Best of Basel

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BEST OF BASEL RECHT

IMMOBILIEN

MODE

AVIATIK

WOHNEN

MEDIZIN

KUNST

LEBENSART LEIDENSCHAFT MENSCHEN NR.09 Herbst/WINTER 2014/2015

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Atelier Alinea AG I Bernstrasse 229 I CH-3627 Heimberg I +41 (0)33 438 32 72 I info@atelieralinea.ch I atelieralinea.ch


Liebe Leserin, lieber Leser BEST OF BASEL. Die neunte Ausgabe. Zweimal mit Serra. Auf dem Cover und in der Mitte des Magazins. Richard und Marco. Zufall? Ja, tatsächlich. Aber in der Konsequenz ein schöner. Die Idee für das Cover entstand rund um die öffentlichen Diskussionen über den eventuellen neuen Standort der Richard-Serra-Skulptur, die seit 20 Jahren auf dem Theaterplatz Menschen erfreut und ärgert. Unser Fotograf Lucian Hunziker hat einen mystischen Ausschnitt aus dem Werk aufgenommen und ist dabei unserer einzigartigen Cover-Philosophie gefolgt, öffentliche Kunst und Architektur stets überraschend, manchmal geheimnisvoll und nie selbsterklärend zu fotografieren. Dass beim Betrachten des Covers Lust entsteht, mit der Hand darüber zu streichen und die Haptik des grundsätzlich archaischen, nun aber durch Zeit und Witterung fast poetisch gewordenen Stahls zu erfühlen, ist ein schöner Nebeneffekt. Wir hätten sie auf jeden Fall gerne drucken lassen, diese Haptik, diese Sinnlichkeit. Für die es übrigens schon einen ziemlich grossen Markt gibt. Die Macht der Haptik? Schön, wenn das bedruckte Papier (auch) dadurch wieder seinen verdienten Platz einnehmen würde, parallel zu der immer weiter vordringenden virtuellen Welt. Denn je mehr diese dominieren will, umso stärker wird die Gegenbewegung werden. Oder irre ich mich? Menschen wollen doch berühren und berührt werden. Genau das ist die Stärke von Papier. Ein stilvolles Briefcouvert, ein sinnliches MagazinCover: Beide berühren ihren Empfänger. Weil er sie berühren kann. Auf Marco Serra, Architekt und Novartis-Chefarchitekt, sind wir anlässlich eines Besuches des ­Campus gestossen, einerseits motiviert durch die plötzlich aufkeimende Frage, wer eigentlich diese unglaubliche bauliche Vielfalt des Campus heute koordiniert, andererseits, welcher der vielen ­Novartis-Architekten die beiden Eye-Catcher entworfen hat, denen man als Erste begegnet bei einem Besuch des Campus: die zweigeschossige Tiefgarage mit ungewöhnlichem Wohlfühlambiente, in der die Wände mit golden glänzenden Metallverkleidungen und einer spannenden Lichtinszenierung veredelt sind. Und den feingliedrigen, schwebenden Eingangspavillon aus einer spektakulären Ganzglaskonstruktion. Die Antwort auf alle Fragen: Marco Serra. Nach der Zusammenarbeit, nach dem GROSSEN GESPRÄCH mit unserer Autorin Franziska Schläpfer, sagt er: «Ich habe dabei auch sehr viel über mich erfahren.» Unser Kompliment geht an Franziska Schläpfer, unser Dank an Marco Serra. In der Rubrik PERSÖNLICH haben wir Fred P. Feldpausch (ein herrliches Güggeli mit Steinpilzrisotto-

Essen in seinem Grotto Broggini in Losone war der Anstoss) Kurzfragen gestellt, inspiriert von den spannend-unterhaltsamen Fragebögen, die man zu Recht Max Frisch, wohl zu Unrecht Marcel Proust und neu auch dem Schriftsteller Rolf Dobelli (Die Kunst des klaren Denkens) zuordnet. Lesen Sie vergnügt, was der erfolgreiche Basler Gastropionier darauf antwortete, mal schlagend, oft humorvoll,

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aber immer ehrlich. Seit unserem Gespräch und bis zur Drucklegung von BEST OF BASEL befand sich der rüstige und gedanklich äusserst vife 86-Jährige übrigens auf Reisen mit Stationen in Kona, Singapur, San Francisco, New York, London und Paris. Nun ist uns klar, woher er seine gastronomischen ­Intentionen (auch) bezieht. Viel und noch wenig Lebenserfahrung: das ist der grosse Gegensatz, der unsere beiden Kolumnisten unterscheidet. Hier Ludwig Hasler, seit der ersten Ausgabe BEST OF BASEL-Kolumnist, Philosoph sowie faszinierender Redner und Diskutant (seine Texte übrigens generieren am meisten Reaktionen aus unserer Leserschaft), da Adil Koller, 21, Student, Jungpolitiker, der alle Chancen hat, zu einer prägnanten öffentlichen Stimme der Jugend zu werden. Peter Knechtli, Gründer und Chefredaktor von onlinereports.ch, hat ihn ‹entdeckt›, BEST OF BASEL gibt ihm heute gerne die Chance, sich einem grösseren Publikum zu präsentieren. Während Ludwig Hasler in typischer Manier, in der sich oft Ironie und Meinung intellektuell vermengen, einen Mainstream überprüft, die Suche, den Wunsch nach Entschleunigung nämlich, fordert Adil Koller die heutige Politikergilde heraus: Es soll nicht mehr gewinnen, wer am lautesten trötet, sondern wer differenziert argumentiert. Liebe Leserin, lieber Leser, mit wiederum vielen facettenreichen Unternehmerinnen und Unternehmern durften wir reden und diskutieren in den letzten Monaten; wiederum viele Institutionen und Firmen, kleine und grössere, präsentieren Ihnen in BEST OF BASEL ihre Dienstleistungen und Produkte. Eines verbindet sie alle, diese Protagonisten: die Lust und die Freude an ihrer Arbeit. Und viel Gefühl für Verantwortung.

Ich wünsche Ihnen anregende Momente beim Lesen.

Christoph Hablützel Herausgeber

Cover: Ausschnitt aus der Skulptur Intersection von Richard Serra (*1939 in San Francisco), fotografiert von Lucian Hunziker für BEST OF BASEL. Das Stahlwerk wurde 1994 der Öffentlichen Kunstsammlung als Geschenk übergeben und vom Künstler für den Theaterplatz Basel autorisiert.

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Inhalt 03 EDITORIAL 08 Kolumne ludwig

hasler

10 yellowkorner die

galerie

12 yOURCONTROL READY

FOR TAKE-OFF?

18 jetzer immobilien der 20 merian iselin klinik 26 bulthaup DIE

mit dem hut

mit 5 sternen

ZEIT IST REIF

30 FORMAT FORMENSPIEL 32 DUFOUR ADVOKATUR NOTARIAT DAS 36 GRASSI gipser marc

& philipp

42 das grosse gespräch marco 52 ottico d’amato siehst

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Inhalt

DUFOUR-MODELL

serra

gut. aus.


54 kid’s paradise geteiltes

glück

56 BAUMANN & CIE, BANQUIERS MIT

HAUS UND HOF

60 MAX&moi by tonja GEFÜHLT.

GETAN.

62 PERSÖNLICH FRED

P. FELDPAUSCH

64 longines CSI basel DIE

MIT DEN PFERDEN

70 LITZIUS IMMOBILIEN-DIENSTE FESTE

WERTE

74 EMIL FREY AUTOWELT & AUTOCENTER BRITISH 78 ROESCH WOHNEN HOUSE 82 Kolumne adil

empire

OF BRANDS

koller

84 casa tessuti brennstoffe 86 vorschau/impressum

Inhalt

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ludwig hasler

ENTSCHLEUNIGEN? ABSCHALTEN? MEINETWEGEN. DOCH NUR, UM KRÄFTIG DURCHZUSTARTEN.

Es ist gross in Mode, über Beschleunigung zu ­me­ckern: Das Leben laufe so auf Vollgas, wir kämen nie zur Ruhe, nicht zur Besinnung, nicht zur Gemütlichkeit. Überall klagen die Entschleunigungs-Apostel an: den Stress, den Tempodruck, den Terror der Geschwindigkeit. Und niemand hält dagegen? Kein Lob auf die Schnelle? Keine Lust, Gas zu geben? Klar läuft unser Leben schneller als das unserer Ahnen. Hoffentlich. Oder will jemand lieber hinter dem Berg verhocken? Ohne Kühlschrank und TV und Heizung und Handy? Dann darf man vielleicht eine Spur Konsequenz erwarten. Technik voll nutzen – aber stets mit der Ruhe: Was für ein kindisches Verlangen. So zwiespältig Technik insgesamt wirken mag, Tempo macht sie eindeutig. Immer. Immer mehr. Das Feuer, das Rad, die Druck-, die Dampfmaschine, das Auto, Internet, Mobile – die Technik, eine einzige Beschleunigungsmaschine. Was die Menschen bei jedem Schub beunruhigt, sogar das Fahrrad jagte ihnen Schrecken ein, Wissenschaftler warnten vor dem ‹Fahrradgesicht›, der Fahrtwind würde das Gesicht des Radlers verformen, das Gehirn erweichen. 08

KOLUMNE


So reagiert die Angst vor Beschleunigung: Wir könnten uns im Zugwind selber verlieren, aus der menschlichen Façon geraten, von aussen gesteuert werden. Siehe Modern Times (Charlie Chaplin); wir geraten unter die Räder der Industrialisierung. Siehe Internet (Nicholas Carr); wir werden im digitalen Netz zu zappeligen Surfern an der Oberfläche, wandeln uns von ‹Tauchern im Ozean der Wörter› zu ‹nervösen Flipperautomaten›.

Feierabend. Wir können mit den leeren Stunden nichts anfangen, verplempern sie, füllen sie ab mit TV und Social Media – und sehnen uns romantisch nach dem vermeintlich unentfremdet verlangsamten Leben des Bauern vor 200 Jahren, der mittags im Weizenfeld sein Schläfchen hielt. Und blenden aus, dass er abends sein hartes Brot mit der Grossfamilie teilte, dann wartete, bis die Kerze abgebrannt war. Gute Nacht. Darum hier drei Notizen als Korrektiv zum Tempogejammer:

Zunächst: Ohne Beschleunigung kein Wachstum. Auch wenn mit dem traditionellen Wachstum (verschleudert Ressourcen, versaut den Himmel) Schluss sein muss: Ohne (qualitatives) Wachstum fallen wir zurück. Technischer Fortschritt macht Unternehmen produktiver, spart Personal. Arbeitslosigkeit oder Wachstum?, heisst dann die Alternative. Peinlich. Doch mal redlich: Wie viele ungefähr Wer die entschleunigte Gesellschaft will, meldet waren leidenschaftliche Taucher im Ozean der sich von der Marktwirtschaft ab. Worte? Und warum sollten die heute nicht mehr tauchen? Weil sie keine Zeit mehr haben? Verhält Sodann ist die Schweiz noch nicht einmal bees sich nicht präzis umgekehrt? Noch meine Eltern sonders schnell. Auf Rolltreppen stehen die Leute ­rackerten sich ein Leben lang ab mit dem Lebens- hier so still, als hätten sie alle Zeit der Welt; in Südnotwendigen, für Kür blieb keine Zeit. Und nun korea machen das nur Touristen. Geschäfte bleiben kommen wir und lamentieren, wir hätten einfach hier sonntags geschlossen, U-Bahnen fahren nachts keine Zeit, keine Zeit zum Lesen, keine Zeit zur nur ausnahmsweise, Spitäler funktionieren nächtRuhe, keine Zeit für uns, unsere Zeit werde total lich nur notfallmässig (in Boston tritt man abends aufgebraucht, beruflich durch die Just-in-time- ein zur Operation und geht morgens direkt ins Büro). Produktion, privat durch die alles andere als freiwillige Agenda Kultur, Shopping, Fitness, SchönDrittens kommt es Menschen gar nicht zugute, heit, Golf, Networking. lange auszuspannen, nichts zu tun, die Seele ­baumeln zu lassen, und wie die Langeweile sonst Der Mensch ist ein komischer Vogel. Sieht seine noch schöngeredet wird. Die Zahl der Scheidungen Flügel gestutzt, wo doch – objektiv gesehen – die nimmt nach Weihnachten und Ferien zu. Haben die Technik mit ihren Temposchüben ihm Ausflug ge- Menschen nichts zu tun, ausser am Pool zu liegen, währt, einen Zeitwohlstand, von dem unsere Vor- Bier zu trinken, fernzusehen, überfällt sie leicht eine fahren nie zu träumen wagten. Ihnen fielen so mit Traurigkeit oder eine Wut aufs Leben, eine miese 40 die letzten Zähne aus. Wir rechnen dann mit Stimmung, für die besser keine Zeit bleibt. noch einmal 40 gesunden Jahren. Samt bezahlter Dennoch: Abschalten muss zwischendurch sein. Ferien plus Pension. Mit TGV und Flugzeug. Mit Staubsauger, Wasch- und Spülmaschine. Mit auto- Wer unentwegt drauflosrudert, verliert sein Ziel nomem Rasenmäher. Mit Mobile online. Mit GPS aus den Augen. Also mal ans Ufer sitzen, in die Beiz, und Apps in jeder Lebenslage. Spart uns das nicht in die Kunsthalle: Antennen ausfahren, mit frischen Impressionen und Kräften die Fahrt neu aufnehmen. jede Menge Zeit? Friedrich Nietzsche pries die Langeweile als ‹WindIst am Ende die Technik prima, bloss der Mensch stille der Seele, welche der glücklichen Fahrt und wieder einmal nicht bereit? Zu dumm, zu langsam, den lustigen Winden vorangeht›. Prosaisch gesagt: zu zerstreut? Warum sonst hätten wir keine Zeit Abschalten, um dann aufzudrehen. Weshalb dieses ausgerechnet jetzt, wo wir so viel freie Zeit haben Abschalten schon ein Aufladen sein muss – mit wie nie zuvor? Warum glauben wir, die Zeit laufe unerhörten Eindrücken, mit ungewohnten Vorstelan uns vorbei? Manche sagen: Weil wir zum Lauf lungen, mit verschwenderischen Tätigkeiten. der Dinge kaum etwas zu sagen hätten, etwa zum Gang der Wirtschaft, schlügen wir uns die Zeit mit allerlei Versatz um die Ohren. Plausibler ist: Wir glauben, keine Zeit zu haben, weil wir die leere Zeit nicht schätzen. Beim Warten im Airport. Am Dr. Ludwig Hasler, Publizist und Philosoph, lebt in Zollikon.

«Der Mensch ist ein komischer Vogel.»

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die galerie

... für eine neue Generation von Sammlern. Oben am ‹Walk of Spalebärg› führt Caroline Taskin seit kurzem ihre erste Galerie für Fotokunst. Mit einer facettenreichen Auswahl etablierter Künstler und viel versprechenden Newcomern: YellowKorner. Die Galerie ist eine Trouvaille für lustvollen, äusserst preismoderaten Kauf von Fotokunst.

Hier, mitten in Basel, inszeniert eine Unternehmerin mit pulsierendem Herzblut und grosser Leiden­schaft Fotokunst. Wirtschaftswissenschaften hat Caroline Taskin studiert. Dann ihre Marketingkenntnisse in verschiedenen Unternehmen der Konsumgüterbranche in der Praxis erprobt. Zufrieden war sie eigentlich, mit ihrer Arbeit, mit ihrem Leben. Bis im Sommer 2013. Bis zu einem Besuch einer Galerie für Fotokunst in Heidelberg. Das Konzept des französischen Franchisegebers YellowKorner war exakt ihre Sache! Und typischer für Frau als für Mann: Sie folgt kompromisslos i­hrem inneren Antrieb. Und ist nun erste Partnerin von YellowKorner in der deutschen Schweiz, in Basel und Zürich. YellowKorner, das 2006 von Alexandre de Metz und Paul-Antoine Briat gegründet wurde, folgt der Idee, hochwertige Fotografien anerkannter und hochtalentierter Künstler allen Kunstbegeisterten und -sammlern zu moderaten Preisen anzubieten. Vergleichsweise hohe, aber strikt kontrollierte, nummerierte und limitierte Auflagen ermöglichen diese Umsetzung, die immer vertraglich mit dem jeweiligen Künstler individuell festgelegt wird.

Ein Kunstkomitee, in dem ausgewiesene Experten aus je einem Bereich der zeitgenössischen Kunst sitzen, entscheiden über die Auswahl der Künstler und die Aufnahme der Werke in das YellowKornerSortiment. Diese Scouts informieren sich auf Ausstellungen, Messen und Galerien über aktuelle Trends und Tendenzen auf dem Kunstmarkt und suchen nach spannenden Newcomern und Werken. Was dabei überzeugt: alle Fotos, die in den YellowKorner-Galerien angeboten werden, entsprechen höchsten qualitativen Anforderungen mit Blick auf Farbintensität, Farbnuancen, Tiefenschärfe und Kontrast und sind immer echte, auf traditionellem Fujicolor-Papier entwickelte Abzüge. Über die eigentliche Kunst hinweg berät Caroline Taskin ihre Kunden mit Verve und Charme. Passt das Format ins bestehende Wohnambiente? Welcher Rahmen eignet sich ideal für die ausgewählte Foto­­kunst?

Ich verlasse die Galerie, begeistert vom YellowKornerPrinzip. Und begeistert von Caroline Taskins Mut und Passion. Ohne Zweifel: Eine Frau hat hier ihre berufHeute präsentiert YellowKorner ein weltumspan- liche Bestimmung gefunden. nendes Panorama zeitgenössischer Fotografie an rund 80 Standorten. Die Ausstellungsräume sind stets Orte der Entdeckung und des Austausches zwischen Künstlern und Kunstliebhabern, sind die Bühne für Fotografen verschiedener Arbeitstechni- www.yellowkorner.com ken und Kunstformen. In der Basler Galerie domi- YellowKorner nieren heute Arbeiten zeitgenössicher Künstler Spalenberg 35, 4051 Basel wie Lee Jeffries, Man Ray, Yann Arthus-Bertrand, T 061 262 38 38 Dorothea Lange oder Bert Stern. galerie.basel@yellowkorner.ch 10

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AVIATIK


1. Roger Ebel und Peter Wüthrich im Cockpit einer B777.

READY FOR TAKE-OFF?

Und Sie sind der Pilot! Fliegen symbolisiert grenzenlose Freiheit. yourCONTROL simuliert dieses Aviatik-Erlebnis auf faszinierende Weise. Für jedermann. An der Uferstrasse 90, mitten in Kleinhüningen.

Es gibt offensichtliche Gründe, in ein Cockpit zu steigen. Die folgenden gehörten bis heute nicht prioritär dazu. Nach dem Lesen dieser Geschichte aber schon: ein ganz besonderer Geschenkgutschein, der Erwerb einer virtuellen Pilotenlizenz, ein erster Schritt, die Flugangst zu überwinden, ein Team-Building-Event nach Mass.

der Welt. Zusätzlich ist ein Helikopterflugsimulator in Planung. Sehr gerne nutzen unsere Privat­piloten und Flugschüler den Simulator eines zweimotorigen Propellerflugzeugs Beech Baron für Übungsflüge in schwierigem Gelände. Mit all unseren hochwertigen Simulatoren bewegen wir uns europaweit im Premiumsegment.

