Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

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P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 11. Jahrgang

Nr. 5 · 10. Februar 2012

Im Grazer Stefaniensaal wurden bei der Meisterbriefverleihung die Besten der Besten des Jahres 2011 vor 1.200 Besuchern geehrt. Seiten 22–23

Im Fasching Das Treiben der Narren beschert der Wirtschaft viele Millionen. Seiten 4–5

Im Visier Steirer wehren sich gegen die Steuerpläne der Regierung. Seiten 20–21

Im Interview Frank Stronach will in Graz ein neues Diagnosezentrum bauen. Seiten 28–29

Im Umbruch Die Türkei bietet für heimische Unternehmen jede Menge Chancen. Seiten 18–19

Foto: Fischer

Meisterleistung


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2 · Steirische Wirtschaft

Magazin Inhalt Themen der Woche

Editorial ‣ 4–10

Foto: Fischer

Fasching sorgt für Umsatz: 130 Millionen Euro soll das bunte Treiben heuer in die Kassen der Wirtschaft spülen. ‣ 4–5

Stronach im Interview: Der SelfmadeMilliardär wagt sich im Steirerland auf neue Betätigungsfelder. ‣ 8–9 Service

‣ 13–15

So werden Sie zum Verkaufstalent: Eine neue Veranstaltungsserie macht Lust auf ein bisserl mehr ... ‣ 13 Branchen

‣ 26–34

So geht’s nicht weiter Von Chefredakteur Mario Lugger Wenn ein Kaliber von der Größe eines Frank Stronach in die Steiermark kommt, um seine Geldkoffer zu öffnen, dann sollte man meinen, ihm wurde der rote Teppich ausgerollt. Doch weit gefehlt. Stronachs Pläne für ein (bis zu) 40 Millionen Euro teures Diagnosezentrum im Raum Graz lassen sich im Wirrwarr des heimischen Sozialversicherungsdschungels alles andere als einfach realisieren (siehe Interview S. 8/9). Ein Sinnbild dafür, wie schwer es Unternehmern hierzulande oftmals gemacht wird, ihr hart erarbeitetes Geld zu investieren. Und was macht Vater Staat dagegen? Anstatt aus der Not der Budgetsanierung eine Tugend längst überfälliger Strukturreformen zu machen, debattieren unsere Volksvertreter in Wien erneut über Abgaben – dabei spielen wir schon jetzt in der Steuer-Champions-

League. Die steirischen Wirtschaftstreibenden fordern zu Recht einmal mehr eine ausgabenseitige Sanierung der öffentlichen Haushalte. Denn derzeit gleicht das Budget einem Fass ohne Boden. Bund, Länder und Kommunen haben im Vorjahr um sage und schreibe 6,1 Milliarden Euro mehr eingenommen als 2010. Geld, das einfach irgendwo verpufft ist (siehe S. 6/7). Wollen wir unseren Wohlstand auch für kommende Generationen sichern, müssen Strukturreformen endlich umgesetzt werden – und zwar jetzt!

Verkehr: Der Umstieg auf umweltfreundliche Taxis wird ab sofort gefördert. ‣ 24 Tourismus: Zum Welttag der Fremdenführer erwartet die Besucher der Landeshauptstadt ein buntes Programm. ‣ 25 Unternehmer

‣ 27–29

Er ist der „Daniel Düsentrieb“ der weißgrünen Wirtschaft: Gottfried Steiner hält bereits 20 grundlegende Patente. ‣ 27

Foto: Mitteregger

Standard & Poor’s zog in Graz die Massen an

Soziale Verantwortung hat einen Preis, und zwar den Trigos. Jetzt naht die Einreichfrist für den begehrten Award. ‣ 29 Menschen

Diskussions­ runde: Buchmann, Pri­ sching, Keicher, Herk (v. l.)

‣ 32

Der Oberlandlerball im Grazer Congress zog einmal mehr die Promis an. ‣ 32

Dem Wutbürgertum gelten sie als der personifizierte Beelzebub des Kapitalismus: Ratingagenturen – die dunkle Macht? Diesen Titel trug zumindest eine Diskussionsveranstaltung der Akademie Graz vergangenen Mittwoch im Grazer Wartingersaal. In Kooperation mit der Wirtschaftskammer Steiermark war es gelungen, die Marketingchefin von Standard & Poor’s, Doris Keicher, in die Murstadt zu lotsen. Mit ihr am Podium saßen WK-Präsident Josef Herk, Landesrat Christian Buchmann und Profes-

sor Manfred Prisching von der Uni Graz. Kein Wunder also, dass der Wartingersaal aus allen Nähten platzte. Für alle, die nicht dabei waren, gibt’s darum alle Highlights noch einmal online auf wko.tv zu sehen. ■

Das Video zur Veranstaltung

wko.tv


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· Magazin · 3

Zahl der Woche

Fotos: GEPA, Fotolia

54

Prozent der Unternehmer glauben, dass die heimische Wirtschaft vom EU-Beitritt Kroatiens profitieren wird. So lautet zumindest das Ergebnis des letzten Votings im Newsletter der Wirtschaftskammer Steiermark.

Die Woche in 64 Zeilen

‣‣Congratulations.

Königin Elizabeth II. feierte den 60. Jahrestag ihrer Inthronisierung. Die offiziellen Feierlichkeiten zum „Diamantenen Jubiläum“ finden aber erst im Sommer statt. ‣‣Chaos: Die Krawalle nach einem Fußballmatch in der Suezkanal-Stadt Port Said fordern 71 Menschenleben. Dem Drama im Stadion folgen blutige Eskalationen in ganz Ägypten. ‣‣Computer: Der Wiener Student Max Schrems fordert mehr Rechte für Facebook-Nutzer.

Gespräche mit Vertretern des US-Konzerns in Wien scheiterten jedoch. Nun ist die irische Datenschutzbehörde am Zug. Auch ein anderes digitales Thema beschäftigt die europäischen Behörden: Das Anti-Piraterie-Abkommen „ACTA“ sorgt für massive Proteste. Gegner befürchten Zensur, eine Demonstration ist auch für Wien geplant. ‣‣Causa. Der Prozess um Hannes Kartnig geht in die finale Runde. Als Zeuge war nun auch Frank Stronach geladen, der sich vor

Gericht bescheiden als „Werkzeugmacher“ ausgab. ‣‣Celsius. Selbst in der Antarktis ist es derzeit mit minus sieben Grad wärmer als in weiten Teilen Europas. Rund 300 Erfrierungstote forderte die Kälte. ‣‣Crash. Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Unfälle durch den intensiven Schneefall haben zu Wochenbeginn vor allem den Osten Österreichs in Atem gehalten. ‣‣Crusoe. 20 Tage lang trieb der Fischer José Luis Mendez schiffbrüchig durch die Karibik,

bevor er auf der kolumbianischen Insel San Andrés an Land gespült wurde. Das erinnert an Robinson Crusoe aus Daniel Defoes Roman. ‣‣Connection: Die Mobilfunker funsionieren: „3“ übernimmt Orange, A1 gönnt sich Yesss. Die europäische Wettbewerbsbehörde muss allerdings noch ihren Segen dazu geben. ‣‣Chassis: Die Mercedes-G-Produktion bleibt Graz zumindest bis 2020 erhalten. Magna muss den Geländewagen aber deutlich günstiger produzieren. ■

Führungswechsel: Christoph Holzer „übernimmt“ Spar Steiermark Die Industrie kann sich über mehr Aufträge freuen. Foto: Zukunft Industrie

Für die österreichische Industrie geht es jetzt wieder spürbar bergauf Allen Unkenrufen zum Trotz ist die Lage der Wirtschaft weit besser als erwartet. So gibt es auch für die Industrie eine erkennbare Trendwende nach oben: Das bestätigt der Einkaufsmanager-Index der Bank Austria für den Jänner 2012. Erstmals seit Juni des Vorjahres haben die österreichischen Industriebe-

triebe ihre Produktionsleistung gegenüber dem Vormonat wieder erhöht. Dafür soll die kräftig steigende Nachfrage aus dem Inland gesorgt haben. Obwohl die Produktionsleistung infolge der gestiegenen Nachfrage stark ausgedehnt wurde, sind die Auftragspolster sogar gewachsen. ■

Spar Österreich ist seit 1990 in Ungarn tätig und betreibt dort über 400 Filialen. Trotz der derzeit wirtschaftlich nicht einfachen Lage möchte man im Nachbarland Zeichen für den Standort setzen. Ab 1. März 2012 wird Erwin Schmuck, der langjährige Geschäftsführer der Spar-Zentrale in

Führungswechsel bei Spar: Christoph Holzer (l.) tritt in die Fußstapfen von Erwin Schmuck (r.). Fotos: Spar

Graz, Vorsitzender der Geschäftsführung in Ungarn. In seine Fußstapfen tritt Christoph Holzer. Mit Holzer, seit 2007 Geschäftsführer von Spar Tirol/Salzburg, übernimmt ein gebürtiger Steirer das Ruder in der Führung des Bereiches Steiermark und südliches Burgenland. ■


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Thema Fasching füllt die Kassen Die „Fünfte Jahreszeit“ sorgt für deutliche Umsatzschübe in der heimischen Wirtschaft. Nicht nur die Ballsaison, auch das närrische Treiben lockert die Geldbörsen. Von Petra Mravlak, Veronika Pranger und Markus Rodlauer Genau genommen beginnt der Fasching ja bereits im November, doch so richtig bemerkbar machen sich die Feste und Brauchtumsveranstaltungen erst nach der Weihnachtszeit. Gildensitzungen, Ballveranstaltungen, Umzüge

und Co. haben jetzt Hochsaison. Das macht sich auch in den Umsätzen zahlreicher Branchen bemerkbar. Insgesamt rechnet man österreichweit mit rund 130 Millionen Euro, die der Fasching in die Kassen spült. Allein in Wien wird die Ballsaison in diesem Jahr laut KMU Forschung Austria etwa 80 Millionen Euro an Gesamt-

wertschöpfung bringen. In der Steiermark geht man in diesem Zusammenhang von 16 Millionen Euro aus. Besonders die Gastronomie freut sich über das mitunter ordentliche Zubrot, das sich mit dem närrischen Treiben erwirtschaften lässt. Karl Wratschko, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, beziffert das Plus, das man vor allem in den Städten mit festlichen Bällen macht, mit 20 bis 30 Prozent des Jahresumsatzes. „Mit diesem Drittel mehr sichern viele Wirte das 13. und 14. Gehalt

der Mitarbeiter.“ Für die Gastronomie ebenfalls nicht unerheblich seien die Einnahmen durch Faschingsumzüge und Vereinsveranstaltungen in Gemeinden und Bezirksstädten, betont Wratschko.

Kostüme, Krapfen und Kulinarik Doch kein Gschnas ohne das passende Kostüm: Hochbetrieb herrscht dieser Tage auch im Kostümfundus des Art&Event Theaterservice Graz. „23 Prozent der

Foto: Fischer

Foto: Mediendienst

Das sagen die Unternehmer

Dickes Umsatzplus

Großes Sortiment

Volles (Gast-)Haus

Krapfen und Fisch

Kurt Painsi, Taxiunternehmer in Deutschlandsberg: „In den Wintermonaten verzeichnen wir ein Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent im Vergleich zum normalen Geschäft. Das liegt vor allem an den Bällen. Auffällig ist, dass vor allem die Jugend wieder mit dem Taxi fährt.“

Barbara Sackl, Verkaufsleitung Kastner&Öhler in Graz: „Der Fasching war für uns schon immer sehr wichtig. Und obwohl er heuer kurz ist, rechnen wir mit Umsätzen auf Vorjahresniveau. Unsere Faschingsabteilung ist 50 m2 groß, und heuer bieten wir auch spezielle Masken für den Casanovaball.“

Katharina Tschernitz, GF „Molly Malone“ in Graz: „Wir haben jeden Dienstag viele Besucher, Faschingdienstag sind wir aber bummvoll. An diesem Tag konsumieren die Gäste um 60 bis 65 Prozent mehr Bier; Spirituosen werden erst zu späterer Stunde getrunken.“

Nicole Berkmann, Spar-Sprecherin: „Krapfen sind im Fasching natürlich der Renner. Am Aschermittwoch sind die Fischabteilungen bestens bestückt. Sehr gefragt sind Heringsschmaus und Fischsalate. Wir bieten in den Interspar-Restaurants auch jede Menge Fischgerichte an.“


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Faschingszeit ist Krapfenzeit. Das frittierte Gebäck war schon um 1200 auf klösterlichen Speisezetteln unter dem Namen Craphun zu finden.

· Thema · 5

„Der Faschingsumzug in Graz lockt tausende Besucher in die Innenstadt. Davon profitiert vor allem die Gastronomie.“ Dieter Hardt-Stremayr, Graz Tourismus

Fasching weltweit

‣‣Die

„Das lustige Treiben in der Faschingszeit lässt die Umsätze in der Gastronomie kräftig ­steigen.“ Kostüme werund 15 Prozent. Karl Wratschko, Obmann den im Fasching Wohlmuth: „Was der Fachgruppe verliehen“, bestäKostüme und DeGastronomie tigt Marketingleiter koration betrifft, hat Bernd Pürcher. Insgeder Spielwarenhandel die samt stehen 140.000 Teile aus Nase vorn. Der Lebensmittel100 Jahren Theatergeschichte zur handel freut sich generell, denn Auswahl – von Don Quixote bis festliche Anlässe werden immer zur Madame Pompadour. auch kulinarisch entsprechend Von der Freude am Verkleiden begangen.“ und den festlichen „Gelagen“ Was die Kulinarik betrifft, profitiert der Handel ebenso kommt man im Fasching an Krapkräftig. Spartenobmann Ger- fen nicht vorbei. „Die gehören einhard Wohlmuth rechnet hier mit fach dazu“, weiß Spar-Sprecherin einem Umsatzplus zwischen fünf Nicole Berkmann. Und weil dem

Das bunte Faschingstreiben spült Geld in die Kassen der Unternehmer.

so ist, hat auch Traditionsbäcker Martin Auer alle Hände voll zu tun. „Krapfen sind ein reines Faschingsgeschäft und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.“ Wo ordentlich gefeiert wird, steigt auch der Bedarf an Taxis. Für die Branche ist die Faschingszeit samt Ballsaison eine wichtige Einnahmequelle. Spitzenreiter in Graz ist der Bauernbundball. „Mit 40 Prozent mehr Umsatz ist das gewissermaßen eine zweite Silvesternacht“, bestätigt TaxiObfrau Sylvia Loibner. ■

Welthauptstadt des Karnevals ist Rio de Janeiro. Das farbenprächtige Treiben der Sambaschulen beginnt am Freitag vor dem Aschermittwoch und lockt hunderttausende Besucher in die Stadt am Zuckerhut. Kostüme, ‣‣Prächtige kunstvolle Masken: Der „Carnevale di Venezia“ wurde erstmals 1094 in einem Schriftstück des Dogen Vitale Falier erwähnt. ‣‣„Kölle Alaaf“: Der typische Kölner Narrenruf ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Offizieller Höhepunkt des Kölner Karnevals ist der über die Landesgrenzen hinaus bekannte Rosenmontagszug. ‣‣1867 wurde der Villacher Fasching erstmals erwähnt. Heute ist er Inbegriff der österreichischen Faschingslaune. Seit 1963 überträgt der ORF die berühmten Kärntner Faschingssitzungen.

