e-Paper Reiseblick Mai 2015

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Kanalinseln 25 Gründe, die rauen Schönheiten zu besuchen

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Wassersport Die Suche nach der perfekten Welle Die Tageszeitung für die Schweiz

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Extra | 30. Mai 2015

Freizeitparks Familienausflüge, die wirklich allen Spass machen  Seite 10 Editorial Birgitta Willmann

Chinas vertikale Stadt

Hongkong hat zu wenig Platz für all seine Bewohner. Die Metropole wächst seit Jahren in schwindelerregende Höhen.

Leiterin Publishing Service birgitta.willmann@ringier.ch

Der Zug nach nirgendwo Es war in Cerbère an der spanischen Grenze, und der Zug hätte eigentlich umgespurt werden müssen. Die Spur­ weite der Züge, mit denen wir aus Frankreich angereist waren, entsprach nicht jener in Spanien. Doch irgend­ etwas ging schief, und so standen wir 1979 mitten in der Nacht an irgend­ einem schmutzigen, kleinen Bahnhof in Frankreichs Nowhere und wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Wir – eine versprengte Truppe junger Leute aus ganz Mitteleuropa mit einer gros­ sen Gemeinsamkeit: Wir hatten alle ein Interrail-Ticket im Rucksack. Wir lösten das Problem auf die gewohnte Weise der Interrailer: Wir entrollten Schlaf­ sack- und Matte, funktionierten die kleine Bahnhofshalle in einen Schlaf­ saal um und vertagten einen Entscheid auf den nächsten Morgen. Bahnhöfe waren ja seit Wochen unser Zuhause, schliesslich wollten wir die teuren Interrail-Pässe möglichst ausnutzen, das heisst, so viel wie möglich an Kilo­ metern abreisen. Denke ich an Interrail, denke ich an Schlafende in übervollen Abteilen, an geteilte Fresspakete, gepackt von Müt­ tern aus aller Herren Ländern, an un­ zählige Fahrtstreckenabschnitts-Freund­ schaften und an ein grossartiges Gefühl grenzenloser Freiheit. Was ich gesehen habe von Europa? Herzlich wenig, dafür habe ich jede Menge Europäer kennen­ gelernt und weiss bis heute, was eine Umspurung ist. (Bericht auf Seite 2)

Inhalt Entschleunigung Mit dem Orient-Express quer durch Europa.   Seite 2 Clever Hilfreiche Tipps für Autoreisen im nahen Ausland.   Seite 10 Vielfältig Die spannendsten literarischen Werke für Reisehungrige.   Seite 13 Heimatkunde Unterwegs im ­urchig-schönen Bündnerland.   Seite 14

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Entdecken Gaumenfreuden und Naturspektakel rund um Freiburg.   Seite 17


Zugreise

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Startschuss: Die Anzeigetafeln an Bahnhöfen werden auf Interrail-Reisen zu einem gewohnten Anblick und wichtigen Bestandteil des Zeitmanagements.

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Interrail

Europa auf Schienen

2 Dolce Vita: In der Shopping-­ metropole warten nicht nur unzählige Designerläden, sondern auch der imposante Mailänder Dom (Bild oben). Die romantische Lagunenstadt Venedig (unten) ist die letzte Station vor dem Eintritt in die Balkanstaaten – und somit eine neue Welt voller Abenteuer.

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Der Weg ist das Ziel! Getreu diesem Motto geht es per Zug von der Schweizer Haustüre bis nach Istanbul. Dazwischen: Tausende Schienenkilometer entlang des historischen Orientexpress. Eine Zugreise mit spannenden Begegnungen, kuriosen Schlafwaggons und frittierten Schnitzeln.

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Text: Christian Bauer

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Wie Wien, Budapest oder Prag durch die K.u.K.- Monarchie geprägt: Zagreb, seit 1991 Kroatins Hauptstadt, bezaubert durch den Glanz vergangener Zeiten – auch in den Zügen.

Erbe des Habsburger Reiches: Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens, beeindruckt mit barocken Bauten, engen Altstadtgässchen und unzähligen romantischen Brücken über den Fluss Ljubljanica.

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Konstantinopel. Dieser Route will ich folgen. Den Orient­ express gibt es nicht mehr. Wer heute die Strecke zurücklegen will, muss sie in einzelne Abschnitte unterteilen.

Bewaffnet mit einem Interrail-Ticket, das für ganz Europa gilt, gehts über die Modestadt Mailand nach Venedig, die «geilste Stadt der Welt», wie zwei Amerikaner entzückt auf der Rialto-Brücke hauchen.

Interrail: Kurz und knapp X Gültigkeit: Gültig ist der Interrail-Pass in 30 europäischen Ländern, ausser im Heimatland, benutzen kann man alle Züge der teilnehmenden Bahngesellschaften. Bei reservierungspflichtigen Zügen (z. B. Nachtzügen) muss eine kleine Gebühr entrichtet werden. Privatbahnen und Fähren gewähren dem Interrail-Pass Ermässigungen.

X Pässe: Mit dem Global

Pass kann man Züge in allen teilnehmenden Ländern benutzen. Mit einem One Country Pass ist die Gültigkeit auf ein Land beschränkt. X Gültigkeitsdauer: Je nach persönlicher Reiseplanung gibt es verschiedene Pass-Varianten. Für den Global Pass: 5 Zugtage innert 10 Tagen,

10 Zugtage innert 22 Tagen, 15, 22 oder 1 Monat fortlaufend. Für den One Country Pass: 3, 4, 6 oder 8 Tage innert eines Monats. X Preise: Preise für einen Globalpass starten bei 202 Franken (278 Franken ab 27 Jahren). One Country Pass ab 45/60 bis 162/214 Franken. Mehr Infos:www.sbb.ch

Stimmt, die Lagunenstadt ist definitiv ein Highlight entlang des Wegs. Doch jeder Stopp verströmt einen besonderen Reiz: In den Städten Ljubljana und Zagreb lebt noch ein Hauch ­österreichischer k. und k. Monar-

chie, in Belgrad beginnt derzeit die Open-Air-Party-Saison, die Zeit der legendären Disco-Schiffe auf der Donau, und Bulgariens Sofia verströmt immer noch die Zeiten des Sowjet-Ostblocks. Spätestens jenseits vom kroatischen ­Zagreb vermischt sich das Abendland allmählich mit dem orien­talischen Osten. Fremd­ artige Gewürze mischen sich ins Essen, die Musik klingt weh­

mütiger, und die Architektur spielt verschnörkelter. Zugfahren ist ein gemütliches Hineintasten in eine neue Welt. Keine Schocktherapie, wie man es vom Fliegen kennt, sondern ein versöhnliches Anfreunden mit einer fremden Kultur. «Entschleunigung» nennen sich die Zaubertherapien der Wellnessanbieter gegen gestressten Alltag. Tok-tok, tok-

Fotos : Christian Bauer, Thinkstock

irko hat den wichtigsten Job vom gesamten Bahnhof – behauptet er. Sein Werkzeug: ein Hämmerchen. Er klopft an den Zugrädern und lauscht, ob sich nicht irgendwo ein Riss eingeschlichen hat. «Pling, plong, pling, plong» weht es durch den nächtlichen Belgrader Bahnhof. Gelbliches Licht flackert, Reisende schleifen Rollkoffer über den löchrigen Boden, Katzen jammern. Mirko scheint zu­ frieden mit dem altersmüden Nachtzug, der sich bis in die ferne Bulgarische Hauptstadt Sofia schleppen soll. Zaghaft ruckeln wir nun aus dem Bahnhof, als ob jede Weiche dem Oldtimer den Gnadenstoss versetzen könnte. Neun Stunden soll die Fahrt dauern – in Wirklichkeit sind es knapp zwölf. Fahrpläne sind hier im tiefsten Balkan so launisch wie altersschwache Kuckucksuhren. Ich erfülle mir einen lang gehegten Traum: eine Reise mit dem Zug von der Schweiz nach Istanbul auf der Strecke des Orientexpress. Der legendäre Luxuszug verband ab 1883 Paris direkt mit der Stadt am Bosporus. Der Simplon-Orientexpress streifte die Schweiz und führte über Mailand, Venedig, Ljubljana, Zagreb, Belgrad über Sofia, schliesslich ins ehemalige


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Für Interrailer Die schönsten Bahn­ strecken Europas Oslo–Bergen Die Strecke von Norwegens Hauptstadt Oslo zur Hafenstadt Bergen wird regelmässig als eine der schönsten Bahnstrecken der Welt bezeichnet. In knapp sieben Stunden geht die Fahrt vorbei an Wasserfällen, Fjorden und eindrücklichen Bergketten. Die Strecke hat zudem einen Superlativ zu bieten: Sie ist die höchstgelegene Städteverbindung Europas. Tipp: Im Bahnhof Myrdal beginnt die Flåmbahn, die steilste Eisenbahn der Welt.

6 Europas Fremde: Serbiens Hauptstadt Belgrad (oben links), an der Mündung der Save in die Donau, versprüht trotz viel Zerstörung und Kriegen einen besonderen Hauch Geschichte. Genau wie auch die Züge in den Balkanstaaten mit ihrer unverwechselbaren Patina (rechts). Lokführer Dano zeigt stolz seine etwas antike Kommando­zentrale.