Roger Ebel, Kornel Pal, der Start von yourCONTROL erfolgte ganz Die Visualisierung …? leise, Ende 2013, mit gedrosselten Turbinen sozusagen. Mit einer Gutscheinaktion hatten Sie dabei insbesondere Kunden im Visier, … ist atemberaubend. Die sphärisch geschwundie Freizeit-Entertainment suchen. gene Projektionswand ist 26 m2 gross und bietet mit einem 200-Grad-Sichtfeld eine unvergleichlich Roger Ebel: Ziel war es, yourCONTROL als grös­stes realistische Ansicht des Flughafens, der Roll- und Flugsimulatorzentrum der Schweiz vorzustellen. Startbahnen, der Route über Länder und RegioHobby- und Berufspiloten kannten unsere Dienst­ nen und natürlich des Wetters. Und: Beim B737leistungen allerdings schon länger. Simulator ist das Flightdeck eine 1:1-Replika des echten Cockpits! Profipiloten von renommierten Fluggesellschaften sind unsere Referenzkunden Sie positionieren sich heute also zwischen Entertainment und und profitieren selbst von der Auswahl an unter­Professionalität? schiedlichen Flugzeugtypen mit höchstem technischem Standard. Bei uns können sie ohne zeitliches Kornel Pal: Ja. Unser grosser Vorteil ist dabei Limit und in anonymer Umgebung ihre Trainingsdie Anzahl der Simulatoren. Zum Angebot gehören einheiten absolvieren oder sich auf berufliche ein Airbus 320, zwei Boeing 737 sowie ganz neu Prüfungen vorbereiten. Zertifizieren allerdings köneine Boeing 777, das grösste zweistrahlige Flugzeug nen wir nicht … AVIATIK

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…, aber eine virtuelle Pilotenlizenz ausstellen! yourCONTROL zu übernehmen. Der Prüfende erkennt dabei, wie bietet dafür ja drei verschiedene Professional Trainings an. der Geprüfte mit Entscheidungsdruck umgeht. Oder Stichwort ‹Events›: Flugsimulatoren sind eine fasR.E.: Richtig. Der Pilot erwirbt dabei die virtuelle zinierende Kulisse, sei es für eine Pressekonferenz, Pilotenlizenz, z.B. auf einer B737 in sechs Unter- eine Produkteinführung, ein Foto­shooting oder eine richtseinheiten in Kombination zwischen Theorie Aviatik-Party. und Cockpitpraxis. Mit diesem Brevet hat er ein umfassendes und detailliertes Know-how in der R.E.: … und Stichwort ‹Flugangst›: Wissen Sie, Bedienung eines ‹State-of-the-art-Cockpits› und über den Wolken fühlt sich jeder dritte Passagier als Pilot eines Verkehrsflugzeugs zahlreiche Flug- unwohl. Flugangst verhindert so oft einen schönen plätze und Anflugverfahren kennen gelernt. Start in die Ferien oder schränkt berufliche Kar­ rieren ein. In einem virtuellen Flug lüften wir das ­G eheimnis hinter der Cockpittüre und erklären Wie realitätsnah ist das Fliegen in Ihren detailgetreuen Cockpits? Geräusche, Flugzeugbewegungen und den technischen Hintergrund des Fliegens. Wissen vermittelt K.P.: Sehr nah! Mit dem auf Wunsch eingespeis- Sicherheit! Ausserdem sind wir Partner der renomten Wetterszenario sowie dem virtuellen Air­traffic miertesten Flugangsttherapeuten in der Schweiz Controller bewegen wir uns mit anderen virtuellen und runden so unser Angebot schlüssig ab. Flugzeugen im Luftraum und erreichen somit einen Take-off. Wir starten zum 20-minütigen Flug nach bisher unerreichten Realitätsgrad. Zürich. Ich als Pilot. Die B737 gehorcht mir. Zugegeben: (heute noch) dank dem Copiloten. Darüber hinaus bietet yourControl eine breite Palette an Professional und Corporate Trainings an? K.P.: Und dies mit grossem Engagement. Stichwort ‹Team Building›: In den Modulen lernen die Mitarbeiter, unter Druck zu delegieren und Verantwortung

2. Simulierter Anflug mit einer B777 auf den MC Carran International Airport, Las Vegas. 3. Eine B737 auf der Startbahn 15 des EuroAirport Basel Mulhouse. 4. Eine B777 im Landeanflug.

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IMMOBILIEN


1. In Rheinfelden zu Hause, in der ganzen Region tätig. Das Team von Jetzer Immobilien: Claudine Jetzer, Daniel Jetzer und Yvette Cristoffel.

der mit dem hut Sein Beruf passt zu ihm wie der Hut, den er (fast) immer trägt. Erst über Umwege hat Daniel Jetzer aber zum Beruf des Immobilienmaklers gefunden und damit zur ‹schönsten meiner bisherigen Tätigkeiten›.

Daniel Jetzer ist Rheinfelder. Seine tiefe Verwurzelung mit dem Städtchen hat ihn nach anderen beruflichen Stationen und einem längeren Aufenthalt in den USA dahin zurückgeführt, wo er als Metzgersohn aufgewachsen und intensiv vernetzt ist. Seit 2008 berät er seine Kunden beim Verkauf von Immobilien im eigenen Geschäft an bester Passantenlage mitten in der Altstadt. Vor seinem Schaufenster versammelt sich oft eine Menschentraube, die das aktuelle Angebot studiert.

Warum dann der Schritt zum Unternehmer? Die Erfolgsquote, dann aber auch die Möglichkeit zum Erwerb der eigenen Liegenschaft in Rheinfelden haben mir Mut gemacht für den Start in die Selbst­ ständigkeit. Zudem folgten mir die bisherigen Kunden; ein Umstand, der mir den Anfang natürlich sehr erleichterte. Die professionelle Dienstleistung, das gute Einvernehmen mit den Mandanten, deren uneingeschränktes Vertrauen und die Referenz zufriedener Kunden sind die wesentlichen Kriterien, die für den Erfolg in unserem Business entscheidend sind.

Daniel Jetzer, wie wurden Sie Immobilienmakler? Schon während meiner kaufmännischen Ausbildung bei der Genfer Versicherung sagte man mir, dass ich für den Aussendienst prädestiniert sei. Selbst sah ich mich langfristig allerdings nicht als Versicherungsverkäufer und strebte daher nach meiner Zeit als Nationalliga-A-Handballer beim TV Zofingen und meinem Auslandaufenthalt eine Kursänderung an. Direkt zu den Immobilien? Nein, vorerst führte mich der Weg für respektable fünfzehn Jahre in die Vermögensverwaltung. Zum Grundeigentumsmarkt bzw. -handel, der sich damals gerade von der grossen Krise erholte, hatte ich durch einige Berührungspunkte und Erfahrungen ein eher zwiespältiges Verhältnis. Doch wie das Leben so spielt, der Zufall führte mich dennoch zu den Immobilien. Von der unerwarteten Herausforderung gepackt, wagte ich den Einstieg mit sportlichem Elan, obwohl sich die intensive, anspruchsvolle Ausbildungszeit als sehr aufwendig abzeichnete. Kontinuierlich konnte ich dort meine Erfahrungen sammeln, von denen ich später und bis heute für meine Selbstständigkeit in hohem Masse profitierte.

Langjährige Erfahrung also als Erfolgsrezept? Natürlich ist Erfahrung ein wichtiges Kriterium, aber lokale Kenntnisse, eine gute Vernetzung auf verschiedensten Ebenen, profundes Sachwissen, gepaart mit den Fähigkeiten zur seriösen und realistischen Analyse von Marktwerten, sind ebenfalls unabdingbar. Diese kompetente Dienst­leistung kann ich mithilfe meines kleinen und ­e ffizienten Teams nicht nur lokal und regional, sondern auch weit über die Region hinaus anbieten. Letzte und unausweichliche Frage: Wie sind Sie auf den Hut g­ ekommen? «Aus der Not wurde ein Image geboren», könnte man sagen (lacht): Wegen meines frühen Haarverlustes habe ich zum Schutz der empfindlichen Kopfhaut damit begonnen, konsequent einen Hut zu tragen. Und irgendwann wurde ich damit zum Mann mit Hut. Mittlerweile ziert dieser als Markenzeichen auch mein Firmenlogo. www.jetzerimmobilien.ch Jetzer Immobilien GmbH Marktgasse 6, 4310 Rheinfelden T 061 836 20 00 IMMOBILIEN

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1. Klinikdirektor und Kunstliebhaber: Für Stephan Fricker ist Kunst eine prägende Facette des Merian Iselin Klinik-Profils.

klinik mit 5 STERNEN

Stephan Fricker führt seit Jahren die Privatklinik Merian Iselin äusserst erfolgreich. Keine Selbstverständlichkeit im Spannungsfeld von Spitzenmedizin, Gesundheitspolitik und zunehmenden Restriktionen seitens der Kantone und der Kostenträger. Doch nicht genug. Der CEO sucht stets weiter nach Optimierung für seine Klinik. Aktuell ­besonders mit Blick auf die berechtigten Ansprüche der Privatpatienten.

Das dezent-trendig gestaltete Entrée mit grosszügigem Empfangsbereich, einladenden Sitzlandschaften und stilvoller Beleuchtung lässt fast vergessen, dass man soeben eine Klinik betreten hat. Viel eher wähnt man sich in einem Design­hotel, staunend … – bis einige geschiente Schultern, Hände und Beine im unmittelbaren Blickfeld den gesunden Besucher doch an dieses leicht flaue Gefühl erinnern, das die meisten von uns in einem Spital erfasst. Doch der nächste Seelenbalsam naht: Auf dem Weg durch das modern umgebaute Merian Iselin, eines der führenden Orthopädie- und ProthetikKompetenzzentren der Schweiz, fallen uns die ausdrucksstarken Bilder, Fotografien und Objekte auf. Alle sorgfältig ausgesucht, platziert, gehängt, positioniert. Man spürt: Kunst hat hier nicht einfach diesen oft oberflächlichen dekorativen Grund, nein, sie erhält hier ihren verdienten Stellenwert. Stephan Fricker, sind Sie nicht nur CEO, sondern möglicherweise auch Art Director? Da liegen Sie tatsächlich nicht ganz falsch! Meine Affinität zu Kunst und insbesondere zur Fotografie kann ich hier in vielschichtiger Weise verwirk­lichen, wobei mir das Zusammenspiel zwischen e ­ inem nachhaltigen Investment für die Klinik und einem 20

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die Sinne berührenden Nutzen für Patienten und Besucher am wichtigsten ist. Die Evaluation der Künstlerinnen und Künstler ist oft sehr persönlich besetzt; durch die enge Kooperation mit Sach­ verständigen konnte ich über die Jahre auch im Kunstbereich ein enges und sehr konstruktives Netzwerk schaffen. Welches Thema fasziniert Sie dabei besonders? Der Mensch, sein Wesen, sein Ausdruck, seine Komplexität. Damit ergibt sich ein Facettenreichtum mit einer ungeahnten Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig wird unser Klinikbetrieb sehr gut gespiegelt: Denn der Mensch in seiner Gesamtheit von Körper, Geist und Seele steht bei uns im Vordergrund. Als hochmoderne private Klinik ist es unser stetes Ziel, auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten einzugehen und ihm mit Respekt ein Maximum an Betreuung und Sorgfalt zu garantieren. Der 56-jährige Stephan Fricker bezeichnet sich selbst mit einem Augenzwinkern als ‹Hüttenwart der Infrastruktur›. Er bringt damit einen Aspekt für die konstante und erfolgreiche Weiterentwicklung der Privatklinik mit öffentlichem Leistungsauftrag auf den Punkt: Eine seiner Kernaufgaben sieht er darin, den Belegärzten – den ‹Bergführern› –


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möglichst reibungslose, gut organisierte Abläufe innerhalb einer vielschichtigen, mit Engagement und Professionalität geführten Institution zu bieten. So wird den hochspezialisierten Fachärzten eine Betreuung ihrer Patienten auf höchstem Qualitätsniveau ermöglicht.

Wie hat sich diese Kooperation bewährt? Zu Beginn war eine ansehnliche Portion Mut erforderlich. Der Zusammenschluss wurde aber nicht zuletzt durch die bereits langjährige persönliche Verbindung mit dem Direktor des St. Claraspitals, Dr. Peter Eichenberger, sehr erleichtert. Die Ergänzung und Verstärkung unserer Disziplinen ist Teil des gemeinsamen Erfolges. Mit den Verbundleistungen konnten die Berechenbarkeit erhöht und die Auslastung optimiert werden. Ein Gewinn letztlich nicht nur für das Betriebsergebnis, sondern vor allem auch für die Patientenversorgung.

Die fast 70 aktiven Merian Iselin-Belegärzte bilden eines der Top-Ärztenetzwerke der Schweiz mit Schwergewicht auf die Bereiche Orthopädie, Urologie, Chirurgie und Inhouse-Anästhesie sowie Radiologie. Aber auch weitere Spezialisierungen von Angiologie über die interventionelle Schmerztherapie (das sind lokale Injektionstechniken sowie mikrochirurgische Behandlungstechniken) zur Plastischen Chirurgie sind in dem Angebotsspek­trum Worin liegen die besonderen Herausforderungen in einer Belegarzt­ vertreten. klinik? Seit August 2013 besteht eine enge Kooperation mit dem St. Claraspital, um durch die gegenseitige Nutzung von Kapazitäten Synergien zu schaffen und so eine Marktstärkung der beiden Privat­ spitäler gegenüber staatlichen Grossspitälern zu erreichen. 22

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Das Belegarztsystem birgt eine enorme Varietät. Je nach Fachgebiet sind völlig andere Abläufe, Prozesse und Medikationen notwendig. Diesen Bedürfnissen, den Qualitäts- und damit letztlich auch den Sicherheitsaspekten in ihrer ganzen Bandbreite Rechnung zu tragen, ist nicht immer einfach. Prozess­


Stiftungsrat und unserem Managementteam ist optimal; die einvernehmliche Zusammenarbeit innerhalb der Geschäftsleitung und mit unseren Netzwerkpartnern äusserst befriedigend und kons­ truktiv. Diese Faktoren in Kombination mit meiner langjährigen Erfahrung innerhalb des Gesundheitswesens machen es mir einfacher, die vielfältigen optimierung ist ein dauerndes Thema. Mithilfe unse- Aufgaben und Probleme anzugehen. Dabei ist mein rer insgesamt fast 500 Mitarbeitenden können wir Ansporn nicht, immer grösser, sondern immer besdiese hohen Anforderungen mit Professionalität und ser zu werden. Und dies gelingt umso eher, wenn Engagement erfüllen. man sich auf aussagekräftige Erfahrungswerte und eine gewisse Kontinuität abstützen kann.

2. Hotellounge oder Klinik? Beides. 3. Das Therapiecenter. Alles andere als steril.

Sie sind seit über 18 Jahren CEO. Eine lange Zeit …

(lacht) … Das stimmt allerdings. Andere ‹Hüttenwarte› wechseln innerhalb dieser Zeitspanne drei bis vier Mal die Stelle! Die Aufgabe scheint nicht nur Challenge, sondern auch Freude zu sein? Damit haben Sie die Erklärung für die 18 Jahre! Ich übe meine Arbeit nach wie vor mit viel Enthusiasmus und Befriedigung aus. Das Aufgabenspek­trum ist enorm vielfältig, die Konstellation mit ­unserem

Den ersten Einblick in die politische Optik des Gesundheitswesens erhielt Stephan Fricker, zum zweiten Mal verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern, bei seiner Tätigkeit als Betriebswirtschafter beim damaligen Sanitätsdepartement Basel-Stadt. Anschliessend war er während sechs Jahren im Direktionsstab des Universitätsspitals Basel und absolvierte berufsbegleitend das Nachdiplomstudium mit dem Abschluss ‹Master in Health A ­ dministration›. Zusätzlich zu weiteren Neben­a ktivitäten ist er seit 2003 im Zentralvorstand der Schweizerischen Gesellschaft für Gesundheitspolitik.

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Erfahrung, Netzwerktätigkeit, Beziehungspflege und Kontinuität haben sich ausbezahlt: Das Merian Iselin ist – nach einem erfolgreichen Investment von 100 Millionen Franken – ein hochinnovatives Kompetenzzentrum, das Operationen auf höchstem Qualitätsniveau anbietet. Es verfügt über ein eigenes Trainings- und Therapiecenter, ein hauseigenes Labor, das neben den klassischen biomedizinischen Analysen auch ein Eigenblutspendeprogramm ermöglicht. Komfortable Patientenzimmer mit moderner Multimedia-Einrichtung gehören zum Standard. Auch beim gastronomischen Angebot wird der hohe Qualitätsanspruch spürbar: Im Restaurant, das einen wunderbaren weiten Blick über die Dächer des Quartiers bietet, werden Patienten und Gäste von einem preisgekrönten Küchenteam kulinarisch verwöhnt. Nach der Zertifizierung als ‹Swiss Leading Hospital› und der Auszeichnung als ‹Swiss Olympic Medical Center› erhielt die Merian Iselin Klinik für Orthopädie und Chirurgie Mitte 2013 als zweite Klinik der Nordwestschweiz das REKOLE-Gütesiegel

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für transparente Kostenentstehung und Leistungsermittlung. Seit Juli 2014 ist überdies die gesamte Radiologie zertifiziert nach dem ISO-Standard 9001-2008. Stephan Fricker, wo wollen und können Sie denn noch besser werden? Es gibt täglich neue Herausforderungen: Mit der Tatsache, dass unsere Raumkapazitäten ausgeschöpft sind, stossen wir an Grenzen. Einige unserer Praxen oder Dienstleistungsbereiche wurden bereits ins umliegende Quartier ausgelagert. Wir sind grund­ sätzlich eine Privatklinik. Als Stiftung mit einem klaren Leistungsauftrag des Kantons Basel-Stadt sind wir aber aus Tradition immer auch offen für Patientinnen und Patienten mit Grundversicherung aus der ganzen Schweiz. Dies zwingt uns zuweilen zu einem Spagat. Heute will ein Privatversicherter einen deutlich spürbaren Mehrwert für seine massiv höhere Prämie. Diesem Anspruch muss verstärkt Rechnung getragen werden, ohne dass wir in eine inadäquate Zweiklassenmedizin abgleiten. Entsprechende Anpassungen der Prozessleistungen sind aber längerfristig nicht zu umgehen.


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4. ISO-zertifiziert und stylisch: die Radiologie. 5. Kunst und preisgekrönte Kulinarik im Klinik-Restaurant.

Das bedeutet: nicht nur CEO und Art Director, sondern künftig auch noch Hoteldirektor?

Welche Möglichkeiten sehen Sie?

Nicht völlig abwegig. ‹Gastgeber› wäre allerdings die schönere Bezeichnung. Schon heute heisst unsere Maxime ja ‹individuelle Pflege und Betreuung mit grösstmöglicher Freiheit für Patienten›. Bei den Privatpatienten kann diese dann noch um einige Service- und Wohlfühlelemente erweitert werden.

Es müssen infrastrukturelle Anpassungen geschaffen werden, mit welchen unsere Visionen zur Leistungsdifferenzierung für privatversicherte Patienten gegenüber Grundversicherten realisiert werden können. Der Privatpatient soll ein Wertäquivalent zur Prämienhöhe erhalten und damit einen echten und nachvollziehbaren Mehrwert erleben können. Dies könnte beispielsweise Dienstleistungen beinhalten, die wir aus der Fünfsterne-­ Hotellerie kennen: Abholservices, Möglichkeiten zur Unterbringung von Begleitpersonen, Conciergeservice oder andere attraktive Mehrleistungen, die ganz individuellen Wünschen folgen können. www.merianiselin.ch Aber auch im medizinischen Bereich sind neue Merian Iselin Klinik für Orthopädie und Chirurgie Wahlfreiheiten denkbar in Richtung Wahl von Im- Föhrenstrasse 2, 4054 Basel plantaten, OP-Termingestaltung oder Wahlfreiheiten T 061 305 11 11 bei OP-Assistenzen. info@merianiselin.ch MEDIZIN

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die zeit ist reif Die Küche scheint erfunden. Mit unverwechselbarer Architektur, mit steten Innovationen beweist bulthaup aber das Gegenteil. Es geht noch mehr. Der bulthaup-CEO Schweiz, David Spielhofer, erklärt den weltbekannten Brand und die Küchenwelt.

