SMMP Jahresbericht 2011

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JAHRESBERICHT

2011

Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel


Deutschland

Rumänien

Bolivien

Brasilien

Mosambik

Unsere Projektstandorte

Impressum

Inhalt 02

Projektstandorte, Inhalt, Impressum

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Vorwort

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Bolivien

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Brasilien

07

Mosambik

08

Rumänien

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Deutschland

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Schlaglichter 2011

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Die Bergkloster Stiftung SMMP

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Zahlen, Fakten, Diagramme

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Stimmen unserer Freunde und Förderer

Erscheinungsdatum: August 2012; Auflage: 10.000 Herausgeber: Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, Bergkloster Stiftung SMMP, Friedensplatz 6, 37308 Heilbad Heiligenstadt, Tel.: 0 36 06/6 73-134, Fax: 0 36 06/6 73-138, E-Mail: kontakt@smmp.de, Internet: www.helfen.smmp.de, www.bergklosterstiftung.de V. i. S. d. P.: Sr. Aloisia Höing, Generaloberin SMMP Konzept, Text und Gestaltung: GFS Fundraising & Marketing GmbH Redaktion: Sr. Adelgundis Pastusiak, Winfried Meilwes, Heike Schmidt-Teige Fotos: SMMP „kontinente. Das Magazin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel“ erscheint sechs Mal im Jahr und kostet im Abo 12,90 Euro. kontinente bringt Berichte aus der Weltkirche und von der Arbeit der SMMP. Weitere Informationen und Bestellung unter Telefon 02904 808-243.

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Schwester Aloisia Höing, Generaloberin SMMP

Liebe Freunde und Förderer, ich freue mich, Ihnen heute unseren Jahresbericht 2011 überreichen zu können, in dem wir Ihnen – wie in den vorherigen Berichten – aufzeigen, was wir in den unterschiedlichen Ländern, in denen unsere Schwestern tätig sind, mit Ihrer Unterstützung planen und entwickeln konnten.

Durch die Möglichkeiten, die Sie uns durch Ihre Unterstützung geben, können wir mit unseren Schwestern und Mitarbeitern vor Ort garantieren, dass Ihre Hilfe nachhaltig wirken kann, dass sie wirklich Hilfe zur Selbsthilfe werden kann. Dafür noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön!

Durch Ihre finanzielle Unterstützung und Ihre Gebetshilfe übernehmen Sie gleichsam mit uns den Auftrag, den wir von unserer Gründerin, der heiligen Maria Magdalena Postel, erhalten haben: die Jugend zu bilden, die Armen zu unterstützen und nach Kräften Not zu lindern.

Als Ordensgemeinschaft feiern wir in diesem Jahr 150 Jahre Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Deutschland, und zwar unter dem Motto: „Brücken bauen im Vertrauen“.

Dafür möchten wir Ihnen mit diesem Jahresbericht von ganzem Herzen danken, denn – wie Sie sicher aus den verschiedenen Berichten erkennen können, wäre das meiste ohne Ihre Unterstützung nicht möglich, müssten wir viele unserer Projekte aufgeben. So aber können wir sagen, was Jesus seinen Jüngern sagt, die ihn fragen: Wo wohnst du? „Kommt und seht!“, was möglich ist, wenn viele an einem Strang ziehen, wenn viele sich dafür einsetzen, Kindern, Jugendlichen, Familien und alten Menschen Leben möglich zu machen; Kindern, die aus Familien stammen, in denen ihr Leben aus vielfältigen Gründen bedroht ist; Jugendlichen, die durch alle sozialen Netze gefallen sind und um die sich niemand mehr kümmert, alten Menschen, die unter dem Existenzminimum leben.

Auch Sie bauen immer neu Brücken: zu unserer Ordensgemeinschaft, zu den Menschen, für die wir Verantwortung tragen und denen wir helfen möchten. Über eine Brücke kann man in der Regel in beide Richtungen gehen. Möge etwas von der Freude und dem Segen, den Sie durch Ihre Hilfe schenken, zu Ihnen selbst zurückkommen! Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen und viel Freude beim Lesen der Erfolgsgeschichten, an denen Sie mitgewirkt haben. Ihre

Schwester Aloisia Höing Generaloberin SMMP

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Vor der Ernte wird die Qualität geprüft

