Steirische Wirtschaft 7

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Nr. 7 · 24. Februar 2012

Foto: Steiermark Tourismus / Photo Austria

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 11. Jahrgang

Winterbilanz

Mit der Kälte kam auch der lang erwartete Umsatz: Handel und Tourismus zeigen sich zufrieden. Seiten 4–5

Neuer Rekord Im WIFI zählt man erstmals mehr als 1.000 steirische Meisterschüler. Seiten 8–9

Neue Förderung Betrieben stehen 30 Millionen E ­ uro für thermische Sanierung zu.

Neue Initiative Steirische Firmen setzen dank AWO im Silicon Valley zum Siegeszug an.

Neue Abzocke 110 Euro soll jedes Unternehmen pro gekündigtem Mitarbeiter zahlen.

Seite 16

Seite 18

Seite 29


Nr. 7 · 24. Februar 2012

2 · Steirische Wirtschaft

Magazin Inhalt Themen der Woche

Editorial ‣ 4–9

Foto: Fischer

Immobilien: Eigentumswohnungen liegen im Trend. Das bestätigt auch der Blick auf die regionale Preisentwicklung. ‣ 6–7

Bildung: WIFI-Zahlen belegen einen Boom in der Weiterbildung. 1.000 Meisterschüler drückten 2011 die Kursbank. ‣ 8–9 Service

‣ 13-15

Positive Effekte: Ein Symposium in Graz beschäftigt sich mit der Frage: „Wie kann Arbeit gesund machen?“ ‣ 13 Branchen

‣ 23–30

Stopp der Abzocke Von Chefredakteur Mario Lugger Als politisch interessierter Mensch ist man in diesem Land ja vieles gewohnt: Politiker, die trotz (nicht rechtskräftiger) Verurteilung in Amt und Würden bleiben. Halbstaatliche Konzerne, die sich gegen Bares wohlgesonnene Gesetze erschwindeln. Und nicht zuletzt eine Bundesregierung, die zwar ständig Reformen verspricht, dann aber lediglich an der Steuerschraube dreht. Jüngstes Beispiel dafür: die „Manipulationsgebühr“ (siehe S. 29). 110 Euro soll jeder Betrieb ab kommendem Jahr pro gekündigtem Mitarbeiter abliefern. „Eine Abzocke ohne Lenkungseffekt“ nennt WK-Präsident Josef Herk das Vorhaben. Zu Recht! Denn die neue „Strafsteuer“ nimmt nicht einmal Rücksicht auf saisonale Notwendigkeiten. Was bitte soll ein Bauherr machen, wenn die Erde gefroren ist? Oder umgekehrt, wie soll ein

Schihüttenbetreiber weiter Mitarbeiter beschäftigen, wenn draußen der Schnee geschmolzen ist? Fragen, die man bei der Konzipierung schlicht und ergreifend ausgeklammert hat. Der Staat braucht Geld, und dafür scheint jede Form der Abzocke recht. Den verantwortlichen Bundespolitikern sei eines in ihr Stammbuch geschrieben: „Nehmt euch ein Beispiel an euren steirischen Amtskollegen.“ Die gehen nämlich notwendige Reformen mutig an, statt hart arbeitenden Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Handel: Es ist Messezeit – und die Steirer sind den Trends auf der Spur. ‣ 26-27 Tourismus: Die geplante „Strafgebühr“ treibt Touristiker auf die Barrikaden. ‣29 Unternehmer

‣ 31-34

Foto: Fischer

Nascherei führte zum Patent: Alexander Sieberer mischt mit neuen BiogasspeicherKomponenten den Markt auf. ‣ 31

Ein Präsidium, eine Meinung: Jürgen Roth, Josef Herk, Benedikt Bittmann, Thomas Spann und Peter Hochegger zogen gemeinsam eine erfolgreiche Bilanz (v. l.).

Pieps: Das steirische Unternehmen „Pieps“ gibt bei Lawinensuchgeräten längst weltweit den Ton an. ‣ 34 Menschen

‣ 36

Zünftig: Der Bauernbundball machte seinem Namen wieder alle Ehre: 16.000 Besucher stürmten den Messecongress. ‣ 36

Ein Jahr Herk: „Ja“ zu Einheit und Reformen Es war ein Bild der Einheit, das sich den Journalisten beim Pressegespräch zu einem Jahr Josef Herk an der Spitze der Wirtschaftskammer Steiermark bot. Herk ließ die „intensivsten“ 365 Tage seines Lebens gemeinsam mit den beiden Vizepräsidenten Jürgen Roth und Benedikt Bittmann sowie mit den Direktoren Thomas Spann und Peter Hochegger

Revue passieren. „Die Liste an Dingen, die wir für die heimischen Unternehmer erledigen konnten, ist lange“, so Herk. „Um jedoch die konjunkturell guten Perspektiven weiterzutragen, sind grundlegende Reformen notwendig“, mahnte der Präsident „echte“ Veränderungen in Bildung, Verwaltung und vielem mehr ein. ■


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· Magazin · 3

Zahl der Woche

Fotos: Fotolia/Österreich-Werbung/Wikipedia

92,3

Prozent der Unternehmer sprechen sich für eine europaweite Transaktionssteuer aus, um die Staatsbudgets zu entlasten und Spekulationen einzudämmen. Das hat die Umfrage im letzten Newsletter der WK Steiermark ergeben.

Die Woche in 64 Zeilen

‣‣Edel. Das Defilee auf dem roten

Teppich war hochkarätig, wie schon lange nicht mehr. 5000 Menschen schwangen beim Wiener Opernball das Tanzbein. ‣‣Ertappt. Seine Aussage wurde mit Spannung erwartet, und er sparte nicht mit Namen: Lobbyist Peter Hochegger packte beim Korruptions-U-Ausschuss aus. 28 Politiker und Expolitiker seien auf seiner Gehaltsliste gestanden. ‣‣Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft will Ermittlungen zum Verdacht der Vorteilsan-

nahme und Vorteilsgewährung gegen Christian Wulff aufnehmen. Dieser gab seinen Rücktritt als deutscher Bundespräsident bekannt. Sein Nachfolger: Joachim Gauck. ‣‣Einsatz. Aufgrund der angespannten Lawinensituation sind Österreichs Bergretter im Dauereinsatz. ‣‣Ende. Das Urteil in der Causa Kartnig: fünf Jahre unbedingte Haft und eine Geldstrafe von über sechs Millionen Euro. ‣‣Einer der Unseren ist Ron Paul (nach eigenen Angaben).

Der Amerikaner rittert um die Kandidatur zum US-Präsidentenamt und ist bekennender Anhänger der „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“. Sollte er wirklich zum Präsidenten gewählt werden, hat er angekündigt, „We are all Aus­ trians now!“ zu verkünden. ‣‣EuGH-Urteil. Der Europäische Gerichtshof hat die Rechte der Betreiber von sozialen Netzwerken im Internet gestärkt. Man könne sie nicht zwingen, elektronische Filter einzusetzen, um das Herunter-

laden von möglichen Raubkopien zu verhindern. ‣‣Erfolgreich. Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf wird Volksbank-International-Aufsichtsratschef. ‣‣Erregend. Sonne, Samba, Zuckerhut: Während des Karnevals in Rio de Janeiro werden drei Millionen Kondome kostenlos an die Besucher verteilt. ‣‣Ehrentag. Der langjährige ORF-Chef-Kommentator und „Geschichtslehrer der Nation“, Hugo Portisch, feierte seinen 85. Geburtstag. ■

Winterbauoffensive bringt der heimischen Wirtschaft Millionen

Foto: Krug

Trotz der extremen Wetterbedingungen der vergangenen Wochen wird in der Steiermark derzeit kräftig gebaut. Dazu trägt auch die Winterbauoffensive bei, die eine Million Euro in Bauprojekte fließen lässt. „Die Winterbauoffensive ist ein wichtiger Impuls für die heimische Bauwirtschaft

und sorgt auch heuer wieder für positive Beschäftigungseffekte“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. „Die Offensive löst Investitionen in Höhe von 11,6 Millionen Euro aus und ermöglicht es, auch im Winter rund 500 Fachkräfte am Bau zu beschäftigen.“ ■

Landesrat Christian Buchmann (2.v.r.) macht sich ein Bild von den Fortschritten der Winterbauoffensive. Foto: Krug

Ferialpraktikanten sind auch in der Gastronomie gern gesehen. Foto: Fotolia

Startschuss für die nächste Runde der steirischen Ferialjobbörse Seit Jahren ist die Ferialjobbörse der „Logo Jugend.Info“ die Anlaufstelle schlechthin, wenn es um die Suche nach Sommerjobs geht – jetzt geht sie in die nächste Runde. „Die Börse ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Junge Leute haben die Möglichkeit, in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern, und die

Betriebe haben die Chance, ihr Unternehmen zu präsentieren“, sagen WK-Vizepräsident Jürgen Roth und LR Elisabeth Grossmann. Interessierte Firmen und Jugendliche können sich im Internet unter http:// jobboerse.logo.at informieren oder sich unter 0316/9037090 mit Rat und Tat versorgen lassen. ■


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4 · Steirische Wirtschaft

Foto: Steiermark Tourismus/Ikarus

Thema

Ob auf der Schipiste oder im Thermalbad: Die Steiermark hat ihren Gästen einiges zu bieten. Die Mehrzahl der Urlauber sind Österreicher, aber auch bei

Bilanz: Heiße Umsätze trotz Der Frühling naht mit Riesenschritten, doch erst jetzt hat der Winter seine ganze Kraft bewiesen. Zeit, um eine Bilanz über die kalten Monate zu ziehen. Thema-Team: M. Rodlauer, V. Pranger, P. Mravlak redaktion.stwi@wkstmk.at Der heurige Winter wird wohl vielen von uns in Erinnerung bleiben: Lange Zeit ließen Kälte und Schneefall auf sich warten, in den vergangenen Wochen traten sie dafür umso vehementer auf. Das hat auch die heimische Wirtschaft zu spüren bekommen: Besonders der Sportartikelhandel hatte es zum Winterstart nicht leicht. Beinahe frühlingshafte Temperaturen um Weihnachten verursachten keine Kaufgelüste bei den Kunden und ließen Wintersportbekleidung zu wahren Ladenhütern werden. „Der Dezember lief generell schlecht. Das hat den Abverkauf verstärkt“, erklärt der Sprecher des Sportarti-

kelhandels, Harald Scherz. „Diese Einbußen wird man im Süden des Landes auch durch noch so viele Minusgrade im Jänner und Februar nicht mehr aufholen können“, ist Scherz pessimistisch. Sehr wohl noch etwas werden könnte es mit dem Wintersportgeschäft aber in der Obersteiermark. „Die Semesterferien laufen gut und auch Ostern fällt heuer perfekt hinein. Ich denke, die ,höheren Lagen‘ werden den Winter doch noch gut abschließen können.“

Pisten & Thermen Im Tourismus ist die Saison bis jetzt durchaus zufriedenstellend verlaufen: 692.000 Urlauber besuchten die Steiermark bisher (siehe Interview rechts), alleine 360.000 Gäste mit 1,7 Millionen

Nächtigungen entfallen auf die Region Schladming-Dachstein. „Auch wenn die Vorweihnachtszeit wegen des Schneemangels schwächer war, rechnen wir mit einem guten Ergebnis“, berichtet Hermann Gruber, Geschäftsführer der Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH. Besonders beliebt ist die Urlaubsregion übrigens bei den Österreichern. „Landesweit zählen wir den höchsten Österreichanteil bei den Winternächtigungen“, sagt Gruber. Wachstumsmärkte sieht er in Tschechien, der Slowakei und Polen. Die Briten seien in den letzten Jahren eher ausgeblieben. Auch Sven Raters, Marketingleiter der Hebalm, ist trotz des schwierigen Starts in die Saison positiv gestimmt: „Obwohl es keinen Naturschnee gab, herrschten dank künstlicher Beschneiung immer perfekte Winterbedingungen.“ Die Gäste der Hebalm kommen hauptsächlich aus dem

Grazer Raum, der West- und Oststeiermark, aus Kärnten und dem Burgenland. Zufrieden ist auch Wolfgang Wieser, Geschäftsführer der Therme Loipersdorf: „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir im Februar ein Besucherplus von 25 Prozent erlebt.“ Ob das tatsächlich an der sibirischen Kältewelle lag, kann Wieser aber nicht sagen. „Die

„Mit 360.000 Gästen in der Region Schladming-Dachstein-Ramsau ist die Saison bisher gut verlaufen.“ Hermann Gruber

Foto: Steiner


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· Thema · 5

Zahl des Winters

Foto: Steiermark Tourismus/Wolf

Foto: Fotolia

691.800

Urlauber besuchten die Steiermark zwischen Anfang November und Ende Jänner. Das sind um 13.600 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ost- und Südosteuropäern erfreut sich das Bundesland höchster Beliebtheit.

eisiger Kälte Semesterferien sind traditionell stark und bei den meisten Urlaubern üblicherweise fix geplant, da dürfte das Wetter nicht ausschlaggebend gewesen sein.“

Verkehrschaos Gewaltige Auswirkungen hatten die Wetterkapriolen auch auf den Verkehr: Die Schäden sind zum

„Die Therme Loipersdorf hat im heurigen Februar ein Besucherplus von über 25 Prozent erlebt.“ Wolfgang Wieser

Foto: kk

Teil enorm. „Einige hundert Züge konnten nicht oder nur verzögert fahren, davon waren zehntausende Fahrgäste betroffen“, erzählt ÖBB-Steiermark-Sprecher Christoph Posch. „Die Züge mussten freigeschaufelt werden, unsere Mitarbeiter waren rund um die Uhr im Einsatz. Die genauen Kosten weiß jetzt noch niemand, aber vorsichtig geschätzt wird das wohl gut und gerne um die 300.000 Euro kosten.“ Nicht nur die Öffentlichen, auch die Autofahrerclubs waren im Dauereinsatz. „Alleine am 6. Februar verzeichneten die Pannenfahrer in der Steiermark 1.165 Einsätze“, erklärt Alois Müller, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe Steiermark. „Zum Vergleich: Am stärksten Tag im Jänner hatten wir in der Steiermark 523 Einsatzfahrten.“ Im gesamten Februar des Vorjahres habe es 6.407 Einsätze in der grünen Mark gegeben, dieser Wert wurde heuer bereits am 9. Februar übertroffen. ■

Nachgefragt bei ...

Georg Bliem

Zwischenbilanz Wie zufrieden sind Sie mit der Wintersaison bisher? Bliem: Ich bin mit den aktuellen Zahlen sehr zufrieden. Von 1. November bis Ende Jänner gab es ein Plus von 1,5 Prozent bei den Nächtigungen und ein Plus von zwei Prozent bei den Gästeankünften im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt stieg die Zahl der Urlauber um 13.600 auf 691.800. Woher kommen die Gäste? Bliem: Etwa 60 Prozent sind Inländer. Auch hier gab es in den ersten drei Monaten ein Georg Bliem, Geschäftsführer Plus von 2,3 Prozent. Bei manSteiermark Tourismus chen, bisher starken Märkten spürt man die Wirtschaftskrise. So bei den Ungarn, Slowenen und Kroaten. Wir sind aber breit aufgestellt, wenn ein Markt ausfällt, federn dies andere ab. Zufrieden bin ich mit der Zahl der Deutschen, Niederländer und Tschechen. Was ist in diesem Winter noch zu erwarten? Bliem: Auch für Februar rechne ich mit einem Plus. Die Energieferien sind bisher gut verlaufen. Im März dürfte es etwas ruhiger werden, da Ostern heuer in die erste Aprilwoche fällt.


