loginfo 2/2010 deutsch

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XXL Ausgabe NUMMER 2 / 2010 Die LOGIN-zeitung von lernenden für lernende

› www.login.org

Wir haben nur eine Erde

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Die Tourismuswelt

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Das Fussballherz schlägt höher Alles ganz normal

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Fussball ist zurzeit in aller Munde. Die Weltmeisterschaft in Südafrika ist voll im Gang. Auch die login-Lernenden fiebern mit ihren Favoriten und

hoffen, dass sie es weit schaffen. Hier in der loginfo erzählen sie, für wen sie die Daumen drücken und warum.

Special: Eyjafjalla@login › Seite 14

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Hopp Schwiiz!  Auf gehts Deutschland!   So vielfältig die Berufe in der Welt des Verkehrs sind, so unterschiedlich sind auch die Meinungen der loginLernenden zum Thema Fussballweltmeisterschaft. Jede und jeder hat ganz klar ein Favoritenteam und träumt vom Titel für ihr bzw. sein Land.

Mein Land: die Schweiz Selina Wagner, KVöV, 1. Lehrjahr

Für mich ist die Schweizer Fussballnati das Grösste. Seit ungefähr fünf Jahren bin ich angefressen vom Fussball. Alle in meiner Familie sind grosse Fussballfans. Doch der Startschuss unserer Fankarriere war die WMQuali gegen die Türkei. Die ganze Familie ging zusammen an den Match Schweiz - Türkei. Danach folgten unzählige Matches und Trainings, bei denen wir die Nationalmannschaft besuchten. Doch das absolute Highlight war die WM 2006 in Deutschland. Wir verbrachten jeden Abend vor dem Fernseher, unser ganzes Haus war

geschmückt mit Schweizer Flaggen. Ich hatte die Gelegenheit, ans Spiel Schweiz - Togo in Dortmund zu fahren. Im Stadion war die Rieseneuphorie einfach toll. Ich war so überwältigt von den vielen Schweizer Fans, den neuen Eindrücken und der unglaublichen Dimension des Stadions in Dortmund. Als der Match zu Ende war und die Schweizer gewonnen hatten, kullerten mir die Tränen über mein Gesicht. Ich war traurig, dass dieses Ereignis für mich schon zu Ende war, und trotzdem glücklich, dass die Schweiz weiter war. Als wir zu Hause waren, ging es weiter, wir sahen jeden Abend fern. Doch dann im Viertelfinal die bittere Enttäuschung: Die Schweiz schied aus. Doch ich blieb meiner Mannschaft treu.

Dann die EM 2008 – ein Heimspiel. Wieder jeden Abend vor dem Fernseher. Ich war total angefressen. Doch dann die grosse Enttäuschung: Die Schweiz ist schon ausgeschieden.

Leider kann ich nicht nach Südafrika, um meine Mannschaft zu unterstützen. Dafür werde ich wieder jeden Abend vor dem Fernseher verbringen und der Schweizer Nationalmannschaft die Daumen drücken. Hopp Schwiiz!

Kämpfer

mir, weil die Spieler Kämpfer sind: Sie geben in den Spielen alles und zeigen, welche Kraft in ihnen steckt. Die Strategie ihrer Spiele ist beeindruckend: Das Team umfasst technisch starke und präsente Spieler, die alle einem ausgeklügelten System folgen. In meinen sieben Jahren Praxis ist mir nie langweilig geworden. Fussball ist ein toller Sport, der einem alles bietet: technisch schöne Gesten, harte Schläge, unglaublichen Teamgeist und vor allem Fair Play.

Fiton Ajdini, KVöV, 2. Lehrjahr

Ich persönlich bin für Deutschland. Warum? Seit ich klein bin, bin ich für die deutsche Mannschaft und Fan von Oliver Kahn. Ich habe sieben Jahre lang auf derselben Position gespielt wie er. Fussball war für mich schon immer wichtig. Ich habe mir immer die grossen Spiele in der Champions League und die Weltund Europameisterschaften angeschaut. Das deutsche Team gefällt


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Força Portugal! Forza Italia! Hup Holland! Kultur und Lebensfreude Emanuel Veiga Ramalho, Logistiker, 3. Lehrjahr

Ich bin für Portugal, weil es mein Heimatland ist und ich stolz darauf bin. Das Land hat eine sehr reichhaltige Kultur, man spürt die Lebensfreude der Menschen. Besonders in meiner Heimatstadt sind die Leute sehr warmherzig. Das Land selbst ist für mich sehr attraktiv: Die Landschaft ist wunderschön, ebenso wie die zahlreichen historischen Denkmäler, die Aushängeschilder unseres Landes

Herzschlag Flavio Tonet, KVöV, 1. Lehrjahr

Ich verfolge jede WM und EM mit grosser Begeisterung. Von klein auf schlägt mein Herz nur für eine Mannschaft neben der Schweiz: Italien! Der Grund für die Begeisterung für dieses Team liegt in meinen Wurzeln. Da meine Vorfahren aus Italien stammen und alle schon immer grosse Fussballfans waren, habe ich dies übernommen. An der letzten WM erlebte ich den grössten Erfolg mit Italien, als wir Weltmeister wurden! Jedoch habe ich nicht nur Höhenflüge er-

Der Stammbaum Gabriel Hofer, KVöV, 1. Lehrjahr

Der Stammbaum der Familie Hofer reicht bis ins Jahr 1510 zurück. Schon damals war unsere Familie 100% schweizerisch. Natürlich werde ich an der Fussballweltmeisterschaft in Südafrika die Schweizer anfeuern, wenn sie

lebt, sondern auch schmerzhafte Niederlagen. Wie zum Beispiel an der Europameisterschaft 2000 in Belgien und in Holland. Als Italien im Final gegen Frankreich stand und in der 55. Minute durch Marco Delvecchio in Führung ging, gelang Frankreich in der 94. Minute kurz vor Schlusspfiff der Ausgleich. Aber es kam noch schlimmer, als Frankreich in der 103. Minute durch ein Golden Goal Europameister wurde. Dies war sehr schmerzhaft. Doch ich bin überzeugt, dass Italien an dieser WM wieder mit voller Leistung den hohen Erwartungen gerecht werden kann und Weltmeister 2010 wird.

schon dabei sind. Die Gründe muss ich nicht nennen, das ist klar: Ich bin hier geboren, finde unser Land in fast allen Bereichen super, toll und führend. Aber auch die Spieler sind gut. Wenn ich eine andere Mannschaft bestimmen müsste, wären die Niederlande meine erste Wahl. Meine zweite wäre der Aussenseiter Neuseeland.

sind. Portugal verfügt über eine grossartige Geschichte, die seit Jahrtausenden andauert. Fussball ist meine Leidenschaft, mein Lieblingssport. Nicht nur, weil es ein Mannschaftssport ist, sondern auch, weil man beim Fussball Freunde findet, mit denen man im Team viel Spass haben kann. Ich spiele im Moment in einem tollen Team, den A-Junioren von Sport Lausanne Benfica. Ich freue mich wahnsinnig auf die WM.


4 › Kurzmeldungen Kino für dein Handy Mit einem Handy der neueren Generation kannst du www.login.org/ mobile aufrufen. Dort findest du den login-Film sowie alle Berufsporträts speziell für dein Handy. Sie können ohne Einschränkungen gespeichert und abgespielt werden.