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Endstation: In Istanbul wird die Zug-­ reise nochmals mit einem Highlight abgeschlossen. Die Metropole am Bosporus mit knapp 16 Millionen Einwohnern bietet Shopping, Kultur und Lebensfreude.

tok, ein immer wiederkehrender Rhythmus. Das Rattern ist Meditation auf Schienen. Klar, diese Form des «Slow Travel» muss man lieben – oder wieder neu entdecken. Schliesslich konkurrieren insgesamt 45 Stunden Zugfahrt mit 2,5 Stunden Flug. Beim «Interrailen» ist die Fortbewegung nicht notwendiges Übel, sondern Teil des Erlebnisses. So wie auf der achtstündigen Fahrt von

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Zagreb nach Belgrad, wo der Speisewagen zum gesellschaftlichen Mittelpunkt der Langzeitfahrer wird. Bei Bier und Zigaretten machen Lebensge­ schichten schnell die Runde. Bauarbeiter Kaspar fragt mich um Rat bei seinen verqueren Frauen-Liebeleien – das lässt er sich ein «Pivo», ein Bier, kosten. Auch Restaurantchef Georgi beteiligt sich an der Alltags­ psychologie. Wichtiger ist ihm

aber, dem Gast aus der Schweiz die kulinarischen Raffinessen der Bordküche vorzuführen. «Bei uns im Zug werden keine Fertiggerichte mit der Mikrowelle aufgewärmt», schwärmt Georgi, «alles wird frisch gekocht.» Auf der Speisekarte finden sich Schnitzel-Variationen und verschiedene Salate. Heute gibt es allerdings nur Kraut­salat. Der schmecke sowieso am besten, behauptet Georgi. Je weiter wir gen Osten kommen, desto älter werden die Züge. In kindlicher Freude und zur grossen Verwunderung der Mitreisenden knipse ich jedes Detail der Vintage-Züge. Das entgeht auch Lokführer Dano nicht. «Willst du in der Lok ­mitfahren?», fragt er. «Für 20 Euro?» Wow, welch ein Angebot. Denn auch in Bulgarien ist dies eigentlich verboten – die Aufbesserung seines kargen Lohns kann er aber gut gebrauchen. Der Geruch von Schmierfett und Schweiss hängt in dem kleinen Raum. Hebel, Schalter, Anzeigen, die Lok ist ein analoger Traum aus einem anderen Zeitalter. Mehr als 40 Jahre hat die Technik schon auf dem Buckel. Das einzige Zugeständnis an die Moderne sind drei Smartphones, die zwischen den Drehschaltern liegen. Sechs Elektromotoren sorgen für die Power, doch wir kommen gerade mal auf 80 km/h. Und wenn die Lok ihren Geist aushaucht? «Die kann ich mit einem Kabel wieder reparieren», sagt Dano stolz. Das ist beruhigend, wenn es mitten in der pechschwarzen Nacht vorbeigeht an funzelig beleuchteten Bahnhöfen durch die balkanischen Weiten. 14 Nachtstunden dauert die letzte Etappe von Sofia nach Istanbul. Kein Bett, keine Getränke, stickige Diesel-Luft. Das stellt die Eisenbahnliebe auf eine harte Probe. Doch ein ­neuer Mirko pocht mit seinem Hämmerchen an den Rädern. Pling, plong, pling, plong. Und alles wird gut.

Bulgariens Herzstück: In Sofia treffen monumentale Bauten aus den Zeiten des Kommunismus auf weitläufige Parks, schicke Einkaufszentren und eine hippe Jugendbewegung. Die brodelnde Aufbruchsstimmung ist spürbar.

Orientexpress: Diese Stationen dürfen Sie nicht verpassen u Mailand: Die Modestadt Mailand lädt zu ausgedehnten Shoppingtouren ein. Attraktion ist der spektakuläre Dom und bis 31. Ok­ tober die Weltausstellung Expo. u Venedig: Markusdom, RialtoBrücke, Canale Grande, Gondelfahrt: Venedig ist eine der schönsten Städte der Welt. Bis November verwandelt die Kunstausstellung Biennale die Stadt in eine grosse Galerie. Tipp: Die Ausstellungen

geben einen Einblick in sonst verschlossene Stadtpaläste. Unbedingt hingehen! u Ljubljana: Sloveniens Hauptstadt ist ein kleines Juwel, barocke und mittelalterliche Häuser prägen das Bild der Altstadt, die von den vier Stadtdrachen an deren Eingang beschützt wird. Ein Highlight ist die Stadtburg, von der man einen weiten Blick über Stadt und Gebirge hat.

u Zagreb: Zagrebs Prachtbauten und die breiten Boulevards, auf denen die stets gestylten Kroatinnen flanieren, erinnern an Paris. Lohnenswert ist das «Museum für gebrochene Beziehungen», das dem Schmerz zerronnener Lieben gewidmet ist. Tipp: Ein Kaffee im für die Reisenden des Orientexpress gebauten Luxushotel «Esplanade Zagreb Hotel» weckt nostalgische Gefühle.

u Belgrad: In Serbiens Hauptstadt Belgrad gibt es mindestens drei Musts: ein Picknick im Park der Burg Kalemegdan, ein Besuch am Grab des ehemaligen jugoslavischen Staatschefs Tito und ultimatives Clubbing. u Sofia: Trotz politischer Wende und EU-Beitritt Bulgariens kann man in Sofia noch die kommunis­ tischen Zeiten erahnen: Typische Soviet-Bauten und monumentale

Denkmäler prägen das Bild. Sehenswert sind zudem die russisch-orthodoxen Kirchen mit ihrem reichen Ikonen-Schmuck. u Istanbul: Der Endpunkt des Orientexpress ist ein betörender Cocktail aus Chaos, exotischen Gerüchen, Geschichte und Kulturschätzen. Wer all die Highlights, wie Topkapipalast, Hagia Sofia oder den grossen Basar, gesehen hat, kann hier luxuriös shoppen.

Locarno–Domodossola Vor den Toren der Schweiz findet sich dieses Schmalspur-Kleinod. Die CentovalliBahn führt durch das gleichnamige Tal vom Tessin ins italienische Domodossola. Auf etwa 60 Kilometern schlängelt sich die Strecke durch Kastanienwälder und Reb­­berge, über imposante Viadukte zu verträumten Dörfern. Tipp: Die Fahrt im «Tal der hundert Täler» unterbrechen und wandern gehen. Zusatzkosten für Interrailer bis zur schweizerischen Grenze. Mainz–Köln Deutschlands romantischste Bahnstrecke führt entlang des linken Rheinufers von Mainz in die Domstadt Köln. Das Mittelrheintal mit seinen Burgen, geschichtsträchtigen Städten und hohen Felshängen ist seit 2002 UnescoWeltkulturerbe. Wer an alte Legenden glaubt, sieht die schaurig-betörende Loreley auf ihrem Felsen sitzen und wehklagende Lieder singen. Tipp: Die Städte Bingen, Koblenz, Bonn und Köln lohnen für einen Zwischenstopp. Edinburgh–Inverness Die Eisenbahn wurde in England erfunden. Logisch, dass Grossbritannien ein aus­gezeichnetes Bahnnetz aufweist. Wer kein ExtraGeld für historische Züge ausgeben will, kann mit seinem Interrail-Pass dennoch tolle Landschaften geniessen. Tipp: Von Inverness ist es nur ein kurzer Abstecher zum Monster Loch Ness. Nachtzug nach Lissabon Nach der Erfindung der Eisenbahn in England im Jahr 1825 spielten Züge immer auch eine wichtige Rolle in Romanen. Ein Schweizer Welterfolg war das Buch «Nachtzug nach Lissabon» von Pascal Mercier alias Peter Bieri. Wer auch Lust auf Fado-Klänge und die zuckersüssen Cremetörtchen Pastéis de Nata hat, braucht vor allem Ausdauer: Die Fahrt dauert 26 Stunden und 46 Minuten. Los geht es in Bern um 5.34 Uhr nach Genf und Paris. Am Bahnhof Paris-Montparnasse kann man die Zeit nutzen und vom Aussichtspunkt auf dem Tour Montparnasse einen kurzen Blick auf den Eiffelturm werfen. Weiter geht es zur spanischen Stadt Irun, wo man schliesslich in den Nachtzug nach Lissabon steigt. 12½ Stunden dauert das letzte Stück, bis man um 7.20 Uhr morgens die Strapazen mit seinem ersten Pastel de Nata belohnt.


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Entdecken

25 Gründe,

die Kanalinseln zu besuchen

Die Kanalinseln sind das ideale Hideaway vom stressigen Alltag. Zu Besuch in einem (Steuer-)Paradies mit wunderschönen Sandstränden und skurrilen Traditionen. Text: Christian Bauer

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Die Kanalinseln sind das Paradies – behaupten die ­ Einwohner selbstbewusst. Doch wer sich für immer im ­Garten Eden einnisten möchte, braucht ein prall gefülltes Konto oder ­ einen einheimischen Ehepartner. Für den ersten Kuss mit der neuen Princess oder dem neuen Dream­boy gibts keinen schöneren Platz als das La Corbière Lighthouse bei St. Brelade auf Jersey. Der Leuchtturm ist bei Ebbe zu Fuss erreichbar. Unbedingt die Gezeiten beachten!

Nirgendwo in Grossbritannien liegen Kirche und Pub näher beieinander: Hafen von St. Peter Ports auf Guernsey.

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«To go for a stroll» – sich ausgiebig die Beine vertreten ist hier Nationalsport. Jersey, Guernsey und Co. sind trotz Minigrösse ein Dorado für Wanderer. Ihre Wanderlust feiern die Jerseyaner mit der Spring Walking Week im Mai und der Autumn Walking Week im September. Während beider Wanderwochen gibt es unzählige, meist kostenlose Themenwanderungen zu Natur- und Kulturschönheiten, zu Herrenhäusern und geschichtsträchtigen Orten. Tipp: Bei der fünftägigen Inselumrundung kommt man besonders intensiv mit Land und Leuten in Kontakt.

Berühmt für seine leckeren Krabbensandwiches: The Hungry Man in Rozel auf Jersey.

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austoben können sich die Kleinen im Funpark aMaizin Maze bei St. Ouen, wo man unter anderem in einem Mais-Labyrinth auf Schatzsuche gehen kann. Und im kleinen interaktiven Maritim Museum of Jersey in St. Helier lernt man das Wechselspiel zwischen Mond und Gezeiten kennen. www.durrell.org

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Jerseys Exportschlager sind neben steuersparenden Finanzkonstrukten vor allem die Jungkartoffeln ­namens Jersey Royals. Die tolle Knolle wurde per Zufall von einem lokalen Bauern gezüchtet und eroberte prompt die Kochtöpfe Britanniens. Ebenso einzigartig ist die Milch der Channel-Cows: Sie hat den höchsten Fettgehalt der Welt. Tipp: Agrarprodukte und kulinarische Mitbringsel gibt es im Classic Farm Shop in St. Peter, Jersey. http://classicfarmshop.com

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Das dramatischste Kapitel in der jüngsten Geschichte der Inseln war die Besatzung durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Die schmerzliche Erinnerung daran wird in Veranstaltungen und vielen Museen wachgehalten. Besonders sehenswert sind die unterirdischen Nazi-Kran-

Wo das Mittelalter noch blüht: Gorey mit dem imposanten Mont Orgueil Castle auf Jersey.

kenhäuser Jersey War Tunnels und German Military Underground Hospital.

