Saisonguide 2023/24

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Saisonguide

2023 ― 2024

Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Vorstellung aller 44 Nationalliga-Teams mit Prognosen und Kommentaren.

Neuer Chef Jan Bürki kehrt aus der SSL zurück, um Tatu Väänänen zu beerben 8

Neue Köpfe

Spektakuläre Transfers und sieben neue Cheftrainer in der UPL der Männer 16

Neue Favoriten

Zug United mischt das Titelrennen der Frauen mit zwei neuen Stars auf 32

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EDITORIAL

Eine Frage des Blickwinkels

Und wie sind Sie so durch den heissen Sommer gekommen? Ich stellte beim –leider zu kurzen – Aufenthalt am Meer fest, welchen Einfluss meine Sonnenbrille auf die Wahrnehmung hat. Ein Filter lässt Wasser und Himmel blauer erscheinen, als sie es wirklich sind. Gleiches gilt für das Grün von Wiesen. Die Verbindung zum Sport knüpfte ich sofort – da gibt es ja die berühmten Vereinsbrillen. Die sind in jedem Fanshop erhältlich. Durch diese betrachtet wird jeder Entscheid eines Schiedsrichters gegen das eigene Team zum Skandal, jeder Rempler eines Gegenspielers zu einer Attacke, jedes falsche Wort in der Presse zu einem Affront. Beim Blick auf das eigene Team wird hingegen zum rosaroten Brillenmodell gegriffen, das alles positiv und schön erscheinen lässt. Als Journalist habe ich natürlich während der Saison keine Sonnenbrille auf, um alles glasklar zu sehen und Sie mit korrekten Informationen zu versorgen. Wenn Sie dieses Magazin mit aufgesetzter Vereinsbrille lesen, mag das gelegentlich für Irritationen sorgen. Nehmen Sie in solchen Fällen mal das andere Modell zur Hand und prüfen Sie, ob es besser wird. Und falls Sie Tippfehler finden sollten, kann das daran liegen, dass ich langsam eine Lesebrille bräuchte. Eine ohne Filter.

Bei der hoffentlich spannenden Lektüre dieser Ausgabe wünsche ich Ihnen wie immer viel Vergnügen.

Ausgabe

07 Agenda

Die wichtigsten Termine der Saison auf einen Blick.

08 Neuer alter Leader

Wenn jemand beim SV Wiler-Ersigen Tatu Väänänen beerben kann, ist es Jan Bürki. Der 24-Jährige kehrt nach zwei Jahren in der SSL in die Heimat zurück, um die Rolle des Chefs zu übernehmen.

14 Supercup 2023

Zug United und Wiler-Ersigen holten die ersten Titel der Saison in dramatischen Finalspielen.

16 Saisonvorschau

Männer UPL

Wiler-Ersigen ist zurück in der Rolle des Gejagten. Der Kampf um die Playoff-Plätze wird noch spannender. Sieben neue Trainer und spektakuläre Zuzüge beleben die Liga.

30 Floorball4all

Unihockey für Strassenkinder in Zentralasien.

32 Saisonvorschau

Frauen UPL

Zug United mischt das Titelrennen auf, die Jets und Skorps halten dagegen. Und: Willkommen zurück, Aergera Giffers.

44 Saisonvorschau

Männer NLB

Mit Limmattal und den Iron Marmots sind zwei spannende Aufsteiger am Start, Obwalden und Thun bleiben die ersten Kandidaten für die Aufstiegsspiele.

52 Saisonvorschau

Frauen NLB

WaSa, Appenzell und die Chilis bieten sich für die Spitzenplätze an. Die Statistik verspricht Aufstiegsgefahr.

60 Saisonvorschau

1. Liga Kleinfeld

Die Titel gehen über die Champions der letzten Jahre. Alt-Internationale peppen den Betrieb auf.

62 Pingpong

unihockey.ch nimmt es mit Robin Nilsberth und Emma Hedlund kurz persönlich.

63 Abos und Impressum

Schlusspunkt: In den Mund gelegt.

Alles auf einen Blick vor dem Saisonstart. Das ist der Saisonguide von unihockey.ch.

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44 16 32 WWW.UNIHOCKEY.CH • 5

AUSRÜSTER:

TRAINING DAYS

27. bis 30. Dezember 2023

• Eulachhallen, Winterthur

• Sporthalle Lust, Maienfeld

• UnihockeyARENA, Schönbühl

Alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert.

Teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 2007 bis 2013

Leitung: Diverse NLA-Spieler

Programm: Unihockey Trainingstag, inklusive Mittagessen

Kosten: Fr. 75.– pro TeilnehmerIn und Tag

Kontakt: trainingdays@unihockey.ch

ANMELDETALON

Winterthur

Maienfeld

Schönbühl

27. Dezember

28. Dezember

29. Dezember

30. Dezember

ANMELDEFRIST BIS 12. DEZEMBER 2023 (Beschränkte Teilnehmerzahl)

Anmeldung schicken an: (wenn via Internet nicht möglich) unihockey.ch, Schauenbergstrasse 1, 8400 Winterthur

Konfektionsgrösse (S, M, L…)

Unterschrift der Eltern

Name Vorname
Spielerposition Geburtsdatum
Strasse/Nr. PLZ/Ort Verein Telefon E-Mail
INFOS & ANMELDUNG: WWW.UNIHOCKEY.CH/TRAINING-DAYS
LERNEN VON DEN BESTEN

AGENDA

Nationale und internationale Anlässe 2023/24

Champions Cup Viertelfinal

Floorball Tour in Turku (FIN)

Floorball Tour in Malmö (SWE)

in Singapur

in Skofja Loka (SLO)

Cupfinals in Bern

Playoffs

08.–12.05.2024

Mai/Juni 2024

Juni 2024

15.–16.06.2024

in Freiburg

Future Stars in Eerikkilä (FIN)

Frauen U19-WM in Lahti (FIN)

U15-Trophy

U13-Trophy

swiss unihockey Games Finaltage in Zofingen

Jets, Zug United, SV Wiler-Ersigen, Floorball Köniz Bern

A & U19

A & U19

A

Frauen & Männer Grossfeld

& Männer U19

Gross- und Kleinfeld

L-UPL

Frauen & Männer U17

Frauen U19

U15-Regionalauswahlen

U13-Regionalauswahlen

Junioren-Teams

DATUM ANLASS TEILNEHMENDE TEAMS 10.09.2023 Saisonstart
Männer UPL Men & Women 13.,
IFF
Kloten-Dietlikon
Frauen
10.–12.11.2023 Euro
Männer
02.–10.12.2023 Frauen-WM
Frauen
13.01.2024 Cup-Halbfinals Cup-Halbfinalisten
Männer
01.–04.02.2024 Länderspiele Frauen
24.02.2024
Cupfinalisten
02.03.2024 Start
Viertelfinalisten
21.04.2024 Superfinal
Playoff-Finalisten
25.–28.04.2024 Floorball
Frauen &
16., 23.09.2023
20.–22.10.2023 Euro
A
31.01.–04.02.2024 WM-Qualifikation
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So bejubelten die Schweizerinnen 2005 in Singapur den WM-Titel.
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NEUER ALTER LEADER

Wenn jemand beim SV WilerErsigen Tatu Väänänen beerben kann, ist es Jan Bürki. Der 24-Jährige kehrt nach zwei Jahren in der SSL in die Heimat zurück, um die Rolle des Chefs zu übernehmen.

Frühling 2020. unihockey.ch porträtiert Jan Bürki als kommenden Verteidigungsminister des SV Wiler-Ersigen. Und warum auch nicht – der 21-Jährige ist auf der Überholspur unterwegs. Zwei Meistertitel mit der U21 der Berner 2016 und 2017, mit dem Fanionteam als 17-Jähriger Teileinsätze auf dem Weg zum Meistertitel 2017, Cupsieg 2018, Meistertitel 2019. Einsätze im Champions Cup, Captain der U19-Nati, die ersten A-Länderspiele (im Februar 2018 wird er mit einem Treffer im dritten Länderspiel zum jüngsten Torschützen der Schweizer A-Nati), Teilnahme an der WM 2018 in Prag noch als Teenager. Statt bei Wiler-Ersigen anschliessend weiter in der Hierarchie nach oben zu klettern, reisst im Herbst 2020 sein Kreuzband. Überraschend schnell kehrt er noch

während der Saison zurück, wechselt aber im Frühling 2021 zu Kalmarsund in die SSL.

KEINE TAUFE

Jetzt ist Jan Bürki wieder da, nach zwei Saisons in Schweden kehrte er zum Rekordmeister zurück. Einerseits, weil der nun 24-Jährige sein Jura-Masterstudium beenden möchte – während Corona war vieles online möglich, jetzt herrscht wieder «Normalbetrieb». Dazu wurde bei seinem Stammverein nach dem Rücktritt Tatu Väänänens die Position des Abwehrchefs frei. «Ich konnte mich in der SSL weiterentwickeln, aber bezüglich meiner Rolle im Team sehe ich bei Wiler eine spannende Herausforderung. Es ist zu diesem Zeitpunkt der richtige Schritt», sagt Bürki.

TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS DAMIAN KELLER, FABRICE DUC, DIETER MEIERHANS
8 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • Jan Bürki

Der SV Wiler-Ersigen und Jan Bürki setzten am Czech Open im August mit dem Finaleinzug ein frühes und grosses Ausrufezeichen.

JAN BÜRKI

Geburtsdatum: 6.5.1999 • Beruf: Student –Rechtswissenschaften • Stationen: UHC Burgdorf (Saison 2006/07 bei den E-Junioren), SV Wiler Ersigen, FBC Kalmarsund • Position: Verteidiger • Stockseite: links • Rückennummer: 71 («Olle Thorsell hatte die Nr. 17, diese war jedoch schon vergeben») • Statistik Nationalteam: 52 Länderspiele, 18 Tore, 10 Assists. • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2019 (und 2017), Cupsieger 2018, WM-Bronzemedaille 2018, Schweizer Meister U21 2016 und 2017.

Nach zwei Saisons in der SSL ist Jan Bürki wieder da.

Mit dem Kapitel SSL hat er noch nicht abgeschlossen. «Ich bin ja erst 24 und schliesse nicht aus, noch einmal nach Schweden zu wechseln. Das wird von meiner künftigen Job-Situation abhängen. Aber vorerst gilt mein voller Fokus meiner Aufgabe bei Wiler», sagt der Verteidiger. Neben Simon Laubscher (GC), Lukas Moser (Basel Regio) und Torhüter Mateo Fiechter (Tigers) ist er der vierte Rückkehrer. Die Frage, ob er beim Wiedereinstieg noch einmal eine Teamtaufe über sich ergehen lassen musste, antwortet er lachend: «Das wurde diskutiert und verworfen – wie schon bei anderen Schweden-Rückkehrern vor mir. Auch im religiösen Zusammenhang gibt es ja nur eine Taufe.»

INTERNATIONALE AMBITIONEN

Tatu Väänänen – eine lebende Wiler-Legende, dreifacher Weltmeister, neu als Assistenztrainer auf der anderen Seite der Bande. Auf Bürki hält der Finne grosse Stücke, sieht ihn schon jetzt als spielerischen Leader, der auch nebem dem Feld immer mehr Verantwortung übernimmt. Er sagt aber gleichzeitig:

«Verteidiger zu sein ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Auch ich fühlte mich erst mit 29 oder 30 Jahren auf dem Höhepunkt. Das tägliche Training macht den Meister.» Während Väänänen seit über 20 Jahren erstmals kein Sommertraining absolvieren musste («Ich sehe mich im Moment nicht so gerne im Spiegel an, aber ich genoss die letzten Monate auch kulinarisch»), hatten Bürki und das Team schon ab August ein dicht gedrängtes Programm. Ein neu formierter Trainerstaff und der Champions Cup (Heimspiel-Event von Wiler-Ersigen und Floorball

Köniz Bern am 16. September) sorgten dafür, dass es auch schon früher als gewohnt in die Halle ging.

«Nicht jeder wird zehnmal Meister wie Dave Wittwer – und wenn du schon einmal den Champions Cup bestreiten darfst, willst du da auch erfolgreich sein. Bei Wiler-Ersigen entspricht das ohnehin der Philosophie – wenn wir dabei sind, wollen wir das Ding auch gewinnen», sagt Jan Bürki. Auch in diesem internationalen Wettbewerb darf er auf Tipps und Inputs von Väänänen zählen. Der alte Abwehrchef wird den neuen Verteidigungsminister hautnah begleiten.

«DER KONKURRENZKAMPF IST ERÖFFNET»

Der SVWE hat am Czech Open in Prag im August den tschechischen Meister Tatran Stresovice im ersten Drittel 7:0 vom Platz gefegt, dann endete die Partie 9:9. Ein Zeichen dafür, was Wiler bei Vollgas leisten kann – und dass es trotzdem noch Zeit braucht, bis alles funktioniert?

Jan Bürki: Neuer Cheftrainer, neue Spieler – ganz normal, dass noch nicht alles reibungslos läuft. Das erste Drittel gegen Tatran war wirklich perfekt. Gegen einen solchen Gegner sieben Tore in zwanzig Minuten zu erzielen ist ja nicht normal.

Und danach?

Dann lernten wir, dass es eben nicht automatisch gleich weiter geht. Schon gar nicht gegen ein Team mit diversen tschechischen Internationalen. Für unser Selbstvertrauen war es gut, dass wir sie so auseinandernehmen konnten – die beiden anderen Drittel sind uns eine Lehre, dass wir cleverer werden müssen.

Wiler ist der grosse Favorit auf den Meistertitel, einverstanden? Wenn sich der Meister verstärkt und bei Konkurrenz der Routiniers abtreten, ist das die logische Schlussfolgerung.

Das würde ich so nicht unterschreiben, nur weil bei Gegnern wie GC wichtige Spieler aufgehört haben. Ja, wir können dominieren – aber eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. Die Zuzüge wecken hohe Erwartun-

Jan Bürki hat schon drei A-Weltmeisterschaften auf dem Buckel.
10 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • Jan Bürki
Der 24-Jährige hat schon einige grosse Karriereschritte hinter sich gebracht.

gen, die wir bei Wiler ohnehin immer haben. Und Cheftrainer Lukas Schüepp wird uns ständig pushen. Aber wir dürfen und werden niemanden unterschätzen.

In der Vorbereitung fehlten noch einige jüngere Spieler, auch Deny Känzig stand in Prag verletzt nicht auf dem Platz. Max Wahlgren war angeschlagen und noch nicht im Strumpf, dazu ist die Situation rund um Joonas Pylsy offen, der aber immerhin kontaktlos mit dem Team trainiert. Wenn alle fit sind, wird es eng.

Ich bin zum Glück nicht Trainer und muss die Aufstellung nicht entscheiden (lacht). Das wird eine Herausforderung für den Staff. Der Konkurrenzkampf im Team ist jedenfalls eröffnet, die Coaches haben die Qual der Wahl.

War bei Kalmarsund in der SSL das Gerangel um Kaderplätze ähnlich hoch?

Überhaupt nicht, wir spielten oft nur mit fünf Verteidigern, wobei einer Doppeleinsätze leistete. So waren Impulse von aussen kaum möglich. Wenn nur noch ein zusätzlicher Stürmer auf der Bank sitzt, fehlen die Alternativen.

Vermisst du etwas aus Schweden seit deiner Rückkehr in die Schweiz?

Die Hallenböden.... Und es war schon cool, dass wir immer in Kalmarsunds grosser Arena trainieren konnten. Land und Leute vermisse ich ebenfalls, aber das Gleiche galt für die Schweiz. Ich bin zufrieden, wieder hier zu sein.

Um Tatu Väänänen als Abwehrchef zu beerben. Das ist mein Ziel. Ich will mich aber nicht mit ihm vergleichen, da gibt es bezüglich Level und Erfahrung schon noch gewaltige Unterschiede. Ich habe noch viel Entwicklung vor mir.

Grösser als er bist zu schon einmal – und neben Lukas Schüepp wirkt sogar Väänänen gross. Wir haben tatsächlich nicht den grössten Staff. Aber wenn das einzige «Defizit» ist, können wir uns glücklich schätzen (schmunzelt).

In der Nati ist nach einem Dutzend Rückritte ebenfalls viel Platz für neue Leader frei geworden. Spült es dich dort automatisch an die Spitze der Hierarchie?

Das war in den ersten Zusammenzügen unter Johan Schönbeck noch gar kein Thema, da ging es um das System und die Grundwerte. Selbstverständlich habe ich auch in der Nationalmannschaft hohe Erwartungen an mich selber und werde die Rolle annehmen, die ich bekomme. Ich mache mir bezüglich des Umbruchs keine Sorgen – auch die Tschechen hatten einen solchen nach ihrer Heim-WM 2018. Frisches Blut und Veränderungen können immer auch positiv sein. Und die neuen Nationalspieler von Wiler waren gegen Tatan nicht schlechter als ihre Kollegen auf der Gegenseite.

«Die Zuzüge wecken hohe Erwartungen. Ja, wir können dominieren. Selbstverständlich ist das aber nicht.»
Jan Bürki
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Jan Bürki als Dirigent der meisterlichen Verteidigung beim Gewinn des Supercups.
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Dramatik pur

Zug United und WilerErsigen holten sich den ersten Titel der Saison in an Spannung kaum zu überbietenden Finalspielen.

Zum vierten Mal seit 2020 wurde der Supercup im Format «Final Four» bestritten. In drei von vier Halbfinals gab es ein deutliches Resultat: Bei den Frauen verlor der Meister Kloten-Dietlikon Jets gegen Cupsieger Zug mit 2:7, während die Skorps gegen BEO 8:1 gewannen. Bei den Männern setzte sich Rychenberg gegen GC diskussionslos mit 8:3 durch, die Neuauflage des Superfinals zwischen Wiler und Köniz endete hingegen erneut im Penaltyschiessen – und wieder behielt der Meister das bessere Ende für sich.

TOPSCORER IN FRÜHFORM

Während am Samstag die Captains der UPLTeams das Topscorer-Shirt trugen, liefen am Sonntag die Akteure mit den meisten Skorerpunkten im auffallenden Dress auf. Bei Zug United knüpfte Denisa Ratajova nahtlos an ihre starke Saison 2022/23 an

und trug in zwei Spielen zwei Tore und drei Assists zum Turniersieg bei. Dies, obwohl die Skorps nach dem 3:0 der Zentralschweizerinnen in der 44. Minute durch ihre eigene Topscorerin, Sonia Brechbühl, ausgleichen konnten und wenig später sogar selber kurz in Führung lagen.

Bei den Männern machte Wilers schwedische Neuverpflichtung Max Wahlgren am Sonntag Bekanntschaft mit dem TopscorerShirt. Mit zwei Assists läutete der Stürmer den Untergang des HC Rychenberg ein, die Winterthurer verspielten im Final eine vermeintlich komfortable 7:3-Führung. Zwei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit traf Wahlgren mittels Penalty zum 7:7 und verwertete im matchentscheidenden Penaltyschiessen den letzten Versuch für Wiler. Für Rychenberg traf im Shootout einzig Topscorer Jonathan Nilsson, der mit vier Treffern der beste Torschütze des Supercup-Wochenendes war.

HIGHLIGHTS AM KIDS DAY

Am Sonntag vor den Finalspielen des Supercups findet traditionellerweise der Kids Day statt. Rot und Weiss waren die dominierenden Farben im Spielbetrieb, denn alle teilnehmenden Kinder erhielten von der Mobiliar ein Topscorer-Shirt geschenkt. UH Berner Oberland gewann das Turnier der D-Junioren nach einem packenden Shootout mit starken Goalies. Das Turnier der E-Junioren ging an das Team E4 der Kloten-Dietlikon Jets. In der reinen Mädchen-Kategorie bei den C-Juniorinnen holten sich die Skorps den Titel, der den UPLSpielerinnen wenige Stunden später knapp verwehrt bleiben sollte – trotz lautstarker Unterstützung von der Tribüne, da die Teilnehmer des Kids Days auch zu den Finalspielen eingeladen waren. Abgerundet wurde der Tag, der wie immer für strahlende Kinderaugen sorgte, mit dem traditionellen Pasta-Plausch am Mittag.

Am letzten Augustwochenende wurde in der Zürcher Saalsporthalle der Supercup ausgetragen.
TEXT : CONSTANTIN STREITER • FOTOS : SWISS UNIHOCKEY Weronika Noga (l.) und Martina Repkova mit dem ersten Pokal der Saison. Jonathan Nilsson überzeugte.
14 • SEPTEMBER 2023 Publireportage • Supercup
Max Wahlgren schlug zu.

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ALTES LIED

MIT NEUEN

KÜNSTLERN

In der Männer UPL ist Wiler-Ersigen zurück in der Rolle des Gejagten. Der Kampf um die Playoff-Plätze wird noch spannender. Sieben neue Trainer und spektakuläre Zuzüge aus dem Ausland beleben die Liga.

GC-Star Noël Seiler prüft Wilers Zuzüge Max Wahlgren, Simon Laubscher und Jan Bürki (v.l.).

Bei seiner siebten Teilnahme am Superfinal holte sich Wiler-Ersigen mit Interimstrainer Radek Sikora zum vierten Mal den Sieg, mit 13 Titeln gehört die Bezeichnung «Rekordmeister» den Unteremmentalern jetzt ganz alleine. Fast schon symbolträchtig dazu passt der Existenzkampf des 12-fachen Meisters Chur am anderen Ende der Tabelle. Die Bündner sicherten sich den Ligaerhalt erst im sechsten Spiel der Abstiegsserie gegen Thun.

Dass Wiler ganz vorne und Chur ganz hinten landet, ist auch für die am 10. September 2023 beginnende Saison ein denkbares Szenario. Die Bündner landeten mit Martin Östholm zwar einen Transfercoup, doch der reife Superstar bringt keine Playoff-Garantie mit sich. Als einziger PlayoutTeilnehmer wechselten die Churer den Trainer, während von den Top 8 der letzten Saison gleich sechs Vereine neue Übungs-

leiter verpflichteten. Im Amt verblieben sind einzig die beiden jüngsten Headcoaches –Philipp Krebs beim HCR und Yannick Rubini bei den Tigers Langnau, die beide im Winter ihren 30. Geburtstag feiern werden.

NEUE ATTRAKTIONEN

Der Östholm-Transfer reihte sich ein in eine Serie verrückter Neuverpflichtungen, wobei Zug United einmal mehr das grösste Ausrufezeichen setzt. Sami Johansson, Miko Kailiala und Albin Sjögren, seines Zeichens Topskorer und MVP der letzten SSL-Saison, bilden mit Robin Nilsberth das hochkarätigste Ausländer-Quartett der Neuzeit, wenn nicht gar der Schweizer UnihockeyGeschichte. Doch auch Wiler verstärkte sich in beiden Spielfeldhälften mit der Rückkehr des jungen Routiniers Jan Bürki und der Verpflichtung von Max Wahlgren, der in den letzten vier Jahren für Helsingborg in 107 SSL-Spielen 128 Tore schoss.

Floorball Thurgau holte gleich zwei finnische Nationalspieler. Peter Kotilainen, MVP der WM 2016 in Riga, gilt als sensibler Künstler und war in der Vorbereitung noch nicht einsatzbereit. Doch auch der quirlige und spielfreudige Valte Karvonen dürfte sich in der Liga schnell einen Namen machen. Joakim Lund (WaSa), Felix Abrahamsson (Köniz), und Johan Larsson (von Zug zum HCR) bieten ihren neuen Arbeitgebern ebenfalls einen erheblichen Mehrwert. Neuankömmlinge wie Tommi Jerkku und Joni Halminen (vom finnischen Lift-Team Karhut zu Alligator Malans) sowie Hannes Kjellberg und Elias Lunnestad (neu bei den Tigers) sind als weniger hochkarätig anzusehen.

BREITES MITTELFELD

Mit den beiden Superfinalisten Wiler und Köniz ist auf jeden Fall erneut ganz vorne in der Tabelle zu rechnen, gemeinsam mit dem HC Rychenberg sind dies die aussichts-

TEXT CONSTANTIN STREITER • FOTOS DAMIAN KELLER, DIETER MEIERHANS
16 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • Saisonvorschau

reichsten Kandidaten auf eine Top-Platzierung. In der Eulachstadt blieb es nach dem knappen Verpassen des ersten Superfinals im Sommer vergleichsweise ruhig, nach der Transferoffensive vor zwölf Monaten steht Konsolidierung auf hohem Niveau an. Und GC? Der Qualisieger vermeldete nach einer langen und letztlich erfolglosen Saison nur zwei externe Zuzüge, erlitt durch die Rücktritte der Nationalspieler Christoph Meier, Tobias Heller und Claudio Laely und weitere Abgänge aber einen erheblichen Substanzverlust. Genau wie in Zug, wo im Windschatten der Weltklasse-Söldner ein halbes Dutzend zweifacher U21-Meister integriert werden, muss man sich in der Hardau zumindest keine Sorgen um einen Playoff-Platz machen.

Dahinter ist das Rennen um die drei restlichen Plätze im Viertelfinal offener denn je. Langnau reagierte auf den erneuten Rücktritt dreier Leistungsträger mit Verstärkung

aus dem Ausland, genau wie TrainerNeuling Rubini muss aber auch der MVP und Liga-Topskorer Simon Steiner seine grandiose Saison 2022/23 erstmal bestätigen, bevor ein besseres Abschneiden in den Playoffs im Fokus steht.

HEISSE KÄMPFE

Basel und Thurgau brachten den erhofften frischen Wind in die Liga, obwohl beide Aufsteiger den Sprung über den Strich am Ende knapp verpassten. Malans rettete sich in extremis auf den 8. Platz und wagt mit Thomas Berger einen Neuanfang. Die Bündner Trainer-Ikone muss aus den verbliebenen Teamstützen um Dan Hartmann und jungen, hoffnungsvollen Spielern wie Levi Walser und Jamie Britt eine schlagkräftige Truppe basteln. Am Tigers Cup machten die Herrschäftler eine gute Falle, das Testpiel gegen das am selben Turnier desolate WaSa ging eine Woche später aber mit 2:6

verloren. Ein Vorgeschmack auf Höhen und Tiefen im Ligabetrieb?

Wie Alligator hat auch WaSa einen grossen Aderlass zu beklagen. Erfolgstrainer Armin Brunner und Identifikationsfiguren Michael Schiess sowie Roman Mittelholzer sind weg, insgesamt vier der fünf besten Skorer fehlen. In Anbetracht der Ambitionen von Thurgau, wo die zwei TopTransfers eine eingespielte Truppe weiter aufwerten, könnte es in der Ostschweiz zu heissen Duellen am Strich kommen.

In Uster und Basel sind je ein Dutzend neue Gesichter anzutreffen, wobei besonders in der Nordwestschweiz, abgesehen vom nimmermüden Patrick Mendelin, praktisch eine «No-Name-Truppe» an den Start geht. Die Zürcher Oberländer können sich auf ein baldiges Comeback von Claudio Schmid freuen und erfuhren hinter der Bande ein Upgrade, dennoch liegen die Playoff-Chancen unter 50 Prozent.

Zugs Ausländer Sami Johansson, Albin Sjögren, Assistent Otto Moilanen und Cheftrainer Jarkko Rantala. Nico Mutter (HCR) ist zurück im Land.
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Headcoach: Schüepp Lukas

Betreuerstab: Sikora Radek, Väänänen Tatu (Assistenztrainer), Steck Niklaus (Goalietrainer), Kellenberger Christof (Physistrainer), Studer Daniela, Christen Nadine (Physio), Meier Dominic, Keller Benjamin (Teamleiter), von Stokar Peter (Arzt), Hiltbrunner Hanspeter (Sportchef UPL)

SV Wiler-Ersigen

Verstärkter Rekordmeister

schüsse sorgen für Torgefahr, der Schwede Max Wahlgren ist offensiver unterwegs als sein finnischer Vorgänger Joel Lahti. Dazu sorgt der Zweiweg-Center Simon Laubscher für noch mehr Stabilität im ohnehin schon starken Defensivverbund. Ein gelungener Transfersommer beim Meister.

CHEFSACHE: Mit Wilers U21 durfte Lukas Schüepp schon Meistertitel feiern, mit den Frauen der Skorps scheiterte er zweimal im Superfinal. Nun winkt die Chance auf den ersten grossen Titel, zumal Schüepp mit Radek Sikora und Tatu Väänänen ganze Wagenladungen an internationaler Erfahrung zur Seite stehen.

KOMMEN UND GEHEN: Rückkehrer Jan Bürki übernimmt von Väänänen die Rolle des Abwehrchefs, Lukas Mosers Weit-

KNACKPUNKT: Plötzlich wimmelt es im Kader der Berner von Nationalspielern. Kehrt auch noch Joonas Pylsy wieder in alter Form aufs Feld zurück, wird es eng. Das Matchblatt ist nicht endlos lang. Positiv formuliert: Der Konkurrenzkampf kann dazu führen, dass Energie und Konzentration über die ganze Saison hoch bleiben und Spieler aus der zweiten Reihe Vollgas geben, um ihre Rolle zu behalten. Auf den Staff wird aber auch das eine oder andere Gespräch mit unzufriedenen Cracks warten, die es nicht in die Top 15 schaffen.

Zuzüge: Bürki Jan (Kalmarsund, SWE), Wahlgren Max (Helsingborg, SWE), Laubscher Simon (GC), Moser Lukas (Basel Regio), Fiechter Mateo (Nachwuchs Tigers), Martinjas Jamie (Nachwuchs)

Lahti Joel (Happee, FIN), Lämsä Valtteri (offen), Kramer Tim (Floorball Köniz Bern), Känzig Tobias, Väänänen Tatu (beide Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Philipp Affolter

Hat grössten Fanclub : Deny Känzig

Am fleissigsten im Kraftraum : Andrin Hollenstein

Bullykönig : Marco Louis

Härtester Schuss : Michal Dudovic

Grösster Witzbold : Noah Siegenthaler

Grösster Sponsor der Teamkasse: Noah Siegenthaler

Wiler ist der Konkurrenz in Sachen Kaderbreite voraus, was über eine ganze Saison sehr wichtig ist. Der neue, stark besetzte Staff hat Thomas Bergers Grundlagen weiterentwickelt, die Defensive wird sehr solid sein. Kann der Skorer Wahlgren seine Superkompetenzen auch in der Schweiz anwenden und ist Tatu Väänänen ersetzbar? Wichtige Spiele zu gewinnen gehört zur Wiler-Kultur, das ist nicht zu unterschätzen. Sie werden schwer zu schlagen sein.

Ein paar neidische Blicke sind den Grün-Weissen gewiss: Das Kader ist jung und hungrig, aber dennoch schon ziemlich erfahren, der Meistertrainer bleibt als Assistent und selbst der Rücktritt von Tatu Väänänen nach zehn Saisons mit fünf Meistertiteln kann schon fast mit einem Schulterzucken abgetan werden. In einer Serie über sieben Spiele wird Wiler kaum zu bezwingen sein – wir erwarten den SVWE wieder im Superfinal.

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Deny Känzig

SV Wiler-Ersigen

Website: www.svwe.ch • Gründungsjahr: 1984 •

Präsident: Reto Luginbühl • Sportchef: Hanspeter

Hiltbrunner • Anzahl Teams: 17 • Grösste Erfolge: Europacupsieger 2005, Europacup-Silber 2009, 2015; Schweizer Meister 2004, 05, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 14, 15, 17, 19, 23; Cupsieger 2005, 13, 18 •

Heimarena: Grossmatthalle Kirchberg/ Sportzentrum Zuchwil

Lukas Moser, Max Wahlgren. Simon Laubscher Hinten (v.l.n.r.): Deny Känzig, Tätu Väänänen (Assistent), Yannis Wyss, Daniela Studer (Physio), Jan Ziehli, Gian Mühlemann, Nadine Christen (Physio), Radek Sikora, Dominik Meier (Teamleiter), Gianluca Persici. Mitte (v.l.n.r.): Tim Döbeli, Benjam Keller (Teamleiter), Marc-André Vogt, Lukas Moser, Christof Kellenberger (Physistrainer), Jamie Martinjas, Niklaus Steck (Goalietrainer), Amelio Tambini, Noah Siegenthaler, Hanspeter Hiltbrunner (Sportchef), Timo von Arx. Vorne (v.l.n.r.): Joonas Pylsy, Lukas Schüepp (Cheftrainer), Michal Dudovic, Jan Bürki, Marco Louis, Mateo Fiechter, Yanick Flury, Philipp Affolter, Andrin Hollenstein, Simon Laubscher, Radek Sikora (Assistent), Max Wahlgren.
Abgänge:
TOR KG/CM GEB. 1 Flury Yanick 95/183 22.03.1998 89 Fiechter Mateo 74/178 18.11.2002 VERTEIDIGUNG 6 Tambini Amelio 86/184 21.07.2002 16 Wyss Yannis 70/176 17.04.2001 20 Von Arx Timo 85/182 28.08.2003 26 Moser Lukas 79/185 04.01.1996 36 Ziehli Jan 78/179 26.12.1999 71 Bürki Jan 83/181 06.05.1999 73 Hollenstein Andrin 81/182 05.04.1997 ANGRIFF 3 Martinjas Jamie 92/191 06.08.2005 4 Dudovic Michal (SVK) 68/172 28.01.1999 8 Siegenthaler Noah 83/185 17.11.2000 9 Sikora Radek (CZE) 81/177 16.09.1999 11 Persici Gianluca 71/172 11.11.2000 14 Laubscher Simon 73/180 26.02.1998 24 Döbeli Tim 73/182 07.10.2003 44 Vogt Marc-André 84/185 10.09.2000 52 Mühlemann Gian 71/178 18.05.2002 77 Känzig Deny 68/172 10.12.1996 79 Wahlgren Max (SWE) 87/179 19.07.1991 81 Affolter Philipp 91/181 05.04.1997 91 Pylsy Joonas (FIN) 71/171 01.01.1990 94 Louis Marco 78/179 06.04.1994
Johan Schönbeck Nationaltrainer
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch
18 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • SV
Wiler-Ersigen und Floorball Köniz Bern

Floorball Köniz Bern

Umbruch Marke Eigenbau

CHEFSACHE: Als Assistenztrainer gewann

Etienne Güngerich 2018 den ersten Könizer Meistertitel, die erste von fünf KorsmanSaisons blieb er auch noch im Amt. Es ist eine «interne» Lösung mit ein paar Jahren Verzögerung und Güngerich trägt die KönizDNA in sich. So gesehen ist es der unspektakulärste der sieben Trainerwechsel.

KOMMEN UND GEHEN: Mit Patrick Eder, Jyrki Holopainen und Stefan Hutzli haben nicht nur gute Spieler, sondern auch wertvolle Persönlichkeiten das Team verlassen, wobei Hutzli und Holopainen von Verletzungen geplagt wurden. Der Sniper Felix Abrahamsson und der Edeltechniker Jonathan Blomqvist werden keine lange Angewöhnungszeit brauchen, im Tor werden die Karten mit Tim Kramer und Janis Schwarz völlig neu gemischt – beide sind heiss auf eine tragende Rolle in einem Spitzenteam.

KNACKPUNKT: In der Penalty-Lotterie im Superfinal verpasste Köniz Bern die «perfekte Saison» denkbar knapp. Als erstes Team der Männer hätten die Stadtberner in einer Saison alle Titel gewinnen können. Die Mannschaft kannte in den vergangenen zwölf Monaten kein Tief, die schlechten Ergebnisse an den Vorbereitungsturnieren können auf die teilweise ellenlange Verletztenliste geschoben werden. Dennoch bleibt die Frage: Kann Köniz Krise?