Wir haben nur eine Erde Klimaschutz – ein Thema, das auch die login-Lernenden beschäftigt. Grégory Tavares, KVöV im 1. Lehrjahr, engagiert sich stark für den Planeten Erde. In seiner Freizeit setzt er seine ganze Energie für den Klimaschutz ein.

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› Fachfrau/-mann öV Im März 2011 wird die erste Ausbildung für die Berufsprüfung Fachmann/Fachfrau öV bei login starten. Angesprochen werden junge Mitarbeitende im öV-Bereich mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung nach der Lehrabschlussprüfung, die sich mit dieser anerkannten Weiterbildung auf Aufgaben als Fachoder Führungskader im öV vorbereiten wollen. Weitere Infos unter: www.login.org

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› login im Verkehrshaus Ab Frühjahr 2011 ist login im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern präsent. An diesem Ausstellungsplatz zeigt login die Berufe der Welt des Verkehrs auf spielerische Art. Was du dort genau antriffst? Abwarten und sich überraschen lassen! Action ist garantiert!

Grégory setzt auf Recycling

Interviewt von Karin della Torre, Kommunikationsassistentin login

››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››››› Schweizer Meister Tobias Schalk, KVöV-Lernender im 1. Lehrjahr, hat mit seinem Team SV Wiler-Ersigen den U21-SchweizerMeister-Titel im Unihockey geholt. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg.

chen und kostengünstigen Änderung könnten sich alle ohne grossen Aufwand am Umweltschutz beteiligen.

Was hältst du vom Klimaschutz?

Ich denke, es ist wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und ich engagiere mich stark. Wie hilfst du mit, während deiner Arbeit das Klima zu schützen?

Ich gebe mein Bestes, um Papier zu sparen, beispielsweise beim Drucken. Bei meinen zwei bisherigen Lehrplätzen habe ich keinen Abfalleimer für Papierrecycling gesehen. Mir wurde gesagt, dass ausschliesslich Karton recycelt wird, aber nicht Papier im Allgemeinen. Das ist wirklich schade für ein Unternehmen. Am Billettschalter würde es beispielsweise ausreichen, zwei kleine Abfalleimer unter den Bürotisch zu stellen: einen für Papier, zum Beispiel für versehentlich ausgedruckte Fahrpläne, und einen für alles, was nicht «Papier» oder wiederverwertbar ist. Mit dieser einfa-

Wie engagierst du dich privat bei diesem Thema?

Ich motiviere meine Freunde und Familie dazu, den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Meinen Freunden schlage ich immer vor, gemeinsam mit mir den Zug zu nehmen, anstatt ihr Privatauto zu benutzen. Ich bin «jugendliches» Mitglied von WWF Schweiz und Pate beim Amazonasprojekt des WWF. Ich bin zurzeit auch daran, meine eigene Website über Ökologie und Ethik zu erstellen (www.a-comme-agir.ch). In meiner Freizeit bereite ich Schritt für Schritt den fundierten Inhalt dieses gemeinnützigen Projekts vor. Hast du Tipps und Tricks, die du regelmässig im Klimaschutz anwendest?

Ich verwende, wenn immer möglich, die öffentlichen Verkehrsmit-

tel. Mit dem FVP-GA ist dies ein Kinderspiel. In meinem Haushalt werden grösstenteils Sparlampen verwendet. Ich ziehe das Duschen dem Baden vor. Sofern mein Budget dies zulässt, bevorzuge ich «Bio-Fair-Trade»-Produkte. Gratiszeitungen, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zeitvertreib zur Verfügung stehen, lege ich am Zielbahnhof wieder zurück in die Box.Wenn ich mit dem Flugzeug reise, zahle ich stets den CO2Ausgleichsbetrag. Eine kleine Geste, die nicht viel kostet (ca. 3.– für einen Hin- und Rückflug von 380 km). Weitere spannende Beiträge von login-Lernenden zu diesem Thema findest du unter www.login.org/klimaschutz Berechne deinen ökologischen Fussabdruck unter: www.login.org/wwf


5 › Die Erfolgsstory

Lernender coacht Ausbildungsleiter auf den Gipfel Normalerweise sagt der Ausbildungsleiter, wo es langgeht. Doch auf der Skitour auf den 3’900 Meter hohen Piz Palü hatte Polymechaniker Andrea Beti (3. Lehrjahr) das Sagen. Karin della Torre, Kommunikationsassistentin login

Der ausgebildete J&S-Tourenleiter und leidenschaftlicher Berggänger Andrea führte seinen Ausbildungsleiter Walter Järmann souverän auf den Gipfel. Andrea Beti: «Es machte mir Spass, meinen AL auf die Bergspitze zu führen.» «Andrea führte mich wie ein Profi da hinauf», fügt Walter Järmann hinzu. «Er informierte mich über das richtige Verhalten in dieser Höhe. Ich fühlte mich am Seil sehr sicher!»

Piz Palü – Andrea Beti und Walter Järmann. Im Hintergrund der höchste Bündner – der Piz Bernina

Nimmt alle Hürden Andrea bezwingt nicht nur die Gipfel der Bündner Berge, son-

dern auch die Sprachgrenzen. Als Puschlaver mit italienischer Muttersprache meistert er seine Lehre während der JBT-Basisausbildung, in der Berufsfachschule sowie in der Schwerpunktausbildung in der deutschen Sprache mit Bravour. login on the Top Auf den Gipfelwein verzichteten die beiden. Dafür liessen sie es sich nicht nehmen, die loginFahne zu hissen. Nächsten Winter geht es vielleicht gemeinsam auf den höchsten Bündner Berg, den Piz Bernina. Wir freuen uns jetzt schon darauf, die login-Fahne auf 4’043 m. ü. M. zu sehen!

Endlich mal zeigen, was ich kann! Im Junior Business Team (JBT) Landquart fand ein Familienbrunch statt. An diesem Anlass hatten Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte die Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit der Polymechanik- und Automatiklernenden zu erlangen. Armando Cadosch, Automatiker, 2. Lehrjahr

Der Anlass bot die Gelegenheit, einen vertieften Einblick in den Berufsalltag der Auszubildenden zu werfen. Unter anderem wurden Aufträge und Arbeiten präsentiert, welche während des laufenden Lehrjahrs gemacht wurden, oder auch solche, die noch in Bearbeitung sind. Die Gäste konnten sich selbstständig bei den verschiedenen Arbeitsposten informieren und Fragen aller Art stellen. Oder sie legten gleich selbst Hand an und versuchten sich im Löten oder Fräsen. Man konnte sich sogar im Wettkampf mit den

Profis messen. In einem Fragespiel mit je vier Teilnehmenden musste derjenige, der die Antwort zuerst wusste, auf einen Knopf drücken. Diese Steuerung war mit einem Warnlicht und einem Horn verbunden. Die Automatiker hatten diese Konstruktion selber entwickelt und zusammengebaut.

Alle konnten von diesem Anlass profitieren. Die Lernenden stellten mit Stolz ihre Arbeit vor, und die zahlreichen Besucher/innen erhielten einen spannenden Einblick in die Berufe Polymechaniker/in und Automatiker/in.

