1. ausgabe 2012
für alle mitarbeiter, gäste und freunde des klosters andechs und der abtei sankt bonifaz
kirche und kloster Abt Hugo Lang – Sechster Abt von St. Bonifaz klosterbrauerei Umweltfreundliches Wasserhaus veranstaltungen Carl Orff-Festspiele 2012
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andechs
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editorial
angespannt. Ich musste mich zunächst
auf den Boden legen, dann wurde ein rie-
siges schwarzes Tuch über mich ausgebrei-
hab’s getan!
Auch an besondere Besucher erinnere
tet; an allen Ecken wurden vier schwere
ich mich gern. Zum Beispiel konnte ich
de der Psalm »Miserere« von den Mönchen
Freunde Buzz Aldrin durch die Heilige Ka-
einiger Zeit wurde das Tuch wieder auf-
rum es ging, ist eine andere Frage. Aber
Messingleuchter aufgestellt, sodann wurgesungen und eine Glocke geläutet. Nach
B
Wände des schönen Hauses küssen.« Ich
am 12. Juli 1970 Neil Armstrong und seinen pelle führen. Ob die beiden wussten, wo-
gehoben und ich las deutlich und laut die
in dem Moment, als ich beiden das Zepter
ei einem Gottesdienst für Studen-
Altar mir gegenüber stand. Die Urkunde,
Armstrong hellwach und bat: »Bitte las-
im letzten Jahr war mir bei meiner
dann auf den Altar gelegt. Hierauf wur-
halten.« Als ich es ihm nach einigem Zö-
ten meiner Studentenverbindung
Ansprache ein Gedanke besonders wichtig. Den möchte ich vorausschicken:
Professurkunde vor, wobei Abt Bonifaz am auf Pergament handgeschrieben, wurde de ich mit der Kukulle, dem feierlichen
Mönchgewand, bekleidet. Ein Bild, das
des Kaisers Maximilian zeigte, war Neil
sen Sie mich das Zepter des Kaisers einmal
gern in die Hand drückte, sagte er beeindruckt: »Bisher hatte ich nur Steine des
ich bis heute nicht vergessen habe.
Mondes in der Hand«.
alt, alles, was jeder von uns jemals Gutes
weihe erteilte, war Kardinal Michael Faul-
natürlich nicht jeden Tag. Aber als Wall-
das allein kam aus den Händen unseres
Er muss wohl gewusst haben, dass er am
viele Tausende und Abertausende von Pil-
stets dankbar an unsere physischen und
29. Juni, wo jedes Jahr die Weihe stattfand,
Pilgerführer mit 80 Jahren, damals noch
hat. All das ist nicht so selbstverständlich
bestimmte er einen ganz gewöhnlichen
»Bei unserem Dank heute an diesem
Altar, vergessen wir niemals, ob jung oder in seinem Leben verwirklichen konnte, himmlischen Vaters. Dabei denken wir
psychischen Kräfte, die uns Gott gegeben
Der Bischof, der mir 1952 die Priester-
haber. Diese sollte für ihn die letzte sein.
Hochfest von St. Peter und Paul, also dem nicht mehr am Leben sein würde und so
Solche besonderen Besucher kommen
fahrtsseelsorger durfte ich über die Jahre gern empfangen und verabschieden. Ein
Bürgermeister eines schwäbischen Dorfes, erzählte mir: »Nun bin ich zum 50. Mal
ununterbrochen als Pilger auf dem Hei-
und sich dessen immer wieder bewusst zu
Werktag, den 11. Mai. Nach der liturgi-
die Ehre zu geben.«
Kardinal Faulhaber: »Eminenz, heute wa-
ausgesagt und ich bräuchte über die fol-
Kardinal gab zur Antwort: »Diese Priester-
me auch nächstes Jahr wieder.«
chenbegängnis«! Von den 48 Weihekandi-
nen und Leser, dass Sie dankbar bleiben
werden, das ist es, um Gott allein für alles Damit ist für mich etwas Absolutes
genden Erinnerungen angesichts meines 85. Geburtstages und meines 60 jährigen
Priesterjubiläums nicht weiter reden. Aber es geht ums Älterwerden. Welche Unter-
schiede zeigen wohl die Jahre eines Mön-
ches, Priesters und Seelsorgers in jungen
und alten Jahren? Was ich damals als
30-Jähriger hin und wieder an Ratschlägen gegeben habe, das lässt mein Gewissen
heute nicht ruhen. Darum bringt das Alt-
schen Handlung sagte Regens Höck zu
ren Sie gesundheitlich gut in Form«. Der
weihe war für mich mein feierliches Lei-
re Zeit bei uns in Andechs zurückdenken,
Eine schwierige Zeit, die für mich bis
heute unvergessen bleibt, ist der Bau un-
seres Kindergartens. In einer Nacht muss-
Leben bereichert hat, dass Sie gerne an Ihund dass Sie wie jener alte Pilgerleiter sa-
gen können: »Nächstes Jahr wieder«
ten die Baupläne des Architekten Wilfried
Lichtenberg fertig sein, denn es ging um
gleichsam »5 Minuten vor Zwölf«, noch ei-
damaliger Bürgermeister Ludwig Mörtl,
nige Zuschüsse sichern. Nur ein Wunder
Herrgott ganz herzlich danken muss.
konnte das ermöglichen. Es geschah. Bei-
10. Oktober 1951, vor dem Altar unserer Ab-
bar! Damals sagte ich: »An dem Tag, da
teikirche St. Bonifaz stand, war ich sehr
Das wünsche ich Ihnen, liebe Leserin-
Letzte.
Alter auf so viele wertvolle Erfahrungen
Als ich am Tag meiner Profess, dem
der zu Fuß zurück in mein Dorf. Ich kom-
können für jede gute Gabe Gottes, die Ihr
wichtige Subventionen. Dabei sollte unser
zurückgreifen kann, wofür man unserem
hinaus zur Friedenkapelle und gehe wie-
daten meines Jahrganges und damit dieses
Bischofs und Kardinals war ich 1952 der
werden eines Geistlichen doch viel Schönes und Positives mit sich, weil man im
ligen Berg, bete jedes Mal den Kreuzweg
den bin ich heute noch unendlich dankder Kindergarten fertig ist, will ich die
p. coelestin stöcker
inhalt |
andechs |
k i rc h e u n d k l o s t e r
4 Liberalitas Bavarica – Abt Hugo Lang – Sechster Abt von St. Bonifaz 8 Lateinische Inschriften auf dem Heiligen Berg 10 Der Heilige Georg: Märtyrer – Nothelfer – Schutzpatron 12 Das älteste Jesus-Buch – Gedanken zum Markusevangelium und zum Markusjahr 14 Andechser Dreihostienfest 2012 16 Benediktiner aus Augsburg besuchen St. Bonifaz 16 Bischof Zdarsa in Andechs
Liberalitas Bavarica
Abt Hugo Lang – Sechster Abt von St. Bonifaz seite 4
k l o s t e r b r au e r e i
18 Klosterbrauerei investiert in den umweltfreundlichen Umbau des Wasserhauses 20 Über ein halbes Jahrhundert für beste Biere – Portrait unseres Getränkepartners K. Kiem aus Südtirol 22 26. Intergastra mit Andechser Gastlichkeit 24 Die Klosterbrauerei auf der Grünen Woche in Berlin
g a s t l i c h k e i t
26 Da kommt man gerne wieder – 1.250. Stammgastkarte im Andechser Bräustüberl überreicht 27 Das Zarges – keine großen Worte, sondern Qualität 28 Badisch-österreichische Küche im »Wirtshaus Fachwerk« 29 Herzlichkeit und Wohlbefinden im Wirtshaus Buchholz
Bestes Brauwasser Klosterbrauerei investiert in den umweltfreundlichen Umbau des Wasserhauses seite 18
v e r a n s ta lt u n g e n 30 32 33 34 36 38
Colloquium Benedictinum ® Frischer Wind unter die Flügel – Tage im Kloster für junge Männer Andechser Bibelabende gehen weiter Carl Orf-Festspiele 2012: »Bernauerin sei unser Ruf« Sommer Tollwood 2012 Blasmusik Bräustüberl 2012
pa n o r a m a
39 Fastenpause mit Wasser und Brot – eine ungewöhnliche Fastenaktion der Benedictus-Realschule Tutzing 40 Summus finis – Eine Hommage an Carl Orff zum 30. Todestag 42 Orff in Amerika 44 Menschen zusammenführen, die mit Andechs verbunden sind – 25 Jahre Freundeskreis Kloster Andechs 48 Abschied und Neubeginn – Zum Tod von Franz David 49 »Wir fahren mit dem 958er« – Neue Buslinie von Tutzing nach Andechs 50 Ein englisches Wohnboot namens »Andechs«
51 p r e s s e
»Bernauerin sei unser Ruf« Programm der Carl Orff-Festspiele Andechs seite 34
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kirche und kloster
Liberalitas Bavarica
Abt Hugo Lang (1892–1967) – Sechster Abt von St. Bonifaz
andechs |
Abt Hugo Lang Porträt in St. Bonifaz. Adolf Hartmann hat 1966/67 verschiedene Porträtstudien seines Freundes angefertigt. Nach Abt Hugo Langs Tod kam dieses Gemälde nach St. Bonifaz. Es zeigt Abt Hugo in pontifikaler Pracht mit den für ihn wichtigen Heiligen Barbara und Elisabeth. Der Ernst des Gesichtes inmitten aller Pracht und Herrlichkeit ist vielleicht Ausdruck ›der Spannung zwischen dem barockem Lebensgefühl und der Vielseitigkeit an Talenten einerseits und den harten Anforderungen des Amtes auf der anderen Seite‹ – so Altabt Odilo Lechner in einer Bildbeschreibung.
Die Amtszeit von Abt Hugo Lang (1951–1967) ist vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Damit ist weniger der bauliche Bereich gemeint – die Basilika in München war 1951 bereits vollendet –, als die Rückkehr zu »normalen« Lebensverhältnissen. Sie dokumentiert sich vor allem in der Wiedereröffnung des Bräustüberls, mit dem Andechs wieder zum Inbegriff bayerischbenediktinischer Gastfreundschaft wurde.
A
dolph Lang stammte aus Rotten-
burg an der Laaber, wo er am 3. Dezember 1892 zur Welt kam. Sein
Vater August war Kontorist und später Be-
Abt Hugo Lang Porträt aus der Abtsreihe im Andechser Kapitelsaal von Käthe Morell-Krähmer (1962). Im Distichon unter dem Portrait kommt Abt Hugos Marienverehrung ebenso zum Ausdruck wie seine Bedeutung als Rundfunkprediger: ›Er feierte die wunderbaren Gaben des gütigen Gottes und ließ seine Worte durch den Äther schallen.‹
Studentenseelsorger der Münchner Hoch-
schulen. 1945 wurde er Rundfunkpredi-
ger, 1946 Honorarprofessor an der Universität München, 1953 Gastprofessor an der
triebsstatistiker der Metzeler-Werke, seine
Universität Salzburg. 1951 wählte ihn der
bing. Im Alter von fünf Jahren übersiedel-
Andechs zum Nachfolger von Abt Bonifaz
Mutter Babette Solleder kam aus Strau-
te er mit seiner Familie nach München. Nach fünf Jah-
ren am Theresien-
Konvent von St. Bonifaz in München und
Wöhrmüller. Kardinal Faulhaber benedi-
Sein Geheimnis lag in einer wohl
gymnasium besuch-
tuenden liberalen Menschlichkeit
Benediktinergym-
p. willibald mathäser
te Adolph Lang das nasium und Inter-
zierte ihn am 21. Dezember 1951. 1964
resignierte er aus
gesundheitlichen
Gründen und über-
gab die Leitung der
nat in Metten an der Donau. Nach dem
Abtei in die Hände seines Koadjutors Odilo
und legte ein Jahr später seine Profess ab,
ni 1967 seine Nachfolge antrat.
Abschluss 1911 trat er in St. Bonifaz ein
bei der er den Namen Hugo erhielt. Nach
Lechner, der nach Abt Hugos Tod am 1. Ju-
an der Universität München wurde er
den philosophisch-theologischen Studien
Verkörperung der »liber alita s Bavaric a«
1916 zum Priester geweiht. 1925 wurde er bei Karl Adam in Tübingen promoviert –
Hugo Lang entwickelte eine umfangrei-
che Tätigkeit als Referent auf Konferenzen
mit einer Arbeit über die »Lehre des hl.
Thomas von Aquin von der Gewissheit des übernatürlichen Glaubens«.
und als Tagungsleiter. Er wurde bald ein
gesuchter Prediger und ebenso ein gern
gelesener Autor von Artikeln in der Tages-
und Wochenpresse. 570 Titel unterschied-
Mönch, Seel sorger , Profe ssor und Rundfunkprediger
lichster Thematik sind von ihm überlie-
Seit der Priesterweihe war er in St. Boni
hat er verfasst: Predigtliteratur, Reden,
fert – mehr als 40 Bücher und Schriften
faz teils in der Pfarrseelsorge, teils als
Ansprachen, Werke über Liturgie und
schule (1924-1930) und am Mädchenly-
der Abhandlung des englischen Abtes But-
Religionslehrer an der Gisela-Oberrealzeum Roscher (1930-1938) in München
tätig. Von 1919 bis 1951 war er außerdem
Marienverehrung sowie eine Übersetzung
ler über das Erste Vaticanum.
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andechs
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kirche und kloster
Abt Hugo Lang bei der Einweihung des SOSKinderdorfes in Dießen am 7. Juni 1958. Neben ihm Hermann Gmeiner, am linken Bildrand Frater Fulbert Haggenmiller.
Abtweihe durch Kardinal Faulhaber am 21. Dezember 1951 in St. Bonifaz.
P. Willibald Mathäser hat ihn in einem
Lexikonartikel folgendermaßen beschrieben: »Lang war eine Persönlichkeit von ungemein großer Ausstrahlung. Sein
Geheimnis lag in einer wohltuenden libe-
ralen Menschlichkeit, geformt von einer
h i n t e rg r u n d abt hugos liebe zu andechs spiegelt sich in diesen zeilen: Wie Gottes überreiche Gunst Auf diesem Berg Natur und Kunst, Vergangenheit und Neubeginn, Den frommen und den frohen Sinn So wunderbar in eines band! Wer je zum Heiligen Berge fand, Wir dieses Wunder staunend sehn. Oh, laßt es Euch zu Herzen gehen: Was soll denn aller Bruderstreit, Wenn Gott uns schuf zur Einigkeit, Zur Einigkeit in seiner Fron, Zur Einigkeit in seinem Lohn!
stark ausgeprägten individuellen Geistig-
keit, fundiert durch eine tiefe Einsicht
uMfangreiche s theologisches, religionspädagogische s und liter arische s schaffen
prinzip des religiösen. Nannte man ihn
Diese unterschiedlichen Bereiche spiegeln
in die Theologie als Form und Ordnungsbarock, fühlte er sich verstanden. Vielen schien in ihm die »liberalitas Bavarica«
sein theologisches, religionspädagogi-
sches und literarisches Schaffen und In-
verkörpert.« Da war es nur natürlich, dass
teresse wider, das ihn zusammen mit den
Bräustüberls nach dem Zweiten Weltkrieg
persönlichen Eigenschaften zu einem ge-
ihm die Wiedereröffnung des Andechser besonders am Herzen lag.
Abt Hugo wirkte für die Deutsche
Bischofskonferenz vor allem in Fragen der
von P. Willibald Mathäser beschriebenen
fragten und respektierten Gesprächspart-
ner machte, der vor allem als Rundfunkprediger ab 1945 mit den Katholischen
Ökumene und im Bereich der Rundfunk-
Morgenfeiern mit seinen Ansprachen über
der Deutschen Katholikentage, er war un-
der Nachkriegszeit Jahr für Jahr ein grö-
predigt ebenso wie für das Zentralkomitee
ter anderen im Kuratorium der Salzburger
die bewegenden geistigen Grundfragen
ßeres Publikum erreichte. Die Wahl zum
Hochschulwochen und in den Kuratorien
Abt beendete diese Ära. In den Rundfunk-
ternationalen Jugendbibliothek und des
Wappens wählte, lebte diese Zeit fort. Als
er der Bayerischen Benediktinerakademie
wurde, gaben ihm 25 Benediktineräbte
tor leitete. Er war Mitglied des Herwegen-
leit. Heute ruht er in der Krypta von St.
für reformationsgeschichtliche Forschung.
führt worden war.
der Volkshochschule München, der In-
Münchner Bachvereins. Seit 1926 gehörte an, die er von 1954 bis 1964 als Abtprotek-
Instituts in Maria Laach und des Instituts
wellen, die er sich zum Symbol seines
er am 5. Juni 1967 in Andechs beigesetzt
aus Bayern und Österreich das letzte Ge-
Bonifaz in München, wohin er 1972 über-
andechs
P. Hugo Lang in der evangelischen Akademie Tutzing (vor 1951).
Wie sehr Hugo Lang auch in schwie-
unserer hl. Elisabeth von Thüringen nur
rigen Zeiten Stellung bezogen hat, zeigen
darauf ausgeht, »die Menschen ein wenig
Jahren, das Büchlein »Die Größe kleiner
rücken, wo er allen, die Menschenantlitz
zwei Veröffentlichungen aus den 1930er
Dinge« von 1932 und eine Sammlung von Rundfunkansprechen aus dem Jahr 1936
mit dem Titel »Christus in unserer Mitte«.
In der ersten, einer Zusammenstellung
von Kurzpredigten, beschäftigt er sich
froh zu machen«, wird Gott an die Stelle
tragen, sein Licht spenden kann.«
christus in unserer Mit te Im Vorwort zu »Christus in unserer Mitte« schreibt er: »Die Sammlung tritt mit aller
auch mit der für ihn wichtigsten Tugend:
gebotenen Bescheidenheit neben die meis-
Ausführungen gibt er gegenüber dem Vor-
Art des Gottessohnes, die wir Karl Adam
ten deutscher Art handelten, zu, dass die
scheint deshalb erlaubt, weil gerade heu-
der Liebenswürdigkeit. Im Verlauf seiner
wurf, dass seine Beispiele nicht von Chris-
Liebenswürdigkeit keine speziell deutsche
terliche Schilderung der menschlichen
und Peter Lippert verdanken. Das Wagnis
te von Christus nicht zu viel, nicht genug
Tugend sei, »auf alle Fälle nicht die her-
gesprochen werden kann. Unserer Zeit, in
mir aber so vorkommen, als sei es bloß
te, fällt es gar nicht ein, den liberalen
vorragendste deutsche Tugend. (…) Es will
der niemand je liberal gewesen sein möch-
neudeutsch, die innere, bis zur Brutali-
»Jesuanismus«, der dem Christus der Ge-
»Verbindliche« zu stellen, die eiserne Hu-
sein Recht zu befragen. Sie übernimmt
tät gesteigerte Wahrhaftigkeit über alles
morlosigkeit über alles »Gefällige«. Sollten
schichte die göttliche Natur absprach, auf
vielmehr seine Vorarbeit und geht mit der
sich aber wirklich Deutschheit und sonni-
ganzen Energie der Ahnungslosen darauf
so seien wir entschlossen nichtdeutsch!
Jesu auf Null abzuwerten. Dieses Buch will
ge Liebenswürdigkeit nicht vertragen, gut, Wollten wir nur die Sonne verfinstern,
so verdienen wir den Platz an der Sonne
nicht! Wer ganz tief in der Tradition deutschen Wesens steht, vertraut allerdings
darauf, daß auch uns die Gabe verlie-
hen ist, die Welt zu bezaubern; wir müssen sie nur selber schützen und pflegen.
