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Basishygiene in der Physiotherapiepraxis

Basishygiene im Therapiebereich Eine saubere Sache

Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien zur Hygiene gilt es in einer Therapiepraxis zu beachten. Sergej Borkenhagen gibt einen Überblick über die wichtigsten Standards.

In Deutschland ist das im April neu aufgesetzte Infektionsschutzgesetz (IfSG) die führende Regulariensammlung. Federführend ist das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Die Umsetzung liegt beim Land und die Gewährleistung der Achtung beim regionalen Gesundheitsamt.

Die gesetzlichen Grundlagen

Die Vorschriften zur allgemeinen Hygiene im Betrieb samt EU-Anforderungen sind im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Arbeitsstättenverordnung (ArStättV) enthalten und werden von der Biostoffverordnung (BioStoffV) ergänzt. Sie liegen im Kompetenzbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Fremd- und Eigenschutz sind hier als gleichrangig anzusehen, da sie in unmittelbarem Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen. Bei Nichteinhalten der Arbeitsschutzauflagen können Bußgelder bis zu 10.000 Euro drohen. Regress kann nach § 110 SBG VII entstehen. Auf Patientenseite können zivilrechtliche Forderungen aufkommen, beispielsweise bei einer Anzeige wegen Körperverletzung. In Aktion tretende Aufsichtsbehörden können Heimaufsicht, Gesundheitsamt (GA) oder Medizinischer Dienst (MD) sein. Regressansprüche der Krankenkassen können nach §116 SGB X aufkommen.

Unternehmer

ArbSchG (PSABV) (ArbmedVV) Mitarbeiter (BMAS)

BioStoffV BGR/TRBA 250 ChemG GefStoffV TRGS 401/402/525 Patienten (BMG)

IfSG KRINKO- Empfehlungen (RKI)

Die Hygienebereiche in einer Therapiepraxis

Die geforderten Vorsichtsmaßnahmen lassen sich auf die drei Bereiche unterteilen: Betriebshygiene, Produkthygiene und Personalhygiene.

Die Betriebshygiene beinhaltet die Regelungen zu den Außenanlagen, Klein- und Großgeräten, Maschinen und Fahrzeugen, Praxisausstattung sowie Behandlungs, Ruhe, Aufenthalts- und Sanitärräumen.

Die Produkthygiene befasst sich mit allen Abläufen, die zu einem angebotenen Produkt oder einer Dienstleistung dazugehören, bis hin zur Entsorgung. Im Fokus stehen Produkte der Mehrfachanwendung – zum Beispiel Öle – oder andere Verbrauchsmaterialien wie Tapes. Aber auch wiederverwendete Utensilien wie Lagerungslaken oder vom Patienten mitgebrachte Gegenstände fallen darunter.

Händehygiene Basishygiene

Hautschutz und Händehygieneplan BGW 06-13-034 / TP-HSP-3.8000

Barrieremaßnahmen

Arbeitsbekleidung, persönliche Schutzausrüstung (PSA), wie z.B. MNS oder Handschuhe Flächendesinfektion Empfehlungen nach RKI Veröffentlichung im Bundesgesundheitsblatt 1/2004 die entsprechende Anlage zu Ziffer 6.12 der Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention. DGUV Information 207-206 Factsheet 5 Aufbereitung von Medizinprodukten DGUV Information 207-206 Factsheet 6 Abfallentsorgung Broschüre Abfallentsorgung (Bestellnummer: BGW 09-19-000)

Umgang mit Wäsche DGUV Information 207-206 Factsheet 8

Umgang mit Geschirr DGUV Information 207-206 Factsheet 8 Aufklärung und Schulung von Informationsblätter der Berufsverbände, Patienten und deren Besuchern Informationsblätter der Industrie, hauseigene, lokale und internationale Kampagnen, wie z.B. „Touch Hearts not Hands“ , Aktion Saubere Hände basierend auf (WHO) Clean Care is Safer Care, https://hygiene-tipps-fuer-kids.de/ der UKB oder https://www.infektionsschutz.de/ der BZgA

Art der Unterbringung heim- und krankenhausspezifisch

Die Kernkompetenz und die Kür stellt vor allem die Personalhygiene dar. Dies betrifft das Tragen, Reinigen, Waschen und Desinfizieren von Bekleidung, Accessoires und Schutzausrüstung sowie von Haut, Haar und Nägeln. Dazu kommt noch der behavioristische Ansatz, der hier Erfolgsgrundlage ist und auf die Etikette beim Husten, Niesen und der Begrüßung abzielt.

