Vista 7 / Oktober 2014

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Nr. 7 | Oktober 2014 CHF 5.50

Die Hagebutte

Ein vitaminreiches Multitalent

Vitalstoffe

Gut versorgt in die kalte Jahreszeit

In Bewegung Damit uns der Schmerz nicht blockiert


EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Unser Gesundheitswesen bewegt die Gemüter – auch meines und speziell in diesem Herbst. Die Abstimmung über die Einheitskrankenkasse Ende September liegt hinter uns. Mit welchem Effekt? Haben wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger uns dafür entschieden, den alten Zustand beizubehalten oder wollten wir doch eher, dass im Krankenkassenbereich keine flächendeckenden Experimente gemacht werden? Wer weiss das schon! Auf jeden Fall ist jetzt bis Ende November «Krankenkassen-Roulette» angesagt, denn bis zu diesem Zeitpunkt können Sie Ihre Grundversicherung wechseln – wie in jedem Herbst. Die Webseiten www.priminfo.ch, www.comparis.ch oder www.bonus.ch/Krankenkassen usw. verzeichnen Hochkonjunktur. Sie helfen Ihnen, herauszufinden, wie und mit welchem Versicherungsmodell Sie am besten Krankenkassenprämien sparen können. Das ist für viele Familien eine bittere Notwendigkeit. Nicht wenige sehen sich durch die ansteigenden Prämien an die Wand gedrückt. Rund 500 000 Versicherte zahlen ihre Prämien nicht. Das kostet uns Steuerzahler jährlich mehr als eine Milliarde Franken! Mir ist es wichtig, wie meine Krankenkasse mit mir kommuniziert und wie fair sie mich behandelt. Es lohnt sich sicher, auch auf diesen Punkt zu achten – nicht nur auf den Preis. Das wird Ihnen im nächsten Jahr viel Ärger ersparen. Der ist ja bekanntlich ungesund und nicht gut fürs Gemüt. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Wahl Ihrer Krankenkasse und gute Entspannung – auch beim Lesen des neuen Vista! Herzlich, Ihr Dr. med. Markus Meier Chefredaktor

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19 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 7 | Oktober 2014

Vista Dossier 19 – 29 In Bewegung

Damit uns der Schmerz nicht blockiert

Gesundheit aktuell 32 – 34 Vitalstoffe

Gut versorgt in die kalte Jahreszeit

38 – 39 Fit mit Apps

Bewegen, gesund essen und entspannen

Gesunde Ernährung

4 – 6 Die Hagebutte

Ein vitaminreiches Multitalent

Heilpflanzen 48 – 49 Sonnentau

Widdertod und Herrgottslöffel


Badewannen-

Lifte Das Original vom

4

13

38 Vista Life 44 – 45 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und heraus zu kommen! • Mietkauf

möglich

zinslos

• Auch

Vista Life Porträt 13 – 14 «Halber Schweizer» Ein Leben für den Fussball

mit Akkubetrieb

• Schnelle

und saubere Installation

• Alle

In jedem Vista 10, 16 Markt-Infos 30 Impressum / Vorschau

Funktionsteile aus Edelstahl

Endlich wieder

42, 46 Kreuzworträtsel

Freude beim Baden!

50 – 51 gesundgekauft

Prospekte anfordern

30, 47 Gesundheits-News

0800- 80 8018 Anruf gebührenfrei!

Postfach CH-8952 Schlieren www.idumo.ch

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Nr. 7 | Oktober 2014

Gesunde Ernährung

In Hagebutten steckt die geballte Kraft an Vitaminen und Mineralstoffen. Als Multitalent dienen die roten Früchte nicht nur zur Stärkung des Wohlbefindens, sondern sind auch spezieller Rezeptbestandteil einer feinen Spaghetti-Sauce. Athena Tsatsamba Welsch

Die Hagebutte

Fotocredit: © Michael Brem, Leonberg aus «Köstliches von Hecken und Sträuchern», Hädecke Verlag.

Ein vitaminreiches Multitalent

Wenn im Herbst die Hecken lichter werden, dann leuchten die roten Früchte der Hagebutte in ihrer vollen Farbenpracht. Die ausgereiften oval- bis eiförmig geformten Früchte verschiedener Rosengewächse werden vorzugsweise im Herbst geerntet, wenn sie ausgereift, aber noch hart und knackig sind. Vorkommen Die Hagebutte zählt zur Gattung der Rosengewächse. Eigentlich handelt es sich bei Hagebutten um die ungiftigen Früchte verschiedener Rosenarten. Jedoch werden auch Wildrosen selbst, an denen Hagebuttenfrüchte wachsen, oftmals als Hagebutten bezeichnet. Weltweit gibt es schätzungsweise zwischen 100 und 200

naturatrend – mehr Mobilität dank Hagebutten Die hoch qualitativen naturatrend Hagebuttenkapseln mit einer vegetativen Kapselhülle enthalten Hagebuttenpulver aus Fruchtfleisch und Kernen mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitamine, Mineralien und Flavoniode.

Erhältlich in Apotheken, Drogerien und bei www.gesund-gekauft.ch. Bestelltalon siehe Seite 51. 4


Rezept Hagebu

Zubereitung

h rden ausschliesslic ng dieser Sauce we itu re be Zu fridie die ür F st 1. zunäch det. Waschen Sie . die Schalen verwen ele und Käppchen Sti die Sie entfernen schen Früchte und auf und kratzen Hagebutten längs die Sie n ide ne 2. Sch Messer aus. Härchen mit einem d un e rn Ke die Sie n verwendet, Hagebuttenschale te ne ck tro ge n de Wer ige Stunden in r Zubereitung ein de r vo se die n se müs en. eingeweicht werd warmem Wasser mit dem Wasser in gebuttenschalen 3. Die frischen Ha ten Früchten das bei den getrockne einen Topf geben, lang kochen. n und 20 Minuten de en rw ve er ss Einweichwa Wasser zusammen Früchte mit dem die Sie en ier ür P 4. ssevite. ides durch ein Pa oder drehen Sie be en Topf. chtige Masse in ein eben Sie die fru 5. G ymian, Oregano, it Salz, Pfeffer, Th n ach Belieben m 6. N Zitronensaft würze epfeffer und etwas Rosmarin, Cayenn chen. und erneut aufko tt rühren und die s kaltem Wasser gla wa et it m l eh M as 7. D Rühren mit dem e unter kräftigem uc Sa ntte bu ge Ha it andicken. Schneebesen dam ge in gesalzenem äss Packungsbeila 8. Spaghetti gem Wasser kochen.

Spaghetti tten-Sauce für

Zutaten für 4 Po

rtionen:

butten oder 00 g frische Hage •5 gebuttenschalen Ha te 150 g getrockne • 0,7 l Wasser ian, Oregano, • Salz, Pfeffer, Thym epfeffer Rosmarin, Cayenn aft • etwas Zitronens • 1 EL Mehl ser • etwas kaltes Was TL Salz 5 l Wasser und 1 • 500g Spaghetti,

Rezept-Tipp

: Lassen Sie fü r eine süsse Variante die aromatischen ser Sauce die p ik anten Gewü weg und sc rze hmecken Si e die Hageb Sauce stattd uttenessen mit R ohrohrzucker Zitronensaft , und etwas sü sser Sahne Die Sauce sc ab. hmeckt seh r fein zu Dam nudeln, Milc pfhreis sowie Griessbrei o Griessklössch der en.

verschiedene Arten an Wildrosen, etwa 30 Wildrosenarten kommen im mitteleuropäischen Raum vor, 27 davon in der Schweiz. Die Farbpalette der Blüten ist sehr vielfältig und reicht von Weiss über Gelb- und Cremetöne bis zu Rosa und Pink sowie Dunkelrot oder Violett. Hagebutten wachsen bevorzugt wild an sonnigen und trockenen Standorten wie z. B. an Gebüschen, Böschungen, Sträuchern, vor allem aber an Hecken, weswegen die am stärksten verbreitete Wildrose als Heckenrose oder Hagröseli bekannt ist. Der eigentliche botanische Name lautet Hundsrose (Rosa canina L.). Allerdings hat die Hundsrose nichts mit Hunden zu tun, sondern der Name leitet sich vom lateinischen Adjektiv canina ab, was soviel wie hundsgemein bedeutet und auf die weite Verbreitung der Hagebutte als Wildrose deutet. Der Strauch der Hundsrose wächst überhängend und

kann bis zu drei Meter hoch werden. Die Blütenfarbe kann weiss bis rosa sein, der Durchmesser der Blüten beträgt ca. 4 cm. Die Früchte reifen ab August, sie sind eiförmig und scharlachrot. Das Multitalent Hagebutte Seit Urzeiten nutzen die Menschen Hagebutten für ihr Wohlbefinden. Die Hagebutte zählt zu den vitamin- und mineralstoffreichsten Wildfrüchten, wobei es sich eigentlich um eine Scheinfrucht handelt. Denn die Frucht wird nicht nur von den Fruchtblättern, sondern auch von Teilen der Blüte gebildet. Hagebutten sind wahre Vitaminspender und finden seit jeher auch in der Küche und als Heilmittel Verwendung. Im Fruchtfleisch steckt die geballte Kraft an Vitaminen und Mineralstoffen, welche die Abwehr stärken. Die Hauptwirkung beruht auf dem hohen Vitamin-C-Gehalt (siehe In-

t aus dem Buch von Das Rezept stamm cken und Köstliches von He ss: au Str s rku Ma Dr. ln me sam stimmen, Sträuchern – be Auflage 2012. Hädecke Verlag, 3. und zubereiten.

fokasten Seite 6). Der genaue Vitamingehalt hängt jedoch vom Reifegrad ab. Am höchsten ist der Vitalstoffgehalt bei voll ausgereiften, aber noch knackigen Früchten. Sind die Früchte überreif, dann haben sie einen Teil der wertvollen Vitalstoffe verloren. Idealerweise werden Hagebutten direkt nach der Ernte weiterverarbeitet. Fortsetzung auf Seite 6

Vista Rezepte

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Auf www.vistaonline.ch unter der Rubrik «Vista Rezepte» finden Sie weitere Rezepte.

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Nicht nur die Früchte der Hagenbutte sind eine Augenweide, sondern auch ihre Blumen.

Fortsetzung von Seite 5

Die Heilwirkung der Hagebutte Hagebutten zählen zu den gesündesten heimischen Früchten, deren Vitamingehalt auch nach kurzem Kochen oder Überbrühen erhalten bleibt. Sowohl im Tee als auch im Hagebuttenmark sind daher noch immer wertvolle Vitamine enthalten. Hagebutten stärken das Immunsystem und erhöhen die Abwehrkraft bei Erkältungs- und Infektionskrankheiten. Früher wurde Kindern bei Vitamin-C-Mangel Hagebuttensirup verabreicht. Ein Tee kann sowohl aus den getrockneten Fruchtschalen als auch aus den gesäuberten Kernen zubereitet werden. Ein Aufguss aus den getrockneten Hagebuttenschalen hilft bei Blasenund Nierenleiden. Hagebuttentee hat eine harntreibende und leicht abführende Wirkung. Daher sollte ein Hagebuttentee nicht vor dem Schlafengehen getrunken werden. Auch bei Gicht und Rheuma wird das Trinken von Hagebuttentee empfohlen. Aus den gesäuberten Kernen der Hagebutte kann der sogenannte Kernlestee zubereitet werden. Diese Art von Tee ist etwas in Vergessenheit geraten. Der Kernlestee hat einen angenehmen Vanillegeschmack und wird zur Blutreinigung und Entwässerung 6

sowie bei Nieren- und Blasenleiden getrunken. Hagebutten wird eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen. Daher wird Arthrose-Patienten die Einnahme von Hagebuttenpulver empfohlen, um sowohl die Entzündung als auch die Gelenkschmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern.

Verwendung in der Küche Hagebutten waren vor allem in den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die begrenzte Verfügbarkeit an Früchten und Gemüse eine der wichtigsten Vitamin-C-Lieferanten überhaupt. Durch ihren aromatischen Geschmack lässt sich die Hagebutte vielseitig in der Küche einsetzen: Habebuttenmark, Mus, Kompott oder Konfitüre sind nur einige wenige Beispiele. Auch zu Tee, Sirup, Wein oder Likör lassen sich die Früchte verarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass zuvor die Nüsschen entfernt werden. Denn die Nüsschen haben es in sich. Sie sind mit widerhakenbestückten Härchen bedeckt, die bei Hautkontakt einen unangenehmen Juckreiz auslösen und bei sensiblen Menschen sogar Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen können. Aus den widerhakenbestückten Härchen an den Nüsschen kann auch ganz einfach Juckpulver hergestellt werden. Kinder- und Jugendliche, die gerne einen Streich spielen, werden sich mit der Verwendung der Nüsschen auskennen. Daher sollten diese mit Ausnahme des Kernlestees, weder mitverarbeitet noch mitgegessen werden. Hagebutten schmecken süss-säuerlich. Je später sie im Herbst gepflückt werden, desto süsser schmecken sie. Die Früchte können in den unterschiedlichsten Varianten und Rezepten verarbeitet werden.

Charakteristische Inhaltsstoffe von Hagebutten der Heckenrose • Das Fruchtfleisch der Hagebutten ist sehr reich an Vitamin C. 100 g frische Hagebutten enthalten 500 – 1700 mg Vitamin C (einige Quellen geben sogar mehr an). • Neben Vitamin C sind in Hagebutten auch die B-Vitamine sowie die Vitamine A, K, P vertreten. • Bis zu 15% Pektin, 3% Fruchtsäuren, 14% Zucker und 2 bis 3% Gerbstoffe sind in Hagebutten enthalten. •D ie Hagebutte besteht aus vielen wertvollen Mineralien. 100 g Fruchtfleisch weisen 512 mg Kalium, 47 mg Natrium, 50 mg Kalzium, 122 mg Magnesium, 10 mg Eisen und 54 mg Phosphor auf. Quelle: Dr. Markus Strauss, Köstliches von Hecken und Sträuchern – bestimmen, sammeln und zubereiten, Hädecke Verlag, 3. Auflage 2012.


Nutrexin AG informiert

Häufig wird bei unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit oder ­Konzentrationsstörungen erst spät oder gar nicht an Eisenmangel gedacht. Wer besonders gefährdet ist und was bei der Eisenaufnahme zu beachten ist, lesen Sie hier.

Eisenmangel

Wirksam und natürlich behandeln Eisenmangel ist weitverbreitet. Aller­ dings gibt es Menschengruppen, die be­ sonders gefährdet sind. So beispiels­ weise Frauen im gebärfähigen Alter, da sie während den Monatsblutungen je­ des Mal Eisen verlieren. Auch bei älteren Menschen, wird die Ei­ senzufuhr beschränkt, da sie oft ­weniger Appetit haben. Kinder und Teenager ha­ ben per se einen erhöhten Bedarf, damit sich Körper und Geist gesund entwickeln können. Auch Ausdauersportler, Vegetarier, Blut­ spender sowie Menschen mit chroni­ schen Erkrankungen sind häufig von Ei­ senmangel betroffen. Was auf Eisenmangel hindeutet Wenn Eisen fehlt, äussert sich das in ver­ schiedenen Beschwerden. Dazu gehören Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit und verminderte Kraft, Konzentrations­ störungen, depressive Verstimmungen, Haarausfall, «Restless Legs Syndrom» so­ wie ständiges Frieren, weil die Wärmere­ gulation eingeschränkt ist. Diese Symp­ tome sind allesamt relativ unspezifisch und können auch auf andere Krankhei­ ten hindeuten. Das ist mitunter ein Grund, weshalb Eisenmangel sehr spät oder überhaupt nicht in Betracht gezo­ gen wird. Dabei ist es angezeigt, Eisen­ mangel frühzeitig zu behandeln, um ei­ nerseits die Beschwerden zu lindern und andererseits einer möglichen späteren Blutarmut vorzubeugen.

Die Aufnahme zu verbessern ist entscheidend Für viele Menschen macht eine zu­ sätzlich Zufuhr von Eisen demnach Sinn. Bei der Eisenaufnahme handelt es sich um einen komplexen Vorgang im Kör­ per, denn im Gegensatz zu Vitamin C, das unser Körper passiv aufnimmt, muss er das Eisen aktiv aufnehmen. Auch bei hochdosierten Eisenpräpara­ ten kann häufig nur ein kleiner Teil auf­ genommen werden. Deshalb sollte darauf geachtet wer-­ den, dass das Eisen in Kombination mit anderen Stoffen eingenommen wird, die die Aufnahme verbessern und den Stoffwechsel anregen. Ein solches Pro­

dukt ist das Nahrungsergänzungsmittel Nutrexin Eisen-Aktiv. Nutrexin Eisen-Aktiv enthält sowohl zweiwertiges wie auch dreiwertiges Ei­ sen. Dieses ist zusätzlich fermentiert, um dem Körper die Aufnahme des Ei­ sens zu erleichtern. Durch die spezielle Zusammensetzung und Fermentierung verursacht Nutrexin Eisen-Aktiv keine unange­ nehmen Ne­ benwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Verstopfung oder Koliken, die bei Eisen­ präparaten oftmals typisch sind. Informieren Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

Bon Beim Kauf einer Packung Nutrexin Eisen-Aktiv à 120 Kapseln erhalten Sie eine Reduktion von CHF 5.– Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Angebot gültig bis 30. November 2014. Nutrexin AG

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L’Oréal Cosmétique Active Schweiz informiert

«Mit den Marken Vichy und La Roche-Posay können wir die Dynamik des Dermokosmetikmarktes beschleunigen», ist Urs Odermatt überzeugt. Als Geschäftsführer von L’Oréal Cosmétique Active weiss er um die Qualität der Neuentwicklungen.