David Spielhofer, wir fragen Sie nicht nach dem Stellenwert … zwischen Neubau-Eigentum, zu sanierendem Eigentum, gehoder Küche in der heutigen Gesellschaft und wollen deshalb auch benen Miet-Objekten und normalen Miet-Immobilien … nicht die Antwort hören, die Küche sei das Zentrum des Wohnens heute, der Ort der Begegnung schlechthin, und so weiter und so … genau. Und da bleibt dann nicht allzu vielen fort … Bewohnern von Häusern oder Wohnungen die Option offen, ihre Küchen erstens optisch/technisch und David Spielhofer (lachend): Ja, das ist der Klischee­ zweitens räumlich nach ihrem Gusto einzurichten satz, den Sie in jeder Wohnzeitschrift lesen kön- beziehungsweise zu bauen. Wer die Küche als Herznen, die ihren Küchen-Special mit diesen Worten stück sieht, als reelle Wohnküche, als wirklichen Ort einleitet. Beim Lesen sagen sich dann die meisten, der Begegnung, der muss mindestens 20 Quadratschön, prima, aber wie soll das gehen, wenn meine meter zur Verfügung haben. Sei es offen als Teil eiKüche 12 Quadratmeter gross ist und dazu ein ge- ner grösseren Wohnfläche, die in der Regel dann schlossener Raum. Nein, man muss da schon stark Wohnen, Essen und eben die Küche einschliesst. differenzieren … Oder dann eben in einem gefangenem Raum.

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KÜCHENARCHITEKTUR


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versprechen. Wie bulthaup. Zweitens sind die Themen Bad und Küche zunehmend emotional besetzt und damit heute im Immobilienmarkt markante Argumente für oder gegen den Kauf einer Immobilie. bulthaup-Küchen sprechen Menschen an, die Wohnen als Ausdruck ihrer Persönlichkeit, ihrer Vorlieben, ihrer besonderen Werte betrachten und dafür auch bereit sind, die entsprechende Investition zu Welche Auswirkungen hat diese Flächenproblematik auf die Gestal- tätigen. tung? 1. David Spielhofer, CEO der bulthaup Schweiz AG: «Es spricht vieles für eine bulthaup-Küche.» 2. Die bulthaup b1 fokussiert sich auf das Wesentliche und besticht trotzdem mit Materialvielfalt.

Kompakt gesagt: Je kleiner die Fläche, desto funktioneller und technischer muss die Küche sein, … vor allem zum Kochen eben. Je grösser die Fläche, desto wohnlicher und individueller wird die Küche, gerade mit Blick auf die Materialvielfalt und die Farben. Das Gleiche gilt ja auch für das Bad, aber ja auch für das Auto. Raum und Platz schaffen immer Möglichkeiten für Besonderes und Wünschbares, das über das zwingend Nötige hinausgeht.

Heisst nun zusammengefasst …? … dass sich eine Immobilie, bestückt mit einer bulthaup-Küche, besser verkauft als die gleiche Immobilie ohne bulthaup-Küche. (schmunzelnd): War das objektiv genug? Wir könnend damit leben, wenn Sie dafür mit uns einig gehen, dass «die entsprechende Investition» eben auch eine hohe ist?

Wenn wir an neu zu bauende Einfamilienhäuser und EigentumsHalt! Das gilt sicher für unser Modell b3, das wohnungen denken: Welche Gründe sprechen dafür (objektiv, wir gestalterisch und mit Blick auf die Materialisierung bestehen darauf …), die Küchen mit bulthaup zu bestücken? restlos alle Wünsche erfüllen kann. Da haben Vielfalt und Individualität, da hat Besonderes eben seiAus der Sicht des Investors spricht einiges für nen Preis. Wie beim Auto, wenn ich diesen Vergleich eine bulthaup-Küche. Immer öfter wird der Wert nochmals nennen darf, oder bei Ferienreisen. Die einer Immobilie an bekannten Brands gemessen. bulthaup-Qualität jedoch, das besondere Design, Brands, die Qualität und damit eben Mehrwert diese Unverwechselbarkeit finden Sie in unserem KÜCHENARCHITEKTUR

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Sortiment auch in einer Preislage, die jederzeit einen Einstieg in die bulthaup-Welt ermöglicht. Deshalb (und nochmals ganz objektiv gesagt): Die Zeit ist immer reif für eine bulthaup-Küche …

höher. Fakt ist aber auch, dass die Schweizer bulthaup-Händler den Vergleich nie scheuen müssen, wenn der Kaufinteressent ihnen die faire Chance gibt, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen, sprich, eine wirklich adäquate Küche zu kalkulieren und dar­ über zu verhandeln. Wir machen diese Vergleiche Sie argumentieren jetzt mit dem Modell b1? aus Sicht des Marktbeobachters ständig und konstatieren: Der Preisunterschied macht je nach MoJa, sie ist Küche pur. Eine minimalistische Küche, dell nur wenige Prozent aus! Kein Argument also, die sich durch eine skulpturale Linienführung aus- das hier verdiente Geld in Deutschland auszugeben. zeichnet und bei der die Fokussierung auf das Wesentliche eine grosse Rolle spielt. Trotzdem stehen Sondern in Basel, beispielsweise. für die Planung und Gestaltung viele Materialien wie Lack, Laminat, Furnier, Edelstahl, Aluminium, Massivholz und Glas zur Verfügung. David Spielhofer, rund 20 bulthaup-Showrooms findet man in der Schweiz, einer davon natürlich in Basel. Spüren Ihre Händler die deutsche Konkurrenz und die scheinbar massiv tieferen Preise immer noch? Es ist nicht nur immer Zeit für eine bulthaupKüche, es ist auch endlich Zeit, mit dieser Mär aufzuhören. Fakt ist: Mieten und Löhne sind in der Schweiz

3. Jede bulthaup b3-Küche ist ein Unikat. Unbeschränkt in den Möglichkeiten.

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KÜCHENARCHITEKTUR

www.bulthaup.ch Bulthaup Schweiz AG Dennlerstr. 4, 8048 Zürich T 043 266 80 80


Eine der erfolgreichsten Erfindungen aus dem Schwarzwald. Und eine Kuckucksuhr.

Der Unterschied heisst Gaggenau. Manche Dinge aus dem Schwarzwald ändern sich nie. Andere werden seit 1683 immer besser. Denn seit unserer Gründung als „Hammerwerk und Nagelschmiede“ haben Innovationen bei uns Tradition. Bestes Beispiel: unsere Backofen-Serie 400, mit Backofen, Dampfbackofen und Wärmeschublade. Sie vereint modernste Technik und erlesene Materialien mit einzigartigem Design. Schliesslich werden unsere Geräte nicht nur immer besser. Sie sehen auch immer besser aus. Informieren Sie sich unter Telefon 043 455 40 00 oder unter www.gaggenau.ch oder besuchen Sie unsere Showrooms in Geroldswil und Bern.

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formenspiel

Mit ihrer Kleinkollektion ‹format› kreiert die Basler Designerin Pia Grüninger perfekte Passformen für Frauen, die nicht ganz den idealen Schlankheitsnormen entsprechen. Stilvoll, edel, feminin.

Pia Grüninger, Sie sind eigentlich Juristin, führen aber seit fünf und Masstabellen genäht; Pullover und DaunenmänJahren ihr eigenes Modegeschäft ‹format› an der Schneidergasse. tel lasse ich in Italien fertigen und kontrolliere die Produktion regelmässig vor Ort, auch mit Blick auf Ein ziemlicher Spagat? faire Arbeitsbedingungen. Pia Grüninger: Kann man von aussen gesehen so sagen, ja. Meine ersten Erfahrungen mit der Mode und dem Detailhandel habe ich aber bereits während Mit ihrer Geschäftsidee bewegen Sie sich noch in einer Nische. Allerdes Studiums gemacht, als Aushilfsverkäuferin in dings einer wachsenden, denn die Akzeptanz der eigenen, nicht einer kleinen Boutique am Spalenberg. Drei Jahre perfekten Körperformen scheint bei vielen Frauen, die sich vom Schlankheitswahn distanzieren, zu wachsen. Eine schöne Enthabe ich danach als Juristin gearbeitet … wicklung! … und dabei irgendwie nicht die absolute Befriedigung gefunden? Nein. Vielleicht auch deshalb, weil schon damals meine Liebe zur Mode, zu hochwertigen Materialien und die Lust, selbständig zu sein, ein eigenes Geschäft zu führen, ein Label zu lancieren und eigene Ideen umzusetzen, in mir schlummerten. Ausschlag­ gebend und sehr motivierend war dann schliesslich auch die Nachfrage ehemaliger Kundinnen nach Stilberatungen. Also, sagte ich mir: Mach es! Was animierte Sie dann zum Geschäfts- und Label-Namen ‹format›? ‹format› steht für Form, Grösse und Klasse und erklärt so treffend Kollektion und Philosophie. Wissen Sie, mein eigener Körper hat das Verständnis für fülligere Proportionen sensibilisiert und gleichzeitig mein Auge für eine optimale Silhouette geschärft. Das Handwerk dazu, das Nähen, habe ich mir in verschiedenen Kursen angeeignet, vor allem aber auch by hard doing. Blusen, Seidentuniken, Stretchhosen, Mäntel und Jacken werden in einem Basler Atelier nach meinen Schnittmustern 30

MODE

Ja, wunderbar, wobei das Angebot in Basel tatsächlich noch klein ist. Angefangen habe ich übrigens mit meinen eigenen Lieblingsteilen: ein paar farbigen Capes, grosszügigen Pullis und einem Mantel für Frauen ab Grösse 40. Heute berate ich aber auch Kundinnen mit kleinen Grössen, die ihre Kleider gerne etwas salopper tragen und Qualität schätzen. Sich schön zu kleiden ist keine ­Frage der Konfektionsgrösse. Für einen guten Look braucht es die richtigen Schnitte und Stoffe, perfekte Passformen (was nicht passt, bringen wir mit Akribie und Schneiderkunst zum Passen), die Akzeptanz der eigenen Rundungen sowie ein paar Stylingtipps, die der Figur schmeicheln. Ziel ist, der Kundin ein tolles, selbstbewusstes Körpergefühl zu schenken.

format Schneidergasse 16, 4051 Basel T 061 261 17 31 pia@formatbasel.ch


MODE

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RECHT


1. Da hätte Guillaume-Henri Dufour seine Freude dran, an ‹seinem› Team, den Dufour-Anwälten.

das dufourmodell

«Rechtsanwälte. Ein Berufsstand im Niedergang» titelte vergangenen Sommer DIE WELT, die renommierte wirtschaftsliberale Zeitung aus Berlin. Das Dufour-Team aus Basel bildet einen markanten Gegenpol zu dieser Aussage. Und beweist seit 1991, dass viele Prinzipien ihres Namensgebers auch die eigenen sind.

Gesellschaftliches Engagement, humanitäre Grundsätze, grosse Entschlossenheit: Guillaume-Henri Dufour, Ingenieur, Politiker, General und Mitbegründer des Roten Kreuzes, war ein Mann mit Prinzipien. Dufour Advokatur Notariat, domiziliert mitten in der City von Basel, an der – natürlich – Dufourstrasse, ist eine Kanzlei. Eine renommierte, erfolgreiche dazu. Und eine, bei der der Gast bei seinem Besuch sofort registriert, dass hier kreative, offene Geister eine Gilde repräsentieren, deren Berufsprestige sonst ein eher staubtrockenes ist und die auf der Skala der beliebtesten und Vertrauen erweckenden Berufe aktuell das Schlusslicht bildet. Knapp vor Bankern und Politikern … Der Vorteil? Es kann nur noch steil aufwärts gehen mit der Branche, meinen meine Gesprächspartner und Gastgeber, die Anwälte Agnes Dormann, Martin Boos und Christoph Degen. Ihr Lachen und ihre Mimik zeigen dabei eine Selbstsicherheit, die weder aufgesetzt wirkt, noch Marketing ist, sondern gelassen und sympathisch.

«Aussichtslosigkeit versuchen wir dem potenziellen Klienten umgehend zu erklären und halten ihn auf der Basis unseres Fairnessgedankens damit davon ab, sinnlos in Honorare zu investieren.»

Wenn Agnes Dormann sagt: «Ein offenes Wort braucht zwar manchmal Mut. Aber es schafft Klarheit für alle», dann manifestiert diese Aussage das Selbstverständnis der Kanzlei, Mandate nicht um des Mandats oder des Honorars willen zu übernehmen, sondern nur dann, wenn das gegenseitige Vertrauen zwischen Klienten und ihrem Team eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten erlaubt.

Martin Boos: Bei Dufour kehren wir Konfuzius’ Sinnspruch «Der Weg ist das Ziel» um. Bei uns bestimmt das Ziel den Weg. Diesen suchen wir zusammen mit unseren Klienten, umsichtig und Schritt für Schritt. Manchmal auch mit Umwegen, wenn sie erforderlich sind, und weil man dabei sozusagen ja auch die Ortskenntnisse erhöht, gerade in komplexen Sachverhalten.

Manchmal ist es aber nicht ganz so klar, auf welcher Seite das Recht steht und wie man zu seinem Recht kommt, sagen Sie, Christoph Degen. Christoph Degen: Das ist tatsächlich so. Profundes, fachliches Können und eine langjährige Erfahrung sind zwar die Basis, um die Anwaltstätigkeit ausüben zu können. Doch heute braucht es auch unkonventionelle Ideen, kreative und vor allem überraschende Lösungsansätze, um die oft komplexen und anspruchsvollen Mandate zum Erfolg zu bringen. Eine Maxime von Henri Dufour bestimmt dabei aber immer unser Vorgehen: «Man muss aus diesem Kampf nicht nur siegreich hervorgehen, sondern auch ohne Tadel.»

RECHT

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Mir fällt auf, dass sie alle oft mit Bild- und Wortspielen argu- leiter und Ansprechpartner jeweils auf der Basis mentieren. Eigentlich bin ich das eher von Werbe- und PR-Agen- der Erfahrung und des individuellen Fachwissens turen gewohnt, … zusammen und greifen zudem, wenn angebracht, auf ein breites, interdisziplinäres Netzwerk zurück. Agnes Dormann (lachend): … wobei wir diese ja So garantieren wir dem Klienten die bestmögliche nicht verkaufen, sondern damit unsere Haltung Betreuung mit Blick auf Zeit, Kosten und natürlich zeigen wollen. Denn es stimmt schon, alle sechs auf den Erfolg. Partner von Dufour und natürlich auch unsere Mitarbeitenden, die unserer Philosophie mit Verve folgen, verfügen über dieses Gen, das neben der Nun zählt Dufour – habe ich mir sagen lassen – zu den Rechtswissenschaft auch Kreativität, Sensibilität ­Top-­Adressen bei der Beratung von Stiftern, Stiftungen und und nicht zuletzt die emotionale und soziale Kom- ­ a nderen Non-Profit-Organisationen. Woher kommt dieser petenz in sich trägt. Wir kommen immer wieder in ­blendende Ruf ? die Situation, zum Beispiel in Erbschaftsangelegenheiten, heftige, aber verständliche Emotionen von C.D.: Tatsächlich ist dies nicht nur eine unserer Klienten in ruhige Bahnen lenken zu müssen, um Kernkompetenzen, sondern auch unsere Leideneine für alle Seiten tragfähige Basis für Diskussi- schaft, seit zwei Jahrzehnten schon. Solange ist on und Entscheidungsfindung zu erreichen. Em- übrigens auch der Dachverband der gemeinnützigen pathie ist hier eine ganz zentrale Voraussetzung. Stiftungen der Schweiz, proFonds, bei Dufour domiIch bin sicher, dass wir mit diesem Gen – nebst ziliert. Ein schöner Vertrauensbeweis. unserer fachlichen Kompetenz, die natürlich zent­ ral bleibt – ein klar erkennbares und besonderes Profil haben im Markt. Wie muss man sich Ihre Tätigkeit dabei vorstellen? Das ‹Dufour Modell›, Sie beschreiben es auch mit ‹Mehr als nur Recht›, umfasst die Bereiche Firmen, Private, Stiftungen & NonProfit-Organisationen, Vorsorgeeinrichtungen und Notariat. Wo setzen Sie die Schwerpunkte? M.B.: Grundsätzlich ist Dufour generalistisch angelegt und deshalb bei allen Themen adäquat kompetent. Wir stellen je nach Grösse und Komplexität der Aufgabe das Team unter dem Mandats34

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C.D.: Als führende Stiftungsexperten sind uns alle Aspekte des Stiftungs- und Gemeinnützigkeitswesens bekannt. Wir fungieren als Rechts-, Steuer- und Organisationsberater, als Mitglieder von Stiftungsräten und Vorständen, als Geschäftsführer und auch als Stifter. Wir beraten dabei Privatpersonen und Unternehmen, die sich gemeinnützig engagieren wollen, mit unserem Wissen und Erfahrungsschatz von der ersten Idee bis zur Gründung der Stiftung und deren Verwaltung.


2.–5. Christoph Degen, Agnes Dormann und Martin Boos: «‹Mehr als nur Recht› ist unsere Maxime und ja, wir sind durchaus stolz auf unser Anderssein.»

Die Schwierigkeit darin? C.D.: Ich kann die Komplexität des Stiftungs­ wesens auf einen Satz reduzieren: Fast alles ist möglich, aber nur relativ wenig ergibt Sinn. Mit dieser Maxime sorgen wir für einen optimalen Support, denn Stiftungen sollen ja mit ihren philanthropischen Bestrebungen der Gesellschaft Nutzen bringen und den Stiftenden nachhaltige Freude bereiten. Freude bereitet Ihnen, dem Dufour-Team, auch das Pro-bonoEngagement? A.D.: Ja. Wo es sich anbietet, wo es tiefen Sinn macht, sind wir auch gerne bereit, ohne Entgelt zum Wohle der Öffentlichkeit tätig zu sein. Ein Ge-

meinwesen wächst ja vor allem durch die Menschen, die sich ehrenamtlich dafür engagieren. Und da wir mit der Region und mit den hier arbeitenden und lebenden Menschen eng verbunden sind, ist unser Pro-bono-Engagement ein schönes, das zudem alle unsere Mitarbeitenden mit ehrlicher Freude mittragen. Nach der Verabschiedung von Agnes Dormann, Martin Boos und Christoph Degen, beim Heraustreten auf die Dufourstrasse, nehme ich mir vor, morgen einen Leserbrief an DIE WELT zu schreiben. Oder noch besser: ihr später diesen Text zu senden.

www.dufo.ch Dufour Advokatur Notariat Dufourstrasse 49, 4010 Basel T 061 205 03 03 basel@dufo.ch

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1. Philipp (links) und Marc (rechts) Grassi. Der Titel sagt’s ­umgekehrt, weil es phonetisch schöner klingt.

Marc & Philipp Marc und Philipp Grassi. Brüder. Gipser. Erfolgreiche und bekannte Unternehmer. Typen. Ein Firmenporträt? Sicher, so war’s auch angedacht. Doch dann kommt alles anders, wird zu dieser Geschichte. Die immerhin gleich endet, wie sie hier beginnt: voller Überraschungen.

