Vista 1 / Januar 2019

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Nr. 1 | Januar 2019

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PORNOZEIT@LTER

Sexting, YouPorn und die Folgen

INTERVALLFASTEN

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EDI TOR I A L

Früher war (nicht) alles besser

Liebe Leserin, lieber Leser Als Teenagerin konnte ich den Donnerstag jeweils kaum erwarten. Denn das war der Tag, an dem es am Kiosk die neuen Ausgaben der Zeitschriften «Bravo» und «Mädchen» zu kaufen gab. Besonders beliebt im Freundeskreis waren die «Dr. Sommer»-Seiten, auf denen man alles über Küssen, Petting und das erste Mal erfuhr. Darüber können die 14-Jährigen in der heutigen Zeit, in der sich schon Primarschüler Pornos auf dem Smartphone anschauen, nur müde lächeln. Und ich frage mich: Welchen Einfluss haben diese jederzeit und überall verfügbaren Bilder auf die gesunde Entwicklung unserer Kinder? Antworten hat der Psychologe Renanto Poespodihardjo (S. 44). Übrigens: Sind Sie der Typ, der seine guten Vorsätze bereits am Neu­ jahrs­morgen über Bord wirft? Oder ziehen Sie sie durch? Viele von uns möchten ja gerade nach den Schlemmereien an den Festtagen eine Diät machen, um vielleicht zwei Kilo zu verlieren – doch kurze Zeit später hat man gar drei Kilo mehr auf den Rippen. Der Jo-Jo-Effekt lässt grüssen. Wie Sie ihn vermeiden, dabei auf keine Leckereien verzichten müssen und sich auch noch das Geld für spezielle Diät-Produkte sparen können, lesen Sie in unserem Beitrag über das Intervallfasten auf Seite 38. Ist es Ihnen schon aufgefallen? Auch wir haben den Jahresbeginn für einen Neustart genutzt und präsentieren Ihnen das Vista im neuen Design. Ich wünsche Ihnen ein glückliches und gesundes 2019! Herzlich,

Vivien Wassermann Chefredaktorin

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INHALT

Nr. 1  |  Januar 2019

Zur Ruhe kommen

Trends

Entschleunigen: So gelingt das Abschalten!

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News rund um die Gesundheit

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Wie wir ein erfülltes Leben führen können

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Abnehmen mit Intervallfasten: Was es wirklich bringt

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Gut zu wissen – Hilfreiches zum Thema «Zur Ruhe kommen»

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Aufwachsen im Porno-Zeit@lter

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Was mein Zyklus über mich verrät

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Kolumne Psyche: Sind Frauen besser hypnotisierbar als Männer?

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Aus der Natur Pflanzen des Monats

28

Hefepräparat fördert die Aufnahme von Mikronährstoffen

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Mit einer Blutzuckermessung Diabetes früh erkennen

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Gesundheitspolitik

Ernährung Wintergewürze – wärmstens empfohlen!

Rundum gesund

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Gesundheit Wie Grippewellen hereinbrechen

12

Natürliche Hilfe, wenn die Haut verrücktspielt

38

Unterstützung für pflegende Angehörige

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Zu viele unnötige Barrieren statt kostensen­kender Vernetzung

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Kolumne Comparis: Health 4.0

48

Beauty Für mehr als (nur) weisse Zähne: Öl in den Mund und ziehen

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IMPRESSUM HERAUSGEBER / VERLAG / ANZEIGEN: Sanatrend AG, Kasernenstrasse 1, 8184 Bachenbülach, Tel. 044 859 10 00, E-Mail: contact@sanatrend.ch, www.sanatrend.ch VERLEGER: Daniel M. Späni GRAFIK / LAYOUT-KONZEPT / REALISATION: Maurizio Lacava REDAKTIONSTEAM: Vivien Wassermann (Chefredaktorin), Carmen Hunkeler (stv.), Alexandra Bucher, Edith Aziz, Catherina Bernaschina, Christina Bösiger, Klaus Duffner, Olga Küng, Jürg Lendenmann, Felix Schneuwly, Laura Späni, Susanna Steimer Miller, Hans Wirz TITELBILD: © everest, shutterstock.com DRUCK: Roto Smeets Deutschland GmbH LESERSERVICE: Sanatrend AG, Vista, Kasernenstrasse 1, 8184 Bachenbülach, Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09, E-Mail: vista@sanatrend.ch, www.vistaonline.ch VISTA ABONNEMENT: Jahresabonnement für CHF 44.– (inkl. MwSt.). Bestellung beim Vista Leserservice. PUBLIREPORTAGE: Alle mit dieser Rubrik versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. COPYRIGHT: Alle Texte, Bilder sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­barung mit der Sanatrend AG möglich. DISTRIBUTION: Vista wird als Beilage der SonntagsZeitung, des St. Galler Tagblatts und in den SBB-Distri­butionsboxen an allen grossen Bahn­höfen der Deutschschweiz verteilt. Auflage deutsch: 370 585 (WEMF-beglaubigt, Erhebungsperiode 4.17 – 3.18) VORSCHAU VISTA NR. 2/2019: Erscheint ab 2. März 2019, Hauptthema: Komplementär­medizin – Gemmotherapie, Aromatherapie, Spagyrik / So entschlacken Sie richtig, inklusive Rezeptideen für Smoothies / Wenn Stress ins Auge geht: Netzhautablösung immer häufiger / Beauty­mythen – was hilft wirklich, was nicht? / Psyche: Mit Ängsten und Phobien richtig umgehen.

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Bilder (Gewürze): © shutterstock.com

ERN Ä HRUNG

Wintergewürze Wärmstens empfohlen!

Aromatisch, scharf oder süss – Gewürze verfeinern unser Essen schon seit Jahr­ tausenden. Und noch mehr als das: Ob Chili, Ingwer, Kurkuma, Zimt oder Vanille, sie alle sind auch wegen ihrer medizinischen Eigenschaften heiss begehrt. TEXT: CHRISTINA BÖSIGER

«Alle, die mich kennen, wissen um meine Passion für Chilis!» sagt Foodblogger und Chilisaucen-Produzent Marco Züger und erzählt, dass er kaum genug davon bekommen könne: «Schon beim Gedanken daran wird mir warm ums Herz und meine Zunge hüpft in Erwartung brennender Hitze jauchzend auf und ab.» Kein Wunder wachsen deshalb in seinem Garten Chilis in allen Farben, Formen und Schärfegraden. Bei der Ernte der Chilis lodert in Marco Züger das Feuer der Leidenschaft und inspiriert ihn zu neuen Saucen-Kreationen und kreativen Rezepten. Mittlerweile hat er seinen grünen Daumen bereits an diversen Sorten ausprobiert. Darunter die klassischen Mexikaner wie Jalapeños, Serranos und Ancho, köstliche spanische Pimentos de Padrón und AOC-geschützte Piment d'Espelette. Letztere schmecken leicht rauchig. Doch auch schärfere Varianten wie die karibische Golden Habanero, die Ají Amarillo aus Ecuador oder die beinahe apfelgrosse Rocoto aus Peru gedeihen bei ihm. Zu den bekanntesten Chilisorten zählen unter anderem auch Cayenne, die oft getrocknet und gemahlen in Pulverform als Cayennepfeffer verkauft wird.

Beliebt rund um die Welt «Dass Chili in den Küchen rund um den Globus begehrt ist, hat viele gute Gründe», ist Marco Züger überzeugt. «Zum einen sind wir kulinarisch Besessenen begeistert von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in Gerichten. Zum anderen haben die Früchte der Gewürzpaprikapflanze, die übrigens zu den Beerenfrüchten gehört, auch positive Wirkungen auf den menschlichen Körper.» So sollen Chilis je nach Quelle die Abwehrkräfte stärken, vor Grippe und Infektionen schützen, die Verdauung und die Durchblutung 06

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fördern, den Blutdruck stabilisieren und dank antibak­ terieller Eigenschaften Bakterien und Pilze abwehren. Mehr noch: Durch das Capsaicin wird das Hormon Endorphin ausgeschüttet, das Glücksgefühle auslöst und die Schmerzempfindlichkeit verringert. Deshalb tragen scharfe Speisen nach einer üppigen Mahlzeit dazu bei, Völlegefühle zu vermindern.

Doch warum sind Chilis so scharf? «Chilis enthalten Capsaicin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff ist für die Schärfe verantwortlich und sitzt vor allem an den Innenwänden. Entgegen vieler Meinungen besitzen die Samen praktisch keine Schärfe. Der Schärfegrad einer Chili wird mit der ScovilleSkala bestimmt, je höher die Zahl, desto schärfer.»

Toppings für Poké Bowl

(Rezept rechts)

• Edamame — nussig, herzhaft, • Algen — ausprobieren! Es gibt kalorienarm, gibt dem Ganzen ein verschiedenste, z. B. feine bisschen Volumen Julienne aus Nori (getrocknete, • Avocado — cremig und fett, geröstete Rotalgenart. unterstützt das Fischfleisch Unerlässliche Zutat für jede hervorragend Sushi-Rolle) • Gurken — saftige Frische, mit • Grünzeugs — frische Kresse, dem wichtigen «Knack-Effekt» Shiso-Blätter oder auch Sprossen • Frühlingszwiebeln — würzig, aller Art eignen sich gut. Ein ganz animierend besonderes Geschmackserlebnis • Wachsweiche Wachteleier — bieten die Triebe von jungem wieso eigentlich nicht? Erbsengrün


Poké Bowl* Sashimi auf Hawaiianisch *Fischsalat Für 2 Personen Zutaten • • • • • • • • • • • • • •

100 g Gelbflossenthunfisch (Sashimi-Qualität)1 100 g Wildlachs (Sashimi-Qualität)1 1 kleine Frühlingszwiebel 40 ml japanische Sojasauce 1 EL geröstetes Sesamöl 1 TL heller Reisessig ½ TL Chilipulver, grob geschrotet das Mark einer ½ Vanilleschote 1 EL geröstete Sesamsamen (weiss und schwarz) 1 Prise Zucker 1 Prise Salz Sushi-Ingwer1 gekochter Jasminreis oder japanischer Reis weitere Toppings nach Wahl, siehe Kasten links

Zubereitung 1. D en Thunfisch und den Lachs in mundgerechte Würfel à 2 × 2 cm schneiden. Das sorgt für einen angenehmen Biss und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Fisch und Marinade. Die Fischwürfel mit Zucker und Salz würzen. 2. Die Frühlingszwiebel gut waschen, putzen und mitsamt dem Grün fein schneiden. Zusammen mit den Fischwürfeln in eine Schüssel geben. 3. In einer separaten Schüssel die Sojasauce zusam­men mit dem Sesamöl, dem Reisessig sowie dem Vanillemark und dem Chilipulver gut ver-­ rühren und anschliessend über die Fisch­­würfel geben. Behutsam, aber gleichmässig vermengen und die Marinade während 5 Minuten bei Zimmertemperatur einziehen lassen. Den gerös-­ teten Sesam darüber streuen. 4. Den frisch gekochten Reis etwas auskühlen lassen und idealerweise lauwarm in eine Schüssel geben. Nun den Poké darüber geben, mit Sushi-Ingwer garnieren und mit ver­schie­ denen Toppings (siehe Kasten links) nach Wahl servieren. 1 Wildlachs und Gelbflossenthunfisch sind in allen grösseren Migros- resp. CoopFilialen erhältlich. Fragen Sie an der Theke nach Sashimi- bzw. Rohess-Qualität. Achten Sie auf Bio- und Umweltsiegel. Auch der eingelegte Sushi-Ingwer findet man beim Grossverteiler im Asia-Regal. Rezept/Bild: Marco Züger www.sisenor-chili.ch

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ERN Ä HRUNG

Zu den schärfsten Chilisorten gehöre die Habanero, die zwischen 100 000 und 350 000 Scoville enthält. Im Vergleich: Gemüsepeperoni weisen etwa 500 Scoville auf, Tabasco bis zu 5000. Als bis heute offiziell schärfste Chilischote der Welt gilt die Sorte Carolina Reaper mit einem Scoville-Wert von rund 1,5 Millionen. Und was rät Marco Züger all denen, die zu scharf gegessen haben und das feurige Brennen nicht mehr so angenehm finden? «Capsaicin ist fettlöslich, deshalb wird das Essen von Fetthaltigem wie Joghurt, Milch, Käse oder Glace empfohlen.» Wasser, Bier oder Süssgetränke hingegen würden gegen die Schärfe nicht helfen. Chili lässt sich auf unzählige Arten kombinieren. Beispiel: Chili und Schokolade! «Diese heisse Mischung haben bereits die Azteken gekannt», so Marco Züger und erzählt, dass damals die Schokolade zwar mit Chili und weiteren Gewürzen aromatisiert worden sei. Sie wurde jedoch nicht wie heute mit Milch, sondern mit Wasser gemischt getrunken. Auch viele weitere Kombinationen seien mit Chili möglich – dazu zählen in seinen Augen Zimt, Sternanis, Muskat, Koriander und Vanille.

Die Wurzeln Ingwer und Kurkuma Auch die Ingwerwurzel steckt voller wärmender Scharfstoffe, die mehr können, als Gerichte wie Currys, Sushi und Getränke zu würzen. So sprechen Experten dem Ingwer nicht nur schmerzlindernde Eigenschaften – zum Beispiel bei Arthrose – zu, sondern er ist auch ein erprobtes Mittel gegen Reiseübelkeit und Brechreiz. Bekannt ist zudem, dass Ingwer einen verdauungsfördernden Effekt hat. Ob er allerdings einer Erkältung vorbeugen oder gar vor Krebs schützen kann, müssen wissenschaftliche Studien erst beweisen. Als frisches Gewürz passt Ingwer fast immer: Einfach ein Stück von der Knolle abschneiden und je nach Rezept schälen, schneiden oder raffeln. Dann vor den anderen Zutaten im heissen Öl kurz anbraten, bis sich die intensiven Aromastoffe entfalten. Ingwer ist unter den kultivierten Gewürzen eines der ältesten und ist verwandt mit der Kurkuma-Wurzel, die auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt wird. Der wichtigste Inhaltsstoff von Kurkuma ist das Curcumin, das in der Lebensmittelherstellung als Färbemittel dient. Doch viel interessanter sind seine heilenden Eigenschaften: Curcumin wirkt genauso wie Ingwer schmerzstillend und entzündungshemmend und soll auch bei Diabetes, Alzheimer und Krebs positive Wirkungen zeigen. In der Küche ist die Gelbwurz ein wichtiger Bestandteil in Curry- und Masala-Mischungen. Er verleiht Gerichten einen spezifischen Geschmack und die gelbe Farbe.

Zimt – und das Gewicht stimmt Zimt gehört wie Ingwer zu den ältesten Gewürzen: So soll bereits die ägyptische Königin Hatschepsut vor 3500 Jahren Zimt verwendet haben. Die Rinde des Zimtbaums wird während der Regenzeit abgeschält. Anschliessend wird die innere Rinde entfernt und getrocknet, sodass sie sich nach ein paar Tagen zusammenrollt. Zimtstangen finden sowohl in würzigen als auch in süssen Gerichten Verwendung. Glühwein, Kaffee oder Tee können ebenfalls mit Zimt gewürzt werden und bekommen dadurch ihren typischen, an Weihnachten erinnernden Geschmack. Zimt spendet aufgrund seiner natürlichen Hitzeentwicklung in der kalten Jahreszeit sozusagen von innen heraus Wärme. Das ist nicht nur wohltuend, sondern verbrennt auch Kalorien, sodass Zimt eine Gewichtsabnahme unterstützen kann. In der Volksheilkunde nimmt Zimt einen festen Platz ein, denn von alters her werden ihm sowohl aphrodisierende als auch desinfizierende, krampflösende, durchblutungsfördernde, aber auch beruhigende und stimmungsaufhellende Eigenschaften nachgesagt. Traditionell wird Zimt hauptsächlich bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall eingesetzt sowie bei Entzündungen, Rheuma, Erkältungskrankheiten und Schmerzen. Für Hoffnung sorgen zudem Studien: Sie zeigen, dass Zimt positive Auswirkungen auf die Blutfettwerte und durch seinen Inhaltsstoff MHCP eine insulinähnliche Wirkung hat und so den Blutzuckerspiegel senken kann.

Vielseitige Vanille Gleich wie die Chili stammt auch Vanille ursprünglich vom amerikanischen Kontinent. Sie gehört zur Familie der Orchideen. Die Azteken kultivierten Vanille, bevor die Europäer kamen und sie zusammen mit Kakao in die Heimat brachten. In der Küche werden ganze Vanilleschoten verwendet, die den Speisen einen einzigartigen Geschmack verleihen. In früheren Zeiten war Vanille dank ihrer entzündungshemmenden, pilztötenden und auch aphrodisierenden Eigenschaften ein begehrtes Heil- und Arzneimittel. Noch heute sind Wissenschaftler dabei, die Wirkung von Vanille auf schwere Krankheiten zu testen. Doch auch ohne Studien gilt als bewiesen: Echte Bio-Vanille ist gesund und ihr herrliches Aroma macht sich nicht nur gut in Drinks, Smoothies oder Glace, sondern harmoniert auch bestens mit Fisch, Meeresfrüchten (z. B. Jakobsmuscheln), weissem Fleisch oder ofengegarten Rüebli, Tomaten, Kürbis, Randen oder Spargeln. Konservieren können wir ihren intensiven Geschmack in Form eines Würzsalzes. Wichtig ist jedoch, dafür Fleur de Sel zu verwenden. Siehe vistaonline-Box unten.

vistaonline.ch/rezepte/winter-rezepte Hier finden Sie das Rezept für das hausge­ machte Vanillesalz (eignet sich hübsch verpackt auch als kleines Geschenk) und ein weiteres Rezept mit wärmenden Gewürzen.