Den Leuchter des Deutschen, der gleich
aus, auch die menschliche Vorbildlichkeit nun Jesum »in unserer Mitte« zeigen als
das Vorbild des vollkommenen Menschen,
als den, der das Menschenleben vollkommen gemeistert hat. Es spricht die Über-
zeugung aus: Soviel wir Jesum kennen, so-
viel kennen wir uns selbst. Und: So wahr
.
werden wir uns selbst verstehen, wie wir
Jesum richtig sehen.«
Hugo Lang im östlichen Klosterhof nach dem Bombenangriff auf München in der Nacht vom 9. auf den 10. März 1943, bei dem auch die Bibliothek schwer getroffen wurde.
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kirche und kloster
›mons coagulatus‹
der wohlgefügte Berg Lateinische Inschriften auf dem Heiligen Berg
Der Beitrag von Tobias Geiger und Georg König aus Ettal ist das Ergebnis eines Schulprojektes, das interessante Informationen zu den lateinischen Inschriften in und um die Andechser Wallfahrtskirche zusammengetragen hat. Wir v eröffentlichen ihn in gekürzter Form.
Die Inschrif t der Sonnenuhr Noch vor Eintritt ins Innere der Kirche,
zieht ein Detail des Turmes die Blicke auf
sich. Es ist die deutschlandweit bekann-
te »Sonnenuhr von Andechs«, welche 1959
L ateinische Titel für Andechs aus den Psalmen 42 und 67 Wenn man nun das Kircheninnere betritt, finden sich an der Empore vier lateinische Inschriften, die in der Reihenfolge ihres
von Lothar Schwink entworfen und ge-
Vorkommens in Vulgata angeordnet sind
cher von allen zwölf Sternzeichen umran-
zum Hinausgehen resümiert werden.
malt wurde. Unter dem Zeitstrahl, weldet ist, sind auch der Tod und der Engel
zu sehen. Diese halten ein Leinentuch in
und in einer fünften an der Orgelempore Die erste gleich gegenüber der Ein-
gangstür ins Auge fallende Titulatur heißt
Händen, auf dem Folgendes zu lesen ist:
›mons sanctus‹ (Psalm 42,3), zu Deutsch
una ex hisce morieris
Bauherren der Kirche Herzog Ernst von
Dieses lateinische Zitat bedeutet:
»In einer dieser Stunden wirst du sterben« In barocker Tradition des allgegenwärti-
gen »Bruder Todes« will diese Sonnenuhr
›Heiliger Berg‹. Sie geht zurück auf den
Bayern und dessen Sohn, Albrecht von
Bayern, der das von seinem Vater einge-
richtete Chorherrenstift für Weltpriester
in eine Benediktinerabtei umwandelte.
Andechs sollte der Zion Bayerns werden.
den Betrachter nicht nur zum einen da-
Wer es als Pilger nicht nach Jerusalem
gedenken, sondern vor allem sich selbst
heiligen Berg ansteuern.
sicheren Ende den irdischen Weg von Zeit
(Psalm 67,16) charakterisiert den Ort in
zu bewegen, der bereits Verstorbenen zu
bewusst zu werden, dass er mit einem
Richtung Ewigkeit geht. Das Tuch in Verbindung mit dem Engel erinnert nämlich
auch an die Grablege Jesu und deutet die Hoffnung auf Auferstehung an.
schaffte, konnte in seiner Heimat diesen Zum Altar hin rechts: ›mons dei‹
seiner Höhe als besondere Nähe zu Gott
als ›Berg Gottes‹. Die Kirche gilt somit als
hochgelegene Himmelspforte. Sie bereitet den »Himmel auf Erden« und der von Gott selbst ausgewählte und gesegnete Berg
wird Sinnbild für das Ankommen des Be-
ters gleich dem Zion im jüdischen Psalter. In zahlreichen Chroniken, Andachts- und
Mirakelbüchern der Pilger wird dieses Motiv immer wieder gepflegt.
Diese für heutige Verhältnisse durch-
aus großen und so mancher mag vielleicht
andechs |
sogar meinen anmaßenden Titel kommen
vorhergegangenen zusammen und gibt
Ein seltsamer Türspruch zum Schluss
zum Ausdruck, wenn es beim nächsten
Eindruck von Abtei und Berg. Zudem ist
Eine besondere Tür rechts hinten im Eck
67,16), zu Deutsch ›fetter‹ oder ›fruchtbarer
der Kirche durch J. B. Zimmermann als
Besucher Grund zum Rätseln: Wohin führt
Kultur schließen, die zuerst durch die Gra-
gegeben: MDCCLV (1755).
darüber?
ter in die Region gebracht wurden. Vor
Die zwei l ateinischen K artuschensprüche
neten sich die Mönche durch Kunst, Wis-
Um ein weiteres wichtiges Bibelzitat für
Mit dieser Tradition wusste sich auch der
zum heiligen Berg zu entdecken, muss der
in der Gestalt des Klosterberges vollends
Bogenschild heißt:›mons pinguis‹ (Psalm Berg‹. Es lässt auf den Wohlstand und die
fen von Andechs und dann durch das Klos-
allem im 17. und 18. Jahrhundert zeich-
senschaft, Seelsorge und Musikpflege aus.
dem die Kirche Verlassenden einen letzten
in der Inschrift das Renovierungsdatum Chronogramm in römischen Zahlen an
das Verständnis der Andechser Wallfahrt
der Kirche gibt dem einen oder anderen diese Tür und was bedeutet ihr Spruch
os leonis
Der Rachen des Löwen (Psalm 90)
Die Antwort und der Spruch dazu wird
klar, wenn man weiß, dass die Tür nir-
Komponist Carl Orff (gest. am 29. März
Besucher seinen Blick in Richtung des vor-
gends hinführt. Die Künstler der Kirche
Andechs ging und sich hier auch seine
»Andechser Himmel« wird hier in Rich-
Durchgang gegenüber diese Scheintür
der nahen Seitenkapelle ist überschrieben
kiert, die als Ganzes von links nach rechts
1982) verbunden, der immer wieder nach letzte Ruhestätte erbat. Sein Grabmal in
mit »Summus Finis«, was lat. meint, Gott
als »das höchste Ziel« sei hier erreicht.
Der ›mons coagulatus‹ (Psalm 67,16 f.),
also der ›wohlgefügte Berg‹, bringt ein weiteres Motiv: Andechs ist innerhalb des Vor-
alpenlandes herausragend und fügt sich
gleichzeitig in die Landschaft aus Hügeln und Seen bis zu den Bergen ein. Es bietet
deren Gewölbes schweifen lassen. Dieser
tung des Altares von zwei Kartuschen flanzu lesen sind:
habitabunt in tabernaculo tuo, loc. cit. requiscent in monte sancto tuo (Psalm 14,6 nach Vulgata)
›Sie werden in deinem Zelt wohnen, sie ruhen auf deinem heiligen Berg‹
damit der Region einen Ort zur Identifika-
So lautet die Übersetzung der Inschrift.
ten aus Stadt und Land früher wie heute.
Heiligen und Seligen darstellen, die mit
gnadeter und Gott wohlgefälliger Berg‹, so
rung gekommen sind. Diese Gemeinschaft
tion und fungiert als Treffpunkt von Leu›mons gratvs ac placens deo‹ – ›Be
Sie möchte die große Gemeinschaft der
den berühmten Hostien schon in Berüh-
lautet die fünfte und letzte Inschrift. Sie
will auch diejenigen einladen, die die Kir-
mée, ähnlich dem Vers 67,17b der Vulga-
als Touristen, Pilger und Besucher.
diente vermutlich den Künstlern als Resu-
ta. Diese Inschrift fasst noch einmal alle
che heute betreten und darin verweilen,
haben um der Symmetrie willen zum
angebracht. Die Aufschrift »Rachen des
Löwen« steht ikonographisch für das Bö-
se. Es wird erzählt, die Gestalter der letz-
ten Renovierung »erlaubten sich diesen
Spaß«, so Zitat des momentanen Pfarrers
P. Valentin Ziegler, als sinnfällige Aussage, dass das Böse ins Nichts führt.
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kirche und kloster
Für ein Leben aus der Frohen Botschaft
Der Heilige Georg: Märtyrer – Nothelfer – Schutzpatron
Am Andechser Heiligenhimmel sieht man in der Mitte, direkt über dem zweiten Hochaltar, den Heiligen Georg, dargestellt als Ritter mit Schild und Lanze. An seinem Festtag, dem 23. April, trafen 1455 die ersten Tegernseer Benediktiner in Andechs ein, so dass Georg bei der Rokokoausstattung der Wallfahrtskirche zur Dreihundertjahrfeier 1755 eine exponierte Stelle in der Kirche erhalten hat. Flankiert wird der Andechser Himmel von zwei lateinischen Inschriften, die sich an Psalm 15 anlehnen: »Sie wohnen in Gottes Zelt« und »ruhen auf seinem Heiligen Berg.« Dies trifft seit der Gründung des Klosters auf alle Mönche zu, aber auch auf die Menschen, die sich immer wieder im Inneren der Andechser Wallfahrtskirche einfinden. P. Valentin stellt diesen auch für Andechs wichtigen Heiligen vor.
D
er Name »Georg« stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel
wie der »Landmann«. Sprachliche
Abwandlungen dieses Namens gehören
zu den beliebtesten Vornamen in Europa.
Sein Symbol ist das so genannte Georgs-
kreuz, das wir auch in Andechs auf dem
Der Heilige Georg wurde der Überlie-
ferung nach im dritten Jahrhundert in
Kappadokien, in der heutigen Türkei, ge-
boren und starb an einem 23. April um das
Jahr 303, möglicherweise in Lydda, dem
heutigen Lod in Israel, oder auch in Niko-
media, dem heutigen Ízmit in der Türkei.
Schild des Heiligen am »Andechser Hei-
Er soll als Soldat des römischen Heeres
weißem oder silbernem Grund, das auch
schaft Jesu Christi als Märtyrer in den Tod
ligenhimmel« finden: das rote Kreuz auf
in vielen Wappen und Flaggen enthalten
zur Zeit des Kaisers Diokletian für die Bot-
gegangen sein. Sankt Georg zählt zu den
ist. Weitere Heiligenattribute, die neben
14 Nothelfer. Er ist der Schutzpatron ver-
dienen, sind der Drache, die Lanze sowie
schiedenster Städte und Ritterorden.
dem Georgskreuz als Erkennungsmerkmal seine Darstellung als Ritter und Reiter et-
wa bei dem bekannten Bild des Heiligen in der Benediktinerabteikirche Weltenburg.
schiedener Länder und Adelsfamilien, ver-
andechs
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georg, der dr achentöter Als während der Zeit der Kreuzzüge der
Erzengel Michael als beliebter Schutzpat-
ron an Popularität verlor, wurde die Eigenschaft des Drachentöters auf Georg über-
tragen. Dies geschah mehr als ein halbes
Jahrtausend nach der Verbreitung seiner Märtyrer-Legende, erstmals im 12. Jahr-
hundert. Die Drachen-Legende Georgs be-
richtet, dass er die Königstochter vor einer
Bestie, dem Drachen, rettet und diesen
tötet. Die jungfräuliche Königstochter ist
ein Opfer, das der Drache von der Bevölke-
Kleiner Hausaltar aus Äthiopien
rung fordert. Hubert Halbfas weist darauf
hin, dass Georg nicht die Königstochter
heiratet, da die Taufe das inhaltliche Ziel
der Legende ist. Der Drachenkampf ist der
Marterl in Aidling mit dem Hl. Georg
mutige Kampf gegen das Böse. Georg verspricht, dass er den Drachen tötet, wenn
die Leute sich zu Christus bekehren. So
steht die heldenhafte Bekämpfung und
die georgsVerehrung
Befreiung aus der Drachengewalt des Bö-
Der Kult und die Verehrung Georgs sind
ner älteren Legende musste Georg erleben,
Großmärtyrer oder auch Erzmärtyrer ver-
sen für ein neues Bewusstsein. Nach ei-
br auchtuM in Verbindung Mit deM heiligen georg
vor allem im Osten verbreitet, wo er als
Der Georgstag war in der Landwirtschaft
dass viele Bekehrte durch die Verfolgun-
ehrt wird. Er ist Landespatron von Äthio-
ten auf diesen Tag wechseln, Zinsen wa-
Maximian wieder ungläubig wurden.
che feiert an jedem 23. Tag eines Monats
wurde an diesem Tag gesegnet und es gab
Gut den Armen und trat mitten unters
im 4. Jahrhundert zu seinen Ehren eine
gibt es auch Bauernregeln zum Georgstag,
ter sind böse Geister, unser Herr aber hat
Kiew fand 1051–1054 statt und wird in der
gen unter den Kaisern Diokletian und
Er legte sein ritterliches Kleid ab, gab sein
Volk mit den Worten: »Alle Heidengöt-
Himmel und Erde erschaffen.« Da ließ ein Richter Georg von Pferden durch die Stadt schleifen und schließlich enthaupten.
pien und die äthiopisch-orthodoxe Kir-
sein Gedächtnis. In Lydda wurde schon
Kirche errichtet. Die Weihe der Kirche in
orthodoxen Kirche als eigener Gedenktag
ren an diesem Tag zu bezahlen, Pferde
an verschiedenen Orten Pferdeumritte. So diese bringen ihn in Zusammenhang mit Schnee und Eis, so z.B. dass »St. Andreas
(30. November) das Eis macht und St. Ge-
begangen.
org das Eis bricht«. Der Heilige Georg war
Kreuzfahrer und Georg wurde zum Sym-
Kunst. Die vermutlich älteste gesicherte
In den Westen kam der Kult durch die
bol der Ritterlichkeit, besonders in Eng-
land. Im Jahr 1222 ernannte die Synode von Oxford den Namenstag des Heiligen zum
nationalen Feiertag. Er war persönlicher
Schutzpatron von Richard Löwenherz und
zu allen Zeiten ein beliebtes Motiv in der
Darstellung ist ein Fresko aus dem 6. Jahr-
hundert in Ägypten, die bekanntesten Gemälde stammen von Dürer und Donatello und auf unzähligen Ikonen hat Georg ei-
nen festen Platz im Laufe der Geschichte
ist Schutzpatron des englischen Königrei-
gefunden.
dens, obwohl keinerlei historische Bezüge
terlichkeit für die Abwehr des Bösen und
sächsischen Raum existieren.
Christi. Er steht aber auch als Patron der
ches sowie des berühmten Hosenbandorzwischen dem Heiligen und dem angel-
Schon 896 brachte Bischof Hatto von
Der Heilige Georg steht in seiner Rit-
für ein Leben aus der frohen Botschaft Jesu
Bauern, der Pferde und des Viehs für eine
Mainz die Kopfreliquie Georgs auf die Insel
große Bodenständigkeit. Er wird angeru-
in der ihm geweihten Kirche verehrt wird.
gegen verschiedenste Krankheiten. Als Pa-
Reichenau im Bodensee, wo sie bis heute
Das Land Georgien ist nach ihm benannt, seit 2005 hat das österreichische Bundes-
fen als Helfer in Not und als Schutzpatron
tron der Spitäler und Siechenhäuser will
Sankt Georg auf das christliche Gebot der
land Tirol Georg neben Joseph zum zwei-
Nächstenliebe aufmerksam machen und
Bistums Limburg und zweiter Patron des
auch für Toleranz und Verständigung un-
ten Landespatron erklärt. Er ist Patron des
Darstellung des Hl. Georg in der Klosterkirche Weltenburg
ein wichtiger Tag: Die Dienstboten konn-
Domes in Bamberg.
in seiner universalen Verehrung steht er ter den Völkern.
.
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kirche und kloster
Das älteste Jesus-Buch Gedanken zum Markusevangelium und zum Markusjahr
Der Markus-Evangelist galt bisher vielfach als harmloser Vorläufer der »richtigen« Evangelisten mit ihren weitaus umfangreicheren Werken, wie sie Matthäus und Lukas hinterlassen haben. Doch wird der Verfasser des ältesten Evangeliums seit einigen Jahren zunehmend als eigenständiger Autor ernst genommen. Da Markus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. bereits zurückblickt, ist die Abfassung seines Evangeliums auf den Anfang der 70er Jahre zu datieren. Die Ereignisse des Jahres 70 bilden für Juden und Christen in gleicher Weise eine nachhaltige traumatische Erfahrung, die bestanden und aufgearbeitet werden muss.
Der Evangelist Markus. Fresko aus der Schule Peruginos (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts) im ehemaligen Kapitelsaal des Benediktinerklosters Sacro Speco in Italien.
vorzulegen (»vita Jesu scibi nequit«); doch
hat die neuere Erforschung antiker Bio-
grafien hier zu einem Umdenken geführt, auch wenn es natürlich dabei bleibt, dass solche »Biografien« nicht den wissen-
schaftlichen Ansprüchen genügen, die
W
die neuzeitliche Geschichtsschreibung
as den Begriff »Evangelium« an-
an diese Literaturgattung stellt. – Wenn
einen in der antiken Literatur
verfasst, so portraitiert er stets eine be-
belangt, so handelt es sich um
weit verbreiteten Fachausdruck für frohe
Botschaften unterschiedlicher Art. Im rö-
mischen Kaiserkult spricht man dann von
ein antiker Schriftsteller eine Biographie deutende Persönlichkeit der Politik oder
der Geistesgeschichte. Dabei stellt er auf
irgendeine Weise die Bedeutung dieser
einem »Evangelium«, einer guten Nach-
Person für seine Zeit heraus. Der Verfasser
den Tag der Thronbesteigung des amtie-
Ausnahme. In den Jüngern Jesu (der Be-
richt, wenn es gilt, den Geburtstag oder
renden Kaisers anzukündigen und festlich zu begehen; und die Vergöttlichung (Apo-
theose) des Herrschers nach seinem Tod
wird als »bonum nuntium« (griechisch
des Markusevangeliums bildet da keine
griff »Jünger« suggeriert eine einzigartige und unvergleichliche soziale Beziehung,
doch das griechische Substantiv ist weit
verbreitet und bezeichnet schlicht einen
»Evangelium«) gefeiert.
Lehrling, einen Schüler oder einen Ler-
rauf galt es als ausgemacht, dass es nicht
Identifikationsfiguren, die ihm sowohl die
Noch bis in die letzten Jahrzehnte he-
möglich ist, eine Lebensbeschreibung Jesu
nenden) findet der Leser des Evangeliums Chancen gelungener Nachfolge wie auch
andechs |
die Möglichkeiten des Scheiterns auf diesem Weg vor Augen führen.
Wenn der Markus-Verfasser den Begriff
»Evangelium« gewissermaßen als Über-
schrift über seine Jesusgeschichte setzt,
Titel. Eine »Kurzformel« könnte lauten:
das Markusevangelium als Anti-Herrscherbiografie.
Aufschlussreich sind auch die marki-
zu schweigen und legt den Dämonen, die
religiöse Titel in die Welt hinausschrei-
en, einen Maulkorb an. Im Unterschied
zu Vespasian ist Jesus nicht auf Prestige-
nischen Schweigegebote. Man hat sich
gewinn und Propaganda angewiesen, son-
im Kontrast zur römisch-hellenistischen
gen Markus zu diesem auffallenden theo-
Gott selbst am Werk ist.
Entstehung des Markusevangeliums voll-
Die Forschung sprach vom so genannten
dann macht er deutlich, dass er sein Werk
Kaiserpropaganda konzipiert. Zur Zeit der zog sich im Römischen Reich ein nach-
haltiger Umbruch: Ein nicht aus dem
Hochadel stammen-
der Feldherr, Sohn ei-
immer wieder gefragt, was den Theolo-
logischen Vorbehalt bewogen haben mag.
