SPATZ Oktober 2016 Leseprobe

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Oktober 2016

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7 und ihre Eltern

Thema

Meine Milchzähne Richtig putzen, essen und Tierzähne bestaunen

> Welt ent decke Stoßzähne zum Graben , Fühlen und Kämpfen

n

he > Kinderbriskmüucffins Leckere Kü ause für die P

> Glauben ssa

che Franziskus – ein Leben ohne Geld


Pia geht zum

Zahnarzt

Darum geht’s in der Geschichte (Kurzzusammenfassung für Erwachsene): Pia (4 Jahre) geht zum ersten Mal zum Zahnarzt. Die Ärztin zeigt ihr die Instrumente und Geräte, die sie für die Untersuchung braucht, und schaut sich dann Pias Zähne an. Zum Schluss erklärt die Zahnärztin Pia noch, wie sie am besten ihre Zähne putzt. Als Pias Schwester (7 Jahre) von der Schule nach Hause kommt, hat sie auch etwas zu erzählen: Der nächste Wackelzahn ist ausgefallen. „Mama, weißt du, was heute passiert ist?“, fragt Pias große Schwester Lina, als sie ganz aufgeregt aus der Schule kommt. „Nee, erzähl – aber stell erst einmal deinen Schulranzen ab und zieh die Jacke aus“, sagt Mama und schmunzelt. Lina lässt den Ranzen auf den Boden plumpsen, wirft die Jacke auf die Garderobe und grinst breit. Da sieht man es: Neben dem linken Eckzahn ist jetzt noch eine weitere Lücke. Genau da, wo beim Frühstück noch ein Wackelzahn war. „Mein Wackelzahn ist weg!“, ruft Lina stolz. „Ich hab den Zahn sogar dabei. Wollt ihr mal sehen?“ Klar wollen Pia und Mama den Zahn sehen. Lina gräbt in ihrer Hosentasche und zieht ein zusammengerolltes Papiertaschentuch heraus. Vorsichtig wickelt

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sie es auseinander, bis ein kleiner weißer Zahn zum Vorschein kommt. Fröhlich präsentiert Lina ihn auf der Handfläche. „Der ist aber klein!“, sagt Pia erstaunt. „Wie hast du den denn jetzt rausbekommen?“, will Mama wissen. „Ich hab ins Pausenbrot gebissen, da ist er auf einmal rausgegangen“, berichtet Lina. „Dann wasche deinen Zahn gut ab und leg ihn zu den anderen in die Dose“, sagt Mama. „Jetzt gibt’s erst mal Mittagessen.“ Lina geht ins Bad und Pia hilft Mama, den Tisch zu decken. Beim Essen erzählt Mama Pia, dass sie später noch einen Termin zusammen haben. „Wir gehen nachher zum Zahnarzt, zu Dr. Meier. Vielleicht erinnerst du dich, wir waren schon einmal mit Lina zusammen da.“ Pia überlegt, aber sie weiß es nicht mehr. „Frau Meier ist nett“, sagt Lina. „Und im Wartezimmer gibt es Fische!“ Jetzt ist Pia neu10/2016


Lesen & Vorlesen

Die Zahnärztin erklärt Pia, wie sie am besten ihre Zähne putzt. Teddy Fritz hört auch gut zu.

Text: Hannah-Magdalena Pink Illustrationen: Liliane Oser

gierig, die Fische will sie auch sehen. Nach dem Essen putzt Mama mit Pia noch einmal die Zähne. Dann holt Pia aus ihrem Zimmer noch schnell Fritz, ihren Teddybären, denn der muss mit zum Zahnarzt. Gleich, als sie in die Zahnarztpraxis kommen, begrüßt sie eine junge Frau. „Hallo, ich bin Martina, ich bin Zahnarzthelferin.“ Sie lacht Pia an und begrüßt auch Mama. Die gibt Martina die Versicherungskarte, dann gehen sie noch eine Weile ins Wartezimmer. Pia hat das Aquarium gleich entdeckt und schaut den Fischen zu, wie sie durch das grün angeleuchtete Wasser schwimmen: Da gibt es größere Fische mit zarten, langen Flossen wie Schleier und kleine, die durch das Wasser flitzen. Schon nach ein paar