Bruder: Was sollen wir schon erzählen über unsere Gesellschaft, das leider immer öfters aus den Fugen Firma? Übers Gipsen? Interessiert das die Leser? gerät. Neid und manchmal auch engstirniges Denken behindern den konstruktiven Fortschritt. Ein Autor: Menschen interessieren sich immer für gutes Produkt basiert aber auf Konsensfähigkeit, Menschen und für das, was Menschen tun. Wenn auf Sachlichkeit und dem Willen, etwas gemeinsie’s denn besonders gut machen oder besonders sam zu erreichen. schlecht. Bruder: Genau. Wann hatten wir die letzten richtigen Bruder: Machen wir ja, Ersteres. Vordenker und Strategen in unserer Stadt? Die hinSie lachen viel, die beiden Brüder, mal schallend, mal und für etwas einstehen? Ohne Wenn und Aber? verschmitzt, mal herzlich. Und immer ansteckend. Bruder: Ich erinnere mich nicht. Und bei gewissen Bruder: Ernsthaft und kurz: Wir sind schon gut, die Politikern frage ich mich halt immer mal wieder: Grassi-Gipser; ich glaube, das darf ich sagen, oder? Was treibt sie wirklich an? Ihre Wahl oder das Wohl von uns allen, der Bevölkerung, der Stadt? PersönBruder: Du darfst. Aber soll das in BEST OF BASEL liches oder öffentliches Interesse? stehen? Bruder: Können wir nicht beantworten, nur von Autor: Ich schreib’ das ohne Bedenken so. Fall zu Fall annehmen. Aber apropos Wahlen: Ich Bruder: Also gut: Unser Image ist das eines verläss- wähle Menschen. Das ist das Wunderbare in der lichen, kompromisslos auf Qualität setzenden Unter­ Schweiz: Wir können uns erlauben, Menschen (fast) nehmens, ob bei Gipserarbeiten, Fassadenisolatio- jeder Parteizugehörigkeit zu wählen. Das linke und nen oder Deckenbekleidungen. Besonders wichtig das rechte Parteibüchlein sind lediglich ein Milchfür uns ist aber: Wir sind ein familiäres Traditions- büchlein, wenn der Mensch ein intelligenter, pragunternehmen, 1909 gegründet, in vierter Generation matischer, hart arbeitender und anständiger ist. Der geführt, das Kunden und Mitarbeitende immer als deshalb der Sache dienen will! Der Stadt, der Bevöldas sieht, was sie in erster Linie sind: Menschen. kerung! Ein Mensch mit Respekt vor seiner AufgaUnd die behandelt man so, wie man selber behan- be, mit Wertschätzung für gesamtheitliches statt Partikulardenken. delt werden möchte. Bruder: Und wenn dann jemand diese Fähigkeiten Bruder: Du überraschst mich (wieder dieses Lachen). besitzt, nur so als Idee, eine RegierungspersönlichLass uns aber das Thema ‹Grassi & Co AG› verlassen keit, dann darf ruhig einmal – von Fall zu Fall quasi – und über Basel sprechen. die Demokratie kurz ausser Kraft gesetzt werden Bruder: Wir führen immer wieder Diskussionen über und ein Machtwort für Klarheit sorgen. Wie beidas Zusammenwirken von Wirtschaft, Politik und spielsweise gegen kleinkarierte Verhindererpolitik. BAU

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Oder gegen die unsäglichen Parkbussen für den Les Trois Rois-Bentley. Ich weiss, dafür braucht es Mut und Rückgrat. Man wird dadurch transparent und angreifbar. Meidet deshalb die Exekutive solche Entscheidungen? Weil sie die Verletzungen fürchten, die daraus entstehen?

Bruder: Die Stossrichtung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Basel muss gebündelt werden, muss dann kraftvoll agieren. Wir müssen eine gemeinsame Vision entwickeln und dabei kreativ und mutig sein! Vor allem sollten wir uns mal die Zeit nehmen, die Augen zu schliessen … und lange Bruder: Bin ganz bei dir, hast Recht. Umso mehr ­geschlossen zu halten. Aber eben nicht, um zu können wir uns über die Investitionsfreude der bei- schlafen, sondern um Mögliches und Unmögliches den Pharmagrössen und über die Philanthropie anzudenken. und Grosszügigkeit der Basler Mäzene freuen, in Bruder: Es ist wie in der Basler Verkehrspolitik. Kultur und Architektur. Grossartig, was diese Unter- Uns fehlen die grossen Würfe; Basel flickt und nehmen und Familien für Basel leisten ... diskutiert, diskutiert und flickt. Ein Beispiel: NieBruder: … und sich dafür manchmal fast noch mand hat doch ganz grundsätzlich etwas gegen Velos. Aber wenn man schon eine Pro-Velo-Politik entschuldigen müssen, so sieht’s doch aus. fährt, dann sollte der Staat doch auch adäquate Bruder: Dabei sollten wir auf unsere reichhaltigen Velowege schaffen – bequem und gefahrenfrei für Museen, Sammlungen, Messen, musikalischen und alle! sportlichen Anlässe und natürlich unseren FCB stolz und dankbar sein. Wir müssen Sorge tragen Bruder: Wir hingegen haben heute einen unkontrolzu unserer Stadt, zu den Menschen und deren lierten Hornissenschwarm von Radfahrern um uns herum, eine von Trams und Bussen oft blockierte Werten und dies in die Welt hinaus tragen. Stadt und ein belastetes Verhältnis zwischen FussBruder: Stimmt. Aber du, mich drängt’s jetzt, pathegängern, Auto- und Fahrradfahrern. Früher galten tisch und philosophisch zu werden. Augenkontakt und Handzeichen, ja sogar ein Lächeln. Bruder: Mach nur. Heute dominieren Schimpfworte und Stinkefinger. 38

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2.–5. Der Beruf? Gipser. Die zweite Passion: das sanfte ­Renovieren alter Basler Bauarchitektur. 6. Philipp und Marc Grassi: «Wir müssen in Basel eine gemeinsame Vision entwickeln und dabei kreativ und mutig sein!»

Modernität dort einfliessen, wo sie die Ursprungs­ architektur nicht zerstört, den Bewohnern aber zeitgemässen Wohnkomfort bietet. Wir haben dafür vom Heimatschutz auch schon eine Urkunde erhalten für besondere Verdienste um die Basler Bauarchitektur. Bruder: Wie finden Sie das?

Autor: Grossartig. Wie die Wohnung hier, in der wir jetzt stehen. Und wie die Offenheit, die Sie in Ihren Kann da nicht mal jemand eine Charmeoffensive leidenschaftlichen Voten für Basel an den Tag legen. starten für adäquates Verständnis untereinander? Statt eben immer nur die jeweiligen Partikularinteressen zu vertreten? Bruder: Hast wieder Recht. Dafür gehen wir konstruktiv und mit gutem Beispiel voran, innerhalb unserer Möglichkeiten. Fahren wir schnell ins Gundeldinger Quartier? Autor: Der Grund? Bruder: Wir möchten Ihnen zeigen, wie wir unseren (kleinen) Beitrag für eine lebenswerte Stadt verstehen. Wir kaufen, dort, wo es eine Gelegenheit gibt, alte Basler Häuser und sanieren sie sanft und sorgfältig. Belassen dabei ihren Charme und lassen

www.grassi-coag.ch Grassi & Co AG Lange Gasse 4, 4052 Basel T 061 482 04 80 info@grassi-coag.ch

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BEST OF … MEDIA Konzeption und Realisation von besonderen Medien- und Eventformaten BEST OF …-Magazine sind hochwertige Publikationen, die ihrem Titel gerecht werden in Bezug auf journalisten Anspruch und Layout. Die typische BEST OF …-Bildsprache und eine der Philosophie des Magazins entsprechende ­stilvolle Gesamt­optik unterstützen die Autorentexte. Firmen, ihre Protagonisten sowie Brands aus allen Branchen nutzen das Magazin und seine zielgerichtete Distribution als einzigartige und vor allem nachhaltig wirkende ­Marketing-, PR- oder Anzeigen-Plattform. Oder dürfen wir für Sie eine eigene Firmen­gazette k ­ reieren? Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.

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MARCO SERRA

NOVARTIS-chefarchitekt und hüter des campus-masterplans

Er sieht sich als eine Art Botschafter des Hauses, Marco Serra (*1970), Hüter des ‹Novartis Campus Masterplans›. Architekt von Empfangsgebäude und Parkierungsanlage, seit Kurzem Novartis-Chef­ architekt. «Der Masterplan ist ein Anfangspunkt. Das Wesentliche an ihm ist die Veränderung. Er kann betrieblichen Bedürfnissen gerecht werden – trotz oder vielleicht gerade wegen seiner städtebaulichen Klarheit und Stringenz. Er verändert sich, ohne die grundsätzliche Idee aufzugeben.»

Novartis Campus Basel. Hauptsitz des Weltkonzerns mit 136’000 Mitarbeitern an 109 Orten. Eine Verzauberung. Ein Gesamtkunstwerk. Für die Bevölkerung jahrelang eine ‹verbotene Stadt›. Bis Novartis die Tore öffnete: Die samstäglichen Führungen sind immer ausgebucht. 1996 fusionierten Sandoz und Ciba-Geigy zu Novartis (novae artes, neue Künste), damals die grösste Firmen-Liaison der Geschichte. 2001 der Entscheid, das Werkareal St. Johann in einen Campus des Wissens, der Innovation und der Begegnung umzuformen. Die Überzeugung dahinter: Eine ­attraktive Arbeitsumgebung werde im Konkurrenzkampf die Rekrutierung von Spitzenkräften erleichtern – und exzellente Forschung beflügeln. Vittorio Magnago Lampugnani, Professor für Städtebaugeschichte an der ETH Zürich, entwarf einen Masterplan, als Vorbild die antike Stadt vor Augen, in der man sich ungestört zu Fuss bewegen 42

DAS GROSSE GESPRÄCH

kann, und die Erkenntnis im Kopf: 80 Prozent der Forschung sind Kommunikation. Inspiratoren der fünf Hauptdisziplinen sind Lampugnani für Städtebau, Peter Walker für Landschaftsarchitektur, Harald Szeemann (1933–2005) für Kunst (Jacqueline Burckhardt), Andreas Schulz für Lichtregie und Alan Fletcher (1931–2006) für das grafische Design (Michael Rock). Ziel der damaligen Pläne: im Jahr 2030 sollen hier 13’000 Menschen arbeiten. Heute sind es rund 8’000. Der Campus als Signal, «dass im Zentrum unserer Unternehmenskultur die letztlich unergründliche und daher auch nie exakt mess- und steuerbare menschliche Schöpfungskraft steht». Über 15 Büro-, Labor- und Verwaltungsgebäude sind bisher entstanden. Tram 1, Haltestelle Novartis Campus. Ulrich Rückriems Stele empfängt die Besucher – ragt als wuchtiger Grenzstein in den wolkenlosen Herbstmorgen vor dem Empfangsgebäude. Wenige Meter daneben ruht sein sperriger Wellenbrecher – eine archaische Verkehrsinsel. Im gläsernen Pavillon scheinen Innen und Aussen aufgehoben. Autos kurven um den Wellenbrecher. Vier aufmerksame Empfangsherren am dunkelbraunen Tresen. Wartende Gäste, alle stehen. Mitarbeiter mit ihren Badges. Leuchtende Hagebutten in der Boden­vase. Rückriems abstrakt fili­ grane Vögel auf der Glasfassade. Die weisse Decke, ein fliegender Teppich. Der honiggelbe Stein­boden. Ich setze mich auf ­einen der sieben Onkel-Stühle von Franz West. Metall mit farbigen Stoffbändern, bequem, auch wenn er nicht so wirkt.


DAS GROSSE GESPRÄCH

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DAS GROSSE GESPRÄCH


ren. Repräsentation ist keine Frage der Dimension. Sie entsteht vor allem über offenen, persönlichen Kontakt. Das quasi unsichtbare Haus verkörpert diese Idee.»

«Bereit, Unterschiedliches zu machen, will ich das Unterschiedliche als Architekt machen, nicht als Manager.»

«Wo wollen wir reden?» Marco Serra wählt die Wiese im Park. Im Schatten sind die Stühle noch nass vom Tau. 1500 Bäume wachsen hier, zum Teil dicht wie Wald. Die Quitten leuchten, der Apfelbaum hängt voller Früchte. Oase auf dem Dach der Tiefgarage. Eine Parkierungsanlage wie ein schwimmendes U-Boot, champagnerweiss, die Wände mit schuppenartigem Metall verkleidet. Lichtwände, indirekt zum Leuchten gebracht, dirigieren die Autos in eine einzige Richtung. Ein Masterplan, hervorragende Architekten und Künstler – und ein Hausarchitekt. Wie habe ich mir Marco Serras Rolle vorzustellen? «Schwierig, ein solches Projekt von aussen zu betreuen, die Idee eines Architekten innerhalb der Firma lag nahe. Die physische Nähe zu den Leuten eröffnet auch den Zugang zu den relevanten Themen. Ich will nichts anderes sein als Architekt. Bereit, Unterschiedliches zu machen, will ich das Unterschiedliche als Architekt machen, nicht als Manager. Ich repräsentiere Novartis für die Architektur und darf auch eigene Projekte für Novartis realisieren.» Nach den ersten drei Monaten auf dem Campus der Auftrag für Empfangsgebäude und Parkierungsanlage – ‹die Feuertaufe›. Der Respekt vor der Aufgabe führte zur Lösung; als Architekt wollte Marco Serra möglichst unsichtbar bleiben. Entstanden ist ein Haus aus Glas, das eigentlich nur ein Dach ist, 30 Tonnen schwer, dennoch zu leicht, musste es mit Stahlketten in der Erde verankert werden, damit es bei heftigem Wind nicht abhebt. Ein Dach wie ein Flugzeugflügel, den man von weitem nur als Linie wahrnimmt, aus der Nähe dann als Fläche. Ein Haus ohne Tragstruktur, Glasfassaden ohne Rahmen. Gefordert waren Sicherheit und Transparenz. «Eine hochkomplexe Sache.» Eine kaputte Scheibe muss auszuwechseln sein, ohne dass das ganze Dach einstürzt. «Nützliche Poesie», sagt Marco Serra, der Tüftler. Auf kleinstem Raum werden hier jährlich über 200’000 Besucher begrüsst. «Da muss alles schnell und trotzdem höflich passie-

Als Kind träumte Marco Serra vom Fliegen. Gewiss, Bruno Tauts Glashaus auf der Kölner Werkbundausstellung 1914 inspirierte ihn. Es war einige Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Das Eröffnungsbauwerk der Moderne hatte «keinen anderen Zweck, als schön zu sein», ein «Gewand für die Seele» (Bruno Taut). Der Visionär hat es dem Schriftsteller Paul Scheerbart gewidmet und dessen Sentenz im Glashaus eingraviert: «Das bunte Glas zerstört den Hass.» Scheerbart, der den Helden seines Romans Das graue Tuch und zehn Prozent Weiss fantastische, farbenfrohe Glaspaläste bauen lässt. Scheerbart, der die Kultur als Produkt der Architektur sah, überzeugt: wer kultivierte Leute wolle, müsse kultivierte Architektur schaffen. Kultiviert ist es auf dem Novartis Campus auf jeden Fall. Ist dieser Aufwand zu rechtfertigen? «Es sind grosse Mittel, gewiss, aber Novartis baut für sich, auf eigenem Land, für die eigenen Leute. Und da diese Architektur in hundert Jahren noch bestehen wird, lässt sie sich auch rechnen.» Langlebige Architektur? Seit 2006 ist Marco Serra verantwortlich für das Design eines Klosters im spanischen Valladolid. Die Abadia Santa Maria de Retuerta wird ein Hotel. «Das Kloster war zerstört, voller Fledermäuse, aber belebt von einer wunderbaren Seele. Diese Seele wollte ich hervorholen. Der Reiz war, nichts kaputt zu machen.» Die Frage, was er da überhaupt gemacht habe, nimmt er als grösstes Kompliment. «Durch die Zurückhaltung meiner Handschrift hat das Kloster eine höhere Präsenz gewonnen.» Serra fasziniert die Baukunst der Mönche im 12. Jahrhundert, die für sich bauten – und für die nächsten 1000 Jahre. Die alle Disziplinen bündelten. «Baut der Maurer heute etwas, interessiert ihn im Idealfall, was der Gipser damit macht.»

«Sie ist verloren gegangen, die Verantwortung für das, was vorher war und was nachher ist.» Unsichtbar bleiben, nichts kaputt machen. Was treibt den Architekten Marco Serra an? «Die Zufriedenheit des Kunden.» Er fühle sich wie Joseph Maria Olbrich, der österreichische Architekt, der zwei ­Wochen bei einem Auftraggeber leben wollte – bevor er ihm ein Haus baute, als sei es für ihn selbst. «Eine fantastische Idee. Sie ist verloren gegangen, die Verantwortung für das, was vorher war und was nachher ist. Man kommt, man macht und man geht. Konsequenzen tragen Bauherren, Investoren, DAS GROSSE GESPRÄCH

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«Es ist interessant, wie auf dem Campus der öffentlichste Raum zum vertraulichsten wird.»

Das Sandwich ist köstlich. Marco Serra holt aus: «An der ETH wird einem die moderne Architektur eingetrichtert, 1928 proklamiert von Le Corbusier und anderen am ersten Congrès International d’Archi­ tecture Moderne: ‹Die Architektur hat eine wirtschaftliche und soziologische Aufgabe im Dienste des Menschen.› Sie schaltete bewusst das Ästhetische aus – auf Grund der Bedürfnisse nach dem Krieg – und wurde genau dadurch unsozial.» Schon Gottfried Semper habe den Reiz der Sinne gegen die Sinnhaftigkeit gesetzt und eine neue Weltgeschichte gefordert – die Architektur komme dann dazu. Zu einfach sei es, die Architektur als ideenlos zu beschimpfen, ohne Entwicklung der Gesellschaft. Marco Serra kommt in Fahrt und zu Werner Oechslin, Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich: «Er erhellte Zusammenhänge, die ich damals nicht einordnen konnte, weil ich die Berufsrealität kaum kannte. Seine Vorlesungen prägten mich und faszinieren mich nach wie vor: Die Ursprungslegenden, etwa Filaretes Baum als Vorbild für die antike Säule. Vitruvs ­Gebot der Firmitas, Utilitas, Venustas – der Stabilität, Nützlichkeit, Anmut. Oder, nicht zuletzt, ein Traum aus Glas.»

Totalunternehmer, Gesamtplaner. Der Architekt wird zum Designer, zum Ästheten degradiert.» Je grösser die Projekte, umso weniger komme der klassische Architekt zum Zug, der einen Bau als Ganzes in den Händen hat mit allen Rechten und Pflichten. Man leiste sich heute einen Design-Architekten, der sich im engen Korsett an Vorgaben noch die Form überlegen darf, die Signatur. «Architekt ist ja kein Traum aus Glas? Der Gastgeber führt mich zum geschützter Beruf. Machen Sie das mit einem Arzt, Bürohaus mit den mehrschichtigen farbigen Glasmit einem Juristen!» fassaden. Serras Favorit, «weil Roger Diener damit wieder eine Verzauberung der Architektur gelang. Marco Serra telefoniert in wohlklingendem Italie- Weil er wie ein Architekt alter Schule die ganze Vernisch – gebürtiger Italiener, in Zürich aufgewachsen. antwortung trug, vor Ort war. Ein Architekt, der tun Ich verliere mich für Augenblicke in Dan Grahams will, was er gelernt hat und was Architektur ausverwirrendem Two-Way-Mirror-Pavillon Curve and macht, strebt doch nach dieser Dreiheit von Firmitas, Straight Line mitten auf der Wiese. Vögel zwitschern, Utilitas, Venustas.» Das klingt nach Vorbild. «Müsste entfernte Baumaschinen rattern. Eine kugelige ich Besonderheiten meiner Lehrer herauspicken, Frucht des Milchorangenbaums plumpst ins Gras. dann die Geschichtsverbundenheit von Hans KollMittagszeit. Wir spazieren zum Visitor Center. Im hoff, den Scharfsinn von Roger Diener, das strategiWasserbecken auf dem Forum drehen farbenpräch- sche Denken von Vittorio Magnago Lampugnani.» tige Kois ihre Runden. Unübersehbar Rückriems Tisch vor dem Direktionsgebäude, Baujahr 1939. Der Campus ist belebt. Zahlreiche Mitarbeiter sitzen im Park, der die geologischen Phänomene des Rheinlaufes und dessen Pflanzenbesiedelung nachzeichnet. Auf eleganten Gartenstühlen im Schatten der Forums-Bäume, auf den Steinen des Green, das sich an alpinen Karstlandschaften orientiert, direkt vor Gehrys skulpturalem Glas-Stahl-Gebilde. Flies­ sender Übergang vom Geordneten zum Informellen. Sie sitzen auf Dachgärten, im Arboretum, unter den Arkaden. Allein, zu zweit, in Gruppen. Sämtliche Erdgeschosse gehören kollektiven Einrichtungen: Restaurants, Bars, Cafés. Das Angebot für die über hundert Kulturen auf dem Campus ist verlockend. Die Frage war: Wie müssen die gemeinschaftlichen Räume sein, damit sie ­genutzt werden? Anfänglich gab es Widerstand gegen die Öffnung der Büros. Nun ist der ganze Campus zum Arbeitsort geworden. «Schauen Sie sich um! Man ist unter vielen Leuten, aber was gibt es Vertraulicheres, als hier Gespräche zu führen? Interessant, wie der öffentlichste Raum zum vertraulichsten wird.»