Headcoach: Güngerich Etienne

Betreuerstab: Mader Marcel, Huber Felix (Assistenztrainer), Körner Sven (Goalietrainer), Misteli Luca (Athletiktrainer), Hornecker Daniel (Mentaltrainer), Langenegger Lynn, Perlini Sabrina, Hablützel Kevin, Neiger Marc (Physio), Jörg Mike (Teammanager), Zaugg Heinz (Sportchef)

Mit den Rücktritten von Eder und Holopainen sowie den Abgängen von Jirebeck und Hutzli hat Köniz wichtige Erfahrungen und Kompetenzen verloren. Mit Kramer, Abrahamsson und Blomqvist wurden aber gute Transfers gemacht. Man darf nicht vergessen, dass Graf und Engel letzte Saison grosse Verletzungsprobleme hatten. Wenn sie gesund bleiben und David Hermle seine Form von der U19-WM bestätigt, gibt es eine interessante Saison.

Auch wenn die absoluten Topshots anderswo gelandet sind, hat Köniz an der Spitze wie auch in der Breite immer noch viel Qualität auf dem Matchblatt. So spielte der verletzungsbedingte Ausfall Holopainens bei David Hermles kometenhaften Aufstieg eine zentrale Rolle und im Sommer landete mit Dominic Herzog ein Junior im Allstar-Team des Sko Energo Cups, der nicht einmal im fixen UPL-Kader steht. Ein Platz in den Top 3 darf erwartet werden.

Zuzüge: Abrahamsson Felix, Blomqvist Jonathan (Hagunda, SWE), Kramer Tim (SVWE), Rottaris Nelio (Fribourg, DL), Schwarz Janis (Thurgau), Haldemann Jascha, Siegenthaler Noël (Nachwuchs) Abgänge: Hutzli Stefan (Happee, FIN), Jirebeck Simon (AIK, SWE), Holopainen Jyrki (Finnland), Münger Daniel (Alligator), Münger Lukas (Tigers), Hammer Philemon (Thun), Bolliger Silvan, Eder Patrick (beide Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Yann Ruh

Hat grössten Fanclub : Jan Zaugg

Am fleissigsten im Kraftraum : Tim Aebersold

Bullykönig : Manuel Engel

Floorball Köniz Bern

Härtester Schuss : Otto Lehkosuo

Grösster Witzbold : Pascal Michel

Grösster Sponsor der Teamkasse: Yann Ruh

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Leon Tringaniello

Website: www.floorball-koeniz.ch • Gründungsjahr: 1998 • Präsident: Stephan Michel • Sportchef: Heinz Zaugg • Anzahl Teams: 22 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2018, 2021; Cupsieger 1998, 2008, 2016, 2023 • Heimarena: Sporthalle

Weissenstein

Johan Schönbeck Nationaltrainer Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch Jonathan Blomqvist Felix Abrahamsson Hinten (v.l.n.r.): Etienne Güngerich (Cheftrainer), Tim Aebersold, Nicolas Ammann, Samuel Poffet, Otto Lehkosuo, David Hermle, Jonathan Blomqvist, Mike Jörg (Teammanager). Mitte (v.l.n.r.): Sabrina Perlini (Physio), Lynn Langenegger (Physio), Noël Siegenthaler, Raúl Willfratt, Felix Abrahamsson, Mike Gerber, Cedric Haldemann, Nelio Rottaris, Jascha Haldemann, Kevin Hablützel (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Leon Tringaniello, Pascal Michel, Yann Ruh, Tim Kramer, Jan Zaugg, Janis Schwarz, Luca Graf, Manuel Engel, Alexander Bühler.
TOR KG/CM GEB. 75 Kramer Tim 84/186 05.09.1995 77 Schwarz Janis 80/186 12.02.2002 VERTEIDIGUNG 2 Siegenthaler Noël 83/180 21.12.2002 7 Tringaniello Leon 63/173 20.11.2002 8 Lehkosuo Otto (FIN) 90/191 31.12.1996 21 Hermle David 87/187 24.01.2004 33 Graf Luca 81/187 16.12.1990 44 Haldemann Cedric 80/185 01.11.1999 66 Haldemann Jascha 81/187 30.07.2004 81 Ruh Yann 69/181 14.10.1998 ANGRIFF 4 Gerber Mike 85/183 16.08.2003 10 Abrahamsson Felix (SWE) 72/184 27.12.1997 11 Ammann Nicolas 78/190 04.09.1997 12 Aebersold Tim 88/190 12.01.1995 17 Blomqvist Jonathan (SWE) 96/190 09.09.1999 19 Bühler Alexander 67/167 23.07.1999 34 Michel Pascal 76/178 20.04.1999 51 Willfratt Raúl 65/177 24.07.2001 61 Zaugg Jan 74/176 14.07.1997 67 Rottaris Nelio 80/187 22.09.2001 70 Poffet Samuel 80/190 22.11.2001 93 Engel Manuel 74/175 31.10.1993
WWW.UNIHOCKEY.CH • 19

Hinten (v.l.n.r.): Sandro Cavelti, Benjamin Reidy, Timon Stäubli, Dylan Hasenböhler, Tim Nussle, Florian Wenk, Moritz Mock, Andri Kunz. Mitte (v.l.n.r.):

GC Unihockey Verlust als Chance?

CHEFSACHE: Nico Berlinger bestritt sieben Länderspiele für die A-Nati, ist als Trainer aber ein noch weitgehend unbeschriebenes Blatt. Der 35-jährige Solothurner (er begann seine Karriere bei Status Trimbach und wechselte später zu StaWi Olten) tritt in die gigantischen Fussstapfen von Luan Misini. Vielleicht nimmt es etwas Druck von den Schultern des neuen Headcoaches, dass auch im Kader riesige Lücken klaffen.

KOMMEN UND GEHEN: Bei allem Respekt vor dem GC-Nachwuchs und den Rückkehrern Cavelti/Nussle: Der Aderlass im Kader ist massiv. Nicht nur Claudio Laely, Christoph Meier und Tobias Heller werden fehlen, auch Daniel Steiger und Simon Laubscher waren jahrelang wichtige Spieler. Immerhin: Paolo Riedi und Joël Rüegger, regelmässig vorne in der Skorerliste, bleiben. Wie die aufstrebenden Seiler-Brüder.

KNACKPUNKT: Letzte Saison hatten die Leistungsträger die Mehrfachbelastung mit Champions Cup und Heim-WM zu ertragen. Trotz fehlendem Titel und einer Krise um den Jahreswechsel attraktiver als Reisen nach Biglen oder Basel. Wer bei GC eine tragende Rolle innehat, will national und international um Titel zu spielen. Was, wenn sich die Niederlagen im Ligaalltag häufen? Und wie gross ist die Lücke, die Meier und Misini in der Garderobe hinterlassen?

Headcoach: Berlinger Nicolas

Betreuerstab: Kaiser Alain (Assistenztrainer), Wittwer Jonas (Goalietrainer), Wewege Luke (Athletiktrainer), Peter Lisa, Gebert Karin (beide Physio), Dürler René (Teamchef), Dürler Rahel (Verpflegung), Dr. Schaller Fabian (Arzt), Zürcher Michael (Sportchef)

Nach den Abgängen zählt GC vor der Saison nicht mehr zu den Titelfavoriten. Berlinger hat als Misini-Nachfolger eine grosse Aufgabe, aber wenn alle die Ausgangslage akzeptieren und zielbewusst arbeiten, bin ich gespannt. Die Zürcher werden weiter ohne Ausländer spielen, das ergibt interessante Perspektiven für talentierte Schweizer. In der Vorbereitung überzeugte GC noch nicht, aber die Entwicklung während der Saison wird spannend zu verfolgen sein.

Über zu hohe Erwartungen vor der neuen Saison kann man sich in der Hardau nicht beklagen. Es ist bemerkenswert, dass die Hoppers weiter ohne Ausländer antreten und trotzdem ein Team stellen, das sich um die PlayoffQuali keine Sorgen machen muss. Im Windschatten der Spitzenteams können sich die Jungspunde entwickeln. Siege gegen Topteams sind möglich, gegen die «Underdogs» aber keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir tippen auf Rang 4 oder 5.

Zuzüge: Cavelti Sandro, Nussle Tim (beide Chur Unihockey), Wangenheim Henrik, Reidy Benjamin, Schaffner Tobias, Kernwein Robin, Seiler Elia, Kunz Andri (alle Nachwuchs)

Abgänge: Laubscher Simon (SV Wiler-Ersigen), Meier Christoph, Hottinger Marco (beide Bülach Floorball), Haenle Felix (Jets), Haenle Michael (Limmattal), Laely Claudio, Heller Tobias, Steiger Daniel (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Joël Rüegger

Hat grössten Fanclub : Noël Seiler

Am fleissigsten im Kraftraum :

Moritz Mock

Bullykönig : Florian Wenk

Grasshopper Club

Härtester Schuss : Kay Bier

Grösster Witzbold : Fabrice Göldi

Grösster Sponsor der Teamkasse: Samuel Volkart

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Cyril Haldemann

Präsident: Frank Strobel • Sportchef:

Zürcher • Anzahl Teams: 14 • Grösste

Erfolge: Schweizer Meister 2016 und 2022; Cupsieger 2011, 2014, 2017 und 2022

• Heimarena: Sporthalle Hardau

Nico Berlinger Sandro Cavelti
TOR KG/CM GEB. 1 Haldemann Cyril 79/188 01.07.1998 31 Wangenheim Henrik (GER) 87/180 22.09.2002 VERTEIDIGUNG 3 Alliata Alessandro 72/183 02.03.1999 8 Mock Moritz 82/187 15.04.2000 10 Reidy Benjamin 82/191 10.05.2002 12 Dürler David 73/175 06.01.2000 13 Bier Kay 69/170 23.09.1995 18 Schaffner Tobias 82/179 14.08.2003 57 Volkart Samuel 70/178 04.11.2000 72 Kunz Andri 84/189 09.09.2002 ANGRIFF 2 Hasenböhler Dylan 73/183 06.01.2003 7 Stäubli Timon 77/185 14.03.1997 21 Riedi Paolo 78/177 16.12.1992 23 Göldi Fabrice 73/172 12.08.1995 29 Wenk Florian 74/185 27.02.1998 32 Strässle Alan 77/178 26.04.2000 40 Seiler Noël 74/178 08.08.2001 50 Seiler Elia 66/166 30.07.2004 65 Nussle Tim 88/185 11.05.1999 70 Kernwein Robin 64/165 18.09.2002 71 Spinas Jan 66/179 11.04.2002 90 Cavelti Sandro 86/190 16.04.1990 95 Rüegger Joël 75/171 11.01.1995
Website: www.gc-unihockey.ch • Gründungsjahr: 2002 •
Michael
Zürich
René Dürler (Teamchef), Noël Seiler, Tobias Schaffner, Paolo Riedi, Alessandro Alliata, Samuel Volkart, Jan Spinas, Alain Kaiser (Assistent), Nicolas Berlinger (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): David Dürler, Farbice Göldi, Robin Kernwein, Joël Rüegger, Henrik Wangenheim, Elia Seiler, Kay Bier, Alan Strässle. Johan Schönbeck Nationaltrainer
20 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • GC Unihockey und HC Rychenberg
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Jonathan Nilsson,

HC Rychenberg Winterthur

Arbeit an den Details

CHEFSACHE: Philipp Krebs ist noch keine 30 Jahre alt, nimmt aber bereits seine fünfte Saison als Chef in Angriff. Er hat sich mit dem Team weiterentwickelt und ist weit mehr als der Defensiv-Fanatiker, als der er etikettiert wurde. Neben dem besten Boxplay der Liga hatte der HCR statistisch auch ein besseres Powerplay als Köniz und Wiler. Nach dem Cupfinal 2022, in dem Lehrgeld bezahlt wurde, wäre es spannend zu sehen, wie sich Krebs im nächsten Final schlägt.

KOMMEN UND GEHEN: Wenn Plan A nicht funktioniert, kann Plan B trotzdem gut sein. Der Königstransfer des letzten Sommers, Pascal Meier, trat zurück. Doch Schüpbach/ Locher sind ein erstklassiges Duo. Tim Aeschimann geht ein Jahr nach Schweden und Tobias Studer fällt lange aus, doch mit Johan Larsson konnte ein guter Spielmacher geholt werden. Die Gebrüder Mutter sind

wieder vereint. Dazu erhalten weitere junge Spieler eine Chance im Fanionteam.

KNACKPUNKT: Der HCR kann Drama, oft gelingen spektakuläre Aufholjagden. Doch manchmal möchten die Herren in Gelb den Ball förmlich ins Tor tragen – Rychenberg muss in wichtigen Momenten abgeklärter werden. Sonst sind auch Siege gegen Teams der zweiten Tabellenhälfte keine Selbstverständlichkeit.

Headcoach: Krebs Philipp

Betreuerstab: Koskelainen Kari, (Assistenztrainer), Castelletti Mirco (Goalietrainer), Peyer Marc (Athletiktrainer), Varley Kyle (Mentaltrainer), Purkert Philipp (Physio), Schaller Fabian (Teamarzt)

Ready für den ersten Titel? Rychenberg verfügt über die personellen Voraussetzungen und muss einer der Titelkandidaten sein. Doch das Lernen, Titel und entscheidende Spiele zu gewinnen, ist ein Prozess und nicht einfach. Ich sehe viele Spieler mit offensiven Skills, aber auch die wichtigen Rollenspieler, die über eine ganze Saison so wichtig sind. Interessant ist die Goalieposition nach Meiers Rücktritt, wobei das schon letzte Saison bewältigt wurde

Längst ist in Winterthur nicht nur die Arena ein Star. Im Fahrwasser von GC, Wiler und Köniz hat sich Rychenberg vom Geheimfavoriten zum Spitzenteam entwickelt, auch wenn das 4:0 im Viertelfinal gegen Zug in seiner Deutlichkeit etwas täuscht. Allmählich wären alle Zutaten da, um wieder einmal einen Pokal in die Höhe zu stemmen. Wir sehen die Eulachstädter erneut in einem 7. Playoff-Halbfinalspiel –diesmal vor heimischem Anhang.

Zuzüge: Schüpbach Nicolas (Karlstad, SWE), Mutter Nico (Warberg, SWE), Larsson Johan (SWE, Zug United), Graf Timo, Graf Flavio, Kehl Nico, Matt Manuel (alle Nachwuchs)

Abgänge: Keller Daniel (SKV, CZE), Kühl Flemming (ETV Hamburg, GER), Foelix David, Krebs Moritz (beide Jets)

Insiders

Am längsten im Verein: Pascal Kern

Hat grössten Fanclub : Michel Wöcke

Am fleissigsten im Kraftraum : Nicola Bischofberger

Bullykönig : Jonathan Nilsson

Härtester Schuss : Levin Conrad

Grösster Witzbold : Pascal Kern

Grösster Sponsor der Teamkasse: Severin Ott

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Noah Püntener

HC Rychenberg Winterthur

Website: www.hcrychenberg.ch • Gründungsjahr: 1983 • Präsident: Eric Fischer • Sportchefs: Beni

Michel Schwerzmann, Samuel Nussbächer • Anzahl Teams: 19 • Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993, 2010; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996 • Heimarena: AXA Arena

Nicolas Schüpbach Nico Mutter
TOR KG/CM GEB. 38 Locher Luca 90/184 21.11.1999 54 Schüpbach Nicolas 95/191 26.08.1996 VERTEIDIGUNG 2 Bischofberger Nicola 75/184 12.08.1994 4 Conrad Nils 94/198 27.09.1994 5 Larsson Johan (SWE) 73/181 12.07.1994 6 Gutknecht Sämi 69/169 06.08.1995 10 Lindgjerdet Markus (NOR/SWE) 75/182 16.01.1993 21 Rutz Niklas 94/192 01.05.1999 25 Kehl Nico 90/192 22.06.2004 71 Eyer Marco 75/183 17.02.1999 ANGRIFF 7 Conrad Levin 87/190 19.03.1998 8 Graf Flavio 60/170 22.06.2002 9 Oesch Kimo 70/174 19.03.2003 11 Kern Pascal 75/170 21.09.1993 12 Ott Severin 78/188 07.05.2002 13 Mutter Claudio 78/178 05.01.1996 15 Matt Manuel 72/184 15.11.2002 19 Püntener Noah 75/177 12.07.1999 20 Nilsson Jonathan (SWE) 76/186 03.07.1995 22 Wöcke Michel 92/195 04.12.1995 23 Studer Tobias 78/175 28.03.1998 61 Mutter Nico 72/183 02.07.1998 91 Graf Timo 56/167 23.04.2004
Gutknecht,
Levin Conrad, Niklas Rutz, Nico Kehl, Michel Wöcke, Severin Ott, Manuel Matt, Christoph Wüthrich (Physio), Kari Koskelainen (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Kyle Varley (Mentaltrainer), Philipp Krebs (Cheftrainer), Flavio Graf, Tobias Studer, Nicola Bischofberger, Nico Mutter, Johan Larsson, Markus Lindgjerdet, Claudio Mutter, Mirco Castelletti (Goalietrainer). Vorne (v.l.n.r.): Marco Eyer, Pascal Kern, Sämi Gutknecht, Luca Locher, Nils Conrad, Nicolas Schüpbach, Timo Graf, Noah Püntener, Kimo Oesch. Johan Schönbeck Nationaltrainer
WWW.UNIHOCKEY.CH • 21
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Kornelius Birrer (Goalietrainer), David Gross, Joakim Lund, Santtu Vuoristo, Mattia Gadoni, Michael Schwizer, Elmeri Haveri, Mauro Stingelin, Joël Bachmann, Silvan Maurer, Patrik Noack (Teamarzt).

Mitte (v.l.n.r.): Cendrine Siegrist (Physio), Jeanot Eschbach (Physistrainer), Luca Holenstein, Ramon Zeller, Andrin Zellweger, Markus Wellauer, Mias Wellauer, Pablo Mariotti, Loïc Andrey, Mike Zahner, Jami Herrala (Cheftrainer), Giacomo Bütler (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Rahul Chiplunkar, Stefan Schiess, Alexander Tschirky, Tino von Pritzbuer, Lukas Genhart, Severin Moser, Rohit Chiplunkar.

UHC Waldkirch-St. Gallen Das schwere Erbe

CHEFSACHE: Anfang 2020 kam Jami Herrala in die Schweiz und führte Basel Regio zwei Jahre später zum langersehnten Aufstieg. Nach einem Jahr bei Wilers U21 wartet bei WaSa nun die kniffligste Aufgabe seiner hiesigen Trainerlaufbahn: Er tritt in die grossen Fussstapfen von Armin Brunner und muss zugleich mit einem völlig umgekrempelten Kader arbeiten. Man darf gespannt sein, wie er diese Aufgabe meistert.

KOMMEN UND GEHEN: Von allen Rücktrittsmeldungen seit der Heim-WM ist jene von Michi Schiess diejenige, die am überraschendsten kam. Der 26-Jährige hätte noch einige gute Saisons vor sich gehabt. Pablo Mariotti ist der einzige verbliebene Spieler im Kader, der letzte Saison mehr als zehn Tore schoss. Insgesamt gab es 18 Mutationen, die besten Aussichten auf das Topscorer-Dress dürfte Joakim Lund haben.

KNACKPUNKT: WaSa zeigte in der Vorbereitung zwei Gesichter. Die Gefahr besteht, dass dies auch im Ligaalltag so sein wird: Wenn die Führungsspieler fit sind und ihre Verantwortung wahrnehmen, bringen die St. Galler drei gute Linien hin. Wenn einzelne Rädchen nicht ineinandergreifen –personell, taktisch – drohen die St. Galler ausgekontert zu werden. Dann braucht es Energie von der Bank und auch einmal unpopuläre Personal-Entscheidungen.

Headcoach: Herrala Jami (FIN)

Betreuerstab: Aebi Nando, Bütler Giacomo (beide Assistenz trainer), Birrer Kornelius (Goalietrainer), Eschbach Jeanot (Physistrainer), Siegrist Cendrine (Physio), Noack Patrik (Teamarzt)

Was bedeutet der Abgang vom «Trainer des Jahres» Armin Brunner für das Team? Was bedeutet der Rücktritt von Michael Schiess? Wir haben die Antworten noch nicht, aber ich bin gespannt. Die St. Galler legten eine sehr starke letzte Saison hin. Können sie jetzt dieses Niveau bestätigen? Im Tor haben sie mit Lukas Genhart einen der besten Torhüter der ganzen Liga, er wird bei WaSa eine sehr wichtige Rolle spielen.

WaSa hatte nur vier Punkte Rückstand auf Qualisieger GC und holte gleich viele Zähler wie der spätere Meister. Diesen Exploit zu wiederholen, scheint beinahe unmöglich. Selbst eine vierte Playoff-Teilnahme ist nicht selbstverständlich. Was Armin Brunner in den letzten Jahren erreichte, ist beeindruckend –die verbliebenen Akteure dürfen nicht in Nostalgie verfallen, sondern müssen um jeden Punkt kämpfen, sonst droht der Strichkampf.

Zuzüge: Vuoristo Santtu, Lund Joakim (beide EräViikingit, FIN), Haveri Elmeri (Jymy, FIN), Maurer Silvan (Zug United), Andrey Loïc (Fribourg), Gadoni Mattia (Ticino), Bachmann Joël (HCR Nachwuchs), Tschirky Alexander, Zeller Ramon (Nachwuchs)

Abgänge: Veteläinen Asla, Kivioja Tuukka (beide Finnland), Silvonen Jesper, Heinonen Valtteri (beide Esport Oilers, FIN), Wagner Sandro (Herisau), Mittelholzer Roman, Angehrn Yannick, Odermatt Nik, Schiess Michael (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: David Gross

Hat grössten Fanclub : Markus Wellauer

Am fleissigsten im Kraftraum : Andrin Zellweger

Bullykönig : Rohit Chiplunkar

Härtester Schuss : Luca Holenstein

Grösster Witzbold : Mauro Stingelin

Grösster Sponsor der Teamkasse: David Gross

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Michael Schwizer

UHC Waldkirch-St.Gallen

Website: www.uhcwasa.ch • Gründungsjahr: 1997

Präsident: Thomas Eberle • Sportchef: Thomas Eberle • Anzahl Teams: 17 • Grösste Erfolge: Cupfinal 2010, Playoffs 2020 bis 2022 •

Heimarena: Tal der Demut / Athletik Zentrum

Joakim Lund Santtu Vuoristo
TOR KG/CM GEB. 1 Tschirky Alexander 92/194 06.06.2003 69 Genhart Lukas 82/191 03.04.1996 VERTEIDIGUNG 4 Wellauer Markus 65/177 05.02.1999 5 Maurer Silvan 78/180 20.06.1998 24 Schwizer Michael 92/187 19.05.2001 28 Andrey Loïc 65/175 28.06.2003 32 Von Pritzbuer Tino (GER) 72/170 08.09.1996 48 Vuoristo Santtu (FIN) 75/188 15.09.2004 65 Holenstein Luca 76/176 31.07.1997 86 Gadoni Mattia 73/187 19.01.2001 99 Schiess Stefan 74/179 02.02.1999 ANGRIFF 2 Zeller Ramon 85/182 24.06.2002 7 Chiplunkar Rohit 79/175 21.01.2003 10 Chiplunkar Rahul 63/166 12.06.1999 13 Mariotti Pablo 70/179 13.11.2003 14 Zellweger Andrin 79/179 29.07.1991 16 Stingelin Mauro 66/186 20.04.2000 20 Tobler Patrik 72/175 23.03.2000 21 Bachmann Joël 90/183 23.09.2002 23 Moser Severin 70/176 17.04.2000 34 Zahner Mike 50/171 19.01.2000 71 Lund Joakim (FIN) 75/183 11.10.2001 77 Wellauer Mias 75/175 07.06.2002 82 Haveri Elmeri (FIN) 79/191 29.11.2001 91 Gross David 77/178 20.08.1996
Johan Schönbeck Nationaltrainer
22 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • UHC Waldkirch-St. Gallen und Tigers Langnau
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Maurice Aebersold, Nick Pfister, Martin Mosimann, Matteo Steiner, Jan Ewald, Elias Lunnestad, Luca Steiner, Björn Schenkel. Mitte (v.l.n.r.): Roger Geering (Physio), Marcel Rothmund (Athletiktrainer), Urs Trachsel (Teambetreuer), Luca Fankhauser, Janis Lauber, Marc Wüthrich, Hannes Kjellberg, Lukas Münger, Kevin Kropf, Lucas Schlegel, Aldo Casanova (Assistent), Patrick Reber (Assistenz), Yannick Rubini (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Gustav Svensson, Thomas Gfeller, Christian Stucki, Roman Beck, Simon Steiner, Gian Luca Schiessl, Micha Strohl, Arno Althaus, Janis Schwarz.

Unihockey Tigers Langnau

Zauberstab statt Brechstange

CHEFSACHE: Yannick Rubini verwandelte die Tigers innert kürzester Zeit, seine Ideen fielen auf fruchtbaren Boden. Im Emmental blitze vermehrt die feine, spielerische Klinge auf. Nun steht der nächste Schritt an, die Gegner haben sich auf die «neuen» Tigers eingestellt. Findet der 29-Jährige auch in seiner zweiten Amtszeit die richtigen, taktischen Hebel?

KOMMEN UND GEHEN: Seit der Ära der Samuelsson-Brüder wurde in Langnau finanziell bedingt auf einheimisches Schaffen gesetzt. Spieler wie Janis Lauber blühten auf und kompensierten die Rücktritte von langjährigen Teamstützen. Neu sind wieder drei Ausländer im Kader. Elias Lunnestad und Hannes Kjellberg von Hagunda sind ein eingespieltes Duo, Lunnestad kann Verteidiger oder Center spielen, Kjellberg jede Position im Sturm. So sollen die Rück-

tritte von Marco Rentsch, Marc Oliver Gerber und Stefan Siegenthaler ersetzt werden.

KNACKPUNKT: Die letzte Saison weckt Erwartungen. MVP und Topskorer Simon Steiner hatte einen beeindruckenden Lauf. Eigentlich wäre der nächste Schritt ein besseres Abschneiden in den Playoffs, doch die Tigers liessen noch im Frühling 2022 nur Sarnen und Thun hinter sich. Demut und harte Arbeit statt Zaubern mit Stock und Ball gehören immer noch ins Repertoire.

Headcoach: Rubini Yannick

Betreuerstab: Casanova Aldo, Reber Patrick (beide Assistenztrainer), Küenzi Martin (Goalietrainer), Trachsel Urs (Betreuer), Rothmund Marcel (Athletiktrainer), Leemhuis Thomas, Geering Roger (beide Physio), Rentsch Marco (Sportchef)

Mit Gerber, Siegenthaler und Rentsch verloren die Tigers viel Routine. Doch die Jungen machen Fortschritte. Janis Lauber und Simon Steiner haben sich schon auf höchstem Niveau bestätigt, ich bin aber auch auf die Entwicklung von Matteo Steiner gespannt. Die Breite ist ein Thema, wie stark sind sie mit drei Linien? Mit Yannick Rubini steht ein interessanter und ambitionierter Jungtrainer an der Bande, der viel investiert, um das Team weiter zu entwickeln.

Die Verpflichtung der Schweden macht Sinn. Es sind keine grossen Namen, doch sie passen in Rubinis System und werden eine anständige Punkteausbeute erreichen. Roman Beck und Gustav Svensson gehören weiter zu den meistunterschätzten Spielern der Liga. Janis Schwarz hat grosses Potenzial und könnte Stammspieler werden. Die Ränge 5 bis 10 dürften zusammenrücken, doch im Emmental wird auch 2024 Playoff-Unihockey gespielt.

Zuzüge: Lunnestad Elias, Kjellberg Hannes (Djurgarden, SWE), Münger Lukas (Floorball Köniz Bern), Schwarz Janis, Althaus Arno (beide Nachwuchs)

Abgänge: Siegenthaler Stefan, Gerber Marc-Oliver, Rentsch Marco, Blatter Kai, Musio Eliah (alle Rücktritt)

Insiders Am längsten im Verein: Kevin Kropf

Hat grössten Fanclub : Simon Steiner

Am fleissigsten im Kraftraum : Lucas Schlegel

Bullykönig : Thomas Gfeller

Härtester Schuss : Matteo Steiner

Grösster Witzbold : Luca Fankhauser

Grösster Sponsor der Teamkasse:

Luca Steiner

Verbringt am meisten

Zeit vor dem Spiegel : Martin Mosimann

Unihockey Tigers Langnau

Website: www.unihockeytigers.ch • Gründungsjahr: 2005 • Präsident: Andy Werren, Björn Siegenthaler

• Sportchef: Marco Rentsch • Anzahl Teams: 21 • Grösste Erfolge: Cupsieger 2007, 2009, 2010, 2019, Vizemeister 2009, 2014 • Heimarena: Espace Arena Biglen, Oberfeld Langnau

Hannes Kjellberg Elias Lunnestad
TOR KG/CM GEB. 39 Beck Roman 82/187 11.08.1998 89 Schiessl Gian Luca 72/180 13.03.2001 VERTEIDIGUNG 6 Svensson Gustav (SWE) 74/174 16.02.1995 9 Strohl Micha 80/183 06.01.1996 13 Schlegel Lucas 68/169 16.09.1994 16 Wüthrich Marc 78/180 13.03.2001 51 Steiner Luca 78/182 02.02.1999 58 Mosimann Martin 86/184 10.07.1996 87 Fankhauser Luca 72/176 01.04.2002 97 Münger Lukas 74/178 03.03.2001 98 Schenkel Björn 78/180 08.04.1998 ANGRIFF 7 Lauber Janis 78/177 02.05.1999 8 Gfeller Thomas 70/170 01.02.1994 10 Kropf Kevin 73/176 17.01.1995 11 Steiner Simon 72/176 05.05.1996 20 Stucki Christian 76/175 20.08.2003 21 Steiner Matteo 89/186 20.04.2002 22 Althaus Arno 63/174 13.08.2003 23 Ewald Jan 74/183 13.04.2001 29 Aebersold Maurice 74/183 20.03.2003 70 Kjellberg Hannes (SWE) 72/178 19.05.2000 71 Lunnestad Elias (SWE) 78/185 25.05.1998 77 Pfister Nick 76/184 22.04.2001 91 Schwarz Janis 71/180 12.02.2005
Johan Schönbeck Nationaltrainer
WWW.UNIHOCKEY.CH • 23
Constantin Streiter Chefredaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Ralph Güttinger (Physistrainer), Marco Bischof (Assistent), Adrian Uhr, Andri Flütsch, Sami Johansson, Yannick Schelbert, Jonas Nigg, Fabio Flütsch, Jonas Stettler, Peter Kotkowski (Physistrainer). Mitte (v.l.n.r.): Otto Moilanen (Assistent), Jarkko Rantala (Cheftrainer), Robin Eggimann, Tobias Flütsch, Miko Kailiala, Severin Nigg, Mario Stocker, Heinz Widmer (Teamchef) mit Teamhund Dax, Patric Beereuter (Chiropraktor), Jakub Hemr (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Linus Arnold, Joel Stocker, Albin Sjogren, Robin Nilsberth, Nils Schälin, Tim Mock, Jari Portmann, Manuel Staub, Lukas Schürch, Julian Nigg, Noel Knüsel.

Zug United Es ist Zeit, zu liefern

CHEFSACHE: Der Aufstiegstrainer ist zurück. Jarkko Rantala betreute Zug in der Saison 2016/17 und ist bereits der fünfte Trainer, der das Team seither leitet. Er war zuletzt als Sportdirektor beim finnischen Verband tätig, coachte auch schon das Spitzenteam Classic und bringt ganze Wagenladungen an Erfahrung mit. Zudem gilt er als hervorragender Ausbilder – Grund genug für Zug, Antti Ruokonen vereinsintern eine neue Aufgabe zuzuweisen und Rantala wieder als Chef zu installieren.

KOMMEN UND GEHEN: Albin Sjögren wurde letzte Saison in der SSL Topskorer und MVP – viel mehr geht nicht. Sami Johansson gehört zur Paradeformation der finnischen Nati, auch Miko Kailiala bestritt die letzten fünf Weltmeisterschaften. Dazu kommt ein halbes Dutzend Junioren, die mit Zug zuletzt zweimal U21-Meister wurden.

KNACKPUNKT: Ein Team braucht auch stille Arbeiter. Jedem Kaderspieler muss in seiner Rolle Beachtung geschenkt werden. Mit Menon, Furger und Laely traten drei Aufstiegshelden zurück, die wichtig für die interne Chemie waren. Die Neo-Profis Severin Nigg und Tim Mock bilden mit den Ausländern das Gesicht. Sollte Zug mehrmals in Folge verlieren, wird auf diese Spieler gezeigt. Und die Jungen haben auch Ambitionen und werden sich nicht mit Teileinsätzen zufriedengeben.

Headcoach: Rantala Jarkko (FIN)

Betreuerstab: Bischof Marco, Moilanen Otto (Assistenztrainer), Kotkowski Peter, Güttinger Ralph (Physistrainer), Hemr Jakub, (Physio), Beereuter Patric (Chiropraktor), Widmer Heinz (Teamchef), Schelbert Bruno (Sportchef)

Ich kann verstehen, dass alle von den Ausländern sprechen. Ein Tipp für die Gegner ist sicher, nicht zu viele Strafen zu nehmen. Doch vier Spieler machen kein Team und Zug ist auch kein Team mit vier Spielern. Wir dürfen die guten Schweizer wie Tim Mock, Nils Schälin, Linus Arnold oder Severin Nigg nicht vergessen. Auf zwei Linien ist Zug ein absolutes Topteam. Die grosse Frage ist, ob das reicht. Muss das Kader breiter sein, um Meister zu werden?

Zug scheiterte im Cup an B-Ligist Thun, kam in der Quali auf den 7. Platz und gewann in den Playoffs kein Spiel. So fällt die Bilanz der letzten Saison ernüchternd aus. Die Zuger machen mit ihrem Treiben auf dem Transfermarkt eine klare Ansage, foutieren sich um Beliebtheitswerte im nationalen Unihockey und setzen sich so selber unter Druck. Mit diesem Team muss um Titel gespielt werden. Wir prognostizieren Rang 2 bis 5 und den Gewinn maximal einer Serie.

Zuzüge: Sjögren Albin (Storvreta, SWE), Johansson Sami (Classic, FIN), Kailiala Miko (TPS Turku, FIN), Eggiman Robin, Flütsch Fabio, Nigg Julian, Nigg Jonas, Portmann Jari, Stettler Jonas (alle Nachwuchs)

Abgänge: Akerlund Anton (Dalen, SWE), Hagström Leo (Linköping, SWE), Hallén Alexander (Växjö, SWE), Larsson Johan (SWE, Rychenberg), Maurer Silvan (WaSa), Furger Adrian, Laely Marco, Menon Andrea (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Adrian Uhr

Hat grössten Fanclub : Albin Sjögren

Am fleissigsten im Kraftraum : Raphael Neidhart

Bullykönig : Sami Johansson

Zug United

Härtester Schuss : Miko Kailiala

Grösster Witzbold : Adrian Uhr

Grösster Sponsor der Teamkasse: Linus Arnold

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Noel Knüsel

Website: www.zugunited.ch • Gründungsjahr:

2005 • Präsident: Pascal Hoorn • Sportchef: Bruno Schelbert • Anzahl Teams: 9 • Grösste Erfolge: Cupsieg 2020, U21-Meister 2022, 2023 •

Stadthalle Zug, Kantonsschule Zug

Albin Sjögren Sami Johansson
TOR CM GEB. 1 Portmann Jari 182 21.03.2003 62 Schälin Nils 175 13.01.2001 VERTEIDIGUNG 8 Staub Manuel 178 10.01.1995 9 Flütsch Tobias 182 04.11.1997 14 Neidhart Raphael 192 15.12.2002 16 Stocker Mario 179 07.04.2001 17 Uhr Adrian 184 03.05.1995 20 Yannick Schelbert 183 14.12.1990 48 Stettler Jonas 168 03.10.2003 97 Nilsberth Robin (SWE) 195 04.04.1989 ANGRIFF 11 Arnold Linus 178 07.12.2004 12 Mock Tim 185 12.12.1997 19 Nigg Severin 174 18.01.2001 22 Sjogren Albin (SWE) 174 18.11.1994 25 Nigg Julian 177 09.05.2003 36 Flütsch Fabio 173 23.05.2003 37 Eggiman Robin 180 05.10.2002 38 Nigg Jonas 185 09.05.2003 40 Stocker Joël 177 23.02.1997 41 Schürch Lukas 180 23.01.2001 57 Knüsel Noel 179 12.09.2000 71 Flütsch Andri 191 18.10.2001 77 Johansson Sami (FIN) 183 27.06.1993 87 Kailiala Miko (FIN) 181 15.01.1993
Heimarena:
Johan Schönbeck Nationaltrainer
24 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • Zug United und Alligator Malans
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Andri Capatt, Romano Schubiger, Levi Walser, Linus Möckli, Joshua Schnell, Valentin Schubiger, Jamie Britt, Mauro Hartmann, Harry Braillard. Mitte (v.l.n.r.): Aldo Peng (Goalietrainer), Thomas Berger (Cheftrainer), Patrick Britt (Assistent), Nico Obrecht, Christof Marugg, Christoph Camenisch, Matthias Störi Andris Rajeckis (Assistent), Roger Clavadetscher (Athletiktrainer), Eva Kucerova (Physio).

