Andechser Bergecho

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1. ausgabe 2013

für alle mitarbeiter, gäste und freunde des klosters andechs und der abtei sankt bonifaz

kirche und kloster  Interview mit Abt Johannes zur Wahl des neuen Papstes klosterbr auerei  Ein Blick in die Qualitätssicherung panor ama  Programm der Carl Orff-Festspiele Andechs 2013


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bergecho 1 . 2013

D

|  editorial

führt er die Bildungsarbeit des Colloquium

ass ein Papst seinem Nachfolger

Benedictinum fort, in den letzten Jahren

zur Wahl gratulieren kann, ist

auch in einer guten Zusammenarbeit mit

ein Jahrtausendereignis. Dass ein

dem Bayerischen Rundfunk, weiterhin

Abt seinen Nachfolger beglückwünschen

unterstützt durch den 1965 gegründeten

kann, geschieht in unseren Zeiten häufig.

Verein der Freunde von Sankt Bonifaz und

So durfte ich vor zehn Jahren am 23. Juli

zur Wahl und am 2. Oktober zur Abtweihe

sein wieder sehr aktiv gewordenes Kura-

torium. Zu meiner Freude teilt er sich mit

unserem lieben Abt Johannes gratulieren.

München machte er auch ein Praktikum

mit – außer dass einige meinten, er sei

ner Dissertation einen Vergleich von Leit-

beruhigend, dass ich schon mit 33 gewählt

BMW und Benediktinerklöstern anzustel-

Nordbaden, aufgewachsen, immerhin im

und nach dem Noviziat sein Studium fort-

»Wohne bei dir selbst« (der Klosterplan als

chen Wegen begleitet. So betreute er auch

Kunst, sich richtig wichtig zu nehmen«

Er brachte ja die besten Voraussetzungen

noch zu jung mit 34 Jahren; aber da war ja worden war. Er ist in Mosbach, also in

Bereich der alten wittelsbachischen Kur-

pfalz. Wie seine Familie war er in das Le-

bei BMW. Das befähigte ihn später in sei-

se. Die Tradition von Sankt Bonifaz, auch

bild und Führungsweisheit der Firmen

nach außen durch Vorträge und Bücher

len. Als er 1993 in Sankt Bonifaz eintrat

nen statt Herrschen« (seine Dissertation),

setzte, hat er mich auf manchen seelsorgli-

ben seiner katholischen Pfarrei fest inte-

Frau Mathilde Besuch, die einmal zu mir

für eine kirchliche Laufbahn fehlte). Ein

folger für Sie«. Nach seiner Priesterweihe

griert, auch als guter Ministrant (was mir

mir die Gestaltung der Sonntagabendmes-

sagte: »Das wäre doch der richtige Nach-

zu wirken, setzt er erfolgreich fort: »Die-

Lebensmodell), »Lebe, was Du bist«, »Die (zwei Bücher, die Führungsweisheit wei-

tergeben), »Wie bei Nachbarn, die sich

mögen« (in ökumenischer Verbundenheit mit der Regionalbischöfin Susanne Breit-

Glücksfall war, dass er nach dem Abitur

im Jahr 2000 war er Kaplan und dann Pfar-

polding ableistete, wo er die Schönheit

ne tiefe Verbundenheit mit der Andechser

Berg« (ein Bildband).

er auch als Abt noch in besonderer Weise

hin viel Segen für seinen Dienst an unse-

bunden, auch dem Freundeskreis von Klos-

Weitergabe der Frohen Botschaft an die

seinen Zivildienst im Krankenhaus Ruh-

Oberbayerns, die Freundlichkeit der Barm-

herzigen Schwestern und die Wichtigkeit einer guten Krankenpflege schätzen lern-

te. Während seines Theologiestudiums in

rer in Erling und Machtlfing und hat so eiSeelsorge und Wallfahrt gewonnen. So ist den Menschen um den Heiligen Berg ver-

ter Andechs, den Josef Othmar Zöller und

Wolfgang Schüle zur Unterstützung der

Keßler) und »Andechs, Bayerns Heiliger Wir wünschen Abt Johannes weiter-

rer klösterlichen Gemeinschaft und für die

Menschen unserer Zeit.

kulturellen Arbeit gegründet hatten. Auch in die schöne Aufgabe, das Andenken an

den seit 1982 in der Schmerzhaften Kapel-

le ruhenden Carl Orff zu pflegen und sein

musikalisches und literarisches Erbe durch

jährliche Festspiele lebendig zu halten, ist er mit Eifer eingetreten. In Sankt Bonifaz

abt odilo lechner


inhalt  |

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k i rc h e u n d k l o s t e r

4 »Gespannt auf seine spirituellen Impulse« – Interview mit Abt Johannes Eckert zur Wahl des neuen Papstes Franziskus 6 Altabt Odilo Lechner zum Ruhestand von Papst Benedikt XVI. 8 Dreihostienfest in diesem Jahr am 28. September 10 »Heute – benediktinisch leben ?!« – Neujahrsgespräch des Freundeskreises mit Abt Johannes Eckert 12 Bergmesse mit Pater Coelestin 14 Ein neues Pfarrhaus für die Pfarrei Erling 16 Jeder braucht ein Dach über dem Kopf – Alltag im Haneberghaus 17 Große Hilfe von kleinen Händen – Spende des Erlinger Kinder­gartens Sankt Elisabeth

k l o s t e r b r au e r e i

18 Wache Sinne für klösterliche Qualität – Ein Blick in die Arbeit der Qualitätssicherung der Klosterbrauerei Andechs 22 20. Andechser Bierwoche in Zorn 22 Braukunst Live 2013 23 Andechser Gefühl für die russische Seele

»Gespannt auf seine spirituellen Impulse«

Interview mit Abt Johannes Eckert zur Wahl des neuen Papstes Franziskus  seite 4

g a s t l i c h k e i t

24 Klostermetzgerei durchgreifend modernisiert 26 Kloster Andechs®-Frischkäsezubereitungen immer beliebter 28 Oskar-Maria-Graf-Stüberl in Berg – feine Dorfkneipe zwischen Tradition und Moderne 30 »A bisserl sprachlos bin ich scho…« – 1.500. Stammgastkarte des Andechser Bräustüberls vergeben

v e r a n s ta lt u n g e n

32 33 34 38 40

Lebe einfach mal anders! – Tage im Kloster für junge Männer Kirchenmusik und Bibelabende Carl Orff-Festspiele Andechs – Programm 2013 Colloquium Benedictinum® Der Kulturkampf im 19. Jahrhundert – Sommerakademie Sankt Bonifaz 41 Blasmusik im Bräustüberl 41 Veranstaltungen Freundeskreis Kloster Andechs 42 Tollwood 2013

Wache Sinne für klösterliche Qualität

Ein Blick in die Arbeit der Qualitätssicherung der Klosterbrauerei Andechs  seite 18

pa n o r a m a

44 » Freunde treffen Freunde« – Marcus Everding über die Carl Orff-Festspiele Andechs 45 Wohin gehen wir? – Neues Buch von Altabt Odilo Lechner 46 Ein Ehrenplatz im Andechser Bräustüberl – Schützenscheibe der Schützengesellschaft »Andechser Schützen München 1929 e.V.« 48 Andechs Trail – schon ausgebucht 49 Andrea Langer stellt im Fürstentrakt aus

50 p r e s s e

Carl Orff-Festspiele Andechs

Programm 2013  seite 34

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kirche und kloster

» Gespannt auf seine spirituellen Impulse« Interview mit Abt Johannes Eckert zur Wahl des neuen Papstes Franziskus

Papst Franziskus spendet nach seiner Wahl am 13. März den Menschen auf dem Petersplatz den Segen urbi et orbi

Für viele überraschend haben die Kardinäle am 13. März 2013 den Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, zum Nachfolger von Benedikt XVI. gewählt, der Anfang Februar zurück­getreten war. Papst Franziskus ist der erste Südamerikaner, der den Petrusdienst antritt. Abt Johannes Eckert schildert im Gespräch mit dem Andechser Bergecho seine ersten Eindrücke vom neuen Pontifex und seine Ver­bundenheit mit Südamerika.

Andechser Bergecho Abt Johannes, freuen

Sie sich über den Papst aus Südamerika? Sie waren ja schon öfters in Peru und haben viele Beziehungen auf diesem Kontinent. Abt Johannes Eckert Über den Papst aus Südamerika freue ich mich sehr. Gerne

erinnere ich mich an viele Begegnungen,

wo ich lebendigen Glauben erleben durfte.

Freilich hat auch die Kirche in Südamerika ihre Herausforderungen, aber ich

denke, dass Papst Franziskus gerade auch

mit seiner Namenswahl die Armen und

eine Kirche der Armen im Blick hat. Ganz

entsprechend der Tradition des II. Vatika-

nums.


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Bergecho Jorge Mario Kardinal Bergoglio

wird als bodenständig und volksnah beschrieben, der sich nicht chauffieren lässt, sondern mit der U-Bahn fährt, in einer kleinen Wohnung wohnt und nicht in einem bischöflichen Palais. Welche Bedeutung messen Sie solchen »Äußerlichkeiten« für die Verkündigung des Evangeliums zu? Abt Johannes Ich finde sein äußeres

Auftre­ten und seine Namenswahl passen zusammen. Der neue Papst wirkt sehr

authen­tisch.

Bergecho Seit über 150 Jahren ist wieder ein Ordensmann Papst. Was halten Sie davon?

Bergecho Was kann die Kirche in

Abt Johannes Freilich freuen wir uns,

Abt Johannes Was mich in Südamerika

In seiner Gemeinschaft hat er vielfältige

die engagierten jungen Menschen, die

dass ein Ordensmann Papst geworden ist.

Verantwortung getragen, gerade auch im Blick auf die Formation jüngerer Mitbrü-

der, so dürfen wir gespannt sein auf seine

Europa von Südamerika lernen? immer wieder beeindruckt hat, waren versucht haben als Katecheten ihren

Glauben weiter zu geben. Dabei können sie nicht über die vielfältigen Möglich-

spirituellen Impulse.

keiten verfügen, wie sie eine reiche Kir-

Bergecho Bei einem neuen Papst gibt es

Auch spielen Äußerlichkeiten etwa in der

hohe Erwar­tungen unterschiedlichster Art. Wie ist damit umzugehen? Abt Johannes Wichtig bei allen Erwar-

tungen ist, dass man nicht vergisst, dass zum einen der Papst ein Mensch mit sei-

nen Begrenzungen ist und zum anderen

in einer großen Tradition steht. Viele Erneuerungen – das zeigt die Geschichte

der Kirche – brauchen Geduld und langen

Atem.

che hat und sind doch sehr erfinderisch.

Liturgie in einer Kirche der Armen eine

nicht so große Rolle wie bei uns. Es kon-

.

zentriert sich vielmehr auf das Wesentli-

che, auch das kann befreiend sein.

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kirche und kloster

» Auf einmal hat man eben nichts mehr zu sagen« Benediktiner-Altabt Odilo Lechner zum Ruhestand von Benedikt XVI.

Vor zehn Jahren traf Odilo Lechner als Abt von Sankt Boni­faz in München und Andechs zurück. Seither trägt der heute 82-Jährige den inoffiziellen Titel »Altabt«. Mit Blick auf den Ruhestand von Papst Bene­dikt XVI. sprach Barbara Just von der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit dem Benediktiner darüber, was es heißt, keine Leitungsverantwortung mehr zu haben und den Nachfolger »machen zu lassen«.

kna Abt Odilo, hat Ihr Ordensgründer in seiner Regel verfügt, wie sich ein Altabt gegenüber seinem Nachfolger zu verhalten hat ? Lechner Nein, eine Anleitung dafür

gibt es nicht. Der heilige Benedikt hat seine Regel

sehr allgemein gehalten.

Damals war es wohl Sitte, dass ein Abt bis zum Tod

im Amt blieb. Dennoch

kam es im Laufe der Zeit

auch zu Rücktritten. In der

»Es muss einem bewusst sein, ob er die innere

und äußere Kraft hat,

sein Amt auszuüben. «

Geschichte des Ordens gab es verschie-

dene Lösungen, dazu zählt auch eine

Alters­grenze mit dem 70. Lebensjahr. Die englischen Benediktiner wählten schon

im Mittelalter ihre Äbte auf zwölf Jahre.

Dann konnte der Betref­f ende wiederge-

wählt werden oder als gewesener Abt im Konvent bleiben.

»Stets rechne er mit seiner eigenen Gebrech­ lichkeit«, heißt es in Kapitel 64,13 der Dienst­ ordnung für den Abt. Ist damit die Möglichkeit des Rücktritts verbunden ? Lechner Damit ist ei-

gentlich die moralische, geistige Gebrechlichkeit gemeint. Zu Zeiten von Benedikt im sechsten

Jahrhundert sind die Leute ja nicht so alt geworden. Aber sicher lässt

sich darin mit einschließen, dass sich

einer bewusst sein muss, ob er die inne-

re und äußere Kraft hat, sein Amt auszuüben.

Fällt es nach einer langen Amtszeit – bei Ihnen waren es 39 Jahre – schwer, sich wieder unter­ zuordnen ? Lechner Schwer ist es mir nicht gefallen,

weil man gewisse Ermüdungserscheinun-

gen an sich verspürt und weiß, was man

falsch gemacht hat. Aber es ist natürlich

eine Umgewöhnung, die man sich vorher so nicht vorstellt. Auf einmal hat man

eben nichts mehr zu sagen.


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»Benedikt XVI. ist

Gab es Momente, wo Sie Ihrem Nachfolger gern hineinregiert hätten ?

ein so souveräner

Lechner Das nicht. Ich hatte mich dar-

und in sich ruhen­der

auf eingestellt, dass mich das jetzt nichts

mehr angeht. Ein Nachfolger muss natür-

Mensch, dem muss

lich auch vieles anders machen. Er muss

man nichts Besonde-

die Fehler nicht wiederholen, die man

selber gemacht hat. Auch gibt es andere

res raten.«

Sichtweisen. Nicht zu vergessen ist, dass

der Abt quasi Familienvater ist. Es kommt

auf die Mönche an. Sie sollten ganz hinter dem neuen Abt stehen und ihn unterstützen. Das fällt bei uns, im Falle von Abt Jo-

hannes, nicht schwer.

Kann es auch ein Vorteil sein, dass ein Vorgänger noch da ist, bei dem man sich einen Rat holt ? Lechner (lächelt) Sicher. So kann man es

Ist ein Kloster dafür ideal ? Lechner Für den Papst ist ein solcher Ort

sehr günstig. Wenn er weiter in der Öf-

sich auch vorstellen. Es kommt aber in

fentlichkeit auftreten würde, würden

kann, nicht besonders häufig vor.

jeder Entscheidung des Nachfolgers sei-

Was mussten Sie neu lernen ?

ungute Sache.

den Klöstern, so weit ich das überschauen

Lechner Da ich auch Priester und Seelsor-

ger bin, musste ich mich nicht besonders

umstellen. Diese Tätigkeit geht ja weiter.

Dazu kommen Einladungen zu Exerzitien, Vorträgen, auch schreibe ich für die

»Münchner Kirchenzeitung«. Natürlich

sollte man auch meditieren und sich auf

das Sterben vorbereiten. Benedikt XVI. ist sicher ein Mensch, dem es nicht schwer-

fallen wird, sich zurückzuziehen und sich

dem Nachdenken und Beten zu widmen.

Was würden Sie dem Papst raten ? Lechner Benedikt XVI. ist ein so souve-

räner und in sich ruhender Mensch, dem

muss man nichts Besonderes raten. Er soll die Freude haben, dass er sich nun ganz

dem widmen kann, was sein Innerstes im-

mer bewegt hat: Nachzudenken über die

Geheimnisse Gottes und seine Fügung und

Weisheit. Er möge diesen großen Frieden spüren, sein Werk getan zu haben.

sich die Medien auf ihn stürzen und zu

.

ne Meinung hören wollen. Das wäre eine

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kirche und kloster

Dreihostienfest in diesem Jahr am 28. September Augsburger Bischof Konrad Zdarsa hat Kommen zugesagt

Zum Dreihostienfest kommt der Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa am 28. September 2013 nach Andechs. Das Dreihostien­ fest zählt zu den ältesten Wallfahrtsfesten auf dem Hl. Berg und geht auf den Ursprung der Andechser Wallfahrt zurück. Über Generationen wird hier Christus im Sakrament der Eucharistie verehrt. Auf diese verweisen die »Drei Bluthostien« der Dreihostienmonstranz. Verschiedene Gründe sprechen für eine probeweise Verlegung des Dreihostienfestes auf das letzte Septemberwochenende, an dem auch das alte Andechser Kirchweihfest gefeiert wurde.