«Ideen kommen mir, wenn ich die Architektur vergesse, wegschaue.»

Wie kommt Marco Serra auf seine Ideen? «Wenn ich die Architektur vergesse, wegschaue. Auf dem Velo. Beim Schwimmen. Bei der Lektüre, zur Zeit drei Bücher: Oscar Niemeyers Vermächtnis Wir müssen die Welt verändern. Niemeyer, für den die Architektur ‹aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen› besteht. Dann Aloha Spirit von Jeanne Ruland; ­hawaiianische Kultur hat mich immer interessiert. Schliesslich Lucius Burckhardt: Wer plant die Planung?, was mit meiner eigenen Rolle zu tun hat. Burckhardt monierte, die Architekten kämen, wenn DAS GROSSE GESPRÄCH

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die Leute müssen auch dauernd von einer Welt in die andere wechseln. Deshalb gefällt mir die Siedlung Riedtli so sehr, sie hat etwas Rationales, aber sie hat eine Physiognomie, sie hat einen Kopf, Hände und Füsse. Und sie hat vor allem ein Gesicht.»

«Novartis ist keine Sammlerin. Kunst muss ortsspezifisch sein, eine Bereicherung des Arbeitsplatzes.»

Wir sitzen im Dachgarten des Laborbaus von David Chipperfield. Aus einer riesigen Wanne, von Serge Spitzer mit 50 Tonnen Glaskugeln gefüllt, wachsen Bäume. Leuchtend rote Herbstblätter segeln aufs Glas. Die reine Poesie. Welche Beziehung pflegt der Bauherr zur Kunst? «Novartis ist keine Sammlerin. Kunst muss ortsspezifisch sein, eine Bereicherung des Arbeitsplatzes. Der Alchemist Sigmar Polke hat in einem Forschungsgebäude auf ein schwarzes Band ‹365 Pyrit-Sonnen› verteilt, die er gesammelt hatte. Sie sind etwa 250 Millionen Jahre alt. Kunst als Massstab für das Leben ist der Versuch, die Leute für einen Moment aus der Routine ihrer Arbeit herauszuholen, sie in Anspruch zu nehmen, in der Hoffnung auf Gespräche, die ohne Kunst nicht stattfinden würden.» Wir stehen beim Nordeingang vor der französischen Grenze, bei Richard Serras imposantem Dirk’s Pod, fünf stählernen Körpern aus je zwei ­torusförmigen Elementen. Einer Walherde gleich schwimmen sie seit 2004 über den Swiss Place. Sie waren vor dem Bau des ersten Hauses da: «ein Willkommenszeichen für unsere Mitarbeiter, der Anpfiff für den Campus». Transportiert wurden sie auf dem Rhein. Das nächste ehrgeizige Projekt führt denn auch zum Fluss, einer Öffnung zum Rhein und zur Stadt. Zur Verlegung des Hafens und Gestaltung der öffentlichen Rheinuferpromenade.

die Würfel schon gefallen sind, also viel zu spät. Ich will dort sein, wo die Würfel fallen. Auf dem Campus gibt es diverse kleine ­Projekte. Als Hausarchitekt kann ich sie als interessante Projekte erkennen, die man sonst möglichst einfach lösen würde, kann Einfluss nehmen. Beispielsweise beim Sicherheits­ tor des Hauptgebäudes. Es gleicht einem Baum mit Blättern, verbindet rigorose Funktionalität und perfektes Handwerk – und wird in Würde altern. Wir sprachen von Gottfried Semper, der sagte: ‹Gebt uns eine Weltanschauung und wir finden die Form.› Fantastisch! Jungen Kollegen würde ich raten: Von Serra zu Serra – zurück zum Empfang. Ist er Schaut euch um, es gibt andere Möglichkeiten, verwandt mit dem Bildhauer? «Alle meine Onkel ­Architektur zu machen als in Architekturbüros.» sehen aus wie Richard Serra.» In welcher Architektur lebt Marco Serra? Privat besitzt er mit seiner Frau (Familie) ein Haus in Basel, Jahrgang 1910, in dem er vorher zehn Jahre zur Miete war. «Interessant bei der Finanzierung sind die unterschiedlichen Ansichten der Banken. Obwohl sich viele Menschen nach Altbauten sehnen, finanzieren gewisse Institute fast ausschliesslich Neubauten, die man berechnen – und nach 20 Jahren abschreiben kann. Was zur Erodierung der Vergangenheit führt. Fatal.» Welche Vorstellung von Urbanität hat Marco Serra? Er überlegt nicht lange, nennt die Riedtli-Siedlung in Zürich. 1912–1919 hat hier Stadtbaumeister Friedrich Fissler, ein Vertreter der Gartenstadt­ bewegung, 66 Häuser mit 291 Wohnungen gebaut. «Die Stadt Zürich hat damals Ländereien gekauft und viel gebaut. Schönste Häuser. Der Städtebau müsste in diese Richtung laufen, er funktioniert nicht mit exzessiver Demokratie. Die Stadt müsste mehr Verantwortung übernehmen. Schauen Sie die Riedtli-Siedlung an und daneben eine neue Siedlung in der Agglomeration. Das funktioniert nur, weil die Banken diesen illusorischen Traum vom Eigenheim propagieren. Verheerend, dass in der Schweiz jeder seine kleine Welt will. Es ist nicht nur hässlich, 48

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Text: Franziska Schläpfer Fotos: Maria Gambino

Und das sind die bisherigen Novartis Campus-Architekten (Stand November 2014): Tadao Ando (*1941, Japan) / Juan Navarro Baldeweg (*1939, Spanien) / David Chipperfield (*1953, England) / Diener & Diener (Roger Diener, *1959, Basel) mit Gerold Wiederin (*1961, Österreich, 2006) und Helmut Federle (*1944, Solothurn) / Frank O. Gehry (*1929, Kanada) / Herzog & de Meuron (Jacques Herzog & Pierre de Meuron, *1950, Basel) / Krischanitz und Frank (Adolf Krischanitz, *1946, Österreich) und Birgit Frank / Vittorio Magnago Lampugnani (*1951, Italien) / Fumihiko Maki (*1928, Japan) / Peter Märkli (*1953, Quarten/SG) / Rahul Mehrotra (*1959, Indien) / José Rafael Moneo (*1937, Spanien) / Sejima and Nishizawa and Associates: Kazumo Sejima (*1956, Japan) & Ryue Nishizawa (*1966, Japan) / Marco Serra (*1970, Zürich) / Alvaro Siza (*1933, Portugal) / Eduardo Souto de Moura (*1952, Portugal) / Yoshio Taniguchi (*1937, Japan).


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SIEHST GUT. AUS. Gianfranco D’Amato hat ein besonderes Auge für Augen. Und das macht IHN so besonders.

Er wollte Modedesigner werden, eigentlich, Gianfranco D’Amato. Keine schlechte Idee, mit diesem Namen, und ein schöner Traum. Der dann allerdings schnell («… aber nicht schmerzhaft, im Gegenteil») platzte, als man ihm in der Schnupperlehrwoche bei Horowitz Optik beschied: «Junge, du brauchst

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LIFESTYLE

eine Brille.» Gianfrancos Neugier war geweckt. Sind es nicht die Augen, die ein Gesicht strahlend und ausdrucksstark machen? Die Einzigartigkeit dieser sensiblen Fenster zur Welt faszinierte Gianfranco D’Amato sofort, war Auslöser für seine Ausbildung zum Augenoptiker, war der Beginn einer bemerkens-


werten Berufskarriere. Während 23 Jahren bildete Einstellung auf der Basis meiner Beratung und er sich weiter und sammelte dabei wertvolle Be- meiner Gespräche mit den Kunden so ungemein rufserfahrung. «… und schöne persönliche Kon- wichtig.» takte, auf die ich auch heute noch immer wieder Und Sonnenbrillen? «Sie machen den Look! Denn angesprochen werde in meinem Geschäft.» kein anderes Accessoire harmoniert besser mit … das er, 2006 war’s, an der Henric Petri-Strasse verführerischen Blicken, inszeniert kompromisseröffnete. Er führt die Brillenboutique als Genera- loser eine Persönlichkeit. Wer sie liebt, findet bei list und berät Kunden aus allen Generationen. uns laufend eine fantastische Selektion an coolen, Warum? Weil er das Flair hat, Mode, Trends und bunten, geheimnisvollen und hocheleganten Kopfdie Physiognomie eines Gesichts in Einklang zu noten. Genau das Richtige, um die männlichen bringen. Und weil man ihn eben kennt in der Stadt, und weiblichen Energien mit modischem Appeal zu schmücken. Individualität? Sempre, certo. Wir fühden Gianfranco D’Amato. ren deshalb eine wunderbare Markenvielfalt namWenn er schwärmt: «Mich spornt es an, eine Brille hafter Designer. Stolz sind wir aber auch auf unsere zu finden, die wie ein Kunstwerk die Gesichtszüge eigene Linie Ottico D’Amato, die ich jeweils mit viel und die Magie der Augen beflügelt», dann glaubt Herzblut entwerfe und präsentiere.» man ihm das, und es fehlt eigentlich nur noch, dass er diesen Satz singt statt sagt. Er, der seinen Und (durch) die wollen wir jetzt mal sehen. Kunden immer das gewisse Mehr bieten möchte. Nicht aufdringlich, aber dann umso vertiefter, wenn der Kunde seinen Rat möchte, seinen Rat www.ottico-damato.ch braucht. Den Rat als Optiker, den Rat als Stilista. Ottico D’Amato «Eine perfekt sitzende Fassung trägt sich federleicht», sagt er, «und deshalb ist eine präzise

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KINDER


geteiltes glück Berufstätige Eltern, immer von einem leisen schlechten Gewissen begleitet, wünschen sich selbstverständlich eine besonders liebevolle, eine besonders professionelle externe Betreuung für ihre Kinder im Vorschulalter. Im ‹Kid’s Paradise› ist diese (und einiges mehr) garantiert.

Kitas boomen. Eine Folge der gesellschaftlichen Entwicklung, in der Hektik und Freiheit – Schlecht und Gut also – Hand in Hand gehen (müssen). ­Sabine Albrecht schafft diesen wunderbaren Spagat, schafft es, Eltern, die aus Zwang oder Drang ihren Kindern keine Rundumbetreuung bieten können, die temporäre Sorge um das Wohl ihrer Sprösslinge abzunehmen; … und dabei auch sie glücklich zu machen, die Eltern.

Wie spielt sich ein normaler Tag ab, hier bei Ihnen in der Kita, Sabine Albrecht?

Ich sag’s jetzt mal frech: oft spannender als zu Hause. Die Kinder werden mit anregenden Innenund Aussenaktivitäten beschäftigt, zum Beispiel mit Museums- oder Bauernhofbesuchen, sind jeden Tag draussen an der frischen Luft und dürfen dort auch das machen, was man von Kindern erwartet: sich dreckig! Aber alles von uns immer sorgfältig Ebendiese Sabine Albrecht, heute Jungunterneh- geplant und verantwortungsbewusst betreut. Damerin, vorher Kindergärtnerin, dazu studierte Sozial- neben sorgen wir selbstverständlich für die nötige pädagogin, war sich dieses Booms bewusst, im und altersgerechte Ruhezeit der Kinder. gleichen Masse aber auch der Kritik an vielen Kinder­ tagesstätten mit ihren dunklen Räumen, mit zu wenig Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder, mit Ihr erzieherischer Ansatz ist dabei …? ihrem ungesundem Essen und oft unqualifiziertem Personal. Ein neues Konzept musste deshalb her … vor allem das Rückbesinnen auf Werte und und eine realistisch kalkulierte Umsetzung. Eine Wertigkeit. Werte in der Erziehung und Wertigkeit Umsetzung, die schliesslich gelang dank viel Enthu- in den Materialien. Die Reize der Kinder sollen nicht siasmus und trotz viel Gegenwind aus oft ungeahn- überflutet werden. Sie sollen sich konzentrieren ten Richtungen. können auf die jeweilige Situation und Aktivität und dabei nicht abgelenkt werden von Unwichtigem 2010 eröffnete sie das erste Kid’s Paradise in oder von Äusserlichkeiten. Die Möbel im Kid’s ParaRiehen, im Herbst 2012 kam das zweite dazu, in dise sind deshalb sachlich, unaufgeregt und aus einem wunderschönen Haus im Gellert: grosser natürlichen Materialien gehalten. Unser Konzept Garten, Balkon, eine Wohnküche, helle Räume. Und erörtern wir eingehend mit den Eltern und erwarten Platz für 40 Kinder im Alter von vier Monaten bis dabei gleichzeitig, dass man uns offen über den hin zum Kindergarteneintritt. Charakter der Kinder und eventuelle Auffälligkeiten informiert. Diese verbindliche Kommunikation Ein engagiertes Team von Lernenden, Praktikan­ ist uns sehr wichtig, weil wir ja auch mit einer Logo­ tinnen, Fachfrauen für Kindererziehung und So­ pädin, einer Kinderpsychologin und mit Kinderärzzial­pädagoginnen kümmert sich um die Kleinen, ten zusammenarbeiten. Alles zum Wohle des Kindes wahlweise an zwei bis fünf Tagen wöchentlich und und damit auch zur Erleichterung der elterlichen jeweils zwischen 7.00 und 18.30 Uhr. Eine Köchin Verantwortung. sorgt, dem Qualitätscredo von Sabine Albrecht folgend, für eine hochwertige, ausgewogene ErnähKid’s Paradise rung. Mal französisch, mal mediterran, mal indisch Kid’s Paradise oder thailändisch. Das frische Biogemüse wird im Rennweg 78, 4052 Basel Erlensträsschen 49C, 4125 Riehen Steamer zubereitet, sanft gegart, die Vitamine so T 061 311 20 20 T 061 641 33 66 erhalten. For the kids’ health im Kid’s Paradise … sabine_albrecht@gmx.ch sabine_albrecht@gmx.ch KINDER

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BANK


1. Die Protagonisten der Baumann & Cie, Banquiers, von links: Kaspar Müller (Gesellschafter), Rolf Bühler (Teilhaber), Prof. Dr. Andreas Borer (Gesellschafter), Matthias C.E. Preiswerk, Daniel O.A. Rüedi und Urs Baumann (alle drei Teilhaber).

MIT HAUS UND HOF

Sittenzerfall im Bankwesen? Die öffentliche Meinung ist gemacht. Aber wie stets: Sie pauschalisiert. Und nimmt dabei alle in Sippenhaft: die grosse und die kleine Bank, den Banker und den Bankier. Zu Unrecht.

Banker und Bankier? Es ist nicht nur ein Buchstabe, «Die Gefahr, die Krux liegt aber vor allem in den dieses kleine ‹i›, das den Unterschied ausmacht. heutigen Provisionszielen bei den Grossbanken», Es ist die grundsätzliche Haltung. Aber welche? meint dazu der Basler Bankier Matthias Preiswerk, der zusammen mit den drei Teilhabern Daniel O.A. Dafür drehen wir kurz das Rad zurück, in die Ver- Rüedi, Rolf Bühler und Urs Baumann die Geschicke gangenheit, in das letzte Jahrtausend, in die Fünf- der Privatbank Baumann & Cie leitet. «Als unabziger-, Sechziger-, Siebzigerjahre. Der Bankier von hängige Unternehmer, als Bankiers alter Schule damals war eine Persönlichkeit mit umfassender quasi, sind wir aber in erster Linie unseren Kunden Bildung und tiefem menschlichem und kulturellem sowie unseren Familien und Mitarbeitern gegenVerstand. Ist heute eigentlich in der Bankenausbil- über verpflichtet. Als Komplementäre tragen wir dung sowas vorgesehen?, fragen wir uns. Nie davon dabei die volle Verantwortung für unser Tun und Lasgehört. Den früheren Bankier konnte man sich da- sen. Das heisst: Unsere Haftung beschränkt sich bei kaum jung vorstellen, weil seine Lebens- und nicht, wie bei einer Aktiengesellschaft beispielsBerufserfahrung zwingend einhergehen mussten weise, auf das Gesellschaftskapital, sondern wir mit seiner Aufgabe. Mit der Aufgabe nämlich, jedem haften mit Haus und Hof für all unsere Entscheide. individuellen Anspruch seiner Klienten nachzugehen Es ist selbstverständlich, dass wir diese damit zu und ihm gerecht zu werden. Und mit der Aufgabe, hundert Prozent vertreten. Auch darum beraten Geldströme zu vermitteln. Damit verdiente der Ban- wir unsere Kunden immer umfassend, auf der Basis kier sein Geld. Viel Geld, keine Frage, aber (in der unserer Erfahrung, unseres Wissens und unserer grossen Regel) ehrbares und auch im philosophi- Intentionen. Letzte sind der kreative Teil unseres schen Sinne ‹verdientes›. unternehmerischen Handelns und motivieren uns dazu, aus Tradition auch neue Wege zu gehen.» Und heute? Alles anders. Alles schlechter? Das System – von der Gesellschaft der letzten rund 25 Jahre so erschaffen – lässt kaum Alternativen BEST OF BASEL: Gerade auch bei einer individuellen Anlagezu. Auch, weil aus einem rein zu vermittelnden Pro- strategie? dukt ein zu verkaufendes geworden ist. Banken sind nicht mehr nur Mittel zum Zweck, sondern haben Matthias C.E. Preiswerk: Es gilt immer, wirklich sich – weil die Nachfrage von der Gesellschaft immer, das Wohl des Kunden und Anlegers im Fokus eben da war – als eigenständiger Markt verselb- zu haben und zu behalten. Nicht unser Erfolg oder ständigt. Mit allen damit verbundenen Gefahren eben gar Provisionsanreize sind das Ziel einer Beund Risiken. Weil Kosten gespart und Gewinne maxi- ratung! Unser Erfolg ist lediglich die Konsequenz miert werden wollen, immer. Beratung ist deshalb unseres verantwortungsvollen Handelns und die auch Verkauf geworden, und stets verbunden mit Konsequenz aus der Zufriedenheit unserer Kunden. einer Marketingstrategie. Die persönlichen Ziele des Kunden, die aktuelle BANK

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und absehbare Lebenssituation und seine Risikobereitschaft müssen hingegen die Basis sein für eine seriöse, leicht verständliche und unkomplizierte Anlagepolitik, die wir in der Folge mit Disziplin und Konsequenz umsetzen.

sehr darüber, dass unser Kundenmix immer jünger wird. Ein gutes Zeichen. Und ebenso die Folge davon, dass man bei uns mit einem durchaus ‹normalen› Vermögen ebenso herzlich willkommen ist wie mit einem stattlichen.

Schwellenangst: ein grosses Thema bei Privatbanken, die sich, so Darüber hinaus unterscheiden Sie sich auch vom herkömmlichen das Image, oft Trutzburg-artig einmauern in teuren Gemächern Privatbankenmodell, das vor allem auf Erträge aus der Vermögens­ verwaltung setzt? und nur grossen Vermögen ihre schweren Tore öffnen? Ja (lachend), natürlich ist die Schwellenangst potenzieller Kunden ein grosses Thema. Aber dagegen kämpfen wir mit Überzeugung an. Mit einer kreativen Imagekampagne konnten wir unsere offene, pointierte und unkomplizierte Art erfolgreich kommunizieren.

