loginfo 4/2012 deutsch

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NUMMER 4/2012 DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FÜR LERNENDE

› www.login.org

Sicher ist sicher

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Fachausbildung – meine KVöV-Spezialisierung › Seite 6

Mit dem Drachenboot auf Medaillenkurs Was wurde aus…

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Als angehender Polymechaniker hat Andres Becher jeden Tag mit Metall zu tun. Edelmetall begegnet ihm im Arbeitsalltag eher weniger. An der Weltmeisterschaft im Drachenbootrennen in Italien hingegen drehte sich alles um Gold, Silber und Bronze.

Genf wird gelb!

Zusammen mit dem Schweizer Team schlug er sich wacker gegen die Favoriten Philippinen, USA oder Tschechien. Und das auf einer Position, die eher neu für ihn ist: an der Trommel.

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2 Mit dem Drachenboot auf Medaillenkurs Ende August fand in Mailand die Weltmeisterschaft im Drachenbootfahren statt. Mit dabei war der login-Lernende Andres Becher. Er sorgte dafür, dass die Athleten gemeinsam zum Sieg ruderten. ANDRES BECHER, POLYMECHANIKER IM 2. LEHRJAHR

Seit einem Jahr fahre ich in meiner Freizeit Drachenboot und bin in die Schweizer Nationalmannschaft aufgenommen worden. Normalerweise gehöre ich zu den Paddlern. Doch dieses Jahr war alles anders: Da wir zu wenig Frauen hatten, musste unsere Trommlerin paddeln. Ich war der Leichteste im Boot, deshalb sollte ich die Trommel übernehmen. Ich brauchte eine lange Einführung und viel Training, den der Trommler hat den wichtigsten Job im ganzen Boot. An der Weltmeisterschaft in Italien musste alles perfekt laufen. Beeindruckende Konkurrenz Mit Kanada, den Philippinen, Deutschland, Japan, Italien, Frankreich, Polen, Tschechien, Russland, Schweden, der Ukraine, Ungarn, den USA und der Schweiz war das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt. Die grosse Mehrheit der Teams hat Profistatus und trainiert jeden Tag zusammen. Die Philippinen treten beispielsweise mit einem reinen Militärteam an und werden vom Staat unterstützt. Die anderen Teams rekrutieren sich fast nur aus verschiedenen Kanudisziplinen und sind mit vielen Olympioniken besetzt. Ein schwieriger Start Wir Schweizer hingegen stellten das kleinste Team. Das benachteiligte uns gegenüber den grossen Teams, die ihre Kräfte über die verschiedenen Rennen besser einteilen konnten. Was ist ein Drachenboot? Ein Drachenboot besteht aus zehn oder 20 Paddlern, einem Steuermann und einem Trommler. Die Paddler sitzen in zwei Reihen und paddeln nur auf einer Seite. Der Steuermann hat am Ende des Bootes ein Ruder, um das Boot zu steuern, und der Trommler sorgt dafür, dass alle im genau gleichen Takt sind.

Andres Becher (vorderste Reihe, Zweiter von rechts) und sein n Team zeigten an der Weltmeisterschaft ihre Bestleistung. g.

Damit nicht genug: Bereits am ersten Tag erreichte uns die Nachricht vom Tode der Mutter eines Athleten. Dies weckte bei einigen Athleten, die in diesem Jahr schon Todesfälle im eigenen Umfeld zu beklagen hatten, schlechte Erinnerungen. Zudem verletzte sich eine unserer Athletinnen am Knie so schwer, dass sie für die Rennen nicht mehr einsatzfähig war. Aus zeitlichen Gründen konnten wir keine Ersatzathletin aufbieten. So waren wir teilweise nur mit 18 Paddlern unterwegs. An den ersten zwei Renntagen wurde uns immer Bahn 1 zugeteilt. Diese Bahn war wegen zwei Untiefen den anderen Bahnen gegenüber stark benachteiligt. Durch die Untiefen wurde unser Boot stark abgebremst. Zusammen mit dem deutschen Team, welches das gleiche Problem hatte, gaben wir beim Schiedsgericht eine formale Note ab.