Faschingsnarren am Arbeitsplatz

Foto: Waldhäusl

Faschingdienstag aus arbeitsrechtlicher Sicht: Dürfen Mitarbeiter mit Kostüm und Sektflasche zur Arbeit kommen?

Ob der Fasching gefeiert wird, liegt im Ermessen des Chefs.

Ob im Betrieb gefeiert wird und ob Alkohol getrunken werden darf, liegt im Ermessen des Arbeitgebers. Wird trotz eines strikten Alkoholverbotes nach wiederholter Ermahnung getrunken, könnte eine fristlose Entlassung in Frage kommen.

Auch wenn man in der närrischen Zeit toleranter gegenüber Scherzen ist – bei einer Firmenfaschingsfeier ist jede Art von sexueller Belästigung, Misshandlung oder grober Ehrenbeleidigung verboten. Verwendet ein Dienstnehmer den Fasching als Rechtfertigung für solche Entgleisungen, setzt er einen Grund für eine fristlose Entlassung. Bekleidungsvorschriften im Betrieb unterliegen dem Weisungsrecht des Arbeitgebers. Unzulässig wäre die Anordnung des

Chefs zur Verkleidung, wenn die Mitarbeiter die Kosten selbst tragen müssten oder das Kostüm als entwürdigend oder lächerlich empfunden werden könnte. In der Regel gibt es keine Bedenken, wenn der Dienstnehmer am Faschingdienstag verkleidet zur Arbeit erscheint. Ausnahmen: Wenn Arbeitsabläufe gestört werden, Hygienevorschriften missachtet, die Sicherheit beeinträchtigt wird oder die Vertrauenswürdigkeit gegenüber Kunden darunter leidet. ■


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Steiermark Wie sollte aus Ihrer Sicht die Sanierung des Bundes­ haushaltes erfolgen? Einnahmenseitig durch Steuererhöhungen 5%

Ausgabenseitig durch Reduktion der Staatsausgaben 95 %

Umfrage unter 1300 steirischen Unternehmen

Klares Votum 95 Prozent der steirischen Unternehmer sprechen sich für eine ausgabenseitige Sanierung der öffentlichen Haushalte aus. Von Mario Lugger mario.lugger@wkstmk.at

Quelle: IWS

Eigentumsverhältnisse der steirischen Leitbetriebe

Foto: Fotolia

Land Steiermark Österreich Ausland Streubesitz Summe

absolut 59 49 53 1 162 von 164

Prozent Beschäftigte 36,0 30.129 29,9 33.576 32,3 37,919 0,6 380 98,8 102.004 100,0 103,371

Prozent 29,1 23,5 36,7 0,4 98,7 100,0

Quelle: Erhebung der WK Steiermark

Auch wenn in den vergangenen Tagen immer mehr Details an die Öffentlichkeit gelangt sind, blieb die endgültige Einigung beim Sparpaket bis dato aus. 27 Milliarden Euro will die Bundesregierung nach derzeitigem Stand einsparen. Eine enorme Summe, die leider notwendig ist. Notwendig sind aber auch Strukturreformen. „Sonst drohen sämtliche Maßnahmen zu verpuffen“, ist WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann überzeugt. So wie die Mehreinnahmen des Vorjahres: Sage und schreibe 4,1

Milliarden Euro hat der Bund laut neuesten Zahlen aus dem Finanzministerium von Jänner bis November 2011 mehr eingenommen als im Vergleichszeitraum 2010. Gleiches gilt für die Länder und Kommunen, ihre Säckel wurden ebenfalls mit fast zwei Milliarden Euro mehr gefüllt. In Prozenten ausgedrückt bedeutet das ein Plus von fast sieben Prozent für den Bund und von elf Prozent für die Länder und Gemeinden.

Rote Karte für neue Steuerpläne Doch davon ist in Wien nur wenig zu hören. Hier debattiert man lieber über neue Abgaben. „Dabei sollte man das Wort Steuererhöhung ohne grundlegende Reformen von Strukturen und Verwaltung am besten gar nicht in den Mund nehmen“, mahnt Bittmann. Eine Meinung, die

Ihre Meinung zählt!

Keine neuen Steuern Eine Realitätsverweigerung par excellence ist die Forderung von Gewerkschaft und AK nach Vermögenssteuern. Die Töne von AK und ÖGB schüren nur Misstrauen, und dies wirkt sich negativ auf Investoren und internationale Beobachter aus. Das trifft sowohl uns Unternehmer als auch unsere Mitarbeiter in gleichem Maße. Die jüngste AK-Steueridee zur Erhöhung der KöSt auf 28% bspw. entbehrt jeglichen gesamtwirtschaftlichen Verständnisses. Nein, vermögensbezogene Steuern sind kein (Aus)Weg für Österreich. Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Ich glaube, das was wir in Österreich brauchen, sind Strukturreformen und bessere

Rahmenbedingungen für Unternehmer. Durch neue Steuerbelastungen sind wir international nicht mehr wettbewerbsfähig, und genau das kostet Arbeitsplätze und am Ende unser aller Wohlstand. Die Regierung muss endlich ein klares Bekenntnis zur Senkung der Steuer- und Abgabenquote zeigen – es kann doch nicht sein, dass wir weiterhin den SteuerChampion spielen. Dr. Dietmar Schweiggl

Mut zur Verantwortung Die Bundesregierung sollte sich in diesen Tagen nicht die Frage stellen, WER für die fehlenden Budget­ puzzleteile aufkommen soll, sondern WIE. Während AK und ÖGB sich auf uns Unternehmer stürzen und

neue vermögensbezogene Steuern fordern, zückt die Bundesregierung hinter verschlossenen Türen viel zu vorsichtig den Rotstift. Die Bundesregierung muss endlich Mut und Verantwortung zeigen. Was AK und ÖGB jüngst forderten schädigt uns Wirtschaftstreibende – besonders uns junge – und damit auch unsere Mitarbeiter. Geht es nach der AK und dem ÖGB, sollen allein wir Unternehmer zum Handkuss kommen. Doch zusätzliche Steuern können nicht die Antwort auf die Frage nach dem richtigen Weg der Budgetsanierung sein. Noch dazu, wo wir in Österreich ohnehin so eine hohe Steuerquote haben. Die Sanierung muss ausgabenseitig und verbindlich für alle Gebietskörperschaften erfolgen. Astrid Baumann

Reformen Prinzipiell bin ich gegen neue Steuern, mit Ausnahme „eventuell“ der Finanztransaktionssteuer. Zuerst aber muss der Reformwille der Regierung erkennbar sein (ÖBB!!, Soz.-Vers. usw.). Die ausgabenseitige Konsolidierung – hier ist noch sehr viel Potenzial – ist voranzutreiben. Unser Rating ist schlussendlich ja auch wegen nicht erkennbarem Reformwillen und nicht wegen zu niedriger Steuern herabgesetzt worden. Ernst Konrad Schreiben Sie Ihre Meinung an redaktion.stwi@wkstmk.at


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Aus der Statistik

6,1

· Steiermark · 7

„Bevor man die Strukturen nicht reformiert hat, sollte man das Wort Steuererhöhung am besten gar nicht in den Mund nehmen.“

Milliarden Euro haben Bund, Länder und Kommunen von Jänner bis November 2011 mehr eingenommen als im Vorjahr.

Benedikt Bittmann

Foto: Fischer

für einen schlanken Staat von einer überwältigenden Mehrheit der steirischen Unternehmer geteilt wird (siehe Leserbriefe unten): Satte 95 Prozent sprechen sich für eine ausgabenseitige Sanierung der öffentlichen Haushalte aus. Das hat eine aktuelle Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) unter 1.300 heimischen Wirtschaftstreibenden ergeben. Besonders kritisch gesehen werden von ihnen eine etwaige Erhöhung der Körperschaftssteuer oder die Abschaffung der Gruppenbesteuerung. Sollten hier

tatsächlich Maßnahmen Realität werden, sind laut 51 Prozent der befragten Unternehmer Arbeitsplätze in Gefahr. „Vor allem für unsere Leitbetriebe wäre das ein schwerer Schlag“, so Bittmann.

Leitbetriebe als Wirtschaftsmotor Und die sind – entgegen vielen anders lautenden Meinungen – keine Fremden in der Hand internationaler Großkonzerne: Zwei Drittel der weiß-grünen Flaggschiffe sind fest in steirischer bezie-

hungsweise österreichischer Hand (siehe Info links). Sie beschäftigen insgesamt 103.371 Menschen in unserem Bundesland. „Maßnahmen gegen sie würden indirekt auch die kleinen und mittelgroßen Betriebe treffen“, warnt Bittmann. Denn die 164 Leitbetriebe geben nicht nur jedes Jahr mehr als eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren aus, „sie sind auch ein wichtiger Auftraggeber für die gesamte steirische Wirtschaft“, betont der WK-Vizepräsident abschließend. ■

Umfrage Diese steuerlichen Maßnahmen würden den Unternehmern laut aktueller IWS-Umfrage helfen: ‣‣70 Prozent wünschen sich eine generelle Steuervereinfachung. ‣‣54 Prozent treten für die Abschaffung von Bagatellsteuern (Werbeabgabe etc.) ein. ‣‣52 Prozent fordern Investitionserleichterungen.

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8 · Steiermark · Steirische Wirtschaft

Millionen-Diagnose für Bis zu 40 Millionen Euro will Frank Stronach in ein Diagnosezentrum in der Nähe von Graz investieren – sofern die Rahmenbedingungen passen. Wir trafen den Selfmade-Milliardär zum Interview.

Andreas Herz MSc Fachgruppenobmann

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Interview: Mario Lugger mario.lugger@wkstmk.at

lität und Geschwindigkeit betreut werden wie Manager.

Sie haben den Bau eines modernen Diagnosezentrums für Präventivmedizin im Raum Graz angekündigt. Was verbirgt sich hinter diesen Plänen? Frank Stronach: Die Gesundheitskosten explodieren, die Leistungen sind nicht mehr finanzierbar. Wir möchten bei der Prävention ansetzen, damit sich so manche spätere Folgekosten überhaupt vermeiden lassen. Es geht mir hier nicht um Profit, vielmehr ist es ein sozialökonomisches Projekt. Arbeiter sollen in der selben Qua-

Wann soll der Bau dieses Zentrums starten und wie viel wird investiert? Stronach: Sofern die Rahmenbedingungen passen, wir alle erforderlichen Genehmigungen erhalten und die Infrastruktur stimmt, möchten wir noch in diesem Jahr starten. Die Investitionskosten werden zwischen 20 und 40 Millionen Euro liegen. Warum haben Sie sich für diesen Standort entschieden? Stronach: Die Magna hat in der Steiermark ungefähr 12.000

Ein herzliches Shake-Hands: WK-Präsident Josef Herk und Frank Stronach. Der erfolgreiche Austrokanadier präsentierte in der Wirtschaftskammer sein neuestes Diagnostikzentrum-Projekt.

Mitarbeiter, ich spüre eine gewisse Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und deren Familien. Darüber hinaus möchte ich als Steirer etwas Gutes für die Steiermark tun und ein modernes und innovatives Präventions- und Diagnosezentrum aufbauen. Vorsorgeuntersuchungen haben bis dato nicht zum Geschäftsfeld des Frank Stro­ nach gehört. Planen Sie einen neuen Geschäftszweig? Stronach: Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und die Gesundheitsversorgung daher ein sehr wichtiges Thema. Wir müssen die Leistungen verbessern und damit verbunden die Kosten im Sozialsystem reduzieren. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat angekündigt, 70 Millionen Euro für die medizinische Forschung zu spenden. Könnten Sie sich einen ähnlichen Schritt vorstellen? Stronach: Ich weiß zu wenig darüber Bescheid, aber es ist jedenfalls schön, wenn er etwas zur Verbesserung unseres Gesundheitssystems beiträgt, und dafür gebührt ihm große Anerkennung. Mit Magna haben Sie einen der weltweit größten Automobilzulieferer und -entwickler, aber auch Fahrzeugbauer aufgebaut. Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der Mobilität aus? Stronach: Mobilität ist ein wichtiger Teil von Demokratie und unserer Lebensqualität. Ich glaube,

Zur Person

‣‣Geboren wurde Frank Stronach alias

Franz Strohsack am 6. September 1932 in Kleinsemmering bei Weiz. ‣‣Stronach lernte den Beruf des Werkzeugmachers bevor er im Jahr 1954 mit gerade einmal 200 Dollar in der Tasche die Reise über den großen Teich antrat. ‣‣Die Geburtsstunde von Magna International Inc. erfolgte in einer gemieteten

Garage. Das Unternehmen mit Hauptsitz Aurora/Kanada erzielt heute einen Jahresumsatz von rund 27 Milliarden Dollar und beschäftigt weltweit an die 110.000 Mitarbeiter. ‣‣Im Juni 2010 zog sich Stronach aus der operativen Führung zurück. Seitdem arbeitet er an zahlreichen neuen Projekten, u. a. am Diagnostikzentrum in Graz.


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die Murstadt

· Steiermark · 9

ubit

news

Apps sinnvoll einsetzen - App-Entwickler sorgfältig auswählen Der derzeitige Boom von mobilen Applikationen (kurz: Apps) für Smartphones reißt nicht ab. Ein sinnvoller Einsatz von Apps ist ein großes Anliegen von AppEntwicklern.