»Messiasgeheimnis«; und das bedeutet:
Das Markusevangelium –
eine Antiherrscherbiografie
nes Steuereintreibers,
Wer Jesus ist, enthüllt
sich erst im Licht von Os-
tern, also unter dem Vor-
zeichen des Kreuzestodes
und der Auferstehung.
dern es soll deutlich werden, dass in ihm Einer Klärung bedarf schließlich die
Frage, wie sich Markus das Verhältnis von
Juden und so genannten »Heiden« (eigentlich: Menschen aus den Völkern) vorstellt.
Auszugehen ist dabei davon, dass Gottes
Bund mit Israel niemals gekündigt wurde
und dass Jesus Jude war und blieb. Obwohl
sich Jesus nur zu Israel gesandt wusste,
dem darüber hinaus auch die göttliche Au-
Wem diese Erklärung unzureichend er-
entstand nach Ostern in seinem Namen
großen Karrieresprung geschafft: Vespasi-
gungen bildet hier keine Ausnahme – , der
konnte sich auf Jesu Botschaft von der au-
nen Söhnen Titus und Domitian das Fla-
eine weitaus überzeugendere Deutung:
den berufen, wie sie in der Tora und den
torisierung der Dynastie fehlte, hatte den
an wurde Kaiser und begründete mit sei-
schien – und der Verfasser dieser Überle-
findet im politisch-theologischen Kontext
vische Herrscherhaus. Die entscheidende
Vespasian und seine Propagandisten nut-
als er im Zuge der Niederschlagung des
zu inszenieren und die Begeisterung der
Vorarbeit dafür hatte Vespasian geleistet,
jüdischen Aufstandes Galiläa in Richtung
zen große Volksmassen, um Schauwunder
Menge zu provozieren. Sie setzen gezielt
Jerusalem mit seinen Truppen durchzog
kaiserliche Wundergeschichten in Umlauf,
»befriedete«.
Vormachtsstellung auch religiös zu un-
tergründe bei der Lektüre des Evangeli-
artige Kontrastfigur: Jesus heilt Kranke
und im Sinne des Römischen Imperiums Werden diese zeitgeschichtlichen Hin-
ums bedacht, so bekommen sowohl die
Gesamtstruktur des Textes als auch ein-
zelne Erzählzüge ungeahnte politische Re-
levanz. Oder anders formuliert: Biblische
Theologie wird nicht nur für die individuelle Spiritualität und auf kirchlicher Ge-
meindeebene fruchtbar, sondern sie wird
politisch und herrschaftskritisch. – Dafür
einige Beispiele: Was Vespasian zunächst
abgeht, die göttliche Legitimierung seiner Herrschaft, wird Jesus gleich im ersten
Satz des Evangeliums ausdrücklich zuge-
schrieben: »…Jesus Christus, Gottessohn« (Mk,1). Man könnte auch übersetzen:
»Sohn eines Gottes«. Weil das aber vorerst nur die Leser erfahren, sagt es am Ende
noch ein aus römischer Perspektive unverdächtiger Zeuge, der Hauptmann, der die
Kreuzigung Jesu überwacht: »Dieser Mann
war wirklich Gottes Sohn« (Mk 15,39).
Nicht der siegreiche Kriegsherr Vespasian, sondern der als Verbrecher hingerichte-
te Jude Jesus verdient in Wahrheit diesen
um die bislang nur militärisch errungene
termauern. Dazu bildet Jesus eine einzig-
abseits der Menge, er drängt die Geheilten
eine heidenchristliche Gemeinde. Sie
ßerordentlichen Liebe Gottes zu den Frem-
Propheten und damit im Judentum selbst grundgelegt ist.
Es wäre schön, wenn die vorgelegten
Perspektiven dazu beitragen könnten, das Markusevangelium mit seiner eigenständigen und originellen Botschaft im Mar-
.
kusjahr erneut wahrzunehmen und kennen zu lernen.
p. stephan dorner
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kirche und kloster
Andechser Dreihostienfest 2012 Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick kommt zum Dreihostienfest am Sonntag, den 24. Juni 2012.
Am 4. Sonntag nach Pfingsten begeht das Kloster Andechs das Dreihostienfest. Um 9.00 Uhr feiert der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick das Pontifikalamt in der Wallfahrtskirche. Im Anschluss folgt – bei günstiger Witterung – die Prozession mit der Dreihostienmonstranz rund um die Wallfahrtskirche. Zahlreiche Wallfahrer und Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine werden am Festgottesdienst und an der Prozession teilnehmen. Zwei Altäre säumen den Prozessionsweg, bevor der sakramentale Segen in der Wallfahrtskirche den Abschluss bildet. Den Festtag auf dem Heiligen Berg beschließt eine Vesper um 14.00 Uhr.
M
it der Bischofsstadt Bamberg ist der Heilige Berg auf vielfache
Art in seiner Geschichte verbun-
den. Drei Bischöfe aus dem Geschlecht der
Andechs-Meranier leiteten im 12. und 13. Jahrhundert das Bistum Bamberg: Otto
(1177 – 1196), Eckbert (1203 – 1237) und Poppo (1237 – 1242). Möglicherweise auf Vermitt-
lung von Bischof Otto gelangte eine der
Drei heiligen Hostien von Bamberg auf die
Andechser Burg. Die Namen der Bischö-
des Domes vorantrieben. Er gibt bis heute
Zeugnis von den weitgespannten geistli-
chen und politischen Aktivitäten der An-
dechser auf dem Bamberger Bischofsstuhl. Auch der heutige Erzbischof Ludwig
Schick kommt nicht zum ersten Mal auf
den Heiligen Berg. Zum Beispiel war er im
März 2011 im Rahmen des VII. Deutsch-
Afrikanischen Bischofstreffens mit 21 Bi-
schöfen aus Deutschland und Afrika zu Besuch. Schon damals würdigte er den Heili
fe Otto und Eckbert von Bamberg sind bis
gen Berg als einen Ort, der »durch das
den. Nach dem Brand des alten Domes
geprägt worden ist.«
heute mit dem Bamberger Dom verbun-
1185 war es unter anderem Eckberts Initiative und Baufreude, die die Errichtung
.
Gebet so vieler Menschen ganz besonders
andechs |
Ludwig Schick wurde 1949 im hessi-
schen Marburg geboren. In Mardorf ver-
brachte er seine Kindheit und Jugend und
machte 1969 in Amöneburg das Abitur.
Glauben und kirchliches Leben hat Schick
in seiner Heimat als Lebensfundament erfahren. Vor der Wahl, ob er Arzt oder
Priester werden solle, hat er sich aus Über-
zeugung für die Seelsorge entschieden und
seine Berufung nie bereut. Den Menschen
nahe zu sein, ist seine pastorale Grundma-
xime. In seinen Predigten unterstreicht er den Missionsauftrag aller Gläubigen.
Kirche müsse sich besonders den »einfa-
chen Menschen«, den Armen und Schwa-
Er zbischof Ludwig Schick – ein Portr ait Er sucht immer wieder das Gespräch mit
H i n t e rg r u n d Die heiligen Drei Hostien Von den Drei heiligen Hostien gehen zwei auf den Hl. Papst Gregor den Großen († 604) und eine auf den Hl. Papst Leo IX. († 1054) zurück. Auf Vermittlung der AndechsMeranier auf dem Bamberger Bischofsstuhl sind sie schon im 12. Jahrhundert aus Rom über Bamberg auf die Andechser Burg gekommen. Etwa seit 1130 ist auch die Andechser Wallfahrt bezeugt. Nach der Zerstörung der Burg um 1248 galten sie – wie der restliche »Heiltumsschatz« – rund 140 Jahre als verschollen. Ihre Wiederauffindung 1388 erregt großes Aufsehen und belebt die Andechser Wallfahrt neu. Der päpstliche Kardinallegat Nikolaus von Kues heißt die Wallfahrt Mitte des 15. Jahrhunderts ausdrücklich gut und empfiehlt ihre weitere Durchführung. Am Dreihostienfest kommt die ursprüngliche Christus-Wallfahrt am Heiligen Berg besonders deutlich zum Tragen. Die Gläubigen verehren in Brot und Wein den gegenwärtigen Herrn. Das Dreihostienfest bezeugt, dass Christus in seiner Kirche lebt und die Menschen im Glauben zusammenführt. So ist das Dreihostienfest auch Zeichen für die Völkerwallfahrt zum Heiligen Berg Zion, wie sie der Prophet Jesaja verheißt. Gott selbst lädt ein und stiftet Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg.
den Menschen: der Bamberger Erzbischof
chen zuwenden. Eindringlich appelliert er an die Christen, sich ihres Glaubens
bewusst zu werden, ihn authentisch zu leben, öffentlich zu bezeugen und gerade in
schwierigen Zeiten die Gesellschaft mitzu-
Ludwig Schick. Auch als Bischof sieht er
gestalten.
anvertrauten Menschen. Stets nimmt sich
Studien absolvierte Schick in Fulda und
sich vor allem als Seelsorger für die ihm Schick die Zeit zum Zuhören.
Papst Johannes Paul II. ernannte den
damaligen Fuldaer Weihbischof 2002 zum
Erzbischof von Bamberg. Seitdem ist er fast täglich im Erzbistum, von Hof im
Nordosten bis Rothenburg ob der Tauber im Südwesten, unterwegs. Schick leitet
das fränkische Erzbistum als einzige Dia-
spora-Diözese in Bayern. So ist dem Bamberger Erzbischof der Dialog mit anderen
Konfessionen wichtig. Für ihn war die
Seine philosophisch-theologischen
Würzburg. 1975 wurde er in Fulda zum
Priester geweiht. 1980 promovierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana
in Rom zum Thema »Das dreifache Amt Christi und der Kirche. Zur Entstehung und Entwicklung der Trilogien.« Seine
Doktorarbeit schloss Schick mit summa cum laude ab. Von 1981 an lehrte Schick u.a. an der Theologischen Fakultät Ful-
da Kirchenrecht, von 1985 bis 2002 war er
Lehrstuhlinhaber für Kirchenrecht an der
Teilnahme am 2. Ökumenischen Kirchen-
Theologischen Fakultät Fulda. 1987 wurde
lichkeit.
1990 folgte die Ernennung zum stellvertre-
tag in München 2010 eine SelbstverständSeit 2006 ist Schick zudem Vorsitzen-
der der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. Ein würdiges
Leben für alle Menschen auf der Erde ist eines seiner zentralen Anliegen. Immer
wieder bereist Schick die so genannte Dritte Welt, wie z.B. Guatemala oder Simbab-
we, um sich ein Bild vor Ort zu machen.
Als einziger deutscher Bischof nahm Ludwig Schick an der Afrika-Synode 2009 in Rom teil. Zu dem schwarzen Kontinent
hat der Bamberger Erzbischof schon lange eine enge Verbindung. So hat er 2007 ge-
meinsam mit dem Bischof von Thiès, Jac-
ques Sarr, eine Diözesanpartnerschaft mit dem senegalesischen Bistum auf den Weg
gebracht.
Schick ins Domkapitel von Fulda berufen,
tenden Generalvikar. Bischof Johannes Dyba ernannte Schick 1995 zum Generalvikar
des Bistums Fulda. 1998 folgte die Ernen-
nung zum Weihbischof von Fulda durch
Papst Johannes Paul II.. Als Leitspruch für seinen bischöflichen Dienst wählte sich Schick eine Stelle aus dem 1. Korinther-
brief: »Sapientia nobis a Deo« (Jesus Chris-
tus ist die Weisheit, uns von Gott gege-
ben). Der Fuldaer Altbischof Eduard Schick sagte zu ihm nach der Bischofsweihe: »Du
kannst Gott danken, dass er Dir in Deiner Naturanlage für den Beruf als Seelsorger
eine der wichtigsten Eigenschaften mitge-
.
geben hat, eine ausgesprochene Kontaktfähigkeit und -freudigkeit.«
Quelle: www.eo-bamberg.de
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kirche und kloster
N
ach einem Besuch in Andechs
Johannes, Theodor und Odilo abwech-
der Konvent der Benediktinerab-
brachten.
vor einigen Jahren, besuchte uns
tei Sankt Stephan in Augsburg in diesem
Benediktiner aus Augsburg besuchen St. Bonifaz
Jahr wieder an einem Faschingsdienstag
Wir haben uns über den guten nach-
barschaftlichen Austausch und die stim-
in St. Bonifaz.
mungsvolle Begegnung sehr gefreut,
Naumann einige Musikstücke als Gast
wo in diesem Jahr die 1000-jährige bene-
den Augsburgern für uns vorgetragen wur-
deten Abtei St. Ulrich und Afra gefeiert
Auch diesmal hatte P. Hermann
geschenk mitgebracht, die zum Teil von
ebenso über die Einladung nach Augsburg, diktinische Tradition der um 1012 gegrün-
.
den und die wir auch gemeinsam sangen.
wird.
Fahrradschellen dabei, die unsere Äbte
p. valentin ziegler
Als Instrumente hatte P. Hermann drei
A
nfang Februar 2012 besuchte der
Abendessen im Kloster blieb er auch zur
sa das Kloster Andechs und unter-
dankte Bischof Konrad für die Wertschät-
Augsburger Bischof Konrad Zdar-
strich damit die Verbundenheit des Bis-
tums Augsburg mit dem Kloster Andechs
Bischof Zdarsa in Andechs
selnd bei einem Musikvortrag zum Einsatz
als geistlichem Zentrum und ältesten
gemeinsamen Rekreation. Abt Johannes
zung, die durch seinen Besuch zum Aus-
druck gekommen sei, und überreichte
ihm einen Korb mit Andechser Köstlich-
Wallfahrtsort Bayerns.
keiten. Nachdem sich Bischof Konrad ins
te Bischof Konrad zunächst die Abend-
machte er sich wieder auf den Heimweg
Gemeinsam mit den Mönchen feier-
messe in der Wallfahrtskirche. Nach dem
Gästebuch des Klosters eingetragen hatte,
nach Augsburg.
.
andechs |
GENUSS & NATÜRLICHKEIT Eine bayerische Brotzeit beginnt mit einem Andechser dunkel aus der Hofpfisterei
www.hofpfisterei.de
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| klosterbrauerei
Bestes Brauwasser
Klosterbrauerei investiert in den umweltfreundlichen Umbau des Wasserhauses
Weiches Brauwasser ist ein Schlüssel für die gleichbleibend hohe Qualität der Andechser Klosterbiere. Im so genannten Wasserhaus der Brauerei wird mit die Grundlage gelegt für den harmonischen und unverwechselbaren Andechser Biergeschmack. Nach über einem Jahr Planung und nur wenigen Tagen Produktionsstopp ist nun im Wasserhaus die neue umweltfreundliche Umkehrosmose-Anlage in Betrieb gegangen, die für weiches Brauwasser sorgt. Betriebsleiter Alexander Reiss lässt uns ein Stück ins neue Wasserhaus blicken.
entzogen. Das kann eine Brauerei auf ver-
Auch der Wirkungsgrad ist mit ca. 90 %
Beispiel mit einem so genannten Katio-
wasser« ca. 90% enthärtetes Wasser ge-
schiedene Weise bewerkstelligen. Zum
nen-/Anionenaustauscher. Hier werden
D
die Ionen dem Wasser auf chemischen
as Wasserhaus einer Brauerei
Weg entnommen. Dafür ist aber der Ein-
etwas Geheimnisvolles. Manch
Regeneration des Tauschers nötig, was
hat für viele Besucher noch immer
kritischer Biergenießer fragt bei Füh-
erfreulich hoch. So können aus 100% »Roh-
wonnen werden.
Anschließend wird das reine Wasser
mit dem Rohwasser etwa im Verhältnis 5:1
satz von gefährlicher Salzsäure für die
vermischt, so dass die richtige Härte für
mit Blick auf die Umwelt und den hohen
Membrane in der Umkehr-Osmoseanlage
rei keine Alternative für eine neue Anlage
re und müssen u.a. um Ablagerungen zu
den Brauvorgang zur Verfügung steht. Die
rungen nach, was den dem Wasser alles
Wartungsaufwand für die Klosterbraue-
tatsächlich eingesetzt wird. Für die An-
darstellte.
vermeiden nur etwa alle vier Monate mit
schutz von Umwelt und Re ssourcen stehen an erster Stelle
Schon Wochen vor dem eigentlichen Um-
»angetan« werde, bevor es zum Brauen dechser Klosterbrauerei steht deshalb
Transparenz an oberster Stelle.
Wasser ist nicht gleich Wasser und
dennoch erwarten Kenner und Genießer
zu Recht das Andechser Klosterbier in ge-
Wir haben uns schließlich für eine »Um-
Wasser sind als Mineralstoffe elektrisch
filtert die Ionen nicht auf chemischem,
wohnter Spitzenqualität. Fest steht: Im
geladene Atome (Ionen) gelöst. Das Was-
ser ist umso »härter«, je mehr positiv gela
dene Magnesium- und Calcium-Ionen mit
negativ geladenen Carbonat-Ionen verbunden sind. Das mag sich sehr nach Fach-
chinesisch anhören, aber jeder kennt den
Effekt: Verdunstet solch hartes Wasser,
bleibt Kalk in Form von »Wasserflecken« übrig.
Qualitativ gutes Bier braucht jedoch
weiches Wasser. Deswegen wird je nach
Wasserqualität dem Wasser die Härte
kehr-Osmoseanlage« entschieden. Sie
sind sehr langlebig, halten mehrere Jah-
schwacher Zitronensäure gespült werden.
Spannende Umbaupha se bau wurden alte Leitungen durch neue
Edelstahlleitungen ersetzt. Die neue Um-
kehr-Osmoseanlage ist nun auch an das
sondern auf physikalischem Weg aus
Prozessleitsystem der Brauerei angeschlos-
kehr-Osmose durch eine halbdurchlässi-
laufend misst und speichert, was für die
dem Wasser. Das Wasser wird bei der Um-
ge Membran (die Fachleute sprechen von
einer semipermeablen Membran) mit bis zu 15 bar hindurchgedrückt. Die Ionen
werden dabei an der Membran zurückge-
sen, das Qualitäts- und Prozessdaten fort-
Qualitätssicherung besonders wichtig ist.
Zudem wurde die Anlage so konzipiert,
dass sie das Wasser für den Heizkessel
gleich mitproduziert. Früher musste diese
halten. Das Verfahren ist so effektiv, dass
Aufgabe ein extra Ionentauscher erledi-
Wasser kann man mit destilliertem Was-
installiert, damit die Anlage nicht extra
man zu 99,9% reines Wasser erhält. Dieses ser vergleichen, was man auch zum Bü-
geln braucht (Hausmänner aufgepasst !).
gen. Zusätzlich wurde noch ein Puffertank
.
in Betrieb gehen muss, wenn der Kessel
Wasser braucht.
andechs |
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| klosterbrauerei
Über ein halbes Jahrhundert für beste Biere Seit 1961 importiert die K. Kiem GmbH in Lana Qualitätsbiere nach Italien – auch Andechser Klosterbiere
Leidenschaft für Biere und deren schonende und traditionelle Verarbeitung vom Halm bis zum Glas – das sind zwei der tragenden Grundsätze der K. Kiem GmbH in Lana. 2011 feierte der größte Bierimporteur Südtirols sein fünfzigjähriges Bestehen.
D
as Familienunternehmen Kiem
hat 1961 mit dem Import von Bie-
ren nach Italien begonnen. Heute
besteht das Angebot der hohen Braukunst
aus Bieren von acht bedeutenden Brauereien.