Ausgelassene Stimmung

Autor Armando bei der Arbeit

Einblick in neue Welten


6 Vielfalt in der Welt des Verkehrs – die Tourismuswelt Dieses Mal stellen sich die Tourismuslehrplätze vor. Die login-Lernenden bestätigen, dass die Faszination Tourismus immer noch hoch im Kurs ist. Ferien- und Freizeiterlebnis am Arbeitsplatz – was kann es Schöneres geben?

Unser Lehrplatz bei den Rigi Bahnen Wer schon möchte nicht bei der ersten Zahnradbahn Europas arbeiten? Im Herzen der Zentralschweiz, umgeben vom Vierwaldstättersee und dem schönen Zugersee, ragt die Rigi empor. Die Rigi Bahnen ermöglichen Doris und Oriana den Einblick in die Welt der Bergbahnen.

Marketing, Oriana Gwerder, KVöV, 1. Lehrjahr

Ich bin im Marketing der Rigi Bahnen tätig. Meine Aufgaben bestehen darin, Kunden am Telefon zu beraten, Reservationen zu erstellen, Prospekte zu verschicken und zu bewirtschaften, TombolaAnfragen zu beantworten und die Briefe am Ende des Tages zu frankieren und auf die Post zu bringen. Meine Aufgaben gefallen mir, weil sie sehr abwechslungsreich sind. Am Anfang hatte ich einen gewissen Respekt vor den neuen Kolleg/innen sowie den neuen Aufgaben. Ganz schnell merkte ich aber,

Buchhaltung, Doris Pfrunder, KVöV, 1. Lehrjahr

Seit letztem Sommer unterstütze ich das Team der Buchhaltung. Vielleicht überrascht es euch, dass ich meinen Lehrplatz nicht gewechselt habe. Doch mir gefällt es so gut, dass ich gerne noch ein weiteres Semester hier verbringe. Dies wünschen auch die Rigi Bahnen, die den Lernenden gerne ein ganzes Jahr Einblick gewähren möchten. Zu meinen Aufgaben gehört der ganze Ablauf der Debitoren, von der Erstellung der Rech-

dass die Leute hier sehr hilfsbereit sind und mir gerne alles erklären. Es macht mir Spass, mit ihnen zu arbeiten, und dadurch fällt es mir nicht schwer, sehr viel Neues zu lernen. Ich konnte mich sehr schnell dem Team anpassen und wurde dadurch schnell integriert. Ein negativer Punkt ist sicher bei den verschiedenen Arbeiten, dass man den Überblick verlieren kann. Dies war für mich einer der schwierigsten Punkte am Anfang. Aber durch die Tipps meiner Arbeitskollegen verschwand diese Problematik sehr schnell.

nungen über deren Verbuchung bis zum Mahnungswesen. Weiter führe ich täglich das Postkonto, erledige administrative Arbeiten und gebe einfache Auskünfte am Telefon. Bei meiner Arbeit gefällt mir besonders das selbstständige Arbeiten, bei dem ich viel Verantwortung übernehmen kann. Die Zusammenarbeit mit meinen Arbeitskollegen macht mir immer wieder Freude. Sie sind sehr hilfsbereit und nehmen sich auch Zeit für meine Anliegen. Täglich lerne ich so Neues dazu.

Ein traumhafter Lehrplatz Ein absolutes Highlight ist für uns der Standort der Verwaltung, von dem aus man die vielfältige Bergwelt und den traumhaften Vierwaldstättersee sehen kann.


7 Mein Lehrplatz bei den Jungfraubahnen Fabian Vogel, Automatiker, 3. Lehrjahr

Die Tourismuswelt bei den Jungfraubahnen ist sehr vielfältig. Wir begrüssen Reisende aus der ganzen Welt. Obwohl ich nicht so viel mit den Touristen selber zu tun habe, merkt man, dass sie unsere Bergwelt geniessen.

Mein Lehrplatz bei GoldenPass Jessica Sigrist, KVöV, 1. Lehrjahr

Im Tourismusort Lenk, wo Kulturen, Fremdsprachen und ein fantastisches Bergpanorama aufeinandertreffen, bin ich seit dem 1. Februar bei GoldenPass (MOB – Montreux-OberlandBahn) stationiert. Nicken, Lächeln, höflich sein sowie auch ein gepflegtes Äusseres ist in der Tourismuswelt sehr wichtig. Das Motto des Bahnhofes ist klar: Der Kunde ist König. Feriengäste aus verschiedenen Ländern wollen mit unserem «Bäri»-Zug und Panoramic-Zug reisen. Auskünfte auf Englisch und Französisch erteilen ist daher alltäglich.

Mein Lehrplatz bei Schweiz Tourismus Marc Lieberherr, KVöV, 2. Lehrjahr

Ich kam ohne grosse Erwartungen an diesen Lehrplatz. Ich habe mich im Internet über Schweiz Tourismus informiert, aber ich hatte trotzdem keine genaue Vorstellung, was auf mich zukommen würde. Was viele nicht wissen, Schweiz Tourismus ist kein Reisebüro. Wir unterstützen die Reisebüros und die Tourismusbranche der Schweiz mit unserer Arbeit. Wir vermarkten die Marke Schweiz als Ferien-, Reiseund Kongressland.

Jeden Tag neue Leute kennenzulernen, bereitet mir sehr viel Spass. Auch die Arbeiten, die ich ausübe, finde ich toll. Ich möchte nur noch am Schalter arbeiten, da ich mich beim Kundenkontakt und hier im Team sehr wohlfühle.

Ich wünsche mir abwechslungsreiche und realitätsnahe Arbeit. Wenn ich diese Kriterien betrachte, komme ich auf der Kleinen Scheidegg voll auf meine Kosten. Ich arbeite im technischen Unterhalt der Jungfraubahn. Dabei lerne ich weit mehr, als mein Anforderungsprofil als Automatiker erfordert. So kann ich später im Beruf auf eine gute Grundlage zurückgreifen. Ich musste mich auf das kalte Klima einstellen, da die Umgebungstemperatur bei vielen Ar-

GoldenPass ist eine familiäre Bahngesellschaft. Lokomotivführer, Zugbegleiter, das Clean Team, Elektriker, Zugverkehrsleiter und das Schalterpersonal verstehen sich untereinander ausgezeichnet. In einem solchen Team macht die Arbeit doppelt Spass. Ich hoffe, dass die Zeit bis zum nächsten Lehrplatz nicht zu schnell vorübergeht!