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Die Kanalinseln sind trotz ihrer Nähe zu Frankreich durch und durch britisch – mit französischem Einschlag versteht sich. Typisch englisch ist ein Cream Tea: eine nachmittägliche Teepause mit einem Scone (Rosinenbrötchen), Butter, Marmelade und viel Sahne. Tipp: Herrschaftlich geniesst man seinen Cream Tea im ehe-

http://www.jerseyleisure.com

maligen Herrenhaus Longue­ ville Manor in St. Helier, Jersey. Bodenständiger zu gehts in einem der vielen Teahouses, die schier überall zu finden sind. www.longuevillemanor.com

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Wegen ihrer Überschaubarkeit sind die Channels ideal für Familien mit Kindern. Ein Highlight ist der Besuch des Durrell Wildlife Conservation Trust, dem Jersey Zoo, der einen besonderen Fokus auf bedrohte Tierarten legt. Richtig

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Die Kanalinseln waren schon vor 5000 Jahren eine Reise wert: Als Beweis stellten Fred Feuerstein und Co. tonnenschwere Steinkreise auf und schufen riesige Grabhügel. Der grösste davon ist La Hougue Bie auf Jersey. Ein zehn Meter langer Gang führt hier in einen 14 Meter hohen Erdhügel, in dem sich eine geräumige Kammer öffnet. Spooky! Tipp: Am 21.  März und 23. September scheint die aufgehende Sonne direkt in die Tunnelöffnung. Mystisch!

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Die Kanalinseln sind seit jeher Spielball im Gezänk zwischen den stolzen Nationen England und Frankreich. Wer immer die kantigen Felsen besass, baute mächtige Wehr­ anlagen. Jerseys älteste Burg ist Mont Orgueil Castle oberhalb des Hafens der Stadt Gorey. Neben dem mehrstöckigen Burg­ areal begeistern hier besonders mittelalterliche Schwertkämpfer, Märchenerzähler und Falkner (Mai bis Oktober). Tipp: Eindrücklich sind die Shakespeare-Aufführungen in der Burg (2. und 3. August). www.jerseyheritage.org

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Auch Badenixen und Sonnenanbeter können im Ärmelkanal ihrer Passion frönen. Zwischen felsigen Küsten verstecken sich gemütliche Badebuchten. Als schönster Strand Jerseys gilt die St. Brelad’s Bay. Für Familien gut geeignet sind die Ladies Bay

Hier geniessen Fussgänger, Velofahrer und Reiter grundsätzlich das Vortrittsrecht: Green Lanes auf Jersey.

Fotos: Mark Bauer/Loop Images/laif, Prisma huber-images.de, ZVG

Umspült vom wärmenden Golfstrom spriessen und sprossen auf den Channels 1500 Blumenarten – ein Traum für Botaniker und Hobby-Gärtner. Wunderschöne Gärten gibt es im Herrenhaus Samarès Manor auf Jersey (St. Clement), während in der Eric Young Foundation in Trinity unzählige Orchideen erblühen. Tipp: Die geballte Ladung Flowerpower entfaltet sich an der Parade Battle of Flowers mit ihren herrlich geschmückten Wagen (13./14. August). www.battleofflowers.com


Entdecken Perfekt für Verliebte – und ­Liebhaber von schönen Sonnen­­untergängen: La Corbière Lighthouse auf Jersey.

«Archirondel Tower» etwa muss man auf Luxus verzichten, dafür blickt man direkt aufs Meer. Luxuriös ist dagegen das «Crête Fort», das auf einer Landspitze liegt, während der «Seymour Tower» bei Flut komplett vom Meer umspült wird. www.jerseyheritage.org

23 Verwöhnt Gaumen und Augen zugleich: Central Market in St. Helier.

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Minimale Mehrwertsteuer und günstiger Wechselkurs sei Dank: Die Channels sind ein Dorado für Shoppaholics. Die Urgesteine der Shoppingmalls im mondänen Hauptort St. Helier sind De Gruchy und Voisin’s. Unbedingt besuchen sollte man auch den viktorianischen Central Market. Hier werden kulinarische Köstlichkeiten von der Insel kredenzt. Tipp: Wo Banken und Reichtum regieren, darf edler Schmuck nicht fehlen. Sehr schöne, selbst designte Kleinodien ist beim Juwelier Aurum of Jersey in St. Helier erhältlich. www.aurumjewellers.co.uk

www.voisins.com

www.degruchys.com

und der Sandstrand bei L’Erée auf Guernsey. Karibik-Feeling gibt es an den feinsandigen Beaches auf der Insel Alderney. Achtung: Die Pegelhöhe zwischen Ebbe und Flut variieren enorm. Beim Baden unbedingt die Anweisungen beachten.

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Jersey ist ein Geheimtipp für gemütliche Velofahrten. Die Abwechslung machts: saftige Weiden, einsame Steinhäuser, schnuckelige Dörfer und eine schroffe Küste. Mehrere gekennzeichnete Routen führen kreuz und quer über die Insel. Unterlagen und Karten gibt es in den Touristenbüros; Velos können vor Ort gemietet werden. Tipp: Besonders schön ist eine Tour auf den Green Lanes – kleine, oft baumumwucherte Landstrassen mit Tempolimit 15 Meilen/h für Autos.

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Velofahren bei Gegenwind macht hungrig. Eine Institution auf Jersey ist die Snackbude The Hungry Man im Hafen von Rozel im Nordosten. Die geringe Grösse macht der Imbiss mit bunten Tafeln und dem vielleicht besten Krabbensandwich der Insel wett. Auf der anderen Seite der Insel, in St. Ouen’s Bay, gibt es im Beach-Restaurant Big Vern’s ­Diner kraftspendende Burger.

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Die Insel Guernsey liegt im Ärmelkanal wie ein umgefallenes Tortenstück. Im Süden ragt eine Steilküste aus den Fluten, im Norden fliessen flache Sandstände ins Meer. Den Mini-Staat, der kleiner ist als die Stadt Zürich, erkundet man am besten zu Fuss auf einem der vielen Wanderwege. Der eindrücklichste ist der South Coast Cliff Path entlang der zerklüfteten Steinküste. Kostenloses Kartenmaterial gibt es in der Touristeninformation in St. Peter Port.

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Das malerische St. Peter Port, Hauptstadt der Vogtei Bailiwick of Guernsey, eignet sich zum Lädelen, zum Geniessen von Cream Teas und natürlich zum Sightseeing. Nicht verpassen sollte man den historischen Stadtteil Arcade, den herrlichen Candie Garden und das vorgelagerte Schloss Castle Cornet.

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St.  Peter Port kann gleich mit zwei Superlativen aufwarten. Hier schluckt der älteste Briefkasten Grossbritanniens schon seit 1892 die Feriengrüs­se der Touristen. Also: Postkarte schreiben, Guernsey-Briefmarke aufkleben und ab in die Letterbox in der Union Street. Wer dagegen Erleuchtung sucht, der geht in die Kirche – oder in die Albion House

Tavern. Das rustikale Pub liegt laut dem Guinness-Buch der Rekorde näher an einer Kirche als jede andere britische Kneipe. Tipp: Unbedingt ein Pint (0,57 Liter) eines lokalen Ales oder Stouts probieren. Dazu PubFood und eine Partie Dart – fertig ist ein englischer Pub-Abend.

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England ist nicht gerade für gutes Essen bekannt. Zum Glück würzen die Kanalinsulaner ihre Gerichte aber mit einer gehörigen Portion französischer Haute Cuisine. Dies wird auch das erste Guernsey International Food Festival (18. bis 27. September) beweisen. Eine Tradition ist mittlerweile das Tennerfest (1. Oktober bis 11. November) auf allen Kanalinseln. Etwa 200 Restaurants servieren Gourmetmenüs für 10 bis 20 Pfund – für Hummer und Ähnliches ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Die Insulaner sind ein festfreudiges Völkchen. Kein Wunder, finden viele Festivals statt. Am Sark Folk Festival (3. bis 7. Juli) wird zu peppiger Musik gesungen und getanzt, während am Bloom Festival (4. bis 12.  Juli) auf Guernsey Privatgärten ihre Tore öffnen. Ein Spass für die ganze Familie (und der wichtigste Event auf Sark) ist ein Wochenende voller Schafsrennen (17. bis 19.  Juli). Auch Alderney lockt jährlich Besucher zu einem besonderen Festival: Während der Alderney Week verwandelt sich die Insel in ein Karneval-Tollhaus, 2015 unter dem Motto «Cowboys gegen Aliens» (ab 1. August). Und am Guernsey Air Display (10. September) zeigen tollkühne Luftpiraten ihre Künste in alten und neuen Kisten. www.sark.co.uk/events http://2015.sarkfolkfestival.com www.eventguernsey.com

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Die Engländer lieben die glorreiche Epoche, als Königin Victoria (1819–1901) das Empire regierte. Die damaligen Kolonien sind zwar verloren, das Lebens-

gefühl findet sich zuweilen aber noch: Im kleinen Victorian Shop in St. Peter Port etwa fühlt man sich wie anno dazumal. Highlight für Gross und Klein sind die bunten Süssigkeiten, die einzeln aus immensen Gläsern verkauft werden. Wer sich für vergessene Pflanzen interessiert, findet hier eine grosse Auswahl an Saatgut.

