loginfo 3/2010 deutsch

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NUMMER 3 / 2010 Die LOGIN-zeitung von lernenden für lernende

› www.login.org

Herausforderung Sprachbarriere

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Die Flugwelt

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Endlich erwachsen?! Der login-Blogger, der verzaubert

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16 – 20 Jahre alt – in diesem Alter befinden sich die meisten login-Lernenden. Der Weg vom Teenie zum/r Erwachsenen ist spannend und manchmal auch herausfordernd. Man verdient sein erstes eigenes Geld, wird volljährig, macht die Autoprüfung und zieht manchmal schon in die ersten

Vorfreude ist die schönste Freude

eigenen vier Wände. Sara und Noemi wagten den Schritt und gründeten eine Wohngemeinschaft. Was es heisst, eine Wohnung selbstständig zu führen, und was die Vor- bzw. Nachteile fern von Hotel Mama sind, erzählen sie in dieser loginfo.

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2 Die login-WG: Der Weg ins Erwachsenenleben Noemi Amacker und Sara Wittwer arbeiten beide an der Junior Station in Langenthal. Um ihren Arbeitsweg zu verkürzen, teilen sie sich eine Wohnung und lernen fern von Hotel Mama, was es heisst, auf eigenen Füssen zu stehen. Sara: Ich habe alle Möbel, die ich in die WG brachte, gratis erhalten, deshalb musste ich nur Pfannen und andere Küchenutensilien einkaufen. Ich merke aber, dass das Essen sehr viel Geld braucht. Auch ich erhalte von meinen Eltern einen Beitrag dafür. Bei uns beiden bleibt am Ende des Monats zum Glück noch Geld übrig. Ferien können wir also doch noch machen!

Leben in der ersten eigenen Wohnung erfolgreich bestanden ! Noemi Amacker und Sara Wittwer, KVöV, 3. Lehrjahr

Wir kennen uns vom üK. Doch zuvor hatten wir nicht viel Kontakt. Die gemeinsame Wohngemeinschaft (WG) haben wir, weil wir zusammen in Langenthal arbeiteten. Organisation der WG … Wir sind gut organisiert und sind mit unseren eigenen Möbeln sowie Küchen- und Badutensilien eingerichtet. Wir haben keine konkrete Planung für das Einkaufen, doch wir sprechen uns immer ab, wenn eine von uns einkaufen geht. Putzfee … Beide putzen bei Bedarf, wir haben dies nicht geregelt, doch die Wohnung ist immer sauber. Sara

ist die Chef-Köchin und Noemi im Bereich des Backofens die Chefin (z. B. für Kuchen). Guten Morgen … Morgenmuffel sind wir nicht. Doch manchmal hapert es mit dem Weckerstellen, vor allem bei Sara! Aber dafür hat man ja eine WG-Mitbewohnerin, die immer zur Stelle ist! Frühdienst … Noemi wohnt meistens die ganze Woche in der Wohnung, da der Arbeitsweg zu lang wäre. Sara wohnt nur die Hälfte der Woche hier. Ihre Anreise ist nicht so lang, doch für den Frühdienst würde es nicht reichen. Es sind noch zwei weitere Mitarbeiterinnen für den Frühdienst auf die WG angewiesen.

Hotel Mama oder WG … Noemi: Ich habe gelernt, selbstständiger zu sein und Eigenverantwortung zu übernehmen. Ich schätze es sehr, am Wochenende nach Hause zu gehen, wo die Familie wartet, es ist aber auch schön,wieder in die WG zurückzukommen. Sara: Man lernt, selbstständig den Haushalt zu führen, und wie es ist, selber einzukaufen oder zu putzen. Eigenverantwortung und Zeit für sich zu haben sind ebenfalls wichtig. Das liebe Geld … Noemi: Beim Einzug brauchte ich viel Geld für die Neuanschaffungen. Auch während der WGZeit benötigte ich viel Geld für Essen und Haushaltsutensilien. Meine Eltern übernehmen bei mir die Kosten für das Essen.

Auf sich gestellt … Noemi: Ich fühle mich eigentlich nicht alleine, da ich mit Sara über alles reden kann. Als ich einmal eine Notsituation hatte, waren meine Eltern auch schnell zur Stelle. Sara: Wir haben es wirklich gut miteinander. Aus diesem Grund fühle ich mich auch nie alleine. Auch in unserer Nicht-WG-Zeit bleiben wir in Kontakt. Endlich volljährig … Noemi: Es hat sich eigentlich nichts verändert, ausser dass ich eine grössere Selbstverantwortung habe. Sara: Ich kann noch nicht viel darüber sagen, da ich erst vor Kurzem 18 wurde. Aber ich finde auch, dass die Selbstverantwortung sicher grösser ist und auch mehr auf uns zukommen wird. Positive /negative Punkte einer WG … Negativ ist: hohe Kosten und selber den Haushalt zu machen. Positiv ist: die Selbstständigkeit, neue Erfahrungen, man ist frei in dem, was man macht. Unsere WG ist die beste, weil … … wir es miteinander immer gut haben und über alles sprechen kön-


3 nen. Vor allem geniessen wir die gemeinsamen Sommerabende auf unserem Balkon bei einem gemütlichen Abendessen. Da kann es schon einmal eher spät werden, auch wenn wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen. Wir lassen uns aber auch unsere Ruhe, sodass wir unseren privaten Sachen nachgehen können. Wir haben keinen Fernseher in der WG, doch wir haben meistens beide unseren Laptop dabei. Noemi, unsere Sportskanone, geht oft joggen, und so kam es, dass auch Sara sich einmal mitwagte. Sara liebt es ebenfalls, Sport zu treiben, doch fehlt ihr momentan die Zeit dazu.