Alligator Malans

Bergers schwierige Mission

CHEFSACHE: Der erfolgreichste Schweizer Trainer kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Ähnlich wie bei Wiler (Schüepp) und Zug (Rantala) muss man aus Alligator-Sicht sagen: Wenn sich so eine Chance bietet, muss man zupacken. Auch im Jahr 2023 gilt: Wenn Thomas Berger den Raum betritt, lässt das niemanden kalt. Zehn Jahre nach dem letzten Meistertitel steht Berger vor der Herausforderung, den Sinkflug der Herrschäftler zu stoppen. Wenn nicht er, wer dann?

KOMMEN UND GEHEN: Kevin Berry, Florian Tromm und Tim Braillard prägten die «Alligator Family» über mehr als ein Jahrzehnt. Vom finnischen «Lift-Team» Karhut kamen zwei der Besten, dazu hat die junge Garde – allen voran Levi Walser und Jamie Britt –grosses Potenzial. Verteidiger Iiro Lankinen bringt Stabilität und offensive Impulse. KNACKPUNKT: Die alte Garde hat noch einmal das Schlimmste verhindert und am letzten Spieltag im Direktduell gegen Floorball Thurgau die Playoffs klargemacht. Doch auch ein zwölffacher Meister an der Bande kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Kader an Strahlkraft verliert. Auf dem Papier sind die Alligatoren nur noch LigaDurchschnitt. Auch auf der Goalieposition sehnt man sich nach Stabilität. Sind Lukas Münger und die einheimischen Talente bereit für den Strichkampf?

Headcoach: Berger Thomas

Betreuerstab: Britt Patrick, Rajeckis Andris (Assistenztrainer), Peng Aldo (Goalietrainer), Clavadetscher Roger (Athletiktrainer), Kucerova Eva (Physio), Lüthi Peter (Sportchef)

Sehr knapp die Playoffs erreicht und jetzt die Rücktritte von Leistungsträgern wie Berry und Braillard. Für mich haben die Alligatoren mit Thomas Berger den interessantesten Transfer der ganzen Liga gemacht. Ich bin überzeugt, dass sein Team defensiv sehr gute Grundstrukturen haben wird. Das kann in dieser Phase eine wichtige Sicherheit ins Team bringen. Viele der Jungen werden wichtige Rollen spielen und ich freue mich, ihre Entwicklung zu sehen.

Je zwei Siege gegen Uster, Basel und Chur, dazu ein Erfolg gegen Langnau und Thurgau. Malans schaffte mit 25 Punkten den Sprung über den Strich – in manch anderen Jahren hätte das nicht zu mehr gereicht als dem 10. Platz. Berger steht einer ersten Playout-Erfahrung näher als einem weiteren Titel. Der BergerEffekt wird zu spüren sein, doch die letztjährigen Tabellennachbarn Zug und Thurgau haben aufgerüstet. Die Playoff-Chancen setzen wir auf 51%.

Zuzüge: Jerkku Tomi, Halminen Joni (beide Karhut, FIN), Lankinen Iiro (FIN, Floorball Thurgau), Münger Daniel (Floorball Köniz Bern), Marugg Christof (Sarganserland), Störi Matthias, Möckli Linus, Britt Jamie, Walser Levi, Capatt Andri (alle Nachwuchs)

Abgänge: Ujhelyi Lukas (Sparta Prag, CZE), Veltsmid Lukas (CZE, Chur Unihockey), Rönnmark Johannes (Hagunda, SWE), Schmid David (Iron Marmots), Berry Kevin (Cazis KF), Braillard Tim, Capatt Gian-Marco, Breu Sandro, Tromm Florian, Flütsch Claudio (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Remo Buchli

Hat grössten Fanclub : Matthias Störi

Am fleissigsten im Kraftraum : Harry Braillard

Bullykönig : Dan Hartmann

Härtester Schuss : Joni Halminen

Grösster Witzbold : Iiro Lankinen

Grösster Sponsor der

Teamkasse: Mario Bardill

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Nico Obrecht

UHC Alligator Malans

Website: www.alligatormalans.ch • Gründungsjahr: 1987 • Präsidentin: Brigitte De Coi • Sportchef: Thomas Hitz • Anzahl Teams: 23 • Grösste Erfolge: Schweizer Meister 1997,1999, 2002, 2006, 2013; Cupsieger 2002, 2006, 2012, 2015 • Heimarena: MZH Lust, Maienfeld

Iiro Lankinen Joni Halminen
TOR KG/CM GEB. 2 Bardill Mario 80/175 02.12.2001 39 Münger Daniel 70/178 20.05.2000 VERTEIDIGUNG 5 Störi Matthias 76/188 12.08.2003 9 Holenstein Markus 79/182 31.07.1997 20 Schubiger Romano 70/175 24.07.1999 23 Möckli Linus 82/178 23.05.2002 26 Camenisch Christoph 85/193 26.03.1992 61 Lankinen Iiro (FIN) 80/175 30.07.1991 74 Obrecht Nico 86/183 10.10.1996 99 Halminen Joni (FIN) 80(180 11.09.1998 ANGRIFF 6 Braillard Harry 79/170 31.03.1999 8 Britt Jamie 58/179 20.10.2004 12 Hartmann Mauro 73/170 07.01.2001 13 Walser Levi 65/177 01.07.2005 14 Jerkku Tomi (FIN) 85/180 23.12.1997 16 Schubiger Valentin 74/178 10.05.2001 19 Friolet Joel 76/180 13.09.1989 22 Jäger Mike 82/183 06.03.1994 27 Capatt Andri 75/170 27.01.2002 34 Rohner Damian 86/191 07.01.2002 48 Schnell Joshua 74/184 18.06.2000 87 Marugg Christoph 91/186 06.05.1999 92 Buchli Remo 77/168 17.05.1992 96 Hartmann Dan 91/181 04.06.1996
Vorne (v.l.n.r.): Remo Buchli, Markus Holenstein, Tomi Jerkku, Joni Halminen, Mario Bardill, Dan Hartmann, Daniel Münger, Damian Rohner, Mike Jäger, Joel Friolet, Iiro Lankinen. Johan Schönbeck Nationaltrainer
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Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Seraina Schmid (Physio), Simon Wahl, Alexander Rinefalk, Emanuele Pasotti, Fabian Frutschi, Damian Bohrer, Benjamin Arm, Erin Degen, Virgile Eggerschwiler. Mitte (v.l.n.r.): Simo Ruuskanen (Cheftrainer), Beat Moser (Teammanager), Kristian Lamminen, Patrick Mendelin, Enea

Unihockey Basel Regio

Die One-Name-Truppe

CHEFSACHE: Simo Ruuskanen war bereits 2009 erstmals in der Schweiz tätig und wurde bei WaSa nach fünf Spielen entlassen. Vor einem Jahr beerbte er Jami Herrala, den es zur U21 von Wiler zog und der heute Trainer bei… WaSa ist. Ruuskanen war bis zum Basler Aufstieg Assistenztrainer und betreute die U21. Er gilt als guter Ausbilder für junge Spieler.

KOMMEN UND GEHEN: 11 Abgänge, 12 Zuzüge. Vier Finnen weg, ein Finne neu dabei. Kristian Lamminen bringt Routine, aber keine herausragenden Skorerwerte mit. Aus der NLB kommt Alexander Rinefalk mit 31 Punkten in 27 Spielen – von Basels Ausländern ist man andere Zahlen gewöhnt. Dazu drei eigene Junioren und insgesamt sechs Zuzüge von ULA, Waldenburg und Fricktal. Das sieht mehr nach Verzweiflung als nach Verstärkung aus.

KNACKPUNKT: Ein Blick auf Basels Kader wirft die Frage auf: Soll Patrick Mendelin im Frühling mit fast 37 Jahren den Ligaerhalt alleine bewerkstelligen? Auf dem Papier und von der spielerischen Qualität ist das Team nur knapp UPL-würdig. Die Trainer sind gefordert. Wenn defensiv diszipliniert gespielt wird und der eine oder andere Zuzug aus den tieferen Ligen überraschend einschlägt, liegt zumindest in den Playouts oder Abstiegsspielen etwas drin.

Headcoach: Ruuskanen Simo (FIN)

Betreuerstab: Tervala Juho, Degen Jeremias (Assistenten), Sheena Fabienne, Schmid Seraina, (Physio), Moser Beat, Kramer Heidi (Teammanager), Rychen Thomas (Arzt), Haller Werner (Sportchef)

Die Basler haben ihre Sache nach dem Aufstieg gut gemacht – besser als es die meisten erwartet haben. Jetzt ist die Frage, ob sie noch einen Schritt vorwärts gehen und sogar die Playoffs erreichen können. Auf dem Papier sehen sie nicht stärker aus, aber die gemachten Erfahrungen sind wichtig. Eines ist für mich klar: Patrick Mendelin muss topmotiviert und körperlich fit bleiben. Dann wird er weiter seine Punkte liefern, die Basel braucht.

Die Identifikation mit dem Verein ist in der Nordwestschweiz gross. Der Vorstand und die Strukturen wurden im Sommer komplett erneuert, insgesamt konnten 60 (!) neue Funktionäre gewonnen werden. Basels Platz in der höchsten Liga hängt eng mit Patrick Mendelin zusammen, der seit mehr als einem Jahrzehnt mit Herzblut vorausgeht. Doch diese Saison dürfte ein Kampf ums Überleben werden – nach dem Motto: Wir haben keine Chance, also nützen wir sie.

Zuzüge: Lamminen Kristian (Oilers, FIN), Rinefalk Alexander (Lok Reinach), Steinhauser Odin, Schärli Emmanuel, Eggerschwiler Virgile (ULA), Tambini Enea, Arm Benjamin (Waldenburg), Roselli Aron (Fricktal), Bisgaard Frederik (Malans), Ueberschlag Laurin, Pasotti Emanuele, Bohrer Damian (Nachw.)

Abgänge: Lindroos Yannick (TPS), Laurila Niklas (Turku), Rintala Toni (Indians), Lundgren Julius (Welhot), Kurth Tim (Älvsjö), Moser Lukas (SVWE), Chrétien Linus (Uster), Kleiber Sebastian (offen), Schwob Nicolas, Mühlemann Gian, Rudolf von Rohr Aaron (alle

Insiders

Am längsten im Verein: Dennis Kramer

Hat grössten Fanclub : Fabio Plozza

Coray Bullykönig : Erin Degen

Härtester Schuss : Kristian Lamminnen

Grösster Witzbold : Emanuele Pasotti

Grösster Sponsor der Teamkasse: Claude Feigenwinter

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Aron Roselli

Unihockey Basel Regio

Website: www.unihockeybaselregio.ch • Gründungsjahr: 2006 • Präsident: Michel De Roche

• Sportchef: Werner Haller • Anzahl Teams: 8 •

Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2022, NLB-Meister 2018, 2020 • Heimarena: Pfaffenholz

Virgile Eggerschwiler Alexander Rinefalk
Rücktritt) TOR KG/CM GEB. 1 Coray Christian 71/185 22.01.1993 37 Feigenwinter Claude 73/179 01.08.2000 VERTEIDIGUNG 4 Pasotti Emanuele 67/172 20.05.2003 5 Wahl Simon 63/172 28.09.1999 7 Plozza Fabio 73/185 02.05.1997 8 Kramer Dennis 81/187 18.10.1993 11 Frutschi Fabian 69/174 30.07.1999 12 Ueberschlag Laurin 65/175 02.07.2002 19 Meier Tobias 86/184 26.02.2000 29 Steinhauser Odin 85/189 28.11.1997 58 Tambini Enea 86/180 15.01.1998 ANGRIFF 10 Schärli Emmanuel 95/185 05.02.1993 15 Kurth Kai 80/184 05.04.2002 17 Tschan Jonas 75/190 17.02.2002 18 Krähenbühl Patrick 69/172 10.06.1998 22 Staudenmann Reto 66/176 22.02.1997 24 Eggerschwiler Virgile 63/167 08.11.1993 28 Rinefalk Alexander (SWE) 69/172 22.04.1998 32 Roselli Aron 75/180 10.01.2001 34 Bohrer Damian 74/183 01.05.2002 48 Schüpbach Fabian 86/184 14.04.2003 50 Mendelin Patrick 83/181 07.04.1987 61 Bisgaard Frederik (DEN) 71/181 30.08.2003 87 Arm Benjamin 75/175 09.12.2000 89 Degen Erin 67/175 28.04.2003 96 Lamminen Kristian (FIN) 85/178 02.10.1996
Christian
Am fleissigsten im Kraftraum :
Tambini, Aron Roselli, Emmanuel Schärli, Heidi Kramer (Teammanager), Juho Tervala (Assistent), Jeremias Degen (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Odin Steinhauser, Fabio Plozza, Tobias Meier, Claude Feigenwinter, Patrick Krähenbühl, Christian Coray, Dennis Kramer, Jonas Tschan, Frederik Bisgaard. Johan Schönbeck Nationaltrainer
26 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • Basel Regio und Floorball Thurgau
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Daniel Costa (Sportchef), Nico Peter (Physio), Nico Bötschi, Timon Merz, Janis Ribler, Ivo Lüthi, Mael Marthaler, Janis Graf, Ramon Zenger, Milo Brauchli, Samuel Weinhappl (Physistrainer). Mitte (v.l.n.r.): Beni Bötschi (Leiter Sport), Everin Rezepagovic (Teamchef), Valte Karvonen, Peter Kotilainen, Joshua Villiger, Jari Schneider, Niklas Graf, Sinan Ledergerber, Eero Jalo, Joël Königshofer, Jukka Ruotsalainen (Cheftrainer) Eetu Vehanen (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Tom Füchter, Eero Kuutsa, Yannic Fitzi, Jan Lemke, Silas Fitzi, Yanick Altwegg, Yannick Rubi, Oliver Wiedmer, Levin Peter, Robin Hostettler.

Floorball Thurgau

Die Erntezeit wird kommen

Headcoach: Ruotsalainen Jukka (FIN)

Betreuerstab: Vehanen Eetu (Assistenztrainer), Schläfli Jan (Goalietrainer), Weinhappl Samuel (Physistrainer), Zell Svenja (Physio), Redzepagic Everin (Teammanager), Costa Daniel (Sportchef)

CHEFSACHE: Bereits im Dezember wurde der Vertrag Jukka Ruotsalainens um zwei weitere Jahre verlängert, der Finne nimmt seine fünfte Saison mit den Thurgauern in Angriff. Schon in jungen Jahren sammelte der Vollprofi in Finnland auf höchster Ebene Erfahrungen, vor seinem Wechsel in die Schweiz bei TPS. Er gilt als akribischer Arbeiter und guter Ausbilder, zudem kann er auf einen erfahrenen Staff und vier Landsleute im Kader zählen.

KOMMEN UND GEHEN: Mit 44% wählten die Besucher von unihockey.ch Peter Kotilainen zum «Königstransfer», noch vor Albin Sjögren (33%) und Sami Johansson (12%). Neben den generell tiefen Sympathiewerten der Zuger in der Szene liegt das auch daran, dass Kotilainen nicht «nur» ein guter Spieler, sondern ein Künstler mit Ecken und Kanten ist. Glamour für die PaulReinhart-Halle. Dabei geht fast vergessen, dass auch Valte Karvonen ein absoluter Top-Zuzug ist. Der Spätzünder gehört seit diesem Sommer zum finnischen Nati-Kader.

KNACKPUNKT: Auf der Goalie-Position liegt Thurgau noch hinter der Konkurrenz. WaSa und Chur, Konkurrenten im Kampf um den 8. Platz, können auf einen Nati-Goalie zählen. Ansonsten spricht ausser der geringen UPLErfahrung wenig dagegen, dass in Weinfelden erneut ein Schritt vorwärts möglich ist.

Zuzüge: Kotilainen Peter (SPV, FIN), Karvonen Valte (OLS, FIN), Lemke Jan (Uster), Ribler Janis, Graf Janis, Peter Levin, Hostettler Robin, Bötschi Nico, Schneider Jari (alle Nachwuchs) Abgänge: Lankinen Iiro (FIN, Alligator Malans), Föhr Joonas (FIN, Fribourg), Siegfried Noe (Jymy, FIN), Schwarz Janis (Floorball Köniz Bern), Schadegg Sandro, Haag Thomas (beide Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Yanick Altwegg

Hat grössten Fanclub : Ramon Zenger

Am fleissigsten im Kraftraum : Niklas Graf

Härtester Schuss : Eero Jalo

Grösster Witzbold : Joël Königshofer

Grösster Sponsor der Teamkasse: Peter Kotilainen

Ich freue mich, die weitere Entwicklung von Floorball Thurgau zu verfolgen. Junge Spieler wie Silas und Yannic Fitzi oder Niklas Graf sind ein Jahr älter geworden und haben wichtige Erfahrungen gesammelt. Dahinter kommen auch noch andere interessante jungen Spieler. Mit Peter Kotilainen wurde ein sehr spektakulärer Transfer vermeldet. Was kann der Finne liefern? Ich bin sehr gespannt. Floorball Thurgau kann die Playoffs erreichen.

Wir tun uns schwer, einen «Knackpunkt» zu finden. Das spricht dafür, dass die Thurgauer auf dem richtigen Weg sind. Die eigenen Junioren werden nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus Überzeugung eingesetzt und gefördert. Die Sportschule Erlen gilt als Vorzeigeprojekt, dem andere Regionen nacheifern. Es wird mit den Playoffs klappen – und wenn dies doch nicht der Fall sein sollte, wird nicht gleich alles infrage gestellt.

Bullykönig : Yannick Rubi

Floorball Thurgau

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Janis Graf

Website: www.floorball-thurgau.ch •

Gründungsjahr: 2001

• Präsident: Benjamin Kuhn

Sportchef: Daniel Costa

• Anzahl Teams: 26

Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2022, Cup-Halbfinal

2023

• Heimarena: Paul Reinhart Halle

Valte Karvonen Jan Lemke
TOR KG/CM GEB. 44 Altwegg Yanick 78/183 13.05.1995 77 Lemke Jan (GER) 72/187 02.07.1999 VERTEIDIGUNG 5 Fitzi Silas 72/175 20.08.1999 13 Merz Timon 80/188 16.01.2002 16 Ledergerber Sinan 72/183 08.08.2001 20 Graf Janis 75/181 06.04.2004 28 Marthaler Maël 83/190 11.01.2005 33 Schneider Jari 89/182 05.08.2002 39 Zenger Ramon 75/177 05.02.2004 47 Kuutsa Eero (FIN) 65/169 17.03.2003 72 Ribler Janis 80/185 17.03.2005 ANGRIFF 2 Bötschi Nico 80/181 14.08.2002 9 Karvonen Valte (FIN) 78/181 08.04.1998 12 Fitzi Yannic 70/170 14.05.2001 17 Königshofer Joël 76/170 21.02.1995 19 Rubi Yannick 75/178 24.10.1995 23 Hostettler Robin 74/179 18.11.2003 24 Lüthi Ivo 83/195 13.09.2002 27 Peter Levin 70/175 13.01.2005 40 Graf Niklas 84/185 19.06.2002 61 Kotilainen Peter (FIN) 80/178 07.09.1994 65 Wiedmer Oliver 75/181 19.04.2003 81 Jalo Eero (FIN) 85/183 10.03.1998 87 Brauchli Milo 70/175 06.06.2003
Johan Schönbeck Nationaltrainer
WWW.UNIHOCKEY.CH • 27
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Hinten (v.l.n.r.): Edi-Marc Schütz (Goalietrainer), Joona Alatorvinen, Jacob Kauppinen, Jens Homberger, Joris Hänseler, Nino Stiehl, Filip Karlsson, Timon Günthard, Timon anderegg, Remo Gallati, Claudio Schmid, Sascha Rhyner (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Joel Kanebjörk (Assistent), Severin Binkert (Teamchef), Patrik Doza, Daniels Anis, Linus Chrétien, Leander Stüssi, Kilian Franzen, Marek Jurkulak, Fadri Burkhart,

UHC Uster

Vieles muss passen

CHEFSACHE: Es schien schon lange klar, dass Simon Meier ein weiteres Jahr bleibt. So sorgten bei der offiziellen Vertragsverlängerung die Assistenten für mehr Schlagzeilen: Mit Sascha Rhyner und Rückkehrer Joel Kanebjörk – sein Engagement als Spieler war von Verletzungspech überschattet – ist der Staff prominent besetzt.

KOMMEN UND GEHEN: Ein bunter Mix ist zum Kader gestossen – von der Konkurrenz (Chrétien), aus der NLB (Franzen), aus dem eigenen Nachwuchs und aus dem Ausland. Jacob Kauppinen bringt Wasserverdrängung und Allsvenskan-Erfahrung mit, Joona Alatorvinen skorte in den letzten drei Jahren in der F-Liiga einen halben Punkt pro Spiel. Keine Kracher, aber wichtige Routine für das junge Team. Prazans Kampfkraft und Kulmalas Erfahrung sowie die Vereinslegende Florian Bolliger werden fehlen.

KNACKPUNKT: Im letzten Herbst dominierten Claudio Schmid und Patrik Doza die Skorerwertung – doch Uster fuhr eine Niederlage nach der anderen ein. Erst langsam traten andere aus dem Schatten, es gab auch keine Wahl: Schmid verletzt, Doza (zum x-ten Mal) verletzt. Der Stand im Sommer? Schmid nach Spitzensport-RS nahe am Comeback, von Doza nichts zu sehen. Es wäre ratsam, sich nicht von Punkten des fragilen Tschechen abhängig zu machen.

Headcoach: Meier Simon

Betreuerstab: Kanebjörk Joel, Rhyner Sascha (Assistenztrainer), Schütz Edi-Marc (Goalietrainer), Rohner Luca (Physistrainer), Binkert Severin (Teamchef), Reimann Michael (Sportchef)

Hier werden die Jungen sehr wichtigen Rollen spielen. Pascal Schmuki zeigte an der U19-WM ganz grosse Klasse und hoffentlich können wir auch Claudio Schmid bald wieder auf dem Feld sehen. Patrik Doza kann ein «Gamechanger» sein. Ich hoffe, dass er einmal ohne Verletzungen seine Klasse zeigen kann. Wie weit es für die Zürcher Oberländer reicht, werden wir sehen. Aber ich habe das Gefühl, dass sie für jeden Gegner ein Problem werden können.

2017, 2018 und 2021 gab es Playoff im Buchholz. Doch der Grossteil der Schweizer Leistungsträger ist weg. Schmid und Schmuki strahlen für ihr Alter viel Reife aus und wir sehen in dem Team Potenzial. Ein guter Goalie, ein hochdekorierter Staff, der mit jungen Spielern arbeiten will. Insgesamt ist aber zu wenig Fleisch am Knochen, um den Zürcher Oberländern eine viel bessere Klassierung als den 10. Platz zu prophezeien.

Zuzüge: Alatorvinen Joona (EräViikingit, FIN), Kauppinen Jacob (Tullinge, SWE), Homberger Jens (Hawks, FIN), Chrétien Linus (Basel Regio), Franzen Kilian (Red Devils), Günthard Timon (Nachwuchs HCR), Arnet Marcel, Klöti Yves, Kuhn Sebastian, Pfister Josia, Stiehl Nino (alle Nachwuchs)

Abgänge: Prazan Martin (Sparta Prag, CZE), Lemke Jan (Floorball Thurgau), Helbling Silvan, Thalmann Yanick, Zimmermann Ramon (Flames), Schläpfer Simon (Pfanni), Hurni Marco (Pause), Bolliger Florian, Kulmala Markus (Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Nicola Brütsch

Hat grössten Fanclub : Claudio Schmid

Am fleissigsten im Kraftraum : Filip Karlsson

Bullykönig : Köbi Kauppinen

UHC Uster

Website: www.uhcuster.ch

Präsident: Fabrizio Tuena

Schmid

• Anzahl Teams: 24

Playoff-Viertelfinal

Härtester Schuss : Patrik Doza

Grösster Witzbold : Duo Arnet/Klöti

Grösster Sponsor der Teamkasse: Nino Stiehl

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Josia Pfister

• Gründungsjahr: 1986

• Sportchef: Thomas

• Grösste Erfolge:

• Heimarena: Buchholz Uster

Jacob Kauppinen Sascha Rhyner
TOR KG/CM GEB. 36 Kuhn Sebastian 68/181 19.10.2002 37 Brütsch Nicola 84/180 09.03.1997 VERTEIDIGUNG 4 Kauppinen Jacob (SWE) 80/185 28.06.1998 17 Stüssi Leander 82/183 29.06.1999 20 Schmuki Pascal 82/188 03.04.2004 25 Homberger Jens 85/184 19.08.1997 27 Günthard Timon 73/180 21.02.2003 44 Kreienbühl Jan 72/168 18.01.1999 91 Klöti Jean-Luc 79/183 10.03.1999 95 Ledergerber Tobias 73/180 02.09.1995 ANGRIFF 3 Arnet Marcel 71/178 08.07.2002 7 Karlsson Filip 70/184 12.06.2001 10 Klöti Yves 73/181 20.06.2003 11 Pfister Josia 78/180 16.02.2003 13 Schmid Claudio 80/181 31.08.2002 15 Gallati Remo 84/182 05.12.1992 19 Franzen Kilian 80/185 05.10.2002 23 Chrétien Linus 86/185 01.10.2000 33 Anis Daniels Janis (LAT) 91/194 07.10.2002 66 Doza Patrik (CZE) 78/187 06.10.1993 75 Alatorvinen Joona (FIN) 83/177 11.09.1997 77 Stiehl Nino 80/183 20.01.2002 96 Klauenbösch Marco 72/175 18.05.1996
Pascal Schmuki, Jan Kreienbühl, Simon Meier (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Yanick Richina, Marco Klauenbösch, Yves Klöti, Tobias Ledergeber, Nicola Brütsch, Josia Pfister, Marcel Arnet, Jean-Luc Klöti, Sebastian Kuhn. Johan Schönbeck Nationaltrainer
28 • SEPTEMBER 2023 Männer UPL • UHC Uster und Chur Unihockey
Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Chur Unihockey

Junger Trainer, alter Star

CHEFSACHE: Fast sechs Jahre war Iivo Pantzar Trainer bei Chur, nun ist er zurück in Finnland. Genauer gesagt endete seine Amtszeit Anfang Januar, Sportchef Eichelberger führte die Bündner interimistisch zum Ligaerhalt. Der neue Trainer wurde ganz in der Nähe gefunden, Theodor Jonsson war bei Malans Assistent. Davor war er Trainer der schwedischen U23-Nati und im Nachwuchs von Storvreta tätig. Jonsson ist erst 27 Jahre alt – eine spannende Wahl.

KOMMEN UND GEHEN: Martin Östholm gehörte bei Pixbo zum Inventar. Im zarten Alter von 35 Jahren wagt er den Schritt ins Ausland und wird zu den grössten Attraktionen der Liga gehören. Mit Lukas Veltsmid bringt ein zweiter tschechischer Verteidiger Leadership, er kann wie Captain Sesulka als «Beinahe-Schweizer» bezeichnet werden. Aaro Helin wird man trotzdem vermissen, er schoss Classic mit zwei Toren im Champions Cup gegen Storvreta zum Sieg.

KNACKPUNKT: Chur kassierte am zweitmeisten Tore und stellte mit Abstand den schlechtesten Angriff (nur 80 Tore). Martin Östholm alleine kam bei Pixbo auf 62 Skorerpunkte in 21 Quali-Spielen. Er alleine wird es aber nicht richten können. Auf der Goalie-Position ist Chur überdurchschnittlich besetzt, ansonsten ist die Qualität im Kader überschaubar.

Headcoach: Jonsson Theodor (SWE)

Betreuerstab: Keller Dominik, Söderberg Björn (beide Assistenztrainer), Hogg Ursina (Physio), Comminot Christian (Teamarzt), Eichelberger Sascha (Sportchef)

Der neue Staff probierte in der Vorbereitung viel aus und muss den Weg noch finden. Mittelfristig will Chur wieder ein stabiles Playoff-Team werden, muss jetzt aber eine andere Realität akzeptieren. Östholm ist ein spektakulärer Transfer, trotz Verletzungen hat er die letzten Saisons in der SSL sehr viele Punkte gemacht. Ich hoffe für ihn und für Chur, dass er fit bleibt. Christoph Reich, einer der besten Schweizer Torhüter, ist für das Team unglaublich wichtig.

Die Verpflichtung von Teodor Jonsson und Lukas Veltsmid war ein schlauer Schachzug. Der Schwede ist reif für einen Job als Cheftrainer. Zudem wird er bei Chur die Ausbildung der Junioren verantworten, was dringend nötig ist – die U21 spielt schon die zweite Saison in Folge in der Kategorie B. Gleichzeitig ist nämlich zu hoffen, dass neben der soliden Achse um Goalie Reich und die drei Ausländer einige Schweizer öfter ins Schwarze treffen.

Zuzüge: Östholm Martin (Pixbo Wallenstam, SWE), Veltsmid Lukas (Alligator Malans), Compagnoni Lorenzo, Meiler Gian-Andrin (beide Sarganserland), Branger Nico, Blumenthal Mauro, Söderberg Joel, Castelberg Yanik (alle Nachwuchs)

Abgänge: Helin Aaro, Salo Tuukka (beide Classic, FIN), Cavelti Sandro, Nussle Tim (beide GC)

Insiders

Am längsten im Verein: Christoph Reich

Hat grössten Fanclub : Gian-Luca Amato

Am fleissigsten im Kraftraum : Leon Schlegel

Bullykönig : Matti Nussle

Chur Unihockey

Härtester Schuss : Marcel Stucki

Grösster Witzbold : Dario Decasper

Grösster Sponsor der Teamkasse: nicht mehr Tim Nussle

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Daniel Sesulka

Website: www.churunihockey.ch • Gründungsjahr: 2004 • Präsident: Curdin Furrer • Sportchef: Sascha Eichelberger • Anzahl Teams: 20 • Grösste

Erfolge: 12× Schweizer Meister (Rot-Weiss) •

Heimarena: Gewerbliche Berufsschule Chur

Martin Östholm Lukas Veltsmid
TOR KG/CM GEB. 41 Hutter Marco 83/183 02.01.2003 67 Reich Christoph 84/183 04.11.1993 VERTEIDIGUNG 3 Mettier Tino 77/188 14.09.1998 4 Jung Mario 72/175 07.01.1996 5 Branger Nico 72/177 27.11.2004 6 Söderberg Cédric 74/170 17.07.2001 8 Sesulka Daniel (CZE) 78/180 07.06.1995 14 Decasper Dario 78/182 25.01.1999 24 Mani Sandro 95/190 30.03.2000 26 Blumenthal Mauro 76/193 02.07.2003 64 Veltsmid Lukas (CZE) 86/185 26.11.1992 66 Stucki Marcel 81/189 06.02.1993 98 Meiler Gian-Andrin 77/181 11.10.1998 ANGRIFF 2 Nussle Matti 88/186 19.04.2003 7 Östholm Martin (SWE) 82/178 02.08.1988 11 Bass Andri 70/178 21.04.2001 13 Schlegel Leon 68/170 20.12.1998 16 Söderberg Joel 62/171 16.11.2004 19 Amato Gian-Luca 70/170 20.04.1998 21 Brunold Noah 99/197 25.08.1999 23 Rieder Manuel 100/192 21.01.1999 34 Castelberg Yanik 68/180 08.11.2003 38 Kunz Mario 76/183 10.09.2004 68 Monighetti Nadir 70/179 08.02.2000 69 Compagnoni Lorenzo 92/190 29.09.1994
Hinten (v.l.n.r.): Nadir Monighetti, Lorenzo Compagnoni, Marcel Stucki, Noah Brunold, Manuel Rieder, Mauro Blumenthal, Sandro Mani, Matti Nussle. Mitte (v.l.n.r.): Ursina Hogg (Physio), Theodor Jonsson (Cheftrainer), Andri Bass, Gian-Andrin Meiler, Lukas Veltsmíd, Tino Mettier, Mario Kunz, Yanik Castelberg, Nico Branger, Leon Schlegel, Dominik Keller (Assistent), Björn Söderberg (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Gian-Luca Amato, Mario Jung, Dario Decasper, Marco Hutter, Daniel Sesulka, Christoph Reich, Martin Östhom, Cédric Söderberg, Joel Söderberg. Johan Schönbeck Nationaltrainer
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Constantin Streiter Redaktor unihockey.ch

Floorball4all in Zentralasien

Unihockey für Strassenkinder im grössten Binnenstaat der Welt und in der Schweiz Zentralasiens. Ein Erlebnisbericht.

Zugegeben, Kasachstan und Tadschikistan standen nicht zuoberst auf unserer Reise-Bucket-Liste. Doch die Möglichkeit, in zwei «Unihockey-Exotenländern» Entwicklungsarbeit zu leisten und (hoffentlich) mit unserem Enthusiasmus weitere Menschen auf dieser Welt für diesen faszinierenden Sport zu begeistern, waren Grund genug, um Rucksack und Unihockeymaterial zu packen und für zwei Wochen nach Zentralasien zu reisen.

Raus aus der Komfortzone in Kasachstan

Bereits zu Beginn unseres Einsatzes im pulsierenden Almaty, dem kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum von Kasachstan, wurden unsere Abenteuerlust und Geduld ein erstes Mal auf die Probe gestellt. Nach längerem «Beine in den Bauch stehen» bei der Grenzkontrolle und beim Gepäckband wurde uns bewusst: Unsere Rucksäcke sind irgendwo, aber nicht am Flughafen in Almaty. Wie lautet ein viel

zitiertes Sprichwort? Genau, «Life begins at the end of your comfort zone». Mit einem Tag Verspätung fanden unsere Rucksäcke den Weg dann doch noch.

40 GRAD IN ALMATY

Der fünftägige Trainerausbildungskurs in der Sporthalle der Almaty Management University startete mit einem bunten KulturMix. Zwölf motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kasachstan, Aserbaidschan,

TEXT CHRISTOPH WIDLER UND SAMUEL KUHN • FOTOS FLOORBALL4ALL
30 • SEPTEMBER 2023 Background • Unihockey für Strassenkinder
Sämi Kuhn kam bei seinem Einsatz für Floorball4all ziemlich ins Schwitzen.

Moldawien und Kirgistan waren bereit, bei brütender Hitze in der Halle (40 Grad) in die Welt des Unihockeys einzutauchen. Schweissgebadet, aber voller Eifer brachten wir ihnen das Unihockey-ABC in aufeinander abgestimmten Trainings näher und spürten bereits am ersten Tag das hohe Engagement und die Freude der Coaches. Auch der Teamgeist und die Freundschaft wuchs mit jedem geschwitzten Tropfen. Die Stunden am Abend nutzten wir jeweils für einen Sprung in den kühlen Fluss «Bolshava Almatinka», der gleich neben unserem Apartment vorbeifloss.

