Vista 2 / März 2019

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Nr. 2 | März 2019

ENTSCHLACKEN Für Detox ist der Frühling ideal

BEAUTYMYTHEN

Was ist wahr, was nicht?

PHOBIEN

Wenn Ängste unseren Alltag beherrschen

OCH JETZT  N IVER! T ATTRAK o s L og ▶ n e u e a yo u t sL ▶ ne ue

PFLANZENPOWER Grüne Komplementärmedizin


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Starke Ergänzung, nicht schwacher Ersatz

Liebe Leserin, lieber Leser

Wie stehen Sie zur Komplementärmedizin? Begeistert, skeptisch, neutral? Also ich lasse mir den verspannten Rücken schon seit Jahren regelmässig vom Chinesen «nadeln». Bevor ich mich auf Empfehlung eines Freundes das erste Mal auf den Schragen legte, hielt ich nicht viel von Akupunktur. Die Erfahrung am eigenen Leib zeigte mir: Doch, es funktioniert. Nebenwirkungsfrei noch dazu. Denn das ist der grosse Pluspunkt der meist sanften Methoden der Komplementärmedizin. Um Schmerzmedikamente komme ich hin und wieder aber trotzdem nicht herum, wenn es im Kreuz zwickt. Günstiger als die Schulmedizin sind komplementäre Therapien entgegen dem oft gehörten Grundsatz nicht. Gerade Akupunkteure studieren lange und brauchen viel Erfahrung, um die Nadeln so setzen zu können, dass eine Besserung eintritt. Vorbeugend lassen sich mit alternativen Behandlungen vielleicht sogar Kosten sparen. Bei Aromatherapie, Spagyrik und Gemmotherapie, die wir Ihnen in dieser Vista-Ausgabe vorstellen, geht es um Wirkstoffe aus der Natur. Sie werden staunen, was es da alles gibt, und was Apothekerinnen und Drogisten alles darüber wissen. Mit deren Hilfe können auch Sie natürliche Mittel finden, die Ihre Gesundheit unterstützen. Die spagyrische Goldessenz gegen Früh­jahrsmüdigkeit klingt jedenfalls verlockend. Als Ergänzung, nicht als Ersatz. Herzlich,

Daniel M. Späni Verleger

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INHALT

Nr. 2  |  März 2019

Komplementärmedizin

Trends

Gemmotherapie – Beschwerden sanft behandeln 22

News rund um die Gesundheit

Ätherische Öle können mehr, als «nur» duften

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Müdigkeit im Frühjahr: Mit Spagyrik kommen Sie wieder in Schwung!

28

Buchtipps: Literatur zum Thema Komplementärmedizin

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Aus der Natur Pflanzen des Monats

10

Rundum gesund Zeckenimpfung schützt vor Entzündung der Hirnhäute

34

Gesundheitspolitik Der elektronische Impfausweis sorgt für mehr Sicherheit

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Lebensqualität

Ernährung Entschlacken: Für Detox ist der Frühling ideal

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Gesundheit Gefahr aus der Schachtel: Allergien auf Medikamente

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Wenn Stress ins Auge geht

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Was haben Birke und Apfel gemeinsam?

42

Unsichtbare Gefahr: Nikotinrückstände

16

Phobien: Wenn Ängste unseren Alltag beherrschen

32

Für Sie entdeckt Markt-Trends

39

Beauty Beauty-Mythen: Was ist wahr, was nicht?

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IMPRESSUM HERAUSGEBER / VERLAG / ANZEIGEN: Sanatrend AG, Kasernenstrasse 1, 8184 Bachenbülach, Tel. 044 859 10 00, E-Mail: contact@sanatrend.ch, www.sanatrend.ch VERLEGER: Daniel M. Späni GRAFIK / LAYOUT-KONZEPT / REALISATION: Maurizio Lacava REDAKTIONSTEAM: Martina Novak (Chefredaktorin), Alexandra Bucher, Christina Bösiger, Klaus Duffner, Olga Küng, Jürg Lendenmann, Christiane Schittny, Laura Späni, Susanna Steimer Miller, Athena Tsatsamba Welsch, Vivien Wassermann TITELBILD: © temmuzcan, iStock DRUCK: Roto Smeets Deutschland GmbH LESERSERVICE: Sanatrend AG, Vista, Kasernenstrasse 1, 8184 Bachenbülach, Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09, E-Mail: vista@sanatrend.ch, www.vistaonline.ch VISTA ABONNEMENT: Kostenloses Jahresabonnement (Erscheinung: 5 Mal jährlich). Bestellung beim Vista-Leserservice. PUBLIREPORTAGE: Alle mit dieser Rubrik versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. COPYRIGHT: Alle Texte, Bilder sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­barung mit der Sanatrend AG möglich. DISTRIBUTION: Vista wird als Beilage im Tages-Anzeiger, in der Basler Zeitung, in der Berner Zeitung, im St. Galler Tagblatt und in den SBB-Distri­butionsboxen an allen grossen Bahn­höfen der Deutschschweiz verteilt. Auflage deutsch: 315 150 VORSCHAU VISTA NR. 3/2019: Erscheint ab 4. Mai 2019, Hauptthema: Gesunde Familie / Das hilft bei chronischen Verspannungen / die gesunde mediterrane Ernährung / So geht Detox über die Haut / Was die Pflanze Aloe vera alles kann.

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ERN Ä HRUNG

Entschlacken Für Detox ist der Frühling ideal

Für viele bedeuten die Wintermonate: ungesund essen, zu viel essen, träge werden und sich weniger bewegen. Geben Sie sich einen Schubs. Denn der Frühling ist eine ideale Zeit, um den Stoffwechsel wieder auf Trab zu bringen und den Körper von Schadstoffen zu reinigen. TEXT: JÜRG LENDENMANN

Die Steinlaus hat es ins renommierte medizinische Wörterbuch Pschyrembel geschafft. Anders als das Tierchen, eine Erfindung des Humoristen Loriot, sucht man in der aktuellen 267. Auflage Einträge wie «Entschlacken» und «Entsäuern» vergeblich. Immerhin: Bei der Eingabe von «Schlackenstoffe» verweist Pschyrembel Online auf zwei Einträge – «Ayurveda» und «Panchakarma» – in verlinkten Nachschlagewerken. Panchakarma sind Reinigungsverfahren der traditionellen indischen Medizin (Ayurveda). Sie werden angewendet, um den Körper zu entgiften und entschlacken und so Krankheiten vorzubeugen und zu heilen. Zu den Methoden des Panchakarma zählen Fasten, Bäder, Schwitzen, Einläufe, Erbrechen, Aderlass und Ölmassagen; Yoga-Übungen (Asanas, Atemübungen, Meditation) unterstützen den Reinigungsprozess. Auch die traditionelle europäische Naturheilkunde kennt diverse Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren. Oft werden sie kombiniert mit anderen Massnahmen wie Darmsanierung, Leberaktivierung oder der Regulation des Säure-Basen-Haushalts.

Wenn sich Schadstoffe anhäufen Reinigungsverfahren gewinnen immer mehr an Bedeutung, da wir heute vermehrt Schadstoffen in Umwelt und Nahrung ausgesetzt sind. Ein ungesunder Lebensstil (Rauchen, übermässiger Alkohol- und Arzneimittelkonsum, Junkfood …) sowie körperlicher oder psychischer Stress belasten unseren Körper zusätzlich. Um Umweltgifte und Krankheitserreger auszuscheiden, verfügen wir über wirksame Entgiftungssysteme. Stossen sie an ihre Grenzen, versucht der Körper, die physiologischen Ausscheidungsprozesse anzukurbeln, was sich u. a. durch verstärktes Schwitzen, triefende Nase, Durchfall, Entzündungen und Fieber äussern kann. Sind die Entgiftungssysteme überlastet, ist der Körper gezwungen, anfallende Schadstoffe im Bindegewebe – der extrazellulären Matrix – zwischenzulagern. Dort jedoch hemmen sie den Transport von lebenswichtigen Substanzen wie Nährstof06

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fen und Botenstoffen vom Blut in die Zellen, der durch die extrazelluläre Matrix erfolgt. Bei noch grösserer Schadstoffbelastung lagern sich die unerwünschten Substanzen auch in den Zellen ab.

Ohne Reinigung keine Heilung Gezieltes Entgiften durch reinigende, ausleitende Verfahren ist nicht nur die Voraussetzung für den Erfolg von therapeutischen Massnahmen, sondern auch zur Vorbeugung optimal. Idealerweise werden dazu zwei­mal pro Jahr – im Frühling und Herbst – die Ausscheidungsorgane angeregt: Leber, Nieren und Lymphsystem. Der Drogist und Naturheilspezialist Paul Blöchlinger nannte im Gespräch mit Vista wichtige Pflanzen, mit denen diese drei wichtigsten Ausscheidungsorgane angeregt und unterstützt werden können: • Leber (baut körpereigene und fremde Schadstoffe ab; fettlösliche Stoffe werden über die Gallenflüssigkeit und den Darm ausgeschieden): bitterstoffhal­ tige Nahrungsmittel wie Artischocken, Chicorée, Grapefruit und Rosenkohl. Arzneipflanzen wie Artischocke, Gelber Enzian, Fenchel, Kümmel, Löwenzahn, Mariendistel, Schafgarbe, Tausend­ güldenkraut und Wermut. Und Gewöhnlichen Erd­ rauch zur Ankurbelung der Gallenausschüttung. • Niere (scheidet wasserlösliche Stoffe aus, auch Fremd­stoffe wie Gifte, Säuren, Medikamente): Acker-Schachtelhalm, Amerikanische Zitterpappel, Asiatisches Wasserkraut, Birke, Brennnessel und Gewöhnliche Goldrute. • Lymphsystem (mit seinen Organen Thymusdrüse, Milz und Mandeln; durch die Lymphgefässe werden auch Schadstoffe transportiert): Holunder, auch als Knospenmazerat der Gemmotherapie (Behandlung mit Arzneimitteln aus frischen Pflanzenknospen).

Entschlackungskur Wer eine Reinigungskur plant, sollte sich nicht nur von Fachpersonen über die richtige Durchführung beraten lassen. Ratsam ist es zudem, für eine Kur ge-


Detox-Smoothie Zutaten für zwei grosse Smoothies • 1 Handvoll Babyspinat • 1 Banane • 2 Esslöffel gefrorene Mangostücke (selbst einfrieren oder im Gefrierfach in Supermärkten erhältlich) • 1 Apfel • 1 Ingwerstück in Daumengrösse ohne Schale • Saft von 1 Zitrone • 1 Liter stilles Wasser • 1 gestrichenen Teelöffel Weizengras • 1 gestrichenen Teelöffel Gerstengras Zubereitung Alle Zutaten zerkleinern, falls nötig, und in einen Mixer geben und mixen. Rezept: Sanatrend AG

vistaonline.ch/gerstengras-weizengras Hier erfahren Sie mehr über die viel­seitige Wirkung von Weizen- und Gerstengras und wo sie erhältich sind.

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ERN Ä HRUNG

nügend Zeit einzuplanen, um einen Jo-Jo-Effekt zu verhindern. Eine Kur wird im Allgemeinen nicht empfohlen für Schwangere, stillende Frauen, für Kinder sowie für Menschen mit schweren Essstörungen oder mit bestimmen Krankheiten (wie solchen, bei denen die Funktionsfähigkeit von Leber oder Nieren eingeschränkt sind). Ebenso muss beachtet werden, dass bei einer Aus­leitungs­therapie auch wichtige Medikamente ausgeleitet werden können. Zudem benötigen Entgiftungsvorgänge Energie; bei schwachen oder alten Menschen muss daher zuerst der Energiehaushalt reguliert werden.

Säure-Basen-Haushalt Ein stabiler, «richtiger» pH-Wert ist für das Blut und die Körperzellen lebenswichtig. Dank wirksamer Puffersysteme kann durch das Abatmen von Kohlendioxid der pH kurzfristig reguliert werden. Doch zu einer Übersäuerung kann es auch in der extrazellulären Matrix kommen. Wird ein Säureüberschuss mit der Nahrung aufgenommen, muss die Säure über die Nieren wieder ausgeschieden werden. Die Säurebelastung aus der Nahrung rührt v. a. von schwefelhaltigen Aminosäuren. Fleisch und Fisch sollten jedoch nicht voreilig vom Speiseplan gestrichen werden, da schwefelhaltige Aminosäuren giftige Schwermetalle an sich binden können. Ratsamer ist es, den Anteil an neutralen Lebensmitteln wie Weissmehlprodukten, Zucker

und Fett zu verringern und durch hohe (!) Mengen an Basenbildnern wie Gemüse, Salat und Obst zu ersetzen. Unterstützend können Basen – vorzugsweise Salze der Zitronensäure – als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Huminsäuren (Heilerde) und Molke-Kuren können helfen, Schadstoffe auszuscheiden. Auch das Ayurveda kennt viele Arzneipflanzen, die den Körper beim Entgiften unterstützen und helfen können, Ama (Unverdautes, «Schlacken») auszuscheiden. Eine der auch bei uns bekannten Pflanzen ist Kurkuma. Sie sollte stets mit Pfeffer eingenommen werden, da so ihre Wirkstoffe besser vom Körper aufgenommen werden können.

Gesundes entschlacken – Tag für Tag • Trinken Sie genügend Wasser, stilles Mineralwasser oder zuckerfreie Tees. • Bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten pro Tag, aber nur moderat. • Ernähren Sie sich ausgewogen und bedarfsgerecht. • Vermeiden Sie ungesunden Stress, achten Sie auf genügend Schlaf und Entspannungszeiten tagsüber. • Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen. • Gönnen Sie sich zwischen den Mahlzeiten längere Fastenpausen. So bekommen die Verdauungsorgane Zeit zum Wegschaffen von belastenden Substanzen.

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Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, den Stoffwechsel wieder auf Trab zu bringen, um den Körper zu entgiften. Wir stellen Ihnen in dieser Nummer ­Pflanzen vor, die Nieren und ­Leber anregen.