Dazu gehören das All-
gäuer Brauhaus mit seiner über 600 Jahre alten bayrischen Brautraditi-
on, die Klosterbrauerei
Andechs vom Heiligen
Berg Bayerns, die tsche-
authentischen Bieren mit einzigartigem
Profil, in sorgfältig ausgewählten Getränkehändlern und in einem umfassenden
Service am Kunden. Die Transporte wer-
»Bier ist seit jeher eines der beliebtesten Getränke und
ich hatte immer schon eine
Leidenschaft für emotionale Produkte.«
Alle Familienmitglieder sind im Betrieb integriert, v.l.n.r.: Ulrike und Kaspar, Mirjam, Kilian und Jasmin Kiem
Kaspar Kiem
den von professionel-
len und verlässlichen
Transporteuren durchgeführt. Damit konnte sich Kiem ganz der
Spezialisierung nur auf
Biere und deren Kultur
konzentrieren. Eine
Entscheidung, die sich
chische Brauerei Budejovicky Budvar aus
als richtig und erfolgreich herausstellte.
berühmte Hofbräuhaus München, Han-
de Geburtstag natürlich entsprechend ge-
Budweis, Gaffel Kölsch aus Köln, das weltnen Alt vom Niederrhein, die erfolgreiche
Pilsmarke Hasseröder sowie die Stiegl-
Im Familienunternehmen wurde der runfeiert.
brauerei aus Salzburg mit der stärksten
Biermarke Österreichs (Nielsen). Kurzum:
Mit Qualität und Ber atung zum Erfolg
Brauereien, die durch eine konsequente
Qualitätsphilosophie und adäquate Mar-
Die Firma Kiem ist ein bodenständiges Fa-
kenführung ein hohes Ansehen erreicht
milienunternehmen, in dem nun schon
die dritte Generation mit Kilian, Mirjam
haben.
Kiem führt zurzeit an die 30 Fassbie-
und Jasmin die Geschäftsleitung innehat.
Gegründet wurde das Unternehmen vom
re und 20 Flaschenbiere in seinem Sorti-
heute 88-jährigen Karl Kiem. Die professi-
ser der Generalimporteur vom Brenner
heutige Seniorchef Kaspar Kiem mit Gattin
ment und ist für die genannten Brauhäubis nach Sizilien. Abnehmer sind an die
150 Konzessionäre und Großhändler, die
die Gastronomen national beliefern. Das
Erfolgsgeheimnis liegt im Angebot von
onelle Aufbauarbeit leistete in der Folge der
Ulrike. Sie machten ihre Faszination für
den Gerstensaft zum Beruf. Die Begeiste-
rung für Bier, ein großes diesbezügliches
Fachwissen, unternehmerischer Weitblick
andechs
sowie das Gespür für Neuigkeiten und
Veränderungen, verschiedene Modege-
nehmen stetig wachsen lassen. Seit 1961
Bierkonsums in weiten Teilen Europas
Trends in der Bierwelt haben das Unter-
– von Beginn an – hat man sich einer konsequenten Qualitäts-
philosophie verschrie-
ben. Im Hause Kiem wer-
den nur Biere vertrieben,
welche dem Reinheitsge-
bot von 1516 entsprechen:
»… dass zur Herstellung von Bier allein Gers-
ten, Hopfen und Wasser verwendet werden dür-
tränke usw. haben zum Rückgang des
geführt. Trotzdem ist unser Absatz in
»Außerdem sehen wir die Ge schäftsbeziehung wie eine
Partnerschaft fürs Leben: Man muss seriös und loyal sein und gemeinsam durch dick und
dünn gehen.«
fen…«. Doch die entscheidenden Faktoren
in der Auswahl der Biere waren und sind die konsequente Selektion hochwertiger
Rohstoffe, schonende Brauverfahren, die überlieferten, traditionellen Brautechni-
ken und der Einsatz modernster Technolo-
gien. Das Festhalten und die Kontinuität an den hausinternen Qualitätsnormen
– im Sinne »nur das Beste ist gut genug« – gilt tagtäglich als Grundsatz. Und genau all diese Kriterien schützen Kiem vor der derzeit herrschenden Konsumkrise, von
der auch der Bierkonsum nicht verschont bleibt.
stark trotz konsuMkrise »Punkteführerschein, Finanzkrise, Wandel des Lebensstils, demographische
Kaspar Kiem
den letzten Jah-
ren signifikant gestiegen und wir
konnten unsere
Verkaufszonen er-
weitern. Auch 2011 nähern wir uns
einem zweistel-
ligen Wachstum. Einmal mehr zei-
gen die Zahlen, dass unsere Abnehmer die enge Partnerschaft und unsere Werte zu
schätzen wissen. Gerade beim Fassbier ist
die richtige Beratung für die Bierauswahl und -pflege auch sehr wichtig, denn die
ursprüngliche Güte des Bieres muss so gut
wie möglich erhalten bleiben,« ist der Ju-
niorchef Kilian Kiem überzeugt. Seriosität,
Kompetenz, Kontinuität und Treue sind
die Kriterien bei der Auswahl der Bierproduzenten und der Kunden. Persönliche
Kontakte mit beiden Geschäftspartnern
sind dafür die Voraussetzung. Eine profes-
sionelle, motivierte Belegschaft garantiert
für außergewöhnlichen Service. Nur so
wird Kiem tagtäglich dem obersten Gebot
.
von absoluter Frische und Qualität der Biere gerecht.
ko n ta k t k. kiem gmbh St. Margarethenstraße 12 I-39011 Lana (BZ) Tel.: +39 0473/561354 Fax: +39 0473/563915 info@birrekiem.com www.birrekiem.com
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| klosterbrauerei
intergastra mit Andechser Gastlichkeit Viele Freunde und Kenner der Andechser Klosterbiere trafen sich im Februar auf der 26. Intergastra
Links: P. Valentin im Kreise junger Messebesucher
»Freunde der Andechser Klosterbiere gibt es im Schwabenland eine ganze Menge«, da war sich Michael Schönhut schon vor der Intergastra sicher. Das »Andechser Gefühl« ließ den Verkaufsleiter auch diesmal Recht behalten. Zum sechsten Mal präsentierte sich die Klosterbrauerei Andechs vom 11. bis 15. Februar 2012 erfolgreich auf der Intergastra in Stuttgart. Und sie endete mit einem Besucherrekord. Über 85.000 Messebesucher waren es am Ende. Nicht nur für die Klosterbrauerei Andechs ein gelungener Auftritt, wie Michael Schönhut findet.
B
ei über 1.200 Ausstellern gelang es
außerhalb Bayerns noch nicht so bekann-
erei deutlich ganz eigene Akzente
Wer wollte, konnte darüber hinaus auch
dem Messe-Team der Klosterbrau-
zu setzen. Ein Gespräch folgte häufig dem
anderen und ausgehend vom süffigen An-
dechser Klosterbier konnten Verkaufsleiter Gino Casarotto und Michael Schönhut und
ten Bierspezialitäten war überwältigend.
Andechser Export Dunkel sowie Andech-
ser Weissbier Dunkel aus der Flasche probieren.
Am Montag war, wie immer in der
im Service Bianca Alder und Michael Gin-
Vergangenheit, der stärkste Besuchertag.
Klosterbetriebe und weitere Angebote und
Verstärkung durch den Cellerar des Klos-
team fünf Tagen lang jede Menge Fragen
de nicht müde, viele Fragen zum Kloster,
der umfassend über das Kloster, dessen
Produkte informieren. So hatte das Messenicht nur zu den Klosterbieren zu beant-
worten.
Sehr positive Re sonanz überr a schte selbst da s Me ssete am
Das Andechser Messeteam bekam aber
ter Andechs, P. Valentin Ziegler. Der wurdem Leben als Mönch und den klösterli-
chen Wirtschaftsbetrieben zu beantwor-
ten.
Be sucher sogar aus Italien
Jeden Tag bekam das »Andechser Gefühl«
Besucher am Messestand kamen zwar
und der Appetit auf ein frisches Andech-
Bayern. Aber auch Kunden aus Hessen,
am Stand der Klosterbrauerei ein Gesicht
überwiegend aus Baden-Württemberg und
ser Klosterbier stellte sich denn auch bei
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
Klosters ein. Sie hatten die Wahl, denn
Frankreich und Italien konnten Michael
Andechser Klosterbiere. Doppelbock Dun-
begrüßen. Neben den beiden Verkaufslei-
vielen Fachbesuchern und Freunden des
präsentiert wurden alle sieben Sorten der
kel, Spezial Hell und das Weissbier Hell
Berlin und dem Saarland, ja sogar aus
Schönhut und Gino Casarotto am Stand
tern vervollständigten Bianca Alder und
wurden direkt vom Fass ausgeschenkt.
Michael Ginder das Andechser Messeteam
Vollbier Hell und Bergbock Hell als weitere
Botschafter benediktinischer Gastlichkeit
sonanz der Fachbesucher zu diesen beiden
bar sympathisches Gesicht.
Zusätzlich wurden heuer abwechselnd
Fassbierspezialitäten angeboten. Die Re-
und gaben dem »Andechser Gefühl« als
.
und Brautradition ein ganz unverwechsel-
andechs  |
Das Andechser Messeteam v.l.n.r.: Bianca Alder, Michael Ginder, P. Valentin Ziegler, Michael SchĂśnhut, Gino Casarotto
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| andechs
| klosterbrauerei
Die Klosterbrauerei auf der Grünen Woche in Berlin Die weltgrößte Verbrauchermesse auch 2012 ein Publikumsmagnet.
Mit über 420.000 Messe-Besuchern war es die stärkste Resonanz seit mehreren Jahren. Die Grüne Woche ist die wichtigste Verbraucher-Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Die Klosterbrauerei Andechs präsentierte sich wieder beim Berliner Bierspezialisten Ambrosetti. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von der klösterlichen Braukunst des Heiligen Berges zu überzeugen.
A
llard Buursink vertrat auch 2012
aller Welt, die Spitzen der Land- und Er-
auf der Grünen Woche in Berlin.
von Repräsentanten des gesamten Agri-
die Klosterbrauerei Andechs
P. Valentin besuchte auch den Stand un-
serer Brauerei. Die Messebesucher freuten sich schon auf die fünf Sorten Andechser
Klosterbiere: Andechser Spezial Hell, An-
dechser Weißbier Hell und Andechser Ex-
nährungswirtschaft und eine Vielzahl
business trafen sich hier zum agrarpoli-
tischen Dialog. Wie bei keiner anderen
Messe steht auf der Grünen Woche die
umfassende Aufklärung des Verbrauchers zu allen Fragen der »Qualität« und »Si-
port Dunkel kamen direkt frisch vom Fass.
cherheit« von Lebensmitteln im Mittel-
dechser Bergbock Hell waren als Flaschen-
der Nahrungsmittel kritischer. Auf der
ses Jahr viele Fach- und Privatbesucher an,
seine Fragen.« Zudem kamen mehr als 150
Andechser Doppelbock Dunkel und An-
biere vertreten. Der Stand lockte auch die-
die sich von der benediktinischen Brau-
kunst überzeugen wollten. Zeugen die
punkt. Der Verbraucher wird hinsichtlich Grünen Woche findet er die Antworten auf Spitzenpolitiker aus dem In- und Ausland
und statteten der Grünen Woche mit ihren
Andechser Biere doch in besonderer Weise
Delegationen einen Besuch ab. 4.800 Me-
und umweltschonende Produktionsweise,
vor Ort vom Messegeschehen.
sequent im Dienst benediktinischer Brau
christian bolley
für eine regional verwurzelte, nachhaltige bei der modernste Brautechnologie kon-
tradition steht.
Christian Göke, Geschäftsführer der
Messe Berlin GmbH, zog eine positive Messebilanz: »Die Grüne Woche verzeichnete
in diesem Jahr den bislang stärksten ag-
rarpolitischen Auftakt in ihrer Geschich-
te. Rund 70 Landwirtschaftsminister aus
.
dienvertreter aus 70 Ländern berichteten
andechs |
Links: P. Valentin Ziegler mit Allard Buursink
»Die Attraktivität der Grünen
Woche ist ungebrochen. Die
Messe ist erfrischend vital und attraktiv. Obendrein ist sie die
Drehscheibe für die internatio nale Agrarpolitik.«
Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV)
Andechser Bräustüberl · 82346 Andechs ·
Telefon: 08152/376-261 · www.andechs.de
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andechs
gastlichkeit
Da kommt man gerne wieder
1.250. Stammgastkarte im Andechser Bräustüberl überreicht
Ende Dezember konnte Josef Eckl, Hauptabteilungsleiter im Andechser Bräustüberl, Marian Grosser aus München, als 1.250. Inhaber der Andechser Stammgastkarte begrüßen. Josef Eckl übergab die Stammgastkarte an Marian Grosser, der sich an diesen Besuch auf dem Heiligen Berg sicherlich gerne erinnert und bald wieder kommen wird. Marian Grosser, 1.250. Inhaber der Andechser Stammgastkarte
M
an muss aber nicht schon lang-
jähriger Gast des Klosters An-
dechs sein, um in den Genuss
der Andechser Stammgastkarte zu kom-
men. Sie lädt ein, das vielfältige geistli-
che, kulturelle und kulinarische Angebot
auf dem Heiligen Berg Bayerns regelmäßig zu nutzen.
Das Andechser Bräustüberl bietet den
Inhabern der Stammgastkarte vergünstigte Getränke-Gutscheine. An der Bierkasse zahlt man 10 Gutscheine und erhält den
11. gratis dazu. 10% Nachlass auf den Ein-
trittspreis aller Führungen auf dem Heili-
gen Berg gehören ebenso zum Angebot wie der ermäßigte Eintrittspreis für Konzerte
in der Wallfahrtskirche.
Freunde der Werke von Carl Orff kön-
nen sich über den kostenfreien Zugang
zu den Generalproben der Carl Orff-Fest-
spiele im Florian-Stadl freuen. Die An-
zahl der Plätze ist begrenzt und eine Vor-
anmeldung erforderlich. Und schließlich
lockt die Andechser Klostermetzgerei mit
.
einem 5 %-Rabatt beim Einkauf ab einem
Einkaufswert von 20,– Euro.
i n f o r M at i o n Wer auch Andechser Stammgast werden will, füllt einfach das Antragsformular im Bräustüberl aus und schickt es zusammen mit einem Passfoto an: Andechser Bräustüberl, Bergstraße 2, 82346 Andechs Die Stammgastkarte liegt dann nach ca. zwei bis drei Wochen zur Abholung an der Schänke des Bräustüberls bereit. Das Antragsformular findet sich auch auf unserer Homepage: www.andechs.de/kloster-andechs/ andechser-gastlichkeit-br-eingenuss-fuer-leib-seele/braeustueberl/ stammgast-werden.html
So ist gut sein – Heinz Friedlein mit seinem Enkel Felix auf der Terrasse des Andechser Bräustüberls
H
einz Friedlein aus München ist seit über 50 Jahren Stammgast
des Bräustüberls. Seit mindestens
50 Jahren wandert er – meist von Herr-
sching aus kommend – auf den Heiligen
Berg. Das genaue Datum der »Erstbestei-
gung« lässt sich heute allerdings nicht mehr feststellen.
Schon einer seiner ersten Besuche auf
dem Heiligen Berg entwickelte sich un-
freiwillig intensiv. Wurde er doch zusam-
men mit einem Kollegen versehentlich
im Kirchturm der Wallfahrtskirche ein-
gesperrt und konnte erst nach mehr als einer Stunde befreit werden.
Diese Episode hat ihn aber nicht von
regelmäßigen Andechs-Begehungen ab-
gehalten. Im Gegenteil: Seit seiner Pen-
sionierung besteigt er den Heiligen Berg
Bayerns unermüdlicher denn je – und
nicht alleine. Da begleitet ihn auch schon einmal sein Enkel Felix. Am 31.Dezember
vorigen Jahres verbesserte Heinz Friedlein
schließlich seine Jahresrekordleistung auf
dreißig dokumentierte Andechs-Besuche.
.
Herzliche Glückwunsch und noch viele unbeschwerte Stunden in Andechs.
andechs |
Keine großen Worte, sondern Qualität Das Zarges an der Frankfurter Fressgass’ bietet ein kulinarisches Gesamterlebnis
Erwarten Sie von Zarges keine großen Worte, sondern einfach nur Qualität. Und zwar dort, wo man Qualität wirklich erkennt: Küche, Atmosphäre, Gastlichkeit. Als Metzgerei 1959 gegründet, liegt der Familienbetrieb seit einigen Jahren an Frankfurts berühmter Fressgass’ und macht dieser Adresse mehr als alle Ehre. Denn das einzige Ziel ist es, den Gästen ein kulinarisches Gesamt erlebnis zu bieten: mit dem Restaurant genauso wie mit der Confiserie. Andechser Klosterbiere sind mit dabei.
D
as Restaurant hat ein ganz ein-
faches Konzept: hervorragende
Küche, und zwar ohne Unterbre-
Torten ab. Für alle Feinschmecker und
Liebhaber exquisiter Kuchen, Torten und
französischen Feingebäcks ist sie eine der
chung – von mittags bis Mitternacht, an
ersten Adressen. Alles wird täglich frisch
verwöhnt das freundliche Team um die
ße Auswahl an hochwertigsten Konfitü-
sechs Tagen in der Woche. Schon ab 11 Uhr beiden Geschäftsführer Birgit und Hans
Peter Zarges die Gäste mit verfeinerten Gerichten aus Frankreich.
Ein gesunder Mix aus moderner Kü-
che mit traditionellen Elementen cha-
rakterisiert die Speisekarte. Kreativ oder
klassisch-modern – für jede und jeden ist
etwas dabei. Birgit und Hans Peter Zarges
kochen mit ihrem Team zwischen diesen
beiden Polen so anregend, dass für Ideen-
reichtum und Phantasie der modernen Küche genügend Raum bleibt und zugleich das bewährte Repertoire der klassischen
Küche als Inspiration und Ausgangspunkt
»typischer« Gerichte dient.
In der exklusiven Getränkekarte fin-
det man neben einer großen Auswahl von
Weinen und anderen Spirituosen aus der Klosterbrauerei Andechs die Weißbiere
Hell und Dunkel, sowie den berühmten
Andechser Doppelbock Dunkel.
Die hauseigene Patisserie rundet das
Angebot mit französischen Kuchen und
zubereitet, außerdem bieten wir eine gro-
ren, Schokoladen, Pralinen sowie anderen süßen Spezialitäten an.
Ob zum Business-Lunch auf der Ter-
rasse oder zum späten Dinner nach der
Oper: Für alle Feiern und Veranstaltungen
nimmt das Zarges gerne Reservierungen
entgegen. Platz ist in den exquisiten und
.
stilsicher eingerichteten Salons für bis 150
Personen.
KONTAKT Zarges Kalbaecher Gasse 10, 60313 Frankfurt Telefon: 069-29 90 30 Fax: 069-29 90 33 88 restaurant@zarges-frankfurt.com www.zarges-frankfurt.com Öffnungszeiten Montag bis Samstag 11.00 bis 24.00 Uhr durchgehend warme Küche bis 23.00 Uhr
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| andechs
| gastlichkeit
»…bestimmt von einer glücklichen Sau!«
Vorzügliche badisch-österreichische Küche im »Wirtshaus Fachwerk«
Dass Andechser Klosterbiere auch hervorragend zur badischösterreichischen Küche passen, beweist das »Wirtshaus Fachwerk« in Malsch, von Familie Schnedhuber und ihrem Team liebevoll eingerichtet und geführt. Besucher und Gäste sprechen durchwegs positiv von diesem Restaurant.
