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Die Hofburg und Heinz Karner

Die Hofburg in Wien: ein Meisterwerk des „Pinselzeichners“ Heinz Karner So detailgenau wie vorher nie

Sie war nicht nur das mächtige Bauwerk am heutigen Heldenplatz in Wien, war nicht nur der wenig geliebte Wohnsitz von Österreichs legendärer Kaiserin Sisi, sondern seit dem 14. Jahrhundert auch die Residenz und das Machtzentrum der Habsburger Monarchie. Heute ist die Hofburg der Amtssitz des Bundespräsidenten und auch ein Großteil der Nationalbibliothek und die Albertina sind dort untergebracht. Als Hintergrundmotiv von Touristen unzählige Male fürs Familienalbum geknipst und als Filmmotiv mit Fiakern. Von den Hofmalern zu Kaisers Zeiten immer wieder auf Gemälden verewigt. Derart detailverliebt und exakt hat die Hofburg mit unzähligen Pinselstrichen, bis zu zehn Schichten übereinander, noch kein Künstler gemalt – wie der Steirer Heinz Karner. Mit freiem Auge gar nicht mehr sichtbar. Das Meisterstück ist eines seiner jüngsten Auftragsarbeiten. „Die vielen Säulen, Fenster und die Fassade waren auch für mich eine Herausforderung.“ Sein Aquarell wird in limitierter Auflage als besonderes Geschenk in die Welt hinaus gehen. Weitere Motive an der Ringstraße, die zum Weltkulturerbe gehören, werden folgen. Für Heinz Karner eine große Auszeichnung und Anerkennung. Aber er sieht das auch durchaus pragmatisch: „Wieder ein Grund mehr für mich und meine Frau, öfters nach Wien in unsere Wohnung zu fahren“, freut sich der gebürtige Wiener, der aber seit Jahrzehnten sein Zuhause bei Ilz hat.

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August Schmölzer feiert mit „seinem Stieglerhaus“

Es war ein mehr als ambitioniertes Projekt, das TV-Star und Schauspieler August Schmölzer vor mehr als fünf Jahren in die Tat umsetzen wollte. Er, der in St. Stefan ob Stainz zu Hause ist, wollte aus dem aufgelassenen örtlichen Geschäft das Kunst- und Kulturzentrum Stieglerhaus machen. Dank der wohlgesinnten Sponsorin Gertrud Engelhorn-Vechiatto konnte die Stiftung Stieglerhaus ins Leben gerufen werden. Bei der Eröffnung vor fünf Jahren war die betagte Dame persönlich anwesend und wurde für ihre Unterstützung auch vom dama-

Fotos: Michael Sticher ligen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer geehrt. Kürzlich feierte man 5 Jahre Stieglerhaus.

Künstlerhof-Schau 2022 im Steiermarkhof

Die fünf Grazer Kunstvereine waren maßgeblich daran beteiligt (auch fi nanziell), dass der Bau des Künstler-Hauses und seine Eröffnung im Jahre 1952 realisiert wurden. Die fünf Künstler:innenVereinigungen sind seit der Entstehung ein wichtiger Nährboden für eine vitale und reichhaltige Szene in Graz und in der Steiermark. Es sind dies die Berufsvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs (LV Steiermark), der Künstlerbund Graz, die Sezession Graz, die Vereinigung bildender Künstler Steiermark sowie der Steiermärkische Kunstverein Werkbund. Laut Statuten erwirkten sie damit das Recht für jährliche Ausstellungen. Mit der Sanierung des Künstlerhauses im Jahr 2000 hat das Land (gestärkt durch ein Gerichtsurteil) die Statuten einseitig aufgelöst. Seit damals gab es Zoff. Klipp berichte-

Fotos: Heinz Pachernegg te darüber im Februar 2020. Nach jahrelangem Rechtsstreit kam es zwischen dem Land Steiermark und der J. Baumgartner, Kultur- Stadt Graz (als referent Steiermarkhof Grundbesitzer des Künstlerhauses) zu einem Kompromiss. Dieser mündete im Vorjahr in eine Übersiedlung vom Künstler-Haus Graz in den Steiermark-Kunst-Hof. Nicht zuletzt weil der aktuelle Pächter des Künstler-Hauses Sandro Droschl und die Künstler-Vereinigungen sich nicht auf eine vernünftige Kooperation einigen konnten. Gegenwärtig gibt es die zweite „Aufl age“ der Ausstellung.