Nakt #20

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KANTIZEITUNG.CH AU S G A B E #20 M Ä R Z 2016

NEUE AARGAUER KANTONSSCHULZEITUNG TROUBADOUR

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KANTIZEITUNG.CH AU S G A B E #2 0 MÄRZ 2016

NEUE AARGAUER KANTONSSCHULZEITUNG TROUBADOUR

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EDITORIAL

Laura Rufer Chefredaktion & Gesamtleitung

Sebrina Pedrossi Verlagsleitung

Einmal ist er da, der Tag, an dem alles vorbei ist. Wie man sich da fühlt, weiss Elia Blülle und erklärt in seinem Artikel auf Seite 13, warum er entgegen aller Vernunft Philosophie studiert. Um ein Studium zu absolvieren, muss man heute weniger denn je vor Ort sein. Mit der neuen Form des Onlinestudiums kann man bequem von zu Hause aus studieren. Wie dies abläuft und wo die Unterschiede liegen, erzählt Jonathan Meier (S.16). Er erklärt, warum er sich nun doch für ein normales Studium entschieden hat und warum er ein Onlinestudium trotzdem allen empfehlen würde.

Lukas Blatter Layout

te nicht bereut. Was ihn daran so begeistert, erfahrt ihr ab Seite 4. Seit ihr schon von einer Sportart begeistert? Wenn nicht, so findet ihr vielleicht mit Hilfe von unserem Selbsttest auf Seite 24 eine Sportart, die euch vom Hocker haut. Oder Bäume entwurzelt. Wenn du nicht so der sportliche Typ bist, dann hast du vielleicht mehr Freude an unserer Zusammenstellung der aktuellen Top-Smartwatches auf Seite 12.

Eine Empfehlung spricht auch der Chefredaktor der Aargauer Zeitung aus. Im Interview auf Seite 10 sagt er, warum ehrenamtliches Engagement wichtig ist. Dieses Thema behandelt auch Sebrina Pedrossi in ihrem Kommentar. Sie erklärt uns, warum die Kantizeit die ideale Gelegenheit bietet, um ehrenamtlich tätig zu sein (S.18).

Für jene, die sich selbst lieber kritisch mit einer Thematik beschäftigen hat Nicola Lüssi über die Doppelmoral der Jugendlichen nachgedacht. Sein Resultat: Jeder kennt eine Doppelmoral, ob er es nun zugeben will oder nicht. Wenn der Unterricht wieder einmal total langweilig ist oder ihr stundenlang zermürbende Filme schaut, haben wir die Rettung: Unsere Rätsel auf Seite 20. Sonst findet ihr auch noch unsere altbekannte Fotoumfrage, die auf Seite 26 startet.

Tätig werden müssen nun auch die Lehrer der Alten Kanti Aarau. Denn dort wurde ein neues Regelwerk eingeführt, das drastische Strafen für Verstösse vorsieht. Benjamin Bieri erläutert in seinem Artikel, warum die Alte Kanti ein eigenes Regelwerk einführt und warum nicht jeder glücklich darüber ist (S.14).

Zu guter Letzt gibt es noch Neuigkeiten zur nakt. Weil kein Nachfolger für die Chefredaktion gefunden worden ist, haben wir uns mit blutendem Herzen dazu entschieden, dieses Projekt zu beenden. Wir hoffen, dass ihr trotzdem kritisch bleibt und nicht immer alles glaubt, was euch die Schule erzählen will.

Glücklich ist vor allem Jeremy Chavez. Er hat seine Entscheidung für ein Austauschjahr in Neuseeland bis heu-

Laura Rufer, Chefredaktor chefredaktion@kantizeitung.ch


04 REISEN: Neuseeland

10 INTERVIEW: Christian Dorer

12 GADGETS: Smartwatches

16 STUDIUM: Online zum Abschluss

04 REISEN Ein Austauschjahr in Neuseeland 09 KOLUMNE Wie das Arbeitsleben wirklich aussieht 10 INTERVIEW Christian Dorer im Gespräch 12 GADGETS Smartwatches im Vergleich 13 ESSAY Nach der Kanti 14 KANTI-NEWS Überreglementierung 16 STUDIUM Online studieren 18 KOMMENTAR Die Bedeutung von Engagement 19 BERUFSWAHL Mit Videos zum Traumjob 20 RÄTSEL Sind sie zu schwer - bist du zu schwach 22 KOMMENTAR Doppelmoral von Jugendlichen 23 AKTE T Achtung, Satire! 24 SELBSTTEST Welche Sportart solltest du neu anfangen? 26 FOTOUMFRAGE Was war deine schlimmste Nacht? 30 IMPRESSUM Macher und Hintergründe der Kantizeitung 31 FUN NEWS Abstruse Tatsachen aus aller Welt

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INHALT


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REISEN

Mein Leben als Kiwi Hätte man mir vor einem halben Jahr erzählt, dass ich in meinem Leben einmal mit Delfinen surfen, einem Jetboat über Flüsse rasen und bei sonnigem Wetter mit einem Regenschirm das Haus verlassen werde, hätte ich ihn wohl an Ort und Stelle für verrückt erklärt. Vier Monate später würde ich mit einem Lächeln antworten und erklären, dass ein Austauschjahr noch viel mehr beinhaltet. Text und Bilder: Jeremy Chavez

Ich habe mir lange überlegt, ob ein Austauschjahr das Richtige für mich ist. Ein Jahr lang getrennt von Familie und Freunden, eine Vorstellung, die mir sehr zu schaffen machte. Ich führte eine imaginäre Liste mit Pro- und Kon-

tra-Argumenten, sprach mit Freunden, die aus ihrem Austauschjahr bereits zurückgekehrt waren, und las Erfahrungsberichte im Internet. Trotz allen Abenteuergeschichten hielt mich doch noch etwas hier: meine Familie.

Dass ich ein unglaubliches Privileg geniesse, indem ich überhaupt vor dieser Entscheidung stehen konnte, war mir bewusst, half mir bei meiner Entscheidung aber überhaupt nicht weiter. Gerade weil ich realisierte, dass meine Eltern bereit waren, viel Geld in meine Erfahrungen zu investieren, fühlte ich mich nur noch verunsicherter, sie für 12 Monate zu verlassen. Diese Geschichte zog sich weiter, bis mein Geografielehrer in einer Lektion ein Bild aus Neuseeland in seiner Präsentation verwendete. Ich war überwältigt von der Schönheit dieses Landes. Dieses Bild brachte den Stein ins Rollen und überzeugte mich, mich für den Auslandsaufenthalt anzumelden. Zudem entschied ich mich für meine Destination, Neuseeland. Noch am selben Tag füllte ich alle nötigen Papiere aus und «bewarb» mich damit bei der Organisation «Into» für ein Austauschjahr. Von da an ging alles sehr schnell. In wenigen Wochen hatte ich ein Gespräch mit «Into», in dem meine Englischkenntnisse und Charaktereigenschaften getestet wurden und ich wurde ins Programm aufgenommen. In den kommenden Monaten kämpfte ich gegen die schier ungeheuren Massen an Papier, von Arztbesuchen, zur Passverlängerung bis zum Visaantrag.


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REISEN

Dann musste ich mich für eine von über 50 Schulen entscheiden. Mit jedem ausgefülltem Formular wurde die ganze Geschichte ernster und mit jeder beantworteten Frage verliess ich die Schweiz ein bisschen mehr. Ende Dezember bezahlten meine Eltern «Into» und das Warten begann. Bis ich dann am 9. Juli endlich im Flieger sass. Dass mein Leben in Neuseeland völlig anders sein wird, bemerkte ich gleich zu Beginn. Nicht nur der Linksverkehr fiel mir auf. Die Strassen sind rissig und löchrig; eine Baustelle reiht sich an die nächste. Mein Gastvater wies mich darauf hin, dass es wohl noch 20 Jahre dauern wird, bis sich Neuseeland von den beiden Erdbeben im Jahre 2011 erholt haben wird. 183 Menschen verloren dabei ihr Leben. Als er mir erzählte, dass ich im kommenden Jahr mehrere Erdbeben erleben werde, wurde es mir ein bisschen mulmig zumute. Die Antwort auf meine Frage, ob ich mir Sorgen machen muss? «Nah, you’ll be sweet – wird schon schiefgehen».

Zwei Tage später sass ich dann zum ersten Mal in einem neuseeländischen Klassenzimmer. Ich erhielt meine Schuluniform und konnte alle meine sechs Schulfächer selber wählen. Zum Glück ist die Schule nicht meine oberste Priorität hier, denn im Klassenzimmer lernte ich in den ersten Monaten so gut wie nichts. Meistens war ich der einzige

Schüler, der Stift und Papier dabei hatte. Was mir die Schule aber anstelle von Bildung gegeben hat, sind viele Freunde und noch mehr Erlebnisse: Jede Woche gibt es verschiedene Trips für die Austauschschüler, die meisten davon sind gratis. So bekomme ich die Gelegenheit zum Surfen, Klettern, Kayaking und Jetboating.