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Abt Johannes bei der Dreihostien-Prozession auf dem Hl. Berg

h i n t e rg r u n d

E

s ist uns eine große Freude, dass

unser Diözesanbischof, Dr. Konrad

Zdarsa, nach Andechs zum Drei­

hostienfest kommt und am 28. September um 10.00 Uhr den Festgottesdienst mit

uns feiert. Wie gewohnt wird anschlie-

ßend die Prozession mit der Dreihostien-

monstranz um den Heiligen

Berg stattfinden. Am Nachmittag feiern wir um 15.00

Uhr die Vesper. Schon jetzt laden wir herzlich zu die-

sem Andechser Festtag ein. Der bisherige Termin

anderen sind die Sonntage zwischen den

Pfingst- und Sommerferien in den Pfarrgemeinden in der Regel mit vielen loka-

len Festen belegt. Auch sind die Seelsorger am Sonntag an die Dienste in der Pfarrgemeinde gebunden, so dass sie an diesem

Fest nicht teilnehmen konnten.

Das Dreihostien­fest

zählt zu den ältesten

Wallfahrtsfesten auf dem Heiligen Berg

des Dreihostienfestes am

vierten Sonntag nach Pfingsten zeigte sich

Daher hat sich das Klos-

ter nach einge­hender Beratung entschlossen, das

Dreihostienfest probeweise

auf das letzte Septemberwochenende zu verschieben,

an dem auch das alte An-

dechser Kirch­weihfest ge-

feiert wurde. Um nicht mit den Sonntags-

aus verschiedenen Gründen als ungünstig.

gottesdiensten in den Pfarreien zu konkur-

Bittwoche, in der die meisten Wallfahrts-

den 28. September, begangen.

Zum einen befindet er sich zu dicht an der

gemeinden auf den Hl. Berg kommen und deshalb für diese ein erneuter Besuch

zum Dreihostienfest zu zeitnah ist. Zum

.

rieren, wird es in diesem Jahr am Samstag,

Die heiligen Drei Hostien Von den heiligen Drei Hostien gehen zwei auf den Hl. Papst Gregor den Großen († 604) und eine auf den Hl. Papst Leo IX. († 1054) zurück. Auf Vermittlung der Andechs-Meranier auf dem Bamberger Bischofsstuhl sind sie schon im 12. Jahrhundert aus Rom über Bamberg auf die Andechser Burg gekommen. Etwa seit 1130 ist auch die Andechser Wallfahrt bezeugt. Nach der Zerstörung der Burg um 1248 galten sie – wie der restliche »Heiltumsschatz« – rund 140 Jahre als verschollen. Ihre Wiederauffindung 1388 erregt großes Aufsehen und belebt die Andechser Wallfahrt neu. Der päpstliche Kardinallegat Nikolaus von Kues heißt die Wallfahrt Mitte des 15. Jahrhunderts ausdrücklich gut und empfiehlt ihre weitere Durchführung. Am Dreihostienfest kommt die ursprüng­ liche Christus-Wallfahrt am Heiligen Berg besonders deutlich zum Tragen. Die Gläubigen verehren in Brot und Wein den gegenwärtigen Herrn. Das Dreihostienfest bezeugt, dass Christus in seiner Kirche lebt und die Menschen im Glauben zusam­ menführt. So ist das Dreihostienfest auch Zeichen für die Völkerwallfahrt zum Heiligen Berg Zion, wie sie der Prophet Jesaja verheißt. Gott selbst lädt ein und stiftet Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg.

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kirche und kloster

heute

» – benediktinisch leben ?!« Neujahrsgespräch des Freundeskreises mit Abt Johannes Eckert

S

ich zum Jahresbeginn mit Perspek­

tiven und Regeln für ein gelingendes

Leben zu befassen, war Anlass des

punkt, in der der Mönch zu besonderer

Freundeskreises für ein Neujahrsgespräch

Umkehr gerufen sei. Um diese Zeit mög-

der des Freundeskreises und Interessierte

hannes mit jedem Mitbruder ein Gespräch

mit Abt Johannes. Einige Dutzend Mitglie-

verfolgten im Fürstensaal des Klosters das

angeregte Gespräch zwischen Abt Johannes und

Zum Auftakt seiner Veranstaltungen 2013 lud der Freundeskreis des Klosters Ende Januar zu einem Neujahrsgespräch mit Abt Johannes Eckert ein. Nach der Abendmesse um 18.00 Uhr kamen eine ganze Reihe von Mitgliedern und Interessierten in den Fürstentrakt des Klosters. Der Abend weckte Interesse, das klösterliche Leben näher kennenzulernen und die Regel Benedikts für das eigene Leben zu entdecken. Ameli Erhard zeichnet das Gespräch zwischen Abt Johannes Eckert und Nikolaus Neumaier, dem Vorsitzenden des Freundeskreises, nach.

So stelle die Benediktsregel die öster-

liche Bußzeit als die Zeit in den Mittel-

Nikolaus Neumaier.

Mit Fragen wie eine

Klostergemeinschaft benediktinisches Leben heute

gestaltet und wie sich aus

lichst fruchtbar zu machen, führt Abt Jozu den Vorsätzen für die Fastenzeit. Zu

Der Glaube an den

Auferstandenen ist

Mittel-, Dreh- und

Angelpunkt der Regel.

der Benediktsregel (RB)

echte Orientierungen für den Alltag ge-

winnen lassen, leitete Nikolaus Neumaier das Gespräch mit Abt Johannes ein. Wir

hören und erfahren, dass das Leitwort

»Höre«, das Benedikt gleich am Anfang

seiner Mönchsregel herausstreicht, ein

zweit entwickeln sie eine

so genannte »Fastensche-

dula«, eine ganz indivi-

duelle Zusammenstellung

von Vorsätzen und Hinweisen, die dann auch für ein

Nachgespräch nach Ostern diene. Man merkt, wie

wichtig es Abt Johannes ist, mit jedem

Mitbruder – nicht nur in der Fastenzeit – im Gespräch zu bleiben.

Ursprünglich verfasste der heilige Be-

nedikt von Nursia die Regel für seine Klos-

tergemeinschaft in Montecassino um das

Grundbegriff des geistlichen Lebens ist.

Jahr 529 n.Chr. Zur weiteren Verbreitung

Gehör ist verbunden mit dem Herz. Hören

(† 814) bei, der 787 in Montecassino eine

Hören ist der Beginn aller Begegnung. Das

trug maßgeblich Kaiser Karl der Große

bedeutet auch Achtsamkeit für das Wort

Kopie der Regel anfertigen und nach Aa-

nediktsregel eindeutig auf Ostern, nicht

Regel befindet sich heute in der Stiftsbib-

Jesu. Abt Johannes legte dar, dass die Beaber auf Neujahr oder Weihnachten aus-

gerichtet ist. Der Glaube an den Auferstandenen sei Mittel-, Dreh- und Angelpunkt der Regel. Danach richten sich alle Ord-

nungen der Regel letztendlich aus.

chen bringen ließ. Eine Abschrift dieser

liothek von Sankt Gallen. Die Regel schildert ausführlich die geistliche und welt-

liche Ordnung der Gemeinschaft, deren

Vorsteher der Abt (vgl. RB2) ist.

Für den Zusammenhalt der Gemein-

schaft ist Abt Johannes eine klösterliche

Erfahrungsweisheit besonders wichtig:

»Haltet, Brüder, die Ordnung und die

Ordnung wird euch halten«. Dies sei ge-

rade im Blick auf den Ablauf jedes Tages

wichtig, so Abt Johannes. Die einzelnen

Abschnitte des Tages sollen – ob nun Ge-

bet und Gotteslob, geistliche Lesung, Arbeit – geprägt sein von der Hinwendung


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zu Gott. Gottsuche sei das Ziel der klöster-

kann. Er lässt aber keinen Zweifel daran,

te geben damit Stabilität, Struktur und

ritualität letztlich immer aus der heiligen

Verlässlichkeit und Sicherheit für jeden

gelien und vor allem den Psalmen machen

über die täglichen Versorgung, über den

gel in die Zeit passen, ist Abt Johannes

lichen Gemeinschaft. Die Tagesabschniteinen festen Rhythmus und damit auch

Mönch. Jeder Abschnitt der Regel – sei es

Tagesablauf, über Alte und Kranke und

die Gastfreundschaft

– gebe auch für heute vielfältige Anregun-

gen, das Evangelium ganz praktisch zu leben. Für den Mönch

sind auf diesem Weg

dass die Regel in ihrer Tradition und Spi-

Schrift schöpft. Viele Zitate aus den Evan-

das deutlich. Und dennoch könne die Re-

»Auch wenn die Regel keinen Urlaub kennt, hat es sich

als gut und hilfreich für den

Mönch und für die Gemeinschaft herausgestellt.«

überzeugt. »Auch wenn

die Regel keinen Urlaub

kennt, hat es sich als

gut und hilfreich für

den Mönch und für die Gemeinschaft heraus-

gestellt, dass die Mit-

brüder im Jahr einmal

drei bis vier Wochen

Schweigen, Demut, Gehorsam, das rechte

wegfahren können.« Was sie zum Urlaub

der geistlichen Kunst.

abgestimmt. »Das können auch einmal

Maß, Freude und Liebe ständige Begleiter Wie wichtig ist der gemeinschaftliche

Austausch, Beratung und Problemlösung,

brauchten, werde vorab besprochen und

ein Paar Skier sein«, so Abt Johannes.

Zum Abschluss des Abends zitierte

fragen wir weiter. Abt Johannes verweist

Niko­laus Neumaier den ersten Satz aus

immer wieder das eingehende Gespräch in

dikt:

auf verschiedene Passagen der Regel, die

den Mittelpunkt stellen – ein persönliches

dem Prolog der Regel des heiligen Bene-

und geistiges Anliegen. »Das Hören führt

»Höre, mein Sohn, auf die Weisung des

meinsam lösen; möglichst vor Sonnenun-

Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle

in die Begegnung, die hilft Konflikte ge-

tergang, jedoch nicht um des lieben Frie-

dens willen«, unterstreicht Abt Johannes. »Beten und Arbeiten« ist zwar vielen

gegenwärtig als benediktinischer Grundsatz. Abt Johannes fügt aber an: »Lesen

und Schlafen gehört auch dazu«. Dabei ge-

he es nicht um Bequemlichkeit, sondern

darum, sich vollständig als Teil der Schöpfung Gottes zu verstehen und das ganze

Leben zu heiligen. Die Benediktsregel lege

großen Wert darauf, so Abt Johannes, dass der Abt je nach den Erfordernissen von

Zeit und Ort, die Regel flexibel anwenden

Meisters,neige das Ohr deines Herzens,nimm den ihn durch die Tat!«

»Dies ist die Übung, die uns ins Stammbuch geschrieben ist«, antwortet Abt

Johan­nes lächelnd und nimmt sich im

.

Anschluss noch ausgiebig Zeit, weiteren Fragen der Zuhörer zu antworten.

Der Heilige Benedikt in der Chorkapelle in Sankt Bonifaz

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kirche und kloster

Bergmesse mit Pater Coelestin

B

ei strahlendem Sonnenschein

feierte Pater Coelestin Ende ver-

gangenen Jahres wieder die tra-

ditionelle Bergmesse am Kolbensattel. Diesmal kamen außerordentlich

viele Teilnehmer zu diesem besonderen Gottesdienst. Eine große Gruppe

von Motorradfahrern machte sich so-

gar von Donauwörth aus auf, um den

Tag noch zu einer kurzen Tour nach

Tirol zu nutzen. Mit großem Engagement predigte Pater Coelestin. Das

wunderschöne Wetter in der herrli-

chen Umgebung hat ihn ganz offen-

sichtlich angespornt. Seine Begeiste-

rung steckte an.

Für die Organisatoren fand Pater

Coelestin lobende Worte und nahm

ihnen und den Gästen das Versprechen ab, auch im nächsten Jahr wieder eine

Bergmesse zu organisieren. Nach dem Gottesdienst gab auch der neue Hüt-

tenwirt sein Bestes und verwöhnte die Gäste mit vorzüglichen Speisen.

Seit 1977 wird die Bergmesse all-

jährlich gefeiert, die schon seit mehr als 25 Jahren von den Uttinger Jagd-

.

hornbläsern musikalisch gestaltet wird.

wilfried lichtenberg


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GENUSS & NATÜRLICHKEIT Eine bayerische Brotzeit beginnt mit einem Andechser dunkel aus der Hofpfisterei

www.hofpfisterei.de

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kirche und kloster

Ein neues Pfarrhaus für die Pfarrei Erling

Umzug vermutlich Ende 2013 von der Alten Apotheke in den Erlinger Hof

Nach mehrjährigen Verhandlungen freut sich die Pfarrei Sankt Vitus in Erling nun auf ein neues Pfarrhaus. Die Pfarrei wird voraussichtlich Ende 2013 mit Pfarrheim und Pfarrbüro in den bisherigen Erlinger Hof umziehen, wenn entsprechende Renovierungen und Umgestaltungen abgeschlossen sind.

I

ntensiv hatte sich das Kloster längere

Zeit darüber Gedanken gemacht, welche möglichen Zukunftsperspektiven

der Erlinger Hof nach dem Auszug des

letzten Pächters haben kann. Die Pfarrei Sankt Vitus stand ihrerseits vor der Fra-

ge, wie die Alte Apotheke als Pfarramt und

Pfarrheim künftig noch genutzt werden kann, da sich das historische Gebäude

und vermietet. Mit den Erträgen können

das Haus und die Anlage unterhalten werden. Mit dieser Lösung haben alle Betei-

ligten eine tragfähige, zeitgemäße und

nachhaltige Lösung gefunden. Besonders für ältere Menschen ist das neue Pfarr-

haus auf Grund seiner zentralen Lage in Erling wesentlich leichter zu erreichen. Schon Pater Coelestin war es zu sei-

als dringend sanierungsbedürftig erwies.

ner Zeit als Pfarrer ein Anliegen, die Wege

stellte sich für das Kloster und die Pfarrei

dem Pfarrhaus zu verkürzen und in Erling

von Vorteil wäre, die Gebäude zu tauschen.

meinde zu schaffen. Mit dem Erlinger Hof

Aufgrund dieser Ausgangssituation

die Frage, ob es nicht für beide Parteien

Das Bistum Augsburg und Regierung von Schwaben – in Bezug auf die Baulast des Staates – haben diese Überlegungen von

zwischen der Pfarrkirche Sankt Vitus und

ein Zentrum für das Leben der Pfarrge-

hat die Pfarrgemeinde Sankt Vitus nun einen passenden Ort gefunden, wo sich das

pfarrliche Leben mit den vielfältigen Akti-

Kloster und Pfarrei von Anfang an unter-

vitäten seiner Gruppen und Kreise frucht-

gen ein Tausch zustande gekommen ist.

gehen kann.

stützt, so dass nach längeren VerhandlunIn den Obergeschossen des Erlinger

Hofes werden nun Wohnungen entstehen

.

bar entwickeln und in eine gute Zukunft


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020 Anz. Bergecho 19x24_neu.qxd

13.04.2006

15:24 Uhr

Seite 1

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bergecho 1 . 2013

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kirche und kloster

Jeder braucht ein Dach über dem Kopf Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Geduld – der Alltag im Haneberghaus der Obdachlosenhilfe Sankt Bonifaz

Die Medizinstudentin Franziska Benedikter hat in der Arztpraxis im Haneberghaus ein Praktikum absolviert. Was sie nachdenklich gemacht und beeindruckt hat, fasst Sie in den folgenden Ein­ drücken zusammen.