Einteilung nach Zonen

Die Anwendung der Hygienemaßnahmen kann auch lokal eingeteilt werden in zwei Zonen:

Patienten, Kunden- oder Anwenderumgebung – das ist das unmittelbare Umfeld und das betrifft auch die potenziellen Kontaktflächen des Anliegers in seinem direkten Handlungsradius. Dazu zählt auch das Equipment des Therapeuten, das im Aktionsradius platziert ist.

Die Therapieumgebung beinhaltet alle Personen und Gegenstände außerhalb der unmittelbaren Umgebung des Anliegers. Dazu zählen die umliegenden Räume und Areale wie Rezeption und sanitäre Anlagen, Lieferanten, mitgeführte Therapiemittel und Arbeitsgeräte, Dienstfahrzeuge und Begleitpersonen oder Besucher.

Ziel der Maßnahmen: Prävention

Je nach Setting, Applikation oder Patientengruppe können die Anforderungen stark variieren. Jede Einrichtung muss jedoch die Basishygiene, auch Standardhygiene genannt, wahren. Dazu zählen die essenziellen Maßnahmen zur Prophylaxe einer Infektausbreitung durch Zutritt oder den Aufenthalt in den Räumlichkeiten.

Das umfasst primär die allgemeinen Maßnahmen der Akteure einer Therapieeinrichtung bei ihrer täglichen Arbeit mit und am Patienten. Dies beinhaltet auch alle Tätigkeiten, die ausgeführt werden auf dem Weg zur Therapie, am oder in der Nähe des Patienten, Kunden oder Ratsuchenden.

Der Fokus der Prävention liegt dabei auf Maßnahmen, die Kontamination oder Kolonisation mit einem allgemeinen nachfolgenden Infektionsrisiko besonders begünstigen. Der Verhaltenskodex zur Wahrung der Basishygiene ist für das gesamte Personal bei Gesundheitsdienstleistungen bindend und damit einhergehende Maßnahmen sind konsequent zu beachten.

Darüber hinaus gibt es für gesonderte Anwendungen einen erweiterten Hygienebedarf, wie beispielsweise bei der Hydrotherapie oder beim Auftreten bestimmter Erreger.

Bei der wissenschaftlichen Betrachtung und der internationalen Entwicklung von Leitlinien haben sich die Begriffe „Standardmaßnahmen“ und „übertragungsspezifische Maßnahmen“ durchgesetzt. Leitlinien zum Thema sind auf der Seite AWMF unter den Empfehlungen des Arbeitskreises Krankenhaushygiene zusammengefasst. Weiterführende Informationen sind zudem auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) zu finden und bei der Recherche zu Veröffentlichungen der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV).

Sergej Borkenhagen

››› Die wichtigsten Online-Informationen

www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3 _ Downloads/

Gesetze _ und _ Verordnungen/GuV/B/4 _ BevSchG _

BGBL.pdf www.bmas.de/DE/Service/Gesetze-und-Gesetzesvorhaben/arbeitsschutzgesetz.html www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/A225-arbeitsstaettenverordnung.html www.awmf.org/leitlinien/aktuelle-leitlinien/ll-liste/arbeitskreis-krankenhauspraxishygiene-der-awmf.html

Autor Sergej Borkenhagen, Physiotherapeut und Geschäftsführer von X-PHYSIO | Schule für Physiotherapie in Bonn. E-Mail: lernen@x-physio.de

Effiziente Raumluftentkeimung leicht gemacht

Die Ansammlung von Menschen gilt als einer der entscheidenden Treiber für das Voranschreiten der Pandemie. Gerade in öffentlichen Einrichtungen wie Fitnessstudios, Praxen der Physiotherapie und Chiropraktik sowie Therapiezentren ist die Verbreitung von Viren und Bakterien über Aerosole in der Luft – durch die Anwesenheit vieler verschiedener Personen – besonders hoch.