Frank Stronach: „Es gibt gewaltige Strukturfehler in Österreich. Unser Wohlstand ist auf Schulden aufgebaut. Wir brauchen eine Revolution – aber keine zerstörende Revolution, sondern eine geistige Revolution, ein Umdenken.“

Um optimale Lösungen zu entwickeln nehmen sich App-Entwickler Zeit für ein ausführli-

DI Klaus Matuschek Geschäftsführer „Auf seriöse Angebote bei der App-Entwicklung achten“ eyetea.biz GmbH office@eyetea.biz

Sie haben mit der Gründung einer neuen Partei geliebäugelt. Sind diese Pläne noch aktuell? Stronach: Ich habe ein gewisses Alter und strebe kein Amt an, aber Österreich hat gewaltige Strukturprobleme und ich bin gerne bereit, meine Wirtschafts-

Fotos: Fischer

Wie wettbewerbsfähig ist der Standort Steiermark beziehungsweise Österreich und welche Reformen braucht es hierzulande für eine erfolgreiche Zukunft? Stronach: Die Steirer haben im Allgemeinen eine gute Einstellung und viel Hausverstand. Die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Parteien ist

lobenswert. Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft etwas zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes beitragen kann.

Großer Andrang: Frank Stronach referierte in der Wirtschaftskammer.

und Lebenserfahrung für eine bessere Zukunft für Österreich einzubringen. Gibt es eigentlich irgendeinen Misserfolg im sonst so erfolgsverwöhnten Leben des Frank Stronach? Stronach: Natürlich gelingt einem nicht immer auf Anhieb alles, aber hin und wieder ein Misserfolg ist durchaus gesund, denn daraus lernt man. Man muss Träume und Phantasien haben, das sind die ersten Schritte zum Erfolg. Wenn jemand nicht mehr träumt, geht das Leben dem Ende zu. Existiert das Wort Pension in Ihrem Wortschatz? Stronach: Ich benütze dieses Wort selten, aber die Pension ist wichtig für viele Menschen. Ich hoffe aber, dass viele Träume haben und diese umsetzen, damit sie nicht auf die Pension angewiesen sind. ■

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10 · Steiermark · Steirische Wirtschaft In Kürze

Kennzahlen für grünen Fußabdruck

128

188

Vor kurzem haben Studenten der Grazer Fachhochschule Campus 02, Studienrichtung Rechnungswesen und Con­ trolling, die Ergebnisse ihres Umweltcontrolling-Projekts bei der Knapp AG präsentiert. Im Rahmen ihrer Projektarbeit erarbeiteten sie Kennzahlen, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu veranschaulichen.

295

273

326 280

227 99

542 104

1.232

191

Shopping-Plus in Kapfenberg Die 47 Geschäfte und Gastronomiebetriebe des Einkaufszentrums „ece“ in Kapfenberg haben im abgelaufenen Jahr 2011 den Umsatz um 4,11 Prozent auf 55,91 Millionen Euro (flächenbereinigt) gesteigert. Das „ece Kapfenberg“ wird heuer 20 Jahre alt.

Talente rittern um Hypo-Prämie Drei Schüler der BHA Monsbergergasse haben im Rahmen ihres Maturaprojektes einen Talentwettbewerb für steirische Schüler organisiert. Diese hatten einen Monat lang Zeit, sich mit einem Video von ihrem Talent zu bewerben. 56 Talente bestritten zwei Tage lang ein Vorcasting, 15 von ihnen sind nun im großen Finale am kommenden Freitag, dem 10. Februar 2012, in der S1 Lounge der Shopping City Seiersberg. Dem Gewinner winken 1.024 Euro von der Hypo Steiermark.

Die Talente der jungen Leute sind vielfältig.

250 Unternehmensneugründungen 2011 in der Steiermark nach politischen Bezirken (Mehrfachzählung)

203 270

63

Steiermark gesamt

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Neugründungen: Hartberg und Leoben holen jetzt auf Die meisten Jungunternehmer findet man in und um Graz. Bei der Gründungsintensität punkten auch die Regionen. Von Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at Naturgemäß werden die meisten Unternehmen in Ballungsräumen gegründet. Mit 1.232 Gründungen im Jahr 2011 liegt Graz-Stadt an erster Stelle der Statistik. GrazUmgebung folgt mit 542 Gründungen auf Platz zwei. Vergleicht man allerdings die Zahl der Neugründungen mit der Zahl der bereits bestehenden Unternehmen in den jeweiligen Bezirken, so ergibt sich ein ganz anderes Bild: Manche Regionen holen gegenüber Graz stark auf. An erster Stelle steht der Bezirk Hartberg. Dort machen Neu-

gründungen zehn Prozent der bestehenden Unternehmen aus. In Leoben sind 9,7 Prozent der WK-Mitglieder Neugründer und in Feldbach sind es 8,8. Mit acht Prozent steht Graz an vierter Stelle und liegt damit gleichauf mit Fürstenfeld. „Es scheint, dass die unternehmerische Dynamik in den Regionen tatsächlich zunimmt“, bestätigt Ewald Verhounig vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der WK Steiermark. „Wenn, wie in Graz, absolut gesehen viel gegründet wird, vermindert sich die Intensität aufgrund der größer werdenden Grundgesamtheit.“ Ein Unternehmen in der Region statt in der Großstadt anzusiedeln hat auch durchaus seine Vorteile: „Es gibt ein größeres Platzangebot und geringere Verkehrsprobleme“, sagt Jakob Taibinger, Koordinator der WK-Regionalstellen.

„Auch ein geringeres Lohnniveau, niedrigere Mieten und günstigere Lagerhaltung bringen Vorteile.“ In fast allen Regionen nimmt die Zahl der Neugründungen seit dem Jahr 2005 stetig zu – ein Erfolg, der nicht zuletzt auf das Gründerservice rund um Michaela Steinwidder zurückzuführen ist. ■

Weitere Infos Neugründungen in % der Kammermitglieder: Hartberg: 10. Leoben: 9,7. Feldbach: 8,8. GrazStadt: 8,0. Fürstenfeld 8,0. Mürzzuschlag: 7,9. Murau: 7,5. Voitsberg: 7,4. GrazUmgebung: 7,3. Leibnitz: 7,2. Knittelfeld: 7,1. Weiz: 7,0. Judenburg: 6,9. Liezen: 6,7. Bruck/Mur: 6,7. Deutschlandsberg: 6,3. Radkersburg: 5,9


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Regionen Murau. Der steirische Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen wurde mit dem AlpeAdria-Tourismuspreis „Jakob 2012“ für innovative Tourismusprojekte ausgezeichnet. Prämiert wurde das Projekt „Naturpark in Bewegung“. Geschäftsführer Peter Donabauer sieht seinen Naturpark durch die Auszeichnung auf dem richtigen Weg und will Zirbitzkogel-Grebenzen zu einer europäischen Modellregion für nachhaltigen Tourismus entwickeln. Leibnitz. Neuigkeiten anderer Art hat der Naturpark Südsteirisches Weinland zu vermelden: Mit Beatrice Schöller gibt es ab sofort eine neue Geschäftsführerin. Die 32-jährige Steirerin studierte in Graz und Salzburg Biologie, u. a. mit Schwerpunkt Meeresbiologie und Naturvermittlung.

Gösser braut in Bälde grün Die Gösser-Brauerei befindet sich auf dem Weg zur CO2-neutralen Produk­ tion. Braumeister Andreas Werner erklärt, warum.

■ Leoben Seit über 1.000 Jahren wird in Göss Bier gebraut. Nun möchte man den Zeichen der Zeit Rechnung tragen: Der Ausstoß an klimarelevantem CO2 (Kohlendioxid) bei der Produktion soll minimiert werden, wenn möglich auf Null. „Nur die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, ist heutzutage zu wenig“, erzählt Braumeister Andreas Werner. „Wir schauen in die Zukunft und möchten fossile Brennstoffe möglichst durch grün nachwachsende ersetzen.“ Dafür hat man mit Forschern und Partnern aus der Wirtschaft ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet. So verwendet die Brauerei Göss etwa schon seit

Foto: Gösser

In Kürze

Hat ein grünes Gewissen: Braumeister Werner. 2007 die Abwärme benachbarter Betriebe und senkte dadurch die CO2-Emissionen um 22 Prozent. So konnten 6.800.000 Megajoule aus grünen Energiequellen gewonnen werden – das entspricht dem Heizbedarf von 315 Niedrigenergie-Einfamilienhäusern. „Außerdem haben wir einen sehr niedrigen Wasserverbrauch, da befinden wir uns weltweit gesehen absolut auf Benchmark– Niveau“, freut sich Werner. Bis

nächstes Jahr will man weitere Projekte abschließen, so soll der Bedarf an Erdgas um 30 Prozent gesenkt werden. Ziel ist es, bis 2013 die komplette Versorgung über CO2-neutrale Energieträger zu organisieren. „Dabei steht aber kein Marketing-Gag im Vordergrund, bei den Konsumenten ist das Thema ohnehin noch nicht sonderlich präsent“, erklärt Werner. „Es geht um ökonomisch und moralisch sinnvolles Handeln.“ ■

Voitsberg. Bei der Abschlussveranstaltung des Ausbildungsverbands Metall präsentierten 20 Lehrlinge ihre erlernten Ausbildungsinhalte. Die Landtagsabgeordneten Manfred Kainz und Max Lercher betonten, dass das funktionierende Modell einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung leiste und nicht den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen solle.

Foto: Fischer

Neue Geschäftsführerin: Beatrice Schöller

Blick hinter die Kulissen des Murkraftwerks Puntigam Viel Wirbel gab und gibt es um das Murkraftwerk. Alle Anrainer und interessierten Bürger lädt jetzt die Energie Steiermark zum Blick hinter die Kulissen. Neugie-

rige können sich dabei über den aktuellen Planungsfortschritt des Wasserkraftwerks Graz-Puntigam informieren. „Der direkte Dialog ist uns wichtig, daher laden wir alle

Grazer ein, ihre Fragen direkt mit dem Projektteam zu besprechen“, so Konzernsprecher Urs Harnik von der Energie Steiermark. Infos und Termine: http://tiny.cc/7fxz7.


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Behördenbeton plagt Grazer

In Kürze Hartberg. Mehr als 300 Zuhörer kamen zum Motivationsvortrag „Heute ist mein bester Tag“ mit Christine Lassen. „In Zeiten negativer Schlagzeilen wollten wir die Gäste in ein positives Jahr 2012 starten lassen“, so Regionalstellenleiter Florian Ferl.

Es ist nicht alles Sonnenschein für die Grazer Unternehmer. waltung, da hat diese dafür als Dienstleister für eine effiziente Abwicklung der behördlichen Verfahren zu sorgen“, stellt Wendlinger-Slanina klar. Neueren Plänen von Bürgermeister Nagl wie etwa der Bürgerbeteiligung steht die Wirtschaft aber grundsätzlich positiv gegenüber. Das Programm habe aber einen großen Makel, wie Wendlinger-Slanina betont: Eine neuerliche Diskussion über eine Umweltzone in Graz sei strikt abzulehnen, massive Verluste für die Betriebe wären die Folge. ■

Prämierter Plan für Alt und Jung Die beste Sanitärplanerin Österreichs kommt aus Hall bei Admondt: Barbara Maxonus überzeugte die Jury bei der Sanitärmesse mit ihrem Entwurf eines behinderten- und altengerechten Bades. „Oft genug gerät das Kriterium Barrierefreiheit in Vergessenheit, dabei ist jeder Mensch einmal betroffen“, erklärt sie. „Darüber sollte man nachdenken.“ Die Auszeichnung kommt umso überraschender, als Maxonus ihre Berufswahl vor allem deshalb getroffen hat, um ihren Mann zu unterstützen. „Mein Mann ist Installateur, und als er sich vor sieben Jahren selbständig gemacht hat, wollte ich ihm helfen“, sagt Maxonus.

Unternehmertreff Um den Kontakt zu den Mitgliedsbetrieben zu intensivieren, lädt die Regionalstelle Graz zum monatlichen Treffpunkt im Café Paradiso, Sackstraße 7, 8010 Graz. Termine: 6. März, 3. April, 8. Mai, 5. Juni, jeweils von 8–10 Uhr. Kontakt: E-Mail daniela. neuhold@wkwstmk.at, Telefon 0316/601-203.

Wollen stärker zusammenarbeiten: Stradner und Pivec.

Wenn Unternehmen und Lehrlinge gemeinsam an der Zukunft basteln ■ Zeltweg

Barbara Maxonus

Leibnitz. Seit Jahren besteht eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen derWirtschaftskleinregionRatschendorf und der 75.000 Einwohner umfassenden slowenischen Region Ptuij (Pettau). Nun sollen Zusammenarbeit und Vernetzung noch stärker vorangetrieben werden. Der hiesige Bürgermeister Anton Stradner und Aleksandra Pivec haben deshalb in Ratschendorf einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Alle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen auf einen Blick – das bietet die Jobmania, die größte Lehrlings- und Bildungsmesse für das Obere Murtal. Eltern können sich gemeinsam mit ihren Sprösslingen über deren Zukunft beraten lassen und viele Arbeitgeber persönlich kennenlernen. Auf der anderen Seite soll die Messe vor allem kleinen und mittleren Unternehmen helfen, ihren Betrieb bei den Jugendlichen vorzustellen und Lehrstellensuchende aktiv bei der Veranstaltung vor Ort kennenzulernen. „Wir rechnen mit 3.000 bis 4.000 Messebesuchern“, erklärt der stellvertretende Regionalstel-

lenleiter Peter Scheriau. „Damit wollen wir auch der Abwanderung in der Region entgegenwirken.“ Die Lehrstellenbörse findet am 28. Februar im Volksheim Zeltweg statt. Anmeldungen bis 23. Februar unter 03577/22521-460 oder nina.sturm@zeltweg.at. ■

Foto: Fischer

Das Jahr 2011 stand für die Unternehmen in Graz vor allem im Zeichen zweier Themen: Mobilität und Erreichbarkeit. Die angedachten Verkehrskonzepte in Rudersdorf sowie das geplante Einsparen von Parkplätzen am Joanneumring ließen die Wogen hochgehen. „Das konnte aber auf Druck der Wirtschaft unterbunden werden“, freut sich Regionalstellenobfrau Sabine WendlingerSlanina. „Auch die Realisierung des Südgürtels wurde endlich auf Schiene gebracht. Hier erwarten wir aber auch, dass 2012 die Arbeiten beginnen.“ Weniger erfreulich ist die Situation bei den Behördenverfahren: Drei von vier Unternehmern sind mit dem Verlauf der Genehmigungsverfahren unzufrieden. „Unternehmen tragen mit ihren Steuerleistungen einen großen Anteil an den Kosten der Ver-

Foto: Graz-Tourismus

■ Graz

Foto: Barbic

Die Leistungsbilanz 2011 der WK Graz liegt vor. Das Ergebnis: Am meisten ärgern sich Grazer Betriebe über die Behördenwege.

Junge Arbeitskräfte finden Firmen auf der Jobmania.


