SPATZ April 2019 Leseprobe

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April 2019

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

Hase Kaninchen? oder

> Das leere Grab Jesus lebt!

> Osterkörb che aus Papptell ern basteln

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l > Lange Löetffe Hase

id Was unterschinechen? und Kan


Thema

Hase oder Kaninchen?

Wenn du draußen einen Hasen hoppeln siehst, ist es meistens ein Kaninchen. Wilde Kaninchen und Feldhasen kann man leicht verwechseln. Kennst du die Unterschiede?

Steckbrief

Hase Steckbrief

Kaninchen

• lebt in Gemeinschaft • buddelt Gänge • braungraues Fell, viele Fellfarben bei Hauskaninchen • kurze Ohren (6 – 8 cm) • kleiner, pummeliger Körper • wird zahm

Hoppelkinder

Kaninchenbabys kommen blind, taub und nackt auf die Welt und bleiben erst mal im Kaninchenbau. Hasenkinder haben ein Fell, wenn sie geboren werden. Sie können von Anfang an hören und sehen und sind früh selbstständig.

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• ist ein Einzelgänger • baut Hasengrube • graues und rötlichbraunes Fell • lange Ohren (bis 60 cm lang) mit schwarzen Spitzen • groß, schlank, lange Beine • lässt sich nicht zähmen

Hasenfuß

Hasen haben besonders lange Hinterläufe und lange struppige Haare an den Füßen. So kommen sie bei hohen Sprüngen sanft auf und finden auf glatten Oberflächen besser Halt. Die Hinterläufe des Hasen sind richtig lang, deshalb hoppelt ein Hase beim Laufen stärker als ein Kaninchen.

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Thema

Lauschen

Text: Annegret Gerleit | Fotos: Shutterstock (3), Okapia (1), Creative Commons, Kaninchen S. 9 Mitte und rechts unten: Monika Wegler (2) | Illustrationen: Liliane Oser

Auch Kaninchen können springen, wenn auch nicht so hoch!

Flitzen

Hasen sind so flink wie schnelle Autos in der Stadt. Dabei ändern sie im Laufen die Richtung und schlagen Haken. So gelingt es ihnen, ihren Verfolger abzuhängen. Während Kaninchen schnell außer Puste sind, halten Hasen lange Strecken durch. Hasen können drei Meter weit und zwei Meter hoch springen.

Hasen und Kaninchen hören sehr gut. Sie können ihre Lauscher einzeln in verschiedene Richtungen drehen. So erkennen sie frühzeitig, wenn aus einer Richtung Gefahr droht. Schnurrhaare um ihre Nase helfen bei der Orientierung in der Nähe und im Dunkeln.

Zahmes Schlappohr Kaninchen kann man als Haustier halten. Sie werden zahm und es gibt sie in vielen verschiedenen Größen und Farben: in Weiß und Braun, Grau und Schwarz, einfarbig und gescheckt, mit kurzem Fell und strubbeliger Langhaarmähne und sogar mit Schlappohren! Am besten kauft man sie bei einem Züchter.

Knabbern

Kaninchen und Hasen müssen andauernd fressen, sonst klappt es nicht mit der Verdauung. Am liebsten knabbern sie frisches Gras, Löwenzahn, Wurzeln und Haselzweige. Dazu haben sie vorne jeweils zwei große Nagezähne, die ständig nachwachsen.

„Was ist denn da hinten los? Hauskaninchen sind neugierig. 9


Wissen

Wo wohnen Hasen und Kaninchen? Hasen und Kaninchen leben ganz unterschiedlich. Während Hasen über der Erde zu Hause sind, wohnen Kaninchen unterirdisch.

Hasen sind Einzelgänger, sie leben allein und an der Oberfläche. Ihr Haus ist schnell gebaut, denn um es gemütlich zu haben, graben sie einfach eine Mulde in den Boden und legen sich mit angelegten Ohren hinein. Weil ihre Fellfarbe der Erde gleicht, sind sie mit dem bloßen Auge schwer zu entdecken.

Kaninchen Kaninchen leben in großen Familien und brauchen viel Platz. In der freien Natur wohnen sie unter der Erde in einem Bau. Mit ihren Vorderläufen graben sie dazu Tunnel in den Boden. In ihrem Wohnhaus gibt es Haupt- und Nebeneingänge. Beim Hausbau helfen alle mit und es wird oft an vielen Stellen gleichzeitig gebuddelt. Die meisten Höhlen im Tunnel sind „Wohnzimmer“ und kahl. Anders sind die kuscheligen „Kinderstuben“, die mit Fell und Heu weich ausgepolstert sind. Kaninchen ziehen im Bau ihre Jungen auf und verstecken sich hier vor Fressfeinden.

Buchtipp Monika Wegler

»Zwergkaninchen« ISBN: 978-3-8338-4217-7

Rätsel

Hasenohren und Kaninchenlauscher heißen auch „Löffel“. Weißt du, was mit der Redewendung „die Löffel spitzen“ gemeint ist? Lösung: Wer die Löffel spitzt, hört aufmerksam zu.