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REISEN

Neuseeländischer Alltag Ich habe mich sehr schnell an den neuseeländischen Alltag gewöhnt. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und ich fühle mich immer mehr wie ein Kiwi, ein echter Neuseeländer. Nach zwei Monaten habe ich mich zum ersten Mal dabei erwischt, wie ich auf Englisch nachdachte. Wörter wie «sweet as», «fair enough» und «mate» gehören nun zu meinem Wortschatz. Doch der Stolz über meine neue «Identität» schwindet schnell wieder, wenn in gewissen Situationen immer noch der innere Schweizer durchgreift. Ich werde nach wie vor nervös, wenn sich mein Bus um 15 Minuten verspätet. Wenn meine Freunde innert zwanzig Minuten nicht auf eine Nachricht antworten, habe ich das Gefühl, mein Handy funktioniert nicht. Und ich werde immer noch belächelt, weil ich im Supermarkt eine Kiwi, das heisst einen Neuseeländer, anstelle einer Kiwi-Fruit bestelle. Auch das Wetter macht mir nach wie vor zu schaffen. Während die Schweizer wissen, wie das Wetter in einer Woche sein wird, kommt es hier nicht selten vor, dass die Meteorologen keine Ahnung haben, wie die Temperatur in drei Stunden sein wird. Dies liegt an

den starken Winden, welche das Wetter bestimmen und je nach Richtung die Kälte aus der Antarktis oder Wärme aus Fiji herbringen. So haben wir an einem Tag 28 Grad und am nächsten zehn. Alles ist möglich in Neuseeland. Und wer glaubt, er könnte das Auto mit einem offenen Fenster kurz stehenlassen, spielt mit einem hohen Risiko. Mentalität Die neuseeländische Mentalität begeisterte mich sofort. Nichts bringt einen Kiwi aus der Ruhe und keine Challenge ist zu schwierig. Alles ist möglich in Neuseeland und jeder hilft dir, deine Ziele zu erreichen. Müsste ich diese Mentalität in einem Satz beschreiben, würde ich sie als eine Nord- und Lateinamerikanische Mischung mit ein bisschen Grossbritannien bezeichnen.

Die Kiwis lieben kühles Bier, genau so wie eine warme Tasse Tee und sind unglaublich stolz auf ihre junge, aber ereignisvolle Geschichte. Sie scheuen sich nicht vor harter Arbeit, unter der Bedingung, dass darauf eine Pause mit einer Mahlzeit folgt. Im «Kiwi-Accent» gibt es acht Synonyme für einen sehr guten Freund. In meinen Augen sagt dies alles aus über deren Lebensweise. Besonders aufgefallen ist mir aber die unglaubliche Ehrlichkeit. Triffst du einen Neuseeländer, erzählt er dir in den ersten Minuten, was er von dir hält oder zu wissen glaubt. Dies führt zu seltsamen Begegnungen. So wurde ich von einer Aushilflehrerin als «zu schwarz um ein Schweizer zu sein» bezeichnet und wurde gefragt ob ich als Schweizer «Switzerlanian» spreche. Übel nehmen kann ich es ihnen nicht,


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REISEN

denn wie oft hört man etwas von der kleinen Schweiz am anderen Ende der Welt? In den letzten Monaten bin ich wegen der Schule noch nicht richtig zum Reisen gekommen. Trotzdem habe ich bereits viel mehr erlebt als ich es mir erhofft hatte. Doch ich habe noch lange nicht genug. Auf einer «25 reasons to visit New Zealand» Liste, welche ich im Internet gefunden habe, konnte ich bisher sieben Punkte streichen. Nicht genug für mich. Jetzt stehen meine Sommerferien an und ich werde die Nord- und Südinsel zu sehen bekommen. Besonders am Herzen liegt mir dabei Milford Sound, der Ort, aus dem das Bild stammt, welches mich damals im Geografieunterricht mit dem Fernweh angesteckt und seither nicht mehr losgelassen hat.


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KOLUMNE

Ein Schrei aus der Arbeitswelt Von Matthias Hug

Für ein halbes Jahr habe ich mich vom Schulalltag verabschiedet und absolviere ein Praktikum bei der Aargauer Zeitung. Das Schreiben liegt mir, aber ich wollte auch etwas Besonderes machen, abseits des «klassischen» Journalismus. Daher wurde ich als Online-Redaktor angestellt. Ich komme frisch vom Markt. Bis im Mai habe ich die Schulbank für 13 Jahre gedrückt, hatte oft Ferien, Hausaufgaben und Prüfungen – alle Schüler wissen, wovon ich rede. Nun bin ich in der Arbeitswelt. Wenig Ferien, dafür kommt man am Abend nach Hause und kann einfach die Füsse hochlagern, etwas, was sich wohl jeder Schüler wünscht. Allerdings beinhaltet mein Praktikum noch einen Faktor, der wohl nicht üblich ist: Schichtarbeiten. Spätschicht, Frühschicht, normale Bürozeiten wechseln im Wochen - wenn nicht sogar im Tagesrhythmus. Manchmal muss man auch Sonntag arbeiten, dafür hat man dann am Dienstag Wochenende. Gerade in untypischen Wochen, wenn man sechs oder nur vier Tage arbeitet, weiss ich nicht einmal, welcher Wochentag gerade ist. Mittwoch? Donnerstag? Es stellt sich dann heraus, dass erst Montag ist. Auch werden die Schichten jeweils ein bis zwei Monate im Voraus geplant. Ich muss also anfangs September wissen, was ich Ende Oktober vorhabe. Sonst kommt kompliziertes Schichtabtauschen dazu, was die anderen nicht immer wollen oder können – schliesslich haben sie ja den Monat ordentlich geplant. Aber zu den Schichten: Wenn ich beispielsweise Frühschicht habe, kann ich nicht pünktlich im Büro sein – meine Busse fahren gar nicht so früh, wie ich den Zug erwischen sollte. Das heisst, ich stehe am Morgen auf,

dusche und arbeite und frühstücke zuhause am PC, ehe ich ins Büro gehe um dort weiterzuarbeiten. Um aber genug Schlaf zu bekommen, ist mein Morgen minuziös geplant. Ich musste lernen, Zeit zu sparen, wo es nur geht. Kleines Beispiel gefällig? Ich giesse die Milch in die Tasse, schneide das Brot. Nun wird die Milch in der Mikrowelle erhitzt – für eine Minute. Genau diese 60 Sekunden reichen, um die Brote zu bestreichen. Und solche Kniffe habe ich mir für fast alles am Morgen erarbeitet. Bei der Spätschicht läuft das anders. Ich gehe erst am Nachmittag ins Büro und löse denjenigen der Frühschicht ab. Ich arbeite so lange, dass ich noch den letzten Zug nach Hause erwische, komme nach Hause, wenn die ganze Familie, inklusive meiner Katze, schon tief und fest schlafen. Schlimmer ist es nur am Freitagabend. Da fahre ich mit denen im Bus, die gerade aus dem Ausgang nach Hause kommen. Ich glaube aber, das alles wäre kaum ein Problem, wenn nicht das Sozialleben darunter leiden würde. Arbeitet man in der Spätschicht, beginnt man dann zu arbeiten, wenn die anderen langsam Feierabend haben. Am Morgen kann man schön ausschlafen, aber kaum etwas mit seinen Kollegen machen. Und in der Frühschicht steht man noch vor dem Hahnenschrei auf und sollte so früh ins Bett, dass man noch nicht mal das Abendessen verdaut hat, geschweige denn, ein Dessert essen konnte. Und eigentlich bin ich ein Fan von Desserts. Einerseits kann ich sagen, ich finde die Arbeit super. Es ist interessant, nicht alltäglich und eine 180°-Drehung zum Schulalltag. Andererseits vermisse ich den Schulalltag, die vielen Ferien und der geschützte Raum, wann man anwesend sein muss.


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INTERVIEW

«Praxis ist das Allerwichtigste» Mit Christian Dorer sprach Patrick Züst

Herr Dorer, Sie sind nun seit sieben Jahren Chefredaktor der Aargauer Zeitung, gehören zu den renommiertesten Journalisten des Landes. Und Sie sind ein bekennender nakt-Fan. Was kann die Kantizeitung besser als die Aargauer Zeitung? Die nakt geht häufig viel unverkrampfter und frecher mit Themen um als wir das tun. Sie wird von jungen Menschen gemacht, die noch nicht in den journalistischen Konventionen verhaftet sind. Daraus gehen immer sehr originelle und vife Artikel hervor, welche bei der Aargauer Zeitung wohl nicht hätten entstehen können.

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Christian Dorer, Chefredaktor der Aargauer Zeitung Foto: Karl-Heinz Hug

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Ehrenamtliches Engagement macht sich auf allen Bewerbungen gut – egal in welcher Branche.