Aber sie konnte ziemlich gut mithalten beim Jogging-Ausflug. Zurück zu Hotel Mama … Noemi: Ich werde wahrscheinlich nicht mehr zu Hause einziehen, da ich im dritten Lehrjahr in Zürich am Flughafen arbeiten und wieder in einer WG wohnen werde. Sara: Ich arbeite im dritten Lehrjahr in Münsingen und wollte eigentlich auch eine Wohnung suchen. Da mein Freund aber nun in Bern arbeitet und in der Nähe wohnt, werde ich meistens bei ihm wohnen. Ganz von zu Hause weg werde ich also nicht sein.

Sara Wittwer, 18, aus Säriswil nahe Bern

Der login-Flipper

› Kurzmeldungen

Vielleicht hast du auf der login-Homepage oder auf Facebook bereits auf den Link geklickt und bist dem Game-Fieber verfallen: login hat neu einen Flipper! Auf www.game.login.org konnte um den Highscore gekämpft und ein Hauptpreis erspielt werden. Mirjam Staudenmann, Kommunikationsplanerin

Am 19. September wurden drei Gewinner/ innen des FlipperGames ermittelt. Sie erhielten tolle Hauptpreise: eine Reise in den Europapark mit fünf Freunden, einen Sportgutschein und eine Playstation Portable. Obwohl im Moment kein Preis mehr gewonnen werden kann, ist es noch immer möglich, den Highscore zu knacken – es kann also weiter geflippert werden!

Spielend zu neuen Lernenden Doch wieso braucht login ein Flipper-Game? Damit möglichst viele Jugendliche mit login in Kontakt kommen und so der Bekanntheitsgrad von login und seinen Lehrstellen gesteigert werden kann. Auf das Game aufmerksam gemacht wurden die Jugendlichen in 30 Badis in der Deutschschweiz und der Romandie, wo Promotoren einen aufblasbaren Spielball, eine Wettbewerbskarte und die loginMinibroschüre verteilt haben. Von der Badi an den Computer In der Badi wurde den Jugendlichen erklärt, wer login ist, und vom Game erzählt. Über vierzigtausend Jugendliche haben danach zu Hause geflippert, das Game ihren Freund / innen weiterempfohlen und Informationen zu den Lehrstellen bestellt. login macht Spass – und das soll bereits vor Lehrbeginn klar werden!

Jugendliche im Freibad Allenmoos in Zürich während der Badiaktion

Noemi Amacker, 18, aus Naters im Wallis

Gruss an … Möchtest du deinen AL / BB oder eine /n Lehrkollegen /-in mal speziell grüssen? Dann melde bis am 22.10.10 deinen Weihnachtsgruss an loginfo@login.org, und wir werden ihn in der loginfo-Ausgabe vom Dezember veröffentlichen. Sei kreativ ! Ob Foto, Gedicht, einfacher Text etc. Wir veröffentlichen so viele Grüsse wie Platz haben !

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› login setzt auf Umweltschutz login liegt die Umwelt am Herzen. Deshalb werden neu an Berufsmessen Papier- anstatt Plastiksäcke eingesetzt.

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› Neu bei login « Umsteigen lohnt sich » : So wie es der Slogan der Verkehrsbetriebe Zürich ( VBZ ) sagt, so haben sie es nun auch in der Lernendenausbildung umgesetzt. Die VBZ sind neu Mitglied bei login und besetzen im Laufe der nächsten drei Jahre ihre 9 kaufmännischen Lehrplätze mit login-Lernenden. Spielfreude mit dem login-Game

www.game.login.org Bist auch du dem Flipperfieber verfallen, oder lässt dich das Spiel kalt? Sag uns deine Meinung und sende ein Mail an: community@login.org

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› Gleisbau im Tessin Gleich drei neue Mitgliedsfirmen wurden im Tessin gewonnen. Edilstrada SA, Fratelli Cenzi SA und Ennio Ferrari SA bilden neben der SBB ab sofort mit login Gleisbauer/ innen aus. Damit kann login erstmals auch im Tessin Lehrstellen in diesem Powerjob anbieten.


4 Herausforderung Sprachbarriere Ophélie Rumo arbeitet im Junior Business Team (JBT) bei SBB Cargo. Um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, hat sie sich freiwillig gemeldet, in Basel zu arbeiten. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut. Ophélie Rumo, KVöV, 2. Lehrjahr

Ich würde diesen Schritt immer wieder wagen, denn es war eine gute Erfahrung, in einem mehrsprachigen JBT zu arbeiten. Ich glaube, ich habe durch die Arbeit in der Deutschschweiz viel gelernt, und ich behalte diese Zeit in sehr guter Erinnerung. Mündlich geht es in Deutsch schon viel besser, vor allem verstehe ich die Sprache besser. Zudem wage ich mich, mehr zu sprechen, und die Worte kommen viel einfacher. Sprachliche Herausforderungen Die meisten PC-Programme sind auf Deutsch, und manchmal hatte ich Mühe, die technischen Begriffe zu verstehen. Es ist auch nicht einfach, sich verständlich zu machen und die anderen zu verstehen. Kommunikation im Team Wir sprechen manchmal Deutsch, manchmal Französisch, das hängt ganz von der Diskussion ab und davon, wer sie beginnt. Die deutsch-

Verstehen sich super, trotz den Sprachbarrieren

sprachigen Kolleg/innen möchten ihr Französisch ausprobieren, während die Westschweizer versuchen, sich auf Deutsch auszudrücken. Die Deutschschweizer haben das Glück, dass sie gut Französisch gelernt haben; von der Zusammenarbeit profitieren wir alle extrem.

Gegenseitiges Verständnis Die Integration ins Team funktionierte gut. Wir sind alle verständnisvoll, und wir helfen uns bei Sprachproblemen. Man muss sich einfach wagen, drauflos zu sprechen und seine Angst und Schüchternheit überwinden.

Wenn einem die Wörter nicht einfallen, ist der Duden immer zur Stelle

Highlights Obwohl wir nicht die gleiche Sprache sprachen, haben wir während des Einsatzes Freundschaften geknüpft.