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Neben Alt- und Neureichen, welche die Inseln gerne als ihr zweites Zuhause wählen, lebte auf Guernsey auch ein Weltstar. Der französische National-Poet Victor Hugo («Les Misérables», «Der Glöckner von Notre-Dame») verbrachte in St. Peter Port 14 Jahre im Exil, worauf man noch heute mächtig stolz ist. In Hugos ehemaligem Wohnhaus ist ein Museum eingerichtet. Es zeigt die Räumlichkeiten Hugos im Originalzustand. Tipp: Wer mehr über den Schriftsteller wissen möchte, kann bei Touren dessen Lieblingsplätze besuchen. Infos im Touristenbüro.

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Während andere Regionen der Welt sich an Grösse überbieten, regiert auf den Kanalinseln die Winzigkeit. Alderney, die drittgrösste Kanalinsel, misst acht Quadratkilometer. Auf einer Fläche etwa so gross wie der Hallwilersee geniessen 2000 Menschen ein gemütliches Leben. Hierher kommt, wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht. Tipp: Hier tuckert die einzige Eisenbahn der Channel Islands. Leider dauert das Vergnügen in ehemaligen Bahnwagen aus der Londoner ­U-Bahn auf der drei Kilometer langen Strecke nur 15 Minuten.

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Typisch britisch übernachtet man in einem B&B-Cottage. Zum Zmorge biegt sich der Tisch mit einem Full Breakfast: einer Kalorienbombe aus Baked Beans, Ei, Speck, gebratener Tomate, Toast und Marmelade. Für Individualisten (und Asketen) gibt es auf Jersey kultige Unterkünfte in trutzigen Wehrtürmen: Im

Dank milden Temperaturen gedeiht auf Jersey auch Wein. Das Weingut La Mare Wine Estate in Saint Mary produziert Wein, Cidre, Gin, den beliebten ApfelBrotaufstrich «Black Butter» und Schokolade. Bei einer Tour erhält man einen Blick hinter die Kulissen der Herstellungsprozesse. Den Besuch kann man im hofeigenen Restaurant genüsslich ausklingen lassen. www.lamarewineestate.com

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Alle Kanalinseln sind liebenswert schrullig. Die kurioseste Insel ist aber die autonome Insel Sark. Bis 2008 lebte man auf dem Inselchen mit seinen 600 Einwohnern noch im Mittelalter. Der Seigneur, nur der englischen Königin unterstellt, vergab das Land als Lehen an seine «Untertanen». 2008 gab es zwar zum ersten Mal seit Jahrhunderten demokratische Wahlen – die Basics des Feudalsystems bestehen dennoch fort. Tipp: Der Klassiker auf der Insel ist eine Tour mit der Pferdekutsche. Gartenliebhaber dürfen die Gärten der Seigneurie, den Sitz des Seigneurs, nicht verpassen. Cool für Kinder: eine Führung durch die Höhlen von Sark.

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60 Einwohner, 2 Quadratmeter und ganz viel Ruhe. Herm ist der Winzling unter den Mini-­ Inseln – und alleine schon deswegen einen Ausflug wert. Aber natürlich gibt es auch hier einen Weltrekord: das kleinste Gefängnis der Welt; es besteht aus einem einzigen Raum. Wer lieber seine Freiheiten geniesst, fühlt sich an der sandigen Shell Beach wie in der Karibik – natürlich ohne die wummernde Reggae-Bässe, denn nichts verachtet man hier mehr als Lärm. Hinkommen: Rolf Meier Reisen fliegt exklusiv jeden Samstag (30. Mai bis 15. August) mit InterSky von Zürich nach Guernsey und Jersey. Ausserhalb dieses Zeitraums mit einmaligem Umsteigen von der Schweiz auf die Kanalinseln. Zum Beispiel mit British Airways oder EasyJet. www.rolfmeierreisen.ch www.britishairways.com www.easyjet.com

Inselhopping: Mit Fähre oder Mini-Flugzeug.

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Heisser Sport im coolen Nass

Lust, die Beach-Ferien mit etwas Wassersport aufzupeppen? Blick Reisen zeigt die besten Spots für Newcomer auf Surfbrettern und Co. Text: Christian Bauer Hang loose – Surfen auf Hawaii

Fotos: laif

Surfen ist kein Wassersport, Surfen ist ein Lebensgefühl: Sonne, Freiheit, Bikininixen, coole Typen. Dazu die Evergreens der Kultband Beach

Boys. «Surfin’ USA» ist die Hymne aus den Zeiten, als in Kalifornien der 60er-Jahre der SurfKult begann. Wellenreiten ist aber keine US-Erfindung. Vor über 1000 Jahren kam der Sport von der Südsee nach Hawaii, wo

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12. SonntagsBlick Nordic-Walking Plausch in Davos. Freuen Sie sich auf ein perfektes Nordic-Walking Training und geniessen Sie schöne Erlebnistage in Davos.

Auf das alles können Sie sich freuen: • 4 Übernachtungen im Mittelklassehotel inkl. Halbpension • Unterricht durch ausgebildete Nordic-WalkingInstruktoren • Abgestufte Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene • Gratis-Testschuhe und Leihstöcke • Gratis-Benützung des Hallen- und Erlebnisbades eau-là-là • Freie Fahrt mit den Davoser Verkehrsbetrieben sowie der Rhätischen Bahn zwischen Klosters Dorf und Filisur • Gratis-Fahrten mit allen geöffneten Davoser und Klosterser Bergbahnen (tagsüber)

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ihre Kenntnisse erweitern können. Unzählige Segelschulen entlang der Ostseeküste bieten Kurse an. Wer authentische Segel-Erfahrung sucht, kann auch als Newcomer bei einem Turn mitsegeln. Sehr beliebt sind Routen von Deutschland zu den dänischen Inseln. www.sportbootschulen.de

Wer will schon faul am Strand rumliegen, wenn in Hawaii die Gischt, auf dem Bodensee ein tückisches Brett und in der Ostsee die steife Brise lockt?

Authentisch Cruisen – Seekajak in Kroatien

bei religiösen Festen Wettkämpfe veranstaltet wurden. Hawaii ist auch heute noch der Pilgerort der Surfgemeinde. Hier rollen gigantische Wellen Richtung Strand und schaffen traumhafte Surfbedingungen. Die Banzai Pipeline vor der Insel Oahu ist der Mount Everest unter den Wasserwalzen, eine Welle für Topprofis. Anfänger können die tollkühnen Surfer auf der Todeswelle bewundern, zum professionellen Training geht es zum nahe gelegenen und anfängerfreundlichen Surfspot Turtle Bay. Die Hans Hedemann Surf School bietet hier Anfängerkurse an. www.hhsurf.com

Standhaft bleiben – Stand-up-Paddeln auf dem Bodensee

Stand-up-Paddle ist die Trend­ sportart auf den Gewässern der Welt. So einfach gehts: Man steht auf einem Surfbrett und rauscht mit einem Paddel bewaffnet durch die Landschaft. Die wichtigsten Grundtechniken lernt man im Nu in einem Kurs. Natürlich hat die Sportart auch ihre Tücken. Kaum kräuselt sich der See, spielt der Gleichgewichtssinn verrückt – ein paar Stürze ins Wasser gehören einfach dazu. Schon bald aber fühlt es sich an, wie Spazierengehen auf dem Wasser.

Wer nicht nur zum Plausch auf dem Brett stehen will, kann Tagesausflüge machen oder für den SUP World Cup trainieren. Ja, auch den gibt es, dann ist Stand-up-Paddeling Leistungssport. Auf fast allen grösseren hiesigen Seen kann man sich als Stand-up-Paddler versuchen. Ein guter Einsteiger-Spot ist der Bodensee, wo viele Schulen Kurse anbieten. Empfehlenswert ist die Kanuschule Bodensee in Arbon. www.kanuschule-bodensee.ch

Hart am Wind – Segeln in der Ostsee

Die Gischt schäumt, die Segelyacht pflügt durch die Wellen,

der Wind pfeift: Segeln ist Natur­ erlebnis pur und eine herrliche Erinnerung an grosse Seefahrerzeiten. Trotz GPS und HightechKleidung haben sich die Grundtechniken beim Segeln seit Jahrhunderten nicht verändert. Wer den edlen Sport erlernen will, muss viel büffeln: Navigation, Segeltechnik, Übungsstunden, Segelkommandos. Doch es geht auch anders. Für ein erstes Feeling vom Segelsetzen, Halsen und Co. gibt es einwöchige Schnupperkurse, die den Fokus aufs praktische Erleben statt auf viel Theorie legen. Eine ideale Destination für Anfänger ist die deutsche Ostsee.

Zugegeben, die Ostsee klingt nicht nach Südsee – dem Sehnsucht-Gewässer paradiesischer Zustände. Doch fehlende tropische Klimaverhältnisse macht die Ostsee spielend mit einer Vielfalt an Naturerlebnissen und Kulturen wett. Auf kleinstem Raum finden sich die deutschen Hansestädte, die Ferieninsel Rügen, die Inselwelten Dänemarks und Schwedens ­ sowie Polens lang gezogene ­ Ausgleichsküste und die baltischen Staaten. Die Ostsee ist ein relativ einfaches Segelrevier, in dem Anfänger erste Erfahrungen machen und altgediente Matrosen

Das kann doch jeder: Sich in ein Kajak setzten und lospaddeln. Stimmt! Aber mit der falschen Technik wird aus dem Plausch schnell ein Muskelkater fördernde Mühsal. Wer ausgedehntere Kajaktouren machen will, sollte in einem Kurs die wichtigsten Paddeltechniken und Sicherheitsmanöver erlernen. Besonders auf dem Meer muss man die Technik gut beherrschen. Beliebt sind mehrtägige Kajaktouren, bei denen das Paddeln noch nach ursprünglicher Freiheit und Abenteuer schmeckt. Zu den schönsten Paddelrevieren im Mittelmeer zählt die kroatische Küste mit ihren unzähligen Inseln, sanften Sandbuchten und herzigen Hafenstädtchen. Von kurzen Tagestouren bis zu mehrtägigem Inselhopping unter der warmen Mittelmeersonne ist hier alles möglich. Das deutsche Unternehmen Outdoordirect bietet einen sechstägigen Einsteigerkurs auf der kroatischen Insel Rab an. Wer schon in der Schweiz erste Erfahrungen sammeln möchte, kann bei Globalpaddler oder seekajak.ch Anfängerkurse belegen. www.outdoordirekt.de www.seekajak.ch http://globepaddler.ch

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Citytrip

Hongkong

China light Wolkenkratzer, Luxus und Schlangenragout. Hongkong ist ein kunterbunter Mix aus ­traditionellem Asien und globalem City-Feeling – und der perfekte ­Einstieg für Asien-Neulinge. Text: Simone Wasserfallen

Tax-Free: Die gigantischen Einkaufszentren ziehen vor allem Chinesen an.

