Spatz Juli / August 2018 Leseprobe

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Juli/August 2018

Das Mit-Mach-Heft für Kinder von 4 bis 7, ihre Eltern und Großeltern

Das Meer Tiere im Ozean

> Süß oder salz ig? Wie kommt das Salz ins Meer?

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> Das geteilt e Meer Das Volk Gott es unterwegs


Thema: Blauer Planet

Schwimmen, schweben, krabbeln

Bist du schon einmal am Meer gewesen und hast Muscheln gesucht? In den Weltmeeren leben unzählige Tierarten. Manchmal findest du Teile von Meerestieren am Strand. Wie sehen sie lebendig aus?

Blauwale

Quallen … können sich einfach treiben lassen, aber auch selbstständig schwimmen. Sie haben keine Knochen, dafür lange Fangarme. Manche Arten leuchten nachts. Stranden Quallen, sehen sie aus wie durchsichtiger Glibber, denn sie bestehen fast ausschließlich aus Wasser. Achtung: An den Fangarmen mancher Quallen kannst du dich verletzen.

… sind mit bis zu 30 Metern Länge die größten Säugetiere der Erde. Zum Luftholen tauchen sie auf und stoßen dabei eine meterhohe Fontäne aus. Trotz ihrer Größe fressen Wale nur kleinste Pflanzen und Lebewesen, die sie aus dem Meer filtern. Wale wandern im Meer und singen lauthals unter Wasser.

Der Oktopus

… ist ein Tintenfisch mit acht Armen, an denen viele Saugknöpfe sitzen. Die Tiere heißen auch Kraken. Sie gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde. Die Kopffüßler können die Hautfarbe ihrer Umgebung anpassen. Fühlen sie sich bedroht, stoßen sie eine Tintenwolke aus und zischen pfeilschnell davon. Kraken sind schlau und können mit ihren Augen ähnlich gut sehen wie Menschen.

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Thema

Einsiedlerkrebse

Makrelen … sind freche Flitzer. Wenn sie durchs Wasser huschen, können sie blitzschnell die Richtung wechseln. Das machen sie aber nicht allein. Makrelen schwimmen gemeinsam mit ihren Artgenossen in einem Schwarm und verwirren so ihre Fressfeinde. Wie manche Tiere an Land, halten Makrelen Winterruhe, in der sie fast nichts zu sich nehmen. Sie können zehn Jahre alt werden.

… suchen sich leere Schneckengehäuse als Wohnung. Wenn sie wachsen, ziehen sie einfach in ein größeres Schneckenhaus um. So schützen sie ihren weichen Hinterleib vor gefräßigen Räubern. Mit ihren Häusern sind sie trotzdem sehr beweglich, krabbeln über den Sand und klettern über Felsen.

Text: Annegret Gerleit | Fotos: Biosphoto (2), Winfried Tommerdich (Krake), OKAPIA, Shutterstock, Fotolia, Dr. Maria Röbbelen (Muschel)

Seepferdchen ... sind Fische! Sie atmen mit Kiemen, schweben aufrecht im Meer und tragen einen Panzer aus Haut und Knochen. Mit ihrem röhrenförmigen Mund saugen sie Algen und winzige Krebse aus dem Wasser. Seepferdchen sind keine so guten Schwimmer – anders als du, wenn du dein Seepferdchen-Abzeichen hast! Sie haben nur kleine Flossen. Bei Seepferdchen bringen die Männchen den Nachwuchs zur Welt.

Muscheln … leben in einem Haus aus zwei gleichen Hälften. Am Strand findest du oft nur eine davon. Ihre Hütte verschließen sie von innen mit einem extrastarken Muskel. Mit ihm können sie die Schalen zum Fressen auf- und bei Gefahr zuklappen. So sind sie vor Feinden perfekt geschützt. Die Muschel hat auch einen Fuß, den sie herausstrecken kann und mit dem sie sich in den Sand eingräbt.