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Steiermark „Lebensraum 2012“: Der Countdown zur neuen Wohnung läuft Es ist bald soweit: Am 10. und 11. März öffnet zum vierten Mal die Immobilienmesse „Lebensraum“ ihre Tore. Und auch in diesem Jahr wird wohl wiederum das sehr gute Ergebnis des Vorjahres die Messlatte für die rund 70 Aussteller sein… Die von der steirischen Fachgruppe der Immobilienund Vermögenstreuhänder initiierte und mit der Kleinen Zeitung durchgeführte Immobilienfachmesse ist längst ein Fixtermin für alle, die auf der Suche nach ihrem perfekten „Lebensraum“ sind. Denn hier versammelt sich das Who-is-Who der heimischen Branche, um dem interessierten Publikum einen umfassenden Überblick über vorhandene Immobilien, geplante Bauprojekte und Anlegermodelle zu geben. Für Makler, Bauträger und Hausverwalter ist die Immobilienmesse also die perfekte Gelegenheit, um ihre Angebote nicht nur einem qualifizierten, interessierten und kaufbereiten Publikum zu präsentieren, sondern sich auch mit Kollegen auszutauschen.

Lebensraum 2012

‣‣Wer? Rund 70 Aussteller informieren in Halle A über Immobilien, Anlegermodelle und Wohnprojekte. ‣‣Wann? Vom 10. bis 11. März ‣‣Öffnungszeiten? Täglich von 9.30 bis 18 Uhr ‣‣Wo? Messecenter Graz, Halle A ‣‣Wieso? Leistungsschau der heimischen Branche

Immobilienpreise bei Eigentum

Eigentumswohnungen Erstbezug Gebrauchte Eigentumswohnungen Mittlerer Wohnwert €/m2 Mittlerer Wohnwert €/m2 +/– % im +/– % im Bezirk PS 2006 PS 2010 PS 2011 PS 2006 PS 2010 PS 2011 Vorjahr Vorjahr Bruck/Mur 1.211,3 1.266,7 1.200,0 –5,3 750,0 830,0 825,4 – Deutschlandsberg 1.280,0 1.285,5 1.300,0 1,1 815,0 938,3 930,0 –0,9 Fürstenfeld 1.428,0 1.200,0 1.250,0 4,2 977,1 880,0 900,0 2,3 Feldbach 870,0 1.102,7 1.110,5 0,7 965,7 999,0 1.015,0 1,6 Graz (Stadt) 1834,0 2.100,0 2.093,3 –0,3 1.156,5 1.293,0 1.353,4 4,7 Graz-Umgebung 1.420,0 1.641,7 1.750,0 6,6 866,7 1.019,3 1.071,7 5,1 Hartberg 1.136,0 1.120,0 1.150,0 2,7 835,0 810,0 802,5 –0,9 Judenburg 1.087,0 1.100,0 1.150,0 4,5 731,2 580,0 546,7 –5,7 Knittelfeld 1.342,6 1.200,0 1.300,0 8,3 688,7 571,3 550,0 –3,7 Leibnitz 1.450,0 1.483,3 1.519,2 2,4 1.100,0 1.050,0 1.077,3 2,6 Leoben 1.372,5 1.500,0 1.555,8 3,7 850,0 783,3 810,2 3,4 Liezen 1.450,0 1.741,7 1.733,0 –0,5 1.066,0 1.004,2 1.020,5 1,6 Mürzzuschlag – 995,8 980,0 –1,6 – 614,2 715,8 16,5 Murau 1.319,9 1.100,0 1.100,0 – 820,0 555,3 535,0 –3,3 Radkersburg 1.564,2 1.438,1 1.467,4 2,0 749,9 831,0 844,3 9,6 Voitsberg 1.300,0 1.187,7 1.200,0 1,0 685,0 734,0 804,7 9,6 Weiz 1.675,6 1.890,0 1.785,0 –5,6 1.111,3 1.092,0 1.144,2 4,8


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Ausreisser

16,5

„Die Unsicherheiten am Finanzmarkt haben Anleger im Immobilienkauf bestärkt. Die Preise sind dadurch gestiegen.“

Prozent Plus: Diese extreme Steigerung im Bereich „gebrauchte Eigentumswohnungen“ konnte in Mürzzuschlag verzeichnet werden.

Die „Steirische Wirtschaft“ nimmt die ImmobilienpreisEntwicklung unter die Lupe. Wir verraten dieses Mal, worauf Anleger und Private bei Wohnungen achten. Von Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at Naturgemäß stehen Eigentumswohnungen besonders in Städten und deren Randgebieten hoch im Kurs. Die Preisentwicklung, vor allem in guten Lagen, zeigt, dass das Motto „Grundbuch statt Sparbuch“ bei Anlegern und Privatkäufern nach wie Gültigkeit hat. Durch die Krise sei die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in den letzten Jahren enorm verstärkt worden, betont Patricia Reisinger, Obmann-Stv. der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.

„Man kann von einem wahren Run auf Erstbezugsimmobilien sprechen“, berichtet sie, deshalb sei nicht nur das Angebot in diesem Bereich bereits zurückgegangen, sondern „es haben auch die Preise für gebrauchte Immobilien stark angezogen“. Während man in Graz vor zwei Jahren noch rund 2.800 Euro pro Quadratmeter für eine Erstbezugswohnung in guter Lage zu zahlen hatte, müsse man mittlerweile mit mindestens 3.000 Euro rechnen. Diese Immobilien würden jedoch hauptsächlich zur Vermietung angekauft, berichtet

· Steiermark · 7

Patricia Reisinger

die Expertin. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen sei eine durchgeführte thermische Sanierung der Gesamtliegenschaft für viele Anleger ein wesentliches Kriterium. Was den privaten Käufer betrifft, lasse sich im hochpreisigen Segment seit langem ein besonderer Trend beobachten, so Reisinger. „Bei Wohnungen für den Eigenbedarf ist das Penthouse begehrt. Hier schlägt der Quadratmeter ab 4.000 Euro zu Buche.“ Was die gesamte Steiermark betrifft, so reicht die Preisentwicklungsspanne bei Erstbezugswohnungen (mittlerer Wohnwert) von minus 5,6 bis plus 8,3 Prozent (siehe Info links). Hier musste der Platzhirsch Graz ein Minus von 0,3 Prozent hinnehmen, während Knittelfeld mit einem Plus von

stolzen 8,3 Prozent punkten konnte. Der Blick auf das Segment „sehr guter Wohnwert“ weist Voitsberg mit einem Plus von 6,9 Prozent als Wertsteigerungssieger aus, wohingegen Judenburg ein Minus von 6,4 Prozent verbuchen muss. Besonders extreme Ausschläge – sowohl positiv als auch negativ – verzeichnete der Bezirk Mürzzuschlag. Hier steht ein Minus von zwölf Prozent bei Erstbezugswohnungen (guter und sehr guter Wohnwert) einem Plus bei gebrauchten Eigentumswohnungen (mittlerer Wohnwert: 16,5 Prozent, sehr guter Wohnwert: 13,1 Prozent) gegenüber. Wie sich der Markt in der Steiermark bei Geschäftslokalmieten entwickelt hat, erfahren Sie in der nächsten Woche. ■

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8 · Steiermark · Steirische Wirtschaft

Erstmals über 1.000 Meister sind gefragt! Im WIFI verzeichnet man ein Plus von 30 Prozent, dazu erlebt auch die Berufsmatura einen neuen Boom. Von Mario Lugger mario.lugger@wkstmk.at

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Weiterbildung ist für alle Menschen von Bedeutung, die sich beruflich und in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln möchten. In der Wissensgesellscha kann man ohne entsprechende Kenntnisse und ein fundiertes Allgemeinwissen immer mehr ins Abseits gedrängt werden. Weiterbildung ist aus vielen Gründen enorm wichtig: Sie werden durch eine höhere Sachkompetenz sowohl im Berufs- als auch im Privatleben selbstsicherer und souveräner. Diese psychologische Komponente sollte nicht unterschätzt werden. Sie können durch Fortbildungsmaßnahmen verschüttetes Grundwissen auffrischen beziehungsweise neu entdecken. Die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister hat gemeinsam mit dem Wirtscha sförderungsinstitut (Wifi) Steiermark eine Bedarfserhebung hinsichtlich Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt. Da speziell im Bereich der Ein-Personen-Unternehmen Weiterbildung von enormer Bedeutung ist wurden in Zusammenarbeit mit dem Wifi erste Ideen gesammelt, um im Bereich der EPUs attraktive und zielführende Weiterbildungsmodule anbieten zu können. Die weiteren Details dazu erfahren Sie in den nächsten Wochen. Es gibt viele Gründe, warum Weiterbildung so enorm wichtig ist und in Zukun sicherlich noch wichtiger wird. Ob für die Persönlichkeit oder für den Job: Nur wer sich stetig entwickelt, kann heutzutage Welt noch mithalten.

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„Wir haben keine Rohstoffe. Wir haben nur unser steirisches Hirnschmalz, um unseren Standort gegen die weltweite Konkurrenz zukunftsfit zu halten“, plädierte WK-Präsident Josef Herk vergangene Woche an dieser Stelle für eine „echte“ Bildungsreform. Und die Wirtschaftskammer geht dabei mit gutem Beispiel voran: 37.312 Steirer nutzten im Vorjahr das Aus- und Weiterbildungsangebot des WIFI. „Insgesamt haben wir 2.530 Kurse und Lehrgänge angeboten. Das vorläufige Ergebnis beläuft sich auf 14,5 Millionen Euro“, berichtet WIFILeiter Peter Hochegger (Info unten). Damit liegt der Umsatz

zwar leicht unter jenem der beiden Rekordjahre 2009 und 2010 (jeweils 15,2 Millionen Euro), langfristig setzt das WIFI damit aber seinen Wachstumskurs fort. Hochegger: „Vor fünf Jahren lag unser Ergebnis noch unter 13 Millionen Euro. Das leichte Minus im vergangenen Jahr erklärt sich vor allem durch das Auslaufen vieler krisenbedingter Bildungskarenzen. Die Betriebe brauchen ihre Fachkräfte jetzt dringend.“

Spezialisierung als Hauptmotiv Dazu passen auch die Motive der Kurs- und Lehrgangsteilnehmer. Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts FesselGfK ist die fachliche Spezialisie-

Zahlen, Daten 2011 Anzahl Teilnehmer Kurse und Lehrgänge 2.530 37.312 Davon: Unternehmertrainings 28 428 Firmeninterne Trainings 277 3.410 Vorbereitungskurse auf die LAP 247 2.917 Meisterschulen 56 1.056 Lehrgänge Berufsmatura/Lehre mit Matura 119 2.529 Unterrichtsstunden 92.620

Boom bei Meisterschulen und Berufsmatura Einen absoluten Boom verzeichnet man in den Meisterschulen. „Früher haben wir nie mehr als 750 bis maximal 800 Teilnehmer pro Jahr gezählt. 2011 dagegen waren es erstmals mehr als 1.000 Meisterschüler“, freut sich Hochegger. Und zwar exakt 1.056. Ähnliches gilt auch für die Berufsmatura, hier sind die WIFI-Zahlen mit 2.529 ebenfalls auf eine neue Rekordmarke geklettert. „Die Berufsmatura ist mit Sicherheit die erfolgreichste Innovation der vergangenen Jahre“, betont Hochegger, der allgemein einen starken Trend hin zu Unternehmerberufen ortet. Doch damit nicht genug der Veränderungen: „Wir stellen auch einen steigenden Beratungsbedarf fest. Im Vorjahr ist die Zahl auf über 4.000 gestiegen“, so Hochegger. Und auch die demografische Entwicklung ist am WIFI nicht spurlos vorübergegangen. „Vor zehn Jahren gab es bei uns noch so gut wie keine Kunden, die älter als 45 Jahre waren. Mittlerweile hat sich das grundlegend geändert. Es ist daraus abzuleiten, dass die Gesellschaft längst realisiert hat, dass man künftig länger im Beruf bleiben wird“, meint Hochegger. ■

In Kürze

Neues Logistikzentrum

Fachkräfte-Offensive

Der Reifengroßhandel wird immer mehr zum Logistikunternehmen. In Heiligenkreuz im Lafnitzthal hat Reifen Ruhdorfer ein 11.000 m2 großes „R-Log“-Zentrallager errichtet, in dem bis zu 200.000 Reifen samt Felgen und Zubehör gelagert werden können. Dadurch lassen sich laut GF Renate Ruhdorfer und Juniorchef Ernest Ruhdorfer Lieferengpässe vermeiden.

Die mit 1. Juli 2011 eingeführte Rot-Weiß-Rot-Karte zeigt Wirkung: Mit bisher 877 Bewilligungen konnte die Zahl der qualifizierten Zuwanderer deutlich erhöht werden. „Österreich hat mit dieser Karte europaweit eine Vorreiterrolle eingenommen“, freut sich Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit in der WKÖ.

Foto: Croce&Wir

Andreas Herz, MSc Fachgruppenobmann

Peter Hochegger

rung für 37,5 Prozent nach wie vor das Hauptmotiv (Info rechts), gefolgt von Aufstiegsmöglichkeiten (35,5 Prozent) und Wissensaktualisierung (27 Prozent).

Juniorchef Ernest Ruhdorfer leitet das Zentrallager „R-Log“.


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Meisterschüler In Prozent, Mehrfachnennungen möglich 37,5

Aufstiegsmöglichkeit

35,5

Wissensaktualisierung

27

Absicherung Beruf

21

Prüfungsvorbereitung

ubit

news

Zukunft der Gemeinden? Auf Grund der Einsparungen von Seite des Landes Steiermark sowie der demografischen Entwicklungen in zahlreichen Gemeinden sind bereits große Engpässe in vielen steirischen Gemeinden und Städten akut. Dazu erhöhen sich für die Gemeinden die Ausgaben im gesamten Sozial-/Pflegebereich und Bildung. Derzeit sind bereits viele „Kleinregionale Entwick-

Motive für Weiterbildung

Fachliche Spezialisierung

· Steiermark · 9

17

Quelle: Wifi

Geschäftsfelder nach Teilnehmern

Betriebswirtschaft 19 % Sprachen 9%

Gesamt 100 %

Technik 12 %

GF Josef Trummer, CMC Umweltmanagement GmbH josef.trummer@jtrummer.at

Branchen 21 % Berufsreifeprüfung 5% Management/ UN-Führung 6% Persönlichkeit 17 %

„Kooperation versus Zusammenlegung - Neuorientierung ist angesagt“

Foto: Bilderbox

Quelle: Wifi

Top-Bilanz von Pankl

Gerichte vor Schließung

Der Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl Racing Systems beziffert den vorläufigen Konzernumsatz für 2011 mit 105,4 Millionen Euro. Damit ist er um 17 Prozent gestiegen. Das operative Ergebnis beträgt sieben Millionen Euro. Laut Unternehmens-Chef Wolfgang Plasser ist die Projektpipeline gut gefüllt, er rechnet auch für 2012 mit Wachstum.