ür dass alle el)l) sorgte dafür, me T mm Andres (an der Tro Tak t paddelten. en ich gle im r dle Pad

Die Schweizer können mithalten Allen Widrigkeiten zum Trotz wuchs unser Team bei den Rennen über sich hinaus und konnte seine Bestleistung abrufen. Man musste am Start fehlerlos wegkommen und durfte sich auch auf der Strecke keine Fehler erlauben. Bei einigen Läufen hatten wir den Start verschlafen und mussten uns auf der Strecke wieder herankämpfen. Da fehlten uns im Endspurt die zusätzlichen Kräfte. Was unsere Gegner zeigten, war Sport auf höchstem Niveau. Auch wenn wir enttäuscht waren und oft nur wenige Hundertstel oder Zehntel zur direkten Qualifikation gefehlt hatten: Angesichts solcher Gegner brauchten wir uns nicht zu schämen, dass es nicht für den Weltmeistertitel gereicht hatte.

Einer für alle, alle für einen Ein besonderes Kränzchen verdiente unser Steuermann, der uns in den Langstreckenrennen jeweils «dick im Geschäft hielt». Seine engen Wenden überraschten die Gegner völlig. Was die erste Schlagreihe geleistet hat, verdient ebenfalls grosse Anerkennung. Wir Schweizer sind an der Weltspitze dran und können mithalten. Für die WM 2013 werden wir uns auf ein schlagkräftiges 10er-Team konzentrieren.

Weitere Bilder von der Weltmeisterschaft findest du auf www.login.org/drachenboot.


3 Sicher ist sicher Beim Arbeiten in einer Werkstatt, wie hier im JBT Trimbach, sind Sicherheitsbestimmungen wichtig. Sie sorgen dafür, dass der Arbeitsplatz unfallfrei bleibt. loginfo zeigt die Dos and Don’ts …

CLAUDIA HIERHOLZER, UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION

chaniker, n Rexhepi (Produk tionsme Im JBT Trimbach trägt Ago huhe. itssc erhe Sich ben Schutzbrille und 1. Lehrjahr) wie vorgeschrie . ung kleid eits Arb nge die ora Freiwillig trägt Agon dazu

Wer die Drehmaschin e benütz t, muss unb edingt darauf achten, den Fut terschlüssel vor or Gebrauch zu ent fernen. Sonst wird der Schlüss el durch die Rotation der Maschine weggeschleu der t und verursacht sch were Unfälle.

Handschuhe tra gen? Bei der Be dienung von Dr Bohrmaschinen eh h-- und keine gute Idee! Gerät ein Hand aus Versehen in schuh die Maschine, kann es zu schli Verletzungen de mmen r Hand kommen . Deshalb zieht Ali (Po olymechaniker, Hassan 2. Lehrjahr) die Handschuhe au s.

Ob in der Werkstatt, im Gleisfeld oder im Büro: , die ma n nic ht ein sch ädl ich e Löt däm pfe Bei m Löt en ent ste hen (Automatiker, 1. Lehraltet Robin Colomberotto atmen soll. Deshalb sch dämpfe abführ t und Löt die pfabsorber ein, der jahr) immer den Lötdam filter t.

Alle Lernenden von login und Besucher/innen (zum Beispiel Schnupperlernende) werden über die Sicherheitsbestimmungen informiert und mit der nötigen Schutzausrüstung ausgestattet.


4 › Filmreife Momente

login-Lernende bewegen! Von wegen Büro-Groove: Eine Lehre bei login bedeutet viel Action. loginfo stellt vier filmreife Momente vor.

Hoch hinaus

Für die sieben Tessi ner Gleisbauer im zweiten Lehr jah r ging es in luftige Höhen. Wäh rend der ersten beiden Oktoberw ochen er neuerten sie die Gleise de r Mont-BlancLinie. Dabei wech selten sie auf einer Strecke von 40 0 Metern den gesamten Unterba u aus. Auch die Zahnstange der Zahn radbahn wurde neu montier t. Keine leichte Sache bei einer St eigung von bis zu 22 Prozent! Beloh nt wurden die Lernenden m it ein er fantastischen Aussicht über das Montblanc-Gebirge.

tt Aus der Werksta in die Natur n

ende des JBT Auch die Lern . es in die Natur Landquar t zog olw ia oz -S utdoor Wäh rend der O rnenden m it, die Le e di n lfe che ha in Tschierv (GR) Langlaufstrecke i nale Tour de Sk für die internatio n rte rie pa re azu vorzubereiten. D ur ierten Wassta re e, un zä ild sie W r Wasserkanäle serfassungen fü chübergänge. So und bauten Ba t blieb nicht un viel Engagemen o di Ra he isc an m entdeckt: Das ro den Einsatz im berichtete über Münstertal.