An meinem Lehrplatz gefällt mir besonders die gute Atmosphäre im Geschäft und der Kontakt zu den Mitarbeitenden auf der ganzen Welt. Ich konnte hier bis jetzt nur gute Erfahrungen sammeln und glaube, das wird auch für den Rest meiner Zeit bei Schweiz Tourismus so bleiben. Die Schweiz ist interessanter, als man denkt, und diesen Lehrplatz kann ich nur weiterempfehlen. Schweiz Tourismus ist eine eher kleinere Mitgliedsfirma. Sie hat auch nur einen Lernenden pro Jahr, jeweils jemanden vom 2. Lehrjahr. Ich kann al-

len raten: Falls dieser Lehrplatz von dem/r Ausbildungsleiter/in vorgeschlagen wird, nutzt diese Möglichkeit. Ihr werdet es nicht bereuen! Bei Schweiz Tourismus ist es ein Vorteil, dass man ein Jahr bleibt. Ich habe mich durch das freundliche und hilfsbereite Team sehr schnell eingelebt. Jeder fördert hier mit seiner Art das Arbeitsklima. Der Abschied im Sommer wird mir sicher nicht leichtfallen. Wenn es möglich wäre, bei Schweiz Tourismus das Schwerpunktjahr zu absolvieren, hätte ich dies getan.

beiten nicht gerade den Sommerferien entspricht. Ab und zu habe ich Arbeiten, bei denen mir noch die Fachkompetenz fehlt. Ich denke, dass ich besonders bei solchen Aufgaben sehr viel Neues dazulernen kann. Auch gibt es oft Arbeiten, die irgendwo im Tunnel stattfinden. Dadurch arbeite ich oft mit Lokführern und Stationsangestellten zusammen. Ich erlebe die Jungfraubahnen als gewinnorientiertes Unternehmen. Es rentiert, und wir haben die Aufgabe, dass das auch in Zukunft so bleibt. Spannend finde ich auch die verschiedenen Veranstaltungen, zum Beispiel das Snowpenair oder den Jungfraumarathon, bei denen wir im Einsatz stehen. Bis auf das raue Klima habe ich mich gut eingelebt. Ich weiss jetzt langsam, wie der Hase läuft. Das gemeinsame Arbeiten mit meinen Arbeitskollegen gefällt mir besonders.


8 Erfolg dank einem gut eingespielten Team Das Junior Business Team (JBT) in der Weiterbildungsabteilung von login in Olten besteht aus sechs Lernenden und zwei Berufsbildnerinnen. Sie sind für die Administration der Lokführerkurse und für weitere Weiterbildungen zuständig. Oliver Vogel, KVöV, 1. Lehrjahr

Zu den Aufgaben des JBTs gehören unter anderem das Erstellen und Versenden der Einladungen für Lokführerkurse und das Entgegennehmen und Bearbeiten von Anmeldungen diverser anderer Kurse, zum Beispiel der Fachausbildungen, der ÜKs und der Schulungen für Berufsbildner/innen. Erste Ansprechpartner Eine wichtige Aufgabe ist die Beratung der Kursteilnehmenden. Wir sind für sie der erste Ansprechpartner bei allerlei Fragen und Anliegen. Zusätzlich hat jeder von uns Ressorts, auf die er oder sie spezialisiert ist. Beispielsweise ist jemand für die Aktualisierung der Reglemente zuständig, oder jemand ist zuständig dafür, dass die Rechnungen pünktlich bearbeitet werden.

Breiter Einblick Von Zeit zu Zeit gibt es Spezialaufträge, bei denen wir eine gewisse Zeit in einem anderen Bereich arbeiten. Die Aufträge sind sehr unterschiedlich: Beispielsweise aktualisieren wir Kursunterlagen, da sich Begriffe geändert haben, oder wir stellen Dokumentationen für Kurse zusammen. So erhalten wir einen breiten Einblick in die gesamte Abteilung.

Teamwork Teamgeist ist bei uns sehr wichtig. Wir schauen darauf, dass wir gemeinsam Mittag essen, oder helfen uns auch mal bei Schulthemen. Bei einem Problem helfen wir uns zuerst selber, bevor wir bei unseren Berufsbildnerinnen Hilfe ho-

Gegenseitige Hilfe ist das A und O

len. Da jeder sein Spezialgebiet und -wissen hat, können wir uns meistens selbst helfen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Zusammen ergänzen wir uns optimal und sind ein gut eingespieltes Team.

Regelmässige Meetings, damit alle auf dem Laufenden sind

Rätselspass

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Löse das Rätsel und gewinne mit etwas Glück einen Gutschein nach Wahl im Wert von CHF 50.–. Und so gehts: Trage die Antworten in die entsprechenden Felder ein. Wenn du alle Antworten herausgefunden hast, ergibt es in den gelben Feldern das Lösungswort. Gehe auf www.login.org/raetsel und trage das Lösungswort und deine Personalien ein. So nimmst du an der Verlosung teil!

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Von der Teilnahme sind login-Mitarbeitende ausgeschlossen. Der Einsendeschluss ist der 13.08.2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort der März-Ausgabe war: Gleisbauer. Einen Interdiscount-Gutschein im Wert von CHF 50.– hat Nic Brönnimann, Polymechaniker im 1. Lehrjahr, gewonnen. Herzliche Gratulation!

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9 Die neue login-Tasche ist da! Neue Ausstattung: Starkes, reissfestes Material Gepolstertes Laptopfach Grosses Hauptfach, flaches Einsteckfach Fünf geräumige Aussentaschen für Natel, Schlüssel, Schirm, Trinkfläschli … Grundfarbe: schwarz Grösse 37 × 29 × 13 cm

Die Tasche kann für CHF 30.– bestellt werden. Die ersten 50 Besteller/innen erhalten zusätzlich gratis ein cooles Schlüsselband.

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1. Welche Sportart unterstützt login als Sponsor? 2. Ein Bahnhof, der von Lernenden betreut wird, ist eine … 3. In welchem Kanton fährt die RhB hauptsächlich? 4. Was bedeutet die Abkürzung ZVL? 5. Was bedeutet TPG?

6. In welchem Land bietet login Lehrstellen an? 7. Wie heisst der grösste Grenzbahnhof im Tessin? 8. In welchem login-Beruf machst du die Welt etwas bunter? 9. Wo hält der Bus für seine Fahrgäste? 10. Welche login-Mitgliedsfirma rettet Menschen?


10 Stösst das Schweizer öV-Netz an seine Grenzen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Nicolas Grichting und Joël Korner, Automatiker im 4. Lehrjahr, während ihrer selbstständigen Arbeit an der Berufsfachschule. Dabei gewannen sie den Spezialpreis «Beste SVA des Lions Club Langenthal».

Joël und Nicolas bei der Preisverleihung …

Interviewt von Karin della Torre, Kommunikationsassistentin login

Nicolas und Joël, wie habt ihr erfahren, dass ihr gewonnen habt?

Der Spezialpreis wurde an einer Preisverleihung übergeben, bei der die besten SVA-Arbeiten der vierjährigen und dreijährigen Lehren nominiert waren. Jede der insgesamt 14 nominierten Gruppen präsentierte ihre Arbeit. Nach diesen Präsentationen erfuhren wir, dass wir die Sieger der vierjährigen Lehren waren! Wie habt ihr euch nach der Siegerehrung gefühlt?

Wir freuten uns sehr über diese Auszeichnung. Wir waren auch ziemlich stolz auf unsere geleistete Arbeit, die Mühe hatte sich also gelohnt. Auch die persönlichen Rückmeldungen von Lehrer, Rektor und den Mitgliedern des Lions Club gaben uns ein gutes Gefühl.

Was genau beinhaltet der Preis «Beste SVA des Lions Club Langenthal»?

Der Preis beinhaltet eine Siegerurkunde und insgesamt 700 Franken Preisgeld. Wie seid ihr überhaupt auf euer Thema gekommen?

Als im letzten Sommer das Oberthema «Herausforderung Gesellschaft – das beschäftigt uns!» bekannt gegeben wurde, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Thema. Wir haben uns für dieses Thema entschlossen, weil wir selber viel mit dem öV unterwegs sind und weil wir durch unseren Lehrplatz im Dienste des öV stehen. Es ist ein sehr aktuelles Thema und betrifft uns alle.