Minuten ruft Martina sie auf. Pia hätte gerne noch ein bisschen den Fischen zugeschaut, aber die Arzthelferin führt sie in ein anderes Zimmer. Die Zahnärztin Frau Dr. Meier wartet schon auf sie. In der Mitte des Zimmers steht ein großer Stuhl, auf dem eine Handpuppe sitzt. Pia geht direkt auf sie zu. „Darf ich damit spielen?“, fragt sie. „Na klar“, sagt Dr. Meier. „Das ist Karlo, unser besonderer Assistent“, stellt sie Pia die Puppe vor. Karlo hat ganz wuschelige Haare und einen großen, breiten Mund, in dem Zähne zu sehen sind. „Magst du dich zu ihm auf den Stuhl setzen?“, fragt die Ärztin und macht neben Karlo 5


Thema

„Meine Zähne“ Unsere Zähne brauchen wir zum Essen – denn wie soll man sonst in einen leckeren Apfel beißen oder eine Pizza essen können? Gesunde Zähne sehen aber auch hübsch aus, wenn man lacht. Übrigens bekommt jeder Mensch in seinem Leben zwei Mal Zähne: Erst kommen die Milchzähne, die später wieder ausfallen. Die ersten Wackelzähne bekommt man mit fünf oder sechs Jahren. Habt ihr vielleicht auch schon einen Wackelzahn? Wenn die Milchzähne draußen sind, bekommt man die „richtigen“ Zähne, die man sein ganzes Leben lang hat. Deshalb muss man seine Zähne regelmäßig putzen, damit sie gesund bleiben. Wie man das richtig macht, seht ihr auf den Fotos!

Die ersten Zähne

Warum bekommt man zwei Mal Zähne? Die zweiten Zähne Von den bleibenden Zähnen bekommt man erst die Backenzähne. Ein Erwachsener hat übrigens 32 Zähne.

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Die ersten Zähne bekommen Babys, wenn sie sechs bis acht Monate alt sind. Grafik: BZgA Aber es sind Milchzähne, die später wieder ausfallen. Sie wachsen nämlich nicht mit dir mit und irgendwann hättest du große Lücken zwischen den Zähnen. Wenn die Milchzähne ausgefallen sind, wachsen die bleibenden Zähne nach. Die letzten Zähne bekommt man meistens mit zwölf oder 14 Jahren, und die Weisheitszähne kommen erst, wenn man schon erwachsen ist. Übrigens haben Kinder nur 20 Milchzähne – zehn oben und zehn unten. Ein Erwachsener hat dagegen 32 Zähne. 10/2016


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Text: Hannah-Magdalena Pink (4) Fotos: BuKiZ (6)

Warum ist Zähneputzen wichtig? Vom Essen und Trinken bildet sich ein weißer Belag auf und zwischen den Zähnen. Wenn er zu lange dort bleibt, gehen die Zähne mit der Zeit kaputt. Sie bekommen sogar Löcher. Besonders Zucker ist schädlich für die Zähne. Er steckt vor allem in Süßigkeiten wie Schokolade, süßen Keksen, Schokocreme und in Getränken wie Limonade oder Tee mit Zucker. Davon sollte man nicht zu viel und zu oft essen und trinken. Damit der weiße Belag auf den Zähnen keinen Schaden anrichten kann, muss man die Zähne regelmäßig putzen, am besten morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen.

Mach den Mund weit auf und fange mit den Zähnen unten an. Putze zuerst die Oberseite der Zähne, die Kauflächen. Dann sind die Kauflächen oben dran.