A
n der Auswahl fehlt es den ver-
schiedenen Karten wirklich nicht.
Auf einer täglich wechselnden
Karte finden sich ebenso regionale Spezi-
alitäten wie Gerichte zur jeweiligen Sai-
son. Für den gediegenen Genuss bietet die
»Große Karte« von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr
Wirtshaus Fachwerk Hauptstraße 36, 76316 Malsch Telefon: 07246/705426 Fax: 07246/705428 kontakt@fachwerk-malsch.de www.fachwerk-malsch.de Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag: 11.00 – 14.30 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr Samstag: 17.30 – 24.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 – 22.00 Uhr (Montag Ruhetag)
Spätzle hevor.
Auf der Getränkekarte finden sich
neben einer gut sortierten Weinkarte
Biere von der Andechser Klosterbrauerei: das Weißbier Hell und Dunkel vom Faß sowie in der Flasche der berühmte An-
und ab 18 Uhr reichhaltige Möglichkeiten,
dechser Doppelbock Dunkel.
die Fischspezialitäten besonders hervorste-
det sich in Malsch, zwischen Karlsruhe
und romantischer Atmosphäre bei Kerzen-
Malsch lässt es sich nicht nur gut essen
two«. Die Wochenkarte fürs Mittagessen
würdigkeiten gilt es zu entdecken, wie
schnellen und frischen Mittagstisch in
heute als Museum dient (www.schind-
tet Familie Schnedhuber Geschäftsessen
Pädagoge Theodor Schindler, der 1870 in
3- bis 5-Gänge Menü. Und wer die guten
starb. Sein Enkel hat das Haus mit zahl
wobei die Wildgerichte aus der Region und chen. Da kann der Abend in gemütlicher
licht kommen – ideal für ein »Dinner for von 11.30 bis 14.00 Uhr verheißt einen
KONTAKT
glücklichen Sau!«) mit den selbstgemachten
stilvollem Ambiente. Darüber hinaus richund Feiern aus – à la Carte oder mit einem
Erfahrungen im Wirtshaus Fachwerk ver-
schenken möchte, der erhält ganz einfach und problemlos auch Gutscheine.
Die Restaurant-Kritik spricht für sich:
Durch die Bank haben Gäste des »Wirts-
haus Fachwerk« zufriedene Kommentare abgegeben. In erster Linie loben sie die
vorzügliche badisch-österreichische Kü-
che, den regionalen Bezug der Speisekarte
und das hervorragende Preis-Leistungsver
hältnis. Ein Eintrag hebt besonders das Cordon Bleu aus einem besonders zar-
ten Schweinefleisch (»…bestimmt von einer
Das »Wirtshaus Fachwerk« befin-
und Raststatt in Baden-Württemberg. In und trinken, auch interessante Sehens zum Beispiel das »Schindlerhaus«, das
lerhaus.de). In ihm lebte der Maler und
Malsch geboren wurde und 1950 auch dort reichen Werken und Objekten aus dem
Nachlass des Künstlers in ein Privatmuseum umgewandelt. Durch die Sammlung
von alten Büchern, Fotografien und Möbel,
.
die aus der Zeit stammen, vermittelt es den Flair der 30er Jahre.
andechs |
Moritzburger Gemütlichkeit Herzlichkeit und Wohlbefinden für alle Gäste im Wirtshaus Buchholz
Gastronomie für die ganze Familie ist das Motto im Wirtshaus Buchholz in Moritzburg. Hier lassen sich Ruhe und Gemütlichkeit in der Umgebung zwischen Friedewald und Lößnitzgrund erleben. Im stilsicher eingerichteten Wirtshaus Buchholz findet man Entspannung und Erholung. Und bei Sonnenschein schmecken Andechser Klosterbiere im stimmungsvollen Biergarten unter alten Linden.
E
ntspannung und Erholung, das
Bus-Speisekarte sorgen die Goldbachs für
zwei ehemaligen Winzerhäuschen
lichkeit zur raschen Weiterfahrt nach
wollten bereits 1774 die Besitzer der
und des Forsthauses, das heute das Wirts-
haus Buchholz beherbergt. Am Hubertustag 1774 pflanzte der damalige Forstwart
einen reibungslosen Ablauf und die Mög-
Dresden, Radebeul, Meissen, Moritzburg oder auch bis in die Sächsische Schweiz. Denn vom Wirtshaus Buchholz er-
Rarisch mit seinen Jagdfreunden eine Lin-
reicht man Moritzburg in zehn Minuten,
gedeiht und viele Geschichten erzählen
20 Minuten entfernt. Nach Radebeul sind
de, die noch heute prächtig wächst und
könnte.
Heute schreibt das Wirtshaus Buch-
holz diese Geschichte fort. Familien mit Kindern finden hier Raum zum Spielen
und Toben, Ausflügler sowohl ein Plätz-
die Dresdner Innenstadt ist gerade einmal es ebenfalls zehn Minuten, nach Meissen
eine knappe halbe Stunde und das Wander-
.
und Naturparadies »Sächsische Schweiz«
erreicht man in unter einer Stunde.
chen für sich und ihr Radl. Für Busgrup-
pen oder Geschäftsleute halten die Besitzer Simone und Michael Goldbach drei
verschiedene Räume für jeden Anlass für
bis zu 50 Personen bereit. Für das leibliche
Wohl sorgen die beiden mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Küche
und Service natürlich auch. Bringen doch Simone und Michael Goldbach aus Gast-
ronomie und Hotellerie langjährige und
vielfältige Erfahrung mit. Besonders die bayerische Küche hat es ihnen angetan.
Neben einer gut sortierten Vinothek, in
der auch Verkostungen angeboten werden,
finden Sie auch frischgezapfte Andechser
Weißbiere zum Durstlöschen.
Reiseveranstaltern bietet das Wirts-
haus Buchholz einen besonderen Service. Mit einer speziell angepassten
KONTAKT Wirtshaus Buchholz Heinrichstraße 2 01468 Moritzburg/Friedewald Telefon: 0351/83982877 michaelgoldbach@ymail.com www.wirtshaus-buchholz.de Öffnungszeiten Montag bis Sonntag: 10.30 bis 23.00 Uhr (auch an Feiertagen) Küche: 11.30 bis 22.00 Uhr Ruhetag: jeweils Dienstag (10. Januar bis 27. März 2012)
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| andechs
| veranstaltungen
Colloquium Benedictinum®
Auszug aus dem aktuellen Programm: April bis Juli 2012
Sommer ak ademie St. Bonifa z 2012 ▪ »Katholische Kirche und National sozialismus«, 6-teilige Vortragsreihe
26. Juni, 3., 10., 17., 24. und 31. Juli 2012, 20 Uhr
Themen und Referenten stehen noch nicht fest. Beachten Sie bitte unsere
Homepage: www.sankt-bonifaz.de.
Leitung und Organisation: Prof. Dr. Hans-
Michael Körner, Ludwig-Maximilians-
Universität München, und der Verein der Freunde der Benediktinerabtei St. Bonifaz e.V.
FuSSwallfahrt von München nach Andechs ▪ »Wer darf hinaufziehen zum Berg des Herrn?« (Psalm 24,3) Samstag/Sonntag, 23./24. Juni 2012
Immer wieder haben Menschen sich
gemeinsam auf einen Weg gemacht, um
»heilige Orte« aufzusuchen und sie als
Kraftquelle für den eigenen Lebensweg zu erfahren. Auch der heilige Benedikt
verließ Betriebsamkeit, Abgründe und
Lärm der Großstadt. Gedacht ist die
Wallfahrt für Jugendliche (ab 16 Jahren) und Erwachsene.
Leitung: Sr. Rosa Maria Dick OSV v.P.,
Abt Dr. Johannes Eckert OSB
Samstag: 6 Uhr, Marienplatz München
(Mariensäule); Ankunft in Andechs ca.
18 Uhr mit Übernachtung im Kloster
Sonntag: Mitfeier des Dreihostienfestes;
Abschluss ca. 14 Uhr
Kosten: 30 Euro, die am Ende der
Wallfahrt eingesammelt werden.
Eine verbindliche schriftliche Anmeldung ist erforderlich.
andechs |
Orgelvigil in St. Bonifa z
Konzerte
▪ Texte der Benediktsregel –
▪ Facetten italienischer Städte
▪ Meditatives Konzert zum Karfreitag
Lichtinstallation
Stadtbaukunst: Mailand zwischen
Werke von Johann Sebastian Bach,
Orgelmusik – Gregorianischer Choral –
13. Juli 2012, 20 bis 24 Uhr, Basilika St. Bonifaz
Die Orgelvigil lässt die Benediktsregel
und ihre Spiritualität mit allen Sinnen
erleben. Mit dieser Nachtwache lassen
die Mönche das Fest des hl. Benedikt am
11. Juli nachklingen.
Den Abend gestalten die Choralschola
Geschichte, Architektur und Spätantike und Gründerzeit
Mittwoch, 18. April 2012, 20 Uhr
▪ Die Provence –
Johannes Zahlten (Viola)
Geschichte, Landschaft und Kunst
Mittwoch, 16. Mai 2012
Berger und Michael Hartmann.
Von Avignon durch den südlichen Landesteil
zur Begegnung im Klostergarten.
werten Kunstregionen in Europa: von
Eintritt: 15 Euro (inkl. Pausenbewirtung)
▪ Vorösterlicher Besinnungstag
David Frühwirth (Violine)
Wen-Sinn Yang (Violoncello)
Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 12 Euro
Mittwoch, 13. Juni 2012
▪ Chorkonzert – Ostern – Maria
Die Provence gehört zu den bemerkens-
Johann Sebastian Bach (1685–1750):
Ligurern und Kelten besiedelt, in römi-
Magnificat, BWV 243
scher Zeit eine blühende Provinz, im
Frühmittelalter von Westgoten und Fran-
Weitere Ver anstaltungen
Ernst von Dohnányi, u.a.
Abt Dr. Odilo Lechner OSB (Meditation)
Von Orange durch den nördlichen Landesteil
In den Pausen besteht die Möglichkeit
Wolfgang Amadeus Mozart,
Referent: Richard K. Blasy
des Klosters und die Organisten Martin
Fleckenstein, Tobias Skuban, Johannes
Freitag, 6. April 2012, 20 Uhr, Basilika St. Bonifaz
Sonntag, 6. Mai 2012, 16 Uhr, Basilika St. Bonifaz
Osteroratorium, BWV 249, Solisten: Stiftskantorei
St. Bonifaz, Mitglieder des
ken beherrscht, im 11. bis 14. Jahrhundert
Bayerischen Staatsorchesters
di Compostella und päpstliches Exil und
Eintritt: 19 Euro, ermäßigt: 15 Euro
Durchzugsland der Pilger nach Santiago ab 1481 zum französischen Königreich
Leitung: Martin Fleckenstein
am Palmsonntag
gehörend.
▪ Orgeltriduum – Erstes Konzert
Zwischen Karfreitag und Ostern – die
Theater, romanische und gotische Kir-
Johann Sebastian Bach (1685–1750) zu
Leitung: Altabt Dr. Odilo Lechner OSB
sitze der Renaissance, Stadtensembles der
Uebung«, »Orgelmesse« (große Choräle)
Palmsonntag, 1. April 2012, 15 bis 18 Uhr vergessene Stille
▪ Philosophischer Lesekreis
Megalithbauten, römische Tempel und chen und Klöster, Stadtpaläste und Land-
Barockzeit u.a.m. – in vielfältiger Land-
schaft gelegen – erinnern an eine bewegte
Montag, 23. April, 21. Mai, 18. Juni und
Kulturgeschichte (4-teilige Vortragsreihe,
»Die Suche nach Gott in der
tember und 10. Oktober 2012 statt).
bis Nikolaus von Cues«
▪ Meditationstag
Schneider, Altabt Dr. Odilo Lechner OSB
Samstag, 16. Juni 2012, 9 bis 13 Uhr
16. Juli 2012, 20 Uhr
deutschen Mystik – von Meister Eckart
Referenten: Dr. phil. Dr. theol. Richard
»Das Herz ist von Natur aus ruhig« und 14 bis 17 Uhr
Einführung in stilles Sitzen und gegen-
16. April bis 23. Juli 2012, 20 bis 21 Uhr
christlicher Kontemplation und des Zen).
Es sind Übungen zur Entfaltung der
Selbstheilungskräfte, zur Gesunderhal-
tung und Kräftigung, zur Pflege der
standslose Meditation (aus der Tradition
Leitung: Oskar Brandner, Tel.: 089/3243120 Kosten: 25 Euro
jedem Menschen innewohnenden Lebens-
▪ Kontemplation
jedermann ausgeführt werden können.
»An ruhige Wasser führt Er mich«
energie. Es sind leichte Übungen, die von
Bitte bequeme Kleidung mitbringen. Leitung: Oskar Brandner,
Telefon: 089/3243120, Kosten: 104 Euro
Ehren: Dritter Teil der »Clavier-
Tobias Skuban, Orgel Eintritt: 10 Euro
die nächsten Vorträge finden am 19. Sep-
▪ Qi-Gong – »Ruhe in der Bewegung – Bewegung in der Ruhe«
Sonntag, 29. Juli 2012, 17 Uhr, Basilika St. Bonifaz
jeden Montag, 17.30 bis 19.30 Uhr
(Psalm 23, 2) – Gemeinsames Üben
in Schweigemeditation
Leitung: Oskar Brandner,
Telefon: 089/3243120
I n f o r m at i o n e n Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Zentrum St. Bonifaz, Karlstr. 34, statt. Der Eintritt ist frei, sofern keine Angaben gemacht wurden. Anmeldung: Benediktinerabtei St. Bonifaz Telefon: 089/55171-112 colloquium@sankt-bonifaz.de www.sankt-bonifaz.de Bitte überweisen Sie die Teilnahmegebühr vor Veranstaltungsbeginn auf unser Konto: Benediktinerabtei St. Bonifaz/Colloquium LIGA Bank eG, München Konto 2 220 687, BLZ 750 903 00
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| andechs
| veranstaltungen
Frischer Wind unter die Flügel Tage im Kloster für junge Männer
INFOR M ATIO n
Einmal heraus aus dem Alltag – aus Schule, Arbeit, Studium und anderen persönlichen Verpflichtungen? Sich die Zeit gönnen, den eigenen Lebensweg gemeinsam mit anderen jungen Männern zu überdenken oder neu zu ordnen? Interessiert, am Tagesrhythmus benediktinischer Mönche teilzunehmen und christlichen Glauben neu zu erfahren?
W
ir Benediktiner der Abtei
St. Bonifaz in München und
Andechs laden junge Männer
termin Samstag, 4. August, 16. Uhr bis Samstag, 11. August 2012, nach dem Mittagessen gegen 14.30 Uhr
im Alter von 16 bis 26 Jahren ein, mit uns
treffpunkt Klosterpforte in Andechs
Wechsel von Gebet, Arbeit und täglichen
anmeldung bis 27. Juli 2012; Die Teilnahmezusage erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen.
im Kloster Andechs für eine Woche im
Impulsen zur Hl. Schrift und benediktinischen Spiritualität zu leben.
Die gemeinsame Freizeit, zum Beispiel
Ausflüge in die Umgebung, Bade- und
Sportaktivitäten, der Austausch miteinan-
der und die Gelegenheit zu Rückzug und persönlichen Gesprächen mit den Mön-
chen haben ihren Platz.
Sollte sich bis zum Anmeldeschluss am
27. Juli 2012 herausstellen, dass wesentlich mehr junge Männer teilnehmen wollen,
als wir in einer Woche vom 4. bis 11.Au-
gust 2012 begleiten können, werden wir kurzfristig über eine zweite Woche vom
.
11. bis zum 18. August in Abstimmung mit den Interessenten entscheiden.
teilnehmerzahl Da wir auf das Angebot einer persönlichen Begleitung in dieser Woche großen Wert legen, können nicht mehr als 9 Personen teilnehmen. kosten Kost und Logis sind frei, dafür wird um Mitarbeit im Kloster gebeten. anmeldung Schriftlich bei Fr. Lukas Essendorfer OSB: Abtei St. Bonifaz, Karlstr. 34, 80333 München, Tel.: 089/55171-112, Fax: 089/55171-103, colloquium@sankt-bonifaz.de
andechs
Andechser Bibelabende gehen weiter
»Wer sich mit dem christlichen
Glauben auseinandersetzen will, muss seine Wurzeln kennen.
›Zum Glauben kommen‹ und dadurch ›das Leben haben‹
(Joh 20,31), – dafür ist die
Geschichte Jesu erzählt und
B
is zu den Sommerferien 2012 wird
Pfarrer Richard Tyroller die Reihe
der Andechser Bibelabende fortset-
zen. Die Teilnehmer treffen sich Dienstag-
abends einmal im Monat im Fürstentrakt des Klosters. Gemeinsam lesen sie die
biblischen Texte darauf hin, welche Be-
deutung sie für die Menschen zur Zeit der
.
Bibel hatten und was sie den Menschen unserer Tage zu sagen haben.
geschrieben.«
pfarrer richard tYroller
terMine Dienstag, 24. April 2012, 19.00 Uhr Kloster Andechs – Fürstentrakt Dienstag, 22. Mai 2012, 19.00 Uhr Kloster Andechs – Fürstentrakt Dienstag, 26. Juni 2012, 19.00 Uhr Kloster Andechs – Fürstentrakt Dienstag, 24. Juli 2012, 19.00 Uhr Kloster Andechs – Fürstentrakt
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| andechs
| veranstaltungen
»Bernauerin sei unser Ruf«
Programm der Carl Orff-Festspiele Andechs vom 31. Mai bis 29. Juli 2012
»Ein gelungener Auftakt für die Festspielsaison 2012«: Altabt Odilo Lechner, Marcus Everding, Veronika Weber, Christian von Gehren (v.l.n.r.) nach der Pressekonferenz am 7. März in St. Bonifaz.
Höhepunkt der diesjährigen Festspielsaison ist die Neuproduktion der »Bernauerin« in der Inszenierung von Marcus Everding, die am 19. Juli 2012 Premiere haben wird. Darüber hinaus werden die Carl Orff-Festspiele Andechs auch heuer wieder mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musiktheater, Konzert und Nachwuchsförderung viele musikbegeisterte Besucher auf den Heiligen Berg nach Andechs locken.
E
röffnet werden die 15. Carl Orff-
Festspiele Andechs am 31. Mai 2012
mit der Wiederaufnahme der erfolg-
reichen Vorjahresproduktion »Die Kluge«
in der Inszenierung von Marcus Everding
(Regie) und Thomas Pekny (Ausstattung).
Wieder dabei sind Bele Kumberger als
»Kluge« und Benjamin Appl als »König« –
zwei vielversprechende junge Sänger, die
mit diesen Rollen im Vorjahr bereits für
Begeisterung sorgten. Christian von
Gehren leitet das Orchester der Carl Orff-
Festspiele Andechs. In drei Folge-Auffüh-
rungen am 1., 2. und 3. Juni bietet sich für
alle Besucher, die 2011 leer ausgegangen sind, eine neue Chance auf Karten.
Wie der Jeder mann nach Sal zburg, so die Bernauerin nach Andechs Sie gehört nach Andechs wie der »Jeder-
mann« nach Salzburg: »Die Bernauerin«
von Carl Orff. Der Publikumsliebling
andechs |
kehrt – erstmals seit 2000 in einer Neu
im herrschaftlichen Fürstentrakt des
Perspek tiven dank starker Partner
Florian-Stadls nach Andechs zurück. Die
Programm hierzu wird noch bekannt ge-
Die Carl Orff-Festspiele Andechs und das
inszenierung – auf die Festspielbühne des szenische Umsetzung des »bairischen
Stücks« über die tragische und traurige
Liebe von Herzog Albrecht von Bayern zur
Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer
– der Bernauerin – liegt in den Händen von
Marcus Everding, dem Künstlerischen Lei-
Kloster Andechs ihr Können. Das genaue
geben.