... und bei der Präsentation ihrer Arbeit

Ansonsten würden wir uns mit mehr Störungen im Reiseverkehr konfrontiert sehen, dies führt wieder zu Verspätungen und Zugsausfällen. Wir finden aber auch, dass die SBB mit ihren Projekten ZEB 1 und Bahn 2030 die Kapazitätsengpässe richtig und aktiv angeht.

hie und da einmal eine Dokumentation über eine ausgeführte Arbeit schreiben muss. Ein gutes Beispiel dafür ist die praktische Abschlussprüfung IPA (individuelle Produktivarbeit), bei der wir unsere Prüfungsarbeit dokumentieren müssen.

Welche Lösungsvorschläge habt ihr angebracht?

Ihr steht vor dem Lehrabschluss. Wie geht es für euch beruflich nach der Lehre weiter?

Der erste Vorschlag war der Umbau der Sitzplatzwagen zu Stehplatzwagen. Damit könnte man mehr Personen transportieren. Der zweite Vorschlag sieht eine bessere Verteilung des Berufsverkehrs vor, indem wir verschiedene Arbeitsmodelle vorsehen.

Was ist eure persönliche Meinung zu diesem Thema?

Als Automatiker seid ihr eher in der Praxis tätig. Wie stark musstet ihr euch für diese schriftliche Arbeit motivieren?

Für uns ist klar, dass es in Zukunft eine Steigerung der Kapazität im öV braucht. Es braucht mehr finanzielle Mittel, um dies zu erreichen.

Wir mussten uns nicht sonderlich stark für diese Arbeit motivieren. Es gehört auch zum Beruf Automatiker dazu, dass man

Nicolas: Ich bin auf Stellensuche und hoffe, eine feste Stelle zu finden. Ansonsten werde ich bis zur RS temporär arbeiten. Joël: Ich wäre am «Start smart»Angebot der BLS interessiert, mit dem ich noch ein weiteres Jahr an meinem derzeitigen Arbeitsort bleiben könnte.


11 Was wurde aus … Adrian Houriet absolvierte seine KVöV-Lehre von 2002 bis 2005. In seiner Lehrzeit war er bei verschiedenen Mitgliedsfirmen im Einsatz. Nach seiner Lehre zog es ihn in den Tourismus. Heute arbeitet er für die login-Mitgliedsfirma Schweiz Tourismus in Brüssel und wirbt für das Ferienland Schweiz. Adrian Houriet, KVöV (2002–2005)

Im Jahr 2002 startete ich meine Laufbahn als Lebensunternehmer. Schon immer interessierte ich mich für den öffentlichen Verkehr und den Kontakt mit Menschen. In meiner Lehrzeit lernte ich, Verantwortung zu übernehmen Während meiner Lehre zum Kaufmann im öffentlichen Verkehr hatte ich die Möglichkeit, für die SBB, login, die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) sowie für Swissport am Flughafen in Zürich zu arbeiten. In dieser Zeit lernte ich, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten, da mir die Mitgliedsfirmen sehr grosse Freiheiten liessen. Durch die verschiedenen Tätigkeiten in den Unternehmen erhielt ich einen ersten Einblick, welche Arbeiten in meiner Zukunft möglich sein würden. Nach dem Abschluss meiner Lehre im Jahr 2005 blieb ich für zwei weitere Jahre bei Swissport und absolvierte berufsbegleitend die Berufsmatura.

Ich entschied mich für den Tourismus Im Sommer 2007 entschied ich mich, ein Fachhochschulstudium zum Bachelor of Science in Tourism an der Schweizerischen Tourismusfachschule in Sierre zu beginnen. Das Studium, welches ich zum grössten Teil auf Französisch absolvierte, bot mir die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und die Tourismusbranche näher kennenzulernen. Es ist toll, im Ausland zu arbeiten Im Moment mache ich ein Praktikum bei Schweiz Tourismus in Brüssel. Nun habe ich endlich erreicht, was ich mir schon seit langer Zeit wünsche: im Ausland zu wohnen und zu arbeiten. Im kleinen Team von nur vier Personen kann ich nun in der Praxis anwenden, was ich an der Tourismusfachschule gelernt habe. Unsere Aufgabe ist es, möglichst viele Belgier und Belgierinnen davon zu überzeugen, ihre nächsten Ferien in der Schweiz zu verbringen. Hauptsächlich helfe ich in der Me-

Arbeitsort Brüssel – Adrian wirbt für die Schweiz

dienarbeit und im Marketing mit. Ein wichtiger Bestandteil meines Praktikums ist aber auch die Arbeit an Messen oder anderen Veranstaltungen, an denen wir die Schweiz als Top-Ferienland präsentieren. Ich freue mich auf zukünftige interessante Begegnungen Für meine weitere Laufbahn wünsche ich mir eine Arbeit, bei der

ich meine grössten Hobbys – das Reisen und die Sprachen – mit meinem Berufsleben verbinden kann. In den vergangenen Jahren hatte ich beruflich oft Kontakt mit Personen aus verschiedensten Kulturen und Religionen, und ich freue mich jetzt schon auf die Zukunft mit vielen interessanten Momenten, Begegnungen und Gesprächen.

› Die Exoten

Baumaschinenmechaniker Drei Männer lernen den Beruf Baumaschinenmechaniker bei login. Einer von ihnen ist Simon Mosimann. Er startete seine vierjährige Lehre im August 2009.

Simon bei der Arbeit

Im Einsatz ist er bei der loginMitgliedsfirma Sersa Group AG in Burgdorf. Dort wartet, überprüft und repariert er Maschinen, Fahrzeuge und Geräte, die im Bau eingesetzt werden. Neben dem Auswechseln von defekten Teilen repariert er auch Fahrwerke, Getriebe und Antriebe. Für seinen

Job muss er sich in der Metallbearbeitung auskennen. Denn zu seinen Aufgaben gehören auch Umbau- und Anpassungsarbeiten an Baumaschinen. Schwere Geräte, mit denen er es hier zu tun hat. Dafür braucht er ein technisches Verständnis und

eine gute Auffassungsgabe, damit er die teilweise komplexen Reparaturaufträge meistern kann. Handwerkliches Geschick ist unerlässlich in diesem Beruf. Grösstenteils ist sein Arbeitsplatz in der Werkstatt, teilweise ist er aber auch draussen mit auf Montage.


12 Von der Schulbank in die Leitzentrale Egal ob in der Deutschschweiz, im Tessin oder in der Romandie – die Zweitausbildung zum/r Zugverkehrsleiter/in (ZVL) stösst bei den Lehrabgänger/innen auf grosses Interesse. So wie zum Beispiel bei diesen drei Nochlernenden. › Michael Francescato, KVöV, 3. Lehrjahr

› Nicole Wichert, KVöV, 3. Lehrjahr

› Igor Migliano, KVöV, 3. Lehrjahr

Warum hast du dich für den ZVL-Beruf entschieden? Seit dem Beginn meiner Lehre wurde ich in die ZVL-Nachwuchsteams integriert. Meine Praxiseinsätze habe ich grösstenteils im Fahrdienst absolviert. Dank diesen Teams konnte ich von einer auf meine persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Betreuung profitieren und sehr unterschiedliche Bereiche entdecken. Nach meinem Schwerpunktjahr im Zentralstellwerk in Biel war die Bewerbung für die Zweitausbildung zum ZVL eine logische Folge.

