Turnfreund 4/2022

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Berichte

Eilwanderung Basel – Kaiserstuhl

Neue Abenteuer mit dem bewährten Protagonisten-Duo Ulle und René Wie schon in einem vormaligen Bericht erwähnt, nahmen wir die geplante „Speedwanderung“ von Basel zum Kaiserstuhl (D) im vergangenen Wonnemonat Mai endlich in Angriff. Der Startschuss fiel am Ostermontag in Kleinhüningen, 08:00 a.m. In Baden-Württemberg waren die Coronamassnahmen gefallen und so konnten wir locker Unterkünfte buchen. Wir wollten ja zuerst die drei Thermalbadeperlen anlaufen: Bad Bellingen via Isteinerklotz, dann Badenweiler und schliesslich Bad Krozingen. Danach sollte von Ihringen über den Totenkopf nach Endingen der krönende Abschluss erfolgen. Unsere Vorstellung, mit leichtem Rucksackgewicht sowie kurzen Hosen und T-Shirt zu laufen, mussten wir bald vergessen. Das Wetter war zwar wunderschön, doch blies uns Tag für Tag eine kalte Bise entgegen. Unsere Rucksäcke waren zwar bloss etwa 8-9 kg schwer und angenehm zu tragen. Wir hatten das Gewicht auf das Minimum reduziert. Seltsam aber: Man schwitzte und fröstelte zugleich. Wir behielten die langen Hosen an. Es begann mit einem Paukenschlag: Da wir – unbefugterweise – ab Weil/Friedlingen den direkten Weg entlang des Rheins und somit durch - nicht öffentliches - Hafengebiet einschlugen, standen wir eine Viertelstunde später unvermittelt vor einem Metallzaun, der über das Rheinufer hinausragte: Umkehren? Nicht mit uns! Also hangelten wir uns mehr oder weniger elegant wie zwei Teenager um das Ende des Zauns herum auf die andere, wieder „öffentliche“ Seite, und das ohne ein unfreiwilliges Bad im Rhein zu nehmen. Unser Selbstvertrauen war nach dieser gelungenen Operation schon jetzt in ungeahnte Höhen gestiegen.

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