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Nach vier Lok lgt nun login-Look fo ganzen Zug im r TPG de Im login-Bus der erste Bus. ) könis vo ne blics ge (Transports pu nd der re äh w re ssagie ebot nen sich die Pa ng s Lehrstellena Fahrt über da informieren. ation des JBT Inform Die Lernenden ga or niin Lausanne professionelle eihung. ierliche Einw sierten die fe nen Bede den verschie Lernende aus Gästen n de en n anwes rufen gaben de die vielien Einblick in und den Med hliesss Verkehrs. Sc fältige Welt de e Vand ne r KVöV-Ler nder lich stand de se io ad R ux dem lentin Métra und Antwort. Yes FM Rede

Gut aufgestellt Eine ganze Ausgabe widmete die SBB-Zeitung den Themen Berufsbildung und Laufbahnen. Aufs Titelblatt schafften es die Lernenden im ersten Lehrjah r aus der Romandie. Weitere neun Lernende konnten über ihre beruflichen und privaten Erfolge berichten.


6 Fachausbildung – meine KVöV-Spezialisierung Alle angehenden Kaufleute öffentlicher Verkehr entscheiden sich während der Lehre für einen Schwerpunkt. Das zusätzliche Wissen holen sie sich in einer Fachausbildung. loginfo gibt einen Überblick über Inhalte und Perspektiven.

MELANIE KANDLBAUER FACHAUSBILDUNG: BAHNPRODUKTIONSSPEZIALISTIN (BPS), LEHRPLATZ: EREIGNISMANAGEMENT BERN

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Als ich meine Bewerbungen für das dritte Lehrjahr abgeschickt hatte, wusste ich noch nicht, dass es eine neue Laufbahn Bahnproduktionsspezialist/in (BPS) gibt. Doch als mein Ausbildungsleiter mich darüber informierte, war ich sofort begeistert. Kundenkontakt, aber zum Teil auch Arbeiten im Büro – genau das Richtige für mich! Was lernst du in der Fachausbildung? Im Moment arbeite ich im Ereignismanagement in Bern. Da lerne ich nicht nur die verschiedensten Sachen betreffend den Betrieb, sondern auch, wie man am besten Auskünfte gibt. Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung? BPS ist eine sehr vielseitige Fachausbildung. Wie schon erwähnt hat man viel Kundenkontakt, man erledigt aber auch Büroarbeiten. Es ist nie langweilig,

man findet immer und überall anstehende Arbeiten und viel Neues, welches man lernen kann. Wenn man am Morgen zur Arbeit fährt, weiss man nie, was genau der Tag einem bringt. Dies macht es für mich umso interessanter. Was gefällt dir weniger gut an der Fachausbildung? Im Moment kann ich nicht sagen, was mir nicht gefällt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nicht jeder mit den unregelmässigen Arbeitszeiten umgehen kann, für mich ist dies jedoch kein Problem. Wenn ich an einem Wochenende arbeite, habe ich unter der Woche frei, so kann ich z.B. einkaufen gehen, wenn wenig Leute unterwegs sind. Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Da es ein sehr grosses Fachgebiet mit vielen verschiedenen Arbeiten ist, kann ich überall dazulernen. Mein Wissen gebe ich den Kunden oder manchmal auch den Mitarbeitern gerne weiter. Seien es einfache Auskünfte über Fahrpläne und Anschlüsse oder EDV-Tipps. Ich helfe, wo ich kann.

CINDY HERREN FACHAUSBILDUNG: AVIATION LEHRPLATZ: SWISSPORT GEPÄCK, FLUGHAFEN GENF

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Ich wollte schon immer im Flugverkehr arbeiten, da mir das multikulturelle Umfeld, die Sprachen und das Reisen gefallen. Was lernst du in der Fachausbildung? Die Fachausbildung findet in Zürich (2 Tage) und Genf (4 Tage) statt. Die Kurse werden auf Englisch und Französisch gehalten, da kann ich meine Sprachkenntnisse einsetzen. Wir lernen beispielsweise die Codes von Städten, Flughäfen und Fluglinien. Wir lernen auch, wie man sich gegenüber Kunden aus anderen Kulturen verhält. Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung? Mir gefällt es, mit allen anderen Lernenden des Flughafens Genf zusammenzusein. Und die verschiedenen Ausflüge während der Fachausbildung sind toll, wir durften zum Beispiel von Genf nach Zürich fliegen.

Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Einige Aspekte der Fachausbildung kenne ich nur in der Theorie, da ich keine Gelegenheit hatte, am Check-in zu arbeiten. Bei der Gepäckausgabe habe ich unregelmässige Arbeitszeiten. Ich nehme beispielsweise Beschwerden über verlorenes oder beschädigtes Gepäck entgegen. Ein anderer Einsatzort ist der Informationsschalter für die ankommenden Passagiere. Im Bereich Auslieferung melde ich den Kunden, dass ihr Gepäck gefunden wurde und geliefert wird.

› Kurzmeldungen 650 Lehrabgänger/innen Im Sommer 2012 haben 650 Lernende und Praktikant/innen ihre Ausbildung bei login erfolgreich abgeschlossen. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 97 Prozent. loginfo findet: Toll gemacht!


7 CYRIL PIANZOLA FACHAUSBILDUNG : ZVL-NACHWUCHSTEAM LEHRPLATZ : BAHNHOF LAUSANNE

Heute weiss ich genau, weshalb ich etwas mache.

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Seit ich die Lehre angefangen habe, wollte ich Zugverkehrsleiter werden. Die ersten zwei Jahre habe ich auch in die anderen KVöV-Bereiche hineingeschnuppert und mich in meiner Entscheidung bestätigt.

Was gefällt dir weniger gut an der Fachausbildung? Da ich noch in der Lehre bin, darf ich nicht alleine arbeiten. Auch werde ich beobachtet, damit ich keine Dummheiten machen. Das ist manchmal etwas frustrierend, aber aus Sicherheitsgründen natürlich nötig.

Was lernst du in der Fachausbildung? Wir lernen die Grundlagen unseres zukünftigen Berufs. Das umfasst Sicherheitsbestimmungen und einen grossen Teil Theorie. Wir durften auch am Simulator im Centre Löwenberg üben.

Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Alles, was ich in der Fachausbildung lerne, kann ich am Lehrplatz umsetzen. Ich arbeite in der Zugsabfertigung in Lausanne. Ich kontrolliere, ob die Züge zur Abfahrt bereit sind, ob die Anschlüsse stimmen, ob das Zugpersonal an Bord ist und ob die Züge pünktlich abfahren. Da ich viel auf den Perrons unterwegs bin, beantworte ich auch Kundenfragen. Der Bahnhof Lausanne ist übrigens der einzige in der Schweiz, der dies noch so handhabt.

Wie viele Schultage umfasst die Fachausbildung? Während des letzten Lehrjahres sind es rund 15 Tage sowie weitere Einzeltage. Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung? Mir gefällt, dass ich bereits jetzt die Grundlagen meines Traumberufs erlernen und anwenden kann. Ich verstehe die Zusammenhänge und Konsequenzen besser. Vorher habe ich etwas gemacht, weil man mir die Aufgabe fg aufgetragen fg g hat.

Wo siehst du dich nach dem Lehrabschluss? Ich hoffe, dass ich gleich nach der Lehre die ZVL-Ausbildung machen kann.

LISA EGGLER FACHAUSBILDUNG: PLANUNG UND DISPOSITION LEHRPLATZ: BASEL SBB CARGO JBT ASZ

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Ich habe mich für diese Richtung entschieden, da es etwas im administrativen Bereich ist und wir in einem Junior Business Team arbeiten können. Was lernst du in der Fachausbildung? Ich lerne zum Beispiel den Weg von der Bestellung eines Güterzuges bis zur Absendung und Abrechnung des Zuges. Dazwischen wird der Kundenkontakt bei Fragen, Anregungen oder Bemerkungen gepflegt. Wie viele Schultage umfasst die Fachausbildung? Die Fachausbildung ist mit einem 5-tägigen Blockkurs gestartet. Nachher sind die Kurse jeweils am Samstag. Dies finde ich positiv, da wir die Schultage kompensieren dürfen. Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung? Besonders gut gefällt mir das Planen und Organisieren in einem Team. Wir lernen viel über die Kombination mit anderen Verkehrsmitteln, was das vernetzte Denken stark fördert. Ich kann

dies sehr gut auf meinen Alltag übertragen. Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Im JBT sind die Drittlehrjahrlernenden zuständig für das Funktionieren unserer «Abteilung». Wir müssen viel koordinieren, uns absprechen und die Aufgaben den Lernenden zuweisen.