Bolivien

Mutter Erde und ihre Kinder Ein ganz besonderes Projekt haben die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) in ihrem Kinderdorf Cuatro Esquinas im bolivianischen Cochabamba im Frühjahr 2011 auf den Weg gebracht: Eine verwilderte große Gartenanlage, die zum Dorfgelände gehört, wurde wiederbelebt und mit Gemüse bepflanzt. Darüber hinaus wurde den zahlreichen Obstbäumen durch ein neues, nachhaltiges Bewässerungssystem ein besseres Wachsen ermöglicht. „Mutter Erde“ heißt dieses auf zunächst drei Jahre

angelegte Projekt, das durch Spendengelder, durch eine Unterstützung des Hilfswerkes Misereor und durch die Vivendi-Stiftung Paderborn verwirklicht werden kann.

Ein Musterprojekt! 12.058 qm groß ist das Gartengelände, fast so groß wie zwei Fußballfelder. „Durch die Ernten sollen unsere beiden Kinderdörfer Cuatro Esquinas und Cristo Rey, aber auch die Kindertagesstätte Casa de niños künftig ausreichend mit Obst und Gemüse versorgt werden“, so Provinzoberin Schwester Maria Laura Rosado im Gespräch mit Winfried Meilwes von der Missionszentrale der SMMP bei seinem Projektbesuch im März 2011. Größtes Problem bei der Umsetzung war zunächst die große Trockenheit. Eine Lösung dafür fand aber die junge bolivianische Umweltingenieurin Martha Musch: Das bislang ungenutzte Schmutzwasser, das einfach

Das Gemüse wird für den Verkauf vorbereitet

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abgeleitet wurde, fließt nun in einen Sammeltank und von dort durch ein reinigendes Kiesbett, in dem die Bakterienbelastung ständig überprüft wird. Ist das Wasser sauber genug, wird es über viele Schläuche zu den jeweiligen Obstbäumen geleitet. Als Musterprojekt soll dieses nachhaltige System nun auch an anderen Orten eingesetzt werden. Durch eine fachliche Anleitung wurde jetzt die bisherige Teilbewirtschaftung der Gartenanlage deutlich ausgebaut und die

Der Schmutzwasser-Sammeltank

Qualität der Produkte sowie der Ernteerlös wurden schrittweise erhöht. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen von der bisher zu 42 % bewirtschafteten Fläche rund 72 % für Gemüsegärten genutzt werden. Weiterhin wird eine breitere und gesündere Nahrungsvielfalt angestrebt. Die in der Gartenanlage tätigen Personen, auch ältere Jungen und Mädchen aus den zwei Kinderdörfern, werden seit Herbst 2011 in landwirtschaftlichen Dingen geschult und für den ökologischen Anbau sensibilisiert. Dies ist ein weiterer Baustein der integrierten Umwelterziehung im Kinderdorf Cuatro Esquinas.

Mittelfristig soll durch den Verkauf von Obst und Gemüse auf Wochenmärkten und an anderen Stellen die Selbstfinanzierung des Kinderdorfes angestrebt werden. Im Kinderheim Cuatro Esquinas leben 120 Mädchen unterschiedlichen Alters. Hierbei handelt es sich um Voll- und Halbwaisen sowie verlassene und missbrauchte Kinder. Jeweils zwölf Mädchen leben in einem kleinen Haus und bilden hier eine Familiengruppe. Die Kinderdorfleiterin, Schwester

Frohe Gesichter in Cuatro Esquinas

Mary Luz Montoya, eine Sozialarbeiterin und eine Psychologin kommen regelmäßig in die Gruppen, bieten Gespräche an und unterstützen lernschwache Mädchen durch besondere Förderprogramme. In ihrer Freizeit können die Mädchen ein Handwerk erlernen, Computerkurse besuchen oder Sport treiben. Das weitläufige Gelände bietet dazu viel Platz.

Für das Gartenprojekt und für die Bewässerungsanlage wurde im Jahr 2011 eine Unterstützung aus Spendengeldern in Höhe von 42.930 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere zweckgebundene Spenden aus dem Jahr 2011 sind als Rücklage für die nächsten zwei Projektjahre eingestellt und sichern dadurch das Projekt nachhaltig ab.