Zahlreiche Artikel wurden jeweils nach der Publikation in der nakt von Ihnen aufgegriffen. Genau, und zwar immer dann, wenn die nakt etwas Neues aufgedeckt hat. Der grosse Vorteil der Kantizeitung ist, dass sie häufig unterschätzt wird. So werden nämlich die interviewten Personen offener, unvorsichtiger und erzählen Dinge, die sie uns gegenüber nie erwähnen würden. Ich denke da beispielsweise an Geri Müller oder Andreas Glarner, die aus allen Wolken fielen, als sich ein nakt-Interview zur nationalen Titelstory wandelte. Die grosse Aargauer Zeitung schreibt Geschichten von einer


Schülerzeitung ab – ist das nicht etwas peinlich? Im Gegenteil, das zeugt von Souveränität: Wir greifen alle Themen auf, die zu reden geben und die für unsere Leser interessant sind. Die nakt kann stolz sein, wenn ihre Artikel aufgegriffen werden. Ausserdem zitiert die Aargauer Zeitung selbstverständlich ihre Quellen und die nakt wird so weit über die Kantonsschulen hinaus wahrgenommen. Journalismus ist für viele Jugendliche nach wie vor ein Traumberuf. Trotzdem steht die nakt als grösste Schülerzeitung der Schweiz kurz vor dem Ende. Wie erklären Sie das? Für mich ist das tatsächlich komplett

unverständlich und es wäre enorm schade, wenn es so weit kommen würde. Bei der Aargauer Zeitung haben wir Journalisten, die seit Jahrzehnten bei uns sind – eine Kantizeitung muss innerhalb von vier Jahren die gesamte Redaktion auswechseln. Das ist natürlich ein extrem schwieriges Unterfangen und es muss alles zusammenpassen, damit das funktioniert.

ehemalige nakt-Redaktoren sind unterdessen bei der az angestellt Jedoch ist die nakt natürlich nicht nur für Jugendliche mit dem Berufsziel Journalismus eine grosse Chance. Einerseits ist es so oder so eine spannende und lehrreiche Erfahrung, andererseits macht sich ein derartiges ehrenamtliches Engagement auf allen Bewerbungen gut – egal in welcher Branche.

Inwiefern kann eine Schülerzeitung wie die nakt den Weg in den Journalismus ebnen? Im Journalismus ist Praxis das Allerwichtigste. Wenn ich bei einer Bewerbung sehe, dass jemand schon bei der nakt mitgearbeitet hat, ist das für mich ein sehr positives Zeichen. Viele

Sie wissen, wir sind auf der Suche nach guten Mitarbeitern. Obwohl Ihre Kanti-Zeit schon ein Weilchen her ist, könnten wir jemanden wie Sie sicher gut im Team brauchen. Hätten Sie noch Kapazitäten? (lacht) Man kann mich immer für alles anfragen. Dann sehen wir weiter.

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My foreign Home Ende Februar 2014 startete mein Abenteuer Austausch am Flughafen Zürich, als ich mich, zusammen mit zwei weiteren Austauschschülerinnen, von meiner Familie verabschieden musste. Realisiert, dass unser Abenteuer jetzt wirklich losging, haben wir erst einige Stunden später, als wir versuchten, uns am Flughafen von Dubai zurechtzufinden. Endlich in Wellington angekommen, wurde ich von meiner Gastmutter abgeholt. Auf der Heimfahrt hat sie mir dann einen Ausblick gezeigt, den ich heute noch als den schönsten, den ich je gesehen habe, empfinde und den ich auch mit „Daheim“ verbinde: Vom Wainuiomata Hill die ganze Bucht von Wellington zu sehen. Schon am nächsten Tag begann der Ernst des Austauschschülerlebens: In der Schule anmelden und die Uniform kaufen. Es war definitiv eine andere Erfahrung, nach der kaum vorhandenen Kleiderordnung der Stiftsschule Einsiedeln, alle Schüler gleich angezogen zu sehen. Mein Englisch war zwar ziemlich gut, aber die Schule fiel mir am Anfang nicht wirklich leicht. Zum Glück fand ich schon am ersten Tag Freunde, die bis heute einige meiner liebsten Kiwis sind. Während meinem Jahr in Neuseeland hatten wir auch einige Lager und Ausflüge mit AFS, so zum Beispiel das Arrival oder das Leavers Camp. Die Entwicklung, die wir wohl alle während unserer Zeit in NZ durchmachten, konnten wir an den anderen Austauschschülern gut erkennen. In der Zeit, die ich an der Wainuiomata High School verbrachte, traf ich aber nicht nur tolle Menschen, sondern erfuhr auch viel über die dortigen Kulturen. So lernte ich in den ersten paar Wochen unseren SchulHaka und einige Worte sowohl in Maori (Te Reo) als auch Samoan. Auch fand ich durch Freunde die Faszination am Sport Rugby. Zudem kann ich heute den ganzen Text der Neuseeländischen Nationalhymne, während ich etwa 3 Zeilen der Schweizer Hymne knapp hinbringe. Bis heute habe ich immer noch Kontakt zu einigen meiner Kiwifreunde und freue mich jetzt schon darauf, sie wieder in meiner zweiten Heimat zu besuchen oder Besuch von ihnen und anderen Austauschschülern zu erhalten. Somit fand ich durch AFS eine zweite Heimat, eine zweite Familie und dazu viele tolle Erfahrungen, die ich nie vergessen werde.

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INTERVIEW

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9. und 10. Schuljahre Nachhilfe Prüfungsvorbereitung


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GADGETS

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ESSAY

Der hübsche Eierkarton Das ist keine Abrechnung. Nur ein gut gemeinter Rat. Text: Elia Blülle

Schulbuch meiner Vita, schnell erzählt: Vierzehn Jahre – zwei Drittel meines Lebens – verbrachte ich hinter Aargauer Schulbänken. Letzte Lektion: Wieso ich trotzdem nichts gelernt habe.

schaffen würde und das ein VWL- oder Rechtsstudium wohl der beste Weg sei, um sich gegen alle Eventualitäten abzusichern. Obgleich ich Debi- und Kreditoren nicht auseinanderhalten kann.

Als ich in strömendem Regen nach der Feier Hand in Hand mit meinem Abschlusszeugnis nach Hause lief, braute sich in meinem Magen eine Gefühlsmixtur zusammen. Mein Zeugnis geleitete mich über den Acheron in die Maturität. «Ich bin nun reif», flüsterte mir meine unterbewusste Agenda vorheriger Tage zu. So steht es im Gesetz, also bin ich. MAR, Artikel 5, Abs.1: «Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet.» Das Gebräu in meinem Magen behauptete etwas anderes.

Jetzt studiere ich Philosophie, finanziere mich selbst und lebe in einer eigenen Wohnung. Vor einem Jahr, Kantischüler in der Maturvorbereitung, hätte ich mir an die Schädeldecke getippt. Was so ein halbes Jahr Freiheit auslösen kann. Sechs Monate, in denen ich Vollzeit gearbeitet habe, mehr Französisch gelernt habe als die vorherigen vier Jahren, seit langem wieder klassische Literatur mit Freude verschlungen habe und mich sogar freiwillig mit Statistikhandbüchern auseinandergesetzt habe.

Es war die Leere. Das Gefühl nichts in der Hand zu haben ausser eben dieses Stück Papier. Bleiben wir fair: Ich habe drei Sprachen gelernt, kann unförmige Flächen berechnen und Faust 1 rezitieren. Doch die unbequeme Frage, ob das genug sei, kaute meine Waden. Vierzehn Jahre Dauerkastration meiner Ideen- und Visionsflut haben dazu geführt, dass ich mir mit 20 Jahren Gedanken dazu machte, welches Auslandstudienjahr mir wohl am meisten Karrierenvorteile ver-

Um klarzustellen: Das ist sicher kein optimaler Lebensplan und entspricht meiner Wesensart, nicht unbedingt allen anderen. Auf was ich hinaus will: Die Kantonsschule ist Freiheitsberaubung. Ich bin überzeugt, dass liberale Unterrichtsansätze dem Gesetzesauftrag gerechter würden. Das heutige System bedient einen Schülertypen, der eben genau diesem zuwiderläuft. An den Kantonsschulen grassiert eine kollektive Lernbulimie – lernen, erbrechen, lernen, erbrechen. Inhalte bleiben draussen. Ein strammes Lerndiktat gibt den Rhythmus vor. Was entsteht, sind

Lernmaschinen, schön eingeordnet in hübschen Eierkartons. Die Schlagworte aus dem Gesetz Selbständigkeit, Reife, Willenskraft, geistige Offenheit versumpfen im Prüfungsstress. Eigenschaften, die ich in meiner Generation vermisse. Wir haben eben nicht gelernt und das mündet in der grossen Visionslosigkeit, Passivität und den übertriebenen Existenzängsten. Ich stelle mich nicht gegen Leistungsgesellschaften, Arbeit, ökonomische Realitäten und Karrieren. Im Gegenteil. Doch die Schule muss ihre Unabhängigkeit bewahren und einer individualisierten Gesellschaft gerecht werden, in der Qualitäten wie Eigenantrieb und «thinking outside the box» genauso gefragt sind, wie Integralrechnungen und Literaturanalysen. Auf Gymnasialstufe sind Anwesenheitspflicht, vier Prüfungen pro Woche und Frontalunterricht nicht nötig, um gute Studenten hervorzubringen. Bildung hat oberste Priorität. Zu meinen alle Schüler nach einem vorgegebenen Lerntypus zu unterrichten, ist aber ineffektiv. Dass ich kein Zahlenhonk bin, habe ich erst gemerkt, als ich in kürzestem Intensivstudium vier Jahre Mathematik repetieren musste für die Maturprüfungen. Und es hat mir Spass gemacht, Formeln selbst herzuleiten, zuhause, in meinem ruhigen Arbeitszimmer. Das erste Mal in meinem Leben.