Der letzte Kurstag war mit einem Turnier und einer Abschlusszeremonie mit Geschenkübergabe emotionsgeladen. Sehr berührend und befriedigend zugleich war zu sehen, wie viel die Teilnehmer in nur fünf Tagen bereits dazugelernt hatten. Ebenfalls war der Stolz, sich nun als Trainer bezeichnen zu dürfen, bei der Übergabe des Zertifikats nicht zu übersehen. Wir Leiter sind davon überzeugt, dass die Neo-Coaches das Rüstzeug haben, um die Unihockey-Entwicklung in ihrer Community voranzutreiben und dadurch die Lebensqualität von jungen Menschen nachhaltig zu verbessern.

TADSCHIKISTAN – DIE SCHWEIZ ZENTRALASIENS

Mit unvergesslichen Erfahrungen im Gepäck und wenig Wissen über das folgende Programm machten wir uns in die zwei Flugstunden entfernte tadschikische Hauptstadt Duschanbe auf. Im Land, das aufgrund seiner Lage, Grösse und der unzähligen Seen sowie Bergen auch als die «Schweiz Zentralasiens» genannt wird, ging es vor allem darum, Unihockey von der Pike auf vorzustellen, damit junge und ältere Tadschiken Feuer für die Sportart fangen. Denn Unihockey ist in Tadschikistan genauso unbekannt wie die beiden Namen Christoph Widler und Samuel Kuhn.

Im Vergleich zur Schweiz war die Hitze hier jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Mit Temperaturen, welche die 45-Grad-Marke überschritten und gar bis zu 50 Grad kletterten, fühlten wir uns ab dem ersten Schritt aus der Ankunftshalle wie ein Käse, der auf einer heissen Pfanne schmilzt. Die nächsten vier Tage würden wir mit 25 Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 21 Jahren ein Trainingscamp leiten.

Das Morgentraining konnten wir in einer einfachen Sporthalle einer Schule durchführen, die sich aus der Ferne in einem recht guten Zustand präsentierte. Als wir aber am

Abschlussturniere gehören dazu.

Bei Hitze braucht es auch Pausen.

Sämi Kuhn und Christoph Widler (stehend l. und r.) im Einsatz.

Morgen des zweiten Tages einen Teil des Hallendaches am Boden vorfanden, revidierten wir unseren Eindruck. Nach 20-minütigem «Bäsele», bei dem die Männer nur zuschauen durften, war die Halle wieder zum Training freigegeben. So einfach ist das.

BLEIBENDE ERINNERUNGEN

An den Nachmittagen war man gut beraten, ein kühles Nass aufzusuchen. So fuhren wir per Kleinbus mit offiziell 16 Plätzen – beladen mit 25 Kindern und drei Erwachsenen – zu einem Naturschwimmbecken. Alle freuten sich. Leider durften die Frauen und Mädchen nicht ins Bad. Die islamische Kultur und die patriarchalische Struktur des Landes liessen dies nicht zu. Wir kochten innerlich, und dies für einmal nicht wegen den heissen Temperaturen.

Nach intensiven Trainings, bei dem die Kinder riesige Fortschritte erzielten, organisierten wir zum Ende der Woche erneut ein Abschlussturnier – die Chupa Chups Trophy. Innert einer Woche von Stock-Kämpfen und Chaos-Unihockey zu fairen, heissumkämpften Spielen mit vielen Toren und breitem Lachen in den Gesichtern - unglaublich. Das Turnierende bedeutete zugleich Zeit für die Abschlusszeremonie. Die Kinder führten Tänze, Gedichte und Theater auf, wir wurden mit traditioneller Kopfbedeckung und Schal beschenkt und offiziell in die Bruderschaft der Tadschiken aufgenommen. Emotional und unvergesslich.

Diese eindrücklichen Erlebnisse während unserer Reise haben uns lange beschäftigt und machen uns heute noch nachdenklich. Für uns ist klar – genau mit solchen Einsätzen macht Floorball4all für viele Kinder einen Unterschied. Wir werden uns bei weiteren Einsätzen engagieren.

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WWW.UNIHOCKEY.CH • 31

Frisch lanciertes TITELRENNEN

Zwei grosse Favoriten vor hungrigen Aussenseitern in Lauerstellung. Die Saison 2023/24 kann kommen.

TEXT DAMIAN KELLER • FOTOS DIETER MEIERHANS, FABRICE DUC
32 • SEPTEMBER 2023 Frauen UPL • Saisonvorschau
Jagt Zug (mit Ronja Bichsel) den Jets (mit Ida Sundberg) den Meistertitel ab?

Eigentlich wäre der Fall eindeutig. Wenn sich der Meister mit einer dreifachen Weltmeisterin (Ida Sundberg) und einer finnischen Internationalen (Krista Nieminen) sogar verstärkt, müsste die Favoritenrolle klar gegeben sein. Aber erstens nahmen sich die KlotenDietlikon Jets in der Vorbereitung mit Niederlagen am BEO-Cup gegen Piranha Chur und im Supercup gegen Zug United gleich selber etwas aus der Schusslinie. Und zweitens ist da eben dieses Zug, das nach Denisa Ratajova und Isabel Geerig im Vorjahr offensiv weiter aufgerüstet hat.

Es war ein Knall, als der Transfer der mittlerweile 31-jährigen Corin Rüttimann in die Zentralschweiz vermeldet wurde. Erstmals wechselt die Rekord-Torschützin des Schweizer Nationalteams, die Piranha schon mehrmals Richtung SSL verlassen hatte, innerhalb des Landes. Als auch die tschechische Internationale Martina Repkova den gleichen Weg ging, war klar: Zug United hat sich im Transfersommer zu einem Titelkandidaten gemausert.

NEUE ÄRA IM WESTEN

Skorpion Emmental stieg im letzten Frühling nach einer weitgehend perfekten Qualifikation als Favorit in den Superfinal. Ein «wenn nicht jetzt, wann dann»-Spiel gegen die Jets zum Abschluss der Ära Lukas Schüepp, dessen Abgang zum SV Wiler-Ersigen bereits feststand. Auch für die langjährigen Teamstützen wie Lisa Liechti, Nadia Reinhard oder Lara Kipf wäre es zum Abschied das perfekte Ende gewesen. Doch das Leben ist kein Film, die Jets verhinderten ein Emmentaler Happy End.

Nun beginnt mit Raphael von Allmen an der Bande eine neue Epche. Die Skorps werden jünger, aber nicht weniger talentiert. Ob das reicht, um nach zwei Superfinals und einem Cupfinal erneut in ein Endspiel vorzustossen? Ausgeschlossen ist es nicht.

Auch bei BEO beginnt eine neue Ära. Nach langen Jahren unter finnischem Einfluss – an der Bande und auf dem Feld –geht das von der Polin Ela Piotrowska geführte Team ohne nordische Verstärkungen an den Start. Dafür stehen die zwei bisherigen Tschechinnen der Skorps, Lucie Rezacova und Nikol Pekarkova, im Kader. Dazu Katarina Klapitova von Piranha. Gelingt nach dem Einzug in den letzten Cupfinal ein weiterer Husarenstreich?

IN LAUERSTELLUNG

Das in der Offensive arg gerupfte Piranha kann nach den Zuzügen der tschechischen Internationalen Vendula Berankova und von Noelle Weis (Wizards) auf eine bärenstarke Verteidigung bauen. Die Bündnerinnen könnten sich in der neuen Aussenseiterrolle durchaus gefallen und werden in den Playoffs für alle Gegnerinnen unangenehm zu bespielen sein. Dennoch bleibt das Handicap, dass über 100 weggefallene Skorerpunkte nicht zu ersetzen sind.

In einer Lauerstellung befinden sich auch die Wizards, die mit dem neuen Cheftrainer André Seiler wieder den Vorwärtsgang finden wollen. Die Schweden-Rückkehrerin Nadia Cattaneo wird mit Wille und Biss vorangehen und gleich fünf integrierte U21-Meisterinnen ins Metier einführen. Besonders gespannt sein darf man auf die Rookie-Saison der U19-Internationalen Mirjam Wyss (17), die ihrer älteren Schwester Anja folgt.

AERGERAS SCHWIERIGE MISSION

Als Mirjam Wyss geboren wurde, hatte Lea Bertolotti schon eine Nationalliga-Saison hinter sich. Die 35-jährige Stürmerin stieg mit Aergera Giffers im Frühling auf und versucht nun mit ihrem Team in der höchsten Liga Fuss zu fassen. Ein schwieriges Unterfangen, die Freiburgerinnen gehen als krasser Aussenseiter an den Start. Als wahr-

scheinlichstes Szenario gilt eine PlayoutSerie gegen die Riders, auch wenn sich diese vom neuen Trainerduo Philipp Düsel und Nicola Saluz sowie der Finnin Annika Hautojärvi frischen Wind erhoffen.

TORE GESUCHT

Nach mehreren grossen Umbrüchen, bei denen bis zur Hälfte des Teams ausgewechselt wurde, haben die Red Ants einen ruhigen Transfersommer erlebt. Jill Wiedmer ersetzt die zu den Jets abgewanderte Vanessa Schmuki, die Tschechin Tereza Hanzlikova folgt auf ihre zurückgetretene Landsfrau Hana Konickova. Der neue Cheftrainer Pascal Leu hat die Aufgabe, das Team weiterzuentwickeln, vor allem in der Offensive. Beim UHC Laupen stellt sich die Frage, wer die Tore Vanessa Kapps (Babypause) ersetzen kann. Erste Kandidatin dafür ist Andrea Wildermuth (24), die ein Jahr nach dem vermeldeten Rücktritt auf ihren Entscheid zurückkommt und bei ihrem alten Team anheuert. Weiter verpflichteten die Zürcher Oberländerinnen zwei routinierte Tschechinnen für die Verteidigung und sind damit nach Zug, den Red Ants, Jets und den Riders bereits das fünfte Team, welches das sogenannte «Ausländer-Agreement» nicht mehr einhält.

Wie schlagen sich Annina Faisst (Riders) und Luana Rensch (Piranha)? Martina Repkova verliess Piranha. Raphael von Allmen hat die Skorps übernommen.

UHC Kloten-Dietlikon Jets Unschlagbar geworden?

CHEFSACHE: Julia Suter sprang im Verlauf der letzten Saison ins kalte Trainerwasser, begleitet von den erfahrenen Bademeistern

Rolf Kern und Jakob Lieske. Nach dem Superfinal sagte sie, erst einmal alles sacken lassen zu müssen, bevor sie eine Zusage für die kommende Saison geben könne. Danach wartete die Szene auf eine entsprechende Kommunikation der Jets, die aber nie kam. Kurz: Alles bleibt wie gehabt.

KOMMEN UND GEHEN: Die dreifache Weltmeisterin Ida Sundberg ist in Kloten gelandet, dazu wird die finnische Nati-Hüterin

Krista Nieminen (ex-BEO) Meistergoalie

Livia Werz vor die Nase gesetzt. Vanessa Schmuki in der Form der vorletzten Saison ist ebenfalls eine Verstärkung. Die Abgänge der beiden Zugerinnen und derjenige von Sereina Zwissler nach Schweden sind unter dem Strich mehr als kompensiert.

KNACKPUNKT: Nach dem grossen Umbruch vor der letzten Saison mit einer drastischen Verjüngung des Kaders hatten viele bezüglich Titel die Skorps zuoberst auf dem Zettel. Sind die Jets unschlagbar geworden? Gibt es irgendeinen Knackpunkt? Wer einen sucht, findet die anstehende Dreifachbelastung mit der kommenden WM in Singapur und dem Champions Cup. Oder unzufriedenen Spielerinnen, die sich eine grössere Rolle wünschen. Aber das ist gesucht.

Headcoach: Suter Julia

Betreuerstab: Kern Rolf, Lieske Jakob (beide Assistenztrainer), Hiltpold Patrick, Fenaroli Laura, Wülser Robin (Physio)

Der amtierende Champion sieht auf dem Papier sogar noch etwas stärker aus als letzte Saison. Ida Sundberg gehört zu den besten Verteidigerinnen der Welt und in der Offensive stellen die Jets drei Formationen, die jederzeit liefern können. In der Saisonvorbereitung war davon noch nicht viel zu sehen. Vielleicht braucht alles einfach noch etwas Zeit, um ins Rollen zu kommen.

Für einmal waren die Jets am Ende der Quali nicht ganz vorne und im Halbfinal gegen Zug rumpelte es etwas. Der Rest war aber eine Machtdemonstration. Ida Sundberg, zuletzt immer zweite Siegerin mit Pixbo in Schweden, will Meisterschafts-Gold. Wer kann das verhindern? Zug United vielleicht. Aber im Superfinal werden wir die Jets erneut sehen, in einer Serie sind sie mit diesem Kader nicht zu schlagen.

Zuzüge: Sundberg Ida (Pixbo, SWE), Mikkola Taimi (PSS, FIN), Nieminen Krista (Älvsjö, SWE), Schmuki Vanessa (Red Ants)

Abgänge: Zwissler Sereina (Falun, SWE), Herzog Olivia, Kistler Noemi (beide Zug United), Tschudin Sara (FB Riders), Kopecka Veronika (CZE, offen)

Insiders

Am längsten im Verein: Andrea Gämperli

Hat grössten Fanclub : Céline Stettler

Am fleissigsten im Kraftraum : Leonie Wieland / Lea

Suter

Bullykönigin : Andrea Gämperli

Härtester Schuss : Chiara Bertini

Grösster Witzbold : Gentiana Behluli

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Sara Piispa

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Noomi Überschlag

UHC Kloten-Dietlikon Jets

Website: www.jets.ch • Gründungsjahr: 2018

(Fusion) • Präsident: Christian Fontana •

Sportchefs: Thomas Appenzeller, Mark Rebsamen, Antti Uimonen • Anzahl Teams: 23 • Grösste

Erfolge: Meister 2003, 06, 07, 08, 09, 17, 19, 21, 22, 23; Cupsieger 1992, 2002, 06, 08, 09, 15, 16, 17, 19, 22. Europacup-Sieger 07, 08. • Heimarena: heja Sporthalle Stighag

TOR CM GEB. 41 Werz Livia 165 07.02.2000 88 Nieminen Krista (FIN) 170 09.03.1987 VERTEIDIGUNG 11 Geiser Seraphine 164 28.10.1995 14 Bertini Chiara 170 18.10.2001 15 Rüegger Sindy 176 14.06.1998 19 Überschlag Noomi 164 23.02.2004 21 Inderbitzin Yasmin 170 11.05.2004 23 Sundberg Ida (SWE) 166 25.10.1995 26 Stettler Céline 170 28.03.2001 37 Larsson Linn 160 23.07.2003 84 Schmuki Vanessa 179 17.01.2002 ANGRIFF 2 Wieland Leonie 162 28.09.2002 5 Gämperli Andrea 184 05.04.1995 7 Ediz Laila 164 24.09.2002 17 Metzger Nina 167 25.10.1995 24 Niederberger Ronja 170 14.11.2004 25 Behluli Gentiana 168 29.05.2002 28 Piispa Sara (FIN) 166 30.03.1996 31 Wick Marcia 167 06.05.2002 42 Jeyabalasingam Esther 167 13.10.1999 71 Renz Chantal 172 02.01.2004 72 Suter Lea 167 11.12.2002 90 Mikkola Taimi (FIN) 165 13.07.2002
Ida Sundberg Krista Nieminen Hinten (v.l.n.r.): Julia Suter (Headcoach), Sara Piispa, Lea Suter, Gentiana Behluli, Noomi Überschlag, Yasmin Inderbitzin, Seraphine Geiser, Robin Wülser (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Céline Stettler, Vanessa Schmuki, Ronja Niederberger, Sindy Rüegger, Esther Jeyabalasingam, Chantal Renz, Marcia Wick, Laila Ediz, Jakob Lieske (Torhütertrainer). Vorne (v.l.n.r.): Linn Larsson, Leonie Wieland, Nina Metzger, Livia Werz, Andrea Gämperli, Krista Nieminen, Ida Sundberg, Chiara Bertini, Taimi Mikkola. Oscar Lundin Nationaltrainer
34 • SEPTEMBER 2023 Frauen UPL • Kloten-Dietlikon Jets und Skorpion Emmental
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

UHV Skorpion Emmental Aussenseiter ohne Druck

CHEFSACHE: Lukas Schüepp hat den Skorps viel Professionalität eingeimpft und den Verein auf ein neues Level gehoben. Zur Krönung fehlte nur ein Pokal. Mit Raphael von Allmen kehrt ein bekanntes Gesicht nach Zollbrück zurück, er führte schon die U21 der Skorps zum Titel. Er bringt seinen langjährigen Weggefährten und Goalietrainer Heinz Fankhauser mit.

KOMMEN UND GEHEN: Die Tschechinnen zogen zu BEO weiter, Ada Hök hört auf. Mit Lisa Liechti, Nadia Reinhard und Lara Kipf sind einstige Aufstiegsheldinnen und viel Erfahrung abhanden gekommen. Neu wird auf junges schwedisches Blut gesetzt, dazu mit Kristyna Lechnerova auf eine sehr spannende junge Tschechin. Sina Sturzenegger wird für spielerische Impulse aus der Abwehr heraus sorgen. Spannend ist die Goalie-Kooperation mit B-Ligist Lejon. Die

junge Lettin Elina Jeige und Sarah Firdaus Holle sind beide mit Doppellizenzen ausgestattet. So geht Job-Sharing.

KNACKPUNKT: Die Skorps sind jünger geworden. Das bedeutet meistens auch, dass grössere Schwankungen vorhanden sind. Gleichzeitig können die Emmenalerinnen nun ohne «Wenn nicht jetzt, wann dann»Druck befreit aufspielen. Talent, Leidenschaft, Skorerinnen und Helen Bircher sind immer noch vorhanden.

Headcoach: von Allmen Raphael

Betreuerstab: Stucki Markus, Beer Thomas (beide Assistenztrainer), Fankhauser Heinz (Goalietrainer), Kneubühler Stefan (Athletik), Freiburghaus Selina, Streit Sabrina (Physio)

Die Skorps zeigten eine starke Saison und dominierten die Qualifikation. Jetzt werden vor allem Erfahrung und Mentalität von Lisa Liechti und Nadia Reinhard fehlen, aber auch Rechtsauslegerin Lucie Rezacova ist nicht mehr da. Die Vorbereitung verlief durchzogen, aber vielleicht schalten die Emmentalerinnen in der Saison ja einen Gang hoch. Gut strukturiert wird das Team bleiben.

Das Leben ist halt kein Hollywood-Film. Wäre es das, hätte die abtretende Generation im letzten April zum Abschluss Gold geholt. Dass die Skorps drei grosse Finalspiele verloren haben, wirft einen kleinen Schatten auf die grandiose Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren. Aber vielleicht klappt es ja ausgerechnet jetzt? Als Geheimfavorit lässt es sich oftmals leichter gewinnen.

Zuzüge: Sturzenegger Sina (Kalmarsund, SWE), Byström Tindra, Ekedahl Nova (beide Örnsköldsvik, SWE), Lechnerova Kristyna (Malmö, SWE), Holle Firdaus Sarah (Lejon, DL), Mai Leonie, Siegrist Flavia (beide Nachwuchs)

Abgänge: Pekarkova Nikol, Rezacova Lucie (CZE, beide BEO), Reinhard Nadia (Skorps III), Lanz Anja (Skorps II), Liechti Lisa, Kipf Lara, Hök Ada (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Sonia Brechbühl / Nathalie Spichiger

Hat grössten Fanclub : Naja Ritter

Am fleissigsten im Kraftraum : Janine Thomi

Bullykönigin : Nathalie Spichiger

Härtester Schuss : Marylin Thomi / Sina Sturzenegger

Grösster Witzbold : Sonia Brechbühl

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Marla Siegenthaler

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Jasmin Bieri

UHV Skorpion Emmental Zollbrück

Website: www.skorpion-emmental.ch •

Gründungsjahr: 2003 • Präsidentin: Anna Steiner •

Sportchef: Bruno Kohler • Anzahl Teams: 9 •

Grösste Erfolge: Superfinal 2021 und 2023, Cupfinal 2022 • Heimarena: Ballsporthalle

Zollbrück (BOE)

Hinten (v.l.n.r.): Janine Thomi, Sarah Aeschbacher, Nathalie Spichiger, Sonia Brechbühl, Corina Grundbacher, Selina Lüthi, Flavia Siegrist, Heinz Fankhauser (Goalietrainer). Mitte (v.l.n.r.): Raphael von Allmen (Cheftrainer), Kristyna Lechnerova, Michelle Gerber, Selma Bergmann, Lea Hanimann, Leonie Mai, Lena Baumgartner, Marla Siegenthaler, Stefan Kneubühler (Athletiktrainer). Vorne (v.l.n.r.): Nova Ekedahl, Tindra Byström, Aline Marti, Elina Jeige, Marylin Thomi, Helen Bircher, Sina Sturzenegger, Jasmin Bieri, Naja Ritter.
TOR CM GEB. 28 Bircher Helen 170 11.06.1990 69 Jeige Elina (LAT) 173 09.05.2000 73 Holle Firdaus Sarah 163 17.09.1998 VERTEIDIGUNG 2 Aeschbacher Sarah 161 26.04.1999 3 Ritter Naja 163 21.04.2003 6 Byström Tindra (SWE) 173 30.04.2003 7 Thomi Marylin 170 17.08.1997 17 Lüthi Selina 164 01.03.2001 27 Sturzenegger Sina 168 25.09.1996 33 Lechnerova Kristyna (CZE) 168 15.02.2003 ANGRIFF 4 Baumgartner Lena 166 29.08.1995 5 Brechbühl Sonia 168 14.07.1994 9 Grundbacher Corina 167 06.12.1996 10 Ekedahl Nova (SWE) 170 10.09.2003 11 Thomi Janine 165 29.08.2000 14 Hanimann Lea 169 18.12.1996 16 Siegenthaler Marla 166 07.02.2005 18 Siegrist Flavia 158 28.10.2002 19 Gerber Michelle 171 26.06.2004 20 Mai Leonie 170 05.05.2002 21 Marti Aline 169 21.11.2000 23 Bieri Jasmin 166 05.02.2001 26 Spichiger Nathalie 165 18.02.1995 65 Bergmann Selma 170 05.03.2001
Oscar Lundin Nationaltrainer Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch Tyndra Byström
WWW.UNIHOCKEY.CH • 35
Kristyna Lechnerova

Headcoach: Martinakova Natalie (CZE)

Betreuerstab: Camenzind Christoph, Hermundstad Maximilian (Assistenztrainer), Schuler Rahel (Physio), Horvath Marion (Teamleiterin, Leemann Harald (Arzt), Gerig Philipp (Sportchef)

Zug United

Mit der Brechstange zum Titel?

CHEFSACHE: Als Spielerin holte Natalie Martinakova mit Vitkovice und den Jets je zweimal Gold. Auch als Trainerin der U21 der Jets feierte die Tschechin den Titel. Bei Zug stieg sie letzte Saison als Assistentin ein und übernahm im November den Chefposten – um schon vier Monate später im Cupfinal den ersten Kübel in die Höhe zu stemmen. Eine steile Karriere.

KOMMEN UND GEHEN: Mit den Verpflichtungen von Corin Rüttimann und Martina Repkova stehen die vier gefährlichsten Skorerinnen der letzten Saison am Zugersee unter Vertrag. Es kommen stürmische Zeiten auf die Gegnerinnen zu. Noemi Kistler und Oliva Herzog bringen bei ihrer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte goldene Erfahrungen aus ihrer Zeit bei den Jets mit. Dafür sind die Abwehr-Haudegen Ramona Bichsel und Andrina Kiser weg.

KNACKPUNKT: Wie bei den Männern des Vereins wird voll auf die Karte offensive Stars gesetzt. Mit dem Zuzug von Denisa Ratajova und Isabelle Gerig wurde bereits der Cup gewonnen. Sorgen Rüttimann und Repkova nun sogar für eine erste Meisterfeier? In der Qualifikation werden die Zentralschweizerinnen den einen oder anderen Kantersieg einfahren. Ob dann in den Playoffschlachten auch die Defensive gut genug für Titelehren ist, bleibt abzuwarten.

Zuzüge: Rüttimann Corin, Repkova Martina (beide Piranha), Herzog Olivia, Kistler Noemi (beide Jets), Knüsel Vivienne, Müller Salome (beide Nachwuchs)

Abgänge: Bichsel Ramona (Chilis), Reber Anna (Lejon), Böhi Bianca (offen), Röösli Aileen, Kiser Andrina, Paloncyova Kamila (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Micheline Müller

Hat grössten Fanclub : Isabelle Gerig

Am fleissigsten im Kraftraum : Weronika Noga

Bullykönigin : Corin Rüttimann

Härtester Schuss : Denisa Ratajova

Grösster Witzbold : Romana Gemperle

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Mira Horvath / Ivana Härdi

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Martina Repkova

Jede Menge Star-Qualitäten in der Offensive. Vier der fünf besten Skorerinnen der letzten Saison stehen in Zug unter Vertrag. Für mich steht ein Fragezeichen hinter den Verteidigerinnen - wer kann den nächsten Schritt machen und die Stürmerinnen richtig einsetzen? Treffer wird Zug reichlich erzielen. Wenn auch noch Torhüterin Micheline Müller ihre Fortschritte bestätigt, wird es gefährlich.

Ein Verein, der mit aller Macht an die Spitze drängt und das auch offen formuliert, ist in der Schweiz selten. Erfrischend, auch wenn es der Konkurrenz nicht gefällt. Vor allem in Chur ist der Katzenjammer gross, aber Johnson & Johnson, neuer Arbeitgeber von Rüttimann, Repkova (und Sami Johansson) hat seinen Sitz halt in Zug. Aber wann sorgt Zug dafür, dass auch mehr Fans die Heimspiele besuchen?

Zug United

Website: www.zugunited.ch • Gründungsjahr: 2005

Präsident: Pascal Hoorn • Sportchef: Philipp Gerig •

Anzahl Teams: 9 • Grösste Erfolge: Cupsieg 2003, 2007, 2014, 2023 • Heimarena: Stadthalle / Kantonsschule Zug

Martina Repkova Corin Rüttimann Hinten (v.l.n.r.): Ivana Härdi, Mira Horvath, Rhea Hoorn, Noemi Kistler, Salome Müller, Stefanie Burkhardt, Olivia Herzog. Mitte (v.l.n.r.): Christoph Camenzind (Assistent), Emma Hedlund, Noemi Anderegg, Julia Ravelius, Romana Gemperle, Vivienne Knüsel, Sabrina Ott, Natalie Martinakova (Headcoach). Vorne (v.l.n.r.): Martina Repkova, Ivana Supakova, Denisa Ratajova, Livia Riboni, Weronika Noga, Micheline Müller, Isabelle Gerig, Corin Rüttimann, Ronja Bichsel.
TOR CM GEB. 20 Riboni Livia 180 19.01.2000 77 Müller Micheline 167 11.03.1997 VERTEIDIGUNG 2 Knüsel Vivienne 174 12.06.2002 11 Anderegg Noemi 170 30.09.2004 14 Burkhardt Stefanie 163 14.02.1999 16 Kistler Noemi 164 17.02.2000 25 Supakova Ivana (CZE) 164 05.12.1993 42 Hoorn Rhea 163 24.08.2000 44 Noga Weronika (POL) 164 08.05.1994 ANGRIFF 5 Ravelius Julia (SWE) 175 26.08.1994 6 Hedlund Emma 164 16.05.2004 8 Horvath Mira 165 29.09.2003 10 Herzog Olivia 158 29.12.1999 12 Müller Salome 163 09.03.2006 19 Gemperle Romana 176 28.10.1999 21 Rüttimann Corin 173 18.04.1992 22 Repkova Martina (CZE) 164 14.12.1995 23 Gerig Isabelle 167 05.12.1998 24 Ratajova Denisa (CZE) 175 30.06.1995 33 Bichsel Ronja 176 19.09.2000 43 Härdi Ivana 163 27.10.2003 89 Ott Sabrina 165 08.02.1997
Oscar Lundin Nationaltrainer Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
36 • SEPTEMBER 2023 Frauen UPL • Zug United und Piranha Chur
Noemi Kistler

Hinten (v.l.n.r.): Alisha Niggli, Vendula Berankova,

Piranha Chur Defense wins Championships

CHEFSACHE: Oft ist im Januar in Chur für Trainer Flugwetter angesagt, schon einige Übungsleiter wurden kurz vor den Playoffs ihres Amtes enthoben. Diesmal wurden zu Beginn des Jahres die Verträge der Coaches Mirco Torri und Simon Zopf vorzeitig um ein Jahr verlängert. Ein Zeichen dafür, dass die Arbeit der beiden geschätzt wird.

KOMMEN UND GEHEN: Mit dem (erneuten) Abgang Corin Rüttimanns und dem (sehr späten) Wechsel Martina Repkovas zu Zug sind über 100 Skorerpunkte abhanden gekommen, die nicht ersetzt werden können. Wie heisst es so schön: Das gibt anderen Spielerinnen jede Menge Platz, um sich neu entfalten zu können. Mit den Transfers von Noelle Weis von den Wizards und der tschechischen Internationalen Vendula Berankova wurde dafür in der Defensive zugelegt. Unter dem Strich bleibt ein Minus.

KNACKPUNKT: Eine alte Sportweisheit lautet «Offense wins games, defense wins Championships». Ob es gleich so weit kommen wird, bleibt abzuwarten. Aber mit dem Gewinn des BEO-Cups (mit einem 4:1 im Final gegen die Jets) stellten die Bündnerinnen in der Vorbereitung unter Beweis, dass weiter mit ihnen zu rechnen ist. Nicht mehr als das grosse Piranha, dass alle Gegnerinnen spielerisch auseinander nimmt. Aber als Geheimtipp mit Potenzial.

Headcoach: Torri Mirco, Zopf Simon

Betreuerstab: Joos Daniela (Assistentin), Bisig Edgar (Goalietrainer), Zulauf Fredy, Riedi Ruedi (beide Physistrainer), Zulauf Livio (Physio), Tlach Lucie (Teamärztin), Lori Tobias (Teammanager)

Zuzüge: Berankova Vendula (Tatran Stresovice, CZE), Weis Noelle (Wizards Bern Burgdorf), Gruber Mattea, Güttinger Meret, Moser Chiara (alle Nachwuchs)

Abgänge: Rüttimann Corin, Repkova Martina (beide Zug United), Klapitova Katarina (SVK, BEO), Koch Dina (Pause), Tanner Simona (Rücktritt)

Insiders

Rensch

Hat grössten Fanclub : Jill Münger

Am fleissigsten im Kraftraum : Doris Berger

Bullykönigin : Vanessa Koch

Piranha Chur

Härtester Schuss : Luana Rensch

Grösster Witzbold : Anja Jakob

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Rahel Wyss

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Chiara Moser

Die Preseason Piranhas war stark, das neue Defensivsystem hat ausgezeichnet funktioniert. Ich wage die Behauptung: Nach dem Abgang der beiden Topskorerinnen zu Zug werden die Bündnerinnen ihre UnderdogRolle geniessen. Junge Spielerinnen wie Rahel Wyss oder Vanessa Koch können sich weiterentwickeln und nach dem Abgang der Stars grössere Rollen einnehmen.

Piranha-Fans, die sich an die Zeiten erinnern, als Marti, Ulber, Zwinggi und Co. mit den Gegnerinnen Katz und Maus spielen, dürften eine schwierige Saison vor sich haben. Diese Ära ist für den Moment zumindest vorbei. Aber die jungen Eigengewächse – nur zwei Stürmerinnen wurden im letzten Jahrtausen geboren – haben eine Chance und den Goodwill der Anhängerschaft verdient.

1998 •

Stefan Caprez

Daniel Darms

Teams: 5 • Grösste Erfolge:

Meister 2010, 12, 13, 14, 15, 16, 18;

Cupsieger 2013, 18, 20 •

GBC Chur

TOR CM GEB. 1 Münger Jill 164 23.07.1998 71 Holle Noora (GER) 175 13.02.2002 VERTEIDIGUNG 9 Gansner Soraya 163 04.12.2004 12 Berankova Vendula (CZE) 173 18.09.2000 15 Berger Doris 158 11.12.1996 17 Rensch Luana 175 18.04.2000 18 Jakob Anja 162 17.02.2000 20 Moser Chiara 165 09.03.2005 26 Joos Bianca 176 07.01.2001 28 Hansson Petra (SWE) 164 28.02.1991 31 Weis Noelle 171 03.10.2003 54 Gruber Mattea 160 31.12.2005 ANGRIFF 5 Wyss Rahel 158 15.06.2003 8 Stieger Michelle 168 02.01.2004 10 Koch Vanessa 173 16.04.2001 13 Schneller Alessandra 163 11.10.1998 16 Capatt Nicole 157 25.03.2000 19 Niggli Alisha 169 14.02.2001 27 Trojankova Eliska (CZE) 160 17.09.2002 41 Güttinger Meret 160 30.09.2004 97 Rensch Chiara 169 30.05.1997
Website:
www.piranha.ch
Gründungsjahr:
Präsident:
Sportchef:
Anzahl
Schweizer
Heimarena:
Am längsten
Verein: Chiara
im
Vendula Berankova Noelle Weis Bianca Joos, Noelle Weis, Vanessa Koch, Soraya Gansner, Mattea Gruber, Daniela Joos (Assistentin). Mitte (v.l.n.r.): Tobias Lori (Teammanager), Lucie Tlach (Teamärztin), Edgar Bisig (Goalietrainer), Simon Zopf (Trainer), Eliska Trojankova, Rahel Wyss, Chiara Rensch, Michelle Stieger, Petra Hansson, Mirco Torri (Trainer), Freddy Zulauf (Physistrainer), Livio Zulauf (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Doris Berger, Anja Jakob, Chiara Moser, Jill Münger, Luana Rensch, Noora Holle, Alessandra Schneller, Meret Güttinger, Nicole Capatt. Oscar Lundin Nationaltrainer Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
WWW.UNIHOCKEY.CH • 37
Chiara Moser

Wizards Bern Burgdorf

Der Talentschuppen

CHEFSACHE: Schon im Sommer 2022 vermeldete unihockey.ch den Wechsel André Seilers an die Bande der Wizards. Das war etwas vorschnell, aber ein Jahr später hat es geklappt. Seiler, Vater der GC-Akteure Noël und Elia, sammelte Erfahrung als Nachwuchstrainer bei Mittelland, Köniz, Wiler und GC, nun ist er erstmals Headcoach in der UPL. Der bisherige Co-Chef Jonas Gruber bleibt dem Team als Assistent erhalten.

KOMMEN UND GEHEN: Die Klublegende Nadia Catteno ist aus Schweden zurück. Auch die deutsche Internationale Theresa Beppler-Alt bringt Erfahrung mit. Mit Jana von Rotz gelang der Zuzug eines nicht nur physisch (1.75 Meter) grossen Talents und aus dem eigenen Nachwuchs rückt die nächste Wyss (Mirjam) nach. Mit Noelle Weis und Jasmin Weber geht dafür auch Qualität verloren.

KNACKPUNKT: Mit zwei jungen Goalies gehen die Wizards ein gewisses Risiko ein. Dann wird die Lage aber immer besser, je weiter nach unten man in der Kaderliste stöbert. Die Frage ist, ob André Seiler die Burgdorfer Talentdetonation in geordnete Bahnen lenken kann. Wenn das Team so unkonstant bleibt wie zuletzt, ist erneut im Playoff-Viertelfinal Lichterlöschen. Wird das Potenzial konsequenter ausgeschöpft, kann die Reise weit gehen.

Headcoach: Seiler André Betreuerstab: Gruber Jonas, Hermle Matthias (beide Assistenztrainer), Leuenberger Tina, Eder Patrick (beide Goalietrainer), Kellenberger Christof (Athletiktrainer), Steiner Jan Marc (Mentaltrainer)

Die Wizards Bern Burgdorf sollten mit ihren vielen jungen Talenten eigentlich ready für den nächsten Schritt sein. Oder braucht es doch noch ein Jahr oder zwei Jahre mehr? Anja Wyss, Tanja Kyburz, Lisa von Arx und andere - da ist jede Menge Talent vorhanden. Können sie dieses auch in noch mehr Punkte für das ganze Team transformieren? Wir werden es bald herausfinden.