Dermokosmetik Mit Innovationen in die Zukunft

Was ist speziell an der Konsumentin, die Dermokosmetik kauft? Konsumentinnen und Konsumenten suchen vermehrt Beratung, wollen wissen, welches Produkt für sie interessant ist und suchen nach Information – entweder am Verkaufspunkt aber auch über das Internet. Digitale Plattformen sowie auch E-Commerce werden immer beliebter. Die Beratung am Verkaufspunkt bleibt sehr wichtig, zusätzlich offerieren wir als L’Oréal Cosmétique Active Online-Skin-Analysen und Produktempfehlungen für den richtigen Hauttyp via mobile Apps.

Urs Odermatt, Geschäftsführer L’Oréal Cosmétique Active, sieht die Apotheke in Zukunft als bevorzugten Einkaufsort für Gesichtspflege.

Können Sie uns sagen, wie sich der Dermokosmetikmarkt entwickelt? Der Dermokosmetikmarkt wächst international sehr stark. Auch in der Schweiz wächst der Markt schneller als andere Märkte, obwohl sich das Wachstum in den letzten Monaten verlangsamt hat und per Ende Juni stabil ist. Was führt zu diesem erfreulichen Wachstum? Das dynamische Wachstum wird durch die erhöhte Nachfrage nach innovativen, effizienten und sicheren Produkten vorangetrieben. Das Problem sensibler Haut, ausgelöst durch Allergien und intolerante Haut, hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Fehlender Schlaf, Stress, UV-Strahlen und wechselnder Lifestyle sind nur einige Faktoren, die das Hautbild noch vermehrt beeinflussen werden. Weiter repräsentiert Gesichtspflege ein starkes Wachstumspotenzial, ausgelöst durch die Alterung der Bevölkerung und weil vermehrt auch Männer Pflegeprodukte nutzen. 8

Weshalb werden Dermokosmetik-Produkte von L’Oréal Cosmétique Active nur in den Apotheken verkauft? Bei der Entwicklung unserer Produkte wenden wir grosse Anstrengungen in der Life-Science Forschung an. Wir arbeiten mit führenden Wissenschaftlern zusammen, um neue, innovative und bessere Produkte zu entwickeln. Nur so können wir den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. Andererseits bleiben Apotheken die zentralen Einkaufstätten für Gesundheit, Wellbeing und Schönheit. Wir denken, dass wir nur gemeinsam die erhöhte Nachfrage nach Beratung, Effizienz, Glaubwürdigkeit und Sicherheit abdecken und daher ein langfristiges Wachstum sichern können. Sie vertreiben auch Parfums? Ja, wir führen die Marke Roger & Gallet. Diese verbindet eine langjährige Parfümeur-Kunst mit der Tradition der Apotheke. Gegründet 1862 in Paris ist die Marke schon seit vielen Jahren erfolgreich in der Westschweiz etabliert und nun möchten wir die Marke auch in der Deutschschweiz bekannter machen. Als Nahrungsergänzungsprodukt führen Sie die Marke Innéov. Ist dies nicht ein schwieriger Markt? Innéov ist das Ergebnis der gemeinsamen Forschung von Nestlé und L’Oréal und bürgt für sichtbare Ergebnisse für Haut


und Haar. Dank dem klar differenzierten Produkt schlagen wir uns im zugegeben rückläufigen Markt ganz gut. Zurück zur Dermokosmetik: Im letzten Jahr haben Sie Vichy neu positioniert. Was können Sie dazu sagen? Vichy ist die meistverkaufte Dermokosmetikmarke und mit der Neupositionierung sind wir auf gutem Weg, der ideale Skin Experte im Premium Gesundheits- und Schönheitssegment zu werden. Mit Néovadiol haben wir erfolgreich eine Produktelinie entwickelt, die heute die Nummer 1 für die Hautpflege nach den Wechseljahren ist. Dank den unver­ wechselbaren Texturen, die sehr effizient sind, und dem Thermalwasser von Vichy, bietet Vichy jeder Konsumentin ein einmaliges Erlebnis, um ihre ideale Haut zu erreichen. Vichy ist auch für empfindliche Haut geeignet. Sie haben soeben Vichy Liftactiv Supreme als neue Generation der Anti-Aging Pflege lanciert. Was macht dieses Produkt so einmalig? In mehreren Studien und Untersuchungen haben wir herausgefunden, dass sich der Zustand der Haut im Laufe des Tages zunehmend verschlechtert. Die Falten vertiefen sich und die Spannkraft der Haut lässt nach. Ermüdungsanzeichen treten deutlicher hervor und der Teint verliert seine Ausstrahlung. Deshalb hat Vichy die «Day-Proof» Revolution entwickelt mit biologischer 12-Stunden Wirkung für eine kontinuierliche Korrektur. Die neuen Inhaltsstoffe von Liftactiv Supreme bekämpfen gleichzeitig auch die langfristigen Alterungssymptome. Das neue Liftactiv Supreme ist ab sofort in den Apotheken erhältlich.

Die Marke La Roche-Posay ist gemäss IMS die dynamischste Marke mit dem grössten Marktanteilswachstum. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück? Die Marke La Roche-Posay mit dem hautberuhigenden Thermalwasser von La Roche-Posay hat einen einmaligen Erkennungsgrad und eine klare Mitteilung: «Ein schöneres Leben für empfindliche Haut.» Wir haben in den letzten Monaten sehr erfolgreiche und innovative Produkte lanciert. Effaclar Duo+, das speziell für stark unreine Haut entwickelt wurde, ist ein absoluter Renner. Auch die Rosaliac CC Creme, die Rötungen nicht nur abdeckt, sondern auch langhaltig mindert, findet sehr guten Anklang bei den Konsumentinnen. Um das positive Wachstum weiter beibehalten zu können, hat La Roche-Posay jahrelang kutane Mikobiome untersucht und es geschafft, es zu dekodieren. Dank diesen neuen Erkenntnissen konnte La Roche-Posay die Formel seines Produktes Lipikar Baume AP neu verbessern und somit eine verstärkte Pflegewirkung bei zu Atopie neigender Haut erzielen. Auf welcher Erkenntnis basiert dieses neue Produkt? Anders als auf gesunden Hautzonen weist das Mikrobiom bei gereizten Hautstellen durch eine Artenarmut auf. Wir wissen jetzt, dass eine bakterielle Artenvielfalt hilft, die Betroffenen vor wiederkehrendem Juckreiz zu schützen. Hier setzt das Produkt an: Mit dem Inhaltsstoff Aqua Posae Filiformis wirkt es direkt auf den Ausgleich des Haut-Mikrobioms ein und hilft somit den Teufelskreis des Juckreizes zu durchbrechen. Lipikar Baume AP+ ist ab November in den Apotheken erhältlich.

EIN SCHÖNERES LEBEN FÜR EMPFINDLICHE HAUT.

INNOVATION

LIPIKAR BAUME AP+ 24 h ohne Juckreiz. Hilft Schüben vorzubeugen. Für sofortiges und lang anhaltendes Wohlbefinden. 9


Nr. 7 | Oktober 2014

In jedem Vista

Markt-Infos Vitamin D3 – Das Sonnenvitamin für Gross und Klein

GUAM-Algenfango: mit Algenkraft gegen Cellulite

Swiss Handicap14 – aussergewöhnlich gewöhnlich

Burgerstein D3 liquid, die geschmacksneutralen Vitamin-D3-Tropfen auf Pflanzenöl-Basis – ohne Alkohol und daher auch ideal geeignet für Kleinkinder. Vitamin D3 besitzt vielfältige Einsatz­ gebiete, es spielt unter anderem eine zentrale Rolle im Immunsystem und im Knochenstoffwechsel sowie bei der Muskelfunktion. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie, 10 ml zum attraktiven empfohlenen Verkaufspreis von CHF 9.–.

Von Cellulite – Dellen und Fettablagerungen in der Haut – werden rund 90 Prozent der Frauen im Verlaufe ihres Lebens betroffen. Durch regelmässige Anwendung von GUAM-Algenfango mit GUAMAlgen, Tonerde, Efeu- und Rosskastanien­ extrakt lässt sich die Mikrozirkulation auf natürliche Weise stimulieren: Die Haut wird straffer und elastischer, das Hautbild wird verbessert. GUAM-Algenfango ist in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erhältlich.

www.burgerstein.ch

www.guam.ch

Die Swiss Handicap ist die nationale Messe, die sich für die Bedürfnisse und Belange von Menschen mit einer Behinderung oder Erkrankung einsetzt – ob körperlich, geistig, psychisch oder sensorisch. Der Erlebnisevent findet vom 28. bis 29. November 2014 in der Messe Luzern statt. Betroffene, Angehörige sowie Interessierte sind herzlich willkommen. Viele Highlights wie diverse Showacts, Kinderwelt, Sportaktivitäten oder Guetzlibacken mit Prominenten warten auf Sie. www.swiss-handicap.ch

Rheuma-Schmerzen aktiv lindern Betroffene sind ihrem Schmerz keineswegs hilflos ausgeliefert! Dieses Buch zeigt, wie Schmerz entsteht, was er in Körper und Seele auslöst und wie man ihm aktiv begegnen kann. Erkenntnisse der modernen Schmerzforschung verknüpfen sich darin mit dem breiten Spektrum der ganzheitlichen Schmerzbehandlung. Bestellen unter www.rheumaliga-shop.ch oder Tel. 044 487 40 10. Weitere Informationen unter www.rheumaliga.ch

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RheumaSchmerzen aktiv lindern Dr. Regine Strittmatter


Homöopharm AG informiert

Schmieren und Salben hilft allenthalben. Was schon unsere Grossmütter wussten, gilt heute immer noch. Besonders, wenn es um die Behandlung von Gelenkschmerzen geht. Eine sanfte Massage der schmerzenden Stellen mit Wallwurz wirkt Wunder.

Gelenkschmerzen Wallwurz wirkt rasch und effektiv Kaum ziehen die Nebelschwaden wieder durchs Land, machen sich die steifen Glieder und Gelenke bemerkbar. Das Aufstehen am Morgen wird wegen der morgendlichen Anlaufschmerzen zur Qual, tagsüber spürt man den Schmerz wegen der feuchten Kälte, und je mehr man sich versteift, desto schlimmer wird es. Vorbeugen mit Massieren In diesem Fall heisst der gute Rat vorbeugen. Am besten mit der Dr. Andres Wallwurzsalbe, denn die traditionelle Heilpflanze vereinigt mehrere wertvolle Eigen­schaften. Dank ihrer schmerzlindernden, entzündungshemmenden und wundheilenden Wirkung eignet sie sich unter anderem hervorragend gegen Gelenk- und Muskelschmerzen, Rheuma, Arthritis und Arthrose. Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich deshalb, die Dr. Andres Wallwurzsalbe regelmässig morgens und abends auf die schmerzenden Stellen aufzutragen. Damit können Sie der Morgensteifigkeit der Gelenke und den Anlaufschmerzen wirksam vorbeugen. Und auch tagsüber wirkt die Schmerzfreiheit wie Öl im Getriebe. Sie bewegen sich wieder frei von Schmerzen und laufen nicht Gefahr, sich Fehlhaltungen anzugewöhnen oder die Muskeln zu verspannen. Wenn Sie beim Auftragen von Wallwurzsalbe die betroffenen Stellen auch noch leicht massieren, verstärken Sie die Wirkung. Aber sanft muss es sein! Wenn es

Dr. Andres Wallwurzsalbe, das pflanzliche Gel gegen Schmerzen ist geruchlos, zieht rasch und vollständig ein und macht keine Flecken.

zu sehr schmerzt, vertrauen Sie lieber auf die Salbe allein. Der Qualitätstest liegt bei Ihnen Neben der erwiesenen und vielfach belegten Wirksamkeit gegen Schmerzen, gibt es auch noch einige praktische Gründe für das biologische Naturprodukt aus der Schweiz. Sollten Sie die Dr. Andres Wallwurzsalbe noch nicht kennen, pro-

bieren Sie sie einfach einmal aus. Sie werden den Unterschied sofort feststellen. Die Dr. Andres Wallwurzsalbe ist nämlich eigentlich ein Gel. Es zieht rasch und vollständig ein und wirkt deshalb schnell. Das alles ohne fettige Hände, ohne Flecken und geruchlos. Von Rheuma und Arthritis geplagte Hände schätzen darüber hinaus die weiche Tube und den angenehmen Verschluss. 11


santésuisse informiert

Bei der Therapie rheumatischer Erkrankungen stellt sich die Frage nach den von den Krankenkassen zu übernehmenden Kosten. Oft ist für Rehabilitationsmassnahmen vorgängig eine Kostengutsprache erforderlich.

Reha-Kosten

Was zahlen die Krankenkassen?

Bild: PRISMA © Arne Trautmann

Wellnessvergnügen oder ärztlich angeordnete Reha-Massnahmen? Allfällige Kostengutsprachen der Krankenkassen hängen davon ab.

Die Rehabilitation ist zu unterscheiden von den nicht kassenpflichtigen Erholungskuren, die zur Erholung und Genesung dienen und den Badekuren, an ­deren Kosten sich die Kassen in beschränktem Umfang beteiligen können. Kostengutsprache für stationäre Rehabilitation Gemäss der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) ist die stationäre Rehabilitation eine Pflichtleistung. Der Kran-

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kenversicherer übernimmt die Kosten aber nur auf vorgängige besondere Gutsprache des Versicherers und mit ausdrücklicher Bewilligung des Vertrauensarztes oder der Vertrauensärztin. Dabei stellt sich auch immer wieder die Frage, ob die Therapie ambulant oder stationär durchgeführt werden soll. Welche Form zum Zug kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für eine ambulante Rehabilitation sprechen die Wohnortnähe und die Möglichkeit, die Angehörigen einzubeziehen. Auch ist eine teilzeitliche Berufstätigkeit möglich und die Massnahmen können über längere Zeit abgestuft durchgeführt werden. Für eine stationäre Rehabilitation sprechen ein komplikationsreicher Verlauf, wenn intensive medizinische Überwachung und Kontrollen nötig sind oder ein erhöhter Pflegebedarf gegeben ist. In die Beurteilung einbezogen werden auch soziale Aspekte wie eine fehlende Betreuung zu Hause oder ein vorübergehender Milieuwechsel. Wann gibts einen Beitrag an die Badekur? Damit sich die Krankenkassen an den Badekurkosten beteiligen, müssen gewisse gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sein: Die Badekur muss von einem Arzt oder einer Ärztin verordnet sein und in einem zugelassenen Heilbad durchgeführt werden. Sofern diese Bedingungen erfüllt sind, vergüten die Krankenkassen 10 Franken pro Tag während

höchstens 21 Tagen pro Jahr. Dieser Beitrag deckt einen minimalen Teil der Fahrt- und Hotelkosten. Zusätzlich anfallende Kosten für ärztliche Leistungen, Medikamente oder beispielsweise für Physiotherapie werden gemäss separatem Tarif vergütet. Vor Antritt der Badekur empfiehlt sich eine Nachfrage beim Krankenversicherer, um Gewissheit zu haben, dass die Voraussetzungen für den Kostenbeitrag erfüllt sind, beziehungsweise welche Therapieleistungen im Rahmen des Badekuraufenthaltes übernommen werden. Wenn eine Zusatzversicherung vorliegt, übernimmt diese oft auch einen Teil der Kosten. Keine Vergütung für Badekuren im Ausland Präventive Badekuren stellen keine kassenpflichtige Leistung dar. Auch dürfen von der Grundversicherung keine Beiträge an Badekuren im Ausland aufgrund des im KVG verankerten «Territorialitätsprinzips» ausgerichtet werden. Selbst wenn die Badekur im Ausland günstiger ist als in der Schweiz und ärztlich verschrieben wird, kommt die Grundversicherung nur für Behandlungen im Inland auf.


Nr. 7 | Oktober 2014

Vista Life Porträt

Für den ehemaligen Trainer der Fussball-Nationalmannschaft Ottmar Hitzfeld hat nach der WM ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Zeit zur Reflexion. Ein Vista-Gespräch über Sprache als Heimat, Lehren aus dem Burn-out und über Fussball im Zeitraffer. Klaus Duffner

«Halber Schweizer» Ein Leben für den Fussball Bild: Klaus Duffner

Sie wohnen ja auch fast in Basel. Ich bin 100 Meter von der Grenze entfernt gross geworden. Als Kind, bin ich gerne nach Riehen zum Kicken gegangen, weil es dort schönere Rasenplätze gab. Bei uns in Stetten war das Spielfeld früher ein Acker. Ich wollte mich sogar dem Riechener Fussballverein anschliessen, aber meine Geschwister haben «nein» gesagt (lacht).

«Man muss die Mannschaft jeden Tag daran erinnern, dass man nur als Team erfolgreich ist.»