D

er süssliche Nebel unzäh­ liger Räucherkerzen wa­ bert wie zähes Vanille­ parfüm durch den Man-MoTempel. Menschen huldigen goldumwickelten Götterstatu­ en, Wahrsager berechnen die Wirren der Zukunft. Willkom­ men in Asien! Oder vielleicht doch nicht? Denn Hongkong ist ein Zwitter: eine riesige Portion China mit einem gehörigen Schuss Grossbritannien. In den Wirren der Geschichte fiel der wichtige Seehafen 1841 an England und war bis 1997 englische Kronkolonie. Das hat Spuren hinterlassen: Die Dop­ peldecker-Trams, die aussehen wie englische Routmaster-Bus­ se auf Schienen, könnte es so auch in London geben – wären da nicht die funkelnden Neon­ schilder mit verknoteten chine­ sischen Schriftzeichen und die Reptilien, die sich in den Schau­ fenstern von Spezialitäten-Res­ taurants schlängeln. Und zwar vielerorts, denn Schlangen­ ragout ist hier eine Delikatesse. Keine Sorge: Hongkong ist ein kulinarisches Paradies. Hier gibt es alles: von bekannten chi­ nesischen Klassikern über feine französische Cuisine bis zu ­unaussprechlichen Gerichten, deren Zutaten unsereins nicht kennt – und vielleicht auch nicht kennen möchte. Selbst wer kulinarisches Heimweh hat, wird fündig und geniesst sein Fondue im Swiss Chalet. Die Finanzmetropole Hong­ kong, die innerhalb Chinas ­einen Sonderstatus geniesst, ist Asien light, ein idealer Citytrip, um einen Hauch Exotik mit ver­ trautem Urban-Feeling zu ver­ binden. 48 Millionen Touristen zieht die Sieben-Millionen-Metropole jährlich an. Der Grossteil davon sind Chinesen, welche die Tax-Free-Stadt auf der Suche nach Schnäppchen überfluten. Sehr zum Ärger der Einwoh­ ner, die ohnehin mit akutem Platzmangel kämpfen. Wie

Atemberaubend: Blick vom 522 Meter hohen Victoria Peak auf Hongkong.

Wo Rauch ist, ist in Hongkong auch Gott: ­Beschwörung der Götter in ­einem Tempel.

überdimensionale Essstäbchen stechen unzählige Hochhäuser beiderseits des Victoria Harbour in den Himmel. Hongkong ist eine vertikale Stadt – die Sky­ line ist beeindruckend. Viele Menschen hausen aber in Mikro-Appartements: fünf Quadratmeter, ein Bett, Mini-

Bad, keine Küche. Platz können sich nur Reiche leisten. Darum wird schon der Nachwuchs zu Höchstleistungen getrieben, und zwar nicht erst im Vorschulalter: Hier büffeln schon Reichen-­ Babys für die Aufnahmeprüfung in Elite-Kitas. Hongkong ist crazy und eine Reise wert!

Fotos: Thinkstock, Prisma, laif, ZVG

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Die besten Inseln im Häusermeer Die Highlights

› Star Ferries Eigentlich ein öf­ fentliches Verkehrsmittel zwischen Hongkong Central und Kowloon sind die bunten Fähren ein «MustSee» mit irrem Blick auf die Skyline. Tolle Fotomöglichkeit!

› Ten Thousand Buddhas Monastery Im modernen Hong­ kong ist Religion ein wichtiger ­Aspekt des Lebens. 600 Tempel gibt es in der Stadt. Im Ten Thousand Budd­has Monastery zie­ ren mehr als 10 000 Buddhastatu­ en das Tempelareal. › Temple Street Night Market Der lebendigste und malerischste Nachtmarkt der Stadt. Die Atmo­ sphäre ist chaotisch und regen­ bogenfarbenfroh. Nicht verpassen sollte man die Open-Air-Aufführun­ gen von traditionellem chinesi­ schem Theater. › Victoria Peak Der Gipfel des 522 Meter hohen Bergs ist die be­ liebteste Attraktion Hongkongs. Von hier hat man einen herrlichen 360-Grad-Rundumblick auf Stadt und Meer.

› Pferdebahn Happy Valley Pferderennwetten sind in Hong­ kong Nationalsport. Jeden Mitt­ woch kocht die Pferderennbahn im Zentrum der Stadt über. Unbedingt erleben! › Art Basel Ein bisschen Schweiz in Asien: Die berühmte Kunstmesse hat einen Ableger in Hongkong. Ihr Fokus liegt auf Kunst aus dem asia­ tischen Raum. › «Tsim Sha Tsui East»-Prome­ nade Hier hat man nicht nur einen schönen Blick auf den Hafen, son­ dern kommt auch an sehenswerten Museen vorbei (Museum of Art). Ausserdem kann man von hier aus ­jeden Abend eine eindrückliche ­Lasershow bestaunen.

› Tim Ho Wan Das «Tim Ho Wan» ist das günstigste Sternerestaurant der Welt. Michelin hat für deren Dim Sums, die gedünsteten Teig­ taschen, ein Sternchen vergeben. ­Tische können nicht reserviert wer­ den, rechtzeitig kommen, Nummer ziehen, warten. Es lohnt sich!

› Hong Kong Museum of History Im Hong Kong Museum of History wird nicht nur der Historie gehul­ digt, sondern auch ein Überblick über die ethnischen Traditionen ­gegeben.

› Chow Tai Fook Null Prozent Mehrwertsteuer machen Hongkong zu einem Shoppingparadies. Auf der Suche nach Schmuck und gol­ digen Accessoires? Die JuwelierKette Chow Tai Fook ist der grösste Anbieter funkelnder Träume.

Boat Moksha Typisch Insel-Stadt Hongkong: Hier schläft man auf ­einem alten Teak-Boot inmitten moderner Yachten. Für Selbstver­ pfleger gibt es eine Küche. Aufent­ halt mindestens zwei Nächte. Preis DZ ab 85 Franken.

www.chowtaifook.com

› Kin’s Kitchen Noch ein Sterne­ restaurant: Das «Kin’s Kitchen» bie­ tet chinesische Klassiker mit mo­ dernem Touch an. Unbedingt pro­ bieren sollte man das geräucherte Huhn. www.kinskitchen.com.hk

Wo ausgehen?

› Cloudnine Auch in Hongkong ist Karaoke angesagt. Im «Cloudnine» treffen sich die Hippen und Schö­ nen der Stadt und versuchen sich an Rihanna und chinesischen Bal­ laden. Beim Zuhören schmeckt ein Cocktail. www.cloud9hk.com

› Park Lane Shopping Boulevard Etwa 50 Shops, darunter ­Lacoste und Skechers, reihen sich entlang des 300 Meter langen Park Lane Shopping Boulevard auf Kow­ loon. › Joyce Das Joyce bezeichnet sich selbst als Fashion- und Beauty-­ Destination. Wer ausgefallene ­Designer aus West und Ost sucht, ist hier richtig. Neben Kleidung und Accessoires gibt es Kunst zu be­ staunen. www.joyce.com

Hotels

Wo essen?

› Cha Chaan Teng Auch wenn das Zmorge-Buffet im Hotel köstlich aussieht: Wer wie Einheimische frühstücken will, besucht eines der typischen Cha Chaan Teng. Diese Tee-­Restaurants gibt es auf dem ganzen Stadtgebiet. Auf deren Speisekarte stehen Rührei mit Speck oder French Toast mit asiati­ schen Touch. Dazu gibt es den ­typischen Milchtee.

Wo shoppen?

› Ozone Der Höhepunkt des Tages: Das «Ozone» ist die höchstgelege­ ne Bar des Planeten. Die Lounge mit Fernsicht befindet sich im 118. Stockwerk des Ritz Carlton Hong Kong, des höchsten Hotels der Welt. Prost! www.ritzcarlton.com

Peninsula Hongkong Angesichts seiner langen kolonialen Vergan­ genheit kann es in Hongkong nur eine Adresse geben: das Weltklas­ se-Luxushotel Peninsula. Besonde­ res Plus: der Chauffeur-Service mit Rolls Royce. Preis DZ ab ca. 700 Franken. www.peninsula.com Mira Moon Das Boutique-Hotel mit dem farbenfrohen Design hat sich von einem alten chinesischen Mondmärchen inspirieren lassen. Cool! Preis DZ ab etwa 180 Franken. www.miramoonhotel.com

Ausflug

Auch Asien hat eine Sin City à la Las Vegas: Die Glücksspielhaupt­ stadt Macao liegt nur eine Fähr­ stunde entfernt. Etwa 40 Casinos versprechen das grosse Geld – oder ein leeres Portemonnaie. Abseits von Black Jack und Roulette bietet Macao einen interessanten Mix aus portugiesischem Mittelmeerflair und chinesischem Lebensstil.