Justizministerin Beatrix Karl hat dieser Tage ihre Pläne für eine Reform der Bezirksgerichte präsentiert. Demnach soll die Zahl der Standorte österreichweit von 141 auf 68 reduziert werden. Davon betroffen ist auch die Steiermark. Hier sollen zwölf der insgesamt 22 Bezirksgerichte geschlossen werden. Allerdings: Es fehlt noch die Zustimmung der Länder.

Pankl-Management: Wolfgang Plasser und Josef Faigle

lungskonzepte – KEK“ fertiggestellt bzw. in der Erarbeitung. Ein großes Manko ist, dass im Zuge dieser KEK-Prozesse eine klare Konzeptarbeit abgewickelt wird, jedoch wenige operative Umsetzungen, um Kosten zu reduzieren und echte Nutzen für alle beteiligten Gemeinden/ Städte zu lukrieren, erfolgen. An die Bürgermeisterinnen ergeht daher die Empfehlung, sehr konsequent aufeinander zugehen und möglichst ohne Tabus konkretes Zusammenarbeiten zu forcieren und aktiv umsetzen! Versierte Berater für regionale und kommunale Entwicklung begleiten Sie dabei gerne! www.ubit-stmk.at

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10 · Steirische Wirtschaft

Regionen Wenig Die Arbeiten am Grazer Stadtentwicklungskonzept gehen in die Zielgerade. Der Wirtschaft wird (zu) wenig Platz eingeräumt. Von Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

Foto: Fotolia

■ Graz

Die Murmetropole befindet sich im Wachstum – und auch die Wirtschaft braucht entsprechend Raum.

Alle zehn Jahre müssen Städte ein Stadtentwicklungskonzept (STEK) vorlegen. Seit dem Jahr 2008 arbeitet die Stadt Graz an der

Sicherer Spaß auf der Riesneralm Liezen. Das Land Steiermark hat der Riesneralm das „Steirische Pistengütesiegel“ verliehen. Für die Riesneralm ist das nichts Neues: Sie hält bereits mehrere internationale Auszeichnungen sowie das internationale Pisten-

gütesiegel. Geschäftsführer Erwin Petz und Betriebsleiter Siegfried Kalsberger freuten sich dennoch bei der Überreichung der Auszeichnung, die Wirtschaftskammer-Vizepräsident Jürgen Roth vornahm. ■

Wagemutige Manöver am Kreischberg

Luftige Premiere am Kreischberg Jürgen Roth (3. v. l.) überreichte dem Team der Riesneralm das „Steirische Pis­ tengütesiegel.

In Kürze Leibnitz. Das Land fördert das Römermuseum Flavia Solva mit 360.000 Euro. Das Geld soll für infrastrukturelle Maßnahmen verwendet werden. Die antike Stadt soll auf einer Fläche von 20.000 m2 sichtbar gemacht werden.

Murau. Beim ersten AerialsEvent am Kreischberg beobachteten 1.500 Fans gespannt die waghalsigen Manöver der Luftakrobaten. Der FreestyleWeltcup soll als Auftakt zur

Weltmeisterschaft im Jahr 2015 dienen, die man in den Disziplinen Skifreestyle und Snowboard ausrichten will – also die erste Doppel-WM in der Skigeschichte. ■

Impressum Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601657, Fax 0316/601-308. Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chefredakteur), Mag. Petra ­Mravlak; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse

GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Markus Rodlauer. Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: TRICOM OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www.tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stam-

men aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der WK Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (2. Hj. 2011): 61.667


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

Viktor Larissegger, Regionalstellenlei­ ter Graz Foto: Fischer

„Der Wirtschaft wird zu wenig Platz im Grazer Stadtentwicklungskonzept eingeräumt. Es fehlt das Bekenntnis zum Standort.“

Platz für Wirtschaft Revision des selbigen, ab Sommer soll aus dem Konzept schrittweise Realität werden: Dann steht der Beschluss des STEK im Gemeinderat an. „Grundsätzlich ist es natürlich positiv, dass sich die Stadt Graz aktiv der Entwicklung der Stadt annimmt“, sagt Regionalstellenleiter Viktor Larissegger. „Der Wirtschaft wird aber eindeutig zu wenig Platz darin eingeräumt, während andere Bereiche sehr ausführlich behandelt werden. Es fehlt das klare Bekenntnis zum Standort.“

· Regionen · 11

Auch machten bestimmte Regelungen es den Wirtschaftstreibenden unnötig schwer, wie Larissegger betont: So sollen Betriebe maximal 60 Prozent des Grundes versiegeln, auf dem sie sich befinden. „Es ist aber so schon schwierig genug, entsprechenden Baugrund zu bekommen. Der Wirtschaft fehlt es einfach am Platz“, befindet er. Da hilft es auch wenig, dass die Stadt alte Gewerbegebiete wie etwa die ehemalige LeykamDruckerei umwidmet – darauf sollen Wohngebiete entstehen.

„Man müsste auch entsprechende Areale für Gewerbe und Industrie reservieren. Natürlich wächst die Bevölkerung der Stadt – aber mit ihr auch die Wirtschaft“, betont Larissegger. Einwendungen gegen den zweiten Entwurf des STEK waren bis 13. Februar möglich. Weiterhin offen bleibt die Zukunft der Reininghausgründe. Bis 15. März kann man jedoch Einsicht in die Unterlagen „Entwicklungsschwerpunkt Reininghaus“ nehmen – im Stadtplanungsamt von 8 bis 15 Uhr. Weitere Infos: www.graz.at/stadtplanung. ■

Zum Thema Seit langem wird darüber debattiert, was mit den Reininghaus-Gründen geschehen soll. Jüngsten Medienberichten zufolge wollen die Eigentümer das 54 Hektar große Areal um einen kolportierten Kaufpreis von knapp 80 Millionen Euro an die Stadt Graz verkaufen. Bereits 2011 wollte die Stadt das Areal vom damaligen Besitzer kaufen, dieser veräußerte die Gründe dann doch an eine Investorengruppe. Die Zukunft des Geländes ist also weiterhin offen – und das Thema um ein weiteres Kapitel reicher.

Hartes Ringen um Bahn-Anschluss Die Bahn könnte Hartberg in Zukunft nicht mehr ansteuern. Dennoch keimt nun Hoffnung auf eine Lösung.

Zu wenig Auslastung, zu hohe Kosten: Seit 1. August letzten Jahres ist der Personenverkehr auf der Strecke Friedberg – Oberwart eingestellt, auch der für die Wirtschaft wichtige Güterverkehr wackelt gewaltig (die „Steirische Wirtschaft“ berichtete). Während sich die ÖBB auf der Suche nach einem neuen Betreiber für Bahn und Infrastruktur befindet, setzen sich private Initiativen für den Fortbestand ein. „Die Bahn ist in sehr vielen Bereichen enorm wichtig, vor allem auch für die ansässige Wirtschaft“, weiß Dietrich Wertz, Sprecher der Bürgerinitiative Südburgenland Pro Bahn. „Für einen Fortbestand der Verbindung

darf man aber den Personenverkehr nicht ausklammern. Der Güterverkehr alleine wird schwer rentabel sein können.“ Tatsächlich weise die Strecke kein „systemadäquates Nachfragepotenzial auf“, wie es von Seiten der ÖBB heißt: Strecken mit einem Gesamtaufkommen von unter 250.000 Bruttotonnen je 15 Kilometer fallen in diese Kategorie – und die Verbindung Friedberg – Oberwart weist 175.000 Tonnen auf einer Länge von 28 Kilometern

Foto: Fischer

■ Hartberg

Die Fracht wartet, doch das Gleis bleibt leer – dieses Schicksal könn­ ten viele Unter­ nehmen bald teilen. auf. Auch andernorts hat man mit ähnlichen Voraussetzungen zu kämpfen – und eine Lösung gefunden: Die Traisentalbahn in Niederösterreich wird nun durch eine private Initiative weitergeführt. „Das wäre auch für uns eine interessante Lösung, allerdings hat dies nur unter Einbindung von Unternehmen und unter massiver Co-Finanzierung durch Land und Bund funktioniert“, erklärt Wertz. „Wirkliche Unterstützung erfährt

unser Anliegen nicht vom Land. Dabei müsste die öffentliche Hand einfach ein klares Bekenntnis zur Bahn abgeben.“ ■

Weitere Infos Nähere Infos zur Initiative Pro Bahn findet man unter http://bahnabbau.word­ press.com.


Nr. 7 · 24. Februar 2012

12 · Anzeigen · Steirische Wirtschaft

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Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

Service Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie im Internet unter www.nachfolgeboerse.at. ‣‣Café, 110 m², in Andritz, sucht ab sofort einen Nachfolger. Nichtraucher- und Raucherraum, Gastgarten. Ablöse nach Vereinbarung. Anfragen unter Tel. 0676/96 22 502, ID: 29396. Graz‣‣Handelsbetrieb Umgebung sucht ab sofort einen Nachfolger. Geschäftstätigkeit: Handel mit Bastelartikeln, Nähzubehör, Handarbeitszubehör. Hermes-Paketshop und Putzerei-Annahmestelle. Betriebsgröße: 70 m². Anfragen unter Tel. 0316/6011101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID: 28101. ‣‣Frisiersalon in Graz sucht Nachfolger. Bezirk Lend, Betriebsgröße: 43 m², 8 Bedienplätze. Privatparkplätze vorhanden. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID: 30201. ‣‣Imbiss in Leoben, 60 m², sucht Nachfolger. Gastgarten, Parkplätze vorhanden. Anfragen unter Tel. 0676/727 53 22, ID: 28100. ‣‣Kfz-Zentrum mit Tankstelle in der Südsteiermark aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Mit Waschanlagen, Shop, Café, Werkstätte, Spenglerei und Lackiererei, Büroräumen, u.v.m. Anfragen unter Tel. 03455/6747 oder office@ ag1.at, ID: 30182. ‣‣Selbständiger medizinischer Fußpfleger, Kosmetiker, Masseur, Diätologe gesucht. Standort in Graz. Anfragen unter Tel. 0316/6011101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID: 29402.

Was bedeutet die geringfügige Beschäftigung von Dienstnehmern? Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmensfragen: 0316/601-601

Für ein gesundes Jobumfeld Mit den positiven und negativen Auswirkungen, die Arbeit auf die Gesundheit haben kann, beschäftigt sich ein Symposium. Kann Arbeit gesund machen? Wie finden chronisch erkrankte Mitarbeiter ihren Weg im oder zurück ins Unternehmen? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich das Symposium „Arbeiten und gesund werden?“ am 8. März ab 18.30 Uhr im Grazer Haus der Medizin, Kaiserfeldgasse 29. Angesprochen werden sollen damit nicht nur die rund 280 Arbeitsmediziner in der Steiermark, sondern auch betriebliche Entscheidungsträger, denn „die Verantwortung für die erfolgreiche Eingliederung liegt beim Arbeitgeber und beim Arbeitnehmer“, sagt Wolfgang Routil, Präsident der stei-

rischen Ärztekammer (ÄK). Arbeitsmediziner, so Routil weiter, könnten hier unterstützen und das Verständnis für die individuelle Lebenssituation des Arbeitnehmers steigern. „Chronische Grunderkrankungen treten immer häufiger auf – das Personalmanagement wird hier reagieren müssen“, unterstreicht Routil die Wichtigkeit des Themas.

Positiv & negativ „Es ist landläufig bekannt, dass Stress, Unterforderung, Monotonie und mangelnde Selbstbestimmung negative Einflüsse der Arbeit sind und sich auf das Wohlbefinden auswirken können“, erklärt Georg Wultsch, ÄK-Referent für Arbeitsmedizin und einer der Keynote-Speaker beim Sym-

posium: „In gesunden Arbeitsumwelten jedoch“, so Wultsch weiter, „überwiegen Aspekte wie soziale Anerkennung, das Knüpfen sozialer Kontakte, Sinngebung und letztlich auch ein ausreichender Verdienst.“

Individuell erfolgreich Hier sieht Wultsch den primären Ansatzpunkt für einen gesunden Arbeitsplatz: Die positiven Aspekte der Arbeit können in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmediziner unterstützt und ausgebaut, die Arbeitsaufgaben an die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter angepasst werden. „Wiedereingliederung ist die stufenweise Heranführung eines Mitarbeiters an ein zumutbares Leistungsmaß, so dass die Arbeit ohne gesundheitliche Einbußen verrichtet werden kann“, so Wultsch.

Symposium im März „Lösungsorientierte Ansätze, Hintergrundinformationen zu geltenden Rechtsnormen, ,Best Practice‘-Beispiele und eine rege Diskussion“ stünden beim Symposium am Programm, verrät Wultsch. Info und Anmeldung unter presse@ aekstmk.or.at. ■

Keynote-Speaker

Foto: Fotolia

Nachfolgebörse

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Ein positives Arbeitsumfeld hält die Mitarbeiter gesund.

„Arbeiten und gesund werden?“ – 8. März, Graz ‣‣Mathilde Niehaus, Universität Köln, Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Wiedereingliederung ‣‣Georg Wultsch, Referent für Arbeitsmedizin der Ärztekammer Steiermark


Nr. 7 · 24. Februar 2012

14 · Service · Steirische Wirtschaft

Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen E-Service für schnellen Durchblick Ich möchte in meine Beitragskonten bei der GKK Einsicht nehmen. Ist das möglich? Dazu Kirsten Fichtner-­ Koele: Ja. Die Gebietskrankenkassen bieten über das Web-Kunden-Portal „Web­ eku“ online Kontoinformationen zu den jeweiligen Beitragskonten der Dienstgeber an. Gedacht ist dieses Projekt der Gebietskrankenkassen für Dienstgeber, deren Bevollmächtigte und die Versicherten. Jeder, der die E-Services des Hauptverbandes und der Sozialversicherungsträger nutzen kann, kann sich auch bei Webeku einfach online anmelden unter http://goo.gl/ BNQXd. Benötigt werden Benutzername und Kennwort, auch eine Berechtigung via Bürgerkarte ist möglich. Bestehende Berechtigungen für den E-Service dg-net gelten auch für Webeku, eine Neuanmeldung ist nicht nötig. Seit Mai 2010 können Unternehmen, die der Auftragnehmerhaftung unterliegen, auch Einblick in das Auftragnehmerkonto nehmen. Der Online-Service der Kassen bringt viele Vorteile für Unternehmer: Daten können jederzeit und von überall abgerufen werden und sind ständig auf dem neuesten Stand. Weitere Infos online unter http://goo.gl/ahTpH.

Weitere Infos

Kirsten Fichtner-Koele WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601

Teurer Werbespaß Versicherung für „Neue Selbständige“ „Neue Selbständige“ müssen sich bei Sozialversicherungsanstalt melden und sich dort verpflichtend versichern. Wer die Frist verpasst, muss mit Strafe rechnen. „Neue Selbständige“, das sind Personen, die steuerrechtlich Einkünfte aus selbständigen Arbeiten haben, für ihre Tätigkeit aber keine Gewerbeberechtigung brauchen oder besitzen. Im gewerblichen Sozialversicherungsgesetz ist geregelt, wie diese Personen in die Pflichtversicherung – das heißt die Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung

plus Selbständigenvorsorge – mit einbezogen werden. Der „Neue Selbständige“ muss sich bei der Sozialversicherungsanstalt (SVA) melden und wird hier versichert.