Zweimal in Folge war für die Wizards nach dem Viertelfinal bereits Ferienzeit. Das Team verfügt über Potenzial für mehr. Wenn André Seiler seinen Girls nur halb so viel Technik und Einstellung beibringen kann wie seinen Söhnen, geht es mit den Emmentalerinnen wieder aufwärts. Besonders, wenn Nadia Cattaneo auf dem Platz als leuchtendes Beispiel für Kampf und Wille voran geht.

Zuzüge: Cattaneo Nadia (Akersberga, SWE) Beppler-Alt Theresa (Dümptener Füchse, GER), Müller Ladina (KAIS Mora, SWE), von Rotz Jana (Laupen), Gasche Loana, Greber Ella-Fée, Hofmann Chayenne, Wyss Mirjam (alle Nachwuchs)

Abgänge: Weis Noelle (Piranha), Haussener Aline (Aergera Giffers), Dierks Annika (Red Ants), Kunz Michelle, Wälchli Simea (Lejon), Weber Jasmin (Wizards II), Christen Sara (Pause), Leuenberger Tina (Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Larissa Läng

Hat grössten Fanclub : Anja Wyss

Am fleissigsten im Kraftraum : Nadia Cattaneo

Bullykönigin : Lisa von Arx

Härtester Schuss : Jana von Rotz

Grösster Witzbold : Chayenne Hofmann

Grösste Sponsorin der Teamkasse: André Seiler

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Loana Gasche

Wizards Bern Burgdorf

Website: www.wizards-bebu.ch

Gründungsjahr: 1992

• Co-Präsidium: Tatjana Greber

• Sportchefin: vakant

• Anzahl Teams: 6

Cupfinal 2006, 2007

• Grösste Erfolge:

• Heimarena: Neue

Schützenmatt, Burgdorf

Nadia Cattaneo Mirjam Wyss Hinten (v.l.n.r.): Jonas Grunder (Assistent), Lisa von Arx, Dana Misteli, Mirjam Wyss, Jana von Rotz, Loana Gasche, Lilou Hedinger, Lina Wieland, Ariane Sigenthaler, Flavien Brügger (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Christof Kellenberger (Athlektiktrainer) Matthias Hermel (Assistent), Ladina Müller, Sophia Liechti, Nina Gerber, Chayenne Hofmann, Ramona Bieri, Tanja Kyburz, Romina Rudin, Jolanda Maurer, Patrick Eder (Goalietrainer), André Seiler (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Larisa Müller, Theresa Beppler-Alt, Anja Wyss, Ella-Fée Greber, Nadia Cattaneo, Chantal Grundbacher, Nicole Siegentahler, Lara Wüthrich, Laura Kunz.
TOR CM GEB. 62 Grundbacher Chantal 171 13.09.2001 79 Greber Ella-Fée 177 29.01.2004
3 Beppler-Alt Theresa (GER) 162 11.11.1998 4 Wüthrich Lara 154 09.05.1999 19 Müller Ladina 164 02.09.2001 21 Siegenthaler Nicole 160 26.12.2001 44 Gerber Nina 166 30.11.2001 89 von Rotz Jana 175 01.12.2005 93 Rudin Romina 166 29.05.1993 98 Wieland Lina 161 30.01.1998 ANGRIFF 2 Gasche Loana 176 29.06.2002 6 Wyss Mirjam 167 02.08.2006 7 Kunz Laura 163 05.04.2001 8 Siegenthaler Ariane 165 14.06.2000 9 Läng Larissa 166 09.05.1999 13 von Arx Lisa 165 05.04.2005 22 Cattaneo Nadia 171 08.04.1989 27 Bieri Ramona 172 12.11.1995 29 Maurer Jolanda 160 21.12.1996 34 Kyburz Tanja 169 20.05.2001 49 Liechti Sophia 164 30.12.2004 84 Wyss Anja 163 17.10.2004 88 Hofmann Chayenne 167 31.03.2002
VERTEIDIGUNG
Oscar Lundin Nationaltrainer
38 • SEPTEMBER 2023 Frauen UPL • Wizards Bern Burgdorf und UH Berner Oberland
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

UH Berner Oberland

Das Ende finnischen Ära

CHEFSACHE: Ela Piotrowska war nur kurz die einzige weibliche Chefin an der Bande eines UPL-Teams. Kaum war sie im Amt, folgten ihr Natalie Martinakova (Zug) und Julia Suter (Jets). Die Polin führte BEO in ihrer ersten Saison gleich einmal in den Cupfinal und sorgte damit für eine riesige Euphorie (wir erinnern uns an die grüne Wand im Wankdorf) im ganzen Verein. So kann es weiter gehen.

KOMMEN UND GEHEN: Über lange Jahre prägten finnische Fachkräfte den Verein. Von Trainern wie Mika Strömberg über Spielerinnen wie Sara Piispa oder zuletzt Laura Pakarinen. Alle weg. Gleich drei Finninnen verliessen das Team, die neuen Söldnerinnen stammen aus dem Osten und wurden innerhalb der Schweiz gefunden. Lucie Rezacova bringt als Referenz 54 Tore für die Skorps in drei Saisons mit.

KNACKPUNKT: Etwas weniger verkopfte finnische Taktik und mehr Emotionen haben BEO gut getan. Die Gegenwehr gegen Zug in den Playoffs war heftig, der Einzug in den Cupfinal ein Erlebnis. Soll es so weiter gehen, müssen die Eigengewächse die nächsten Schritte machen und vor allem die Torproduktion nicht in erster Linie den Ausländerinnen überlassen. Es gibt – auch den Abgängen von Flavia Kuratli und Christel Köstinger – viel Raum dafür.

Headcoach: Piotrowska Elzbieta (POL)

Betreuerstab: Abplanalp Benjamin (Coach), Röllin Raphael (Athletiktrainer), Aebi Fabienne (Goalietrainerin), Studer Daniel (Sportchef)

Eine ganze Reihe interessanter Zuzüge im Berner Oberland. Bei BEO begann letzte Saison schon etwas zu köcheln, Cheftrainerin

Ela Piotrowska macht einen sehr guten Job, um das Team zu entwickeln. Und es ist ein Team. Eines, das wenn immer möglich und über weite Strecken der Partien mit drei Linien auftritt und wie eine Maschine funktioniert. Ich bin gespannt auf den Auftritt diese Saison.

Höfen war noch eine LiftTruppe, die mit einheimischen Spielerinnen zwischen NLB und NLA pendelte. Als BEO hat sich der Verein in der höchsten Liga etabliert, auch dank finnischem Fachwissen, das über viele Jahre eingekauft wurde. Anders als die Skorps gelang der Sprung an die Spitze aber bisher nicht, obwohl an der Basis viel gute Arbeit verrichtet wird. Geht es diese Saison ein Schrittchen vorwärts?

Zuzüge: Rezacova Lucie, Pekarkova Nikol (beide Skorpion Emmental), Klapitova Katarína (Piranha), Kormann Lisa (Lejon Zäziwil), Zeller Carina, Rutschi Jorina (beide Nachwuchs)

Abgänge: Lahti Tuulia, Pakarinen Laura (beide Loisto, FIN), Järvinen Jasmiina (EräViikingit, FIN), Kuratli Flavia (Pause), Köstinger Christel, Krähenbühl Stephanie, von Allmen Anja (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein:

Vera Meer

Hat grössten Fanclub : Karin Wenger

Am fleissigsten im Kraftraum : Karin Bieri

Bullykönigin : Vera Meer

Härtester Schuss : Lucie Rezacova

Grösster Witzbold : Beni Abplanalp

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Melea Grossenbacher

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Jeanne Sollberger

Unihockey Berner Oberland

Website: www.uhbeo.ch • Gründungsjahr: 1987

(BEO 2014) • Präsident: Manuel Stauffer •

Sportchef: Daniel Studer • Anzahl Teams: 23 • Grösste Erfolge: NLB-Meistertitel 2003, 2008, 2015, 2017; Aufstieg NLA 2005, 2008, 2015, 2017; Schweizer Meister U21 2018 • Heimarena: RAIFFEISEN Arena Gürbetal

Lucie Rezacova Katarina Klapitova Hinten (v.l.n.r.): Raphael Röllin (Athletiktrainer), Lucie Rezacova, Eliane Fäs, Nikol Pekarkova, Hannah Soltermann, Lara Meisel, Sandrine Eggel, Jorina Rutschi, Jelena Zurbriggen, Patricia Greber, Benjamin Abplanalp (Coach). Mitte (v.l.n.r.): Ela Piotrowska (Cheftrainerin), Carina Zeller, Lea Küenzi, Melea Grossenbacher, Jeanne Sollberger, Corina Maurer, Sandrine Bieri, Noa Bühler, Sara Maurer, Noelia Trottmann, Fabienne Aebi (Goalietrainerin). Vorne (v.l.n.r.): Karin Wenger, Vera Meer, Katarina Klapitova, Jeanine Bieri, Karin Bieri, Ladina Töndury, Lisa Kormann, Inga Schuler, Andrea Müller.
TOR CM GEB. 1 Töndury Ladina 165 07.10.1999 76 Bieri Jeanine 173 27.03.2004 VERTEIDIGUNG 2 Grossenbacher Melea 160 12.12.2002 8 Meer Vera 160 11.05.1995 10 Soltermann Hannah 173 20.11.2004 11 Fäs Eliane 163 19.08.1997 14 Eggel Sandrine 170 09.01.1999 19 Pekarkova Nikol (CZE) 164 03.06.1999 23 Klapitova Katarina (SVK) 159 29.11.1994 30 Sollberger Jeanne 158 24.11.1999 ANGRIFF 5 Maurer Corina 163 01.03.2000 6 Müller Andrea 162 16.11.2004 12 Rezacova Lucie (CZE) 165 01.07.2001 13 Trottmann Noelia 160 16.06.2005 16 Wenger Karin 164 24.05.1999 17 Greber Patricia 166 01.06.1997 21 Bieri Karin 171 05.08.1997 26 Rutschi Jorina 170 10.08.2004 35 Zurbriggen Jelena 170 26.07.2000 80 Willener Lisa 162 25.11.2001 83 Kormann Lisa 157 08.11.1998 96 Zeller Carina 162 29.09.2004
Oscar Lundin Nationaltrainer
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Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

Red Ants Rychenberg

Mehr Biss mit Leu?

CHEFSACHE: Raphael Röthlin war nicht lange da. Der ehemalige Coach der Bülacher Männer schmiss nach wenigen Runden den Bettel hin, Assistent Steven Tsao und U21Trainerin Andrina Hirschi mussten einspringen. Nun steht mit Pascal Leu ein neuer Mann an der Bande, der bisher in Uster den männlichen Nachwuchs formte. Der 31-Jährige wird dabei vom Tschechen Jiri Peter unterstützt, der viel Erfahrung mitbringt.

KOMMEN UND GEHEN: Nach zwei grossen Umbrüchen verbrachten die Red Ants einen ruhigen Transfersommer. Vanessa Schmuki musste zu den Jets ziehen gelassen werden, dafür kam mit Jill Wieder ein Verteidigungstalent von WaSa. Die ehemalige tschechische Internationale Tereza Hanzlikova soll Hana Konickova ersetzen. Mit Annika Dierks kommt eine Defensivstürmerin ein zweites Mal in die Eulachstadt.

KNACKPUNKT: Der Name Leu passt zur Stadt, die Löwen im Wappen trägt. Pascal Leu und Jiri Peter müssen dafür sorgen, dass die Red Ants ihre Emotionen wieder finden. Diese führten in den letzten Jahren zumindest in den Playoffs für gute Leistungen. Aus dem Stamm muss mehr herausgekitzelt werden, während die letztjährigen Zuzüge weiter Fortschritte zu machen haben. Das Team ohne begnadete Skorerinnen muss kollektiv wieder mehr Zähne zeigen.

Headcoach: Leu Pascal

Betreuerstab: Petr Jiri (Assistenztrainer), Enzler Marcel (Athletiktrainer), Fischer Linda (Physio), Schläpfer Meret (Physio/Teambetreuerin), Kühne Rolf (Sportchef)

Die Red Ants zeigten sich letzte Saison zu wenig konstant. Ich hatte den Eindruck, dass das Team nie den richtigen Flow fand. Eine spannende Gruppe an Spielerinnen Mitte 20 mit Vivien Kühne (ihr Wechsel in die Verteidigung sieht interessant aus), Sina Krausz und Nicole Mattle. Sie werden noch einen Schritt nach vorne machen müssen, wenn das Team das nächste Level erreichen soll.

Wenn es läuft, gilt ein Team ohne designierte Skorerin als unberechenbar und breit abgestützt. Läuft es nicht, stellt sich die Frage, wer die Verantwortung übernimmt. Bei den Red Ants war letzte Saison die zweite Variante Trumpf. Und da im Sommer erneut keine überragende Skorerin verpflichtet wurde, hilft nur eines: Das Team braucht einen kollektiven Schub, wieder um voran zu kommen.

Zuzüge: Hanzlikova Tereza (Tiger Start 98, CZE), Dierks Annika (Wizards Bern Burgdorf), Wiedmer Jill (WaSa)

Abgänge: Schmuki Vanessa (Jets), Heer Nicole, Huovinnen Anna, Konickova Hana (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Nicole Mattle

Hat grössten Fanclub : Anna Habersatter

Am fleissigsten im Kraftraum : Malin Brolund

Bullykönig in: Linn Mikaelsson

Härtester Schuss : Evelina Garbare

Grösster Witzbold : Melea Brunner

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Alina Fritsche / Jill Wiedmer

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Malin Brolund

Red Ants Rychenberg Winterthur

Website: www.redants.ch • Gründungsjahr: 2000

(unter HCR: 1986) • Präsident: Jan Haug •

Sportchef: Rolf Kühne • Anzahl Teams: 12 •

Grösste Erfolge: Europacup Gold 2005, 6× Europacup Silber; 18× Meister, 12× Cupsieger •

Heimarena: Sporthalle Oberseen

Jill Wiedmer Tereza Hanzlikova Pascal
Leu
Hinten (v.l.n.r.): Jir í Petr (Assistent), Linn Mikalesson, Dominique Schnetzer, Evelina Garbare, Sophie Kunz, Jill Wiedmer, Janine Hohl, Regina Büchi. Mitte (v.l.n.r.): Pascal Leu (Cheftrainer), Damaris Weber, Daria Leu, Sarina Bandschapp, Sina Krausz, Anna Habersatter, Malin Brolund, Selina Tanner, Alina Fritsche, Marcel Enzler (Athletiktrainer). Vorne (v.l.n.r.): Tereza Hanzlikova, Melea Brunner, Vivien Kühne, Ronja Schmid, Marion Steiger, Nicole Mattle, Jasmin Krähenbühl, Annika Dierks, Meret Schläpfer (Physio/Betreuerin).
TOR CM GEB. 72 Steiger Marion 170 02.07.2002 99 Schmid Ronja 156 18.10.2000 VERTEIDIGUNG 6 Habersatter Anna (CH/DEN) 173 19.08.2003 8 Hohl Janine 160 20.01.2000 12 Wiedmer Jill 164 18.04.2005 16 Krähenbühl Jasmin 168 06.10.1997 19 Kühne Vivien 162 19.10.1998 23 Tanner Selina 168 13.02.1997 59 Garbare Evelina (LAT) 170 16.04.1990 66 Kunz Sophie 173 29.11.2002 ANGRIFF 3 Weber Damaris 168 07.02.2002 5 Leu Daria 169 28.01.2003 7 Brunner Melea 161 25.10.2000 13 Schnetzer Dominique 167 07.02.1998 15 Mattle Nicole 163 29.06.1998 18 Mikaelsson Linn (SWE) 158 28.02.1994 21 Fritsche Alina 164 12.02.2000 32 Brolund Malin (SWE) 169 15.03.1994 33 Bandschapp Sarina 172 14.04.2004 55 Büchi Regina 157 24.09.2001 61 Dierks Annika 168 09.07.1997 62 Krausz Sina 174 06.07.1998 79 Hanzlikova Tereza (CZE) 167 09.06.1998
Oscar Lundin Nationaltrainer
40 • SEPTEMBER 2023 Frauen UPL • Red Ants Rychenberg und UHC Laupen
Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

UHC Laupen

Wildermuth statt Kapp

CHEFSACHE: Das bewährte Trio um Yves Kempf (Chef), Roger Keller und Patrik Schnurrenberger (Assistenten) hat Verstärkung bekommen. Kym Bähni, zweimal als Trainer der Zurich Lioness haarscharf am Aufstieg in die NLB vorbeigeschrammt, springt nun persönlich gleich zwei Stufen höher und steht in der UPL an der Bande.

KOMMEN UND GEHEN: Ein ganzer Rutsch Aufstiegsheldinnen zieht sich zurück, Topskorerin Vanessa Kapp sieht Mutterfreuden entgegen und mit Jana von Rotz zog das nächste Juwel weg. Laupen machte darum das, was die Konkurrenz in der Nachbarschaft schon lange tut – man sah sich im Ausland um und fand zwei routinierte Tschechinnen für die Abwehr. Der «Königstransfer» heisst aber Andrea Wildermuth. Die 24-Jährige erklärte vor einem Jahr bei den Wizards ihre Karriere für beendet, da

sie sich auf ihre Arbeit für den Verein Unihockey für Strassenkinder konzentrieren wollte. Trifft sie wieder wie alten Tagen?

KNACKPUNKT: So banal es klingen mag: Je mehr Tore Andrea Wildermuth erzielt, desto besser wird Laupens Saison. Das Gerüst steht, Team und Staff funktionieren. Doch für Punkte braucht es Tore. Die Hälfte aller Treffer ging letzte Saison auf das Konto des Trios Kapp, Hanka Lackova und Yara Hofmann. Wildermuth ist also gefordert.

Headcoach: Kempf Yves

Betreuerstab: Keller Roger, Schnurrenberger

Patrik, Bähni Kym (alle Assistenztrainer), Hegglin Stephanie (Teammanagerin)

Ich habe den Eindruck, dass Laupen von der Konkurrenz oftmals unterschätzt wird. Wenn das passiert, wird es immer sehr gefährlich. Nach einem starken Start in die letzte Saison verlor das Team etwas Energie und Momentum. Jetzt ist Andrea Wildermuth zurück, eine wichtige Verstärkung. In der Abwehr wird Laura Bertini zweifellos noch mehr Verantwortung übernehmen. Ein riesiges Talent.

Nach Zug, den Riders und den Red Ants ignoriert nun also auch Laupen das «AusländerAgreement», das längst keines mehr ist. Es wird Zeit, dieses offiziell wieder zu beerdigen. Warum macht Laupen das? Weil wegziehende Spielerinnen mangels Basis nicht einfach so ersetzt werden können. Dass eine Spielerin mit Andrea Wildermuths Können zur Verfügung steht, ist eine absolute Ausnahme.

Zuzüge: Meijer Marissa (UFC Groningen, NED), Bachmaierova Kristyna, Kucharova Nikola (Jicin, CZE), Wildermuth Andrea (Comeback, Wizards), Stoll Annina (Frauenfeld), Walser Noemi (Sargans), Früh Ivana, Honegger Jara, Moser Lisa (Nachwuchs)

Abgänge: von Rotz Jana (Wizards), Klavan Diana (Estland), Kapp Vanessa (Babypause), Manser Viviane (Appenzell), Ryf Tabea (Zürich Lioness), Hediger Lisa (ZO Pumas), Rüegg Mara, Eisenbart Annina, Keller Corina (Laupen II), Schaffer Michelle, Rüegg Melanie, Schenk Jana (alle Rücktritt)

Insiders

Am längsten im Verein: Yara Hofmann

Hat grössten Fanclub : Chantal Engler

Am fleissigsten im Kraftraum : Nadja Laube

Bullykönig in: Andrea Wildermuth

UHC Laupen ZH

Härtester Schuss : Laura Bertini

Grösster Witzbold : Kristyna Bachmaierova

Grösste Sponsorin der Teamkasse: gibt keine Kasse

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Noemi Walser

Website: www.uhclaupen.ch • Gründungsjahr: 1992 • Präsident: Kevin Cathrein • Sportchef:

Umbricht • Anzahl Teams: 15

Grösste Erfolge: Schweizer Meister Juniorinnen U21 A 2016, 2017, 2019; Aufstieg NLA 2018 •

Heimarena: Sporthalle Elba

Andrea Wildermuth Kristyna Bachmaierova Hinten (v.l.n.r.): Yves Kempf (Cheftrainer), Céline Stäubli, Sina Rüdisühli, Marissa Mejier, Nikola Kucharova, Andrea Wildermuth, Kristyna Bachmeierova, Mia Murer, Chiara Taini, Patrik Schnurrenberger (Assistent). Mitte (v.l.n.r.): Domenic Senn (Phyisio), Vanessa Basler, Sabrina Aerne, Alena Holst, Yara Hofmann, Tamara Fritschi, Alina Hofmann, Nadja Laube, Jana Künzler, Kym Bähni (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Chantal Engler, Noemi Walser, Annina Stoll, Sina Hofmann, Ivana Früh, Jara Honegger, Anouk Jonker, Laura Bertini, Simona Schmucki.
TOR CM GEB. 73 Mir Pascale 171 08.08.2003 94 Früh Ivana 171 03.10.2002 99 Sandra Lehner 172 29.09.2000 VERTEIDIGUNG 10 Nikola Kucharova (CZE) 175 21.07.1995 12 Müller Céline 175 30.05.1995 15 Bertini Laura 160 05.09.2005 18 Hofmann Sina 169 12.03.1996 20 Holst Alena (GER) 176 15.02.1997 71 Aerne Sabrina 167 22.01.1998 77 Engler Chantal 173 02.05.2002 85 Bachmaierova Kristyna (CZE) 158 04.07.1994 88 Moser Lisa 175 29.03.2002 ANGRIFF 7 Fritschi Tamara 164 02.09.1997 8 Jonker Anouk (CH/NED) 155 25.03.1999 11 Meijer Marissa (NED) 173 17.01.2000 13 Honegger Jara 167 17.09.2002 16 Walser Noemi 160 08.05.2000 17 Hofmann Yara 168 29.09.1998 19 Wildermuth Andrea 160 30.06.1999 22 Laube Nadja 163 15.05.1998 23 Lackova Hanka (CZE) 168 30.09.1988 37 Hofmann Alina 167 03.07.2000 39 Stoll Annina 164 11.08.2003 81 Schmucki Simona 154 05.10.2004
Ronny
Oscar Lundin Nationaltrainer
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Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

Floorball Riders und Aergera Giffers

Floorball Riders

Mit frischem Wind

CHEFSACHE: Florian Fauser und Stephan Jakob sind weg, die neuen Männer an der Schaltzentrale heissen Phlipp Düsel und Nicola Saluz. Die beiden kennen sich schon sehr lange, spielten gemeinsam bei Limmattal (1. Liga), trainierten die Chils (vier Jahre) und zuletzt die U21 der Jets. Ein frischer Wind an der Bande.

KOMMEN UND GEHEN: Das Team um langjährige Teamstützen wie Lisa Devenoge oder Nadine Stadelmann (gehen in ihre neunte Saison) bleibt weitgehend zusammen. Die Finnin Annika Hautojärvi war Captain bei PSS und kommt mit vielen Vorschusslorbeeren in die Schweiz. Sie soll eine Führungsrolle übernehmen und die löchrige Abwehr (116 Gegentreffer) stabilisieren. Das gilt auch für die von den Jets geholte Sara Tschudin, die mit Alina Räuftlin und Sandrine Goetz das Goalie-Trio bildet.

KNACKPUNKT: Sich Schritt für Schritt dem UPL-Niveau annähern. So lautete nach dem Aufstieg im Frühling 2020 die vernünftige Devise. In der zweiten Saison im Oberhaus waren die Fortschritte offensichtlich, letztes Jahr geriet der Prozess aber etwas ins Stocken. Bis zu einem Playoffplatz fehlen noch einige Punkte. Soll es keine PlayoutSerie gegen Aergera Giffers geben, müssen die Riders nicht nur ihr Logo ändern, sondern auch sportlich vorwärts machen.

Headcoach: Düsel Philipp, Saluz Nicola

Betreuerstab: Düsel Chistoph (Goalietrainer), Fey Sascha (Athletiktrainer), Schoch Helene (Mentalcoach), Tuma Barbara (Physio), Burger Daniel (Teamarzt), Walker Yves (Teammanager)

Können die Riders diese Saison im Playoff-Rennen ein Wörtchen mitreden? Vielleicht. Die Auftritte und Resultate in der Vorbereitungsphase waren durchaus ansprechend. Annina Faisst wird mit ihrer Power die Gegnerinnen wieder vor Probleme stellen und die neue Torhüterin Sara Tschudin kann wichtig werden. Und vor allem: PSS-Captain Annika Hautojärvi ist gekommen. Ein grossartiger Transfer.

Es fehlt gar nicht so viel. Auch letzte Saison lebte das Team, zeigte die nötigen Emotionen. Ein bisschen fehlende Klasse hier, ein wenig fehlende Cleverness da. Werden diese Schwächen eliminiert, kommen mehr Siege und damit einhergehend mehr Selbstvertrauen, in der UPL eine tragende Rolle spielen zu können. Und plötzlich winken die Playoffs. Aber noch nicht dieses Jahr.

Zuzüge: Hautojärvi Annika (PSS, FIN), Goetz Sandrine (Jyväskylä, FIN). Tschudin Sara (KlotenDietlikon Jets), Sager Damaris (Nachwuchs)

Abgänge: Schöni Svenja (ZO Pumas), Domfeld Erina (Pfanni)

Insiders

Am längsten im Verein: Iris Brünn

Hat grössten Fanclub : das Team

Am fleissigsten im Kraftraum : noch offen

Bullykönigin : Julija Rozite / Annina Faisst

Floorball Riders

Härtester Schuss : Lisa Devenoge

Grösster Witzbold : Annina Faisst

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Sandrine Goetz

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Viktorie Martinakova

Dürnten-Bubikon-Rüti

Website: www.fbriders.ch • Gründungsjahr: 1998 •

Präsidentin: Vibeke Rasmussen Elmiger •

Sportchefin: Sarah Altwegg • Anzahl Teams: 21 •

Grösste Erfolge: 2x Aufstieg in NLA (2011 und 20020), Cupfinal 2015 • Heimarena: Sporthalle

Roosriet und Schwarz in Rüti

Annika Hautojärvi Philipp Düsel Hinten (v.l.n.r.): Sarah Altwegg (Sportchefin) Annina Faisst, Viktorie Martinakova, Hana Polakova, Jessica Smeds, Simea Monhart, Nadine Stadelmann, Yasmine Renz, Helene Schoch (Mentalcoach). Mitte (v.l.n.r.): Philipp Düsel (Cheftrainer), Barbara Tuma (Physio), Melanie Klöti, Veronika Loudova, Anna Bachrata, Julija Rozite, Lisa Devenoge, Iris Brünn, Annika Hautojärvi, Yves Walker (Teammanager). Vorne (v.l.n.r.): Lena Fleischlin, Michelle Schär, Simona Chinotti, Sara Tschudin, Alina Räuftlin, Sandrine Goetz, Celine Heeb, Damaris Sager, Sarina Hutter.
TOR CM GEB. 29 Räuftlin Alina 174 18.04.2002 60 Tschudin Sara 170 27.03.2002 81 Goetz Sandrine 165 19.06.1999 VERTEIDIGUNG 3 Hautojärvi Annika (FIN) 163 22.07.1997 4 Smeds Jessica 168 24.11.2002 6 Chinotti Simona (CH/ITA) 157 25.04.2000 10 Klöti Melanie 168 10.06.1997 12 Renz Yasmine (CH/GER) 162 05.05.2002 67 Loudova Veronika (CZE) 168 22.04.1997 83 Devenoge Lisa 178 06.05.1994 ANGRIFF 7 Schär Michelle 165 06.03.2000 16 Rozite Julija (LAT) 174 16.12.2002 17 Stadelmann Nadine 167 04.01.1997 18 Bachrata Anna (CZE) 174 18.04.1995 21 Faisst Annina 161 08.04.2000 22 Hutter Sarina 162 28.03.2002 23 Fleischlin Lena 156 09.03.2005 25 Brünn Iris (CH/GER) 177 27.07.2000 28 Monhart Simea 170 13.06.2001 58 Sager Damaris 168 12.03.2002 79 Martinakova Viktorie (CZE) 161 30.03.2002 84 Heeb Celine 163 11.03.2002 97 Polakova Hana (CZE) 164 17.07.1988
Oscar Lundin Nationaltrainer Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch
42 • SEPTEMBER 2023
Sara Tschudin
Frauen UPL

Aergera Giffers

Krasser Aussenseiter

CHEFSACHE: Aufsteigen kann Cheftrainer

Richard Kaeser. Das schaffte er schon 2017 mit den Männern von Fribourg, nun gelang ihm das gleiche Kunststück mit Aergera Giffers. Der Übungsleiter ist schon lange im Geschäft, mit den Frauen von Flamatt wurde er einst Cupsieger. Ein akribischer und detailversessener Arbeiter, der mit seinem Engagement vorangeht und so seine Teams mitreissen kann. Vor seiner Ankunft waren die Freiburgerinnen noch weit weg von der NLB-Spitze.

KOMMEN UND GEHEN: Margaux Houriet (beim freiwilligen Absteiger Yverdon für einen Punkt pro NLB-Spiel gut) und Aline Haussener verleihen dem Kader mehr Breite, die restlichen Zuzüge kommen aus dem Nachwuchs. Ausländische Verstärkungsspielerinnen sind auch nach dem Aufstieg in die UPL im Kader nicht zu finden.

KNACKPUNKT: Im Gegensatz zum letzten Aufsteiger WaSa verliert Giffers keine Teamstützen. Trotz eines leicht verstärkten Kaders und einem talentierten Goalie-Duo (Noëmi Jöhr und Vanessa Aebischer zeigten ausgezeichnete Playoffs) bleibt aber die Frage, ob die Qualität reicht. Und wie es um die Motivation der Spielerinnen und des Fanclubs bestellt ist, wenn es gelegentlich Kanterniederlagen absetzt. Aergera geht als krasser Aussenseiter an den Start.

Headcoach: Kaeser Richard

Betreuerstab: Lüthi Reto (Assistenz- und Athletiktrainer), Krattinger Stefan (Assistenz- und Goalietrainer), Roux Patricia (Teammanagerin)

Giffers zeigte letzte Saison als Team einen starken Charakter und fand so in den Playoffs einen Weg zum Erfolg. Ich hoffe, dass in der UPL nun der gleiche Mut aufgebracht wird, auch wenn jetzt natürlich ganz andere und grössere Herausforderungen auf den Aufsteiger warten. Ein gelungener Start dürfte wichtig sein. Frühe Punkte in der Liga können sehr viel ausmachen.

Wir zählen ja laufend mit. Lea Bertolotti, mittlerweile 35 Jahre alt, steigt in ihre 18. Nationalliga-Saison. Respekt! Vermutlich wird es aber eine Spielzeit mit weniger Höhepunkten als die letzte Aufstiegssaison. Gut möglich, dass es im kommenden Frühling zum gleichen Duell mit WaSa kommt, einfach mit umgekehrten Vorzeichen. Geniessen sollten die Freiburgerinnen das Abenteuer UPL trotzdem.

Zuzüge: Haussener Aline (Wizards), Houriet Margaux (Yverdon), Kolly Julia (BEO Nachwuchs), Arn Michelle, Jungo Mona (Nachwuchs)

Abgänge: Schmutz Jana (Gurmels), Zaugg Julia (Rücktritt)

Härtester Schuss : Nadja Schüpbach / Angela Kohler

Grösster Witzbold : Livia Gross

fleissigsten im Kraftraum : Sarah Peter-Berger

Bullykönigin : Samira Inglin

Grösste Sponsorin der Teamkasse: Noëmi Jöhr

Verbringt am meisten Zeit vor dem Spiegel : Lea Bertolotti

Unihockey Aergera Giffers

Website: www.uhaergera.ch • Gründungsjahr:

1990/2000 • Präsident: Roger Hofmeier

Sportchef: vakant

• Anzahl Teams: 13

• Grösste

Erfolge: NLA-Aufstiege 2014 und 2023

Heimarena: Sporthalle Giffers-Tentlingen

Margaux Houriet Aline Haussener Hinten (v.l.n.r.): Selina Ulrich, Nadja Schüpbach, Pascale Huber, Laura Raetzo, Laura Wyss, Aline Haussener, Francine Riedo, Edmea Stegmaier, Michelle Arn, Mona Jungo. Mitte (v.l.n.r.): Richard Kaeser (Cheftrainer), Carole Bertschy, Sabrina Jelk, Margaux Houriert, Fanny Ecoffey, Samira Inglin, Camille Thiébaud, Alyssa Buri, Julia Kolly, Fabienne Aeschbacher, Patricia Roux (Teammanagerin), Stefan Krattinger (Assistent/Goalietrainer). Vorne (v.l.n.r.): Angela Kohler, Anja Schmid, Sarah Peter-Berger, Lea Bertolotti, Vanessa Aebischer, Livia Gross, Noëmi Jöhr, Lea Jungo, Jana Kolly.
TOR CM GEB. 18 Jöhr Noëmi 160 18.05.2006 53 Peter-Berger Sarah 172 09.08.1991 66 Aebischer Vanessa 176 20.04.2004 VERTEIDIGUNG 7 Jungo Lea 172 09.05.2001 11 Schmid Anja 153 19.04.2000 12 Jungo Mona 163 17.12.2002 13 Huber Pascale 160 08.06.1998 15 Bertschy Carole 164 10.10.1996 16 Wyss Laura 169 25.07.2000 23 Ulrich Selina 165 18.09.2002 35 Gross Livia 170 12.02.1995 73 Kolly Julia 166 23.04.2004 81 Raetzo Laura 169 23.11.2000 ANGRIFF 2 Arn Michelle 158 22.11.2002 4 Thiébaud Camille 165 04.04.1996 5 Stegmaier Edmea 169 13.09.2001 9 Aeschbacher Fabienne 174 27.09.1992 14 Houriet Margaux 165 18.02.1994 19 Inglin Samira 169 29.08.1998 21 Buri Alyssa 168 26.05.2003 22 Kohler Angela 156 27.01.1997 68 Haussener Aline 173 11.02.2001 69 Riedo Francine 168 03.01.2003 71 Jelk Sabrina 169 15.07.2001 84 Kolly Jana 159 26.08.1999 87 Bertolotti Lea 157 25.11.1987 98 Ecoffey Fanny 170 29.04.1998 99 Schüpbach Nadja 159 29.03.1999
Am längsten im Verein: Carole Bertschy Hat grössten Fanclub : Fanclub
unterstützt
Am
Insiders
Ultras
alle
Oscar Lundin Nationaltrainer
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Damian Keller Chefredaktor unihockey.ch

Ruhe vor dem Sturm?

Mit Limmattal und den Iron Marmots zwei spannende Aufsteiger, Obwalden und Thun bleiben die ersten Kandidaten für die Aufstiegsspiele. Wer überspringt in der tückischen Liga die meisten Hürden?

Absteiger bekunden oft Mühe, in der tieferen Liga Fuss zu fassen und scheitern an zu hohen Erwartungen. Nicht so Obwalden, Thun und die Iron Marmots. Die beiden Absteiger aus der NLA setzten sich 2022/23 sofort an die Tabellenspitze der NLB und distanzierten die Konkurrenz um acht und mehr Punkte. Am Ende verwehrten ihnen Chur und Uster den direkten Wiederaufstieg. Da es bei beiden Teams in der «Silly Season» relativ ruhig blieb, gehen die Berner Oberländer und das Team aus Sarnen diesmal als klare Favoriten in die neue Saison.

Eine Liga tiefer starteten die Iron Marmots nach dem Abstieg in die 1. Liga zwar verhalten, doch seit dem 23. Oktober 2022 haben die Murmeltiere kein Pflichtspiel mehr verloren und beförderten die Red Devils nach acht Saisons in der NLB zurück in die Regionalliga. Mit ULA erwischte es Anfang April gar den Liga-Dino, die Oberaargauer müssen nach 16 Jahren zurück in die 1. Liga.