Pflanzen DES MONATS  TEXT: JÜRG LENDENMANN

Artischocke

10

Brennnessel

Goldrute

Löwenzahn

(Cynara scolymus)

(Urtica dioica, U. urens)

(Solidago sp.)

(Taraxacum officinale)

Die distelartige Artischocke ist im Mittelmeerraum heimisch. Aus ihr wird auch der italienische Kräuterlikör Cynar hergestellt. Zu den akti­ven Inhaltsstoffen der Artischockenblätter zählen Bitterstoffe wie Cynaropikrin, Phenol­carbonsäuren und ­Flavonoide wie Luteolin. Wirkungen: gallentreibend, verdauungsfördernd, li­pid­ senkend und antioxidativ. Anwendung: bei Verdauungs­ beschwerden, Völlegefühl, Blähungen und Aufstossen. Artischockenblätter finden sich nicht nur in Teemischun­ gen, sondern sind auch in Form von Kapseln, Dragées, Tabletten, Tropfen und Saft im Handel erhältlich. Tee: 1 TL fein geschnittener Artischockenblätter mit heissem Wasser übergiessen, 10 Min. stehen lassen, durch ein Sieb abseihen. Vor den Mahlzeiten 1 Tasse trinken.

Die Brennnessel ist fast über die ganze Welt verbreitet. Ihre Blätter enthalten u. a. Flavonoide, Kaffeoyläpfel­ säure und Silikate. Wirkungen: harntreibend und schmerzlindernd. Anwendung: zum Durchspülen bei entzündlichen Harn­ wegserkrankungen sowie unter­stützend bei Therapien von rheumatischen Beschwer­ den, volkstümlich auch bei Leber- und Gallenbeschwer­ den sowie zur Anregung des Stoffwechsels. Brennnessel­blätter sind Be­standteil zahlreicher Nieren- und Blasentees und auch als Frischpflanzen­ presssaft erhältlich. Tee: 2 TL (ca. 1,5 g) fein geschnittenes Kraut in eine Tasse geben, mit kochendem Wasser übergiessen, 10 Min. ziehen lassen. Mehrmals täglich eine Tasse trinken. Der harntreibende Effekt setzt erst nach einigen Tagen ein.

Goldrutenarten mit ihren charakteristischen gelben Blütenköpfchen kommen bei uns auch als Gartenpflanzen vor. Die Staude enthält zahlrei­che Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Saponine, Phenol­glykoside, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Wirkungen: wassertreibend, schwach krampflösend und entzündungshemmend. Anwendung: Goldrute wird tra­ditionell zur Erhöhung der Harnmenge eingesetzt und als Durchspülungstherapie bei leichten Erkrankungen des Harntrakts (Blasenentzün­ dungen), volkstümlich auch bei überaktiver Blase und rheumatischen Beschwerden. Die Pflanzendroge ist Be­ standteil zahlreicher Nierenund Blasendragées und -tees. Tee: 1 – 2 Teelöffel (2 – 4 g) fein geschnittener Droge mit kochendem Wasser über­ giessen, 10 – 15 Min. ziehen lassen. 3 – 5 Tassen pro Tag.

Als Arzneidroge werden die gesamten ganzen oder geschnittenen Pflanzenteile des Löwenzahns unter der Blüte verwendet. Zu wichtigen Inhaltsstoffen zählen Bitter­ stoffe, Triterpene, Carotinoide, phenolische Verbindungen, Inulin und Mineralstoffe. Wirkungen: verdauungsför­ dernd, gallentreibend, was­ sertreibend, appetitanregend, die Magensaftsekretion anregend. Anwendung: bei Verdauungs­ beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, bei langsamer Verdauung, Appetitlosigkeit, als harntreibendes Mittel (Durchspülungstherapie). Erhältlich als Tee(-mischun­ gen), Tropfen, Säfte und Tabletten, Flüssig- und Trockenextrakte. Tee: 1 – 2 TL fein geschnittener Droge mit kaltem Wasser ansetzen, kurz aufkochen, 10 Min. ziehen lassen und durch ein Teesieb geben.

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Bilder: © shutterstock.com

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SCHÖNE HAUT?


GE SUNDHE I T

Gefahr aus der Schachtel: Allergien auf Medikamente

Allergien auf bestimmte Wirkstoffe in Medikamenten sind gar nicht so selten. Obwohl im schlimmsten Fall die Folge einer Medikamenten­allergie fatal sein kann, erweisen sich die meisten

Kleine Kapsel, grosse Wirkung! Aber aufgepasst: Auch die Nebenwir­kungen können manchmal beträchtlich sein.

Symptome zwar als lästig, jedoch ungefährlich. TEXT: CHRISTIANE SCHITTNY

Vor einigen Jahren machte ein Fall im Kanton Aargau Schlagzeilen: Eine Frau suchte wegen einer Erkältung ihren Haus­arzt auf. Dieser untersuchte sie und verschrieb ihr ein Antibiotikum. Nach der Einnahme der ersten Tablette wurde ihr schlecht, sie musste erbrechen und verlor das Bewusstsein. Obwohl sie zü­ gig ins Spital eingeliefert wurde, konn­ ten die Ärzte nichts mehr für sie tun. Die Frau verstarb an den Fol­gen eines ana­ phylaktischen Schocks. Ihre Allergie auf das verschriebene Medikament war seit Jahren bekannt. Doch weder der Arzt oder die Apotheke­ rin noch sie selbst hatten bemerkt, dass sie das Medikament nicht hätte einneh­ men dürfen. Auch die Heftigkeit der Re­aktion war aussergewöhnlich. Die 12

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äus­­serst unglückliche Verkettung dieser verschiedenen Umstände führte zur Ka­ tastrophe. Ein sehr tragischer Vorfall, der aber zum Glück nur äusserst selten vorkommt.

Immunsystem auf Irrwegen Eine Allergie ist im Grunde genommen nichts Anderes als eine unnötige Über­ reaktion des Immunsystems. Doch wa­ rum das Immunsystem mit derart ge­ steigerter Abwehr reagiert, ist bis heute noch nicht völlig geklärt. Unser Körper kommt laufend mit vie­ len verschiedenen körperfremden Sub­ stanzen in Berührung, unter anderem auch mit Bestandteilen von Medika­ menten. Bei einer Medikamentenaller­ gie stuft das Immunsystem die Inhalts­

stoffe als gefährlich ein und bekämpft sie wie einen Krankheitserreger, indem er Antikörper bildet. Der Kontakt mit diesen allergieauslösenden Inhaltsstof­ fen, die als Allergene bezeichnet werden, ruft die typischen Symptome hervor.

Alarmzeichen ernst nehmen Manche allergischen Reaktionen treten unmittelbar nach Einnahme des be­ troffenen Medikaments auf. Dazu ge­ hören vor allem Hautreaktionen wie beispiels­weise Juckreiz, Rötungen und Schwellungen, die sich auf den ganzen Körper ausbreiten können. Selbst im Mund- und Rachenbereich kann sich bereits eine Allergie – ebenfalls durch Juck­reiz und Schwellungen – bemerk­ bar machen.


Grundsätzlich kann jedes Medikament eine allergische Reaktion auslösen. Man­ che Arzneimittel verursachen jedoch häu­figer Allergien. Das liegt einerseits an den Wirkstoffen selbst, andererseits aber auch an der Häufigkeit ihrer Ver­ schreibung. Wenige, oft eingesetzte Me­ dikamente sind für einen Grossteil aller allergischen Reaktionen verantwortlich. Dazu zählen Antibiotika (vor allem Peni­ cillin, Cephalosporine und Sulfonami­ de), Schmerz- und Rheumamittel (zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen oder Mefenaminsäure), Arz­ neimittel gegen Epilepsien, Narkoseund Röntgenkontrastmittel. Auch einige pflanzliche Wirkstoffe besitzen ein All­ ergiepotenzial (z. B. Kamille, Teebaumoder Pfefferminzöl).

«Eine Allergie auf ein Medikament ist meist nicht oder nur schwer voraussehbar.» Eine allergische Reaktion auf ein Medi­ kament ist meist nicht oder nur schwer voraussehbar. Es gibt kaum Anhalts­ punkte, die darauf schliessen lassen, wer von einer Allergie betroffen sein könnte, und wer nicht. Das Risiko, eine Allergie zu entwickeln, ist nämlich von vielen individuellen Faktoren abhängig. Nicht nur der Wirkstoff selbst, sondern auch

Alternativen suchen Es ist manchmal ziemlich schwierig, eine Medikamentenallergie festzustel­ len. Einen Anhaltspunkt kann die zeit­ liche Korrelation zwischen der Medika­ menteneinnahme und den Symptomen geben. Die vorhandenen Nachweisme­ thoden liefern oft keine zuverlässigen Ergebnisse: Mit Blutuntersuchungen lassen sich zwar einige spezifische Anti­ körper nachweisen, aber für viele Wirk­ stoffe gibt es keine Tests. Hauttests hin­ gegen reagieren oft nur unzureichend und hauptsächlich bei den eher seltenen Fällen einer hochgradigen Allergie. Bei einem Verdacht auf eine Medi­ kamentenallergie ist es deshalb ratsam, den betroffenen Wirkstoff konsequent zu meiden. Oft gibt es gleichwertige Alternativen, die das ursprünglich ver­ wendete Medikament problemlos er­ setzen können. Ist dies nicht möglich, können leichtere Hautsymptome vor­ übergehend durch lokal aufgetragene antiallergische, kühlende Gels oder kor­ tisonhaltige Cremes gemildert werden.

Überempfindliche Haut Bekämpft Hautreizungen sofort

Auf der sicheren Seite Wer an einer Medikamentenallergie lei­ det, ist gut beraten, sich einen Allergie­ pass ausstellen zu lassen und diesen auch immer auf sich zu tragen. Dort werden Medikamente und andere Sub­ stanzen aufgelistet, gegen die eine All­ ergie besteht. Im Idealfall werden auch mögliche Alternativen genannt. Bei ei­ nem Notfall oder wenn der Patient nicht ansprechbar ist, gibt das Dokument den behandelnden Ärzten Auskunft über eine bestehende Allergie und verhindert eine Fehlmedikation. Zusätzlich sollten Betroffene nicht nur ihren Hausarzt, sondern auch alle Fachärzte und ihren Apotheker über ihre Medikamenten­allergien informie­ ren. Die Stammapotheke, bei der alle verschriebenen Medikamente zusam­ menlaufen, gewährt maximale Sicher­ heit. Nicht zuletzt der Allergiker selbst sollte den Namen des Wirkstoffs (und nicht nur den Medikamentennamen, denn dieser kann in anderen Ländern verschieden lauten) präsent haben und jeweils selbst überprüfen, was er ein­ nimmt. Dies gilt insbesondere auch für Medikamente, die ohne Rezept in der Apotheke bezogen werden. Bei Unsi­ cherheiten helfen Apotheker oder Arzt gerne weiter.

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Andere Reaktionen können sich auch ver­zögert nach einigen Tagen bis Wo­ chen nach Einnahme des Medikaments zeigen. Dabei stehen Beschwerden wie stark juckende Hautausschläge, schmerz­ hafte Rötungen und Einblutungen der Haut oder ein allgemeines Krankheits­ gefühl mit Fieber und Abgeschlagen­ heit im Vordergrund. Die schwerste Form einer allergi­schen Reaktion ist ein anaphylaktischer oder allergischer Schock. Hier handelt es sich um einen Notfall. Die Symptome treten unmittelbar nach Kontakt mit der aus­lö­ senden Substanz auf und können sehr schnell ein gefährliches Ausmass er­ reichen. Neben den oben erwähnten Haut­re­aktionen kommt es zu Atemnot, Be­wus­st­seinsstö­rungen, Herz­rhythmus­ störungen, Magen-­Darm-­Beschwerden und Erbrechen. Ein allfälli­ger Herz-­ Kreis­lauf-Kollaps ist absolut lebensbe­ drohlich.

*Anwendungsbeobachtung. % Zufriedenheit. 68 Frauen mit empfindlicher Haut (alle Hauttypen). 1- bis 2-malige Anwendung pro Tag während 10 Tagen.

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TRENDS

NEWS

Rund um die Gesundheit

Bilder: shutterstock.com

HONIG: NICHT AUF NUGGI Die Darmflora und damit auch das Immunsystem von Säuglingen ist noch nicht voll entwickelt. Sporen von Clostridien (Bakterien), die natürlicherweise auch in Honig vorkommen, können daher leicht auskeimen und ein Gift freisetzen: das Botulinum-Toxin. Erste Erkrankungs­ zeichen sind allgemeine Muskelschwäche, Atemprobleme und Verstopfung. Wegen der Gefahr, einen lebens­ bedrohlichen Säuglings­ botulismus zu ent­ wickeln, raten Ärzte, Kindern im Alter unter 12 Monate keinen Honig zu verabreichen.