Präzis. Bei uns kommt nur etwa eine Hälfte des Jahresergebnisses aus der Vermögensverwaltung, die andere Hälfte entfällt auf Beteiligungen. Wir ­b eschäftigen uns bereits seit längerer Zeit mit Start-up-Finanzierungen und sitzen in verschiedenen Verwaltungsräten von KMUs. Dies mag für eine Privatbank ziemlich ungewöhnlich erscheinen, wir sehen jedoch ein Miteinander von Privatbank und Sind Sie, die Baumann Banquiers, vielleicht sogar ein bisschen KMU überhaupt nicht als Widerspruch. Im Gegenteil: Es setzt enorme Energien frei, in beidseitigem die Anarchisten in der Welt der Privatbanken? Interesse und zum beidseitigen Vorteil. Auch wir Könnte man sagen, tatsächlich und mit Augen- sehen uns als KMU, mit ähnlich gelagerten Aufgazwinkern natürlich. Ein Tatbeweis: Wir freuen uns ben und Problemen. 58

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unabhängiger Vermögensverwalter, spezialisiert auf entwicklungsrelevante Sektoren in aufstrebenden Volkswirtschaften. Wir finanzieren Geschäftsmodelle, die auf eine Bevölkerung am unteren Ende der Einkommensskala ausgerichtet sind und damit wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Fortschritt kreieren. Eine schöne Sache, für die wir uns mit grossem Anspruchsdenken an uns selbst Und dafür haben Sie auch kompetente Teilhaber und Mitarbeitende? engagieren. 2. Die Baumann & Cie-Teilhaber Matthias C.E. Preiswerk, Daniel O.A. Rüedi und Rolf Bühler gehen aus Tradition immer auch neue Wege. 3. Matthias C.E. Preiswerk: «Wir kommunizieren und sind offen, pointiert und unkompliziert.»

Auf jeden Fall. Und mit dem neuen Teilhaber Urs Baumann ist nun noch ein zusätzlicher KMU-Fach- Letzte Frage, wie lernt man die Banquiers der Baumann & Cie, mann zu uns gestossen, der hervorragend vernetzt am schnellsten persönlich kennen? ist und über eine immense Erfahrung an der KMUFront verfügt. (lacht). Das ist so einfach und unkompliziert, wie einen Coiffeur- oder Massagetermin zu vereinbaren. Einfach anrufen und die gewünschte Person verlangen. Wie gesagt, wir sind im Grunde nichts Ein ganz besonderes Engagement scheint dasjenige bei der respons­ ­anderes als ein kundenorientiertes KMU. Ability Investments AG zu sein? Ja, unsere Bank gehörte 2003 zu den Gründern und ist heute der grösste Einzelaktionär. Ich bin Mitglied des Verwaltungsrates, dem übrigens Kaspar Müller, Präsident der Stiftung Ethos und Gesellschafter bei Baumann & Cie, vorsitzt. respons­ Ability Investments AG ist ein weltweit führender,

www.baumann-banquiers.ch Baumann & Cie, Banquiers Baumann & Cie, Banquiers St. Jakobs-Str. 46, 4052 Basel Bellevueplatz 5, 8001 Zürich T 061 279 41 41 T 044 563 64 65

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gefühlt. getan. Bulgarischer Vater, norddeutsche Mutter. Geboren und aufgewachsen in Basel, Abitur in Marseille, Sprachstudium in Aix-en-Provence. Umzug nach Paris. Boutiquen in Basel und Bern: Wo ist der rote Faden im Leben der Tonja Dimov?

Erst war es die Liebe, dann die Mode. Als 16-Jährige verschenkt Tonja Dimov erstmals ihr Herz, zieht nach Südfrankreich. Die Schule in Marseille ist anspruchsvoll, das anschliessende Studium in Aix-enProvence auch, macht aber Spass. Und das L ­ eben in Frankreichs Süden sowieso. Dann: eine neue Liebe, ihretwegen der Umzug nach Paris und ein spannender erster Job im Medienbereich.

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Aber: Die Liebe spielt nochmals Schicksal, führt Tonja zurück nach Basel, zum heutigen Lebens­ partner, der sie – das veritable Verkaufstalent – zur Selbständigkeit animiert. Modeunternehmerin will sie werden. Und wie immer realisiert Tonja ­D imov, was der innere Antrieb vorgibt, und eröffnet 2006 ihre erste Boutique an der Bäumleingasse.


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geben jeder Frau ein junges, leichtes Lebensgefühl, garantieren perfekten Tragkomfort, sind Begleiter im Job, in der Freizeit, auf Reisen. MAX&MOI beherrscht das Spiel mit Farben, die saisonübergreiSie experimentiert mit verschiedenen Marken, fend stets kombinierbar sind mit der Farbpalette immer im Strickbereich, immer erfolgreich. Bis sich der neuen Kollektionen. Immer einem roten Faden im Frühling 2010 die Brüder Elie und Alexis Lederer folgend. melden: Paris hat gewählt, hat Tonja auserwählt, gibt ihr die Chance, in Basel das exquisite Label Tonja Dimov ist glücklich: «Der Erfolg eines GeMAX&MOI als Businesspartner zu führen und wei- schäftes ist immer die optimale Kombination aus Lage, Sortiment und Mitarbeitenden. Ich liebe es, terzuentwickeln. einer Kundin modische Glücksgefühle zu vermitteln.» Die ersten Kollektionen sind ein Erfolg, die Zusammenarbeit mit den Brüdern wird immer intensiver, Selbstverständlich ist Tonja selbst die beste Saison für Saison. Aus Geschäftspartnern werden Botschafterin von MAX&MOI, «… weil ich das Gefühl Freunde, die beflügelt eine Expansionsstrategie habe (wie jede Frau übrigens) Sylvie Simah designe für die Schweiz beschliessen. die Mode ausschliesslich für mich».

1.–2. Paris in Basel und nun auch an der Kramgasse in Bern: MAX&MOI by Tonja.

Die zweite passende Location führt Tonja nach Trotzdem: Markenvielfalt ist für Tonja Dimov ein Bern an die Kramgasse. Ein Rekordumbau in drei Must. Aber sie soll im Einklang stehen mit MAX&MOI, Wochen, eine stille Eröffnung: Das Geschäft, ein Look­ den Brand ergänzen, mal einen anderen Akzent alike des Showrooms in Paris, wird sofort akzeptiert setzen, mal die Kundinnen überraschen. von den Bernerinnen, den sonst skeptischen. So, wie Tonja Dimovs Leben sie selbst überraschte. Elie und Alexis Lederer, die Designerin Sylvie Ganz ohne roten Faden. ­Simah: Sie haben MAX&MOI gegründet, basierend auf einer Strickkollektion mit wunderschönen Pelz- www.tonja.ch info@tonja.ch und Lederapplikationen. Ein hervorragendes Preis-/ MAX&MOI by Tonja MAX&MOI by Tonja Leistungsverhältnis ist ihr Credo, dazu edle Mate- Bäumleingasse 4, 4051 Basel Kramgasse 63, 3011 Bern rialien, fast zeitlos gezeichnet und geschnitten. Sie T 061 312 59 55 T 031 311 49 90 MODE

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fred p. feldpausch

basler PIONIER in der tessiner gastronomie.

Rundheraus, was sind Sie für ein Mensch? Immer noch ein ziemlich lebendiger!

Was dürfte in Ihrem Benutzerhandbuch nicht fehlen? Er liebt logisches und vernünftiges Handeln.

Ihre Lieblingstugend? Wenn jemand auf Menschen zugehen kann, in bester Absicht.

Ihre grösste Tugend? Ich gehe auf Menschen zu, in bester Absicht.

Ihr Motto? Immer mehr, dass … weniger mehr ist.

Sind Sie restlos zufrieden mit Ihrem bisherigen Leben? Ja, weil ich früh gelernt habe, in allem stets (auch) das Positive zu sehen. Und siehe Antwort 4.

Gibt es selbstgesteckte Ziele, die Sie nicht erreicht haben? Natürlich, es wäre ja fürchterlich, wenn nicht …

Haben Sie noch neue Ziele? Wenn ja, welche? Ich bin 86. Da möchte man einfach gesund bleiben und in ­Zufriedenheit leben.

Angenommen, Sie würden entführt: Welche wäre Ihrer Meinung nach eine vernünftige Lösesumme? Exakt so viel, wie die Entführer verlangen würden, um mich ­ nversehrt und am Leben zu lassen. u

Was ist das vollkommene irdische Glück? Gesundheit ist die Basis für alles Glück.

Glauben Sie an himmlisches oder ewiges Glück nach dem Tod? Nein.

Ihr grösster Fehler? Soll ich – wie alle Unternehmer auch – Ungeduld sagen …?

Welchen Fehler entschuldigen Sie am ehesten bei Ihren Mitarbeitenden? Alle, … wenn sie in guter Absicht passiert sind.

Was schätzen Ihre Mitarbeitenden an Ihnen besonders? Meine Verlässlichkeit. Meine Klarheit. Meine Menschlichkeit.

Angenommen, Sie könnten etwas zurücknehmen, was Sie je gesagt haben: Was wäre es? Um Himmels willen: vieles!

Wie lähmend ist für Sie Selbsterkenntnis? Überhaupt nicht. Im Gegenteil, sie regt an, Tag für Tag.

Ihr grösster Erfolg im bisherigen Leben? Meine grundsätzliche Zufriedenheit und, dass ich so viele liebenswerte Menschen um mich herum habe, im Unternehmen wie privat. 62

PERSÖNLICH


War und ist es gleichzeitig der Höhepunkt Ihres bisherigen Lebens?

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

Ja, ein nicht aufhörender Höhepunkt sozusagen.

Die Renaissance. Hier wurde Neues, Innovatives geschaffen auf der Basis schönster Traditionen, denen man damit wieder die Ehre erwies. Diese Synergie beeindruckt mich auch heute noch.

Sehen Sie sich anders, als die meisten Menschen Sie sehen? Wenn ja, wie anders? Ich denke, die Ansichten sind ziemlich deckungsgleich.

Ihre Lieblingsstadt als Reisender? Paris.

Können Sie sich gehen lassen? Ja, und wie!

Schätzen Sie Menschen, die sich gehen lassen (können)? Ja, natürlich.

Woran messen Sie die Qualität Ihres Lebensentwurfs? An den vielen zufriedenen Menschen um mich herum.

Wie möchten Sie sterben? Und wo?

Ihre Lieblingsrestaurants im Ausland? In London das Wiltons mit seiner hervorragenden klassischen Küche und wunderbaren Meeresfrüchten; in Paris das Moulin à Vent, ein ursprüngliches Bistrot; in San Francisco im St. RegisHotel das Ame Restaurant, eine wunderbar japanische Küche mit südfranzösischen und norditalienischen Einflüssen sowie einem hervorragenden Service und grossartigem Ambiente.

Ihre Lieblingsrestaurants in der Schweiz?

Wunschkonzert wäre.

Ausser meinen? Der Veltlinerkeller in St. Moritz. Wenn ein Res­ taurant hier von Einheimischen empfohlen wird, dann heisst das alles.

Was verabscheuen Sie am meisten?

Ihre Lieblingsrestaurants in Basel?

Das überlasse ich dem Schicksal. Aber schön, wenn’s ein

Unredliche und unanständige Menschen. Und Menschen, die in wichtigen Situationen nicht sagen, was sie denken.

Kein einziges. Aber in Schönenbuch besuche ich sehr gerne das Gasthaus zum Bad.

Der bisher peinlichste Moment in Ihrem Leben?

Was wünschen Sie der Basler Gastronomie?

Viele. Aber an keinen kann ich mich erinnern …

Endlich aufwachen.

Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Welche Frage, die Ihnen nicht gestellt wurde, möchten Sie noch ­b eantworten?

Gegenseitiges Vertrauen und deshalb auch Offenheit.

Keine, das reicht doch jetzt!

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau besonders? Wieso soll das bei Frauen etwas anderes sein?

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter? Weder noch. Aber ich überleg’s mir nochmals. Fred P. Feldpausch, von allen ‹FF› genannt, wuchs in Basel auf, wohnt heute in Locarno, St. Moritz und im Basler Gellertquartier. Weisheit. Seiner Familie gehörte die gleichnamige Modehauskette. Nach Absolvieren der Hotelfachschule gründete und führte ‹FF› 1963 Ihr Lieblingsmaler? bis 1969 die Al Porto-Kette mit Hotels, Restaurants und einer Henri Matisse. Confiserie im Tessin, in Spreitenbach und in Wettingen. 400 Mitarbeitende waren für ihn tätig. 1973 eröffnete ‹FF› das heute Ihr Lieblingskomponist? legendäre Grotto Broggini in Losone, das wohl bestbesuchte Wolfgang Amadeus Mozart. Restaurant im Tessin mit seinen ja durchaus weltbekannten Güggeli, die am Drehspiess über dem offenen Feuer knusprig geIhr Lieblingsschriftsteller? braten werden. 1990 verkaufte er den ‹ganzen Gugus› (Zitat ‹FF›), Der Brasilianer Paulo Coelho. hielt es sechs Jahre ohne Gastronomie aus, bevor er 1996, 68-jährig, das Broggini zurückkaufte und das heute ebenfalls Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte? legendäre Ristorante Nostrana an der Piazza von Ascona eröffSokrates, wegen seiner ethischen Grundsätze und weil er die nete. Mit dem Ristorante Sensi in Muralto komplettierte Fred menschlichen Belange ins Zentrum seines Denkens und Han- Feldpausch 2009 sein neues Gastro-Portefeuille. Der 86-jährige delns stellte. Patron beschäftigt heute 130 Mitarbeitende und setzt mit seinen drei Ristoranti jährlich rund 18 Millionen Franken um. ‹Qualität, Ihr Vorbild als Politiker in diesem und/oder im letzten Jahrhundert? Ambiente und ein hervorragender Service› sind sein Credo, das Winston Churchill. Auch, weil er massgeblich die absolute er, immer noch oft an der Front und im Kontakt mit seinen Gästen, vorlebt. Herrschaft Hitlers vereitelte.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

PERSÖNLICH

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1. «Reiten ist das Zwiegespräch zweier Körper und zweier Seelen, das dahin zielt, den vollkommenen Einklang zwischen ihnen herzustellen.»

die mit den pferden

«Ich habe ein wunderbares Pferd, es hat die Leichtigkeit des Windes und des Feuers Hitze, aber wenn sein Reiter es besteigt, ist seine Sanftmut nichts als die Ruhe vor dem Ausbruch des Sturmes.» William Shakespeare.

Zum 6. Mal wird er vom 8. bis 11. Januar in der St. Jakobshalle ausgetragen, der in Basel prächtig etablierte Longines CSI Basel. Der 5*-Concours ist mittlerweile eines der weltweit höchstdotierten Hallenspringturniere. Willy Bürgin und Thomas Straumann sei Dank. Willy Bürgin, Sie sind der Initiant und Präsident des Longines CSI Basel. Nach der 5. Austragung hat die Fédération Équestre Internationale, die FEI, den Longines CSI Basel als eines der drei besten Turniere der Welt testiert. Eine gute Gelegenheit, nun die Zügel in andere Hände zu geben? Willy Bürgin (lachend): Ich bleib’ noch ein bisschen, bin ja noch jung (er ist 78 Jahre alt, der Doyen des Longines CSI Basel, der während 35 Jahren die Geschäfte der Grauweiler Fleisch AG mitgeleitet hatte und – ‹daher meine Prachtskonstitution› – lange Jahre Nationalliga-Fussballer war), und in mir brennt weiterhin die Leidenschaft für das Pferd, den Reitsport und für den Longines CSI Basel. Das Vertrauen der Mitarbeitenden, der Sponsoren und der Reiter sowie die über die Jahre gewachsene Sympathie und Akzeptanz bei den Besuchern und Medien ist natürlich ebenfalls eine wunderbare Motivation, den Anlass noch weiter zu verankern, sportlich, gesellschaftlich und finanziell.

Was hat Sie seinerzeit angetrieben? Ich hatte als Neunjähriger mit dem Reiten begonnen und stand mit 13 Jahren schon bei meinem zweiten Springturnier zuoberst auf dem Podest. Die Basis dieser Passion war damit natürlich gelegt. In der Folge wurde mein Leben geprägt von der Reiterei, diesem sensitiven Arbeiten mit Pferden, diesem einzigartigen Miteinander, das jedes Mal gleichzeitig Erholung und Antrieb war, auch fürs Geschäft, erst recht im Privatleben. Und irgendwann floss dann das zusammen, was zusammengehörte, nämlich meine Lust am Organisieren und mein Wille, dem Pferdesport und den Pferden selbst etwas zurückzugeben für all die wunderbaren Erlebnisse. Mit regionalen Concours begann’s, dann nationale bis hin zu den Schweizer Meisterschaften für die Elite. Als ich dann den erfolgreichen Unternehmer Thomas Straumann kennenlernte und seine grosse Affinität zum Reitsport, hatte ich mein Alter Ego gefunden, der aber zusätzlich seine wirtschaftliche Potenz einbringen konnte und mir 2009 das Vertrauen aus- und einen markanten finanziellen Support zusprach, um einen 4*-Concours zu organisieren, realistisch konzipiert und wirtschaftlich solide abgestützt. Das Hauptsponsoring von Thomas Straumanns damaliger Uhrenmanufaktur, der REITSPORT

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H. Moser & Cie, war dabei natürlich nicht nur sub­ stanziell, sondern auch Image-mässig eine grossartige Sache (allzu oft passen ja Titelsponsor und Events im Sport­bereich nicht zusammen) und damit auch wegbereitend, dass wir nun mit Longines einen neuen grossartigen Partner gefunden haben.

ausbezahlt, wenn ein Reiter alle drei Prüfungen gewinnen sollte. Hat aber noch nie einer, wird wohl auch nie einer. Bei unserem Preisgeld reden wir von Barem. Zurück zu Longines, Ihrem neuen Partner beim CSI, einem Brand, der u.a. ‹Eleganz› als Claim benutzt …

… und der natürlich eine relativ langfristige Planungssicherheit gibt? … und deshalb einen so authentischen, glaubwürdigen Approach zum Pferdesport machen kann. Darüber hinaus ist Longines eben auch das nötige starke Fundament, auf dem man facettenartig und vor allem mit Liebe zum Detail den CSI im Sinne des sportlichen Anspruchs der Reiter (hier springt schliesslich die gesamte Weltklasse mit Olympiasiegern, Welt- und Europameistern), der ErwartungsStichwort Preisgeld: Der Mercedes CSI Zürich wirbt mit einem haltung der Zuschauer und der optimalen GegenleisPreisgeld von 920’000 Franken als höchstdotiertes Turnier; wieso tungen für die vielen anderen Sponsoren optimieren behaupten Sie das Gleiche vom Basler Longines CSI? kann. Für fünf Jahre, ja. Es wäre sonst schlicht nicht möglich, das jetzt auf 3,2 Millionen Franken angewachsene Budget, davon sind allein 730’000 Franken als Preisgeld ausgesetzt, alle ein bis zwei Jahre neu abzusichern.

… (lacht), weil wir beide natürlich nach einem ‹unique selling point›-Argument suchen. Fakt ist Mit einem hochwertigen Hospitality-Programm zum Beispiel. aber: In Zürich ist in den 920’000 Franken ein Auto im Wert von 115’000 Franken für den Gewinner des Ja. Unser Hospitality-Herzstück bilden stirnseitig Grand Prix inkludiert sowie der Credit Suisse-Spe- die beiden VIP-Bereiche, der White und Black Horse zialpreis von 300’000 Franken. Dieser wird aber nur Club, und eine zusätzlich inszenierte Galerie, die 68

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3. «Pferde geben uns die Flügel, die wir nicht haben.» 4. Willy Bürgin: «Irgendwann floss zusammen, was zusammen gehörte.»

jeden Sprung und jedes Hindernis zum Erlebnis machen. Grossartig für Sponsoren, Partner und ihre Gäste. Aber wir legen in der ganzen Halle und für alle Besucher sehr viel Wert darauf, dass neben dem Zentralen, dem Reitsport, auch der Wohlfühl- und Unterhaltungsfaktor nie zu kurz kommt. Zwischen den sportlichen Wettkämpfen sind verschiedene Showblöcke integriert, welche die Wartezeiten stimmungsvoll überbrücken. Obwohl die Atmosphäre ja schon allein durch die Halle, den Geruch von Ross und Sand und durch das eindrückliche akustische Erlebnis des Galoppierens und Schnaufens der Pferde einfach gegeben und eine ganz besondere ist.