Grenzen und Fristen Die Pflichtversicherung über die SVA gilt erst ab einem gewissen Einkommen aus der selb-

ständigen Tätigkeit, und zwar ab einem Betrag von 6.453,36 Euro pro Jahr. Wenn in diesem Jahr bereits Leistungen aus der Sozialversicherung in Anspruch genommen wurden oder es noch andere Einkunftsquellen gibt, sinkt diese Grenze auf 4.515,12 Euro pro Jahr. Die Meldung des Neuen Selbständigen bei der SVA muss innerhalb von einem Monat ab dem Beginn der Tätigkeit erfolgen. Die Versicherung gilt ab dem ersten Tag der Tätigkeit. Wird die Tätigkeit beendet, gilt die Versicherung noch bis zum Monatsende

SVA-Sprechtage – März 2012 Bezirks-/Servicestelle Kalsdorf, Gemeindeamt, Hauptplatz 1, Tel. 03135/525 51 Mürzzuschlag, WK, Schwarzenbergstraße 2, Tel. 0316/601-9560 Mariazell, WK, Grazerstraße 6, Tel. 0316/601-9870 Hartberg, WK, Ressavarstraße/Ecke Roseggerstraße, Tel. 0316/601-9300 Knittelfeld, WK, Hauptplatz 14, Tel. 0316/601-9562 Judenburg, WK, Herrengasse 23, Tel. 0316/601-9500 Neumarkt, Gemeindeamt, Hauptplatz 1, Tel. 03584/21 07 Murau, WK, Schwarzenbergstraße 2, Tel. 0316/601-9560 Deutschlandsberg, WK, Frauentaler Straße 53, Tel. 0316/601-9200 Bad Radkersburg, WK, Theatergasse 2, Tel. 0316/601-9460 Leoben, WK, Franz-Josef-Straße 17, Tel. 0316/601-9900

Zeit

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8.00-13.00

19.

Bezirks-/Servicestelle Eisenerz, Stadtgemeindeamt, Rathausplatz 1, Tel. 03848/25 11-0 Bad Aussee, WK, Wiedleite 101, Tel. 0316/601-9690 Gröbming, WK, Hauptstraße 828, Tel. 0316/601-9660 Liezen, WK, Hauptstraße 33, Tel. 0316/601-9600 Voitsberg, Conrad-von-HötzendorfStraße 14, Tel. 0316/601-9700 Feldbach, WK, Schillerstraße 3, Tel. 0316/601-9100 Leibnitz, WK, Leopold-Feßler-Gasse 1, Tel. 0316/601-9400 Fürstenfeld, WK, Klostergasse 30/II, Tel. 0316/601-9160 Bruck/Mur, WK, An der Postwiese 4, Tel. 0316/601-9800 Weiz, WK, Gleisdorfer Straße 43, Tel. 0316/601-9000

Zeit 14.00-15.00

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Im WK-Service­team für Sie da: Petra Felberbauer, Tel. 0316/601 DW 601

Foto: Fotolia

Ausstellungsdatum bei Zeugnissen

Vortragende und andere Berufsgruppen sind von der Regelung zur Pflichtversicherung von Neuen Selbständigen betroffen. weiter.Wenn eine Tätigkeit nicht gemeldet wird, fordert die SVA die Beiträge rückwirkend ein, sobald der Einkommensteuerbescheid vorliegt. Zusätzlich wird ein Strafzuschlag von 9,3 Prozent verrechnet.

Betroffene Gruppen

‣‣Selbständige

Erwerbstätige, für die es keine Fachvertretung in der WK gibt. Das sind etwa Vortragende, Künstler, Sachverständige, Aufsichtsräte, Journalisten oder Schriftsteller.

‣‣Personen,

die Gesundheitsberufe selbständig ausüben, etwa Krankenpfleger, Hebammen, Physiotherapeuten oder Psychologen. ‣‣Freie Dienstnehmer, die hauptsächlich eigene Betriebsmittel (etwa den eigenen Computer oder das eigene Auto) für ihre Tätigkeit verwenden. ‣‣Werkvertragsnehmer ohne Mitgliedschaft bei der WK. ‣‣Erwerbstätige Kommanditisten ‣‣Persönlich haftende Gesellschafter von Personengesell-

schaften, die nicht Mitglied der WK sind. Gesell‣‣Geschäftsführende schafter von Gesellschaften mit beschränkter Haftung, wenn sie noch nicht anderweitig versichert sind. ‣‣Personen, die unbefugt ein Gewerbe ausüben. ■

Weitere Infos Ihr Draht zu den Experten: Tel. 0316/601-601

Kurz notiert

Servicetermine ‣‣„Neue Kunden gewinnen“,

1. März, 14 bis 17 Uhr, WK Bruck/ Mur 0316/601-600, gs@wkstmk.at ‣‣„Neue Kunden gewinnen“, 5. März, 14 bis 17 Uhr, Wifi Süd, 0316/601-600, gs@wkstmk.at ‣‣China-Seminar „Einkauf und Interkulturelles“, 5. März, ICS Graz, 0316/601-400, office@ ic-steiermark.at ‣‣Patentsprechtag, 6. März, 9 bis 13.30 Uhr, WK Graz, 0316/601765, angelika.janisch@wkstmk.at

‣‣Zollrecht ERFA, 6. März, 14.30 ‣‣Steuersprechtag, bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601661, daniela.kozissnik@wkstmk.at ‣‣„Neue Kunden gewinnen“, 7. März, 14 bis 17 Uhr, WK Graz (Wifi), 0316/601-600, gs@ wkstmk.at ‣‣Türkei-Workshop „Gebrauchsanweisung für die Türkei 2“, 8. März, ICS Graz, 0316/601-400, office@ic-steiermark.at ‣‣„Neue Kunden gewinnen“, 8. März, 14 bis 17 Uhr, WK Leibnitz, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at

· Service · 15

13. März (ganztags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, liezen@wkstmk.at ‣‣„Unternehmenssanierung – Gewusst wie“, 15. März, 15 bis 18 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at ‣‣Das neue Entsendeprivileg ab 2012, 19. März, 14 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at ‣‣Steuertipps für Gründer und Gründerinnen, 20. März, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601600, gs@wkstmk.at

Welches Datum ist für die Ausstellung eines geänderten Dienstzeugnisses anzugeben? Dazu Karin Loh: Wie bei jedem Zeugnis ist der Tag der Ausstellung wahrheitsgemäß anzugeben. Bei Beendigung eines Dienstverhältnisses ist dem Dienstnehmer auf Verlangen ein schriftliches Zeugnis über die Dauer und die Art der Dienstleistung auszustellen. Zum allgemeinen Zeugnisinhalt gehört auch die Angabe des Ausstellungsdatums und des Ausstellungsorts. Eine gesetzliche Regelung, nach der das Zeugnis ein bestimmtes Datum, etwa den Tag der Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu tragen hätte, besteht nicht. Da der Arbeitnehmer berechtigt ist, die Ausstellung des Dienstzeugnisses 30 Jahre nachzufordern, können das Ende des Arbeitsverhältnisses und der Tag der Ausstellung eines Zeugnisses weit auseinanderfallen. Entsprechend dem allgemeinen Grundsatz der Zeugniswahrheit ist stets das Datum des tatsächlichen Ausstellungstages anzuführen. Wird ein Zeugnis über Wunsch des Dienstnehmers mehrfach abgeändert, so ist auf das Dienstzeugnis das jeweilige Datum der tatsächlichen Ausstellung anzuführen. Rück- und Vordatierungen sind unzulässig.

Weitere Infos

Karin Loh WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601


Nr. 7 · 24. Februar 2012

16 · Steirische Wirtschaft

Österreich

Fotos: WKÖ

Mit insgesamt 100 Millionen Euro werden Sanierungen vom Bund gefördert. Davon stehen 30 Millionen für Betriebe zur Verfügung.

Millionen für die thermische Sanierung 100 Millionen Euro – 30 davon für Betriebe – liegen in den Fördertöpfen für die thermische Sanierung bereit. Anträge können ab sofort eingereicht werden. „Das kommt nicht nur der Wirtschaft, sondern auch der Umwelt zugute, zudem wird die Beschäftigung angekurbelt“ – das betonten unisono Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in einer Pressekonferenz zum Start einer bundesweiten Road-Show zur thermischen Sanierung. Im Rahmen der RoadShow kann man sich Praxis-Tipps zur Sanierung und Förderung holen, auch individuelle Beratung für Betriebe wird geboten. „Die thermische Sanierung ist vor dem Hintergrund des Konsolidierungspakets eine wichtige Offensiv-Maßnahme“, sagte Mitterlehner. „Mit den jährlich 100 Millionen Euro an Förderungen

lösen wir ein Auftragsvolumen von jeweils 860 Millionen Euro aus, das der heimischen Wirtschaft zu Gute kommt. Das verhilft aber nicht nur den Unternehmen zu zusätzlichen Aufträgen, sondern senkt in sanierten Betrieben, Wohnungen und Häusern auch die Heizkosten und reduziert den CO2-Ausstoß.“

Sanierungsquote heben WKÖ-Präsident Leitl betonte, dass eine nachhaltige Budgetsanierung – neben den notwendigen Einsparungen – nur mit Wachstum zu bewerkstelligen sei. „Wir brauchen in Zeiten knapper Budgets intelligente Instrumente, um das Wachstum anzukurbeln. Die thermische Sanierung ist ein Paradebeispiel einer sinnvollen Aktion.“ Immerhin ließen sich beim Energieverbrauch Einsparungen im Ausmaß von 75 Prozent und mehr realisieren. Leitl und Mitterlehner sprachen sich unisono für eine Anhebung

der Sanierungsrate von derzeit 1,2 Prozent auf drei Prozent pro Jahr aus. Das nun dafür vorgesehene Fördergeld von 100 Millionen Euro soll ab 2015 auf 300 Millionen Euro aufgestockt werden. Für die forcierte Dämmung von Gebäuden fließt bereits seit 2009 staatliches Geld. Leitl: „Mit der jetzigen Sanierungsquote von einem Prozent wäre der komplette Sanierungsbedarf erst in 100 Jahren erledigt. Es ist daher notwendig, dass auch die Länder bei der thermischen Sanierung mitwirken und die Aktivitäten des Bundes voll unterstützen.“

Zweckbindung gefordert Die Wirtschaftskammer setzt sich daher für die Wiedereinführung der 2008 abgeschafften Zweckbindung der Wohnbauförderung ein. Das Geld stamme teilweise von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, denen es mit einer eindeutigen Zweckangabe

abgenommen werde, „es darf nicht für andere Dinge vergreißelt werden“, erklärte Leitl. Die Aufhebung der Zweckbindung bei den letzten Finanzausgleichsverhandlungen sei ein Fehler gewesen, so Leitl: „Wir erwarten, dass die Zweckbindung spätestens 2014 wieder hergestellt wird.“ Das müsse eine Verhandlungsposition der Bundesregierung für den nächsten Finanzausgleich sein, unterstützte Mitterlehner die Position der Wirtschaft. Eine umfassende Sanierung wird mit bis zu 5.000 Euro gefördert, für die Umstellung auf ein umweltfreundliches Heizsystem gibt es nochmals bis zu 1.500 Euro. Neu ab 2012 ist, dass es eine zusätzliche Förderung von 2.000 Euro für denkmalgeschützte Gebäude gibt. Wer ökologische Dämmstoffe verwendet, kann sich nochmals einen Zuschlag von 500 Euro holen. Weitere Infos dazu gibt’s online unter wko.at/up. ■


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

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Zitat der Woche

„Mit der jetzigen Sanierungsquote von einem Prozent wäre der komplette Sanierungsbedarf erst in 100 Jahren erledigt.“ WKÖ-Präsident Christoph Leitl

Investition in Werbung wirkt Die Werbewirtschaft hat ein gutes Jahr hinter sich. Der Ausblick auf 2012 entwickelt sich ebenfalls positiv. „Die Ergebnisse sind überraschend, zeigen aber eines: Antizyklische Investition in Werbung wirkt“, fasst Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation, die Auswertung des WIFO-Werbeklimaindex zusammen. Gerhard Schwarz vom WIFO: „Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Werbung und Marktkommunikation hat im 4. Quartal 2011 weiter zugenommen.“ 41 Prozent der befragten Unternehmer berichten von einem Anstieg, nur acht Prozent einer rückläufigen Nachfrage. 36 Prozent der befragten Unternehmen berichten von einer verbesserten Geschäftslage, bei zehn Prozent hat sie sich verschärft.

Gute Auftragslage herrscht in der Werbebranche. Die Auftragslage ist weiterhin gut: 82 Prozent melden ausreichende oder sogar mehr als ausreichende Auftragsbestände. 89 Prozent berichten von gut ausgelasteten Kapazitäten. Die derzeitige Abkühlung der Wirtschaft hat auf die Konjunkturausblicke der Werbeunterneh-

men noch nicht durchgeschlagen. Für das 1. Quartal 2012 und die unmittelbare Zukunft bleiben die Firmen der Werbung und Marktkommunikation sehr zuversichtlich. Je 34 Prozent rechnen mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage und einer verbesserten Geschäftslage. ■

Auszeichnung

Trio des Jahres wird gesucht Sie sind ein Unternehmen mit einer herausragenden Geschäftsidee? Sie haben ein innovatives Produkt entwickelt? Oder haben Sie mit Tradition und langjähriger Erfahrung Geschichte geschrieben? Dann können Sie sich noch bis zum 23. März um den Unternehmerpreis des Mittelstandes bewerben: Seit 1993 wird der „Trio des Jahres“, eine Auszeichnung für die drei besten Unternehmen in den Kategorien Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung, von den Bundessparten Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting in Kooperation mit der Bank Austria und dem Wirtschaftsmagazin „trend“ verliehen. Alle Infos zur Teilnahme findet man online unter www. trio-des-jahres.at.

Wir feiern 40 Jahre Zeitungsgeschichte! Die „Steirische Wirtscha “ hat sich zum runden Geburtstag sowohl einem optischen als auch inhaltlichen „Faceli ing“ unterzogen mit:

neuem Design  neuen Reportagen  noch mehr Service


Nr. 7 · 24. Februar 2012

18 · Steirische Wirtschaft

International Stefan Ponsold (l.) möchte mit seinen Solartaschen den US-amerikanischen Markt erobern.

Foto: sms.at

Foto: Sunnybag/Frankl

Martin Pansy (r.) hofft, mit seinem SMS-Dienst den Durchbruch in den USA zu schaffen.