Trinken, wenn der Durst sich meldet «Es ist schlecht, vor oder während den Mahlzeiten zu trinken!», bekommen viele Kinder von ihren Eltern zu hören. Diese generelle Aussage stimme nicht, so Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Problematisch sei eher, dass viele Menschen zu wenig trinken würden. «Wenn ein Kind Durst hat, soll es trinken dürfen», rät die Ernährungswissenschaftlerin. Wichtig sei, darauf zu achten, was getrunken werde. Oft sei vielen nicht bewusst, dass Fruchtsäfte reich an Kalorien sind. Der hohe Fruchtzuckeranteil könne sie zu heimlichen Dickmachern machen. Quelle: wissenschaft.de

Quelle: heilpraxis.net

Sport, der jung erhält Sport ist nicht gleich Sport – zumindest nicht, wenn es um das Thema Jungbrunnen geht. Eine Studie zeigte: Den altersbedingten Abbau der schützenden Kappen der Chromosomen (Telomere) vermochten zwei verschiedene Ausdauertrainings zu bremsen, nicht aber ein Zirkeltraining an acht typischen Fitnessstudiomaschinen. Die Effekte der drei verschiedenen Trainings wurden nach einem halben Jahr ermittelt und mit den Werten einer Gruppe mit inaktivem Lebensstil verglichen. Leider wurde (noch) nicht untersucht, wie lange der Verjüngungseffekt anhält. Quellen: Ärzte Zeitung Online, doi: 10.1093/eurheartj/ehy585e

Kaffee – trotz seiner Bitterkeit Wie bitter wir den Geschmack von Coffein empfinden, hängt von unseren Genen ab. Forschende um Jue-Sheng Ong von der University of Queensland konnten in einer Studie zeigen: Jene Menschen, die aufgrund ihrer Gene besonders sensibel auf den bitteren Geschmack des Koffeins reagieren, tranken erwartungsgemäss weniger schwarzen und grünen Tee, hingegen mehr Kaffee. Die Forschenden ver­muten, dass passionierte Kaffeetrinker gelernt haben, die Bitternote des beliebten Getränks mit positiven Verstärkern zu verbinden. Zu diesen zählen der Wachmachereffekt, die sozialen Komponenten wie auch der Genuss des Getränks. Quellen: wissenschaft.de; doi: 10.1038/s41598-018-34713-z

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HÜHNERSUPPE: GEHEIMTIPP BEI ERKÄLTUNGEN Sie wärmt, kompensiert Wasserverluste und lindert Schmerzen: die Hühnersuppe. Laut Sandy Allonen, klinische Ernährungsberaterin am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston, kann sie noch mehr: Hühnerfleisch ist reich an Tryptophan, aus dem der Körper das Glückshormon Serotonin produziert. Zudem unterstützen die Proteine des Fleischs das Immunsystem. Gemüse wie Rüebli, Sellerie und Zwiebeln liefern Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die das Immunsystem unter­stützen und dem Körper helfen, sich schneller von der Krankheit zu erholen. Quellen: doctor.ndtv.com


PUBL IREP OR TAGE  Dolsan AG

Ende Winter sind Schutz­­stoffe besonders wichtig

Die Winterzeit überfordert meist unsere Abwehrkräfte. Mit natür­ lichen Schutzstoffen aus Traubenkernextrakt und Hagebuttenpulver ­können wir unseren Körper wieder stärken. Die kalte Jahreszeit hat unser Immun­ system gefordert. Die Natur bietet zwei Pflanzen, welche die Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken: Traubenkern­ ex­trakt und Hagebuttenpulver.

Traubenkernextrakt – eine reiche Quelle an OPC Prof. Jacques Masquelier entdeckte als junger Doktorand eine neue Gruppe se­ kundärer Pflanzenstoffe: die oligome­ ren Proanthocyanidine, kurz OPC. Der Wissenschaftler hatte eine zündende Idee: «Pflanzen ergreifen die Vorsichts­ massnahme, sich mit OPC zu umgeben, wenn sie sich gegen Oxidation schützen müssen. Warum sollten wir Menschen nicht das Gleiche tun?» Oxidativer Stress entsteht im Körper, wenn freie Radikale überhandnehmen. Sie entstehen bei körperlichem und see­ lischem Stress, unter Einwirkung von UV-Licht, beim Rauchen usw. Gegen Radikale verfügt der Körper zwar über Schutzsysteme, die aus Enzymen beste­ hen. «Doch mit zunehmendem Alter lässt unsere Fähigkeit nach, Eiweis­se neu zu bilden», so Masquelier. OPC ist ein äusserst starker Radikal­ fänger und wirkt rund 20-mal stärker zell­schützend als Vitamin C und 50-mal stärker als Vitamin E. Studien weisen auf eine Vielfalt von weiteren Wirkun­ gen hin: OPC soll unter anderem ent­

zündungshemmend und antibakteriell wirken, die Haut vor UV-Schäden schüt­ zen, die Wundheilung fördern und das Immunsystem stärken. Traubenkernextrakt enthält durch­ schnittlich zwei bis drei Prozent OPC; mit einem speziellen Extraktionsver­ fahren lässt sich der Gehalt an OPC im End­produkt auf 95 Prozent anheben.

Hagebutten: vielfältige Wirkungen Die Hagebutte gehört zu den stark ba­ sisch wirkenden Nahrungsmitteln, was auch erklärt, warum ein Pulver aus der Hagebutte bei Sodbrennen rasch Linde­ rung bringt. Die Gerbstoffe der Hagebut­ te schützen die Magenschleimhaut vor schädigenden Stoffen wie z. B. Alkohol oder scharfen Gewürzen. Im Hagebuttenmilieu des Darms ver­ mehren sich die probiotischen Bifidusund Lactobacillus-Bakterien. Das erlaubt

die Aussage, dass die tägliche Zufuhr von Hagebuttenpulver das Immunsys­ tem stärkt und vor Erkältungskrankhei­ ten schützt. Hierzu tragen die in der Hagebutte enthaltenen Radikalfänger (Vitamin C, Polyphenole) bei. Denn die körpereigenen Radikalfänger reichen nicht aus, um alle im Stoffwechsel ge­ bildeten krankmachenden Radikale ab­ zufangen. Deshalb müssen mit der Nah­ rung Radikalfänger zugeführt werden. Hagebutten können noch einen wei­ teren Trumpf ausspielen: ihren hohen Gehalt an Pflanzenfasern. Diese quellen nach der Einnahme auf, was erklärt, dass Hagebuttenpulver bei Verstopfung ab­ führend wirkt. Da die Pflanzenfasern zudem Cholesterin und Zucker binden, wirkt sich dies bei Patienten mit Zucker­ krankheit und Fettstoffwechselstörun­ gen positiv aus. Zudem eignet sich Ha­ gebuttenpulver auch hervorragend zum Abnehmen und Gewichthalten – nicht nur wegen der Quellwirkung der Pflan­ zenfasern, sondern auch wegen des in Hagebuttensamen enthaltenen Gewichts­ stoppers Tilirosid.

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LEBENSQU A L I TÄT

Unsichtbare Gefahr: Nikotinrückstände Auch wenn die letzte Zigarette bereits vor Wochen ausgedrückt

R auchen Eltern nicht in direkter Nähe

wurde, ihre unsichtbaren Spuren sind noch da. Sie haften an der

Emissionen der Zigarette geschützt.

Jacke, am Boden, an den Wänden, im Auto. Besonders gefährdet vom sogenannten Thirdhand smoke sind Kleinkinder.

des Kindes, ist es zwar vor den Dennoch bleiben Rückstände an Händen, Haaren und Kleidung haften und können über die Haut von den Kindern aufgenommen oder eingeatmet werden.

TEXT: VIVIEN WASSERMANN

600 000 Menschen sterben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) pro Jahr weltweit an den Folgen des Passivrauchens. Schutzlos ausgeliefert sind den Zigarettenemissionen besonders Kinder, ihr Anteil liegt bei 165 000 jährlichen Todesfällen. Sie sind dem Secondhand smoke meist in den eigenen vier Wänden ausgesetzt. Auch wenn sich diese Zahlen vor allem auf Entwicklungsländer in Asien und Afrika beziehen, sind in der Schweiz ebenfalls viele Kinder vom Passivrauchen betroffen. Ausser in Wohnräumen zum Beispiel auch im Auto. Wie auch in Deutschland ist hierzulande das Rauchen im Auto erlaubt, wenn Minderjährige dabei sind. In Italien, Frankreich, Österreich und anderen Ländern ist es hingegen verboten. Der deutsche Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte schreibt dazu, dass auch bei «leicht geöffnetem Fenster die Konzentration mancher toxischer Partikel teils fünfmal so hoch ist wie in einer Rau16

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cherkneipe». Die von Tabakrauch belasteten Kleinkinder hätten gegenüber unbelasteten Kindern ein um 50 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an Infektionen der unteren Atemwege, an Asthma, Bronchitis oder Lungenentzündung zu erkranken.

Nikotin bleibt monatelang an Oberflächen haften Viele Menschen beruhigen sich damit, dass sie nur dann rauchen, wenn keine Nichtraucher in unmittelbarer Nähe sind. Doch eben diese Art des sogenannten Thirdhand smoke wird immer noch unterschätzt. Es handelt sich um Teer- und Nikotinablagerungen, die über eine lange Zeit nach dem eigentlichen Rauchen auf Oberflächen, Kleidung, Haaren und im Staub zurückbleiben. In Folge können sie eingeatmet werden oder über die Haut in den Körper gelangen. Während im englischen Sprachraum explizit zwi-

schen Second- und Thirdhand smoke unterschieden wird, gibt es im deutschen Sprachraum nur den Begriff Passivrauchen für beide Formen. Eine USStudie konnte 2017 den Einfluss von Thirdhand smoke bei Kindern konkret nachweisen. Die Wissenschaftler stellten fest: Zwischen der Nikotinmenge an den Händen von Kindern, die in Raucherhaushalten leben, und der Menge an Kotinin in ihrem Speichel gibt es einen Zusammenhang. Kotinin ist ein Biomarker für Tabakexposition und im Gegensatz zu Nikotin über mehrere Tage im Körper nachweisbar. Mediziner der University of California berichteten 2018 über eine bislang unveröffentlichte Originalstudie, die Experten im Auftrag des Tabakkonzerns Philip Morris bereits 1991 zum Thirdhand smoke durchgeführt hatten. Das brisante Ergebnis: Der Grossteil des Nikotins und der tabakspezifischen Nitrosamine des Secondhand smoke bleibt trotz guter Raumbelüf-


tung noch Monate später an Oberflächen haften. Zum Teil war der Anteil einiger Stoffe sogar noch höher als beim Austritt aus der Zigarette. Besonders gefährdet vom Thirdhand smoke sind Kleinkinder. Sie atmen nicht nur schneller als Erwachsene, sie haben auch eine dünnere Hautschicht, durch die die schädlichen Stoffe leichter aufgenommen werden. Ausserdem nehmen sie die Hände und andere Objekte oft in den Mund. Um nichtrauchende Mitglieder im Haushalt also zu schützen, gäbe es laut den Forschenden entsprechend nur eine Möglichkeit: Alle müssten komplett auf das Rauchen verzichten.

E-Zigaretten als Lösung? Immer beliebter werden E-Zigaretten. Sie sollen zwar gesünder sein als herkömmliche Zigaretten, weshalb ein Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen sinnvoll sein kann für Menschen, die (noch) nicht ganz aufhören können oder möchten. Doch besonders auf jüngere Menschen üben sie eine grosse Wirkung aus. Silvia Büchler, Operative Leiterin Nationales Rauchstopp-Programm, sieht

sie auch als zweischneidiges Schwert: «Wenn es hilft, vom Rauchen weg­zukommen, kann die E-Zigarette vor­­übergehend eine gute Lösung sein. Die E-Zigarette ist aber bei Jungen sehr verbreitet und es besteht die Befürchtung, dass sie eher zum Rauchen heranführt. Besonders die vielen Geschmacksrichtungen machen die E-Zigaretten so attraktiv.» Seit letztem Dezember gibt es die Marke Juul, in den USA mit einem Marktanteil von 70 Prozent, auch hierzulande an Kiosken und Shops der ValoraGruppe zu kaufen. Diese verpflichten sich, keine Produkte an Minderjährige abzugeben. Auch im eigenen OnlineShop soll das Alter überprüft werden. Denn hierzulande gibt es paradoxerweise aktuell beim Verkauf von E-Zigaretten auf Bundesebene keine rechtlichen Vorgaben zum Jugendschutz. So ist weder das Abgabealter geregelt noch gibt es Werbeeinschränkungen. Auch das Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen schliesst die E-Zigaretten nicht ein. Zur Frage nach dem Zusammenhang zwischen speziell Thirdhand smoke und E-Zigaretten ist die Studienlage bislang ebenfalls sehr dünn. Eine

US-Studie von 2014 liefert zumindest Hinweise: So konnte das Forscherteam nachweisen, dass es bei drei von vier Experimenten zu einer klaren Erhöhung der Nikotinmenge auf allen fünf getesteten Oberflächen kam. Die höchste Menge fand sich an Fenstern und auf dem Boden. Immerhin: Nach Inkrafttreten des neuen Tabakproduktegesetzes Mitte 2022 sollen E-Zigaretten ebenfalls als Tabakprodukte und nicht mehr als Gebrauchsgegenstände gelten.

RAUCHSTOPP: UNTERSTÜTZUNG HOLEN! Wer aufhören möchte, kann sich zum Beispiel in der Apotheke beraten lassen oder sich telefonisch an die nationale Rauchstopplinie wenden: 0848 000 181. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Rauchstoppmethoden und Aufhörhilfen. Weitere Informationen: www.rauchstopplinie.ch

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BE AUT Y

Beauty-Mythen

WAS IST WAHR, WAS NICHT?

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Das Internet ist voller Beauty-Mythen. Aber ist an ihnen auch etwas dran? Lässt die Zahnpasta tatsächlich hartnäckige Pickel verschwinden? Zaubern Karotten einen braunen Teint? Wir haben uns für Sie 10 Mythen genauer angeschaut und auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. TEXT: LAURA SPÄNI

1. Zahnpasta lässt Pickel verschwinden

Wohl eine der berühmtesten Mythen. Auf den ersten Blick scheint dies sogar noch möglich. Die Paste wirkt nämlich antiseptisch, so können sich Keime nicht gut vermehren. Ausserdem trocknet sie allfällige Entzündungen aus, indem sie die darin angesammelte Flüssigkeit entzieht. Allerdings beinhaltet eine Zahnpasta auch zahlreiche Inhaltsstoffe, die auf der Haut nichts zu suchen haben. Menthol und Fluor zum Beispiel reizen die Haut und können eine vorhandene Entzündung sogar verschlimmern. Diese Methode ist also nicht empfehlenswert. 2. Karotten verhelfen zu einem braunen Teint

Karotten enthalten Beta-Carotin, einen Naturfarbstoff, der ihnen die orange Farbe gibt. Bei Menschen könnte der Verzehr von Karotten also ähnlich funktionieren, quasi als Bräunungsbeschleuniger. Tatsächlich ist Beta-Carotin ein natürlicher Hautbräuner. Allerdings können wir niemals genügend Karotten zu uns nehmen, um die gewünschte Wirkung zu erlangen. Um einen sichtbaren Effekt zu erzielen, müssten wir über längere Zeit täglich zwischen drei und fünf Kilo Karotten zu uns nehmen. Dieser Mythos ist also bloss zum Teil wahr. 3. Meersalzbäder heilen die Haut

Salz ist voller wichtiger Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Jod und Kalium. Sie alle haben eine entscheidende Bedeutung für die Haut: Die Salzpartikel entfernen tote Hautschuppen und wirken desinfizierend bei Unreinheiten wie Akne. Salz tötet nicht nur die Bakterien auf der Haut ab, sondern regt zusätzlich die Wundheilung an. Die Antwort ist also: Ja.