Herzliche Gratulation den erfolgreichsten Lehrabgänger/innen 2010

KV Reisebüro Carmen Schmid: 5,2 Gleisbauer Markus Brechbühl: 5,3 David Feitknecht: 5,3 Benjamin Mäder: 5,2

Logistiker Florian Schmitt: 5,4 Damian Vogel: 5,3 Jonas Hostettler: 5,2 Tanja Dolny: 5,2 Jeanin Fankhauser: 5,2 Wais Roina: 5,2 Automatiker Remo Rohner: 5,6 Dominik Baumann: 5,4 Felix Anderegg: 5,4 Simon Meier: 5,4

Patrick Gartmann: 5,3 Lukas Wüthrich: 5,3 Alessandro Di Bella: 5,3 Nicolas Grichting: 5,2 Thomas Winkler: 5,2 Polymechaniker Kay Beuret: 5,4 Simon Wyss: 5,4 Simon Cathomas: 5,4 Remo Brunner: 5,3 Thomas Lüdi: 5,3 Romandie KVöV Michaël Francescato: 5,6 Camille Dizerens: 5,4

Di

KVöV Alexandra Lini: 5,4 Andreas Betschart: 5,4 Irina Schneider: 5,3 Ann-Sophie Portenier: 5,3 Simon Hadorn: 5,2 Monika Altenburger: 5,2

Informatiker Joel Studler: 5,8 Ludwig Stampfli: 5,3 Tobiasz Jakubowski: 5,3

e

Beste

n

Deutschschweiz

KV Reisebüro Sabine Dewarrat: 5,4 Ticino KVöV Igor Migliano: 5,5 ( Matura: 5,6 ) Massimo Tuena: 5,4 ( Matura: 5,5 ) Francesca Genovese: 5,4 ( Matura: 5,4 ) Silvia Pedroia: 5,1 Automatiker Christian Bicca: 5,2


5 › Die Erfolgsstory

Aufgeben gilt nicht! Ich begann meine erste Ausbildung als Detailhandelsfachmann in einem kleinen Multimedia-Fachgeschäft. Beratung, Verkauf und Service ist etwas, was mir liegt. Ich war von Anfang an sehr interessiert und hatte grosse Freude am Job. Ich war fest der Meinung, dass ich mich richtig entschieden hatte. Wie schnell es sich ändern kann … Reto Hürlimann, KVöV, 2. Lehrjahr

Bereits zu Beginn meiner Ausbildung wurde ich enormem Druck ausgesetzt. Mein Chef wollte mich so schnell wie möglich alleine arbeiten lassen, damit ich ihn entlasten kann. Er schulte mich täglich mit Informationen zu Verkaufsgesprächen, Produkten und Warenpflege. Die Verarbeitung der verschiedenen Informationen überforderte mich. Mobbing Dazu kam, dass mein damaliger Oberstift seine Position mir gegenüber wahrlich ausnutzte und mir jeden Tag vermieste. Tagtäglich musste ich Beleidigungen und dumme Sprüche über mich ergehen lassen. Den Chef hat es nie interessiert, da er mir schon zu Beginn der Ausbildung sagte: «Die Lehre ist der erste Schritt ins Leben der Erwachsenen. Du musst dich auf einiges gefasst machen.» Zwei Monate später wurde meine Geldkasse geklaut, und mein Oberstift verschwand spurlos. Mein Chef hat mich angeschrien und das gestohlene Geld von mir verlangt. Aufgrund dieses Vorfalls habe ich meine Lehre als Detailhandelsfachmann abgebrochen. Situation nach Lehrabbruch Ohne Ausbildung ist die Stellensuche sehr schwer. Nochmals eine Lehrstelle zu suchen, war zu diesem Zeitpunkt keine Option. Als ich mich aber beim BIZ über verschiedene Berufe informierte, stiess ich auf das KV, was mich sofort ansprach. Nach Absprache mit den Beratern war ich voller Zuversicht, einen zweiten Anlauf bei der Lehrstellensuche zu starten.

Neue Chance? Mein Ziel war das KV mit Profil E, da ich den Sekundarabschluss hatte. Das einzige Problem war der Lehrabbruch, der eine Lücke in meinem bisherigen Berufsleben hinterliess. Wie würden wohl die Firmen reagieren, wenn ich davon erzähle? Die Problematik war mir nicht bewusst, als ich die vielen Bewerbungen schrieb. Ich erhielt eine Absage nach der anderen, mit der Begründung, ich hätte bereits eine Ausbildung abgebrochen. Meine positive Einstellung schwand langsam dahin. Ist ein Lehrabbruch ein Vergehen? Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient? Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, und stets versuchte ich, die Firmen zu verstehen, welche mir eine Absage erteilten. login – die letzte Chance Eines Tages erhielt ich eine Einladung von login Berufsbildung für den Eignungstest als KVöV – ein neuer Hoffnungsschimmer. Es war die letzte Bewerbung, die noch pendent war. Ich setzte alles auf diese Karte. Ich absolvierte erfolgreich den Eignungstest und kam in die nächste Runde. Die Schnupperlehre ging ich mit kühlem Kopf an. Die Betreuer der Schnuppertage waren zuversichtlich, dass ich diese Lehrstelle bekommen werde. Trotzdem war ich nach Erhalt der Einladung zum Bewerbungsgespräch nervös. Ich wollte diese Lehre, meine Erfolgsstory im öffentlichen Verkehr ... Und heute … Heute wieder Telefontour. Darauf freute ich mich schon am Vorabend. Den ganzen Tag Telefon-