Nachwuchsförderung und Musikver-
mittlung werden bei den Carl Orff-Festspielen Andechs auch in der Saison 2012
wieder groß geschrieben. Zum dritten Mal
Kloster Andechs gedenken in diesem Jahr dem 30. Todestag des großen bayerischen
Komponisten, Theatermanns und Musikpädagogen.
Die langfristige Kooperation mit der
findet im Rahmen der Festspiele die An-
BMW Group, das erneute Engagement der
spiel-Besucher gibt es mit Florian Fisch als
Rundfunkorchesters statt. Mit Christian
berg und von Neumann & Müller sowie die
als »Bernauerin« ein Wiedersehen, waren
Akademie, unterstützt durch das Münch-
bereits mit von der Partie. In weiteren Rol-
studenten in Proben und Workshops die
ter der Festspiele. Für eingefleischte Fest-
»Herzog Albrecht« und Katharina Kram
beide doch in der vorherigen Produktion
len sind u. a. Sebastian Goller als »Kanz-
ler«, Konrad Wipp als »Kaspar Bernauer« sowie Winfried Hübner als »Bürger« und
dechser ORFF®-Akademie des Münchner
von Gehren als musikalischem Leiter der
ner Rundfunkorchester, erarbeiten MusikOrchesterpartie der »Bernauerin«.
Unter dem Motto »Schule geht Thea-
ter« wird auch das theaterpädagogische
Fr. Lambert Stangl als »ein ganz Alter« zu
Programm der Festspiele fortgesetzt. Als
Orchester der Andechser ORFF ®-Akademie
ben der TU München auch die LMU Mün-
erleben. Christian von Gehren leitet das
des Münchner Rundfunkorchesters. Die
Leitung des neuen Andechser Festspiel-
chors hat Christian Meister inne, während sich Thomas Pekny erneut für Bühne und
Kostüm verantwortlich zeichnet. Weitere
Aufführungen der »Bernauerin« sind vom 20. bis 22. Juli und vom 26. bis 29. Juli angesetzt.
Ga stkonzert de s Münchner Rundfunkorche sters Bereits zum vierten Mal gastiert das
Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer auf dem Heiligen Berg. Wie
auch in den vergangenen Jahren wird die
Festspielsaison 2012 durch das Konzert thematisch ebenso ergänzt wie erwei-
tert. So widmet sich das Gastkonzert am
17. Juni 2012 zwei Komponisten, die beide auf ihre Art und Weise Orffs Schaffen beeinflussten: Heinrich Kaminski und Ri-
chard Strauss. Erneut wird Marcus Ever-
ding mit begleitenden Texten das Konzert
moderieren. Das vielfach ausgezeichnete
Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach unterstützt als Chor das Münchner Rundfunkorchester.
Die Andechser Orff ® -Ak ademie de s Münchner Rundfunk orchesters Eine kammermusikalische Besetzung der
Andechser ORFF®-Akademie des Münch-
ner Rundfunkorchesters zeigt am 13. Juni
Erweiterung zum letzten Jahr konnte ne-
chen mit angehenden Lehrern für das Pro-
jekt gewonnen werden.
Kreissparkasse München Starnberg Ebers-
Unterstützung zahlreicher Institutionen wie der Carl Orff-Stiftung ermöglichen
den Festspielen mit dem Kloster Andechs
.
als Träger über das Spieljahr 2012 hinaus eine langfristige Perspektive.
INFOKASTEN Karten sind erhältlich unter 08152/376 400, bei München Ticket unter 089/54818181 und allen angeschlossenen Vorverkaufs stellen. Weitere Informationen: www.carl-orff-festspiele.de
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Andechser Zelt
| veranstaltungen
sommer tollwood 2012
Freitag, 29. Juni
Mit t woch, 11. Juli
16.00 Tim Mc Millan –
16.00 Sentilo Sono –
19.30 Kensington Road –
19.30 von USA auf Euro-Tour:
hochakustische Gitarrenband
bestens gelaunter Ska Rock Reggae
Charts Pop auf der Startrampe
Modern Earl – Southern Country Rock
Samstag, 30. Juni
Donnerstag, 12 . Juli
16.00 54 Idaho –
16.00 Mike Toole –
19.30 »nach Hause« – 5 vor 12 –
19.30 Zydeco Annie – rockin‘ New Orleans
Sonntag, 1. Juli
16.00 Dispatch Skulls –
Countrymusik vom Lande
Songwriter & Multimusiker mit Band
knackiger kölner Pop-Rock
Freitag, 13. Juli
11.00 Der Kult-Chor präsentiert
erdiger Southern-Rock
19.30 Weiss Wurschtis –
Mozarts krönungsmesse – 13.00 Jobarteh Kunda –
die Abschiedstour: »Weiss wurscht war«
Weltmusik, afrikanisch verwurzelt
17.00 Creedence Choogle Rockers –
CCR Covers, hart am Original gesegelt 20.00 Fußball EM Endspiel –
Übertragung auf Großbildleinwand
Montag, 2 . Juli
Samstag, 14. Juli Sa mstag, 7. Juli 16.00 Tschebberwoocky –
Acoustic Roots Reggae
19.30 Three & One = 4/4-Beat & RR
16.00 Dirty Work – zum Fünfzigsten:
aus den 60ern
19.30 fett tight & funky:
Sonntag, 8. Juli
a Rolling Stones Tribute Band
The Movement – großstadtgerechte Covers
13.00 * Solly Ashkar – Solo
Dienstag, 3. Juli
der Jugendvolkstanzgruppen
16.00 Rosa Volpini –
spanischer Pop trifft Latino Rhythmen
19.30 The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra live from big A(ugsburg)
Sonntag, 15. Juli 13.00 live von der Schotterebene:
Matrosenchor München
14.30 Montserrat Suarez präsentiert:
13.00 Bunt tanzt gut – Wettbewerb
Flamenco Kinder- und Jugendgruppen
16.00 * Borrowed – akustisches Cover Trio
von Bluegrass bis Country
19.30 Blind Freddy –
Benefizkonzert
the curious bullets band
Montag, 9. Juli
Montag, 16. Juli
Mit t woch, 4. Juli
16.00 So Why – Spacefunk from Munich
16.00 Futji –
16.00 Bo Jack Lumus –
red dirt Lousiana music echt spitze IndieRock
16.00 Dan Lucas’ Threesome –
19.00 SZ Redaktionsband Deadline
19.30 Honkytonk Five – authentisches
klassischer akustischer Trio-Rock
Rockabilly & Co. entertainment
RockPop auf dem Doppelpunkt
Dienstag, 10. Juli
19.30 top cover: Club 27 plus –
Donnerstag, 5. Juli 16.00 Craig Gerber –
american songwriter & band
19.30 Kaschee – Live Latino Music
16.00 * Matthias Heiligensetzer spielt Boogie & Jazz
19.30 Dub a la Pub –
Reggae, Ska & Dub (a la pub)
16.00 Grass Root Ties –
19.00 Graeme Lockhart &
afrikanische Musik »a picnic on eARTh« 19.30 vintage & wooden:
Hep Cats – fraglos Rock‘nRoll
Dienstag, 17. Juli 16.00 Ratracekillers –
purer Rock ohne Plastikreste
19.30 Vino Rosso –
Reggae aus dem Rosengarten (Südtirol)
Freitag, 6. Juli
Mit t woch, 18. Juli
16.00 Thunderbird Lovemachine –
16.00 Die Wurzeln –
Funk-Rakete zum Mond (& retour) 19.30 Florian Zack –
Polka nova und Bio Punk
* Veranstaltung findet nur bei schönem Wetter statt!
bayrisch wurzelgerockte Lieder
19.30 der Damenhammer Daisy Ultra feat. Cornelia Kreitmeier, Erin Perry & Sandrina Sedona
andechs |
Freitag, 20. Juli nachwachsende musiktalente
15.30 Martin Piehlmeier solo –
virtuoses Gitarrenorchester 16.30 The Burlesque –
Sonntag, 1. Juli 16.00 Kinderprogramm Klaviererzähler
das Phänomen : leise und dennoch laut
20.00 Fußball EM Endspiel –
Samstag, 14. Juli
die weiße Frau
Übertragung auf Großbildleinwand
vogelwuida Lie der & Macher
Montag, 2 . Juli
19.30 Die beste T. Turner Tribute Band feat. Claudia Cane
22.00 Trouble Boys unplugged –
Klaus Kohler – der schwarze Zauberer und
kaum glaubhaft junges R’R-Trio 17.40 Vogelmayer –
Freitag, 13. Juli
22.00 Alison Welles –
Vocal Jazz Quartett der Oberliga
Samstag, 21. Juli
Dienstag, 3. Juli
16.00 Lazy Lovers – Rock’n’Roll, frisch
22.00 Morgenroth –
22.00 Fu:xx & the sounds of 007 –
Berlin Bond Babes spielen für James
Sonntag, 15. Juli 15.00 Kinderprogramm »Der Gestiefelte
Kater« von Angelo Sormani –
für Blasorchester (Freimanner Klang)
und Sprecherin (Camelia Chirtes)
22.00 Alexandrina Simeon Quintett –
und noch zuckend in die Pfanne
Pop ’n’ Jazz mit berechtigtem Anspruch
den Oldies zu Youngies
Mit t woch, 4. Juli
Sonntag, 22 . Juli
show – Sandrina Sedona singt und erzählt
Montag, 16. Juli
personaler Großkampftag: Chöre,
Donnerstag, 5. Juli
Michi Marchner – Solo Musik-Kabarett
19.00 Munich Swing Kids (support)
lesen aus dem Tagebuch von Adam & Eva
Dienstag, 17. Juli
Geschwister-Trio aus Donaubayern
aus Pop & Rock.
Mut durch die Untiefen bayrischer
rücksichtslos gute SwingBand in
Freitag, 6. Juli
19.30 Sixtiebeats – auf dieser Party wer-
12.00 Sir Dick’s Wilde Mischung – Sprache & Musikalien in wildem Reigen
16.00 Sitte Zöllner Trio – junges poppiges 19.45 Hard Days Night Big Band –
Traumbesetzung
Montag, 23. Juli
22.00 Backstage – the show behind the
22.00 Ursula Rehm & Harald Dietl
(Mark Twain), umrahmt von Liebesliedern
22.00 »the Wiener takes it all«:
Boa Boa – Wiener Liedgut … aber besser
habilitierter Jazz mit umwerfenden Stimme
22.00 Ein Fest der Unsinne:
22.00 Eberwein – mit Harfe und
Musikexperimente
Mit t woch, 18. Juli 22.00 via Ohr ins Herz:
Lemansland – lyrischer Jazz-Pop
16.00 wonderful tonight:
Sa mstag, 7. Juli
19.30 Bürgermeista und die Gemeinde
Covermusik von heute & gestern
Dienstag, 24. Juli
15.00 Kinderprogramm Figurentheater
Samstag, 21. Juli
Witwe Grantel«
Die Herren Wunderlich – sie »brechen
Ro Clausman Band – sanfthändiger Blues räte – bayrisch-urbaner ReggaeRock
16.00 Baton Rouge – Newgrass, Cajun, Country
19.00 aufrecht an der Absturzkante:
Isar Rider – unangeseilter Alpin-Rock
22.00 Borrowed – firlefanzfreie
Sonntag, 8. Juli Linde Scheringer: »Krach im Dach bei 22.00 Sedonas Hogwarts –
die finalen Kandidaten aus Sandrinas
musikalischem Zauberschloss
Montag, 9. Juli
Andechser Lounge
22.00 Heiligensetzer Trio –
Boogie Woogie Piano Trio
Dienstag, 10. Juli Freitag, 29. Juni 22.00 Unverschämte Wirtshausmusik –
22.00 Buschiaden und andere Schmei-
cheleien – satirische Lesung mit Jürgen
»wann i ned mog dann muaß i«
Wegscheider & Markus Maria Winkler
Samstag, 30. Juni
Mit t woch, 11. Juli
22.00 Nene Cabron Trio –
22.00 Zydeco Annie & the cajun trio – hot
Bossa Latin Jazz
Freitag, 20. Juli 22.00 Die Drei Friseure – das erste voll
orchestrierte Aktivkabarett Österreichs
22.00 Pinguine vom Kaiserfels:
die Herzen der stolzesten Frauen«
Sonntag, 22 . Juli 15.00 Kinderprogramm Simone Mutsch-
ler spielt »snow white« (Schneewittchen) ein bilinguales Märchen-Erlebnis
22.00 Solly Ashkar & Michael Eichele –
authentischer Akustik-Pop in Hochglanz-
Format
Montag, 23. Juli 22.00 schneller lauter gieriger:
Johanna Zeul – ein freches Mädchen aus Hamburg
& spicy, unplugged music from Louisiana
Dienstag, 24. Juli
Donnerstag, 12 . Juli
die Kultnummer aus dem Vereinsheim
22.00 die letzte Nacht der Marilyn Mon-
roe: Texte und Lieder mit Cornelia Corba
22.00 Blickpunkt Spot –
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andechs
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veranstaltungen
Blasmusik Bräustüberl 2012
08.04. Ostersonntag,
Sigi’s kleine Blasmusik
09.04. Ostermontag, Blaskap. Frieding
15.04. Sonntag, Blasmusik
22.04. Sonntag, Musikverein Wehringen 29.04. Sonntag, Blaskap. Gilching
06.05. Sonntag, Blaskap. Hechendorf
13.05. Sonntag, Musikverein Nassenbeuren
20.05. Sonntag, Blaskap. Bernried 27.05. Pfingstsonntag, Blasmusik 28.05. Pfingstmontag,
Musikkap. Unteregg-Oberegg
03.06. Sonntag, Musikverein Markt Rettenbach
07.06. Fronleichnam,
Blaskap. Erling-Andechs
10.06. Sonntag, Blasmusik
17.06. Sonntag, Musikkap. Rammingen
24.06. Sonntag, Blaskap. Erling-Andechs 01.07. Sonntag, Stadtkap. Weilheim 08.07. Sonntag, Blaskap. Frieding
15.07. Sonntag, Blaskap. Hechendorf
22.07. Sonntag, Jura-Blaskap. Pollenfeld
29.07. Sonntag, Blaskap. Erling-Andechs
panorama |
andechs |
Fastenpause mit Wasser und Brot Kloster Andechs und die Hofpfisterei unterstützen eine ungewöhnliche Fastenaktion der Benedictus-Realschule Tutzing
(v.l.n.r.:) Schulleiterin Frau Susanne Fedchenheuer, vier Schülerinnen der Klasse 8b, Frau Graf-Sailer (Lehrkraft für Hauswirtschaft) und Schwester Mary Birkemeyer OSB.
D
ie diesjährige Fastenzeit nahmen
Lehrer, Schülerinnen und Schüler
der Benedictus-Realschule Tutzing
zum Anlass, sich intensiv Gedanken über
den eigenen Umgang mit Nahrungsmit-
teln zu machen. Fingerspitzengefühl und
Achtsamkeit für all die Dinge zu entwi-
ckeln, die tagtäglich wie selbstverständ-
lich zur Verfügung stehen, war Ziel einer ungewöhnlichen Fastenaktion. »Es geht
uns darum, das tägliche Brot wieder neu
schätzen zu lernen«, so Direktorin Susan-
ne Fedchenheuer.
Als Diskussionsanstoß wurde in den
Klassen 5 bis 7 der Film mit dem Titel »Ab
in den Eimer« gezeigt. Die Schüler/innen der Klassen 8 bis 10 sahen im Tutzinger
Kino den Film »Taste the Waste«. Beides
Filme, die die Thematik entsprechend dem
Alter der Schüler angemessen aufbereiten.
Während des Austausches und der Auf-
arbeitung des Filmes im Klassenverband
wurde bewusst eine Fastenpause, in der
es für jeden Schüler Brot und Wasser gab, eingeschoben. Das Brot dafür wurde der Schule dankenswerter Weise kostenlos
vom Kloster Andechs und der Hofpfisterei zur Verfügung gestellt.
Damit der Tag auch für die Schülerin-
nen und Schüler im Schulhaus sichtbar und in Erinnerung bleibt, gestalteten
einige dazu zwei Fastentücher, die auch
.
den Eltern am Tag der offenen Tür, Freitag,
9. März 2012, präsentiert wurden.
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| andechs
| panorama
Summus finis – Orff in Gedanken und im Herzen Eine Hommage an Carl Orff zum 30. Todestag
Am 29. März 2012 jährte sich zum dreißigsten Mal der Todestag von Carl Orff. Auf eigenen Wunsch hin wurde der große Komponist mit bayerischen Wurzeln in der Schmerzhaften Kapelle der Andechser Wallfahrts kirche begraben. In unmittelbarer Nachbarschaft seiner Grabstätte ist im Florian-Stadl im Laufe der Jahre eine Spielstätte entstanden, wo sein Werk bis heute gepflegt und fortgeführt wird: lebendig, kraftvoll, bodenständig, ohne banal zu sein. Marcus Everding, Künstlerischer Leiter der Carl Orff-Festspiele, würdigt aus diesem Anlass den Tonkünstler, Musikdramatiker und Pädagogen.
andechs |
»
W
as ich geschrieben habe, das
Ein Kosmos von Orffs Werken
besser vom Meister behandelt worden. Bei
Auf Todesanzeigen heißt es gerne: »Wer
all diesen Träumen habe ich ein Lieblings-
einen Bezug von Pontius Pilatus zu Carl
Nun, einige von uns kannten ihn noch,
nicht geschriebenen Figuren; wie etwa
mantische Übereinstimmung gibt. Das,
ihn nicht. Das ist wunderbar und macht
warum er es nur zu einem Hinterbüh-
habe ich geschrieben.« Sic!
Nein, das ist nicht der Versuch,
Orff herzustellen. Wenngleich es eine se-
was Orff schrieb, schrieb er und es bleibt.
Ein Mensch lebt so lange, wie er in unseren Gedanken lebt. So ist auch jegliches
ihn kannte, weiß was wir verloren.«
und bei allem Verlust, verloren haben wir
Kunst unsterblich. Eine geschaffene Figur, ein komponierter Ton sind nicht mehr
aus dem Konzert der Welt zu schaffen; das
Toten Gedenken zu verstehen. Zeilen zu
klingt auch, wenn es keiner hört. Der Kos-
passender können sich Noten kaum fü-
ten und Gestalten. Die tummeln sich,
Carl Orffs 30. Todestag im Berg Echo – viel
gen. Wenn ein Grab, in dem Falle das von
Orff in der Schmerz-
haften Kapelle, Sig-
nale aussendete, Tö-
ne auf die Wellen der
Luft lüde, so bräuchte
mos ist voll von Orffs Werken, Geschich-
ner Kunst im Dialog bleiben. Dialog ist
mir den Orff vor, seine sein bärkantiges Ge-
sicht, wie er in Zuwei-
sung seines Platzes in der Ewigkeit in die
Menschen, die Orff in Gedanken und im
kontrapunktisch zu debattieren, trifft er
ger, sein Name ist Carl Orff-Festspiel, sein
haben: Die gewaltig anrührende Frau-
strument erklingt Jahr für Jahr der Künst-
nae, choriert von den Sybillen umringt
Corpus der Florian-Stadl. Auf diesem In
ler Carl Orff, der sterben musste, wie es
jeder muss und vielleicht darf, aber lebt,
weil er von Spielmachern aller Art im Ornat schönsten Bühnenzaubers neu beatmet wieder ersteht. Natürlich ist er tot.