4. Gurken lassen feine, müde Augenfältchen verschwinden

Weil die Gurke fast ausschliesslich aus Wasser besteht, hat sie eine angenehm kühle Wirkung, wenn man sie auf die Augen legt. Das in ihr enthaltene Vitamin E spendet ausserdem Feuchtigkeit und die Antioxidantien wehren freie Radikale ab, die zu Hautalterung führen. Gurken könnten also tatsächlich Fältchen verschwinden lassen. Sie sind allerdings kein Wundermittel. 5. Zitrone blondiert die Haare

Durch die enthaltene Säure wirkt Zitrone als Aufheller für die Haare. Allerdings ist die Prozedur für die Haare extrem strapaziös und deshalb nicht sehr empfehlenswert. Vor allem bei brüchigen Haaren sollte man lieber die Finger davonlassen. 6. Ein Milchbad macht die Haut babyweich

Kleopatra hat in Milch gebadet, da muss also etwas dran sein. Das Fett der Milch glättet die Haut und versorgt sie gleichzeitig mit viel Feuchtigkeit. Milchzucker und Milchsäure sind ausserdem tolle Feuchtigkeitsbinder, die die Haut aufpolstern. Die enthaltenen Vitamine schützen die Haut vor freien Radikalen und damit vor einer frühzeitigen Alterung. Für ein Vollbad benötigen Sie 1 Liter Milch, eine Tasse Honig und für einen angenehmen Geruch ein wenig ätherisches Öl (zum Beispiel ein paar Tropfen Lavendelöl). Mischen Sie die drei Zutaten in einer Schüssel und fügen Sie diese mit dem einlaufenden Badewasser in die Badewanne ein.

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BE AUT Y

7. Hundert Bürstenstriche pro Tag lassen die Haare glänzen

Übermässiges Bürsten regt die Talgproduktion der Kopfhaut an. Dadurch wirken die Ansätze schnell fettig. Das natürliche Fett wird durch das Bürsten dann zwar über das ganze Haar verteilt und bringt es so tatsächlich zum Glänzen – dafür wirkt das Haar aber eben fettiger. 8. Backpulver macht die Zähne weiss

Ja. Aber die Zähne mit Backpulver putzen, ist extrem ungesund! Das Backpulver entfernt nämlich auch den Zahnschmelz. Danach kommt es viel schneller zu Verfärbungen, zum Beispiel durch Nikotin und Kaffee.

Es empfiehlt sich trotzdem, bereits ab 25 Jahren mit einer Anti-Aging-Pflege zu starten. Einige Lebensmittel wie rote/orange Früchte (Erdbeeren, Brombeeren, Aprikosen), Gemüse (Tomaten, Peperoni, Rüebli, Süsskartoffeln) und Fisch können die Kollagenproduktion ankurbeln oder die Kollagenfasern schützen. 10. Rasieren lässt die Haare schneller wachsen

Das ist falsch, hier spielt uns unsere Wahrnehmung einen Streich. Die Härchen wachsen nicht an der rasierten Stelle nach, sondern an den Haarwurzeln unter der Haut. Daher hat die Rasur keinen Einfluss auf das Haarwachstum. Allerdings wirken die nachwachsenden Härchen nach der Rasur kräftiger.

9. Anti-Aging-Produkte erst ab 40

Die Kollagenproduktion nimmt bereits ab dem 25. Lebensjahr langsam ab, dadurch verliert die Haut an Elastizität und Fältchen können sich bilden. Zu sehen ist dies dann meistens erst ab dem 35. Lebensjahr.

vistaonline.ch/beauty-mythen Weitere Beauty-Mythen finden Sie auch online.

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KOMPLEMENTÄ RMEDI Z IN

Gemmotherapie Beschwerden sanft behandeln

ie erwähnten Gemmo­ D mazerate und noch viele weitere finden Sie in bestimmten Apotheken und Drogerien.

Die Gemmotherapie ist eine Methode, bei der Heilmittel aus frischen Pflanzenteilen wie Knospen, Triebsprossen und Wurzelspitzen von Bäumen und Sträuchern eingesetzt werden. Mit dieser Therapieform lassen sich akute und chronische Beschwerden behandeln. Ob bei Kopfschmerzen, Hautproblemen, Erkältungen … die Gemmotherapie bietet verschiedene Gemmomazerate für vielseitige Beschwerden an. TEXT: LAURA SPÄNI, DROGISTIN

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Bilder: © shutterstock.com

➊ Schwarze Johannisbeere ➋ Hagebutte ➌ Himbeerstrauch ➍ Mammutbaum ➎ Silberlinde ➏ Feld­ulme ➐ Feigenbaum

Bei der Herstellung von Gemmomitteln wird einzig das «Lebendigste» der Pflanze, nämlich die Kraft ganz junger Knospen, Schösslinge und Triebe, verwendet. Die zarten, frischen Pflanzenteile sind gerade im Wachstum und enthalten deshalb spezielle Enzyme, Vitamine, pflanzliche Eiweisse und Wachstumshormone. Damit unterscheidet sich die Gemmotherapie von der klassischen Phytotherapie, die unterschiedliche Pflanzenteile wie Früchte, Blätter, Samen und Wurzeln verwendet. Um ein Gemmomazerat herzustellen, werden die Pflanzenteile nach der Ernte in einer Glycerin-Alkohol-Mischung zur Mazeration eingelegt, später ge­ filtert und verdünnt. So erhält man ein Gemmomazerat, das als Mundspray eingenommen wird. Wirkung der Gemmotherapie

Die Mazerate unterstützen den Körper bei der Wiederherstellung des Gleichgewichts. Sie helfen, Schadstoffe auszuleiten und gestörte Funktionen zu harmonisieren. Gemmomazerate veranlassen eine Veränderung der Bluteiweisse und regen dadurch die Immunabwehr an. Zudem haben sie einen positiven Einfluss auf die Zellregeneration und Zellerneuerung. Dank ihrer Wirkungsweise können sie akute und chronische Krankheiten günstig beeinflussen. Einnahme und Dosierung

• Erwachsene: 3 × täglich 2–3 Sprühstösse. Im Akutstadium: stündlich 1 Sprühstoss in den Mund • Kinder: 3 × täglich 1–2 Sprühstösse

Knospenempfehlung bei …

akuten Beschwerden: ➊ Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere) ist in der Gemmotherapie das am häufigsten angewendete Gemmomazerat. Es wird besonders bei akuten Beschwerden sehr empfohlen. Die Knospe wirkt entzündungshemmend, antialler«Bei der Herstellung von gisch und abwehrstärkend. Daher empfiehlt es sich, das Gemmo­mazerat bei Gemmomitteln wird Heuschnupfen, Allergien und Entzüneinzig das ‹Lebendigste› dungen wie Erkältung und chronische Bronchitis zu sich zu nehmen. Auch der Pflanze verwendet.» wird Schwarze Johan­nis­beere bei akuten und chronischen Hautproblemen wie Akne, Psoriasis, Herpes und Ekzemen empfohlen, da das Mazerat juckreizlindernde und kortisonähn­ liche Wirkungen aufweist. Erkältungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Durch die antivirale, entzündungshemmende und immunstärkende Wirkung wird das Gemmomazerat ➋ Rosa canina (Hagebutte) bei trockenem Schnupfen, Erkältung, Fieber, Bronchitis und Ohrenschmerzen eingesetzt. Das Gemmomazerat wird in der Gemmotherapie als Hauptmittel bei chronisch wiederkehrenden Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen em­pfoh­len, vor allem bei Entzündungen des Gehörgangs, der Nase, der Luftröhre und des Rachens. Auch bei wieder­ holter Mandelentzündung kann Rosa canina Ab­ hilfe schaffen.   Nr. 2 | März 2019

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KOMPLEMENTÄ RMEDI Z IN

Frauenbeschwerden: ➌ Rubus idaeus (Himbeerstrauch) wirkt entkramp­ fend, schmerzlindernd, entspannend und regu­ lierend auf die Unter­leibsorgane der Frau. Bei Zwischen­blu­tungen, Regelschmerzen mit Krämpfen und Stimmungsschwankungen kann das Gemmoma­ zerat helfen. Rubus ideaus hilft auch bei ausbleiben­ der oder verzögerter Menstruation sowie bei allen entzündlichen Prozessen der weiblichen Genitalien. Durch die aus­gleichende Wirkung können zu früh einsetzende Wechseljahrbeschwerden gemildert werden. Männerbeschwerden: ➍ Sequoia gigantea (Mammutbaum) ist das Männer­ mittel schlechthin. Es wirkt stärkend und vitalisie­ rend auf den männlichen Organismus. Es kann die Spermienproduktion regulieren und erhöhen und bei Prostatabeschwerden sowie Potenzproblemen helfen. Auch bei Erschöpfungszuständen wie Ener­ giemangel und Burnout können die Triebe unterstüt­ zend wirken. Durch die anregende Wirkung sollte das Mittel nicht abends eingenommen werden. Unruhezuständen: Liegen Sie mit kreisenden Gedanken im Bett und kön­ nen nicht einschlafen, oder Ihr Kind kann aus Nervo­sität oder Angst nicht in den Schlaf finden? Dann kann das Gemmomazerat ➎ Tilia tomentosa (Silberlinde) helfen.

Aufgrund ihrer stimmungsaufhellenden Wirkung kann die Silberlinde bei depressiver Stimmung un­ terstützen und den bei Anspannung beschleunigten Herzschlag beruhigen. Silberlinde wirkt krampf­ lösend und hilft daher bei Magen-Darm-Problemen. Bei Kindern kann das Gemmomazerat Dreimonats­ ko­liken mildern. Hautproblemen: Bei Akne kann ➏ Ulmus minor (Feld­ulme) hilfreich sein, um die Entzündung und den Juckreiz zu lindern. Auch hilft die Knospe bei trockenen und chronischen Ekzemen, Nesselfieber, Lippenherpes, Sonnenbrand und Verbrennungen. Hinweis: Das Gemmomazerat wird eben­ «Das Gemmomazerat falls innerlich angewendet.

Mammut­baum ist das Män-

Kopfschmerzen: nermittel schlechtin.» Lästiges Kopfweh kann oft wegen innerer Anspannung, Verspan­ nung im Nackenbereich oder Stress auftreten. Die be­ ruhigende und krampflösende Wirkung des Gem­ momazerats ➐ Ficus carica (Feigenbaum) auf das Nerven­sys­tem kann dabei Abhilfe schaffen und Kopf­ schmerzen lösen. Bei akuter Migräne wird die Kombi­ nation der Gemmomazerate Rosa canina (Ha­gebutte) und Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere) empfoh­ len. Im Akutfall können die beiden Mazerate 10 × täg­ lich à 1 Sprühstoss eingenommen werden.

Heuschnupfen ade! Das Kraftpaket aus jungen Pflanzenknospen hilft.

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PUBL IREP OR TAGE  PADMA AG

Leber und Galle mit tibetischen Kräutern natürlich aktivieren

Die heutige Lebensweise, geprägt von Stress und unausgewogener Ernährung, stört den Leber-Galle-Funktionskreis. Tibetische Kräuterrezepturen bieten eine gute Möglichkeit, Leber und Galle zu unterstützen und so den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen.

Eine zentrale Aufgabe von Leber und Galle ist das Verfügbarmachen und Verstoffwechseln von Nährstoffen aus der Nahrung. Das sind nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch Fette, die neben Proteinen und Kohlenhydraten zu den wichtigsten Makronährstoffen zählen. Für die Fettverdauung ist Gallenflüssigkeit erforderlich, die die Leber bildet und in der Gallenblase speichert. Die Gallenflüssigkeit zerkleinert die Nahrungsfette, damit diese von Verdauungsenzymen weiterverarbeitet und im Dünndarm aufgenommen werden können. Zusätzlich werden in der Leber Stoffwechselprodukte umgebaut und entgiftet. So reinigt die Leber täglich rund 2000 Liter Blut. Ausgefilterte Abfallstoffe leitet sie mit der Gallenflüssigkeit in den Darm, wo diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden.

Leberungünstige Lebensweise Das Leben im Überfluss schwächt die Gallen-Energie (tib.: nutri cheyley) und stört den körperlichen Umgang mit Nahrungsfetten, was sich mit Gefühlen von Trägheit und Vollsein nach fetten und üppigen Speisen zeigen kann. Übermässiger Konsum von Alkohol, Fett und Zucker (auch Fruchtzucker) sowie gewisse Medikamente oder Stress stören die Leberfunktionen und beeinflussen die Leberenergie negativ. Aus Sicht der

Tibetischen Konstitutionslehre bildet die Leberenergie das Lebenselixier und verleiht Vitalität und Energie.

Tibetische Kräuterrezepturen für die Leberenergie Die Tibetische Konstitutionslehre kennt verschiedene Rezepturen, die den Leber-Galle-Funktionskreis unterstützen. PADMA GALETEN basiert auf der Rezeptur «Garnag» (gesprochen: Garnak) aus der Tibetischen Konstitutionslehre.