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PUBLIREPORTAGE Aktionen gültig bis 31.01.2019

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RUNDUM GE SUND

Hefepräparat fördert die Aufnahme von Mikronährstoffen Für unsere Gesundheit sind sie unerlässlich: die Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente. Mit plasmolysierter Kräuterhefe lässt sich ihre Bioverfügbarkeit um das 6- bis 10-Fache erhöhen, wie eine Studie an einem Darmmodell zeigte. TEXT: JÜRG LENDENMANN

Weshalb ist die Versorgung mit Mikronährstoffen so wichtig? Dr. med. Simon Feldhaus: Ohne Mikro­ nähr­stoffe kann unser Körper nicht funk­ tio­nieren. Viele lebenswichtige Mikro­ nährstoffe, wie bestimmte Mineralien, Spu­renelemente und Vitamine, müs­ sen wir uns von aussen zuführen. Dies gelingt uns leider mit heutigen Le­ bensmitteln und unter den heutigen Lebensumständen oft nicht mehr in wirklich ausreichender Menge. Vier Gründe tragen dazu bei: • Erstens die schlechte Qualität der Le­ bensmittel. Viele enthalten nicht mehr die gleich hohen Mengen an Mikro­ nährstoffen wie noch vor einigen Jahr­ zehnten. • Zweitens die falsche Zubereitung. Meist werden Mikronährstoffe durch zu grosse Hitze zerstört. Andererseits werden bestimmte Stoffe, wie das Lutein der Tomate, erst durch Erwär­ men freigesetzt. • Drittens die schlechte Aufnahme im Verdauungstrakt. • Viertens ein gesteigerter Bedarf bei Sport, in Schwangerschaft und Still­ zeit, bei Verlusten durch die Monats­ blutung, bei ungesundem Lifestyle mit Alkohol, Rauchen, Stress ... Wie macht sich ein Mikronährstoffmangel bemerkbar? Mikronährstoffe haben die verschie­ densten Funktionen: Es ist eine Art «Netzwerk». Ein Defizit ist daher meist schwierig zu erkennen, da es sehr diffu­ se Ver­änderungen im Körper zur Folge haben kann. Zu diesen Symptomen 10

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INTERVIEW MIT

Dr. med. Simon Feldhaus Schul- & Komplementärmediziner Leiter Medizinische Dienste, Paramed-Ambulatorium, Baar.

gehören Müdigkeit, Leistungseinbussen, Stressintoleranz und Anfälligkeit für Krankheiten. Wie kann man einem Defizit vorbeugen oder es behandeln? Die Ernährung sollte vollwertig und ausgewogen sein, und die Nahrung muss richtig zubereitet werden. Auch durch die Gabe von Mikronährstoffen, das heisst durch Supplementierung, kann Mängeln vorgebeugt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, die Bio­ verfügbarkeit der Mikronährstoffe zu erhöhen. Die Behandlung eines Defizits gelingt aber nur mit therapeutischen Mengen der betreffenden Mikronährstoffe.

Wie lässt sich die Bioverfügbarkeit messen? Wenn ich etwas esse, muss es im Ver­ dauungstrakt mithilfe von Enzymen ver­daut werden. Die kleinen Moleküle werden dann resorbiert – gelangen durch die Darmschleimhaut in die Blutund Lymphgefässe. Dieser Prozess ist alles andere als selbstverständlich, teil­ weise komplex, teilweise einfache Diffu­ sion. Um die Resorption zu messen, wurde ein Modell entwickelt, das wis­ senschaftlich anerkannt ist. Mit ihm lässt sich bestimmen, wie viel eines Stoffs nach künstlicher Verdauung durch eine Schicht aus menschlichen Caco-2-Darm­epithelzellen transportiert wird. Das lässt vernünftige Rückschlüs­ se auf die Aufnahme des Stoffs im Kör­ per zu. Zwar könnten auch die Blutwer­ te für die Bestimmung der Resorption herangezogen werden, doch wäre dies extrem aufwendig. Was vermag die Aufnahme von Mikronährstoffen im Darm zu erhöhen? Versuche haben ergeben, dass sich mit Produkten mit Hefe, Saccharomyces cere­ visiae, genauer: mit plasmolysierter Kräuterhefe die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen für den menschlichen Körper erhöhen lässt. Labortechnisch, das heisst in vitro, hat man mit dem Caco-2-Modell nachwei­ sen können, dass in Anwesenheit von plasmolysierter Kräuterhefe die Auf­ nahme der gemessenen Mikronähr­ stoffe – Magnesium, Zink, Eisen und Vitamin B₁ – deutlich erhöht wird. Die Bioverfügbarkeit steigert sich um das 6-Fache bei Eisen, bis das 10-Fache bei Vitamin B₁. Das Forscherteam nimmt an, dass sich mit der verwendeten Hefe auch die Aufnahme anderer Mikronähr­ stoffe erhöhen lässt. Solche Mittel gehören bei uns zum Empfehlungsgut einer ganzheitlichen Therapie, wenn wir die Resorption von Vitalstoffen positiv beeinflussen möchten.


PUBLIREPORTAGE

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Eine der häufigsten Ursachen von Knieschmerzen ist die Arthrose. Obwohl die Arthrose als eine degenerative Krankheit definiert ist, stammen die Arthroseschmerzen aus der Entzündung von Weichteilgeweben im Bereich des Kniegelenkes. Aus diesem Grund werden sogenannte nicht-steroidale Entzündungshemmer, für die Schmerzbekämpfung bei der Arthrose eingesetzt.

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ARTHROSE?


GE SUNDHE I T

Wie Grippe­wellen hereinbrechen Grippeviren verändern sich ständig. Hat sich irgendwo auf der

Jedes Jahr erscheinen neue

Welt eine besonders aggressive Variante entwickelt, ist es nur

Varianten des Grippevirus.

eine Frage der Zeit, bis sie auch bei uns erscheint.

daran erkranken, hängt von der

Wie viele Menschen letztlich Virusaggressivität und dem körpereigenen Immunstatus ab.

TEXT: KLAUS DUFFNER

Bei einer Influenza dringen Grippeviren in unsere Körperzellen ein, vermehren sich in ihnen und zerstören sie. Die Zellen platzen auf und entlassen viele neu entstandenen Viren, die wiederum andere Zellen befallen. Der Körper wehrt sich mit Fieber gegen die unglaublichen Virusmengen.

Von Süd nach Nord – und zurück Das Erbgut der Grippeerreger ändert sich ständig. Deshalb erscheinen jedes Jahr neue Virus-Varianten, gegen die immer wieder neu geimpft werden muss. Ein Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) versucht ab Anfang des Jahres vorherzusagen, welche besonders gefährlichen Virusstämme das Potenzi12

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al haben, in der nächsten Saison im Norden eine Grippewelle auszulösen. Dazu wird auf der Südhalbkugel geschaut, welche der dort gerade aktuellen Erreger in Frage kommen könnten. Daraus entsteht dann die Empfehlung zur Impfstoff-Entwicklung. Die Mutationen im Erbgut der Viren finden jedoch überall auf der Welt statt. So können auch in Europa neu entstandene Formen zum Beispiel in Amerika oder Asien eine Grippewelle auslösen – und umgekehrt. Beispielsweise traten bei der verheerenden Spanischen Grippe, die vor genau 100 Jahren die ganze Welt im Würgegriff hatte, die ersten belegten Fälle am 4. März 1918 in einer Kaserne im Mittleren Westen der USA auf. Schnell wur-

de das Virus über die Eisenbahn an die Küsten verschleppt. Von dort kam die Krankheit mit den Soldaten dann nach Europa, sodass nach zwei Monaten die ersten Fälle auch bei uns auftraten.

Grippewellen mit von Jahr zu Jahr unterschiedlicher Stärke Typischerweise tritt eine Influenza in Wellen auf. Auf der Nordhalbkugel geschieht dies normalerweise während der kalten Jahreszeit zwischen Dezember und Februar, manchmal aber auch bis in den April hinein. Eine Grippewelle dauert in der Regel zwischen zehn und zwölf Wochen, wobei deren Stärke von Jahr zu Jahr stark schwanken kann. Während in der schweren Grippesaison


2016/17 rund 226 000 Personen in der Schweiz ärztliche Hilfe wegen Grippesymptomen suchten, waren es in der vergangenen Saison 2017/18 mit 330 700 Menschen sogar noch deutlich mehr. In einer milden Saison steigt die Zahl der Todesopfer kaum über das Normale, hingegen fordern starke Epidemien sehr viele Menschenleben. So starben in der Schweiz während der Grippewelle im Frühjahr 2015 etwa 2500 Personen. Gefährdet sind dabei vor allem ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Immundefekten oder chronischen Herz- oder Lungenleiden sowie Schwangere.

Aggressivität des Virus und eigene Abwehr entscheidend Letztlich hängt die Schwere einer Grippewelle von der Beschaffenheit der Grippeviren ab, die im jeweiligen Jahr im Umlauf sind, und vom Immunstatus der Menschen. Das Virus der Spanischen Grippe traf 1918/19 auf eine weitgehend unvorbereitete Bevölkerung. Es hatte nicht nur die Eigenheit, mitten im Sommer erstmals zuzuschlagen und in drei

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dicht hintereinander folgenden Wellen über das Land zu ziehen, sondern es raffte aussergewöhnlich viele junge Erwachsene dahin. Gemäss neueren genetischen Untersuchungen aus den USA hatte die Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen bis dahin noch keinen Kontakt mit dieser Variante gehabt. Im Jahr 2005

«Während der Grippewelle im Frühjahr 2015 starben in der Schweiz 2500 Personen.» konnte das Virus sogar komplett rekonstruiert werden. Es erwies sich in Tierversuchen in Hochsicherheitslabors als hochaggressiv. Das war zu erwarten, raffte es neueren Schätzungen zufolge weltweit 50 bis 100 Millionen Menschen dahin. In der Schweiz wurden unter den damals vier Millionen Einwohnern 744 000 Fälle von Influenza registriert, rund 24 500 Menschen starben.

Verbesserte Impfstoffe Auch heute noch sind schwere Grippeepidemien denkbar. Allerdings sind zumindest in den Industrieländern solche extremen Auswirkungen mit diesen hohen Todeszahlen nicht mehr zu erwarten, da man medizinisch wesentlich besser vorbereitet wäre. Der beste Schutz gegen eine Influenza ist nach wie vor eine Impfung. Die heutigen Impfstoffe enthalten inaktivierte Virenbestandteile von drei respektive vier Virus-Typen. Aber auch an neuen Bekämpfungsstrategien wird geforscht. So haben Forschende der Universität Zürich kürzlich einen neuen Mechanismus entdeckt, wie bestimmte An­tikörper sich an Grippeviren binden. Sie besitzen nämlich nicht wie bisher gedacht nur eine, sondern zwei Möglichkeiten, mit denen sie sich an den Grippevirus anheften können. Die Wissenschaftler um Lars Hangartner hoffen damit, an zwei Stellen das Grippevirus gleichzeitig angreifen zu können und die Wirkung von Grippeimpfstoffen und -medika­ menten zu verbessern.

23/09/2018 17:31   Nr. 1 | Januar 2019

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BE AUT Y  Zahnhygiene

Für mehr als (nur) weisse Zähne

Bild: © Imagepocket, shutterstock.com

ÖL IN DEN MUND UND ZIEHEN!

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Das Erlangen weisser Zähne könnte ja so einfach sein: Man nehme einen Schluck Pflanzenöl in den Mund und ziehe es kräftig im Mund hin und her. Was wie eine unnütze Idee klingt, ist in Wahrheit ein uraltes Heilverfahren, das sehr viel mehr kann, als Zähne weissen. TEXT: CATHERINA BERNASCHINA / ALEXANDRA BUCHER

Die Wurzeln des Heilverfahrens Ölziehen (auch Gandusha genannt) liegen in der ayurvedischen Medizin. Das Ziehen von pflanzlichem Öl durch die Mundhöhle soll den Körper entgiften – es ist seit Jahrtausenden bekannt. Machen Sie es sich zum täglichen Ritual, hilft das Öl gegen Karies und Mundgeruch. Zudem hellt es die Zähne auf, festigt sie und stoppt Zahnfleischbluten, es entzieht dem Mund Bakterien und baut den Zahnbelag ab. Das Verfahren ist unschädlich, biologisch und sehr einfach anzuwenden: Tägliches Schlürfen und Saugen von Öl in der Mundhöhle für ca. 20 Minuten ist das einzige, was zu tun ist. Es stösst den Heilvorgang an – die restliche Arbeit macht der Körper selbst. In den alten Schriften des Ayurveda wurde die Ölzieh-Technik als «Ölgurgeln» bezeichnet und bei verschiedensten Beschwerden empfohlen, die von Kopfschmerzen und Migräne über Herzkrankheiten, Arthritis und Asthma bis hin zu Diabetes reichen. Die Wiederentdeckung des Ölziehens Erstaunlich, wenn man sich so umhört, scheinen immer noch viele Menschen das Ölziehen nicht zu kennen. Dies, obwohl das Verfahren bereits gegen Ende der 1980er-Jahre Einzug in die westliche Welt gehalten hat: An einem Ärztekongress stellte der ukrainische Mediziner Dr. Fedor Karach die verschiedenen Heilerfolge des Ölziehens vor. Er habe die Ölkur von sibirischen Schamanen übernommen und sich selbst damit therapiert. Mit Erfolg: Seine chronische Blutkrankheit konnte er damit heilen. Auch wandte er die Methode erfolgreich in seiner Praxis an vielen seiner Patienten an. Einige Jahre später druckte die Zeitschrift Natur & Medizin seinen Vortrag ab und stiess auf ein grosses Echo bei der Leserschaft. Verwunderung und Zweifel lagen nahe beieinander: Kann eine so einfache Methode tatsächlich positiv auf die Gesundheit einwirken?

Für das Ölziehen am besten geeignet sind kaltgepresstes Sesamöl, natives Sonnen­ blumenöl, Olivenöl oder Kokos­nussöl. Die Qualität des Öls ist entscheidend.

Probieren Sie es selbst aus Am besten ist es, jeder überzeugt sich selbst von der Wirkung des Öls auf den eigenen Körper. Die Heilresultate, die bisher mittels Ölziehen gemacht wurden, lassen jedenfalls aufhorchen: Als ganzheitliche Therapie kann Ölziehen bei verschiedensten Erkrankungen helfen. Kopfschmerzen, Migräne, Asthma, Bronchitis, Arthritis, Herzkrankheiten, chronische Blutkrankheiten, Thrombosen, Ekzeme, «Die positiven Effekte Darmerkrankungen, Magengeschwüre … die Liste ist lang. Doch kaum eine Wirauf Zähne und Mundkung des indischen Heilverfahrens ist besser untersucht als jene auf die Zahnhöhle sind mit mehreren und Mundgesundheit. Die positiven Studien und vielen Effekte auf Zähne und Mundhöhle sind mit mehreren glaubwürdigen Studien Erfahrungsberichten und vielen Erfahrungsberichten gut belegt. Indem man den Mund mit Pflangut belegt.» zenöl spült, entzieht man ihm Giftstoffe und Säuren. Die natürlichen Substanzen im Öl entgiften nicht nur die Zähne und das Zahnfleisch, sondern reinigen sie gleichzeitig. Es lässt die Zähne aufhellen, kann bei Parodontitis, Mundtrockenheit und rissigen Lippen helfen. Beachten Sie, dass Ölziehen das Zähneputzen nicht ersetzt, sondern es ergänzt. Was spricht für Ölziehen? Natürlich sprechen vor allem die vielen Heilberichte verschiedenster Krankheiten dafür, die Methode auch selbst anzuwenden. Darüber hinaus ist Ölziehen in der Durchführung sehr einfach. Das einzige, was es dafür braucht, sind paar Löffel Öl. Die Prozedur nimmt 15 bis 20 Minuten Zeit in Anspruch. So lange braucht das Öl, um sich bis in die hintersten Mund-, Zahn- und Zahnfleischwinkel zu verteilen und seine antibakterielle, reinigende Wirkung zu entfalten. Dafür erreicht das Öl wirklich alle Zwischenräume – auch Stellen, an die die Zahnbürste niemals hingelangen würde. Anfangs wird Ihnen die lange Prozedur womöglich schwerfallen. Versuchen Sie, die Minutenanzahl von Mal zu Mal zu steigern, um an die 15 bis 20 Minuten heranzukommen. Sie werden intuitiv spüren, welche Dauer für Sie passt und Ihnen guttut. Auch 5 Minuten sind besser als gar nichts. Gerade im Ayurveda wird das Ölziehen von der Dauer her sehr individuell ausgerichtet. Dort verlässt man sich nicht auf eine gewisse Zeitdauer, sondern auf körperliche Signale wie Laufen der Nase.   Nr. 1 | Januar 2019

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BE AUT Y  Zahnhygiene

Ölziehen ersetzt das Zähneputzen nicht, sondern ergänzt es. Die Vorteile: Es hellt die Zähne auf, festigt sie und stoppt

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Zahnfleischbluten.

Eine indische Studie hat gezeigt, dass Ölziehen nach 45 Tagen bei täglicher Anwendung den Zahnbelag der Testpersonen um 18 bis 30 Prozent reduzieren konnte. Zahnfleischentzündungen liessen sich sogar noch stärker reduzieren um 52 bis 60 Prozent. Eine andere Studie kam zu ähnlich positiven Resultaten. Sie stellte fest, dass sich durch das Ölziehen die Menge der vorhandenen Kariesbakterien bereits nach einer Woche deutlich verringert hatte. Ölziehen ist eine kostengünstige, einfache und effektive Methode, um der Zahn- und Mundgesundheit sowie der allgemeinen Gesundheit Sorge zu tragen. Für wie lange? Je nachdem, was Sie gesundheitlich mittels Ölziehen erreichen wollen, variiert die Dauer. Zur Prophylaxe von Krankheiten sollte die Kur mindestens zwei Wochen andauern mit täglicher Durchführung. Sie können auch Kuren durchführen à vier bis sechs Wochen und dann wieder pausieren für eine gewisse Zeit. Je nach gesundheitlichem Zustand und Beschwerdebild können Sie die Kur auszweiten auf bis zu drei Monate. Bei chronischen Beschwerden ist es möglich, die Kur über Jahre hinweg fortzusetzen. Sie werden es selbst an sich merken – der Körper ist immer noch unser bester Ratgeber.

vistaonline.ch/oelziehen Hier finden Sie eine detaillierte «Ölzieh-Anleitung» zum Downloaden.

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Die Hagebutte: natürlicher Immunschutz im Winter Der feuerrote Alleskönner stärkt unsere Abwehr, reguliert die Darmflora und Darmtätigkeit, hemmt verschiedene Botenstoffe einer Entzündung und eignet sich zudem zum Abnehmen. Mit Hagebuttenpulver kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit.

Gesundheit und Immunabwehr beginnen im Darm. Rund 80 Prozent der Abwehrreaktionen erfolgen hier. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Darmbakterien. Sie sollen die Vermehrung bestimmter gesundheitsschädlicher Bakterien unterdrücken. Und so das Immunsystem stärken und uns vor Erkältungskrankheiten schützen. Wird dem Darm nun Hagebutte zugeführt, vermehren sich in diesem Milieu probiotische Bifidus- und Lactobacillus-Bakterien besonders gut. Zusätzlich stärken auch die in der Frucht enthaltenen Radikalfänger Vitamin C und Polyphenole unser Immunsystem. Übrigens: Die beste Wirkung für Ihre Gesundheit erhalten Sie durch die Einnahme in Pulverform.