Warum hast du dich für den ZVL-Beruf entschieden? Mir gefällt das interessante Aufgabengebiet, und es ist für mich die ideale Anschlusslösung. Das Arbeitsumfeld und die Arbeit an sich sind für mich nicht mit einem Bürojob zu vergleichen. Die unregelmässigen Arbeitszeiten sind nicht nur vorteilhaft, aber es wäre mir zu eintönig, jeden Tag von 8 bis 17 Uhr zu arbeiten.

Warum hast du dich für den ZVL-Beruf entschieden? Weil im August meine Lehrzeit bei login zu Ende geht, werde ich eine Ausbildung als Zugverkehrsleiter absolvieren.

Was reizt dich an diesem Beruf? Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich, und es gilt, sich darauf einzustellen und zu gewährleisten, dass alle Züge sicher und pünktlich verkehren. Zudem ergibt sich die Möglichkeit, mit zahlreichen verschiedenen Personen Kontakte zu pflegen und verstärkt auch im Team zu arbeiten. Was erwartest du von dieser Zweitausbildung? Mit der Lehre KVöV habe ich von einer Lehre profitiert, die mir Einblicke in die Verwaltung, den Verkauf und den Verkehr ermöglichte. Durch diese zweite Ausbildung kann ich mich in dem Bereich spezialisieren, der mir am meisten gefällt.

Was reizt dich an diesem Beruf? Mir gefällt, dass der Beruf so realitätsnah ist. Mein Handeln findet 1:1 draussen statt! Ich bewege mit viel Denkarbeit und einer einfachen Handbewegung Züge mit Hunderten Tonnen! Dem ersten Anschein nach wirkt alles so kompliziert, doch je mehr ich dahinterblicke, umso mehr Interesse weckt es in mir. All die Zusammenhänge zu erkennen, ist sehr spannend.

Was reizt dich an diesem Beruf? Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich bereits während meiner Lehrzeit die Möglichkeit hatte, einige Praxiseinsätze in der Betriebszentrale CER (Centro Esercizio Regionale) in Bellinzona und in den Bahnhöfen von Bodio und Mendrisio zu leisten. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass der Beruf des Zugverkehrsleiters spannend ist, dass man im Team arbeitet und in Kontakt mit den verschiedensten Berufsgruppen steht (Rangierleiter, Lokführer, Zugverkehrsleiter der Nachbarbahnhöfe usw.).

Was erwartest du von der Zweitausbildung? Eine interessante Ausbildung, nach deren Abschluss ich die volle Verantwortung übernehmen kann. Dabei viel zu lernen und neue eigene Grenzen zu entdecken.

Was erwartest du von der Zweitausbildung? Ich denke, dass man in der Ausbildung zum Zugverkehrsleiter lernt, die Welt des öffentlichen Verkehrs noch besser zu verstehen und dann immer mehr Teil dieser Welt wird.

› Zweitausbildung neu bei login login übernimmt ab März 2011 die Aus- und Weiterbildung der Zugverkehrsleitenden der SBB. Weitere Infos folgen in der nächsten loginfo.

Er(n)steinsatz in der Praxis Alexander Hunziker startete im August 2009 seine Lehre als Gleisbauer. Er erlernte zuerst während des Basishalbjahrs im Gleisbauteam die Grundlagen seines Berufes. Jetzt wendet er sie bei der SBB in Olten in der Praxis an. Interviewt von Sarah Kropf, Praktikantin Unternehmenskommunikation

Was war für dich das Wichtigste, das du im Basislehrjahr gelernt hast?

Mit vollem Tatendrang an der Arbeit

Ich habe von Anfang an gelernt, immer auf die Sicherheitswärter zu hören. Die Sicherheit ist immer noch gleich wichtig wie vorher,

doch jetzt merke ich sehr schnell, wenn ich einen Fehler mache, da mehr Zugverkehr herrscht als an den Orten, wo ich in der Basisausbildung tätig war. Ich habe auch gelernt, dass Teamfähigkeit in diesem Beruf sehr wichtig ist.

Wie wurdest du vom neuen Team SBB Olten aufgenommen?

Ich fühlte mich von Beginn an gut aufgehoben. Es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, und die neuen Arbeitskollegen sind sehr nett. Hier spürt man den Teamgeist. Ich


13 Alles ganz normal «Das ist alles ganz normal!», sagen die 1.-Lehrjahr-Lernenden Sarah Liberato und Tijana Petkovic und meinen damit ihre tägliche Arbeit mit körperlich und geistig behinderten Menschen. Als Logistikerinnen Verkehr, im Moment im Einsatz im SBB Bahnhof Luzern, sind sie oft als Mobihelferinnen unterwegs und unterstützen Menschen beim Reisen im Zug. Mirjam Staudenmann, Kommunikationsplanerin login

«Wir helfen vor allem beim Einoder Aussteigen», erklärt Tijana. «Für Passagiere im Rollstuhl stellen wir den Mobilift oder mobile Rampen zum Einsteigen bereit, blinde Personen brauchen manchmal Hinweise oder eine führende Hand bis zu ihrem Sitzplatz.» Eine grosse Verantwortung Menschen, die wegen ihrer Behinderung Hilfe beim Ein- und Aussteigen brauchen, können sich – je nach Bahnhof – ein bis zwei Stunden vor ihrer Reise beim Call Center Handicap melden. Die Logistikerinnen in Luzern erhalten die Aufträge des Call Center per Mail und wissen dann, wo ihre Hilfe gebraucht wird. «Wir sehen im Auftrag den Namen der Person, wohin sie reisen möchte, welchen Zug sie nehmen wird und durch welche Art von Behinderung sie eingeschränkt ist», erklärt Sarah. Die Logistikerinnen müssen also genau abschätzen können, wie und wo ihre Hilfe gebraucht wird. Bisher waren die beiden 1.-Lehrjahr-Lernenden immer mit einem Mitarbeiter auf Mobitour. «Wir

stehe hier auch vor neuen Herausforderungen, das gefällt mir! Wie ist es für dich, jetzt grösstenteils mit Fachleuten anstatt mit Lernenden zu arbeiten?

Anfangs war es schon eine grosse Umstellung, da man erst jetzt richtig merkt, dass man Lernender im 1. Lehrjahr ist und doch noch nicht alles weiss und kann. An diesem Lehrplatz erledige ich jetzt grössere und schwierigere Arbeiten als vorher im Basislehrjahr.

Sarah und Tijana erleichtern durch den Einsatz des Mobilifts einer Person im Rollstuhl das Einsteigen.

werden aber bald selber Touren übernehmen», erzählen die beiden stolz. «Darauf freuen wir uns, aber wir sind uns der grossen Verantwortung bewusst.» Menschen wie du und ich Ist denn wirklich alles «ganz normal», wie die beiden sagen? Wie gehen die beiden Logistikerinnen

Was hast du bis jetzt an diesem Lehrplatz sonst noch hinzugelernt?