A I

Wenn du schon in die Schule gehst, wachsen ganz hinten im Mund wahrscheinlich gerade neue Backenzähne, die bleiben werden. Putze diese Zähne auch gut mit, indem du die Zahnbürste darauf hin und her bewegst.

Beiße die Zähne jetzt leicht zusammen und putze sie von außen. Bewege die Zahnbürste dabei in kleinen Kreisen.

Mach den Mund wieder auf und putze die Zähne unten und oben von innen, so als würdest du sie von rot nach weiß abfegen.

hema ps zum T Buch-Tip Zähne!“ „Meine -Internetseite: z f der Spat gibt es au t.de

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Glaubenswissen

Gut zu wissen

Wie nennt man die Kleider der Bischöfe? Bischof Stefan Oster SDB* ist seit zwei Jahren Bischof des Bistums Passau. Er zeigt euch, was zu seinem Bischofsgewand dazugehört. Ähnliche Gewänder tragen auch Kardinäle und der Papst. An der Farbe kannst du erkennen, welchen Rang der Priester hat: Der Papst trägt ganz weiße Gewänder, ein Kardinal trägt ein rotes Band und ein rotes Käppchen und bei Bischöfen sind sie violett. 1 | Das violette Käppchen von Bischöfen heißt Pileolus. Während des Gottesdienstes trägt der Bischof es unter oder statt einer Mitra. Das ist die spitze Kopfbedeckung, die z. B. auch der Nikolaus aufhat.

Text: Barbara Hämerl/hmp Fotos: pbp; Ring: pbp/D. Asenkerschbaumer, Tom Lemmens CC-BY 4.0(3)

2 | Der weiße Stehkragen heißt Kollar und ist ein Zeichen für einen Priester.

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3 | Um den Hals trägt ein Bischof ein Kreuz, ein Pektorale. Es hängt an einer Kordel, die je nach Rang eine unterschiedliche Farbe hat, oder an einer Kette. 4 | Das lange Gewand nennt man Soutane. Bei Bischöfen ist sie meist schwarz. Beim Anlegen der Soutane spricht der Bischof ein Ankleidegebet. 5 | Das Band, mit dem das Gewand zusammengehalten wird, heißt Zingulum. Bei Bischöfen ist es aus edlem Stoff und in violetter Farbe. Beim Anlegen spricht der Bischof immer ein Gebet. 6 | Die Knöpfe der Soutane sind bei Bischöfen rubinrot, genauso wie die Knopflöcher. Es sind 33 Knöpfe, die an die 33 Lebensjahre von Jesus erinnern sollen.

Habitus

Das Gewand Viele Ordensleute tragen ein besonderes Gewand, den Habit. Die Benediktiner tragen zum Beispiel ein langes Gewand wie eine Tunika, ein Übergewand und eine Kapuze. Franziskaner haben eine dunkle Kutte, die mit einem Seil als Gürtel zusammengebunden wird.

Zahl ca.

16.500

Mitglieder hat der Jesuiten-Orden und ist damit der größte Männerorden weltweit. Gegründet wurden die Jesuiten im 16. Jahrhundert von Ignatius von Loyola. Besonders macht den Orden, dass seine Angehörigen dem Papst versprochen haben, ihm gehorsam zu sein. Quelle: KNA deutet, SDB“ bem Orden „ g n u z r de kür * Die Abchof Stefan Osteos angehört. c s is o B B s nd on das Kinder u sianer D der Sale mmern sich um brauchen. Sie kü liche, die Hilfe Jugend

7 | Der Ring am Finger des Bischofs ist oft aus Gold und ein Symbol für die Zugehörigkeit zu seiner Diözese.

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Rätsel

Suchbilder

Von Nüssen und Bären Welche Tiere oder Pflanzen beginnen mit einem „B“? Kreise sie ein! z. B. Blume

Das Eichhörnchen hat Nüsse geknackt und die Schalen fallen lassen. Welche Teile gehören zu welcher Nuss?

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22

Die Maus möchte zu ihrer Vorratskammer. Welchen Weg muss sie nehmen?

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