Hilfe bei Magen-Darm-Problemen

Dosierungsempfehlung

Durch den hohen Gehalt an Pflanzen­ fasern quillt das Hagebuttenpulver im Darm. Dadurch wirkt es wiederum abführend bei Verstopfung. Hierzu sollten täglich zur Einnahme von 10 g Pulver etwa 500 ml Flüssigkeit getrunken werden. Wer dagegen an Reizdarm (Blähbauch, übelriechende Winde, Bauchschmerzen) mit Durchfall leidet, darf nur wenig zur Einnahme des Pulvers trinken, damit die Flüssigkeit im Darm aufgesaugt wird. Da die in der Hagebutte enthaltenen Pflanzenfasern Cholesterin und Zucker im Darm binden, sollten Patienten mit Zuckerkrankheit oder Fettstoffwechselstörungen täglich 10 g Hagebutte einnehmen.

In Studien wird empfohlen, Hagebuttenpulver über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten einzunehmen, um die optimalen Effekte zu erreichen. Nehmen Sie dazu einmal täglich 2 gehäufte Teelöffel Pulver (= ca. 6 g) ein.

Manche mögen’s deftig

Abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt

Wer sich nun öfter ein Käsefondue oder Raclette gönnt, darf sich ebenfalls freuen: Da die Hagebutte zu den stark basisch wirkenden Nahrungsmitteln zählt, bringt ihr Pulver bei Sodbrennen rasch Linderung. Zudem schützen die enthaltenen Gerbstoffe unsere Magenschleimhaut vor schädigenden Stoffen wie Alkohol oder starken Gewürzen.

Hagebutte eignet sich ausserdem hervorragend zum Abnehmen und Gewichthalten. Durch die Quellwirkung hält zum Beispiel in Magermilchjoghurt eingerührtes Pulver lange satt. Eine gute Alternative zum Frühstück! Der in den Hagebuttensamen enthaltene Wirkstoff Tilirosid erleichtert zudem die Gewichtsabnahme.

PROFITIEREN SIE! Beachten Sie unsere speziellen Hagebutten-Angebote auf den Seiten 50–51 dieses VistaMagazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02

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GE SUNDHE I TSP OL I T IK

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Unterstützung für pflegende Angehörige

In der Schweiz betreuen oder pflegen rund 237 000 Personen ihre

Die Pflege von Angehörigen kann

Angehörigen regelmässig nebst ihrer eigenen Erwerbstätigkeit.

zu körperlichen, sozialen und

Das ist nicht nur aus finanzieller Sicht eine grosse Herausforderung

Der Bundesrat will die Belastung

psychischen Problemen führen. möglichst reduzieren.

für sie. Der Bundesrat hat nun Massnahmen vorgeschlagen, um die Angehörigen gezielt zu unterstützen. TEXT: CARMEN HUNKELER

In der Schweiz leisten pflegende Angehörige Pflegearbeit im geschätzten Wert von 9,5 Milliarden Franken. Obwohl sie nichts für diese Arbeit verdienen, bedeutet das für sie einen persönlichen Mehraufwand: Durch ihr Engagement können sich körperliche, soziale und psychische Probleme ergeben. Weiter kann die Pflege An­ge­hö­ri­ger auch die Arbeit der Betroffenen be­ein­trächti­gen: Eine verminderte Produktivität, Fehlzeiten oder Krankheitstage können die Folge sein. Nicht wenige Angehörige reduzieren deshalb etwa ihr 18

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Arbeitspensum, um mehr Zeit für die Pflege und Betreuung zu haben. Andere geben gar ihre Arbeit auf, um sich gänzlich der Pflege Angehöriger zu widmen. Unternehmen müssen sich so um neue Mitarbeitende kümmern, was wiederum Mehrkosten bedeutet. Aus diesen Gründen will der Bundesrat die Rahmenbedingungen der betreuenden Ange­hörigen verbessern: Sowohl die psychischen als auch die physischen Belastungen sollen aufgrund der Doppelbelastung so gering wie möglich gehalten werden.


Betreuungsurlaub für Eltern Eine Möglichkeit sieht der Bundesrat in Betreuungsbzw. Pflegeurlauben für Eltern schwer erkrankter oder verunfallter Kinder. Denn davon sind jährlich 4000 Familien betroffen. Künftig sollen Eltern «einen Betreuungs­urlaub von maximal 14 Wochen innerhalb von 18 Monaten nehmen können», so eine Medienmitteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

«Menschen mit geringem Einkommen finden sich nur schwer mit dem Pflegebedarf ihrer Angehörigen zurecht.» Wichtige Kriterien hier sind etwa die Anbindung der Angehörigen an den Arbeitsmarkt, rechtliche Sicherheit bei der Doppelbelastung und die des Einkommens, die Flexibilität der Arrangements, soziale Sicherheit und auch die Geschlechtergerechtigkeit. Sind es doch insbesondere Frauen, die Pflege- und Betreuungsarbeit bei Angehörigen leisten. Ebenso finden sich Menschen mit geringem Einkommen nur schwer mit dem Pflegebedarf ihrer Angehörigen zurecht. Denn dies kann ihre ohne­hin schon schwierige finanzielle Situation verschärfen. Auch Menschen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen, kann die Doppel­belastung von Angehörigenpflege und Arbeit hart treffen. Häufig betrifft dies Personen mit geringen be­ruflichen Qualifikationen. Der Ausfall des Lohns würde bei dieser Massnahme durch die Erwerbsersatzordnung versichert werden. Der Beitragssatz würde sich hierzu um maximal 0,017 Prozentpunkte erhöhen. Damit würden die Kosten von 77 Millionen Franken gedeckt.

Lohnfortzahlung Für kurze Abwesenheiten verwandter und nahestehender Personen zur nötigen Pflege bzw. Betreuung soll der Lohn weiterbezahlt werden. Bereits heute können Mitarbeitende bis zu drei Tage frei nehmen

oder auch dafür freigestellt werden. Manche Unter­ neh­men zahlen allerdings in dieser Zeit den Lohn nicht fort. Im OR sollen durch die Massnahme allerdings für alle gleiche Voraussetzungen sowie Rechtssicherheit geschaffen werden. «Diese neue Regelung würde zu geschätzten Mehrkosten für die Volkswirtschaft von rund 90 bis 150 Millionen Franken führen», so das BAG. Aus den Vernehm­las­ sungsunterlagen – einer repräsentativen Befra­gung von Unternehmen – geht hervor, dass rund die Hälfte der dazu befragten Unternehmen die­se Neuregelung ablehnt. Die andere Hälfte sieht sie als grundsätzlich sinnvoll und nötig an.

Erweiterte Betreuungsgutschriften Bereits heute haben Angehörige, die ihre Nächsten pflegen, Anspruch auf eine Gutschrift der AHV. So sollen sie Einkommensausfälle ausgleichen können, falls eine «pflegebedürftige Person eine Hilflosenentschädigung für mittlere oder schwere Hilflosigkeit beansprucht». Mit der dritten Massnahme zur Unterstützung pflegender Angehöriger soll dieser Anspruch nun ausgeweitet werden: Einerseits sollen Gutschriften bereits bei leichter Hilflosigkeit zugesprochen werden. Andererseits sollen künftig auch Konkubinatspaare ihre Ausfälle im Einkommen über die AHV ausgleichen können. Bis anhin ist dies nur Ehepartnern möglich. Auch diese Massnahme wür­de zu Mehrkosten führen: 1 Million Franken müsste mehr in die AHV einbezahlt werden.

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TRENDS

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NEWS

Rund um die Gesundheit

Mundflora zeigt Risiko für Fettleibigkeit

KURZE TRAININGS

Weissdorn: Arzneipflanze des Jahres 2019

Mitochondrien sind die Energie­zentren der Zellen. Körperliches Training führt zur Bildung neuer Mito­chon­ drien und verbessert die Funktion der bereits vorhandenen. Viel beschäftigte Menschen werden über das Resul­tat einer Studie von Forschenden der Victoria University in Melbourne erfreut sein. Diese konnten zeigen: Wenige Minuten in­tensives Training haben den gleichen positiven Effekt auf die Mito­ chondrien wie längeres moderates Training und vermindern gleichermassen das Risiko für chronische Krankheiten.

Bereits in der Antike wurden Arten des Weissdorns (Crataegus sp.) als Arznei genutzt, etwa gegen Durchfall und Koliken. Im 20. Jahrhundert lag das Augenmerk der Forschung auf den vielfältigen Eigenschaften der Heilpflanze als Herz- und Kreislaufmittel. Die aus Weissdornblättern und -blüten bestehenden Arzneien gelten als gut verträglich. Aufgrund vieler neuer Erkenntnisse zu den Wir­ kungen und der Bedeutung für die Phytotherapie wurde der Weissdorn vom Studienkreis Ent­ wicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2019 gewählt.

Quelle: doi: 10.1152/ajpregu.00096.2018

Gewichtsprobleme beginnen oft in den ersten Lebensjahren; in den USA ist bereits jedes dritte Kind übergewichtig oder fettleibig. Bei starker Gewichtszunahme verändert sich nicht nur die Darmflora, sondern auch die Mundflora, wie ein Team um Kateryna Makova von der Penn State University, Pennsylvania, zeigen konnte. Die Forschenden untersuchten 226 Kinder in den ersten zwei Lebensjahren. Da sich die Mund­flora vor der Darmflora verändert, könnten Mundabstriche genutzt werden, um die Anfälligkeit für Adipositas (Fettleibigkeit) zu ermitteln. Quellen: aerzteblatt.de; doi: 10.1038/s41598-018-31866-9

EHE KANN IM ALTER VOR EINER MANGELERNÄHRUNG SCHÜTZEN Je betagter Menschen werden, umso mehr nimmt ihr Risiko zu, eine Mangel­ ernährung zu entwickeln. Beschwerden beim Gehen und Treppensteigen sowie Spitalaufenthalte erhöhen das Risiko zusätzlich. Zu diesem Schluss kam ein Team um Dorothee Volkert von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das Studien mit insgesamt über 4800 Teilnehmenden auswertete. Erstaunlicherweise spielt der Familienstand bei der Ernährung eine Rolle: Verheiratete Studienteilnehmende entwickelten seltener eine Mangel­­­ernährung als unverheiratete, getrennte oder geschiedene. Quellen: aerzteblatt.de; doi: 10.1111/jgs.15553

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Quelle: www.welterbe-klostermedizin.de

Ernährungssünden werden vererbt Frisst eine Mäusemutter vor und während der Schwangerschaft zu fettreich, können die Folgen noch bei ihren Urenkeln nachgewiesen werden. Dies hat das Team um Daria Peleg-Raibstein von der ETH Zürich zeigen können. «Eine fettreiche Diät der Mutter kann das Belohnungssystem des Nachwuchses so programmieren, dass dessen Nahrungspräferenzen beeinflusst werden», so die Studienleiterin. Die Ergebnisse der Studie könnten jedoch nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen werden. Quellen: wissenschaft.de; doi: 10.1038/s41398-018-0243-2


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Festtagskilos loswerden ohne zu hungern

INTERVIEW MIT

Für viele ist NEWDIET die ideale Methode, um überzählige Pfunde schnell zu verlieren. Denn bei der von Prof. Blackburn entwickelten neuen Diätform stellt der Körper den Stoffwechsel um, ohne dass einen Hungergefühle plagen.

Nach den Festtagen wünschen sich viele, schnell ein paar Kilos loszu­werden. Wie verliefen Ihre ersten Schritte mit NEWDIET? Ich wünschte, drei bis vier Kilos abzu­ nehmen, obwohl ich mich stets gesund­ heitsbewusst ernährt hatte. Darum be­ stellte ich ein erstes Paket. Das NEWDIET-Programm konnte ich ideal in meinen Alltag integrieren, da ich in der Regel alleine zu Mittag esse. Ich musste nicht mehr gross kochen und wusste immer, was es zu essen gab. Zum Znacht darf man zwar keine Kohlenhy­ drate essen, dafür aber Gemüse. Das ist patent, denn so konnte ich das Gleiche für meinen Mann mitkochen. Alles lässt sich nach Belieben mit Gewürzen ge­ schmacklich noch verfeinern.

Wie hat sich Ihr Gewicht durch dieses Programm verändert? Die gewünschten drei, vier Kilogramm nahm ich während des NEWDIET­-Pro­ gramms schnell ab. Danach ass ich zum Zmorge oft das Müesli, zum Zmit­ tag die Suppe. So habe ich mein neues Gewicht lange halten können, bis ich einen Unfall hatte und nicht mehr so viel Sport treiben konnte. Nun möchte ich gerne wieder drei Kilos abnehmen. Ich habe bereits eine neue Kur bestellt und werde sie während drei Wochen konsequent durchführen. Doch danach kasteie ich mich nicht. Denn zwischendurch brauche ich ab und zu einen Teller Spaghetti und auch ein Glas Wein. Jedoch finde ich es gut, wenn ich auf etwas zurückgreifen kann,

Susanne Hersche aus Teufen, über ihre Erfahrungen mit NEWDIET.

das mir hilft, mein Gewicht zu regulie­ ren. Dies ist auch beim Älterwerden wichtig, da der Körper weniger Kalori­ en benötigt. Oder nach Ferien, in de­ nen man nicht auf kulinarische Genüs­ se verzichten möchte. Die Produkte des NEWDIET-Programms eignen sich dazu prima. Würden Sie das NEWDIETProgramm weiterempfehlen? Ja, unbedingt – nicht nur, weil sich der Erfolg bei mir relativ schnell eingestellt hatte. Die NEWDIET-Produkte sind praktisch anzuwenden und schnell zu­ bereitet. Sie machen satt und man kann die Portionen überallhin mitnehmen. Das Programm können auch Berufstä­ tige gut durchführen.

NEWDIET NEWDIET ist eine von Prof. George L. Blackburn entwickelte ketogene Diät mit hohem Protein­ anteil. Während der Diät stellt der Körper den Stoffwechsel so um, dass er Energie aus den Fettreserven gewinnen kann – ohne dabei zu hungern. NEWDIET kann mittels einfach verständ­ licher Anleitung selbstständig erfolgreich durchgeführt werden. Ausführliche Informationen und Bezugsquellen der Produkte inkl. Beratungsbüchlein www.newdiet.ch. Beachten Sie auch die Angebote auf Seite 50 dieses Vista-Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02

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Entschleunigen: So gelingt das Abschalten!

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ZUR RUHE KOMMEN


Einfach mal nichts tun, die Füsse hochlegen, das Handy ausschalten und die Seele baumeln lassen – aber auch Meditieren, Musi­zieren, künstlerisches Schaffen oder Spazierengehen in der Natur: Möglichkeiten zur Ruhe zu kommen, gibt es viele. Welche davon passt zu Ihnen? TEXT: CHRISTINA BÖSIGER

In der Antike bis weit ins Mittelalter hinein galt Musse nicht als Makel, sondern war ein Lebensideal. So beschrieb beispielsweise der griechische Philosoph Sokrates die Musse als «schönsten Besitz von allen». Erst in der Neuzeit fand ein Wandel statt: «Der Mensch ist zum Arbeiten geboren wie der Vogel zum Fliegen», soll Martin Luther gesagt haben, der den Müssiggang zur Sünde erklärte. Bald hiess es im Volksmund: «Müssiggang ist aller Laster Anfang» oder «Das Glück gehört den Fleissigen». Solche Bonmots haben unsere moderne Gesellschaft geprägt: Immer-mehr und Immer-schneller lautet das Motto heute. Wissenschaftler bezeichnen dieses Phänomen als «soziale Beschleunigung». Doch diese hat ihren Preis: Der hektische Alltag, belastender Stress und das ständige Gefühl, mit den dauernden Veränderungen schritthalten zu müssen, rauben vielen Menschen nicht nur den Schlaf, sondern sogar die Lebensfreude. Auch wenn die Ursachen dafür unterschiedlich sind, gleichen sich die Folgen: Körper und Geist fehlt die notwendige Erholung – wir fühlen uns erschöpft und ausgepowert. Lassen Sie es nicht soweit kommen! Auch wenn Sie Ihren Arbeitsalltag nicht entschleunigen können, passen Sie Ihren Lebensstil an und zeigen Sie mehr Mut zur Musse! Denn genau dies ist das Erfolgsrezept für ein ausgeglichenes, zufriedenes und gesundes Leben. Kraft für den Alltag tanken

Gönnen Sie sich deshalb insbesondere in stressigen Zeiten genügend Freiraum, um Ihre Reserven aufzuladen und Kraft zu tanken. Das muss weder schwierig noch teuer oder zeitaufwendig sein. Wichtig ist, dass Sie sich regelmässig und möglichst täglich eine kleine Auszeit für sich nehmen und nicht nur während der Ferien oder an Krankheitstagen. Nehmen Sie dafür in einem ersten Schritt mehr Rücksicht auf Ihre eigenen Bedürfnisse und Ihren Körper. Fragen Sie sich, was Ihnen jetzt guttun würde. Haben Sie Lust auf ein

Nickerchen? Dann ist es Zeit für einen Powernap, einen Kurzschlaf von zehn bis zwanzig Minuten Dauer. Schlaf regeneriert den Körper am effektivsten und verbessert die Leistungs-, Konzentrations- und Merkfähigkeit. Wer auf einen regelmässigen und ausreichend langen Schlafrhythmus in der Nacht achtet, ist fitter als Menschen, die ständig zu wenig schlafen. Viele Entspannungstechniken wie beispielsweise Meditieren, autoge«Meditieren, autogenes nes Training, Achtsamkeitstraining oder Yoga können ebenfalls unterTraining, Achtsamkeitsstützend dabei wirken, einen Gang training und Yoga runterzuschalten. Dazu gehört auch Yoga Nidra, eine Übung zur Tiefenkönnen helfen, einen Gang entspannung, die gemäss Experten einen Regenerationseffekt von etwa runterzuschalten.» zwei Stunden erholsamen Schlafs habe. Yoga Nidra ist keine Körper-, sondern eine mentale Übung nach einem vorgegebenen systematischen Ablauf, bei der es darum geht, Körper und Geist zu einer Einheit zu führen, sodass körperliche, geistige und seelische Aktivitäten zur Ruhe kommen. Suchen Sie sich für Yoga Nidra einen angenehmen und bequemen Ort, wo Sie sich wohl fühlen, warm haben und ungestört sind. Dort legen Sie sich entspannt auf den Rücken: Die Arme und Beine liegen ausgestreckt neben dem Körper. Die Augen bleiben während der Übung geschlossen. Lenken Sie nun Ihre Aufmerksamkeit auf den eigenen Atem. Wichtig ist, zuerst einmal den Atemstrom der Ein- und Ausatmung wahrzunehmen. Dabei geht es darum, die Bewegungen des Atems zu spüren und darauf zu achten, wie sich der Bauch beim Atmen hebt und senkt. Bereits dies führt meist schon zu einer merklichen Entspannung. Solche Übungen können Sie selbstverständlich alleine machen oder auch mit Hilfe einer Yoga-Nidra-CD. Dann hören Sie auf die Stimme, die Sie anleitet und beispielsweise dazu ermuntert, mit einem Summton auszuatmen oder den Atem mit einer Visualisierung zu verbinden. Zeit für Hobbys und Leidenschaften

Nehmen Sie sich kleine Aus­zeiten für sich. Um zur Ruhe zu kommen, helfen Spaziergänge und Aufenthalte im Freien.