Reto hat seinen Weg gefunden

gespräche führen, E-Mails und Briefe unserer Kunden beantworten. Schwierige Konflikte, klare Sachverhalte und Win-win Situationen gibt es hier täglich. Ich bin jetzt im zweiten Lehrjahr und arbeite im Inkassocenter der SBB in Zürich. Fahrten ohne gültigen Fahrausweis, Missbräuche, Fälschungen und vieles mehr werden bei uns angenommen und bearbeitet. Diese teils komplexen Fälle benötigen Geduld, klares und vernetztes Denken sowie Kenntnisse der rechtlichen Grundlagen. Der Arbeitsstil Ich mag diesen Arbeitsstil und ebenso den Kundenkontakt. Häufig sind die Kunden verärgert, fühlen sich falsch oder ungerecht behandelt oder sind mit

unserem Vorgehen nicht einverstanden. Wir sind dafür zuständig, dass der Sachverhalt und die Kundenanliegen freundlich geklärt, weitere allfällige Fragen kompetent beantwortet, Wünsche betreffend Erhöhung der Zahlungsfristen oder Ratenzahlungen berücksichtigt werden. Nicht immer einfach, aber möglich. Ein toller Lehrplatz! Aufgeben gilt nicht ! login hat mir diese Chance gegeben, und die werde ich optimal nutzen. Ich arbeite sogar ein halbes Jahr länger im Inkassocenter, weil es mir hier so gut gefällt. Ich möchte euch zum Schluss Folgendes mit auf den Weg geben: Aufgeben gilt nicht! Es wird immer weitergehen, und ein starker Wille trägt dazu bei. Ein Grundsatz als Lebensunternehmer ...


6 Vielfalt in der Welt des Verkehrs – die Flugwelt Dieses Mal gehen wir mit unserer Serie in die Luft. Es gibt einige Mitgliedsfirmen von login, die täglich über den Wolken schweben. Lernende erzählen von ihren Lehrplätzen bei der Swiss, Rega und bei Swissport. Mein Lehrplatz bei swiss jessica pech, kvöv, 3. Lehrjahr

Wie erlebst du die Flugwelt? Die Flugwelt ist etwas ganz Besonderes. Das Feeling, dass man am Flughafen oder bei der Arbeit hat, ist einzigartig. Viele, die ich kenne, die einmal mit der Flugwelt zu tun hatten, möchten am liebsten auch weiterhin in diesem Gebiet arbeiten. Auch mir geht es so. Darum bin ich froh, dass ich während meines dritten Lehrjahrs bei der Swiss bleiben darf. Auch nach meiner Lehre möchte ich gerne bei dieser Unternehmung weiterarbeiten. Was gefällt dir an diesem Lehrplatz? Die selbstständige Arbeit gefällt mir sehr gut. Ich kenne meine Auf-

gaben und kann diese selbstständig einteilen und erledigen. Ich arbeite in einem Grossraumbüro, in dem ebenfalls viele Piloten ihren Arbeitsplatz haben. Das finde ich voll cool ! Bisher kannte ich die Flugwelt nur als Passagierin. Jetzt kenne ich auch die Hintergrundarbeiten, die es braucht, damit der Passagier am Reisetag einsteigen und losfliegen kann. Wie erlebst du diesen Einsatz? Ich fühle mich sehr wohl in meinem Team. Wenn ich Fragen habe, nimmt man sich Zeit, mir alles genau zu erklären. Das gibt mir das Gefühl, willkommen zu sein. Vor einigen Wochen durfte ich auf einem «Observer-Flug» mitfliegen (im Cockpit). Vom Briefing bis zur Passagierverabschiedung durfte ich überall dabei sein. Es war ein

einmaliges Erlebnis, und nicht jeder erhält diese Möglichkeit. Wir sind von Zürich nach Venedig, dann zurück nach Zürich und weiter nach Nizza und wieder zurück geflogen. Ich habe viele Fotos und Videos gemacht, welche mich diesen speziellen Tag nie vergessen lassen. Wie nimmst du diese Mitgliedsfirma wahr? Swiss International Airlines ist eine gute Firma. Das Betriebsklima gefällt mir sehr. Alle sind offen und fröhlich.

Jessica hebt mit der Swiss ab

Mein Lehrplatz bei swissport fabian speri, logistiker, 2. Lehrjahr

Wie erlebst du die Flugwelt? Ich arbeite bei Swissport am Flughafen Zürich als Logistiker. Meine Tätigkeit ist sehr spannend und abwechslungsreich. Denn folgende Arbeiten führe ich aus: Ich sortiere das Gepäck, verlade es in Container oder Anhänger, ebenfalls belade ich das Flugzeug, fahre das Gepäck mit dem Elektrowagen zum richtigen Flugzeug, und erledige diverse Büro- und Lagerarbeiten.

Arbeitsplatz Rollfeld: Fabian bringt das richtige Gepäck zum bestimmten Flugzeug

Was gefällt dir an diesem Lehrplatz? Mir gefällt die Tätigkeit als Flugzeuglader (Ramper) am besten. Zwar ist das Beladen körperlich

anstrengend, aber dafür bin ich an der frischen Luft und sehe was vom Flughafen, den Flugzeugen und den Crews. Wie hast du dich am aktuellen Lehrplatz eingelebt? Richtig in den Lehrplatz eingelebt habe ich mich ehrlich gesagt nicht, weil ich jeden Monat den Arbeitsort wechsle. Deshalb sehe ich immer wieder neue Gesichter und fühle mich immer wieder als Neuer. Die Arbeiter von Swissport können mir die Welt des Flugverkehrs gut erklären, sind nett und auf jeden Fall immer zum Scherzen aufgelegt.