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Brasilien

Creche weitet ihre Hilfen aus

Unser täglich Brot gib uns heute

Die SMMP-Kindertagesstätte in Leme, Brasilien, wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Aufgenommen werden Kinder von null bis zehn Jahren. Von 6 bis 18 Uhr ist die „Creche“ geöffnet. Zurzeit besuchen 228 Kinder die Einrichtung. „Aktuell bleiben bis auf fünf Kinder alle den ganzen Tag bei uns, denn ihre Eltern arbeiten bis zum späten Abend und benötigen dringend das Geld, um ihre Familien zu ernähren“, so Schwester Romilda Aparecida Aguiar, die im Dezember 2011 die Leitung übernommen hat. Wie groß der Bedarf für einen Platz in der Creche ist, belegt die Warteliste von derzeit 268 Kindern.

Brasilien

Neue psychologische Praxis in Leme Zum 1. Juli 2011 hat die 35-jährige Schwester Elecir Rosa im brasilianischen Leme eine kleine psychologische Praxis eröffnet. Sie richtet sich mit ihren Angeboten insbesondere an ärmere, psychisch kranke Menschen in Leme, insbesondere am Stadtrand von Leme. Die Einrichtung steht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen offen. Da die Praxis direkt neben der Creche (Kindertagesstätte) der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel liegt, wird sie auch für die Kinder aus dieser Einrichtung ihre Hilfe anbieten und das Erzieherinnenteam fachlich beraten. „Meine Patientinnen sollen nach ihren finanziellen Möglichkeiten bezahlen. Es kommt uns nicht darauf an, hier viel zu verdienen“, erklärt Schwester Elecir ihrer Mitschwester Klara Maria Breuer und Winfried Meilwes von der Missionszentrale der SMMP, die die 35-Jährige während ihrer Brasilienreise besuchten.

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Schwester Elecir Rosa bei der Arbeit

Zur Unterstützung der laufenden Kosten (täglich zwei Mahlzeiten für die rund 230 Kinder, Gehälter für die Erzieherinnen, pädagogische Materialien etc.) wurde im Jahr 2011 der Creche ein Betrag von 83.000 Euro aus Spendengeldern zur Verfügung gestellt. Die neue psychologische Praxis wurde mit einem Betrag von 250 Euro als Starthilfe unterstützt.


Missionsprokuratorin Schwester Klara Maria Breuer und Generaloberin Schwester Aloisia Höing zu Besuch in Metarica

Mosambik

Metarica blüht auf Die 21-jährige Schwester Ana Brigida Martinho und die 20-jährige Schwester Santa Joäo Teblo sind die ersten Mosambikanerinnen, die nach dem Noviziat durch die Ablegung der Ersten Profess in die Gemeinschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aufgenommen wurden. Generaloberin Schwester Aloisia Höing war im Februar anlässlich der Professfeier dort und freut sich über die Entwicklung in Metarica: „Inzwischen hat Metarica ein eigenes Krankenhaus. Und neben dem Schwesternhaus steht eine neue Kirche. Seit einem Jahr gibt es einen Pfarrer. Auch das Umfeld hat sich verändert: Es gibt viel mehr fruchtbare Gärten.“ Dank der Arbeit der Schwestern und der Erziehung in der Vorschule haben sich vor allem die Hygiene und die Qualität der Ernährung positiv verändert. „Dank unseres Brunnenprojektes gibt es an vielen Stellen endlich sauberes Wasser“, erklärt Schwester Aloisia. „Für jeden Brunnen gibt es Freiwillige, die für die Instandhaltung sorgen. Dadurch stärken wir auch die Eigenverantwortung der Menschen.“ Die Vorschule für Kinder von vier bis sechs Jahren ist mittlerweile sehr begehrt bei den Eltern

Schwester Leila in der Vorschule

und äußerst beliebt bei den Kindern, die dort auf die Grundschule vorbereitet werden. Die Schwestern und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dort großen Einfluss auf die Entwicklung in Metarica insgesamt.

Die Projekte der SMMP in Metarica und im 70 Kilometer entfernten Cuamba konnten im Jahr 2011 mit insgesamt 151.200 Euro aus Spendengeldern gefördert werden.