DIE KOMBINIERTE KUR PADMA GALETEN und PADMA HEPATEN sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Beachten Sie auch die Angebote auf Seite 47 dieses Vista-Magazins.

PADMA GALETEN gleicht die Gallen-­ Energie aus. Bitterstoffe aktivieren den Gallenfluss und fördern in Kombination mit Zink Fettverdauung und Fettsäurestoffwechsel. PADMA HEPATEN reguliert die Leberfunktionen und unterstützt die Entgiftungsmechanismen der Leber. PADMA HEPATEN basiert auf der Drei-Früchte-Formel «Bras bu 3» (gesprochen: De bu 3), die in der Tibetischen Konstitutionslehre als Basisrezeptur gilt. Die Früchte enthalten Tannine und Polyphenole, deren antioxidative Wir­kung durch zahlreiche Studien belegt ist. In Kombination mit dem Mikro­nähr­ stoff Cholin kann PADMA HEPATEN zum Erhalt einer normalen Leberfunktion beitragen.

Im Rhythmus von Leber und Galle Der Leber-Galle-Funktionskreis hat zwei unterschiedliche Aktivphasen. Die Galle-Energie und die Fettverdauung sind vor allem tagsüber aktiv. Die Leberfunktionen wie z. B. der Abbau von Stoffwechselprodukten und die Regeneration eher während der Nacht. Möchte man Fettverdauung und Leberfunktion ausbalancieren und deren natürlichen Rhythmen unterstützen, kann man morgens PADMA GALETEN und abends PADMA HEPATEN einnehmen. Eine solche kombinierte Leberkur ist besonders bei Belastungen durch z. B. Umweltgifte, Schadstoffe oder Alkohol nützlich und kann zusammen mit einer angepas­ sten Ernährung und Lebensweise einen Energieschub von Innen bewirken.

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.   Nr. 2 | März 2019

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KOMPLEMENTÄ RMEDI Z IN ((Das ist ein Bildlegendenfeld. Vor dem Layout können hier aber auch sonstige Hinweise für die Layouter platziert werden))

Ätherische Öle

Pflanzen kämpfen mit ätherischen Ölen gegen Mikroorganismen. Erfolgreich. Wir sollten Duftstoffe daher nicht nur bei Befindlich-

Bild: © Madeleine Steinbach, shutterstock.com

können mehr, als «nur» duften

Küche, Kosmetik, Medizin ... : Ätherische Öle lassen sich sehr vielseitig einsetzen.

keitsstörungen nutzen, sondern vermehrt als wirksame Waffen gegen Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind. TEXT: JÜRG LENDENMANN

«Pflanzen bilden ätherische Öle, um sich vor Mikroorganismen zu schützen, aber auch, um Fressfeinde abzuwehren», sagte Prof. Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum an der 33. Jahrestagung der Schweizerischen Medizinischen Ge­sellschaft für Phytotherapie 2018. «Ätherische Öle können jedoch auch auf Menschen wirken.» Alle Düfte, die wir einatmen, werden in der Nase von Sinneszellen analysiert, die mit dem Gehirn verbunden sind. Wie wir einen Geruch bewerten, ist anerzogen oder durch den Kulturkreis sowie die persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen geprägt. Ist Grossmutters Kuchen nicht stets der beste? 26

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Düfte, die Warnsignale auslösen

In höheren Konzentrationen aktivieren alle Duftstoffe den Warn- und Schmerznerv – den Nervus trigeminus, dessen Äste in Ober- und Unterkiefer sowie die Augengegend verlaufen. «Die Empfindung kann scharf, brennend, stechend, beissend, schmerzhaft oder zusammenziehend sein», so Hanns Hatt. «Da die Sensoren, die die Duftmoleküle wahrnehmen, auch Temperatursensoren sind, empfinden wir beispielsweise das Menthol der Minze als kühl und die Senföle oder den Chili-Scharfstoff Capsai­cin als heiss.» Doch wie vermögen Scharfstoffe auf der Haut ein Hitzegefühl auszulösen?

In jeder Körperzelle hat es Riech­rezeptoren

«Duftmoleküle können auch über die Atmung, die Nahrung und die Haut wirken. Doch erst seit Kurzen beginnen wir zu verstehen, warum. 1991 wurden erstmals Riechrezeptorproteine bei Ratten nachgewiesen. Heute weiss man, dass es in jeder Zelle des menschlichen Körpers Riechrezeptoren gibt. Sie haben nichts mit Riechen zu tun, sondern bewirken eine Änderung der Physiologie der Zelle.» Über die Atmung gelangen Duftmoleküle in die Blutbahn. «Nach 15 Mi­nuten lassen sich bereits hohe Konzentrationen der Moleküle im Blut nachweisen.


Duft kann auf die ‹Schlaf›-Rezeptoren im Gehirn stärker wirken als Valium. Je nach seinen Komponenten kann die Wirkung beruhigend und angstlösend (Lavendel) ausfallen oder anregend und belebend (Minze, Kalmus).» Auch über den Darm können Duftstoffe wirken: So bewirken Gewürznelke und Kümmel, dass die Darmperistal-

«Auch in Krebszellen wurden Riechrezeptoren gefunden.» tik aktiviert wird. Ebenfalls über den Darm wirken zwei bekannte Arzneipflanzen der japanischen Kampo-Me­ dizin: Ingwer und Süssholz. Auch in Krebszellen wurden Riechrezeptoren gefunden. Hanns Hatt: «Bei verschiedenen Tumorarten konnte mit ausgewählten ätherischen Ölen das Wachsen, Sich-Vermehren bzw. -Verbreiten der Krebszellen gehemmt werden.» Mit ätherischen Ölen gegen Antibiotikaresistenzen

Viele Krankheitskeime verfügen über «Kniffe», mit denen sie sich gegen den Angriff von Antibiotika wehren können. Um die Problemerreger «auszutricksen», macht man sich die natürlichen Waffen der Pflanzen gegen Mikroorganismen zunutze. «Ätherische Öle sind natürliche, antimikrobiell wirksame Mul­tikomponenten-Gemische», so Prof. Matthias Melzig von der Freien Universität Berlin. «Sie wirken unspezifisch, aber Breitspektrum-aktiv und können zur Bekämpfung der Problemkeime eingesetzt werden. Ätherische Öle können die Wirkung von Antibiotika ver-

stärken und die mikrobiellen Resistenzmechanismen überwinden.» Die The­rapie­option «Antibiotikum plus Phytotherapeutikum» helfe, Antibiotika einzusparen, und verhindere die Ausbildung von Resistenzen. 10 ätherische Top-Öle und mögliche Einsatzgebiete¹

Je nach Konzentration, Anwendung und Auslobung werden ätherische Öle in unterschiedliche Produkteklassen eingeteilt: Arzneimittel, Chemikalien, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel­ zusatzstoffe, Biozidprodukte (Mittel zur Insektenabwehr/Repellentien) Ätherische Öle, die nicht als Arzneimittel registriert sind, dürfen nicht mit Heilanpreisungen beworben werden. Aus diesem Grund werden sie oft mit Fan­ta­sie­namen versehen, aus denen ersichtlich ist, bei welcher Befindlichkeitsstörung ein bestimmtes Öl eingesetzt werden kann. • Bergamotte (Citrus bergamia): wirkt entspannend und stimmungsaufhellend gegen Angst und Depression, zur Beruhigung. • Eukalyptus (Eucalyptus radiata): unterstützend in der kalten Winterzeit, konzentrationsfördernd, unterstützt und stärkt die Atmung; zur Luftdesinfektion. • Lavendel (Lavandula angustifolia): für einen ruhigen Schlaf, ausgleichend, beruhigend bei Stress und Angespanntheit, hautreinigend bei Wunden und Insektenstichen. • Palmarosa (Cymbopogon martinii): zur Entspannung, bei leichten Hautproblemen und zur Reinigung der Raum­luft. • Pfefferminze (Mentha piperita): bei Wetterfühligkeit; zur Erfrischung, für einen freien Kopf, bei Mundgeruch und schlechtem Atem.

• Rose (Rosa damascena): bei Frauenbeschwerden, zur Hautregeneration, bei unruhigem Schlaf, Angstzuständen, emotionalen Schwankungen. • Rosmarin (Rosmarinus officinalis): bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit, macht wach und fördert die Konzentration; für eine bewegliche Muskulatur. • Tanne (Abies alba): wärmende Wirkung – für verspannte Muskeln; zur Reinigung der Raumluft. • Teebaum (Melaleuca alternifolia):bei Konzentrationsschwäche und Verwirrung, zur Hautpflege. • Thymian (Thymus vulgaris): zur Unterstützung in der Winterzeit, zur Luftdesinfektion, bei seelischen Schwäche­ zuständen. Duftöle richtig anwenden

Nicht alle Duftöle sind für alle Anwendungen wie Körperöl, Creme, Emulsion, Duschbad, Raumspray, Aromalampen, -vernebler und -steine geeignet. Halten Sie sich auch bei den Dosierungen an die Empfehlungen der Hersteller sowie des Fachpersonals in Vertriebsgeschäften wie Apotheken, Drogerien und Reformhäusern. «Bei Duftstoffen ist Vorsicht geboten: Viele reizen die Haut und unter gewissen Umständen auch die Atemwege. Zudem können gewisse Duftstoffe – künst­liche wie auch natürliche – zu Allergien führen», warnt das Bundesamt für Gesundheit. «Für Kinder stellen Duft­öle eine ernst zu nehmende Gefahr dar.» Werden sie getrunken, «sollte man unverzüglich das Toxikologische Informationszentrum in Zürich unter der Notfallnummer 145 oder einen Arzt anrufen».

1 Quelle: aromalife.ch

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KOMPLEMENTÄ RMEDI Z IN

Müdigkeit im Frühjahr:

Foto: zVg

Mit Spagyrik kommen Sie wieder in Schwung!

Müde, schlapp und antriebslos: Die Frühjahrsmüdigkeit kann uns alle treffen. Wie kann man ihr vorbeugen und was hilft, wenn

Emanuel Rechsteiner, Drogist HF www.raegeboge.com

es einen trotzdem erwischt hat? Emanuel Rechsteiner, Drogist HF, verrät seine Tipps. TEXT: CHRISTINA BÖSIGER

«Wenn im Frühling die Temperaturen steigen und die Tage wieder länger werden, haben viele Menschen mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und sogar Schwindel oder Kreislaufproblemen zu kämpfen», sagt Emanuel Rechsteiner, Leiter der Natur-Drogerie Rägeboge in Winterthur. Er erklärt, dass der Körper jeweils einige Zeit brauche, um die innere Uhr beim Jahreszeitenwechsel um­ zustellen. Zwar seien die Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit nicht abschliessend geklärt, Einigkeit bestehe bei den Ex­ perten jedoch darüber, dass die körper­ eigenen Hormone Serotonin und Melatonin an den Beschwerden beteiligt sind. «Serotonin ist ein sogenanntes 28

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Glückshormon, das unter Lichteinfluss produziert wird. Je länger unser Körper natürlichem Licht ausgesetzt ist, desto mehr stimulierendes Serotonin kann er herstellen.» Gleichzeitig werde im Frühjahr die Produktion des Hormons Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert, gedros­ selt. Die Bildung beider Hormone werde über die Lichtmenge geregelt: «In den Wintermonaten wird es früher dunkel. Dies signalisiert dem Körper, dass es Zeit ist zum Ausruhen. Im Frühling hingegen scheint die Sonne wieder länger. Dies gibt nicht nur der Natur, sondern auch unserem Organismus einen Kick, aufzuwachen und wieder aktiv zu sein!»

Sonne und frische Luft sind das A und O Allen, die Mühe haben, im Frühling in die Gänge zu kommen, empfiehlt Emanuel Rechsteiner nebst Wechsel­ duschen, ausreichend Schlaf, einer abwechslungs- und vitalstoffreichen Ernährung vor allem auch viel Bewegung an der Sonne und an der frischen Luft. Denn das wecke die Lebensenergie und kurble den Hormonhaushalt an. «Da das Sonnenlicht nach dem Winter für uns alle eine starke Lebenskraft und Energie vermittelt, sollte man es möglichst oft nutzen», sagt er. Zur Vorbeugung der Frühjahrsmüdigkeitssymp­ tome rät er, auch während der kalten


Monate nicht darauf zu verzichten, sondern möglichst täglich draussen Spaziergänge zu unternehmen. Ergän­ zend setzt Emanuel Rechsteiner auf die Kräfte der Natur und empfiehlt unter anderem stärkende Aufbaumittel auf Hefebasis sowie spagyrische Essenzen, auch in Kombination mit dem Schüss­ lersalz Nr. 5. Bewährt bei Frühjahrs­ müdigkeit habe sich die spagyrische Grundmischung, die Löwenzahn (Tara­ xacum officinale), Kardamom (Elettaria cardamomum) und die Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus) sowie das Element Gold (Aurum chloratum natron­ atum) enthält.