7 Mein Lehrplatz bei der Rega fabio carpinelli, kvöv, 2. lehrjahr

Wie erlebst du die Flugwelt? Die Flugwelt bringt mich täglich zum Staunen und ist für mich einzigartig. Dadurch, dass die Rega direkt am Flughafen Zürich stationiert ist, erlebe ich dieses Spektakel hautnah! Als Lernender im Personaldienst bei der Rega bin ich sozusagen mittendrin in dieser faszinierenden Welt. Da mich die Fliegerei schon immer begeistert hat, freue ich mich extrem über das Semester an diesem Lehrplatz. Was gefällt dir an diesem Lehrplatz? Ich wurde von Anfang an herzlichst aufgenommen und durfte bisher nur sehr positive Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Was mich am meisten freute, war die Freundlichkeit und Hilfsbe-

reitschaft von allen Mitarbeitern hier im Rega-Center. Auch in meinem Team im Personaldienst fühle ich mich sehr gut aufgehoben und werde tatkräftig unterstützt, wenn ich mal nicht weiter weiss. Durch meine vielfältigen Aufgaben, die ich erledigen darf, kann ich immer wieder profitieren und Neues dazulernen. Wie nimmst du diese Mitgliedsfirma wahr? Dass die Rega eine Mitgliedsfirma von login ist, finde ich spitze! Es ist ein spannender und einzigartiger Lehrplatz, welcher die Rega bietet, und deshalb fällt es mir umso schwerer, bald wieder loszulassen. Wie hast du dich am aktuellen Lehrplatz eingelebt? Dieses halbe Jahr ging leider wieder viel zu schnell vorbei. Die Ar-

Fabio neben dem EC 145 bei der Rega-Basis in Lausanne

beiten wurden für mich mit der Zeit immer mehr zur Routine, und sie fallen mir auch nicht mehr schwer. Am Anfang musste ich sehr

darauf achten, dass ich vor allem genau und nicht zu hastig arbeite. Die Qualität ist wichtiger als die Schnelligkeit.

Junior Station im Ferienparadies In Mendrisio wird eine der insgesamt elf Junior Stations von Lernenden geführt. Neben der Verantwortung, den Bahnhof selber zu führen, stehen die Lernenden auch immer wieder vor der Herausforderung, Kunden in einer Fremdsprache zu bedienen. Interviewt von Karin della Torre, Kommunikationsassistentin

Wie viele Lernende seid ihr? Wir sind drei KVöV-Lernende: Marusca Gervasoni ist im ersten Lehrjahr, Giulia Imperatori und Giulia Vosti beide im zweiten.

Frauenpower an der Junior Station Mendrisio

Was gefällt euch an der Junior Station? Dass wir mit anderen Lernenden zusammenarbeiten können: so kann man sich gegenseitig helfen und verbessern. Es ist auch toll, den Bahnhof so zu führen, als wären wir richtige Angestellte. Wir lernen alles, was es braucht, um einen Bahnhof gut zu leiten. Ihr arbeitet dort, wo andere ihre Ferien verbringen. Wie verhalten sich Touristen an eurem Schalter? Manche Touristen sind wirklich nett, sie merken, dass wir Lernende sind, und wissen es zu schätzen, dass wir uns bemühen, ihre Sprache zu verstehen. Leider gibt es aber auch die weniger netten Touristen, die davon ausgehen, dass wir Lernende ihre Sprache, und am besten auch ihren Dialekt, perfekt beherrschen.

Wie reagiert ihr bei Sprachproblemen? Unser Berufsbildner hat uns geraten, die wichtigsten Wörter wie Hinfahrt, Rückfahrt, 1. Klasse, 2. Klasse gut zu lernen. Wenn wir uns an ein Wort nicht erinnern, schauen wir es in einer eigens zu diesem Zweck erstellten Tabelle nach, in der wir die wichtigsten Wörter auf Italienisch mit den jeweiligen Begriffen in den Landessprachen und auf Englisch aufgelistet haben. «Finden» wir ein neues Wort, tragen wir es in unsere Tabelle ein. Und wenn wir ein Wort wirklich nicht kennen, dann hilft uns unser Berufsbildner weiter. Welche Fremdsprachen sprecht ihr? Abgesehen von einer Lernenden mit deutscher Muttersprache ha-

ben wir alle nur Schulkenntnisse: Wir können einfache Sätze bilden und kennen die wichtigsten Wörter. Es kommt nicht jeden Tag vor, dass wir eine Fremdsprache benutzen, aber manchmal sprechen wir sogar drei Fremdsprachen an einem Tag: Deutsch, Französisch und Englisch. Seid ihr euch bewusst, dass ihr für den reibungslosen Ablauf der Bahnhofsgeschäfte selbst verantwortlich seid? Zum Teil ja, aber dennoch, es ist sehr wichtig, dass ein Berufsbildner kontrolliert, was wir tun. Denn es ist nicht immer einfach, sich selbstständig um einen Bahnhof zu kümmern.


8 › Die Exoten

Elektronikerin Sarah Pellaton, im 2. Lehrjahr, ist bei login die einzige Frau, die den Beruf Elektronikerin lernt. Für sie ist es ein Beruf für logisches Denken, mathematisches Verständnis und viel Geduld. Mit diesen Eigenschaften bringt sie elektronische Geräte zum Funktionieren.

Wie bist du auf den Beruf Elektronikerin aufmerksam geworden? Ich wusste nicht, was ich nach der Schule machen sollte. Mein Bruder, der eine Automatiker-Lehre bei login absolviert, hat mir dann von der Elektroniker-Lehre erzählt. Vorher kannte ich den Beruf gar nicht.

Wie erklärst du jemanden deinen Beruf, wenn diese Person keine Ahnung hat, was man bei diesem Beruf macht? Man entwickelt, produziert und repariert Steuerstromkreise, Steuer- oder Überwachungseinrichtungen sowie Informatikprogramme, die für das Funktionieren von Mikrosteuergeräten verantwortlich sind.

Was hat dich besonders an diesem technischen Beruf gereizt? Das logische Denken, das man unter Beweis stellen muss, um elektronische Geräte zu entwickeln. Zudem gefällt mir, dass man sich ständig mit Mathematik und Physik auseinandersetzen muss.