Silicon Valley im Visier Eine AWO-Initiative unterstützt IT-Firmen bei ihren ersten Schritten auf dem US-Markt. Auch Steirer sind mit dabei. Von petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at Im kommenden Jahr werden 20 österreichische Unternehmen im Mekka der IT-Branche ihre Zelte aufschlagen: Sie werden für jeweils drei Monate in ein StartUp-Center im kalifornischen „Silicon Valley“ einziehen. Dahinter steht die Technologieinitiative „Go Silicon Valley“ der AWO, die österreichischen Klein- und Mittelbetrieben aus der IT-Branche den Einstieg in den US-Markt und den Zugang zu Risikokapital erleichtern soll. Mit dabei ist Stefan Ponsold (Sunnybag), der mit seinen Solartaschen den US-amerikanischen

Markt erobern möchte: „Wir planen in den USA ein Unternehmen zu gründen und fix in Kalifornien Fuß zu fassen. Ob in Silicon Valley, Los Angeles oder San Fransisco, ist noch offen.“ Die Zeit in Silicon Valley will er dazu nutzen, den Markt besser zu verstehen, notwendige Kontakte zu knüpfen und mögliche Kapitalgeber für die geplante Niederlassung zu finden.

Innovationskultur „Der Zugang zu Innovationen ist in den USA ein anderer“, weiß Ponsold schon von vorangegangenen Aufenthalten. „Die Amerikaner sind viel offener für Neues.“ 2008 hat Ponsold seinen ersten Prototypen gebaut, mittlerweile sind die Solartaschen im Web-Shop und in 65 Geschäften in Österreich erhältlich. Für April ist der Start in Deutschland geplant. Es gibt neun Business-Modelle und Kooperationen mit steirischen

Design-Labels. Auf Wunsch werden auch gebrandete Taschen für Unternehmen hergestellt. Ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zieht es auch Martin Pansy (sms.at) mit seinem Kurznachrichtendienst „mysms. com“. Dieser ermöglicht das plattformunabhängige Verschicken von SMS-Nachrichten und synchronisiert über eine In-Box sämtliche Kurznachrichten auf PC, Smartphone oder Tablet. „Wir suchen in den USA Technologiepartner, denn unser Produkt besitzt eine offene Schnittstelle und lässt sich bestens in andere Webapplikationen integrieren“, sagt Pansy. „Die internationale Perspektive ist für in Graz ansässige Firmen sehr wichtig.“ Noch ist mysms.com stark auf Europa konzentriert, das Kerngebiet ist Deutschland, aber auch in Spanien ist es bereits weit verbreitet. Insgesamt wird mysms.com mittlerweile in 140 Ländern genutzt. ■

Los Angeles

„Business-Oscar“ Das AußenwirtschaftsCenter in Los Angeles verleiht am 26. Februar die „US-Biz-Awards“. Ausgezeichnet werden österreichische Unternehmen, die im Vorjahr in den USA mit Spitzenleistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Rudolf Thaler, der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Los Angeles, hat die Nominierten bereits vorgestellt: Mit dabei sind auch die steirischen Firmen Solid, Pankl, Austriamicrosystems und Andritz Hydro. Die Kategorien: Start Up, Markteinstieg, Trendsetter, Innovation, Investition und Spektakuläres.


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· International · 19

„Bereits jeder elfte steirische Betrieb ist im Export tätig. Konkret sind das 6755 Unternehmen.“ Jürgen Roth, ICS-Aufsichtsratsvorsitzender

Foto: Fischer

Der heimische Export ist der Schlüssel für neues Wachstum. Eine Veranstaltungsreihe macht Mut zu Auslandsengagements.

Die Exportwirtschaft ist der Wachstumsmotor der heimischen Wirtschaft.

Nr. 5 · 3. 2. 2012 Wiener Wirtscha

· Bildung · E1

Foto: Fotolia

Auf zu neuen Ufern

Extra Die Steiermark ist ein Exportland. „15 Prozent der österreichischen Warenexporte sind bereits auf die grüne Mark zurückzuühren“, weiß der Aufsichtsratsvorsitzende des Internationalisierungscenter Steiermark (ICS), Jürgen Roth.

„Damit wird bereits jeder zwei- KMU. Aus diesem Grund findet wertvolle Tipps und Infos. Den te Euro direkt oder indirekt im auch heuer wieder die Veranstal- Anfang macht am 28. März der Export verdient und jeder zweite tungsreihe „Neuexporteure“ statt, Länderschwerpunkt Deutschland heimische Arbeitsplatz ist durch die interessierten Unternehmern in der WK-Regionalstelle Leibden Außenhandel gesichert.“ Den- den Export schmackhaft machen nitz. Nähere Infos unter www. 4 Seiten Neuigkeiten noch gibt es noch einiges an soll. Die Wirtschaftsdelegierten ic-steiermark.eu oder unter Tel. zu aktuellen in der Ausund Weiterbildung Exportpotenzial, vor allem beiTrends der jeweiligen Länder geben dabei 0316/601-400. ■

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Nr. 7 · 24. Februar 2012

20 · Steirische Wirtschaft

Bits & Bytes

Zwei Seiten Neuigkeiten zum Thema Business Software

Software im Betrieb Ob Kleinbetrieb oder Großkonzern: Digitale Potenziale bleiben oft unentdeckt und damit ungenutzt. Was kann Ihre IT? „Viele denken: ‚Was mir als Privatanwender reicht, das funktioniert auch für mein Unternehmen‘ – so ist es leider nicht“, sagt Gerald Kortschak, Ubit-Mitglied und geschäftsführender Gesellschafter der Grazer IT-Firma Sevian 7. „Der wichtigste und erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, welche Potenziale und

welchen Bedarf man hat“, so der Experte: „Was möchte ich kurz- und was langfristig erreichen?“

Software nach Maß Die Ansprüche an die BusinessSoftware sind dabei so verschieden wie die Unternehmen, die sie nutzen. Ein perfektes, vorgeschnürtes Software-Paket, das in jedem Unternehmen greift, gibt es nicht: „Der ITBerater hat hier die Aufgabe, auf die individuellen Ansprüche einzugehen und die passenden Programme zu finden. Als Nicht-Experte weiß man

ja oft gar nicht, was alles möglich ist. So bleiben Potenziale oft ungenutzt.“

Mobil integrieren Potenziale aber auch Risiken bergen Smartphones & Co. „Die mobilen Firmen-Geräte sind oft überhaupt nicht in den Sicherheitsplan implementiert“, warnt der Experte davor, mit Daten leichtfertig umzugehen. Mobile Anwendungen hingegen – ob auf dem eigenen Gerät oder als Angebot an den Kunden – böten viele Chancen, würden aber noch zu wenig und zu selten genutzt. ■

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Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

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Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Banken · 23

Branchen Bausparförderung fehlt der Wirtschaft

Von Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at 5,2 Millionen Österreicher kön­ nen nicht irren: Bausparen zählt nach wie vor zu den beliebtes­ ten Anlageformen. Aufgrund des Sparpakets will die Regierung ab April dieses Jahres allerdings die staatlichen Prämien für den „Bau­ sparer“ halbieren. 119 Millionen Euro erhofft man sich dadurch für die marode Staatskasse. Dass das negative Auswirkun­ gen auf die Wirtschaftsleistung haben könnte, befürchtet der Ge­ schäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung, Herbert Pichler: „Bausparen ist ein wichti­ ger Beitrag zur Stimulierung der Wirtschaft und hat sich gerade in wirtschaftlich schwierigen Zei­ ten bewährt. Verringert man die Mittel, würde das eine Vielzahl an Wirtschaftszweigen treffen

und dort Arbeitsplätze in Gefahr bringen.“ Tatsächlich fließt beim Bauspa­ ren jeder Euro in die Wirtschaft: Die staatliche Förderung stellt einen wichtigen Impuls für die Bauwirtschaft dar. Fällt die För­ derung aus, fehlt auch der Anreiz, einen solchen Vertrag abzuschlie­ ßen, und Darlehen könnten daher nicht mehr in der selben Höhe weitergegeben werden. Das ver­ ringert die Bautätigkeit – und schadet der gesamten Branche. Zudem könnte der durch gerin­ ge Investitionen zu befürchtende Ausfall von Umsatzsteuerauf­ kommen größer sein als die ge­ plante Einsparung, gibt Pichler zu bedenken. „Man muss aner­ kennen, dass nun endlich notwen­ dige Schritte zur Sanierung des Staatshaushalts gesetzt werden. Dennoch stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, gerade beim Bausparen zu kürzen“, gibt er zu bedenken. Auch die Sen­ kung der Förderung zur privaten Zukunftsvorsorge stößt Pichler übel auf: Dadurch werde die Be­ reitschaft gemindert, ergänzend für das Alter vorzusorgen. ■

„Verringert man die Förderung fürs Bausparen, trifft das eine Vielzahl an Wirtschaftszweigen.“ Herbert Pichler

Foto: Fotolia

Der Staat halbiert die Prämie fürs Bausparen. Dadurch könnte die gesamte Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ohne Bausparförderung könnte die Bautätigkeit gravierend zurückgehen.

Was Unternehmern Angst macht

Foto: Feuerwehr Graz

Eine Studie zeigt: Naturkatastrophen, Betriebsausfälle und die Schuldenkrise bereiten unseren Unternehmern Sorgen.

Naturkatastrophen sind bei uns Gott sei Dank eher selten.

Wirtschaftstreibende sind durch ihren Einsatz auch besonderen Ri­ siken ausgesetzt. Eine Studie der Allianz Gruppe hat nun weltweit erhoben, welche Themen Risiko­ experten auf dem Radar haben und wovor sich Selbständige am meisten fürchten.

Das Ergebnis: Als bedrohlich werden vor allem volkswirtschaft­ liche Entwicklungen, Betriebsun­ terbrechungen und Natur­ katas­ trophen empfunden. Letztere bringen hauptsächlich Unterneh­ mer aus dem Raum Asien-Pazifik um den Schlaf, in heimischen Gefilden sorgt man sich vor allem um Komplexitätsrisiken – etwa Konstruktionsfehler oder die zu ausufernde Komplexität von Pro­ jekten. Als bedenklich wird aber auch die hohe Staatsverschuldung

empfunden. „Derzeit werden wirt­ schaftliche Risiken allgegenwär­ tig wahrgenommen“, sagt der Chefökonom der Allianz Gruppe, Michael Heise. „Nervosität und Kursschwankungen an den Fi­ nanzmärkten führen letztlich zu Vertrauensverlusten und einem Rückgang der realen Wirtschafts­ leistung.“ Sorglos gehen die Unternehmer hingegen mit Cyber-Risiken um: Nur ein Prozent der Experten gab an, dass sich ihre Kunden damit beschäftigen. ■


Nr. 7 · 24. Februar 2012

24 · Industrie · Steirische Wirtschaft In Kürze

Millionen-Auftrag für Sattler AG Die deutsche Tochterfirma der in Graz ansässigen Satt­ ler AG, „Ceno Tec“, hat einen Großauftrag aus Usbekistan an Land gezogen: Acht Mil­ lionen Euro kosten die 64 Fassadensegel für das neue Fußballstadion des usbeki­ schen Meisters Bunyodkor Taschkent. „Wir überdachen eine Gesamtfläche von 42.000 Quadratmetern“, so SattlerAG-Vorstand Alexander Tess­ mar-Pfohl. Das Textilgewebe wird derzeit in den Werken in Graz und Fürstenfeld herge­ stellt, in Deutschland werden daraus die Segel gefertigt.

Spin-off für Dienstleistungen Aus dem Research Center Pharmaceutical Engineering der TU Graz geht nun erstmals ein eigenständiges Unternehmen hervor. Von Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at Firmengründung einmal anders: Pharmaceutical and Regulatory Services – kurz PRSG – heißt das neue Unternehmen, das nun aus einer 2009 vom RCPE (Research Center Pharmaceutical Enginee­ ring) gegründeten Business Unit hervorgegangen ist. Das Dienstleistungsunterneh­ men bietet administrative Unter­ stützung bei nationalen oder eu­ ropaweiten Zulassungsverfahren für Arzneimittel.

Zulassungsprozess

Sattler-Vorstände: H. Pfeilstecher und A. Tessmar-Pfohl (v. l.)

RHI: Großinvestition in Kärnten

„Vielen, vor allem kleineren Pharma-Unternehmen ist der Zu­ lassungsprozess zu zeit- und

kostenintensiv“, weiß Geschäfts­ führerin Lydia Morawetz. „Hier setzt das PRSG an und bietet Beratung und individuelle Kom­ plettlösungen für den gesamten Zulassungsprozess.“

Wirkungsnachweis Damit ein Medikament für einen Markt genehmigt wird, müssen nach der Entwicklung meist noch aufwändige Studien durchgeführt werden. So muss etwa bei Generika die glei­ che Wirkung wie beim Original nachgewiesen werden. Dieser Nachweis muss danach bei der Behörde eingereicht werden. „Wir überprüfen für das Unternehmen die Vollständigkeit der Dokumen­ tation, erstellen Beipackzettel und überprüfen notwendige Zertifika­ te auf ihre Aktualität“, berichtet Morawetz. Bei Generika dauere es von der Entwicklung bis zum Einreichen bei der Behörde etwa zwei bis drei Jahre. Der Zulassungspro­

zess in Europa dauere dann noch zusätzliche ein bis zwei Jahre – je nachdem, ob bei den Behörden noch etwas nachgereicht werden muss. Aktuell beschäftigt die PRSG drei Mitarbeiter, ab April werden es vier sein. Zu den Kunden zählen beispielsweise Fresenius Kabi in Graz und BSM Diagnostica in Wien. „Unser Ziel ist es, auf dem europäischen Markt tätig zu wer­ den“, erklärt Morawetz. Das RCPE – das europaweit erste Kompetenzzentrum in diesem Be­ reich – ist 2008 aus dem Lehrstuhl für „Pharmaceutical Engineering“ der TU Graz hervorgegangen. Nun wurde daraus ein weiteres Spinoff ausgegliedert. ■

Weitere Infos Die PRSG (Pharmaceutical and Regulatory Services GmbH) finden Sie im Web unter www.prsg.at.

Lydia Morawetz ist die Geschäftsführerin des PRSG.

Nach einigen schwierigen Jahren investiert der Feuer­ festkonzern RHI wieder in das Steinwerk in Radenthein in Kärnten. 2,3 Millionen Euro fließen in eine neue hydrau­ lische Presse, die die Kapazi­ täten nun auf 80.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Insgesamt erwartet der Konzern für das Jahr 2011 einen Umsatz von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro.

Liquiditätsengpässe, Zah­ lungsstockung oder Entschul­ dung in der Krise? Darüber in­ formiert eine Veranstaltung am 15. März, 15 bis 18 Uhr, Schreinerzimmer, WK Steier­ mark. Kosten für Mitglieder: 45 Euro. Anmeldung: http:// bit.ly/x3F9fk

Foto: Fischer

Unternehmen sanieren


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Gewerbe · 25 In Kürze

Stromerzeugung aus Biomasse Thermoprofit-Fachtagung über Biomasse zur Stromund Wärmeproduktion: 29. März von 9 bis 17 Uhr in der Landwirtschaftskam­ mer Steiermark. Anmeldung: Tel. 0316/8050-1409 oder per Mail an tanja.solar@lkstmk.at. Weitere Infos: www. grazer-ea.at

Chemisches Gewerbe Heimarbeitstarife

Heilmasseure führen Behandlungen auf ärztliche Anordnung durch – genauso wie Physiotherapeuten.