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Welchen Inhalt muss ein Dienstzeugnis haben? Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmensfragen: 0316/601-601

Darf’s ein bisserl mehr sein? Zuhören, nicht reden – nur ein Tipp, der Verkaufen zu einem erfolgreichen Erlebnis macht. Mehr dazu bei einer Veranstaltung.

„Schweigen ist im Verkauf Gold. Kunden erwarten sich, dass Verkäufer ihnen bereitwillig zuhören.“ Lothar Lackner

Die besten Produkte und Dienstleistungen bringen nur dann Geld, wenn sie auch gekauft werden. „Nur auf den Kunden zu warten, das war gestern“, weiß Lothar Lackner aus Erfahrung. Der Lehrgangsleiter für Vertriebsmanagement am WIFI Graz verrät im Zuge der Veranstaltungsserie „Neue Kunden gewinnen“ Tipps und Tricks, wie dem Lustgewinn beim Einkaufen auf die Sprünge geholfen werden kann: „Es gibt einen roten Faden, den Verkäufer aufrollen müssen. An der Wursttheke ebenso wie in der Versicherung.“

Das Verkaufsmascherl

Verkaufen muss Spaß machen, sonst sollte man sich Kunden nicht nähern.

Foto: Fotolia

Nachfolgebörse

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„Neue Kunden gewinnen“

‣‣1. März: Mürztal-Mariazellerland; 5. März: Graz-

Umg., WIFI Süd; 7. März: Graz-Stadt, WK; 8. März: Südsteiermark; 27. März: Weiz; 2. Mai: Deutschlandsberg; 15. Mai: Murtal; 16. Mai: Hartberg; 21. Mai: Voitsberg; 23. Mai: WIFI Obersteiermark; 30. Mai: Südoststeiermark; 4. Juni: Ennstal/Salzkammergut. Infos: www.wko.at/stmk/ampuls ‣‣Veranstaltungen in den Regionalstellen. Anmeldungen: E-Mail gs@wkstmk.at, Tel. 0316/601-600.

Lackner kritisiert die passive Haltung vieler Akteure, die immer noch darauf warten, dass Kunden auf sie zukommen. Lackner: „Auch das beste Produkt, die beste Dienstleistung muss das Mascherl tragen, das sichtbar signalisiert: ,Du brauchst mich‘. Ganz klar muss auch der (Zusatz-) Nutzen transportiert werden, den Kunden von einem Produkt, einer Dienstleistung haben. Greift der Kunde zu, dann geht’s erst richtig los. Lackner: „Kundenbindung lautet nämlich die arbeitsintensive Konsequenz.“ Junge Talente, die an ihrem Wissen rund um das Thema feilen möchten, sollten sich rasch anmelden. Die Veranstaltung im Rahmen der Initiative „AmPuls 0-3“ ist – inklusive Networking – kostenlos und richtet sich an Gründer und Jungunternehmer in den ersten drei Jahren ihrer Selbständigkeit (siehe Info links). ■


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Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen Ferialjobbörse Ich suche für Sommer einen Ferialpraktikanten. Wie kann ich eine geeignete Person finden? Dazu Leopold Strobl: An einer ganz speziellen Jobbörse bzw. Nebenjobbörse werden Angebot und Nachfrage „gehandelt“. Zum 17. Mal bietet die WK gemeinsam mit dem AMS und den Ressorts Wirtschaft und Jugend des Landes Steiermark diese Möglichkeit an. Die Ferialjobbörse soll speziell Schülern und Studenten die Chance geben, Berufsbilder praxis­ orientiert kennenzulernen. Der Vorteil für Unternehmer ist, vielleicht einen Praktikanten über einen Sommerjob langfristig als Mitarbeiter gewinnen zu können. Heuer wird die Ferialjobbörse zum ersten Mal mit der im Vorjahr neu ins Leben gerufenen Nebenjobbörse geführt. Zahlen bestätigen den Erfolg der Aktion: 2011 haben 263 steirische Firmen 1.972 Ferialjobs angeboten. Auf die Homepage haben nicht weniger als 150.000 User zugegriffen. Als Anbieter oder Nachfrager eines Ferialjobs kann man sich ganz leicht im Internet unter http://jobboerse.logo.at eintragen, oder man fordert ein Datenblatt bei „Logo“ an. Bei „Logo“ kann man sich auch persönlich vorstellen und um einen Job bewerben: Logo.Jugend.Info, Karmeliterhof, Karmeliterplatz 2, 8010 Graz, Tel. 0316/90370, E-Mail jobboerse@logo.at.

Weitere Infos

Leopold Strobl WK-Wirtschaftsservice Tel. 0316/601 DW 601

Lohnpfändung hat Ein Dienstgeber muss im Zuge einer Lohnpfändung viel beachten. Im Jänner haben wir über die Grundbeträge informiert, jetzt folgt eine Checkliste. Ein Dienstgeber hat nach Erhalt einer gerichtlichen Pfändung folgende Schritte zu beachten: erstens Rang vormerken (Eingangsstempel), zweitens (wenn verlangt) Drittschuldnererklärung abgeben, drittens Existenzminimum und pfändbaren Betrag berechnen, viertens pfändbaren Betrag einbehalten und fünftens pfändbaren Betrag an den Gläubiger überweisen. Karin Loh vom WK-Rechtsservice macht darauf aufmerksam, dass das Lohnpfändungsrecht vom Rangprinzip geprägt ist.

Weitere Infos

Karin Loh WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601

„Daher sind Pfändungen entsprechend ihrem zeitlichen Einlangen beim Dienstgeber zu reihen.“ Das Rangprinzip gilt für alle Arten der Lohnpfändung (für gerichtliche, abgaben- und verwaltungsbehördliche Exekutionen und für vertragliche Verpfändungen). Mehrere Unterhaltspfändungen können zu einer Rangverschiebung führen.

Drittschuldnererklärung Bei Einlangen einer gerichtlichen Pfändung muss vom Dienstgeber bei Verlangen binnen vier Wochen ab Zustellung eine Drittschuldnererklärung an das Exekutionsgericht und den betreibenden Gläubiger abgegeben werden. Loh weist mit Nachdruck darauf hin, dass eine Drittschuldnererklärung immer abzugeben ist, „unabhängig davon, ob der Dienstnehmer zum Zeitpunkt der Zustellung der Gehaltsexekution beim Dienstgeber noch beschäftigt ist oder nicht bzw. ob Lohn oder Gehalt pfändbar sind“.

Ist der Dienstnehmer nicht mehr beschäftigt, dann hat der Dienstgeber dem betreibenden Gläubiger im Rahmen der Drittschuldnererklärung mitzuteilen, dass er die gepfändete Forderung nicht anerkennt. Wird vom Dienstgeber die Drittschuldnererklärung nicht binnen vier Wochen abgegeben, dann hat der betreibende Gläubiger die Möglichkeit, gegen den Dienstgeber eine Drittschuldnerklage bei Gericht einzubringen.

Kurz notiert

Netzwerken Haben Sie gewusst, dass Frauen die idealen Netzwerkerinnen sind und es oft nur nicht wahrhaben wollen? Holen Sie sich jetzt das „Kleine Schwarze“ – die Anleitung zum optimalen Netzwerken – und lesen Sie, wie Sie es vom Smalltalk zum Businessgeschäft schaffen. Kostenlose Netzwerkfibel unter E-Mail fiw@wko.at.

Robinsonliste

Unternehmen sind wieder Aufforderungen für eine Eintragung

in eine „Neue Robinsonliste“ ins Haus geflattert. In den Zusendungen wird ausgeführt, dass damit verstärkt gegen unerwünschte Werbung vorgegangen würde, und die Angeschriebenen werden aufgefordert, einen auf dem Fax enthaltenen Abschnitt ausgefüllt und unterschrieben zurückzufaxen. Die Eintragung in diese Liste wird als kostenfrei bezeichnet. Allerdings findet sich dann im Text der Hinweis, dass für das „Service“ der Weiterleitung der Daten zwecks Löschung eine Bearbeitungsgebühr von 350 Euro pro

Jahr verrechnet wird, wobei sich der Vertrag für ein weiteres Jahr verlängert, wenn nicht eine Kündigung erfolgt. Die WK betont, dass diese „Neue Robinsonliste“ nichts mit der in Österreich beim Fachverband Werbung geführten, kostenlosen Robinsonliste zu tun hat.

Lehrberufe

Die Broschüre „Lehrberufe in Österreich“, ein Überblick über alle Lehrberufe Österreichs, steht als kostenloser Download im Netz: http://portal.wko.at


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Im WK-Service­team für Sie da: Alexandra Nachbagauer, Tel. 0316/601 DW 601

Foto: Fotolia

ganz genaue Regeln

Fällt der Hammer, dann bleibt im Zuge einer Lohnpfändung nicht mehr viel im Börserl.

Bei Einlangen einer vertraglichen Verpfändung ist die Abgabe einer Drittschuldnererklärung gesetzlich nicht vorgesehen. Die Pfändungsberechnung ist in dem Monat durchzuführen, in dem

die gerichtliche Pfändung beim Dienstgeber eingelangt ist. Der pfändbare Betrag ist auch in diesem Monat bei der Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung in Abzug zu bringen, jedoch bei Exekutionen bis 30.000 Euro erst vier Wochen nach Zustellung der gerichtlichen Pfändung an den betreibenden Gläubiger auszu-

bezahlen. In diesem Fall kann der Dienstgeber bis zum nächsten Auszahlungstermin (längstens bis acht Wochen) zuwarten. Endet ein Dienstverhältnis eines Dienstnehmers, dessen Bezüge gepfändet werden, dann müssen Gericht und betreibender Gläubiger schriftlich (Formular) verständigt werden. ■

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Nachfolgebörse Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie im Internet unter www.nachfolgeboerse.at. ‣‣Handel für Kindermoden und Spielwaren sucht Nachfolger. Das Geschäft liegt zentral neben einem Lebensmittelgroßhandel und ist sehr gut eingeführt. Baby+KIDS, 0–12 Jahre. Bekleidung, CROCS KIDS und Geschenkartikel. Das Geschäft kann gekauft oder gemietet werden. Bestand ist abzulösen. Anfragen: Tel. 0316/601-1101 bzw. 765, E-Mail followme@wkstmk. at. ID: 31893 ‣‣Traditions-Friseurgeschäft in Köflach wegen Pensionierung zu übergeben. Betriebsgröße: 90 m², elf Bedienungsplätze. Erweiterungsmöglichkeiten. Erfahrene Mitarbeiterinnen, Kundenstock. Geringe Mietkosten und Ablöse. Anfragen: Tel. 0316/601-1101 bzw. -765. oder followme@ wkstmk.at. ID: 29942 ‣‣Rasthaus mit Tankstelle sucht Nachfolger. Direkt an der B54. Restaurant (ca. 300 m²), drei Seminarräume und vier Kegelbahnen. Anfragen: 0316/601-1101 bzw. -765, E-Mail followme@wkstmk. at. ID: 28216.

Steuerkalender Februar 2012 Fälligkeitstag Steuerart 15.* 3 % Kommunalsteuer Grundsteuer (wird jedoch am 15. Mai mit dem Jahres­ betrag fällig, wenn dieser 75 E ­ uro nicht übersteigt) Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Werbeabgabe, Normverbrauchsabgabe Kraftfahrzeugsteuer, Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Lohnsteuer 4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen 0,39 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) Körperschaftsteuer, Einkommensteuer Altlastenbeitrag Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaft28. liche Warenlieferungen und Dienstleistungen

für Jänner

Zahlstelle Gemeinde

Vierteljahreszahlung

Gemeinde

Vierteljahreszahlung für Dezember Vierteljahreszahlung für Jänner

Finanzamt Finanzamt Finanzamt Finanzamt

für Jänner

Finanzamt

für Jänner Vierteljahresvorauszahlung Vierteljahreszahlung bei monatlicher Meldung für Jänner

Finanzamt Finanzamt Zollamt Finanzamt

Zusätzlicher Termin am 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenständen oder der Eigenverbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Getränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezembervoranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern.

* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag. Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrichtet, fällt automatisch ein ers­ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitgerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung eines Säumnis­zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige innerhalb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig­keiten zeitgerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes- und Gemeindeabga­ben besteht laut der Steiermärkischen Landesabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als demnach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrundlage 73 Euro nicht erreicht.


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Foto: Waldhäusl/Viola Melanie

Österreich

Wer muss die Schuldenlast der Griechen schultern?

Griechenland am Euro-Scheideweg Griechenland steht auf des Messers Schneide. Die Regierung arbeitet mit Hochdruck daran, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen und die Staatspleite abzuwenden.

Für ein weiteres Rettungspaket im Volumen von mindestens 130 Milliarden Euro werden den Griechen scharfe Einschnitte abverlangt. Die Regierung ist bereit, den Staat um 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes 2012 zu verschlanken und noch heuer 15.000 Staatsbedienstete abzubauen. Ins-

Hintergrund

‣‣Laut jüngsten Zahlen haben österreichische Banken griechische Staatsanleihen im Ausmaß von rund 736 Mio. Euro gezeichnet. Das ist – etwa im Vergleich mit italienischen Papieren (2,8 Mrd. Euro) – relativ wenig. ‣‣Die Auslandsforderungen österreichischer Banken gegenüber Griechenland sind relativ gering und betragen laut Österreichischer Nationalbank rund 2,26 Mrd. Euro (Stand 31.3.2011). ‣‣Die Gesamtsumme der im Rahmen des Hilfspakets für Griechenland vom österreichischen Staat zugesagten Kredite beläuft sich auf 2,3 Mrd. Euro. Diese sind noch nicht zur Gänze ausbezahlt. ‣‣Die Exporte aus Österreich nach Griechenland sind aufgrund der Krise rückläufig (-14,7%) und betrugen von Jänner bis Oktober 2011 rund 364 Mio. Euro.

gesamt fordert die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds die Kündigung von 150.000 Staatsbediensteten bis 2015. Zudem sollen Pensionen massiv gekürzt werden. Griechenlands Premier Loukas Papadimos braucht jetzt dringend innenpolitische Unterstützung. Ohne eine Vereinbarung über ein härteres Spar- und Reformprogramm und die Zusage der Parteien, diese Beschlüsse nach der nächsten Wahl nicht zu kippen, soll Griechenland der Kredithahn zugedreht werden. Dann droht schon im März die Staatspleite. Die Verhandlungen mit den Banken über einen Schuldenschnitt und das neue Spar- und Stabilisierungsprogramm laufen in Athen derzeit auf Hochtouren. Private Gläubiger sollen auf einen Großteil ihrer Forderungen gegenüber Athen verzichten, um dem hoch verschuldeten Euro-Land wieder auf die Beine zu helfen – wie das konkret aussehen soll, ist aber noch nicht ausverhandelt.