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Hans-Josef Marx und Harald Kuhnigk

Rumänien

Senioren bauen in Rumänien am Haus der Zukunft Hans-Josef Marx und Harald Kuhnigk leisten in Schineni wichtige Aufbauhilfe. Die beiden Rentner aus Geseke und Borchen engagieren sich seit mehreren Jahren für die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel. In dem rumänischen Ort Schineni trugen sie wesentlich dazu bei, ein Jugendwohnhaus mit zu planen, ein Gästehaus wieder herzurichten und zwei Kinderhäuser energetisch zu sanieren. Und sie sind noch

nicht fertig: „In diesem Frühjahr sind der Brandschutz, die Löschwasserversorgung und die Ausstattung mit Solarzellen dran“, sagt Hans-Josef Marx. Ohne die beiden Ingenieure wäre das Haus der Zukunft vermutlich noch immer eine Baustelle. Hier leben junge Frauen, die das Kinderheim mit 18 Jahren verlassen mussten, aber auf dem Weg in die Selbstständigkeit noch eine Begleitung benötigen. Die Schwestern und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen ihnen, ihre Schulausbildung zu beenden, eine Lehrstelle zu finden und fit zu werden für ein eigenständiges Leben. „Der Einsatz der Schwestern und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist schon bewundernswert“, sagt Harald Kuhnigk.

Durch die energetischen Sanierungen am Kinderheim, am Schwesternhaus sowie am Haus der Zukunft konnten die Betriebskosten deutlich verringert werden. Insgesamt wurden im Jahr 2011 für diese und weitere Verbesserungsmaßnahmen 66.000 Euro aus Spendengeldern investiert. Schwester Adelgundis Pastusiak mit Harald Kuhnigk beim Projektbesuch in Rumänien

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Deutschland

Julie-Postel-Haus

Lasset die Kindlein zu mir kommen

Im Jahr 1968 wurde das Gebäude des jetzigen Julie-Postel-Hauses errichtet. Zu Beginn diente es als Mädchenwohnheim für den pflegerischen Nachwuchs. Nach 43 Jahren wurde die Einrichtung nun umfassend

modernisiert, damit bedarfsgerechte Wohnund Lebensräume für minderjährige Mütter mit ihren Kindern geschaffen werden konnten. Das Mutter-Kind-Wohnen verfügt jetzt über insgesamt 44 Wohnplätze, darin eingeschlossen elf Plätze für Kleinkinder. Im Haus finden Jugendliche und junge Erwachsene eine professionelle pädagogische Begleitung in schwierigen Lebenssituationen. Jedes Mädchen im Haus hat eine ganz besondere Geschichte. Die Schicksale, auf die das Team des Julie-Postel-Hauses teilweise trifft, gehen oftmals an die Substanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gleichzeitig erleben sie auch berührende Erfolgsgeschichten.

Deutschland

Die Manege Seit Dezember 2005 gibt es die Manege gGmbH im Don-Bosco-Zentrum in Berlin. Seitdem wurden 1124 Jugendliche durch das Jobcenter Berlin Marzahn-Hellersdorf zu unterschiedlichen Maßnahmen in die Manege vermittelt. Seit März 2009 finden die Jugendlichen im Rahmen des Bundesmodellprojekts „XENOS – Integration und Vielfalt“ in Kooperation mit dem Jobcenter an sieben Tagen „rund um die Uhr“ professionelle Ansprechpartner. Sr. Margareta Kühn setzt dabei auf verlässliche Erreichbarkeit, die auch zu jeder Zeit Rückkehrer einschließt, als Basis und Ausgangslage für alle weitere Stabilisierung und Integration in Qualifizierung und Arbeit. 703 Notübernachtungen gehören ebenso zur Bilanz der Manege wie unzählige gemeinsame Fahrten innerhalb und außerhalb Deutschlands, tägliche gemeinsame Mahlzeiten und wohltuende Feste und Feiern.

Sr. Maria Raphaela Benkhoff mit Jugendlichen

Die zwei Projekte „Julie-Postel-Haus“ und „Manege“ konnten im Jahr 2011 zusammen mit 11.287,30 Euro aus Spendengeldern gefördert werden.

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Schlaglichter 2011 Februar 2011 „Balu und Du“ läuft weiter Bei dem Projekt begleiten Auszubildende des Bestwiger Berufskollegs Schüler, die zuhause kaum Möglichkeiten haben, allein mit jemand stundenweise die Freizeit zu genießen.

Januar 2011 Internationaler Konvent gegründet Die französische und die deutsche Kongregation der SMMP gründen in St. Sauveur-le-Vicomte, dem französischen Mutterhaus, einen gemeinsamen internationalen Konvent mit jungen Schwestern aus Indonesien, Brasilien, Bolivien, dem Kongo und Indien.