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KANTINEWS

Wenn es beim Hauswart keine Arbeit mehr gibt Die Alte Kantonsschule Aarau hat ein neues Strafkonzept, das kritisch empfangen wurde. Was beinhaltet dieses und wie wird es begründet? Text: Benjamin Bieri

Konz ept Di sziplin arisc

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Jeder kennt es: Der Lehrer geht durch die Reihen, sein Blick streift über die Hausaufgaben, die man nicht gemacht hat. Die Begründungen sind zahlreich. Man dachte, man könne es sowieso, war zu faul dazu oder hat es vielleicht auch einfach vergessen. Genauso zahlreich wie die Begründungen der Schülerinnen sind die Reaktionen der Lehrer. Der eine verdreht sie Augen, die andere appelliert an die Selbstverantwortung, ein dritter macht ein Kreuz und erteilt Strafarbeit. Ob dies gerecht ist, lässt sich bezweifeln.

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Seit diesem Schuljahr gibt es an der Alten Kanti Aarau eine einheitliche Regelung. Gleich nach den Sommerferien wurde ein Dossier unter dem Titel «Konzept Disziplinarisches und Ver-

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bindlichkeiten» an die Schülerschaft ausgehändigt. Darin sind allgemeine Abläufe, die alle schon kennen, festgehalten beispielsweise zur Hausordnung und zum Eintragen der Noten. Doch auf den hinteren Seiten kommt die Sprache auf die Störung im Unterricht, es ist vermerkt, wie die Lehrpersonen reagieren sollten. Eine einbindende Frage stellen sollte die Lehrperson zum Beispiel. Es handelt sich bei den Regeln und Empfehlungen über Störungen um eine kleine «Gebrauchsanweisung» für die Lehrer. Kurz darauf jedoch kommt man zur wirklichen Neuerung. VIA, kurz für «Verordnete individuelle

Arbeit». Bei vergessenen Hausaufgaben oder der Störung des Unterrichts besteht für die Lehrperson die Möglichkeit, den Schüler freitagabends oder samstagmorgens in überwachte Speziallektionen zu schicken, wo dieser individuell arbeiten kann. Einige, Schüler wie Lehrer, belächeln diese neue Massnahme, gewisse drohen damit, und andere wenden es an. So kommt es auch, dass ein Lehrer sagt, dass VIA Strasse auf Latein bedeute und dies alles sei, was er dazu wisse. Laut Prorektor Ulrich Salm schafft die VIA Klarheit, wo zuvor Willkür bestanden hat. Die VIA sei nur ein Teil des gesamten Konzepts, das einzig und allein den Schülern diene, indem es Klarheit schafft und die Aufmerksamkeit von den «Unruhestiftern»

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KANTINEWS

weg zu den anderen Schülern lenke, in dieser Beziehung noch Nachholbe- rannen werden» von Michael Wintermeint der Prorektor weiter. Die Lehr- darf, denn an keiner gibt es ein schul- hoff, das sich zwar auf Kinder bezieht, personen sollen die wertvolle Unter- eigenes Reglement, ergänzt Salm, man doch für diese mehr Autorität fordert, Konzept Disziplinarisches & Verbindlichkeiten richtszeit nicht damit verbringen, we- habe sich schon umgehört und habe eine Trendwende, nachdem das Schulnige störende Schüler zu bestrafen. Er dies feststellen müssen. system über Jahrzehnte offener wurde, sehe klar, dass die Alte Kanti sich da Die anderen Kantis sind noch nicht der Schüler dem Lehrer zusehends auf exponiere und als «Exotin» und klein- auf dem Weg zu einem Strafkonzept gleicher Ebene begegnete. Wohl am kariert dastehen könnte, doch sowohl jenseits der bestehenden Mittelschul- besten verkörpert ist dies in A.S. Neills Störung im Unterricht die Schülerschaft, als auch die Lehrer gesetzgebung, die Verweise regelt und Theorie der antiautoritären ErzieMögliche Störungen können u.a. sein: Privatgespräche, Getuschel, deplatzierte Kommentare, seien am Diskurs beteiligt gewesen. den Rest des Strafens individuell den hung, wo er behauptet, man könne nur Nörgelei bei Aufträgen, Arbeitsverweigerung, fehlender Anstand, freche Bemerkungen, Diese hätten sogar den Vorschlag dazu Schulen und Lehrpersonen überlässt. richtig lernen, wenn man sich freiwilfehlende Gesprächskultur, Rempeleien, unerlaubte Tätigkeiten während des Unterrichts. gebracht. Man habe eingesehen, dass An der Kanti Wettingen gibt es eine lig dazu entscheidet, das zu tun. Dies es schlicht nicht genug Arbeit beim Hausordnung und das im Gesetz fest- mündete in eine von ihm gegründete Reaktion Lehrperson Hauswart gäbe, als dass jede Lehrper- geschriebene Mittelschuldekret, einen Schule, wo der Unterricht nicht beDie Reaktionen müssen verhältnismässig sein; eine situativ richtige Reaktion ist von entscheison damit drohen könnte. «Ja, dann Strafkodex allerdings nicht. Von der sucht werden musste, sondern durfte.

6. Störungen im Unterricht / Empfehlungen

dender Bedeutung.

Mögliche Reaktionen können sein:  Gestik (störende Schüler mit Blick fixieren, auf störende Schüler zugehen etc.)  „Haben Sie eine Frage?“  Frage nach persönlichem Beitrag zum Unterricht  Inhaltliche Frage zum Unterricht  Klare Wiederholung der Regeln und strikte Abgrenzung der Unterrichtsphasen (Lehrervortrag / Gruppenarbeit) 

„Es spricht nur einer, beim Lehrervortrag ist das gegeben.“ Auszug aus dem neuen Reglement der AKSA

Verwarnung Verwarnungen mit Verweis auf die geltenden Regeln werden nach Möglichkeit persönlich schüttet man das Laub, das der erste Schülerschaft und den Lehrpersonen Schon nur diese zwei exemplarischen adressiert und ruhig und sachlich ausgesprochen. Verwarnungen müssen bei weiterer Störung Schüler zusammengerecht hat, eben wird genug pädagogisches Geschick Beispiele zeigen, dass die pädagoeine klar ersichtliche Folge haben. Pädagogische Massnahmen liegen im Ermessen der Lehrnoch einmal für den nächsten aus», und Sachverstand erwartet, um Lö- gische Wissenschaft in der Frage des personen.

war in dieser Phase ein oft gehörter sungen jenseits solcher «generellen» Strafens nach wie vor zerstritten ist, Witz. Natürlich gab während diesem Massnahmen zu finden, zum Beispiel aber auch, dass beide Wege, wenn mit Einzelgespräch Prozess verschiedene ernsthafte Mei- im Gespräch. Die Kanti Wettingen hat pädagogischer Weitsicht eingeschlaStörende Schülerinnen oder Schüler können zu einem Einzelgespräch in der Pause vorgeladen nungsverschiedenheiten. Auf der ei- sich aus diesen Gründen bewusst ge- gen, legitim sind, weil sie praktisch werden. Wichtig sind dabei klare Worte, evtl. mit Ich-Botschaften; die persönliche Betrofnen Seite wurden noch härtere Strafen gen einen solchen «Kodex» entschie- anwendbar sind und zum gewünschfenheit darf durchaus angesprochen werden. Ein künftiges Versetzen oder eine andere gefordert, während andere in VIA eine den, sagt Rektor Kurt Wiedemeier. ten Erfolg führen können durchführbare Massnahme kann angekündigt werden. unnötige «Pingeligkeit» sahen. Man Ob die Alte Kanti Vorbildcharakter ginge den gut schweizerischen Mittel- Wo liegt also des Pudels Kern? Auch hat, wird sich in den nächsten Jahren Versetzen weg, richtete sich dabei nach pädago- die Wissenschaft hat diese Frage noch zeigen, wenn wir sehen, ob andere KanAls Massnahme kann Versetzen während der Lektion oder mit Ankündigung in den nächsten gischen Grundpfeilern, betont Salm, nicht abschliessend beantwortet, auch tis auf ihren Kurs einschwenken. Die Lektionen eingesetzt werden. der Schüler solle bei der individuellen wenn neue Strömungen erneut in ersten Schüler sind jedenfalls schon Arbeit dazu angehalten werden, sich Richtung mehr Disziplin und mehr zu VIA angetreten, die Kurve zeigt vor Unterrichtsausschluss mit einer selbstgewählten Arbeit be- Ordnung abzielen. Man denke an den allem jetzt, wo die Absenzpunkte weniBei massiven oder wiederholten Störungen kann das sofortige Verlassen des Zimmers verschäftigen. Die anderen Kantis hätten Bestseller «Warum unsere Kinder Ty- ger werden, nach oben.

langt werden. Diese Massnahme soll zurückhaltend eingesetzt werden. Als Alternative kann auch ein 5-minütiges Timeout vom Unterricht ins Auge gefasst werden.


