mitglieder gewonnen und alte reaktiviert werden konnten. Wir begrüssen als neue Mitglieder die wir hier im Weltboten noch nicht begrüßt haben, Marc Hannebrook, Moritz Gadermann, Stefan Graf, Elisabeth Petzold. Mitgliedsbeiträge: Wie Ihr in der MyraPedia lesen konntet, haben wir drei einfache Beitragssätze – Kostenlos für viele, niedrig für alle ausser diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch selbst ein und zahlt für 2022 das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ pro Jahr). ➔ 0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag ➔ 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt. Wer sich nicht anders einstuft ist Normalmitglied und hat auch ohne Einzelrechnung hier eine Beitragspflicht, die auch angemahnt werden kann. ➔ 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen regulären MyraPublikationen eines Jahres als Drucksache zugestellt. Eure Schatzmeisterin ist Miriam Georg, deren Arbeit es ist, zu sehen welcher Stufe Eure Beiträge entsprechen. Macht es ihr einfach und zahlt von selbst: Konto 338282-706 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. WICHTIG: Wir haben haben mehrere von Euch bezahlt. Wer nichts für zahlt, wird zum abgestuft aber behält die Mitgliedsrechte Wenn es überweist Euren Beitrag 2022 auf das Vereinsauch im Namen von

07/2022 und noch für 2022 nicht das laufende Jahr Basismitglied sonstigen Euch möglich ist, für 2022 bis 31.08. Konto. Danke, Aska, WGW


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ProjektMyra in Sozialen Medien: * Twitter: http://twitter.com/projektmyra * Facebook: http://facebook.com/projektmyra * Instagram: http://instagram.com/projektmyra Diese drei haben in der Regel ungefähr zur gleichen Zeit den gleichen Inhalt, meist ein Bild mit Infos und Verweis auf passendes in der MyraPedia. Twitter hat mehr Interaktion mit anderen, mehr Retweets von anderen, und ProjektMyra ist auch in der PnPde Gruppe auf Twitter. Facebook hat für den Austausch eine eigene Gruppe http://facebook.com/groups/projektmyra Instagram und Tiktok haben dafür die Chance, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, die hoffentlich nächste Generation Myras der jetzt unter 25Jährigen.

* TikTok: http://tiktok.com/@projektmyra Kurzvideos, nicht jeden Monat, noch verpasst man hier nichts, zum richtigen Durchstarten wäre 1-2 am Tag ideal, 1-2 pro Woche notwendig.

* Twitch.tv: twitch.tv/projektmyra Livestreams, derzeit mehrmals die Woche, Dungeons&Dragons, Ni No Kuni, oder „Just Chatting“ über Weltenbau auf Logghard

* Discord: http://discord.gg/ugfrEux So zentral wie früher das MyraForum ist heute Discord, mit Unter-Discords für manche Reiche.


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Einladung: Ordentliche Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen am 11.09.2022 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die dieses Jahr am Sonntag 13.09.2020 in Tübingen, Am Goldersbach 10, im Rahmen des jährlichen Myra-Treffens stattfinden wird. Uhrzeit- oder Raumverlegung wird im MyraForum und vor Ort in Tübingen bekannt gegeben. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt. Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Jahresbericht der Schatzmeisterin 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 4.Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 5. Bericht des Vorstandes 6. Entlastung des Vorstandes 7. Mitgliedsbeitrag 8. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 9. Wahlen 10.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 11.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myra.fandom.com und MyraDiscord) oder in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. W.G. Wettach – Vorsitzende:r des VFM e.V.


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