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NACHHALTIGES BAUEN / Baustoffe

Holz und Zement ist Ihr Thema. Für den Laien ist Holz nachhaltig und Zement hinterlässt einen weit grösseren ökologischen Fussabdruck. Ist dieser Eindruck richtig oder falsch? Dieser Eindruck ist grundsätzlich richtig. Trotz permanenten Verbesserungen in den letzten Jahren bleibt die Produktion von Zement weiterhin sehr energie- und CO2-intensiv. Eine grosse Rolle spielen hier auch die geogenen CO2-Emissionen, das sind die im Rohstoff Kalkstein natürlich enthaltenen, gebundenen Kohlenstoffe, die bei der Produktion im Zementofen wieder freigesetzt werden. Dieser chemische Prozess kann technisch nur in begrenztem Mass verringert werden. Auf der anderen Seite steht Holz, das den wesentlichen Vorteil hat, dass es nachwächst. Für sein Wachstum bindet Holz auf einen Kubikmeter fast eine Tonne Kohlenstoff aus der Umgebungsluft – Kohlenstoff der auf Jahrzehnte hinaus gespeichert bleibt und erst beim Zerfallen oder Verbrennen des Holzes wieder freigesetzt wird. Holzprodukte sind CO2-neutral. Holzwerkstoffe lassen sich in der Regel mit geringem Energieinput produzieren. Diese Energie stammt zudem oft aus Restholz.

Auf den zweiten Blick ergibt sich aber ein differenzierteres Bild? Richtig. Wenn man die Nachhaltigkeitstätigkeiten der beiden Branchen untersucht und vergleicht, dann wird es komplexer: Die schweizerische Zementbranche hat in den letzten Jahren viel grössere Nachhaltigkeitsanstrengungen unternommen als die Holzbranche. Sie hat grossen Legitimationsdruck und erkannte deshalb vor Jahren die

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strategische Wichtigkeit eines integrierten Nachhaltigkeitsmanagements. Sie hat dies professionell und koordiniert eingesetzt und kommuniziert. Inzwischen kann jedes einzelne Zementwerk in der Schweiz detailliert nachweisen, wie der CO2Ausstoss durch neue Zementsorten laufend reduziert wird und wofür wie viel Energie verbraucht wird. Die Schweizerische Holzbranche hingegen hat hier noch Luft nach oben.

Das ist eine steile These. Die Holzbranche hat doch auch Labels eingeführt.

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Die Produktionsketten in der Holzbranche sind kompliziert und damit sind aussagekräftige Ökodaten schwer verfügbar. Zusätzlich ist ein grosser Technologieschub in Gang. Seit die Schweizer Brandschutzvorschriften mehrstöckiges Bauen mit Holz zulassen, ist dies auch im urbanen Siedlungsraum attraktiv und fördert die technologische Entwicklung. Für die Datenbanken bedeutet dies viel Aufwand für die Aktualisierung. Das ist für die Verbände in der Holzbranche, die von Tausenden von KMU geprägt ist, eine Herkulesarbeit. Deshalb engagiert sich das Bundesamt für Umwelt für die nächsten zwei Jahre bei der Aktualisierung von Datensätzen zu Forstprozessen und Holzprodukten. Die drei Unternehmen der Zementindustrie hingegen, die in der Schweiz gesamthaft sechs Fabriken betreiben, halten ihre Daten seit Jahren auf eigene Kosten à jour. Wir waren beim Verfassen dieser Diplomarbeit überrascht, wie stark sich die Branchenstruktur und das Branchenimage auf die Nachhaltigkeitsbemühungen auswirken.

Bei Minergie-ECO ist Graue Energie ein Thema. Inwieweit kann hier Zement helfen?

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Buchenholz aus der Schweiz beispielsweise wird in Italien zu Möbelbauplatten veredelt und kommt dann wieder zurück in die Schweiz. Hier macht die Platte nochmals einen Veredelungsschritt durch und wird dann definitiv zu einer Haustür. Diese Produktionsschritte und Transportwege brauchen ebenfalls Energie, sogenannte Graue Energie, und verursachen Emissionen.

Und was heisst das zusammenfassend betrachtet?

Das stimmt, neben dem bekanntesten Gütesiegel FSC gibt es unter anderem auch das neue Qualitätszeichen «Schweizer Holz». Ab 2012 verlangt der Bundesrat zudem erstmals eine Herkunftsdeklaration für einen Teil der Holzprodukte. Doch Zertifizierungen und Deklarationen sind in der Holzbranche umstritten, weil sie schwierig zu kontrollieren sind. Die Branche hat sich zu lange auf ihren natürlichen Lorbeeren ausgeruht und hat viel Nachholbedarf bei den Daten. Die Nachfrage nach Ökobilanzdaten wird in Zukunft zunehmen. Bauherren wollen genauer wissen, woher das Holz kommt, wie es behandelt wurde oder wie viel Energie zur Herstellung einer verleimten Holzplatte verbraucht wurde. Mit Ökobilanzdaten hat es die Schweizerische Zementbranche einfacher: Ihre Rohstoffe stammen fast zu 100 Prozent aus einheimischen Steinbrüchen, ihre Produktionsketten sind geschlossen. Die Schweizerische Holzbranche ist sehr diversifiziert und dezentral. 80’000 Leute sind darin beschäftigt, die meisten in Kleinunternehmen mit durchschnittlich fünf Angestellten. Die Holzwerkstoffketten sind viel internationaler, als man meint, und sehr komplex …

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