Dazu kommt die Kulinarik mit einem Tessiner Grotto, einer Pasta-Strasse, Sushi und so weiter, alles da und vor allem liebevoll inszeniert. Wir haben uns hier enorm verbessert über die Jahre. Jetzt warte ich noch auf den Moment, in dem jeder Sprung am Longines CSI ein Basler Wahrzeichen darstellt und die Parcoursbauer das Rathaus, das Spalentor, die mittlere Brücke, das Münster und viele andere konstruieren. Dann hör’ ich auf, glücklich und zufrieden.

www.csi-basel.ch CSI-BHE AG St. Alban-Anlage 68, 4052 Basel T 061 403 78 68 info@csi-basel.ch

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feste werte

Sind Sie Bauherr, Architekt, Planer oder Generalunternehmer? Suchen Sie eine neue Wohnung, ein neues Haus für Ihre Zukunft? Seit über 20 Jahren beweisen Alexander Litzius und sein Team, dass sie jeden individuellen Anspruch erfüllen können und dabei stets hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Mit Erfahrung und Charisma.

Lassen Sie uns hier von Werten wie Vertrauen, Loyalität und Verlässlichkeit oder von massge­ schneiderten Lösungen sprechen. All dies braucht es heute zwingend im Immobiliengeschäft.

möchte Alexander Litzius mit seiner kundenorientierten Haltung wie auch mit seiner vernetzten Arbeitsweise gerecht werden. «Ich bin mir sicher, wir hatten in der Schweiz noch nie einen derart hohen Qualitätsstandard in der Immobilienwelt wie heute», Die Branche hat sich in den letzten Jahren stetig sagt Alexander Litzius. weiterentwickelt, ist zu einem immer anspruchsvolleren Geschäft für alle Beteiligten geworden; KäuSo weit, so schön. Besonders für motivierte Wohfer und involvierte Interessengruppen sind heute nungs- oder Haussuchende. Und für interessierte meist bestens informiert. Diesem vorherrschenden Anleger. Als Unternehmer aber ist man heute gehohen Informationsstandard und den individuellen fordert, sucht nach dem Alleinstellungsmerkmal Bedürfnissen der vielfältigen Anspruchsgruppen für sein Unternehmen, fokussiert oder variiert sein

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1. Christina Welz und Alexander Litzius: «Unsere Haltung und Arbeitsweise beruhen auf festen Werten.» 2. Interdisziplinäres Arbeiten im Team: Dalila Schönfeld (Business-Coach), Christian Schober (Kommunikationsfachmann), Alexander Litzius und Architekt Alexander Nieke (archiguards/Wien).

Angebot. Der Immobilienunternehmer steht dabei immer mehr mit seinem Namen und vor allem mit seiner Haltung und seinen Werten für sein Unternehmen ein. Ein Gesicht soll es haben, muss es haben, die Firma, die Geschäftsidee, der Auftritt. Ein Gesicht im übertragenen und im realen Sinne. Profil und Augen. Kompetenz und Herz. Alexander Litzius hat 1992 seinem Unternehmen deshalb mit feinem Zukunftssensorium den eigenen Namen gegeben.

Expertise, meiner Erfahrung, meiner Intentionen. Alle Aktivitäten tragen stets meine persönliche Handschrift. Es ist deshalb das Recht der Kunden und des Marktes, meinen Namen damit zu verbinden.» Was Alexander Litzius dennoch nicht davon abhält, mit externen Fachleuten zusammenzuarbeiten. «Ein wichtiger Punkt. Ich bin begeistert davon, vom Fachwissen Dritter zu profitieren. Die interdisziplinäre, vernetzte Vorgehensweise ermöglicht uns, verschiedene Blickwinkel schon frühzeitig einzunehmen und zu berücksichtigen.» Ein Beispiel? «Nicht nur der Architekt und seine baulichen Vorstellungen sind entscheidend, sondern auch marketingtechnische Aspekte wie die Definition des Zielpublikums, dessen Erreichbarkeit und natürlich psychologische Aspekte. Ein interdisziplinäres Team entwickelt sich dabei zum veritablen Kompetenzzentrum, in dem sich vom Architekten über den Business-Coach bis hin zu professionellen Textern, Fotografen und Webdesignern alles versammelt, was einem Projekt zum Erfolg verhelfen kann. Ziel ist es, aus der Masse herauszustechen. Aber nicht mit heisser Luft, sondern mit hochprofessionellem und erkennbarem Mehrwert für den Kunden.»

«Ich würde mich unwohl fühlen unter einem unpersönlichen Namensdach. Wenn ich Vermarktungsstrategien entwickle, Objektpräsentationen kreiere, Bauvorhaben nach ihrer Marktfähigkeit beurteile oder Verkaufs- und Erstvermietungsobjekte veräussere, dann geschieht dies auf der Basis meiner Was die beiden folgenden Seiten eindrücklich zeigen.

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3. Herrschaftliches Anwesen am Rebberg in Arlesheim.

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Das Anwesen gilt als eines der schönsten in der Region Basels und liegt am Rande der Bauzone auf einer Aussichtsterrasse mit atemberaubendem Panorama. Die Liegenschaft verfügt über 5’300 m2 Landfläche. Das Gebäude wurde 1937 von renommierten Basler Architekten im Stile der klassischen Moderne erstellt. Die Villa bietet elf teilweise sehr geräumige Zimmer und eine realisierbare Wohnfläche von bis zu 500 m2 zuzüglich diverser Nebenräume. Ein Annexbau dient als Garage und Gastbereich bzw. Atelier. Ein einzigartiges Anwesen, ein echtes Liebhaberobjekt! www.villa-arlesheim.ch

4. Wohnprojekt ‹Am Spitzwald› in Allschwil; Herrenweg 130.

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Das hochwertige Wohnprojekt entsteht auf der Allschwiler Ebene inmitten schönster Natur. Gebaut werden drei Einfamilienhäuser sowie jeweils eine Garten- und AttikaMaisonette (MINERGIE-P). Die Einfamilienhäuser bieten ein attraktives Attika­geschoss mit grosser Aussichtsterrasse und Wohnflächen von ca. 200 m2. Die AttikaMaisonette verfügt über eine grosse Dachterrasse und einen eigenen Garten. Erdsonden-Wärmepumpen beheizen die Einheiten. Der Baubeginn ist erfolgt. Fertig­ stellung ab Winter 2015/­16. Architektur: a rchiguards ZT GmbH, Wien Itten Brechbühl AG, Basel www.am-spitzwald.ch

5. ‹IM KIRSCHGARTEN› in Binningen; Nussbaumweg.

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An bester Lage entstehen drei hochwertige Wohngebäude (MINERGIE-P) mit attraktiven und grosszügigen 3.5-, 4.5- und 5.5-Zimmer-Etagenwohnungen (Wohnflächen von 102 m2 bis 144 m2) und Terrassen ab 20 m2 sowie Keller- und HW-Räumen ab 20 m2. Die exklusiven Attika-Dachwohnungen (230 m2) bieten atriumsartige Terrassen von 80 m2 sowie ein herrliches Sonnendeck (70 m2) mit prächtiger Aussicht. Der komfortable Innenausbau wird u.a. mit Produkten von Bulthaup (Küche) aus­ge­führt. Erdsonden-Wärmepumpen beheizen die Gebäude. Einstellplätze mit/ohne Réduit. Fertigstellung ab Herbst 2016. Architektur: Müller&Naegelin Architekten BSA, Basel www.imkirschgarten.ch

6. Projekt ‹ADELPHI›; Eigentumswohnungen auf dem Bruderholz in Bottmingen; Joachimsackerstrasse 20.

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An exklusiver Wohnlage entstehen zwei unverwechselbare, luxuriöse Wohngebäude mit je fünf Wohnungen. Viel Fenster- und Glasflächen, filigrane Terrassenbrüstungen sowie offene Raumkonzepte sorgen für lichtdurchflutete und spannende Wohnungen. Erstellt werden 6.5-Zimmer-Gartenmaisonetten (ab 158 m2), vier 4.5-Zimmer-Obergeschoss- (120 m2) und vollgeschossige 5-Zimmer-Attika-Dachwohnungen (140 m2) mit grossen Terrassen und idyllischen Gärten. Der Innenausbau ist hochwertig (u.a. Bulthaup-Küchen), bietet besten Komfort und raffinierte Gestaltungsdetails. Pro Wohnung ein grosser Keller-/HW-Raum. Zentrale Auto­einstell­ halle. Fertigstellung ab Herbst 2016. Projektentwicklung: Melbery AG, Kilchberg www.adelphi.ch 72

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7. Einzigartiges Wohn- und Serviceangebot im ‹Stoll-Turm› in Münchenstein; Baselstrasse 58.

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An zentraler Wohnlage entstehen derzeit komfortable 2.5-, 3.5-, 4.5- und 5.5-Zimmer-Eigentumswohnungen mit individuellen ‹à la carte-Serviceleistungen› für Menschen ab 55. Im Stoll-Turm leben bedeutet wohnen in grosszügigen, lichtdurchfluteten Wohnungen verbunden mit einem Serviceangebot der Spitzenklasse; Service Desk, Reinigungsdienste, Bring-/Holservice, Home­sitting, StollNet und ggf. Gesundheitsdienste. Die stilvoll eingerichtete Stoll-Lounge animiert zum Aufenthalt, gesellschaftlichen Austausch und Besuch von Anlässen. Fertigstellung ab Frühjahr 2016. Architektur: Architektur Rolf Stalder AG, Münchenstein www.stollturm.ch

8. Wohnen wie im Einfamilienhaus. 8. Eigentumswohnungen in Therwil; Stefanstrasse 11. Zentral, ruhig und sonnig gelegen entsteht ein kleines Wohnhaus mit zwei grossen 5–6-Zimmer-Maisonetten (Wfl. ca. 180 m2), mit gedeckten Sitzplätzen und schönen Gärten, sowie eine Attika-Dachwohnung (Wfl. 150 m2) mit 60 m2 Terrasse. Separat zwei Hobbyräume. Auserlesene Materialien und Ausstattungen prägen die Aus­ sen- und Innenarchitektur. Jede Einheit mit eigenem HW-Raum und grossem Keller. Beheizung mittels Erdsonden-Wärmepumpe. Fertigstellung ab Herbst 2016. Architektur: Seilerlinhart Architekten AG SIA BSA, Luzern

9. Luxuriöse Gartenwohnungen auf dem Bruderholz; Faidostrasse 11/12, Basel.

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An bester, ruhiger Wohnlage stehen zwei architektonisch hochwertige Gebäude mit je zwei luxuriösen, vollgeschossigen Eigentumswohnungen. Diese Gartenwohnungen verfügen über Wohnflächen von über 200 m2 zuzüglich separatem Studio mit Bad von 52 m2 bzw. 37 m2. Beide Einheiten sind von einer gepflegten eigenen Gartenanlage (alleinige Benützung) umgeben, verfügen jeweils über einen privaten Zugang, eine gut besonnte Terrasse, eine wettergeschützte Loggia sowie einen idyllischen, sichtgeschützten Sitzplatz. Der Innenausbau ist von bester Qualität. Massküche, geölter Eichenparkett, Bisazza-Mosaik in den Bädern, schönster Sichtbeton, Cheminée, Raumhöhen bis 2.70 m. Individuelle Zimmereinteilung möglich. Jede Einheit ist mit einem geräumigen Keller und separaten HWRaum (mit WM/TU/Secomat) ausgestattet. Komfortable Parkierung durch Doppel-Einstellplatz. Lift bis in die Wohnungen. Beheizung mittels Erdsonden-Wärme­ pumpen. Bezug nach Vereinbarung. Projektentwicklung: VAREM AG, Basel www.wohnen-bruderholz.ch www.litzius.ch Litzius Immobilien-Dienste AG Bäumleingasse 14, 4010 Basel T 061 281 85 58 litzius@litzius.ch Mitglied Schweiz. Maklerkammer SMK/SVIT IMMOBILIEN

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1.–6. Optik und Haptik gehen Hand in Hand bei Bentley.

british empire Jaguar, Landrover und nun Bentley: Das Autohaus Emil Frey in Münchenstein erweitert seine britische Flotte um die legendäre Marke, die für exklusives Fahrvergnügen steht, gleichzeitig aber britisches Understatement verkörpert, …

… ein Understatement, das zu Basel und seinen Menschen passt, weil hier nicht der Drang nach Extravaganz dominiert, weder in der Gesellschaft noch auf den Strassen, sondern ein Flair für zurückhaltende Wertigkeit. Oder wie es der französische Filmregisseur Louis Malle sagte: «Wenn man in ­einem Bentley gefahren ist, tritt der Wunsch nach einem Rolls-Royce etwas in den Hintergrund.»

konzipiert, sodass wir auch einen 90 Meter langen Eventraum daraus machen können, ideal für Kunden­ events zum Beispiel. Und die neue kleine Smokers Lounge wird dem Zigarrenliebhaber die Wartezeit beim Radwechsel oder einer perfekten Wagenreinigung zur Genusszeit werden lassen. Heute aber, am Tag unseres Besuches, wird noch heftig gehämmert und gebohrt. Zwei Bentley-Fahrzeuge stehen mitten in der Baustelle, wurden von Bentley-Markenchef Martin Wohlwend hereingefahren und zwischen Baulöchern und aus dem ­Beton herausspriessenden Bodenkabeln vorsichtig gruppiert. Die visuelle Diskrepanz zwischen staubigem Baufeld und den polierten British Cars könnte grösser nicht sein. Die breiten Bentley-Kühlergrille grinsen indessen, als wollten sie jeden potenziellen Fahrer fragen: «Na, traust du dich?»

Steven Schenk ist der Geschäftsführer der Emil Frey AG in Münchenstein und seit Monaten «… eher Bauleiter denn Autohändler. Wir bauen unser Autohaus fast komplett um und müssen den Betrieb paral­lel dazu natürlich weiterführen. Aber es geht vorwärts: Die Werkstatt ist nun seit Ende September fertiggestellt, inklusive eines der modernsten Diagnose-Center. In diesen Wochen eröffnen wir den Bentley-Showroom, und im Februar werden wir in die neuen Jaguar- und Land-Rover-RäumlichkeiWir trauen und nähern uns. Unser Blick wandert ten einziehen, sodass wir im April und exakt auf ­ eder unser 30-Jahr-Jubiläum die neuen und individuell in die Intérieurs, von Détail zu Détail. Feinstes L die Brands repräsentierenden Showrooms unseren umspannt die Sitze, die Innenseiten der ­Türen und bei den Limousinen sogar den Dachhimmel. Das Kunden und der Öffentlichkeit zeigen können.» Lederlenkrad werde in mehrstündiger Handarbeit ­ genäht, sagt Martin Wohlwend leise. Wir berühren BEST OF BASEL: Täuschen wir uns oder wird die gesamte ­Location (respektvoll) und riechen (suchtgefährdet) edelste grösser als vorher? Lederqualität. Klar zwar, dass in einem Auto aus der ‹ab 200’000 Franken Klasse› kein Hartplastik Steven Schenk: In der Tat haben wir dann rund verbaut wird. Aber selbst für dieses Niveau, für 1’600m2 Ausstellungs- und Kundenfläche, also dieses luxuriöse Segment ist Bentley opulent aus300m2 mehr als früher. Die Flächen sind flexibel gestattet: grossflächige Carboneinlagen auf beiden

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7. Jedem der Seine: Bentley-Markenchef Martin Wohlwend und Emil-Frey-Münchenstein-Geschäftsführer Steven Schenk präsentieren das Cabriolet Continental GT V8 S Convertible und die Limousine Flying Spur V8.

Seiten der Mittelkonsole sollen die sportlichen Ansprüche unter­streichen, Ziernähte in der Wagenfarbe kontrastieren das schwarze Leder, und ein Knauf aus Aluminium schmiegt sich in die Hand­ innenflächen, wenn der Wählhebel der Automatik bewegt wird. Und der acht Zoll grosse Bildschirm des Infotainment- und Navigationssystems lässt Experten erahnen, dass Bentley (seit 1998 schon, übrigens) zum VW-Konzern gehört, der hier sein Know-how einfliessen lässt. Aber sonst ist dieser Wagen ganz klar British Upper Class und deshalb trotz tonal brachialer V8- oder W12-Motorenleistung (Steven Schenk empfiehlt schmunzelnd 500 PS und mehr) eher ein gediegener Gentleman als ein Testosteronbomber. BEST OF BASEL: Wie müssen wir uns den typischen BentleyFahrer vorstellen? Zurückgezogen, sein Glück alleine geniessend? Oder vielleicht mit seinem Chauffeur? Und sinnierend, wie er den zum ersten Mal gebrauchten Aschenbecher ersetzen soll? Steven Schenk (lachend): Ich hoffe nicht. Einen kleinen philosophischen Zwiespalt gibt es aber schon: Setzt man sich hinten in den Fond, so kommt 76

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der Wunsch nach einem Chauffeur tatsächlich auf. Allerdings nur kurz. Denn setzt man sich danach hinters Steuer, will man da nicht mehr weg. Der Bentley ist ein Fahrerauto, ohne Zweifel. Und mit seiner Serientechnik sogar ein absolut alltagstaugliches Fahrzeug mit überschaubaren Unterhaltskosten. Zurück im Büro, loggen wir uns ins Bentley-Forum ein: «Hallo, sind wir die Einzigen hier?» War nur Spass. Die Bentley-Community ist natürlich eine respektable. Und Steven Schenk rechnet mit guten Verkaufszahlen ab 2015, hier in der neuen Emil Frey AG in Münchenstein. Wir sind nicht dabei. Leider.

www.emil-frey.ch/muenchenstein Emil Frey AG, Autocenter Münchenstein Grabenackerstrasse 10, 4142 Münchenstein T 061 416 45 45 muenchenstein@emilfrey.ch


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1. Die Güterstrasse 210 im Basler Gundeldingerquartier: eine renommierte Adresse für vielfältige Wohnkultur.

house of brands

16’000 Artikel, 4’600 m2 Verkaufsfläche, 3’200 m2 Lagerfläche und über 100’000 km jährlich für den Kunden unterwegs. Mit diesen überraschenden Dimensionen ist roesch, das innovative Haus für modernes und stilvolles Wohnen, einer der grossen Marktplayer in Stadt und Region.

Michael Federer, der ehemalige Verkaufsleiter, führt seit 2008 als Inhaber nach einem ManagementBuyout das Unternehmen mit seiner eindrücklichen Ausstellung im pulsierenden Gundeldinger-Quartier und dem Logistik-Center in Aesch. 28 Mitarbeitende haben sich das roesch-Commitment ‹Dienen und Leisten› zu eigen gemacht. «Aber Respekt», sagt Michael Federer, «gegenseitiger Respekt zwischen den Kunden und uns, ist das Wesentliche, um gemeinsam das zu entwickeln, was schliesslich ja immer das Ziel sein muss nach dem Kauf: schöneres Wohnen.»

… und den Kunden auf den roesch-Geschmack? Halt! Heute darf es nicht mehr Ziel sein, einfach zu verkaufen mit Argumenten, die den Kunden ­erschlagen, und ihm womöglich noch Trends, Materialien und Farben aufzudrücken, die nicht seinem inneren Anspruch an Wohnlichkeit entsprechen. Lifestyle darf nicht das sein, was Dritte als solchen postulieren, Lifestyle ist Individualität und Intimität pur. Heisst?