Video: Hier gräbt sich eine Muschel ein. So geht’s: Bitte deine Eltern, den QR-Code zu scannen, um das Video zu sehen, oder klick im Internet auf: bit.ly/Herzmuscheln 9


Gott und die Welt

Maria und das Einhorn Wild und scheu Im Mittelalter waren sich die Menschen sicher, dass es Einhörner wirklich gab, wenn auch ganz selten. Ein Grund dafür war vielleicht, dass am Strand ab und zu ein Horn lag, das genauso aussah, als hätte es gerade ein Einhorn verloren. Aber niemand bekam das Tier jemals zu Gesicht. Die Leute dachten: Einhörner müssen sehr wilde und extrem scheue Tiere sein. Fand man ein Horn, wurde das wertvolle Fundstück in der Sammlung eines reichen Fürsten aufbewahrt.

Die Jungfrau und das Einhorn Die Menschen stellten sich vor, dass nur eine Jungfrau ein Einhorn fangen könne. So kam es, dass Maler die Jungfrau Maria öfter zusammen mit einem Einhorn darstellten. Denn in der Bibel steht, dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren wurde. Und wer, wenn nicht Maria, könnte wohl ein so wildes und scheues Tier zähmen!?

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Zauberhaftes Fabeltier

Über Einhörner gibt es viele zauberhafte Geschichten. Es gibt sie als glitzernde Sticker, als Plüschtier oder als Figur zum Sammeln. Aber wusstest du, dass das Fabeltier auch schon früher die Menschen faszinierte?

Horn oder Zahn?

Erst viel später fand man heraus, dass das Horn gar nicht von einem Einhorn stammt, sondern eigentlich der Zahn eines Narwals ist. Aber inzwischen gab es so viele schöne Geschichten über diese zauberhaften Wesen, dass Einhörner in der Fantasie der Menschen bis heute weiterleben.

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Text: Annegret Gerleit | Fotos: Fotolia (2), akg-images

Magst du Einhörner auch so gerne? Die Pferdewesen mit dem Horn auf dem Kopf finden viele richtig niedlich. Gab es das Tier früher wirklich?


Rätsel

Schau genau Welches Wort ist gemeint?

Für Schlaumeier

Überlege und schau genau! Vergleiche Emma und Theo haben Sandburgen gebaut. Welcher Schatten gehört zu welcher Sandburg?

Illustrationen: Liliane Oser | Die Auflösung steht auf Seite 23.

Alphabet Welcher Buchstabe fehlt? Ergänze die Wörter. Welches Wort gehört zu welchem Bild?

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Bastelmaterial: Flaschen aus Kunststoff Papier Malfarben (Wachsmalfarben, Filzer oder Buntstifte) Schere Flüssigkleber

… und alles, was du sonst noch findest, z. B. Washi Tape oder Sticker Tonpapier Moosgummi Wackelaugen

Mach was draus!

Flaschenfische Text & Fotos: Annegret Gerleit

Leere Plastikflaschen musst du nicht wegwerfen. Aus den alten Behältnissen für Badeschaum, Shampoo oder Wasser lassen sich lustige Fische basteln.

Wasche die Flaschen gründlich aus und entferne die Etiketten.

Für Flossen und Körper: Male ein weißes Papier bunt an und schneide Muster, Streifen oder Punkte für den Körper aus. Du kannst auch buntes Tonpapier oder Moosgummi verwenden. 20

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Schnell gemacht

Flossen: Knicke das bemalte Papier in der Mitte einmal um, sodass die bunten Seiten außen liegen. Schneide von der geschlossenen Seite aus eine Flosse aus und knicke oben einen Streifen um. Falte die Flosse auf, gib Kleber auf die Fläche zwischen den Knicklinien und klebe die Flosse auf deinen Fisch.

Gib deinem Fisch Augen. Male Pupillen und Augen auf ein Blatt Papier, schneide sie aus und klebe sie an die richtige Stelle.

Der Zackenfisch ist aus einer kleinen Limoflasche. Er hat eine Zackenflosse aus Moosgummi und eine große Schwanzflosse. Schneide dazu den Boden der Flasche ab und dann ein Dreieck in den Rumpf. Die Enden der Flossen werden zusammengetackert. Lass dir beim Schneiden und Tackern von einem Erwachsenen helfen.

Erfinde weitere Fische und gestalte sie, wie es dir am besten gefällt: mit buntem Papier, Moosgummi oder Washi Tape.

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