Welche Eigenschaften braucht man, um den Beruf als Elektronikerin auszuüben? Es braucht vor allem logisches Denkvermögen und mathematisches Verständnis. Es braucht aber auch Geduld und Durchhaltewillen, denn in diesem Beruf

Interviewt von Karin della Torre, Kommunikationsassistentin

funktioniert nur sehr selten etwas auf Anhieb. Auf was bist du stolz in deinem Beruf? Auf die Tatsache, dass die Elektronik überall um uns herum präsent ist, auch da, wo wir es am wenigsten erwarten. Was ist deine spannendste Aufgabe und warum? Die vollständige Entwicklung einer elektronischen Einrichtung wie beispielsweise eines Prüfgeräts. Dabei lernt man extrem viel und kommt mit allen Bereichen des Berufs in Berührung. In deinem Beruf braucht es auch Geduld und Ausdauer. Wie sieht das bei dir aus? Kein Problem damit? Nein, damit habe ich kein Problem. Manchmal fällt es mir zwar schwer, nicht aufzugeben, aber wenn ich elektronische Apparaturen ganz allein entwickelt oder repariert habe, erfüllt mich das mit Stolz, was mich wiederum antreibt, weiterzufahren und meine Grenzen auszuloten. Wie wichtig ist in deinem Beruf, dass du exakt und sorgfältig arbeitest? Die Elektronik ist sehr empfindlich, und kleine Ungenauigkeiten können rasch grosse Schäden verursachen. Darum muss man peinlich genau arbeiten. Was motiviert dich, täglich zur Arbeit zu gehen? Jeder Tag ist anders, ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und darauf, selbstständig Lösungen für meine Probleme zu finden.

Geduld und Exaktheit braucht Sarah in ihrem Job

Elektroniker/ in = Männerberuf? Was sagst du dazu? Es gibt wirklich nicht viele Frauen in diesem Beruf. Trotzdem glaube ich nicht, dass der Beruf sich besser für Männer eignet. Die Elektronik ist den Jugendlichen zu wenig bekannt und den Mädchen noch weniger. Jedes Mal, wenn ich meinen Beruf erwähne, muss ich erklären, was ich mache. Was hast du für die Zukunft geplant? Ich mache während der Lehre die Berufsmatura, so kann ich später an die Ingenieurschule in Yverdon-lesBains gehen oder ein Zusatzjahr in höherer Mathematik absolvieren, um in die ETH Lausanne einzutreten.

› Kurzmeldungen Lehr-/ Praktikumsstart 722 junge Leute starteten im August bei login ihre Erfolgsstories. Wir heissen 599 Lernende und 123 Praktikant /innen recht herzlich willkommen!

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9 Der login-Blogger, der verzaubert Mein Name ist Amadeo Colonnello. Ich absolviere meine Ausbildung als KVöV. Mein aktueller Arbeitsort ist das Lost+Found Büro im EuroAirport Basel-Mulhouse. Und seit Juli schreibe ich den login-Blog. Amadeo Colonnello, KVöV, 2. Lehrjahr

Schon früh wurde mir klar, dass die Vielseitigkeit der Ausbildung bei login genau meine Interessen widerspiegelt. Aus diesem Grund engagiere ich mich auch sehr gerne für meinen Arbeitgeber, da ich mich zu 100% damit identifizieren kann. Der Zauberlehrling Neben meiner Ausbildung ist die Bühne mein zweiter Arbeitsplatz: Ich bin Zauberkünstler und Illusionist. Meine Shows präsentiere ich meistens an Wochenenden, und

es handelt sich dabei hauptsächlich um Privatanlässe, Vereinsfeste oder grössere Firmenevents. Angefangen mit der Zauberei habe ich mit sechs Jahren, meine ersten Shows absolvierte ich mit zehn Jahren. Heute trete ich zwischen drei- bis viermal im Monat auf. Für mich ist jede Show eine Bereicherung: Ich lerne neue Menschen kennen und den Umgang mit verschieden Zuschauertypen. Auch die Arbeit mit meinem Team macht mir Spass. Der Blogger Ich freue mich – in Form meines

Rätselspass 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Löse das Rätsel und gewinne mit etwas Glück einen Gutschein nach Wahl im Wert von CHF 50.–. Und so gehts: Trage die Antworten in die entsprechenden Felder ein. Wenn du alle Antworten herausgefunden hast, ergibt es in den gelben Feldern das Lösungswort. Gehe auf www.login.org /raetsel und trage das Lösungswort und deine Personalien ein. So nimmst du an der Verlosung teil !

Blogs – über die Vielseitigkeit meiner Lehre und über spannende, lustige, peinliche oder schöne Erlebnisse am Arbeitsplatz zu schreiben, um die Lehre bei login auch für zukünftige Lernende attraktiv zu machen. Aus diesem Grund werde ich versuchen, meine Beiträge und Stories möglichst attraktiv und informativ zu gestalten, um alle Leserinnen und Leser an der Vielseitigkeit meiner Lehre teilnehmen zu lassen. Den Blog findest du unter www.login.org/amadeo

Eine heisse Sache – der neue login-Blog mit Amadeo

1. Bei welcher login-Lehre braucht es körperliche Fitness? 2. Nenne einen Verkehrsträger. 3. Wie heisst der login-Anlass im Januar, der immer im Centre Löwenberg stattfindet? 4. In welchem Beruf arbeitest du mit Routern und Servern? 5. Wie heisst das Interview, das du vor der Lehranstellung hattest? 6. Wo kannst du deine Ferien buchen? 7. Für welche Lehre brauchst du eine Bestätigung von Swiss Olympics? 8. Als Logistik-Lernende/r arbeitet man in folgenden Bereichen: im Gepäck, im Lager und im … 9. Wo arbeitet der/die Polymechaniker/ in am häufigsten? 10. Welche Mitgliedsfirma gestaltet Freizeitideen? Von der Teilnahme sind login-Mitarbeitende ausgeschlossen. Der Einsendeschluss ist der 22.10. 2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort der Juni-Ausgabe war: login Woche. Einen InterDiscount-Gutschein im Wert von CHF 50.– hat Cédric Schaub, Gebäudereiniger im 1. Lehrjahr, gewonnen. Herzliche Gratulation !