Kunstreich lebt er.
Stimme dem Schatterich, wie großartig
denn seine Bedeutung in theatralischer
großmachtige Gestalt,
Orff Sektion geführt wird. Und statt mit
Herzen haben, schuf sich dieser Empfän-
erläutert der Orff mit seiner markanten
mit seiner geschaffenen Welt. Und wir
Meisters unsterbliche Phantasien auffin-
ge und für alle hörbar machte. Dank vieler
Orff Sektion ein Schattendasein zu füh-
ren verdammt ist. Unbeherrscht geduldig
einer Probe stelle ich
Gestalten. Die tummeln sich,
es einen Empfänger, ein Echolot, das des
nendasein geschafft hat, mithin in der
Wahrheit sei. So eben stelle ich mir den
In Tagträumen vor
dass es eine Freude ist.
ein Herzog Ernst Rechenschaft erbittet,
dass es eine Freude ist.
Der Kosmos ist voll von Orffs
Werken, Geschichten und
spiel: Der Auftritt der nur genannten, aber
seinen verehrten Komponisten-Kollegen
auf all seine Figuren, die Dank ihm Leben enphalanx von Kluger, Agnes, Antigo
den Meister, begierig mit ihm alle Facet-
ten ihrer Figuren zu erörtern, ist er doch
ihr Schöpfer, ihr Vater, und der muss es
wissen. Aber auch die Männer, Albrecht, König, Ödipus oder Prometheus wollen
durchaus wissen, warum sie so sind und
nicht anders, denn bei manchem drängt sich der Verdacht auf, die Frauen seien
Orff vor: In nicht endenden Gesprächen
dürfen das auch: mit seinen Figuren, seidas Gegenteil von Diktat. Danke, Carl Orff, für diesen Dialog. 30 Jahre, wir denken an
.
Dich, zählen aber letztlich die Jahre nicht.
ad multos annos
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andechs
panorama
Orff in Amerika
Orff’sche Impressionen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Christian von Gehren, Musikalischer Leiter der Andechser Orff®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters, war im November 2011 auf Einladung von Liselotte Orff Gast auf dem Kongress der amerikanischen Orff-Schulwerk-Gesellschaft, der AOSA (American Orff Schulwerk Association). Bleibende Eindrücke und Erlebnisse hat er hier zusammengefasst.
A
m Heiligen Berg Andechs Carl Orff
Fans in aller Welt bekannt gemacht hat?
Kunst: Zwischen der Wallfahrts-
wo die Heinz-Dynastie ihre rote Weltherr-
zu begegnen ist eigentlich keine
kirche oben und dem Florianstadl unten erstreckt sich gleichsam der ganze Orff-
sche Kosmos, kann man kontemplativ an seinem Grab stehen oder die Fülle seiner
Werke hörend und sehend erleben. Und
dazwischen kommt sogar noch eine wei-
tere Dimension des Kunstgenusses hinzu.
Wenn man nämlich in taberna (also im
Die Rede ist von Pittsburgh, Pennsylvania, schaft begründet hat. Und so wie in Pitts-
burgh Ketchup scheinbar vor Bier kommt, so kommt dort Orff scheinbar nicht vor,
stattdessen ein anderer Künstler, der sei-
nen ganz eigenen Kosmos geschaffen hat,
Andy Warhol. Der wollte auch etwas ganz Neues schaffen und knüpfte dabei an Ar-
chaisches in der Kunst an. Also nur War-
Bräustüberl) Gehörtes und Gesehenes, den
hol in Pittsburgh – kein Orff?
dem guten Andechser Bier konfrontiert.
Pittsburgh voll von Orff, denn hier findet
und Begreifen nahe.
rikanischen Orff-Schulwerk-Gesellschaft
pit tsburgh ist Voll Von orff
Association). Alles Orff, eine wahrhaft
Orff’schen Klang- und Sinnenrausch, mit So sind die Carmina burana zum Greifen
Wie aber verhält es sich mit Carl Orff an
einem fernen Ort, der nicht durch Kloster und Festspiele geprägt ist und statt mit
Bier mit – ja, Ketchup seinen Namen bei
Im Gegenteil: Im November 2011 war
diesmal der jährliche Kongress der ame-
statt, der AOSA (American Orff Schulwerk
riesige Veranstaltung über fünf Tage, in einem gigantischen Kongresszentrum direkt am Fluss. Etwa 2.000 Teilneh-
mer beschäftigen sich für fünf Tage mit
andechs |
den vielfältigen Aspekten des Orff’schen
Bedeutung hinzuweisen. Auf »Frau Orff«,
Schulwerks, und dabei gibt es wirklich
wie hier alle sagen, angesprochen, geht
alles: Vorträge, Konzerte, viel Gruppenar-
ein strahlendes Lächeln über die Gesich-
beit mit Orff’schen Instrumenten, Übun-
ter: »Oh, Frau Orff! I hope she is fine!«
gen zu Atem, Rhythmus und Tanz und als
Absoluter Höhepunkt des Kongresses ist
einen Höhepunkt das Gastspiel einer Tanz-
dann ein großer Festabend mit Bankett
produktion des Salzburger Orff-Institu-
und Tanz. In einem der riesigen Säle des
tes, »Stomping la luna« nach Motiven aus
Kongresszentrums haben sich 1.600 der
Orffs »Der Mond«.
Zweitausend versammelt, um ausgelassen
Der Begriff Weltmusik bekommt hier einen ganz neuen Kl ang
einem opulentem Essen dann zu einer
zu feiern. Und da wird der Abend nach
typisch amerikanischen Nacht zwischen
Hollywood und Rock’n’Roll: Viele sind im Smoking gekommen, alle Damen tragen
Am Rande dieses umfangreichen Pensums
Abendkleider, und kaum jemanden hält
aber ergibt sich immer wieder, was viel-
leicht das Wichtigste an diesem Orff-Treffen ist: Gespräche zwischen den Teilneh-
mern des Kongresses, viel über Orff und sein Schulwerk und noch über so vieles
Christian von Gehren, Musikalischer Leiter der Andechser Orff®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters
Das alles ist so vielfältig und intensiv,
Da wächst also auf dem fruchtbaren
dass es immer wieder scheinen will, als
Boden des Schulwerks tatsächlich ein zar-
vembertagen die Vorherrschaft von Ket-
hätte Carl Orff zumindest in diesen No-
chup und Warhol in Pittsburgh abgelöst.
Und es ist ja auch beeindruckend, wie
tut sich die Chance auf, Orff-Fans ihren als sie es bisher im eigenen Erleben ge-
Orff ganz neu und anders nahezubringen,
Ketchup und Warhol stehen vielleicht typisch für Offenheit, Gelassenheit, Fröh-
oft kulturell viel weniger verbindet als ei-
Welt nutzt die Chance sogleich, ist er doch
preußisch-rheinländischen. Alle Hautfar-
tet, die Andechser Festspiele in Pittsburgh
ben sind vertreten, der Begriff Weltmusik bekommt hier einen ganz neuen Klang.
Auch das vermag also das Orff’sche Schaffen.
Dabei überrascht den staunenden Be-
Der staunende Besucher aus der Alten
auch mit Mandat und Missio ausgestat-
lichkeit des »American Way of Life«. Die
Tage in Pittsburgh haben gezeigt, dass Orff’sches Schaffen auf andere Weise
Offenheit und Fröhlichkeit, auch Gelas-
senheit hervorruft. Und Verbundenheit:
zu vertreten. Bei der Vollversammlung
Beim großen Abschlusssingen war aus
te von Lieselotte Orff und von der Orff-
Familie geworden – eine Orff-Familie auf
Zweitausend Eindrücke von den Carl Orff-
Akademie des Münchner Rundfunkorches-
der AOSA kann er nicht nur die GrußworStiftung übermitteln, sondern vor den
sucher aus der Alten Welt aber auch noch
Festspielen Andechs erfahrbar machen.
überwiegenden Mehrheit der Zweitausend
es, als wollten alle Zweitausend sofort ein
etwas anderes: Carl Orff wird von der
fehlt dann doch etwas…
Orffs Werk schaff t Verbund enh eit – über alle kultur ellen Grenzen hinweg
wohnt sind.
nen bayerischen Orff-Freund mit einem
mit den Premierenfeiern auf dem Heiligen
tes Pflänzchen Bühnenwerk-Begeisterung,
dort Menschen aus allen Bundesstaaten
der riesigen USA zusammenkommen, die
Nacht und kann es fast, aber auch nur fast Berg aufnehmen. Aber ohne Fr. Lambert
mehr. Orff als Gesprächskatalysator: Ein schöner Gedanke!
es zu den Klängen der Jazz-Band auf sei-
nen Plätzen. Der Abend geht bis tief in die
Direkt nach der Vollversammlung scheint
den Zweitausend fast so etwas wie eine
Zeit. Das erinnert an die Andechser Orff®ters.
Die Heinz-Dynastie ist im Übrigen
der Hauptsponsor für Kunst und Musik
fast ausschließlich mit seinem Schulwerk
Flugzeug nach Andechs besteigen, eine
in Pittsburgh, ob Warhol oder Pittsburgh
eigentlich heißen: Was das künstlerische
im Laufe der Tage wieder etwas nachlässt.
nicht auch in Bayern Firmen oder Dynas-
in Verbindung gebracht, und das will
überschäumende Begeisterung, die dann
Werk Orffs anbelangt, herrscht oft Ah-
Aber immer wieder wird der staunende Be-
orffisch alt aus. Dass der Orff des Schul-
angesprochen – »Hey, you are the conduc-
nungslosigkeit. Die Neue Welt sieht
werks auch den »Number One Hit« Carmina burana geschrieben hat, versetzt
tatsächlich gleich mehrere Orff-Fans in
Pittsburgh in Erstaunen. Und dass es in
sucher aus der Alten Welt auf seine Worte
Symphony, beides weltbekannt. Ob es
tien gibt, die vor Ort etwas tun wollen? Einige sind ja schon in Andechs dabei, man muss ja nicht Ketchup fabrizieren. Und
tor from Andechs, right!?«
wenn in den nächsten Jahren Besucher
immer pr ä sent: Liselot te Orff
Festspielen kommen, sollte uns das hier
Eindrucksvoll ist es zu erleben, welche
aus den USA in Andechs zu den Carl Orffdaran erinnern, dass ein großes künstle-
Andechs (Germany) ein Festspiel gibt, das
Wichtigkeit Lieselotte Orff für die AO-
risches Schaffen überall verstanden wird –
werk von Carl Orff spielt, ist für viele eine
sich, dass Frau Orff über Jahrzehnte die
sind, wenn auch eine sehr angenehme.
mit und auf gutem Grund das Bühnen-
Offenbarung. »Wow – so you perform his
works where he used to live?«
SA hat: Unzählige Teilnehmer erinnern
Reise in die USA auf sich genommen hat, um das Werk ihre Mannes zu vermitteln
und auf dessen weltweite Gültigkeit und
und Bier und Ketchup nur Nebensache
.
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| andechs
| panorama
Menschen zusammenführen, die mit Andechs verbunden sind 25 Jahre Freundeskreis Kloster Andechs e.V.
1986 wurde der Freundeskreis Kloster Andechs e.V. gegründet. Seither unterstützen die rund 300 Mitglieder das kulturelle und religiöse Leben auf dem Heiligen Berg. Die Aktivitäten wollen alle ansprechen, die sich dem Kloster Andechs verbunden fühlen. Der Freundeskreis lädt zu Vorträgen mit namhaften Referenten oder zum Werkstattgesprächen im Rahmen der Carl Orff-Festspiele ein. Herausragendes Förderprojekt war die Finanzierung der neuen Orgel in der Wallfahrtskirche. In unregelmäßigen Abständen gibt der Freundeskreis in der Reihe »Edition Andechs« Publikationen zur Kultur und Geschichte des Heiligen Berges heraus. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums sprachen Abt Johannes Eckert, Rupert Graf Strachwitz, der langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende, und der amtierende Vorsitzende des Freundeskreises, Nikolaus Neumaier, über die Arbeit des Freundeskreises:
Nikolaus Neumaier Vor 25 Jahren wur-
de der Freundeskreis Kloster Andechs ge-
gründet. Heute gehört der Freundeskreis wie selbstverständlich zum Leben am
Heiligen Berg. Was hat den Anstoß gege-
ben, den Freundeskreis 1986 zu gründen?« Rupert Graf Strachwitz »Mein Vorgän-
ger, Josef Othmar Zöller, hat erzählt, dass es vor 25 Jahren ein akutes Problem gab, den Heiligen Berg wieder zu einem Ort der Kultur zu machen. Diese Seite des
Heiligen Berges war durch das Wachstum der Brauerei und der Wirtschaftsbetriebe etwas in den Hintergrund getreten und
das war der Auslöser für mehrere Aktivi-
täten, zusammen mit dem Konvent. Eine dieser Aktivitäten war die Gründung des
Freundeskreises mit dem ausdrücklichen
Auftrag, einen Beitrag zum kulturellen
und geistlichen Leben auf dem Heiligen
Berg zu leisten. Es war also nicht, wie etwa beim Freundeskreis St. Bonifaz, der
auch sehr dringende Bedarf an finanziel-
ler Unterstützung. In Andechs war es der Bedarf an ideeller Unterstützung«.
Abt Johannes Eckert »Das trägt sich
auch durch. Man spürt das auch heute
noch. Sei es, dass einmal im Monat ein
Vortrag stattfindet, oder das Advents- und Mariensingen. Da spürt man das Anlie-
gen, einen kulturellen Beitrag zu leis-
ten. Das gilt auch für die verschiedenen
Reisen, die stattgefunden haben und die
immer einen Bezug zur Andechser Ge-
schichte hatten, wie zum Beispiel die Reise nach Schlesien. Das ist eine kulturelle
Unterstützung, aber auch ein Beitrag in einem weiter gefassten Rahmen.«
andechs |
V.l.n.r. Abt Johannes Eckert, Nikolaus Neumaier und Rupert Graf Strachwitz
Rupert Graf Strachwitz »In den ersten
Abt Johannes Eckert »Das finde ich
deskreis für sich in Anspruch nahm, die
det doch das ganze Spektrum ab, was An-
deskreises anschauen, dann ist die
bar im Bräustüberl, dass da wirklich eine
Hochschullehrern, auch Spitzenpoliti-
Jahren ging das soweit, dass der Freun-
kulturelle Arbeit zu koordinieren. Ich hab das noch erlebt, dass der Freundeskreis
ein Jahresprogramm für Andechs heraus-
gab. Das war ein riesiger Aufwand, al-
le Daten zusammenzufassen. Letztlich
auch gut so. Weil der Freundeskreis bil-
dechs ausmacht. Das ist oft auch erfahr-
kern, über die Unternehmer der Region,
Nikolaus Neumaier »Weil Sie gerade das
Landkreis. Also wirklich eine ganz wun-
Bräustüberl ansprechen. Neulich waren
hatten und deswegen haben wir das Jah-
diktusstüberl, dem »Reich« von Fr. Lam-
resprogramm dann eingestellt.«
Abt Johannes Eckert »Es muss auch
sehr elitär gewesen sein. Es ging wohl
auch darum, wer auf-
genommen werden durfte?«
Rupert Graf Strach-
sehr gemischt. Das geht von Münchner
ganz bunte Gesellschaft beieinander ist.«
machte es nicht mehr so viel Sinn, weil
sich die anderen Aktivitäten emanzipiert
Rupert Graf Strachwitz »Wenn wir
uns die Mitgliederstruktur des Freun-
wir nach einem Vortrag im schönen Benebert. Da spürte man schon, dass beides
»Der Freundeskreis wurde
mit dem Auftrag gegründet,
einen Beitrag zum kulturellen
und geistlichen Leben auf
dem Heiligen Berg zu leisten.« Rupert Graf Strachwitz
aber auch Handwerksmeister aus dem derbare Mischung von Menschen, die
sich als Freunde von Andechs sehen und
die das auch genießen, sich miteinander
auszutauschen. Wenn man von einem
zusammengehört. Wo
Freundeskreis spricht, dann muss ge-
der Geschichte aus-
nur strenge Veranstaltungen abgehalten,
man sich intensiv mit einanderzusetzt, mit der Kultur und auch der Spiritualität, da
nau das auch passieren können. Würden
dann wäre der Freundeskreis nicht lebendig.«
gehören natürlich
Abt Johannes Eckert »Es gibt auch Leu-
Andechser Bier dazu.
verbringen dort unseren Urlaub, warum
auch Bräustüberl und
War das immer so?
te, die sagen: Wir lieben Andechs, wir
sollen wir nicht beim Freundeskreis dabei
witz »Früher muss es so gewesen sein,
Die Jahresversammlung des Freundeskrei-
unter die Lupe genommen wurden, ob sie
Brotzeit im Bräustüberl.«
an. Der Freundeskreis verbindet mitein-
Da muss ich ehrlich sagen: Das fand ich
Abt Johannes Eckert »Ich find es gut so,
über hinaus.«
Nikolaus Neumaier »Das hat sich ja in-
nach der Jahresversammlung oder nach
glieder des Freundeskreises interessieren
der Interesse hat Mitglied werden, oder?«
oft: Jetzt gehen wir ins Bräustüberl. Das
teressieren sich für den Brauereiausstoß
dass Aufnahmekandidaten sehr genau
den hohen Ansprüchen auch entsprachen.
antiquiert.«
zwischen geändert. Jetzt kann doch jeder,
Rupert Graf Strachwitz »Ja, selbstver-
ständlich. Ich kann mich nicht erinnern,
dass wir in den zwölf Jahren, in denen
ich Vorsitzender war, je einen Aufnahmeantrag zurückgewiesen hätten.«
ses endet ja auch traditionell mit einer
weil das gehört tatsächlich zusammen. Gerade wenn man unkompliziert wie
einem Vortrag zusammen sitzt, heißt es
ist genau die Idee, dass es nicht nur das eine oder das andere gibt, sondern dass
beides zusammengehört. Freunde kom-
men ja auch zusammen, wenn sie mitei-
nander essen und trinken und sich über
ihr Leben austauschen. Das passiert tagtäglich so im Bräustüberl.«
sein. Ich glaube, es gibt eine Familie, die
reist immer zur Mitgliederversammlung
ander – in der Region, aber auch weit dar-
Rupert Graf Strachwitz »Ja, die Mit-
sich für das, was in Andechs läuft. Sie inund für den Konvent. Sie interessieren
sich für die historischen Vorträge oder die
Musik.«
Nikolaus Neumaier »Und da passiert
eigentlich relativ viel. Wir haben gerade das Jahresprogramm geplant.«
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| andechs
| panorama
Abt Johannes Eckert »Dann gibt es im
von Andechs, die Königin von Ungarn,
»Kunst und Bier«, die Carl Orff-Festspie-
gin von Schlesien und der Patriarch von
Sommer regelmäßig das Symposium
die Königin von Frankreich, die Herzo-
le, die Orgelnacht und den Orgelsommer.