JANUAR

FEBRUAR

März 2011 Bischofskonferenz beeindruckt von SMMP-Projekt Schwester Margareta Kühn stellt innerhalb der deutschen Bischofskonferenz ihr Projekt „Manege“ in Berlin-Marzahn vor. MÄRZ APRIL

MAI

Mai 2011

April 2011 Ordensnachwuchs in Mosambik In Mosambik freuen sich die SMMP über vier neue Prä-Postulantinnen. Insgesamt gibt es zurzeit in Mosambik drei Prä-Postulantinnen, sechs Postulantinnen und zwei Jungprofessen.

„Unser Platz ist mitten im Volk“ Beeindruckt von der Nähe zu den Menschen kehrt Missionsprokuratorin Schwester Klara Maria Breuer von ihren Projektbesuchen in Bolivien und Brasilien zurück.

Juni 2011 Metarica hat Strom In Metarica in Mosambik gehen die Lichter an. „Für Metarica bricht ein neues Zeitalter an“, freut sich Schwester Leila de Souza e Silva, Projektleiterin der SMMP vor Ort.

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JUNI


Juli 2011 Freude über neue Novizin in Bolivien Schwester Jhudid Flores Choque (22) ist Anfang Juli in das Noviziat aufgenommen worden. Sie hilft gern im Garten des Provinzhauses in Cochabamba mit.

September 2011

August 2011 Internationales Kloster 25 Schwestern aus zehn Nationen besuchen das Bergkloster Heiligenstadt. Sie sind auf einer Pilgerfahrt auf den Spuren der seligen Schwester Placida in Deutschland. Die zweite Generaloberin gründete 1862 das erste Kloster in Deutschland.

JULI

AUGUST

SEPTEMBER OKTOBER

Oktober 2011 Feierliche Einsetzung Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes werden in der Pfarrkirche von Schineni in Rumänien Reliquien der heiligen Maria Magdalena Postel und weiterer dreier Heiliger eingesetzt.

Treffen der Freunde und Förderer 120 Freunde und Förderer der Ordensgemeinschaft folgen der Einladung zu einem Treffen im Bergkloster Heiligenstadt, wo sie sich direkt und vor Ort über die Arbeit der Schwestern und die Projekte in den verschiedenen Ländern informieren können.

NOVEMBER

DEZEMBER

Dezember 2011 Aktion Kinderteller Bei der Aktion in Geseke und Heiligenstadt können Kunden den Pfandbon ihres Leergutes spenden. So werden verschiedene Speisesäle für Kinder mitfinanziert.

Ausblick 2012 November 2011 Überwältigender Erlös Der Adventsbasar der Bischöflichen Canisiusschule Ahaus erbringt 31.250 Euro. Seit über 40 Jahren unterstützt das Gymnasium die Kindertagesstätte im brasilianischen Leme.

Im November 2012 feiern wir das 50-jährige Bestehen unserer Creche in Leme. 14 junge Leute können wir als Missionare auf Zeit (MaZ) in unsere Projekte nach Bolivien, Rumänien und Mosambik aussenden. Im September 2012 blicken wir auf zehn Jahre Engagement der SMMP im rumänischen Schineni und in seinen Nachbardörfern zurück.

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Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel

Bergkloster Stiftung SMMP Stiftung Vivendi

Sorores-Stiftung

Stelzner-Montessori-Stiftung

Stifterdarlehen A

Ihre Stiftung mit Ihrem Namen?

Stifterdarlehen B

Ihr Stifterdarlehen?

Stifterdarlehen C

Stifterdarlehen D

Stifterdarlehen E

Stifterdarlehen F

Fonds Sr. M. Eugenie Bolivien

MaZ-Förderfonds

Walburgis-Fonds

Kinderfonds Bolivien

SMMP-Schwesternfonds

Placida-Fonds

Canisiusfonds

Ihr Förderfonds?

Die Nachhaltigkeit unseres Tuns liegt uns am Herzen

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Mit ihren fünf Jahren ist die Bergkloster Stiftung SMMP eine sehr junge Stiftung. Aber auch sie kann schon eine große Erfolgsgeschichte erzählen: Das Stiftungsvermögen hat sich in dieser kurzen Zeit von 1,0 Mio. auf 2,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Das ist ein gutes Omen für die Nachhaltigkeit unseres Tuns.

Solche wertvollen Bausteine für das Gelingen unserer Arbeit sind z. B. Zuwendungen in Form von Stifterdarlehen oder die Gründung von Fonds zur Förderung bestimmter oder allgemeiner Zwecke. Auch Familienoder Projektpatenschaften sind verlässliche finanzielle Größen, die uns ein hohes Maß an Planungssicherheit ermöglichen.