Da viele Menschen – zum Wohle ihrer Gesundheit –aber auch in Zeiten der Pandemie darauf angewiesen sind regelmäßig solche Einrichtungen aufzusuchen, ist es zwingend notwendig lösungsorientierte Ansätze zu präsentieren, welche zum einen die Teilnahme an Behandlungen und sportlichen Aktivitäten ermöglichen als, auch den Personen im Raum ein rundum besseres Gefühl während der Anwendungen geben.

Luftentkeimung durch UV-C-Strahlung

Neben dem Tragen von Masken, Hygiene für Hände und Körper sowie weiteren Maßnahmen des Infektionsschutzes kann es zusätzlich sinnvoll sein ein Gerät für die Raumluftentkeimung zu installieren, welches die Luft effizient und in regelmäßigen Abständen von allen Viren und Bakterien befreit und somit Infektionsketten frühzeitig durchbricht.

Einen Lösungsansatz bietet der „AeroLIT 550“ , welcher durch seine kompakte Bauweise, hohe Effizienz und mobile Ausführung überall dort eingesetzt werden kann, wo eine Raumluftentkeimung sinnvoll ist und benötigt wird. Das Gerät basiert auf Grundlage von „UV-C-Strahlung“ , welche die Eigenschaft besitzt, die DNA von Viren und Bakterien bereits in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung entscheidend anzugreifen und so eine Vermehrung der schädlichen Mikroorganismen verhindert.

Made in Germany

Eine weitere Verbreitung über die Luft wird damit nachweislich in einem sehr großen Umfang verhindert, was dazu führt, dass Behandlungen und Trainingseinheiten aufrechterhalten werden können. Dabei überzeugt das Gerät zusätzlich durch eine geringe Geräuschentwicklung, niedrige Betriebskosten und eine lange Lebenszeit, gekoppelt mit einer hochwertigen Bauweise –„Made in Germany“ .

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y _ a a b P i x e : l l u e Q Der E-Biker

- das unbekannte Wesen

Seit einem Jahr hält uns die Corona-Pandemie in Atem. Betroffen von den immer wiederkehrenden Lockdowns geht langsam nicht nur dem Einzelhandel oder dem Tourismus, sondern auch den Fitness-Studios und Sportvereinen die Puste aus. Es gibt Verträge, die auslaufen, ruhend gestellt oder sogar ganz gekündigt werden. Doch neue Mitglieder kommen derzeit nicht nach. Obwohl Sport nachweislich das Immunsystem stärkt, setzt die Politik weiterhin auf Schließungen und dem Verbot von Gruppensportarten.

Viele Studios und Vereine sind in den vergangenen Monaten kreativ geworden: Neben Online-Sportgruppen wurden auch Outdoor-Angebote geschaffen, wie etwa Krafttraining und Kurse in Kleingruppen in Außenbereichen. Auch, wenn diese Angebote sicherlich nicht die fehlenden Einnahmen kompensieren können, so bieten sie doch die Möglichkeit, den Kontakt zu den Mitgliedern aufrecht zu erhalten, um so noch mehr Kündigungen zu vermeiden.

Neue Zielgruppen erreichen

Damit Fitness-Studios und Sportvereine wieder sicher planen können, geht kaum ein Weg um Öffnungen herum. Oder doch? Denn es gibt auch sie - die sogenannten Corona-Gewinner. Was, wenn sich trotz oder gar wegen der Schließungen sogar neue Zielgruppen auftun würden? Zu den Krisengewinnern zählt ganz klar die E-Bike-Branche: In 2019 überstieg der Absatz in Deutschland mit 1,36 Millionen E-Bikes bereits den der E-Autos und sogar die Neuzulassungen an Diesel-PKWs (Quelle: „Studie ‚Fahrradwirtschaft in Deutschland. Unternehmen, Erwerbstätige, Umsatz‘“ von ZIV, VSF und BVZV, 12/2020). Im vergangenen Jahr lag der E-Bike-Absatz laut ZIV sogar bei etwa 2 Millionen Stück.