Informationen

› Hinkommen: Mit Cathay Pacific täglich direkt von Zürich nach Hongkong. www.cathaypacific.com/ch › Einreise: Zur Einreise wird ein Reisepass benötigt. › Geld: 1 Franken entspricht etwa 8 Hong Kong Dollar. Geld kann mit der EC-Karte abgehoben werden. › Weitere Infos: www.discoverhongkong.com

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Service

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Bussenfreie Ferien! A

ndere Länder, andere Sitten! Kurz mal telefonieren, schnell im Parkverbot anhalten oder gar mit ein paar km/h zu viel über die Autobahn brettern: Das kann im Ausland empfindlich teuer werden. Wer in Italien mit 1,5 Promille Alkohol erwischt wird, dessen Auto kann kurzerhand versteigert werden – und natürlich darf der Übeltäter nicht mitbieten. Wer durch London beim Autofahren den Big Ben

bestaunt und über eine rote Ampel rauscht, blecht locker 1200 Franken. Wer glaubt, dass man als Schweizer im Ausland ungeschoren davonkommt, täuscht sich: Bussen aus Frankreich und Deutschland können auch in der Schweiz eingetrieben werden. In anderen Ländern landet man sogar eventuell auf einer Fahndungsliste – und beim nächsten Besuch kann dies teuer werden. Doch all das ist leicht zu vermeiden. Die Lösung: einfach an die Verkehrsgesetze halten! Damit das leichter gelingt, gibt Blick Reisen einen Überblick über die wichtigsten Verkehrsregeln in Europa!

Europas Verkehrsregeln sind verwirrend. Was bei den einen erlaubt ist, gilt bei den anderen als Höchststrafe. Blick Reisen liefert einen Überblick! Text Christian Bauer

Clever unterwegs Brauche ich eine Warnweste? Muss ich das Licht anlassen? Und wie viele Promille sind überhaupt erlaubt? Die wichtigsten Regeln auf Europas Strassen:

Deutschland

Frankreich

Italien

Spanien

Grossbritannien Schweden

Dänemark

Kroatien

Österreich

Geschwindigkeit Keine 130 km/h 130 km/h 120 km/h 112 km/h 110 km/h 130 km/h 130 km/h auf der Autobahn Begrenzung

130 km/h

Geschwindigkeit über Land

100 km/h

90 km/h

90 km/h

90 km/h

96 km/h

90 km/h

80 km/h

90 km/h

100 km/h

Geschwindigkeit innerorts

50 km/h

50 km/h

50 km/h

50 km/h

48 km/h

50 km/h

50 km/h

50 km/h

50 km/h

Promillegrenze 0,5 0,5 0,5 0,5 0,8 0,  2 0,5

0,5 0,49

Lichtpflicht am Tag

nur Motorräder

nur Motorräder

ja

nur Motorräder

nein

ja

ja

ja

nur Motorräder

ja

ja

ja

nein

nein

nein

ja

ja

Besonderheiten Drei Minuten Halten Parkverbot bei Parkverbot bei Hunde müssen Parkverbot bei Halteverbot gilt als Parken gelben Streifen schwarz-gelb angeschnallt gelben Streifen bei gelber Linie am Strassenrand markierten werden am Strassenrand. Bordsteinen Und Linksverkehr!

Weisse Dreiecke bedeuten «Vorfahrt gewähren»

Blinken während des gesamten Überholvorgangs

Parkverbot bei gelber Zick-Zack-Linie

Busse Telefonieren am Steuer

Warnwestenpflicht nein

60 Euro

135 Euro

160 bis 641 Euro

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ab 120 Franken

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Family

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Höllenspass jenseits der Grenze

Familienspass, Mega-Coaster und Live-Acts: Die kunterbunte Saison der ­Freizeitparks hat begonnen! Blick Reisen stellt die besten Familien-Fun-Parks vor. Text: Christian Bauer

Ravensburger Spieleland: Blaue Elefanten in den Alpen

Das Ravensburger Spieleland in Meckenbeuren am Bodensee kann mit einer Sensation aufwarten. Hier lebt seit kurzem der einzige blaue Elefant der Welt. Zu verdanken ist dies dem Zuzug des Elefanten aus der «Sendung mit der Maus». Für das Rüsseltier und seine beste Kollegin, die orange Riesenmaus, wurde der Freizeitpark um 5000 Quadratmeter erweitert. In der «Maus und Elefant Erlebniswelt» steht alles im Zeichen der legendären deutschen Kindersendung. In einem Balance- und Kletterparcours kann der Nachwuchs auf Wippen, Seilen und Netzen herumturnen und im Maus-Kino verpasste Sachgeschichten aus der TV-Sendung nachholen. Und wer die Schwerelosigkeit erproben möchte, der wagt sich auf den acht Meter hohen Familien-Freifallturm «Hier kommt die Maus». Schon Kinder ab vier Jahren dürfen hier in Begleitung eines Erwachsenen mit in die luftige Höhe. Das Ravensburger Spieleland wurde als Familienpark für Kinder von zwei bis etwa zwölf Jahre entwickelt. Der Fokus der 70 Attraktionen in acht Themenwelten liegt auf Spass für die ganze Familie. Neu seit dieser Saison ist die XXS-Mini-Ausgabe der Schweiz. Der Ferienanbieter Reka hat einen Schweizer ­Themenbereich angeregt – mit einem 37 Meter langen, frei schwebenden Seiltunnel über einem Gebirgsbach als Highlight. Unser Tipp: Die Übernachtungs-Camps im Sommer bieten einen Mix aus Gaudi und Knowhow! Neben Forscher- und Fussball-Camps gibt es erstmalig ein sechstägiges Berlitz SprachCamp zum Englischlernen. www.spieleland.de

Perfekte Unterhaltung – mit einem gehörigen Schuss Adrenalin – für die ganze ­Familie: Ravensburger Spieleland, Tripsdrill, Europapark und Legoland (von oben links im ­Uhrzeigersinn).

Tripsdrill: Verjüngungskur für Frauen

Legoland: Im Sehnsuchtsreich der Bauklötze

Sechs Seiten, acht Nöppel, unendliche Variationen: Seit 1949 sind Legosteine Kult. Logisch, dass sich viele Erwachsene sehnsüchtig an die Zeit der bunten Bauklötze erinnern. Im Legoland Deutschland Resort in Günzburg bei Ulm können Kleine und Grosse «Legoianer» in einer Lego-Welt von 55 Millionen Steinen schwelgen. Aus 25 Millionen Nöppelsteinen besteht allein das Herzstück des Parks, die Miniaturwelt, eine Minivariation der schönsten Sehenswürdigkeiten Europas. Im Legoland gibt es nicht nur Attraktionen im Miniformat, sondern auch rasante Abfahrten, Loopings oder Wasserspass. 50 Attraktionen verteilen sich auf acht Themenbereichen. Neu ist die interaktive Lego City Polizeistation, wo kleine Meisterdetektive auf Räuberfang gehen können. Ergänzt wird der LegoPlanet mit einem bunten Feriendorf, in dem die Welten von Rittern, Piraten und Pharaonen

nachgebaut wurden. Unser Tipp: Bei der Lego-Akademie basteln Kinder unter Anleitung Lego-Modelle zusammen. www.legoland.de

Europapark: Der Gigant feiert Geburtstag

Der Europapark in Rust mit seinen mehr als 100 Attraktionen in 13 Themenbereiche ist dieses Jahr definitiv erwachsen geworden: Seit 40 Jahren sausen hier Gross und Klein durch schwindelerregende Achterbahnen. Klar, dass die Betreiberfamilie Mack das Jubiläum gebührend feiert. Nachdem letztes Jahr die Familienattraktion «Arthur – Im Königreich der Minimoys» eröffnet wurde, gibts zum 40. Geburtstag neue Shows im 360Grad- und 4D-Kino.

Ravensburger Spieleland Machen Sie mit! Im Freizeitpark Ravensburger Spieleland warten in acht Themenwelten über 70 Attrak­ tionen voller Abenteuer, Spiel und Action für die ganze Familie. Wir verlosen 20 x 4 Karten für den Freizeitpark am Bodensee. Als Hauptpreis lockt die Teilnahme am Forscher-Camp für ein Kind mit Mama oder Papa: vier Tage Spass im Freizeitpark mit Übernachtung im Zelt – und spannende Experimente, FlossbauWorkshop am Bodensee sowie Entdeckungstouren durch die Natur. Informationen: www.spieleland.de

Maus und Elefant live erleben: In der neuen 5000 m² grossen «Maus und Elefant Erlebnis­welt». Neu: Die «Reka-Alpenschlucht» für mutige Kletterer (Bild unten).

Auch die tägliche Parade, die mit Wagen und 100 Darstellern durch den Park zieht, hat zum Geburi ein Facelift erhalten – ebenso wie der Aussichtsturm im französischen Themenbereich. 2015 gedenkt man zudem einem weiteren berühmten Jubilar: Mit der Live-Show «Let’s Celebrate EP» erinnert man im Schwabenländle an Elvis Presley. Der King of Rock ’n’ Roll wäre 2015 achtzig geworden. Unser Tipp: Das «Amolite – The Lighthouse Restaurant» im Hotel Bell Rock, eines von insgesamt fünf Themenhotels, ist das einzige Freizeitpark-Restaurant mit zwei Michelin-Sternen. www.europapark.de

Der Erlebnispark Tripsdrill bei Stuttgart ist das Urgestein der deutschen Familienparks. Er wurde 1929 mit der «Altweibermühle» eröffnet. Laut einer lokalen Legende wurden hier alte Frauen jung gemahlen – die perfekte Story für einen Fahrspass. Der ursprünglichen Philosophie ist Tripsdrill bis heute treu geblieben: Viele der 100 Attraktionen mit ihren drolligen Namen sind von hiesigen Sagen inspiriert. Hier heisst die schnellste Achterbahn «Gesengte Sau», der Katapult-Coaster «Karacho» und eine Rutschbahn «Doppelter Donnerbalken». Die detailgetreuen Themenwelten und familienfreundlichen Attraktionen werden von einem Tierpark ergänzt, in dem Kinder die Tiere in Freigehegen streicheln können. Ein Highlight ist die Greifvogelshow, bei der Adler und Co. ihre Künste zeigen. Unser Tipp: Urig übernachtet man in den Baumhäusern und Schäferwagen im Wildparadies. www.tripsdrill.de