Aquileia waren fünf Geschwister. Wenn
boten. Es ist aber auch interessant, dass
Ausland«, wäre das ganz unverständlich
Tagesausflüge unternimmt zu anderen
Kategorien und ein bisschen davon könn-
An sich ist das ganze Jahr über etwas ge-
da jemand gesagt hätte: »Du heiratest ins
der Freundeskreis seit einigen Jahren
gewesen. Man dachte nicht in solchen
Klöstern, weil auch dort ein Interesse
ten, sollten, müssten wir wieder zurück-
entsteht. Über die Brücke »Ausflüge« be-
gewinnen.«
Klöstern und zur klösterlichen Welt einer
Nikolaus Neumaier »Wie wird der Freun-
kommt man leichter Zugang zu anderen Region.«
deskreis eigentlich im Konvent wahrge-
nommen?«
Nikolaus Neumaier »Neues Thema: Eu-
ropa. Europa mit seinen kulturellen Zu-
Abt Johannes Eckert »Wir sind ein Kon-
sammenhängen kann man nicht disku-
vent in zwei Häusern und der Freundes-
tieren, ohne die kulturellen Leistungen
kreis in München hat wirklich sehr viel
der Mönche anzuschauen. Stichwort:
terra benedicta – benediktinisches Land.
Gerade die Benediktiner haben ja den
europäischen Gedanken und die euro
päische Idee transportiert. Es gibt ja vie-
le benediktinische Wurzeln, nur in der öffentlichen Wahrnehmung sehen wir
geleistet beim Wiederaufbau des Klosters tung des geistlichen Zentrums bis hin
schen zu uns kommen, weil es jetzt leich-
ell. In Andechs ist der Freundeskreis viel
terung der EU zu tun hat, dass diese Menter ist, dass sie
Probleme haben
beim Thema Europa viel zu sehr auf die
Arbeit zu fin-
le Schulden haben die Europäischen Staa-
wir gar nicht.
kulturelles Projekt kommt zu kurz.«
müssen wir viel
tagesaktuellen Ereignisse. Etwa: Wie vieten schon wieder aufgehäuft? Europa als
nach dem 2. Weltkrieg, bei der Einrich-
kommen. Dass das aber mit der Osterwei-
den – das sehen
Ich glaube, da
zum Haneberghaus – materiell wie ide-
»Was den Freundeskreis ausmacht, ist die kulturelle
Unterstützung auf der einen Seite. Aber er leistet auch
wichtige Beiträge in einem weiter gefassten Rahmen.«
Abt Johannes Eckert
lernen. Das kann aber auch eine Chance
später entstanden. Hier in Andechs zeigt
bar für die Anregung, wieder mehr den
Benediktsregel als Baustein eines europä-
Veranstaltungsbereich so, dass im Freun-
grund zu rücken. Den verlieren wir oft
decken. Es ist wichtig, dass man das
nen, die sich mit uns verbunden fühlen.«
schon ein Thema, das auch der Freundes-
Beitrag des Freundeskreises hat natürlich
Abt Johannes Eckert »Ich bin sehr dankeuropäischen Gedanken in den Vorder-
sein, Benedikt als Patron Europas oder die
ischen Selbstverständnisses neu zu ent-
genug aus dem Blick. Ich hatte neulich
nicht aus dem Blick verliert und das ist
dachlosenhilfe im Haneberghaus in St.
kreis aufgreifen kann.«
länder zunehme und diese hauptsächlich
Rupert Graf Strachwitz »In diesem Zu-
ein Gespräch mit der Ärztin unserer Ob-
Bonifaz. Sie sagte, dass die Zahl der Aus-
aus Südosteuropa kämen. Da habe ich zu
Rupert Graf Strachwitz »Der finanzielle
auch in Andechs eine Rolle gespielt. Die
Mitfinanzierung der Orgel in der Wall-
fahrtskirche ist natürlich das herausra-
gende Beispiel. Ich glaube auch bei der
der sich mit ganz Europa verbunden hat.
der Freundeskreis mitgewirkt, etwa bei
lich an, weil es ja auch einst ein Ort war,
hört sich das schon anders an.« Sicher:
Hatten doch die Andechser Grafen Ein-
schen ohne Obdach, die aus dem Ausland
Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowe-
Das sind keine Deutschen. Das sind Men-
deskreis Menschen zusammenfinden kön-
sammenhang bietet sich Andechs natür-
ihr gesagt: »Reden Sie doch einfach von
Europäern, anstatt von Ausländern, dann
sich die Unterstützung im Kultur- und
fluss auf Gebiete, die heute in Frankreich, nien, Kroatien und in Italien liegen. Darüber hinaus gab es Verbindungen nach
Polen oder Ungarn: Der regierende Graf
Bayerischen Landesausstellung 1993 hat der Konzeption und der Suche nach geeig-
neten Autoren für den Ausstellungskata-
log.«
andechs |
»Es geht darum, das Bestehende zu nutzen und Brücken zu schlagen.« Abt Johannes Eckert
Nikolaus Neumaier »Die Frage, vor der
Abt Johannes Eckert »Ich denke, das ist
Abt Johannes Eckert »Da gibt es ganz
Freundeskreis, aber vielleicht auch für
dass diese Frage nach wie vor offen ist. So
knüpfungspunkte, wo man fragen kann:
wir jetzt alle stehen – das gilt für den
ein Kloster – heißt: Wie bleiben wir at-
traktiv, wie bleiben wir jung?«
Abt Johannes Eckert »Das erlebt man
auch das Schöne für einen Freundeskreis,
viele Möglichkeiten und historische An-
beschäftigt sich einer mit Kompositionen
Was hat das heute mit uns zu tun?«
Mönchen und ein anderer beschäftigt
Rupert Graf Strachwitz »Und Andechs
aus dem 18. Jahrhundert von Andechser sich mit den Mirakelbüchern, aber ich
hat ja auch immer eine gewisse Attrakti-
im ganzen Vereinswesen, dass es vielen
würde es nicht nur auf die historische
zu binden. Man kommt vielleicht mal zu
als Mitglieder des Freundeskreises einmal
nicht nur als Politiker, sondern als Per-
ferent spricht. Aber dass man dann gleich
wäre das auch so ein »geheimer Gang«,
sprochen haben. So waren Professor Hans
Menschen unheimlich schwer fällt, sich
einem Vortrag, weil ein interessanter Redem Freundeskreis beitritt, das tun sich
viele dann schon schwerer. Möglich ist
das aber über die persönlichen Beziehun-
gen der Mitglieder. Vielleicht kann man
Jüngere ansprechen mitzumachen. Be-
nedikt schreibt ja auch in der Regel, dass
Seite beschränken. Wenn ganze Familien
etwas gemeinsam unternehmen, dann
Rupert Graf Strachwitz »Viele Leute re-
kreis zu Gast.«
den ja davon, dass es so genannte Kraftorte gibt. Das klingt zum Teil etwas eso-
sere ist.«
und geologischen Be-
mit geografischen
dingungen verknüpft.
Rupert Graf Strachwitz »Im Freundes-
Tatsache ist, dass
gute Gelegenheit neue Mitglieder zu ge-
mer wieder besiedelt
es Orte gibt, die im-
winnen. Wer als Nichtmitglied auf eine
werden und immer
Mitglied wieder heim gekommen.«
Bedeutung erlangen.
Reise mitgekommen ist, ist mitunter als
Nikolaus Neumaier »Ich habe mich in
den letzten Wochen oft gefragt, gibt es
eigentlich Etwas, vor allem etwas Histo-
wieder eine gewisse
Und dazu gehört An-
dechs ganz sicher. Zu diesem Thema hat unser 2. Vorstand
Ich glaube, da müssen wir viel lernen. Das kann aber auch eine Chance sein, Benedikt
als Patron Europas oder die
Benediktsregel als Baustein
und publiziert. Zum Beispiel hat er dar-
Verbindung von Andechs mit dem päpstli-
spannend für beide
Seiten und eine her-
kann mir Gleiches
auch beim Symposium »Kunst und Bier«
vorstellen. Vielleicht lässt sich auch hier einmal eine Brücke bauen zu den Künst-
lern, die hier drei oder vier Tage am Heili-
bieten, dass man die Künstler einmal be-
will ist, dass es nicht zufällig ist, dass
nicht anfangen zu graben. Das Grafenge-
gut gekauft hat.«
unbedeutend gewesen sein.«
Orff-Festspielen or-
eher wenig bekannt. Oder, was er bei sei-
werden wir auch nichts wissen, weil das
ser Sitz am Heiligen Berg hier nicht ganz
und dem Künstleren-
semble bei den Carl
gen Berg an ihren Kunstwerken arbeiten.
nen jetzigen Forschungsarbeiten zeigen
Diessen-Andechs und später dann von
mit Marcus Everding
chen Gesandten Nikolaus von
der Andechser Grafen nichts und darüber
Andechs-Meranien. Deswegen muss die-
Werkstattgespräche
Abt Johannes Eckert
Kues (1401–1446) gab. Das war bislang
schlecht kam zwar aus Diessen, aber sie
Freundeskreises, die
ausragende Idee. Ich
ständnisses neu zu entdecken.«
was, aber dieses Geheimnis wird unge-
nannten sich sehr schnell die Grafen von
Uli Stumbaum, Mit-
glied im Vorstand des
eines europäischen Selbstver
auf hingewiesen, dass es eine relativ enge
gesamte Areal überbaut ist. Man kann
Eckert »Ich finde
es auch schön, dass
ganisiert hat. Das ist
die darauf warten, erkundet zu werden?«
löst bleiben. Wir wissen ja über die Burg
Abt Johannes
Europa als kulturelles Projekt:
Toni Aigner immer wieder recherchiert
Rupert Graf Strachwitz »Es gibt et-
Glück zum Teil häufiger beim Freundes-
»Ein wichtiges Thema ist
risches, was man am Heiligen Berg noch
entdecken kann? Gibt es geheime Gänge,
sönlichkeiten, die über ihr Christsein ge-
Maier, Gesine Schwan und auch Alois
terisch, ist aber auch
kreis waren gerade die Reisen eine sehr
dem Freundeskreis gesprochen. Und zwar
der zu entdecken wäre.«
der Abt auch den Jüngsten fragen soll,
weil Gott oft ihm offenbart, was das Bes-
vität für Politiker gehabt. Viele haben vor
König Ludwig I. Andechs als Wirtschafts-
Das würde sich für den Freundeskreis ansucht. Es geht einfach auch darum, das
.
Bestehende zu nutzen und Brücken zu schlagen.«
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| andechs
| panorama
Abschied und Neubeginn Zum Tod von Fritz David – Nachfolge durch Amelie Erhard
Kurz vor Weihnachten 2011 verstarb unerwartet der Schriftführer des Freundeskreises Kloster Andechs, Fritz David, im Alter von 75 Jahren. Der Freundeskreis verlor damit einen Ideengeber, Motor und Organisator. Seine Nachfolge hat Amelie Erhard angetreten.
F
ür den Freundeskreis würdigte
Ehrenvorsitzender Rupert Graf
Strachwitz den Verstorbenen als
übernehmen, griff Fritz David eine Idee
aus dem Schwarzwald auf und entwi-
ckelte die Aktion: »Orgelpfeifen suchen
A
melie Erhard ist neue Schriftfüh-
rerin des Freundeskreises. Erhard:
»Der Berg, seine Geschichte, die
einen, der mehr war als ein Schriftfüh-
Paten.« Die rund 2000 Pfeifen der neuen
witz in seiner Trauerrede in der St. Ulrich
kategorien eingeteilt und jeder Orgelpate
Nachdenken, wann immer ich an diesem
schäftsführer« des Freundeskreises. ER, so
trag« eine Patenschaftsurkunde. Daneben
Hochaltar stand in Lindenholz nachge-
verfasst, sondern stets dafür gesorgt, dass
Freundeskreis hinterlässt Fritz David eine
ich an der wunderbaren Romreise teilneh-
rechtzeitig verschickt wurden. Er achtete
bar, dass unsere neue Beisitzerin Amelie
Freundeskreis Kloster Andechs, und sagte
rer. Fritz David, so Rupert Graf Strach-
Kirche von Söcking, war eigentlich »Ge-
Strachwitz, habe nicht nur die Protokolle
die Einladungen zu den Veranstaltungen
Orgel wurden nach Größe und in Preis-
erhielt für seinen finanziellen »Patenbei-
wurden die alten Pfeifen versteigert. Im
große Lücke. Wir sind daher sehr dank-
auch auf den korrekten Ablauf von Sitzun-
Erhard sich bereit erklärt hat, das Amt der
mit Rat und Tat bei der Klärung rechtli-
stand hat sie in der ersten Sitzung 2012 zur
be war die Finanzierung der neuen Orgel
versammlung wird sich Amelie Erhard den
gen und Jahresversammlungen und stand cher Fragen zur Seite. Eine große Aufga-
mit einem Gesamtvolumen von rund ei-
ner halben Million Euro in der Andechser
Schriftführerin zu übernehmen. Der Vor-
Schriftführerin bestimmt. Bei der Jahres-
Mitgliedern zur Wahl stellen.
.
Kirche und das Kloster gaben mir, wie
vielen anderen, stets neue Ideen, Freude, Ort weilte. Die Andechser Madonna vom
schnitzt in meinem Elternhaus. So durfte
men, zeichnete die Mitgliedschaft zum
gerne zu, im Vorstandskreis mitzuwirken. Christliche Verantwortung will ich auch
in dieser Aufgabe finden und wahrneh-
men, bin gespannt auf den neuen Weg.
Nach Beendigung des beruflichen Lebens-
wegs, sind verschiedene Ehrenämter meine Begleiter, in der Gemeinde Pöcking als
Wallfahrtskirche. Als der Konvent mit der
langjährige Gemeinderätin, als Kreisrätin,
Finanzierung der Orgel federführend zu
Heiligen Berges.«
Bitte an den Freundeskreis herantrat, die
.
und nun für die Kultur und Geschichte des
nikolaus neumaier
andechs |
»Wir fahren mit dem 958er« Neue Buslinie zwischen Tutzinger S-Bahn und Kloster Andechs auf dem Weg zur Institution.
In knapp einer Stunde mit dem MVV vom Münchner Hauptbahnhof auf den Heiligen Berg: das ist ein Wort und eine gute Nachricht für alle Freunde des Klosters, die nach dem Besuch von Wallfahrtskirche und Bräustüberl nun nicht mehr langwierig entscheiden oder losen müssen, wer »diesmal fahren muss«. Die Antwort lautet seit Anfang Dezember 2011 immer häufiger: »Wir fahren mit dem 958er«.
M
»
ei, auf den Bus ham wir scho
lang g’wartet.« Das hört man
im Andechser Bräustüberl im-
mer wieder. Die Nummer 958 der neuen
Buslinie ist innerhalb kürzester Zeit bei
den Besuchern und Gästen des Heiligen
Verbindung und Verbund en heit mit dem Heiligen Berg Denn erst seit Anfang Dezember letzten
Jahres ist die neue »MVV-Regionalbuslinie 958«, wie sie nun offiziell einmal
heißt, zwischen Tutzing und dem Kloster
Berges fest verankert. Immer wieder trifft
Andechs unterwegs. Die Linie führt vom
ligen Berg bekannte Gesichter aus Machtl
Traubing und Machtlfing nach Andechs.
man auf letzten Metern hinauf zum Hei
fing, Traubing oder sogar Tutzing, die,
den Rucksack noch geschultert, die Wanderstöcke aufpflanzen und voll Stolz be-
richten: »Zu Fuß sind wir hergekommen.
Jetzt stecken wir ne Kerze auf, dann geht’s zur Brotzeit ins Bräustüberl und mit dem
letzten »958er« fahren wir dann heim.«
Schon wenige Begegnungen machen deut-
lich, dass die neue Linie es in kurzer Zeit
geschafft hat, die Menschen in der Regi-
on um dem Heiligen Berg noch enger mit dem Kloster Andechs zu verbinden.
S-Bahnhof in Tutzing über Garatshausen,
Der Bus fährt von Montag bis Freitag in
der Zeit von 6.30 bis 21.30 Uhr im Stunden
takt. Samstags, Sonntags und an Feier
tagen verbindet die Linie Tutzing mit Andechs im 2-Stunden-Takt in der Zeit von
9 bis 21 Uhr. Und das Beste: Die Abfahrtszeiten in Tutzing sind auf die Regional-
züge und S-Bahnen abgestimmt, so dass
man in unter einer Stunde vom Münchner
Hauptbahnhof an den Fuß des Heiligen
Berges oder heim nach München gelangt.
Natürlich kann man am Endpunkt des
»958ers« in Andechs auch bequem zur Re-
gionalbuslinie 951 in Richtung Herrsching umsteigen. Viele werden aber die Fahrt in
.
Andechs zumindest für ein paar Stunden unterbrechen.
martin glaab
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| andechs
| panorama
Ein englisches Wohnboot namens »Andechs«
T
ony Clarke hat seinen Zweitwohnsitz auf einem Wohnboot. Es liegt
in Nord-Wales, in der Whixall Mari-
na. München ist für ihn immer eine Reise
wert und Andechs »the best place on the planet«.
Wie hoch Tony Andechs schätzt, wird
durch die Namensgebung »Andechs« für sein Boot bekundet. Das Boot ist nicht
nur in seiner Marina bekannt. Tony macht
Imagewerbung für die Andechser Kloster-
seinem Boot eine Tour auf den Kanälen
kaum zu toppen. Wir wünschen Tony
des Bootes angesprochen und der eine
nem Hausboot und grüssen mit einem
jedes Jahr zwei bis drei Monate lang mit
Englands. Er wird laufend auf den Namen oder andere Engländer hebt den Daumen
hoch und sagt »good beer«. Diese ganz
besondere Verbundenheit mit dem Klos-
ter auf dem Heiligen Berg Bayerns ist als
brauerei auf den englischen Gewässern
Clarke noch viele schöne Reisen mit sei-
kräftigen »Ahoi«.
.
arnold woweries
Süddeutsche Zeitung,24. Januar 2012
presse | andechs | 51
52
| andechs
| presse
Münchner Merkur, 11./12. Februar 2012
Münchner Merkur, 11./12. Februar 2012
andechs |
Bundesverband des deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. Getränkefachgroßhandel 12/2011
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|  andechs
|  presse
Starnberger Merkur,27. Januar 2012
andechs |
Süddeutsche Zeitung,24. Januar 2012
55
impressum
V.i.S.d.P.: P. Valentin Ziegler
blumenglocke
auf der grünen woche, berlin 2012
Bergstraße 2, 82346 Andechs
Tel.: 08152/376-0, Fax: 08152/376-267 www.andechs.de
redaktion Christian Bolley,
Martin Glaab, Birgitta Klemenz
»Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln !« dietrich bonhoeffer (1906–1945)
verantwortlich für anzeigen Martin Glaab
gestaltung Mellon Design
druck Agentur Beckenbauer,
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Gedruckt auf umweltfreundlichem
Papier
bildnachweis Titelbild:
Frater Matthias Leidenberger OSB,
Alle Fotoaufnahmen durch Benedik-
tinerabtei Sankt Bonifaz in München
und Andechs, außer: Buursink Allard
(S. 24, 25); Carl Orff-Zentrum Mün-
chen, G.A. Casstagne (S. 41); Dlouhy
Markus (S. 36); Erhard Amelie (S. 48); Erzbistum Bamberg / Pressestelle (S. 15); Fedchenheuer Susanne
(S. 39); Frei Lisa (S. 33); Friedlein Ale-
xander (S. 26); Keetman Peter (S. 40); Kiem Kilian (S. 21); kirchensite.de
(S. 12); Goldbach Michael (S. 29); P.
Gregor Helms OSB (S. 16); Schmid
Thomas (S. 8, 9, 10, 41, 38); Schnedhu-
ber Angelique (S. 28); Schuhbauer-von
Jena Stefan (S. 34, 43, 45) Seifert Mi-
chael (S. 2); Treybal Georgine (S. 49);
von Tettenborn Charlotte (S. 11);
Woweries Arnold (S. 50); Zarges Hans Peter (S. 27);
Das nächste Andechser Bergecho erscheint ende juli 2012