S

chnell vergingen die zwei Wochen

meines Praktikums in der Allge-

meinarztpraxis für Obdachlose im

Immigration, Schwarzarbeit und Ob-

dachlosigkeit – welche Schicksale dahin-

terstehen, vermag man sich als deutscher,

Haneberghaus, denn es gab jeden Tag et-

krankenversicherter 0815-Bürger gar nicht

te ich gar keine konkreten Vorstellungen

teilen viel zu voreingenommen und hat

was Neues zu sehen. Als ich anfing, hatoder Erwartungen. Ich wollte nur einen

Einblick erhalten und einige praktische

auszumalen. Und oft ist man von Vorur-

ein schlechtes Bild von jemandem nur auf-

grund seines äußeren Erscheinungsbildes.

Erfahrungen sammeln. Ich hatte die gro-

Auch die vielen unterschiedlichen Men-

organisatorischer und leider auch büro­

sehr erstaunt: Unter den Obdachlosen gab

ße Chance, nicht nur in medizinischer,

dort war für mich sehr fruchtbar. Ich gehe

jetzt mit offenen Augen durch die Straßen Münchens.

Ich war sehr beeindruckt von der gro-

ßen Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und

Geduld des ganzen Teams. Nach allem,

was ich hier gesehen habe, wurde mir bewusst, wie wichtig Freunde, Familie, ein

sozialer Rückhalt, aber auch ein Dach über

schen unter den Patienten haben mich

dem Kopf sind.

kratischer Hinsicht, sondern vor allem

es immer wieder Immigranten, die nicht

Erklärungen, Antworten und ihre Geduld.

kum viel zu lernen.

Empfänger jeden Alters oder ganz normale

zwischenmenschlich in meinem PraktiIn der ersten Woche war ich über eini-

ge Dinge doch sehr erschrocken. Mir war

nicht bewusst, welches Elend und in wel-

chen Ausmaß es in Deutschland existiert.

Überrascht war ich, dass es in Deutsch-

land doch so viele Menschen ohne Kran-

kenversicherung zu geben scheint, und

ich musste erst lernen, was das für die Pa-

tienten bedeutet. Hier wird in der Arztpra-

oder kaum Deutsch sprechen, auch ALG II-

Menschen, die sich am Ende des Monats

einfach keine 10 Euro Praxisgebühr mehr

leisten konnten. Auch viele junge Men-

schen unter 30 waren unter den Patienten. Ich hatte die große Chance, sehr viel

zu lernen, und nur durch Zuschauen und

Beobachten habe ich viele Eindrücke sammeln können, die mich sehr geprägt haben. Zum Beispiel wie die Schwester je-

xis in Sankt Bonifaz mit Hilfe von Spenden

dem Patienten immer erst die Hand auf

sehr beeindruckt.

Voreingenommenheit oder Vorwurf fragt,

viel getan, um zu helfen. Das hat mich

die Schulter legt, ihn anlächelt und ohne

was denn passiert sei. Bei solcher Hilfs-

bereitschaft und Herzlichkeit fühlt sich

einfach jeder wohl. Ich denke, die Zeit

Danke an alle aus der Praxis für ihre

Danke an Frau Fichtinger für das Stethoskop, für die Marmelade und den Bären.

Danke, dass ich eine Anamnese durch-

führen durfte und Verbände mitwechseln

konnte. Und Danke an die zwei tapferen

Patienten, bei denen ich Blut abnehmen

durfte, und meiner Lehrerin, die mir ge-

.

zeigt hat, wie es am besten geht. Viel Er-

folg weiterhin.


bergecho 1 . 2013  |

Große Hilfe

von kleinen Händen

Der Erlinger Kindergarten Sankt Elisabeth spendet für die Obdachlosenhilfe Sankt Bonifaz

I n f o r m at i o n Obdachlosenhilfe im Haneberghaus der Abtei Sankt Bonifaz

Erzieherinnen, Eltern und Kinder des Erlinger Kindergartens Sankt Elisabeth haben zum Weihnachtsfest 2012 die Obdachlosenhilfe im Haneberghaus der Abtei tatkräftig unterstützt. Ruth Probst-Neumaier berichtet über die kleinen und großen Helfer.

I

m Dezember besuchte Pater Valentin die Kindergartenkinder. Mit vielen

Bildern vermittelte er den Jungen und

Mädchen einen altersgerechten Eindruck von der schwierigen Lebenssituation der

Menschen ohne festen Wohnsitz.

Eltern und Kinder sammelten dar-

aufhin Kleidung und Hygieneartikel und brachten sie mit einigen Vorschulkin-

dern und Erzieherinnen nach München

ins Hane­berghaus. Dort wurden sie von

Fr. Emmanuel und seinen Helfern sehr freundlich empfangen.

Bei einem Rundgang konnten sie die

verschiedenen Räumlichkeiten der Ob-

dachlosenhilfe besichtigen. Die Aktion

gab, auch nachdem einige Tage vergan-

gen waren, noch oft Anlass zu nachdenk-

lichen Gesprächen zwischen Kindern und Erzieherinnen. Vor allem aber ist die Ge-

.

wissheit geblieben, wirklich geholfen zu

haben.

Seit 2001 hat die Obdachlosenhilfe mit dem Haneberghaus – benannt nach Boni­ fatius Haneberg, dem zweiten Abt von Sankt Bonifaz – eigene Räume auf dem Gelände der Abtei. 200 Personen erhalten täglich eine kostenfreie warme Mahlzeit. In einem Jahr hilft die Kleiderkammer 30.000 Menschen weiter, 4.000 Personen nutzen die Dusch- und Bademöglichkeiten, 1.500 Menschen behandelt die Arztpraxis. Ein Sozialarbeiter berät die Betroffenen und knüpft Kontakte zu sozialen Einrichtungen. Getragen wird die Obdachlosenhilfe von der Abtei. Diese ist auf Spenden angewiesen, um die Kosten für Personal, Räume, Lebensmittel und Medikamente zu decken. Unterstützt wird die Obdachlosenarbeit von der Bonifatius-Haneberg-Stiftung, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und dem Sozialamt der Stadt. Wir freuen uns über jede Hilfe und Unterstützung. spendenkonto Abtei Sankt Bonifaz/OFW Liga-Bank eG München BLZ: 75090300, Konto: 2214300

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bergecho 1 . 2013

|  klosterbrauerei

Wache Sinne für klösterliche Qualität Ein Blick in die Arbeit der Qualitätssicherung der Klosterbrauerei Andechs

Andechser Klosterbiere unter­ liegen von der Auswahl der Rohstoffe bis zur Abfüllung strengsten Qualitätskontrollen. Insgesamt wird das Bier im Zug seiner Herstellung über 60 Mal kon­ trolliert und lückenlos dokumentiert. Dazu dienen z.B. bis zu zehn Rückstellproben pro produ­zierter Charge Bier. Mit Hilfe modernster EDV sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im chemisch-technischen und mikrobiologischen Labor mit verschiedensten Analysen sowie regelmäßigen Geruchsund Geschmacks­proben für die gleichbleibend hohe Qualität der Andechser Kloster­biere. Ein voll ausgestattetes Labor wie die Klosterbrauerei Andechs leisten sich nicht viele mittelständische Brauereien ähnlicher Größen­ ordnung. Wir werfen für Sie einen Blick auf die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen, die sich Tag für Tag dafür einsetzen, dass klösterliche Bierqualität nicht nur ein frommer Wunsch, sondern nachweisbare Tatsache bleibt.


bergecho 1 . 2013  |

»Qualitätssicherung

beginnt schon, wenn die Roh-

stoffe angeliefert werden« Manuel Rössle

Alexander Reiss, Manuel Rößle und Rosina Wunderlich im Labor

E

igentlich sind es nur ein paar

den reibungslosen und korrekten Ablauf

entladen wird, kommt eine Malzprobe aus

25-jährigen Produktionsleiter der

von Membranfiltern, Pipetten, Reagenz-

Malzanalytik, wie es die Fachleute nennen,

Schritte für Manuel Rößle, den

der Analysen. Manuel Rößle ist die Welt

der Ladung ins Labor. Im Rahmen dieser

Abteilung »Qualitätssicherung, Filtration

gläsern, Rückstellproben, Bunsenbren-

brauerei zum Labor. Genauer gesagt: Nur

und Schüttelsieben vertraut. Braumeister

Aussehen und Geruch die Qualitätsanfor-

Kloster­brauerei Andechs. Qualitätssiche-

von Handbonitierung. Nach einem kriti-

von Flaschen pro Stunde, Waschmaschi-

wer mit ihm den Überblick behalten will,

Malzhersteller vorab geliefert hat, gibt

stampfen um die Wette. Ohne Lärmschutz

von der Rohstoffannahme bis hin zur Ab-

und Füllerei« von der Füllerei der Kloster-

nern, Analyseautomaten, Nährlösungen

zwei Türen trennen das Labor von der Fül-

ist er seit 2010 und arbeitet seither in der

schen. In der Füllerei klirren Abertausende

rung ist inzwischen sein täglich Brot und

lerei. Akustisch aber liegen Welten dazwi­

ne, Füller und Etikettierer rotieren und

geht hier gar nichts. Wenn aber Manu-

el Rößle die schwere Eisentür zum Labor

schließt, bleibt die ganze Betriebsamkeit

draußen. Drinnen herrschen Stille und

Konzentration.

Hier sorgt er zusammen mit Betriebs-

leiter Alexander Reiss, seinem Kollegen Matthias Gasteiger, Jürgen Scholz und Rosina Wunderlich als Laborantin für

der folgt dem Bier einfach auf seinem Weg füllung.

Da s chemisch-technische L abor – von der Mal z analyse bis zur Bierprobe »Qualitätssicherung beginnt schon, wenn die Rohstoffe angeliefert werden«, so

Manuel Rößle. Noch bevor zum Beispiel das Malz von den Lkws in die Malzsilos

wird geprüft, ob das Malz mürbe genug

ist, nicht zu viel Wasser enthält und vom

derungen erfüllt. Der Experte spricht hier schen Vergleich mit der Analyse, die der

der Braumeister das Malz zum Entladen

frei. Zusätzlich nehmen seine Mitarbei-

ter im Labor kontinuierlich während dem

Abladen ein so genanntes Durchschnittsmuster. Hier werden sicherheitshalber

noch einmal der Wassergehalt und die

Mürbigkeit kontrolliert. Mit einem Schüttelsieb wird so die prozentuale Verteilung der Korngrößen ermittelt, was ebenso

ein wichtiger Hinweis für eine hohe und

gleichmäßige Qualität des Malzes ist.

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bergecho 1 . 2013

|  klosterbrauerei

»Selbst kleine bieruntypische

Mikro­organismen haben hier keine

Chance und werden zurückgehalten«. Manuel Rössle

Wird für einen neuen Sud im Sudhaus

Um Bierproben korrekt analysieren zu

eine genau festgelegte Menge Malz aus

können, müssen diese zuerst aufbereitet

bekommt dieser Sud eine genaue Nummer

säure entzogen, dann wird es auf ca. 20° C

werden. Dazu dienen unter anderem Gärund Lagertankproben, Bierproben des

werden. Erst wird dem Bier die Kohlen-

Automatischen Probennehmers und eine

zugewiesen. »Mit dieser Nummer können

erwärmt. Manuel Rößle: »Das hört sich

sern, Spülwasser, Würzen und Hefen.

während des ganzen Produktionsprozesses

ist aber nötig.« Bei hefetrübem Bier wer-

gen«, erklärt Rößle. »So wissen wir bis auf

gur gefiltert. Dann erst können die Proben

stoffe wir für welche Biercharge verwendet

den, der u.a. pH-Wert, Farbe, Stammwür-

den Silos in die Schrotmühle befördert, so

wir Braumeister die jeweilige Biercharge

eindeutig identifizieren und zurückverfoldie einzelne Flasche genau, welche Roh-

haben.« Ein großer Vorteil für eine durch-

gehende und effektive Qualitätssicherung.

zwar nicht besonders geschmackvoll an,

durchgehende Stufenkontrolle von Fäs-

Proben aus den Gär- und Lagertanks,

die wiederum mit Barcodes versehen sind,

den die Proben zusätzlich noch mit Kiesel-

müssen steril entnommen werden. »Dazu

dem Analysenautomaten zugeführt wer-

Probe säubern und schließlich mit Spiritus

ze, Restextrakt und Alkohol bestimmt.

den Proben Nährstoff-Konzentrat und ste-

Somit stehen schließlich – neben den

müssen wir den Hahn zur Entnahme der

abflammbieren«, so Rößle. Im Labor wird riles Wasser zugegeben und dann einige

Nach jedem weiteren Prozess-Schritt, wie

Prozessdaten – alle zugehörigen Analysen-

Tage bei leicht erhöhter Zimmertempera-

in den Lagerkeller wird im Rahmen einer

Brauerei-Netzwerk zur Verfügung.

Keime enthalten sind, fühlen sie sich un-

Mitarbeiter mit einem Barcode. Der zeigt,

be entnommen. Diese Probe versehen die

vermehren sich stark. In diesem Fall ist

zu welcher Charge die Probe gehört. Im

Da s mikrobiologische L abor – von den Gär- und L agertankProben bis zur Hefeprobe

Labor wird dann bei der chemisch-technischen Analyse dieser Barcode eingescannt

Eine der wichtigsten Aufgaben für Manu-

und die Analysenergebnisse damit auto-

el Rößle und seine Mitarbeiter im mikro-

biologischen Labor ist es, sicherzustellen,

Arbeit sehr. Diese füllen, nach der Filtra-

nestandards peinlich genau eingehalten

kontinuierlich während des gesamten

zum Beispiel beim Umpumpen vom Gär-

so genannten Stufenkontrolle eine Pro-

matisch der jeweiligen Charge zugeordnet.

daten in der Betriebsdatenerfassung im

dass im gesamten Brauprozess die Hygie-

tur bebrütet. Wenn im Bier unerwünschte ter diesen Bedingungen äußerst wohl und der Nachweis einfach und Gegenmaßnah-

men können sofort ergriffen werden.

Ein automatischer Probennehmer er-

leichtert den Mitarbeitern im Labor die

tion, in der Flaschen- und Fass-Füllerei


bergecho 1 . 2013  |

laufenden Prozesses die Probeflasche. Im Labor wird diese Probe dann durch ein

ultrafeines Membranfilterplättchen hin-

Intensive Zusa mmenarbeit mit unabhängigen PrüfInstituten

genaue Rückmeldung über die Qualität

Eng ist die Zusammenarbeit mit unabhän-

leiter Alexander Reiss. Und Braumeister

durchgesaugt. Dies hat eine Porenweite

gigen Prüfinstituten, wie zum Beispiel

ist der 50.000 Teil eines Millimeters. Zum

Verschiedenste Proben werden von die-

von rund einem halben Mikrometer, das

Vergleich: das menschliche Haar hat ei-

nen Durchmesser von rund 80 Mikrome-

ter, ist also 160 Mal dicker als eine Pore des

dem akkreditierten Labor Weihenstephan. sen Instituten genommen und nach an-

erkannten Prüfverfahren untersucht. Die

Ergebnisse gelten auch als Nachweis ge-

der Arbeit im eigenen Labor«, so Betriebs-

Manuel Rößle ergänzt: »Wir lassen uns

regelmäßig Biere mit zunächst unbekann-

ten Geschmacksfehlern zusenden. Da

müssen wir zuerst die Probe mit einem Geschmacksfehler erkennen und den Fehler

dann auch eindeutig identifizieren.« Die

Membranfilters weit ist. Manuel Rößle

genüber Behörden. Regelmäßig werden

Ergebnisse werden anonymisiert ins Ins-

sche Mikroorganismen haben hier keine

diese unabhängigen Institute versandt,

Das Ergebnis zeigt, wie viele Kollegen aus

Filterplättchen wird dann auf einen Nähr-

nissen abzugleichen.

ler erkannt und welche Geschmacksfehler

bieruntypische Mikroorganismen vorhan-

rei Andechs auch an so genannten »Ring-

liches Training, damit wir Braumeister

einer einzigen Zelle zu einer mit bloßem

Doemens werden Biere an verschiedene

volles und reines Produkt«, lächelt Manuel

rige Biersorten werden je nach Nachweis-

lysierten Probenergebnisse werden im

chen filtriert und diese dann auf den spe-

wertet. »Damit erhält jede Brauerei eine

ist sich sicher: »Selbst kleine bieruntypiChance und werden zurückgehalten«. Das boden gelegt und wiederum bebrütet. So

den sind, wachsen diese ausgehend von

Auge sichtbaren Kolonie heran. Untergä-

methode durch feinporige Membranplättziellen Nährböden bebrütet. Obergärige

hefetrübe Proben können nicht membranfiltriert werden. Hier dient ein flüssiges

Nährstoffkonzentrat letztlich zum Nachweis von unerwünschten Mikroorganismen.