› Kurzmeldungen Zweites Gleisbauteam Auf Lehrbeginn 2012 wurde in der Romandie ein zweites Junior Business Team Gleisbau gestartet. Hier erlernen die angehenden Gleisbauer/innen nicht nur die Grundlagen, sie führen auch Bauaufträge aus. Für den Lehrbeginn 2013 sucht login schweizweit rund 80 angehende Gleisbauer/innen. Lernende, die erfolgreich eine/n Bewerber/in vermitteln, erhalten 400 Franken. Achtung: Unbedingt den Talon aus der loginfo 3/2012 verwenden.

›››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› 10 Jahre Junior Station Rheinfelden Rheinfelden war eine Junior Station der ersten Stunde. Am 3. November feierte der Lernendenbahnhof der SBB nun sein 10-Jahre-Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür. loginfo gratuliert zur erfolgreichen Zusammenarbeit.


8 ANNA ALTAMURA FACHAUSBILDUNG: REISEVERKÄUFERIN LEHRPLATZ: ZURZEIT ZUGBEGLEITERIN IN BELLINZONA AB 2013 REISEVERKÄUFERIN IN BIASCA

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Mir gefällt vor allem der Kundenkontakt. Ausserdem stehen mir dank der Fachausbildung nach der Lehre verschiedene Wege in die Berufswelt offen. Was lernst du in der Fachausbildung? Man lernt mit Arbeitskollegen umzugehen und mit den Kunden zu kommunizieren. Im Verkauf lernt ausserdem, wie man verschiedene Produkte verkauft. Wie viele Schultage umfasst die Fachausbildung? Ich weiss nicht, wie viele Tage es sind. Während der ganzen Lehrzeit habe ich immer wieder verschiedene Kurse besucht.

Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung? Mir gefällt die direkte Kommunikation mit den Kunden im Zug oder am Billettschalter. Was gefällt dir weniger gut an der Fachausbildung? Es gibt nichts, was mir nicht gefällt. Allerdings muss ich mich selber darum kümmern, Informationen über neue Produkte zu beschaffen und mich vorzubereiten. Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Zu meinen Aufgaben gehört der Kundenkontakt, Weitergabe von Informationen, Billettkontrolle im Zug sowie die Beratung und der Verkauf am Billettschalter. VINCENT TOURTAULT FACHAUSBILDUNG: ZVL-NACHWUCHSTEAM LEHRPLATZ: BAHNHOF SIERRE

Weshalb hast du dich für die Fachausbildung entschieden? Ich habe mich für die Fachausbildung ZVL entschieden, weil man Verantwortung trägt und Sicherheitsbestimmungen lernt. Ausserdem ist die Arbeit sehr vielfältig. Ich arbeite im Bahnhof oder nehme an einem Kurs in Lausanne oder im Centre Löwenberg teil. Wer die Fachausbildung abschliesst, kann anschliessend die verkürzte ZVL-Ausbildung absolvieren. Was lernst du in der Fachausbildung? Man lernt den ZVL-Beruf kennen, zum Beispiel wie man mit Problemen im Zugverkehr umgeht, welche Protokolle bei Störungen zu folgen sind, Sicherheitsbestimmungen und Teamarbeit.

› Kurzmeldungen 5 Jahre login Landquart Vor fünf Jahren eroberte login den Osten der Schweiz. Im November feierte der Standort Landquart sein fünfjähriges Bestehen. Das bedeutet eine fünfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit von login und der Rhätischen Bahn RhB. loginfo gratuliert herzlich!

Erste Klasse Fachleute öV diplomiert Vor rund zwei Jahren begannen sie ihre Weiterbildung «Fachfrau/Fachmann öffentlicher Verkehr», am 18. Oktober hielten sie endlich ihren eidgenössischen Fachausweis in den Händen. Alle 19 Kandidat/ -innen absolvierten die Berufsprüfung erfolgreich. loginfo gratuliert herzlich.