Herr Hitzfeld, was bedeutet Ihnen Ihre Sprache? Ich bin mit dem Lörracher Dialekt aufgewachsen, das ist für mich Heimat. Früher fiel es mir viel leichter, Dialekt zu sprechen als Hochdeutsch. In der Schweiz konnte ich als Spieler und Trainer in meiner Sprache sprechen, in Dortmund war das eine riesige Umstellung. Das war sicher auch mit ein Grund dafür, dass ich dort so von Heimweh geplagt war. Wenn ich in Dortmund von jemandem aus unserer Region im Dialekt angesprochen wurde, empfand ich sofort Heimatgefühle. Hat Ihnen das Alemannisch als Schweizer Nationaltrainer geholfen? Ganz klar. Die Schweiz ist ja manchmal ein bisschen reserviert gegenüber Deutschen. Wenn da einer ankommt mit perfektem Hochdeutsch, denken viele, sie müssten jetzt auch Schriftdeutsch sprechen. Ich konnte von Anfang an Dialekt schwätzen. Durch die lange Zeit als Spieler, Vereinstrainer und Nationaltrainer habe ich mich vollkommen mit der Schweizer Mannschaft und den Fans identifiziert. Ich fühle mich als halber Schweizer.

Treffen wir uns doch in «Mellis Stüble». Die Stadiongaststätte des Tus Lörrach-Stetten ist äusserlich eine typische Sportlerkneipe aus der deutschen Provinz, innen überrascht ein wunderbarer Blick aufs Stadion. Dort wo bei Ottmar Hitzfeld alles begann. Der 65-Jährige trinkt entspannt seinen Eiskaffee, nimmt sich Zeit. Lieber Hochdeutsch oder Dialekt? Natürlich Alemannisch.

Sie sind dann in Basel Profi geworden. Parallel dazu sind Sie weiter Ihrem Lehramtsstudium in Lörrach nachgegangen. Wäre das heute noch möglich? Mein Vorteil war es, dass beim FC Basel Anfang der siebziger Jahre die meisten Spieler noch gearbeitet haben. Also hat das Training erst abends um 18 Uhr begonnen. Für mich war das ideal, weil ich morgens zur Hochschule gehen konnte. Heute ist schon vormittags Training. Die Spieler sind ausserdem mit Spezialtraining, Regeneration und anderem beschäftigt. So etwas wäre wohl nicht mehr möglich.

Fortsetzung auf Seite 14

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Fortsetzung von Seite 13

Hat sich auch das Fussballspiel selbst verändert? Gewaltig. Durch andere Systeme, andere Trainingsmethoden, andere Spielkulturen. Barcelona hat mit dem Kombinationsfussball einen eigenen Stil geprägt, den viele übernommen haben. Das strahlt aus bis in die unteren Ligen, den Jugendund sogar Seniorenfussball. Auch der Stellenwert des Fussballs hat sich gewandelt. Er ist ein Wirtschaftsfaktor geworden und viel gesellschaftsfähiger. Früher hatte der Fussball keinen so guten Ruf. Meine Mutter musste mit uns Jugendlichen oft schimpfen, weil man beim TUS Stetten nach dem Spiel gerne mal einen getrunken hat. Sie hatten als Trainer mit sehr unterschiedlichen Spielertypen zu tun. Wie formt man eine Mannschaft? Das ist ein permanenter Prozess, indem man grössten Wert auf Teamwork legt und jeden Tag zur Mannschaft spricht. Man muss die Mannschaft ständig daran erinnern, dass man nur als Team erfolgreich ist. Jeder, auch Ersatzleute, haben eine wichtige Funktion. Alle verdienen Anerkennung und Respekt. Und wenn einer ausschert? Dann muss man das sofort ansprechen vor der Mannschaft. Wenn sich einer daneben benimmt, darf das nicht geduldet werden. Auch Kleinigkeiten dürfen nicht durchgehen, man muss sofort eingreifen. Bei möglichen Neuzugängen achtet man darauf, wie sie sich gegenüber den eigenen Spielern, gegenüber den Gegnern oder dem Schiedsrichter verhalten. Da kann man schnell etwas über den Charakter dieses Menschen erfahren. Wie viele Egoisten verträgt eine Fussballmannschaft? Bei einer Stammelf mit elf Spielern … vielleicht zwei. Ich würde sagen, dass man mit zwei schwierigen Stars noch arbeiten kann. All das kostet Kraft. Sie hatten irgendwann keine mehr … Ich war sechs Jahre bei Bayern München. Das ist von der Intensität und vom Druck her wie 20 Jahre in einem anderen Verein und geht nicht spurlos an einem vorbei. Zudem hatte ich die Messlatte für mich selbst sehr hoch gelegt. Wir sind 1999, 2000, 2001 und 2003 Deutscher Meister geworden, haben die Champions League und mehrmals den DFB-Pokal gewonnen, 2002 und 2004 lief es nicht so gut. Das alles hat Substanz gekostet und irgendwann konnte ich mich selbst nach einem Sieg nicht mehr freuen. Wenn man nur noch «zum Glück nicht verloren» denkt, kann auch keine Kraft mehr geschöpft werden. Ich wäre am Morgen am liebsten im Bett liegen geblieben und hätte mir die Decke über den Kopf gezogen.

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Haben Sie keine Hilfe geholt? Doch, ich habe schon mit einem Psychologen gesprochen. Das war nicht schlecht, aber letztlich hilft nur ein klarer Schnitt, um aus dieser Spirale auszubrechen. Wie haben Sie Ihre Auszeit erlebt? Ich habe mich 2005 in unsere Ferienwohnung in Engelberg zurückgezogen und fast ein Jahr gebraucht um zu regenerieren. Da reichen keine vier Wochen. Als Trainer von Bayern wollte ich immer per Handy erreichbar sein, damit ich wusste, was in der Mannschaft läuft. Wenn ein Journalist wieder mal herausgefunden hatte, dass es unter den Spielern irgendwo brennt, wollte ich sofort als Brandlöscher zur Stelle sein. Während meiner Auszeit habe ich das Handy dann auf lautlos gestellt. Ab 2006 kommentierte ich im Fernsehen einzelne WMSpiele und hielt ein paar Vorträge. So habe ich wieder zum Fussball zurückgefunden. Was haben Sie daraus gelernt? Das beste wäre gewesen, wenn ich bei Bayern ein Jahr früher aufgehört hätte. Ich hatte ja schon nach fünf Jahren gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Da standen Ihnen aber Eigenschaften entgegen, die Sie auszeichnen, nämlich Respekt, Disziplin … … und Pflichtbewusstsein. Ich hatte meinen Vertrag zu erfüllen. Es wäre eine Schwäche gewesen, aufzuhören – und dies zugeben wollte ich nicht. Das war sicher ein Fehler und deshalb habe ich auch bei der Schweizer Nationalmannschaft schon vor dem WM und im Vollbesitz meiner Kräfte gesagt, dass ich danach aufhöre. Vielleicht hatte ich auch deshalb eine so grosse Freude an dem Turnier. Bis auf die letzten Minuten des Argentinienspiels. Trotzdem konnte man in diesen Minuten im Zeitraffer noch mal alle Facetten des Fussballs erleben. Im Elfmeterschiessen hätten wir vielleicht eine Sensation geschafft. Plötzlich das Gegentor zwei, drei Minuten vor Spielende und plötzlich läuft die Zeit davon. Dann bleibt in der 122. Minute der Ball am gegnerischen Pfosten hängen. Bis zur letzten Sekunde war höchste Spannung im Spiel. Aber direkt nach dem Spiel dachte ich nicht mehr an unser Ausscheiden, sondern an meinen Bruder, der kurz zuvor gestorben war. Das war wie ein Film der geschnitten wurde. Der Fussball war beendet und in sekundenschnelle war das Private da.


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Meine Arthrose hat mein Leben verändert – und ich meine Arthrose Ein Erfahrungsbericht von R. Baer, einem Patienten, der seit 27 Jahren an einer starken Kniearthrose leidet und dank seiner spezifischen Ernährung und seines Sportprogramms die Beweglichkeit beibehält. Der Unfall passierte vor rund 29 Jahren beim Fussballspiel. Ich war damals 18 Jahre jung und hatte meine Kreuzund Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam ich starke Fieberschübe und die Ärzte diagnostizierten, dass ich eine Infektion (Staphylokokken-Bakterien) im operierten Knie habe. Ich erhielt starke Antibiotika und wurde sechs weitere Male operiert. Zwei Jahre später wurde dann eine starke Arthrose (Abbau des Knorpels) diagnostiziert. Mit 20 Jahren war ich aber noch zu jung, um an ein künstliches Gelenk zu denken.

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Heute, 29 Jahre nach meinem Unfall habe ich immer noch eine hohe Beweglichkeit im linken Knie, treibe regelmässig Sport

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Nr. 7 | Oktober 2014

Vista Dossier Bewegung gegen Schmerz

Rheuma

Mehr als eine Entzündung? Rheuma ist ein Wort, das wir oft in den Mund nehmen und damit ganz unterschiedliche Erkrankungen meinen. Denn Rheuma ist ein Sammelbegriff, der für 500 verschiedene, schmerzhafte Erkrankungen steht, die Gelenke und Muskeln betreffen. Dr. med. Markus Meier

«Ich habe sehr starkes Rheuma.» «Meine beiden Hüften und Knie schmerzen, es ist halt Rheuma-Wetter.» Solche Sätze hören wir jeden Tag, wenn wir uns mit Menschen unterhalten oder in einem Einkaufszentrum zufällig Gespräche anderer mitbekommen. Doch Rheuma ist nicht gleich Rheuma! Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für unterschiedlichste Allgemeinerkrankungen. Man kann das auch als «Rheumatischen Formenkreis» bezeichnen. Dahinter verbergen sich ca. 500 Krankheiten. Es lohnt sich also, Ordnung ins Durcheinander zu bringen. Einteilung nach Ursachen Wenn man Rheuma gemäss Ursachen unterteilt, ist das relativ einfach: durch Infektion ausgelöst, durch Stoffwechselprobleme oder durch ein fehlgeleitetes Immunsystem (autoimmun) bewirkt. Ist die Einteilung aufgrund der Krankheitsentstehung gedacht, spricht man von entzündlich, degenerativ oder funktionell. Hilfreiches Zusatzkriterium ist die Anatomie: Sind Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln, Wirbelsäule oder Knochen betroffen? Rheuma manifestiert sich überwiegend im Binde- und Stützgewebe des Bewegungsapparats. Häufig ist zudem die sogenannte systemische Beteiligung. Das bedeutet, dass innere Organe wie Herz und Nieren sowie Haut und das zentrale Nervensystem mitbeteiligt sind.

Die gebräuchlichste und verständlichste Einteilung richtet sich nach den RheumaArten (siehe Tabelle Seite 20). Rheuma-Phasen und Symptome Rheumatische Erkrankungen können sich in einer Latenz-Phase befinden, in der sie nur wenige oder keine Symptome zeigen. Wenn sie in die Aktiv-Phase kommen, fallen v. a. Rötungen, Schwellungen, Schmerz, erhöhte Temperatur sowie die Funktionseinschränkung auf. Das sind die fünf Hauptsymptome der Entzündung. Typisch sind v. a. Gelenk- und Muskelschmerzen. Wenn sie als Ruheschmerzen in der Nacht auftreten, deutet das auf eine entzündlich-rheumatische Erkrankung hin. Wenn die Beschwerden beim Anlaufen oder unter Belastung beginnen, stehen degenerative Erkrankungen wie Arthrose im Vordergrund. Ein geschwollenes Gelenk ist ein wichtiges Alarmzeichen. Da der Untersuch des Gelenkergusses ein gutes diagnostisches Mittel ist, führen Ärzte häufig eine Gelenkpunktion mit der Spritze durch. So lässt sich beispielsweise Gicht rasch feststellen, weil unter dem Mikroskop die Harnsäure-Kristalle erkennbar sind. Weitere mögliche Symptome sind Gelenksteifigkeit und Gelenkdeformitäten. Letztere waren früher typisch für Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA). Heute sieht man praktisch keine solchen Gelenkzerstörungen mehr – dank

Dossier-Übersicht S. 19 – 21 Rheuma Mehr als eine Entzündung? S. 22 – 23 Gelenkschmerzen Arthrose oder doch Arthritis? S. 24 – 25 Verspannt Entspannen, bewegen und lösen S. 26 – 27 Schmerz lass nach Mit Bewegung Beschwerden los werden S. 28 – 29 Gut zu wissen Hilfreiches zum Thema Rheuma

moderner Stufentherapie und neuen Medikamenten wie z. B. den Biologicals. Allgemeine Symptome wie Schwäche, Fieber und Appetitlosigkeit sind ebenfalls wichtig, weil sie unter anderem ein Hinweis darauf sind, wie aktiv die Erkrankung ist. Rheuma kann aber auch Organe wie Schleimbeutel, Augen, Herz und Haut schmerzhaft entzünden. Erfahrungssache und schwierige Diagnostik Die Rheuma-Therapie richtet sich nach den unterschiedlichen Ursachen. Um die richtige Diagnose finden zu können, ist Fortsetzung auf Seite 20

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Acht von zehn Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben einmal an Rückenschmerzen.

Fortsetzung von Seite 19

in erster Linie eine exakte Untersuchung durch einen erfahrenen Spezialarzt oder Rheumatologen notwendig. Trotzdem kann es unter Umständen Jahre dauern, bis die richtige Diagnose feststeht. Das zeigt, wie komplex die Rheumatologie ist, die sich mit der Abklärung und Behandlung von Rücken-, Muskel- und Gelenkleiden auseinandersetzt.

Laboruntersuchungen im Blut Wichtig in der Diagnostik sind auch die Laboruntersuchungen (z. B. Blutsenkungsgeschwindigkeit, Rheuma-Faktoren usw.). Sie sind dazu da, die Erkrankung weiter einzugrenzen. Dem gleichen Zweck dienen die Röntgenuntersuchungen, vom einfachen Übersichtsbild der Wirbelsäule und der Gelenke bis hin zum CT

Rheumatischer Formenkreis

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Degenerative Veränderungen

Häufigste Ursache von Rheuma, vorwiegend ältere Patienten oder nach Unfällen und Operationen

z. B. Diskushernie, Arthrose

Weichteilrheuma

Überlastungsbeschwerden beim Sport, monotone (Bildschirm-) Tätigkeiten usw.

z. B. Zerrung, Verspannung, Fibromyalgie

Entzündlichrheumatische Systemerkrankung

Immunologische Störungen; vererbte Komponenten kombiniert mit Allgemeinsymptomen, Befall innerer Organe usw.

z. B. Rheumatoide Arthritis (RA), Morbus Bechterew

Stoffwechsel­ krankheiten

In den letzten Jahren zunehmend, auch wegen der Überalterung der Bevölkerung

z. B. Osteoporose, Gicht

Pararheumatische Erkrankungen

Nur scheinbar wie Rheuma, aber eigentlich etwas anderes

z. B. bakterielle Infekte an der Wirbelsäule und an den Gelenken

Schmerzkrank­ heiten (im eigent­ lichen Sinn)

Mehrere Ursachen mit Beteiligung der Psyche

z. B. Chronische Schmerzen

sowie neueren, bildgebenden Verfahren wie das MRI. Massgeschneiderte, individuelle Behandlungen Der erfahrene Rheumatologe muss die Therapie der rheumatischen Erkrankung für jeden einzelnen Patienten nach Mass zusammenstellen und bei Bedarf anpassen – je nach Krankheitsaktivität und -stadium. Der Wirkstoff Paracetamol, eine grosse Palette von nicht-steroidalen antirheumatischen Medikamenten (NSAR und Coxibe; z. B. die Wirkstoffe Diclofenac, Ibuprofen und Etoricoxib) sowie weitere Schmerzmittel bis hin zu Morphin stehen zur Verfügung. Kortikosteroide (z. B. Kortison), die es in Tablettenform, als Injektion oder auch für die lokale Anwendung als Creme gibt, sind aus der Rheuma-Behandlung nicht wegzudenken. Sie führen nicht nur zu einer schnellen Symptomlinderung, sondern reduzieren auch die Entzündungsaktivität. Diesen positiven Effekten steht aber die Angst vor den Nebenwirkungen gegenüber. Diese ist vor allem bei einer längerdauernden Therapie mit Tabletten gerechtfertigt. Deshalb braucht es in den allermeisten Fällen eine Kosten-Nutzen-


Vista Dossier

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Bewegung gegen Schmerz

Abwägung durch den Arzt, die er zusammen mit dem Patienten besprechen sollte. Das hilft gleichzeitig auch, gut zu informieren und Ängste abzubauen. In den letzten 10 bis 15 Jahren bewirkten sogenannte Biologicals grosse Fortschritte in der Therapie der entzündlichrheumatischen Systemerkrankungen wie z. B. der Rheumatoiden Arthritis. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Basistherapeutika, beispielsweise der Wirkstoff Methotrexat, versagen oder wenn bestimmte Risikofaktoren vorliegen. Nicht-medikamentöse Therapien Neben den Medikamenten spielen die nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten bei den rheumatischen

Erkrankungen eine sehr entscheidende Rolle: z. B. Physiotherapie, TriggerpunktBehandlung, Bandagierung, Taping, Massagetechniken, Dry Needling usw. In Bewegung zu bleiben ist besser als Passivität Zu den aktiven Therapieformen gehören gezielte Gymnastik, insbesondere auch Medizinische Trainingstherapie (MTT) sowie Ausdauertraining und Sportberatung. Hier lautet das Motto: Fördern, aber nicht überfordern! Es ist wichtig, den Teufelskreis so früh wie möglich zu durchbrechen. Denn Schmerzen führen zu Schonhaltung, zu reduzierter Bewegung und zu Muskelabbau. Dies kann mit der Zeit dazu führen, dass die Gelenke viel

instabiler werden und deswegen noch mehr zu schmerzen beginnen. Sinnvolle Komplementärmedizin Es existieren viele, wirksame Methoden der Komplementärmedizin wie z. B. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die Neuraltherapie. Sie können viel dazu beitragen, dass die Schmerzen weniger werden und die Lebensqualität deutlich ansteigt. Generell ist es bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma ratsam, als Patient seinen eigenen Weg zu suchen und die Komplementärmedizin in den Behandlungsplan einzubauen. Wichtig: Sowohl der Schulmediziner als auch der Komplementärmediziner sollten wissen, was der andere tut.