Gerade bei Vielbeschäftigten bleiben aus Zeitmangel oftmals einst geliebte Freizeitbeschäftigungen auf der Strecke. Denn neben dem Job gibt es ja noch andere Pflichten zu erledigen: einkaufen, Wäsche waschen, Kinder erziehen, Steuererklärung erledigen usw. – die   Nr. 1 | Januar 2019

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ZUR RUHE KOMMEN   Ist das Problem erst

Wer gerne kocht, kann dabei

einmal chronisch, helfen

seine Kreativität ausleben

schlafhygienische Tipps

und zu Zufrie­denheit gelangen.

und Entspannungstechni-

Zu zweit macht das Zube­-

ken nur noch wenig.

reiten von Köstlichkeiten

So bleiben meist nur noch

gleich doppelt Spass.

Bild: © Rawpixel.com, shutterstock.com

Medikamente als Ausweg.

Liste ist lang und die Freizeit kurz. Trotzdem verbringen viele Menschen ihre Abende vor dem Fernseher oder auf Social-Media-Plattformen, weil sie sich zu müde fühlen für anderes. Brechen Sie aus diesem Alltagstrott aus und nutzen Sie diese Zeit für Beschäftigungen, die Ihnen Freude machen! Wo liegen Ihre Talente? Was sind Sie für ein Typ? Sind Sie ein kreativer Mensch, der gerne werkelt, bastelt, zeichnet und malt? Lieben Sie Handarbeiten wie Stricken oder Häkeln? Dann nichts wie los: Packen Sie wieder einmal die Stricknadeln aus – Stricken ist erwiesenermassen sehr beruhigend! Sind Sie eher der Typ, der am liebsten draussen in der Natur ist und beim Gärtnern und der Beschäftigung mit Pflanzen Befriedigung findet? Nur zu, auch wenn Sie keinen eigenen Garten haben, können Sie in der Erde buddeln und Ihren Balkon, die Terrasse oder die Wohnung begrünen. Essen und geniessen Sie gerne – und das in Gesellschaft? Dann laden Sie Freunde ein und verwöhnen diese mit selbstgemachten Köstlichkeiten aus Ihrer Küche. Oder sind Sie vielleicht eher der musische Typ, der gerne selber ein Instrument spielt oder singt? Wunderbar, denn regelmässiges Singen ist gemäss Wissenschaftlern so gesund, dass es eigentlich ärztlich verordnet werden sollte. So wirkt Singen wie Medizin und wird heute sogar im therapeutischen und klinischen Bereich angewandt. Die sichtbarste Wirkung des Singens ist Freude, doch es vertreibt auch Ärger und Stresssymptome, löst Verspannungen, sorgt für Ausgeglichenheit und hebt die Stimmung. Doch ganz egal, ob Ihr Hobby Briefmarken sammeln, Ping Pong spielen, Renovieren oder Backen ist: Beschäftigungen, die Ihnen Spass machen, sind wichtig für den inneren Ausgleich und sorgen dafür, dass Sie sich in Ihren Pflichten nicht verlieren und sich selbst bleiben. Sie helfen Ihnen, abzuschalten und Stress abzubauen, insbesondere wenn Sie sich dabei zusätzlich noch körperlich betätigen. 24

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Sport ist gesund

Beliebte Hobbys sind auch Sportarten wie Wandern, Fitness, Schwimmen, Velofahren oder Tanzen. Alles, was Ihnen guttut, tut auch Ihrer Gesundheit gut. Wer in seiner Freizeit eine Sportart betreibt, unterstützt durch die Bewegung aktiv den Stressabbau und fördert damit nicht nur sein Immunsystem, sondern baut Muskulatur auf und beugt so Übergewicht vor. Als altbewährtes Mittel, «Schliessen Sie die Augen um zur Ruhe zu kommen, gilt ein Spaziergang an der frischen Luft. und spüren Sie achtsam, Dieser kann bereits morgens vor der Arbeit, in der Mittagspause oder nach wie erholsam es sein kann, Feierabend eingeplant werden. Und Ruhe zuzulassen.» sogar wer täglich nur eine halbe Stunde spaziert, fühlt sich danach wie neu geboren. Alternativ können Sie sich draussen oder in der Natur an die Sonne an einen ungestörten Ort setzen, das Handy ausschalten, die Augen schliessen und achtsam spüren, wie erholsam es sein kann, Ruhe zuzulassen. Abtauchen zum Waldbaden

Intuitiv spüren viele Menschen, dass Waldaufenthalte ihnen guttun. Wir haben in der letzten Vista-Ausgabe darüber berichtet. Suchen Sie sich ein gemütliches Plätzchen im Wald und geniessen dort mit allen Sinnen die beruhigende Stille. Lauschen Sie genau hin – hören Sie die Geräusche des Windes, den Gesang der Vögel oder das Rauschen der Blätter? Verwöhnen Sie Ihre Augen mit den Grün-, Gold- und Brauntönen in allen Variationen, beobachten Sie ein Eichhörnchen oder die kleinen Krabbelkäfer des Waldes. Riechen Sie den Duft des Waldbodens und spüren Sie die angenehm feuchte und kühle Luft auf den Wangen. All diese Eindrücke haben einen wunderbaren Effekt: Sie heben Ihre Laune, senken die Stresshormone und bringen sowohl Körper, Geist als auch die Seele in Einklang.


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Mein trockener Mund macht mich fertig. Was soll ich nur machen? Egal welche Ursache für die Trockenzeit im Mund- und Rachenraum verantwortlich ist. Die lästigen Symptome wie Trockenheitsgefühl, Räuspern, Stimmversagen, Schmatzgeräusche, Heiserkeit, Halsschmerzen und Hustenreiz können einem zum Wahnsinn treiben.

Trockenzeit? GeloRevoice hilft!

die schützende Mundflora und beeinflussen nach dem Schlucken die Darmflora, welche die Immunabwehr unterstützt.

Gibt es Alternativen? Wichtig ist, bei Halsschmerzen den Rachenraum zu befeuchten und zu schützen. Dazu eignen sich insbesondere Halstabletten, welche den Speichelfluss fördern und eine schützende, befeuchtende Schleimschicht über der gereizten Mund- und Rachenschleimhaut bilden. GeloRevoice Halstabletten befeuchten die Schleimhaut und legen ein reizlinderndes Hydrodepot auf die Schleimhaut. GeloRevoice beruhigt die überreizte Schleimhaut, reduziert die Heiserkeit und lässt Halsschmerzen rasch und spürbar abklingen. Ohne Antibiotika und Antiseptika. Wirksam auch bei Hustenreiz. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

GeloRevoice hilft bei:

Heizungsluft, Klimaanlagen, hohe Beanspruchung der Stimme, Rauchen, eine eingeschränkte Nasenatmung, Pollenangriffe sowie gewisse Medikamente trocknen die empfindliche Schleimhaut aus. Die Folgen können Kratzen im Hals, Trockenheitsgefühl, Hustenreiz, Heiserkeit, Stimmversagen und ständiger Zwang zum Räuspern sein. Zudem reduziert eine trockene Schleimhaut die natürliche Abwehrfähigkeit des Körpers. Oft bleibt auch die Stimme ganz weg. Die Halstablette GeloRevoice enthält eine natürliche körpereigene Substanz, welche als wichtiger Feuchtigkeitsspeicher wirkt. GeloRevoice sorgt für einen stabilen und langanhaltend befeuchtenden Film auf der Hals- und Rachenschleimhaut. Zudem schützt GeloRevoice den Mund- und Rachen-

raum vor Reizungen und fördert den Speichelfluss. GeloRevoice wirkt rasch, spürbar und langanhaltend. Die Halstabletten enthalten keine Antibiotika und Anti­septika.

• Trockenheitsgefühl in Hals und Rachen • Heiserkeit • Stimmversagen • Räusperzwang • Hustenreiz • Halsschmerzen • Schluckbeschwerden • Rachenreizungen bei Rauchern

Der Halswehtabletten-Skandal Jedes Jahr werden in der Schweiz mehrere Millionen Packungen Halsweh­ tabletten verkauft, welche Antibiotika (z. B. Tyrothricin) und/oder Antisep­tika (z. B. Cetylpyridin) enthalten. Halsschmerzen werden mehrheitlich durch Viren verursacht. Antibiotika und Antiseptika wirken jedoch nicht gegen virale Racheninfekte. Deshalb ist deren Einsatz in Halswehtabletten bei Fachleuten umstritten und oft der falsche Therapieansatz. Antibiotika und Antiseptika in Lutschtabletten zerstören

GeloRevoice: Zum effektiven Schutz der Mundund Rachen­ schleimhaut.

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ZUR RUHE KOMMEN

((Bild Platzhalter))

Wie wir ein

erfülltes Leben

Manche wurden vom Schicksal geprüft und sind trotzdem voller

Bild: © Maridav, shutterstock.com

führen können

Das Schöne im Alltag zu

Vertrauen und Zuversicht. Andere sind unzufrieden, obgleich ihnen

erkennen und es mit Freunden

kaum etwas fehlt. Wichtig ist es, zu finden, was dem Leben Kraft

einem erfüllten Leben bei.

zu teilen, trägt viel zu

und Sinn verleiht. TEXT: JÜRG LENDENMANN

Krisen erweisen sich oft als wichtige Wendepunkte im Leben, die man in der Rückschau nicht mehr missen möchte. Schicksalsschläge zwingen einen, inne­ zuhalten und sich auf das Sinnstiftende im Leben zu besinnen. Wir lernen in solchen Zeiten des Umbruchs auch, wie wichtig es ist, sich immer wieder zu wandeln und nicht gegen den Fluss des Lebens anzukämpfen, sondern sich von ihm tragen zu lassen. Vieles kann einem helfen, Kraft zu schöpfen, um zufriedener und gelas­ sener zu werden und vertrauensvoll und erfüllt seinen Lebensweg zu gehen. Auch wenn er mitunter nicht so verläuft, wie wir es uns wünschen. Wir haben für Sie ein paar Vorschläge zusammen­ getragen: 26

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Achte gut auf diesen Tag

In alten Quellen finden sich viele Hin­ weise auf das Wesentliche im Leben und auf Ratschläge, wie wir uns besin­ nen und Kraft finden können. Als Bei­ spiel haben wir ein Gedicht gewählt, das die meisten Quellen dem persischen Dichter Dschalal ad-Din Muhammad Rumi zuschreiben (siehe Kasten). Nutze den Tag

Auf vielen Sonnenuhren findet sich die Inschrift «CARPE DIEM». Die zwei Wör­ ter sind einem Gedicht des römischen Dichters Horaz entnommen und bedeu­ ten: «Nutze den Tag.» Gemeint ist damit aber nicht, in den Tag hinein zu leben oder zu faulenzen, sondern den Tag be­ wusst zu erleben und jeden Augenblick

«Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben – das Leben allen Lebens. In seinem kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins, die Wonne des Wachsens, die Herrlichkeit der Kraft. Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision. Das Heute jedoch – recht gelebt – macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und das Morgen zu einer Vision voller Hoffnung. Darum achte gut auf diesen Tag.» Dschalal ad-Din Muhammad Rumi


zu geniessen. Leicht geht vergessen, wie wichtig und bereichernd es sein kann, im Hier und Jetzt zu verweilen und nicht ständig über Vergangenes zu grübeln oder sich im Schmieden von Zukunfts­ plänen zu verlieren. Finde die richtige innere Haltung

Yoga kennt fünf Niyama – Haltungen, die wir uns selbst gegenüber einnehmen sollen. Eine von ihnen ist Santosha: Ge­ nügsamkeit, Bescheidenheit, Zufrieden­ heit mit dem, was wir haben. Eine an­dere ist Ishvarapranidhâna: «Lege dein gan­ zes Handeln Gott zu Füssen. Hier», so T. K. V. Desikachar in seinem Werk ‹Yoga – Tradition und Erfahrung›, dort «liegt auch der Grund, warum Bescheidenheit so wichtig ist: Es soll uns genügen, zu wissen, dass wir unser Bestes getan ha­ ben. Dann können wir den Rest getrost einem Höheren überlassen.» Finde echte Freunde

Kaum jemand lebt heute noch als Ein­ siedler. Wir alle wirken in einem Netz von Menschen, mit denen wir in Kon­ takt sind. Eine Handvoll davon sind echte Freunde. Studien ergaben: Die Gene von Freunden zeigen auffällige Ähnlichkeiten. Doch Freunde stehen sich auch geistig sehr nah: Ihre neu­ ronalen Reaktionsmuster gleichen sich, wie ein Team um die Neurowissen­ schaftlerin ­Carolyn Parkinson kürzlich gezeigt hat. Und zwar umso stärker, je mehr zwei Freunde einander nahe­ stehen. Gute Freunde nehmen die Um­ welt auf fast gleiche Weise wahr. Freunde tragen viel zu einem erfüllten Leben bei: In ihrer Gegenwart fühlen wir uns wohl, sie können anspornen, trösten ... und mit manchen können wir sogar «Pferde stehlen». Die innigste Freundschaft ist eine Lebensgemein­

schaft von zwei Menschen. Wie For­ schungen von Pasqualina Perrig-Chiello gezeigt haben, leben die meisten Ver­ heirateten glücklich miteinander. «Sie haben es geschafft, ihre Ehe immer wieder neu zu definieren ... und immer wieder neu mit Sinn und Zwecken zu erfüllen», so die Schweizer Entwick­ lungspsychologin und Psychotherapeu­ tin in einem Interview mit Vista. Habe keine Angst, dich zu wandeln

Das «Geheimrezept für eine glückliche Ehe» gilt für alle – gilt für unser ganzes Leben: Das, womit wir heute Erfolg ha­ ben, kann uns vielleicht schon morgen nicht mehr weiterhelfen. Sich weiter­ zuentwickeln heisst aber auch, den Mut aufzubringen, Altes loszulassen und sich den Ängsten und Unsicherheiten zu stellen, die Neues, Unbekanntes mit sich bringen. Neues mit Elan anzugehen, meint nicht unbedingt, Diplome und Auszeich­ nungen zu sammeln, auch wenn sie uns manche Tür öffnen können. Wichtig ist, dass wir unseren Platz im Leben finden, immer und immer wieder neu. Finde dein Ziel

Elternhaus, Schule, Berufslehre, Studi­ um ...: Viele werden auf eine Reise ge­ schickt, deren Ziel nicht ihrer Lebensbe­ stimmung entspricht. Es kann jedoch auch sein, dass wir gut im Leben vor­ ankommen, aber versäumen, den Weg anzupassen, wenn die Gegebenheiten sich ändern. Jeder Lebensabschnitt stellt uns vor neue Aufgaben, die wir meis­ tern müssen. Bei all der Hektik unseres Wirkens, sei es im Beruf oder anderswo, geht leicht vergessen: Wir haben Talente, die darauf warten, entwickelt zu werden: Malen, Musizieren, Dichten, Gärtnern,

Wandern, Menschen pflegen, ein Ehren­ amt übernehmen. Was in uns zum Le­ ben erweckt werden will, kann sich durch Träume und Visionen bemerkbar ma­ chen oder durch unerklärliche Zufälle und Begebenheiten, zu denen auch An­ stösse und Ratschläge von Freunden gehören. Manchmal fordern auch Schick­ salsschläge (s. Anfang Text), uns neu aus­ zurichten. Stimmt der eingeschlagene Weg mit unserer Bestimmung überein, werden wir trotz aller Anforderungen, die das Leben an uns stellt, von Kraft, Freude und Zuversicht erfüllt. Und wir werden dadurch gelassener, toleranter, er­füllter, offener. Dankbar sein

Lerne (wieder), die kleinen Dinge wert­ zuschätzen, die das Leben bereithält: das Lächeln eines Kindes, die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut, den Ton der Kirchenglocken, ein unerwar­ tetes «Grüezi» auf der Strasse, eine Rose, eine Tasse Tee ... Schaffe dir Inseln der Ruhe

Kraft verleiht uns nicht nur sinnerfüll­ tes Tun, sondern erwächst auch aus der Stille. Auszeiten können helfen, Stress abzubauen und energievoller zu wer­ den. Möglich ist «Abschalten» beispiels­ weise bei einem Hobby, in dem man aufgeht – im Flow ist oder beim achtsa­ men Schlendern in der Natur. Das Schlüsselwort, um zu erkennen, was ist, und um zu innerem Frieden zu gelangen, heisst Meditation. Ratsam ist es, sie unter kundiger Leitung zu erler­ nen und sich nicht entmutigen zu las­ sen, auch wenn das Ziel kaum erreichbar scheint. Mut macht die Weisheit von Konfuzius: «Auch der weiteste Weg be­ ginnt mit einem ersten Schritt.»

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Dunkelheit und Kälte können im Winter auf die Stimmung ­drücken, und die im Übermass genossenen Leckereien die Verdauungsorgane belasten. Wir haben einige helfende Pflanzen für Sie ausgesucht.