Arbeiten in den mittelgrossen und grossen Bahnhöfen und die Theorie in der Fachausbildung. Manchmal ist es jedoch etwas schwierig, die Berufsfachschule und die Kurstage unter einen Hut zu bringen, denn beides bedeutet viel Arbeit. Wie setzt du dein Wissen am Lehrplatz ein? Man lernt, sich zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen. Das sind Kompetenzen, die einem im Alltag helfen. Im Bahnhof Sierre darf ich mich um die Zugverkehrsleitung kümmern, ebenso um die Bahnhofsansagen und die Bahnhofsanzeigen. Wo siehst du dich nach dem Lehrabschluss? Ich werde vermutlich die verkürzte ZVL-Ausbildung absolvieren. Eventuell mache ich vorher noch einen Sprachaufenthalt, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern.

Wie viele Schultage umfasst die Fachausbildung? Es gibt einen fünftägigen Einführungskurs und acht weitere Kurstage im ersten Halbjahr. Was gefällt dir besonders gut an der Fachausbildung, was gefällt dir weniger gut? Mir gefallen die verschiedenen

Weitere interessante Einblicke in die Fachausbildung von KVöV-Lernenden findest du auf www.login.org/fachausbildung


9 loginfo goes digital Im kommenden Jahr setzt die loginfo stärker auf elektronische Medien. Auf www.login.org/loginfo findest du ab Januar regelmässig neue Geschichten aus der Welt des Verkehrs. Mehr Bewegung kommt auch in die Facebook-Seite der loginfo (www.facebook.com/lernendenzeitung).

Zwei Zeitungen pro Jahr Keine Angst, die loginfo auf Papier wird nicht verschwinden. Zwei Mal pro Jahr stellen wir die schönsten, spannendsten und filmreifsten Momente als Zeitung zusammen. Gesucht: deine Geschichte Ob Webmagazin oder Papierzei-

tung – ohne eure Geschichten hichten bleiben die Seiten leer. Deshalb: eshalb: Stellt euer Junior Team vor or oder erzählt uns eine lustige Geschichschichte von eurem Lehrplatz. Schickt eure Storys und Hinweise an community@login.org. So bleibt eibt die loginfo eine Zeitung von Lernenden für Lernende.

loginfo-Rätsel

Greetings from …

Du weisst, welche Stadt gezeigt wird? Mit etwas Glück gewinnst du einen Gutschein nach Wahl im Wert von 50 Franken! Geh auf www.login.org/raetsel und trag die richtige Antwort und deine Personalien ein. Einsendeschluss ist am 14. Januar 2013. login-Mitarbeitende sind von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Rätsellösung von Ausgabe 3/2012 war LISSABON! Sven Graber, Gleisbauer im 1. Lehrjahr, hat einen Interdiscount-Gutschein gewonnen. Herzliche Gratulation!


10 Deine Meinung zählt! Wir möchten die loginfo immer ein bisschen besser und spannender machen. Dazu brauchen wir dein Feedback. Bitte beantworte die fünf Fragen zu den vier Ausgaben der loginfo 2012.

Zu gewinnen gibt es 3×2 Kinogutscheine (gültig in der ganzen Schweiz). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

NUMMER 3/2012 DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN FÜR LERNENDE

› www.login.org

20 NUMMER 1 / 2012 DIE LOGIN-ZEITUNG VON LERNENDEN

FÜR LERNENDE

4 Seiten Technik!

www.login.org › www.login.o

DIE LOGIN-ZEITUNG

NUMMER 2 / 2012 VON LERNENDEN FÜR

LERNENDE

DIE LOGIN-ZEITUNG

VON LERNENDEN

› www.login.org Lehrabschluss Romandie

NUMMER 4/2012 FÜR LERNENDE

› www.login.org

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Mami mit 17!

Siche cherr ist sicher

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Die Technikprofis von Altstetten

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Plötzlich berühmt › Seitee 8

Voller Einsatz an der Berufsmesse!

Tschüss Erfolgsstory …

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login knackt Weltrekord! lo

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Was wurde aus …

201 ! Rekord am Infomarkett 2012 Was wurde aus …

LœwenGute Stimmung am Infomarket im Centre Sprachregioberg: Fast 1’400 Lernende aus allen 2012 über die nen informierten sich am 21. Januar

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rplätze und Jobs erpunktlehrp Mitgliedsfirmen, Schwerpunktleh n. für Lehrabgänger/innen.