Wir verlosen 20 x 4 Karten für den Freizeitpark am Bodensee

Ihr Weg zum Glück

Beantworten Sie einfach folgende Frage, und schon spielen Sie mit um die Tickets: Wo liegt das Ravensburger Spieleland? A: am Lago Maggiore B: am Bodensee Per Telefon: Wählen Sie die Nummer 0901 908 114 (1.50 Fr./ Anruf ab Festnetz) und folgen Sie den Anweisungen ab Band. Per SMS: Senden Sie das Kennwort BURG, gefolgt vom richtigen Antwortbuchstaben (z. B. BURG A) und Ihrer Adresse, an die 530 (1.50 Fr./SMS). Per WAP: Nehmen Sie kostenlos und chancengleich per WAP teil: http://m.vpch.ch/BLI11222 (gratis übers Handynetz). Teilnahmeschluss: Sonntag, 7. Juni 2015


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KOLUMNE

Hermine Kaiser

Reisen zwischen Buchdeckeln Reiseliteratur Schmökern, Träumen, Planen: Die Lust aufs Reisen kommt beim Lesen! Wir stellen Ihnen einige spannende Bücher vor, die die Vorfreude auf eigene Entdecksfahrten schüren. Text: Christian Bauer

Bankgeheimnis ade? Das Schweizer Bankgeheimnis wackelt, zu gross ist der Druck ausländischer Banken und Regierungen. Stimmt das so? Nein, zum Glück nicht. Denn trotz aller Kritik ist die Schweiz immer noch das Land der Bankmysterien – zwar nicht in Form von Dollars und Kronjuwelen, sondern aus Holz und Latten. Autor Reto ­Weber beschreibt in seinem Buch «Schweizer Bankgeheimnisse» auf humorvolle Art 33 attraktive Wanderungen zu den schönsten Aussichts-Bänken Helvetiens. Natürlich darf auch eine Wanderung vom Zürcher Hautbahnhof zum Paradeplatz nicht fehlen, wo Sitzbänke auf Bankriesen treffen. Benutzerfreundliche Karten und Weg­beschreibungen sowie praxis­orientierte Zusatz­ informationen zu An- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Marschzeit und zu Einkehrmöglichkeiten runden diese Neu­erscheinung aus dem ott verlag ab. Reto Weber, Schweizer Bankgeheim-

sollte». Zur besseren Übersicht wurden 80 Sticker mit anschaulichen Icons integriert. Eine grosse Faltkarte gibt eine Übersicht über die vorgeschlagenen Touren.

nisse, ott verlag, 304 Seiten, 38 Fr.

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Jöööö, ein Tier Das Highlight einer jeden Wanderung sind Tierbegegnungen, die leider zu oft nur zufällig geschehen. Diesem Umstand möchte Autor Lorenz Heer mit seinem Buch «Wanderungen zu Murmeltier, Steinbock und Co.» Abhilfe schaffen. In dem grossformatigen, reich bebilderten Buch gibt Heer Wandertipps zu Schweizer Orten, in denen Tierbeobachtungen wahrscheinlich sind. Nicht nur für Tierliebhaber interessant sind zudem die Tierporträts, welche die Lebensweise der Vierbeiner beschreiben. Praktische Routentipps ergänzen die Beschreibung. Wanderungen zu Murmeltier, Steinbock und Co., Haupt Verlag, 208 Seiten, 58 Franken.

Ein Land jenseits der Nachrichten Israel leidet unter schlechten Nachrichten über Krieg, Terroranschlägen und religiösem Fanatismus. Doch es gibt auch ein Israel, das in den westlichen Medien kaum Erwähnung findet: ein Land voller herzlicher Menschen, grandioser Naturschau-

Jordanien, Korfu, Mallorca, Toskana, USA – Der Osten, Zypern und weitere. Für 23.90 Franken.

Ein Land im Aufbruch spiele und weltbedeutender Geschichte. Der Journalist Stefan Tomik wanderte mehrere Wochen auf dem Fernwanderweg «Israel National Trail», der sich vom Roten Meer über 1000 Kilometer bis zur libanesischen Grenze zieht. Tomiks abenteuerliche, spannende und immer auch humorvolle Erlebnisse mündeten in das lesenswerte Buch von 312 Seiten «Unter Engeln und Wasserdieben: Tausend Kilometer auf dem Israel National Trail». Der Reisebericht ­öffnet den Blick auf ein unbekanntes Israel. Stefan Tomik: DuMont Reiseabenteuer – «Unter Engeln und Wasserdieben tausend Kilometer auf dem Israel National Trail, 312 Seiten, 18 Franken.

Polyglott um die Welt Das Fremdwortlexikon verrät es: Polyglott bedeutet «mehrsprachig» – ein passender Name für einen Reiseführer. Schon im Jahr 1902 erschien das erste Polyglott-Reisehandbuch, das anhand vorgeschlagener Reiserouten eine Destination vorstellt. Die klassische Reihe «Polyglott on tour» wurde nun um neue Inhalte und Elemente erweitert. Herzstück des Facelifts ist das «Typisch»Kapitel, in dem Autoren Insider-Tipps zum Nacherleben verraten. Darunter findet sich auch die informative Rubrik «50 Dinge, die man erleben, probieren, bestaunen, mit nach Hause nehmen und besser bleiben lassen

Myanmar, besser bekannt unter seinem historischen Namen Burma, ist ein Neuzugang auf der touristischen Landkarte. Erst im Jahr 2011 öffnete sich das Land dem Westen und dem zunehmenden Tourismus. Reisende finden in dem Land zwischen Bangladesch und Thailand daher noch unberührte und vor allem authentische Erlebnisse. Der Fotograf Dirk Bleyer hat Burma bereits mehrmals bereist und einen grossen Schatz ausdrucksstarker Bilder mitgebracht, die nun in dem Buch «Burma – Eine Reise in das Land aus Gold» zu bestaunen sind. Ergänzt werden die Fotografien durch Texte des Reisejournalisten Jakob Strobel y Serra. Wer die Schönheit des Landes noch vor den wohl aufkommenden Tourismusmassen erleben möchte, sollte sich beeilen. Burma – Eine Reise in das Land aus Gold, Knesebeck Verlag, 192 Seiten, 46.90 Franken.

begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayrischen Rundfunks

Grüsse aus Korfu Korfu Kerkyra, GR, steht auf dem Ticket. Klingt zwar nach griechischen Göttern, Zypressen und Wein, aber so recht mag uns der Name vor dem Abflug nicht über die Lippen kommen. Ich bleibe bei Korfu mit kurzem «u», so kurz wie der Flug auf die Ionische Insel ab München. Ein Zweistunden-Hopser und wir landen mitten unter Olivenbäumen. Die Flieger schwirren im Landeanflug nur gefühlte 100 Meter über dem kleinen Wahrzeichen von Korfu, dem Klosterkirchlein Vlecherna, vorbei. Ein unglaubliches Motiv! Meine kleine Reisegruppe, 15 Mann und Frau hoch, ist also schon vor dem Mittagessen auf der «grünen Insel mit venezianischem Charme», wie der Prospekt verspricht. Und wir werden «Kalimera», griechisch-fröhlich von Christina begrüsst: Reiseleiterin vor Ort, aufgewachsen in Bayern, aber gebürtige und leidenschaftliche Korfiotin. Genau wie Sängerin Vicky Leandros, verkündet sie stolz. Und schon auf der ersten Busfahrt zum Hotel sind wir alle hingerissen von Korfu: die Felsenbuchten, die Olivenwälder, die herrlichen Strände und malerischen Dörfer! Photostop an jeder Ecke erwünscht! Und der venezianische Charme? Der ist im Frühsommer durchaus in KorfuStadt zu finden. Noch! Wir geniessen die Ruhe vor dem Sturm, bevor sich die Touristenkarawanen durch die kleinen Gässchen schieben. Gerade einmal zwei Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen, ein Klacks angesichts der vielen Touristen-Walfische, die zur Hochsaison dort ankern und zwei- bis dreitausend Passagiere ausspucken. Dann heisst es wohl ade Romantik! Wir: kleine, exklusive Gruppe, geniessen deshalb die frühsommer­ liche Atmosphäre, die uns an den Charme der ersten Italien-Urlaube der 50er-Jahre erinnert. Und Christina weiss genau, wohin sie uns führen muss: zum Achilleion natürlich auch, der Sommerresidenz der wohl bekanntesten Ex-Touristin Korfus: Kaiserin Sissi von Österreich. Ein zauberhafter Ort. Meine Damen erinnern sich mit schmachtenden Seufzern an Romy Schneider, wie sie lungenzart in Cinemascope auf Korfu weilte ... ach! Was man an solchen historischen Orten und Ausgrabungs­stätten auch sieht: Die Krise Griechenlands und ihre Auswirkungen. Weniger Personal, weniger Pflege: Gärtner, Restauratoren und Archäologen werden eingespart. Das nagt am alten Glanz. Und nach einer Woche Sonne, Sirtaki und Sissi wissen wir auch, wer Kerkyra war: Die schöne Nymphe, vom Meeresgott Poseidon persönlich ans Ufer der liebreizenden Insel gebracht ... Tipp: Edelweiss fliegt ab Zürich direkt nach Korfu. Infos unter: www.flyedelweiss.com

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des ­Blick-Verlags. Auflage: 163 627 (WEMF/SW-beglaubigt 2014) Leser: 667 000 (MACH Basic 2014-2, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ­ ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Patrick Imper, Simone Wasserfallen, Hermine Kaiser, Alice Massen Layout: Nadia Lattmann, Basilius Steinmann Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: a.i. Alexander Theobald Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen


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Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e­ ntspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Mit dem Ferrari auf der Grand Tour

Pulsierendes New York Entdecken Sie die glitzernde Metropole New York, eine Stadt, die sich stets verändert. Novotel New York Times Square ***(*). Direkt am Broadway, fünf Minuten zum Times Square. Drei Übernachtungen, Doppelzimmer, Flug ab Zürich retour, ab 1462 Franken pro Person, zum Beispiel vom 5. bis 8. September 2015. www.hotelplan.ch/h-18101. (Preisstand 22. Mai 2015). Weitere Angebote zu tagesaktuellen Preisen. Beratung und Buchung: Hotelplan, Tel. 0848 82 11 11. www.hotelplan.ch und in jeder H ­ otelplan-Filiale.