Pflanzen DES MONATS TEXT: JÜRG LENDENMANN

Lavendel

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Johanniskraut

Passionsblume

Melisse

Lavandula angustifolia

Hypericum perforatum

Passiflora incarnata

Melissa officinalis

Das ätherische Öl der Blü­ten des Lavendels wirkt antibakteriell, Krämpfen entgegen, krampf‌lösend, entzündungshemmend, blähungstreibend, beruhigend und schlaf‌fördernd. Innerlich wird es angewendet bei Unruhezuständen, Schlafstörungen und funktionellen Oberbauchbeschwerden. Äusserlich als medizinisches Bad bei funktionellen Kreis­lauf­beschwerden. Anwendung innerlich: Zwei Teelöffel (ca. 1,5 g) Lavendel­blüten in eine Tasse geben und mit kochendem Wasser übergiessen, 10 Minuten stehen lassen und abseihen. Es gibt auch Filterbeutel im Fachhandel. Alternativ 1 bis 4 Tropfen Lavendelöl einnehmen, z. B. auf einem Stück Würfelzucker. Äusserlich als Badezusatz: 20 bis 100 g Lavendelblüten auf 20 Liter Wasser.

Die oberirdischen Pflanzenteile des Johanniskrauts enthalten Wirkstoffe wie Hypericin und Hyperforin. Sie wirken entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, durchblutungsfördernd, antibakteriell sowie mild antidepressiv. Äusserlich wird das aus der Pflanze gewonnene Öl ein­ gesetzt als Wundheilmittel und bei Verbrennungen 1. Grades, innerlich bei Un­ruhe sowie leichten Depres­ sionen und damit verbun­ denen Ein- und Durschlaf­stö­rungen. Anwendung innerlich: Es sind verschiedene feste, halb­feste und flüssige Darreichungsformen im Handel. Teezubereitungen werden nicht mehr empfohlen. Johanniskraut kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen und auch zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen.

Die Passionsblume wächst in Nord-, Mittel- und Südamerika, wo sie auch als kramp­f­lösendes und beruhigendes Mittel eingesetzt wird. Bei uns wird Passionsblumenkraut innerlich eingesetzt bei nervösen Unruhezuständen, Ein- und Durchschlafstö­ rungen, Reizbarkeit mit Ein­­­schlaf­störungen. Extrakte aus dem Kraut werden meist mit anderen Pflanzen­ drogen kombiniert, die ähnliche Wirkungen haben, z. B. mit Baldrian und Hopfen. Anwendung: 1 Teelöffel (ca. 2 g) getrocknetes, fein geschnittenes Passionsblumenkraut mit heissem Wasser übergiessen und nach 5 bis 10 Minuten abseihen. Tagsüber 2 bis 3 und vor dem Schlafengehen 1 bis 2 Tassen Tee trinken. (Kombinations-) Präparate mit Extrakten zum Einnehmen sind in Drogerien/ Apotheken erhältlich.

Die Laubblätter der Melisse wirken antimikrobiell, krampflösend, blähungstreibend und beruhigend. Innerlich werden Melissenblätter eingesetzt v. a. bei Einschlafstörungen und funktionellen Magen-­DarmBeschwerden, äusserlich auch als Extrakt bei Herpessimplex-Infektionen. Volksmedizinisch wird Melisse zudem bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Anwendung innerlich: 1,5 bis 4,5 g geschnittene Melissenblätter in eine Tasse geben, mit Wasser aufgiessen und den Aufguss mehrmals täglich nach Bedarf trinken. Im Handel sind Teemischungen erhältlich sowie Darreichungsformen mit Flüssigund Trockenextrakten. Da sich Melissenöl schnell verflüchtigt, sollten Präpa­rate mit Extrakten aus frischen Blättern bevor­zugt werden.

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AUS DER N ATUR


PUBL IREP OR TAGE  Bio-Strath AG

Unterstützen Sie Ihre Abwehrkraft natürlich und nachhaltig

Schnupfen, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen; bei feuchtkaltem Wetter und generell im Winter beeinträchtigen Erkältungs- und Grippeviren unsere Gesundheit sowie unser Wohlbefinden.

Vor allem bei Menschen, die im tägli­ chen Leben grossen Belastungen aus­ gesetzt sind oder viel im öffentlichen Raum unterwegs sind, ist das Risiko einer Ansteckung erhöht. Doch wer sein Immunsystem früh genug auf Touren bringt, hat gute Erfolgschancen beim Widerstand gegen Viren und Bakterien.

über 60 Vitalstoffen, die mit natürli­ chem Zinkgluconat angereichert wird. Das Zink in Strath Immun begünstigt eine normale Funktion des Immunsys­ tems und schützt die Zellen vor oxidati­ vem Stress. Es kann sowohl zur Behand­ lung von Erkältungen als auch zur Vorbeugung eingenommen werden.

Tipps zur Erhaltung einer stabilen Abwehrkraft

Zink – optimal über den Tag verteilt

Um die Funktion des Immunsystems zu unterstützen, ist es sinnvoll, sich einige einfache Gewohnheiten anzueignen: • eine vitalstoffreiche Ernährung be­ vorzugen • regelmässig und moderat Sport zu treiben • Spaziergänge an der frischen Luft ge­ niessen • Sonnenlicht tanken • sich Zeit für Entspannung nehmen • auf ausreichend Schlaf achten Eine natürliche Lösung für eine starke Abwehrkraft bietet auch Strath Im­ mun. Die Basis von Strath Immun ist die bewährte Strath Kräuterhefe mit

Mit einer Tagesdosis von 4 Tabletten Strath Immun werden 50%, mit einer Tagesdosis von 6 Tabletten 75% des Tagesbedarfs an Zink eines Erwachse­ nen gedeckt. Es wird empfohlen, Strath Immun 2–3 × täglich vor dem Essen ein­zunehmen. Eine über den Tag ver­ teilte Einnahme begünstigt die optima­ le Verfügbarkeit von Zink.

Besonderes

werden keine künstlich erzeugten Süss­ stoffe, Farb- und Geschmacksstoffe oder Konservierungsstoffe zugesetzt. Strath Immun ist in Packungen à 100 oder 200 Tabletten im Fachhandel er­ hältlich. Weitere Informationen www.bio-strath.com Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.

Strath Immun unterstützt die Funktion des Immunsystems auf natürliche Weise.

Das in der Schweiz hergestellte Strath Immun ist frei von tierischen Bestand­ teilen und enthält keine Inhaltsstoffe tierischer Herkunft. Das Produkt ist des­ halb für Vegetarier und Veganer bestens geeignet. Des Weiteren ist Strath Im­ mun gluten-, laktose- und zuckerfrei. Es   Nr. 1 | Januar 2019

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ZUR RUHE KOMMEN

GUT ZU WISSEN Hilfreiches zum Thema «Zur Ruhe kommen»

Buchtipps

Die Autorin Judith Wischhof von der Internetseite Zeit zu leben hat die «Checkliste Unzufriedenheit» aufgestellt – quasi ein Gegenpol zum posi­tiven Denken. Die Liste zeigt auf, was Sie vermeiden sollten, wenn Sie ein glückliches und erfülltes Leben führen möchten. Einen guten Wert erreichen Sie, wenn Sie Ihr Leben bereits so führen, dass Sie möglichst wenig der Punkte ankreuzen müssen.

John Strelecky

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Checkliste Unzufriedenheit

Das Café am Rande der Welt – Eine Erzählung über den Sinn des Lebens Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbema­nager, der stets in Eile ist. Er hat sich mit Fragen nach dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen und gerät auf eine Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig ge­schrie­benes, humor­ volles wie anrüh­ren­des Buch. Erscheinung: 1.2.2017 ISBN: 978-3-423-20969-4 Preis: Taschenbuch CHF 14.90 / gebundene Ausgabe CHF 24.90 www.orellfuessli.ch

Priv.-Doz. Dr. med. Katharina Schmid Kopfsache gesund – Die Wissenschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken

Hier sind unsere Top-15 der Not-to-dos von Judith Wischhof □ Undankbar sein □ Am Status quo und an der Vergangenheit festhalten □ Entscheidungen aufschieben □ Gegen die Wirklichkeit ankämpfen □ Zu hohe Erwartungen an sich selbst und andere haben □ Es allen recht machen wollen □ Den Kopf hängen lassen □ Ungesund leben □ Dem inneren Kritiker zuhören □ Jammern □ Nur für morgen leben □ Keine Fehler machen wollen □ Streitereien und ungeklärte Konflikte □ Schwarzmalen und sich in Sorgen wälzen □ Ein Leben im Hamsterrad führen und ständig unter Stress sein Die Originalliste gibt es unter www.zeitzuleben.de/unzufriedenheit

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Aktuelle Forschungsergebnisse belegen die Wirkung unserer Gedanken auf unsere Gesund­ heit. Wenn wir unseren negativen Gedanken freien Lauf lassen, schaden wir nachweislich unserer Gesundheit. Andauerndes Grübeln über Sorgen und Ängste schwächt unser Immunsystem. Durch die an­schauliche Auf­ bereitung neuester wissenschaftlicher Erken­ntnisse gibt die Ärztin Katharina Schmid unse­rem Gesundheitsbewusstsein ein gänzlich neues Selbstbewusstsein. Erscheinung: 22.9.2018 ISBN: 978-3-9900128-3-3 Preis: CHF 32.90 www.buchhaus.ch


PUBL IREP OR TAGE  gesund-gekauft.ch AG

Hanfprodukte ohne berauschende Wirkung liegen im Trend Hanf ist eine Pflanze mit vielfältigen Anwendungsgebieten. Gefragt sind nicht nur seine Öle und Extrakte. Auch Teemischungen mit Hanfblüten und anderen Pflanzen aus biologischem Anbau erfreuen sich steigender Beliebtheit. Hanf (Cannabis) ist eine Nutz- und Zierpflanze mit vielfältigen Anwendungsgebieten. Gegen 500 Wirkstoffe wurden im Hanf nachgewiesen, darunter die Cannabinoide. Während das berauschende Tetrahydrocannabinol (THC) gut erforscht ist, liefern Studien zunehmend auch über die Wirkungen anderer Cannabinoide, wie dem Cannabidiol (CBD), Erkenntnisse. Hanf enthält zudem zahlreiche Flavonoide, insbesondere Apigenin, Luteolin, Orientin, Quercetin, Kaempferol und Vitexin. Flavonoide wie Cannabinoide sind Antioxidantien. Die Stängel, Blätter, Blüten und Samen des Hanfs werden für verschiedenste Produkte verwendet, die heute im Trend liegen. So auch für Extrakte, Tropfen, Öle und vielfältige Teemischungen. Äusserlich angewendet eignet sich z.B. Hanfsamenöl auch hervorragend wegen seiner Omega-3- und Omega-6Fettsäuren bei Hautproblemen wie Neurodermitis.

naturatrend Bio-Hanftropfen mit 8% CBD Enthalten Hanfextrakt (ca. 70%) ohne berauschende Wirkung sowie Hanfsamenöl (ca. 30%), das aus der Hanfpflanze durch ein spezielles zertifiziertes CO₂-Extraktions­verfahren gewonnen wird. In der Schweiz sind sie die einzigen Bio-zertifizierten Tropfen auf dem Markt.

Hanfblüten-Cremehonig

Bio-Hanf-Extrakt Natur

Nativer Hanfblüten-Cremehonig ohne CBD und ohne berauschende Wirkung. 100% Naturprodukt. Herrlich in der kalten Küche und zum Süssen. Auch kombinierbar mit CBD-Tropfen zur besseren Einnahme.

Enthält naturbelassenen Bio-Hanfblüten-Extrakt und Bio-Melisse ohne Konservierungsmittel und ohne CBD, wasserbasierend. Der Extrakt enthält ein wertvolles Spektrum der Hanfpflanze. Verzehrempfehlung: Je nach Bedarf, innerhalb einer Woche aufbrauchen.

naturatrend Bio-Teemischungen mit 50% Hanfblüten Reine, natürliche Hanfblüten aus EU-­ zertifiziertem Bio-Nutzhanf (50%) sowie Lindenblüten, Verveine bzw. Zist­ rosen aus biologischem Anbau. Hanfblüten-Tee ist nicht zu verwechseln mit Hanfblätter-Tee. Keine berauschende Wirkung. 2 Teelöffel (ca. 1,2 g) mit 250 ml kochendem Wasser aufgiessen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.

Bio-Hanfsamenöl Natives Bio-Hanfsamenöl Premium-Qua­ li­tät aus erster Kaltpressung. Enthält die wertvollen Omega-3- und Omega-­6-Fett­ säuren im optimalen Verhältnis 1:3. Zum Würzen von Speisen und Salaten sowie als Brotaufstrich. Ebenfalls zur Hautpflege und inneren Anwendung hervorragend geeignet.

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ZUR RUHE KOMMEN

Was mein Zyklus

INTERVIEW MIT

über mich verrät «Die hat bestimmt ihre Tage …». Diesen Satz muss frau zuweilen hören, wenn sie gerade nicht bester Laune ist. Wie wir uns unseren Zyklus zunutze machen können und bestmöglich durch die Tage

Nina Vöhringer Dipl. Naturheilpraktikerin TEN hfnh, Naturheilpraxis Prisma Natura in Baar

kommen, verrät die Heilpraktikerin Nina Vöhringer im Interview. TEXT: VIVIEN WASSERMANN

Viele Frauen könnten gut auf die Menstruation verzichten. Doch warum muss sie nicht nur ein Nachteil sein? Nina Vöhringer: Unser gesamtes Leben spielt sich in Rhythmen und Zyklen ab. Menstruierende Frauen merken dies besonders stark. Für viele Frauen ist die Menstruation auch eine Erleichterung, vor allem, wenn sie unter PMS leiden. Zudem wird dadurch monatlich etwas Blut erneuert. Aus meiner Sicht muss keine Frau ihre Menstruation toll finden. Es lebt sich aber leichter und oft auch beschwerdeärmer, wenn man körperliche Vorgänge annehmen kann. 32

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Ein Mondzyklus dauert 28 Tage. Ein Zufall, dass dies der Dauer der Periode entspricht? Nach der Idee der alchemistischen Spagyrik ist der Zyklus mondartig, von einer «mondigen Energie» durchdrungen. Das heisst, nicht der Mond als Himmelskörper verursacht den Zyklus. Weibliches, Fruchtbarkeit, Rhythmen als solche sind nach dieser Idee mondartig und der 28-Tage-Rhythmus ein zusätzliches Zeichen für diese Mondartigkeit. Und wieso haben unsere Verwandten, die Schimpansinnen, einen viel längeren Zyklus?

Bei Schimpansen mag es sein, dass ihre Mondenergie eine andere ist oder dass ein anderer wichtiger Rhythmus in ihrem Lebensraum den Mondzyklus «übersteuert». Es wäre sicher spannend, das näher zu erforschen. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) hat viele Facetten. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Müdigkeit. Doch Chefs und Lehrer können auf die monatlichen Befindlichkeiten natürlich keine Rücksicht nehmen. Wie kommen wir trotz PMS gut durch den Tag?


Beim prämenstruellen Syndrom strebe ich als Heilpraktikerin natürlich zuerst nach Heilung. Ist dies nicht möglich, so ist es allenfalls eine Option, sich in die­ ser Zeit Freiräume zu schaffen. Und auch hier: Ist das wirklich PMS oder drückt sich da auch einfach ein Teil von mir aus, der auch zu mir gehört? Was hilft konkret bei welchen Symptomen? Gegen Brustspannen empfiehlt die be­ kannte Gynäkologin Heide Fischer Ma­ gerquarkwickel. Zusätzlich empfehle ich eine sanfte Entwässerung, zum Bei­ spiel mit Brennnesseltee. Gegen eine gereizte Stimmung würde man hu­ moralmedizinisch, sprich der Vier-Ele­ mente-Lehre folgend, befeuchten und kühlen. Etwa mit Pfirsichkompott oder Joghurt. Gegen Kopfschmerzen helfen meistens dieselben Massnahmen. Auch ist Minze als Tee oder als ätherisches Öl zum Einreiben oft hilfreich. Zusätz­ lich helfen Massagen, um Spannungs­ kopfschmerz zu lindern. Ausserdem sollten wir reizende Substanzen wie Tabak, Alkohol und Zucker möglichst meiden. Manche Frauen sagen, sie spüren ihren Eisprung. Andere halten dies für Unsinn. Ist dies wirklich möglich? Der Zeitraum des Eisprungs lässt sich für Frauen, die wissen, worauf sie ach­ ten müssen, gut erspüren. Der exakte Zeitpunkt hingegen meist nicht. Der berühmte Mittelschmerz tritt meis­ tens ein bis zwei Tage vor dem nächs­ ten Eisprung auf. Er zeigt entsprechend nicht den konkreten Zeitpunkt des Ei­ sprungs an. Dagegen können Männer den Eisprung der Frau sogar be­merken? Ja, Männer merken die Eisprungzeit am Körpergeruch, dies aber primär unbe­ wusst an verschiedenen Signalen. Die Durchblutung ist auch besser. So sind zum Beispiel die Lippen röter, was wie­ derum attraktiver wirkt. Beeinflusst mein Eisprung auch mein sonstiges Auftreten? Absolut! Es macht durchaus Sinn, eine Gehaltsverhandlung in die Zeit nach dem Eisprung zu legen, in der frau for­ dernder und rationaler ist. Sabeth Ohl und Eva Dignös haben in ihrem Buch «Die Zyklusstrategie» genau diese The­ matik ausführlich erläutert.

Wie kommt es, dass Frauen, die sich nahestehen, oft einen ähnlichen Zyklus haben? Der Zyklus von Frauen, die viel Zeit miteinander verbringen, gleicht sich oft an – unabhängig davon, ob sich diese Frauen nahestehen, es passiert z. B. auch bei Teammitgliedern. Was genau da im Körper vor sich geht, ist aber, soviel ich weiss, noch nicht ganz klar. Zur Menstruation selbst: Welche äusseren Faktoren können sie verändern? Viele Faktoren, dazu zählen Hormone in Trinkwasser und Lebensmitteln, Stress, der Körperfettanteil, die Ernährung generell und sicher einiges mehr. Welche Bedeutung hat die Konsistenz der Blutung? Die Konsistenz der Blutung gibt Auf­ schluss darüber, was da ausgeschieden wird. Dünnes, wässriges Blut kann darauf hindeuten, dass die Gebärmutterschleim­ haut zu wenig aufgebaut wurde, somit gibt es auch nichts zum Abbauen. Even­ tuell hatte der Körper die Kraft nicht dazu oder die Hormone sind nicht im Gleich­ gewicht. Sehr viel klumpiges, schleimiges Blut gibt einen Hinweis auf eine sehr hoch aufgebaute Schleimhaut. Im Sinne der Humoralmedizin wäre zähes Blut ein Hinweis auf stockenden Schleim, der dadurch austrocknet und zäh wird, oder zu viel Trockenheit im Körper. Bei welchen Symptomen sollte frau ihre Gynäkologin aufsuchen? Bei häufigen starken Schmerzen, star­ kem Unwohlsein oder in ihrer Länge regelmässig speziellen Zyklen – unter 20 Tage oder über 40 Tage – sollte eine Gynäkologin konsultiert werden. Ebenso beim Ausbleiben der Menstruation über fünf bis sieben Tage nach dem erwarte­ ten Eintreffen oder massiven Blutungen.