10 Vorfreude ist die schönste Freude Cornelia, Patrick und Simon starteten im August ihre Lehre. Alle drei lernen einen anderen Beruf. Sie haben auch vor und während dem Lehrstart Verschiedenes erlebt. Patrick Schlatter, Polymechaniker, 1. Lehrjahr

Meine letzten Schultage waren: Ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits freute ich mich auf die Sommerferien, andererseits fand ich es schade, dass die Klasse auseinanderfällt. In der letzten Schulwoche gingen wir noch für drei Tage nach Schaffhausen.

login-Trophy reisten wir durch die ganze Schweiz. Das war sehr aufregend. Das fand ich in der login-Woche einfach super: Es war toll, dass sich alle auf Anhieb so gut verstanden haben.

Meine Sommerferien waren: Einfach nur wunderschön. In den zwei Wochen auf Mallorca konnte ich mich richtig gut entspannen. Ich genoss das schöne Wetter und verbrachte fast den ganzen Tag im Meer und am Strand. Mein Start bei login war: Sehr gut. Die login-Woche hat mir sehr viel Spass gemacht. Bei der

Simon Jost, KVöV, 1. Lehrjahr

Meine letzten Schultage waren: Lustig und nicht mehr so streng. Nach unserem Abschlusstheater, welches wir x-mal geübt und zwei-

Im gelben login-Look – Patrick hatte in der login-Woche viel Spass

mal gut über die Bühne gebracht hatten, gab es fast keinen Tag mehr ohne spezielle Aktivitäten (Europapark, Kanuausflug, Abschlussreise zum Seilpark Gantrisch).

Cornelia Baruffa, Logistikerin, 1. Lehrjahr

Ursprünglich habe ich eine KVLehre im Reisebüro abgeschlossen. Anschliessend konnte ich dort auch Berufserfahrung sammeln. Mit der Zeit war es mir zu langweilig, den ganzen Tag mit dem Computer zu arbeiten. Darum beschloss ich, die Berufsbildungsmesse in Zürich zu besuchen. Dort habe ich den Stand von login entdeckt. Ich informierte mich ausführlich über die Lehre als Logistikerin. Ich entschied mich für den Logistiker-Beruf, weil ich gerne Abwechslung habe, mich für den öffentlichen Verkehr interessiere und mit den Händen mehr tun kann als nur die Computertasten drücken. Bevor ich mit der Lehre begann, machte ich einen Sprachaufenthalt in Guatemala. Dort lernte ich in ei-

ner kleinen Schule Spanisch und wohnte bei einer sehr herzlichen Gastfamilie. Ich liebe die spanische Sprache, und ich finde sie praktisch zum Reisen, da in vielen Ländern Spanisch gesprochen wird. Nach meinem Sprachkurs hatte ich noch zwei Monate Zeit, weitere Länder Zentralamerikas zu bereisen. Es war sehr spannend und abwechslungsreich. Ich lernte neue Leute kennen und konnte Tiere im Urwald beobachten sowie Landschaften mit Vulkanen und Städte mit wunderbaren Gebäuden besichtigen. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Kommunikation sehr wichtig ist. Auch ein Lächeln kann schon viel bewirken. Nun freue ich mich darauf, in der Lehre mehr anpacken zu können, im Team zu arbeiten und die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu sehen.

Meine Sommerferien waren: Spannend und abwechslungsreich. Während zwei Wochen waren wir in Crans-Montana in den Ferien. Wir gingen in Strandbäder, und das Olympische Museum haben wir von allen Winkeln angeschaut. Mein Start bei login war: Ich habe spannende, lehrreiche und lustige Tage erlebt. Zudem habe ich jetzt sehr viele neue und umfangreiche Informationen über login und die Welt des öffentlichen Verkehrs erhalten.

Lehrreich und spannend war für Simon die login-Woche

Das fand ich in der login-Woche einfach super: Das Highlight dieser Woche war sicher die login-Trophy, obwohl es uns bereits am Start verregnet hatte.

Zwischenstopp Guatemala – Cornelia entdeckt die Welt


11 Was wurde aus . . . Chantal Hoff schloss ihre Lehre als KVöV im Sommer 2009 ab. Ein Jahr danach hat sich bei ihr schon einiges getan. Sie verliess ihr geliebtes Tessin, arbeitet in Brig, und nun beginnt sie die Tourismusschule. Im Schnellzugtempo eilt sie voran. Chantal Hoff, KVöV, 2006 – 2009

Ich war mir von Anfang an sicher, dass ich noch weiter lernen wollte. Nach der Sekundarstufe wollte ich aber nicht weiterhin ganztags zur Schule gehen, und daher habe ich mich für die kaufmännische Ausbildung mit Berufsmatura entschieden. So habe ich jetzt die Möglichkeit, mit einem Studium zu beginnen. Das Glück auf meiner Seite Mir haben wirklich alle Bereiche, in denen ich während der Lehre gearbeitet habe, gefallen. Ich hatte immer das Glück, mit netten und hilfsbereiten Vorgesetzten und Kollegen zu arbeiten. Der Bereich, der mir aber am allerbesten gefallen hat, waren die Kontrollen in den Tilo-Zügen, auch wenn ich dieser Tätigkeit zunächst sehr skeptisch gegenüberstand. Schlussendlich kann ich

sagen, dass ich dank eines wundervollen Teams hier die beste Zeit verbracht habe. Einen Schritt vorwärts Im Moment arbeite ich als Bahnreisespezialistin bei Rail Service in Brig. Ich habe diesen Weg eingeschlagen, weil ich etwas Neues sehen und erleben wollte. Weil ich «einen Schritt vorwärts» und mal aus meinem schönen Tessin hinausgehen wollte! Die Dinge in die Hand nehmen Alles, was ich gelernt habe, jede Situation, die ich durchlebt habe, hat sich auf die eine oder andere Weise als nützlich erwiesen und mein Wissen bereichert. Was spezifische berufliche Kenntnisse angeht, so ist natürlich das am Schalter und im Zug Gelernte für meine jetzige Arbeit unverzichtbar. Ich habe einen Beruf gefunden, der mir Spass macht! Darum empfehle ich