Um sicherzugehen, dass die gereinig-

ten Fässer komplett keimfrei sind, werden

sie mit einer sterile Kochsalzlösung ausgespült. Diese Lösung wird dann wiederum

membranfiltriert und die Filterplättchen

auf den jeweiligen Nährböden bebrü-

tet, um schließlich evtl. bieruntypische

Mikro­organismen nachweisen zu können. Zur Kontrolle der Reinigung der Ge-

fäße und Leitungen werden an verschie-

denen Stellen entlang der Leitungswege Spülwasserproben entnommen und mit

Nährmedien auf etwaige Mikroorganismen untersucht.

Auch von den Würzen werden zum

Beispiel während der Zeit, wo sie gekühlt werden, Proben entnommen. Im Labor

werden sie mit einem Nährstoffkonzentrat versetzt, bebrütet und der Bodensatz dann mikroskopiert. Aus den Hefetanks werden ebenso steril Hefeproben in ein Reagenz-

glas mit Nährstofflösung eingefüllt, das

dann wiederum bebrütet und auf mögli-

che Abweichungen hin untersucht wird.

auch Bierproben zur Untersuchungen an um deren Ergebnisse mit eigenen ErgebAußerdem nimmt die Klosterbraue-

analysen« teil. Von der Brauakademie

titut eingeschickt und dort ausgewertet. den teilnehmenden Brauereien den Feh-

zugeordnet wurden. »Für uns ein vorzüg­

die Sinne wach halten für ein geschmack-

Brauerei­labors verschickt. Die dort ana-

Rößle und macht sich auf den Weg von der

Institut gesammelt und statistisch ausge-

Betriebsamkeit der Brauerei.

.

Stille des Labors wieder hinaus in die laute

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bergecho 1 . 2013

|  klosterbrauerei

20.Andechser Bierwoche in Zorn

Es war nicht zu überhören. Mit gewaltigen drei Böllerschüssen wurde am 5. November 2012 die 20. Andechser Bierwoche in Heiden­rod-Zorn eröffnet.

Auf die Idee, ein Stück bayrische Gast-

lichkeit und Biertradition nach Zorn zu

holen, kam Manfred Jakobs, als er vor 20

Jahren zusammen mit Ehefrau Marian-

ne eine Woche Sommerurlaub im Kloster

Andechs verbrachte und sah, wie sich benediktinische Gastfreundschaft, barocke

D

er Tradition entsprechend wurde das erste Fass vom Bürgermeis-

ter der Gemeinde Heidenrod im

Beisein von Manfred Jakobs und unse-

rem Verkaufsleiter Michael Schönhut an-

gestochen. Mit zwei Schlägen mit dem

Holzhammer trieb Bürgermeister Harald

Schmelzeisen im Gasthaus »Zum Taunus«

den massiven Messinghahn ins 50-Liter-

Holzfass. Neun Tage lang flossen nun Andechser Export Dunkel, Spezial Hell und

Weissbier Hell aus den Zapfhähnen. Dazu gab es Bayerische Spezialitäten, sowie die bekannten Andechser Spirituosen.

Kultur und bayerische Lebensart zu einem besonderen Erlebnis verbanden.

Die nächste Andechser Bierwoche ha-

ben die Zorner auch schon fest im Blick.

Vielleicht wieder mit Böllerschüssen wird

am 4. November 2013 die dann 21. Andechser Bierwoche eröffnet. Und wem es dann

noch nach Andechser Bierspezialitäten

dürstet, der kann direkt im Anschluss ab

.

11. November 2013 wieder das Andechser

Winterbier im Bräustüberl genießen.

I n f o r m at i o n Andechser Bierwoche 4. bis 11. November 2013 Gasthaus Zum Taunus Familie Manfred Jakobs Tel.: 06775/212

Braukunst Live 2013

V

om 8. bis 10. März 2013 fand in Mün-

große Vielfalt an handwerklich gebrauten

2013« mit 51 Ausstellern statt. Die

bei um 300 bis 400 verschiedene deutsche

chen die zweite »Braukunst Live

Klosterbrauerei Andechs war mit unse-

rem Regionalverkaufsleiter Gino Casarotto

Bierspezialitäten aus. Es handelte sich daund internationale Biersorten, die auch

verkostet werden konnten. Ein wichtiges

und unserer Brauerin Bianca Alder vertre-

Thema waren neue innovative Biersorten,

wandte sich wieder an ein breites Publi-

die sich mit modernem Bier-Kult ausein-

ten. Der Organisator Frank-Michael Böer

kum (über 2.500 Besucher) und stellte eine

die von Brauereien entwickelt wurden und

ander setzten.

.


bergecho 1 . 2013  |

Andechser Gefühl für die russische Seele Besuch unseres langjährigen russischen Importeurs LLC Pivgorod-S in Andechs

Anfang Februar besuchten Andrey Zorin, Import Direktor bei LLC Pivorod S, mit seinem Team und 70 ausgesuchten Kunden und Geschäftspartnern den Heili­gen Berg Andechs. Auch wenn nur ein Nachmittag und Abend Zeit war, erlebten unsere russi­schen Partner die Andech­ ser Geschichte hautnah von der Wallfahrtskirche über die Kloster­ brauerei bis hin zu einer ex­klu­ siven Bierverkostung.

F

ür Andrey Zorin und seine Geschäfts-

partner aus allen Regionen Russ-

lands – von Sankt Petersburg im

Westen bis Wladiwostok im Osten – hatte Export-Verkaufsleiter Michael Schönhut mit seinem Team ein dichtes Programm

zusammengestellt. Am Freitagnachmit-

tag, den 1. Februar, trafen die 70 russi-

schen Gäste in zwei Bussen in Andechs ein.

Der langjährige Braumeister Karl Heining und Matthias Gasteiger führten zunächst

fachkundig durch die Klosterbrauerei und brachten den russischen Gästen die bene-

diktinisch-bayerischen Brautradition und

ihre hochmoderne technische Umsetzung näher. Professionelle Dolmetscher sorg-

ten dabei für beste Verständigung. Mit

Elfriede Kordwig und Wilhelm Schwarz

konnten die Gäste im Anschluss ein Stück

in die Geschichte der Andechser Wallfahrt und des Benediktinerklosters eintauchen. Sie führten Andrey Zorin und seine Gäste

durch die Wallfahrtskirche und die Heili-

ge Kapelle mit dem Reliquienschatz. Auch für einen Blick in die herrschaftlichen

Räume des Fürstentraktes war noch Zeit.

Gegen Abend wartete dann im Gewölbe

des Bräustüberls eine bayerische Brotzeit.

Besonderen Anklang fanden traditionelle

bayerische Spezialitäten wie die Schweins-

haxn, das gegrillte Wammerl, geräucher-

I n f o r m at i o n Der russische Import-Partner der Klosterbrauerei Andechs Seit 2003 arbeitet die Klosterbrauerei Andechs mit der LLC Pivgorod-S zusammen. Das Unternehmen mit Sitz in Moskau vertreibt exklusiv in Russland für die Klosterbrauerei Andechs die Bierspezialitäten in der gehobenen Gastronomie und im Handel.

te Forellen, Obazda, Brezen und auch der

Apfel­strudel.

Was zuvor in der Klosterbrauerei nur

theoretisch in Augenschein genommen

Beifall – wobei die Größe der Fläschchen für allgemeine Heiterkeit sorgte.

So wunderte es niemanden, dass

wurde, konnte nun praktisch probiert

Michael Schönhut, sein Kollege Gino

dechser Klosterbiere unter fachkundiger

triebsinnendienst die russischen Gäste

Gasteiger verkostet. Andechser Weissbier

ten Rückfahrt nach München verabschie-

werden: Der Reihe nach wurden die An-

Er­klärung von Karl Heining und Matthias Hell, Andechser Winterbier, Andechser Spezial Hell und der Andechser Doppel­

bock Dunkel gefielen ohne Ausnahme.

Auch die Andechser Spirituosen fanden

Casarot­to und Edith Brandhorst vom Ver-

erst gegen 20.30 Uhr zu einer beschwing-

den konnten. Der eine oder andere ließ es sich nicht nehmen, als Souvenir die An-

.

dechser Kirchenmaus in Plüschform mit

nach Hause zu nehmen.

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bergecho 1 . 2013

|  gastlichkeit

Klostermetzgerei durchgreifend modernisiert Energieverbrauch halbiert – Produktionskapazitäten erweitert

Josef Eckl, Herbert Schmid, Martin Schreiber und Martin Linder freuen sich über die Modernisierung

Klösterliche Qualität ist gefragt und spricht sich herum. Die Klostermetzgerei am Heiligen Berg ist zwar immer noch ein Geheimtipp. Aber inzwischen nehmen Kunden aus München und Augsburg einfache Wegstrecken von fast 60 Kilometern in Kauf, um die Andechser Wurstspezialitäten zu kaufen. Nun hat das Kloster seine Metzgerei durchgreifend erneuert. I n f o r m at i o n öffnungszeiten Freitag, 8 bis 11 Uhr Der Verkaufsraum befindet sich auf der Rückseite des Metzgereigebäudes. Parkmöglichkeiten bestehen direkt vor der Klostermetzgerei.


bergecho 1 . 2013  |

M

»

it der Erweiterung von einer auf

Anfang Februar 2013 dazu. Der Bodenauf-

wir jetzt die Wünsche unse-

sem Zuge ebenso komplett saniert wie die

zwei Räucherkammern können

bau in der Klostermetzgerei wurde in die-

rer Kunden noch besser und schneller er­

Elektroverkabelung erneuert.

lungsleiter im Andechser Bräustüberl, der

das Kloster die gesamte Kühltechnik der

füllen«, freut sich Josef Eckl, Hauptabtei-

auch für die Klostermetz-

gerei zuständig ist. Kaltgeräucherte Salami und

heißgeräucherte Wiener und Debreziner lassen

sich nun parallel herstel-

len. Obendrein konnten

Schon im vergangenen Jahr hatte

»Jahr für Jahr zeigen uns unsere Kunden, dass

Regio­nalität und Qualität immer wichtiger werden.«

die Energiekosten durch

dort produziert werden, finden ihren Absatz im eigenen Laden, im Konvent, im

Bräustüberl und im Klostergasthof. Im Le-

bensmittelgeschäft der Familie Benedikter

in Erling gibt ebenso eine Auswahl dieser

Metzgerei ausgetauscht,

Wurstwaren.

steuerung erlaubt, eine

Kloster­metzgerei sind ganz einfach: Für

sicher­stellt und falls nö-

tätsmerkmale von Wurst und Fleischwa-

kungen sofort meldet.

Um diese Wünsche optimal zu erfüllen,

die nun auch eine Fern-

gleichbleibende Kühlung tig TemperaturschwanInsgesamt hat das

die Umstellung der alten Öl- auf eine mo-

Kloster mit dieser durchgreifenden Moder-

gesenkt werden. Die beiden neuen Räu-

die Metzgerei investiert. Damit wird deut-

derne Erdgasfeuerung um rund die Hälfte

Wurstküche. Sämtliche Waren, die heute

nisierung einen sechsstelligen Betrag in

Philosophie und Erfolgsrezept der

den Kunden sind die wichtigsten Quali­

ren Geschmack, Farbe und Konsistenz.

sorgen Metzgermeister Martin Linder und seine beiden Kollegen Martin Schreiber

und Herbert Schmid für konstanten Ge-

schmack, charakteristische Farbe und da-

cherkammern arbeiten nun PC-gestützt

lich, dass die Produktion regionaler und

für, dass die Wurst knackig im Biss bleibt.

der Qualität.

ligen Berg auch in Zukunft eine wichtige

ges« können die berühmten Weißwürste,

des Klosters spielen wird.

den Leberkäse, die geräucherte Leberwurst

und erlauben eine punktgenaue Steuerung

Regionalität und Qualität werden immer wichtiger

hochwertiger Wurstspezialitäten am HeiRolle beim wirtschaftlichen Engagement

Auch die Besucher des »Heiligen Ber-

Regensburger, Wiener, Debreziner sowie

und viele andere Köstlichkeiten zu fairen

Neben der Räucherkammer wurde ein

Geschichte und Erfolgsre zept der Kloster metzgerei

Preisen erstehen, so dass im Laufe des Jah-

te ebenfalls in die Jahre gekommen war.

Die Klostermetzgerei wurde Anfang der

den können.

neuer Kochkessel eingebaut, da der al-

Auch zwei neue Edelstahlkamine kamen

in der gleichen Zeit vom Mitte Januar bis

1970er Jahre an ihrem jetzigen Standort errichtet, als Nachfolgerin einer kleineren

.

res mehrere tausend Kunden bedient wer-

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bergecho 1 . 2013

|  gastlichkeit

Handarbeit im besten Sinne

Kloster Andechs® – Frischkäsezubereitungen immer beliebter

Sie sind ein gelungenes Beispiel für das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der klösterlichen Wirtschafts­betriebe: die drei Kloster Andechs® - Frischkäsezu­ bereitungen. 2011 wurden sie auf Anregung des BräustüberlsTeams erstmals angeboten. Im letzten Jahr sind die Gäste des Bräustüberls bei den Frischkäsezubereitungen richtig auf den Geschmack gekommen. Über 20.000 Mal gingen die drei Sorten allein über die Brotzeittheke des Bräustüberls. Sahnig und mild schmecken sie, beson­ders gut auf Andechser Biertreberbrot der Hof­pfisterei, zu ofenwarmen Brezn und einer frisch gezapften Halben Andechser Klosterbier.

F

avorit unter den Frischkäsezubereitungen war 2012 eindeutig die

Vari­ante mit Frühlingszwiebel und

Schnittlauch, gefolgt von den Sorten mit

Radieschen und mit Paprika. Je nach

Saison werden die jeweiligen Sorten der

Frischkäsezubereitung im Kloster Andechs täglich verarbeitet und veredelt. Mit dieser Handarbeit im besten Sinne des Wor-

tes hat das Bräustüberl auch die Qualität buchstäblich im Griff. An der Brotzeit­

sowie Schnittlauch auch aus dem eige-

nen Klostergarten. Alle weiteren Ver-

arbeitungsschritte bis hin zur Verede-

lung geschehen direkt am Heiligen Berg

– Handarbeit im besten Sinne. Allein die Aufbereitung der Radieschen ist ein ar-

beitsaufwändiger Prozess. Aber durch die

eigene Veredelung kann das Bräustüberl

jederzeit seine hohen Qualitätsstandards sicherstellen.

Die Andechser Frischkäsekreationen

theke des Bräustüberls gibt es die Frisch-

lassen sich besonders gut mit leichter Kü-

termetzgerei jeweils Freitags während der

toffeln oder in Soßen und im Salatdres-

käsezubereitungen ebenso wie in der KlosVerkaufszeiten von 8 bis 11 Uhr.

Zur Zubereitung verwendet das Bräu­

stüberl Frischkäse von einem Partner aus

che verbinden. Sie schmecken zu Pellkarsing. Auch zu Grillfleisch sind diese mit

Lauch und Radieschen verfeinerten Schöpfungen hervorragend geeignet und ein

der Münchner Region, Frühlingszwie-

Genuß. Als Dipp zu knackigen Gemüse-

Be­trieben in Oberbayern und im Allgäu,

tungen besonders gut und sind obendrein

beln und Radieschen aus klösterlichen

streifen schmecken die Frischkäsezuberei-

kalorienarm. Nahrhaft sind sie ohnehin:

Hauptbestandteile sind u.a. hochwertiges

Eiweiß und leicht verdauliches Fett. Nur

.

erntefrische Erzeugnisse werden hierbei

verarbeitet.


bergecho 1 . 2013  |

I n f o r m at i o n Frischkäsezubereitung mit Frühlingszwiebeln und Schnittlauch Bodenständig einfache jedoch qualitativ hochwertige Zutaten erinnern beim ersten Gaumenkontakt an den Frühling. Ein Hauch von Meerrettich rundet den vollen Geschmack zu einem kulinarischen Kunstwerk ab und versetzt Käseliebhaber in Begeisterung.