Welche praktischen Tipps haben Sie für die Monatshygiene? Zur Menstruationshygiene empfehle ich denjenigen, die Wegwerfprodukte be­ vorzugen, Binden und Tampons ohne Weichmacher und Parfüm. Am besten aus Biobaumwolle. Allen anderen rate ich zu Menstruationstassen aus Silikon oder zu Stoffbinden. Der Vorteil an Menstru­ ationstassen, sogenannten Cups, ist, dass sie die Vagina nicht austrocknen im Ge­ gensatz zu Tampons. Manche Frauen haben auch weniger Schmerzen, wenn sie Cups oder Stoffbinden benutzen.

KOLUMNE PSYCHE

Sind Frauen besser hypnotisierbar als Männer? Liebe Leserin, lieber Leser Aus meiner 16-jährigen Erfahrung als Hypnosetherapeutin und Psychologin – ein klares: Nein. Es ist ein Irrglauben, dass Männer sich schlechter entspannen können oder schlechter hypnotisierbar sind als Frauen. Tatsächlich bestehen Unterschiede der Tiefe einer Hypnose, das aber hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern hängt von jedem einzelnen Menschen selber ab. Wie gut kann er es zulassen, in die Entspannung zu gehen, wie gut kann er die Kontrolle abgeben und loslassen? Im Grunde hat jeder Mensch von Natur aus ein eigenes «Hypnose-Profil» mit eigenen Stärken und Schwächen, kann vertrauen und loslassen, das alles lässt es zu, in die Tiefe einzutauchen und Veränderungen vor- und anzunehmen. Das lässt sich trainieren. Je häufiger ein Mensch in diesem Zustand der Hypnose ist, desto besser und tiefer wird er die «Tiefenentspannung» erleben. Daher ist in der ersten Hypnose-Sitzung manchmal die Tiefenentspannung etwas weniger ausgeprägt – das hat aber nichts mit der Wirkung der Hypnose zu tun, sondern ist lediglich eine subjektive Wahrnehmung. In der zweiten Sitzung jedoch wird es sich tiefer anfühlen, aber auch das variiert bei jedem wieder. Darum glauben einige, sie seien nicht gut hypnotisierbar oder es funktioniere bei ihnen nicht. Es ist deshalb wichtig, dass die Klienten gut aufgeklärt werden, um unnötige Missverständnisse zu vermeiden. Ein gutes Erstgespräch ist von Bedeutung, damit rasch eine positive Veränderung erlebt und das Therapieziel erfolgreich erreicht werden kann. Herzlich, Ihre

Edith Aziz Dipl. Hypnosetherapeutin / Dipl. Psychologin

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Abnehmen mit Intervallfasten: Was es wirklich bringt

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TRENDS


Intervallfasten ist keine klassische Diät, sondern eine Umstellung des Lebensstils. Dabei wechseln sich Phasen ab, in denen wir uns normal ernähren und Phasen, in denen wir entweder keine oder eine reduzierte Kalorienmenge zu uns nehmen. TEXT: SUSANNA STEIMER MILLER

Über die Jahre hat Martin Villiger ein Kilo nach dem anderen zugenommen. Nachdem er Anfang 2018 sein Höchstgewicht erreicht hatte, beschloss der 51-Jährige, dass jetzt Schluss ist – er wollte definitiv wieder leichter durchs Leben gehen. Das Erfolgserlebnis eines Bekannten bewog ihn, das Intervallfasten auszuprobieren. Er erklärt: «Ich suchte eine einfache und effiziente Methode, bei der ich nicht leiden und mich auch nicht zu sehr einschränken musste.» Seither isst er an den meisten Tagen nur noch zwischen 12 und 20 Uhr. Der Verzicht aufs Frühstück fällt ihm nicht schwer, weil er während der Arbeit so beschäftig ist, dass er gar nicht daran denkt. Meldet sich der Hunger einmal bereits um 11 Uhr, geht er früher Mittagessen und hört am Abend entsprechend früher mit dem Essen auf. Die Chipstüte vor dem Fernseher ist heute Geschichte. Bisher hat der Unternehmer elf Kilo mit dem Intervall­fasten verloren. Das entspricht zwei Kleidergrössen. Stolz auf seinen Erfolg berichtet er: «Auch mit 50 kann man noch erfolgreich abnehmen. Ich fühle mich mit meinem neuen Körpergewicht rundum wohl und bin beweglicher geworden.»

Verschiedene Modelle Martin Villiger isst während 16 Stunden am Tag nichts. Intervallfasten funktioniert aber auch nach anderen Modellen. Die Ernährungsberaterin Dr. Nina Schweigert von Dein ErnährungsCoach aus Kilchberg erklärt: «Von Intervallfasten spricht man, wenn man mindestens 14 Stunden lang nichts isst. Manche reduzieren ihre Kalorienzufuhr an zwei Tagen pro Woche auf 650 Kalorien oder essen in dieser Zeit gar nichts, einige machen jeden zweiten Tag eine Essenspause, andere streichen das Abendessen zwei- bis dreimal pro Woche.» Möglich sei auch, nur am Abend zu essen. Die meisten Intervallfasten-Kuren machen keine weiteren Vorgaben zur Ernährung. Martin Villiger achtet auf eine gesunde Ernährung mit wenig Kohlenhydraten. Nina Schweigert empfiehlt Abnehmwilligen, sich auch beim Intervallfasten in Zurückhaltung bei süssen

Indem wir unserem Körper längere Essens­pausen gönnen, kurbeln wir die Fettverbrennung an.

und fettigen Kalorienbomben zu üben. Wenn Inter­ vallfasten nicht zum Lebensstil werden soll, muss die Ernährung langfristig umgestellt werden, damit es hinterher nicht zum Jo-Jo-Effekt kommt.

Grosse Wirkung im Körper Nina Schweigert sagt, dass längere Essenspausen von fünf und mehr Stunden generell sinnvoll sind. Sie erklärt: «Nach dieser Zeit sinkt der Blutzuckerspiegel und auch die Ausschüttung von Insulin. Erst jetzt werden die Fett- und Zuckerreserven im Körper verwertet.» Fasten sei auch für den Magen gut. «Nur, wenn der Magen Zeit hat, sich vollständig zu entleeren, setzt das natürliche Sättigungsgefühl beim Essen rechtzeitig ein», erklärt die Fachfrau. Der Hauptgrund, der für das Intervallfasten spricht, ist dessen Einfluss auf die Zellen in unserem Körper. Um auch während des Fastens Energie her«Der Hauptgrund, der zustellen, schaut sich jede einzelne Zelle nach nicht mehr benötigten Zellbefür das Intervallfasten standteilen um, die sie wiederverwerten kann. «Das ist eine Art des biologischen spricht, ist dessen Recyclings», sagt die ErnährungsberateEinfluss auf die Zellen rin. Durch dieses ständige «Aufräumen» werden potenziell schädliche Substanin unserem Körper.» zen abgebaut. Dieser Prozess wirkt sich günstig auf das Bauchfett, die Darmbakterien, den Herz-Kreislauf und möglicherweise sogar auf das Hirn aus. In Tierversuchen scheint dieser Prozess lebensverlängernd zu wirken. Nachgewiesen ist, dass Fasten bei Mäusen zur Vorbeugung alters­ bedingter Krankheiten, wie Diabetes Typ 2 und Fettleber, beitragen kann. Damit ausrangierte Eiweisse und andere nicht mehr benötigte Stoffe abgebaut werden können, braucht es ein Zeitfenster von 12 bis 16 Stunden ohne Nahrungszufuhr. Durch das Fasten wird der Stoffwechsel zudem flexibler. Bekommt der Stoffwechsel keine Kohlenhydrate, muss er stattdessen Fett oder andere nicht mehr notwendige Stoffe verwerten.

Kalorienzählen ade Intervallfasten ist eine gute Alternative für Menschen, die abnehmen möchten, ohne Kalorien zu zählen oder ihre Ernährung komplett umzustellen. Nina Schweigert ergänzt: «Nicht empfehlen würde ich die Methode Schwangeren oder kranken Menschen.» Doch wie gelingt der Einstieg? Die Ernährungsberaterin empfiehlt eine sorgfältige Planung, damit das Fasten nicht zu einem Frust wird. Sie erklärt: «Wer das Intervallfasten ausprobieren möchte, sollte jene Form wählen, die er oder sie am besten durchhalten kann.» Zudem   Nr. 1 | Januar 2019

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TRENDS

sollte man sich auch Gedanken dazu machen, wie man sich beim nächsten Apéro im Büro verhält. Eine Möglichkeit sei, lieber zu einem Glas Mineralwasser und ein paar sättigenden Nüssen anstatt zu Prosecco und Chäschüechli zu greifen.

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Frühstück muss nicht sein

«Greifen Sie lieber zu

Wir sind damit aufgewachsen, dass ein Mineralwasser und ein gesundes Frühstück für einen guten Start in den Tag wichtig sei. Ohne Brot paar sättigenden Nüsmit Butter und Konfitüre, Müesli, heisse sen anstatt zu Prosecco Schokolade, Kaffee oder Orangensaft gehen viele Menschen in der Schweiz und Chäschüechli.» nicht aus dem Haus. Mit dieser Gewohnheit jagen wir den Zuckerspiegel schon morgens in die Höhe. «Ein Frühstück brauchen aber nur Menschen, die einen körperlich anstrengenden Beruf ausüben», weiss Nina Schweigert. Es gibt aber auch Menschen, die morgens noch keinen Bissen herunterbringen. Das ist vollkommen in Ordnung. In manchen Kulturen, zum Beispiel im Mittelmeerraum, frühstücken viele nicht. Das Frühstück wegzulassen, ist eine Frage der Gewohnheit. «Am einfachsten gelingt dies, wenn man das Frühstück langsam nach hinten schiebt und die Portionen allmählich verkleinert», erklärt die Expertin. Die Zeit bis zum Mittagessen lässt sich durch Trinken von ungesüsstem Tee oder Wasser überbrücken.

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PUBL IREP OR TAGE  IBSA Institut Biochimique SA

Weniger husten und besser atmen bei Erkältungen

Übermässige Schleimbildung bei Grippe und Erkältungen kann das Atmen erschweren und zu Husten führen. Zur Behandlung haben sich Solmucol® und S ­ olmucalm® Erkältungshusten bewährt.

Wenn Erkältungs- oder Grippeviren über Nase und Luftröhre in die Bron­ chien wandern, können sie einen Hustenreiz auslösen. Dieser ist ein wichtiger Schutzreflex des Körpers, um die Atemwege von Fremdkörpern wie Fein­staub, aber auch von Schleim zu befreien. Da dies bei Viren nicht gelingt, wird der Hustenreiz immer und immer wieder ausgelöst und die Schleim­haut kann sich nicht beruhigen. Zudem stören nachts die Husten­attacken den wichtigen erholsamen Schlaf. Bei einem trockenen Husten ist es daher hilfreich, den Hustenreiz

zu beruhigen, damit sich die Schleimhäute erholen können. Entzünden sich die Bronchschleimhäute, bildet sich Schleim, der meist sehr zäh ist. Hilfreich sind dann Massnahmen und geeignete Wirk­ stoffe, die den Schleim verflüssigen, so­ dass er besser abgehustet werden kann.

Solmucalm® Erkältungshusten Die Kombination von zwei Wirkstoffen in Solmucalm® Erkältungshusten ermöglicht eine praktische und wirksame Behandlung des Hustens. Der Sirup beruhigt nicht nur den Husten, sondern

Weitere interessante Infor­ma­tionen über Erkältungshusten und zu unseren Pro­dukten finden Sie unter www.erkältungshusten.ch.

Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.

löst überschüssigen Schleim und fördert so den Auswurf. Solmucalm® Erkältungs­ husten ist frei von Farbstoffen, Laktose, Gluten, Alkohol und Karies verursachenden ­Zuckern. Mit Aprikose-/Tropical-­Geschmack für Erwachsene und Erdbeer-/Himbeer-Geschmack für Kinder. Der gut verträgliche Hustensirup für die ganze Familie kann dank dem System mit Schraubdeckel jeweils frisch zubereitet werden und wird in der Schweiz hergestellt.

Solmucol® Erkältungs­husten Bei Grippe und Erkältungen, die mit übermässiger Schleimbildung einhergehen, löst Solmucol® Erkältungshusten mit dem Wirkstoff N-Acetylcystein den Schleim und befreit die Atemwege. Solmucol® Erkältungshusten ist frei von Farbstoffen, Alkohol, Laktose, Gluten und Karies verursachenden Zuckern. Erhältlich als Brausetablette, Granulat und Lutschtablette mit dem beliebten Orangengeschmack oder als Sirup mit Aprikosen-/Tropical- sowie Erdbeer-Himbeer-Geschmack. Wenn Sie Ihren Erkältungshusten gleich mit N-Acetylcystein behandeln, können Sie die Gefahr einer bakteriellen Zweitinfektion ver­ringern: Denn der Wirkstoff löst fest­sitzenden Schleim und erleichtert das Abhusten. Damit entziehen Sie den Bak­terien zumindest teilweise ihren Nähr­boden und die Schleim­­­haut kann schneller wieder ihre Reini­gungsaufgaben übernehmen.   Nr. 1 | Januar 2019

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GE SUNDHE I T

Unsere Haut ist das grösste Organ und das Spiegelbild der Seele.

Bild: © Emily Frost, shutterstock.com

Natürliche Hilfe, wenn die Haut verrücktspielt Immer mehr Menschen

Doch sie kann ins Ungleichgewicht geraten und hat dann zunehmend

leiden unter Hauterkran­

Aufgaben zu meistern, was grosse Auswirkungen haben kann.

sich diese durch Juckreiz

kungen. Meist machen bemerkbar.

TEXT: LAURA SPÄNI

Es ist regelrecht zum Aus-der-Haut-Fahren, wenn unsere äussere Schutzhülle juckt, kratzt oder Ausschlag zeigt. Meist haben die Betroffenen schon viele medikamentöse Behandlungen hinter sich. Doch nicht den Kopf in den Sand stecken: Es gibt natürliche Möglichkeiten, die Haut zu unterstützen.

Teufelskreis endogenes Ekzem – atopische Dermatitis Die atopische Dermatitis, auch Neurodermitis oder endogenes Ekzem genannt, ist eine angeborene chronische Hautkrankheit. Die Haut ist allgemein trocken und sensibel und wird von Juckreiz und Rötungen begleitet. Das Auftreten der Beschwerden verläuft in Schüben, meist zeigen sich die ersten Symptome 38

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im Säuglingsalter und können mit zunehmendem Alter wieder abnehmen. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen wird diese im ersten Lebensjahr diagnostiziert. Die atopische Dermatitis kann jedoch auch in späterem Alter ausbrechen. Je nach Alter treten die Symptome an jeweils typischen Hautstellen auf. Im Säuglingsalter sind oft das Gesicht, der Oberkörper, die Hände und die Streckseiten der Arme und Beine betroffen. Bei Kleinkindern treten die Symptome vorwiegend in den Kniekehlen, Ellenbogen, im Gesicht, Nacken und Hals auf. Zusätzlich können bei Erwachsenen Hand- und Fussekzeme auftreten. Bei schweren Verläufen kann der ganze Körper davon betroffen sein. Auslöser der Hautveränderung ist eine genetische Veranlagung

der Betroffenen, übermässig auf Umweltreize zu reagieren. Dadurch besteht eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hauterkrankungen. Auch die Veranlagung für andere allergische Reaktionen wie allergischer Schnupfen, Asthma und Nahrungsmittelallergien ist höher. Es ist wie ein Teufelskreis, denn durch die Veränderung der Haut ist die Hautbarriere geschwächt. So können sich vermehrt Bakterien ansiedeln. Diese zerstören die Hautbarriere weiter, sodass die Entzündung sich in der Haut verstärkt und das Risiko für allergische Reaktionen steigt. Zudem ist die schützende Lipidschicht der Haut bei Neu­ rodermitis gestört. Hierdurch geht vermehrt Feuchtigkeit verloren und die Haut trocknet aus. Umwelteinflüsse


Für Säuglinge, Kinder und Erwachsene *Phase-IV-Studie, 1711 Patienten (Frankreich, französische Überseegebiete, Italien) – 75% Patienten unter Monotherapie XeraCalm A.D mit der Indikation trockene, juckende Haut, 1–2-fache pro Tag über 7 Tage. Durchschnittliche Zeit bis zum Abklingen des Juckreizes: 5 Tage.

Tipps

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KONSERVIERUNGSSTOFFE, PARABENE, DUFTSTOFFE, ALKOHOL

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• Kleidung aus Baumwolle tragen – sie saugt Feuchtigkeit auf und reizt die Haut nicht. • Kleidung an Aussentemperatur an­ passen –Schweiss und Kälte können den Juckreiz auslösen. • Rückfettende Duschöle verwenden. • Haut mit einem Handtuch abtupfen, nicht abrubbeln. • Reizende Stoffe wie Tierhaare, aller­ gieauslösende Lebensmittel, Parfüm usw. meiden. • Heizungsluft trocknet aus – regel­ mässig lüften oder Luftbefeuchter aufstellen. • Mehr Entspannungspausen einpla­ nen, Stress meiden – autogenes Trai­ ning, Yoga usw. ausüben. • Statt kratzen, vorsichtig mit der fla­ chen Hand reiben, streicheln oder drücken, um die Haut nicht mit den Fingernägeln zu verletzen. • Kühlende Bandagen auftragen. • Kalt duschen und dabei pH-neutrale Produkte nutzen. • Alkohol, scharfe Gewürze und Koffein meiden, da diese hautdurchblutungs­ fördernd wirken und dadurch den Juckreiz verstärken. • Da während des Schlafs häufig unbe­ merkt gekratzt wird, empfiehlt es sich, die Fingernägel kurz zu schneiden. • Keinen Weichspüler beim Waschvor­ gang verwenden.

