Leseprobe SPATZ September 2019

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September 2019

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

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Rätsel

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Illustration: Liliane Oser | Die AuflĂśsung steht auf Seite 22.

Welche Biene fliegt zu welcher Blume, um Nektar zu sammeln?

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Rätsel

Schau genau! Kennst du dich mit Bienen aus?

Rätsel

Wie viele Bienenwaben siehst du?

Mit welchen Dingen arbeitet ein Imker?

Illustration: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 22.

Rätsel

Rätsel Schau genau: Erkennst du die Biene, die Hummel und die Wespe? 9/2019

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Fleißige Sammler

Bienen

Bienenhonig schmeckt lecker! Das ist aber nicht der Grund, warum wir Menschen Bienen brauchen. Ohne die fleißigen Sammler hätten wir viel weniger Obst und Gemüse zu essen. Bienen fliegen Blüten an, um Nektar und Blütenstaub zu sammeln. Mit ihrem Rüssel saugen sie den süßen Nektar vom Grund der Blüte und sammeln ihn in ihrem Magen. Der Blütenstaub sitzt oben in der Blüte an wackelnden Stängeln. Mit ihren Haaren streifen sie ihn ab, tragen ihn zur nächsten Blüte und bestäuben sie. Nur aus bestäubten Blüten wachsen Früchte. Viele Bienen, viele Früchte!

Text: Annegret Gerleit | Fotos: Shutterstock (3), Okopia, Fotolia, Pixabay (2), Christoph Pittner, Hannah-Magdalena Pink | Illustrationen: Liliane Oser

Die Wildbiene  ... ist die wilde Schwester der Honigbiene. Sie lebt lieber allein und fliegt nur ganz bestimmte Blüten an. Wo und wann sie diese Blüten findet, weiß sie ganz genau. Ihr Nest baut sie in kleine Erdlöcher oder in hohle Halme. Deshalb findet sie Insektenhotels besonders toll. Tipp: Unter www.spatzheft.de erfährst du, wie du ein solches Hotel für Wildbienen aus Bambusstäben basteln kannst.

Die Honigbiene Hast du schon einmal bemerkt, dass die Honigbiene braun-schwarz gestreift ist und nicht gelb-schwarz wie Biene Maja? Weil an den feinen Haaren ihres Körpers oft gelbe Pollen kleben, sieht das Braun aber ein bisschen gelb aus. An ihren Hinterbeinen tragen Bienen kleine Höschen, in die sie den Blütenstaub stopfen. Dieser Pollen ist die Hauptspeise der Honigbienen. Damit sie ihn auf dem Flug nicht verlieren, verkleben sie ihn mit Nektar und Spucke – praktisch!

Pssst … diese Wildbiene schläft gerade! 8

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Thema

Eine Königin

... herrscht über ein Volk von Honigbienen. Nur sie kann Eier legen und für Nachwuchs sorgen. An einem Tag können das bis zu 2.000 Eier sein! Die Königin ist viel größer als die anderen Bienen. Findest du sie? Jedes Ei legt die Königin in eine Wabe aus Wachs, die Bienen zuvor bauen. Die Waben haben sechs Ecken und sind genau gleich groß. Das Wachs „schwitzen“ Bienen einfach aus. Daraus kann man später Kerzen machen.

Der Bienenstock

Der Imker

… kümmert sich um die Bienen und erntet den Honig. Er gibt ihnen im Bienenstock ein Zuhause, passt auf, dass sie nicht krank werden, und füttert sie im Winter. Weil Bienen es gar nicht mögen, wenn man sie in ihrer Wohnung stört, trägt er bei seiner Arbeit einen besonderen Anzug und schützt sich so vor Stichen.

In einem Bienenstock leben mehrere Tausend Honigbienen. Einige Bienen putzen das Haus, andere füttern den Nachwuchs. Arbeiterbienen fliegen zu den Blüten aus. Aus dem Nektar machen Bienen Honig. So haben sie im Winter, wenn keine Blumen blühen, genug zu essen. Für einen Teelöffel Honig müssen zwölf Bienen ein Leben lang sammeln!

Wo ist der Honig?

Den Honig füllen die Bienen auch in Waben, die sie mit einem Deckel aus Wachs verschließen. Sind viele Waben zu, ist es Zeit für die Honigernte. Der Imker öffnet sie und schleudert den Honig mit einer Maschine heraus. Mit der Ernte eines Bienenvolks kann man in einem guten Sommer 50 Gläser Honig füllen!