Unter dem Dach unserer Stiftung ist neben den eigentlichen Spenden ein vielfältiges Angebot von Unterstützungsmöglichkeiten beheimatet, das sich nachweislich sehr positiv entwickelt und ergänzt. Es sind die vielen kleinen Bausteine, die, ineinander verzahnt, zum Gelingen beitragen − dank Ihrer Hilfe.

Unser Ziel ist es, Menschen in nahezu aussichtslosen Situationen Perspektiven zu schenken, indem wir ihnen helfen, Armut durch Bildung zu überwinden. Sie alle tragen dazu bei, dass Nachhaltigkeit in den Projekten der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel gelingt. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen.


Spendeneingänge 2011 nach Zweck

17,0 %

2,9 %

16,5 %

Projekte in Bolivien Brasilien Rumänien Mosambik Deutschland

12,2 %

0,2 %

Länderübergreifende Projekte Bildung und Erziehung Altenhilfe Jugendhilfe Armenspeisung Missionare auf Zeit

13,4 %

0,6 % 1,0 % 0,2 % 0,8 %

4.370,00 € 15.810,80 € 18.769,25 € 3.753,00 € 21.748,23 €

Weitere Zwecke Aufgaben der Europäischen Provinz 13.277,30 € Freie Spenden 301.854,93 € Spenden Unterstiftungen 4.677,97 € Zustiftungen/Stifterdarlehen 372.034,00 € Zinsen 66.764,01 €

25,2 %

7,5 %

384.371,89 € 275.806,45 € 569.634,87 € 168.905,31 € 37.450,00 €

1,6 %

0,7 % 0,2 %

Gesamteinnahmen

2.259.228,01 €

Einnahmen, Verwendung, Verwaltungskosten Einnahmen 2011

Verwendung 2011

Spenden und ähnliche Einnahmen • Einzel- und Anlassspenden/Familien-, Projekt- und Firmenpatenschaften • Erlöse aus Basaren • Zuwendungen von Hilfswerken

Projektausgaben • Projektförderung • Projektbegleitung/-betreuung • Projektkampagnen, Bewusstseinsförderung etc.

1.530.984 € 107.059 € 29.033 €

Erbschaften/Vermächtnisse Stifterdarlehen und Zustiftungen Zinsen

Stifterdarlehen und Zuführung der Zustiftungen zu Kapitalstock Allg. Werbe- und Verwaltungsausgaben • Werbung und allg. Öffentlichkeitsarbeit • Verwaltung

153.354 € 372.034 € 66.764 €

Gesamteinnahmen

Gesamtausgaben

2.259.228 €

Zuzüglich im Jahr 2010 noch nicht verwendeter Mittel

Noch nicht verwendete Mittel per 31.12.2011

344.328 €

1.225.395 € 126.608 € 258.299 € 372.034 € 46.556 € 135.899 € 2.164.791 € 438.765 €

Die noch nicht verwendeten Mittel zum Stichtag 31.12.2011 befanden sich noch im Vergabeverfahren und können deshalb nicht als Ausgabe gezeigt werden.

Weitergeleitete Mittel 2011 Bolivien Brasilien Rumänien Mosambik Deutschland Internationale Projekte Allgemeine Spenden

400.000 €

350.000 €

300.000 €

250.000 €

200.000 €

150.000 €

100.000 €

Noch weiterzuleiten: 438.765 €

50.000 €

0€

Stifterdarlehen und Zuführung zu Kapitalstöcken

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Stimmen unserer Freunde und Förderer „Wir unterstützen die Projekte der Schwestern der heiligen Maria Magdalena in Rumänien und in Brasilien, weil wir diese Projekte für unterstützungswürdig halten. Sie helfen, Kindern und Jugendlichen eine Zukunft zu eröffnen und sie für das Leben stark zu machen. Außerdem finden wir es gut, dass wir darüber regelmäßig informiert werden. So wissen wir immer, was mit unseren finanziellen Zuwendungen konkret vor Ort geschieht.“ Lydia und Franz Kühne