Sehr viel Theorie sowie Formeln. Ich habe auch gelernt, bei Vermessungsarbeiten die Schienen und Weichen zu kontrollieren und neue Weichen zusammenzusetzen. Ich arbeite mit grösseren und schwieriger zu bedienen Arbeitsmaschinen sowie mit neuen Messinstrumenten. Wie siehst du den Unterschied zwischen dem Basislehrjahr und dem Einsatz bei der SBB?

Man muss bei der Arbeit mehr Gas geben. Das heisst, ich muss mit

zum Beispiel auf die Menschen mit Behinderung zu? «In einem loginKursmodul besuchten wir ein Heim für geistig und körperlich behinderte Menschen», erzählen Tijana und Sarah. «Die Menschen haben uns ihre Sicht und ihre Bedürfnisse geschildert, das hat zu einem guten Verständnis beigetragen.» Schlechte Erfahrungen hätten sie kaum gemacht.

«Wir kommunizieren mit den behinderten Menschen in der gleichen Art und Weise wie mit Menschen ohne Behinderung», meint Sarah, und Tijana fügt hinzu: «Das sind Menschen wie du und ich. Ausser dass sie durch ihre Behinderung in speziellen Bereichen Hilfe brauchen, merke ich keine Unterschiede zu anderen Reisenden.»

meinen Arbeiten schneller fertig sein. Es ist ein wenig strenger geworden, und ich habe mehr Nachtschicht als zuvor. Ich muss auch mehr wissen als vorher.

mit den Arbeitsgeräten zu lernen, war für mich sehr wichtig. Im Basislehrjahr lernte ich auch sehr viel über die Sicherheit, ein ganz wichtiger Punkt in meinem Job!

Stell dir vor, du wärst direkt am ersten Lehrtag, ohne Vorkenntnisse, an den Lehrplatz gekommen. Wie hättest du das gefunden?

Wie ist die Zusammenarbeit mit deinem Betreuer?

Ohne das Basislehrjahr wäre es sicher um einiges schwieriger gewesen, da ich keine Vorkenntnisse besass. Das Basislehrjahr war gut, da man erste Erfahrungen sammeln konnte. Auch den Umgang

Mit meinem Betreuer verstehe ich mich sehr gut. Er hilft mir immer, wenn ich nicht weiterkomme. Er weiss sehr viel, bringt mir viel bei und hat Freude daran, wenn ich dazulerne.


14 Special: Eyjafjalla@login Der Vulkan Eyjafjalla beschäftigt Europa. Seine Aschewolke hielt auch login-Lernende an den Flughäfen Basel und Zürich sowie an den Bahnschaltern auf Trab.

Gespensterstimmung am Flughafen Zürich Karin Renold, KVöV, 2. Lehrjahr

Zufällig fand genau in der Zeit, in der der Vulkan alles lahmlegte, für uns Lernende und Praktikanten bei der Swiss eine Flughafenführung statt. Der Check-In-Bereich, die Lounges, die Gepäckabfertigung und das Dock E standen auf dem Plan. Menschenleer Als wir am Montagmorgen pünktlich beim Treffpunkt ankamen, sass der Schock tief: Es fühlte sich an wie in einem Museum. Es waren nur vereinzelte Passagiere zu sehen, keine

Lautsprecherdurchsagen wurden getätigt, fast keine Geschäfte hatten geöffnet. Die Anzeigetafeln leuchteten rot. «Cancelled», wohin man blickte. Alles geschlossen Als wir durch die Sicherheitskontrolle in den Duty-Free-Bereich gelangten, war das «Grounding» allgegenwärtig. Die edlen und teuren Shops hatten alle die Rollläden geschlossen, alle Cafés waren zu, es war nur Putzpersonal zu sehen. Einen Vorteil hatte diese Menschenleere jedoch: Wir konnten alle Lounges, mit-

Cancelled!

samt der First Class Lounge, besichtigen und auch auf den weichen Sesseln Probe sitzen. Es war alles sehr eindrücklich. Das Gepäckband stand still Weiter ging es in die Gepäckabfertigung. Wir fühlten uns, als besichtigten wir eine stillgelegte Firma. Kein Gepäckband bewegte sich, das Personal sass gelangweilt auf den Stühlen, nur die Techniker reparierten einige abgenützte Einrichtungen.

Karin Renold, Angela Kern und Andria Bommer vor dem A380 der Singapore Airlines

Kein Anstehen bei der Sicherheitskontrolle Als wir mit der Skymetro ins Dock E fahren wollten, mussten wir nochmals durch eine Sicherheitskontrolle. Die anwesenden, gelangweilten Polizisten strahlten uns an und nahmen es sofort ganz genau mit der Kontrolle. Wir waren wohl die einzigen Personen an diesem Tag und wurden peinlich genau durchsucht. Im Dock E angekommen, überblickten wir

Alles menschenleer

das ganze Rollfeld. Es waren nur zwei Flugzeuge zu sehen. Auf dem Rückweg begegneten wir fünf gestrandeten Transitpassagieren, welche kein Visa für die Schweiz besassen und im Flughafen übernachten mussten. Ein bisschen benommen von diesem geisterhaften Anblick beendeten wir die Führung und wurden uns des unbegreiflichen Ausmasses von vier Tagen Aschewolke ein wenig mehr bewusst.


15 Chaos in Europa – wie komme ich nach Hause?! noch ein bisschen Glück haben könnten. Doch am Freitagmorgen kam dann die Meldung, dass der Flugraum über ganz Europa geschlossen sei. Die Stimmung schwankte.

In Holland gestrandet Simone Rohrer, KVöV, 1. Lehrjahr

Ja, auch ich blieb am Boden! Ich verbrachte eine tolle Woche in Holland und plante eigentlich, am Freitag, 16. April, wieder von Amsterdam nach Basel zu fliegen. Doch es kam ganz anders. Am Donnerstagabend erfuhr ich das erste Mal von diesem Vulkan. In den Nachrichten hörten wir, dass der Flughafen zum grössten Teil geschlossen war. Doch die Schweizer Flughäfen waren noch offen. Wir gaben die Hoffnung nicht auf, dass wir doch

Unterstützung aus der Schweiz Sollen wir wirklich mit dem Zug 2½ Stunden durch Holland nach Amsterdam reisen und hoffen, dass wir vielleicht irgendwo einen Platz in einem vollgestopften Zug ergattern könnten?! Nein! Ganz klar, als Lebensunternehmerin versucht man alles, um nach Hause zu kommen. Ich bekam Unterstützung von Christian Hauser (kennt ihr sicher aus dem Blog) aus der Schweiz. Die Drähte liefen heiss Wir probierten alles, damit wir vielleicht irgendwas oder irgendwen organisieren konnten, der uns näher Richtung Schweiz bringen könnte. Nach einem Tag mit zig Telefonaten, unter anderem mit der Reiseversicherung und den Eltern, hatten wir eine Lösung gefunden. Es klappt Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Auto von Verwandten meiner Mitreisenden nach Belgien zu deren Onkel. Von da aus fuhr er uns netterweise bis nach

Köln in Deutschland. Da hatten wir am Mittag unseren ICE nach Mannheim–Bern reserviert. Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen. Das nächste Unglück naht Überglücklich sassen wir im Zug, als nach 5 Minuten bereits die erste Durchsage kam. Zugunfall zwischen Köln und Frankfurt. Das fehlte uns an diesem langen und erlebnisreichen Tag gerade noch. Wie viel der Zug Verspätung haben würde, war lange unklar. Wir fuhren dann einen Umweg von 2 Stunden nach Mannheim. Der Anschlusszug war natürlich schon lange weg und somit auch die Reservation. Am Boden des vollen ICE nach Bern sassen wir, ständig die Beine einziehend, da jeder zur Toilette wollte. Glücklich, zu Hause zu sein Ab Karlsruhe hatten wir endlich einen Sitzplatz und konnten endlich mal ausruhen. Mit zwei Stunden Verspätung kamen wir um 21 Uhr in Bern an. Sogar die S3 Richtung Belp haben wir erwischt. Zu Hause erwartete uns bereits eine Grillparty, und der lange Tag endete erst in den frühen Morgenstunden. Am nächsten Tag erfuhr ich von dem Unfall des ICE, welcher eine Tür verloren hatte. Und irgendwie war ich froh, dass wir «nur» 2 Stunden Verspätung hatten.