Selbstregulation wird angeregt Warum wählt Emanuel Rechsteiner ge­ rade diese Pflanzen für die Grund­ mischung? «Löwenzahn ist ein Stoff­ wechselmittel mit Wirkung auf den Leberbereich», sagt der Fachmann und erklärt, dass Löwenzahn nicht nur die Verdauung anrege, sondern auch die Entgiftung unterstütze und die Gallen­ produktion fördere. Die Taigawurzel sei

eine Essenz, die den Körper und die Psyche kräftige, diese widerstandsfähig mache und die Anpassung an äussere Gegebenheiten begünstige. Kardamom wirke vor allem auf den Kreislauf, das Nervensystem sowie den Magen-Darm-

«Spagyrische Essenzen regen das Selbstheilungspotenzial des Körpers an.» Trakt, und aktiviere bei Lustlosigkeit und Erschöpfungszuständen. «Das Ele­ ment Gold bringt zudem starke Sonnen­ kräfte und hat in unserem Spray eine stärkende Kraft auf den Körper und das Gemüt.» Je nach Persönlichkeitstyp oder Geschlecht könne diese Basismischung auch individuell ergänzt werden. So fügt Emanuel Rechsteiner beispiels­ weise der Essenz für Männer Meister­ wurz (Imperatoria ostruthium) bei, das

einen stärkenden und ausgleichenden Effekt aufweise. Der Essenz für die Frauen gibt er Engelwurz (Angelica archangelica) bei, denn die Hauptwir­ kung dieser Essenz erstrecke sich über das Verdauungssystem, die Nerven und den hormonellen Bereich. Dabei sei sie ebenfalls stärkend, aufbauend und ausgleichend. «Spagyrische Essenzen sind generell sehr wertvoll, weil sie das Selbstheilungspotenzial des Körpers anregen», erklärt Emanuel Rechsteiner abschliessend. Deshalb finden sie bei einer Vielzahl von chronischen und aku­ ten Krankheiten Anwendung und kön­ nen sowohl als eigenständige sanfte Therapie als auch als Begleittherapie eingesetzt werden.»

vistaonline.ch/fruehjahrsmuedigkeit Hier finden Sie weitere nützliche Tipps, die Ihnen bei Frühjahrsmüdigkeit helfen können.

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PUBL IREP OR TAGE  Steinberg Pharma AG

Pflege für Ihre trockene Nase sowie die Nasen­ schleimhaut Die Tage sind kalt und trocken. Wegen der geringen Luftfeuchtigkeit bekommt das vor allem die Nase zu spüren. Ist Ihre Nase aus­ getrocknet, gereizt oder rissig? Die Original Dr. Andres Nasen­salbe hält Ihre Nasenschleimhaut gesund. Mit den tiefen Temperaturen draussen springen drinnen die Heizungen an. Wenn wir die Gradzahlen in unseren Räumen so komfortabel regulieren, ist das für unsere Schleimhäute jedoch alles andere als ein Wohlfühlklima. Denn künstlich erwärmte Luft ist extrem trocken. Hinzu kommt, dass wir bei Regenwetter und Kälte weniger gern lüften und Spaziergänge oder Sport im Freien oft kürzer ausfallen – zum Leidwesen unserer Atemwege. Da lassen die ersten Symptome einer ausgetrockneten Nase nicht lange auf sich warten.

Der richtige Riecher bei Heizungsluft Halten Sie sich viel in klimatisierten, beheizten Räumen auf, hilft die befeuchtende Dr. Andres Nasensalbe. Das pflegende Gemisch aus natürlichem Wollfett, mineralischem Wasser, Pfefferminzöl und Vitamin E wurde zum Schutz und zur Regeneration der Nasenschleimhaut entwickelt. Die Salbe mit einzigartiger Galenik eignet sich ideal zur Vorbeugung oder Behandlung von wunden, rissigen Naseninnenwänden. Sie spendet Feuchtigkeit, schützt vor Trockenheit, löst Verkrustungen und unterstützt die Heilung, sodass Sie schnell wieder aufatmen können. Wussten Sie, dass Nasenpflege besonders in der Erkältungssaison wichtig ist? Eine gesunde, feuchte Schleim-

HÄLT IHRE NASE GESUND Die Original Dr. Andres Nasensalbe befeuchtet, pflegt und schützt die Nasenschleimhaut. Mit Pfefferminzöl, das angenehm duftet und Sie wieder durchatmen lässt, ohne zu reizen.

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haut bildet den besten Schutz gegen eindringende Viren und Bakterien. Üb­rigens: Die Dr. Andres Nasensalbe schützt Ihre Nase nicht nur im Winter, sondern auch auf Flugreisen und langen Zug- und Autofahrten vor dem Austrocknen.

Hausmittel helfen vorzubeugen Neben der Pflege mit einer Salbe gibt es weitere Tipps, um Ihre Nase gesund zu halten. Achten Sie beispielsweise darauf, Ihr Zuhause nicht zu überheizen. Ideal ist eine Temperatur um 20 Grad. Stellen Sie zusätzlich einen Luftbefeuchter auf. Ein optimales Raum- und Nasen­ klima herrscht bei 40 bis 45 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Eine Meersalzspülung regt die Sekretion in den Stirn- und Nasennebenhöhlen an. Lösen Sie dafür einfach einen Esslöffel Meersalz in 3 dl warmem Wasser auf und ziehen Sie es sanft in die Nase ein. Halten Sie den Kopf einige Sekunden nach hinten und blasen Sie die Lösung wieder aus. Den Vorgang wiederholen Sie am besten drei- bis viermal und mehrmals am Tag. Und wie so oft – regelmässige Bewegung an der frischen Luft ist das ideale Mittel für Ihre Gesundheit bis zur Nasenspitze.


KOMPLEMENTÄ RMEDI Z IN

BUCHTIPPS Literatur zum Thema Komplementärmedizin Prof. TCM Li Wu und Dr. Natalie Lauer

Günther H. Heepen

Praxisbuch Energiemedizin – Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda und Chakren-Therapie

Schüssler-Salze

Die Energiemedizin erkennt die Ursache von Krankheiten und behandelt sie, indem sie die Energien wieder ins Fliessen bringt. Im Buch werden die verschiedenen Energie­ modelle und Therapieverfahren erklärt inkl. Übungen und Anwendungen zur Aktivie­rung der Selbstheilungskräfte. Erscheinung: 5.9.2015 ISBN: 978-3-8338-4322-8 Preis: 37.90 CHF

Das Standardwerk zu der natürlichen Heilme­ thode mit Schüssler-Salzen zeigt, wie man sowohl leichtere Beschwerden wie Erkältung als auch schwerere Erkrankungen wie Leber­ entzündung mit den Mineralsalzen behandeln kann – nebenwirkungsfrei, einfach anwendbar und für die Behandlung zahlreicher Krank­ heiten bestens geeignet. Erscheinung: 9. Auf‌lage 2017 ISBN: 978-3-8338-1036-7 Preis: 29.50 CHF www.exlibris.ch

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Jörg Zittlau

Dr. Victoria Sweet

Naturmedizin für die Seele – Ängste, Depressionen, Schlafstörungen und vieles mehr: Mit Kräutern heilen und vorbeugen

Slow Medicine, Medizin mit Seele – Die verlorene Kunst des Heilens

Jörg Zittlau stellt die 38 wichtigsten Kräuter und Heilpflanzen vor und erklärt anhand der häufigsten Ursachen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, wo sie ansetzen und wie sie wirken. Infor­ mativ, kom­pakt, hilfreich. Erscheinung: 10.9.2018 ISBN: 978-3-453-60471-1 Preis: 15.90 CHF www.orellfuessli.ch

Die Ärztin Victoria Sweet erzählt ihre persön­ liche Reise zu einer neuen Medizin. Sie zeigt in ihrem Buch auf, dass die Medizin Handwerk, Kunst und Wissenschaft in einem ist. Slow Medicine führt «schnelle» und «langsame» Medizin zu einem wahrhaft effektiven, effizienten, nachhaltigen und menschlichen Weg der Heilung zusammen. Erscheinung: 27.12.2018 ISBN: 978-3-451-60059-3 Preis: 27.90 CHF www.exlibris.ch

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LEBENSQU A L I TÄT

Phobien: Wenn Ängste unseren Alltag beherrschen

INTERVIEW MIT

Dr. med. René Bridler

Angst schützt uns vor Gefahren. Doch was ist, wenn wir trotz fehlender realer Bedrohung Ängste ausstehen? Dr. med. René Bridler,

Ärztlicher Direktor Sanatorium Kilchberg

Ärztlicher Direktor am Sanatorium Kilchberg, erklärt im Gespräch, was hinter Phobien steckt. TEXT: SUSANNA STEIMER MILLER

Was versteht man unter einer Phobie? Dr. med. René Bridler: Von einer Phobie spricht man, wenn an sich ungefähr­ liche Objekte oder Situationen Angst­ gefühle auslösen. Dabei liegt die Angst jenseits der subjektiv empfundenen Kontrolle des Betroffenen. Phobien kön­ nen auch mit Panikzuständen einher­ gehen. Die Ängste können sich im Laufe des Lebens spontan verändern oder verschwinden; häufig haben die Betroffenen während langer Zeit damit zu kämpfen. Phobien sind gelernte Ängste, die man auch wieder verler­ nen kann.

Illustration: © Macrovector, shutterstock.com

Welche Arten von Ängsten gibt es? Phobien lassen sich in drei Gruppen einteilen. Zunächst sind da die spezi­ fischen Phobien, die sich auf eng um­ schriebene Situationen beschränken. Hierzu zählt die Angst vor Tieren wie Spinnen, Mäusen oder Schlangen, grosser Höhe, Dunkelheit, geschlosse­ nen Räumen oder Donner. Die Liste dieser Phobien ist endlos. Eine weitere Gruppe umfasst die sozialen Phobien, also Ängste vor prüfender Betrachtung durch Mitmenschen oder davor, sich in einer kleinen Gruppe peinlich zu verhal­ ten. Drittens gibt es die Agoraphobie. Hier entstehen Ängste zum Beispiel in Warenhäusern, in öffentlichen Ver­ kehrsmitteln, im Gedränge oder beim Überqueren eines weiten Platzes. Dabei fürchten die Betroffenen, die Kontrolle über sich zu verlieren, auszuflippen 32

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oder sich peinlich zu verhalten, ohne rechtzeitig die Situation verlassen oder Hilfe erhalten zu können. Wie äussern sich Phobien? Alle Phobien sind Angsterkrankungen, die immer von körperlichen Sympto­ men begleitet werden. Diese können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Typische Zeichen sind Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit, Atemprobleme, Kribbeln in den Hän­ den, Schwindel, ein beklemmendes Gefühl, ein Druckempfinden im Brust­ bereich oder auch Stuhldrang. Manche Betroffene erleben Gefühle der Entfrem­ dung und fühlen sich wie in einem Film. Andere befürchten, zu stürzen, ohnmäch­ tig zu werden oder gar zu sterben. Welche Ursachen stecken dahinter? Es spielen in jedem Fall mehrere Ursa­ chen und Begleitumstände zusammen. Ängste treten familiär gehäuft auf. Auch lebensgeschichtliche Erlebnisse spielen eine wichtige Rolle. Ängste können sich – im Sinne eines Modelllernens – auch von den Eltern auf die Kinder übertra­ gen. Wenn die Mutter beim Anblick einer Spinne schreit, entwickelt mög­ licherweise auch ihr Kind Angst vor Spinnen. Ebenso können eigene Erleb­ nisse oder beobachtete Ereignisse zu einer Phobie führen. Wer zum Beispiel vom Sessellift gefallen ist oder einen solchen Sturz beobachtet hat, wird sich danach möglicherweise zunächst vor Sesselliften und mit der Zeit vielleicht auch vor anderen Bergbahnen fürchten. Phobien sind für Betroffene sehr unangenehm. Können sie langfristige Folgen haben? Es gibt bei allen Phobien die Tendenz, dass sich Betroffene Vermeidungsstra­ tegien ausdenken, um weitere Ängste zu vermeiden. Man bezeichnet dies als Angst vor der Angst. Bei längeren Krankheitsverläufen besteht die Gefahr, dass immer mehr Situationen und Ob­ jekte als gefährlich eingestuft werden. Dadurch verkleinert sich der Lebens­ radius der Betroffenen allmählich. Spon­ tan etwas zu unternehmen, wird zum Beispiel für Personen mit einer schweren generalisierten Agoraphobie beinahe unmöglich. Muss man jede Phobie behandeln? Nein, es kommt darauf an, wie sehr die Phobie das Leben der betroffenen Per­ son einschränkt. Wer zum Beispiel an

Flugangst leidet, aber nur alle zwei Jahre mit dem Flugzeug in die Ferien reist, kann in dieser Situation auch ein Beruhigungsmittel einnehmen. Ein Ge­ schäftsmann, der hingegen fast wö­ chentlich fliegt und jedes Mal von Ängs­ ten geplagt wird, zieht wohl eher eine Behandlung in Betracht. Welche Therapie hilft? Einerseits haben sich Antidepressiva bewährt, weil sie die Panikattacken verringern oder ganz zum Verschwin­ den bringen. Andererseits hilft die kognitive Verhaltenstherapie.

Müde, erschöpft und ausgebrannt? Magnesium in Strath Vitality hilft.

Wie muss man sich diese vorstellen? Betroffene erhalten in einem ersten Schritt viele Informationen über Ängste und lernen, dass Panikattacken nicht im eigentlichen Sinn bedrohlich sind. Da viele Betroffene während einer Pa­ nikattacke zu schnell und zu viel atmen, lernen sie, ihre Atmung zu kontrol­ lieren. Primäres Ziel der Therapie ist nicht, die Angst zum Verschwinden zu bringen, sondern sie auszuhalten und dadurch zu beherrschen. Konkret be­ deutet dies, dass auf Vermeidungsver­ halten verzichtet und in der Angst aus­ lösenden Situation auszuharren gelernt wird. Es gibt zwei Methoden: Bei der einen konfrontiert sich der Betroffene mit immer stärker Angst auslösenden Situationen oder Objekten. Bei der zwei­ ten Methode setzt er sich nach entspre­ chender Vorbereitung direkt der maxi­ malen Angstsituation aus. Sterben Betroffene dabei nicht fast vor Angst? In der Therapie verspüren sie unwei­ gerlich die Angst, die sie vielleicht seit Jahren vermieden haben. Während der Konfrontationsübungen sollen sie sich ganz auf das Angsterleben und die damit verbundenen körperlichen Reaktionen konzentrieren und ihre Angst protokol­ lieren. Wichtig ist, dass man so lange in der Situation verbleibt, bis die Angst allmählich abnimmt und deutlich unter das Anfangsniveau absinkt. Wie sehen denn die Erfolgschancen aus? Phobien lassen sich in der Regel sehr gut behandeln. Der Erfolg hängt aber auch davon ab, ob sich Betroffene auf die Therapie einlassen wollen.