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Empfehlenswert ist es, die Haut nicht nur oberflächlich zu behandeln, da eine rein äusserliche Therapie nur die stören­ den Symptome unterdrückt aber nicht ausheilt. Im Gegensatz dazu kann eine innerliche Therapie erfolgsversprechen­ de und dauerhafte Besserung/Heilung mit sich bringen. Zur Unterstützung der Haut kann es nützlich sein, den Stoff­ wechsel durch Leber, Niere, Lymphe sowie den Darmtrakt anzuregen. Um die Leber zu entgiften, eignen sich Bitter­ stoffpflanzen wie Löwenzahn, Marien­ distel und Artischocke. Anschliessend empfiehlt es sich, eine Arzneipflanze einzunehmen, die die Ausscheidung über die Niere anregt, wie Birke, Brenn­ nesselkraut und Sarsaparilla. Auch gibt es verschiedene Pflanzen, die gegen Hautbeschwerden direkt eingenommen werden können. Da wäre z. B. Stief­ mütterchen, das entzündungshemmend wirkt und den Hautstoffwechsel und die Ausscheidung fördert. Ebenfalls Ballon­ rebenkraut, auch bekannt als Cardios­ permum: Es wirkt entzündungshem­ mend, juckreizstillend und vermindert eine übermässige Abschuppung der Haut. Zudem kann Ballonrebenkraut wie Cortison wirken.

Nährt sehr trockene Haut und stoppt den Juckreiz*

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Natürlich unterstützen

Die Quelle der Beruhigung

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Kontaktdermatitis ist ein Sammelbe­ griff für Hautkrankheiten, bei denen die Haut auf Kontakte von aussen reagiert. Durch verschiedene Mechanismen kann eine Kontaktdermatitis entstehen: Ei­ nerseits kann die Hautveränderung durch eine lokale allergische Reaktion ausgelöst werden. Säuren und Laugen verursachen bei jeder Person schädliche Hautveränderungen. Aber auch Subs­ tanzen wie Duftstoffe, Farbstoffe, Kon­ servierungsstoffe in Kosmetika, äusser­ lich angewandte Arzneistoffe und Nickel können eine Hautreizung verursachen. Allergische Kontaktekzeme können akut oder chronisch verlaufen. Ein akutes Ekzem ist von einem starken Juckreiz begleitet, die Haut ist überwärmt und rötet sich stark. Dabei können auch rote Pickel und Bläschen auftreten. Die Ent­ zündung ist bei einem chronischen Ek­ zem weniger ausgeprägt, es entstehen eher Risse, die sehr schmerzhaft sind.

Gerade bei allergisch bedingten Haut­ krankheiten kann häufig eine Nah­ rungsunverträglichkeit auf bestimmte Lebensmittel, wie Milch, Milchproduk­ te, Nüsse, Zitrusfrüchte und Getreide, dahinterstecken. Denn der Darm spielt eine zentrale Rolle für die Gesunderhal­ tung und für eine Haut in Balance. An eine Darmsanierung zu denken, lohnt sich also, da ein sinnvolles Darmsanie­ rungskonzept die Darmflora langfristig wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Empfehlenswert ist ebenfalls die Einnah­ me von mehrfach ungesättigten Fettsäu­ ren. Diese sorgen für eine gesunde Haut­ barriere, befeuchten die Haut und greifen in entzündungshemmende Pro­zesse ein. Reich an mehrfach ungesättigten Fettsäu­ ren sind Borretschsamenöl, Nachtker­ zenöl, Leinsamenöl, Rapsöl, Baumnussöl, Sojaöl sowie fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele oder Thunfisch. Diese Fettsäu­ ren können auch in Kapselform, als Nah­ rungsergänzungsmittel, eingenommen werden.

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Exogenes Ekzem – Kontaktdermatitis

Eine Ernährungsumstellung kann ebenfalls von Vorteil sein

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wie Luftfeuchtigkeit und sehr hohe bzw. tiefe Temperaturen, psychische Einflüsse wie Stress, chemische Reize sowie Störungen des Verdauungssys­ tems können den Hautzustand zusätz­ lich schwächen.

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PUBLIREPORTAGE  RUBR IK  Rubrikzusatz Tentan AG

Machen Sie Ihre Knochen stark mit Vitamin K₂! Vitamin K ist wichtig für unsere Knochen. Es spielt unter anderem eine bedeutende Rolle in der Prävention von Osteoporose und Arteriosklerose. Umso erstaunlicher ist, dass es bei der Gesund­ erhaltung unseres Körpers bislang wenig beachtet wurde. Vitamin K wurde 1920 von einem dänischen Biochemiker entdeckt. Nachdem festgestellt wurde, dass es eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt, wurde es während vieler Jahrzehnte nicht mehr weiter erforscht. Erst seit Kurzem ist bekannt, dass es wesentlichen Anteil an der Erhaltung von gesunden Knochen hat. Zudem hat es auch Einfluss auf die Gefässelastizität und auf andere Gewebevorgänge.

Häufiger Vitamin-K₂-Mangel Heute wissen wir, dass es verschiedene Arten von Vitamin K gibt. Am wichtigsten sind das Vitamin K₁, das für eine

BON CHF 5.– Rabatt Beim Kauf einer Packung Fortevital Vitamin K₂ Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie Angebot gültig bis 28. Februar 2019 Beachten Sie auch die Spezialangebote auf Seite 50 dieses Vista-Magazins. Händlerhinweis Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan AG vergütet.

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normale Blutgerinnung sorgt, und das Vitamin K₂, das der Erhaltung von gesunden Knochen dient. Ein Teil des Vitamin-K₂-Bedarfs wird über die Nahrung zugeführt. Dies vor allem in Form von fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Käse oder fermentierten japanischen Sojabohnen, dem sogenannten Natto. So weisen Studien sogar darauf hin, dass Japanerinnen im Alter nach der Menopause, die viel Natto verzehrten, eine höhere Knochendichte aufwiesen als gleichaltrige Frauen, die wenig Natto assen. Ausserdem erlitten sie seltener einen Hüftbruch. Auch die Tatsache, dass Hüftfrakturen in dem asiatischen

Land seltener auftreten als in westlichen Ländern, ist möglicherweise auf den Verzehr von Natto zurückzuführen. Aber nicht nur die richtige Auswahl der Lebensmittel ist für die K₂-Versorgung wichtig. Ein anderer Teil des für den Organismus notwendigen Vitamins wird von Bakterien produziert, die in unserem Darm leben. Hierfür ist eine intakte Darmflora notwendig. Das Problem: Die Darmgesundheit in den Industrieländern ist aufgrund häufig un­ gesunder Ernährung, der zu sterilen Umgebung, des Alkoholkonsums und des übermässigen Einsatzes von Antibiotika oft gestört. Und weil es beinahe unmöglich ist, den Bedarf an Vitamin K₂ ausschliesslich über die Ernährung zu decken, ist ein Mangel des Vitamins weit verbreitet.

Wichtig für den Knochenstoffwechsel und die Herzgesundheit Seit Jahren nehmen viele Menschen, vor allem in den sonnenarmen Wintermonaten, Vitamin-D₃-Präparate ein. Dies macht auch Sinn, da gemäss einer Studie des Bundesamts für Gesundheit rund 60% aller Menschen in der Schweiz einen Vitamin-D₃-Mangel aufweisen. Gemäss neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kann Vitamin D₃ seine positive Wirkung aber nur entfalten, wenn die Vitamin-K₂-Versorgung gewährleistet ist. Der Grund: Vitamin K₂ sorgt dafür, dass das mit Unterstützung von Vitamin D₃ aufgenommene Calcium auch tatsächlich in die Knochen und Zähne transportiert wird und sich nicht in Gefässen, Organen und im Gewebe ablagert. Denn dort kann es zu Verkalkungen, sprich Arteriosklerose (Arterienverkalkung) führen. Daher ist es sinnvoll, die beiden Vitamine gemeinsam einzunehmen. Und so nicht nur seinen Schutz vor Osteoporose, sondern auch


vor Arteriosklerose zu verstärken. Auch eine niederländische Studie von 2004, die über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt wurde, kam zu folgendem Ergebnis: Teilnehmende, die über diesen Zeitraum Vitamin-K₂-reiche Nahrung zu sich nahmen, wiesen deutlich weniger Kalkablagerungen in den Gefässen auf. Weitere Studien über den Einfluss von Vitamin K₂ auf die Blut­ gefässe und somit auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit sollen folgen.

NEU: Fortevital Vitamin K₂ mono Vitamin K₂ verfügt folglich über zahlreiche Effekte, die zur Gesunderhaltung unseres Körpers beitragen können. Das neue Fortevital Vitamin K₂ mono hilft – unterstützend zu einer ausgewogenen Ernährung –, den täglichen Bedarf an Vitamin K₂ zu decken. Es enthält 112,5 µg Vitamin K₂ (Menachinon, MK-7) in mikroverkapselter und daher stabiler Form. Die Lutschtabletten sind glutenfrei, laktosefrei, vegan und frei von Konservierungsmitteln. Sie werden ohne Wasser eingenommen, was praktisch ist für unterwegs. Zudem eignen sie sich gut für Personen, die Mühe haben, Kapseln oder Tabletten zu schlucken. Sie sind einfach zu dosieren und dank des natürlichen Ananas-Aromas angenehm einzunehmen im Geschmack. Empfohlen wird eine Lutschtablette täglich. Eine regelmässige und längerfristige Einnahme ist empfehlenswert. In Apotheken und Drogerien erhältlich. Darüber hinaus gibt es von Fortevital weitere Stärkungs- und Nahrungsergänzungsmittel zur Gesunderhaltung unseres Körpers.

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RUNDUM GE SUND Ein Tropfen Blut genügt, um den Blutzucker zu messen und um zu erfahren, ob ein Diabetes-Risiko besteht.

Bild: © shutterstock.com

Mit einer Blut­ zuckermessung Diabetes früh erkennen

Erkrankte sind lebenslang auf die Gabe von Insulin angewiesen.» Bei Diabetes Typ 2 produziert die Bauchspeichel­ drüse nicht mehr genügend Insulin, oder das Hormon wirkt nicht mehr aus­ reichend (Insulinresistenz). «Bei der Entstehung des Typ-2-Dia­betes spielen Erbfaktoren mit», sagt Monika Fehr. «Er wird aber auch stark durch Lebens­ stil-Faktoren wie Übergewicht und Be­ wegungsmangel begünstigt – was aber nicht heisst, dass ihn nicht auch schlan­ ke Personen entwickeln können. Da Dia­ betes Typ 2 sich meist erst ab dem 40. Altersjahr entwickelt, nannte man ihn früher auch Altersdiabetes. Vermehrt findet man ihn heute jedoch auch bei jungen übergewichtigen Personen.»

Immer mehr Menschen leiden an Diabetes. Ab 65 Jahren sind rund 11 Prozent betroffen, doch nur die Hälfte weiss um ihre Krankheit. Mit regelmässigen Blutzuckermessungen lässt sich einem Typ-2-­ Diabetes wirksam vorbeugen. TEXT: JÜRG LENDENMANN

«Alle können an Diabetes erkranken, sogar schon Babys», sagt Monika Fehr, Apothekerin und Inhaberin der Stein­ bock Rotpunkt Apotheke in Chur. In der Schweiz sind nach Schätzungen bei­ nahe 500 000 Personen an der Zucker­ krankheit (Diabetes mellitus) erkrankt, informiert die Schweizerische Dia­betesGesellschaft. Alarmierend ist der Be­ fund, dass die Hälfte aller Diabetikerin­ nen und Diabetiker noch gar nicht um ihre Erkrankung weiss. Es werden verschiedene Typen von Diabetes unterschieden. Rund 90 Pro­ zent aller Betroffenen leiden an Diabetes Typ 2, an die 40 000 Personen an Typ 1. 42

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Aufhorchen lässt ein weiterer Befund: Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis ein Diabetes Typ 2 entdeckt wird.

Diabetes: verschiedene Ursachen «Diabetes mellitus Typ 1 findet sich vorwiegend bei Jugendlichen», erklärt die Apothekerin. «Er wurde daher frü­ her auch als insulinabhängiger oder Jugend-Diabetes bezeichnet. Es han­ delt sich um eine Autoimmunerkran­ kung, bei der die insulinproduzieren­ den Betazellen der Bauchspeicheldrüse vom Immunsystem zerstört werden. Insulin ist ein Hormon, das den Blut­ zucker reguliert. An Diabetes Typ 1

Wie Diabetes frühzeitig erkennen? «Typ-1-Diabetes ist eine akute, schwere Erkrankung. Die Betroffenen leiden un­ ter grossem Durst, vermehrtem Harn­ drang, Leistungseinbussen und ver­ lieren in kurzer Zeit viel Gewicht. Sie müssen schnellstens ärztlich betreut werden. Durch Fachpersonen werden sie geschult und lernen, wie sie sich mithilfe von Spritzen oder einer Insu­ linpumpe Insulin zuführen können.» Typ-2-Diabetes sei heimtückischer, denn Betroffene würden oft während Jahren nichts von ihrer Erkrankung merken. Monika Fehr: «Daher ist es wichtig, dass man ab dem 40. Altersjahr den Blutzucker regelmässig alle drei Jahre bestimmen lässt. Ein Tropfen Blut von einer Fingerbeere genügt für die Bestimmung. Diese Serviceleistung bie­ ten auch wir und andere Rotpunkt Apo­ theken an.»

Eine schleichende Erkrankung «Befindet sich über lange Zeit zu viel Zucker im Blut, werden die Gefässe ge­ schädigt – vor allem die dünnsten: die Kapillaren. Auch das Immunsystem wird geschwächt», erklärt die Apothe­kerin. «Mit dem Fortschreiten der Krankheit können Schädigungen an Nerven, Au­ gen und Nieren entstehen. Auch der ‹diabetische Fuss› ist eine häufige Fol­ geerkrankung.»


Wie Diabetes vorbeugen? «Wichtig ist es, einen Diabetes Typ 2 möglichst früh zu erkennen, damit der Blutzuckerspiegel medikamentös eingestellt und auch der Lebensstil verbessert werden kann», sagt Monika Fehr. Beides trage dazu bei, dass die gefürchteten Folgeerkrankungen verhindert oder zumindest verzögert werden können. Nicht nur alten Menschen falle es schwer, von liebgewordenen Gewohnheiten zu lassen oder das Gewicht positiv zu beeinflussen, so Monika Fehr, sie rät daher: «Wichtig ist es, ein Optimum an Lebensqualität zu erreichen.»

So können Sie Ihren Blutzucker positiv beeinflussen • Bauen Sie Übergewicht ab. • Bewegen Sie sich täglich während 30 Minuten. • Ernähren Sie sich gesund: vollwertig, kalorien- und fettarm. • Verzichten Sie auf Nikotin. • Vermeiden Sie Stress. • Schlafen Sie ausreichend.

ROTPUNKT SERVICELEISTUNG «BLUTZUCKERMESSUNG» Mit einer Blutzuckermessung erfahren Sie, ob ein Diabetes-Risiko besteht. Ein Tropfen Blut genügt, um Ihren Blutzucker zu messen. Gerne beraten wir Sie individuell zu Ihren Messwerten. Blutzuckermessung mit Interpretation Kosten: CHF 20.–, Zeitaufwand: 10 bis 15 Minuten Blutzuckermessung mit Risikoanalyse Blutzuckermessung inkl. Interpretation und Beratung bezüglich Risikofaktoren und Lebensstil. Kosten: CHF 35.–, Zeitaufwand: 20 bis 30 Minuten 3-Monats-Blutzuckermessung mit Interpretation Kosten: CHF 35.–, Zeitaufwand: 15 bis 20 Minuten 3-Monats-Blutzuckermessung mit Risikoanalyse 3-Monatsmessung (HbA1c) inkl. Interpretation und Beratung bezüglich Risikofaktoren und Lebensstil. Kosten: CHF 50.–, Zeitaufwand: 20 bis 30 Minuten

SERVICELEISTUNGE N DE R ROTPUNKT APOTHEKEN

BLUTZUCKERMESSUNG OHNE WARTEZEITEN «Ihre Gesundheit ist uns wichtig. Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich ab dem 40. Altersjahr regelmässig die Blutzuckerwerte kontrollieren.» Apothekerin Monika Fehr, Steinbock Rotpunkt Apotheke, Chur

Unsere Standorte: Affoltern a. Albis, Altstätten SG, Arbon, Baden, Bad Ragaz, Basel, Bassersdorf, Bern, Biel, Binningen, Breitenbach, Bülach, Chur, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Emmenbrücke, Flawil, Goldau SZ, Gossau, Grenchen, Grosshöchstetten, Herisau, Hombrechtikon, Ipsach, Kloten, Küsnacht, Lenzburg, Liestal, Lostorf, Maienfeld, Mettmenstetten , Neuhausen, Oberwil BL, Oensingen, Olten, Pfungen, Rapperswil SG, Regensdorf, Rüti, Schaffhausen, Schlieren, Schwyz, Seon, Spreitenbach, Stans, St. Gallen, St. Margrethen, Stein AG, Stein am Rhein, Sursee, Thalwil, Uitikon Waldegg, Wetzikon, Wil SG, Winterthur, Wollerau, Zug, Zürich. Übersicht der Rotpunkt Apotheken, welche die Blutzuckermessung anbieten: www.rotpunkt-apotheken.ch

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TRENDS

Aufwachsen im Porno-Zeit@lter Wie wirkt sich die extrem leicht zugängliche Pornografie auf junge Menschen aus? Der Basler Psychologe Renanto Poespodihardjo meint, dass Pornografie durchaus einen Einfluss auf die Heranwachsenden hat. Allerdings spiele sie in der Liebesrealität weniger eine Rolle. TEXT: KLAUS DUFFNER

Wenn Jugendliche in die Pubertät kommen, erwacht die Neugier an der Sexualität. In den Siebziger- und Achtzigerjahren wurden Sexfilme von «Unterm Dirndl wird gejodelt» (1973) bis zu den «liebestollen Lederhosen» (1982) vor allem in Sexkinos gezeigt und waren für Minderjährige damit nur schwer erreichbar. Man tauschte eher verstohlen erotische Bilder aus billigen Schmuddelheftchen oder «Herrenmagazinen» und las die ewige Bravo-Aufklärungsserie mit Dr. Sommer. Diese Zeiten sind vorbei. Die Auflage der Bravo ist von annähernd einer Million (1998) auf unter 100 000 (2017) gesunken. «Früher waren die Lovestorys in der Bravo schon sehr erregend, heute schlafen 80 Prozent der Jugendlichen darüber ein», sagt der Psychologe Renanto Poespodihardjo, Leiter der Ambulanz für Verhaltenssüchte an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, im Gespräch mit Vista. 44

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Früher Zugang zu Sexvideos Tatsächlich hat das Internet den Konsum erotischer Inhalte bei Jugendlichen im Vergleich zu früher radikal verändert. Das Web ist heute sowohl für Mädchen wie auch für Buben eine wichtige Aufklärungsquelle. Dabei zeigen Knaben ein stärkeres Interesse an Sexclips als Mädchen, die lieber Aufklärungs- und Beratungsseiten oder Internetforen zu Rate ziehen. In einer im Jahr 2016 von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführten Umfrage zum Konsum von Pornofilmen auf dem Handy oder am PC unter Schweizer Jugendlichen offenbarte sich, dass die Jugendlichen schon sehr früh in Kontakt mit pornografischen Inhalten kommen. Was viele nicht wissen: Der Konsum und Austausch von pornografischem Material ist für unter 16-Jährige verboten (siehe Kasten). So haben bereits 27 Prozent der Schweizer Jugendlichen von 12 bis 13 Jahren schon einmal Pornofilme auf dem Handy oder Computer angeschaut, unter den 16- bis 17-Jährigen sind es 55 Prozent. Das wird von einer Untersuchung der Universität Uppsala bestätigt: So sehen sich schwedische Jugendliche sogar schon mit durchschnittlich 12 Jahren ihr erstes Sexvideo an. Zehn Prozent der männlichen Jugendlichen schauen dort nach eigenen Angaben täglich Sexfilme, zwei Drittel mehrmals im Monat.