Nach Angaben des griechischen Finanzministeriums hat das Land insgesamt rund 352 Mrd. Euro Schulden. Bezogen auf seine jährliche Wirtschaftsleistung (BIP) sind das gut 160 Prozent – Tendenz steigend. Denn das BIP schrumpft und das jährliche Defizit wird auch in diesem Jahr mindestens 5,5 Prozent des BIP betragen, nach 9,6 Prozent 2011. Das Land wird also immer schwächer und muss zugleich mehr Schulden bedienen. Von den rund 352 Mrd. Euro Schulden entfallen etwa 90 Mrd. auf Kredite, rund 260 Mrd. sind Staatsanleihen. Der größte Anteil davon, rund 200 Mrd. Euro, verteilt sich auf private Gläubiger wie Banken und Versicherungen. Den Rest hat die EZB in ihren Büchern. Dabei gibt es keine transparenten Angaben, wer die privaten Gläubiger sind. Nach Schätzungen von Experten stammt etwa ein Viertel der Ansprüche – das sind rund 50 Mrd. Euro – von griechischen Banken. Weitere 40 Mrd. Euro dürften Banken aus anderen europäischen Staaten halten. ■


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Harte Verhandlungen

15.000

Rund 15.000 Staatsbedienstete will die griechische Regierung noch heuer abbauen. Die Troika verlangt die Kündigung von insgesamt 150.000 Beamten.

Roth: „Pensionsreform ist überfällig“

Die Jungen wollen nicht länger hinnehmen, dass Politik auf ihre Kosten betrieben wird, denn damit betreibe man Politik auf Kosten der Zukunft. Das hielten die wichtigsten Jugendorganisationen, darunter die Junge Wirtschaft, vor kurzem in einer gemeinsamen Erklärung fest. „Jahrzehntelang wurde nicht auf die Folgen für uns Junge Bedacht genommen. Das Ergebnis: ein gewaltiges Budgetdefizit, eine ineffiziente Verwaltung und ein Pensionssystem, das mit jedem Tag immer schwieriger finanziert werden kann. Über die Jahrzehnte wurde anstelle von notwendigen Reformen ein Schuldenberg auf-

getürmt, der uns heute alle zu erdrücken droht“, heißt es in der Erklärung der Organisationen, die gemeinsam für mehr als 300.000 junge Menschen in diesem Land sprechen.

Privilegien müssen abgebaut werden Eine Reform des Pensionssystems sei überfällig, mahnen die Jungen. „Wir Jungen arbeiten, wir zahlen ein, wir leisten unseren Beitrag, aber kaum ein junger Mensch glaubt wirklich daran, dass er oder sie eines Tages noch eine ausreichende Pension bekommen wird. Wir wollen nicht heute in ein System einzahlen, aus dem wir möglicherweise kaum mehr etwas herausbekommen werden. Fast nirgendwo anders in Europa gehen so viele Menschen so früh in Pension wie in Österreich, durchschnittlich sechs Jahre zu früh. Wir Jungen fordern,

dass das Pensionssystem endlich reformiert wird. Es geht uns nicht um Pensionskürzung, sondern um den Abbau von Pensionsprivilegien.“ WKÖ-Präsident Christoph Leitl schlägt in dieselbe Kerbe: „Ich werde nicht müde, auf rasche ausgabenseitige Reformen zu drängen. Das Einsparungspotenzial – etwa bei den Pensionen, in der Verwaltung und im Gesundheitssystem – ist so groß, dass wir ohne neue Steuern auskommen könnten.“ ■

Fotos: WKÖ

Beim Schnüren des Sparpaketes kam es zuletzt zu Verzögerungen. Die Junge Wirtschaft fordert einmal mehr die längst überfällige Pensionsreform.

JW-Bundesvorsitzender Markus Roth

Kommentar

Wir kämpfen für unsere Betriebe! Von WKÖ-Präsident Christoph Leitl Die Verhandlungen über das Sparpaket befinden sich in der Schlussphase. Nun liegt es an allen Beteiligten, reinen Tisch zu machen und Österreich mit einem echten Reformprogramm auszustatten. Unsere Betriebe waren selbst in den schwierigen Zeiten der letzten Jahre ein Stabilitätsanker. Nun ist die öffentliche Hand aufgefordert, endlich „zu liefern“. Statt mit riesigen Belastungen für Betriebe und Mittelstand Zukunftschancen zu vernichten, müssen die überfälligen Reformen in Angriff genommen werden. Beim letzten Sparpaket vor rund einem Jahr wurden die Betriebe mit über einer Milliarde Euro zur Kasse gebeten. Eine Wiedereinfüh-

rung der Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögenssteuer für Betriebe lehnt die Wirtschaft jetzt deshalb ebenso konsequent ab wie Versuche, die Lohnnebenkosten zu erhöhen, indem etwa für jede Überstunde 1 Euro Sondersteuer zu bezahlen sein soll oder bei einer Kündigung das Arbeitslosengeld in der ersten Woche nicht mehr vom AMS sondern von den Betrieben getragen werden muss. Österreich ist schon jetzt ein Hochsteuerund Hochlohnland. Österreich liegt schon jetzt sowohl bei den Gesamt-Lohnnebenkosten als auch bei den arbeitgeberseitigen Lohnnebenkosten im EU-Spitzenfeld. Und

die österreichische Wirtschaft trägt schon jetzt die Hauptlast des Sozialstaats. Wer den Unternehmerinnen und Unternehmern die Daumenschraube jetzt weiter anzieht, setzt den Wirtschaftsstandort, setzt Wachstum und setzt Arbeitsplätze aufs Spiel. Nicht neue Steuern für Betriebe, Zukunftsreformen braucht unser Land! Und dafür werden wir kämpfen! Herzlichst, Ihr


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18 · Steirische Wirtschaft

International Foto: Fotolia

Die Brücke über den Bosporus verbindet das europäische mit dem asiatischen Ufer von Istanbul.

Türkei als Nachbarmarkt Wirtschaftsdelegierter Konstantin Bekos über westliche Werte, neue Kontakte und Chancen im Land am Bosporus. Von Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at Die Türkei gilt als das westlichste islamische Land, viele zweifeln aber an der Beitrittsreife für die EU. Hat die Türkei europäische Werte? Konstantin Bekos: Die europäischen Werte sind absolut vorhanden, aber es gilt: Der Weg ist das Ziel. Der Prozess der Heranführung an europäische Normen ist momentan ungleich bedeutender als der Beitritt als solches. Es geht ein enormer Reformschub durchs Land, man orientiert sich dabei zunehmend an Europa. Istanbul boomt seit Jahren, doch wie rückständig ist der Osten? Bekos: Momentan intensiviert die Türkei die Beziehungen zu den rohstoffreichen Turk-Staaten im Osten, also etwa nach Turkmenis-

Konstantin Bekos tan oder Kasachstan. So will man eine Brückenfunktion zwischen Europa und Asien wahrnehmen und als Transitland am Wohlstand teilhaben. Das spült mehr Geld in den Osten, bereits jetzt gewinnen die Randlagen an Bedeutung. Welche Besonderheiten erwarten Unternehmen am türkischen Markt? Bekos: Viele Türken haben Verwandte in Deutschland oder Österreich, die in diesen Ländern eine große Minderheit bilden. Deutsch ist daher weit verbreitet. Für österreichische Firmen ist die Türkei schon fast ein Nachbarmarkt. Bei aller Nähe gibt es aber doch eine unterschiedliche Mentalität. Der Aufbau von Geschäftskontakten braucht ungleich mehr Zeit. Der persönliche Kontakt ist das A und O; hat man das Vertrauen der Geschäftspartner erst mal erlangt, ist es aber sehr lohnend.

In welchen Branchen winken Gewinne? Bekos: Grundsätzlich sind vor allem die Baubranche und der Bankensektor bereits sehr stark besetzt, wobei man etwa mit Spezialbau durchaus noch eine Nische ausfüllen könnte. Überall sonst herrscht ein relativ großes Wachstum, das mit den Ländern Osteuropas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vergleichbar ist. Die Türkei hat ein enormes Außenhandelsdefizit, vor allem im Bereich Energie ist man auf ausländische Hilfe angewiesen. Seit 2009 ist Österreich der Investor Nr. 1 in der Türkei, zwei Drittel der

türkischen Wasserkraftwerke sind etwa in heimischer Hand. Welche Herausforderungen erwarten einen in der Türkei? Bekos: Da die Türkei kein Mitglied der Europäischen Union ist, gibt es beim Import noch Hürden zu meistern. Die Einfuhr von Waren kommt einem bürokratischen Hindernislauf gleich. Auch bei den Bahnverbindungen hapert es noch, seit 2010 wird aber sehr viel in diesem Bereich investiert. Korruption wird schwer bestraft, gänzlich ausschließen lässt sich der obligatorische BakschischObolus aber nicht. ■

Türkei

‣‣Die Türkei trat nach dem ersten Weltkrieg die

Nachfolge des osmanischen Reiches an und ist seitdem laizistisch geprägt. Im Dezember 2011 lebten hier knapp 75 Millionen Einwohner. ‣‣Der Westen weist eine sehr moderne Industrie auf, der Osten ist noch agrarisch geprägt und wenig entwickelt. ‣‣Kontakt: Außenwirtschaftscenter Ankara. +90 312 219 21 41, ankara@wko.at.


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· International · 19

Aus der Statistik

160

Niederlassungen von österreichischen Betrieben gibt es in dem Land am Bosporus, acht davon gehören Unternehmen aus der Steiermark.

Hilfe beim Aufbruch in neue Märkte

Rund ein Viertel des österreichischen Wirtschaftswachstums von etwa 3,3 Prozent im vergangenen Jahr ist auf die österreichische Exportindustrie zurückzuführen. Damit grenzüberschreitendes Engagement aber auch glückt, sollte man sich auf entsprechende finanzielle Unterstützung verlassen können. Besonders präsent bei

der Exportfinanzierung ist etwa die Bank Austria, die 2011 österreichweit beinahe jeden zweiten Exportkredit abgewickelt hat. „Wir unterstützen die steirischen Exportunternehmen auch durch die Absicherung ihrer Bank- und Länderrisiken im Dokumentenund Garantiegeschäft“, berichtet Bernd Meister, Landesdirektor für Firmenkunden in der Steiermark. Unterstützung erhält man dabei vor allem durch die Oesterreichische Kontrollbank, die die Exporthaftungen des Bundes betreut. Nähere Informationen unter www.oekb.at. ■

Infoveranstaltung

Foto: Fotolia

Der Außenhandel ist eine der Stützen der heimischen Wirtschaftsleistung. Umso wichtiger ist eine sichere Finanzierung.

Zum Thema

Engagements im Ausland versprechen satte Erträge.

Exportchancen für Holzprodukte werden am Beispiel Türkei am 15. Februar aufgezeigt. Nach einer Betriebsbesichtigung bei Holz Bau Weiz kann man erfahren, was wirklich im „Land der zwei Kontinente“ möglich ist und welche Chancen und Risiken Holzbetriebe in der Türkei erwarten. Auf der Veranstaltung gibt es auch alle weiteren Informationen zur geplanten Fachstudienreise in die Türkei Anfang 2012. Infos und Anmeldung: Tel. 0316/58 78 50.

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Nr. 5 · 10. Februar 2012

20 · Banken · Steirische Wirtschaft

Branchen Katastrophen-Schäden in Steiermark steigen

Naturkatastrophen-Schäden 2011 Gebäude, Wohnungen und Wohnhäuser in der Steiermark 2.552

2.713

2.024 1.611 976

906

704 273

293 Kärnten

Steiermark

Burgenland

Tirol

Vorarlberg

Quelle: Wiener Städtische Versicherung

Sicherer Pistenspaß ohne Reue

In Kürze

Neuer Chef

Franz Rudorfer Der Oberösterreicher Franz Rudorfer wird der neue Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherungen der WKÖ. Der 51-jährige Rudorfer ist seit 1987 in der Bundessparte tätig.

Mangelnde Fitness und Selbstüberschätzung sind die Hauptursachen für Wintersportunfälle. Einfache Regeln können helfen. Pro Jahr verletzten sich rund 44.300 Schifahrer und 11.900 Snowboarder auf Österreichs Pisten so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Schuld daran sind weder gewaltige Lawinen oder Zusammenstöße mit Pisten-Rowdies, sondern oftmals

sie selbst: Die meisten Unfälle sind in der Regel auf Übermüdung und Selbstüberschätzung zurückzuführen. „Rund 93 Prozent aller Wintersportunfälle sind Alleinunfälle, nur sieben Prozent gehen auf Fremdverschulden zurück“, erklärt Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. „Untersuchungen belegen, dass sich 67 Prozent der Skiunfälle am Nachmittag infolge von aufkommender Müdigkeit, mangelnder Konzentration und Kraftlosigkeit ereignen.“

Um Haftungen auszuschließen, gelten auf der Piste die selben Grundregeln wie auf der Straße: Wer defensiv fährt, fährt auf der sicheren Seite. Gerade das Tragen von entsprechender Schutzausrüstung wie etwa eines Helms ist besonders wichtig und kann vor schweren Verletzungen schützen. Rücksichtnahme, vorausschauende Fahrweise und Verzicht auf Alkohol helfen, das persönliche Sicherheitsrisiko entsprechend zu minimieren. Und im Fall der Fälle gilt es, Hilfe zu leisten. ■

Foto: Fischer

Salzburg

–36,0% –38,9% +3,0% +24,6% –57,4% –3,3% –43,0% +23,5% +24,0% Oberösterreich

Im vergangenen Jahr blieb Europa weitgehend von Naturkatastrophen verschont. Entsprechend gering waren die Aufwendungen, die aufgrund von Wetterkapriolen 2011 zu leisten waren: Sie betrugen nur etwa ein Viertel des Katastrophenjahrs 2009, das durch Hagelstürme und Hochwasser gekennzeichnet war. Eine Steigerung von 23,5 Prozent ist jedoch in der Steiermark zu vermelden, wie die Wiener Städtische Versicherung bekannt gab. Den höchsten Anstieg verzeichneten Sturm-, Hagel- und Hochwasserschäden. Aber auch die Kosten, die durch Oberflä-

Hochwasserschäden sind in der Steiermark am Vormarsch.