Frischkäsezubereitung mit Radieschen Passend zur bald beginnenden Biergartensaison zu einer deftigen Brotzeit darf diese Variante nicht fehlen. Der knackig frische Geschmack mit dem pikanten Temperament der kleinen roten Radieschen, verfeinert mit etwas Schnittlauch, macht nicht nur Gaumen sondern auch dem Auge Freude. Eine Scheibe rustikales Brot und ein Andechser Klosterbier runden die herzhafte Brotzeit ab.

Frischkäsezubereitung mit frischen Paprikaschoten Mit roter Paprikaschote und ausgesuchten Gewürzen schmeckt die neueste Variante der klösterlichen Frischkäsezubereitung knackig frisch mit einer ganz eigenen Note. Durch eine schonende und täglich frische Zubereitung ist sie sehr gut bekömmlich. Auch optisch ist sie ein Hingucker. Farbenfroh macht sie einfach Lust auf Sommer.

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bergecho 1 . 2013

|  gastlichkeit

Feine Dorfkneipe zwischen Tradition und Moderne Oskar-Maria-Graf-Stüberl in Berg mit Weissbier vom Hl. Berg – klein aber fein

Ganz einfach zu finden ist es nicht, aber wer sich in Berg am Starnberger See zum Geburtshaus von Oskar Maria Graf durchgefragt hat, der wird belohnt, und das nicht nur kuli­ narisch. Tradition und Moderne, bayerische Originale und Zugereiste treffen sich hier.

R

ustikal und einladend wirkt das

Ambiente im »Oskar-Maria-Graf-

Stüberl«, um den Gästen ein paar

gemütliche Stunden zu ermöglichen.

Nicht nur von bayerischen Spezialitäten erzählt die Speisekarte, aber der ofen-

frische Schweinsbraten, der Spanferkel­

rücken oder eine hausgemachte Rinderroulade machen schon Appetit. Wer es etwas leichter mag, findet unter den

Fischgerichten zum Beispiel ein Seehechtfilet oder eine Renke vom Starnberger

See. Ergänzt wird das Speisenangebot un-

ter anderem mit einem frischgezapften

Weissbier aus der Klosterbrauerei Andechs. Eine Vielzahl von Schwarz-Weiß-

Aufnahmen an den Wänden der beiden

Gasträume nehmen den Betrachter mit

in die Welt des beginnenden 20. Jahrhun-

derts und zeigen die Geschichte des wechselhaften Lebens von Oskar Maria Graf.

Auch die liebevolle Dekoration orientiert sich an dem berühmten Sohn des Ortes,

der hier als Sohn eines Bäckermeisters zuerst gar keinen leichten Stand hatte.


bergecho 1 . 2013  |

Osk ar Maria Gr af – vom Ne stbe schmutzer zum gefeierten Schrif tsteller Zu Oskar Maria Graf hatten die Bürger

von Berg lange Zeit ein gespanntes Ver-

hältnis. Einerseits galt er für die einen

noch lange als »Nestbeschmutzer«. Ande-

rerseits ermöglichte Graf nicht nur Zugereisten durch seine Biografie »Das Leben meiner Mutter« einen realistischen aber

auch zugewandten und liebevollen Ein-

blick in das nicht immer einfache Leben

des ausgehen­den 19. und beginnenden

20.Jahrhunderts am Starnberger See. Oskar Graf wurde 1894 in Berg als

neuntes Kind von Max Graf geboren. Nach dem Tod seines Vaters 1906 erlernte er das

Bäckereihandwerk und arbeitete zusam-

er ausgebürgert. Er emigrierte nach Brünn und ging dann nach Prag. 1938 floh er

über die Niederlande in die USA und blieb

Das Andenken an Oskar Maria Graf

halten das Stüberl und sein Pächter Peter

Reimann auf ganz eigene und unverwech-

men mit seinem Bruder Max in der Bäcke-

in New York. 1942 gründete er dort zusam­

Weg als Dichter zu suchen. Er schloss sich

lern den Aurora-Verlag. Sein Heimweh

leben. Am Stammtisch debattieren, disku-

Gelegenheitsjobs über Wasser.

dass er oft in bayerischen Lederhosen

gesessene und Zugereiste. Zur Mittagszeit

rei. 1911 floh er nach München, um seinen dort Bohème-Kreisen an und hielt sich mit 1914 wurde Graf zum Kriegsdienst ein­

ge­zogen. 1916 sollte er wegen Befehlsver-

men mit anderen deutschen Schriftstel-

nach Bayern drückte sich dadurch aus, durch New York spazierte.

Erst nach dem Ende des Zweiten Welt-

weigerung abgeurteilt werden, lande­te

krieges reiste er wieder nach Europa. 1957

wurde nach einem Hungerstreik aus dem

gerschaft und 1960 die Ehrendoktorwürde

aber schließlich in der Irrenanstalt und

Militärdienst entlassen.

Ab 1920 war Oskar Maria Graf als

Drama­turg am Arbeitertheater »Die neue

ten und Freunden. Es fehlt nur, dass sich

nach Europa. Er starb im Juni 1967 in New

auf seine eigene unnachahmliche Art die

chen überführt und auf dem Bogenhau­

den mit Szenen aus seinem Leben kom-

ter kam Oskar Maria Graf zum letzten Mal

sener Friedhof beigesetzt.

1933 übersiedelte er nach Wien. 1934

wurden seine Bücher im Innenhof der

Münchner Universität von den Nazis verbrannt und verboten. Gleichzeitig wurde

Ko n ta k t Oskar-Maria-Graf-Stüberl Pächter: Peter Reinmann Grafstraße 9, 82335 Berg Tel.: 08151/51688 öffnungszeiten Mo.–So. 10.00–23.00 Uhr Küche 11.30–14.00 und 17.30–21.00 Uhr Dienstag Ruhetag

noch einen Platz findet. Und dann ist die

der University of Detroit. Fünf Jahre spä-

gene« der literarische Durchbruch gelang, Schriftsteller ermöglichte.

und Abends heißt es auch hin und wie-

der »Ruck ma zamm«, damit auch jeder

Atmos­phäre bereit für etwas, das sich an-

York. Seine Urne wurde 1968 nach Mün-

der ihm eine Existenz als freischaffender

tieren und trinken immer wieder Altein-

erhielt Graf die amerikanische Staatsbür-

Bühne« tätig – bis ihm 1927 mit seinem

autobiografischen Werk »Wir sind Gefan-

selbare Weise wach. Das Stüberl ist kein

Museum, sondern hier pulsiert das Dorf­

fühlt wie ein großes Treffen von Verwand-

Oskar Maria Graf selbst dazugesellt und

Schwarz-Weiß-Fotografien an den Wän-

mentiert.

.

29


30

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bergecho 1 . 2013

|  gastlichkeit

» A bisserl sprachlos bin ich scho…« Annika Däke erhält die 1.500. Stammgastkarte des Andechser Bräustüberls

Anfang Januar konnte Josef Eckl, Hauptabteilungsleiter im Andechser Bräustüberl, Annika Däke aus Seefeld, als 1.500. Inha­ berin der Andechser Stammgastkarte begrüßen. Zusammen mit Freunden feierte Annika Däke an diesem Tag im Bräustüberl, war sichtlich überrascht und wird wohl nicht zum letzten Mal auf dem Heiligen Berg zu Gast ge­ wesen sein.

D

ie Andechser Stammgastkarte

gibt es schon seit über drei Jahren. Sie möchte anregen, das vielfälti-

ge geistliche, kulturelle und kulinarische

Angebot auf dem Heiligen Berg Bayerns regelmäßig zu nutzen. Dazu muss man nicht schon langjähriger Gast des Klos-

ters sein, um in den Genuss der Andechser Stammgastkarte zu kommen.

Da s geistliche , kulturelle und kulinarische Angebot des Klosters nutzen Zehn Prozent Nachlass auf den Eintrittspreis aller Führungen auf dem Heiligen

Berg gehören ebenso zum Angebot wie der ermäßigte Eintrittspreis für Oratorien­

konzerte. Das Andechser Bräustüberl bie-

tet den Inhabern der Stammgastkarte ver-

günstigte Geträn­ke-Gutscheine. An der

Bierkasse zahlt man zehn Gutscheine und erhält den elften gratis dazu.

Freunde der Werke von Carl Orff kön-

nen sich über den kostenfreien Zugang zu

den Generalproben der Carl Orff–Festspiele

Andechs im Florian-Stadl freuen. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt und eine Vor-

anmeldung erforderlich. Und schließlich

lockt die Andechser Klostermetzgerei mit einem 5 %-Rabatt beim Einkauf ab einem

Einkaufswert von 20,– Euro.

I n f o r m at i o n Wer auch Andechser Stammgast werden will, füllt einfach das Antragsformular im Bräustüberl aus und schickt es zusammen mit einem Passfoto an das Andechser Bräustüberl, Bergstrasse 2 in 82346 Andechs. Die Stammgastkarte liegt dann nach ca. zwei bis drei Wochen zur Abholung an der Schänke des Bräustüberls bereit. das antragsformular findet sich auch auf unserer Homepage unter www.andechs.de/stammgast.html


bergecho 1 . 2013  |

Japanisches von Sepp Krätz

S

chon als Schulbub half Sepp Krätz

seinen Eltern beim Heueinfahren,

Getreideernten und der täglichen

Stallarbeit. Die Liebe zur Landwirtschaft

ist ihm bis heute geblieben. Mit ein Grund dafür, warum heute auf dem elterlichen

Hof unweit vom Ammersee Wagyu Rinder

grasen.

Wagyu heißt übersetzt »japanisches

Rind«. Diese Rinder sind bekannt für hervorragendes Fleisch. Die Anpaarung hie-

siger Simmentaler Rinder mit Wagyu Rin-

dern, sorgsame Aufzucht und eine Futter-

mischung aus regionalem Anbau, kann

die Qualität des Fleisches noch steigern.

Durch die Reifung am Knochen entwickelt das Fleisch sein unvergleichliches Aroma. Dieser zarte, saftige und delikate

­­fleisch­pflanzerl, Leberkäs und der kräf-

Bayern-Wagyu-Pflanzerl im Breznweckerl

dechser am Dom genießen, zum Beispiel

mit jungem Speckwirsing, Sauerkraut

Eisbergsalat.

Fleisch­geschmack lässt sich auch im An­ beim »Andechser Gourmet­teller« (Kalb-

tige Bayer vom Grill 100 Prozent Wagyu und Kartoffel-Ruccolasalat) oder den

.

mit geschmolzenen Kirschtomaten und

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32

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

Lebe einfach mal anders! Tage im Kloster für junge Männer

I n f o r m at i o n

Einmal heraus aus dem Alltag – aus Schule, Arbeit, Studium und ande­ren persönlichen Verpflichtungen? Die Zeit sich gönnen, den eigen­en Lebensweg gemeinsam mit anderen jungen Männern zu überdenken oder neu zu ordnen? Interessiert am Tagesrhythmus benedik­tinischer Mönche teilzunehmen und christlichen Glauben neu zu erfahren?

W

ir Benediktiner der Abtei Sankt

Bonifaz in München und An-

dechs laden junge Männer im

Alter von 16 bis 26 Jahren ein, mit uns im

termin Samstag, 3. August 2013, 16 Uhr bis Samstag, 10. August 2013, nach dem Mittagessen gegen 14.30 Uhr

Kloster Andechs für eine Woche im Wech-

treffpunkt Klosterpforte in Andechs.

sen zur Heiligen Schrift und benediktini-

teilnehmerzahl Die Zusage erfolgt in der Reihen­folge der Anmeldungen. Da wir auf das Angebot einer persönlichen Begleitung in dieser Woche großen Wert legen, können nicht mehr als 9 Personen teilnehmen.

sel von Gebet, Arbeit und täglichen Impulschen Spiritualität zu leben.

Gemeinsam gestaltete Freizeit wie

Ausflüge in die Umgebung, Bade- und

Sportaktivitäten, der Austausch unterein-

ander und auch die Gelegenheit zu Rück-

.

zug und persönlichen Gesprächen mit den

Mönchen haben ihren Platz.

kosten Kost und Logis sind frei, dafür wird um Mitarbeit im Kloster gebeten. anmeldung schriftlich bis 26. Juli 2013 bei Fr. Lukas Essendorfer OSB Abtei Sankt Bonifaz Karlstraße 34, 80333 München Tel.: 089/55171-112, Fax: 089/55171-103 colloquium@sankt-bonifaz.de


bergecho 1 . 2013  |

Liturgische Kirchenmusik in der Andechser Wallfahrts­k irche ▪▪ Ostersonntag

▪▪ Pfingsten

gestaltet von den Andechser Chören

gestaltet von den Andechser Chören

31. März 2013, 09.30 Uhr

19. Mai 2013, 09.30 Uhr

»Credomesse« – Mozart

»Messe in C-Dur« – Schubert

▪▪ Christi Himmelfahrt

▪▪ Mariä Himmelfahrt

gestaltet von den Andechser Chören

gestaltet von den Andechser Chören

09. Mai 2013, 09.30 Uhr

»Piccolomini« – Mozart

15. August 2013, 09.30 Uhr

»Jugendmesse« – Haydn.

Andechser Bibelabende

P

farrer Richard Tyroller setzt die Rei-

he der Andechser Bibelabende fort.

Die Teilnehmer treffen sich einmal

im Monat jeweils an einem Dienstagabend um 19 Uhr im Fürstentrakt des Klosters.

Gemein­sam lesen sie ausgewählte Texte

aus der Bibel und erarbeiten mit­ein­ander,

welche Bedeutung die Texte für die Men-

.

schen zu biblischer Zeit hatten und was sie heute zu sagen haben.

TERMINE 9. April 2013, 19.00 Uhr

Kloster Andechs – Fürstentrakt 14. Mai 2013, 19.00 Uhr

Kloster Andechs – Fürstentrakt 11. Juni 2013, 19.00 Uhr

Kloster Andechs – Fürstentrakt 2. Juli 2013, 19.00 Uhr

Kloster Andechs – Fürstentrakt

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

09. Juni - 28. Juli 2013

DIE BERNAUERIN Musikalische Leitung: Christian von Gehren, Inszenierung: Marcus Everding, Bühne und Kostüme: Thomas Pekny, Orchester der Carl Orff-Festspiele Andechs, Andechser Festspielchor

CARMINA BURANA Musikalische Leitung: Christian von Gehren, Lichtkonzeption: Marcus Everding, Orchester der Andechser ORFF®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters, Carl-Orff-Chor Marktoberdorf

ORFF & JAZZ

KAMMERKONZERTE

Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester

Andechser ORFF®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters

Eintrittskarten: Kloster Andechs Tel. (08152) 376 - 400 München Ticket Tel. (089) 54 81 81 81 und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen

Starnberg

Buchhandlung Greiner

Tel. (08151) 293 41

Kartenvorverkauf eröffnet!


bergecho 1 . 2013  |

Carl OrffFestspiele Andechs 9. Juni bis 28. Juli 2013

Die Carl Orff-Festspiele Andechs finden in diesem Jahr vom 9. Juni bis 28. Juli statt. Höhepunkt der diesjährigen Festspielsaison ist die Neu­ produktion der »Carmina Burana« unter der Musikalischen Leitung von Christian von Gehren, die am 18. Juli 2013 Premiere haben wird. Darüber hinaus werden die Carl OrffFestspiele Andechs auch 2013 wieder mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musiktheater, Konzert und Nachwuchsförderung musikbegeisterte Besucher auf den Heiligen Berg Andechs locken. Altabt Odilo Lechner, Marcus Everding, Veronika Weber (BR) und Christian von Gehren (v.l.n.r.) bei der Präsentation des Festspielprogramms Anfang März in Sankt Bonifaz

E

röffnet werden die 16. Carl Orff-Fest-

Künstlerische Leiter der Festspiele, Mar-

einem Konzert des Münchner Rund-

render Texte das Konzert moderieren.

spiele Andechs am 9. Juni 2013 mit

funkorchesters. Bereits zum fünften Mal

gastiert das Orchester unter Ulf Schirmer auf dem Heiligen Berg. Wie auch in den

cus Everding, mittels begleitender erkläSie gehört nach Andechs wie der »Je-

dermann« nach Salzburg: »Die Bernaue-

rin« von Carl Orff. Der Publikumsliebling

vergangenen Jahren wird die Festspiel-

wird nach dem großen Erfolg der Vor­

ebenso ergänzt wie erweitert.

genommen. Die szenische Umsetzung

saison 2013 durch das Konzert thematisch Mit »Orff & Jazz« möchte das Kon-

zert anhand von Zeitgenossen Orffs hör-

bar machen, was Jazz in der klassischen

Musik bewirkt hat. Erneut wird der

saison ab dem 21. Juni 2013 wieder auf­

des »bairischen Stücks« über die tragische und traurige Liebe von Herzog Albrecht

von Bayern zur Augsburger Baderstochter

Agnes Bernauer – der bernauerin – liegt

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

Marcus Everding, Künstlerischer Leiter der Carl Orff-Festspiele Andechs

Gäbe es einen besseren Ort als das

erneut in den Händen von Marcus Ever-

wollen sich die Festspiele immer wieder

recht« und Katharina Kram als »Bernau-

den Stipendiaten der Andechser ORFF®-

Vermächtnis von Carl Orff zu erinnern?

ters unter der Musikalischen Leitung von

hier in der Wallfahrtskirche seine letzte

ding. Mit Florian Fisch als »Herzog Alb-

widmen – in diesem Jahr erstmalig mit

erin« sind wieder zwei so bekannte wie

Akademie des Münchner Rundfunkorches-

Hauptrollen zu sehen. In weiteren Rol-

Christian von Gehren. Eine aufwendige

erfolgreiche Festspiel­gesichter in den

len sind u. a. Sebastian Goller als »Kanz-

ler«, Konrad Wipp als »Kaspar Bernauer« und Winfried Hübner

als »Bürger« zu erleben. Christian von Gehren

leitet das Orchester der

Carl Orff-Fest­spiele An-

dechs. Die Leitung des

Licht- und Projektionsgestaltung, basierend auf dem dramaturgischen Konzept

Sie gehört nach Andechs

wie der »Jedermann« nach

Salzburg: »Die Bernauerin«

Festspielchores hat Christian Meister inne,

nes profanae« muss man wohl nieman-

Premiere ist am 18. Juli

BMW Group, das erneute Engagement der

lich unterstreichen.