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Die Aufgaben vom JBT Bollwerk

mee Paris, je t’aim › Seite 5

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Fachausbildung – meine KVö KVöV-Spezialisierung ng

Englische Bildungsexp erten Hoher Besuch im JBT Landqua rt: Eine Delega von Berufsbildungsex tion perten aus England besuchte die Lehrwerkstatt. Die Lernenden der technischen Berufe erklärten ihre Tätigkei ätigkeite ten, n, Lehrabläufe und

So schreibt man ein Stück Geschichte: 1528 Lernende, login-Mitarbeitende, Berufsbildner/innen nen und Gäste stehen zusammen und bilden das grössun te menschliche Mosaik der Welt. Das setzt dem 10-Jahr-Jubiläum von login die Krone auf! 10 uf!

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Daneben sorgten ein TV-Studio, zwei riesige Tischfussballkästen, eine Fotowand, ein Volleyballspiel und zwei Bands für unterhaltsame Stunden.

lernen von login

Startschuss tschu für de 772 neue Lernende

Projekta rbeiten. Und das alles auf Englisch ! Ob es den Lernenden gelungen ist, die Experten von Berufsbildung bei der login zu überzeug en?

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Was wurd rdee aus… a

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Mit dem Drache nboot auf Medaillenkurs

Als angehender Polymechanike r hat Andres Becher jeden Tag mit Metall Zusammen mit zu tun. Edelmetall dem Schweizer im Arbeitsalltag begegnet ihm Team schlug er eher weniger. An wacker gegen die sich der WeltmeisterFavoriten Philipp schaft im Drache inen, Tschechien. Und nbootrennen in Italien hingege das auf einer Positio USA oder drehte sich alles n neu für ihn um Gold, Silber n, die eher ist: an der Tromm und Bronze. el.

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Von wegen Modelleisenbaah hnn!!

Genf wird gelb b!! › Seite 5

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Einsendeschluss: 14. Januar 2013

1. Wie gefällt dir die loginfo insgesamt? sehr gut gut naja nicht gut ich lese die loginfo nie 2. Wie findest du die Länge der Texte? es hat zu viele lange Texte es hat zu viele kurze Texte der Mix aus langen und kurzen Texten ist genau richtig

5. Auf welche Rubrik möchtest du nicht verzichten? (mehrere Antworten sind möglich) Filmreife Momente Wettbewerb Was wurde aus … 10 Fragen an … Vorstellung eines Junior Teams (in dieser Ausgabe nicht enthalten) 6. Weitere Bemerkungen

3. Was sagst du zu den Fotos? es hat zu viele Fotos es hat zu wenig Fotos die Zahl der Fotos ist genau richtig Vorname / Name

4. Wie bewertest du die Inhalte der Artikel? alle oder fast alle Artikel sind spannend die Mehrheit der Artikel ist spannend es hat genauso viele spannende wie langweilige Artikel die Mehrheit der Artikel ist langweilig alle oder fast alle Artikel sind langweilig

Adresse

PLZ / Ort

Beruf

Einsenden an : loginfo, login Berufsbildung, Riggenbachstrasse 8, 4601 Olten. Du kannst auch online teilnehmen: www.login.org/deinemeinung.


11 Was wurde aus… Acht Jahre nach seinem Lehrabschluss kehrte Didier Guinchard zu login zurück. Im JBT in Yverdon, wo er einst sein Handwerk erlernte, bringt er nun den Lernenden die Grundlagen ihrer Berufe bei.

DIDIER GUINCHARD, POLYMECHANIKER 2000-2004 INTERVIEWT VON SARA RIESEN, UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION

Wie bist du zu login gekommen? Ich hatte meine Lehre als Polymechaniker im Jahr 2000 bei der SBB angefangen. 2002 wurde der Lehrplatz an login übergeben, sodass ich 2004 meine Lehre bei login beendete. Was ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Ich habe viele gute Erinnerungen an meine Lehrzeit. Meine Mitlernenden waren unvergessliche Charaktere. Mit vielen von ihnen stehe ich immer noch in Kontakt. Mein Lehrmeister hatte den Spitznamen Tonton Nicklaus und wusste nicht nur über alles Mechanische Bescheid, sondern auch über das Leben. Er war mein Mentor. Und natürlich sind mir das Outdoor-Praktikum und die Wintersportlager in Erinnerung geblieben.