Niederösterreich

Von Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

chenwasser und Kanalrückstau entstanden, sind in die Höhe geschnellt. „Das Ausmaß der Schäden hängt naturgemäß stark von den Wetterbedingungen ab“, erklärt Erich Leiß, Vorstandsdirektor der Wiener Städtischen. „Das letzte Jahr hat uns in Österreich vor großen Schäden durch Naturkatas­ trophen weitgehend verschont. Die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre zeigt jedoch deutlich, dass die Intensität und Häufigkeit von Naturkatastrophen grundsätzlich zunimmt.“ Die ökonomischen Schäden sind beträchtlich: 2011 leistete alleine die Wiener Städtische insgesamt 13 Millionen Euro an Zahlungen für Schäden aus Naturkatastrophen. Durch stärkere Besiedelungsdichte und höhere Vermögenswerte muss man auch davon ausgehen, dass die Schadenssummen in Zukunft weiter anwachsen. Entsprechend wichtig sei Prävention, betont Leiß. ■

Wien

2011 gingen die Aufwendungen für Naturkatastrophen in Österreich zurück. In der grünen Mark stiegen sie aber um ein Viertel.


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Handel · 21

So können sich Trafikanten vor dreisten Dieben schützen

Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at Margit Schwarz, Trafikantin in Andritz, rät jedem Berufskollegen, in Alarmanlagen und Videoüberwachung zu investieren. Mit Nachdruck, denn sie weiß, wovon sie spricht – schließlich hält die Händlerin einen traurigen Rekord: In den letzten zehn Jahren wurde sie 22 Mal Opfer von kriminellen Handlungen. „18 Einbrüche und vier bewaffnete Überfälle mussten wir verkraften. Das ist Wahnsinn“, erzählt Schwarz. „Die Täter sind schnell. Bauarbeiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben gesehen, wie der Mann sich die Sturmmaske überzog. Als sie vom Dach runterkamen und zu Hilfe eilten, war aber schon alles vorbei und der Täter weg.“ Mittlerweile hat Schwarz den Standort gewechselt und stellt höchste Ansprüche an die Sicherheit. „Bei uns sind jetzt vier Kameras durchgehend in Betrieb.

Allein der Anblick der Sicherheitsvorkehrungen schreckt viele potenzielle Täter ab, und wir fühlen uns ein wenig sicherer.“ Natürlich könnten Alarmsysteme nicht immer hundertprozentig schützen, betont auch Obmann Alois Kögl, dennoch sei schon die abschreckende Wirkung allein die Investition wert. „Was kriminelle Übergriffe betrifft, ist unsere Branche im Handel besonders gefährdet“, berichtet Kögl und verweist auch auf einen weite-

ren, nicht unerheblichen Aspekt: „Der Nachweis über vorhandene Schutzmaßnahmen wirkt sich auch positiv auf die Versicherungsprämien aus.“ Um die Sicherheit ihrer Mitglieder ist das Landesgremium bemüht. Deshalb wird, neben laufend stattfindenden Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Landessicherheitsdirektion, auch die Anschaffung von Alarmsystemen durch das Gremium weiterhin gefördert. ■

Förderung Die Förderaktion von Sicherheitssystemen für steirische Tabaktrafikanten durch das Landesgremium wurde verlängert. Alle Informationen zu Förderansuchen bzw. -summe erhalten Sie unter Tel. 0316/601-581 bzw. E-Mail tabaktrafikanten@ wkstmk.at.

Ohne Sicherheitssysteme haben Täter oft leichtes Spiel.

Fotos: Fotolia

Einbrüche und Überfälle gehören bei Trafikanten mittlerweile leider zum Alltag. Sicherheitssysteme sind hier unerlässlich und werden gefördert.

Nachrichten

Die für die Vermietung (Verleih) von Bild- und Tonträgern in Videotheken geltende Gehaltstafel sowie der aktuelle Kollektivvertrag zum Download: http://wko. at/stmk/elektroeinrichtung

Sportartikelhandel Freizeitboote-Norm Am 15. Februar erscheint die neue Önorm EN 16083, Paddel und Ruder/Riemen für Freizeit-

boote – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren. Informationen dazu sowie Bestellung unter Tel. 01/21300-444, EMail publishing@as-institute.at.

Energiehandel Mineralölprodukte Öffentliche Ausschreibungen für Mineralölprodukte: Für Lieferungen im Monat Februar 2012 ergibt die Gegenüberstellung des Zeitraums Jänner 2012 gegenüber Dezember 2011 die nachfolgende Veränderung der internationa-

len Durchschnittsnotierungen (in Euro/Tonne) bei: Normalbenzin + 58,90 Super + 58,90 Dieselkraftstoff + 40,09 Gasöl (O,1) + 34,95

Arznei, Drogerie Förderungen 2012 EDV-Kurse, Verkaufstrainings, Aromatherapie oder auch Produktschulungen: Weiterbildungsmaßnahmen werden mit bis zu 250 Euro gefördert. Infos zur Förderaktion und zur Abklärung

der Förderbarkeit im Landesgremium. Tel. 0316/601-572.

Sekundärrohstoff Veranstaltung Am 28. Februar findet in der WKÖ eine Informationsveranstaltung zur AbfallbilanzVO in Kooperation mit dem BMLFUW statt. Informationen: Tel. 0316/60 1-572, E-Mail 316@wkstmk.at

Foto: Bilderbox

Videotheken Kollektivvertrag


Nr. 5 · 10. Februar 2012

22 · Gewerbe · Steirische Wirtschaft

Ehre, wem Ehre gebührt: Meister sind hoch im Kurs 450 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden im Jahr 2011 erfolgreich abgelegt. Im Grazer Kongress wurden die Absolventen gebührend gefeiert. Von Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

kürzlich für ihr berufliches Engagement ausgezeichnet. „Sie sind die Qualitätsbeauftragten der steirischen Wirtschaft“, unterstreicht WK-Präsident Josef Herk ihre Bedeutung. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass im vergangenen Jahr die „klassischen“ Handwerksberufe dominierten: Spitzenreiter ist die Kraftfahrzeugtechnik mit 45

neuen Meistern, bei den Befähigungsprüfungen steht Kosmetik, Fußpflege und Massage mit insgesamt 62 Abschlüssen an erster Stelle (siehe Info unten rechts).

Meister des Jahres

men. Es wurde 1927 vom Urgroßvater gegründet und wird heute von Vater und Onkel geführt. Für die nächste Zeit wünscht sich Kohl, mit dem Betrieb gut durchs Jahr 2012 zu kommen. „Und vielleicht mache ich auch noch die Meisterprüfung für Lüftungstechnik, ein Bereich, der gut ins Unternehmen passen würde.“ Für Spartenobmann Hermann Talowski steht fest: „Aus Meistern werden später auch Lehrmeister, die sich um die Ausbildung der Nachwuchsfachkräfte kümmern und dadurch die hohe Qualität der steirischen Betriebe sicherstellen.“ Mit 8.280 Lehrlingen ist Gewerbe und Handwerk größter Ausbilder. Weitere ausgezeichnete Meister siehe unten. ■

1.200 Besucher kamen zur Meisterbriefverleihung in den Stefaniensaal.

Erstmals hat eine unabhängige Jury auch den „Meister des Jahres“ gewählt. Sieger wurde Mario Kohl aus Rohrbach an der Lafnitz. Er legte in den vergangenen drei Jahren drei Meisterprüfungen ab – in der Heizungstechnik, in der Gas- und Sanitärtechnik und zuletzt im Brunnenbau. „Das kostet viel Substanz und ist nur möglich, wenn man von seiner Partnerin dabei unterstützt wird“, sagt der 28-Jährige. Wenn man nach drei so lernintensiven Jahren plötzlich wieder Freizeit hat, weiß man dann überhaupt noch, was man damit anfangen soll? „Arbeiten“, lacht Kohl. Er hat ein klares Ziel vor Augen, denn er wird einmal das Familienunternehmen überneh-

Kunstschmiedin stellt ihre Kreativität unter Beweis

Büchsenmacher und Staatsmeister im Bogenschießen

Für Melissa Stani aus Kitzeck war schon früh klar, dass sie einmal ein Handwerk erlernen würde. Sie entschied sich für eine Lehre in der Schmiede ihres Vaters. Mit ihren 21 Jahren ist sie nun Meisterin ihres Faches und selbständige Unternehmerin, die sich mit ihrem Vater die Werkstätte teilt. „Mir gefallen sämtliche Komponenten meines Berufs“, berichtet Stani. „Besonders schön ist es, dass ich meinen eigenen Ideen Leben einhauchen kann.“ Dass man als Metalltechnikerin für Schmiede und Fahrzeugbau richtig anpacken muss, stört die junge Frau nicht. „Das größte Objekt, das ich jemals hergestellt habe, war ein acht Meter hohes Grabkreuz mit einem Gewicht von vier Ton-

Für Christian Weidinger ist die Befähigungsprüfung der krönende Abschluss seiner Berufsausbildung. Als Büchsenmacher verkauft der 34-Jährige nicht nur Waffen, sondern repariert sie auch. „Und das ist es, was den Beruf so spannend und vielfältig macht“, sagt Weidinger. „Ich arbeite gerne mit Holz und Metall, und in meinem Beruf kann ich beides verbinden.“ In den nächsten Jahren wird er den Betrieb seines Vaters in Graz übernehmen. „Für mich war schon immer klar, dass ich ihn einmal weiterführen würde“, erzählt der Kumberger. Und auch sein Hobby – die Jagd – teilt er mit seinem Vater. Weidinger ist aber nicht nur Meister seines Faches, sondern

163 Meisterprüfungen und 287 Befähigungsprüfungen in jeweils 20 Berufen – das ist die meisterliche Bilanz des Jahres 2011. Im feierlichen Rahmen des Stefanien­ saals im Grazer Kongress wurden die frischgebackenen Meister

Schmiedemeisterin Melissa Stani nen“, erzählt sie begeistert. Sie schmiedet aber auch viele kleine Gegenstände – Dekorationen für innen und außen. In der Freizeit gestaltet sie gern den Garten – natürlich mit Eisen. Und sie ist leidenschaftliche Motorradfahrerin und stolze Besitzerin einer Chopper. ■

Die Veranstaltung im Internet:

wko.tv

Büchsenmacher Christian Weidinger auch Staatsmeister im Bogenschießen und zweifacher steirischer Landesmeister im 3D-Bogensport. „Dabei werden im Wald Tieratrappen in unterschiedlichen Entfernungen aufgestellt, die es mit Pfeil und Bogen zu treffen gilt.“ Geschossen wird bis zu einer Weite von 120 Metern. ■


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Gewerbe · 23

Spartenobmann Hermann Talowski, WK-Präsident Josef Herk und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann gratulieren dem Meister des Jahres.

Fotos: Fischer

Dieser QRCode führt Sie zum Video der Veranstaltung auf wko.tv

Fahrzeugentwicklerin mit Rennfahrerambitionen Dass eine Akademikerin ans Studium noch eine Meisterprüfung anhängt, kommt nicht oft vor. Für Annette Stosch ist die Kombination aus ihrem FH-Studium „Informationsdesign“ und die Kfz-Meisterprüfung die perfekte Ergänzung. Denn sie arbeitet bei Magna in der virtuellen Fahrzeugentwicklung als technische Projektassistentin. Auch in der Freizeit hat die 28-Jährige Grazerin Benzin im Blut: Ihr Hobby ist das Driften. Dabei wird das Fahrzeug bewusst ins Schleudern gebracht und slidet in die Kurve. Ihr großes Interesse an Fahrzeugen sei entstanden, während sie ihren Führerschein gemacht habe, erzählt sie. In Zukunft möchte sie ihr

Fakten

Meisterprüfung in Zahlen ‣‣2011 wurden in der Steiermark 163 Meisterprü-

fungen und 287 Befähigungsprüfungen abgelegt. 45 Kraftfahrzeugtechniker, zwölf Metalltechniker für Metall- und Maschinenbau, zwölf Tischler und elf Spengler. ‣‣Befähigungsprüfungen: 62 Kosmetiker, Fußpfleger/Masseure, 26 Baumeister, 24 Elektrotechniker. ‣‣Mit 361 abgelegten Unternehmerprüfungen liegt die Steiermark österreichweit im Spitzenfeld. ‣‣Insgesamt gab es im Vorjahr rund 2.900 Prüfungsantritte für die verschiedenen Fachmodule (Meister- und Befähigungsprüfungen, Unternehmerprüfungen und Ausbilderprüfungen). ‣‣Erfolgsquote insgesamt: 78 Prozent. Meisterprüfung 75, Befähigungsprüfung 77, Unternehmerprüfung 84 und Ausbilderprüfung 100 Prozent. ‣‣105.968 Menschen waren im Vorjahr im Bereich Gewerbe und Handwerk beschäftigt.

‣‣Meisterprüfungen:

Anette Stosch liebt Fahrzeuge. praktisches Wissen auch beruflich verstärkt einsetzen. „Der virtuelle Bereich ist zwar sehr interessant, aber der Prototypenbau wäre auch spannend.“ Als Quereinsteigerin hat sie die Ausbildung für die Meisterprüfung in sieben Monaten durchgezogen. ■


Nr. 5 · 10. Februar 2012

24 · Verkehr · Steirische Wirtschaft

Förderung für umweltfreundliche Autos Einen vollen Erfolg konnte die WK bei den Verhandlungen zum Feinstaubpaket verbuchen: Übergangsfristen wurden verlängert und Förderungen beschlossen. Nicht nur ältere Lkw haben einen kleinen Aufschub bekommen. Ein Aufatmen geht auch durch die Taxibranche. Euro-0-Fahrzeuge werden erst mit 1. März aus dem Verkehr gezogen. Taxis der Klassen Euro 1, 2 und 3 geht es erst mit 1. Jänner 2013 an den Kragen. „Wir sind mit den neuen Übergangsfristen sehr zufrieden. Einerseits werden wir damit unseren Beitrag für die Umwelt leisten, andererseits haben die Unternehmen nun die Zeit, die sie zum Umrüsten auch brauchen“, freut sich Peter Lackner, Geschäftsführer der Taxi-

Fachgruppe, über den Kompromiss. Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann: „In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld war es einfach undenkbar, die Wirtschaft durch überaus kurze Übergangszeiten noch weiter unter Druck zu setzen und damit eine Vielzahl von Arbeitsplätzen zu gefährden“, begründet er die Entscheidung. „Es geht aber beim Luftreinhalteprogramm des Landes Stei-

ermark auch darum, nicht nur einen Verursacher des Feinstaubs zu bekämpfen, sondern auch bei allen Emittenten gleichermaßen anzusetzen“, so Kurzmann weiter. „Deshalb haben wir beschlossen, die Flottenumrüstung der Taxiunternehmen mit insgesamt 100.000 Euro zu fördern.“ Schließlich handle es sich um Fahrzeuge, die im Jahr eine weitaus höhere Laufleistung als ein Privat-Pkw haben.