Fortschritt für Heilmasseure Seit Jahren kämpft die Innung für die Aufhebung der Umsatzsteuerpflicht für Heilmasseure. Nun gibt es Erfolge. Von Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at Warum sollte ein freiberuflicher Heilmasseur umsatzsteuerpflich­ tig sein, während ein Physiothe­ rapeut davon befreit ist? Seit 2004 beschäftigt diese Frage nicht nur die Branche, sondern auch die Ge­ richte: Die Landesinnung der Fuß­ pfleger, Kosmetiker und Masseure hat in einem Musterverfahren, bei dem ein Mitgliedsbetrieb gegen einen Umsatzsteuerbescheid, der infolge einer Betriebsprüfung Umsatzsteuerbeträge nachgefor­ dert hatte, Berufung eingelegt. Ein Urteil des Verwaltungs­ gerichtshofs (VwGH) hat den

Hermann Talowski Foto: Fischer

angefochtenen Bescheid wegen Rechtswidrigkeit aufgehoben – mit der Begründung, „die Be­ hörde habe die Gleichwertigkeit nicht beachtet“. Ob diese Gleich­ wertigkeit der beruflichen Quali­ fikation der bisher schon steuer­ befreiten Physiotherapeuten und der Heilmasseure tatsächlich gegeben ist, musste aber erst geklärt werden. Im fortgesetzten Verfahren hat nun der Unabhän­ gige Finanzsenat diese noch offe­ ne Frage geklärt und die Gleich­ wertigkeit bestätigt. „Wir haben nicht aufgegeben und letzten Endes Recht bekommen“, freut sich Landesinnungsmeister Her­ mann Talowski. Die sogenannte

unechte Umsatzsteuerbefreiung bedeutet, dass der Heilmasseur seinen Kunden keine Umsatz­ steuer in Rechnung stellen muss; andererseits hat er aber aus den Vorleistungen und eingesetzten Betriebsmitteln keinen Vorsteu­ erabzug. Doch das ist noch nicht alles. Talowski plant schon den nächs­ ten Schritt: Denn auch beim Kostenersatz durch die Kranken­ kassen sind die Heilmasseure ge­ genüber den Physiotherapeuten benachteiligt. „Die nun bestätigte Gleichwertigkeit ist ein wich­ tiger Punkt für einen weiteren Prozess.“ ■

Tischler Verzeichnis Neue Auflage des österrei­ chischen Holzschutzmittel­ verzeichnisses: Darin sind Produkte aufgelistet, die von akkreditierten österreichi­ schen Prüfstellen auf Wirk­ samkeit gegen Holzzerstörer und gesundheitliche Unbe­ denklichkeit bei sachgemä­ ßer Anwendung positiv ge­ prüft wurden. Das Verzeichnis kann bei der Arbeitsgemein­ schaft Holzschutzmittel unter Tel. 05/90900-3041 oder per Mail bader@fcio.wko.at an­ gefordert werden. Auf www. holzschutzmittel.at finden Sie die PDF-Datei.

Foto: Fotolia

Foto: Fotolia

Informationen zu den Heim­ arbeitstarifen für die Be- und Verarbeitung sowie Verpa­ ckung chemischer Erzeug­ nisse durch Heimarbeiter mit Wirksamkeit per 1. Jänner 2012 können im Büro der Lan­ desinnung unter 0316/601482 oder per Mail an dfg@ wkstmk.at angefordert wer­ den.

Weitere Infos Rechtliche Fragen zur Umsatzsteuerbefreiung? rechtsservice@wkstmk.at

Nur geprüfte Holzschutzmittel sollten verwendet werden.


Nr. 7 · 24. Februar 2012

26 · Handel · Steirische Wirtschaft

Die internationalen Trends Besonders im Frühjahr sind die heimischen Händler auf zahlreichen Messen im In- und Ausland unterwegs – mit dem Ziel, die Trends in die Steiermark zu holen. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at Die Messezeit erreicht ihren Hö­ hepunkt und Aussteller drängen sich in dutzenden Messehallen, um Neuheiten, Trends und zuwei­ len auch Kurioses an die Käufer zu bringen. Auch die steirischen Händler sind eifrige Ausstel­ lungsbesucher, gilt es doch, das Sortiment entsprechend aufzu­ stocken, um sämtliche Kunden­ wünsche perfekt befriedigen zu können. Grund genug für die „Stei­ rische Wirtschaft“, einen Rundruf zu starten. „Immer am Ball bleiben, sonst hat man bald verspielt“, gibt Ha­ rald Scherz, Sprecher der Sport­ artikelhändler, das Motto vor. „Die Zeit für die ISPO und die ÖSFA, die beiden wichtigsten Messen in unserer Branche, muss man sich als Sportartikelhändler schon nehmen.“ Denn der Fach­ handel punkte vor allem durch Beratungskompetenz, betont der Obersteirer, und das funktioniere nur, wenn man wisse, wohin die Reise geht. Highlight seiner letz­ ten Messereise: Schneeschuhe, die sich durch Umklappen in eine Art Kurzschi verwandeln.

Auch der Obmann des Lebens­ mittelhandels, Johann Reiterer, ist auf internationalen Messen un­ terwegs, um Kontakte zu knüpfen und Neues zu entdecken. Er möch­ te jene, die sich auf steirische Schmankerln spezialisiert haben, motivieren, auch als Aussteller teilzunehmen. „Kren, Kernöl und Co. sind Produkte, die noch stärker in die Feinkostläden in aller Welt

gehören. Und bei den Lebensmit­ telmessen ist die Frequenz von internationalen Einkäufern sehr hoch.“ Was die Trends in der Bran­ che angeht, wird in Zukunft vor allem Convenience Food domi­ nieren. „Weil es schnell geht und die Menschen immer weniger Zeit fürs Kochen aufwenden wollen.“ Profitipps seien bares Geld wert, so Ferdinand Roth, Obmann des Handels mit Mode und Freizeitar­ tikeln. Gerade in der Mode seien Trends oft nur auf eine Saison be­ schränkt. „Wir kaufen jetzt für den Herbst ein. Da muss man sicher

sein, dass das jetzt Georderte dann auch den Nerv der Kunden trifft.“ Etwas langlebiger sind die Strömungen, auf die sich Einrich­ ter und Raumausstatter konzen­ trieren. Der Tipp des Berufszweig­ vorsitzenden Werner Veith geht vor allem an die kleineren Händ­ ler: „Es vergehen Monate, bevor die Großhändler die Ware präsen­ tieren. Wer sich vorab ein Bild bei Messen macht, hat hier die Nase vorn.“ Was er von den Info-Reisen mitbringt? „Tolle Tapeten mit Or­ namenten als Gestaltungselement in Wohnräumen.“ ■

Interview mit…

Gerhard Wohlmuth, Spartenobmann Handel

Messen sind wichtiger Motor für Wirtschaft Wieso sollten auch kleinere Händler Messen besuchen? Viele Messen sind zum Einkau­ fen meist nur für Großabnehmer interessant. Aber hier kann sich auch der kleinere Händler schon vorab über Trends informieren. Welche Vorteile ergeben sich für Aussteller? Ganz klar: Neukundengewin­ nung und Kontaktpflege zu bestehenden Abnehmern. Be­

sonders in Hinblick auf den Export spielen internationale Messen einen wichtigen Part. Das hat man jetzt kürzlich auch beim Besuch der Steirer auf der Lebensmittelmesse in Russland gesehen.

Wie unterstützt die Wirtschaftskammer Messe­ besuche? Hier sind die von der WKO organisierten Gemeinschafts­ stände wichtig. So haben viele kleinere Aussteller die Chance, ihre Produkte einem internatio­ nalen Publikum zu präsentieren. Bei Messebesuchen sind die Landesgremien auch besonders aktiv und veranstalten zahlreiche Messereisen.

Vorsicht bei Ankauf von „Privaten“ Der Ankauf von gestohlenem Schrott ist strafbar, doch die Diebe versuchen weiter, die Ware an die Händler zu bringen.

Bei Dieben wieder hoch im Kurs: Buntmetall in allen Varianten.

Schrottdiebstähle haben wieder Hochsaison und die dreisten Täter versuchen mit zahlreichen Tricks, ihre gestohlene Ware wieder zu Geld zu machen. Deshalb mahnt die Polizei, gerade beim Ankauf von Schrott von Privaten äußerste Vorsicht walten zu lassen. Es wird

ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Ankäufe (ab ca. 100 Euro Verkaufserlös), bei welchen die seriöse Herkunft der Ware nicht sichergestellt ist, als bedenklich beurteilt werden können und sich der Händler strafbar machen kann. Ebenso wird „bedenkliche Ware“ von der Polizei ersatzlos beschlagnahmt. Für Sekundärrohstoffhändler gilt, sich immer der Seriosität des Vertragspartners zu versi­ chern. Denn alleine das bloße „Für-möglich-Halten“, dass eine

Ware gestohlen sein könnte, ohne es genau zu wissen, rückt den Händler in den Nahebereich des strafrechtlichen Tatbestands der Hehlerei – was entsprechende behördliche Schritte nach sich zieht. Ebenfalls wird darauf hin­ gewiesen, dass eine Meldung bei der Diebstahlhotline des Bundes­ gremiums keinesfalls die Anzeige bei der Polizei ersetzt. Kontakte: Diebstahlhotline, Tel. 05 90 90 0 -3561, Landeskriminalamt Stei­ ermark EB 06 Diebstahl, Johann Gaube, Tel. 05913360-3358. ■


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

im Reisegepäck

· Handel · 27

Termine

Messen und Orderstarte im Überblick: ‣‣Fahrzeug

Foto: Steiermark Tourismus/Pixelmaker

Autoemotion 24.–25. März, Grazer Messe Automobilsalon 8.–18. März, Genf ‣‣Elektronik IFA 31. August–5. September, Berlin Futura 13.–16. September, Salzburg ‣‣Maschinen Cebit 6.–10. März, Hannover MAWEV 21.–24. März, Ennsdorf ‣‣Textilien Tracht & Country 2.–4. März, Salzburg ‣‣Lederwaren Lederwaren-Orderstart 18.–19. März, MGC Wien ‣‣Sport Sport-Order Salzburg 10.–19. März, Brandboxx ‣‣Geschenke & Accessoires Creativ 2.–4. März, Salzburg ‣‣Schuhe Micam/MIPEL 4.–7. März, Mailand Shoes & Bags Hauptorder 25.–26. März, MGC Wien ‣‣Wein ProWein, 4.–6. März, Düsseldorf ‣‣Lebensmittel CIBUS 7. –10. Mai, Parma

Fotos: Fotolia

Ob kulinarische Köstlichkeiten, die richtige Wahl der Wohn­ accessoires oder die perfekte Ausrüstung für die aktuelle Trendsportart: Zahlreiche Messen informieren die Händler über die „Musts“ der kommenden Saison.

Nachrichten

Das steirische Landesgremium des Markt-, Straßen- und Wan­ derhandels hat erstmalig einen Marktkalender erstellt, welcher alle steirischen Termine des Jah­ res 2012 enthält. Jeder Marktfah­ rer erhält 100 Stück zum Verteilen für die Marktbesucher. Die Kalen­ der sind ab sofort im Gremialbüro in der Wirtschaftskammer oder bei Obmann-Stv. Horst Geiger er­ hältlich. Aktion: Nur so lange der Vorrat reicht!

Verstärkte Kontrollen Das Landesgremium informiert, dass Floh- und Fetzenmärkte stärker kontrolliert werden. Be­ sonders hinsichtlich des illegalen Verkaufs von Neuwaren.

Spielwarenhandel Ratgeber Einige Exemplare des Ratgebers „Gutes Spielzeug“ liegen noch im Landesgremium auf und können kostenlos abgeholt werden. Infos unter wko.at/stkmk/310.

Handel allgemein Lehrbetriebe-Ratgeber Konkrete Antworten für Fragen zur Ausbildung von Lehrlingen sowie Rechts- und Serviceinfor­ mationen bietet der neue OnlineRatgeber: http://wko.at/ratgeber/ lehrling.

Internethandel Studienergebnis Immer mehr Einzelhändler in Ös­ terreich verkaufen ihre Waren via Internet, und immer mehr Konsu­

menten kaufen online ein – zu die­ sem Ergebnis kommt die aktuelle Studie zum Interneteinzelhandel 2011. Studie zum Download (Kurz- und Langfassung) unter http://tinyurl.com/7ljba7h

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Markthandel Marktkalender 2012

Internet-Shopping wird immer beliebter.


Nr. 7 · 24. Februar 2012

28 · Verkehr · Steirische Wirtschaft

Rollende Innovation

Der ökologische Fußabdruck wird auch im Transport immer wichtiger. Christoph Jöbstl über seine neuesten Erkenntnisse.

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Systemcheck On Board mit Shell sind Effizienzanalysen (u.a. Kraftstoffverbrauch, CO2Effizienz, Fahrer- und Fahrzeugleistung), Track and Trace (Fahrzeuge orten und nachverfolgen), Alarmmeldungen, Abgleich Kraftstoff­ erwerb- und Verbrauch, Fernzugriffsdownload von Tachographendaten.

Ein Knopfdruck genügt und man ist im Bilde, etwa über spritfres­ sendes Fahr(er)verhalten, CO2Effizienz, Tachographendaten und vieles mehr... „Ein Kraftstoff­ managementsystem von Shell macht es möglich“, sagt Christoph Jöbstl, Geschäftsführer der JöbstlHolding. Er ist u.a. Herr über eine 60 Fahrzeuge starke Flotte, die im Fernverkehr eingesetzt wird. „20 davon sind bereits mit dem Analy­ sesystem von Shell ausgestattet, zehn weitere werden noch heuer folgen“, verrät er. Neuanschaffun­ gen würden ohnehin automatisch mit dem System ausgestattet. Ziel ist es laut Jöbstl, dass in einein­ halb bis zwei Jahren alle Fahrzeu­ ge seiner Flotte per Knopfdruck Daten ausspucken.

Schwarz auf weiß Dass sich diese „Black Box“ auszahlt, ist nicht nur Jöbstls Überzeugung: „Anfangs, als ich vor eineinhalb Jahren mit dem Testbetrieb startete, war ich skeptisch. Denn ich hatte bereits einige andere Systeme getestet. Aber diese Ergebnisse können sich sehen lassen.“ Mit wenig Auf­ wand habe man sehr viel erreicht, wie etwa eine Kraftstoffersparnis

von 1,5 Litern pro 100 Kilometern. „Auch erfahrene Fahrer haben durch das System wertvolle Erkenntnisse gewon­ nen“, so Jöbstl. „Mitt­ lerweile warten sie schon auf die Berichte und sind gespannt, ob sie sich verbes­ sert haben.“ Für den innovativen Ge­ schäftsmann ist die Investition, die er als Tagesmiete abrechnet, in mehrfacher Hinsicht von Vor­ teil: „Die Tachographendaten sind leichter abzurufen, aber auch die CO2-Bilanz ist unkompliziert ver­ fügbar.“ Viele Geschäftspartner aus dem Ausland benötigen die Daten für den ökologischen Fuß­ abdruck ihre Güter. ■

Kommentar

Förderung für Werkverkehr Von Spartengeschäfts­ führer Anton Moser

Dass die Feinstaub-Fahrver­ bote, die das Luftreinhalte­ programm der Steiermark vorsieht, neben dem Güter­ beförderungsgewerbe auch den Werkverkehr betreffen, hat nochmals für Unmut gesorgt. Insgesamt werden mehr als 3.200 Fahrzeuge aus beiden Bereichen in den nächsten zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen werden. Zwar gibt es für den Werkverkehr gewisse Ausnahmen, aber dennoch werden die Fahrverbote im Werkverkehr als besonders hart empfunden. Schließlich betrifft es meist Fahrzeuge, die bei geringer Kilometer­ leistung in hervorragendem technischen Zustand sind, nun jedoch abgewertet werden. Zudem ist auch der finanzielle Druck enorm. Das hat uns als Interes­ senvertreter auf den Plan gerufen – mit Erfolg: Zur Abfederung von echten Här­ tefeldern ist eine Förderung von Fahrzeugen im Werkver­ kehr in Höhe von 5.000 Euro angedacht. Förderbar wird ein Fahrzeug pro Unterneh­ men sein, wobei es konkret ein Euro-0- oder 1-Fahrzeug sein muss, das dafür durch ein neues ersetzt wird. An­ tragsformulare unter Tel. 0316/601-638.