Michael Federer, ein Claim von Ihnen lautet: «Wir möchten, dass Ein Beispiel: Bestehende Raum- und LichtverSie viel von uns erwarten.» Können Sie alle Erwartungen denn hältnisse, wertvolle und lieb gewonnene Einrichauch erfüllen? tungsstücke, bestehende Kunst, aber auch die Attitude eines Menschen, sein Auftreten, schaffen den Michael Federer (lachend): Mit Blick aufs schöner Rahmen für unsere Wohnberater. Darin bewegen Wohnen sicher, klar … Wir können dabei unser ganzes wir uns, darin gestalten wir das zukünftige Ambiente, Kompetenzpaket, unsere riesige Erfahrung, die dar- dabei immer sorgfältig eruierend, was der Kunde, aus gewonnene Stilsicherheit und das tiefe Wissen eben der Mensch, der uns gegenübersteht, wirklich über Hersteller, Marken und Produkte einbringen. will und was ihm auch nach Jahren noch Freude WOHNEN

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2.–4.  roesch Wohnideen regen an. Oft findet deshalb ein Möbel so seinen Käufer. Statt umgekehrt.

bereiten soll. Oft passiert’s ja, dass man aus einer Stimmung heraus tabula rasa machen und alles verändern möchte in seinem Wohnumfeld, die Farben, den Stil, vielleicht, weil man’s irgendwo gesehen hat, in einer Zeitschrift, oder bei anderen Menschen. Das ist gefährlich und dann meist mit frustrierenden Fehlkäufen verbunden. Dagegen tun Sie was? Hier müssen unsere Kompetenz und unsere Sensibilität zum Tragen kommen. Wir versuchen zu lenken, ohne zu bestimmen, sinnvolle Ideen mit leiser Begeisterung einfliessen zu lassen, ohne uns aber mit diesen zu brüsten. Ein Kunde will gleichzeitig mit Herz und Verstand kaufen, mit Leidenschaft und Budgetbewusstsein. Bei der Beratung setzen wir dabei auf die wirkliche Kompetenz im eigenen Haus. Für alle ergänzenden Leistungen und Bereiche verstehen wir die Zusammenarbeit mit Architekten, Innenarchitekten und Innendekorateuren aber als selbstverständlich. Wenn wir einrichten, bleibt kein Aspekt unbeachtet.

chenden Links zu Firmennews sowie einem Einblick in die Produktevielfalt unserer Hersteller mit Informationen zu den einzelnen Produkten. Sehen Sie es als Appetizer. Den Hunger allerdings stillt man dann aber bei uns, an der Güterstrasse. Der roesch-Rundgang beginnt im obersten Stockwerk und führt über sechs Etagen durch eine aussergewöhnliche und grosse Wohnausstellung. Prasseln da nicht zu viele Eindrücke auf einen Besucher ein? Nein. Der Besucher entscheidet, ob er die Entdeckungsreise gemeinsam mit einem Wohnberater, gezielt auf einen Bereich oder open-minded auf ­eigene Faust startet. Unsere Raumbeispiele sind bewusst nicht nach Herstellern gruppiert, sondern so zusammengestellt, wie sie sich beim realen Wohnen präsentieren könnten. Ein begleiteter Rundgang bietet den Vorteil, dass unsere Mitarbeitenden Fragen sofort beantworten, auf Besonderheiten hinweisen und ergänzende Informationen geben können. roesch inszeniert ständig wechselnde Wohn- und Arbeitswelten mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Wohntextilien, Möbel und Accessoires können in Anzeigen oder Die Ausstellung wird in jedem Bereich laufend im Internet ausgezeichnet gefallen. Und zuhause dann ganz anders erneuert. Wir bieten ein breites Spektrum an Marwirken. ken und Produkten und zeigen vom Bettenstudio Ein bekanntes Phänomen. Darum bringen wir dem über Polstermöbel, vom Lichtstudio bis zu einer Kunden gerne Stücke zur Entscheidungsfindung grossen Auswahl an Hometextilien fast alles an im in sein individuelles Umfeld, sei es Haus, Wohnung gehobenen Wohn- und Arbeitsbereich. Im Markenoder Arbeitsplatz. Ich bin deshalb übrigens auch portfolio führen wir dabei namhafte Hersteller wie überzeugt, dass die persönliche Beratung immer Minotti, Vitra, Interlübke, Zoom by Mobimex, MDF ihren Stellenwert behalten wird, Onlinemarkt hin Italia, Kettnaker, deSede, Rolf Benz, Walter Knoll, oder her. Wohn-Know-how gibt’s im Internet nicht ClassiCon, COR, Artemide, Montis, Team by Wellis, zu kaufen, höchstens ein theoretisches. Man braucht Wogg und viele mehr. Im Textilbereich sind es u.a. aber fast alle Sinne, um sich für das Richtige, das Création Bumann, Christian Fischbacher und KvaPassende zu entscheiden. Die haptische und die drat. Diese Brands geben uns ihr Vertrauen und visuelle Wahrnehmung sind dabei die zentralen, wir versuchen, es in einem stimmungsvollen Umfeld aber auch die olfaktorische ist unabdingbar, den- zurückzugeben. ken wir nur schon an Holz oder Leder. All das und in der Kombination mit hoher Kompetenz kann nur Was gelingt, ja wunderbar anregend gelingt in einem ein Fachgeschäft bieten. Haus mit überraschender Wohnvielfalt und beeindruckendem Qualitätsanspruch. Trotzdem haben Sie das roesch-App lanciert?

(lacht) Wir verwehren uns ja nicht der Moderne, im Gegenteil. Privat- und Geschäftskunden orientieren sich natürlich übers Internet. Wir tragen diesem Trend Rechnung und haben unseren Internet-Auftritt modernisiert und eine eigene App entwickelt. Mit wechselnden Stimmungsbildern und entspre80

WOHNEN

www.roesch-basel.ch Möbel Rösch AG Güterstrasse 210, 4018 Basel T 061 366 33 33 info@roesch-basel.ch


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adil koller

PARTEI-IDEOLoGISCHE GÄRTLI VERDORREN.

Ein Samstagabend im September auf der Sissacherfluh. Seit Monaten tobt der Abstimmungskampf um die Fusion der beiden Basel. Die Gegner der Vorlage organisierten drei Dutzend Höhenfeuer, verteilt im ganzen Baselbiet. Sie sollen die Unverrückbarkeit der Kantonsgrenzen symbolisieren, Selbständigkeit und Heimatgefühl. Das Feuer brennt, es lodert in die kühle Nacht. Etwa hundert Menschen haben sich versammelt. Mittendrin wir: Zwanzig politisch engagierte junge Nasen. Grüne, Liberale, Grünliberale, Sozis, aber auch Parteilose. Alle befürworten die Prüfung ­einer Fusion. Wir sind gekommen, weil wir neugierig und gespannt sind auf die Argumente der eher älteren Herren, die zumindest die erste Strophe des Baselbieterliedes auswendig singen können. Es gibt Diskussionen, faire Wortgefechte. Wir stören dabei zwar eine Gruppe in ihrer Bergidylle, können dafür aber alle unseren Horizont erweitern. Die Organisatoren den ihrigen übrigens auch. Trotzdem nehmen sie uns freundlich auf. Parteien sind eine gute Sache. Zusammenstehen, um Ideen vorwärts zu bringen, um Überzeugungen engagiert zu vertreten. Aber wir dürfen uns nie zu schade sein für einen Kompromiss, wenn er der Sache dient. In den Parlamenten bilden sich Blöcke und Fronten. Kann die Politik so noch flies­ sen, ist sie noch beweglich? Aus diesen Über­ legungen haben sich alle Jungparteien der Region, ausser die eine von ganz rechts, in einem Komitee zusammengeschlossen: Jugend für ein Basel. Im Wissen, dass nur ein Bruchteil der Jugendlichen an die Urne geht, dass unsere Freundinnen und Freunde die Mitbestimmung oft den älteren Menschen in diesem Land überlassen. Aber in der festen Überzeugung, dass jene Lösungen die besten für alle sind, die von jungen und älteren Menschen gemeinsam erarbeitet werden. Man könnte jetzt sagen, wir seien Politiker. Aber wollen wir das überhaupt sein, im heutigen Sinne? Was ist das für eine Spezies? Im Volksmund sind es doch die z Bärn obe, die sowieso machen, was sie wollen, die lügen, nur am Geld interessiert sind, an Aufmerksamkeit, an Macht. Und leider stimmt wohl ein Teil dieser Vorbehalte. Es ist schwierig, hier dagegenzuhalten und mit Taten tagtäglich wieder von Neuem beweisen zu müssen, dass wir Jungen es auch anders können. Sachbezogen. Fair. Einen Drittel meines Lebens bin ich nun politisch engagiert. Und ich musste lernen, mit diesen Vorbehalten gegenüber der heutigen Politik umzu­gehen. Aber ich glaube fest daran, dass meine ­Generation anders tickt, was das politische Engagement betrifft. Wir sind überzeugt, dass Politik dann gut ist und 82

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Gutes tut, wenn nicht alle nur für ihr Parteigärtli schauen. Das war der Grund, weshalb in unserem Komitee alle mitgearbeitet haben, von der Jungsozialistin bis zum Jungfreisinnigen. Ohne parteipolitische Scheuklappen. Die Sache im Fokus. Auch deshalb haben wir uns für die Fusion der beiden Basel eingesetzt. Warum schauen aber alle nur auf ihre eigenen Quadratkilometerli ? Geht es da um Macht und Einfluss?

Nationalrat. Er fühlt sich offensichtlich wohl in diesem Polittheater. Ein Routinier mit Machogehabe. Er unterbricht, greift an, pauschalisiert, zeigt mit dem Finger auf sein Gegenüber. Die Gegenseite kann sich kaum verteidigen. Wir wissen: die Arena verliert seit Jahren Zuschauerinnen und Zuschauer. Ich frage mich: Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für die politische Kultur in unserem Land?

Aber es geht auch anders: Ein neutraler Verband organisiert seit einigen Jahren in den Schulen auch eine Art Arena. Das Ganze nennt sich «Jugend debattiert». Ein Thema, zwei Positionen, zwei g ­ egen zwei. Der Unterschied zur Schlacht im Schweizer Fernsehen: Es gewinnt nicht, wer am lautesten trötet, sondern wer differenziert argumentiert, wer auf sein Gegenüber eingeht, wer ausreden lässt. Die Jury achtet penibel auf die Regeln und Umgangsformen, die zuvor im Unterricht besprochen werden. Der Slogan der Veranstaltung heisst ‹Demokratie Es ist eine harte Welt, das Politbusiness. Es zählen fällt nicht vom Himmel ...›. nicht nur die besseren Argumente – daran würden ja viele Politiker scheitern –, es braucht vor allem Spät in der Nacht an diesem einen Samstag haben Härte, im Einstecken und Austeilen. sich die älteren Herrschaften alle zurückgezogen, in das Festzelt oder nach Hause. Nur noch wir JunIch weiss deshalb nicht, wie lange wir es durch- gen stehen vor dem Höhenfeuer. Wir, die nächste halten werden, dieses Arbeiten im steten und eben Generation. harten Gegenwind. Es ist eine Welt, in der Menschen in Verlierer und Gewinner eingeteilt werden. So hat Mit Neugier, Mut und Leidenschaft möchten wir unser Komitee am besagten Abstimmungssonntag die Zukunft mitgestalten, die einst unsere sein wird. dem Vernehmen nach eine «klare Ohrfeige» bekom- Von Zeit zu Zeit werden wir an Projekten scheitern. men, «haushoch verloren». Jene Politikerinnen und Als Menschen bitten wir Sie dann um Verständnis. Politiker, die eine Fusion ablehnten, fordern von Wir sind Ihnen aber vor allem dankbar, wenn Sie uns, «nun zu schweigen». Von den gewählten Volks- uns allen – den jungen Politikerinnen und Politivertretern, die sich nach ihren Überzeugungen und kern – vorurteilsfrei begegnen. Denn die Last der nach bestem Gewissen für die Prüfung einer Fusion letzten und vorletzten Politgeneration können wir stark machten, wird gar der Rücktritt gefordert. Es nicht auch noch tragen. Unsere eigene jedoch schon. ist eine Welt, in der Schwarz oder Weiss gewinnt. Mit aller Kraft. Für Grautöne, für Kompromisse, für Abwägen bleibt kein Platz. Wir sind bereit. Symbolisch dafür ist die Diskussionssendung Arena im Schweizer Fernsehen. Einige von uns jungen Politinteressierten besuchten sie kürzlich als Studiogäste. Warum? Vergessen. Der Apéro war es nicht. Denn ich mag die Sendung nicht mehr, mir ist dieses Hickhack heute zuwider. Früher war ich fasziniert von den polemischen Voten, der Brechstangen-Rhetorik, dem Kampf der Gladiatoren. ­Irgendwann habe ich aber erkannt, dass mich das Der 1993 geborene Adil Koller (adilkoller.ch) ist Wirtschaftsals Zuschauer zwar unterhält, aber selten einen und Soziologiestudent an der Universität Basel. Er engagiert wirklichen Mehrwert generiert. Regeln für eine sich in der SP und wohnt in Münchenstein. Dort bildet er seit zwei kämpferisch-konstruktive Diskussion gäbe es, höre Jahren mit dem BDP-Politiker Filip Winzap das Jungpolitikerich … aber werden sie umgesetzt? Auch in der duo ‹The Next Generation›. Auf Peter Knechtlis News-Portal für ­aktuellen Sendung ist der Moderator zwar bemüht, Lokaljournalismus (onlinereports.ch) verfasst er monatlich die aber vergeblich. Im Ring steht nämlich auch ein Kolumne #grenzenlos.

«Es ist schwierig zu beweisen, dass wir Jungen es auch anders können.»

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brennstoffe

Man schaut auf die Reuss, aufs Wasser, aufs kühlende, aber innen, in diesem ganz besonderen Altstadthaus in Luzern, brennen sie: die Leidenschaft für hochwertige Stoffe und der Anspruch, Menschen damit glücklich zu machen. Kompromisslos glücklich.

Räume und ihre Wirkung auf Menschen faszinieren Birgit Roller. Und hochwertige Textilien, die für sie den Unterschied ausmachen beim Realisieren der verschiedensten Ansprüche und Wünsche ihrer Kunden an ein individuelles Wohnen. 1991 gründet sie deshalb ihr eigenes Unternehmen, die Casa Tessuti, ist innert kurzer Zeit so bekannt wie beliebt. Und ziemlich erfolgreich.

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Was aber unterscheidet Birgit Roller von denen, die ebenfalls um die Gunst des lustvoll wohnenden Menschen werben? Ihre Passion, ihr Engagement? Zu einfach, diese Erklärung, viele behaupten das von sich. Und ebenfalls mit Recht. Was sich nun aber einfach liest in der Folge, ist es in der Umsetzung ganz und gar nicht: Birgit Roller paart ihre eigene mit der Individualität ihrer Kunden.


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1.–4. Wo Bilder für sich sprechen. 5. Birgit Roller und ihre Stoffe: Diese Liebe muss gegenseitig sein.

Das ist ihr Erfolgsrezept, zweifellos und nicht kopier­ bar, da ureigene Inspiration und von besonderem Talent begünstigt, von stetem Fleiss getragen. Geschmackvolles Wohnen? Luzern ist sich einig: man geht zur Casa Tessuti. Oder lädt Birgit Roller ein ins eigene Heim, wo sie noch so gerne die Räume und die Wohnseele der Bewohner zusammenführt mit ihren Intentionen. Auch Architekten, namhafte, schätzen die Kreativität von Birgit Roller, eine Kreativität, die nicht dominieren will, sondern sich als leisen, aber verbindlichen Support versteht für die Individualität ihrer Kunden und eben besonders: für individuelles Wohnen. Das heutige Domizil der Casa Tessuti in der Luzerner Altstadt, 2011 bezogen, ist ein langer, heller Raum, multifunktional nutzbar, gleichzeitig Atelier und Verkaufslokalität. Ein authentisches Arbeits­ umfeld, das gewartet haben muss auf Birgit Roller und ihre Raumtextilien. Dazu der freie Blick auf die Reuss und die gegenüberliegende Jesuitenkirche – ein grossartiger Ort für die Geschäftsidee von Birgit Roller. Die Fenster sind umspielt von einer Vorhangsymphonie in Weiss. Stoffe, sagt die studierte Innenarchitektin, sind fester Bestandteil des Wohnens, nicht einfach nur Dekoration. Sie beeinflussen unser Raumgefühl und kreieren Stimmungen, je nach Materialisierung und Farbe, je nach Form, je nach

sachtem oder starkem Auftritt. Beispiele anregend fotografierter vorher/nachher-Situationen zeigen es eindrücklich. Stoffe waren der Antrieb, damals vor dreiundzwanzig Jahren. Heute ist die Casa Tessuti führend in der Planung und Realisation von textilen Gesamtkonzepten rund um die Wohnung, das Haus, das Hotel, den Arbeitsplatz. Das Angebot prägen ausgewählte Kollektionen renommierter Designer und Stoffhersteller. Möbel- und Vorhangstoffe, Wohnaccessoires, Kissen, Plaids, Tisch- und Bettwäsche sowie Teppiche laden ein zur Rundumberatung, der originelle Onlineshop für Designer-Kissen zum Einkaufen nach Lust und Stimmung. Soll man es verbindliche Stilsicherheit nennen, die Attitude, die Birgit Roller und ihr Team bei Casa Tessuti verkörpern und die den eh schon lohnenden Weg in die Luzerner Altstadt noch lohnenswerter macht?

www.casa-tessuti.ch www.designkissen.ch Casa Tessuti Brandgässli 7, 6004 Luzern T 041 410 53 80 info@casa-tessuti.ch FÜR SIE ENTDECKT

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Impressum BEST OF… Media GmbH. Konzeption und Realisation von besonderen Medien- und Event-Formaten. Leimgrubenweg 66, 4125 Riehen/best-of-media.ch. Gesellschafter/Inhaber: Christoph Hablützel, Riehen (Transparenz: Inhaber der Dreba Küchen AG); Frank Kampp, München. Office Basel-City: Kirschgartenstrasse 14, 4051 Basel. Geschäftsführerin: Dominique Walliser; walliser@ best-of-media.ch. Herausgeber/Verleger der Publikationen: Christoph Hablützel; habluetzel@best-of-media.ch. Autoren in dieser Ausgabe: Christoph Hablützel, Petra Köhler, Franziska Schläpfer, Ana Vaage, Dominique Walliser. Kolumnisten in dieser Ausgabe: Ludwig Hasler, Adil Koller. Fotos: Maria Gambino/www.mariagambino.ch, Lucian Hunziker/www.lucianhunziker.com, Dominik Plüss/www.photopluess.ch. Gestaltung, Druck und Versand: Schwabe AG, Muttenz. Auflage: 20 000 Exemplare. BEST OF BASEL erscheint 2-mal jährlich. Distribution: 12 000 Exemplare persönlich adressiert an Premiumadressen in Basel und Region; über 1 000 Exemplare an Arztpraxen, Basler Innerstadt-Geschäfte, ausgewählte Bars und Restaurants; rund 6 000 Exem­plare zur Verfügung der präsentierten Unternehmen und Institutionen. Nachdruck: nur gestattet mit Genehmigung des Verlags und mit Quellenangabe. Bestellungen: Einzelverkaufspreis CHF 15.–. Kontakt: info@best-of-media.ch

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VORSCHAU/IMPRESSUM


Der neue Audi TT. Der neue Audi TT ist der wohl progressivste Sportwagen unserer Zeit. Markant in der Formsprache und vollge­ packt mit Technologien, welche sich erst bei einer Probefahrt offenbaren. Der dynamische Antrieb und das innovative Bedien­ und Anzeigekonzept Audi virtual cockpit beispielsweise lassen sich nur schwer beschreiben. Man muss sie live erleben.

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