Der Fördertopf ist mit 100.000 Euro gefüllt „Gefördert wird bei Taxis die Anschaffung von Hybrid- und Erdgas-Fahrzeugen“, freut sich Taxi-Obfrau Sylvia Loibner.

Schließlich setzt sie sich schon seit Jahren für Maßnahmen zur qualitativen Aufwertung in der Branche ein. Sie selbst denkt auch daran, ein Hybridfahrzeug anzuschaffen. Fünf erdgasbetriebene Fahrzeuge befinden sich bereits in ihrer Flotte. Wie wird gefördert? „Bei der Förderung sind die Fachgruppen in der WK behilflich“, weist Lackner auf das WK-Service hin. Gefördert werden Hybridfahrzeuge mit 3.500 Euro, Gasfahrzeuge mit 2.450 Euro plus einer Landesförderung von 1.050 Euro, also insgesamt ebenfalls 3.500 Euro. „Zu berücksichtigen ist jedoch, dass pro Unternehmen maximal zwei Förderungen möglich sind“, macht Lackner aufmerksam. ■

Förderung

Foto: Fotolia

Schon bald können Fahrgäste auf Hybrid- und Erdgas-Taxis zugreifen.

Der Umstieg bei Taxis auf einen Vollhybrid oder ein Erdgasfahrzeug wird ab sofort gefördert. Die Anschaffung eines Hybridautos wird mit 3.500 Euro unterstützt. Der Kauf eines Erdgasautos ebenfalls, nur setzt sich die Förderung aus 2.450 Euro aus dem Feinstaubförderfonds und 1.050 Euro aus dem Umweltfonds des Landes zusammen. Die Wirtschaftskammer wickelt das Förderansuchen ab.

Nachrichten

Verkehr allgemein Lenk- & Ruhezeiten Die Arbeitsgemeinschaft Internationaler Straßenverkehrsteilnehmer Österreichs (AISÖ) hat eine Protokollstelle eingerichtet, die von der IRU verwaltet wird. Unter www.aisoe.at bzw. www.aisoe.org kann damit vermerkt bzw. angegeben werden, wenn man hinsichtlich Lenk- und Ruhezeiten kontrolliert wird, jedoch mit den Sanktionen nicht einverstanden ist. Zwar sind die Regeln für Lenk- und Ruhezeiten in ganz Eu-

ropa die gleichen, aber Auslegung, Anwendung und Sanktionierung der Bestimmungen können von Land zu Land verschieden sein. Zusätzlich kann auch jeder auf der Plattform seine Meinung einbringen, wie die Kontrollen mit der Behörde der EU verbessert werden können. Achtung: Beim Melden auf der Plattform handelt es sich jedoch um kein Beschwerde- oder Einspruchsverfahren. Sanktionen werden deshalb nicht überprüft oder aufgehoben. Das Protokollieren trägt jedoch dazu bei, dass künftig nicht dasselbe passiert.

Fahrerhandbuch Die Neuauflage des „Fahrerhandbuches“ ist erschienen. Es bietet einen Überblick über alle wesentlichen Bestimmungen betreffend Lenk- und Ruhezeiten, Lenkpausen, Einsatzzeit und Benützung des Kontrollgerätes (Sozialvorschriften im Straßenverkehr) sowie eine Zusammenstellung der wichtigsten Dokumente, die im Lkw mitzuführen sind. Darüber hinaus wurde es erstmals um das Thema Ladungssicherung erweitert. www.logcom.at

Güterbeförderung Kollektivvertrag Die Gehaltstafeln des Angestellten-KV im Güterbeförderungsgewerbe sind ab sofort abrufbar unter www.dietransporteure.at. Gestaffelt wurden in den drei Kategorien „bis zu fünf Berufsjahre“, „mehr als fünf bis zu zehn Berufsjahre“ und „mehr als zehn Berufsjahre“ vier Beschäftigungsgruppen. Beschäftigungsgruppe 5 betrifft Angestellte und Verantwortliche in leitender Stellung. Hier gilt beim Gehalt die freie Vereinbarung.


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Tourismus · 25 In Kürze

Steiermark auf Höhenflug

Foto: Graz-Tourismus/Wiesenhofer

Bestens ausgebildete Fremdenführer schärfen den Blick für die Schönheiten der Stadt.

Genuss-Card für das Thermenland

Weiß-grüne Entdeckungstour Touristen sind nicht nur in Hotellerie und Gastronomie gefragt, sondern auch wichtige Umsatzbringer für Fremdenführer. Die Stadt Graz ist ein Qualitätsprodukt, das von rund 70 Fremdenführern „verkauft“ wird. Trotz intensiver Ausbildung, die rund 400 Stunden umfasst und mit einer Befähigungsprüfung abschließt, stehen die fachlich sattelfesten Sightseeingprofis wirtschaftlich unter Druck. Einer der Gründe sind Fremdenführer aus dem EU-Ausland, die immer häufiger mit ihren Gästen ihre Runden durch die sehenswerte Landeshauptstadt drehen. Berufsgruppensprecherin Sigrid Alber – sie ist auch Chefin der „GrazGuides“ – weiß warum: „Es gibt eine europaweite Vereinbarung, dass sich fachlich qualifizierte Fremdenführer unter bestimmten Voraussetzungen beruflich grenzenlos bewegen dürfen. Auch wir sind autorisiert, zum Beispiel Gruppen in Italien oder

Die Steiermark ist die Winterdestination schlechthin. In den Monaten November und Dezember 2011 frequentierten 402.500 Gäste (+ 3,4 Prozent) die Grüne Mark. Mit 1,2 Millionen Übernachtungen verbuchten die Touristiker ein Plus von 1,4 Prozent. 235.200 Gäste (plus 4,1 Prozent) und 743.500 Übernachtungen (+ 0,3 Prozent) bescherten Hotellerie und Gastronomie im Dezember ein besseres Ergebnis als erwartet. Im Kalenderjahr 2011 begeisterten sich erstmals über 3,3 Millionen Gäste für die Steiermark, die Übernachtungen stiegen um 1,7 Prozent auf erstmals 10,96 Millionen.

Slowenien zu führen.“ Dass die Grazer Mannschaft natürlich auch in ganz Österreich on tour sein darf, gilt als weiterer Qualitätsstempel.Alber: „Die Fremdenführer, auch austriaguides, sind allesamt Ein-Personen-Unternehmer, die es nicht immer ganz leicht haben, wirklich vom Job leben zu können, weil die Saison doch recht kurz ist und sich eigentlich auf einige Monate beschränkt.“ Dass es gelungen ist, die Begeisterung auch der Grazer und Steirer für die Landeshauptstadt

zu wecken, sorgt für zusätzliche Aufträge, „die für uns wichtig sind“. Was Alber als Erfolg wertet, ist die ganz klare Abgrenzung zu den Reiseleitern, „die in Graz keine Stadtführungen machen dürfen“. Um auf das erstklassige Angebot der fachkundigen Profis hinzuweisen, findet jedes Jahr am 21. Februar der Welttag der Fremdenführer statt. Da er heuer auf den Faschingdienstag fällt, konzentrieren sich die Aktivitäten in der Steiermark auf Samstag, 18. Februar (siehe Kasten). ■

Ab 1. März setzen das steirische Thermenland und der Tourismusverband Oststeiermark alles auf eine Karte. Die „GenussCard“ in Scheckkartenform bietet unzählige Vorteile in 236 Partnerbetrieben und soll vor allem auch Nächtigungsgäste ansprechen. Eva Pataki, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes: „Ab einem Aufenthalt von drei Nächten können sich Touristen ohne Aufpreis in einer von vier Thermen erholen.“ Die Karte, Auflage 70.000 Stück, bekommen alle Gäste ab der ersten Übernachtung. Sie ist kostenlos und informiert unter anderem auch über kulinarische Highlights. Alle Infos: www.genusscard.at.

Veranstaltungen zum Welttag

‣‣Samstag, 18. Februar: kostenlose-Rundfahrten mit dem Charity Bus der Graz-Linien.

‣‣10 Uhr: „Graz rundum“, die klassische Stadtrundfahrt: scheinbar Bekanntes spannend erklärt

‣‣12 Uhr: „Architektur“, Erbauliches zwischen Kunsthaus und Andritz

‣‣14 Uhr: „Thal-wärts“, die Kirche St. Jakob und das Arnold-Schwarzenegger-Museum

‣‣Treffpunkt: Kunsthaus Graz. Anmeldungen: „GrazGuides“, Tel. 0316/586720, Infos: www.welttag.at

Pataki und Franz Rauchenberger, GF Thermenland


Nr. 5 · 10. Februar 2012

26 · Consulting · Steirische Wirtschaft

Er ist das Wappentier der heimischen Kreativszene: der Green Panther, der auch heuer auf die Treffsicherheit der Besten setzt.

Foto: Fischer

Peter Hörlez­ eder, Jung von Matt. Fünf Trophäen 2011, darunter Gold für Neuroth

220 Einreichungen von 91 Agenturen in elf Kategorien sorgten 2011 für einen Teilnehmerrekord, „den wir heuer natürlich toppen möchten“. Fachgruppenobmann-Stv. Bernd Maier „schraubt die Erwartungen hoch. „Das Kreativpotenzial im Land ist da, wir haben auch erstklassige Unternehmen, die als Auftraggeber für explosive Leistungen sorgen.“ Dass es beim Wettbewerb nicht nur um Stockerlplätze geht, sondern auch um die werbliche Sogwirkung des Preises, das kann das Duo Peter Hörlez­eder und Waltraud Schinko-Neuroth bestätigen. Mit fünf Trophäen die erfolgreichste Agentur beim Green Panther 2011, zieht Hörlez­eder begeistert Bilanz: „Es ist einfach großartig, sich mit den Kreativen aus der Agenturszene zu matchen.“ Der Sieg in der Kategorie „Kampagne“ war für Schinko-Neuroth einmal mehr beste Gelegenheit, sich als steirisches Unternehmen in Szene zu setzen. „Wir neigen dazu, zu bescheiden zu sein, dabei brauchen wir uns nicht zu verstecken.“

Auch wenn große Agenturen von jenseits der Landesgrenzen beim steirischen Werbepreis mitmischen, Maier bricht ganz klar eine Lanze für die steirischen Nachwuchstalente: „Wir sind auf der Suche nach den kleinen Teams, nach den EPU, die sich in die Höhle des Löwen trauen.“ Maier macht den Jungunternehmern Mut, einzureichen. „Die Jury bewertet ausschließlich die Kreativität der eingereichten Arbeiten, unabhängig von der Größe der Agentur.“

Junge Kreative gesucht Maier weiß als junger Werbeagenturchef aus eigener Erfahrung, dass ein Green Panther nicht nur optischer Aufputz im Büro ist, sondern vor allem die beste Empfehlung für die eigene Qualität der Arbeit. „Der Wettbewerb hat einen hohen Stellenwert in der Branche, die Kunden wissen, was hinter einem Sieg bzw.Stockerlplatz steckt.“ Julia Klinger, die mit ihrer kleinen Grazer Agentur „von K“ 2011 Gold in der Kategorie Corporate Design (Kunde: Laden 21) gewonnen hat, wertet ihren Sieg als „Egosteigerung“, was gerade für Jungunternehmer wichtig ist.

Foto: Fischer

Der Green Panther steht ab sofort zum Abschuss bereit

Schon die Teilnahme am Wettbewerb fördert das unternehmerische Selbstbewusstsein. Waltraud Schinko-Neuroth Dass ihr beruflicher Stellenwert in der Branche gewachsen ist, das beschreibt die Agenturchefin als erfreulichen Zusatznutzen. Ob sie heuer einreichen wird, weiß Klinger noch nicht.

Geldpreise gewinnen Auf der Suche nach Nachwuchstalenten werden die jungen Wilden bis 25 Jahre in der Kategorie „Young Creatives Panther“ besonders angesprochen. Maier: „Sie stellen sich besonderen Herausforderungen, weil sie WebVideos einreichen müssen. Dafür winken den drei Besten aber auch Geldpreise im Gesamtwert von 6.000 Euro.“ ■

Green & Young Creatives Panther

Catch me if you can Bis 12. April kann für den „Landespreis für kreative Kommunikation“ eingereicht werden. Abgabeschluss ist der 19./20. April. Die Nominierungsparty geht am 24. Mai über die Bühne. Am 21. Juni finden die Siegertrophäen im Rahmen einer Gala in der Grazer Stadthalle ihre Besitzer. Die Kategorien: Kampagne, Outdoor Advertising, Print Media Communications, Motion Picture, Corporate Design, Direct Marketing, Print Designs, Event, Fotografie, Outside the Box und Internet. Der „Young Creatives Panther 2012“, der Nachwuchs­preis, ist mit 6.000 Euro dotiert. Die Einreichung ist kostenlos. Anmeldeschluss: Freitag, 4. Mai: ycp@greenpanther.at. Alle Infos: www.greenpanther.at


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· 27

Unternehmer „Daniel Düsentrieb“ hebt mit Airbus ab Von Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at „Man kann sagen, dass wir seit Jahren im Patentamt ein- und ausgehen“, erzählt der obersteirische Unternehmer Gottfried Steiner stolz. Mit seinem in Spielberg angesiedelten Ingenieurbüro für Kunststofftechnik hält er bereits 20 grundlegende Patente. Vor kurzem kam eine besondere Auszeichnung dazu: der Inventum-Preis des Österreichischen Patentamtes. Prämiert wurde das Unternehmen für eine innovative Lösung für Befüllstutzenverschlüsse bei Pelletslagerräumen. „Es ist einfach toll, dass wir zu den zehn Besten gehören, wenn man bedenkt, dass im Vorjahr mehr als 3.200 Patente und Gebrauchsmuster in Österreich eingereicht wurden“, freut sich der steirische „Daniel Düsentrieb“. Das Betätigungsfeld des Unternehmens ist breit. Etwa ein Drittel der Aufträge kommt aus der Automobilbranche.