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STUDIUM

Via Internet zum Studienabschluss Den Traum, von der Couch aus einen Bachelor oder sogar einen Masterabschluss zu erlangen, haben viele Studenten. Wahr machen ihn Seiten wie edx.org und coursera.org. Für die Nakt spricht ein Absolvent eines Onlinestudienmoduls von seinen Erfahrungen. Text: Laura Rufer / Foto: Lukas Blatter

Lernen wann man will und wo man will. So klingt der Traum eines jeden Schülers. Keine Anwesenheitsplicht, keine nervigen Lehrer und erst recht kein unappetitliches Mensaessen. Dafür gemütlich vor dem Computer sitzen, ein leckeres Sandwich geniessen und dem Professor auf dem Bildschirm zuhören. Kostengünstig und einfach zum Abschluss Sich für eine Onlinestudiengang zu bewerben ist nicht schwer. Der Student registriert sich auf einer Plattform wie edx.com oder coursera.com oder direkt auf der Webseite der betreffenden Universität. Danach wird die Studiengebühr überwiesen und die Bewerbungsunterlagen eingeschickt, dann kann das Studium beginnen. Wie viel man in welchem Zeitraum machen will ist jedem selbst überlassen. So erzählt Jonathan Meier, ehemaliger Onlinestudent, des «Berklee College of Music», er habe in drei Monaten ein

Modul gemacht und dabei vier Credits gesammelt. Nebenbei hatte er so auch Zeit etwas Geld zu verdienen. Aufmerksam geworden auf die amerikanische Universität sei er über Google. «Ich habe ein Filmmusikstudium in der Schweiz gesucht, die Qualität war jedoch nicht überzeugend. Später bin ich dann auf das ‹Berklee College of Music› gestossen und wusste, dass ich an dieser Universität studieren möchte», erzählt Jonathan. Ein grosser Vorteil des Studiums sei der Preis gewesen. «Das Studium war kostengünstig, ich konnte mir meine Zeit völlig frei einteilen und bekam gute Rückmeldungen», berichtet der Filmmusikstudent. Dabei habe er nicht das Gefühl gehabt, das Studentenleben zu verpassen. Der persönliche Kontakt zu den Dozenten und Mitstudierenden habe ihm trotzdem gefehlt. Wie jedes andere Studium Das Studium selbst verläuft ähnlich wie jedes andere Studium. Es gibt


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STUDIUM

Hausaufgaben und Prüfungen. Die Materialien für Jonathans Studium wurden jede Woche auf das Internet geladen. Von seinem Benutzerkonto aus konnte er sie auf der Webseite der Universität abrufen. Als Hausaufgabe musste er jede Woche Kompositionen auf das Internet laden und Übungen abgeben, welche sich danach ein Pro-

fessor ansah und kommentierte. Die Gerüchte, ein Student eines Onlinestudiengangs brauche seine Aufgaben nicht selbst zu machen und könne seine Arbeiten kopieren, dementiert Jonathan. Mogeln wäre theoretisch möglich gewesen, meint er. Jedoch war es sehr unwahrscheinlich. «Macht nur Zusatzmodule!» Jeder Student kann selbst entscheiden, was er an der Universität machen will. Er kann sie für wenige Monate oder ganze Jahre über den Computer besuchen. Als Hauptstudium würde Jonathan das Angebot nicht in Anspruch nehmen. «Anderen Studenten würde ich empfehlen Zusatzmodule online zu besuchen. Das Hauptstudium empfehle ich an einer Universität zu machen, an der man anwesend ist», meint Jonathan. Die Kosten und Nutzen stan-

den schlussendlich nicht in einem ausgewogenen Verhältnis. Gelernt hat Jonathan vieles, aber nicht genug, um weiter online zu studieren. Die Qualität des Studiums sei gut gewesen, aber zu wenig fordernd. Die Qualität der Skripte sei jener an der Universität um Einiges unterlegen gewesen. Er hat sich schliesslich dagegen entscheiden sein Studium am «Berklee College of Music» zu beenden. Nun sucht er nach einer geeigneten Universität in der Schweiz. Für ihn ist es wichtig mit anderen Musikern zusammenarbeiten zu können, da er sich ein Netzwerk aufbauen will. Über das Internet ginge das schlecht, erklärt Jonathan und weist darauf hin, dass er in seinem Beruf ein Netzwerk brauche, um Karriere machen zu können. Die vier Credits, die er bereits gemacht hat, würden ihm angerechnet.

Edx.org

Coursera.org

Die Internetplattform edx.org bietet nebst den Studiengängen auch soziale Kontakte an. Durch Verbindungen zwischen den Rechnern können sich diese gegenseitig Dienstleistungen, Daten und Ressourcen anbieten. Das virtuelle Klassenzimmer von Edx ist 24 Stunden sieben Tage die Woche geöffnet. Das Lernen wird über Edx mit Tools, Videos und Laboren ergänzt. Mitglieder von Edx sind Universitäten aus aller Welt. Die Mehrheit machen US-amerikanische Universitäten aus. Aus der Schweiz sind die in Lausanne gelegene EPA sowie die Zürcher ETH dabei.

Diese Plattform hat ganz andere Prioritäten als Edx. Auf Coursera.org heisst es, Onlinestudenten würden das Studium besser absolvieren als Studenten, die nur persönliche Instruktionen bekommen. Ausserdem soll die Plattform sofort Feedback geben und die Studenten sich teilweise gegenseitig beurteilen, was sehr effizient sein soll. Auch auf Coursera.org gibt es eine grosse Auswahl an Universitäten. Die Zahl der US-amerikanischen ist wiederum überragend. Lausanne bietet auf Coursera nebst Studiengängen der EPA auch jene der Université de Lausanne an. Zudem kann man über Coursera auch an der Universität Zürich oder der Universität Genf studieren.


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KOMMENTAR

«Do your duty and a little more… Text: Sebrina Pedrossi

… and the future will take care of itself» – «Tu deine Pflicht und ein bisschen mehr und die Zukunft wird sich von selbst ergeben» sagte schon Andrew Carnegie, der reichste Mann der Welt am Ende des 19. Jahrhunderts. Daran hat sich nichts geändert, auch heute kommt Erfolg nur von grossem Einsatz und Engagement. Doch, so scheint, gerade Kantischüler haben kein grosses Interesse mehr daran, sich in ihrer Freizeit freiwillig zu engagieren und sich mit Herzblut einem Projekt hinzugeben. Die Nakt ist nur ein Beispiel für ein Projekt, das von freiwilliger Arbeit lebt. In den letzten Jahren gingen die Redaktorenzahlen stetig zurück und die Suche nach neuen Schreiberlingen und Layoutern gestaltet sich zunehmend schwierig. Eigentlich unverständlich: Die Nakt als unabhängige Kantizeitung erlaubt es Kantischülern, Dampf abzulassen über Probleme, die in ihren Schulen auftauchen, Artikel zu selbst gewählten Themen zu schreiben und in Interviews bekannten Personen auf den Zahn zu fühlen. Doch die Mitarbeit bei der Nakt hat nicht nur Vorteile während der Kantizeit, sondern kann einen auch im beruflichen Leben später weiterbringen. Ehemalige Redaktoren der Nakt schafften es in die Redaktion der AZ und eines NZZ-Magazins, in den Vorstand