Neu ist Sarganserland (seit 2008) das dienstälteste NLB-Team. Die St. Galler wurden nach einer starken Qualifikation jäh gebremst und verloren im Viertelfinal gegen Fribourg mit 0:3. Beide Teams blicken somit erwartungsvoll auf den Saisonstart – die Üechtländer möchten an die starken Playoffs anknüpfen, Sarganserland die sinkende Formkurve des Jahres 2023 umbiegen.

VIELE BEWÄHRTE KRÄFTE

Auf dem Transfermarkt blieb es diesen Sommer auffällig ruhig, auch das Trainerkarussell drehte nur langsam. Neun von zwölf Headcoaches sind weiter im Amt. Zugelegt haben die Jets mit diversen NLA-erprobten Spielern, gleichzeitig muss der Rücktritt von Vereinslegende Yannick Jaunin verkraftet werden. Die Flieger gelten wie zu Zeiten der Liga-Dominatoren aus Basel und Thurgau als erste Anwärter auf die erweiterte Tabellenspitze. Die wichtigsten Zuzüge aus dem Ausland sind JackNoaksson (Thun),

Jesse Arola und Adam Torkelsson (beide zu Lok) sowie Hannes Karlsson (von Warberg zu Obwalden). Die Tessiner Vereine konnten bisher keinen Ersatz für Tino Nivala (von Ticino zurück zu LASB) respektive Jarmo Eskelinen und Justus Mustonen (verliessen Gordola) präsentieren.

Innerhalb der Schweiz wechselten Joonas Föhr und Viktor Kopecky (von Thurgau bzw. Thun zu Fribourg) sowie Marius Pedersen und Alexander Rinefalk (von Lok zu den Jets respektive Basel). Die Lok überraschte in der ersten NLB-Saison nach zehn Jahren mit dem starken 5. Platz und steht vor der schwierigen Saison der Bestätigung.

Aufsteiger Limmattal ist mit einem starken Kader ein ernsthafter Playoff-Kandidat. Die Emmentaler Teams Eggiwil und Grünenmatt dürften wie Gordola in den Strichkampf verwickelt sein. Nach einem ruhigen Sommer kann es umso stürmischer werden – und in der 1. Liga gibt es ein halbes Dutzend Teams mit Aufstiegsambitionen.

TEXT CONSTANTIN STREITER • FOTOS DAMIAN KELLER, ROLAND WICK, WILFRIED HINZ
Jack Noaksson und der UHC Thun gehen als Favorit in die neue NLB-Saison. Welche Hürden können die Iron Marmots und Silvan Meier nehmen?
44 • SEPTEMBER 2023 Männer NLB • Saisonvorschau
Auf Lok Reinach wartet die Saison der Bestätigung.
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UHC Thun Gute Aussichten

Die Berner Oberländer segelten weitgehend souverän durch die erste, oft schwierige Saison nach dem Abstieg, strauchelten aber gleich zweimal fast gegen Fribourg: Erst wurde der Qualisieg in extremis mit einem Punkt gegen die Üechtländer über die Ziellinie gerettet, dann lag Thun im Halbfinal 0:2 zurück. Die Aufstiegsträume platzten letztlich gegen Chur im 6. Spiel. Mit dem stärksten Goalie-Team der Liga und nur wenigen Transfers stehen die Chancen gut, dass im Berner Oberland im April 2024 erneut um die Rückkehr in die UPL gespielt wird. Das deutliche 9:3 am Tigers Cup gegen Basel Regio – einen möglichen Konkurrenten um die auszuspielenden Plätze in der höchsten Liga – war ein deutliches Signal, auch wenn die Konkurrenz in der NLB den Thunern selbstverständlich nicht einfach Spalier stehen will.

Headcoach: von Gunten Simon

Betreuerstab: Schrag Roman (Assistenztrainer), Knupp Tobias (Goalietrainer)

Hinten (v.l.n.r.): Peter Klapita (Assistent), Mischa Furrer, Jakub Pluhar, Zinedine Zwahlen, Noah Boschung, Vojtech Panuska, Ronny Barmettler, Valentin Egli, Gino Durrer, Markus Furrer, Gian-Luca Durrer, Vojtech Kucera, Jakob Arvidsson (Spielertrainer), Isak Stöckel, André Muff, Janik Kürschner, Hannes Karlsson, Andreas Ming, Simon Schwab. Vorne (v.l.n.r.): Jens Odermatt, Gian-Andrea Scharmin, Mario Britschgi, Lars Birchmeier, Jens Huber.

Ad Astra Obwalden

Topskorer sucht Partner

Mit 16 Skorerpunkten in den ersten vier NLB-Spielen legte Isak Stöckel gleich richtig los und war auch in der Folge kaum zu bremsen. Am Ende standen 108 Punkte in 37 Spielen zu Buche. Kurz vor Weihnachten steuerte Stöckel allein drei Tore und sieben Assists zum 10:4 gegen Gordola bei – Wahnsinn. Sturmpartner Fredrik Edholm kehrte im Sommer allerdings zu Dalen zurück, er war mit 57 Toren der beste Torschütze. Sein Ersatz? Ein grossgewachsener Verteidiger, Hannes Karlsson. Zudem hinterlässt der Rücktritt der Gebrüder von Wyl eine Lücke. Spielertrainer Jakob Arvidsson erhält Unterstützung von Peter Klapita, der vor allem im Match-Coaching den Lead übernimmt. Obwalden auf dem Feld leicht schwächer, dafür im Staff gestärkt? Die Zentralschweizer gehören auf jeden Fall immer noch zu den Favoriten auf eine Top-Klassierung.

Headcoach: Arvidsson Jakob (SWE)

Staff: Klapita Peter, Vaicis Kristaps (Assistenztrainer), Schaufelberger Stefan (Goalietrainer), Amgarten Norbert (Physio), Vrijenhoek Aart (Mental), Amrein Pascal, Schöni Marco (Teamchef)

Zuzüge: Noaksson Jack (Nacka, SWE), Hammer Philemon (Floorball Köniz), Widmer Enea, Bolliger Joel, Juon Mathias (alle Nachwuchs)

Abgänge: Kopecky Viktor (Floorball Fribourg), Pluhar Josef (CZE), Lehto Julius (FIN), Aebersold Matthias, Bieri Eric (alle offen), Baumann Tobias, Wanzenried Andy (beide Rücktritt)

Ad Astra Obwalden

Website: www.adastra.ch • Gründungsjahr:

Zuzüge: Karlsson Hannes (Warberg, SWE), Pluhar Vojtech, Panuska Jakub (beide Tatran Stresovice, CZE), Feusi Dario (Thurgau)

Abgänge: Edholm Fredrik (Dalen, SWE), Lingg Julian (Luzern), Kramelhofer Marcel, von Wyl Basil, von Wyl Cornel, Burri Nicola, Bitterli Alexander, Müller Patrick (alle Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Janic Moser, Remo Küenzi, Ondreji Papausek, Yanik Jost, Dario Küenzi, Tim Schwendimann, Swen Ruch. Mitte (v.l.n.r.): Michael Fankhauser, Thierry Wölfli, Yannick Zimmermann, Jon Würz, Janik Saurer, Philemon Hammer, Mischa Zbinden, Timo Wiedmer. Vorne (v.l.n.r.): Enea Wiedmer, Luc Grunder, Maurice Weber, Yannick Bärtschi, Mathias Juon, Reto Graber, Emilien Aubert, Dominic Bolliger, Jack Noaksson.
TOR KG/CM GEB. 72 Aubert Emilien 82/180 27.09.2001 73 Weber Maurice 70/175 29.09.2000 99 Juon Mathias 95/190 25.04.2004 VERTEIDIGUNG 4 Saurer Janik 93/185 10.11.1998 12 Grunder Luc 90/180 18.07.2001 13 Küenzi Remo 72/184 14.01.2001 18 Bärtschi Yannick 83/182 12.11.1994 19 Jost Yannick 87/198 25.02.2002 20 Bolliger Dominic 74/170 08.12.2000 27 Küenzi Dario 76/187 10.07.2002 28 Fankhauser Michael 97/178 05.06.1991 43 Zbinden Mischa 73/176 25.02.2000 78 Wölfli Thierry 93/178 24.02.1999 ANGRIFF 9 Ruch Swen 75/185 30.08.2001 11 Moser Janic 74/184 15.10.2003 14 Hammer Philemon 72/179 04.10.2000 23 Papousek Ondrej (CZE) 87/186 25.06.2002 29 Wiedmer Timo 75/180 29.02.2000 32 Widmer Enea 70/177 29.10.2002 48 Noaksson Jack (SWE) 82/180 14.02.1997 59 Würz Jon 73/181 07.12.1999 91 Bolliger Joel 69/178 26.05.2003 96 Graber Reto 79/187 30.09.1998 97 Schwendimann Tim 75/185 02.01.2003 98 Zimmermann Yannick 65/177 20.01.1998 UHC Thun Website: www.uhcthun.ch • Gründungsjahr: 1985 • Präsident: Martin Wenger • Sportchef: vakant • Anzahl Teams: 18 • Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2014, 4x Meister NLB • Heimarena: MUR-Halle
TOR KG/CM GEB. 1 Britschgi Mario 81/191 12.09.1990 31 Birchmeier Lars 75/185 05.08.2005 77 Scharmin Gian-Andrea 73/182 27.04.2002 VERTEIDIGUNG 11 Schwab Simon 80/193 29.03.2004 15 Muff André 70/184 04.09.2001 17 Ming Andreas 85/184 23.01.2000 21 Pluhar Jakub (CZE) 75/183 16.02.2004 23 Feusi Dario 67/177 10.10.2002 62 Barmettler Ronny 80/180 29.06.1999 73 Durrer Gino 65/183 08.10.2001 87 Karlsson Hannes (SWE) 94/194 05.02.1998 96 Boschung Noah 80/181 19.11.2001 ANGRIFF 10 Eberhardt Dario 73/173 21.06.2001 13 Furrer Mischa 70/180 08.10.2000 16 Panuska Vojtech (CZE) 79/178 30.10.2004 22 Egli Valentin 78/179 17.07.2000 28 Arvidsson Jakob (SWE) 82/188 12.09.1988 46 Huber Jens 63/172 27.11.2003 70 Stöckel Isak (SWE) 68/170 12.03.1997 87 Odermatt Jens 75/179 02.06.2001 88 Kucera Vojtech (CZE) 72/172 24.11.2001 89 Zwahlen Zinedine 70/179 07.04.2001 91 Durrer Gianluca 71/187 08.11.1999 93 Furrer Markus 76/183 21.06.1996 95 Kürschner Janik 74/187 07.06.2006
• Sportchef:
Schöni • Anzahl Teams: 12 • Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2019 • Heimarena:
Sarnen Vojtech Panuska Philemon
1989
Präsident: Roger Berchtold
Roman
Dreifachhalle
Hammer
Männer NLB • Saisonvorschau 46 • SEPTEMBER 2023

Kloten-Dietlikon Jets Hohe Ansprüche

Zum zweiten Mal in Folge stiessen die Jets bis in den Halbfinal vor und schieden dort mit 0:3 aus. Dies entspricht dem Erreichen des Minimalziels, nicht mehr und nicht weniger. Trainer Engeler steigt in seine dritte Saison, ein gutes Zeichen – in den Jahren zuvor herrschte im Staff eine grosse Fluktuation. Spielerisch haben die Flieger trotz des Rücktritts des Leitwolfs Yannick Jaunin einmal mehr zugelegt, ein halbes Dutzend Spieler mit NLA-Erfahrung ist in der Stighag eingetroffen. Topskorer Juho Sorri bleibt, dazu kommt WM-Teilnehmer Marius Pedersen von Ligakonkurrent Reinach und der polyvalente Finne Tuure Ailio. Der Anspruch in Kloten ist es, ein Spitzenteam zu stellen – im Cup blamierten sich die Jets allerdings, obwohl sie nahezu vollzählig antraten. Wie nahe kommen sich Anspruch und Wirklichkeit diese Saison?

Headcoach: Engeler Sven

Betreuerstab: Berner Simone, Schmied Michael (Assistenztrainer) , Hefti Rahel, Ruckstuhl Gabriela, Gscheidle Sarah (Physio), Gisiger Claudia (Teamchefin)

Hinten (v.l.n.r.): Oliver Bäcksbacka, Luca Ritz, Thomas Courtet, Viktor Kopecky, Terry Lüthi, David Wolfer, Nelio Rottaris, Yanis Ryser, Matthias Dietrich, Loïc Barbey. Mitte (v.l.n.r.): Patrice Stampfli (Assistent), Janina Fasel (Physio), Sébastien Vonlanthen, Joonas Föhr, Eino Pesu, Alessio Fasel, Fabio Poffet, Basile Diem, Benjamin Zurich, Lars Fasel, Maxime Massard, Stefan Hayoz (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Jan Bernhard, Jessy Ducommun, Miro Schreier, Fitim Krasniqi, Maxime Perroulaz, Raphael Schneuwly, Loris Roulin, Loris Lommano, Miro Schreier.

Floorball Fribourg

Der Erfolg als Challenge

Kurz nach Weihnachten noch in den Strichkampf involviert, begeisterten die Saanestädter ihr zahlreiches Publikum danach mit einem grossartigen Lauf bis kurz vor die Aufstiegsspiele. Auf die 2:0-Führung im Halbfinal gegen Thun folgten drei Niederlagen. Im Sommer hörten mit Weibel und Krattinger zwei Integrationsfiguren auf, zudem wurden die UPL-Teams auf einige Fribourger aufmerksam (Dietrich/Wiler, Andrey/WaSa, Rottaris/Köniz). Mit dem Zuzug von Joonas Föhr und Viktor Kopecky können vermutlich nicht alle Lücken geschlossen werden, zumal mit Silvio Halter ein weiterer Torgarant lange Zeit fehlen wird. So warten erneut einige Herausforderungen auf Headcoach Stefan Hayoz, der seine Chance in Form einer Vertragsverlängerung nach dem Beinahe-Abstieg 2022 erfolgreich genutzt hat.

Headcoach: Hayoz Stefan

Betreuerstab: Stampfli Patrice (Assistenztrainer), Knutti Bruno (Athletik), Fasel Janina (Physio), Jungo Patrick (Sportchef)

• Anzahl Teams: 30

Samuel Kuhn

Grösste Erfolge: Cupsieger 2001

heja Sporthalle Stighag

• Heimarena:

Zuzüge: Ailio Tuure (Oilers, FIN), Hutzli Simon (Tullinge, SWE), Foelix David, Krebs Moritz (beide HCR), Haenle Felix (GC), Wiederkehr Jonas, Pedersen Marius (Lok Reinach)

Abgänge: Häfliger Nick, Gisiger Sven, Bregenzer Nick (Bülach), Wüst Michel (Mellingen), Lemke Tim (Limmattal), Vitali Andrea, Jaunin Yannick (Rücktritt)

Floorball Fribourg

Website: www.floorballfribourg.ch

Gründungsjahr: 2008

Perroulaz

Teams: 17

• Präsident: Olivier

Zuzüge: Föhr Jonas (Thurgau), Kopecky Viktor (Thun), Ryser Yanis (Nachwuchs Köniz), Ducommun Jessy (Lausanne), Krasniqi Fitim, Lommano Loris (Gruyère), Poffet Fabio (Nachwuchs)

Abgänge: Andrey Loic (WaSa), Weibel Michele (Fribourg II), Brodard Jean-Philippe, Keskitalo Kalle, Krattinger Stefan (Rücktritt)

Marius Pedersen Hinten (v.l.n.r.): Yannick Steffen (Material), Stefan Hutzli, Lukas Schellenberg, Tuure Ailio, Rodrigo Hitz, Lino Behringer, Juho Sorri, Connor Swales, Alessandro Tomatis. Mitte (v.l.n.r.): Michael Schmied (Assistent), Mike Rickenbacher, Niklas Nussbaumer, Jonas Wiederkehr, David Kissling, Basil Schibli, Felix Haenle, David Foelix, Joel Renold, Jan-Peter Burri, Sven Engeler (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Moritz Krebs, Marius Pedersen, Simon Bergström, Jonas Isler, Ioanni Kaldis, Colin Khan, Pascal Beutler.
TOR KG/CM GEB. 30 Kaldis Ioanni 65/172 13.02.1999 62 Bergström Simon (SWE) 84/187 22.03.1994 64 Isler Jonas 75/180 01.04.2002 VERTEIDIGUNG 3 Ulrich Ryan 88/186 20.06.2001 11 Khan Colin 71/177 08.05.1999 12 Foelix David 92/187 25.07.1999 20 Hutzli Simon 80/187 20.05.1995 24 Wiederkehr Jonas 65/180 21.03.2001 59 Behringer Lino 78/190 24.10.2002 73 Schibli Basil 72/170 07.03.2001 77 Kissling David 84/186 18.07.1999 97 Schellenberg Lukas 80/187 28.04.1999 ANGRIFF 5 Nussbaumer Niklas 70/180 03.11.2004 7 Beutler Pascal 75/181 17.11.1997 13 Krebs Moritz 69/173 13.07.1998 14 Hitz Rodrigo (CH/MEX) 90/199 14.08.2002 19 Pedersen Marius (NOR) 71/172 05.03.1999 21 Tomatis Alessandro 72/182 17.12.1999 23 Rickenbacher Mike 82/183 23.02.2001 27 Renold Joel 76/187 08.12.1998 37 Sorri Juho (FIN) 71/188 11.11.1996 41 Haenle Felix 78/187 03.04.2001 44 Burri Jan-Peter 75/190 09.01.2001 76 Müller Simon 76/175 14.02.2001 83 Ailio Tuure (FIN) 88/195 25.08.1997 91 Swales Connor 75/187 14.11.2002
Jets Website: www.jets.ch • Gründungsjahr: 2018 (Fusion) • Präsident: Christian Fontana • Sportchef:
UHC Kloten-Dietlikon
TOR KG/CM GEB. 30 Krasniqi Fitim 70/182 06.05.2000 35 Perroulaz Maxime 75/180 05.04.2001 VERTEIDIGUNG 5 Hediger Dario 70/174 29.08.2001 11 Fasel Alessio 88/186 24.07.2003 12 Wolfer David 81/194 12.06.2000 15 Dietrich Mathias 73/180 25.05.2000 18 Massard Maxime 78/180 02.06.2002 58 Lommano Loris 69/179 04.11.1999 68 Bäcksbacka Oliver (FIN) 91/186 07.07.2000 86 Fasel Lars 78/180 29.02.2000 96 Barbey Loic 76/177 11.12.1996 ANGRIFF 2 Roulin Loris 68/175 25.11.1998 3 Föhr Joonas (FIN) 78/182 03.01.1994 4 Bernhard Jan 75/183 29.04.2004 6 Schreier Miro 72/181 11.10.2001 8 Zurich Benjamin 68/181 08.02.2000 10 Rottaris Nelio 80/187 22.09.2001 17 Moser Yohan 71/180 14.09.2002 19 Lüthi Terry 86/193 11.04.2002 27 Pesu Eino (FIN) 79/185 24.09.1994 34 Poffet Fabio 78/189 03.11.2004 71 Kopecky Viktor (CZE) 80/191 03.07.1995 75 Ritz Luca 84/183 22.11.2000 77 Ducommun Jessy 63/172 24.06.2001 87 Diem Basile 74/182 24.07.1992 88 Halter Silvio 78/188 24.05.1999 90 Ryser Yanis 85/187 17.03.2003
Sportchef: Patrick Jungo • Anzahl
NLB
Grösste Erfolge: Aufstieg
Heimarena:
Ste-Croix
2017, NLB-Halbfinal 2018 und 2023 •
Collège
WWW.UNIHOCKEY.CH • 47
Luca Ritz

UHC Sarganserland Die Kurve kriegen

Die St. Galler waren lange der erste Verfolger des Spitzenduos, rutschten dann aber noch auf den vierten Platz zurück und bekamen es damit im Viertelfinal mit Fribourg zu tun, dem die Jets aus dem Weg gehen wollten. Nicht ohne Grund: Die Saanestädter beendeten die eigentlich gelungene Saison des UHCS mit einem «Sweep». Die wichtigsten Leistungsträger (Karlsson, Jalovy, Mattle) sind geblieben, einzig der spät zustande gekommene Abgang von Christof Marugg zu Malans schmerzt nachhaltig. Umgekehrt sind interessante Spieler aus dem Alligator-Nachwuchs nach Sargans gekommen und eigene Junioren verleihen dem Kader zusätzliche Breite. Nachdem es in früheren Jahren im Sommer oft einen Aderlass gab, sind dies gute Vorzeichen, um wieder ins vordere Mittelfeld zu rücken und dem Strichkampf zu entgehen.

Headcoach: Gugelmann Simon

Betreuerstab: Wegmann Brigitta (Assistenztrainerin), Hengartner Marcel, Pleisch Manuel (Physiscoach), De Coi Marc (Teammanager), Kälin Roman (Sportchef)

Hinten (v.l.n.r.): Michael Gürber, Tom Konrad, Patrick Krebs, Luca Ifanger, Oliver Reidy, Micha Hediger, Tom Sandmeier, Joel Häfeli, Simo Zaugg. Mitte (v.l.n.r.): Daniel Schiess (Assistent), Roger Remund (Cheftrainer), Pascal Meier (Cheftrainer), Armin Frey, Joel Galliker, Andreas Frey, Fabian Moser, Emmanuel Bolt. Vorne (v.l.n.r.): Dario Cimino, Kevin Bonicalza, Tomas Vojtisek, Leroy Haller, Marcel Schaffner, Luke Sandmeier, Joel Bouilloux, Dimitri Häfeli, Jens Jörn Sommerhalder.

Lok Reinach

Geweckte Begehrlichkeiten

Die Lok überraschte alle und womöglich auch sich selbst –der Aufsteiger schaffte es auf den eindrücklichen fünften Platz nach der Qualifikation und forderte die Jets im Viertelfinal über die volle Distanz. Die Flieger schnappten sich daraufhin Marius Pedersen, während Alexander Rinefalk sein Glück in der UPL bei Basel Regio sucht. Die beiden Ausländer wurden durch Adam Torkelsson (27 Tore in 21 AllsvenskanSpielen) und Jesse Arola (0.5 Punkte pro Spiel in der F-Liiga) ersetzt, was auf dem Papier sogar ein Upgrade bedeutet. Die beiden werden unter anderem dafür sorgen müssen, dass das beste Powerplay der NLB produktiv bleibt. Doch auch die Boxplay-Quote lag über dem Liga-Schnitt. Zwei Erfolgsfaktoren, die Reinach in der oft heiklen Saison der Bestätigung gut gebrauchen kann.

Headcoach: Meier Pascal, Remund Roger

Betreuerstab: Schiess Daniel (Assistenztrainer)

Brigitta Wegmann

Zuzüge: Schlub Niklas, Fankhauser Gian, Vogel Espen, Marugg Gian (alle Nachwuchs Alligator), Frey Kevin (Sarganserland II), Gmür Dario, Good Noah, Ackermann Noah (alle Nachwuchs)

Abgänge: Meiler Gian-Andrin, Compagnoni Lorenzo (Chur), Marugg Christof (Alligator), Torri Ivano (Blau-Gelb Cazis), Krättli Tommy Lee (Rücktritt)

Zuzüge: Torkelsson Adam (Lindas, SWE), Arola Jesse (LASB, FIN), Bouilloux Joel, Zaugg Simo (beide Aargau United), Sandmeier Luke (Nachwuchs)

Abgänge: Rinefalk Alexander (SWE, Basel Regio), Pedersen Marius (NOR), Wiederkehr Jonas (beide Jets), Tschudi Nicolas (Lok II), Dünki David (Rücktritt)

2011

• Grösste Erfolge: NLB-Meister

• Heimarena: Sporthalle Riet, Sargans

Hinten (v.l.n.r.): Lukas Jalovy, Sacha Rakeseder, Jakob Karlsson, Claudio Stucki, Ricardo Camenisch, Gian Candrian, Niklas Schlub, Sascha Degiacomi. Mitte (v.l.n.r.): Birgitte Wegmann (Assistentin), Simon Gugelmann (Cheftrainer), Marcel Hengartner (Physiscoach), Noah Ackermann, Robin Hengartner, Dario Gmür, Gian Fankhauser, Roman Kälin (Sportchef), Manuel Pleisch (Physiscoach/ med. Betreuer). Vorne (v.l.n.r.): Dominik Dietrich, Livio Schlegel, Gian Marugg, Josef Mattle, Kevin Frey, Fabian Beeler, Andri Kalberer, Espen Vogel.
TOR KG/CM GEB. 1 Mattle Josef 68/176 12.01.1990 95 Frey Kevin 82/178 16.11.1995 VERTEIDIGUNG 5 Pini Mattia 78/186 01.06.1996 8 Jalovy Lukas (CZE) 79/178 24.08.1995 13 Schlegel Livio 68/172 29.08.2000 15 Lanfranchi Gian-Luca 60/170 28.02.2000 21 Schlub Niklas 78/187 03.11.2002 24 Rakeseder Sacha 70/182 24.04.1996 28 Dietrich Dominik 75/175 28.01.1995 87 Marugg Gian 83/186 30.04.2002 ANGRIFF 10 Beeler Fabian 81/177 26.06.1994 17 Kalberer Andri 82/177 26.01.2001 18 Candrian Gian 81/189 20.04.1999 20 Good Noah 72/180 20.01.2005 22 Vogel Espen 80/179 22.07.2002 23 Karlsson Jakob (SWE) 82/184 02.09.1996 25 Stucki Claudio 88/188 03.10.1992 68 Degiacomi Sascha 85/184 06.08.1999 71 Hengartner Robin 64/176 17.10.1999 76 Fankhauser Gian 75/176 01.05.2002 72 Ackermann Noah 73/180 02.05.2005 93 Gmür Dario 86/184 06.11.2002 96 Camenisch Ricardo 74/194 12.04.1996
Sarganserland
www.uhcsarganserland.ch • Gründungsjahr: 1992 • Präsident: Stefan Kohler • Sportchef: Roman Kälin • Anzahl
19
UHC
Website:
Teams:
TOR KG/CM GEB. 25 Haller Leroy 88/187 25.09.2000 41 Schaffner Marcel 89/185 08.03.1992 59 Sandmeier Luke 108/187 12.07.2002 VERTEIDIGUNG 3 Gürber Michael 78/176 05.06.1992 15 Sandmeier Tom 88/192 16.09.1999 17 Hediger Micha 85/193 05.03.1992 21 Frey Armin 76/173 22.10.1990 28 Belluz Oliver 66/170 01.01.1998 34 Zaugg Simo 87/185 20.04.2003 63 Ifanger Luca 81/184 17.12.2001 67 Frey Andreas 90/185 25.03.1992 92 Moser Fabian 70/175 10.06.1998 ANGRIFF 4 Bouilloux Joël 65/175 01.01.2000 7 Sommerhalder Jens 103/183 07.06.1994 9 Keusch Adrian 76/180 09.08.1999 16 Konrad Tom 68/172 13.02.1998 18 Galliker Joel 84/178 21.03.1994 22 Krebs Patrick 80/180 22.07.1994 23 Cimino Dario 75/173 04.04.2000 27 Richner Pascal 75/184 13.01.1995 37 Bonicalza Kevin 72/172 22.09.1992 40 Reidy Oliver 79/189 11.01.2000 44 Vojtisek Tomas (CZE) 80/182 02.12.1989 48 Häfeli Joel 73/184 11.08.1999 72 Arola Jesse (FIN) 75/176 12.08.1997 97 Torkelsson Adam (SWE) 77/180 10.07.2002
UHC Lok Reinach Website: www.lokreinach.ch • Gründungsjahr: 1987 Präsident: Riccardo Belluz • Sportchef: Roger Remund • Anzahl Teams: 11 • Grösste Erfolge: NLB Meister 2010, 3x Aufstieg NLA • Heimarena: Pfrundmatt 48 • SEPTEMBER 2023 Männer NLB • Saisonvorschau
Tomas Vojtisek

Hinten (v.l.n.r.): Demis Monighetti, Reto Scandella, Denny Schwender, Alex Kneubühler, Massimo Bazzuri, Roope Kainulainen, Alan Villat. Mitte (v.l.n.r.): Luca Tomatis (Cheftrainer), Gabriele Sonvico (Physio), Michel Masa (Assistent), Denis Bazzuri, Edoardo Ciapini, Mauro Ochsner, Rocco Canevascini, Kevin Bizzozzero, Matteo Gervasoni, Indi Andreetta, Athos Gropengieser (Assistent), Luca Giammalva (Teamleiter). Vorne (v.l.n.r.): Mattia Gazzaniga, Nathan Rezzonico, Aaron Iob, Ja-Il Rota, Zeno Boscolo, Andrin Bechtiger, Loris Derigo, Mattia Tomatis, Tatu Kiipeli.

Ticino Unihockey Wieder mit Lücken

Tatu Kiipeli und Tino Nivala konnten mit 62 Toren die Lücke von Pablo Mariotti (56 Tore in der Saison 2021/22) gemeinsam schliessen. Nun geht Nivala zurück in die F-Liiga und als Ersatz rücken vier Junioren nach. Positiv: Das nächste Talent à la Mariotti steht mit Matteo Gervasoni bereit. Negativ: Auch er dürfte bald in die Deutschschweiz gelockt werden. So bleiben in Bellinzona die Sorgen von Jahr zu Jahr die gleichen: Ein schmales Kader –letzte Saison reisten im Schnitt 16 Feldspieler an die Partien –und die Abhängigkeit von wenigen Leistungsträgern. Es ist beachtlich, wie viel der «ewige Trainer» Luca Tomatis aus den Möglichkeiten herausholt. Ticino ist seit Jahren Stammgast in den Playoffs, brachte im Frühling das favorisierte Obwalden arg in Bedrängnis und verlor den Viertelfinal nach zwei Startsiegen mit 2:3.

Headcoach: Tomatis Luca

Betreuerstab: Masa Michel, Gropengieser Athos (Assistenztrainer), Sonvico Gabriele (Physio), Giammalva Luca (Teamleiter)

UHC Grünenmatt-Sumiswald

Mutige Trainerwahl

Um Haaresbreite und nur dank Schützenhilfe aus Sargans schaffte Grünenmatt den Einzug in die Playoffs, Thun beendete die Saison der Mätteler mit drei Siegen in drei Spielen im Viertelfinal auf schnellstmöglichem Weg. Im Kader gibt es praktisch keine Veränderungen, die Gebrüder Ruch sind gemeinsam mit Goalie Matthias Stern und Playmaker Joel Nyh die Teamstützen. Nach zwei Jahren ist die Amtszeit von Headcoach Daniel Steiner vorbei – sie begann turbulent, als 2021 der finnische Trainer Marko Paju nach nur einer Woche wieder abreiste und Steiner kurz vor Saisonstart einsprang. Nun übernimmt mit Tom Nilsson ein 29-jähriger Schwede, über den nur wenig bekannt ist. Er war zuletzt bei Sundsvall in der 1. Division Schwedens (dritthöchste Liga) tätig, verliess den Verein aber an Weihnachten.

Headcoach: Nilsson Tom (SWE)

Betreuerstab: Baidinger Leroy (Assistenztrainer), Brügger Silvan (Athletiktrainer), Gygli Luca (Goalietrainer), Aeberhard Fabienne, Lehmann Jasmin, Riedwyl Simona (alle Physio)

Tatu Kiipeli

Ticino Unihockey

Website: ticinounihockey.ch

2006

• Gründungsjahr:

• Präsident: Massimo Dalessi •

Sportchef: vakant

• Anzahl Teams: 8

• Grösste

Erfolge: 1/2-Final Playoff 2019, 2020, 2022

Heimarena: Arti e Mestieri Bellinzona

Zuzüge: Derigo Loris (Eagles Sementina), Iob Aaron (Gordola), Tomatis Mattia, Kneubühler Alex, Gervasoni Matteo, Bazzuri Denis (alle Nachwuchs)

Abgänge: Nivala Tino (LASB, FIN), Gadoni Mattia (WaSa), Polli Sebastian (SUM)

Zuzüge: Dietler Joel, Gfeller Nico (beide Nachwuchs)

Abgänge: Schwarz Mirco (Schüpbach), Spühler Florian (Hornets Regio Moosseedorf), Rais Jakub, Hügli Pascal (offen)

Von links nach rechts: Jasmin Lehmann (Physio), Maurice Bertschy, Jeremy Schuler, Kimi-Noé Wittwer, Janik Wyss, Joël Ruch, Kaspar Gfeller, Sandro Dominguez, Micha Lüthi, Silas Schilt, Nico Strohl, Luca Ruch, Tom Nilsson (Cheftrainer), Joel Nyh, Jonas Ruch, Flo Gmür, Joel Dietler, Kevin Briggen, Sven Weber, Simon Gurtner, Nicola Reber, Janis Salzmann, Fabio Gygli, Michael Röthlisberger, Simona Riedwyl (Physio).
TOR KG/CM GEB. 31 Stern Matthias 94/182 01.10.1993 61 Bertschy Maurice 89/191 21.12.2002 88 Röthlisberger Michael 70/175 28.11.1996 VERTEIDIGUNG 6 Reber Nicola 70/177 17.01.2001 7 Dominguez Sandro 85/179 17.05.1996 10 Schilt Silas 63/185 09.07.2001 17 Gfeller Kaspar 76/180 17.07.1994 20 Sahli Dominic 80/188 01.05.1999 41 Gmür Flo 75/185 11.05.2001 72 Strohl Nico 85/190 16.09.1997 96 Gurtner Simon 72/175 07.10.1996 ANGRIFF 3 Gygli Fabio 60/172 05.10.2000 9 Briggen Kevin 77/179 29.01.1996 14 Lüthi Micha 70/182 03.11.1997 15 Ruch Luca 80/190 22.05.2002 16 Gfeller Nico 56/173 10.04.2002 18 Dietler Joel 67/181 05.03.2002 19 Weber Sven 68/175 02.02.1999 21 Wyss Janik 68/176 09.01.2001 22 Nyh Joel (SWE) 84/189 22.11.1995 24 Ruch Joël 72/177 24.10.1995 29 Schuler Jeremy 60/170 01.11.2000 34 Ruch Jonas 84/186 16.04.1998 51 Salzmann Janis 69/175 11.11.2001 98 Wittwer Kimi-Noé 75/175 11.02.2001
UHC Grünenmatt-Sumiswald Website: www.uhcg.ch • Gründungsjahr: 1985 • Präsident: Thomas Schuler • Sportchef: vakant • Anzahl Teams: 9 • Grösste Erfolge: Cupfinal 2013 • Heimarena: Forum Sumiswald Matthias Stern TOR KG/CM GEB. 9 Rota Ja-Il 74/187 09.10.1992 72 Iob Aaron 115/190 12.06.2002 91 Derigo Loris 106/183 23.10.1991 99 Bechtiger Andrin 73/183 26.04.2003 VERTEIDIGUNG 6 Villat Alan 84/187 09.05.1993 17 Denny Schwender 98/183 05.12.1995 23 Scandella Reto 88/189 09.08.1996 29 Gazzaniga Mattia 85/180 16.08.1999 36 Bazzuri Denis 70/190 15.09.2005 38 Bizzozzero Kevin 78/185 12.02.2001 44 Bazzuri Massimo 94/188 26.07.2001 ANGRIFF 11 Tomatis Mattia 65/167 30.03.2003 19 Kneubühler Alex 70/184 15.02.2005 22 Gervasoni Matteo 65/178 11.04.2007 42 Zanetti Simone 69/175 15.06.2004 47 Kiipeli Tatu (FIN) 70/172 07.07.1992 53 Ciapini Edoardo 76/185 30.10.2005 59 Boscolo Zeno 65/175 08.04.2002 67 Ochsner Mauro 68/180 11.01.2004 74 Kainulainen Roope (FIN) 80/190 04.06.1995 81 Canevascini Rocco 80/175 03.08.1999 87 Regazzi Nathan 71/180 02.04.2001 90 Andreetta Indi 65/179 10.06.2000 97 Monighetti Demis 74/ 177 08.11.1997
WWW.UNIHOCKEY.CH • 49

Hinten (v.l.n.r.): Lukas Antener, Tim Ryser, Severin Herren, Yanik Kiener, Colin Christ, Marco Zysset, Lukas Schlüchter, Jonas Wittwer. Mitte (v.l.n.r.): Sebastian Fankhauser (Cheftrainer), David Lehmann, Cyril Bärtschi, Petteri Hämäläinen, Manuel Fankhauser, Cyrill Schwab, Robert Anetzberger (Masseur), Dominic Duner (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Eric Bieri, Rico Zurbrügg, Daniel Gerber, David Schor, Reto Zysset, Silvio Stucki, Nick Steiner, Damian Wüthrich, Andreas Kirchhofer.