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Gelenkschmerzen Arthrose oder doch Arthritis? Ob alt oder jung, sportlich oder unsportlich: Wohl jeder leidet in seinem Leben zumindest einmal an Schmerzen in den Gelenken. Wenn man jung ist, kann eine Entzündung dahinter stecken, im Alter dagegen eher der Gelenkverschleiss. Dr. med. Markus Meier

Bild: zVg

gewünscht haben, dass wir zu den Themen Arthrose und Arthritis informieren.

Dr. med. Markus Els, Chefarzt Orthopädie am Spital Bülach ZH.

Wenn man älter wird und einem das eine oder andere Gelenk schmerzt, denkt man schnell einmal an Rheuma. Hatte nicht schon die Grossmutter Arthrose in den Fingern? Oder war es eine Arthritis? Zwischen diesen zwei Erkrankungen des Bewegungsapparats bestehen aber gros­se Unterschiede – in Entstehung, Diagnostik und Therapie. Das ist sicher ein Grund, weshalb sich die Vista-Leser in unserer letzten Gesundheits-Umfrage auf www.vistaonline.ch 22

Was ist Arthrose? Dr. med. Markus Els, Chefarzt Orthopädie am Spital Bülach ZH, erklärt: «Als Arthrose bezeichnet man einen übermäs­ sigen Gelenkverschleiss mit Abnützung der Gelenkflächen, dem Knorpel. Sekundär kommt es zu knöchernen Anbauten an den Gelenkrändern, zu schmerzhafter Einschränkung des Bewegungsumfangs und je nach Gelenk auch zu einem Instabilitätsgefühl.» Als Ursachen gelten Fehlstellungen in der Gelenkgeometrie, beispielsweise am Knie bei O- oder X-Beinen. Das führt zu einer punktuellen Überbelastung eines Gelenkabschnittes. Weitere Ursachen sind: unfallbedingte Verletzungen der Gelenkfläche mit bleibender Stufe, sodass keine reibungslose Bewegung mehr möglich ist. Auch Durchblutungsstörungen des gelenknahen Knochens führen oft zu Defekten in der Gelenkfläche. Entzündliche Gelenkerkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis oder die eitrige Arthritis können die Knorpel ebenfalls zerstören – und vieles mehr. Dr. Els kennt die Details: «Bei der Abnützung sind primär die mit hyalinem Knorpel überzogenen Gelenkflächen betroffen. Der Gelenkknorpel wird ausgedünnt bis der darunterliegende Knochen freiliegt. Sekundär leidet dann auch dieses überlastete Knochenareal und es bilden

sich ein Knochenmark-Ödem oder Zysten im Knochen. Diese nennt man Geröllzysten.» Es verändert sich aber noch mehr im Gelenk. «Der arthrotische Prozess verändert auch stabilisierende Bänder oder Fasergewebe. So kann ein vorderes Kreuzband durch einen Knochenanbau durchtrennt oder eine Faserlippe an der Hüftpfanne verknöchern oder auch mal abreissen», so Dr. Els. Für Entzündung steht «itis» Arthritis ist etwas ganz anderes. Wie es der Name durch die Endung «itis» anzeigt, handelt es sich dabei um eine Entzündung. Hier unterscheidet die Medizin zwischen einer bakteriellen, infektiösen Arthritis und der nicht-infektiösen Arthritis. Der wichtigste Vertreter der zweiten Gruppe ist die Rheumatoide Arthritis (RA). RA ist die weltweit häufigste, entzündlich-rheumatische Erkrankung. In der Schweiz sind etwa 70 000 Menschen davon betroffen. Die weibliche Erkrankungshäufigkeit überwiegt diejenige der Männer im Verhältnis 3:1. Die Krankheit kann in jedem Alter oder schon im Kindesalter auftreten (juvenile RA). Am häufigsten beginnt die Erkrankung aber im vierten bis sechsten Lebensjahrzehnt (siehe dazu auch Seite 20). «Die bakterielle Arthritis kann bei einer bakteriellen Infektion irgendwo im Körper durch Streuung über den Blutweg entstehen. Die zweite Möglichkeit besteht, wenn Bakterien direkt ins Gelenk


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Vista Dossier Bewegung gegen Schmerz

hinein übertragen werden, z. B. bei Spritzen oder Operationen im Gelenk oder bei offenen Gelenkverletzungen. Die Bakterien verändern den Knorpel irreversibel, auch wenn man frühzeitig das Gelenk operativ ausspühlt, die Gelenkschleimhaut abträgt und den Patienten mit Antibiotika behandelt.» Trotzdem entwickelt sich in einem solchen Fall eine Arthrose oft schnell danach. Arthrose verhindern Die kontinuierliche Abnützung der Gelenke unterliegt dem Alterungsprozess und verläuft meist sehr langsam. Knieund Hüftgelenke sind am häufigsten betroffen. Dr. Els: «Die Prophylaxe der Hüftarthrose beginnt bereits beim Säugling, indem die Hüftgelenke wenige Tage nach der Geburt mittels Ultraschall untersucht werden. Dabei kontrolliert man die korrekte Stellung, um sie noch korrigieren zu können. Hüftarthroskopien oder Beinachsen-Korrekturen sind weitere Möglichkeiten, Fehlstellungen zu korrigieren. Denn mit einer möglichst guten, anatomisch korrekten Belastung ist das Arthrose-Risiko minimierbar.» Risikoreicher Freizeitsport ist «en vogue». Deshalb sind Gelenkverletzungen leider oft nicht vermeidbar. Zuerst ist der Unfallchirurg gefragt, der die Gelenkfläche möglichst genau rekonstruieren muss, damit sich keine Stufe darin bildet. Danach ist neben dem Rehabilitationsteam mit Pflege und Physiotherapie in erster Linie der Patient an der Reihe. Er sollte mit intensivem Training mithelfen, sein

Wenn eine Verletzung zu einer Stufe in der Gelenkfläche führt, kann mit der Zeit Arthrose entstehen.

verletztes und operiertes Gelenk wieder auf Vordermann zu bringen. «Ein weiteres Problem stellt das Übergewicht dar, v. a. bei Arthrosen an den Beingelenken. In diesen Fällen müssen wir den Ratschlag geben, zwingend das Übergewicht zu reduzieren. Das ist aber oft schwierig, da mit einer schmerzhaften Arthrose der Bewegungsradius deutlich eingeschränkt bleibt. Gerade regelmäs­ sige, angepasste sportliche Aktivitäten könnten aber beim Abnehmen helfen», erklärt Dr. Els. Vom Knorpelschutz bis zur Prothese Der Ablauf der Behandlung richtet sich nach der Schwere der Arthrose und dem Alter des Patienten. Frühe Abklärung bei Beschwerden ist wichtig. Denn

je fortgeschrittener eine Arthrose an den belasteten Gelenken ist, umso weniger Behandlungsmöglichkeiten gibt es. Dr. Els: «Bei leichter Arthrose am Kniegelenk hilft dem Patienten oft ein kniezentrierter Muskelaufbau in der Physiotherapie, um eine langfristige Besserung der Beschwerden zu erreichen. Unterstützend kann auch eine Hyaluronsäure-Infiltration ins Gelenk oder eine Kur mit einem Knorpelaufbau-Produkt wirken.» Bei Patienten bis etwa 65 Jahren können v. a. bei O- oder X-Beinen mit einseitiger Knie-Arthrose gute Resultate durch eine Korrektur der Beinachse erzielt werden. Diese bewirke eine Verlangsamung der weiteren Arthrose-Entwicklung, so Markus Els. Ist die Arthrose schon zu stark fortgeschritten, hilft nur noch ein künstliches Gelenk.

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Verspannt

Entspannen, bewegen und lösen

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Plötzlich sind sie da, die verhärteten oder verspannten Muskeln. Häufig werden sie durch eine Fehlhaltung oder durch Überlastung ausgelöst. Wir haben eine Drogistin, eine Shiatsu-Therapeutin sowie einen Physiotherapeuten gefragt, was helfen könnte. Katharina Schwab

Ein neuer Bürostuhl bei sitzender Tätigkeit, Hata-Yoga als sanfteste Art der Bewegung oder klassische Dehnübungen – was Experten bei Verspannung empfehlen.

Die meisten von uns wüssten genau, was zu tun wäre: mit geradem Rücken sitzen, ab und zu aufstehen und umhergehen, den oberen Rücken mobilisieren, zweibis dreimal pro Woche sich richtig bewegen oder Sport treiben, schwere Sachen nur mit geradem Rücken aufheben, den Arbeitsplatz rückengerecht einrichten – der Ratschläge sind viele. Trotzdem gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Schmerzen überhaupt: 80 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leiden mindestens einmal im Jahr bis mehrmals 24

wöchentlich an Rückenschmerzen. Dabei sind sowohl Personen betroffen, die körperlich arbeiten, als auch jene, die ihre Arbeit sitzend im Büro vor dem Bildschirm verrichten. Bei den einen ist es eine Überbelastung, bei den anderen ist eine Fehlhaltung der Auslöser für Schmerzen. Experten um Rat gefragt Wenn die obere Rückenmuskulatur und der Nacken verspannt sind und sich immer stärker verhärten, sind Massnahmen angezeigt. Wir haben eine Drogistin, einen

Physiotherapeuten und eine Shiatsu-Therapeutin gefragt, was sie ihren Patienten und Kunden in solchen Situationen raten. Theres Helbling, dipl. Drogistin HF von der Denzler Apotheke, Drogerie und Parfümerie in Rapperswil, sagt, als erstes müsse es darum gehen, die Ursachen auszuschalten: beispielsweise ein neuer Bürostuhl bei einer sitzenden Tätigkeit oder Schuhe mit gutem Fussbett bei einer stehenden Tätigkeit. Falls die Verspannung über Nacht entstehe, könne auch ein neues Kissen aus Schaumstoff


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Vista Dossier

Muskel- und Gelenkschmerzen

Bewegung gegen Schmerz

müssen nicht sein!

der Verspannung entgegenwirken. «Auch wichtig ist, dass man sich Entspannung gönnt und sich eventuell professionell massieren lässt», so Helbling.

zeitaktivität mit Bewegung nachzugehen, soll das ruhig machen. Unser Organismus ist gemacht, um belastet zu werden», so der Physiotherapeut.

Sanft und effektiv Um Entspannung zu erreichen, können auch Therapien helfen: Fabienne Fuchs, dipl. Shiatsu-Therapeutin aus Rupperswil, empfiehlt deshalb Cranio-SacralTherapie, Shiatsu oder Osteopathie. Ein Tipp von ihr, was man bei akuten Verspannungen machen kann: «Am besten legt man sich während fünf Minuten rücklings auf den harten Boden, lässt Entspannungsmusik laufen, atmet tief ein und aus und stellt sich dabei vor, dass die Verspannung an den Boden abgegeben wird.» Neben der Entspannung ist aber auch Bewegung angesagt. Für die ShiatsuTherapeutin ist Hata-Yoga die sanfteste und effektivste Art, um sich bei Muskelverhärtungen zu bewegen: «Dort wird sanft mit dem Atem gearbeitet. Insbesondere bei Verspannungen ist das wichtig, damit ausreichend Sauerstoff in die Muskeln gelangt.» Allerdings sollten die Übungen unbedingt von einer Fachperson gelernt werden. Wenn die Bewegungen nicht richtig gemacht werden, könne das zu neuen Verspannungen führen, so Fuchs. Auch der Physiotherapeut Andreas Graf vom MEM Gesundheitszentrum in Liestal empfiehlt bei Verhärtungen und Verspannungen Bewegung. Dazu gehören sowohl klassische Dehnübungen, die er seinen Patienten zeigt, sowie Übungen, um den Rücken und die Wirbel zu mobilisieren. «Allerdings sind solche Übungen oft mühsam und werden nur sehr ungern gemacht. Wem es eher zusagt, zwei- bis dreimal pro Woche einer Frei-

Ganzheitliche Betrachtung Zusätzlich zu Entspannung und Bewegung rät die Drogistin Helbling ihren Kunden, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren: «Einerseits kann ein 45-minütiges Basenbad bei verhärteten und verspannten Muskeln nahezu Wunder bewirken, andererseits empfehle ich bei regelmässigen Verspannungen ein Produkt auf der Basis von Calcium und Magnesium einzunehmen, das die überschüssige Säure im Körper zu neutralisieren vermag.» Ausserdem könne auch eine Creme mit ätherischen Ölen auf verspannte Muskeln lösend wirken und helfen, Schmerzen zu lindern. Diese sollte dreimal täglich grosszügig auf die betreffende Stelle aufgetragen und einmassiert werden. Als Alternative empfiehlt die Drogistin ein Schmerzpflaster mit dem Wirkstoff Capsaicin, das einmal für 24 Stunden auf den betroffenen Bereich aufgeklebt wird und weniger stark duftet. «Betrifft die Verspannung nur den Nacken und tritt vor allem durch die Tätigkeit am Computer auf, empfehle ich ein wärmendes, sofort einziehendes Gel, das gut in der Büroschublade verstaut werden kann, damit es immer griffbereit ist.» Die Shiatsu-Therapeutin Fuchs macht in ihrer Praxis immer wieder die Erfahrung, dass bei Muskelverhärtungen auch die Psyche eine wichtige Rolle spielt. So könne auch ein Problem in der Beziehung oder eine grosse Last am Arbeitsplatz zu einer Fehlhaltung führen. «Deshalb ist es wichtig, immer das Ganze zu betrachten.»

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Schmerz lass nach Mit Bewegung Beschwerden los werden

Bild: zVg

Bewegung ist wichtig. Aber wie ist das, wenn jemand unter Schmerzen leidet? Wir haben beim Physiotherapeuten Andreas Graf vom Gesundheitszentrum MEM in Liestal nachgefragt. Katharina Schwab

Interview mit: Andreas Graf, Physiotherapeut und Leiter des MEM Gesundheitszentrums in Liestal.