Rauch macht Bienen friedlich! Im Smoker verbrennen Kräuter und Holzspäne. 9


Bei den Israeliten

David wird König Saul ist König des Volkes Israel. Doch er regiert nicht so, wie Gott es sich wünscht. Da schickt Gott Samuel los, um einen neuen König zu finden. Das Volk Israel lebt schon lange Zeit im gelobten Land. Gott hat es einst aus Ägypten dorthin geführt. Und er hat ihnen versprochen: „Ihr braucht keinen König wie die anderen Völker. Ich will euer König sein. Ich will dafür sorgen, dass es euch gut geht. Ich werde euch beschützen. Was Gott dem Volk sagen möchte, lässt er durch einen Vertrauten mitteilen. Der spricht auch nach Gottes Geboten Recht, schlichtet Streit und hilft denen, die Hilfe brauchen. Jetzt hat Gott einen Mann mit Namen Samuel zu seinem Vertrauten berufen. Aber immer mehr wünscht Samuel salbt Saul mit heiligem Öl.

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sich das Volk Israel einen König. „Die anderen Völker haben alle einen König“, sagen sie zu Samuel. Samuel trägt die Bitte des Volkes vor Gott. Der zögert zunächst, hat Sorge, dass ein König zu seinem eigenen Vorteil regiert. Aber dann spricht Gott zu Samuel, er habe einen jungen Mann mit Namen Saul aus dem Volk ausgesucht, der König werden soll. Als Zeichen, dass Gott diesen König ausgesucht hat, soll Samuel Sauls Stirn mit heiligem Öl aus dem Tempel salben. Aber es kommt doch so, wie Gott es angekündigt hat. Saul hält sich nicht immer an die


Glaubenssache

Text: Klaus-Uwe Nommensen, erzählt nach 1 Samuel 16,1–13 | Illustrationen: Petra Lefin

Isais Frau zeigt auf Abinadab, ihren zweitältesten Sohn. Soll er König werden?

Gebote Gottes. Er sorgt nicht so für das Volk, wie Gott es sich wünscht. Und er verlässt sich lieber auf seine eigene Kraft als auf Gottes Hilfe. Gott vertraut Samuel an, dass er sich einen neuen König aussuchen wird. Er schickt ihn nach Betlehem, zu Isai und seiner Familie. Einen von Isais Söhnen soll er zum neuen König salben. Als Samuel nach Betlehem kommt, sind die Menschen beunruhigt. Hat er gute oder schlechte Nachrichten? Aber Samuel beruhigt sie. „Ich will mit euch zusammen Gott ein Opfer bringen. Seht doch, ich habe eine junge Kuh mitgebracht. Kommt, lasst uns jetzt einen Altar bauen und das Opferfest feiern.“ Beim Festmahl trifft Samuel Isai und seine Familie – eine große Familie. Samuel setzt sich zu ihnen an den Tisch. Isai und seine Frau erzählen stolz von ihren Söhnen, wie verschieden sie sind und was jeder von ihnen kann. Nach dem Festessen geht Samuel auf den ältesten Sohn Eliab zu. Er denkt: „Das wird bestimmt der neue König sein.“ Aber Gott sagt zu ihm: „Nein, diesen habe ich mir nicht aus9/2019

gesucht. Du hast seine Größe und seine Kraft gesehen. Saul ist auch groß und stark, aber du weißt ja inzwischen, dass er nicht zum König taugt.“ „Wer ist euer zweitältester Sohn?“, fragt Samuel Isais Frau. Sie zeigt auf Abinadab. „Der konnte so klug erzählen“, dachte Samuel, „den hat sich Gott bestimmt als König ausgesucht.“ Aber wieder sagt Gott: „Der ist es nicht.“ Samuel geht zum dritten Sohn, dann zum vierten, dem fünften, dem sechsten. Aber jedes Mal lässt ihn Gott wissen: „Auch der nicht.“ Schließlich steht Samuel vor dem letzten Sohn. Er ist der jüngste von allen, die da sind. Aber auch der soll es nicht sein. Samuel weiß nicht mehr weiter. Verzweifelt fragt er: „Sind das alle eure Söhne?“ „Nein“, antwortet Isais Frau. „Der kleinste, David, ist gerade auf dem Feld und passt auf unsere Schafe auf.“ „Dann holt ihn her“, sagt Samuel. Eliab geht los, um David zu holen. Nach einer Weile kommt Eliab mit David zurück. Ein richtiger Hirtenjunge. „Der ist es“, sagt Gott zu Samuel, „So wünsche ich mir den zukünftigen König. Er soll ein guter Hirte für mein Volk sein.“ Samuel steht auf, holt das Gefäß mit dem heiligen Öl aus seinem Beutel, geht auf David zu und salbt seine Stirn. An dem Tag versteht David noch nicht richtig, was geschehen ist. Es wird auch noch viel passieren, bis David König wird. Einige Jahre regiert Saul noch das Land. Aber dann wird Saul im Kampf mit einem anderen Volk getötet. Und Gott ruft David. Er soll jetzt König sein.

David ist noch jung, als Samuel ihn salbt.

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