UHT Eggiwil

Mehr investieren

Die Emmentaler sind eines der wenigen Teams, die sich einen neuen Trainer suchen mussten. Raphael von Allmen kehrt nach nur einer Saison in den Frauenbereich zurück, der bisherige Assistent Sebastian Fankhauser übernimmt. Letzte Saison musste Eggiwil erstmals seit dem Wiederaufstieg 2019 in die Playouts und scheint die Schlüsse daraus gezogen zu haben: Die Anzahl Trainings wurde erhöht und der Staff verlangt mehr Leistungsbereitschaft. Eine klare Ansage im Sommer – erfahrene Teamstützen wie Michael Hofer, Florian Schwendimann und Severin Pauli bevorzugten den Gang in eine tiefere Liga, etliche junge Spieler erhalten eine Chance sich zu beweisen. Mit Petteri Hämäläinen kommt gar ein Ausländer. Der Finne konnte trotz guter Skorerwerte zu Juniorenzeiten in der F-Liiga bei Jymy keine tragende Rolle ergattern.

Headcoaches: Fankkhauser Sebastian

Betreuerstab: Duner Dominic (Assistenztrainer), Anetzberger Robert (Masseur)

Hinten (v.l.n.r.): Matteo Nicoli, Niklas Nordh, Simone Cappiello, Mattia Crippa, Gabriele Peverelli, Niccolò Bonetti. Mitte (v.l.n.r.): Orfeo Eberli (Assistent), Joackim Baath (Assistent), Martino Del Ponte, Luca Bacciarini, Omar Kahn, Joni Peltola, Ariel Guidolin, Aris Groppengiesser, Ian Taddei, Nico Eberli (Cheftrainer), Giada Intraina (Support Staff). Vorne (v.l.n.r.): Alex Castellani, Joel Prato, Noel Frapoli, Simon Gross, Matteo Bosia, Noah Gaia, Elias Siira, Raúl Luis Dominiguez, Daniele Alberti.

Regazzi Verbano Gordola Und die Uhr tickt doch

Bei Gordola kam es bereits während der Saison verletzungsbedingt zu AusländerRochaden. Gegen die Red Devils reichte es in extremis zum Ligaerhalt, ansonsten hätte dem Team vom Lago Maggiore gegen Davos wohl ein ähnliches Schicksal gedroht wie den Märchlern. Nun sind nur noch drei Spieler übrig, die letzte Saison mehr als 12 Skorerpunkte erzielten. Der scheinbar nie alternde Jarmo Eskelinen kehrte nach Finnland zurück, Justus Mustonen geht wieder für die Esport Oilers in der F-Liiga auf Torejagd. Schliesslich muss Gordola auch noch ohne den «Koloss» Davide Bacciarini auskommen, der die Goaliemaske im Alter von 37 Jahren mit dem Präsidentenanzug tauscht. Wir sehen keine Argumente, die für einen Ligaerhalt sprechen und prophezeien diesmal den Abstieg aus der NLB.

Headcoach: Eberli Nico

Betreuerstab: Eberli Orfeo, Barra Simone (Assistenztrainer), Canepa Mosé, (Athletiktrainer), Oehrli Cyrill (Mentalcoach), Candoli Sandro (Masseur), Intraina Giada (Support), Castellani Carlo, Bacciarini Patrizia (Teamchefs)

Petteri Hämäläinen

UHT Eggiwil

Website: www.uht-eggiwil.ch

• Gründungsjahr: 1989

• Präsident: vakant

• Anzahl Teams: 9

Sportchef: vakant

• Grösste Erfolge: Aufstieg NLB

• Heimarena: Ballsporthalle Zollbrück (BOE)

Zuzüge: Hämäläinen Petteri (Jymy, FIN), Aebersold Matthias, Bieri Eric (Thun), Ryser Tim (ULA), Zysset Marco (Eggiwil II), Zurbrügg Rico, Weber Youri (Tigers Nachwuchs), Wüthrich Damian, Kiener Yanik (Nachwuchs)

Abgänge: Hofer Michael (Bowil), Stegmann Marco, Kropf Stefan (Zulgtal), Pauli Severin (Burgdorf), Walther Ralf, Schwendimann Florian (offen), Wüthrich Pascal (Auslandaufenthalt), Jaun Mario (Rücktritt)

Zuzüge: Gross Simon (Fribourg II), Del Ponte Martino, Biella Mauro (beide Nachwuchs)

Abgänge: Mustonen Justus (Oilers, FIN), Kuoven Jalo, Eskelinen Jarmo (FIN, offen), Iob Aaron (Ticino), Invernizzi Luca (Jets), Bacciarini Davide, Invernizzi Andrea (beide Rücktritt)

TOR KG/CM GEB. 1 Meyer Nils 64/182 07.01.2002 42 Schor David 70/175 22.02.2000 72 Stucki Silvio 88/184 15.07.2001 VERTEIDIGUNG 5 Herren Severin 85/189 08.07.1997 7 Antener Lukas 76/182 02.04.1990 11 Bigler Dominik 78/177 31.07.1997 12 Weber Youri 79/185 31.08.2002 17 Christ Colin 81/185 02.03.1994 21 Schwendimann Jan 88/183 21.10.2000 22 Zysset Reto 90/184 22.03.1997 35 Schwab Cyrill 72/173 19.07.2000 90 Aebersold Matthias 85/187 15.08.2001 96 Ryser Tim 73/185 21.11.2001 ANGRIFF 2 Schlüchter Lukas 73/178 19.09.1991 4 Bieri Eric 70/175 06.03.2001 8 Hämäläinen Petteri (FIN) 80/187 08.11.1999 14 Kiener Yanik 73/193 23.10.2002 20 Zysset Marco 86/183 23.07.1995 23 Lehmann Lukas 84/180 23.06.2000 45 Bärtschi Cyril 76/182 26.07.2003 49 Zurbrügg Rico 76/178 22.04.2002 51 Steiner Nick 77/171 01.07.1997 55 Fankhauser Manuel 69/179 26.09.1996 66 Kirchhofer Andreas 63/163 01.09.1993 73 Wüthrich Damian 64/168 18.05.2002 84 Gerber Daniel 86/180 28.12.1990 91 Wittwer Jonas 82/178 14.05.1997 97 Lehmann David 80/176 10.05.1997
TOR KG/CM GEB. 7 Gaia Noah 82/180 04.12.2003 3 Gross Simon 70/178 15.11.1981 26 Biella Mauro 65/160 26.07.2005 VERTEIDIGUNG 5 Peltola Joni (FIN) 80/178 07.03.1990 14 Moranda Diego 65/173 09.06.1998 15 Peverelli Gabriele 76/170 28.04.1998 21 Bosia Matteo 68/172 27.06.1988 69 Alberti Daniele 82/175 08.11.1997 91 Stegmüller Riccardo70/175 18.02.1999 ANGRIFF 6 Bonetti Niccolò 59/170 13.11.2001 8 Gropengiesser Aris 65/170 28.02.2005 10 Cappiello Simone 78/183 21.05.1999 11 Prato Joel 65/173 03.04.1998 13 Frapolli Noel 68/177 12.09.1997 17 Losa Andrea 83/182 01.07.1997 22 Taddei Ian 78/184 26.11.2001 27 Castellani Alex 68/169 26.12.1992 37 Bacciarini Luca 72/180 12.04.2004 71 Khan Omar 73/176 02.03.1994 81 Del Ponte Martino 61/172 17.01.2002 89 Nordh Niklas (SWE) 82/182 05.06.1989 90 Nicoli Matteo 63/173 02.12.2005 99 Siira Elias (FIN) 81/179 04.10.2000
• Gründungsjahr: 1990 • Präsident: Davide Bacciarini • Sportchef: Luca Luana • Anzahl Teams: 9 • Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2016 • Heimarena: Palestra Gottardo
50 • SEPTEMBER 2023 Männer NLB • Saisonvorschau
Regazzi Verbano Unihockey Gordola Website: www.verbanounihockey.ch
Joni Peltola

Hinten (v.l.n.r.): Micha Baumgartner, Nino Vetsch, Jonas Schick, Nico Zürcher, Wolfgang Elias, Meier Silvan, Lemm Dominik, Diego Flütsch. Mitte (v.l.n.r.): Radomir Malecek (Cheftrainer), Fabio Ambühl, David Schmid, Luca Rizzi, Beni Conzett, Lucas Nerreter, Simon Liebing, Jann Hoffmann (Assistent), Luca Wildi (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Yannick Vogt, Marc Hoffmann, Andri Nerreter, Marvin Egg, Adrian Marugg, Simon Nett, Fabio Arnold.

Iron Marmots Davos-Klosters

Zweiundzwanzig

Schon wieder grüsst das Murmeltier: Die Iron Marmots waren genau 364 Tage lang ein Erstligist. Am 2. April 2022 stiegen sie ab, am 1. April 2023 wieder auf. Noch beeindruckender: Das letzte Ligaspiel verloren sie im letzten Oktober, seither gab es 22 (zwei-und-zwanzig!) Siege in Folge. Auch die offensiv chronisch harmlosen Red Devils konnten mit einem «Sweep» bezwungen werden, ein 1:0 im dritten Spiel sicherte den Aufstieg. Im Tor gibt Yannick Vogt (bis 2020 mehrheitlich zweiter Goalie bei Alligator Malans) sein Comeback in der Nationalliga. Ansonsten gab es nur wenige Wechsel und auch Trainer Radomir Malecek bleibt im Amt. Die Tore von Luca Rizzi und den ex-Alligatoren Simon Nett und Nino Vetsch werden nötig sein, damit die Iron Marmots nicht wieder aus dem Keller der Rangliste grüssen.

Headcoach: Malecek Radomir (CZE)

Betreuerstab: Hoffmann Jann-Andrea, Bernet Mario, Wildi Luca (alle Assistenztrainer), Sulzberger Mirjam (Physio)

Unihockey Limmattal

Eine grosse Nummer

Im zweiten Anlauf klappte es: Nach der dramatischen Niederlage gegen Fribourg 2022 besiegte Limmattal ULA Anfang April deutlich und spielt erstmals in der Nationalliga. Aufstiegstrainer Behar Spahija wurde gleich mit einem DreiJahres-Vertrag ausgestattet, die Urdorfer treten mit einem starken Kader an. Das Aushängeschild des Teams sind die Ladner-Zwillinge, die auch im Alter von 33 Jahren manchen Gegner schwindlig spielen werden. Spieler wie Topskorer Moritz Wenk und Nicolas Jordan sind nur die bekanntesten mit viel Nationalliga-Erfahrung, das Team ist gespickt mit früheren GC-Akteuren. Auf der TorhüterPosition tritt ein junges und talentiertes Trio das Erbe von Klublegende Dominik Gabriel an. Limmattal wird die Liga bereichern und hat gute Aussichten auf einen Playoff-Platz.

Headcoach: Spahija Behar (KOS)

Betreuerstab: Hunziker Michael (Assistenztrainer und Teamchef), Bitzi Rahel (Physio)

Iron Marmots Davos-Klosters

Website: imdk.ch • Gründungsjahr: 1997

Co-Präsidium: Valérie Favre Accola, Lucas

Nerreter • Sportchefs: Fabian Steiger, Janson

Bürgi

• Anzahl Teams: 14

• Grösste Erfolge:

NLB-Meister 2015 • Heimarena: Sportzentrum Arkaden, Davos / MZH Klosters

Zuzüge: Schmid David (Alligator), Vogt Yannick, Baumgartner Micha (beide Comeback), Meier Jörg, Ambühl Fabio (beide Nachwuchs)

Abgänge: Hartmann Christian, Salzgeber Daan

Rücktritt)

Unihockey Limmattal

Website: www.uhlt.ch • Gründungsjahr: 2008

Präsident: Pao Kohli

Spahija

Zuzüge: Bötschi Yanis (Basel Regio), Haenle Michael (GC), Zahner Tim, Lemke Tim (beide Jets), Nov Valentin (Mittelland), Friedli Steven (Zug Nachwuchs), Bär Dominic (Nachwuchs)

Abgänge: Brandenberger Simon (Glattal Falcons), Gabriel Dominik (Rücktritt)

Hinten (v.l.n.r.): Moritz Wenk, Simon Frei, Valentin Ladner, Dario Küng, Julian Geiser, Alexander Hess, Pascal Nater, Dominik Galsterer. Mitte (v.l.n.r.): Rahel Bitzi (Physio), Marco Ramseyer, Flavio Schneider, Thomas Ingold, Steven Friedli, Joel Siegenthaler, Dominik Bär, Livio Schnoz, Michael Hunziker (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Damian Pliska, Leandro Peraro, Fabian Massaro, Michael Haenle, Yanis Bötschi, Valentin Nov, Louis Pfau, Nicolas Jordan, Tim Zahner. Moritz Wenk
TOR KG/CM GEB. 1 Nov Valentin 90/184 18.02.2000 51 Haenle Michael 80/187 03.04.2001 98 Bötschi Yanis 120/189 30.07.2002 VERTEIDIGUNG 7 Vogler Robin 83/180 17.02.2004 8 Siegenthaler Joel 70/180 11.04.2004 9 Widmer Michel 65/174 07.07.2000 16 Pliska Damian 62/175 30.06.1998 20 Pfau Louis 80/180 21.09.1994 21 Nater Pascal 81/187 13.09.1996 22 Schneider Flavio 78/181 15.10.1995 24 Geiser Julian 92/181 13.01.1993 33 Hess Alexander 83/185 13.10.1994 54 Ingold Thomas 65/181 12.08.1992 ANGRIFF 2 Hasenböhler Cedric 85/180 03.08.1998 3 Zwirner Yannick 74/182 14.08.1994 4 Küng Dario 76/188 07.03.1995 5 Lemke Tim (GER) 67/180 24.01.1998 10 Schnoz Livio 70/174 25.06.2000 11 Ramseyer Marco 85/181 08.06.1996 13 Zahner Tim 64/170 30.10.2002 14 Friedli Steven 81/192 09.01.2003 17 Peraro Leandro 65/175 25.06.2000 19 Massaro Fabian 68/175 02.03.1999 23 Jordan Nicolas 80/183 29.04.1995 27 Wenk Moritz 73/185 30.05.2000 37 Galsterer Dominik 70/180 12.07.2003 47 Ladner Valentin 75/186 14.04.1990 74 Ladner Andris 73/183 14.04.1990 77 Wieland Dominic 65/175 07.08.1992 87 Bär Dominik 78/185 30.01.2002 88 Frei Simon 75/182 10.04.2000
(Fusion) •
Behar
• Anzahl Teams: 13 • Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2023•
Zentrumshalle
Sportchef:
Heimarena:
Urdorf
Linard
Guidon
(beide
TOR KG/CM GEB. 30 Arnold Fabio 67/174 13.03.2004 92 Egg Marvin 95/190 30.10.2003 94 Vogt Yannick 95/190 16.11.1994 VERTEIDIGUNG 12 Joos Marcel (CH/AUT) 87/184 17.02.1995 14 Bebi Severin 62/174 12.09.2003 19 Zürcher Nico 95/195 05.02.2001 20 Hoffmann Marc 70/180 20.08.1998 33 Conzett Beni 66/182 03.03.2001 44 Nerreter Andri 70/180 27.06.2003 69 Elias Wolfgang 95/195 07.08.1995 77 Guidon Linard 85/190 28.04.1995 93 Joos Daniel (CH/AUT) 85/179 23.05.1993 96 Marugg Adrian 68/172 16.04.1996 97 Lemm Dominik 79/177 23.04.1998 ANGRIFF 7 Tanner Silvan 69/178 22.10.1997 8 Bebi Kevin 70/180 08.12.1996 9 Aebli Gian-Marco 65/180 01.07.1997 13 Schmid David 77/178 21.07.1998 11 Vetsch Nino 76/180 09.01.1993 17 Liebing Simon 74/183 22.07.2000 18 Rizzi Luca 80/185 19.11.1995 21 Schick Jonas 72/182 18.11.1991 22 Nett Simon 90/187 31.12.1995 24 Nerreter Lucas 76/184 30.08.2001 29 Ambühl Fabio 76/184 06.06.2002 80 Meier Silvan 68/177 03.12.1999 81 Baumgartner Micha 80/180 19.12.1994 85 Meier Jörg 60/175 03.06.2002 91 Wiedmer Claudio 60/165 08.10.1991
WWW.UNIHOCKEY.CH • 51

AufstiegsGefahr

In den letzten zwei Jahren setzte sich der NLBMeister in den Auf-/Abstiegsspielen durch und stieg auf. Diesmal bieten sich WaSa, Appenzell und die Chilis für die Spitzenplätze an.

Nach vier Saisons in der NLB verabschiedete sich Aergera Giffers wieder und kehrte in die höchste Liga zurück. Die Freiburgerinnen spielten sich in den Playoffs in einen Rausch, der auf dramatischste Art und Weise im Aufstieg gipfelte. Ausgerechnet die 36-jährige «TeamSeniorin» Lea Bertolotti erzielte im Duell mit WaSa den entscheidenden Treffer. In der Verlängerung von Spiel 5 wohlbemerkt.

Der Aufstieg überraschte, weil sich das Team Richard Kaesers nicht unwiderstehlich präsentierte. Rein statistisch gesehen war er aber fast schon logisch. Seit die höchste Liga vor fünf Jahren auf zehn Teams aufgestockt wurde, gab es lauter Aufsteiger –wenn die Saison nicht gerade wegen Corona abgebrochen wurde. Vor Giffers behielten

WaSa (gegen die Red Lions), Mendrisiotto (gegen Giffers) und Laupen (gegen WaSa) die Überhand. Das zeigt, dass die Differenz zwischen der Spitze der NLB und dem Schluss der UPL nicht allzu gross ist.

DREI KANDIDATEN FÜR DIE SPITZE

Absteiger WaSa, das sich nach dem Abgang seiner Topskorerinnen in der UPL wacker schlug, wird mit allen Mitteln versuchen, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Neben den Ostschweizerinnen kommen auch die Chilis für einen Aufstieg in Frage. Mit Ramona Bichsel gelang ein spannender Transfer für die Abwehr. Die Zürcherinnen gehören seit Jahren zu den ambitionierten Teams, brachten aber die PS zu unbeständig auf den Boden. Letzte Saison taten sie sich

in der Quali schwer, zeigten aber in den Playoffs, als sie bis in den Final stürmten, was in ihnen steckt.

In die entgegengesetzte Richtung verlief die Formkurve von Appenzell. Quali-Sieger mit 14 Siegen, doch dann der 0:3-Ausrutscher im Halbfinal gegen die Chilis. Beim Thema Aufstieg winkt man im Appenzellerland bisher grundsätzlich ab, auch wenn der Ostschweizer UPL-Platz gerade verwaist ist. Doch der Finaleinzug am Czech Open unterstreicht, dass mit dem Team zu rechnen ist.

DAS VERFOLGERFELD

Zur vorderen Hälfte gehört in aller Regel auch Lejon Zäziwil. Die Emmentalerinnen können jährlich auf Zuzüge von den Skorps, Wizards oder BEO zählen, was Stabilität bringt. Basel Regio war vor zwei Jahren die Playoff-Überraschung, letzte Saison allerdings schon nach dem Viertelfinal in den Ferien. Floorball Uri gelang mit der neuen Heimhalle ein Schritt nach vorne, mit Cheftrainer Michal Rybka soll erstmals der Heimvorteil für die Playoffs ergattert werden.

Frauenfeld kam nach dem Abstieg noch nicht auf Touren und musste gar um die Playoff-Teilnahme bangen. Die Nesslau Sharks haben sich dagegen in ihrer zweiten Saison mit dem 6. Rang in der NLB etabliert. Erneut schwer taten sich die Visper Lions, die mit einem Rumpfkader zumindest nichts mit dem Abstieg zu tun hatten – weil sich Yverdon noch vor den Playouts aus der Liga zurückzog. Den frei gewordenen Platz erben die Zulgtal Eagles, die zum zweiten Mal in der Nationalliga an den Start gehen.

TEXT ETIENNE GÜNGERICH • FOTOS FABRICE DUC, DAMIAN KELLER Laura Quattrini (r.) war Teil des üblichen Wechselspiels bei Lejon im Sommer.
52 • SEPTEMBER 2023 Frauen NLB • Saisonvorschau
Svenja Manser holte mit Appenzell am Czech Open Schwung für die Saison.

AUSRÜSTER:

SOMMER CAMPS

7. bis 12. Juli 2024

Lenk I (Jahrgänge 2010 bis 2014)

14. bis 19. Juli 2024

Widnau (Jahrgänge 2010 bis 2014)

Frutigen (Jahrgänge 2008 bis 2012)

21. bis 26. Juli 2024

Näfels (Jahrgänge 2008 bis 2012)

28. Juli bis 2. August 2024

Lenk II (Jahrgänge 2010 bis 2014)

Leitung: Erfahrene Trainer, NLA-SpielerInnen und Special Guests sorgen für ein abwechslungsreiches und lehrreiches Camp.

Programm: Tägliches Unihockeytraining, polysportive Aktivitäten und Rahmenprogramm.

Kosten: Fr. 495.–. Darin enthalten sind Kost und Logis sowie alle Trainingsangebote. An- und Abreise sowie Versicherungen erfolgen auf eigene Kosten.

Ausrüstung: Alle Teilnehmer erhalten ein Camp-Shirt.

Mehr: www.unihockey.ch/camps

ANMELDETALON

07.–12. 07. 2024: Lenk I

14.–19. 07. 2024: Widnau

14.–19. 07. 2024: Frutigen

21.–26. 07. 2024: Näfels

28. 07.–02. 08. 2024: Lenk II

Anmeldefrist: 31. Mai 2024 (Beschränkte Teilnehmerzahl)

Anmeldung schicken an: unihockey.ch Schauenbergstrasse 1

8400 Winterthur

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UHC Waldkirch-St. Gallen Der Lift ist in Betrieb

2017 Aufstieg in die NLA, 2018 Abstieg in die NLB. Das gleiche Prozedere wiederholte sich bei Waldkirch-St. Gallen im letzten Jahr, wobei sich die Ostschweizerinnen wesentlich tapferer schlugen als bei ihrem ersten Gastspiel in der höchsten Liga. Doch die verlorenen 50 Skorerpunkte von Lara Eschbach und Livia Resegatti wogen zu schwer. Als sportliche Leiterinnen haben die beiden mit der Verpflichtung der ehemaligen finnischen U19Internationalen Anni Räisänen und Inka Lippojkoi ein Ausrufezeichen gesetzt. WaSa will unbedingt und so schnell wie möglich zurück ins Oberhaus, auch wenn mit Jill Wiedmer (zu den Red Ants) ein grosses Talent verloren ging. Die Favoritenrolle ist klar gegeben. Es muss ja nicht gleich eine Saison ohne Niederlage sein wie beim letzten Aufstieg.

Headcoach: Martin Yannik

Betreuerstab: Ramp Matthias, Studer Lukas, Looser Marcel (Assistenztrainer), Wittwer Cyril (Goalietrainer), Sonderegger Moreno (Physistrainer)

Hinten (v.l.n.r.): Fabienne Schwizer (Physio), Anja Fritsche, Andrina Schaller, Tamara Zogg, Ladina Sgier, Anina Beck, Michelle Wagner, Charisse Baumann, Michelle Sieger, Marcel Looser (Assistent), Moreno Sonderegger (Physistrainer). Mitte (v.l.n.r.): Raphaela Hinder (Physio), Matthias Ramp (Assistent), Vivienne Pema, Martina Schwarz, Saskia Schnyder, Melanie Judas, Sanja Breu, Lara Longatti, Alicia Göldi, Leonie Kraus (Teamärztin). Vorne (v.l.n.r.): Mirjam Neff, Shannon Brändli, Anni Räisänen, Livia Angehrn, Nicole Sieber, Cédrine Göldi, Janina Manetsch, Inka Lippojoki. Anni

Zuzüge: Räisänen Anni (SB Pro, FIN), Lippojoki Inka (EraViikingit), Neff Mirjam, Sieber Nicole (beide Frauenfeld), Longatti Lara, Wagner Michelle (beide Nachwuchs)

Abgänge: Wiedmer Jill (Red Ants), Johnsrud Charlotte, Morosi Julia, Nef Joana (Appenzell)

UHC Waldkirch-St. Gallen

Website: www.uhcwasa.ch • Gründungsjahr:

1977 • Präsident: Thomas Eberle • Sportchefs: Livia Resegatti / Lara Eschbach

Teams: 17

Unihockey Appenzell Finalkandidat ohne Druck

Fünf Jahre nach dem Aufstieg darf Appenzell getrost als Spitzenteam bezeichnet werden. Nach dem zweiten Platz in der Saison 2021/22 gelang unter dem neuen Trainer Marco Kipfer sogar der Qualifikationssieg. Weiter als bis zum Halbfinal wills in den Playoffs zwar noch nicht gehen, im letzten Frühling war sogar im Viertelfinal gegen die Chilis Endstation. Doch so lange der Verein einen Aufstieg ins Oberhaus gar nicht anstrebt, weil er dafür derzeit keine Basis sieht, spielt das auch keine Rolle. Diese Saison wäre ein Ostschweizer-Final gegen WaSa aber keine Überraschung. Am Czech Open erreichte Appenzell (mit einigen Gastspielerinnen) das Endspiel, Comebackerin Samira Eberle und Laupen-Rückkehrerin Viviane Manser sowie ein WaSaTrio stocken Kipfers Truppe qualitativ weiter auf.

Headcoach: Kipfer Marco

Betreuerstab: Sonderer Myriam (Assistenztrainerin), Ferro Andreas (Goalietrainer)

Unihockey Appenzell

Website: www.uh-appenzell.ch

Gründungsjahr: 1994

Jakob

Teams: 16

• Anzahl

• Grösste Erfolge: Aufstieg in die

• Heimarena: Tal der Demut

NLA 2017, 2022

• Präsident:

Zuzüge: Johnsrud Charlotte, Morosi Julia, Nef Joana (alle WaSa), Manser Viviane (Laupen), Bischofberger Zoe (Appenzell II), Eberle Samira (Comeback), Sonderer Chiara, Leibundgut Mia, Lauper Jana (alle Nachwuchs)

Abgänge: Ryser Anina (Rheintal Gators), Bitzi Joelle, Müller Nathalie (beide Appenzell KF), Ebneter Carina, Knellwolf Corinne (beide Pause), Speck Vanessa (Rücktritt)

2018, Playoff-Final

TOR CM GEB. 1 Johnsrud Charlotte 170 14.04.1999 73 Bischofberger Zoe 178 20.06.2000 96 Meier Marianne 170 09.03.1996 VERTEIDIGUNG 4 Born Melanie 172 24.10.1995 9 Koller Cindy 171 30.12.1999 15 Fässler Karin 177 27.08.2000 19 Heller Livia 172 22.04.1995 25 Inauen Sabrina 161 07.03.2002 27 Kalt Tamara 161 01.10.2001 32 Moser Ladina 161 11.02.2003 54 Nef Joana 166 14.09.2001 98 Leibundgut Mia 162 11.07.2005 ANGRIFF 6 Manser Svenja 163 23.08.1996 7 Schmid Sabrina 168 13.01.1994 8 Manser Viviane 175 21.06.1998 10 Inauen Laura 165 29.09.2004 11 Sonderer Chiara 178 26.04.2007 12 Inauen Fabienne 173 03.05.2004 14 Fässler Nicole 175 02.10.1995 20 Graf Ronja 163 01.07.1999 22 Alanne Amelie (FIN) 169 03.03.2000 24 Eberle Samira 171 07.03.1999 29 Speck Larinja 175 29.02.2004 48 Sonderegger Anja 172 26.07.2003 63 Lauper Jana 170 29.11.2006 77 Morosi Julia 163 07.11.2001 95 Svensson Frida 170 14.11.1991
Raphael Sportchef: Marco Mösli Anzahl • Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2020 Heimarena: Sporthalle Gringel Hinten (v.l.n.r.): Tamara Kalt, Jana Lauper, Melanie Born, Karin Fässler, Chiara Sonderer, Livia Heller, Samira Eberle, Cindy Koller, Julia Morosi. Mitte (v.l.n.r.): Andreas Ferro (Goalietrainer), Laura Inauen, Larinja Speck, Fabienne Inauen, Sabrina Schmid, Ronja Graf, Joana Nef, Myriam Sonderer, Marco Kipfer (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Mia Leibundgut, Viviane Manser, Nicole Fässler, Marianne Meier, Zoe Bischofberger, Svenja Manser, Ladina Moser, Sabrina Inauen. Samira Eberle
TOR CM GEB. 68 Angehrn Livia 173 18.07.1995 77 Sieber Nicole 171 17.08.1999 VERTEIDIGUNG 8 Göldi Cédrine 163 09.01.1998 13 Breu Sanja 160 29.05.2001 21 Sieber Michelle 175 17.08.1999 22 Fritsche Anja 171 20.07.2000 25 Beck Anina 173 25.08.1999 26 Sgier Ladina 172 13.06.1992 46 Longatti Lara 165 15.10.2004 52 Schwarz Martina 163 02.07.1995 86 Räisänen Anni (FIN) 168 24.05.2002 ANGRIFF 6 Schaller Andrina 170 12.05.1998 9 Judas Melanie 163 12.01.2001 10 Baumann Charisse 179 19.09.1996 11 Manetsch Janina 163 23.09.2001 14 Neff Mirjam 155 25.06.2001 15 Wagner Michelle 170 29.06.2005 17 Zogg Tamara 170 26.06.1997 19 Brändli Shannon 167 31.08.2003 23 Göldi Alicia 163 01.08.2000 24 Pema Vivienne 160 21.04.2000 56 Lippojoki Inka (FIN) 170 28.11.2002 71 Schnyder Saskia 160 26.12.1996
Räisänen 54 • SEPTEMBER 2023 Frauen NLB • Saisonvorschau

Hinten (v.l.n.r.): Selina Gerber, Elisha Aeschlimann, Jana Zwahlen, Anna Reber, Vanessa Schmid, Michelle Kunz, Uthaya Umaparan, Sandra Briggen, Coralie Landmesser, Livia Zumstein. Mitte (v.l.n.r.): Thomas Bichsel (Assistent), Simea Wälchli, Fabienne Reusser, Kerstin Zürcher, Michelle Fankhauser, Laura Quattrini, Lea Schlatter, Sina Duner, Anna Ramseier, Anina Soltermann, Katrin Kivirand (Cheftrainerin). Vorne (v.l.n.r.): Aline Götz, Firdaus Holle, Elina Jeige, Joelle Schaad, Selina Dominguez.

UH Lejon Zäziwil

Wohlfühloase Mittelfeld

Zweimal scheiterte Lejon zuletzt in den Playoffs an Aergera Giffers. Nun sind die Freiburgerinnen als Angstgegner weg. Bedeutet das auch, dass der Weg für die Emmentalerinnen frei ist? Der grosse Mangel bei Lejon ist die Inkonstanz. Mal gibt es Siege gegen Top-Teams, dann wieder Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Gegner. Es macht den Anschein, als würden sich die Emmentalerinnen im Mittelfeld pudelwohl fühlen – ohne Abstiegsangst oder Fragen, die sich bei einem Aufstieg stellen würden. Denn erneut kam es zu den üblichen Wechselspielen mit den Skorps und Wizards. Die Zuzüge holen sich in der NLB Spielpraxis, die Abgänge probieren es eine Stufe höher. Wie etwa Janine Thomi und Jasmin Bieri, die nach einem Jahr im Lejon Dress wieder dorthin zogen, wo sie hergekommen sind.

Headcoach: Kivirand Katrin (EST)

Betreuerstab: Bichsel Thomas, Egli Manuel (Assistenztrainer), Mosimann Mirjam (Teammanagerin)

UH Lejon Zäziwil

Website: www.uhlejon.ch • Gründungsjahr:

2005 • Präsidentin: Cornelia Uebersax •

Sportchefin: Rebekka Hug • Anzahl Teams: 6 •

Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2014; CupHalbfinal 2017 • Heimarena: SLM Arena Konolfingen

Zuzüge: Wälchli Simea, Kunz Michelle (beide Wizards), Jeige Elina (Skorpion Emmental, DL), Reber Anna (Zug United), Quattrini Laura (Krattigen), Fankhauser Michelle (Skorpion Emmental II)

Abgänge: Bieri Jasmin, Holle Firdaus (DL), Thomi Janine (alle Skorpion Emmental), Kormann Lisa (BEO), Oberli Susanne (Zulgtal), Andres Lara (Black Creek), Pfeiffer Isabel (Skorpion Emmental II)

Unihockey

Basel Regio Und was kommt jetzt?

In die gleiche Kategorie wie Lejon fällt Basel Regio. Im Vorjahr sorgten die Nordwestschweizerinnen mit der Elimination der Chilis für eine Überraschung. Diesmal war die Quali gut, die Playoffs aber nicht mehr. Eeva-Maria Heininen und Nathalie Stocker sorgten in der Offensive für die Musik und waren an fast der Hälfte aller UBR-Tore beteiligt. Heininen kehrte aber wie Nelli Alanko (nach drei Saisons), Sonja Nivamo und Venny Huhta in die finnische Heimat zurück, die derzeitige AusländerinnenFraktion besteht somit aus der Holländerin Ilse Stoffers. Mit den Rücktritten von Sheila Kramer und Anna Grüter geht viel Vereins-DNA verloren. Klingt nach einer schwierigen Saison in Basel, falls nicht im Verlauf der nächsten Monate noch Söldnerinnen auf dem nahen Flughafen landen.