der Juso und von Junge Journalisten Schweiz; Man trifft sie in der Politik, in der Presse und auch auf der Bühne. Die Nakt könnte man auch als Sprungbrett in die Medienwelt bezeichnen. Der Chefredaktor einer grossen Schweizer Zeitung sagte sogar, er sei so überzeugt von der guten Arbeit in der Nakt, dass alle Redaktoren eine gute Chance auf einen Job bei seiner Zeitung hätten. Doch nicht nur die Nakt hat Nachwuchsprobleme. Junge Menschen engagieren sich immer weniger freiwillig, sei es in der Pfadi, in Vereinen oder auch für grosse Institutionen wie das rote Kreuz. Laut dem Bundesamt für Statistik (BfS) sank der Anteil der 15bis 24-Jährigen, die Freiwilligenarbeit leisten, innerhalb von 16 Jahren um rund 11%; Von 37.8% im Jahr 1997 bis auf 26.7% in der letzten Erhebung 2013. Was übrig bleibt sind Gruppen, die mangels Mitglieder zum Zusammenschluss oder zur Auflösung gezwungen werden und überalterte Vereine. Die Jugendlichen machen sich aber auch ihr eigenes Leben etwas schwieriger, wenn sie sich nicht die Zeit nehmen, einmal in der Woche ein Training zu leiten oder im Altersheim mitzuhelfen. Gerade in jungen Jahren hat man noch nicht viele Dokumente in der Bewerbung, da macht eine Arbeitsbestätigung eines Vereines ei-

nen guten Eindruck in Personalabteilungen. Nicht nur die Tätigkeit an sich macht Eindruck: Mit freiwilliger Arbeit zeigt man auch, dass man über das Geforderte hinausgeht und sich einsetzt für andere Menschen und öffentliche Projekte. Die Kantonsschulzeit bringt vielen Schülern neue Ideen für ihr Leben, Gedankenanstösse, die sie zu irrsinnigen, spannenden oder persönlich wegweisenden Projekten bewegt. Viele finden etwas, das in ihnen ein Feuer entfacht und sie zu tollen Leistungen bringt. Warum bringt man sich und dieses Feuer dann nicht in ausserschulischen Arbeiten ein? Ein Grund dagegen scheint die heutige Leistungsgesellschaft zu sein. Keine Arbeit ohne Lohn, alles muss rentabel sein – Diese Mentalität lässt sich auf den ersten Blick leider nur schwer mit freiwilligem Engagement vereinen. Wenn man seinen Horizont aber erweitert und sieht, dass eine solche Arbeit noch lange nachwirkt und Türen in vorher Unzugängliches öffnet, gibt es eigentlich keinen Grund mehr, sich nicht die Zeit für eine erfüllende und zwanglose Aufgabe zu nehmen. «Do your duty and a little more…» – Wo kannst du deine Fähigkeiten am Besten einsetzen, um etwas mehr als nur deine Pflicht zu machen?


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BERUFSWAHL

Mit Videos zum Traumjob Die Berufswahl ist nicht leicht. Daran ändert die Kantizeit nichts. Helfen kann jedoch eine Internetseite. Die Seite Whatchado präsentiert Videos von verschiedenen Berufspraktikern und verhilft zu einem realistischeren Bild der Berufe. Text: Laura Rufer

«Was machst du denn nach der Kanti?» Das ist die Frage, die ein Kantischüler wohl am häufigsten zu hören bekommt. Viele antworten darauf mit Achselzucken. Denn kaum ein Kantischüler tritt mit einem festen Studienoder gar Berufswunsch in die Mittelschule ein. Durch weitere drei bis vier Jahre Bedenkzeit wird die Wahl des Berufs oder Studiums nicht gerade leichter. Dieses Problem hat Ali Mahlodji erkannt und nach einigen Umwegen die Seite whatchado ins Leben gerufen. Whatchado ist nicht irgendein Fantasiewort, sondern der Slang für «What are you doing?» (dt. Was machst du?). Genau darum geht es auch in den Videos von Arbeitnehmern. Sie beantworten sieben Fragen über ihren Beruf mit dem Fokus auf die Vorteile und Nachteile des Berufs und den Werdegang der interviewten Person. Jede Person beantwortet exakt dieselben Fragen und jedes Video ist von ca. 15minütiger Dauer. Momentan gibt es über 4770 solcher Videos, Stories genannt, und die Zahl wächst von Tag zu Tag. Davon sind 205 aus der Schweiz und gesamthaft 3695 in deutscher Sprache. Dadurch wird ein breites Spektrum abgedeckt. Auch so ziemlich alle Branchen sind vorhanden. Obwohl einige häufiger vertreten sind als andere. Mehr als nur Videos Videos ansehen ist ja schön und gut. Dabei merkt man vielleicht etwas besser, welcher Job für einen in Frage kommen könnte. Doch viel weiter kommt man damit nicht. Um nicht stundenlang hunderte von Videos an-

sehen zu müssen, hat Whatchado das Matching entwickelt. Mit Hilfe von 14 Fragen wird herausgefiltert wie gut die einzelnen Stories zu einem passen. Diese werden darauf nach Prozentzahlen sortiert. So sieht man auf den ersten Blick, welche Jobs am besten passen würden und kann sich die dazugehörigen Videos ansehen. Dies verhilft wiederum zu einer Idee, was man nach der Kanti tun könnte, denn auch die Frage nach dem Werdegang wird in den Videos beantwortet. Stellen besetzten mit Whatchado Die Seite richtet sich aber nicht nur an Arbeitnehmer, sondern auch an Arbeitgeber. Denn Unternehmungen nutzen die Seite zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Auf ihrem sogenannten Channel wird das Unternehmen und seine Mitarbeiter vorgestellt. Ausserdem werden offene Stellen aufgelistet. Aus der Schweiz sind bisher nur zehn Unternehmen dabei, darunter auch die Swisscom. Internationale Unternehmen sind jedoch bei ihren Herkunftsländern angesiedelt, so ist beispielsweise Aldi unter dem österreichischen Gründernamen Hofer aufgeführt. Die Unternehmen wollen natürlich auch wissen, wie gut ein Bewerber zu ihnen passt. Da kommt wiederum das Matching zum Zug. Die Unternehmen sehen durch es auch wie gut ein Bewerber aufgrund der angegeben Präferenzen passt. Ein weiterer Vorteil aus unternehmerischer Sicht ist, dass mögliche Kandidaten für eine Stelle über whatchado auf Unternehmen aufmerksam werden.


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RÄTSEL

RÄTSEL

WENN SOGAR DER FENSTERPLATZ ZU LANGWEILIG IST

gger v o n J e n n y A re

1) WELCHE FRAGE STELLT ER? Ich werde dir gleich eine Frage stellen, die du ganz einfach mit «ja» oder «nein» beantworten kannst. Es wird auch keine schwierige Frage sein, denn du wirst die richtige Antwort kennen. Trotzdem wird es dir nicht möglich sein, mir die richtige Antwort zu sagen. Jeder andere könnte mir vielleicht die richtige Antwort sagen, du aber nicht. Dennoch bist du der einzige Mensch auf der Welt, der die richtige Antwort kennt.

? ?

Füge 5 Striche hinzu, so dass 4 gleich grosse Trapeze entstehen.


2) HEIMLICHE DIEBIN Sie stahl es von ihm als er schlief, denn sie braucht es zum Überleben. Was ist gemeint?

3) FITNESS Wann fällt Frauen das Abnehmen am leichtesten?

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4 Lösungen auf Seite 29

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RÄTSEL


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KOMMENTAR

Die Doppelmoral der Jugend Text: Nicola Lüssi

Wer von euch bezeichnet sich gerne als Minimalist? Du? Du behauptest von dir selbst, du tätest nur das Nötigste für die Schule? Und feierst es vielleicht sogar? Du liest gerade freiwillig einen Artikel in der Schülerzeitung. Du gehst also an eine Mittelschule. Fühlst du schon die schuldbeladene Ironie, wie sie dich in Unbehagen versetzt? Auch ich selbst zähle mich zu den Koalabären unter den Gymnasiasten, mit einer Affinität zur Zelebrierung der Faulheit. Aber ist das nicht ein Widerspruch? Ist doch das Hochleben einer bestimmten Sache eine sich selbst auferlegte Mühe? Die Jugend, verallgemeinert gesagt, ist ein Volk von Doppelmoralisten. Im vergangenen Oktober schneite es bei mir einen Brief herein, darauf stand gross «Marschbefehl». Ueli Maurer hat mich aufgeboten für zwei Tage Ferien im Hotel «Rekrutierungszentrum Windisch». Die selbsterkorenen Sarkastiker unter uns haben meinen dezent provokanten Unterton wahrscheinlich bis jetzt bereits herausgelesen und sich selbst auf die Schulter geklopft. Bravo! Ich bin, offen und ehrlich gesagt, kein grosser Anhänger der Armee. Ich sehe den Feind nicht. Wer ihn aber findet, soll sich bei mir melden! Dennoch habe ich mich dafür entschieden, mir beim Sporttest Mühe zu geben und beim Intelligenztest meine Eltern stolz zu machen. Mit dem Sportabzeichen im Sack musste ich dann beim Hotelbesitzer antraben und be-