2013.

Im Rahmen zweier Kammerkonzer-

des Münchner Rundfunkorchesters am 13.

tentrakt des Klosters Andechs ihr Können.

Das genaue Programm hierzu wird noch bekannt gegeben.

Nachwuchsförderung und Musikver-

dem mehr erklären oder beschreiben. Mit

mittlung werden bei den Carl Orff-Fest-

Spott, Liebe, Lebensfreude und Irrwitz

wieder groß geschrieben. Zum vierten Mal

ihrer prallen Mischung aus Fata­lismus,

machten sie Carl Orff zu einem der meist-

gespielten Komponisten des 20. Jahrhun-

Orffs verpflichtet und pflegt diese Verbun-

gen Berg stattfinden.

und 14. Juli 2013 im herrschaftlichen Fürs-

Die »Carmina Burana«, jene »Cantio-

vent des Klosters Andechs daher dem Werk

Partitur noch zusätz-

Aufführungen der »Bernauerin« sind am angesetzt.

Ruhestätte. Bis heute fühlt sich der Kon-

denheit durch die Carl Orff-Festspiele An-

matische Potenzial der

te zeigt die Andechser ORFF®-Akademie

22. und 23. Juni sowie vom 28. bis 30. Juni

Fand der große bayerische Komponist doch

von 2011, wird das dra-

während Thomas Pekny für Bühne und

Kostüm verantwortlich zeichnet. Weitere

Kloster Andechs, um an das musikalische

spielen Andechs auch in der Saison 2013

findet im Rahmen der Festspiele die An-

dechs, die seit 1998 jährlich auf dem HeiliDie langfristige Kooperation mit der

Kreissparkasse München Starnberg Ebers-

berg und von Neumann & Müller sowie die

Unterstützung zahlreicher Insti­tutionen wie der Carl Orff-Stiftung ermöglichen

den Festspielen mit dem Kloster Andechs

als Träger über das Spieljahr 2013 hinaus eine langfristige Perspektive.

Die Carl Orff-Festspiele Andechs und

das Kloster Andechs gedenken in dieser Saison der im Herbst 2012 verstorbenen

.

Lise­lotte Orff, einer großen Unterstützerin der Festspiele.

dechser ORFF®-Akademie des Münchner

derts. Und bis heute präsentiert sich die

Rundfunkorchesters statt. Mit Christian

I n f o r m at i o n

dass sich kaum einer ihrer Wucht und Ver-

Akademie, unterstützt durch das Münch-

Karten sind erhältlich unter Tel.: 08152/376-400, bei München Ticket und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen.

Partitur so gelungen und aus einem Guss, spieltheit entziehen kann. Diesem Klassiker des Orffschen Werkes müssen und

von Gehren als Musikalischem Leiter der

ner Rundfunkorchester, erarbeiten Musikstudenten in Proben und Workshops die

Partitur der »Carmina Burana«.

Unter dem Motto »Schule geht Thea-

ter« wird auch das theaterpädagogische

Programm der Festspiele in Kooperation mit der LMU München fortgesetzt.

Weitere Informationen www.carl-orff-festspiele.de


bergecho 1 . 2013  |

»Gäbe es einen besseren Ort als

das Kloster Andechs, um an das

musikalische Vermächtnis von

Carl Orff zu erinnern?«

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Christian von Gehren, Musikalischer Leiter der Andechser ORFF®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

Colloquium Benedictinum®

Auszug aus dem aktuellen Programm bis Juli 2013

FUSSWALLFAHRT VON MÜNCHEN NACH ANDECHS ▪▪ »Wer darf hinaufziehen zum Berg des Herrn?« (Psalm 24, 3) Samstag/Sonntag, 15./16. Juni 2013

Immer wieder haben Menschen sich

gemein­sam auf den Weg gemacht, um

»heilige Orte« aufzusuchen und sie als

Kraftquelle für den eigenen Lebensweg zu erfahren.

Leitung: Sr. Rosa Maria Dick OSV v. P. und Abt Dr. Johannes Eckert OSB

Samstag: 6.00 Uhr, Marienplatz München

(Mariensäule); Ankunft in Andechs ca.

18.00 Uhr mit Übernachtung im Kloster Sonntag: Abschluss ca. 14 Uhr

Kosten: 30 Euro, die am Ende der Wallfahrt eingesammelt werden.

Eine verbindliche schriftliche Anmeldung ist erforderlich.

ORGELVIGIL ZUM BENEDIKTSFEST ▪▪ Texte aus der Benediktsregel –

Orgelmusik – Gregorianischer Choral –

Lichtinstallation

Freitag, 12. Juli 2013, 20.00 bis 24.00 Uhr Basilika Sankt Bonifaz, Einlass 19 Uhr

Die Orgelvigil lässt die Benediktsregel und

ihre Spiritualität mit allen Sinnen erleben.

Mit dieser Nachtwache lassen die Mönche noch einmal das Fest des hl. Benedikt am

11. Juli nachklingen. Den Abend gestal-

ten die Choralschola des Klosters und die Organisten Klaus Geitner, Michael Hart-

mann, Martin Fleckenstein und Tobias Skuban.

Eintritt: 15,– Euro (inkl. Pausenbewirtung im Klostergarten)


bergecho 1 . 2013  |

WEITERE VERANSTALTUNGEN

▪▪ Korsika – Landschaften und frühe Kulturdenkmäler

▪▪ Philosophischer Lesekreis

Mittwoch, 12. Juni 2013, 20.00 Uhr

Die Weisheit der Bilder – Hildegard von

sich über dem Tyrrhenischen Meer erhe-

10. Juni und 15. Juli 2013, jeweils 20.00 Uhr

Bingen.

Leitung: Dr. phil. Dr. theol. Richard Schneider & Altabt Odilo Lechner

Korsika – als ein gewaltiges Felsmassiv

bend – gehört zu den geologisch ältesten

Teilen der mittelmeerischen Welt. Im

südlichen – durch den Wechsel von Berg-

▪▪ Kontemplation – »An ruhige

Wasser führt Er mich« (Psalm 23, 2) jeden Montag, 17.30 bis 19.30 Uhr

Gemeinsames Üben in Schweige­

meditation

Leitung: Oskar Brandner

zügen und Hügelzonen geprägten – Teil

Konzerte

und Festungs­bauten, Dolmen genannte

▪▪ Orgeltriduum – Erstes Konzert

Sonntag, 9. Juni 2013, 9.00 bis 16.00 Uhr

anthro­pomorphe Stelen als eindrucks-

Basilika Sankt Bonifaz

P. Dr. Korbinian Linsenmann OSB

»Megalith­kultur« des 2. Jahrtausends

Seelsorge­referat

Referent: Richard K. Blasy

Eintritt: 10,– Euro

ehevorbereitung@ordinariat-muenchen.de

▪▪ Lombardei – Landschaften

▪▪ Orgeltriduum – Zweites Konzert

▪▪ Italienische Gärten – zwischen

Mittwoch, 10. Juli 2013, 20.00 Uhr

Basilika Sankt Bonifaz

Mittwoch, 15. Mai 2013, 20.00 Uhr

liens – erstreckt sich als ein vielfältiges

Klassizismus)

pen mit seinem Panorama natürlicher

▪▪ Eheseminar 2013 – einander in

der Insel begegnen monumentale Kult-

auf Hochzeit und Ehe

Ganggräber, säulenartige »Menhire« und

Liebe zugetan – zur Vorbereitung

Leitung: Ursula Demeter und

Anmeldung bei Frau Endres,

Tel.: 089/2137-1549, Fax; 089/2137-1781

römischer Antike und Neuzeit

(Gärten zwischen Hochbarock und

Die Gartenkunst Italiens hat eine alte

Tradi­tion, wie die berühmten Villengärten von Pompeji, Herculaneum u.a. aus

an­tiker Zeit zeigen. Nach ihrem beschei-

denen Fortleben in den Klostergärten des

Mittelalters bahnte sich seit dem 15. Jh. mit der Renaissance eine neue Zeit der

Blüte an, die den Garten immer stärker

zu einer Komposition aus Pflanzen, Was-

serspielen und Skulpturen werden ließ

– ein Ideal, das danach in den Gärten der

Barock­zeit zur Vollendung geführt wurde. Referent: Richard K. Blasy

Sonntag, 28.Juli 2013, 16.30 Uhr

volle und bedeutende Denkmäler der

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

vor Christus.

bekanntgegeben. Johannes Berger, Orgel

und Städtebilder

Die Lombardei – viertgrößte Region ItaLandschaftsrelief vom Südrand der Al-

zu Ehren. Das Programm wird noch

Sonntag, 4. August 2013, 17.00 Uhr

Das Programm wird noch bekannt-

gegeben. Anna Schorr, Orgel Eintritt: 10,– Euro

Seen bis in die weit sich erstreckende Po­

▪▪ Orgeltriduum – Drittes Konzert

und Denkmäler in Mailand, Brescia, Pavia,

Basilika Sankt Bonifaz

ebene. Plätze, Kirchen, Paläste, Kastelle Cremona, Mantua und in anderen Städ-

ten erinnern noch heute an die bewegte

geschichtliche, aber mehr noch an die bedeu­tende kulturelle Vergangenheit

dieser Region.

Referent: Richard K. Blasy ▪▪ Qi-Gong – »Ruhe in der Bewegung – Bewegung in der Ruhe«

Montag, 3. Juni bis 29. Juli 2013,

20.00 bis 21.00 Uhr (9 Einheiten)

Es sind Übungen zur Entfaltung der

Selbstheilungskräfte, zur Gesunderhal-

tung und Kräftigung, zur Pflege der

jedem Menschen innewohnenden Lebensenergie. Es sind leichte Übungen, die von

jedermann ausgeführt werden können. Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Leitung: Oskar Brandner

Tel.: 089/3243120, Kosten: 72,– Euro

Sonntag, 11.August 2013, 17.00 Uhr

Das Programm wird noch bekannt-

gegeben. Giorgio Paolini, Orgel Eintritt: 10,– Euro

I n f o r m at i o n Alle Veranstaltungen, wenn nicht anders angegeben, finden im Zentrum Sankt Bonifaz, Karlstr. 34, statt. Der Eintritt ist frei, sofern keine Angaben gemacht werden. Anmeldung Benediktinerabtei Sankt Bonifaz Karlstr. 34, 80333 München Telefon: 089/55171-112 Fax: 089/55171-103 colloquium@sankt-bonifaz.de www.sankt-bonifaz.de

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

Der Kulturkampf im 19. Jahrhundert Sommerakademie Sankt Bonifaz vom 25. Juni bis 30. Juli 2013

D

er Verein der Freunde der Bene-

diktinerabtei Sankt Boni­faz ver-

anstaltet auch in diesem Jahr die

Sommerakademie in Sankt Bonifaz. Un-

ter der Leitung und Organi­sation von

Prof. em. Dr. Hans-Michael Körner von der Ludwig-Maximilians-Universität Mün-

chen thema­tisiert diese Sommer­akademie

.

im Rahmen von sechs Vorträgen den Kulturkampf im 19. Jahrhundert.

Kulturk a mpf in Bayern

i n f o r m at i o n

6-teilige Vortragsreihe Dienstag, 25. Juni 2013, 20 Uhr

Dienstag, 16. Juli 2013, 20 Uhr

▪▪ Wie die Politik katholisch wurde

▪▪ Bismarcks Kulturkampf

Dr. Johann Kirchinger

Prof. Dr. Hermann Rumschöttel

Kulturkampf im bayerischen Landtag

Dienstag, 2. Juli 2013, 20 Uhr

Motive und Gegner

Dienstag, 23. Juli 2013, 20 Uhr

▪▪ Das bayerische Staatskirchentum

▪▪ Johann von Lutz

der Monarchie

antikatholisch?

von seinen Anfängen bis zum Ende

Tendenzen, Positionen und Konflikte Prof. em. Dr. Hans-Michael Körner

liberal, etatistisch oder schlicht Dr. Katharina Weigand Dienstag, 30. Juli 2013, 20 Uhr

Dienstag, 9. Juli 2013, 20 Uhr

▪▪ Zwischen Konflikt und Kooperation

Kirchentreue

von den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts

▪▪ Zwischen Rebellion und Ignaz von Döllinger und die päpstliche Unfehlbarkeit

Florian Heinritzi, Dipl.-Theologe

Das Königreich Bayern und der Hl. Stuhl

bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges

Dr. Jörg Zedler

Vorträge 20 Uhr, Saal des Zentrum Sankt Bonifaz, Karlstr. 34, 80333 München Veranstalter Abtei Sankt Bonifaz Karlstr. 34, 80333 München Verein der Freunde der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz e.V. Organisation und Leitung Prof. em. Dr. Hans-Michael Körner, Ludwig-Maximilians-Universität München Kontakt Abtei Sankt Bonifaz Karlstraße 34, 80333 München Tel.: 089/55171-112 Fax: 089/55171-103


bergecho 1 . 2013  |

28.04. Sonntag, Max Pfluger

Blasmusik im Bräustüberl

01.05. Mittwoch,

Musikverein Bußmannshausen

05.05. Sonntag,

Flossachtaler Musikanten

09.05. Christi Himmelfahrt,

Blasmusik Entraching

12.05. Sonntag, Blaskapelle Gilching 19.05. Pfingstsonntag,

Musikkapelle Rammingen

20.05. Pfingstmontag,

Jeweils von 12.00 bis 14.30 Uhr

Blaskapelle Frieding

auf der Bräustüberl-Terrasse,

26.05. Sonntag, Blaskapelle Hechendorf

nur bei Biergarten-Wetter

30.05. Fronleichnam,

Blaskapelle Erling-Andechs

02.06. Sonntag, Da Blechhauffa

09.06. Sonntag, Stilbruch vom Bodensee

16.06. Sonntag, Blaskapelle Markt Wald 23.06. Sonntag,

Blaskapelle Erling-Andechs

29.06. Samstag,

Gautinger Trachtenwallfahrt

30.06. Sonntag, Kapelle aus Hochscheid 07.07. Sonntag, Spaßkapelle

14.07. Sonntag, Blaskapelle Hechendorf 21.07. Sonntag,

Blaskapelle Erling-Andechs

28.07. Sonntag, Musikverein Rettenbach 04.08. Sonntag, Musikverein Wehringen

11.08. Sonntag, Musikverein Kirchheim

Veranstaltungen Freundeskreis Kloster Andechs

▪▪ Konzertlesung: Martin Schleske,

▪▪ Vortrag von Thomas Mitschke-

eur mit Alban Beikircher, Violine

»Schafft sich die katholische Kirche ab?«

Wallfahrtskirche Andechs

Kloster Andechs Fürstentrakt

Geigenbauer und Dipl.-Physik-Ingeni-

Collan­de zu seinem Buch:

▪▪ Vortrag zum Benediktustag, (11.07.) zu Europa: »Welche kulturellen und geistlichen Werte verbinden uns in

19. Juni 2013, 19.00 Uhr,

Europa? Ist der europäische Friedens­

Martin Schleske gilt als einer der großen

Vor der Veranstaltung besteht um 18.00

Natio­nalismen?«

mit dem Violinisten Alban Beikircher

gottesdienstes in der Wallfahrtskirche

Kloster Andechs Fürstentrakt

26. April 2013, 19.00 Uhr,

Geigenbauer der Gegenwart. Gemeinsam

erzählt er von den Geheimnissen seines

Berufes. Im Mittelpunkt steht sein Buch

»Der Klang«.