Headcoach: Tähtinen Tero (FIN)

Betreuerstab: Leuenberger Marc, Hinsen Naomi, Mendelin Luana (Assistenztrainer), Rychen Thomas (Teamarzt)

Zuzüge: Yildiz Yagmur (O2-Jyväskylä, FIN), Stoffers Ilse (Sonics Floorball Amersfoort, NED), Bertschy Lotta (Nachwuchs)

Abgänge: Nivamo Sonja (Welhot, FIN), Heininen Eeva-Maria (FBC Turku, FIN), Alanko Nelli (FIN, offen), Kramer Sheila, Grütter Anna, Huhta Venny (Rücktritt)

Ilse Stoffers

Unihockey Basel Regio Website: www.unihockeybaselregio.ch

• Gründungsjahr: 2006

• Präsident: Michel De

• Anzahl

Roche

• Sportchef: Antti Peiponen

Teams: 8 • Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003; NLB-Meister und Aufstieg 2006/07

• Heimarena: Sportzentrum Pfaffenholz

TOR CM GEB. 2 Sägesser Hanna 162 03.01.1993 71 Studer Janine 163 13.08.2002 VERTEIDIGUNG 11 Altermatt Svenja 169 22.12.2003 14 Stebler Karin 170 17.02.1995 22 Wyss Sandra 166 11.06.1996 28 Hofer Noemi 160 26.06.2002 37 Kramer Nadia 169 07.06.1997 67 Falconnier Olivia 166 15.10.2003 ANGRIFF 8 Brunner Jacqueline 161 24.08.1995 9 Stocker Nathalie 183 20.10.1998 16 Bröckelmann Ella 163 28.01.1999 18 Zwyer Michaela 168 11.12.1993 19 Brönnimann Jael 167 23.09.2002 24 Bertschy Lotta 170 24.07.2002 27 Stoffers Ilse (NED) 158 30.01.2002 29 Kissling Tamara 167 04.10.2000 51 Kilcher Leandra 160 05.10.2003 82 Morf Annika 165 29.11.2005 91 Yildiz Yagmur (CH/TUR) 169 19.12.2002
Hinten (v.l.n.r.): Lexie Elliott, Noemi Hofer, Svenja Altermatt, Jael Brönnimann, Olivia Falconnier, Naomi Hinsen (Assistentin). Mitte (v.l.n.r.): Mitte: Tero Tähtinen (Cheftrainer), Tamara Kissling, Jacqueline Brunner, Sandra Wyss, Ilse Stoffers, Yagmur Yildiz, Marc Leuenberger (Assistent). Vorne (v.l.n.r.): Leandra Kilcher, Annika Morf, Janine Studer, Hanna Sägesser, Nathalie Stocker, Karin Stebler.
TOR CM GEB. 55 Schaad Joëlle 162 11.12.2001 69 Jeige Elina (LAT) 172 09.05.2000 73 Holle Firdaus 162 17.09.1998 VERTEIDIGUNG 7 Wälchli Simea 170 12.11.2000 9 Quattrini Laura 168 15.01.1997 11 Soltermann Anina 170 18.04.1997 16 Götz Aline 165 09.05.1999 18 Kunz Michelle 164 05.04.2001 19 Schlatter Lea 177 20.07.2000 21 Zumstein Livia 165 02.04.1997 56 Reber Anna 165 15.09.2001 77 Gerber Selina 167 11.01.2001 ANGRIFF 5 Reusser Fabienne 170 25.05.1997 12 Umaparan Uthaya 164 01.12.1995 14 Briggen Sandra 162 15.09.1998 15 Schmid Vanessa 167 29.09.2001 17 Dominguez Selina 164 04.04.1998 22 Aeschlimann Elisha 163 16.09.2001 23 Fankhauser Michelle 170 02.10.1998 24 Landmesser Coralie 168 05.07.1996 27 Ramseier Anna 176 21.02.2003 28 Zwahlen Jana 164 22.09.2000 44 Zürcher Kerstin 169 30.05.2002 45 Duner Sina 176 03.07.2004
Simea Wälchli
WWW.UNIHOCKEY.CH • 55
Nathalie Stocker

Chilis Rümlang-Regensdorf

Offensive Power

Die Chilis waren in der abgelaufenen Saison das offensivstärkste Team der Liga. 95 Treffer in der Qualifikation und 44 in den Playoffs wurden produziert. Vor allem die erste Sturmreihe mit Julia Tschudin (29 Tore), Sabrina Schellenberg (20) und Sarina Merz (13) hatte einen grossen Anteil daran. Bis die Ideen des neuen Trainers Stephan Mock griffen, brauchte es seine Zeit. Nach Anlaufschwierigkeiten setzte die Truppe zum Höhenflug bis in den Playoff-Final an. Geht es wieder so weit nach oben, gar bis in den Final? Als KönigsTransfer konnte Ende Juli der Zuzug von Ramona Bichsel vermeldet werden. Die ältere Schwester von Nationalspielerin Ronja Bichsel bringt wertvolle NLA-Erfahrung von sechs Jahren bei Zug United mit und dürfte Pfeffer in die Verteidigung der Chilis bringen.

Headcoach: Mock Stephan

Betreuerstab: Franzen Robin (Athletiktrainer), Beutler Sabine (Mentaltrainerin), Pursova Martina (Physio)

Floorball Uri

Neue Skorerinnen gesucht

Die EnergieUri Arena hat dem Verein tatsächlich viel Energie verliehen. Nach vielen Saisons mit magerer Offensivausbeute und Plätzen im hinteren Mittelfeld stürmten die Urnerinnen zuletzt erfolgreich. 93 Treffer, nur die Chilis waren besser. Dieser Ausschlag hatte unter anderem mit der Ankunft der Tschechin Katerina Peterkova zu tun, die aber wieder in ihre Heimat zurückkehrte. Zudem trat die beste Punktesammlerin des Teams, Adriana Wey (18 Tore, 8 Assists) zurück. Was nun? Verstärkungen aus dem Norden und ein prominenter Name an der Bande sollen dafür sorgen, dass der eingeschlagene Weg nach oben weiter geht wie zuletzt. Michal Rybka (ex Tigers, ex Ad Astra Sarnen) wird an der Bande von der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Luzia Kessler unterstützt.

Headcoach: Rybka Michal (CZE), Kessler Luzia

Betreuerstab: Stutz Nicole (Assistenztrainerin), Modafferi Giuseppe (Physistrainer), Achermann Florian (Teammanager)

Chilis Rümlang-Regensdorf

Website: www.chilis.ch • Gründungsjahr:

1992 • Präsident: vakant • Sportchef: Joe P.

Stöckli • Anzahl Teams: 6 • Grösste Erfolge:

Aufstiegsspiele zur NLA 2002 und 2011

Heimarena: Sportanlage Heuel

Zuzüge: Craig Sandra (Tunet, NOR), Lindenstruth Norina (Jets), Bichsel Ramona (Zug United), Bolt Laura (Team Aarau), Dössegger Livia (Lok Reinach)

Abgänge: Gaugere Laura (Rubene (LAT), Heldstab Sandra (Bremgarten), Krähenbühl Michelle, Borer Sarah (beide Rücktritt)

Floorball Uri

Zuzüge: Brandt Linnea (Borlänge, SWE), Nethe Lara (Piranhas Hamburg), Näf Milena (Djurgarden, SWE), Schibli Gisela (Bremgarten, DL), Peter Nadia (Comeback), Häcki Ronja, Lotz Liv (beide Nachwuchs Zug)

Abgänge: Peterkova Katerina (Sparta Prag, CZE), Saari Miia (FIN, Obwalden), Arnold AnnaLena (Zuger Highlands), Wey Adriana, Gnos Jasmin (beide Rücktritt)

TOR CM GEB. 1 Kohmann Paula 158 21.04.2005 91 Ebinger Sheila 173 28.04.1997 96 Züger Nadine 172 09.06.2004 VERTEIDIGUNG 14 Craig Sandra (NOR) 168 13.01.2000 17 Wüest Chiara 164 13.05.2002 19 Rogenmoser Sara 171 20.09.1996 21 Michel Flavia 165 28.03.2000 24 Streissguth Laura 163 24.10.1998 28 Diyenis Johanna (GER) 165 02.03.1999 30 Bichsel Ramona 177 31.07.1996 33 Bichsel Kim 172 28.10.2002 85 Baumann Aurelia 175 04.10.1999 ANGRIFF 5 Baumann Cordelia 163 01.10.2001 6 Bolt Laura 162 10.09.1998 8 Büchi Brigitte 154 21.05.1998 10 Richner Leandra 169 03.01.2001 15 Wüthrich Michelle 155 15.06.2001 16 Merz Sarina 169 16.03.1999 18 Zenger Annika 175 26.12.2001 22 Lindenstruth Norina 168 22.11.1999 29 Schürmann Marina 173 09.01.1997 31 Dazio Valentina 162 16.09.1990 62 Dössegger Livia 168 05.07.1998 66 Tschudin Julia 168 10.02.1999 71 Schellenberg Sabrina 174 14.08.1996
Hinten (v.l.n.r.): Aurelia Baumann, Sandra Craig, Kim Bichsel, Flavia Michel, Laura Streissguth, Julia Tschudin, Martina Pursova (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Stephan Mock (Cheftrainer), Livia Dössegger, Sara Rogenmoser, Ramona Bichsel, Cordelia Baumann, Johanna Diyenis, Marina Schürmann, Robin Franzen (Athletiktrainer). Vorne (v.l.n.r.): Norina Lindenstruth, Chiara Wüest, Nadine Züger, Sheila Ebinger, Paula Kohmann, Sarina Merz, Laura Bolt. Ramona Bichsel
TOR CM GEB. 78 Hofstetter Nadine 162 25.02.1993 87 Bürgler Fabienne 170 28.05.2004 92 Näf Milena 165 22.02.2002 VERTEIDIGUNG 2 Ming Lucie 155 23.07.2001 4 Schelbert Julia 163 26.07.2003 14 Peter Nadia 167 01.08.1990 15 Seeholzer Erja 167 13.08.2002 18 Nethe Lara (GER) 171 29.03.2001 25 Burch Chantal 162 02.10.1998 34 Löven Elvira (SWE) 167 14.05.1996 ANGRIFF 5 Meier Lena 169 03.02.2000 6 Magagnino Alessia 167 10.02.2002 7 Gnos Lara 171 25.02.2002 8 Häcki Ronja 170 08.12.2003 9 Lotz Liv 174 25.08.2004 10 Schuler Svenja 158 31.01.2000 11 Brandt Linnéa (SWE) 159 25.02.2004 12 Bitterli Patricia 163 19.08.2000 13 Müller Laura 169 25.03.1996 19 Loretz Anja 163 15.11.1996 26 Schibli Gisela 163 25.05.1994 28 Müller Selina 174 13.10.1998 73 Gärtner Nathalie 164 31.01.1992 93 Rüttimann-Bösch Sabrina 165 13.01.1993
2004 •
Website: www.floorballuri.ch
Gründungsjahr:
Präsident: Hans Traxel Sportchef: Roger Metry Anzahl Teams: 15
Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2015
Heimarena: energieUri Arena
Hinten (v.l.n.r.): Jana Arnold, Luana Jäger, Tamar Dubacher, Selina Baumann, Franziska Furrer, Livia Föhn, Anina Arnold. Mitte (v.l.n.r.): Luzia Kessler (Co-Trainerin), Nicole Stutz (Assistentin), Patricia Bitterli, Ronja Häcki, Lara Gnos, Julia Schelbert, Lena Meier, Selina Müller, Michal Rybka (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Chantal Burch, Anja Loretz, Lucie Ming, Nadine Hofstetter, Rahel Büchlin, Fabienne Bürgler, Sabrina Rüttimann-Bösch, Svenja Schuler, Erja Seeholzer.
56 • SEPTEMBER 2023 Frauen NLB • Saisonvorschau
Lena Meier

Hinten (v.l.n.r.): Rolf Schlumpf (Athletik), Nadja Abderhalden, Annalea Kressibucher, Claudia Cerny, Olga Schläpfer, Melanie Frey, Vroni Strübi, Sonja Strübi, Martin Zimmermann (Goalietrainer). Mitte (v.l.n.r.): Bettina Pfiffner-Scherrer (Trainerin), Fiona Stemmler, Karin Schlumpf, Sandra Scherrer, Ladina Oppliger, Daniela Brunner, Vera Gebert, Christine Kündig (Trainerin). Vorne (v.l.n.r.): Eliane Störi, Simone Wyssen, Sheril Schmid, Anna Schläpfer, Joy Schöni, Andrina Gmür, Nicole Meisser.

UHC Nesslau Sharks Umbruch eingeleitet

Schon als die Toggenburgerinnen mit einem verhältnismässig alten Team in die NLB aufstiegen, war klar: Irgendwann wird ein Umbruch kommen. Die Sharks lösen dieses Problem sanft – letztes Jahr waren die ersten Rücktritte zu verzeichnen, jetzt folgt eine zweite Welle. Dafür rücken Junge nach, die den Routiniers Dampf machen. Zwei Punkte mehr holten die Nesslauerinnen gegenüber der Vorsaison, trotzdem beendeten sie die Qualifikation auf einem schlechteren Rang. Dafür gab es im Viertelfinal gegen Lejon den ersten Sieg in den K.O.-Spielen. Was fehlt, ist klar: Torgefährlichkeit. Bis auf Karin Scherrer (15) hat keine Spielerin mehr als zehn Tore erzielt. Vielleicht hilft das Comeback von Sandra Scherrer nach der Babypause. Oder der Einsatz der bisherigen Riders-Hüterin Svenja Schöni auf dem Feld.

Headcoach: Bischof Mirco, PfiffnerScherrer Bettina, Kündig Christine Betreuerstab: Zimmermann Martin (Goalietrainer), Schlumpf Rolf, Stricker Andrea (Athletiktrainer), Bischof Ramona (Masseurin)

Hinten (v.l.n.r.): Dominik Beerli (Sportchef), Eniko Nanasi, Nicole Haag, Nadine Stauffer, Stefanie Meister, Alissa Hollenstein, Maura Padrun, Salome Keller. Mitte (v.l.n.r.): Jeremy Wehrli (Goalietrainer), Laura Engler (Athletik), Pearl George, Dorina Kiss, Rebecca Gmünder, Christine Allenspach, Annina Schalch, Kate Meldere, Carina Brändle, Armando Ehrensperger (Assistent), Simone Baratin (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Soraya Gasser (Physio), Nadine Stamm, Livia Müggler, Jennifer Lilburn, Viviane Lenz, Stefanie Schwendener, Michèle Diethelm, Cécile Müller, Martina Gysi (Physio).

Red Lions Frauenfeld

Wieder aufgefangen?

Als «Befreiung» betitelten wir im letzten Jahr den Abstieg der Red Lions nach drei Spielzeiten voller Kanterniederlagen in der NLA. Doch so befreit trat das Team eine Liga tiefer nicht auf, es ging mehrheitlich mit negativen Resultaten weiter. Die Thurgauerinnen sahen sich bis zu Yverdons Rückzug sogar in den Playout-Kampf verwickelt. Bereits im Dezember kündigte Headcoach Dominik Schellenberg seinen Rücktritt an, erst gegen Ende der Quali zeigte die Formkurve nach oben. In den Playoffs blieben die roten Löwinnen dennoch chancenlos. Nun ist mit Simone Baratin ein neuer Cheftrainer da. Der Tessiner kennt viele seiner Akteurinnen von der U21 her und versucht nun, mit einem nur unwesentlich veränderten Kader (mit zwei neuen Ungarinnen) den nötigen Aufschwung einzuleiten.

Headcoach: Baratin Simone

Betreuerstab: Ehrensperger (Assistenztrainer), Wehrli Jeremy (Goalietrainer), Engler Laura (Athletik), Gysi Martina, Schökle Shania, Gasser Soraya (Physio), Beerli Dominik (Sportchef)

Zuzüge: Schöni Joy, Schöni Svenja (beide Floorball Riders), Schmid Sheril (Nachwuchs)

Abgänge: Cerny Martina (Jets), Scherrer Anina, Roth Melanie, Eggenberger Selina, Kündig Christine, Mayer Ramona, Grob Tamara (alle Rücktritt)

UHC Nesslau Sharks

Website: www.nesslausharks.ch •

• Präsident: Adrian

Gründungsjahr: 1993

Gebert

• Sportchef: Beat Cerny • Anzahl

Teams: 12

2020

• Grösste Erfolge: Aufstieg NLB

• Heimarena: Sporthalle Büelen

Zuzüge: Kiss Dorina, Nanasi Eniko (beide Cartoon Heroes, HUN), Meldere Kate (Zurich Lioness)

Abgänge: Neff Mirjam, Sieber Nicole (beide WaSa), Magyar Petra (HUN, offen), Sundman Isabella (SWE, offen)

UH Red Lions Frauenfeld

Website: www.redlions-frauenfeld.ch

Gründungsjahr: 2005

Kanz

• Präsident: Hanspeter

• Anzahl

• Sportchef: Dominik Beerli

Teams: 21

2016

• Grösste Erfolge: Aufstieg NLA

• Heimarena: Kantonsschule Frauenfeld

TOR CM GEB. 73 Schöni Joy 164 13.07.2006 79 Schmid Sheril 159 01.07.2007 99 Schläpfer Anna 163 21.07.1999 VERTEIDIGUNG 5 Schläpfer Olga 172 14.09.1994 24 Meisser Nicole 172 19.03.1990 28 Gebert Vera 167 18.09.2001 39 Brunner Daniela 170 21.05.2000 ANGRIFF 3 Gmür Andrina 168 11.11.2007 6 Störi Eliane 165 06.03.1993 9 Scherrer Sandra 170 23.10.1992 11 Oppliger Ladina 173 14.02.2002 13 Schöni Svenja 163 24.04.2002 14 Phumma Kamonwan 168 20.05.1996 15 Abderhalden Nadja 173 11.08.2007 18 Kressibucher Annalea 170 07.12.2000 21 Schlumpf Karin 167 02.10.1995 22 Strübi Vroni 163 16.06.1999 25 Wyssen Simone 159 27.10.1994 29 Stemmler Fiona 168 04.05.2006 34 Frey Melanie 170 16.03.1994 37 Cerny Claudia 175 05.09.2005 38 Strübi Sonja 163 06.11.1997
Svenja Schöni
TOR CM GEB. 71 Lilburn Jennifer 172 15.01.2001 83 Schwendener Stefanie 168 06.09.2004 VERTEIDIGUNG 7 Allenspach Christine 160 07.03.1991 8 Diethelm Michèle 164 07.09.1994 11 Lenz Viviane 160 23.07.1999 15 Schalch Annina 165 13.01.2004 17 George Pearl 162 30.03.2001 24 Nanasi Eniko (HUN) 180 26.12.2002 27 Haag Nicole 176 03.11.1996 70 Padrun Maura 166 22.12.2002 94 Müller Cécile 160 22.06.1994 ANGRIFF 5 Meister Stefanie 173 10.03.1996 9 Brändle Carina 158 27.10.2003 10 Kiss Dorina (HUN) 164 10.10.1996 12 Hollenstein Alissa 164 31.03.2001 19 Harder Rebecca 166 28.04.2000 21 Stamm Nadine 162 28.07.1991 29 Gmünder Rebecca 160 30.12.2000 43 Müggler Livia 178 08.05.1991 55 Stauffer Nadine 175 26.04.2001
WWW.UNIHOCKEY.CH • 57
Dorina Kiss Eniko Nanasi

UHC Visper Lions Die Sorgen bleiben

Vier Jahre ist der Aufstieg der Visper Lions bereits her. Die zwei abgebrochenen Saisons verliefen ordentlich, danach häuften sich die Probleme. In der vorletzten Spielzeit wurde der Abstieg nur dank der Reaktivierung der skorenden Zurbriggens im Showdown gegen Zurich Lioness verhindert, im letzten Frühling kam die vorzeitige Rettung in Form des Rückzugs von Yverdon. Ein konkurrenzfähiges und breit genug besetztes Kader zusammenzustellen, gestaltet sich im Wallis immer noch als sehr schwierig. Etwas gewachsen ist das Kader aber wieder und vielleicht sorgt das Comeback von Manuela Schmied aus dem ehemaligen Aufstiegsteam für positiven Schwung. Aber Zulgtal ist besser als Yverdon. Die Visper Sorgen dürften also nicht kleiner werden.

Headcoach: Brantschen Beat

Betreuerstab: Studer Dayene (Athletiktrainerin)

UH Zulgtal Eagles

Ein spannender Gast

Mit den Zulgtal Eagles kommt ein interessanter Verein in die NLB. Die Berner Oberländerinnen gehören der ZUBEO (Zusammenarbeit Berner Oberland) an und können vom Know-How des UHC Thun und von BEO profitieren. Die letzten vier Saisons gehörte Zulgtal zu den Spitzenteams der 1. Liga. 2022 ging der Final gegen die Zurich Lioness verloren, ein Jahr später gelang die Revanche mit einem Sieg im Penaltyschiessen (Leila Dähler mit dem entscheidenden Versuch) im dritten Spiel. Damit war die Promotion geschafft, da B-Ligist Yverdon mangels Spielerinnen für diese Saison bereits vor den Playouts die Segel gestrichen hatte. Aufsteiger hatten es zuletzt nicht leicht. Das wissen die Eagles bestens, blieben doch auch sie bei ihrem ersten Vorstoss in die NLB vor rund zehn Jahren nur eine Saison oben.

Headcoach: Hiltbrand Rafael, Spycher Lars Betreuerstab: Stucki Tanja (Goalietrainerin)

UHC Visper Lions

Website: www.visperlions.ch • Gründungsjahr:

• Präsident: Sandro Volken

1984

Jean-Marc Lowiner

• Sportchef:

• Anzahl Teams: 7

Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2019

Heimarena: BFO Halle Visp

Zuzüge: Guilfoyle Sarah (Roosters, AUS), Strahm Lisa (BEO), Bruchez Cassandra (Fully), Schmied Manuela (Comeback), Erpen Katharina, Brantschen Shayen (Nachwuchs)

Abgänge: Maurer Sarah, Küenzi Lea, Bieri Sandrine (alle BEO), Trachsel Jannine (Zulgtal Eagles)

UH Zulgtal Eagles Website: www.uhzulgtaleagles.ch

Zuzüge: Willener Lisa (BEO), Wyss Laura (Aergera Giffers), Oberli Susanne, Schenk Irina (beide Lejon), Hirschi Nadine, Hirschi Nicole (Eagles), Ummel Tanja (Visper Lions)

Abgänge: Aeschlimann Marietta, Boss Ramona, Sempach Andrea, Tschanz Carina, Wölfli Carole, Zurbrügg Patrizia (alle Rücktritt)

TOR CM GEB. 1 Hugo Carol 158 06.09.1997 30 Schaffner Tabea 165 21.08.2007 VERTEIDIGUNG 7 Strahm Lisa 168 31.08.2002 11 Jäger Evelyn 170 05.02.1999 12 Schmied Manuela 170 19.10.1992 13 Carlen Lena 168 20.06.1997 17 Kronig Alicia 171 30.05.1997 20 Erpen Katharina 161 21.11.2006 23 Käslin Maria 168 29.01.2003 27 Aegerter Vanessa 170 05.06.1999 ANGRIFF 5 Zumtaugwald Melina 169 15.11.2002 9 Kalbermatter Lynn 163 27.06.2000 14 Guilfoyle Sarah (AUS) 167 28.12.2002 16 Studer Dayene 161 16.06.1995 18 Passeraub Natascha 170 11.09.1995 19 Kalbermatter Nina 165 02.01.1997 21 Grichting Alyssa 163 30.04.2002 25 Bruchez Cassandra 170 17.11.2000 26 Brantschen Shayen 169 19.03.2007 51 Heinzmann Kim 154 18.02.2004 99 Fankhauser Fabienne 170 09.01.1993
Hinten (v.l.n.r.): Evelyn Jäger, Cassandra Bruchez, Manuela Schmied, Fabienne Fankhauser, Vanessa Aegerter, Lisa Strahm. Mitte (v.l.n.r.): Beat Brantschen (Cheftrainer), Nina Kalbermatter, Lena Carlen, Maria Käslin, Natascha Passeraub, Dayene Studer, Alyssa Grichting. Vorne (v.l.n.r.): Melina Zumtaugwald, Lynn Kalbermatter, Carol Hugo, Shayen Brantschen, Tabea Schaffner, Katharina Erpen, Kim Heinzmann. Manuela Schmied Sarah Guilfoyle
TOR CM GEB. 31 Schenk Nadin 167 15.05.2000 96 Trachsel Jannine 168 10.10.1996 97 Hirschi Nicole 173 14.10.1997 VERTEIDIGUNG 7 Maradan Michelle 160 06.04.2001 8 Oberli Susanne 167 07.04.1999 10 Saurer Selina 163 18.02.1999 17 Kipfer Melina 173 22.06.1998 18 Scheuner Tamara 166 09.07.1999 20 Wyss Livia 168 08.03.2002 23 Wyss Laura 169 25.06.2000 25 Ummel Tanja 168 25.03.2000 77 Rohrbach Jasmin 163 03.01.2000 86 Graf Gabriela 165 03.02.1996 ANGRIFF 3 Schmid Noelie 167 30.07.2002 9 Gurtner Nadia 160 20.03.2000 13 Berger Xenia 169 11.05.1999 14 Gnehm Olivia 169 07.08.2001 15 Dähler Leila 176 05.08.1999 16 Streun Angela 160 16.08.1999 21 Wyss Andrea 164 21.12.1995 22 Wyss Nicole 168 26.10.1998 24 Hirschi Nadine 170 25.01.2000 27 Schenk Irina 165 29.01.2002 70 Würms Seraina 163 14.02.2004 80 Willener Lisa 163 25.11.2001 83 Saurer Irina 176 30.12.2000 94 Ryf Flavia 170 06.06.2004
• Gründungsjahr:
Schwendimann •
• Anzahl
NLB
• Heimarena:
2010 Präsident: Jan
Sportchefin: Sandra Wyler
Teams: 18
Grösste Erfolge: Aufstiege
2011, 2023
Arena Gürbetal
Hinten (v.l.n.r.): Tanja Stucki (Goalietrainerin), Laura Wyss, Susanne Oberli, Nadine Hirschi, Melina Kipfer, Irina Saurer, Tanja Ummel, Olivia Gnehm, Nicole Wyss. Mitte (v.l.n.r.): Rafael Hiltbrand (Trainer), Irina Schenk, Seraina Würms, Flavia Ryf, Leila Dähler, Tamara Scheuner, Andrea Wyss, Nadia Gurtner, Lars Spycher (Trainer). Vorne (v.l.n.r.): Livia Wyss, Angela Streun, Noëlie Schmid, Nadin Schenk, Jannine Trachsel, Nicole Hirschi, Xenia-Lea Berger, Jasmin Rohrbach.
58 • SEPTEMBER 2023 Frauen NLB • Saisonvorschau
Leila Dähler
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ART.NR 14063
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Alter schützt vor Toren nicht

Neue Saison, alte Favoriten. Auf dem Kleinfeld gehen die Titel über die Champions der letzten Jahre.

Alt-Internationale peppen den Betrieb auf.

Die Matchuhr zeigte 59:57 an, als der ehemalige tschechische Nationalspieler Vojtech Regi Blau-Gelb Cazis im Playoff-Final gegen den UHCevi Gossau den entscheidenden Siegtreffer erzielte. Diese Szene soll für die kommende Saison sinnbildlich sein. Mirco Schatz, der langjährige Coach der Cazner, sieht auch in der Saison 2023/24 Cazis und Gossau ganz vorne mitspielen. «Ein guter Mix zwischen Jungen und Erfahrenen ist der erfolgversprechendste Weg», ist er überzeugt.

Mit dem Comeback von Sandro Dominioni und vor allem dem Engagement des AltInternationalen Kevin Berry (Alligator Malans) haben die Bündner zumindest bezüglich Erfahrung sehr gute Karten in der Hand. Für die gar international gefürchteten Weitschüsse Berrys ist das Kleinfeld eigentlich gar nicht vorgesehen.

Beim Vizemeister UHCevi Gossau sind keine ehemaligen Stars dieses Kalibers zu finden, dafür schreitet der Integrationspro-

zess des Nachwuchses zügig voran. Die vielversprechenden Jungen übernehmen bereits viel Verantwortung und eine weitere «Nachwuchswelle» brennt auf Einsätze. Unterstützt werden die Jungen von erfahrenen Cracks wie Hürlimann, Walther oder d’Hooghe, die längst wissen, wie man Titel gewinnt.

DER KAMPF DAHINTER

Hinter Cazis und Gossau wird es bezüglich den übrigen Playoff-Plätzen ziemlich eng. Der UHC Elgg – letztes Jahr noch stolzer Playoff-Teilnehmer – hat im Ligacup mit dem Ausscheiden gegen die zweitklassigen Zulgtal Eagles bereits Schwächen gezeigt. Trotzdem sollten die Eulachtaler zusammen mit den Flying Penguins Niederwil und den weiteren Zürcher-Oberländer-Vertretern emotion Hinwil und DT Bäretswil die verbleibenden Playoff-Positionen ausspielen. Wild Goose Gansingen und White Horse Lengnau – letztes Jahr noch in der West-

gruppe – sowie Wehntal Regensdorf dürften nicht mehr als die Spielverderber-Rolle einnehmen. Neuling TSV Mörschwil Dragons wird hartes Brot essen müssen, und der Ligaerhalt wäre bereits ein grösserer Erfolg.

INTERNATIONALER GLANZ

«Keine Abgänge», meldet Claudio Müller vom UHC Oekingen. Der stolze Gruppensieger der Westgruppe bezeichnet das Erreichen der Playoffs und die Integration von zwei neuen Schlüsselspielern als Saisonziel. Ob wir es da mit der branchenüblichen Tiefstapelei zu tun haben? Immerhin konnten die Solothurner erst vom späteren Meister Cazis in den Playoff-Halbfinals gestoppt werden.

Ebenfalls keine Abgänge gibt es beim UHC Nuglar United zu notieren. Das erklärte Saisonziel sind gemäss Thomas Voegtli die «Top 4», darüber hinaus soll zumindest die Einstellung da sein, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Neu ist, dass mit Andreas Wied-

TEXT MARTIN KELLER • FOTOS DIETER MEIERHANS Vojetch Regi gewann mit Cazis das Double und schoss das letzte Tor der Saison.
60 • SEPTEMBER 2023 Kleinfeld • Saisonvorschau
Treffen sich Oekingen und die Jets erneut im Ligacup-Final in der Wankdorf-Halle?

mer – dem ehemaligen Torhüter – ein eigentlicher Coach an der Bande steht und kein Spielertrainer mehr im Amt ist. Zudem meldet Wiedmer die Zuzüge von Raphael Rudin und Dominic Mucha von den Waldenburg Eagles. Mit Mucha, 2012 an der WM in der Schweiz mit Deutschland im Halbfinal, kommt ein weiterer Hauch internationaler Glanz aufs Kleinfeld.

DIE OCHSENTOUR

Hinter den beiden in der Westgruppe zu favorisierenden Solothurner Vereinen werden sich die Berner einreihen. Floorball Köniz III verpasste gegenüber dem SV Wiler-Ersigen II nur wegen des schlechteren Torverhältnisses die Playoffs und möchte diesen Ausrutscher wieder korrigieren. Bei den SVWESenioren um den Altinternationalen Philipp Fankhauser kommt bekanntlich die Lust erst, wenn es um die Wurst geht. Damit es soweit kommen kann, muss die «Ochsentour», sprich Regular Season, zuerst erfolgreich überstanden werden.

Ebenfalls berechtigte Ambitionen auf die Playoffs hegt der UHC Mümliswil. Der einst stolze UHC Kappelen backt neuerdings kleinere Brötchen und kämpfte letzte Saison gar gegen den Abstieg. Dieser wird in dieser Saison kein Thema sein, aber ein Erreichen der Playoffs würde dennoch überraschen. Naters-Brig und Jongny sowie die Neulinge Unihockey TV Grosswangen und TV Wild Dogs Sissach werden sich einen spannenden Kampf gegen den Abstieg liefern, aber auch gelegentlich die Etablierten ärgern.

Es wird auf jeden Fall wieder spannend auf dem Kleinfeld. Die prominenten ehemaligen Nationalspieler aus Nah und Fern werden für viel Farbe sorgen – ob einer davon auch wieder das letzte Tor der Meisterschaft erzielt, bleibt abzuwarten.

ÜBLICHE VERDÄCHTIGE

Bei den Frauen ist der Favoritenkreis auf die Playoffs und Titel überschaubar. Während im Westen die Plätze eins bis vier unter Semsales, BEO, Oekingen und Rüttenen – allenfalls gestört von Riehen – ausgespielt werden dürften, ist im Osten die Ausgangslage zumindest für den drit ten und vierten Playoff-Platz offener. Alles an dere als Platz eins oder zwei wäre hingegen für Gossau und die Chilis eine herbe Enttäuschung. Favoriten für das Titelrennen zu nennen wäre reines Kaffeesatzlesen. Für den Ligacup gilt dasselbe, allerdings kommen in diesem Wettbe werb noch die Titelverteidigerinnen der Jets hinzu – wenn die Alt-Internationalen um Simone Berner, Mirca Anderegg, Nina Bärtschi etc. erneut Lust auf eine Wankdorf-Mission haben.

#6

Emma Hedlund

Zug United

PERSÖNLICH

Nickname: Emma ist zu kurz für Spitznamen

Geburtsdatum: 16.5.2004

Beruf: Gymischülerin

Position: Flügel

Lieblingszitat/Motto: Never back down never what..? Never give up.

Das koche ich gern: Pizza

Meine Stärken: Schüssen aus dem Weg gehen

Meine Schwächen: Blocken

FAVORITEN

Lieblingsgegenstand: Handy

Lieblingsfilm: Inception

Heimlicher Schwarm: Cillian Murphy

Die schönsten Augen hat: Cillian Murphy

SPORT

Mein erster Verein: Lok Reinach

Beste Auswärtshalle: keine toppt Kanti Zug

Schlechtester Hallenboden: jeder Boden ausser

Kanti Zug

Meine Beschäftigung auf Carfahrten: schlafen

Im Car sitze ich: dort, wo Mira Horvath sitzt

Ins Training fahre ich: per ÖV

Peinlichster Moment: Theorieprüfung nicht bestanden

Bester Spieler: Sami Johansson

Beste Spielerin: Denisa Ratajova

Schönster Spieler: Daniel Kalentun

Lieber mit als gegen: Corin Rüttimann und Isabelle Gerig

Sollte ihr Comeback geben: Aileen Röösli

#97

Robin Nilsberth Zug United

PERSÖNLICH

Nickname: Robban

Geburtsdatum: 4.4.1989

Beruf: Vermögensverwalter

Position: Verteidiger

Motto: Kreiere dein eigenes Glück

Meine letzte Busse: 120 Franken (zu schnell unterwegs)

Das koche ich gern: Risotto

FAVORITEN

Lieblingsfilm: schaue mehr Serien – zuletzt “Succession”

Lieblingslied: alles von Black Coffee

Heimlicher Schwarm: Jürgen Klopp

Die schönsten Augen hat: meine Verlobte

Schönster Ort der Welt: Provence

Mein nächstes Reiseziel: Rom

SPORT

Mein erster Verein: Granlo BK

Vorbild zu Juniorenzeiten: Steven Gerrard/

Mats Sundin

Beste Auswärtshalle: Falun

Schlechtester Hallenboden: alle klebrigen

Meine Beschäftigung auf Carfahrten: die Fahrten in der Schweiz sind zu kurz, um viel zu

machen

Im Car sitze ich: ganz hinten

Ins Training gehe ich: zu Fuss

Meine Sternstunde: Magic Johnson begegnet

Bester Spieler: Albin Sjögren

Schönster Spieler: Adrian Uhr

Lieber mit als gegen: unsere neuen Finnen

Sollte sein Comeback geben: Mattias

Samuelsson

Kann ich besser als andere: Rührei

Gewählt:

Hedlund wählt Yves Klöti (UHC Uster),

Nilsberth wählt Oscar Lundin (Schweizer Frauen-Nati / Storvreta)

62 • SEPTEMBER 2023
UNIHOCKEY.CH NIMMT ES KURZ PERSÖNLICH

VORSCHAU

Die nächste Ausgabe erscheint am 3. Oktober 2023. Unter anderem mit folgenden Themen:

Sami Johansson: Von Classics Starensemble nach Zug. Ein Kulturschock?

Linard Guidon: Der Captain der Iron Marmots im Porträt

Viviane Manser: Nach zwei NLA-Saisons zurück im heimischen Appenzell

Männer 1. Liga: Die grosse Saisonvorschau

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Nr. 203, September 2023 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey Magazin

Herausgeber: unihockey media & events GmbH, Schauenbergstrasse 1, 8400 Winterthur www.unihockey.ch http://magazin.unihockey.ch PC 85-148982-0

IBAN CH 32 0900 0000 8514 8982 0

Kontakt: damian.keller@unihockey.ch, Auflage: 25 000 Exemplare

Erscheint: 12 Ausgaben pro Jahr (September und Dezember

Grossauflage)

Jahresabonnement:

Fr. 85.– für 12 Ausgaben. Ohne Kündigung verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr. Adressänderungen laufend an: aboservice@unihockey.ch

Chefredaktor: Damian Keller

Mitarbeiter: Etienne Güngerich, Marion Kaufmann, Samuel Kuhn, Martin Keller, Oscar Lundin, Johan Schönbeck, Constantin Streiter, Christoph Widler.

Fotos: Fabrice Duc, Wilfried Hinz, Fabian Trees, Dieter Meierhans, Roland Wick, Floorball4all, swiss unihockey.

Layout: www.tnt-graphics.ch

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

In den Mund gelegt • Impressum/Vorschau
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