Fahrzeugtausch im Werkverkehr wird gefördert.


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Tourismus · 29 Fakten

‣‣405.582 Personen waren

Foto: Steiermark Tourismus/ikarus

im Jahr 2010 im heimischen Tourismus angemeldet, 48.442 davon in der Steiermark. ‣‣Damit ist die Zahl der Angestellten seit 2000 im Jahresschnitt um 31,5 Prozent gestiegen. ‣‣67 Prozent aller Beschäftigten sind Frauen. ‣‣74,2 Prozent der Mitarbeiter haben die österreichische Staatsbürgerschaft. Im Bundesschnitt sind es nur 62,9 Prozent. ‣‣Tourismusbeschäftigte sind 13,4 Prozent eines Jahres auch in anderen Branchen tätig. ‣‣Geringfügige Beschäftigung hat einen Anteil von 23,4 Prozent.

Die steirischen Tourismusbetriebe stehen für Gemütlichkeit. Ihnen droht nun ein schwerer Schlag.

Kampf gegen „Strafgebühr“ Branchenvertreter steigen gegen den geplanten „Keulenschlag“ namens Manipulationsgebühr geschlossen auf die Barrikaden. Die Sparpläne der Bundesregie­ rung stoßen bei den Gastronomen und Hoteliers auf massiven Wi­ derstand. Grund dafür: Sie sollen ab 2013 eine „Manipulationsge­ bühr“ im Ausmaß von 110 Euro pro gekündigtem Mitarbeiter be­ zahlen. „Das trifft unsere Branche wie ein Keulenschlag“, schüttelt Spartenobmann Hans Hofer den Kopf. Gemeinsam mit WirteObmann Karl Wratschko fordert er eine Entschärfung. „Im Winter ist an der Weinstraße nun einmal nichts los, Gleiches gilt für die Schigebiete in der warmen Jah­ reszeit. Wenn der Schnee weg ist, können wir nicht mehr alle weiter­ beschäftigen“, so die beiden. Viele Betriebe würde die Abgabe sogar zweimal im Jahr treffen. Für Hofer und Wratschko nicht die einzige „Baustelle“. Die Tou­ rismuswirtschaft wächst und damit auch die Probleme, geeig­

Karl Wratschko

Johann Hofer

netes Personal zu finden. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Beschäftigten im Jahresschnitt um 31,5 Prozent gestiegen (siehe Info oben rechts). Darum traf man sich dieser Tage auch zu einem Beschäftigungsgipfel mit AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „Das Arbeitskräftepotenzi­ al wird immer enger, Märkte wie zum Beispiel Ostdeutschland sind größtenteils versiegt“, so Snobe.

Neue Lehrlingscard Aus diesem Grund wollen die weiß-grünen Touristiker nun auch wieder verstärkt auf heimisches Potenzial zurückgreifen. „Mit der Initiative ,Get a Job‘ wenden wir uns aktiv an die Jugendlichen“, berichtet Hofer. Schüler der 7. bis 9. Schulstufe erleben dabei einen praxisnahen Einblick in die vielfältigen Karrierechancen im

Karl-Heinz Snobe

Foto: Mitter­egger

Foto: Frankl

Tourismus. Und die werden ab Herbst auch mit einer eigenen Lehrlingscard und einer Glücks­ bringer-Kampagne versüßt. Ziel ist eine attraktive Event-, Versi­ cherungs- und Informationskarte, diese soll den Jugendlichen jede Menge „echte“ Vorteile bieten.

„Die Vorbereitungsarbeiten lau­ fen schon auf Hochtouren“, verrät Hofer. Darüber hinaus will man touristische Fachkräfte auch über die Rot-Weiß-Rot-Card ins Land holen. Die Wirte müssten dafür die offenen Stellen aber dem AMS flächendeckend melden. ■

Struktur der Beschäftigten im steirischen Tourismus

Saisonale Kernbelegschaft 18,4 % Mittleres Alter: 32 Jahre Ganzjährige Kernbelegschaft 27 % Mittleres Alter: 38 Jahre

Quelle: AMDB; IHS eigene Berechnungen und Darstellung

Randbelegschaft 54,6 % Mittleres Alter: 28 Jahre


Nr. 7 · 24. Februar 2012

30 · Consulting · Steirische Wirtschaft

Ein Preis für die Besten Die besten Lösungen aus den Bereichen Unternehmensberatung und IT jetzt einreichen und den Constantinus gewinnen. Seit bereits zehn Jahren wer­ den kreative Innovationen und Lösungen aus den Bereichen Unternehmensberatung und In­ formationstechnologie mit dem Constantinus Award ausgezeich­ net. Auch dieses Jahr wird der Beratungs- und IT-Preis wieder vergeben, und es kann bereits eingereicht werden.

Fahrplan für Einreicher Der Startschuss ist gefallen: Interessierte Unternehmen haben bis 30. März die Möglichkeit, ihre Projekte über die Homepage www. constantinus.net einzureichen. Am 9. Mai werden alle Einrei­ cher zu einem Empfang mit Prä­ sident Josef Herk geladen. Am 14. Juni werden die Sieger im Rahmen einer Gala in Sankt Wolfgang am Wolfgangsee be­ kannt gegeben und bekommen die begehrten Awards überreicht.

Constantinus: Ein Preis für qualitativ hochwertige Lösungen im Beratungsgeschäft.

Um für den Constantinus einrei­ chen zu können, müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein: Teil­ nahmeberechtigt sind alle Mit­ glieder der Fachgruppe Unterneh­ mensberatung und IT (Ubit). Es können insgesamt zwei Projekte eingereicht werden, die zwischen dem 1. Jänner 2010 und dem 30. März 2012 abgeschlossen wurden beziehungsweise bis dahin abge­ schlossen sein werden. Vergeben wird der Constantinus in vier Hauptkategorien, zusätz­ lich gibt es zwei Sonderpreise (siehe Info rechts). „Die steirischen Ubit-Mitglie­ der sind hier sehr aktiv und auch sehr erfolgreich“, sagt Heinz Michalitsch, Obmann der steiri­

schen Fachgruppe. „Nach Wien sind wir das Bundesland mit den meisten Einreichungen, den meisten Nominierungen und den meisten Spitzenplätzen.“ Der Name „Constantinus“ ist übrigens eine Mischung aus den

Constantinus-Kategorien Der Constantinus Award wird in vier Hauptkategorien vergeben: ‣‣Informationstechnologie ‣‣Kommunikation & Netzwerke ‣‣Management Consulting ‣‣Personal & Training Zusätzlich gibt es Sonderpreise für internationale Projekte und Projekte für Ein-Personen-Betriebe.

Foto: Fotolia

Österreichische Anwendungen für Pads und Smartphones

wendungen. Die besten werden am 1. März mit dem Mobile Award Austria ausgezeichnet. Unter den Nominierten finden sich auch steirische Anwen­ dungen: Mit mysms von sms.at verschicken User untereinander gratis Nachrichten – auch vom PC aus: Gratisanwendung für iPhone und Android. Cervo Media bietet mit Riot Rings ein kostenfreies Spiel, das schon beim Contest Bestappever in der Kategorie „Best Family Game“ überzeugen konnte. Eben­ falls für Apple- und AndroidGeräte verfügbar. Weitere Infos unter www.mobileaward.at. ■

Foto: Fotolia

Award für innovative Apps aus den heimischen Programmierstuben Egal ob Smartphone oder Pad: Mit Apps, den Anwendungen für mobile Geräte, lässt sich kommu­ nizieren, sortieren, recherchieren, spielen und vieles mehr. Auch die österreichische Szene schläft nicht und bietet interessante An­

Worten Consulting und konstant. Damit soll auf die nachhaltige Qualitätssicherung der Branche hingewiesen werden, die sich der Award zum Ziel gesetzt hat. Mehr erfahren Sie unter www. constantinus.net. ■

Starke Grazer BusinessCommunity auf Xing. Online mitreden unter www.xing.com/ net/graz.

Online und offline: Plattform Xing als bewährte Kontaktbörse für Graz Über 5.750 Mitglieder zählt die of­ fizielle Gruppe Graz beim OnlineBusinessportal Xing. Coachingund Supervision-Expertin Birgit Bernhardt ist seit der Gründung 2007 dabei und Moderatorin der Gruppe. Immer wieder organisiert Bernhardt auch Offline-Events und bedient sich dabei unter­

schiedlichster Formate – von Dis­ kussionsrunden bis zum Ski-Xing am 4. März im Lachtal. Wieso auch offline? „Nur ein Profil erstellen ist zu wenig“, weiß die Expertin: „Man muss auch aktiv sein, sich bemerkbar machen und seine sozialen und persönli­ chen Kompetenzen nutzen.“ ■


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· 31

Unternehmer Quergefragt

Innovative Geister

Wenn ich das nicht geworden wäre, wäre ich heute… Eindeutig Künstler. Ich liebe es, in meiner Freizeit kreativ zu sein. Da finde ich auch die nötige Ruhe zum „Querdenken“.

Serie

Innovation bedeutet für mich… …über den Tellerrand hinaus zu denken. Oft sind es kleine, spontane Ideen, die die Welt bewegen. Da sollte mein Telefon in zwanzig Jahren klingeln… In einem kleinen Häuschen am Meer, wo ich dann genug Zeit zum Malen habe.

Fakten

Foto: Morgenstern

‣‣2011:

Neue Komponenten für mehr Ertrag: Erwin Enzenhofer und Alexander Sieberer (v. l.) haben den Durchblick.

Gründung des Unternehmens von Alexander Sieberer und Erwin Enzenhofer als Start-up des ZAT Leoben. ‣‣Pilotanlagen: Eine Anlage in Österreich, eine weitere folgt Ende März in Deutschland. ‣‣Infos: www.dynamic-dces.at

Mit Toffifee zur revolutionären Erfindung Zwei Steirer machen dank süßer Eingebung Biogasanlagen nicht nur sicherer, sondern auch wesentlich effizienter. Von Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at Es ist eine relativ kleine Nische, in der Alexander Sieberer mit seinem jungen Unternehmen „DCES DynamicComponents“ angedockt hat – aber es ist ein Markt mit enormem Potenzial. Der gebürtige Brucker hat es sich zum Ziel

gesetzt, Biogasanlagen mit neuen Komponenten zu mehr Effizienz zu verhelfen. „Mein Geschäftspartner Erwin Enzenhofer kommt aus der Branche. Wir wissen also genau, wo die Probleme liegen“, berichtet er. „Aufgrund des stetig wachsenden Marktes hat man sich der Komponenten, wie wir sie entwickeln, nicht angenommen.“ Aus diesem Grund entschlossen sich die Techniker, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. In ihrem Leobener „Experimentierlabor“ sagen die Tüftler seit rund einem Jahr Gasverlusten, ungenauen Speicher-Füllmengen und

Schwachstellen im System den Kampf an. „Wir entwickeln Produkte, mit denen Biogasspeicher besser überwacht und genauer geregelt werden können. Das macht Anlagen nicht nur viel wirtschaftlicher, sondern auch wesentlich sicherer.“

Schokolade und Patente Drei verschiedene Innovationen haben die Erfinder bereits zum Patent angemeldet: ein Druckregelungssystem für Tragluftsysteme, eine Über-/Unterdrucksicherung sowie eine Gas-Füllstandsmes-

sung mittels Radar. Letztere verdankt ihren Patentnamen den süßen Gelüsten ihrer Erfinder. „Wir hatten enorme Probleme bei der Entwicklung des Reflektors für die Radarmessungen. Nichts hat funktioniert“, erinnert sich Sieberer. Als die beiden bei einer Denkpause Toffifee naschten, habe es plötzlich „klick“ gemacht. „Die Verpackung war die Lösung. Nur eben im Kleinformat.“ Deshalb benannte Sieberer die spezielle Formgebung der Reflektoren auch T-48. „Weil in der Packung genau 48 Schokopralinen waren“, schmunzelt der Tüftler. ■


Nr. 7 · 24. Februar 2012

32 · Unternehmer · Steirische Wirtschaft

Neue Trends in der Tourismus-Welt Der Markt im Tourismus hat sich verändert. Neue Gegebenheiten bieten aber gleichzeitig auch neue Möglichkeiten.

Lehrabschluss als Bürokaufmann dazu gemacht und sich dann auf Tourismus-Organisation konzentriert.