Uhr Gelegenheit zum Besuch des Abend-

▪▪ »Traditionelles

Andechser Mariensingen« 4. Mai 2013, 18.00 Uhr,

Wallfahrtskirche Andechs

gedanke stärker als aufkommende

09. Juli 2013, 19.00 Uhr,

Vortrag vom Prior des Europaklosters Gut Aich, P. Johannes Pausch OSB

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bergecho 1 . 2013

|  veranstaltungen

tollwood 2013

18

jahre

»Und nicht vergesssen … das Andechser Zelt hat Geburtstag! 18 Jahre lang ist Festivalwirtin Viktoria Raith nun mit ihrem mittlerweile legendären Zelt, dem gut gelaunten Team und bester Rockmusik bei Tollwood dabei – natürlich mit dem Andechser Klosterbier.«

Sonntag, 7. Juli 14.00  BUNT TANZT GUT –

Volkstanz Wettbewerb 17.45

ROLLI GANG – Menschen mit

barrierefreiem Zugang zur Musik

19.30  SINGPHONIE Musicalgruppe

Montag, 8. Juli 13.00  SENIOREN NACHMITTAG

19.30  CAJUN ROOSTERS – das amtliche

Cajun & Zydeco Ensemble mit internatio-

nalen Auszeichnungen

Dienstag, 9. Juli 19.30  SIMPLY SOUL – simpel aber soul

Mit t woch, 10. Juli 19.30  KONRAD, SARAH und MORITZ SITTE ZÖLLNER – eins, zwei, drei …

Niederbayerei

Donnerstag, 11. Juli

Andechser Zelt

19.30  DUB A LA PUB –

Reggae’n Spass aus Augsborough

Mit t woch, 26. Juni

Dienstag, 2 . Juli

Freitag, 12 . Juli

19.30  die Damenbombe DAISY ULTRA –

11.00  Fair Trade Markttreffen

19.30  BIG BAD WOLF – Musik der

19.30  SUPERSKANK – Franken-Ska

gekommen

brandgefährlich und Rock (feat: Erin Perry)

Donnerstag, 27. Juni 19.30  from USA: MODERN EARL –

almost off the (country) road

Freitag, 28. Juni 19.30  Led Zeppelin Tribute:

ZEP – Hommage an eine untopbare

Band der Rockgeschichte

(Ton benötigt)

für Spürnasen

Mit t woch, 3. Juli 19.30  SANDRINA SEDONA & BAND –

and the Lady is a Band

Donnerstag, 4. Juli 19.30  RINGO – playing the Beatles

Samstag, 29. Juni

Freitag, 5. Juli

19.30  RAPID – die legale Erbschaft der

19.30  Hard-Polka: THE SHANES –

»Be Nuts«

die Under­dogs der modernen Folkmusik

Sonntag, 30. Juni

Sa mstag, 6. Juli

19.00  THE EAGLE TRAIL –

a tribute to the Eagles

Montag, 1. Juli 19.30  iz Ukrainii TALISMAN –

New Gypsy Art

19.00  POETRICKS – Bühnenprojekt

von »Refugio«, der Kunstwerkstatt für

Flüchtlingskinder

20.00  PATRICK GRANADO & BAND –

the Tina Turner & Michael Jackson Tribute Concert

60er, 70er & 80er, nicht auf den Hund

Sa mstag, 13. Juli 19.30  THE TROUBLESHOOTERS –

eine Soul-Breitseite aus dreizehn Rohren

Sonntag, 14. Juli 12.00  Lunchtime Jazz: BLACK BOTTOM SKIFFLE GROUP

19.30  KROHN BAND – a »traveller in between«, samtiger GitarrenRock

Montag, 15. Juli 19.00  ISAR RIDER – alpenländische

Rocksongs über Liebe und dessen Instrumentarium

Dienstag, 16. Juli 19.30  BLASSPORTGRUPPE – völlig

respekt­lose Blechmusik zwischen Funk,

Punk und Heavy Metal


bergecho 1 . 2013  |

Mit t woch, 17. Juli

Montag, 1. Juli

Freitag, 12 . Juli

19.30  CHRISTIAN UDE – Fair Trade

22.00  SEDONAS HOGWARTS –

18.00  workshop RAP WORKSHOP

(Reggae)

musikalischem Zauberschloss

a wonderful Gypsy Jazz Ensemble

Donnerstag, 18. Juli

Dienstag, 2 . Juli

Sa mstag, 13. Juli

19.30  Latin Time: RAFAELITO Y SU

22.00  KIERAN HALPIN –

18.15

Preisver­leihung mit SAM I AM & Combo

TUMBAO – Sauerstoff für die Lunge, Süßstoff für’s Herz

Freitag, 19. Juli 19.30  Rock’n Roll Party: ROCKAGILLY –

parteiübergreifende Beinfreiheit für Alles

was tanzen kann

Samstag, 20. Juli 19.30  endlich: UNITED BALLS –

die Legende im Original, »Pogo in Togo«

im Andechser Zelt !

Sonntag, 21. Juli 19.00  The LAZY LOVERS – lazy in love (maybe) … but keen on stage.

Andechser Lounge Mit t woch, 26. Juni

die Abschlusskandidaten aus Sandrinas

one of the great irish songwriters

Mit t woch, 3. Juli 22.00  TWANA RHODES solo – das graziö-

se, spannende Highlight der europäischen

Jazz- & Liedkultur

Donnerstag, 4. Juli 22.00  BLOCKFLÖTE DES TODES –

Matthias Schrei, der pechschwarze

Humorist der deutschen MusicComedy

Freitag, 05 Juli

22.00  REHAN SYED –

Thema Afrika:

ALEXANDER KOSTINSKIJ erzählt Märchen über afrikanische Tiere

22.00  DIE DREI FRISEURE – österreichi-

sche Selbstunterhaltung, multikulturell und stets daneben

Sonntag, 14. Juli 14.30  Kinderprogramm: »Hans im Glück«

von und mit STEPHAN LANIUS –

eine kontrabassistische Erzählung 22.00  PIERRICK & FRIENDS –

world music and afro percussion

18.00  workshop RAP WORKSHOP

Montag, 15. Juli

Psycho Punk Cabaret und so …

PiMP – Puppets in Minutes Production

Sa mstag, 6 Juli

Dienstag, 16. Juli

22.00  RED MANHOLE – Indie Klezmer

18.15

Thema Afrika: CORNELIA CORBA

singt und spricht mit dem Friedens­

aktivisten PRINZ VON ABOMEY/BENIN

22.00  unplugged: BETTY & MISS JONES –

22.00  das mobile Puppenspiel:

21.00  aus dem Hotspot Schwabing:

BLICKPUNKT SPOT – ein Gastspiel der Kabarett­schmiede »Vereinsheim«

22.00  DIATONIKS elektrische Volksmusik

vocalharmonisches Damenkleeblatt

Mit t woch, 17. Juli

Donnerstag, 27. Juni

Sonntag, 7. Juli

Hahn (pi), souveräne moderne Liedkultur

22.00  MICHAEL FITZ – musikalischer

Rundgang durch die Befindlichkeiten der menschlichen Seele

14.30

Kinderprogramm:

MONIQUE SONNENSCHEIN –

sonniges Zauber- & Mitlach-Theater

Freitag, 28. Juni

Montag, 8. Juli

22.00  NINO LATELLA TRIO – »Cantautori

22.00  WEIHERER … am Weihersten,

italiani« von dort, wo der Stiefel den Ball

kickt

ein nicht näher zu erläuternder Superlativ der bayrischen Liedermacherei

Samstag, 29. Juni

Dienstag, 9. Juli

18.15

22.00  MARTIN PFISTERER – Sprechper-

Thema Afrika: CORNELIA CORBA

singt und spricht mit FADUMO KORN über

formance »Holzfällen, eine Erregung« von

ihr Buch »Geboren im großen Regen«

Thomas Bernhard

Revue & Comedy on six High-Heels

Mit t woch, 10. Juli

Sonntag, 30. Juni

akustische Songs & Balladen

22.00  the SHOO SHOOs –

14.30  Kinderprogramm: SIMONE

MUTSCHLER mit einem grimm’schen Märchenpotpourri 17.15

Kinder für Kinder:

DER KLEINE JAKOB zaubert

22.00  TIM MC MILLAN –

Donnerstag, 11. Juli 22.00  MUTTIS KINDER

musikalische Überraschungsangriffe

auf dem »a capella« Schlachtfeld

22.00  PAO – Petra Scheeser (voc) & Oliver

Donnerstag, 18. Juli 22.00  Peter Wiegand singt RIVERBOAT –

der Altmeister des morbiden Klangs und seine Freunde

Freitag, 19. Juli 22.00  LOS SOPRANOS – drei Herren

mit einem musikalischen Angebot, das Sie nicht ablehnen können

Sa mstag, 20. Juli 18.15

Thema Afrika : TORMENTA

JOBARTEH – Mythen & Gesänge

in afrikanischer »Griot« Tradition 22.00  CHRISTOPH & LOLLO –

Kabarett, Musik und sonstige Merk­

würdigkeiten aus Wien

Sonntag, 21. Juli 14.30  Kinder für Kinder:

DER KLEINE JAKOB zaubert

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44

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bergecho 1 . 2013

|  panorama

» Freunde treffen Freunde« Marcus Everding spricht vor dem Freundeskreis des Klosters über die Carl Orff-Festspiele Andechs

Vormittags stellte Marcus Everding das Programm der Carl Orff-Festspiele 2013 offiziell in München vor. Und noch am Abend des 6. März informierte er den Freundeskreis des Klosters exklusiv über Programm und Hintergründe der neuen Festspielsaison. Ameli Erhard war im Fürstentrakt des Klosters dabei.

F

»

reunde treffen Freunde« – das sei

das richtige Motto für diesen Abend,

meinte Marcus Everding vor dem

erwartungsvollen Publikum des Freun-

Marcus Everding spricht und seine en-

gagierte Gestik erinnert an einen Satz von Seneca: »Beim Feuer zählt nicht die Grö-

ße, sondern wohin es fällt«. So spricht er über die Wiederaufnahme der »Bernaue-

rin«, die zu Andechs gehört wie der »Jedermann« zu Salzburg. Er betont den Unter-

schied zur Premiere der Inszenierung 2012:

»Es wird vieles neu werden, weil auch

Heuer beginnen die Festspiele 2013 am

9. Juni mit einem Gastkonzert des Münch-

ner Rundfunkorchesters. Unter dem Mot-

mer Kompositionen von Schostakowitsch,

und Technikern. Obendrein ist die Sai-

son 2013 eine besondere.

Erinnert sie doch den

Freundeskreis in besonderer Weise an unseren

unvergesslichen großen

Strauß, Bernstein und Fischer. Carl Orff

weil auch wir uns verän-

dert haben in diesem Jahr«.

Die Spielplangestaltung ziele darauf ab, so

ser Freund übernehmen.

Stangl. Seine Rolle, die

chester unter der Leitung von Ulf Schir-

»Es wird vieles neu werden,

Frater Lambert letztes Jahr so trefflich

was, »effektiv zu realisieren ist« und dem,

aber ist es nicht soweit.

der Arbeit mit Schauspielern, Musikern

Everding verspricht volles Engagement bei

men zu sein, um gemeinsam die Carl Orff-

Everding, klug abzuwägen zwischen dem

einmal gemeinsam in einem Festspielpro-

gramm zur Aufführung zu bringen. Noch

to »ORFF & JAZZ« spielt das Rundfunkor-

Freund Frater Lambert

Festspiele Andechs weiter zu entwickeln.

dite, Carmina Burana und Catulli Carmina

wir uns verändert haben in diesem Jahr«.

deskreises Kloster Andechs. Er freue sich sehr, mit gewonnenen Freunden zusam-

Darüber hinaus arbeitet Marcus Ever-

ding bereits an einer Idee, Trionfi di Afro-

Marcus Everding

meisterte, wird auch diesmal ein AndechMit »imaginibus magicis« sollten nach

Carl Orff seine Cantiones profanae – die

kannte und schätzte die

Jazzmusik. Miles Da-

vis sollte sogar einmal Orffs Carmina Burana

bearbeiten. Zwei Kam-

merkonzerte bilden den

Zwischenteil zu den Auf­

führungen »Die Bernauerin«, und »Carmi-

na Burana«. Die jungen Akademisten der

Andechser ORFF®-Akademie des Münch-

ner Rundfunkorchesters gestalten diese.

Die Festspielzeit vom 9. Juni bis 28. Juli

was man »künstlerisch wollen kann«. Dies

»Carmina Burana« – verbunden werden.

2013 verspricht viel. Freude und Energie,

spruch Carl Orffs und seiner Werken genü-

nen Hinweis von Orff in Andechs 2013 mit

ausstrahlte, sprangen auf die Mitglieder

alles aber müsse dem künstlerischen An-

gen. Das hieße, den Kern, die Tiefen und die innersten Vorstellungen des Kompo-

nisten zum Hören und Leuchten zu brin-

gen und die Besucher der Festspiele im

besten Sinne anzuregen, sich dem Werk

Orffs »anzuverwandeln«.

Everding setzt diesen oft missverstandeeinem erweiterten Lichtkonzept und ei-

ner großen Operafolie um, auf der sich

die Marcus Everding an diesem Abend

des Freundeskreises über. Großer Applaus für Marcus Everding und Dank für seinen

solche magischen Bilder entwickeln wer-

Vortrag. Es wird sicher spannend, den

terstreichen, gerade weil Carl Orff keine

hat der Freundeskreis des Klosters auch

den. Sie werden den Zauber der Musik unszenischen Anweisungen zu diesem Stück

gegeben hat. Als choris cantandae zu »Carmina Burana« kommt dieses Jahr zur Neu-

aufführung der bekannte Carl-Orff-Chor

Markoberdorf, dem Carl Orff selbst noch diesen Namen verliehen hat.

Fortgang der Proben zu begleiten. Dazu Gelegen­heit, denn er ist zur Hauptprobe

.

der »Carmina Burana« am 16. Juli 2013 ein-

geladen.


bergecho 1 . 2013  |

Wohin gehen wir? Neues Buch von Altabt Odilo Lechner und Winfried Nonhoff mit Gedanken über Tod und Ewigkeit

I

m Rahmen eines intensiven Brief-

wechsels sprechen Altabt Odilo Lechner und Winfried Nonhoff in einem

spirituellen Dialog über die Angst vor dem

Tod und die archaischen Bilder in unserer

Seele, über die letzten Lebensjahre und die

Chance auf ein gutes Sterben. Und über

die Hoffnung auf das Ewige, die über allen

leuchtet.