1600 Kilometer Fahr­spass der Extraklasse: Mit einem Luxus-Sportwagen über die Grand Tour of Switzerland zu spektakulärsten Strecken, Naturschönheiten und mondänen Städten. Sport Car Drive vermie­t­et Ferraris und Lambor­ghinis für eine unvergessliche Spritztour. Ferrari F430 Spider rot ab 390 Franken, Ferrari 458 Spider rot ab 680 Franken, Lamborghini Gallardo Spyder ab 390 Franken (Preise ab 4 Stunden). 1000 Franken bar Kaution, Vermietung ab 23 Jahren. Weitere Preise und Bedingungen auf: www.sportcardrive.ch

Griechischer Inselcharme mit persönlicher Note Griechenland – das heisst Ferien für alle! Die einen freuen sich auf viel Sonne, griechisches Essen und süsses Nichtstun am Strand. Die anderen auf historische Kulturschätze und abwechslungsreiche Landschaftsbilder. Jede der Inseln Griechenlands versprüht ihre ganz eigene Note. Landschaftlich, kulturell, kulinarisch. Mit Hotelplan erleben Sie die Inselwelt Griechenlands hautnah. Kreta, Kos, Korfu, Rhodos, Santorini, Mykonos oder Zakynthos – die Möglichkeiten sind zahlreich. Dank den Direktflügen mit dem Schweizer Ferienflieger HolidayJet erreichen Sie die griechischen Inseln in kürzester Zeit.

Drei Mal wöchentlich ab Zürich nonstop nach Kanada Das harmonische Miteinander von weltoffener Metropole und spektakulärer Natur macht Vancouver zu einer der reizvollsten Städte der Welt. Regelmässig für ihre hohe Lebensqualität gelobt und ausgezeichnet, ist die Stadt besonders bei Kulturgeniessern beliebt, denn sie bietet für jeden Geschmack das Richtige. Poetry-Slams sind fester Bestandteil der Literaturszene. Musiker wie Bryan Adams und Diana Krall haben in Vancouver ihre Wurzeln, und nirgends in Kanada ist das Bühnenspektrum innovativer. Zahlreiche Galerien säumen die Strassen, und die Filmbranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt. Sportbegeisterte und Naturliebhaber kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten, denn Vancouver ist das Tor zu Kanadas Wildnis und gilt als Mekka für Paddler, Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker. Edelweiss fliegt bis Ende September drei Mal wöchentlich nonstop nach Vancouver.

Angebotsbeispiel: eine Woche Kreta im Hotel Dessole Hermes ****, Halbpension, Transfer, Flug ab Zürich mit HolidayJet, zum Beispiel am 7. Juni 2015 ab 449 Franken pro Person. www.hotelplan.ch/h-771 (Preisstand 22. Mai 2015). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Hotelplan, 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan Filiale.

Erweitern Sie Ihre Welt! Turkish Airlines – Mitglied der Star Alliance – ist die drittgrösste Fluggesellschaft Europas und wird seit 2011 als «Best Airline in Europe» bei den «Skytrax World Airline Awards» ausgezeichnet. Ab der Schweiz fliegt die Airline täglich mehrmals in die Türkei. Das geografisch ideal gelegene Drehkreuz Istanbul bietet hervorragende Anbindungen an 268 Destinationen in 110 Ländern. Auf Langstreckenflügen ist die bequeme Comfort Class verfügbar, der ideale Kompromiss zwischen Economy und Business Class. Mehr Infos: www.turkishairlines.com oder 0848 444 849

www.flyedelweiss.com www.tourismvancouver.com

Neues Innenraum-Design bei British Airways Kanadas Osten im «Indian Summer» Herbstliche Farbenpracht im Osten Kanadas: faszinierende Städte wie Toronto, Montréal und Québec, Naturspektakel wie die Niagarafälle, die Inselwelt der Georgian Bay, die unendliche Tundra um die James Bay sowie die Gaspésie-Halbinsel am St.-Lorenz-Strom sind einige Höhepunkte der Rundreise. Ergänzt werden diese mit tollen Bahnfahrten u.a. im Agawa Canyon und mit dem Polar Bear Express und weiteren Erlebnissen wie eine Walbeobachtungstour im Kajak. Reisedaten: 20. September bis 9. Oktober 2015. ZRT Bahnreisen – www.zrt.ch

British Airways hat ein neues, e­ legantes Innenraum-Design mit neu gestalteten Sitzen und Kabinen auf den europäischen Kurzstrecken eingeführt. Insgesamt werden 95 Kurzstreckenmaschinen vom Typ Airbus A320 und Airbus A321 mit dem neuen Interieur bestückt. Die Gestaltung orientiert sich an der Ausstattung der jüngsten Neuzugänge in der British-Airways-Flotte, an den ­Innenräumen des Airbus A380 und der Boeing 787. Die eleganten, anthrazitfarbenen Ledersitze in Euro Traveller, der Economy Class von British Airways auf Kurzstrecken, fallen mit ihrem ­stilvollen neuen Design sichtbar schlanker aus als ihre Vor­ gänger. Die gesamte Anmutung der Kabine wirkt dadurch ­grosszügiger und leichter. Aufgrund des ergonomischen Lay-

outs der Rückenlehnen haben Reisende ausserdem mehr Platz für ihre Knie. Mit der neuen Innenraumgestaltung pro­ fitieren Fluggäste sowohl von einem grösseren persönlichen Freiraum als auch von der Möglichkeit, mehr Plätze zu niedrigen Tarifen zu buchen. Ab Zürich können Sie die neuen Sitze auf den täglichen Flügen nach London erleben. Flugtickets gibt es bereits ab 154 Franken. www.ba.com


Ausflug

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus

Fotos: swiss-image, ZVG

Das Freiburgerland hat landschaftlich viel zu bieten, etwa den Greyerzersee (o.), Romont (2. v. l.) oder Freiburg. Aber auch wer sich kulturell und kulinarisch verwöhnen lassen will, kommt auf seine Rechnung, etwa im ­Vitromusée oder im Maison Cailler.

Saane-Häubchen der Schweiz Erfrischende Seen, herzhafte Schlemmereien und voralpine Gebirgslandschaft: Das Freiburgerland ist eine Schweiz en miniature.

A

chtung, die Region Freiburg ist nur etwas für Helden! Im mittelalterlichen Gruyères haust eine der fürchterlichsten Bestien des Universums: das Alien-Untier aus dem gleichnamigen Film. Denn im Käsestädtchen findet sich das empfehlenswerte H. R. Giger Museum, das dem Schöpfer dieses Monsters gewidmet ist. Doch wer sich nicht von bösen Ausserirdischen oder Hexen abschrecken lässt, erlebt in der Region Freiburg eine Schweiz en miniature: eine Seenlandschaft Richtung Norden (Murtensee), ein flaches Mittelland um die Kantonshauptstadt Freiburg und einen Hauch Alpen Richtung Süden. Entsprechend vielfältig ist das Freizeitangebot für die ganze Familie: Badeplausch,

Velo- und Wandertouren sowie Bergspass auf dem Vanil Noir, dem mit 2389 Metern höchsten Berg der Region. Nach anstrengenden Outdoor-Tagen in der «verkehrten» Landschaft, wie die Einheimischen ihre Gegend bezeichnen, kann man sich an lokalen Köstlichkeiten laben. Und die sind zahlreich. So ist die Region etwa für den Greyerzer Käse und die Schoggi-Variationen von Cailler weltberühmt. Übrigens: Die Schoggi-Welt im Maison Cailler in Broc ist das beliebteste Ausflugsziel der Westschweiz. Weniger bekannt ist dagegen das traditionelle Bénichon-Menu – eine Kalorienbombe mit Cuchaule (Safranbrot), Bénichon-Senf, Bouillon, Chämischinken, Lammgigot mit Büschelibirnen und vielem mehr.

Neben Outdoor-Aktivitäten und Schlemmereien hat der Kanton auch viel Kultur zu bieten. Jahrhunderte voller be­ wegter Geschichte haben ihre romantischen Spuren hinterlassen. Gewissermassen das Saane-Häubchen ist die mittel­ alterliche Stadt Freiburg, welche das ­Flüsschen Saane überragt. Auch Romont ist ein Besuch wert. ­ Schon von weitem sieht man das Städtchen, das keck auf einem Hügel sitzt. Wer sich für die Kunst der Glasmalerei interessiert, kann dort im Vitromusée eine Reise vom Mittelalter in die Gegenwart unternehmen. Und wer das Alien-Monster nicht antrifft, kann sein Gruselglück im Froschmuseum in Estavayer-le-Lac versuchen: Hier gibt es ausgestopfte Kröten zu sehen.

Die regionalen Highlights Greyerzersee-Rundweg Der Greyerzer Stausee wird als landschaftlich schönster Stausee der Schweiz bezeichnet – nicht nur wegen seines ­Panoramablicks mit sanften Hügeln und schroffen Voralpen. Auf dem 45 Kilometer langen Rundwanderweg kann man an Badestränden sünnelen, in ein Kajak steigen oder herzige Dörfer besichtigen. Zu den Gastlosen Die Gastlosen haben ihren Namen nicht verdient. Schliesslich ist die markante Gebirgsformation ein beliebtes Wander­ gebiet in der Grenzregion der Kantone Freiburg und Bern. Der Klassiker ist eine Rundwanderung von Jaun zum Soldatenhaus (heute eine Beiz) und zu den Gastlosen. Panorama-Bike Freiburger Alpen Die nationale Bike-Route Nr. 2, die Boden- und Genfersee verbindet, führt auch durch den Kanton Freiburg. Auf der dreitägigen Tour vom Schwarzsee nach Montreux wird man mit zahlreichen weitschweifigen Ausblicken belohnt. Velo-Rundtour Für Velo-Verrückte gibt es die dreitägige Rundtour, welche die schönsten Städte des Kantons verbindet. Von Murten gehts über Freiburg nach Gruyères und wieder zurück nach Murten. Auf Wunsch als Pauschalangebot mit Unterkunft und Gepäcktransport. Weitere Informationen www.fribourgregion.ch

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n°2 Les Paccots

n°3 Schwarzsee

n°4 Fribourg

n°5 Romont

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