Tourismusgäste verhalten sich heute völlig anders als noch vor wenigen Jahren. Informationen bezieht man aus Online-Plattformen, Schnäppchen werden im Internet gebucht, die Erwartungen an die Qualität sind gestiegen. „Wer sich hier erfolgreich im Markt positionieren will, muss sich auf die neuen Trends einstellen“, betont Christian Contola. Erfolgreiche Touristiker müssen sich heute mit Buchungsportalen und Social Media ebenso auseinandersetzen wie mit Betriebskonzepten und Angebotspolitik. „Und genau darauf geht der WIFI-Lehrgang für Tourismus-Management ein“, berichtet Contola. „Auch wenn man schon Jahre im Tourismusbereich tätig ist, hier bekommt man viele Impulse.“ Christian Contola ist Büroleiter im Tourismusverband Bad Radkersburg und Radkersburg Umgebung und hier seit 1997 tätig. Er kommt aus der Gastronomie, samt Lehrabschluss und zehn Jahren auf Saison, hat einen

„Die Teilnehmerrunde war bunt gemischt“, erzählt Contola über den Lehrgang: Mitarbeiter aus der Hotellerie, Quereinsteiger in den Tourismus, Profis aus Fremdenverkehrsinstitutionen und ein Trainerteam mit umfangreichem Praxiswissen. Da gab es viele Meinungen und viele Fragen. Systematisch wurden die entscheidenden Erfolgsfaktoren durchgearbeitet und Methoden sowie Instrumente besprochen. „Dazu hatte man die Chance, bei erfolgreichen Unternehmen hinter die Kulissen zu schauen“, erinnert sich Contola, „denn Benchmarking ist natürlich auch hier ein Thema. Um von den Besten zu lernen, gab es hier viele Möglichkeiten.“ Selbstverständlich kam auch das Netzwerken beim Lehrgang nicht zu kurz – nicht umsonst sind Kooperationen im Tourismus ein wichtiges Element, um im Markt konzentriert auftreten zu können. „Was man hier lernt, bringt wertvolle Anregungen“, fasst Contola zusammen. ■

Impulsgeber

„Wer sich erfolgreich positionieren will, muss sich auf die neuen Trends einstellen.“ Foto: Melbinger

Christian Contola Tourismusverband Bad Radkersburg

Infos

‣‣WIFI-Lehrgang: Tourismus

­Management ‣‣9 Module, Exkursionen zu BestPractice-Betrieben ‣‣15. 3.–21. 6. 2012, Donnerstag, 9–17 Uhr, WIFI Graz ‣‣Informationsabend: Donners-

tag, 1. 3., 18 Uhr, WIFI Graz

‣‣Für Mitarbeiter aus Tourismus-

betrieben kann eine Förderung beantragt werden. ‣‣Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 ‣‣www.stmk.wifi.at/management

Foto: Melbinger

Vom Sekretariat zur Assistenz

Sandra Helnwein: „Der Lehrgang hilft, neue Wege zu finden.“

Schnell eine Präsentation für den Chef vorbereiten, Telefonate und Mails mit den Vertretungen im Ausland (natürlich auf Englisch), jede Menge Termine koordinieren und immer den richtigen Ton finden: Die Anforderungen als Büroassistenz sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. „Es ist wichtig, sich nicht auf die Alltagsroutine zu verlassen, sondern immer wieder nach neuen Wegen zu suchen“, sagte Sandra Helnwein. Sie arbeitet im Sekretariat der Geschäftsleitung von Brigl & Bergmeister, dem Hersteller

von speziellen Verpackungspapieren in Niklasdorf. Durch den Lehrgang Office Management am WIFI hält sie sich fit für die Herausforderungen ihres Jobs. Vor Jahren bereits hat Helnwein die Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin absolviert, „der Lehrgang Office Management ist sozusagen die Oberstufe“. Vermittelt werden viele Details für die tägliche Praxis, Hintergrundwissen zu betrieblichen Zusammenhängen und viele Soft Skills: „Das stärkt das Ich und motiviert sehr“, ist Helnwein zufrieden. ■

Infos

‣‣WIFI-Lehrgang:

Office Management

‣‣Personal Skills, Business Skills, IT Skills, Business English

‣‣Die umfassende Qualifizierung

für anspruchsvolle Aufgaben als Assistent(in) ‣‣2. 3.–30. 6., Freitag und Samstag, WIFI Graz ‣‣Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 ‣‣www.stmk.wifi.at/ officemanagement


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

Die Hoch-Zeit des Figaro Paris, New York, Tokyo und nun auch Anger bei Weiz: Erich Brandl ist der zweite steirische „Intercoiffeur Mondial“. Erich Brandl darf sich freuen: Für seine fachlichen und geschäftlichen Leistungen wurde er in die Familie der „Intercoiffure Mondial“ gewählt. Damit ist Brandl nach Starfriseur Gerhard Mayer in Graz der erst zweite Friseur in der Steiermark, der diese Auszeichnung tragen darf. „Für mich war schon die Nominierung eine Überraschung, die Auszeichnung selbst ist eine große Ehre“, ist Brandl stolz. „Ohne meine Mitarbeiter hätte ich das aber niemals geschafft. Ich bin zwar der Kopf der Mannschaft, aber trotzdem ein Teammitglied.“ Bei „Intercoiffure Mondial“ handelt es sich um eine internationale Organisation von

· Unternehmer · 33

Werner TessmarPfohl

Jubilar mit großem Herz fürs Steirerland

Bei diesen Dreien stimmen nicht nur die Frisuren, sondern auch die Werte: Brandl mit IM-Präsident Pfister und Vizepräsident Mayer (v. l.).

Friseuren, die die kreativen Köpfe der Branche in über 3.000 Salons aus 55 Ländern vereint – etwa in Paris, New York, Tokyo und nun auch in Anger bei Weiz. Die Träger der Auszeichnung verpflichten sich nicht nur zur Einhaltung von fachlichen Qualitätsstandards,

sondern auch zu moralischer Integrität. Auch nach ihrer Wahl werden „Intercoiffeure“ nach strengen Richtlinien kontrolliert und dreimal jährlich anonym besucht und getestet. „Als Chef muss man Vorbild sein und seine Werte vorleben“, sagt Brandl. ■

Einen runden Geburtstag feiert Werner Tessmar-Pfohl. Der Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzende der Sattler-Gruppe aus Graz wird dieser Tage 70 Jahre alt. 40 davon war (und ist) TessmarPfohl für das 1875 von seiner Familie gegründete Unternehmen tätig, lange Zeit auch als Vorstandsvorsitzender. Da­rüber hinaus engagiert sich Tessmar-Pfohl seit langem in führenden Funktionen für die Interessen der Industrie und des Hochschulbereichs. Die Wirtschaftskammer und die „Steirische Wirtschaft“ gratulieren herzlich zu diesem Geburtstag und wünschen alles Gute!

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Energiesparmesse Wels: 2. – 4. März 2012

Sagen Sie steigenden Energiekosten den Kampf an! Auf der Energiesparmesse 2012 präsentieren von 2. bis 4. März rund 900 Aussteller Lösungen für energiesparendes Bauen, Sanieren und Heizen in Wels. Private Bauherren und Sanierer finden in Wels alle relevanten Branchenvertreter und können sich umfassend informieren. Neben Ziegel, Fassade, Dämmstoffe, Fenster sowie Fertig-, Block- und Holzhäuser bilden die Themen Einbruchsschutz und Sanierung heuer Schwerpunkte im Messebereich „Baumat & Gebäude-tech“. Im Messebereich „Heiz- & Energietech“ sind alle modernen Formen der Heiztechnik vereint. Zudem erwartet die Besucher wieder Österreichs größte Solarschau und ein Schwerpunkt Photovoltaik. Im Ausstellungsbereich „Wasser- & Sanitärtech“ präsentieren führende Markenhersteller der

Sanitärbranche Trends.

die

neuesten

Das erwartet die Messebesucher ☞ Österreichs größte Solarschau ☞ Über 50 Photovoltaik-Unternehmen ☞ Die Neuerungen bei Heizkesseln ☞ Alle namhaften Anbieter für Biomasse, Solarthermie und Wärmepumpen ☞ Schwerpunkt Einbruchsschutz ☞ Sanieren und Renovieren – oder Teilsanierung! ☞ Führende Markenhersteller der Sanitärbranche ☞ Armaturen, Bad- und Wellnesseinrichtungen ☞ Herde, Kachel- und Kaminöfen ☞ Interessante Sonderschauen ☞ Unabhängige Energieberatung ☞ Gewinnspiele, u.v.m.

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Do 1. - Sa 3. März 12

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Nr. 7 · 24. Februar 2012

34 · Unternehmer · Steirische Wirtschaft

Bitte retten Sie nach dem „Pieps-Ton“ Wir präsentieren die „Hidden Champions“. Mit dabei ein Unternehmen, das abseits der Pisten für Sicherheit sorgt.

Steirer dominieren den Markt bei Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten.

Aktuell blickt die Welt gebannt nach Innsbruck, wo mit Prinz Johan Friso ein weiteres Lawinenopfer ums Überleben kämpft. Geborgen werden konnte der Niederländer nur, weil er ein Ortungsgerät bei sich trug, als ihn die Schneemassen erfassten. Ein steirischer Betrieb, der sich seit vierzig Jahren mit Produkten für Sicherheit in Eis und Schnee befasst, ist „Pieps“. Das Unternehmen mit Sitz in Lebring wurde 2007 als Tochter der Seidel-Gruppe ausgegliedert. „1972 wurden bei Seidel-Elektronik die ersten Geräte zur Suche nach LawinenVerschütteten entwickelt“, berichtet Pieps-Geschäftsführer Michael Schober. Im Laufe der Jahre wurde die Technik ständig auf den neuesten Stand gebracht. Den internationalen Durchbruch habe man 2003 mit der Einführung des Pieps-DSP geschafft. „Heute sind wir Technologieführer und halten 38 Prozent des Weltmarktes. 70 Prozent gehen in den Export“, erklärt Schober. Die Entwicklung der Firma in den vergangenen fünf

Michael Schober, Geschäftsführer Jahren macht deutlich, dass die Steirer nicht lange fackeln, sondern Nägel mit Köpfen machen: Startete man 2007 mit sechs Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa 2,2 Millionen Euro, waren es im Geschäftsjahr 2010/11 bereits zwölf Mitarbeiter und sechs Millionen. Und damit die Reise hier nicht endet, wird weiter eifrig an technischen Innovationen gebastelt. Aktuellster Coup der Südsteirer: der Pieps-Vector. „Das ist ein wartungsfreies Vier-AntennenSuchgerät mit GPS. Die Auslieferung startet in der kommenden Wintersaison.“ Alle Infos: www.pieps.com ■

Hidden Champions Heimische „Hidden Champions“ sind Unternehmen, die am Weltmarkt an 1., 2. oder 3. Stelle stehen oder in Europa Nummer 1 sind. Jahresumsatz: weniger als 200 Millionen Euro.

Wir feiern 40 Jahre Zeitungsgeschichte! Die „Steirische Wirtscha “ hat sich zum runden Geburtstag sowohl einem optischen als auch inhaltlichen „Faceli ing“ unterzogen mit:

neuem Design  neuen Reportagen  noch mehr Service


Nr. 7 · 24. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Anzeigen· 35

Mit Selmer perfekt eingerichtet

Seit 1960 hat sich der führende Salzburger Objekteinrichter Selmer der Innovation der Funktion und gesundem, entspannten Arbeiten verschrieben. Viel hat sich in den letzten 50 Jahren verändert, neben Design setzt man heute vermehrt auf Gesundheit und Wohlbefinden. Carl Selmer: Viele von uns verbringen mehr als ein Drittel ihres Lebens sitzend in der Arbeit, darum machen wir uns immer wieder Gedanken, wie man Sessel oder Tische den Anforderungen der Arbeitswelt anpasst.

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Mag. (FH) Raimund Zinser Mobil: 0664 / 820 20 69 Um telefonische Terminvereinbarung wird gebeten. E-Mail: r.zinser@selmer.at

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Alles aus einer Hand Was wünscht z.B. der Hotelier, der Seminarräume anbietet? Möglichst die komplette Einrichtung sowie Medienmöbel, alles aus einer Hand. Vielfältige Varianten beim Aufstellen sollen möglich sein. Er benötigt das höhenverstellbare Rednerpult, das Whiteboard, die audiovisuelle Einrichtung und Seminar- und Konferenzmedienmöbel. Diese sind elektrisch mittels Videosignal untereinander verbunden und ermöglichen, dass Notebook mit Notebook kommuniziert. Mittels „Show me button“ kann der entsprechende Ausschnitt am Plasma TV oder Videowall zeit- und konferenzaktuell präsentiert werden. Konferenzräume und -tische lassen sich mit dem zukunftsweisenden MIS-System ausrüsten.

Referenzen für individuelle Einrichtungen: • TPA Krone Center, Graz • Roto Frank Austria Gmbh, Kalsdorf • Hotel Böhlerstern, Kapfenberg • Hotel Die Wasnerin, Bad Aussee • Austria Powder GmbH Sprengstoffe, St. Lambrecht Die Anforderung war eine individuelle Konfiguration, sowie einfache Montage und eine platzsparende Lagerung zu verwirklichen. Die Tische und Sessel sind problemlos stapelbar. Ob Chrom, Holz oder Kunststoff, es kann für jeden Geschmack etwas geboten werden.

„Durch eine extreme Leichtbauweise wiegen unsere Sleight Tische sogar weniger als 15 Kilo. Eine Person alleine kann die Tische nach den Erfordernissen konfigurieren. Das verkürzt somit den Zeitaufwand merklich. Darum hat man sich im Congress Schladming für unser ‚Leichtgewicht‘ entschieden.“

Ideen gestalten die Zukunft Die Firma Selmer hat einen österreichweiten Außendienst. Durch den direkten Kontakt am Kunden kann jeder neue Trend und Kundenanspruch gleich weitergegeben und umgesetzt werden. Trendgerichtete Innovationen sichern heute den nötigen Marktvorsprung.

Halb so schwer Tische und Sessel, die nur mehr die Hälfte wiegen und trotzdem stabil und strapazierfähig sind, wurden bei der Klapptisch-Serie Sleight verwirklicht. Hier verbindet sich innovative Technik mit attraktivem Design.

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Menschen Fotos: Sommer (3), Fischer, KKa

Erfolgreiches Duo: Bauernbunddirektor Franz Tonner und Alex Flegar (l.) organisieren den Bauernbundball seit Jahren.

Der Grazer Messecongress platzte wieder einmal aus allen Nähten: Mehr als 16.000 Besucher zählte man beim 63. Bauernbundball.

Bauern-Power als Ballevent Mehr als 16.000 Besucher tanzten bei der 63. Auflage des Bauernbundballs im Grazer Messecongress auf – darunter viele Promis. Er gilt seit Jahren als einer der ganz großen Höhepunkte im steirischen Ballkalender: der Bauernbundball. Mehr als 16.000 Gäste strömten vergangenen Freitag in knackigen Lederhosen und feschen Dirndln zur 63. Auflage des zünftigen Events. Der Grazer Messecongress wurde dafür von den beiden Organisatoren Alex Flegar und Bauernbunddirektor Franz Tonner einmal mehr zur größten Tanzfläche des Landes umgebaut. Und die bebte spätestestens ab dem Auftritt von Schlagerstar Andreas Gabalier.

Sehr zur Freude von Bauernbundpräsident Gerhard Wlodkowski war auch die Prominenz höchst zahlreich vertreten. So zum Beispiel die beiden Bundesminister Nikolaus Berlakovich und Beatrix Karl, aber auch Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer sowie die Landesräte Christian Buchmann und Bettina Vollath, der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadträtin Sonja Grabner und VP-Landesgeschäftsführer Bernhard Rinner. Prominent vertreten am Bauernbundball war aber nicht nur die Politik, sondern auch die steirische Wirtschaft. RaiffeisenGeneraldirektor Markus Mair war ebenso zu sehen wie Styria-

Vorstand Klaus Schweighofer, „Anton Paar“-Geschäftsführer Friedrich Santner oder Steiermärkische-Boss Franz Kerber. Zu den Ehrengästen gesellten sich auch Sturm-Präsident

Politischer Smalltalk: Nikolaus Berlakovich und Beatrix Karl mit Sonja Grabner, Marianne und Hermann Schützenhöfer sowie Gerhard Wlodkowski (v. l.)

Christian Jauk, Generalvikar Heinrich Schnuderl, „Miss Styria Sabrina Konrad, StreitkräfteKommandant Günter Höfler, Messe-Präsident Armin Egger und Bankhaus-Krentschker-Vorstand Michael Vollath. Die mit Abstand teuerste Lederhose hatte aber ein anderer Promi an: und zwar Moderator Dorian Steidl. Der ehemalige „Dancing Star“ trug ein mit Swarovski-Steinen verziertes Stück. „Die Hose hat einen Wert von 7.000 Euro“, erklärte Steidl mit einem Augenzwinkern. Die Stimmung an diesem Abend war auf jeden Fall so oder so ausgezeichnet. Die letzten Ballgäste – darunter auch Gabalier – verließen das rauschende Fest erst um 9 Uhr morgens in Richtung Heimat. ■

Waren begeistert vom Bauernbundball: Christian Buchmann mit Gattin Caroline und Siegfried Nagl (v. r.).


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