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Text: Annegret Gerleit | Illustrationen: Kaninchenbau und Hase/Sasse aus Wawra’s Naturbuch, Bd. 1, Natur-Verlag Wawra

Hasen

Willst du wissen, wie du Kaninchen zu Hause halten kannst? In diesem Buch erfährst du, was Kaninchen brauchen, wie ihr Stall aussehen sollte und womit sie am liebsten spielen.


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„Habt keine Angst!“, sagt der Engel, „Jesus ist auferstanden!“

Ostern

Das leere Grab

Jesus ist gestorben und begraben worden. Die Soldaten Gaius und Claudius bewachen das Grab. Es ist der dritte Tag, nachdem Jesus am Kreuz gestorben ist, und bald schon geht die Sonne auf. Die Wächter freuen sich, dass sie bald abgelöst werden.

Gaius ist müde. Diese Nacht kommt ihm viel länger vor als die Nächte zuvor. „Nur noch eine halbe Stunde, dann werden wir abgelöst“, sagt er. Claudius gähnt und setzt sich auf den Felsen: „Ja, die Nacht war richtig unheimlich. Und ich bin müde. Zum Glück geht schon bald die Sonne auf! Dieser Jesus hier im Grab muss ein besonderer Mensch gewesen sein. So viele Menschen sind ihm nachgelaufen!“ Gaius nickt. „Er soll sogar Kranke geheilt haben … Ich hätte ihn 16

gerne kennengelernt.“ Claudius meint: „Bist du verrückt? Er war gefährlich. Er hat die Menschen gegen uns Römer aufgebracht. Aber damit ist jetzt Schluss. Jetzt ist dieser Jesus tot.“ Während die beiden Wächter sich unterhalten, machen sich zwei Frauen, Maria und Maria Magdalena, auf den Weg zum Grab. Sie wollen 4/2019


Text: Erzählt nach Angelika Albrecht-Schaffer in Anlehnung an Mt 28 | Illustrationen: Reclamebüro

Glaubenssache

Früh morgens gehen Maria und Maria Magdalena zum Grab.

den toten Jesus noch einmal sehen und bringen duftende Öle, um ihn damit einzureiben. Die beiden sind sehr traurig. Auf halbem Weg fängt Maria Magdalena plötzlich an zu weinen: „Ich vermisse Jesus so!“ Eine Träne kullert ihre Wange hinunter. Maria nimmt sie in den Arm und wischt die Träne weg: „Ich auch. Aber mit den Ölen können wir Jesus ein letztes Mal etwas Gutes tun!“ Das tröstet sie. Doch dann denkt Maria Magdalena: „Aber das Grab ist verschlossen. Wer wird uns helfen, den schweren Stein wegzuwälzen?“ Der Stein ist riesengroß und furchtbar schwer. Gaius und Claudius bewachen noch immer das Grab und freuen sich darauf, endlich nach Hause zu gehen. Doch was ist das? Plötzlich fängt die Erde unter ihren Füßen an zu beben. Erst ein wenig und dann immer stärker. „Hilfe!“, ruft Claudius und purzelt vom Felsen auf den Boden. Auch Gaius kann sich nicht mehr auf den Füßen halten. Blitze zucken am Himmel und ein dumpfer Donner grollt über dem Grab. „Lass uns verschwinden!“, ruft Claudius. Die Wächter rappeln sich auf und machen sich stolpernd davon. 4/2019

Als die beiden Frauen das Grab erreichen, ist es wieder ruhig. „Schau nur“, sagt Maria. „Der Stein ist weg!“ Dann bemerken sie den Engel, der beim Grab sitzt. Maria fürchtet sich. Doch der Engel sagt: „Habt keine Angst! Ich weiß, ihr sucht Jesus. Aber er ist nicht mehr da, er ist auferstanden!“ Die beiden Frauen können es erst nicht glauben. Jesus, nicht mehr da? Er lebt? Da fordert sie der Engel auf: „Kommt her und seht selbst: Dort hat er gelegen.“ Vorsichtig schauen die Frauen in das Grab. Es ist leer. Nur die Tücher, in die Jesus eingewickelt war, sind noch da. Als sie hinaustreten, sagt der Engel: „Geht und erzählt allen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Bald wird er euch begegnen.“ Schnell laufen die Frauen zurück in die Stadt. Alle sollen wissen: Jesus lebt!

Osterlicht Jesus wird in der Bibel auch als „Licht der Welt“ bezeichnet, weil die Menschen durch ihn auf ein Leben nach dem Tod hoffen können und nicht im Dunklen bleiben müssen. Das ist für uns Christen eine wichtige Nachricht, und deshalb ist Ostern ein großes Fest! Nach seinem Tod ist Jesus vielen Menschen erschienen. Manche haben ihn erst nicht erkannt, weil er anders aussah. Die brennende Osterkerze ist ein Zeichen für den auferstandenen Jesus. Ihr Licht wird in der Osternacht an einem Feuer entzündet und dann an die Gläubigen weitergereicht, bis die Kirche am Ende von vielen Osterlichtern erhellt wird. 17


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