Bewegung ist wichtig, selbst wenn man unter Beschwerden oder Schmerzen leidet. Sagen Sie uns, weshalb das so ist? Unser Organismus lebt von der Wechselbelastung, also von Belastung und Entlastung. Damit der Körper die Funktionalität nicht verliert, muss man sich auch bewegen. Wer sich drei Wochen ins Bett legt und sich überhaupt nicht bewegt, der hat danach bereits zu wenig Kraft, um normal zu gehen. Weil die Muskeln schwinden und der Organismus sich auf eine stark verminderte Aktivität einstellt. Nicht nur die Muskeln bauen sich ab, sondern auch die ganzen Strukturen wie Knochen, Bänder, Sehnen und Kapseln. Sie werden immer weniger belastbar, woraus sich irgendwann ein Teufelskreis ergibt: Wer Schmerzen hat, bewegt sich weniger, seine Strukturen werden dadurch schwächer und immer weniger belastbar und man kann und will sich noch weniger bewegen. 26

Ist Bewegung immer angezeigt? Wir kennen unterschiedliche Schmerzmuster. So gibt es beispielsweise Schmerzen, die aufgrund von Fehlhaltungen und fehlender Belastbarkeit auftreten, weil die Muskulatur zu schwach ist und zu wenig stützen kann. Dann ist es unbedingt angezeigt, trotz Schmerzen zu trainieren, weil nur so das Übel bekämpft werden kann. Wenn eine pathologische Ursache vorhanden ist wie beispielsweise ein Hexenschuss, Gelenkbeschwerden oder ein Bandscheibenvorfall, sollte bei einem akuten Schmerz möglichst geschont werden, weil es sonst kontraproduktiv wäre. Hier braucht der Körper zuerst Ruhe, damit die Entzündung abheilen kann. Erst danach ist die Bewegung wieder sinnvoll. Und welche Bewegungen sind empfehlenswert, wenn die Entzündung abgeklungen ist? Wasser ist ein gutes Medium, weil man sich darin zwar gut bewegen kann, aber die Schwerkraft nur sehr schwach wirkt. Statt zu joggen wäre vielleicht walken eher angesagt, oder wenn das nicht geht, einfach einen Spaziergang machen. Patienten mit Rückenschmerzen sollten sich bewegen, auch weil Bewegung an sich die Heilung meist vorantreibt. Wichtig ist, dass die Bewegung oder das Training immer fachmännisch betreut wird durch einen Therapeuten, der aufzeigt, was möglich ist und was nicht. Sie haben vorhin den Muskelschwund bei fehlender Bewegung erwähnt. Können Sie das veranschaulichen? Ein gutes Beispiel waren damals die Astronauten, die topfit ins Weltall geschickt wurden und nach zwei Wochen im All aus dem Shuttle rausgetragen werden mussten, weil sie mangels Schwerkraft nicht mehr genug Kraft zum Gehen hatten. So schnell bauen sich Strukturen ab, auch von durchtrainierten Menschen. Allerdings spielen die Reserven eine wichtige Rolle. In der Trainingstherapie geht man davon aus, dass jene Muskeln, die man sich über Jahre aufgebaut hat, auch viel län-


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Bewegung gegen Schmerz

Auch bei Schmerzen und Beschwerden sollten die Muskeln mobilisiert werden, beispielsweise durch Dehnübungen.

ger haben, um sich abzubauen, als solche, die schnell schnell in zwei Monaten aufgepumpt werden. Das gute an den Muskeln ist, dass sie gut trainierbar sind und die Fortschritte sehr schnell sicht- und fühlbar werden, weil sie gut durchblutet sind. Es braucht gar nicht so viel, damit man sich stabiler fühlt und eine längere Ausdauer hat, die Energieversorgung besser wird und man generell fitter ist. Am Anfang des Muskeltrainings verbessert sich die Koordination und die Muskelspannung vergrössert sich, der Muskel selber wächst erst nach ein paar Wochen. Aber wie gesagt: Ein seriöser Aufbau dauert Jahre. Denn obwohl die Muskeln schnell wachsen, muss man den Sehnen Zeit geben, damit sie sich adaptieren können. Welcher Schmerz ist besonders weitverbreitet? Das ist der Rückenschmerz. Oft kommt er daher, weil sich die Leute zu wenig bewegen und allgemein zu wenig Kraft im Rumpf haben. Da braucht es ein paar wenige Trainingseinheiten, damit der Schmerz verschwindet. Wie viel Überzeugungsarbeit Ihrerseits braucht es, damit die Leute nicht aufhören mit trainieren, sobald sie schmerzfrei sind? Wer ein Problem hat wird aktiv, sobald es verschwindet, schwindet auch die Aktivität – das ist altbekannt. Aber es gibt auch Patienten, die dies als Chance begreifen und mit den Übungen fortfahren, auch wenn sie den Schmerz los sind. Ich frage die Menschen immer, was sie gerne machen. Der eine geht gern mit dem Hund spazieren, die andere schwimmt

gern. Dann empfehle ich, das zwei- oder dreimal die Woche zu machen. Wichtig ist, dass sie es gern machen. Und mir ist es wichtig, dass das Training effizient gestaltet wird; dass genug Gewicht an den Geräten hängt und dass nicht zwischendurch ein Schwätzchen gehalten wird. Wie erkennt man, dass man effizient trainiert oder sich effizient bewegt? Jeder, der schon mal intensiver Sport betrieben hat, weiss, dass Sport mit Schmerzen verbunden ist. Muskelkater ist beispielsweise ein Indiz dafür, dass man ausgelastet trainiert hat. Aber auch wenn kein Muskelkater folgt in den nächsten Tagen; grundsätzlich kann man sagen, dass eine stete Trainingssteigerung angestrebt werden sollte, sonst stagniert man und kommt nicht weiter. Welche Sportart ist für wen besonders geeignet? Es gibt hunderte von verschiedenen Bewegungsarten. Zudem ist es abhängig vom Hintergrund, den jemand mitbringt. Wenn einer noch nie Sport gemacht hat, sollte er sanft einsteigen, das heisst mit Sportarten, die ohne grosse Gewichte auskommen und keine schnellen Bewegungen erfordern wie beispielsweise Yoga, Pilates, Schwimmen, Walking oder Inline-Skaten. Das Wichtigste überhaupt ist die Freude, sonst hört man nach drei Monaten wieder auf. Es braucht eine gute Anleitung durch Fachpersonen, damit man weiss, auf was man achten sollte. Und es sollte dem Niveau und dem Alter angepasst sein. Wer auf sich und seinen Körper hört, merkt meist selber, was ihm gut tut und was nicht.

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Gut zu wissen

Hilfreiches zum Thema Rheuma

Auf dieser Doppelseite stellen wir Ihnen viele nützliche Links, Adressen, Buchtipps und Zitate von interessanten Menschen zur Verfügung – um in Bewegung zu bleiben oder die Lust an körperlicher Aktivität trotz Schmerzen wiederzuentdecken.

Rheuma-Ursachen

Gesundheits-Apps

«Die meisten rheumatischen Erkrankungen entstehen durch Abnützung (Arthrose), Fehloder Überbelastung der Weichteile, Entzündungen sowie Stoffwechselstörungen.»

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Zitate

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Uns lehrt eigner Schmerz, der andren Schmerzen zu teilen.

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Johann Wolfgang von Goethe

Wem eigene Schmerzen erspart bleiben, der muss sich aufgerufen fühlen, die Schmerzen anderer zu lindern. Albert Schweitzer

Der Schmerz ist Leben. Johann Christoph Friedrich von Schiller

Glück ist die Abwesenheit von Schmerz. Aus China

Ein älterer Mann zu seiner Frau: «Hörst du dir noch den Wetterbericht an, oder verlassen wir uns auf mein Rheuma?» Unbekannt

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Weitere Informationen siehe Seite 38.


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Vista Dossier Bewegung gegen Schmerz

Links Alles rund um Rheuma und Schmerzen Offizielle Homepage der Rheumaliga Schweiz. www.rheumaliga.ch Liste von Fachärzten, die Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie sind. www.rheuma-net.ch/Aerzteverzeichnis Website der Selbsthilfegruppe «Junge Menschen mit Rheuma». www.jungemitrheuma.ch Die Schweizerische Vereinigung Morbus Bechterew informiert über die Krankheit. www.bechterew.ch Die Schweizerische Polyarthritiker-Vereinigung SPV ist eine gesamtschweizerische Patientenorganisation für Menschen mit einer Rheumatoiden Arthritis (RA) oder einer verwandten entzündlich-rheumatischen Krankheit. www.arthritis.ch Homepage der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes. www.pain.ch

Naturkraft gegen Arthrose

Bild: © A. Vogel/Bioforce AG

Die Teufelskralle ist in Afrika heimisch. Sie produziert Früchte, die wie Krallen aussehen. Das hat dieser Pflanze den Namen eingebracht. Als Arznei werden aber nicht die Früchte, sondern die Speicherwurzeln verwendet. Die Teufelskralle wirkt stark entzündungshemmend, abschwellend und leicht schmerzstillend. Sie eignet sich deshalb besonders, um Arthrose oder andere Gelenkschmerzen zu behandeln.

Buchtipps Arthrose. Beweglich bleiben. Thomas Heim, 2014, ISBN 3-86851-141-3. Dieses Buch der Stiftung Warentest ist für Betroffene ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität. Es gibt wertvolle Tipps für wirkungsvolle Veränderungen im Alltag. Aktiv bleiben, lautet die Devise. Der Ratgeber zeigt, welche seriösen Behandlungsmethoden heute zur Verfügung stehen.

Gesunder Rücken. Der grosse Ratgeber mit Übungen für Kinder und Erwachsene. Joachim Grifka, 2014, ISBN 3-86371-121-4. Dieser medizinische Ratgeber stellt häufige Krankheitsbilder vor, die Rückenbeschwerden verursachen. Der Autor stellt Therapiekonzepte vor und erklärt Selbsthilfemassnahmen, die Verschleiss und Verspannungen vorbeugen und den Behandlungserfolg aktiv unterstützen.

Mut zur neuen Hüfte! Heidi Rauch, Peter Herrchen, 2012, ISBN 3-00-039540-6. Die Autoren sind sportlich aktiv mit je zwei künstlichen Hüftgelenken. In ihrem Buch kommen insgesamt 15 Betroffene zwischen 35 und 87 Jahren zu Wort, die alle ihre Hüft-OPs gut überstanden haben und ihre neue Beweglichkeit geniessen. Fachwissen steuern vier erfahrene Operateure bei. Physio-Übungen und Tipps zum richtigen Gehen kommen von einem Sport- und Rehazentrum.

Mut zum neuen Knie! Heidi Rauch, Peter Herrchen, 2014, ISBN 3-00-043728-1 Dieses Buch will Betroffenen Mut machen, den notwendigen Eingriff vornehmen zu lassen, um mit einem künstlichen Kniegelenk neue Lebensfreude geniessen zu können. Im Mittelpunkt stehen Erfahrungsberichte von Patienten mit Knieprothese, die wieder Sport treiben und ihren Alltag problemlos meistern. ChirurgenFachwissen, Physio-Tipps sowie ein Kapitel über die Alexander-Technik runden das Buch ab.

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Welche Lebensmittel wir einkaufen und essen, hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch darauf, wie wir unsere Umwelt belasten. Auf www.wwf.ch/footprint kann berechnet werden, wie gross der eigene ökologische Fussabdruck, der «Footprint» auch im Teilbereich Ernährung ist. Sechs konkrete Tipps zum nachhaltigen Essen und Trinken im Alltag vermittelt FOODprints® der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE: 1. Ich kaufe zu Fuss oder mit dem Velo ein. 2. Ich kaufe nur so viel wie nötig ein. 3. Ich konsumiere überwiegend pflanzliche Lebensmittel. 4. I ch achte auf die Herkunft der Lebensmittel. 5. Ich achte auf die Produktionsbedingungen der Lebensmittel. 6. I ch trinke Hahnenwasser. Quellen: WWF, SGE Küchenzwiebel ist Heilpflanze des Jahres 2015 Die Zwiebel (Allium cepa) ist nicht nur ein unentbehrliches Nahrungs- und Würzmittel. Um ihre heilenden Aspekte hervorzuheben, hat eine Jury des Vereins zur Förderung der naturgemässen Heilweise nach Theophrastus Bombastus

von Hohenheim, genannt Paracelsus, die Zwiebel zur Heilpflanze des Jahres 2015 gewählt. Unter anderem sei diese bei Appetitlosigkeit und zur Vorbeugung altersbedingter Gefässveränderungen wirksam. Quelle: nhv-theophrastus.de Den Körper vor Dehydration warnen Geringe Flüssigkeitsaufnahme und/oder zu starker Flüssigkeitsverlust können zu einer Dehydration führen. Zu den Risikogruppen gehören Sportler und ältere Menschen. Ein Sensor, der auf die Haut aufgelegt werden kann und der den Flüssigkeitshaushalt misst, wurde bereits von Forschern um Ronen Polsky von den Sandia National Labo­ratories entwickelt. Einen anderen Weg verfolgten Studierende des interdisziplinären Master-Studiengangs «Barrierefreie Systeme» der Universität Frankfurt. Sie entwickelten ein System, das aus den Armbewegungen erkennt, wann und wie lange getrunken wird. Es kann so programmiert werden, dass die betreffende Person durch ein optisches oder akustisches Signal oder durch einen Vibrationsalarm gewarnt wird, wenn sie während eines bestimmten Zeitraums zu wenig getrunken hat. Quelle: Universität Frankfurt, engaget.de Wie viel Obst und Gemüse sind gesund? Laut den Ernährungsgesellschaften sollten wir täglich fünf Portionen Obst und Gemüse verzehren. Unlängst kamen britische Forscher zum Schluss, der Schutzeffekt sei mit sieben Portionen noch besser. Eine Metaanalyse zeigt nun: Zwar steigt der Schutzeffekt mit jeder zusätzlichen Portion, aber ab der fünften Portion ist der Effekt nicht mehr nachweisbar. Auch löste sich das Rätsel der «sieben ist besser als fünf». Bei einem Vergleich der Empfehlungen zeigte sich: Die Portionengrösse wird unterschiedlich verwendet. Während bei den Ernährungsgesellschaften eine Portion 130 Gramm wog, rechneten die britischen Forscher mit Portionen à 80 Gramm. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

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GESUNDHEITS-NEWS

Wie gross ist mein «Footprint»?

VORSCHAU Redaktionsteam Klaus Duffner, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 9 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich. Distribution Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 441 380 Expl. (WEMF-beglaubigt 494 113 Expl.; Erhebungsperiode 7.13. – 6.14.).

Vista Nr. 8 / 2014 erscheint ab 19. November 2014 • Grosses Hauptthema: Hals-, Nasen-, Ohreninfekte • Immunsystem • Herbstblues • Punsch selber machen


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Wer kennt sie nicht, die lästigen Rückenschmerzen am Morgen, wenn man schlecht geschlafen oder sich überanstrengt hat. Zum Glück gehen sie oft innerhalb von Wochen wieder weg. Falls nicht, helfen Abklärung und Therapie in einer spezialisierten Klinik.

Rehabilitation

Im Team zurück zu einem starken Rücken mit ähnlichen Beschwerden und verbringt die Zeit in einem mehrheitlich lockeren Rahmen zusammen. Auch das hilft.

Interview mit: Dr. med. Stefan Mariacher-Gehler, Facharzt FMH für Rheumatologie, Innere ­Medizin, ­Physikalische Medizin und Reha­bilitation, ­ Chefarzt, RehaClinic Zollikerberg.

Was sollte ein Rückenpatient unbedingt wissen? Im Laufe des Lebens leidet die Mehrheit der Menschen mindestens ein Mal unter Rückenschmerzen im Bereiche der Lendenwirbelsäule und des Kreuzes. In über 80% der Fälle verschwinden diese Beschwerden innert Tagen bis Wochen. Abklärungen, insbesondere bildgebendes wie konventionelles Röntgenbild, CT oder MRI sind nur bei anhaltenden Schmerzen oder eindeutigen Hinweisen auf Diskushernie, Wirbelkörperbruch, Entzündung oder Tumor notwendig. Bettruhe sollte maximal zwei bis drei Tage dauern; vielmehr ist eine sofortige Mobilisation, z. B. mit Gehen, Stehen, Sitzen, je nach Beschwerden wichtig. Warum ist Bewegung so sinnvoll? Bewegung ist notwendig, weil ohne Aktivität innert kurzer Zeit wichtige Eigenschaften wie Muskelkraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination verloren gehen. Zudem stellen sich zunehmend Ängste ein, dass man sich immer schlechter bewegen könne. Bei Bewegungstherapie in Gruppen kommt es automatisch zu sozialen Kontakten. Man trifft auf Patienten

Welches Therapiekonzept pflegen Sie? In der Behandlung und Betreuung stationärer und ambulanter Patienten steht bei uns die Teamarbeit im Vordergrund: Pflege, Ärzte, Physiotherapie, Ergotherapie, klinische Psychologie – und auch der Patient. Wir vereinbaren gemeinsam mit ihm die Ziele der Rehabilitation und der Behandlung. Die Behandlungsmethoden werden bei jedem Patienten seinen Funktionseinschränkungen entsprechend festgelegt und laufend den Bedürfnissen angepasst. Welche Bedeutung hat die Behandlung in Ihrem 110 m² grossen Bewegungsbad? Das Körpergewicht wird im Wasser wegen des Auftriebes vom Wasser auf ein Siebtel reduziert. Damit kann man im Wasser Bewegungsabläufe – insbesondere das Gehen – üben, auch wenn nur Teilbelastungen der Beine erlaubt sind. Hinzu kommt, dass die Wärme des Wassers zur Entspannung der Muskulatur, der Gelenke und der Wirbelsäule führt. Damit erfahren die Patienten eine zusätzliche Linderung der Schmerzen. Sie arbeiten eng mit dem Spital Zollikerberg zusammen. Wie profitieren Rückenpatienten davon? Die RehaClinic Zollikerberg, ein Tochterunternehmen der Reha­Clinic Gruppe, ist eine eigenständige Rehabilitationsklinik innerhalb des Spitals Zollikerberg. Sie betreibt 36 Betten. Von der engen Zusammenarbeit mit den Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen profitieren die Patienten, indem sie vor Ort und ohne Verzögerung in die Reha gehen können. Bei postoperativen Komplikationen und schweren Zusatzerkrankungen ist es zudem möglich, die Operateure sowie weitere Fachspezialisten rasch beizuziehen. Informationen: www.rehaclinic.ch 31


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Gesundheit aktuell

In den Wintermonaten sind Vitamine und Mineralstoffe oft Mangelware – gerade dann, wenn wir sie besonders bräuchten. Vorbeugend eingenommen, können sie das Immunsystem stärken, und auch bei akuten Infekten vermögen sie zu helfen. Jürg Lendenmann

Vitalstoffe Bild: Jürg Lendenmann

Gut versorgt in die kalte Jahreszeit

Julia Hildebrand, dipl. Drogistin HF, ist Geschäftsführerin der Drogerie Hildebrand in Basel, orthomolekulare Fachberaterin und hat Masteraus­bildungen in Spagyrik und Dr.-Schüssler-Salzen.