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RUNDUM GE SUND

Zeckenimpfung schützt vor Entzündung der Hirnhäute

Ab diesem Jahr gilt die ganze Schweiz (ausser Tessin) als ZeckenRisikogebiet. Denn durch Zecken übertragene Erkrankungen wie die nicht heil­bare FSME haben drastisch zugenommen. Gut, kann man sich vor FSME mit einer Impfung schützen. TEXT: JÜRG LENDENMANN

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«Zecken lassen sich nicht von Bäumen herunterfallen, wie oft geglaubt wird», sagt Dominique Bätscher, Verantwortliche Apothekerin der Ameisen Rotpunkt Apotheke in Flawil. «Sie befinden sich vor allem im Unterholz, in Sträuchern, Gebüschen, aber auch in hohem Gras.» Die Spinnentiere sind so winzig, dass man sie vor einer Blutmahlzeit kaum erkennt. «Ihre Stiche nimmt man meistens nicht wahr, da der Speichel des Tiers betäubende und gerinnungshemmende Substanzen enthält», erklärt die Apothekerin. «Das Erstaunliche ist: Die Zecke kann bei einer Mahlzeit bis zum 150-fachen ihres eigenen Gewichts an Blut aufnehmen. Wer immer von einer Zecke gebissen wird, sollte sich das Datum notieren und wenn möglich die Zecke aufbewahren. Das erleichtert später dem Arzt, eine Diagnose zu stellen.»

Borreliose und FSME «In der Schweiz sind Zecken gefürchtet, weil sie Erreger von zwei Infektionskrankheiten in sich tragen und diese weitergeben können», sagt Dominique Bätscher. «Wird ein Mensch mit Bakterien infiziert, die die Lyme-Borreliose hervorrufen, kommt es meistens bei der Einstichstelle zu einer Hautrötung. Nach einer Ruhephase können vielfältige Beschwerden wie Gelenk- und Kopfschmerzen auf­treten. Werden Borreliose-Bakterien im Blut nachgewiesen, wird der Arzt eine Antibiotika-Therapie anordnen, die in den meisten Fällen sehr erfolgreich ist.» Keine Therapie hilft jedoch bei der zweiten Infektionskrankheit: der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die durch Viren ausgelöst wird. «Die Krankheit bricht bei 10 bis 15 Prozent


der infizierten Menschen aus. Im ersten ­Monat nach dem Zeckenbiss können grippe­ähnliche Beschwerden auftreten. Dann sollte ärztlich abgeklärt werden, ob das Virus im Blut vorhanden ist.» In einer zweiten Phase kommt es zu einer Erkrankung des Nervensystems und zu einer Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns. Da die Krankheit nicht heilbar ist, wird die Zeckenimpfung empfohlen, die einen vor FSME schützt. Sie ist nach drei Impfungen abgeschlossen und bietet einen 99%igen Schutz. Der Winter ist die ideale Zeit, um mit der ersten Impfung zu beginnen. Die zweite Impfung erfolgt einen Monat später, die dritte frühestens nach einem halben Jahr. Auf diese Weise wird ein Langzeitschutz von 10 Jahren erreicht.»

Wer soll sich impfen lassen? «Heute geht man davon aus, dass es in der Schweiz überall unter 1500 m ü. M. Zecken gibt, die FSME-Viren in sich tragen können», erklärt die Apothekerin. «Darum wird die Impfung allen Personen empfohlen, die sich in Wäldern und Wiesen aufhalten, also allen, die zum

Beispiel mit dem Hund spazieren gehen, wandern, joggen, b ­ iken. Wir impfen in der Apotheke gesunde Erwachsene ab 16 Jahren. Eltern können ihre Kinder ab 6 Jahren beim Kinderarzt impfen lassen. Die für eine Auf‌frischung des Langzeitschutzes nach 10 Jahren fällige Impfung kann in Apotheken durchgeführt werden, die den Impf­service anbieten.»

Wie Sie sich schützen können • Tragen Sie lange Kleider und stecken Sie die Hosen in die Socken. • Sprayen Sie freie Hautstellen, Kleider und Schuhe mit einem Zeckenschutzmittel wie z. B. Anti-Brumm Zecken Stopp ein. • Suchen Sie nach dem Aufenthalt im Freien den Körper nach Zecken ab, besonders die Ohrengegend, Achselhöhlen, Ellenbogenbeugen, Kniekehlen, Leisten und den Bauchnabel. • Entfernen Sie eine Zecke baldmöglichst: Fassen Sie das Tier mit einer Zeckenzange oder -karte und entfernen Sie es mit gleichmässigem Zug. • Lassen Sie sich impfen (optimaler Schutz vor FSME).

FSME: SCHUTZ DURCH IMPFUNG Es gibt keine spezifische Behandlung für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen wird. Den einzigen Schutz bietet die Zeckenimpfung, die die Rotpunkt Apotheken als Serviceleistung durchführen. Kosten: 20.– CHF (exkl. Impfstoff) Dauer: 10 Minuten Die optimale Impfzeit ist in der kalten Jahreszeit. Eine Übersicht der Rotpunkt Apotheken, welche die Zeckenimpfung anbieten, finden Sie unter: www.rotpunkt-apotheken.ch/ zeckenimpfung

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ZECKENIMPFUNG OHNE WARTEZEITEN Achtung FSME*: Nur die Zeckenimpfung schützt! In den Rotpunkt Apotheken können Sie sich ohne Voranmeldung impfen lassen. (*Frühsommer-Meningoenzephalitis) Apothekerin Dominique Bätscher, Ameisen Rotpunkt Apotheke, Flawil

Unsere Standorte: Affoltern a. Albis, Altstätten SG, Arbon, Baden, Bad Ragaz, Basel, Bassersdorf, Bern, Biel, Binningen, Breitenbach, Bülach, Chur, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Emmenbrücke, Flawil, Goldau SZ, Gossau, Grenchen, Grosshöchstetten, Herisau, Hombrechtikon, Ipsach, Kloten, Küsnacht, Lenzburg, Liestal, Lostorf, Maienfeld, Mettmenstetten , Neuhausen, Oberwil BL, Oensingen, Olten, Pfungen, Rapperswil SG, Regensdorf, Rüti, Schaffhausen, Schlieren, Schwyz, Seon, Spreitenbach, Stans, St. Gallen, St. Margrethen, Stein AG, Stein am Rhein, Sursee, Thalwil, Uitikon Waldegg, Wetzikon, Wil SG, Winterthur, Wollerau, Zug, Zürich. Übersicht der Rotpunkt Apotheken, welche die Zeckenimpfung anbieten: www.rotpunkt-apotheken.ch

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GE SUNDHE I T tress kann ein Risikofaktor für eine S Erkrankung der Netzhaut sein. Suchen Sie bei Augenbeschwerden frühzeitig einen Augen­arzt auf, um diese von einer ernst­hafte Erkran­kung abzugrenzen.

50 Jahren und Typ-A-Persönlichkeiten betroffen, also Menschen, die besonders ehrgeizig, tatkräftig aber auch ruhelos sind. Daher wird die Erkrankung gern auch als Managerkrankheit beschrieben. Einer von 10 000 Menschen leidet daran.

Verlauf und Prognose

Wenn Stress ins Auge geht Stress ist ein Risikofaktor für eine Erkrankung der Netzhaut. Vista sprach mit Augenärztin Dr. med. Corina Röscheisen über die Retinopathia centralis serosa, die Ärzte auch als Managerkrankheit des Auges bezeichnen. TEXT: ATHENA TSATSAMBA WELSCH

Auf einem Auge plötzlich nicht mehr gut oder nicht mehr alles sehen, Gegen­ stände sehen verzerrt aus – solche und weitere Symptome können auf die Au­ generkrankung Retinopathia centralis serosa (RCS) hindeuten: «Das betroffene Auge sieht schlechter, verschwommen oder verzerrt, sodass Linien nicht mehr gerade wahrgenommen werden», erläu­ tert Dr. med. Corina Röscheisen, Auge­ närztin (FMH) mit eigener Praxis in Zürich. «Darüber hinaus kann sich die Kontrastsehschärfe verschlechtern oder es kann zu Farbsehstörungen kommen. Manchmal sehen die Betroffenen auch einen dunklen Fleck in der Mitte des Sichtfelds», schildert die Augenärztin. In der Regel verlaufen die Beschwerden einseitig. 36

Vista  Nr. 1 | Januar 2019

Stress als häufigster Auslöser «Es sind noch nicht alle Auslöser be­ kannt. Es wird jedoch vermutet, dass die Durchlässigkeit der Aderhautgefässe erhöht ist, wodurch das Pigmentepithel geschädigt wird», so Corina Röscheisen. Das Pigmentepithel liegt zwischen Ader­ haut und Netzhaut. «Durch diese Schä­ digung gelangt Flüssigkeit unter die Netzhaut und hebt sie ab. Dadurch ent­ steht eine Schwellung an der Stelle des schärfsten Sehens», erklärt die Augen­ ärztin und fügt hinzu: «Auslöser für eine RCS können einerseits die Einnah­ me von Kortison und anderen Medika­ menten sein, andererseits Stress, seeli­ sche Belastung, psychosomatische und Autoimmun-Krankheiten.» Es sind über­ wiegend Männer im Alter von 30 bis

Es gibt akute Formen, die nur einmal auftreten, und chronische Formen, die immer wieder vorkommen können. Letz­ tere führen zu einer langsamen Ver­ schlechterung der Sehschärfe. «Je länger eine RCS besteht und je öfter sie wieder­ kommt, desto schlechter ist die Gene­ sung der Sehschärfe und umso eher können bleibende Sehstörungen entste­ hen.» Als Komplikation einer RCS kann gemäss Corina Röscheisen selten auch eine Neubildung von kleinen Blutgefäs­ sen im Auge entstehen, was in der Fach­ sprache als choroidale Neovaskulari­ sation bezeichnet wird. «Unbehandelt kann dies in kurzer Zeit zum Verlust der zentralen Sehschärfe führen.»

Was sieht der Arzt? «Bei entsprechenden Symptomen wird zunächst die Netzhaut angeschaut und dann eine optische Kohärenztomografie (OCT) durchgeführt», erklärt Corina Rö­ scheisen. In dieser erkennt der Augen­ arzt auch dezente Formen ganz genau. Die Netzhaut wird durch das OCT in optische Schnitte zerlegt. Dabei kann der Augenarzt die Netzhaut des Auges beurteilen und sehen, ob Flüssigkeit vor­ handen ist und wenn ja, an welcher Stelle. Oft ist auch die Durchführung einer Fluoreszenzangiografie notwen­ dig. Das ist ein bildgebendes Verfahren zur Bestimmung von Erkrankungen des Augenhintergrunds.

Behandlungsmöglichkeiten Suchen Sie bei Augenbeschwerden früh­ zeitig den Augenarzt auf, um eine Netz­ hautablösung auszuschliessen (siehe Kasten rechts). Sollte eine RCS vorlie­ gen, dann verfolgen Sie deren Verlauf und senken Sie Ihren Stresslevel. «In 60 bis 70 Prozent der Fälle bilden sich die Beschwerden innerhalb von vier Mona­ ten von selbst zurück und in 90 Prozent


NETZHAUTABLÖSUNG Ursachen Eine Netzhautablösung ist eine ernsthafte Erkrankung. Risse und Löcher in der Netzhaut sind die häufigste Ursache. Wer kurzsichtig ist, einen Schlag auf das Auge bekommen hat oder wegen eines grauen Stars operiert wurde, hat ein höheres Risiko, daran zu erkranken.

Netzhaut

Symptome Die Beschwerden verlaufen in der Regel einseitig. Symptome einer beginnenden Netzhautablösung sind unter anderem Lichtblitze, plötzlich auftre­tende schwarze Punkte, Schatten-Sehen, Gesichtsfeldeinschränkungen und eine Sehverschlechterung.

Netzhautablösung

Diagnose Die Netzhaut befindet sich im hinteren Bereich des Auges. Der Augenarzt unter­sucht diese durch eine Augenspiegelung. Behandlung Bei einer kleineren Ablösung kann der Augenarzt eine Behandlung mit einem Laser oder einer Kältesonde durchführen. Bei einer grösseren Netzhautablösung ist ein operativer Eingriff in einer Augenklinik erforderlich. Gehen Sie sofort zum Augenarzt, wenn Sie eines oder mehrere der genannten Symptome an einem Auge bemerken, um eine Netzhautablösung von anderen Krankheiten wie einer Durchblutungsstörung oder einer Migräne abzugrenzen. Je früher die Erkrankung behandelt wird, desto grösser sind die Chancen, dass Ihr Sehvermögen nicht beeinträchtigt wird.

innerhalb von sechs Monaten.» Aller­ giker sollten, wenn möglich, auf die Einnahme von Kortison verzichten. Für die Behandlung einer RCS stehen ver­ schieden Therapien zur Verfügung. Ein Quellpunkt im Auge kann mittels Laser und die Flüssigkeit mittels einer photo­ dynamischen Therapie (PDT), einem nicht thermischen Laser behandelt wer­ den. Darüber hinaus ist eine Behand­ lung mit einem sogenannten KortisonAntagonisten möglich, einer Art Korti­ son­hemmer in Tablettenform. Da es in sehr vielen Fällen zu einem spontanen Nachlassen der Krankheitssymptome

kommt, rät die Augenärztin, rund vier bis sechs Monate abzuwarten, bevor eine The­rapie durchgeführt wird.