Foto: Fotolia

Innovative Geister Serie

Hier hat Steiners 25-köpfiges Tüftlerteam bereits Komponenten für Audi über Mercedes bis Porsche entwickelt. Doch nicht nur auf der Straße sind die Erfindungen aus der Obersteiermark zu finden, auch in der Luft ist man ganz vorne mit dabei: Boeing, Airbus und der kanadische Hersteller Bombardier setzen seit Langem auf das Know-how aus der Steiermark. So zeichnet das Ingenieurbüro etwa für die Entwicklung von Gepäckfachverschlüssen und Fensterbaugruppen beim Riesenflieger Airbus A380 verantwortlich. „Wir hatten für solche Komponenten bereits für den A320 die Zulassung. Es gibt nicht viele auf der Welt, die eine solche bekommen“, erklärt Steiner. Aktuellstes Produkt aus der obersteirischen Ideenschmiede: eine Vorrichtung zur Desinfektion von Einkaufswagengriffstangen, die gerade dabei ist, den Markt zu erobern. Weitere Infos zum Unternehmen finden Sie online unter www.ibsteiner.com. ■

Foto: Mitteregger

Ob Flugzeug, Sportwagen oder Pelletsheizung – für alles hat eine steirische Ideenschmiede die besten Erfindungen parat.

Kunststofftechniker Gottfried Steiner mit dem kürzlich prämierten „Befüllstutzenverschluss mit Belüftungsfunktion“

Quergefragt Was ist ihrer Meinung nach terreich. Ich fühle mich wohl im die beste Erfindung? Innovationsland Steiermark. Rad, Glühbirne, Flugzeug und Sind Sie als Profi-Erfinder Computer: diese Dinge haben unauch ein Fan von Tüftlern in sere Welt verändert. Film und Fernsehen? Wo sind Sie mit Ihrem UnSicher. „Q“ in James Bond beiternehmen in 20 Jahren? spielsweise ist faszinierend – geWenn uns die unsägliche rade für Ingenieure und Erfinder, Bürokratie noch nicht „umdenn diese sind von Berufs gebracht“ hat, dann in Öswegen immer neugierig.


Nr. 5 · 10. Februar 2012

28 · Unternehmer · Steirische Wirtschaft

Vom Vorgesetzten zur Führungspersönlichkeit Natürlich kann man sich durchsetzen, nötigenfalls lautstark und unter Berufung auf die Hierarchie: „Das ist eine Anordnung!“, und fertig. Irgendwie wird es dann funktionieren – wenn auch mit eher mäßigem Erfolg. Wer von seinen Mitarbeitern Leistung mit Einsatz und Engagement, mit Mit-Denken und MitWollen erwarten möchte, wird wohl einen anderen, nachhaltigeren Weg wählen. Kann man Führen lernen? „Dazulernen kann man auf jeden Fall“, sagt Stefan Hierzenberger.

Führungspraxis In der Führungskräfte-Akademie des WIFI setzt sich Stefan Hierzenberger mit den verschiedenen Aspekten der Führung auseinander. „Hier geht es darum, die eigene Führungsaufgabe aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu sehen, an sich selbst zu erkennen, wo man erfolgreich ist – und sich auf kritische Situationen im Führungsalltag gezielt vorzubereiten.“

Als Absolvent des Studiums für Industrielogistik an der Montanuniversität Leoben war er zuerst in der Automatisierung tätig. Seit vorigem Jahr leitet er die Versandabteilung von Austria Email, dem auf 25 Exportmärkten agierenden Hersteller von Warmwasserbereitern mit 350 Mitarbeitern. „Im Studium waren persönliche Führungskompetenzen nicht wirklich ein Thema.“

Kompetenzaufbau Führung ganzheitlich zu verstehen ist Ziel der FührungskräfteAkademie: „Wie kann ich mich auf Werte und Motive der Mitarbeiter so einstellen, dass ich Vorgaben, Ziele und Prozesse erfolgreich kommuniziere?“ Das ist einer der zentralen Ansätze für erfolgreiches Führungsverhalten. Von der Mitarbeiterauswahl und -förderung über Führungsinstrumente bis zu Konfliktmanagement und Stressbewältigung spannt sich der Bogen des Kompetenzaufbaus in diesem Lehrgang. „Dabei lernen wir innerhalb der Teilnehmerrunde aus unterschiedlichen Branchen und Funktionen auch viel vonei­ nander“, erzählt Stefan Hierzenberger. „Führung aus vielen Perspektiven zu verstehen – das motiviert einen auch selbst.“ ■

Stefan ­ ierzenberger: H „Führung muss man aus vielen Perspektiven verstehen.“

Foto: Melbinger

Wer glaubwürdig und authentisch seinen Mitarbeitern gegenübertritt, hat als Führungskraft kein Motivationsproblem.

Infos

‣‣Führungskräfte-Akademie: Die entscheidenden Aspekte erfolgreicher Führung in 10 Modulen

‣‣10 Wochenenden zur Stärkung der persönlichen Führungskompetenz, ergänzt durch Peergroups

‣‣Nächster Start im Oktober 2012 ‣‣Präsentation des Lehrgangs und persönliche Bildungsberatung: Mittwoch, 2. Juli 2012

‣‣Informationen und Anmeldung: 0316/602-1234 ‣‣www.stmk.wifi.at/fuehrung

Foto: Melbinger

Junge Talente zum Erfolg begleiten

Bernd Mathy: „Gezielt den Berufsnachwuchs fördern.“

Lehrlinge auszubilden heißt, jungen Menschen die Basis ihrer beruflichen Zukunft zu vermitteln. Und darum sind Methodik, Psychologie und effiziente Bildungsplanung so wichtig. „Wenn junge Menschen klare Zielvorgaben bekommen, können sie auch ihren Erfolg selbst beurteilen – und das gibt ihnen Sicherheit und damit Motivation“, betont Bernd Mathy, Leiter einer Filiale der Bank Austria und Absolvent des Ausbildertrainings am WIFI. In dieser Ausbildung der Ausbilder geht es um Pädagogik und

Didaktik nach neuesten Erkenntnissen, und da der Lehrgang mit der gesetzlich geregelten Ausbilderprüfung abschließt, auch um die einschlägigen Rechtskenntnisse. Für alle, bei denen die Ausbilderprüfung schon länger zurückliegt und die ihr Wissen auf den aktuellsten Stand bringen möchten, gibt es Ausbilder-Workshops am WIFI zu Kernthemen der Lehrlingsausbildung. Im Rahmen der Lehrbetriebsförderung kann man einen Kostenbeitrag von bis zu 75 Prozent beantragen. ■

Infos

‣‣Ausbilder-Training – laufend

Termine an allen WIFI-Standorten ‣‣Ausbilder-Workshops für Praktiker ‣‣3 Workshops: Erfolgsfaktor Motivation, effiziente Ausbildungsplanung und Rechtscoaching – wieder ab 20. 3. am WIFI Graz ‣‣Informationen und Anmeldung: 0316/602-1234 ‣‣www.stmk.wifi.at


Nr. 5 · 10. Februar 2012 Steirische Wirtschaft

· Unternehmer · 29

Ein Sieg für die soziale Verantwortung Jedes Jahr werden Unternehmen für gesellschaftliche Verantwortung mit dem Trigos prämiert. Jetzt naht die Einreichfrist. Strahlende Gesichter bei der letztjährigen Trigos-Verleihung

Von Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at Mit CSR („Corporate Social Responsability“) wird der freiwillige Beitrag bezeichnet, den Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft leisten. Dafür verdienen diese Betriebe es, vor den Vorhang geholt zu werden. Der renommierteste Preis für gesellschaftliches Engagement ist der Trigos, der jedes Jahr in vier Kategorien verliehen wird – und das landesweit sowie in fünf Bundesländern, darunter der Steiermark. „Der Trigos ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die ope-

rativen Erfolg mit starken Werten verbinden“, berichtet Nikolaus Juhasz, der Leiter der BKS-BankDirektion Steiermark. „Erfreulicherweise verfügen heute bereits viele Betriebe über eine CSR-Strategie, es gibt nur noch selten Ein-

zelaktionen.“ Um dem Rechnung zu tragen, wurden heuer auch die Einreichkriterien beim Trigos verändert: Gewertet werden ganzheitliche CSR-Maßnahmen statt einzelne Projekte. Die Einreichungen können noch bis 5. März

über die Homepage www.trigos.at erfolgen, wo auch sämtliche Informationen über den Preis abrufbar sind. Alle Einreichungen nehmen automatisch sowohl am Trigos Steiermark als auch am BundesTrigos teil. ■

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Weichen stellen – Zukunft sichern

Staffelübergabe: Follow-me-Profis wissen, wie man es richtig macht.

„Follow me“ startet ins neue Jahr Die Betriebsnachfolge-Initiative „Follow me“ kann auf viele geglückte Staffelübergaben zurückblicken. Um den erfolgreichen Zusammenschluss erneut zu besiegeln, fanden sich Projektträger (WK, SFG, Land Steiermark und Graz Wirtschaft) und Projektpartner (Steiermärkische Sparkasse, Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Notariatskammer, FG der Ingenieurbüros) zusammen. Petra Brandweiner-Schrott (Obfrau Ingenieurbüros) sowie der Leiter des WK-Wirtschaftsservice, Leopold Strobl, mit den WK-Ex-

perten Werner Lämmerer, Birgit Plauder, Katrin Kuss und Michaela Steinwidder nahmen ebenfalls an der Projektrunde teil, wie auch Michaela Christiner (Landespräsidentin der Wirtschafts­ treuhänder) und Paulus Halbauer (Notariatskammer Stmk,). Ebenso mit dabei waren auch Dagmar Eigner-Stengg (Leiterin Go! GründerCenter, Stmk. Sparkassen), die Unternehmensberater Birgit und Uwe Mayer, Karlheinz Uhl (Experts-Group-Sprecher) und An­ dreas Rehklau (Innolab-Leiter, FH Campus 02). ■

Viele Betriebe stehen in schwierigen Zeiten wie diesen mit einer ungewissen Zukunft da. Laut Studie des KSV waren 2010 44% der Insolvenzen durch innerbetriebliche Mängel begründet. Ein Großteil davon entfiel auf mangelhafte strategische Arbeit. Erfolgreiche Unternehmer stellen regelmäßig die Weichen für ihren Betrieb neu bzw. justieren diese nach und sichern damit, dass ihr Unternehmen nicht entgleisen kann. Gerade Kleinbetriebe und EPU arbeiten häufig „in den Tag“ hinein und nehmen sich zuwenig Zeit, um aus dem operativen AlltagsStress kurz auszusteigen und von außen auf das Unternehmen draufzuschauen. Strategiearbeit klingt komplex, schwierig und teuer – so ist es aber nicht! Das hängt immer von der Größe und Komplexität des Unternehmens ab und wieviel Zeit und Energie dafür aufgewendet werden soll. Je kleiner und einfacher strukturiert ein Unternehmen ist, umso schneller gelingt diese so wichtige Aufgabe. Strategisches Denken gehört jedenfalls zur wirksamen und nachhaltigen

Unternehmensführung unverzichtbar dazu! Erfolg ist kein Zufall – der Schlüssel zum Erfolg liegt in der rechtzeitigen und richtigen Weichenstellung! Nehmen Sie sich kurz Zeit und stellen Sie JETZT Ihre Weichen für eine sichere Zukunft! Mag. Wolfgang Schröder RKP Business Consultant

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Interessenten mit entsprechender Befähigung und Einsatzbereitschaft werden eingeladen, Bewerbungen mit Lebenslauf, Befähigungsnachweis, allfälligen Referenzen, Businessplan und detaillierten Vorstellungen über den Betrieb der Gastronomieeinrichtungen bis spätestens 15. 3. 2012 an die Stadtgemeinde Kapfenberg, Koloman-Wallisch-Platz 1, 8605 Kapfenberg, zu richten. Nach dem 15. 3. 2012 eingelangte Bewerbungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Nähere Auskünfte über Pachtgegenstand und -kaution erteilen wir gerne unter Tel. 03862/22501-1500 (Herr Ing. Podolan).

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Nr. 5 · 10. Februar 2012

32 · Menschen · Steirische Wirtschaft

Menschen

„Der Oberlandlerball ist die perfekte Plattform, um sich mit Unternehmern zu vernetzen“ Johann Assl jun., Assl Möbel

Neues Kochbuch

Foto: ballguide-fotoservice.at

Auf 192 Seiten spiegeln 200 Fotos und 75 Rezepte die Steiermark wider. Johann Lafers „Meine Heimatküche“ hat bei der Präsentation TourismusChef Georg Bliem und LHStv. Hermann Schützenhöfer begeistert.

Lafer (Mi.) kocht auch Bliem (l.) und Schützenhöfer ein.

Bierbotschafter

Haas, Nagl und Paunger (v.l.): drei bekennende Biertrinker

Uhrenhändler Weikhard mit seiner Caroline, Stargast Götschl und ihr Hannes: Tanzen statt Babysitten

Jugend tanzte zum Ball an Trotz strengster Bekleidungsvorschriften ist der Oberlandlerball – neben der Opernredoute – eines der geselligen Highlights der Ballsaison. Fast 1.800 Gäste erlebten im Grazer Congress eine Nacht der Superlative mit Kinderpolonaise, Verlosung und Frühschoppen um drei Uhr morgens. Uhrenhändler Klaus Weikhard feierte Premiere als neuer Ballfestbauer,

Sehr zur Freude der arrivierten Stammgäste wie Ex-Landeshauptmann Waltraud Klasnic oder Steiermärkische-Chef Gerhard Fabisch. Rosen streute Weikhard dem Stargast, Ex-Schirennläuferin Renate Götschl, die mit ihrem Lebenspartner Hannes Kargl „antanzte“: „Eine beeindruckende Persönlichkeit, ausgesprochen natürlich und charmant.“ ■

Hoheit streut Polizistinnen Blumen

Impressum Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308. Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chefredakteur), Mag. Petra ­Mravlak; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Markus Rodlauer. Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: TRICOM

er hat in seiner Funktion GrazHolding-Boss Wolfgang Malik beerbt. Mit jungen Gästen wie WK-Vizepräsident Jürgen Roth mit Ehefrau Anna, Phillip Gady, Lukas Schinko, der von seiner Mutter Waltraud SchinkoNeuroth begleitet wurde, und Johannes Hornig jun. mit seiner Anna zeigt der Ball deutliche Anzeichen einer Verjüngungskur.

OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www.tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954

Nicht vergessen, am Dienstag, 14. Februar, ist Valentinstag. Zur Einstimmung stellte sich Blumenkönigin Lisa I. als Botschafterin der Gärtner und Floristen bei den rund 600 Exekutivbeamtinnen in 143 steirischen Polizeidienststellen ein. Mit bunten Blumensträußen bedankte sich die „Hoheit“ bei den Hüterinnen des Gesetzes für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Sicherheit. ■

Foto: Strasser

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl wurde in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg zum „Bierbotschafter 2012“ gekürt. Für Brau-Union-Verkaufsdirektor Gerald Paunger und Direktor Wolfgang Haas ist Nagl ein „bieriger“ Repäsentant.

Lisa I. trotzte der Kälte mit einem blumigen Danke für Polizistinnen.


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