Sogenannte Pedelecs besitzen einen Motor mit maximal 250 Watt zur Tretunterstützung bis 25 Stundenkilometer. Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“ , umgangssprachlich werden sie überwiegend als „E-Bikes“ bezeichnet. Pedelecs gelten in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern als Fahrrad. Daher wird kein Mindestalter vorgeschrieben und es besteht keine Führerscheinpflicht.

Trend E-Mobility

Während vor einigen Jahren vor allem rüstige Senioren motorisiert durch die Lande geradelt sind, hat der Trend zum elektrifizierten Zweirad nun auch jüngere Menschen gepackt. Die Gruppe der E-Biker ist nicht nur, was das Alter betrifft heterogen: Da gibt es die Sportler, die mit einem E-Bike ihren Radius erweitern oder den Berg bezwingen, bevor es dann zum eigentlichen Downhill-Trail geht.

Doch viele Fahrer waren vorher eher wenig trainiert und sind erst durch das E-Bike (wieder) zum Spaß am Sport gekommen. „Viele unserer Kunden möchten sich einfach mehr bewegen und das am liebsten draußen und zu zweit oder in der Gruppe“ , bestätigt Rainer Groß, Geschäftsführer der Elektro Mobile Deutschland GmbH. „Zudem möchten gerade jetzt mehr Menschen Urlaub mit dem Rad machen bzw. ihr Bike mit in den Urlaub nehmen, um vor Ort flexibel zu sein. Eine weitere Käufergruppe möchte sich ein Dienstrad zulegen und mit dem E-Bike zur Arbeit fahren“ , beschreibt Groß weiter.

Die Elektro Mobile Deutschland GmbH mit Sitz in Offenburg ist spezialisiert auf den Vertrieb von Fahrzeugen aus dem Bereich E-Mobility. Das Sortiment umfasst E-Bikes der Kategorien Mountain, Trekking, Cruiser, Falt und City sowie E-Scooter, E-Roller, Cargo Fahrzeuge und Cargo E-Bikes. Auch E-Bikes für Kinder sind seit diesem Jahr im Angebot. Zubehör, Ersatzteile und ein mobiler Kundenservice runden das Portfolio ab.

Der E-Mobility-Spezialist ist zudem exklusiver Generalvertrieb für Jeep E-Bikes. Stefan Hochwald, Vertriebsleiter von Jeep E-Bikes, erklärt die Motivation der E-Bike-Käufer: „Die Leute suchen die Gemeinschaft und die Natur. Sie möchten einfach mal durchatmen, raus aus der Wohnung, weg von Tablet und Co. Das E-Bike bietet ihnen Bewegung an der frischen Luft in Gesellschaft – und das ohne die Abstandsregeln zu verletzen. “

H m b G a n d h l s c u t D e e i l o b M r o k t E l e : i l d B

H G m b d n c h l a s u t D e M o b i l e r o l e k t E B i l d : Die Nachfrage übersteigt das Angebot

Ob geführte Touren, Feierabend- und Reha-Gruppen oder Fahrkurse mit Parcours-Trainings – die wachsende Anzahl der E-Biker könnte sowohl für Sportvereine als auch für Fitness-Studios zu einer potenziellen Einnahmequelle werden. Hier ist derzeit noch viel möglich, denn der Markt wächst weiter rasant und die Nachfrage übersteigt in jeglicher Hinsicht das Angebot.

Für seine Leser hat TT-DIGI deshalb ein ganz besonderes Angebot: Das Jeep Cruise E-Bike CR 7005 gibt es exklusiv zum Spezialpreis von 2.099 Euro (anstatt 2.899 Euro im UVP) inklusive Versand und als Gratis-Zugabe gibt es noch einen Markenhelm des Herstellers Bollé. Beim Kauf von zwei Jeep E-Bikes gibt es außerdem 100 Euro Partnerrabatt.

Die Elektro Mobile Deutschland GmbH mit Sitz in Offenburg ist exklusiver und einziger Vertragspartner für Jeep E-Bikes.

www.jp-ebikes.de

››› Elektro Mobile Deutschland GmbH Robert-Bosch-Str. 16, D-77656 Offenburg Vertriebskontakt: Stefan Hochwald E-Mail: sh@emd.de, T: +49 781 970 570 74