In den Wintermonaten werden viele zu Stubenhockern. «Wenn es draussen kälter wird, regnet, schneit und stürmt, verkriecht man sich gerne ins warme Heim», sagt die diplomierte Drogistin HF Julia Hildebrand. Da die Luft in den geheizten Räumen wenig Feuchtigkeit enthalte, würden die Schleimhäute leicht austrocknen – mit Folgen: «Die Schleimhäute im Nasen-Mund-Bereich leisten erste Abwehr. Bei trockenen Schleimhäuten gelangen Viren viel einfacher in den Körper und können Erkältungen auslösen.» Zu wenig Sonnenlicht, Bewegung und Vitamine Ein starkes Immunsystem sei von einer gesunden Ernährung abhängig. «Im 32

Winter stehen uns nicht mehr so viele regionale Lebensmittel – Früchte, Obst und Gemüse – zur Verfügung wie im Sommer. Zudem kommt es, dass Wintergemüse vielen nicht schmeckt. Dabei wären sie sehr gesund, wie beispielsweise die verschiedenen Kohlarten, die reich an Vitamin C sind», erklärt die Drogistin. Im Winter würden zwar gerne Zitrusfrüchte wie Orangen und Mandarinen verzehrt, doch diese wirkten kühlend. Gerade in der kalten Jahreszeit seien warme Speisen wie Suppen und Eintöpfe wichtig. Das Verdauen von Rohkost koste den Körper zusätzliche Energie. Daher sollten beispielsweise Früchte, statt sie roh zu essen, als Kompott verzehrt werden.

Ein Vitalstoff, der das Immunsystem anrege, sei Vitamin D. Julia Hildebrand: «Leider reicht in den Wintermonaten die Sonnenstrahlung nicht aus, damit unser Körper von diesem Vitamin genügend produzieren kann.» Sonnenlicht wirke aber auch auf andere Weise auf die ­Abwehrkraft ein: «Licht ist gut für das ­Gemüt. Daher ist es wichtig, sich im Winter oft draussen aufzuhalten, auch wenn der Himmel bedeckt ist. Denn ein gutes Gemüt hat einen extremen Einfluss auf das Immunsystem.» Bewegung an der frischen Luft härte zudem den Körper ab, gleich wie dies Kneippen und Saunagänge vermögen. «Der Kreislauf wird aktiviert. Dies ist wichtig, da im Blut die Abwehrstoffe durch den Körper zirkulieren.» Was alles auf einen Vitalstoffmangel hindeuten kann «Vitalstoffmangel ist ein breiter Begriff», erklärt Julia Hildebrand. «Er kann sich einerseits dadurch bemerkbar machen, dass man häufiger krank – anfällig auf Erkältungen wird. Andererseits kann er auch mit Müdigkeit zusammenhängen: Man fühlt sich schlapp, müde und antriebslos.» Verschiedene Vitalstoffe könnten vorbeugend eingenommen werden. «Bekannt ist Vitamin C. Bei der Wahl beachtet werden sollte, dass es sich um ein qualitativ hochstehendes Präparat handelt und dass pro Tag mindestens 800 mg eingenommen werden. Auch Zink ist ganz


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impfung erhalten hat. Aber auch die Lebensumstände sind wichtig: Wie alt ist die Person? Ist sie berufstätig? Oder gehört sie einer Risikogruppe an, die einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralien haben?» Zu den Risikogruppen zählen Kinder und Jugendliche, Schwangere, Stillende, Senioren und sich vegetarisch oder vegan Ernährende. «Bei älteren Personen, die eine Polymedikation haben, d. h. mehrere Medikamente einnehmen, geht es immer um B-Vitamine, Magnesium, Calcium, Zink und Folsäure – weil viele Medikamente an diesem Vorrat zehren.» Im Freien regelmässig Licht zu tanken ist im Winter besonders wichtig.

wichtig in der Winterprophylaxe; bei Zinkmangel können Mundwinkelrisse entstehen. Für eine Prophylaxe wichtig sind auch die B-Vitamine sowie die fettlöslichen Vitamine A und D, die beide für den Aufbau der Schleimhaut bedeutsam sind.» Wichtig sei auch, viel zu trinken sowie darauf zu achten, schädlichen Stress abzubauen: «Hektik stresst auch das Immunsystem. Bei Stress ist der Bedarf an

B-Vitaminen, Magnesium, Calcium und Zink erhöht.» Fachkundige Beratung wichtig «Bei Ratsuchenden spielt eine genaue Abklärung der Umstände eine grosse Rolle», sagt Julia Hildebrand. «Mit dem Kunden schaue ich an, wie oft er krank ist, ob er schon Medikamente einnimmt, ob er vom Arzt etwas verschrieben – insbesondere Antibiotika oder eine Grippe­

Vorbeugen: in den Monaten mit einem «R» Allen Personen, die keine speziellen Probleme haben, empfiehlt die Fachfrau zum Vorbeugen eines Vitalstoffmangels ein ausgewogenes Multivitamin-Mineralstoff-Präparat. «Am besten beginnt man mit der Prophylaxe im September und fährt mit der Einnahme bis in den April fort. Als einfache Merkregel: in a­ llen Monaten, die ein R im Namen h ­ aben.»

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Auch bei Akutfällen können Mineralstoffe und Vitamine eingesetzt werden. «Handelt es sich um einen gesunden Menschen mit einem banalen Infekt, gebe ich Zink», sagt Julia Hildebrand. «Das wirkt sehr gut. Bei einem beginnenden Infekt im Hals kann das Mineral auch in Form von Lutschtabletten eingesetzt werden.» Neben Zink werde überdies sehr häufig Vitamin C eingesetzt. Auch Vitamin D sei wichtig, denn es zeige einen aufbauenden Effekt auf die Schleimhäute und habe darüber hinaus einen direkten positiven Einfluss auf die Immunabwehr. Mit Vitaminen und Mineralstoffen, so Julia Hildebrand, könne die Erkältungsdauer verkürzt und die Schwere der Symptome vermindert werden. Kraft der Kombinationen Gerne kombiniert die Drogistin Vitalstoffe mit der Heilkraft von Pflanzen in Form von Phytotherapeutika oder Spagyrika. «Mit Sonnenhut lässt sich das Immunsystem stärken, damit es fit ist, bevor der erste Angriff kommt. Sonnenhut – Echinacea – lässt sich zusammen mit Vitaminen und Mineralstoffen als hervorragende Winterprophylaxe einsetzen und wirkt quasi als ‹natürliche Grippeimpfung›. Bei Senioren lässt sich diese

Die Kapuzinerkresse ist eine Heilpflanze, die in der Winterzeit gerne wegen ihrer natürlichen antibiotischen Effekte eingesetzt wird.

Kombination auch als Begleittherapie zu einer Grippeimpfung einsetzen.» Eine weitere Heilpflanze, die im Winter oft gebraucht werde, sei Kapuzinerkresse. «Sie zeigt einen natürlichen antibiotischen Effekt. Mit der Spagyrik hat man zudem die Möglichkeit, die Mischung mit Wirkkomplexen wie Holunder, Propolis und Pelargonium gezielt dem Beschwerdebild anzupassen.» Lindernd wirken bei Infekten auch Erkältungssalben und -bäder mit ätherischen Ölen, Wickel und Umschläge. Die richtige Dosis machts Steigt die vorbeugende Wirkung eines Vitalstoffpräparates, wenn die empfohlene tägliche Dosis erhöht wird? Wichtig sei zunächst neben einer sauberen Abklärung, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handle, dessen Wirkstoffe in genügend hoher Konzentration vorhanden aufeinander abgestimmt seien, so Julia Hildebrand. «Hält man sich an die in den Packungsbeilagen aufgeführ-

ten maximalen täglichen Zufuhrmengen, sind keine Überdosierungen zu befürchten, da die Sicherheitsmargen sehr gross angesetzt sind. Vitalstoffe könnten aber nicht nur vorbeugend eingesetzt werden, sondern auch therapeutisch oder langfristig, um die Speicher zu füllen. Dies bedingt aber, dass die Dosierung mit der Fachperson genau ermittelt wird, damit der gewünschte Effekt auftritt.» Daher sei die fachkundige Beratung in der Drogerie oder Apotheke sehr wichtig – auch wenn diese Produkte frei verkäuflich seien. «Nimmt man über längere Zeit etwas hochdosiert ein, muss man schauen, dass es zu keinen Wechselwirkungen im Körper kommt und vielleicht ein anderes Vitamin oder ein Mineralstoff verdrängt wird.» Bei komplexeren Fällen werde daher eine Haarmineralanalyse empfohlen, um für die Behandlung mit Mineralstoffen eine fundierte Ausgangslage zu erhalten und den Erfolg der Therapie dokumentieren zu können.

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säuren mit Vitamin E sowie Beta-Karotin zu wirken, wie sie in Ω7 Sanddorn Argousier Sanddornöl-Kapseln verwendet wird. Regelmässige Anwenderinnen und Anwender mit trockener Haut bzw. Schleimhaut (z. B. Frauen in der Menopause), trockenen Augen, Mundtrockenheit usw. haben immer wieder bestätigt: Die natürliche Befeuchtung der Schleimhäute wird unterstützt, trockene und irri­ tierte Haut wird beruhigt, und der Hautalterung wird entgegengewirkt. … und mit der neuen Intimpflege Crème auch von aussen Ω7 Sanddorn Argousier® Intimpflege Crème ist ein neues Konzept für die Befeuchtung und das Wohlbefinden im empfindlichen weiblichen Intimbereich. Die vorteilhaften Eigenschaften des Sanddornöls SBA24® wurden mit der feuchtigkeitsbindenden Wirkung von Hyaluronsäure (0,6%) kombiniert. Der pH-Wert der Intimpflege-Crème entspricht dem natürlichen pH-Wert des

gesunden weiblichen Intimbereichs. Ω7 Sanddorn Argousier® Intimpflege Crème ist hypoallergen, frei von Duftstoffen und frei von Parabenen (Konservierungsstoffen) und Hormonen. Unsere Empfehlung: Eine kombinierte Anwendung von Sanddornöl-Intimpflege Crème und Ω7 Sanddorn Argousier® Kapseln bringt wertvolle Synergieeffekte. Die beiden optimal aufeinander abgestimmten Produkte schützen und befeuchten Haut und Schleimhäute von innen und aussen. Weitere Informationen: www.sanddorn-argousier.ch

Bon 10% Einführungsrabatt beim Kauf der Intimpflege-Crème in Kombination mit einer 60eroder 180er-Packung Ω7 Sanddorn Argousier® Kapseln. (Pharmacode Kapseln 60er-Packung 484 79 28, Pharmacode Kapseln 180er-Packung 548 56 92 und Pharmacode Intimpflege-Crème 606 54 66)

Einlösbar in allen Fachgeschäften. Angebot gültig bis 31.12. 2014. 35


AIRLUX International AG informiert

Jahrelang litt die Hotelière Annelys Brendel am Morgen unter starken Rückenschmerzen. Seit sie auf einer AIRLUX-Matratze schläft, kann sie jeden Tag schmerzfrei in Angriff nehmen. Auch ihre Gäste können heute auf Luft schlafen.

Schlafen auf Luft

Wieder schmerzfrei aufstehen können gen ganz normal auf – ohne Rückenschmerzen. Mein Mann und ich führten die Matratze anschliessend in unserem Hotel ein. Denn wir finden, es ist für unsere Gäste wichtig, dass sie in ihren Ferien gut schlafen. Ebenso sollen sie ausprobieren können, ob die Matratze etwas für sie wäre. Wir hatten schon Gäste, die sich nach ihrem Aufenthalt bei uns auch eine Airlux-Matratze anschafften.

Interview mit: Annelys Brendel, die mit ihrem Mann das Hotel Alpina Leukerbad führt.

Wann traten Ihre Rückenschmerzen auf und wie haben Sie sich auf Ihren Alltag ausgewirkt? Schon als Kind wurde bei mir ein «Scheuermann» festgestellt. Ich konnte mich beispielweise bei Gartenarbeiten nie lange bücken, ohne dass ich Rückenschmerzen bekam. Seit vielen Jahren plagten mich die Schmerzen auch am Morgen beim Aufstehen; nach dem Schlafen fühlte ich mich immer wie gerädert. Was haben Sie gegen die Schmerzen unternommen? Wichtig war immer, mich viel zu bewegen, etwa Velo zu fahren, aber nie extrem. Wenn die Schmerzen stark wurden, rieb ich Salben gegen Muskel- und Rheumaschmerzen ein; bei sehr starken Schmerzen nahm ich Schmerztabletten. Wie wurden Sie auf die Airlux-Matratze aufmerksam? Es war Dr. med. Peter Gündner, der Leiter des Alpen Med Spa Center der Walliser Alpentherme & Leukerbad Spa, der mir geraten hatte, das Airlux-Luftschlafsystem auszuprobieren. An einer Ausstellung konnte ich die Matratze testen und kaufte sie dann. Seit ich auf der Matratze schlafe, stehe ich am Mor36

Was sind für Sie die herausstechenden Merkmale der Airlux-Matratze? Die Schlafunterlage passt sich dem Körper an. Wenn man auf der Matratze liegt, spürt man keinen Widerstand. Es ist sehr angenehm. Man kann die Schlafunterlage an das eigene Körpergewicht und seine Bedürfnisse einfach anpassen. Es gibt zudem verschiedene Überzüge, mit denen man das Bett auch an seine individuellen Wärmebedürfnisse anpassen kann. Immer wenn ich in den Ferien bin, freue ich mich, wieder zu meiner Matratze heimzukehren zu können. Ich und mein Mann möchten sie nicht mehr missen. Der Hersteller gewährt zudem zehn Jahre Garantie auf die Matratzen und der Service ist ausgezeichnet. Wir können die Produkte nur empfehlen. Bezugsquellen AIRLUX International AG 8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185, Tel. 043 5000 200 3011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 222 1870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Tel. 021 533 28 28 Weitere Bezugsquellen siehe www.airlux.ch. AIRLUX gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Entweder gewinnen Sie mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück. Weitere Infos auf www.airlux.ch


Guter und erholsamer Schlaf die Zauberformel für Glück und Erfolg

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isolierende Auflage (1), Schaumstoffrahmen (2), Luftkern (3), weichem Pumpenkörper (4), Luftreservoir (5) und Druckregler (6)

Gesunder Schlaf wird heute als Schlüsselkomponente einer neuen Art von Luxus gesehen. Jeder kann von einem Luftbett profitieren. Speziell bei Rückenproblemen und Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Brandscheibenvorfall, Fibromyalgie oder einfach bei alltäglichen Verspannungen erzielt man eine Verbesserung von Schlafqualität. Das AIRLUX Luftbett bietet unabhängig vom eingestellten Festigkeitsgrad eine optimal gleichmässige Druckverteilung über die ganze Kontaktfläche des Körpers. Dass auch renommierte Hotels, wie zum Beispiel das Grand Resort Bad Ragaz auf AIRLUX Luftschlafsysteme setzen beweist: Gute Schlafqualität bedeutet gute Lebensqualität.

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Unser Showroom in Fahrweid, Brunaustrasse 185 ist jeden 1. und letzten Samstag im Monat von 09:30 bis 16:00 für Sie geöffnet.

Spezialangebot Leserinnen und Leser der „Vista“ profitieren von diesem Spezialangebot. Sichern Sie sich einen Rabatt von 10%* bei Kauf unserer Produkte durch Einsenden oder Vorzeigen dieses Gutscheines in unseren AIRLUX-Shops in Fahrweid und Bern sowie im online-shop unter www.airlux-shop.ch durch Eingabe des Codes:

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Mit jeder Bestellung nehmen Sie automatisch an einer tollen Verlosung teil. Viel Glück *Nicht kumulierbar mit anderen Rabatten und Aktionen; Gültig vom 06.10.2014 bis 30.11.2014

AIRLUX International AG, Brunaustrasse 185, 8951 Fahrweid, Telefon +41 (0)43 5000 200 www.airlux.ch Shop Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, 3011 Bern, Tel. +41 (0)43 5000 222 www.airlux-shop.ch


Nr. 7 | Oktober 2014

Gesundheit aktuell

Die meisten haben ihr Mobiltelefon rasch zur Hand, sobald Hilfe vonnöten ist. Wir stellen hier sechs Applikationen vor, die für eine bessere Gesundheit sorgen sollen. Entsprechende Erfahrungsberichte werden später auf der Vista-Website veröffentlicht. Katharina Schwab

Fit mit Apps

Bewegen, gesund essen und entspannen

Bild: © Syda Productions, Fotolia.com

in dieser Sparte ist «Runtastic». Das ist eine Art Personal Trainer, der einem helfen soll, die eigenen Trainingsziele zu überprüfen und, wer das will, mit anderen zu teilen. Ob beim Walken, Joggen, Wandern, Skifahren, Reiten oder Radfahren – Runtastic sammelt via GPS die Daten wie Distanz, Geschwindigkeit, Zeit und Kalorienverbrauch und stellt sie nach den Trainings jeweils grafisch dar. Eine andere App für mehr Bewegung im Leben heisst «Workout-Trainer». Darin werden vor allem die sogenannten Problemzonen behandelt: Für Bauch, Beine und Po gibt es viele verschiedene Übungen, die in der App vorgeschlagen werden. Zudem sollen einem die Bilder helfen, die Übungen auch richtig auszuführen. Während ein virtueller Trainer den Nutzer begleitet, kann man auch hier seine Trainingsergebnisse mit anderen Nutzern teilen.

Der ständige Begleiter: Das Smartphone kann helfen, fit zu werden und gesund zu bleiben.