Vor Ort am Flughafen Basel

Vor Ort an den Bahnschaltern Michèle Sandhofer, KVöV, 1. Lehrjahr

Ich habe die Auswirkungen am Bahnhof Killwangen-Spreitenbach erlebt. An den Schalter kamen ein paar Leute, die mit den nächsten Zügen nach Rom, Paris und London wollten. Wir gaben ihnen Auskünfte und Preisbestätigungen. Aber wir wiesen immer darauf hin, dass es sehr schwer ist, einen Sitzplatz zu finden, und dass es viel zu teurer werden würde. Vor allem weil in Killwangen-Spreitenbach nicht gerade die Leute wohnen, die sich solche teuren Tickets leisten können. Ich fand es sehr spannend, zu sehen, wie die Leute alles dafür gaben, um in die Ferien fliegen zu können. Gabriel Hofer, KVöV, 1. Lehrjahr

Ich musste am Billettschalter in Schüpfheim einige Flüge in Zugfahrten umbuchen, z.B. nach Brüssel, London und Wien. Linda Bula, KVöV, 2. Lehrjahr

Die Auswirkungen der Aschewolke und des darauffolgenden Flugverbots habe ich am Bahnhof Aarau insofern mitbekommen, dass wir mehr internationale Reisen verkauft haben als im Normalfall. Flavio Tonet, KVöV, 1. Lehrjahr

Ligaya Largo, KVöV, 1. Lehrjahr

Unsere Aufgabe war es, den wartenden Personen am Flughafen Basel Fragen zu beantworten und Essen und Getränke zu verteilen. Durch unsere Präsenz merkten sie, dass wir uns um sie kümmerten. In Gesprächen versuchten wir, herauszufinden, ob sie in der falschen Reihe anstehen. So konnten wir Missverständnisse vermeiden und verhindern, dass sie vergebens anstanden. Zu unseren Aufgaben gehörte auch, Personen aus der Schweiz nach Hause zu schicken, weil das Warten am Flughafen für sie nichts brachte.

Trotz den unglücklichen Umständen verlief der Tag gut, und für uns war es eine sehr interessante Erfahrung. Die Leute blieben ruhig, freundlich und freuten sich über die Verpflegung, die wir ihnen verteilten.

Meine Erkenntnis war, dass man mit einem Lächeln und mit Freundlichkeit sehr viel erreichen kann.

login-Lernende halten gestrandete Passagiere bei Laune

Infolge des Flugstopps wurden wir am Bahnhof Reinach AG mit Arbeit überhäuft. Meine Arbeitskollegen und ich hatten allerhand zu tun. Ausserordentlich viele Leute, denen der Flug abgesagt wurde, versuchten, noch einen Platz in einem Zug zu ergattern. Jedoch waren die meisten Züge ins Ausland schon ausgebucht. Der grösste Ansturm fand am Montag und Dienstag, 19. und 20. April, statt. An diesen zwei Tagen war unser Wartesaal dauernd voll. Wir kamen jedoch mit diesen Anforderungen gut zurecht und überstanden die Tage mit Bravour. Am Abend allerdings kam ich sehr müde nach Hause.


16 10 Fragen an . . . Name:

Samantha Samantha Borter Borter

Beruf:

KVöV

Aktueller Einsatzort:

SBBRail RailService ServiceBrig Brig SBB

1. Ich bin bei login, weil … … es viele Möglichkeiten für die Zukunft bietet.

7. Am öffentlichen Verkehr finde ich toll, … … dass er zuverlässig und bequem ist.

2. An meinem Beruf gefällt mir vor allem … … die Abwechslung.

8. Mein Lebensmotto ist … … carpe diem.

3. Nach der Lehre möchte ich … … einen interessanten Job finden.

9. Ich möchte einen Monat mit folgender Person tauschen … … mit Onyx, meiner Katze.

4. Da kann ich gar nicht widerstehen … … Süssigkeiten.

10. Und wenn ich im Lotto gewinne, werde ich … … eine Weltreise machen.

5. Am Wochenende mache ich … … Shopping und Ausgang. 6. Mein letztes Erfolgserlebnis in meiner Ausbildung war … … eine 5 in Buchhaltung.

› Nominiert fürs nächste Mal ist … Simon Lagger, KVöV Aktueller Einsatzort: SBB Billettschalter in Brig

Prominenz am Schalter

Verkaufte Wladimir Klitschko eine Fahrkarte

Petra Casanova, KVöV, 2. Lehrjahr

Während meines Einsatzes am SBB Billettschalter in Landquart standen eines Tages vier Männer im Anzug bei mir am Schalter. Einer dieser Männer sagte mir auf Englisch, dass er vier Billette nach Davos brauche. Ich stellte die Billette aus und nannte den Betrag. Ein anderer Herr zahlte und nahm die Billette mit.

P.P.

4601 Olten

Der Schreck Nach kurzer Zeit kam einer von der Gruppe zurück und fragte mich auf Deutsch, auf welches Gleis sie müssten. Ich schaute auf und erschrak – vor mir stand

Wladimir Klitschko, der aktuelle Boxweltmeister im Schwergewicht aus der Ukraine. Nach dem ersten Schock nannte ich ihm freundlich die Gleisnummer. Einer unter vielen Wladimir Klitschko war nicht die einzige berühmte Person, welche ich bisher am Schalter hatte. Unter anderem bediente ich auch schon Maria Walliser (ExSkirennfahrerin), Tonia Maria Zindel (Schweizer Schauspielerin, z.B. als Maja Lüthi in «Lüthi und Blanc») und Charlotte Schwab (Schweizer Schauspielerin in Deutschland, z.B als Anna Engelhardt in «Alarm für Cobra 11»).

Hast du auch schon eine Berühmtheit bei deiner Arbeit angetroffen? Erzähl uns dein Erlebnis, und sende ein Mail an loginfo@login.org.

› Impressum loginfo – die Zeitung von Lernenden für Lernende Herausgeber : login Berufsbildung, Olten Erscheinungsweise : dreisprachig in einer Gesamtauflage von 5’401 Exemplaren Redaktion : Stephanie Kriesel (Leitung), Karin della Torre Realisation : Hofer AG Kommunikation BSW, Bern Feedback und Adressänderungen : loginfo@login.org


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