Welche Erfahrungen aus deiner Lehrzeit helfen dir bei deiner jetzigen Tätigkeit? Als Berufsbildner sind alle meine Erfahrungen und Kenntnisse aus der vierjährigen Lehre nützlich. Hast du deinen Traumberuf gefunden? Hätte mich am Ende meiner Lehre jemand gefragt, was ich in meinem Berufsleben erreichen will, hätte ich gesagt, ich wolle so werden wie Tonton Nicklaus. In diesem Sinne bin ich schon an einem Punkt angekommen, den ich immer erreichen wollte.

Didier Guinchard absolvierte seine Lehre bei login und der SBB. Sein damaliger Berufsbildner war für ihn ein grosses Vorbild.

Welche Weisheit kannst du den Lernenden mit auf den Weg geben? Es lohnt sich, heute etwas für die Zukunft zu lernen.

beiseite, ich träume davon, meine verschieden Projekte weiterzuverfolgen, ohne dass Geld oder Zeit ein Problem darstellen.

Wovon träumst du? «Weltfrieden», wie die Miss Universum immer sagt. Aber Spass

Was sind deine Pläne für die Zukunft? Zuerst möchte mich meine Wei-

terbildung als Berufsbildner beenden. Daneben möchte ich noch mehr Zeit für meine Tochter und meine Frau haben. Die beiden sind für mich das Wichtigste.

Wo arbeitest du heute? Heute arbeite ich wieder bei login. Ich bin Berufsbildner für die Berufe Produktionsmechaniker/in und Polymechaniker/in im JBT Yverdon-les-Bains. Ich begleite die Lernenden während der Basisausbildung, in der sie die Grundlagen ihrer Berufe erlernen. Es ist viel schöner, jungen Menschen beim Start ins Berufsleben zu helfen, als sich bei der Arbeit nur mit Umsatz oder Prozessen zu beschäftigen. Du hast täglich mit den Lernenden zu tun – wie funktioniert die Zusammenarbeit? Da ich ihr Berufsbildner und Vorgesetzter bin, gibt es natürlich eine gewisse Distanz. Aber ich habe sehr gerne mit jungen Leute zu tun. Vor allem wenn es mir hilft, meinen Horizont zu erweitern.

Heute ist Didier selbst Berufsbildner der angehenden Polymechaniker/innen und Produktionsmechaniker/innen im JBT Yverdon.


12 10 Fragen an … Name:

Ismael Alexander Görür

Beruf:

Logistiker EFZ Verkehr

› Frohe Festtage und ein gutes

neues Jahr login wünscht allen Leserinnen und Lesern der loginfo eine schöne Adventszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2013!

Aktueller Einsatzort: Industriewerk Biel/Bienne

1. Ich bin bei login, weil… …ich schon immer bei der SBB arbeiten wollte. 2. An meinem Beruf gefällt mir vor allem… …die Abwechslung in den drei Berufsfeldern Lager, Gepäck und Verkehr. 3. Mit 30 werde ich… …hoffentlich Lokführer bei der SBB. 4. Ich kann nicht leben ohne… …Schlaf. 5. Am Wochenende mache ich… …ganz Verschiedenes.

6. Mein letztes Erfolgserlebnis in meiner Ausbildung war… …der Betriebsausflug des IW Biels. 7. Am öffentlichen Verkehr finde ich toll, … …dass man mit guten Verbindungen überall hinkommt. 8. Mein letzter Kinofilm war… …Madagascar 3 in 3-D. 9. Als Kind wollte ich sein wie… …mein Mami. 10. Mein grösster Traum ist… …eine Reise nach New York.

› Impressum loginfo – die login-Zeitung von Lernenden für Lernende Herausgeber : login Berufsbildung, Olten Erscheinungsweise : dreisprachig in einer Gesamtauflage von 5240 Exemplaren Redaktion : Sara Riesen (Leitung), Team Unternehmenskommunikation Bilder: zur Verfügung gestellt Realisation : Hofer AG Kommunikation BSW, Bern Feedback und Adressänderungen : community@login.org

4601 Olten

P.P.


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