Es gibt sie in hunderttausendfacher Ausführung. Sogenannte Applikationen für unsere smarten Mobiltelefone. Es scheint, als gäbe es für jede erdenkliche Lebenslage hunderte passender Apps zum Herunterladen. Das gilt auch für die Gesundheit. Und genau solche werden hier vorgestellt. Denn auch wenn es gegen den Winter zugeht, möchten wir doch fit werden und zugleich möglichst gesund 38

bleiben. Dabei das Gerät zu Hilfe zu nehmen, das uns so oder so den ganzen Tag begleitet, ist nur eine logische Folge. Für mehr Bewegung Deshalb haben wir uns im App-Store umgesehen und einige Applikationen ausgewählt, die beim Fitwerden helfen sollen. Für eine gute Gesundheit sollten wir uns bewegen. Eine der bekanntesten Apps

Für langfristiges Abnehmen Wer schon einmal mit der Waage, beziehungsweise mit überflüssigen Kilos einen Kampf ausgefochten hat, der weiss: Abnehmen ist alles andere als einfach. Dabei wäre die Rechnung so einfach; wer weniger Kalorien aufnimmt als er verbraucht, nimmt automatisch ab. Die App «arise» setzt genau dort an. Wer ein Profil anlegt, dessen Kalorienverbrauch wird berechnet. Da individuell bestimmt werden kann, wie viele Kilos in welcher Dauer abgespeckt werden sollen, ist das


Kalorienlimit bei jedem unterschiedlich. Und das wäre auch die einzige Regel der App: ein Kalorienlimit, das für jeden Tag gilt. Die Nutzer sollen sich bewusst werden, was sie essen und wie viel davon sie wirklich brauchen. Das gelingt, indem die Anzahl Kalorien berechnet und eingegeben werden. Zusätzlich gibt es Rekorde zu knacken und Genusspunkte zu sammeln. In sogenannten Challenges treten die Nutzer gegen andere Abnehmwillige oder Freunde an. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung stellt einem ein Zürcher Startup-Unternehmen einen Ernährungscoach zur Seite. Die App «Oviva Coach» ist ein foto­basiertes Essenstagebuch, hinter dem ein persönlicher und diplomierter Ernährungscoach steckt. Es soll ganz einfach gehen: Der Nutzer fotografiert seine Mahlzeiten und ein Ernährungscoach antwortet jeden Tag mit entsprechenden Ratschlägen über den Chat. Das Erfassen der Lebensmitteldaten entfällt beim Oviva Coach. Für bessere Entspannung Nebst Bewegung und gesunder Ernährung gehört auch regelmässige Entspannung zu einem gesunden und fitten Lebensstil. Die App «Stress Check by Azumio» misst anhand eines zwei Minuten dauernden Tests den Stresslevel

des Nutzers. Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, werden die Nutzer von der App aufgefordert, eine Pause zu machen. Wer ein Profil erstellt, kann zudem einzelne Messungen speichern und eigene Anmerkungen dazu verfassen. Der Stresslevel wird ermittelt, indem man seinen Zeigefinger auf die Mobiltelefonkamera legt, die kleinste Veränderungen der Hautfarbe erfasst und so auf Stress schliessen soll. Ob man allerdings in hektischen und stressigen Situationen daran denkt, diesen Test zu machen, ist eine andere Frage. Genau für die Pausen eignet sich folgende App: «Anti Stress Lite» soll den vorhandenen Stress abbauen oder gar vorbeugen. Das geschieht, indem der Nutzer während dreieinhalb bis fünfeinhalb Minuten Naturvideos mit Meerrauschen oder Vogelgezwitscher im Hintergrund betrachtet. Diese sollen ihn aus dem Alltag reissen und in eine andere Welt entführen. Zusätzlich finden sich in der App Videos zu autogenem Training, zu einfachen Yoga- und Atemübungen. Ob diese Apps helfen, können Sie mitverfolgen: Mitarbeiter der Vista-Redaktion werden die Apps an Leib und Seele testen und ihre Erfahrungen damit auf www.vista-online.ch veröffentlichen. Übersicht mit Preisangaben auf Seite 28.

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bio-strath.ch 39


Kantar Health Studie informiert

Ältere Menschen sind trotz Arthrose aktiv. Das ist auch sinnvoll, denn moderate Bewegung hilft den Gelenken mehr als Schonung. Eine kurzzeitige Schmerzlinderung mit Voltaren Dolo® forte Emulgel® kann dies unterstützen.

Aktiv bleiben

Bei Arthrose hilft Bewegung

Fliessende Bewegungen belasten die Gelenke deutlich weniger.

Im Mittelalter besassen die Menschen eine Lebenserwartung von 35 bis 40 Jahren. Da heute mit einem mehr als doppelt so langen Leben gerechnet werden kann, gehören 50-, 60- und sogar über 70-Jährige zu den Aktivposten unserer Gesellschaft. Tatsächlich zeigt die aktuelle Kantar Health Studie1 der Novartis Consumer Health Schweiz AG bei den über 55-Jährigen eine erstaunlich hohe sport40

liche Aktivität (s. Grafik rechts). So gaben 84% der rund 350 Befragten an, sportlich aktiv zu sein. Fast zwei Drittel davon mehrmals in der Woche, einige sogar täglich. Solche regelmässigen Fitnessprogramme wirken sich auf das Selbstbild aus. So sagen 56% der über 55-Jährigen, und dort vor allem die sportlich Aktiven, dass sie sich von der Gesellschaft als «jung geblieben» wahrgenommen fühlen.

Bewegung auch mit Arthrose kein Hindernis Auffallend bei den Umfrageergebnissen ist, dass diese Generation gerne in der Natur in Bewegung ist: Wandern ist unter den aktiven über 55-Jährigen mit 62% die Lieblingssportart, gefolgt von Velofahren (46%) und Schwimmen (42%). Das hat seinen Sinn, denn Aktivitäten mit runden und fliessenden Bewegungen belasten die Gelenke deutlich weniger als «Stopp-and-Go»- Sportarten, wie Fussball, Tennis oder Squash. Viel gelenkschonender ist beispielsweise Nordic Walking. Dafür sollten Schuhe mit ausreichender Stützfunktion und guten Dämpfungseigenschaften gewählt werden. Und natürlich lieber federnde Waldböden, Feld- oder Sandwege als harte Asphaltböden. Der Vorteil beim Velofahren: Das Kniegelenk bewegt sich gleichmässig, ohne dabei das Körpergewicht tragen zu müssen. Wer bei schlechtem Wetter nicht raus will, hat bei dieser Sportart ausserdem die Möglichkeit, auf einem Hometrainer zu trainieren. Noch gelenkschonender ist Aquajogging, da durch den Wasserauftrieb die Belastung aller Gelenke deutlich reduziert wird. Gleichzeitig wird die Muskulatur trainiert. Auch beim Schwimmen werden die Gelenke entlastet. Dabei ist Krauloder Rückenschwimmen wegen der gleichmässigen Auf- und Abbewegungen der Beine und dem geraden Rücken besser als Brustschwimmen, wo es


gerne zum Hohlkreuz kommt. Solche «runden» Sportarten verhindern, dass die lädierten Gelenke «einrosten», ohne überbelastet zu werden. Dabei ist Bewegung für den Stoffwechsel des Knorpels unentbehrlich. Die Knorpelflächen besitzen nämlich keine Blutgefässe. Sie werden mit Nährstoffen aus der Gelenkflüssigkeit versorgt, die in der Innenhaut der Gelenkkapsel hergestellt wird. Bei jeder Bewegung verteilt sich diese Flüssigkeit im Gelenk und transportiert gleichzeitig Abfallstoffe ab. Die Empfehlung der Mediziner lautet daher: Moderate Bewegung statt Schonung. Aus der aktuellen Umfrage geht übrigens hervor, dass von den Arthrosebetroffenen genau dies befolgt wird. Sie gaben sogar häufiger an, einmal in der Woche Sport zu treiben, als Befragte ohne Arthrosebeschwerden. Volkskrankheit Rückenund Gelenksschmerzen Arthrose ist sehr häufig mit Bewegungsschmerzen verbunden. Dabei geht der Schmerz nicht vom Knorpelgewebe aus, denn dieses enthält keine Schmerzfühler, sondern von der Knochenhaut, der Gelenkkapsel und deren Innenhaut, wo zahlreiche Schmerzrezeptoren sitzen. Gelenkschmerzen sind für manche Menschen dauernde Alltagsbegleiter und betreffen oft Rücken, Nacken, Knie-, Hüft-, Fingerend- oder Fingermittelgelenke. So gaben 43% der Teilnehmer in der Schweizer Gesundheitsbefragung von 2007 an, in einem Zeitraum von vier Wochen mindestens einmal an Rückenschmerzen zu leiden2. Die Ursachen von Rückenschmerzen können dabei sehr vielfältig sein. Hinter Gelenkschmerzen

stecken nicht selten rheumatische Erkrankungen, aber noch häufiger Arthrose. Tatsächlich leiden fast 40% der über 75-jährigen an einer solchen Gelenksabnutzung. Neben täglicher Bewegung und regelmässiger Physiotherapie kann auch eine kurzzeitige Schmerzbehandlung dabei helfen, trotz Arthrose aktiv zu bleiben. So wirken entzündungshemmende Salben und Gele – beispielsweise mit dem Wirkstoff Diclofenac (Voltaren Dolo® forte Emulgel®) – bei akuten Arthroseund Gelenkschmerzen schmerzstillend. Schmerzlinderung durch Voltaren Emulsionsgel Voltaren Dolo® forte Emulgel® bietet eine Schmerzlinderung, die einfach in der Anwendung ist. Es ist als topische Formulierung rezeptfrei auf dem Markt erhältlich und dient der Behandlung von akuten Arthrose- und Gelenkschmerzen, z. B. im Knie oder in den Finger- und Handgelenken. Mit dem doppelt dosierten Wirkstoff von 2% Diclofenac wird Voltaren Dolo® forte Emulgel® zweimal täglich angewendet – am besten morgens und abends1. Da häufig Entzündungen im Gewebe die Auslöser für akute Gelenkschmerzen einer bisweilen fortgeschrittenen Arthrose sind, sollte für eine erfolgreiche kurzzeitige medikamentöse Schmerzbehandlung auf Präparate mit einem entzündungshemmenden Wirkstoff zurückgegriffen werden. Das Emulsionsgel besteht aus zwei Komponenten, einer Wasser-Alkohol-Phase, in der der Wirkstoff in gelöster Form vorliegt und einer Lipid-Phase. Nach dem Auftragen des Gels (eine kirsch- bis wallnussgrosse Menge) verdunstet die Wasser-Alkohol-Phase, das gelöste Diclofe-

nac reichert sich nun in der Lipid-Phase an und gelangt so durch die Haut bis hin zum entzündeten Gewebe. Wird das Gel sorgfältig eingerieben, kann sich die Wirkung besonders gut entfalten. Aufgrund der guten systemischen Verträglichkeit darf das Emulgel über einen längeren Zeitraum an bis zu 14 aufeinanderfol­

Gelenkschmerzen sind für manche Menschen dauernde Alltagsbegleiter.

genden Tagen angewendet werden. Es ist nur zur äusserlichen Anwendung auf intakte Hautflächen bestimmt. Weitere Informationen in der Packungsbeilage unter www.swissmedicinfo.ch oder unter www.voltaren-dolo.ch. Quellen: 1 Telefon-Umfrage «Ist Bewegung eine Frage des Alters?» Kantar Health, März 2013. 2 Bundesamt für Statistik: Schweizer Gesundheitsbefragung 2007.

Quelle: Telefon-Umfrage «Ist Bewegung eine Frage des Alters? Die Generation 55+ liefert die Antwort». Kantar Health, März 2013, n=351, im Auftrag der Novartis Consumer Health Schweiz AG

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Aqua Lux® DAS Schweizer QualitätsWasserbett 7× 24 Stunden Wasserbettservice ganze Schweiz Infos unter 062 723 67 55 oder www.wbc.ch

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Ergo-pharm GmbH informiert

Immer mehr Menschen leiden an Verspannungen. Häufig betroffene Körperstellen sind Nacken und Rücken. Die acht aufeinander abgestimmten Wirkstoffe von Crampex® helfen sowohl bei akuten wie bei chronischen Beschwerden.

Muskelkrämpfe? Homöopathie hilft entspannen Wer kennt es nicht, die Muskeln sind verspannt oder krampfen gar. Wenn ein solcher Krampf auftritt, ist das äusserst schmerzhaft und kann die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen. Besonders dann, wenn die Krämpfe während des Schlafs auftreten. Auch Kopfschmerzen können durch Verspannungen verursacht werden. Es gibt zahlreiche Gründe für Verspannungen: Einerseits können sie durch ungewohnte starke oder einseitige körperliche Belastungen entstehen, andererseits auch psychisch etwa durch Stresssituationen bedingt sein. Betroffene greifen dann oft zu einem herkömmlichen Schmerzmittel. Doch das Problem kann mit der Komplementärmedizin auch ohne Nebenwirkungen an der Wurzel angepackt werden.

Ins Gleichgewicht bringen Seit über 30 Jahren hat sich das homöopathische Komplexmittel Crampex® bei Beschwerden wie Krämpfe in den Extremitäten und krampfartige Kopfschmerzen bewährt. In ihm sind acht anerkannte und aufeinander abgestimmte homöopathische Wirkstoffe vereinigt: Ambra grisea und Belladonna sowie Calcium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Zink und Silizium bringen den Mineralstoffwechsel ins Gleichgewicht. Das Komplexmittel hilft nicht nur bei akuten Problemen; es kann auch kurmässig zur Behandlung von wiederkehrenden Verspannungen eingesetzt werden. Gute Rückmeldungen «Heute bin ich beschwerdefrei», freut sich ein ehemaliger Kunstturn-Trainer, der be-

Hilfe ohne Nebenwirkungen Verspannte und verkrampfte Muskeln verursachen Schmerzen. Crampex – das homöopathische Heilmittel aus 8 bewährten, aufeinander abgestimmten Natur-Substanzen – hilft, diesen Schmerz zu lindern. Auch krampfartige Kopfschmerzen müssen nicht sein. Crampex nimmt nicht nur den Schmerz, sondern Waden, Händen, Füssen und Schultern, rasch und ohne Nebenwirkungen wirkungsvoll behandeln. Mit Crampex kein Problem!

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rufsbedingt immer wieder von Krämpfen in Beinen und Fingern geplagt war. Die homöopathischen Tabletten helfen aber auch präventiv. Michael B. wurde beim Ausdauersport immer wieder von Muskelkrämpfen geplagt. «Vier Wochen vor dem Ironman-Wettkampf habe ich Crampex Tabletten genommen, die Muskelkrämpfe blieben völlig aus», sagt er begeistert. Wer zu Verspannungen neigt, kann dieser Veranlagung mit Crampex demnach gezielt entgegenwirken.

Crampex® ist rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. Ergo-pharm GmbH, 4415 Lausen Tel. 061 923 91 03 ergopharm@bluewin.ch

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Nr. 7 | Oktober 2014

Vista Life

Sackhüpferhelden Ohne Personaltrainer, digitale Überwachung und aktuelle Klamotten bleibt ein bisschen Sport-Treiben garantiert erfolglos. Simples Spazierengehen benötigt eine dynamische Bezeichnung, um modisch zu sein, sonst droht die Abseitsfalle. Andy Stuckert

Unsere erste Turnlehrerin bevorzugte rote Sporthöschen. Heiss genug, um auch kleine Jungs scharf werden zu lassen. Wollten wir nicht ins Wasser springen, half sie schon mal mit einem Klaps auf den Hintern nach, süss. Verstauchten wir uns den Knöchel, so nahm sie uns tröstend in die Arme, himmlische Schmerzen. Kurz danach wurden wir einem Drillknecht aus dem Osten zugeteilt. Er muss wohl vor rebellierenden Schülern geflohen sein. Mit fürchterlichen Drohungen hetzte er uns über die Rennbahn, verdonnerte uns zum Weitsprung und Kugelstossen, wir hassen Sand in allen Ritzen. Gerne wären wir SoloSynchronschwimmer geworden, doch bis heute gibt es dafür keine Anerkennung und als Autorennfahrer fanden wir keinen Sponsor. Für Ballspiele fehlt uns die soziale Kompetenz und im Winter haben wir sowieso immer kalt, also durchpflügten wir die Wildnis mit dem Velo bis uns Wanderer abschossen. Ach ja, Ringen haben wir auch mal versucht, römisch-griechisch, aber das machen wir bis heute lieber mit Mädels. Somit hätten wir auch sportlich quasi nichts erreicht, das passt schon. Hauptsache exotisch Die Industrie erfindet aus alltäglichen Bewegungsabläufen immer neue Sportarten, auch wenn die Resultate manchmal am Verstand der angepeilten Kunden zweifeln lassen. Genialen Entwicklern ist aufgefallen, dass die Arme beim Spazieren sinn-

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los am Körper hängen. Sofort erfanden sie teure Gehhilfen aus Carbon, dazu passende geländegängige Wanderlatschen und nannten das ganze Powerwalking. Der Gleichgewichtssinn hat Pause und Händchen halten ist auch nicht mehr. Damit das Geschäft funktioniert, engagieren sie knackige Jungs, die den Hausfrauen das Gehen beibringen, immerhin haben die etwas für das Auge und so. Seminare sind übrigens bei fast allen Sportarten beliebt und oft Vorschrift. Ohne präzise Anweisung von speziell geschulten Experten darf man heute nicht mal mehr Murmeln, Helmpflicht inklusive. Der absolute Hit für Ladys ist Meditationsyoga auf dem Surfbrett, feucht klappt manches besser. Für diese Sportart wären wir auch gerne einer dieser begehrten Hobbytrainer, die Finger in die Höhe halten können wir perfekt. Bis es so weit ist, warten wir sehnsüchtig auf unsere Lizenz zum sattellosen Haifischreiten, die Tierschützer haben von diesem exklusiven Trend zum Glück noch nichts mitbekommen, die Versicherungen auch nicht. An der letzten Fitnessmesse wollte uns einer dieser durchtrainierten Intelligenzbolzen seine genoppten Barfusstreter unterjubeln, ganz intensive sexuelle Gefühle versprach er dazu. Wir nahmen ihn zur Brust und fühlten ihm auf den Zahn. Seine Sprüche musste er auswendig lernen und der Verkaufsleiter ist sein intimer Freund. Gut informiert suchen wir nun krampfhaft nach einer Sportart ohne persönliche Unterstützung von notorisch bewegungsgeilen Sackhüpferhelden.