kam 300 Tage Spiel und Spass bei körperlicher Betätigung verschrieben. Doch zurück zum Kernthema: Wir alle haben, in gewissem Grade, eine Doppelmoral. Ich bin mit Sicherheit nicht der einzige Armeegegner mit Tauglichkeitsentscheid. Auch unsere Sportskanonen und Schweissliebhaber, die allabendlich ihre Zeit im Fitnessstudio verbringen, dürfen jetzt nicht lachen. Magst du dich an letzten Samstag erinnern, die krasse Party im Nordportal? Oder im Kiff? Wenn nicht, dann scheinst du ja ein echter Sportler zu sein. Auch die Vegetarier sind nicht ganz ohne Doppelmoral. Denn die wunderschönen «UGG Boots» scheinen ja beim weiblichen Teil unserer Jugend hoch im Kurs zu sein. Allerdings bleibt der Fakt, dass die (fragwürdig) ästhetischen «Schuhe» aus Schafshaut gemacht werden, so meint es jedenfalls «Google». Doch Moment mal, wie kann denn ein Schaf leben, wenn seine Haut jetzt an einem Paar Teenager-Füssen klebt? Also, liebe herbivore Mitschüler, auch ihr seid Doppelmoralisten. Meine Beispiele scheinen weit hergeholt zu sein. Zumindest für manche. Dennoch hat jeder Jugendliche seine Prinzipien. Wir wollen es nicht offen zugeben, aber auf gewisse Art und Weise wollen wir alle «cool» sein oder einfach irgendwo dazugehören. Das liegt in der Natur des Menschen. Dabei sollte man bestenfalls noch mög-

lichst locker und natürlich wirken. Ist dies nicht ähnlich wie bei Make-Up, das einem natürlich(er) erscheinen lassen soll? Ist dies nicht vielleicht Widerspruch und ein Anzeichen für Doppelmoral zugleich? Anderes Beispiel: Wie oft hast du dir schon gesagt, du seiest ein Familienmensch, aber beim letzten Familienfest hast du bei der ersten Möglichkeit das Weite gesucht? Doppelmoral an sich mag nicht zwingend den Weltuntergang bedeuten. Allerdings dann, wenn man sich selbst belügt und etwas vormacht, wird es negativ behaftet. Mit jeder Zigarette sage ich mir selbst, ich sei ja (noch) gesund, das kann also gar nicht so ungesund sein. Nach jeder versauten Prüfung schwöre ich mir, nicht erst am Vorabend im Klassenchat nach dem Stoffumfang zu fragen. Und dennoch tue ich es dann wieder nicht. Vielleicht ist das Schlimme an unseren Moralvorstellungen ja, dass wir ihnen nicht gerecht werden können. Oder wollen. Aber sind denn minimalistische Muskelmänner-Vegetarier-Hipster-Grenadiere wirklich solch schlimme Menschen? Dies liegt in eurer Beurteilung. Vielleicht ist es auch nicht richtig, dass gerade ich einen solchen Text schreibe, denn welches Recht habe ich auch dazu? Nur weil ich mich bei der nakt beworben habe, bin ich ja nicht plötzlich kein Koalabär mehr. Wie ihr seht, hat jeder Mensch eine Doppelmoral.


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AKTE T

Akte T ACHTU NG SATIRE

NKSA stärkt Kampfgeist

AKSA: Freikarte zum Schwänzen

Die Schulleitung der Neuen Kanti sorgt nun für eine motivierte und aktive Schülerschaft: In den Mittagspausen findet jeweils ein Wettkampf statt, bei dem der Durchhaltewille und Kampfgeist von Schülerinnen und Schüler gestärkt werden soll. Das Ziel des Wettstreits ist es, das Tablett mitsamt den Speisen, auf die man gefühlte Jahrzehnte gewartet hat, auf eine möglichst spektakuläre Art und Weise zu Boden fallenzulassen. Dass es hierbei nicht um die grösste Schweinerei geht, sondern vielmehr darum, wer den lautesten Beifall erzielt, ist natürlich selbsterklärend. Dem Gewinner wird ein Gutschein für einen Teller des beliebtesten Gerichts der Mensa ausgestellt. Durch die kompetitive Aktion fördert die NKSA nicht nur die Bereitschaft zum Einsatz. Nun werden die Gerüchte, dass die Schülerinnen und Schüler der Neuen Kanti grundlos zu klatschen beginnen sollen, sobald ein Tablett in der Mensa zu Boden fällt, offiziell aus der Welt geschafft.

Mit den Änderungen in der Schulordnung der Alten Kanti wurden die Schüler in das neu erarbeitete Konzept Verlosung irregulärer Absenzpunkte (VIA) eingeführt. VIA soll jeweils monatlich stattfinden und Schülern durch ein grösseres Kontingent mehr unterrichtsfreie Zeit ermöglichen: Bei VIA-Anlässen werden zusätzliche Absenzpunkte an die Schüler verlost. Für Fairness ist dabei gesorgt: Jeder Schüler erhält ein Los. Beim feierlichen VIA-Anlass werden drei Gewinner gezogen, die Freikarten zum Schwänzen gewinnen: Die Schüler bekommen ihr Absenzkontingent auf einen dreistelligen Wert erhöht. Am Ende jedes Semesters soll zusätzlich eine VIA-Gala stattfinden, bei der es einen höheren Betrag an Punkten zu gewinnen gibt. Die Änderung im Reglement stösst bei den Schülern auf Zuspruch: Die Schulleitung freut sich über die positiven Rückmeldungen der Schülerschaft. VIA sei eine Massnahme zur Regulierung der immensen Vorräte an Absenzpunkten, die bisher in Tresoren an einem unbekannten Ort unter Verschluss gehalten wurden.

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SELBSTTEST

Welche Sportart solltest du neu anfangen?

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Text: Sebrina Pedrossi Illustrationen: Lukas Blatter und Tobias Maurer

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Beschreibe dich in drei Worten: B. Sexy, graziös, unwiderstehlich C. Ungewöhnlich, unangepasst, selbst-ironisch D. Abenteuerlich, konservativ, durchgeknallt A. Bärtig, männlich, muskulös

Wie lautet dein Lebensmotto? D. Nur wer langsam geht, statt durch die Welt zu rennen, hat etwas vom Leben. B. Work hard, twerk harder A. «Immer guet hebä!» C. Mainstream ist langweilig

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Du hast noch nicht die passende Sportart für dich gefunden? Ballspiele sind dir zu langweilig, Joggen zu anstrengend und das Fitnessstudio findest du nur öde? Du sucht etwas, das noch nicht Mainstream ist? Dann haben wir den perfekten Test für dich!

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C. Spazieren, Briefmarken sammeln A. Pilze sammeln, Bäume fällen B. Musik, Tanzen und die Promiwelt D. Tauchen, Klettern, Parkour

Wer ist dein Idol? B. Miley Cyrus – Ihre Bühnenshow hat Swag! A. Hermann Schönbächler – Sein Bart und seine Erziehungsmethoden sind majestätisch. D. Ueli Steck – Seine Klettertechnik ist unübertroffen. C. Mein Opa – Seine Art, sich langsam aber stetig fortzubewegen fasziniert mich.

Nenne dein Lebensziel: C. Einmal um die ganze Welt zu gehen und dabei möglichst viele Menschen zum Lachen zu bringen. B. Mit meinem Hobby Geld verdienen, genau so wie Jessica Vanessa*! D. Den Mount Everest zu besteigen – Ohne Sauerstoff natürlich! A. Meine Traumfrau finden - Sie sollte meinen Bart genau so zu pflegen wissen wie unser Haus im tiefen Wald. *Jessica Vanessa: Profi-Twerkerin

Was sind deine Interessen?


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SELBSTTEST

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Wie sind deine Kollegen? A. Hipster, Förster und Muskelprotze B. Die Besten! ABFFL’s forevaa <3 C. Auch alle im Philatelie-Club. D. Echt stark!

AufLösung:

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Wie viel Sport treibst du momentan? A. Ich pumpe 6 mal pro Woche im Fitnessstudio, zusammen mit meinen Kumpels C. Ich spaziere jeden Tag zum Briefkasten und zurück und nehme nie den Lift D. Montag, Mittwoch und Freitag klettern in der Halle, an den anderen Tagen trage ich die Wäsche in den Keller und staubsauge das ganze Haus B. Jeden Freitag und Samstag tanze ich je 5 Stunden im Club ab

Dein allerliebstes Kleidungsstück? A. Mein original englischer Kilt natürlich! B. Meine Yogaleggings von Victoria’s Secret *.* C. Meine ergonomisch angepassten Laufhosen, farblich abgestimmt zu meinen Laufschuhen D. Es ist zwar kein Kleidungsstück, aber wenn ich meinen Klettergurt trage, fühle ich mich überall zuhause

Vorwiegend A, Baumstammwerfen:

Für dich sind die Highland Games wie für andere die Oscar-Verleihung und der Wald dein Fitnesscenter. Du bleibst stets am Boden und liebst es, wenn Frauen deine Wurfkunst und deine strammen Beine bewundern. Dein grösster Traum ist es, einmal selbst an den Highland Games dabei zu sein. Also: Hau ruck!