Wenn Porno zur Sucht wird Inwieweit der unbegrenzte Zugang zu pornografischen Inhalten bei Jugendlichen zu einer Sucht führen kann, ist zumindest für die Schweiz bislang nicht


untersucht. Prinzipiell ist eine Abhängigkeit bei Minderjährigen wie bei Erwachsenen möglich. Schätzungen gehen davon aus, dass rund fünf bis sechs Prozent der Gesamtbevölkerung, also rund 30 0000 Menschen unter Pornosucht leiden. Sie konsumieren so häufig Pornografie, dass dies Auswirkungen auf das normale Alltagsleben, den Job, die Partnerschaft oder die Gesundheit haben kann. Manche klicken am Arbeitsplatz auf entsprechende Seiten, andere schlagen sich jede freie Minute, inklusive der Nächte, vor dem Bildschirm um die Ohren. Gemäss einer neueren Statistik wurde die Pornoseite Pornhub im Jahr 2017 rund 28,5 Milliarden Mal weltweit aufgerufen. Das sind 81 Millionen Klicks jeden Tag. Angeführt wird das Zuschauerranking von den USA, gefolgt von England, Indien und Japan. Die Schweiz liegt auf Platz 26 mit einer durchschnittlichen täglichen Verweildauer von 9,5 Minuten. Obwohl Männer die Hauptkonsumenten sind, hat der Anteil der Frauen in den letzten Jahren enorm zugenommen.

Bild: © Nicole’s, shutterstock.com

Entpersonalisierung der Erotik

Die meisten Jugendlichen in der Schweiz kommen in Kontakt mit Internet-Porno­ grafie. Bei den männlichen Jugendlichen sind dies laut einer Befragung 92%, bei den Mädchen 49%.

Auch Renanto Poespodihardjo schätzt, dass männliche Jugendliche in der Schweiz im Durchschnitt jeden zweiten Tag auf Pornoseiten surfen. «Wenn ich in eine Klasse gehe, um über dieses Thema zu sprechen, sind es 90 Prozent der Schüler, die sich schon mal einen solchen Clip angesehen haben.» Ändert der frühe Pornokonsum das Sexualverhalten? «Wenn bestimmte Muster präsentiert werden, kann das schon eine Veränderung mit sich bringen», so der Experte. Wie letztlich die Verarbeitung solcher Inhalte stattfindet, sei jedoch sehr unterschiedlich. Manche probieren bestimmte Spielarten der Sexualität bereits im jungen Erwachsenenalter in ihrer Beziehung aus. «Da spielt die Pornografie schon eine Rolle und kann ein Einstieg in Erregungswelten sein, auf die man selbst nicht gekommen wäre.» Pornografie ist aber oft eine sehr einsame Sache. «Häufig findet eine Entpersonalisierung statt. Man beschäftigt sich nicht mit einer Partnerin, sondern mit sich selbst», berichtet Renanto Poespodihardjo. Es würden virtuelle Erregungswelten aufgebaut mit bestimmten Vorlieben und unbegrenztem Sex. «Eine kleine Gruppe von jungen Erwachsenen stumpft dabei ab und versucht sich mit immer krasseren Bildern lebendig zu fühlen.» Das geschieht auch zum Teil mit realen Gewaltszenen, die nicht unbedingt etwas mit Sexualität zu tun haben müssen. «Früher hat man Zombiefilme angeschaut und heute eben Gewaltszenen. Schon mancher 10-Jährige zeigt solche Bilder auf dem Schulhof und hat dann das Gefühl ‹wie cool bin ich denn, dass ich so etwa Krasses ertragen kann›». Der Psychologe rät daher, den unter 12-Jährigen kein Handy zu ermöglichen.

In Wirklichkeit eher zurückhaltend «Trotz solcher Beispiele haben die Vorbilder der Erotikfilme nichts mit der sexuellen Realität des Durchschnittsjungen und dem Einstiegs-Sexualverhalten von Jugendlichen zu tun», erklärt Renanto Poespo­ dihardjo. «So wie ich das wahrnehme, verändert sich viel weniger, als wir meinen.» Tatsächlich zeigt eine neue Online-Befragung der Universitätsspitäler Zürich

und Lausanne (CHUV), dass die frühe Konfrontation mit Internetpornografie nicht zwangsläufig dazu führt, dass die Konsumenten frühere sexuelle Kontakte haben. Die Jugendlichen gaben an, dass sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen im Durchschnitt mit knapp unter 17 Jahren gemacht haben, also später als Jugendliche in der Vergangenheit. Zudem hatten 93 Prozent beim ersten Mal verhütet, zumeist mit einem Kondom. «Wenn sich zwei junge Menschen kennen lernen, ist das in den allermeisten Fällen ein sehr zurückhaltendes und sehr intimes Heranpirschen an die Sexualität und an sexuelle Spielformen», sagt der Basler Psychologe. «Die meisten merken schnell, dass die Wirklichkeit viel spannender ist als der Bildschirm. Sich gegenseitig küssen oder berühren, ist in diesem Alter viel erregender.» Auch Treue und sexuelle Gesundheit seien immer noch ein sehr wichtiges Thema. Der Konsum von Pornos führt daher nicht zwangsläufig dazu, dass das dort Gesehene als das zentrale Leitbild der Sexualität wahrgenommen wird. Auch virtuelle Idealbilder, wie beispielsweise Frauen mit besonders grossen Brüsten oder sonstige anatomische Phantasien, lösen sich schnell in Luft auf, wenn die oder der Richtige herangeweht wird. «Wenn man sich verliebt, dann verliebt man sich eben und ich glaube nicht, dass das Mädchen oder der Junge so aussehen muss wie eine Pornoqueen», so Renanto Poespodihardjo. Während sich Mädchen jedoch schnell mit anderen vergleichen und die eigene Attraktivität in Frage stellen, sei das bei Jungen eigentlich kaum oder gar nicht der Fall. Wesentlich stärker werde das Körperbild oder das Aussehen von sozialen Medien wie Instagram oder Facebook geprägt. «Die Porno­ grafie ist schon weit weg von der Lebenswirklichkeit und von den Gefühlen, mit denen Jugendliche zu tun haben, wenn sie ihren ersten Partnern begegnen.»

GESETZLICHE SITUATION Grundsätzlich ist der freiwillige Konsum und Besitz von erlaubter Pornografie in der Schweiz zulässig. Es ist jedoch verboten, Personen unter 16 Jahren pornografisches Material (Schrift, Ton, Bild, Gegenstände) zu zeigen (anbieten, überlassen, zugänglich machen). Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Minder­ jährige, die an Jugendliche oder Kinder unter 16 Jahren pornografisches Material schicken, es ihnen zeigen oder zur Verfügung stellen. Durch die Verbreitung des Materials werden sie nämlich selbst zum Anbieter. Daher ist auch Sexting (digitales Austauschen von erotischem Bildma­te­ rial oder Texten) aus rechtlicher Sicht pro­ble­ matisch. Absolut tabu ist die sogenannte «harte Pornografie» (sexuelle Handlungen mit Kindern, Tieren sowie Gewalttätigkeiten). Das Gesetz verbietet grundsätzlich, diese illegale Pornografie herzustellen, vom Internet herunterzuladen, zu besitzen (Download ist Besitz) oder weiterzu­ leiten und zwar unabhängig vom Alter.

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PUBLIREPORTAGE

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Illustration: © Titelbild SAMW Bulletin 3/2018

Zu viele unnötige Barrieren statt kostensenkender Vernetzung

Die Krankheitskosten wachsen ins Uferlose – durch die Zunahme der chronischen Krankheiten, Fortschritte in der Medizin und älter werdende Menschen. Dabei könnte sehr viel Geld gespart werden, ohne den geringsten Verlust an Qualität.

Wenn es um unsere Gesund­heit geht, ist eine rei­bungs­ lose Zusammenarbeit der ver­schie­denen Fachkräfte wichtig. Eine auf gegenseitiger Achtung beru­hende Zusam­menarbeit bringt auch den Patienten viel!

TEXT: HANS WIRZ

Wesentliche Kostentreiber sind unnö­ tige Untersuchungen, überflüssige Ein­ griffe und anderer Luxus, Doppelspu­ rigkeiten, komplizierte Abläufe und zementierte Abgrenzungen zwischen den Berufen. Denn es braucht mehr intelligente Zusammenarbeit zwischen den Berufen und Fachpersonen. Dazu einige Überlegungen.

Notwendigkeiten In der medizinischen Versorgung sind viele Berufsgruppen tätig: Ärzte, Pflege­ fachpersonen, Spezialisten in Sachen Ernährung, Physiotherapie, Aktivierung, Seelsorge, Versicherungen, Sterbebeglei­ tung, Spitex. Sowie Psychiater, Apothe­ ker, Drogisten, Therapeuten und andere. Für die Orchestrierung dieser Fachleute

braucht es viele Kenntnisse, Geschick und Fingerspitzengefühl, entsprechen­ de Gespräche und organisatorische Massnahmen. Das ist nicht neu, muss aber intensiviert werden. «Es ist noch sehr viel zu tun, da harzt es gewaltig mit dem nötigen Kulturwandel», so der eme­ ritierte Professor Daniel Scheidegger, Präsident der Schweizerischen Akade­ mie für Medizinische Wissenschaften (SAMW), im Gespräch. «Es sind noch viele Barrieren abzubauen, damit Fach­ leute nicht nur besser zusammenarbei­ ten, sondern auch das abgeben, was andere Professionen ebenso gut und effizienter tun können.» Auch Dr. med. Philippe Luchsinger, Präsident der Hausund Kinderärzte Schweiz, setzt voll auf interprofessionelle Zusammenarbeit

und neue Berufsbilder. «Das Gesund­ heitswesen wird immer mehr Verände­ rungen ausgesetzt, was im Kontext vom gesellschaftlichen Wandel zu akzeptie­ ren ist. Bei optimaler Zusammenarbeit wird es dann nur Gewinner geben.»

Aber alles braucht seine Zeit ... Was Sinn ergibt, wird zügig umgesetzt – sollte man meinen. Im Alltag ist das leider nicht immer so: Wirtschaftliche Eigeninteressen, die Angst vor Verän­ derungen oder vor Prestigeverlust ha­ ben – nebst anderen Faktoren – fatale Bremswirkung. Kommt hinzu, dass die Zunahme an chronischen Erkrankun­ gen immer komplexere Behandlungs­ prozesse erfordert. Damit nimmt auch die Notwendigkeit der Abstimmung   Nr. 1 | Januar 2019

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zwischen den vielen Gesundheitsfachpersonen und die Verbesserung der Qualität der Zusammenarbeit stark zu.

... und hat Konsequenzen Intensive Vernetzung ist im akuten Fall – beispielsweise auf Intensiv- oder Notfallstationen – meistens selbstverständlich; in solchen Settings sind verschiedene Fachrichtungen vor Ort zusammen. Bei chronischen Krankheiten hingegen arbeiten die verschiedenen Leistungserbringer (Pflegeeinrichtungen, Physiotherapeuten, Spitex, Psychiatrie oder Reha usw.) dezentralisiert. Damit ändern sich die Abläufe und Verantwortungen. «Ärzte meinen oft, sie behielten für immer die volle Verantwortung für den Patienten. In Wirklichkeit trägt jede Gesundheitsfachkraft selber die volle, aber abgrenzbare Verantwortung für das, was sie macht», erklärt Daniel

«Ein Problem ist, dass Ärzte von anderen Fachkräften oft als arrogant wahrgenommen werden.» Scheidegger. Ein weiteres Problem ist offenbar, dass Ärzte von anderen Fachkräften oft als arrogant wahrgenommen werden. «Vielleicht auch, weil sie gewohnt sind, selbstsicher aufzutreten. Aber Fachkräfte müssen sich auf Augenhöhe begegnen, sich gegenseitig anerkennen und verständigen können, entsprechend eben ihren Funktionen und Verantwortungen.» Orientiert an den Notwendigkeiten und Qualifikationen müsse man die Arbeit künftig anders verteilen als heute.

Der Faktor Geduld Das Wort liegt in der Luft, nennt sich Kulturwandel und bedeutet, dass sich ein Wertesystem verändert. Etwa in den Bereichen des Sozialen, Gesellschaftlichen oder in der Arbeitswelt. Kulturwandel findet laufend statt, aber die Zeit muss reif sein für entsprechende Veränderungen – das verlangt nach Geduld. Eben etwa für die von Daniel Scheidegger empfohlenen Umverteilungen im Versorgungsprozess und die damit verbundene Wertschätzung anderer Berufe. Das erleichtere eine vertiefte Zusammenarbeit. Zunehmend wird Mitsprache der Patienten gefordert. «Richtig! Nicht allein der Arzt darf sagen, was gemacht 48

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wird, sondern im Gespräch soll man zu gemeinsamen Entscheidungen finden», so Daniel Scheidegger. Das setzt im Prinzip die gleichen Fähigkeiten voraus, die Fachleute zwecks Öffnung professioneller Grenzen einsetzen müssen: gegenseitige Achtung, Wille zur Optimierung der Abläufe, gemeinsame Definierung von Erfolg, Absprache bezüglich der Verantwortungen, Qualität und Patientensicherheit. Mehr interprofessionelle Zusammenarbeit ermöglicht, gesamte Versorgungsprozesse im Blick zu haben und sie zum Nutzen aller Beteiligten im Team zu optimieren. Immer öfter mit Einbezug aller Betroffenen.

KOLUMNE COMPARIS

Die Zweitmeinung

Health 4.0

Wir haben auch Dr. Christian Hess, den ehemaligen Chefarzt Innere Medizin (Spital Affoltern) und heute Vorstandsmitglied der Akademie Menschenmedizin (AMM), gefragt, warum es mit der interprofessionellen Zusammenarbeit noch so sehr harzt, und wie die Situation geändert werden könnte. Das seien zwei nicht ganz einfache Fragen. Weil man ja eigentlich denke, dass es das Selbstverständlichste der Welt sein müsste, in komplexen Bereichen berufsübergreifend zu arbeiten. So die erste Reaktion. «Sicher ist es auch so, dass in Teilbereichen – beispielsweise auf Intensivstationen oder in der Sterbepflege – interprofessionelle Zusammenarbeit heute schon deutlich besser etabliert ist, weil es sonst einfach nicht geht. Ein Hinderungsgrund bezüglich intensiverer Zusammenarbeit liegt aber sicher in der immer noch vorherrschenden Hierarchie in den Spitälern.» Zudem auch in den ganz unterschiedlichen Alltagsabläufen der verschiedenen Berufe und in den verdichteten Arbeitszeitverhältnissen aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung. «Wünschenswert wäre, dass Interprofessionalität weit über die Idee vom Zusammenspiel zwischen Pflege und Ärzten hinausgeht.» Auch Christian Hess ist der Meinung, dass ein Kulturprozess nötig ist. «Und der braucht Zeit, Engagement und den Willen aller Beteiligten, sich darauf einzulassen.» Das ist nicht einfach umzusetzen in einem System, das sich am Zwang zur Wirtschaftlichkeit orientieren muss. Aber deshalb lohnt sich vermehrte Zusammenarbeit für alle: Man spart Geld und gewinnt Sicherheit bei gleichbleibend hoher Qualität.

Die Vorstellung irritiert, dass ein Computer eine bessere Diagnose stellen kann als ein Arzt. Doch es ist zumindest bei einzelnen Krankheitsbildern Realität. So entdeckte ein Computer mit künst­ licher Intelligenz neulich bei einem Versuch 95 Pro­ zent der Melanome. Aber nur 86,5 Prozent der beigezogenen Dermatologen stellten die richtige Diagnose; ein potenziell tödlicher Fehler für die 8,5 Prozent nicht entdeckten bei den Patienten. Zugegeben: In diversen Fachbereichen ist künst­ liche Intelligenz noch weit entfernt von den mensch­ lichen Fähigkeiten. Trotzdem ist es höchste Zeit, dass Patienten wie auch Ärzte aufhören sollten, die Digitalisierung im Gesundheitswesen abzulehnen. Health 4.0 hilft beiden Seiten. Mit einem elektro­ nischen Patientendossier hat der Patient alle Be­ handlungsunterlagen jederzeit griffbereit. In Not­ fällen kann das Leben retten. Zudem mindern rasch verfügbare, aktuelle und übersichtliche Daten Fehldiagnosen und -behandlungen. Vital­ datenmessungen per Smartphone geben ein voll­ ständigeres Bild und sparen Zeit, indem gewisse Arztkonsultationen überflüssig werden. OnlineBewertungen von Spitälern und Ärzten sind zwar subjektiv. Aber mit zunehmender Zahl der Bewer­ tungen entsteht ein immer präziseres und somit auch objektiveres Bild. Das zeigen die bereits seit Jahren existierenden Portale wie Airbnb, Trip­ Advisor oder booking.com. Auch Comparis setzt bei seinen Portalen auf Patientenbewertungen und verhilft so zu mehr Transparenz und Patienten zu einer besseren Entscheidungsgrundlage.

Was sagen Sie zum Thema? Schreiben Sie uns: hans.wirz@sanatrend.ch

Herzliche Grüsse

Felix Schneuwly Krankenkassen-Experte bei comparis.ch


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