Fit mit Denksport Die Eisprinzessin und die Hammerwerferin sind Spitzensportlerinnen, laut BMI sind sie magersüchtig oder übergewichtig. Fast täglich werden bunt gemischte Statistiken veröffentlicht. Wer nicht daran glaubt, lebt länger und gesünder. Sandra Poller

«Da geht sie hin, meine sportliche Jugend», seufzt Bea, sie hat soeben ihre geliebten Rollschuhe auf dem Flohmarkt verkauft. «Inzwischen habe ich mehr Rheumaanfälle als Höhepunkte, Zeit für das Pflegeheim». Für die Moral ist der Verkauf von alten Sportsachen selten erfreulich, «was war ich stolz auf meinen Hintern in diesem Tennisröckchen, und jetzt…», vermutlich heult sie gleich. Um eine peinliche Szene zu vermeiden, schlage ich ein Wochenende in den Bergen vor. Total gefährlich «Willst du mich loswerden?» Wenn sie knurrt, habe ich ein Fettnäpfchen erwischt. «Weisst du denn nicht, dass Wandern in den Bergen eine absolute Risikosportart ist? In den letzten Jahren sind über sechshundert Menschen auf ihrer Bergtour umgekommen und beim Bungeejumping nur einer. Beim Baden erwischt es fünfmal so viele wie beim Jagen und selbst Nordic-Walking ist doppelt so gefährlich wie Ballonfahren, liest du denn keine Statistiken?» Sie hätte ihre Rollschuhe doch nicht verkaufen sollen, gleich explodiert sie. Ich verziehe mich schleunigst und schlendere über den Flohmarkt. Erstaunlich wie viele Sportutensilien es zu entdecken gibt, die längst aus der Mode gekommen sind. Frisbeescheiben, Bocciakugeln aus buntem Plastik, ein Minitrampolin, jede Menge Snowboards und sogar ein Kanu. Klassische braune Schlittschuhe und antike Langlauflatten warten ebenso auf neue Besitzer wie unzählige Federball-

schläger und Springseile, selbst ein japanischer Langbogen wäre zu haben. Das Einrad ist sicher auch nicht lebensgefährlicher als die Steigeisen, die ziemlich rostig sind. Bei den Schachfiguren aus getürktem Elfenbein fällt mir ein, dass die dazugehörigen Meisterschaften auch als Sportanlass zählen, die Statistik macht hier keinen Unterschied zwischen Hirn und Muskeln. Der Zweck und die Absicht von Statistiken ist oft fragwürdig und Denken ist eine sportliche Disziplin, die einfach unterschätzt wird. Ich kaufe ein geniales Geschenk für Bea. Kleine Weltmeisterin «Du kennst meine wirklichen Stärken», grinst Bea versöhnlich, als sie das dicke Kreuzworträtselbuch durchblättert, «absolut unbenutzt, sicher von einem Mann». Sie nutzt die Gelegenheit um einen längeren Vortrag über die hervorragende Denkfähigkeit von Frauen vom Stapel zu lassen. «Ein elfjähriges indisches Mädchen ist schneller im Kopfrechnen als sämtliche Taschenrechner. Vor dieser unbekannten Weltmeisterin haben alle Statistiker enorme Panik, zu viele weibliche Erfolge im Denksport kratzen am Ruhm von Einstein. Aber ein Boxweltmeister kann ein weltberühmter Star sein und sogar Regierungspräsident werden. Lass uns in die Berge gehen und gemütlich die frische Luft geniessen, aber bitte ohne Wanderschuhe und Fallschirm. So nebenbei, wie lautet das englische Wort mit sechs Buchstaben für Verlierer?»

Für am Hungertuch nagende Hausbesitzer hat Andy Stuckert Verständnis, solidarisch bezahlt er gerne einen horrenden Preis für Waschmaschine und Treppenhausreinigung. Die Bewerbungen als Verwaltungsrat bleiben unbeant­ wortet, dabei könnte er spontan für ein paar Stündchen im Jahr zur Verfügung stehen, kostengünstig und natürlich steuerbefreit.

Sandra Poller versteht nicht, weshalb gewisse Eltern glauben, Werkunterricht wäre Zeitverschwendung oder aus kulturellen Gründen entwürdigend. Ihre Kinder bleiben dem Unterricht fern und Diskussionen dazu sind unerwünscht. Nach dem nassen Sommer gleicht der Garten einem dornigen Urwald, die Schnecken haben massenweise das Regime übernommen.

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Aus dem «Swiss Knife Valley» für die heutige Zeit:

Das «CyberTool Lite» www.victorinox.ch

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Wieso die Zeit immer schneller läuft Warum scheint die Zeit immer schneller zu laufen, wenn wir älter werden? Marc Wittmann and Sandra Lehnhoff von der Ludwig-Maximilians-Universität in München gingen in einer Studie dieser Frage nach und fragten 499 Personen zwischen 14 und 94 Jahren zu ihrem Zeitempfinden. Befragte zwischen 20 und 59 stimmten im Vergleich öfter Aussagen zu, die mit Zeitdruck verbunden waren. Wittmann: «Erlebt man wenig Neues, Aufregendes, bleiben auch weniger Erinnerungen, und im Rückblick erscheint die

Zeitspanne kürzer.» Deutlich in Erinnerung hingegen würden die vielen ersten Male, die man in der Jugend erlebt, kommentiert Susanne Schäfer. Indem jeder wieder mehr erste Male erlebe, könne die gefühlte Zeit abgebremst werden. Dann müsse nicht auf den Ruhestand gewartet werden, bei dem sich, wie die Studie von Wittman und Lehnhoff gezeigt hatte, das Leben wieder entschleunigt. Quelle: Die Zeit Mikrobiologischer Fingerabdruck Billionen von Mikroorganismen leben auf und in uns. Je näher sich Menschen stehen, desto ähnlicher sind die Profile ihrer Mikrobengemeinschaften (Mikrobiome). Dies zeigte eine Untersuchung von Forschern um Jack Gilbert, University of Chicago, der Mikrobiome bei sieben Familien untersuchte. Fazit: Das charakteristische Mikrobenmuster ist an eine Person gebunden; wechselt sie ihren Wohnort, überträgt sie das Muster innerhalb weniger Tage auf die neue Umgebung. Dieser Zusammenhang könnte Gerichtsmediziner interessieren. Denn, so Gilbert, könne man anhand einer Probe z. B. des Fussbodens eines Zimmers sagen, ob eine bestimmte Person sich dort aufgehalten hat. Quelle: «bild der wissenschaft»

GESUNDHEITS-NEWS

Bei Diabetikern schrumpft das Hirn schneller Wenn wir älter werden, schrumpft das Gehirn. Es ist meist die graue Substanz der Hirnrinde, die sich merklich zurückbildet. Wie Forscher herausgefunden haben, läuft der Schrumpfungsprozess bei Typ-2-Diabetikern wesentlich schneller ab als bei Gesunden. Bei 600 untersuchten Dia­ betikern zeigte sich: Je länger sie schon erkrankt waren und je höher ihr Blutzuckerspiegel war, desto kleiner war ihr Gehirn. Aus methodischen Gründen kann aus der Studie nicht abgelesen werden, ob sich eine gute Blutzuckerkontrolle positiv auf den Hirnschwund auswirkt. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

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Neu: Michel Sunshine – die fruchtige Vitamin D-Quelle Mit dem Beginn des Winterhalbjahres ist es auch wieder an der Zeit, sich über den eigenen Vitamin D-Haushalt Gedanken zu machen. Das neue Fruchtsaftgetränk Michel Sunshine enthält das Sonnenvitamin und kann mithelfen, die täglich empfohlene Menge Vitamin D aufzunehmen. Fruchtsaftgetränk auf den Markt, das neben vielen sonnengereiften Früchten auch das wertvolle Sonnenvitamin D enthält. Michel Sunshine trägt zudem das Fairtrade Max Havelaar-Gütesiegel.

Das sich färbende Herbstlaub deutet es an: Die Tage werden kürzer, die dunklere Jahreszeit steht bevor. Die Sonne scheint weniger häufig und weniger stark und wir halten uns weniger draussen auf. Ein Vitamin D-Mangel ist deshalb gemäss dem Bundesamt für Gesundheit im Winter weit verbreitet. Vitamin D – das Sonnenvitamin. Vitamin D trägt zu einem gut funktionierenden Immunsystem bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Calcium und Phosphor. Der grösste Teil des Vitamins D wird vom Körper mithilfe des Sonnenlichts selbst hergestellt. Neuheit im Fruchtgetränkemarkt. Die Schweizer Fruchtgetränkemarke Michel bringt mit Michel Sunshine ein neues, einzigartiges

Sich genussvoll etwas Gutes tun. Die natürliche Kreation aus Orangen, Mangos und Bananen aus fairem Handel wird von einem Schuss Schweizer Apfelsaft abgerundet und kommt ganz ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel aus. Michel Sunshine ist das ideale Fruchtsaftgetränk mit einer zusätzlichen Vitamin D-Quelle für alle, die sich genussvoll etwas Gutes tun und die körpereigene Vitamin D-Produktion unterstützen wollen.

Michel Sunshine ist ab Oktober im Detailhandel (Coop, Spar und weiteren) und in ausgewählten Gastronomieunternehmen erhältlich. Mehr Informationen zu Michel Sunshine gibt es unter www.michel-saft.ch. 250 ml Michel Sunshine enthalten 1,875 μg Vitamin D oder 37,5% der Tagesdosis gemäss Lebensmittelverordnung. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist eine Voraussetzung für eine gesunde Lebensweise.

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Christian Ryser, Geschäftsführer der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE

«Vitamin D wird hauptsächlich von der Haut mittels Sonnenlicht gebildet. Wer im Sommer regelmässig draussen ist, kann dadurch ausreichend Vitamin D bilden. Die SGE empfiehlt 15 μg Vitamin D täglich. Im Winter ist die Sonneneinstrahlung zu schwach, deshalb ist die Deckung von Vitamin D über die Ernährung durch natürliche und angereicherte Lebensmittel und Getränke sowie Supplemente sehr wichtig.» Weitere Informationen zu Vitamin D unter www.nutrinfo.ch, dem kostenlosen Info-Service Nutrinfo® für Ernährungsfragen der SGE.

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Nr. 7 | Oktober 2014

Heilpflanzen

Eine fleischfressende Pflanze mit überwältigend schönen Blättern hat den Weg in unseren Arzneimittelschatz gefunden: der Sonnentau. Als Mittel gegen Keuch-, Krampf- und Reizhusten wird er gerne in der Kinderheilkunde eingesetzt. Jürg Lendenmann

Sonnentau

Widdertod und Herrgottslöffel

Für kleine Insekten eine tödliche Falle: die wunderschönen Blätter des Sonnentaus.

Im Sommer 1860 findet Charles Darwin auf einer Heide in Sussex Pflanzen, die kleine Insekten gefangen haben. Es handelt sich um Sonnentau, von denen der bedeutende Naturwissenschaftler zwölf Exemplare sammelt. Damit beginnen jahrelange Experimente, bei denen der Forscher die Pflanzen mit allem Möglichen füttert, auch mit Papier, Glas, Fleisch, Käse, menschlichem Haar und 48

sogar mit einem Schnipsel eines Zehennagels. Ende 1875 veröffentlicht Darwin seine Erkenntnisse im Werk «Insektenfressende Pflanzen». Überleben im Hochmoor als Fleischfresser Die kleinen Blätter des Rundblättrigen Sonnentaus, Drosera rotundifolia L., sind mit rund 200 scharlachroten feinen, be-

weglichen Tentakeln versehen, an denen Tautröpfchen wie Perlen glitzern. Herrgottslöffel wird die Pflanze wegen ihrer wunderschönen Blätter auch genannt. Die nie verdunstenden Tropfen, so die nordische Sage, seien die Tränen der Göttin Freya, die sie vergossen haben soll, als ihr Gemahl Odin fern von ihr weilte. Insekten, die sich am vermeintlichen Nektar laben wollen, bleiben am Sekret kleben. Mit kaum wahrnehmbarer Langsamkeit krümmt sich das Blatt zusammen und bringt den Fang in Kontakt mit der Blattmitte, wo Verdauungsdrüsen sitzen. Mithilfe eiweissspaltender Enzyme wird die Beute verdaut – ein Vorgang, der mehrere Tage dauert. Das «Fleisch» der Insekten bedeutet für die Pflanze eine wichtige Stickstoffquelle, die es ihr ermöglicht, auf sonnigen Standorten mit nährstoffarmen, nassen, sauren Böden zu wachsen – auf Heiden, torfigen Sümpfen und Hochmooren. Das mehrjährige Kraut findet sich fast überall auf der nördlichen Halbkugel. Sein Name leitet sich vom griechischen drosos = Tau ab. In der Schweiz ist wegen der Trockenlegung von Hochmooren und dem Torfabbau der Lebensraum für den Rundblättrigen Sonnentau massiv kleiner geworden. Daher ist er geschützt, wie auch alle anderen Drosera-Arten. 1992 wurde der Sonnentau zur «Blume des Jahres» gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass sein Bestand gefährdet ist.


Widdertod, Brunstkraut, «herba sole» Dass Drosera bei Tieren ganz unterschiedlich wirken kann, zeigen seine volkstümlichen Namen: Während Schafe vom «Widdertod» einen starken Husten bekommen und sogar daran sterben können, soll das «Brunstkraut» oder «Bullenkraut» die Zeugungsfreudigkeit von Stieren positiv beeinflussen. Als Heilpflanze taucht der Sonnentau in der Klostermedizin auf. Der italienische Arzt Matthaeus Platearius verwendete ihn als «herba sole» (Sonnenkraut) zum Kurieren von Reizhusten – ein Anwendungsgebiet, bei dem Drosera heute seine Hauptrolle spielt. In der Volksmedizin sind viele Anwendungen für Saft und Krautauszüge von Sonnentau bekannt: äusserlich beispielsweise zur Behandlung von Sonnenbrand, gegen Sommersprossen, Warzen und Hühneraugen. Innerlich wurde Sonnentau u. a. angewandt zur Herzstärkung, als Aphro-

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disiakum (Mittel zur Belebung und Steigerung des sexuellen Begehrens), gegen Lungen- und Leberleiden, Nieren- und Blasenleiden, Arteriosklerose, Schwindsucht und Epilepsie. Krampf‌lösend, reizlindernd, sekretlösend und antibakeriell Zu den Hauptinhaltsstoffen gehören 1,4-Naphthochinon-Abkömmlinge wie Plumbagin, sowie Schleimstoffe und Flavonoide. Die Gesamtheit aller Komponenten wirkt krampflösend und reizlindernd: Die glatte Muskulatur der Bronchien wird entspannt und Verkrampfungen werden gelöst, was den Hustenreiz lindert. Zudem wirkt Drosera sekretlösend und erleichtert so das Abhusten von zähflüssigem Schleim. Plumbagin wirkt zudem in niedriger Konzentration hemmend auf das Wachstum von Bakterien und einigen Pilzen. Da dieser Wirkstoff in hoher Konzentration Veränderungen beim Erbgut auslösen

kann, wird empfohlen, Sonnentau-Präparate nicht während der Schwangerschaft und der Stillzeit einzunehmen. Bewährtes Hustenmittel Da der Gehalt der Inhaltsstoffe bei Teezubereitungen stark schwankt, werden für moderne Pflanzenpräparate Drosera-Flüssigextrakte eingesetzt. Als Ausgangsmaterial werden längst gezüchtete Pflanzen von Drosera rotundifolia oder verwandte Drosera-Arten aus Asien und Afrika verwendet. Vor der Entwicklung der Schutzimpfungen war Sonnentau ein wichtiges Keuchhustenmittel. Drosera ist auch in der Homöopathie das Hauptmittel gegen Keuchhusten. Wichtigste Anwendungsgebiete vor allem in der Kinderheilkunde sind heute Krampfund Reizhusten sowie Entzündungen der Atemwege. In Hustenmitteln wird Drosera oft mit anderen Pflanzendrogen wie Süssholz, Spitzwegerich, Efeu, Eukalyptus und Thymian kombiniert.

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