Chantal auf direktem Weg in die Tourismuswelt

den heutigen Lernenden: Nehmt die Dinge in die Hand und packt sie an! Das ist das Beste! Neue Wege gehen Ab September besuche ich die Tourismusschule in Siders. Mir gefällt der öffentliche Verkehr. Aber ich möchte auch mal für ein Unternehmen ausserhalb der Schweiz

arbeiten. Ich werde wieder zu hundert Prozent in die Schule gehen. An den Wochenenden und während der Schulferien werde ich weiter im Rail Service in Brig arbeiten, um einen Teil meiner Ausbildungskosten finanzieren zu können. Diese Ausbildung dauert drei Jahre. Tja, und dann sehe ich weiter, wohin es mich verschlägt!

login -Trophy 2010 Auch an der diesjährigen login-Trophy machten die neueintretenden login-Lernenden die Schweiz unsicher …


12 10 Fragen an . . .

Seit der Gründung von login arbeiteten Lernende im Beruf Gleisbau an der Rekonstruktion der Furka-Bergstrecke mit. Jetzt wurde das letzte Teilstück eingesetzt.

Name:

Nico Gäumann

Beruf:

KVöV

Aktueller Einsatzort:

Stadtbus Winterthur

1. Ich bin bei login, weil … … ich eine abwechslungsreiche Arbeit wollte.

7. Am öffentlichen Verkehr finde ich toll, … … dass ich einfach einsteigen kann.

2. An meinem Beruf gefällt mir vor allem … … dass ich ständig neue Leute kennenlerne.

8. Mein letzter Kinofilm war … … «Inception ».

3. Mit 30 werde ich … … 13 Jahre älter sein und studiert haben.

9. Als Kind wollte ich sein wie … … mein Vater. 10. Mein grösster Traum ist, … … einmal bei American Poker zu spielen.

4. Ich kann nicht leben ohne … … mein I-Phone. 5. Diese Seiten von mir kennt man bei login (noch) nicht: … … nichts. 6. Mein letztes Erfolgserlebnis in meiner Ausbildung war … … meine ALS.

Der goldene Nagel – Lernerlebnis auf der Furka-Bergstrecke

Stephanie Kriesel, Leiterin Unternehmenskommunikation

«Wie warm ist es wohl oben schon?» Jedes Jahr Anfang Juni beschäftigte die jeweiligen Lernenden, die im ersten Lehrjahr im Basisausbildungsteam die Grundkenntnisse ihres Berufs erwarben, dieselbe bange Frage. Denn es passierte einige Male seit Beginn der Einsätze 2002, dass erst der Schnee weggefräst werden musste, bevor die angehenden Gleisbauer/innen an die Arbeit konnten. Mit dem Ziel, im hochalpinen Gelände den Bau von Zahnradstrecken zu erlernen und gleichzeitig

› Nominiert fürs nächste Mal ist … Eliane Merkli, Gebäudereinigerin Aktueller Einsatzort: SBB Immobilien, Effretikon

Der goldene Nagel gesetzt – Bahn frei für die Furka-Bergstrecke

eine gute Sache voranzutreiben, bauten login-Lernende aus der deutschen wie aus der französischen Schweiz Gleise auf der Furka aus und ersetzten sie mit neuen.

Dieses Jahr konnte das letzte Teilstück wieder instand gesetzt werden. Nach einer intensiven Woche und schweisstreibender Arbeit waren stellvertretend für die Gleisbaulernenden Rasim Zeherovic, Dario Baumann und Thomas Zehr (von links nach rechts) an diesem freudigen Anlass dabei. Die Eröffnung der «alten» FurkaBergstrecke ist also auch eine Erfolgsstory der «jungen» Generation.

login auf hoher See Andrea Höltschi, KVöV, 2. Lehrjahr

P.P.

4601 Olten

› Kurzmeldungen Kampagne 2010 Ist dir die diesjährige login-Lehrstellenwerbung aufgefallen? Wenn ja: Wo hast du sie gesehen, und was gefiel dir oder eben nicht? Sag uns deine Meinung, und schreib eine Mail an community@login.org.

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› loginfo auf Facebook Wartest du jedes Mal neugierig auf die neuste loginfo und freust dich darauf, wenn sie endlich in deinem Briefkasten liegt? Du kannst deine Begeisterung über die loginfo-Zeitung teilen. Logge dich bei Facebook ein, und registriere dich auf der loginfoFanpage. So bleibst du immer auf dem Laufenden über aktuelle Themen und Aufrufe.

Das Kreuzfahrtschiff Louis Majesty stach zu einer einwöchigen Fahrt durchs Mittelmeer in See. Mit an Bord die beiden KVöV-Lernenden Seline Himmelberger und Andrea Höltschi sowie der SBB-Ausbildner der Fachschule Ost Andreas Stücheli. Die drei öVler trafen sich per Zufall auf dem grossen Schiff. login – immer und überall!

Die drei öVler auf hoher See

› Impressum loginfo – die Zeitung von Lernenden für Lernende Herausgeber : login Berufsbildung, Olten Erscheinungsweise : dreisprachig in einer Gesamtauflage von 5’637 Exemplaren Redaktion : Stephanie Kriesel (Leitung), Karin della Torre Realisation : Hofer AG Kommunikation BSW, Bern Feedback und Adressänderungen : loginfo@login.org


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