„Wir, die Bernhard-Bosch-Stiftung ‚für die Kinder und Jugendlichen dieser Welt’, unterstützen die Projekte der Schwestern der heiligen Maria Magdalena in Rumänien und in Mosambik. Diese Projekte helfen, Kindern und Jugendlichen eine Zukunft zu eröffnen und sie für das Leben stark zu machen. Für uns ist es sehr wichtig, dass die Projekte von den Schwestern vor Ort in den einzelnen Ländern betreut werden; so sind wir sicher, dass das Geld richtig ankommt und dort eingesetzt wird, wo es auch nachhaltig noch Wirkung zeigt und letztlich Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet.“ Renate Bosch, Vorsitzende der Bernhard-Bosch-Stiftung in Gronau

„Gerne unterstütze ich die aufopferungsvolle

die in Rumänien, Bolivien

Arbeit der Schwestern der heiligen Maria Magda-

und Brasilien unter dem

lena Postel bereits seit vielen Jahren. Mir gefällt

Existenzminimum leben.

an diesen Projekten, dass die Schwestern selbst

Die Arbeit der Schwestern

vor Ort sind und sich direkt um die Menschen

hat meine volle Unterstüt-

kümmern, die oft keine Stimme haben: Kinder,

zung und ich finde es gut,

die von ihren Eltern misshandelt, geschlagen,

dass die Spenden direkt

verlassen wurden, Jugendliche, die oft schon

in die Projekte fließen.

durch alle sozialen Netze gefallen sind und um

Ich wünsche mir, dass es

die sich sonst niemand kümmert. Alte Menschen,

gelingt, noch mehr Menschen für diese Patenschaften zu begeistern.“ Dieter H.

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So unterstützen Sie die SMMP nachhaltig Vererben: dem Leben eine Chance geben − auch über den Tod hinaus Mit einem Testament können Sie nicht nur für alle Menschen Sorge tragen, die Ihnen nahe stehen: Ihre Kinder, Ihre Enkel, Ihre Familie. Sie können sich auch über den Tod hinaus einsetzen für die Werte und Überzeugungen, die Ihnen am Herzen liegen. Dabei wird Ihr Vermögen nicht durch Erbschaftssteuer geschmälert. Bedenken Sie in Ihrem Testament auch die Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel, kommt Ihre Hinterlassenschaft in vollem Umfang Ihrem Anliegen zugute, die Not der Ärmsten in missionarischen Projekten zu lindern. Wir beraten Sie gern und unverbindlich.

Stifterdarlehen: Ihr Geld bleibt Ihr Eigentum und hilft Sie möchten mit Ihrem gesparten Geld helfen? Zugleich aber können oder wollen Sie das Verfügungsrecht darüber nicht endgültig aufgeben, weil Sie Ihr Vermögen unter Umständen einmal dringend benötigen könnten? Um Ihren Interessen gerecht zu werden, bietet die Bergkloster Stiftung das so genannte Stifterdarlehen an. Sie stellen uns ein Darlehen zur Verfügung, wir verwalten Ihr Geld und verwenden die Erträge für unsere Arbeit. Sollten Sie den zur Verfügung gestellten Geldbetrag benötigen, geht er zu 100 Prozent an Sie zurück.

Die Projekt-Patenschaft: da sein und zuverlässig helfen Als Projekt-Pate fördern Sie ein ganz konkretes Projekt langfristig und regelmäßig mit einem frei gewählten Betrag. Bei diesen Projekten handelt es sich um Initiativen unserer Schwestern, die an den Wurzeln von Not und Armut ansetzen. Sie sind an einen bestimmten Ort gebunden und auf Neuaufbau oder Weiterentwicklung angelegt. Wir haben Projekte in Bolivien, Brasilien, Deutschland, Mosambik und Rumänien.


Gebet aus Bolivien Wir bitten dich, o Gott, um Leben, damit wir sehen können, wie unsere Kinder heranwachsen; um Geduld, damit wir sie lehren können, ohne sie zu bevormunden; um Weisheit, damit unsere Taten sie nicht mit Vorurteilen belasten; um Liebe, damit wir ihnen behutsam ein Ziel weisen; um Segen, damit wir zu dem Weg, den sie einschlagen, Ja sagen können.

Spendenkonto Konto 1100000, Sozialbank Köln, BLz 370 205 00 Konto 100 300, DKM Münster, BLz 400 602 65 Bergkloster Stiftung SMMP, Friedensplatz 6 Telefon 0 36 06 / 673-134, Telefax 0 36 06 / 673-138 E-Mail kontakt@smmp.de, Internet www.helfen.smmp.de


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