Gerade Winfried Nonhoff wendet

sich immer wieder fragend an seinen Gesprächspartner, wenn er zum Beispiel

schreibt: »Und wie wird mir der Tod be-

Zwei Männer – der eine in den Achtzigern, der andere gerade über die Sechzig – sprechen über das, was unweigerlich kommt: Sterben und Tod. Denn irgendwann beschäftigt diese eine Frage jeden Menschen: Wohin gehen wir? Was passiert, wenn wir sterben? Da es uns alle unweigerlich einmal betreffen wird, lohnt sich der Blick in die Zukunft und sei es nur, um mit Gelassenheit auf das Ende zu schauen. Das Buch ist vor allem für Menschen gedacht, die den »letzten Dingen« bewusst begegnen wollen.

Lebens-Traurigkeit, dauernder Melancho-

lie und Daseinsverachtung führen muss?

Wie könnte das gelingen, dass wir den

Tod bedenken, das Sterben anderer erleben und doch herzhaft lachen können?«

Die beiden Autoren Dr. Odilo Lechner, geboren 1931, war fast

vier Jahrzehnte Abt des Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs.

Bekannt wurde er durch zahlreiche Bücher über Seelsorge und zeitgemäße christliche Spiritualität. Winfried Nonhoff, geboren

gegnen? Als ein Freund? Als ein ersehntes

1951, ist Büchermacher aus Leidenschaft:

sen Kampfes? Als ein plötzliches Gesche-

und Theologie hat er viele Jahre lang als

Ereignis? Als das Ende eines aussichtslo-

Nach seinem Studium der Germanistik

hen, das mich unvorbereitet antrifft? In

Lektor und Verlagsleiter gearbeitet, zuletzt

gewiss geglaubte Tür in ein anderes Leben?

Verlages. Seit 2010 ist er als freier Berater

der Maske namenlosen Schreckens? Als für

Kann der Tod mein Bruder sein oder gar

allmählich werden? Wohl kann ich über

als Leiter des Kösel- und des Diederichund Autor tätig.

.

meine Gefühle diesem Gevatter gegenüber

Auskunft geben. Doch dazu bedarf es der

erlebten Anstöße und Anlässe. Obwohl ich so jung nicht mehr bin, sehe ich, dass ich

viele, vielleicht die meisten Augenblicke meines Lebens den Bruder Tod nicht be-

suche, ihm eher ausweiche oder vielleicht sogar sein Anklopfen überhöre. Kann es

sein, dass ich diesen Briefwechsel mit Ih-

nen führen möchte, weil Sie, ein Mönch

in hohem Alter, aufgrund Ihrer Lebens-

form mit jenem Bruder stetiger, ständiger und selbstverständlicher Umgang pfle-

gen? Und weil ich an Ihnen sehe, dass

dieser vermutete »Todeskontakt« nicht zu

I n f o r m at i o n Abt Odilo Lechner/Winfried Nonhoff Wohin gehen wir? Gedanken über Tod und Ewigkeit Gebunden mit Schutzumschlag, 96 Seiten, Format 12 × 19,5 cm ISBN 978-3-89680-823-3 EUR 12,90 [D]/EUR 13,30 [A]/SFr 18,90 Vier-Türme-Verlag Münsterschwarzach

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46

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bergecho 1 . 2013

|  panorama

Ein Ehrenplatz im Andechser Bräustüberl

Schützenscheibe der Schützengesellschaft »Andechser Schützen München 1929 e.V.« an das Kloster übergeben.

Im Rahmen einer kleinen Feier im Andechser Bräustüberl übergaben im Januar 2013 sechs Mit­glieder der »Schützen-Vereinigung München e.V. « und der vor zwei Jahren aufgelösten Schützengesellschaft »Andechser Schützen München 1929 e.V.« ihre Jubiläumsscheibe aus dem Jahr 1979 an das Kloster Andechs. Inzwischen hat die Schützenscheibe einen Ehren­platz im Eingangsbereich des Andech­ser Bräustüberls erhalten. Lothar Ick, langjähriges Mitglied, blickt aus diesem Anlass auf die wechsel­ volle Geschichte des Vereins zurück. Gerhard Steidle (2.v.l.) und Lothar Ick (2.v.r.) übergaben die Schützenscheibe Anfang Januar an das Kloster Andechs

D

ie Schützengesellschaft Andechser Schützen München wurde im Jah-

re 1929 in der Gaststätte »Andech-

1946 wurde auf vielfachen Wunsch

der Schießbetrieb wieder aufgenommen

und ein Verein wiederum mit dem Namen

ser Quelle« im Münchner Stadtteil Neu-

»Schützengesellschaft Andechser Schüt-

der Gründungsort schon für die Namens-

dass während der Kriegsjahre die Verein-

bindung zum Kloster Andechs bestand da-

versteckt worden waren und somit wie-

wurde die Schützengesellschaft Anfang

wurde der Verein aber wegen Mitglieder­

malige Mitglieder der Andechser Schützen

wurden der Sektion München-Neuhausen

sellschaft mit Namen »Siegfriedschützen«

übergeben.

hausen, gegründet. Vielleicht war damals

gebung verantwortlich. Eine direkte Ver-

mals wohl noch nicht. Mangels Mitglieder der dreißiger Jahre wieder aufgelöst. Ehe-

traten einer neugegründeten Schützengebei.

zen« gegründet. Ein Grund war sicherlich,

strophäen wie Standarte und Königskette

der zur Verfügung standen. Im Mai 1965

mangel erneut aufgelöst. Die Trophäen

im Bezirk München zur Aufbewahrung


bergecho 1 . 2013  |

1967 wurde ein neuer Schützenverein

»Deutsche Eiche« im äußeren Osten von München in der Gaststätte »Bayerischer

wurde unter anderem auch für das Bier

aus der Klosterbrauerei Andechs geworben.

Die Mitgliederzahlen stieg im Laufe der

Hiasl« in der Ottobrunner Straße gegrün-

Jahre auf ca. 60 an. 1979 wurde im Bürger-

chen-Neuhausen und hier der 1. Schüt-

Gasteig das 50-jährige Jubiläum gefeiert.

det. Die Vorstandschaft der Sektion Mün-

bräukeller, dem heutigen Kulturzentrum

Jubiläum mit einem großen Fest im Stadtteil Neuperlach. Da sich für die Neuwahl

des Schützenmeisteramtes im Jahr 2010 kei-

ne Mitglieder zur Verfügung stellen, wurde

die Schützengesellschaft »Andechser Schützen München 1929 e.V.« zum 31. Dezember

zenmeister Walter Sepp machte nach

Den Festgottesdienst mit der Weihe der

2010 aufgelöst. Insgesamt schlossen sich 15

Vorschlag, den Namen »Andechser Schüt-

in der Johanniskirche am Johannisplatz

chen e.V. an.

der ehemaligen Schützengesellschaft »An-

ses Jubiläums wurde die Schützenschei-

Kenntnisnahme dieser Neugründung den zen« anzunehmen. Eine Neugründung

dechser Schützen München 1929« wurde

daraufhin beschlossen. Die alten Trophä-

en fanden so wieder eine neue alte Heimat. Das Jubiläum 40 Jahre Andechser

Schützen wurde am 31. Mai 1969 gefei-

ert. In einer Chronik zu diesem Jubiläum

neuen Fahne zelebrierte Abt Odilo Lechner

im Stadtteil Haidhausen. Aus Anlass diebe mit dem Abbild von Andechs mit dem

»Heiligen Berg« angefertigt. Die Beschriftung lautet: »Jubiläumsscheibe 1929–1979

Mitglieder der Schützen-Vereinigung MünDie Schützenscheiben werden übli-

cherweise an ehemalige Mitglieder, an

Schützen­schwestern und Schützenbrüder

der Schützen-Vereinigung München e.V. so-

wie an Freunde, die dem Schützensport na-

mit dem Abbild und dem Stamm-Wappen

he stehen, übergeben, da es nicht gesche-

zen« feierten dann 2004 ihr 75-jähriges

Tages achtlos weggeworden werden.

von Andechs.« Die »Andechser Schüt-

Bezahlen Sie doch künftig mit Ihrem Lieblingsmotiv oder mit einem unserer Regionalmotive! Das macht Ihre VR BankCard zu Ihrem ganz persönlichen Begleiter. Einfach Wunschbild hochladen bzw. ein Galeriemotiv auswählen unter www.vrsta.de

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei.

.

hen darf, dass die wertvollen Scheiben eines

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bergecho 1 . 2013

|  panorama

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andechs trail Zweite Auflage des Geländelaufs startet am 20. April

Nach dem großen Erfolg und der durchweg positiven Resonanz im letzten Jahr geht der Andechs Trail am Samstag, den 20. April 2013 in die zweite Auflage. Mit dem ersten Trailrun im Großraum München erkannten die Andechser früh­ zeitig den Trend zum Geländelauf. Das Laufen in und mit der Natur gewinnt immer mehr Anhän­ger und die Umgebung um Andechs mit ihren abwechslungsreichen Strecken hinunter bis zum Ufer des Ammersees stellt hierfür ein ideales Lauf­ revier dar.

W

ie im letzten Jahr werden wieder zwei verschieden lange Strecken

angeboten. Zum einen wird da-

mit ambitionierten Läufern und erfahre-

nen Trailrunnern ein Einstieg in die Wett-

kampfsaison geboten, zum anderen ergibt sich für Trailrunning Neulinge die Mög-

Gute Be setzung a m Start Neben der überraschend hohen Zahl an

vorangemeldeten Hobbyläufern auf beiden

Laufstrecken machen sich auch wieder einige Deutsche und Bayerische Spitzenläu-

fer auf den Weg nach Andechs. Neben dem

mehrfachen Bayerischen Berglaufmeister

lichkeit, das Laufen im Gelände über Stock

Korbinian Schönberger hat sich auch der

auszuprobieren.

Sebastian Hallmann, angekündigt.

und Stein innerhalb eines Wettkampfs Der Expert Trail ist dabei ein an-

mehrfache Deutsche Meister im Crosslauf,

spruchsvoller, 15 km langer Kurs mit vie-

Für da s leibliche Wohl ist ge sorgt

der vor allem im zweiten Teil den Läufern

Angekommen auf dem Heiligen Berg er-

dann direkt vor die Tore des Klosters. Der

gebot an erfrischenden Getränken und

len Steigungen und technischen Passagen, alles abverlangt. Der Schlussanstieg führt

wartet die Läufer ein reichhaltiges An-

Beginner Trail ist mit seinen 8 km Stre-

Früchten, welches die Strapazen der

weniger Höhenmeter zu überwinden. Als

Selbstverständlich wird auch, wie im letz-

ckenlänge deutlich kürzer und es sind

Strecke schnell vergessen machen wird.

ideale Strecke für Trailrunning Einsteiger

ten Jahr, das süffige Andechser Bier ge-

Trailrun ausmacht.

mung im Ziel ist somit vorprogrammiert.

bietet sie trotzdem alles, was einen echten

reicht; eine ausgelassene, lockere Stim-


bergecho 1 . 2013  |

I n f o r m at i o n 2. Andechs Trail am 20. April 2013 veranstaltungsort Erling-Andechs start Parkplatz Kloster Andechs Expert: 10.00 Uhr, Beginner: 10.10 Uhr ziel Klosterberg Höhe Bräustüberl

Gemeinnützige Ver anstaltung – treue Sponsoren Auch dieses Jahr werden die Einnahmen der Veranstaltung wieder einem guten

erste zielankünfte Beginner Trail: 10.35 Uhr Expert Trail: 10.50 Uhr siegerehrung ca. 13.00 Uhr Bräustüberl Andechs

Andrea Langer stellt vom 2. 4. bis 30. 6. 2013 im Fürstentrakt aus

D

ie Künstlerin aus Ismaning

zeigt ab dem 2. April ihre Bil-

der unter dem Titel »FARBEN-

SPIEL« im Kloster Andechs. Eine in-

tensive Farbgestaltung fasziniert Frau

Langer und dies zeigt sie in ihren Ar-

beiten auch sehr deutlich. Oft sind es

Momente im täglichen Leben, die in den Bildern verarbeitet werden und

zu überraschenden Denkanstößen an-

regen. Bereits seit ihrer Kindheit be-

gleitet Andrea Langer die Kreativität

Turnhalle in Andechs diskutiert. Ermög-

teilnehmer 400 Auch dieses Jahr wieder sehr hohe Beteili­gung und Interesse. Somit musste die Melde­liste schon 2 Monate vor der Veranstaltung geschlossen werden

Unterstützung durch das Kloster Andechs,

veranstalter TSV Erling-Andechs

gungen bekommt sie auch bei ausge-

organisation Stefan Paternoster, Peter Cabell, Andi Hirschberger weitere Informationen (inkl. Melde­ liste): www.andechs-trail.de

In ihren Collagen verwendet sie gerne

Zweck zukommen. Nachdem letztes Jahr das Kinderturnen in der Gemeinde An-

dechs unterstützt worden ist, wird dieses

Jahr ein Zuschuss für den Bau einer neuen licht wird die Veranstaltung erst durch die

TQ Systems, die VR Bank Starnberg-Herr-

.

sching-Landsberg, Xenofit und dem Sport-

artikelhersteller Salomon.

in Form von Gestaltungsarbeit jegli-

cher Art. Ihre eigenen Fotografien geben Impulse, die sie in verschiedenen

Maltechniken, wie Öl, Aquarell, Acryl

oder in Seidenmalerei, umsetzt. Anre-

dehnten Spaziergängen in der Natur. Gegenstände aus dem Alltag, die ei-

gentlich für den Müll bestimmt sind.

Andrea Langer ist u.a. auch im Festspielchor Andechs bei den Carl Orff-

Festspielen 2013 zu hören. Die Vernis-

sage findet am Sonntag, den 14. April

2013 von 15.00 – 18.00 Uhr im Fürstentrakt des Klosters statt. Für Rückfra-

gen steht Andrea Langer mobil unter

0170/5781795 zur Verfügung. Besichti-

gungen sind vom 2. April bis 30. Juni

.

2013 nach telefonischer Anmeldung bei

Andrea Langer möglich.

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bergecho 1 . 2013

|  presse

Erdinger Anzeiger, 27. Februar 2013

Rhein-Nekar-Zeitung, 14. Januar 2013


bergecho 1 . 2013  |

Badisches Tagblatt, 28. Februar 2013

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52

|

bergecho 1 . 2013

|  presse

Münchner Kirchenzeitung, 23. Dezember 2012


bergecho 1 . 2013  |

MĂźnchner Kirchenzeitung, 23. Dezember 2012

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54

| 

bergecho 1 . 2013

|  presse

Leipziger Volkszeitung, 17. Januar 2013


bergecho 1 . 2013  |

Süddeutsche Zeitung, 24. Dezember 2012

Münchner Kirchenzeitung,

17. März 2013

55


Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt. alfred delp sj (1907–1945)

impressum

V.i.S.d.P.: P. Valentin Ziegler Bergstraße 2, 82346 Andechs

Tel.: 08152/376-0, Fax: 08152/376-267 www.andechs.de

redaktion Christian Bolley,

Martin Glaab, Birgitta Klemenz

verantwortlich für anzeigen Martin Glaab

gestaltung Mellon Design

druck Agentur Beckenbauer,

Weidmannstr. 5, 80997 München

Gedruckt auf umweltfreundlichem

Papier

bildnachweis

Titelbild: Renate Schmidt;

Alle Fotoaufnahmen durch Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in Mün-

chen und Andechs, außer: Andechser

am Dom (S. 31); Böer Frank-Michael

(S. 22); Cabell Peter (S. 48, 49); Dlouhy

Markus (S. 42); Frei Lisa (S. 41); iStockphoto/goldhafen (S. 5); Kindergarten St. Elisabeth Andechs (S. 17); KNA-

Bild� (S. 3, 4); Langer Andrea (S. 49); Lichtenberg Wilfried (S. 12); Schmid

Thomas (S. 6, 8, 22, 32); Schrimpf Georg, Maler (S. 28); Schuhbauer-von

Jena Stefan (S. 3, 35, 36, 37, 44); Süss

Andreas (S. 19, 20); Vier-Türme-Verlag Münsterschwarzach (S. 45); Weigand Stefan – Herder Verlag (S. 2, 7)

Das nächste Andechser Bergecho erscheint anfang august 2013


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