Vorwiegend B, Twerking:

Pole Dancing ist zu 08/15 für dich, Twerking ist nun angesagt! In deinen engen Leggings siehst du hoffentlich nicht aus wie eine Presswurst und schwingst deinen Hintern nicht zu sehr in andere Privatsphären... Für dich gilt: Twerk hard bis der nächste Tanztrend auftaucht!

Vorwiegend C, Gehen:

Dir ist die Meinung aller anderen sch****egal, du liebst was du machst und machst es mit vollem Einsatz. Im Gehen sieht man sowieso mehr von der Welt als beim Joggen. Du hast die beste Sportart für dich gefunden, denn sie ist sogar an den olympischen Spielen vertreten! Und falls es mit der Sportlerkarriere nichts wird, kannst du auch Gehrichter an Gehwettkämpfen werden, doch Achtung: Die Gehregeln sind vielfältig und kompliziert!

Vorwiegend D, Extrembügeln:

Du verbindest das Praktische gern mit Spass. Was spricht also dagegen, sich den absoluten Adrenalinkick beim Bügeln zu holen? Es gibt noch eine Menge Entwicklungspotenzial bei dieser Sportart, wie wär’s denn mit Extremkochen, Extremabwaschen oder Extrem-Möbel-Aufstellen? Oder das Nonplusultra: Extrembügeln auf dem Gipfel des Mount Everest!


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FOTOUMFRAGE

WAS WAR DEINE SCHLIMMSTE NACHT?

NKSA ssi & v o n N ic o la L ü r J e n n y A re g g e

An Weihnachten erwischte mich das Noro-Fieber und ich erlebte die unangenehmsten 24 Stunden meines Lebens. Während meine Familie zusammen feierte, musste ich im Bett bleiben und leiden. Andreas Thoma, Turnlehrer

Ich schlief am HB ein nach dem Ausgang und verpasste den Zug. Also übernachtete ich im Wartehäuschen.

Johannes Breitsprecher, G2A

Wir waren Nacktbaden in Tenero, als uns die Securitas erwischte.

Basti Bühlmann, F2D

Das Wochenende von Lorenas 18. Geburtstag verbrachten wir in Amsterdam. Wir waren ungefähr 42 Stunden auf den Beinen da wir keinen Schlafplatz mehr fanden und gingen am Montag dann direkt in die Schule. F3E Rabia Sevim und Lorena Zovkic,


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FOTOUMFRAGE

KSWO st v o n P a tr ic k Z ü

Als wir in der USA am frühen Morgen nackt zum McDonald‘s rannten.

Jeannine Kräuchi, G2F

Die kenne ich nur noch aus Erzählungen...

Christian Kleiner, G3B

Die legendäre Bad-Taste-Party war doch nicht ganz so legendär. Melanie Baumann, G4H

Als ich wieder aufwachte, wusste ich nicht mehr, wo ich war. Und das nach einer Home-Party bei mir zuhause.

Yannik Dätwyler, ehem. G4E

Damals, als ich mich mit meinen Schülern auf einer Schwerpunktfachreise in London verirrte und wir weit nach Mitternacht komplett durchnässt vor einer geschlossenen Wohnung standen. Beat Wälti, Musiklehrer


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FOTOUMFRAGE

AKSA & v o n A li s a F ä h B e n ja m in B ie ri

13 Stunden als grosser Mensch in einem kleinen Flugzeug.

Jan, G2D

Als der Abspann der letzten Folge von «Parks and Recreation» vor meinen Augen flimmerte.

Michelle, G2K

Eine Nacht voller Albträume.

Jan, G1C

Als ich krank war & meine Körperteile so stark anschwollen, dass ich beinahe explodiert wäre.

Ardian, G1E

Erkältet ein Experiment mit Tequila, Schmerzmitteln, Magensäure und Heavy-Metal-Pogokreisen unter Openair-Bedingungen durchzuführen, bringt nur sehr kurzfristig Erfolge. Benjamin, G4L


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LÖSUNGEN

Lösungen Formrätsel

Sudoku leicht 6

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Sudoku schwer

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Fragerätsel 1) WELCHE FRAGE STELLT ER? 2) HEIMLICHE DIEBIN Wirst du diese Frage mit «nein» Die Mücke stiehlt das Blut. beantworten?

3) FITNESS Lösung: Wenn das Telefon klingelt.

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Nachhilfe für benachteiligte Kinder Bewahre die Chancengleichheit für alle Kinder, unterstütze sie beim Lernen und Verstehen. Umfang: 1 h pro Woche, regelmässig Besuche im Altersheim Treffen der Generationen: Alle haben Anrecht auf Austausch und Abwechslung. Umfang: 1 x 2.5 h pro Monat, samstags Wir unterstützen benachteiligte Familien, begleiten Migrantinnen und Migranten und stehen älteren und vereinsamten Personen zur Seite. Tritt ein für ein würdevolles Leben für alle, arbeite als Freiwillige oder Freiwilliger fürs Rote Kreuz!

www.srk-aargau.ch/jugendrotkreuz facebook.com/JugendrotkreuzAargau

www.reaktor.ch

Sport mit Flüchtlingen Bereite Asylbewerbern eine Abwechslung zum Alltag in der Unterkunft. Umfang: 1 x 4 h pro Monat, samstags


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IMPRESSUM

# 20 März 2016 Gedruckt bei AZPrint Auflage: 2‘500 Gesamtleitung & Chefredaktion Laura Rufer, NKSA Verlagsleitung Sebrina Pedrossi, ehem. NKSA

Verrückte

Sportarten

Verrückte Sportarten gibt es viele. Hier die Top-Ten der nakt: Idee: Laura Rufer / Illustration: Lukas Blatter

10. Kastanienschlagen

Layout Lukas Blatter, extern Lektorat Elia Blülle, ehem. AKSA Laura Rufer, NKSA Sebrina Pedrossi, ehem. NKSA Lukas Blatter, extern Redaktion Laura Rufer, NKSA Jeremy Chaves, KSWO Matthias Hug, KSWE Patrick Züst, KSWO Elia Blülle, ehem. AKSA Benjamin Bieri, AKSA Sebrina Pedrossi, NKSA Jenny Aregger, NKSA Nicola Lüssi, NKSA Alisa Fäh, AKSA

Postanschrift Verein Troubadour Redaktion NAKT Postfach 5001 Aarau

Kontakt www.kantizeitung.ch info@kantizeitung.ch

9. Unterwasserhockey

8. Kopfballtischtennis

7. Bubble-Fussball

6. Segwaypolo

5. Schlammschnorcheln

4. Schafrodeo

3. Sandboarding

2. Papierbootregatta

1. Gummihuhn-Weitwurf


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FUN FACTS

F un s t c a F Das Wort Astronaut kommt von den griechischen Wörtern für Stern und Segler.

In Japan bietet Mc Donalds Pommes Frites mit Schokoladensauce an. Das englische Wort für Schlampe (slut) wurde ursprünglich für eine Frau verwendet, die ihr Zimmer nicht sauber halten konnte.

Einige Pinguine prostituieren sich für Steine oder Nahrungsmittel.

In Norwegen gibt es eine Stadt, die Hell (dt. Hölle) heisst. Ein japanisches Unternehmen hat einen Roboter entwickelt, der einem auf dem Rücken sitzt und Tomaten füttert während man rennt. Anzeige

L

Äpfel halten Menschen am morgen besser wach als Koffein. Am 5. Februar ist der Nutella-Tag.

Die G20 der Entwicklung- und Schwellenländer besteht zurzeit aus 23 Mitgliedern. Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich innerhalb von 48 Stunden nachdem man mit dem Rauchen aufgehört hat merklich.


24 .03 02 .04 04 .05 D O N N E R S T A G

RIVERSIDEMOSH

LIVE: DER WEG EINER FREIHEIT , HARAKIRI F O R T H E S K Y, T H E G R E AT O L D O N E S

26 .03 S A M S T A G

BANDX AARAU

DAS NACHWUCHSBANDFESTIVAL

01 .04 F R E I T A G

S A M S

M I T T

T A G

W O C H

BRAVO HITS PARTY FRÜHLINGSGEFÜHLE

BRAVO HITS PARTY B A D TA S T E

29 .04 14 .05 F R E I

S A M S

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SWING

LIVE: BERMUDA, DESPITE EXILE

A B S C H L U S S PA R T Y

30 .04 04 .06 S A M S

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20 YEARS R.O.T.M.

FRÜHLINGSTRÜMMEL

L I V E : C A S A S H O W, LIQUID SOUL, TEZLA

LIVE: HIGHLIGHT TRIBE, BRAINCELL, ARCTIKA, HUMAN ELEMENT

J U G E N D K U L T U R H A U S F L Ö S S E R P L A T Z 5 0 0 0 CLUB

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