Lebensstil anpassen Machen Sie sich bewusst, was Sie stresst und wie sich Stress, Unausgeglichen­ heit und Rastlosigkeit auf Ihren Körper auswirken. Setzen Sie Prioritäten. Sagen Sie auch mal Nein und geben Sie Auf­ gaben ab. Bauen Sie sich bewusste Ent­ spannungspausen im Alltag mit ein, damit sich Ihr Körper erholen kann. Gönnen Sie sich jeden Tag eine Mittags­ pause, in der Sie wieder Energie schöp­

fen können. Verzichten Sie auf zucker-, fett- und salzhaltige Fertigprodukte beim Essen, greifen Sie stattdessen zu Spei­ sen mit frischen und saisonalen Zuta­ ten. Regelmässige Bewegung an der frischen Luft baut Stresshormone ab und stärkt das Immunsystem. Nehmen Sie die Arbeit nicht mit nach Hause und trennen Sie Beruf und Freizeit. Deak­ tivieren Sie abends Push-Nachrichten am Handy, damit Sie abschalten kön­ nen. Achten Sie auf einen erholsamen Schlaf und nehmen Sie sich am nächs­ ten Morgen genügend Zeit, um ent­ spannt in den neuen Tag zu starten.

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GE SUNDHE I TSP OL I T IK

Der elektronische Impfausweis sorgt für mehr Sicherheit Wer kennt das nicht: Wenn man den Impfausweis braucht, ist er meist nicht zur Hand. Abhilfe schafft hier der passwortgeschützte elektronische Impfausweis. Damit haben wir unseren Impfstatus jederzeit und überall auf der Welt im Griff. TEXT: SUSANNA STEIMER MILLER

möglich vor gefährlichen Krankheits­ erregern schützen können. Nutzerinnen und Nutzer können ihrem Arzt oder ihrem Apotheker Zugriff auf ihr Dossier gewähren. Der Arzt kann die Daten in die Krankenakte seiner Patienten über­ nehmen. Sind alle Einträge durch eine Fachperson geprüft und für gültig erklärt worden, kann jederzeit ein Impfausweis ausgedruckt werden. Die Nutzung des elektronischen Impfausweises ist nicht nur über die Website, sondern auch über die Applikation myViavac möglich.

Bild: © shutterstock.com

So geht’s

Die Website www.meineimpfungen.ch bietet allen Einwohnerinnen und Ein­ wohnern der Schweiz die Möglichkeit, via Computer oder Smartphone ein pass­ wortgeschütztes elektronisches Impf­ dossier einzurichten und zu verwalten. Dieses bietet zahlreiche Vorteile: Der Impfausweis kann nicht mehr verloren gehen und bei einem Unfall im Ausland kann sich der behandelnde Arzt sofort ein Bild des Impfstatus seines Patienten machen. Dadurch lassen sich unnötige Impfungen vermeiden. Zudem können 38

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die Nutzer des elektronischen Impfaus­ weises jederzeit und ohne Hilfe von Fachpersonen überprüfen lassen, ob alle empfohlenen Impfungen durchgeführt wurden und noch à jour sind. Der elek­ tronische Impfausweis signalisiert dies durch ein grünes oder ein rotes Symbol. Wer will, kann sich kostenlos per SMS oder E-Mail benachrichtigen lassen, sollte eine Impfung fehlen oder eine Auf‌frischimpfung notwendig sein. Kurz­ um – der elektronische Impfausweis trägt dazu bei, dass wir uns so gut wie

Um auf www.meine­impfungen.ch einen elektronischen Impfausweis zu erstellen, braucht es lediglich eine E-Mail-Adresse. Es stehen insgesamt drei Optionen zur Verfügung. Alle Impfungen können entweder von den Anwendern und Anwenderinnen selbst erfasst und von einer medizinischen Fachperson (Arzt oder Apotheker) validiert werden, das heisst für gültig erklärt werden. Oder die Impfdaten werden von einer Fach­ person erfasst und validiert, die diesen Service anbietet. Als dritte Möglichkeit können Patienten ihren Impfausweis nach der Kontoeröffnung einscannen und über ihr Konto an DATAVAC sen­ den. Gegen eine Gebühr von 10 Franken erfasst das Fachpersonal von DATAVAC die Impfungen und stellt ihre Gültigkeit fest. Während der Europäischen Impf­ woche vom 24. bis 30. April 2019 bietet das Bundesamt für Gesundheit eine beschränkte Zahl von Gutscheinen für eine Gratisvalidierung an. Familien kön­ nen die Daten von mehreren Personen in einem Konto verwalten. Die Daten wer­ den in der Schweiz gespeichert, und ihr Schutz ist gewährleistet. Der elektronische Impfausweis ist ein Projekt der Stiftung meineimpfungen. Dahinter stecken die Firma viavac, die Ärztekasse, Arpage Appli­cations, ein Unternehmen, das auf die Ent­ wicklung von hochsicheren Internet­ anwendungen spezialisiert ist, und die Universität Genf. Das Projekt wird vom Bundesamt für Gesundheit gefördert.


PUBL IREP OR TAGE  Beiersdorf AG

ANTI-PIGMENT: erste sichtbare Ergebnisse bereits nach 2 Wochen

Wer wünscht sich nicht ein ebenmässiges und strahlendes Haut­bild, das gesund und attraktiv wirkt? Durch eine Hyper­pig­men­tierung kann das Hautbild unre­gel­mässig wirken und Betroffene nehmen Pig­mentflecken als Schönheitsmakel wahr. Unter Hyperpigmentierung wird eine ungleichmässige Pigmentierung verstanden. Hyperpigmentierung wie beispielsweise Pigmentflecken, Sommersprossen oder Altersflecken können bei jeder Person auftreten, unabhängig von Hauttyp und Alter. Durch eine Hyperpigmentierung wirkt das Hautbild unregelmässig. Betroffene nehmen Pigmentflecken oft als Schönheitsfehler wahr. Das kann zu psychischem und emotionalem Stress führen.

Wie entsteht Hyperpigmentierung? Pigmentflecken entstehen immer aufgrund einer Überproduktion von Melanin, dem Pigment, das der Haut, dem Haar und den Augen die Farbe verleiht. Melanin wird in den Melanozyten der Epidermis als natürlicher Schutz gegen die schädliche UV-Strahlung produziert. Wenn zu viel Melanin produziert wird und sich in der Haut unregelmässig verteilt, kommt es zu einer diffusen oder loka­len Hyperpigmentierung. Eine erhöhte Melanin-Produktion kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden: Hautalterung, Sonnenexposition, Medikamente oder hormonelle Ein-

Neue Pflegelinie Eucerin® ANTI-PIGMENT: die Inno­vation zur Reduktion von Pigmentflecken. Dank patentiertem Wirkstoff Thiamidol®.

flüsse. Dabei können unterschiedliche Haut­areale wie Hände, Gesicht oder Arme betroffen sein.

Die Lösung: Eucerin® ANTI-PIGMENT Eucerin® hat eine neue Pflegelinie mit innovativem, patentiertem Wirkstoff Thiamidol® gegen Pigmentflecken entwickelt. Die neue ANTI-PIGMENT Pflegelinie umfasst vier Produkte. Eine schützende Tagespflege mit LSF30, eine regenerierende Nachtpflege mit Dexpanthenol, ein Double Serum mit 2-fach-Wirkung (dank Kombination von Thiamidol® und Hyaluronsäure) sowie einen Korrekturstift mit SchwammApplikator für eine punktgenaue An­ wendung.

Was wissenschaftliche Tests beweisen

Wirkstoff. Thiamidol® setzt neue Standards in der Re­duzierung von Pigmentflecken. Erste Resultate sind bereits nach zwei Wochen sichtbar und eine kontinuierliche Verbesserung bei re­ gelmässiger Anwendung konnte über zwölf Wochen nachgewiesen werden. Die Eucerin® ANTI-PIGMENT Pflege­ linie verspricht zusätzlich eine sehr hohe Hautverträglichkeit.

Der patentierte Hauptwirkstoff der Pflegelinie Eucerin® ANTI-PIGMENT ist hocheffektiv, da Thiamidol® direkt auf die Melanin-Produktion einwirkt. Thiamidol® wirkt so am Ursprung der Hy­ perpigmentierung. Unter 50 000 ge­tes­ teten Wirkstoffen im Beiersdorf For­schungszentrum in Hamburg war Thia­ Weitere Informationen zu ANTI-PIGMENT midol® mit Abstand der effektivste finden Sie auf www.Eucerin.ch   Nr. 2 | März 2019

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PUBL IREP OR TAGE  Tentan AG

Kein Tabuthema: Wenn die Blase nicht dicht hält Viele Menschen sind davon betroffen, aber niemand spricht darüber: Wenn man das Wasser nicht mehr halten kann. Blasenschwäche wird immer noch schamhaft verschwiegen. Schon wieder ist es passiert: Beim Niesen, Husten oder Lachen sind einige Harntropfen entwischt. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Blasenschwäche sind etwa jede vierte Frau und jeder zehnte Mann von Blasenschwäche betroffen. Und das stellt für viele Betroffene ein grosses soziales und hygienisches Problem dar. Denn es geschieht auch beim Heben von Gewichten, beim Treppensteigen oder beim Sport. Selbst beim Sex kann es zu unkontrolliertem Urinverlust kommen. Für die Betroffenen ist das ausserordentlich peinlich. Sie verlieren das Vertrauen in ihren Körper und machen sich ständig Sorgen, even­tuelle Flecken auf der Kleidung oder der charakteristische Geruch könnten sie verraten und den Eindruck von mangelnder Hygiene hinterlassen. So trauen sie sich immer weniger ausser Haus und verlieren den Anschluss an das soziale Leben. Gesellschaftliche Anlässe, Theater- oder Kinobesuche werden gemieden, auf län-

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Händlerhinweis Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan AG vergütet.

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gere Ausflüge wird verzichtet aus Angst, es nicht mehr rechtzeitig auf die nächste Toilette zu schaffen. Die Scham verhindert, dass Betroffene darüber sprechen – und so bestimmt die Blase immer mehr ihr Leben.

Zwei Formen von Blasenschwäche Während die einen «nur» ein paar Tropfen Urin bei körperlicher Anstrengung verlieren, haben andere ihre Blase gar nicht mehr unter Kontrolle und müssen ständig nach einer Toilette Ausschau halten. Das erzeugt Stress und Nervosität – keine guten Voraussetzungen für eine Besserung. Spezialisten unterscheiden zwischen zwei Typen von Blasenschwäche. Wer hauptsächlich beim Niesen, Husten oder Lachen, bei sportlicher Betätigung und beim Heben von Gewichten Urin verliert, leidet an einer sogenannten Belastungsinkontinenz. Diese tritt bei Frauen auch häufig nach Schwangerschaften auf.

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Sie ist Ausdruck eines für die körperliche Belastung zu schwachen Schliessmuskelsystems. Beim anderen Typ ist die Blase überempfindlich und gereizt, sodass ein ständiger Harndrang entsteht. Betroffene können den Urin nicht lange genug zurückhalten, um die Toilette zu erreichen. Man nennt diese Form Drang­ inkontinenz. Tritt nur der Harndrang ohne Urinverlust auf, spricht man von einer Reizblase.

Frauen häufiger betroffen als Männer Blasenschwäche ist ausgesprochen häufig. In der Schweiz zählt sie gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Bla­ senschwäche zu den am weitesten verbreiteten gesundheitlichen Störungen. Obwohl die Blasenschwäche bei Menschen aller Altersstufen auftreten kann, nimmt sie im Alter zu. Auch sind Frauen häufiger betroffen als Männer. 15 Prozent aller Frauen haben bereits zwi­­ schen 30 und 40 Jahren Probleme dieser Art, mit über 50 Jahren leiden gar 60 Prozent an Inkontinenz. Die Ursachen sind verschieden: Mangelnde Bewegung, tägliches stundenlanges Sitzen,


WAS BEI BRENNENDEN BLASENBESCHWERDEN HILFT 50 bis 70 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal im Leben unter Blasenbeschwerden mit Brennen. Neben dem Brennen beim Wasserlösen haben Betroffene mit ständi­gem Harndrang, übel riechendem, trübem Urin und Unterleibs­ schmerzen zu kämpfen. Bei Blasenbeschwerden mit Brennen, vermehrtem Harndrang oder Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung kann Zystosan® helfen. Zystosan® setzt sich aus vier homöo­­pathischen Einzelmitteln zusammen: • Cantharis D₁₂ Brennender, schneidender Schmerz vor, während und nach dem Urinieren

Schwangerschaft und Geburt, schwa­ ches Bindegewebe, Blasenentzündun­ gen, Hormonstörungen, die Wech­sel­ jahre und das Älterwerden allgemein führen zu einer Schwächung des Becken­ bo­dens. Dazu kommt, dass in den meis­ ten Fällen die Beckenbodenmusku­latur wenig trainiert ist; und so braucht es manchmal nur wenig Druck, wie er beim Husten, Niesen oder Lachen entsteht, und schon entwischen ein paar Tropfen Urin. Mit regelmässigen Übungen zur Kräftigung des Beckenbodens kann der Blasenschliessmuskel ­gestärkt und so­ mit einer Inkontinenz vorgebeugt oder begegnet werden. Auf das Gewicht zu achten, ist ebenso hilfreich, denn mit zunehmendem Gewicht steigt das Risi­ ko der Inkontinenz. Ganz allgemein kräf­ tigen Sport und Gymnastik die Bauchund Beckenmuskeln und helfen so, e­ iner Blasenschwäche vorzubeugen. Bei der Drang­inkontinenz kann auch ein Trinkund Blasentraining helfen. Ziel dieses Trainings ist es, dem Harndrang bewusst zu widerstehen und das Wasserlassen immer etwas weiter hinauszuschieben und so die Blasenmuskulatur zu stärken.

Wirksame Abhilfe mit Homöopathie Natürliche Unterstützung gibt es durch die Globuli und Tropfen von Blasosan. Blasosan ist ein homöopathisches Arznei­ mittel und wird bei Harnträufeln, häufi­ gem Harnabgang (auch in der Nacht), Erschlaffung des Blasenschliessmuskels im Alter, Reizblase und Blasenschwäche angewendet. Es setzt sich aus bewährten und sich ergänzenden Wirkstoffen zu­ sammen. Blasosan lässt sich gut mit an­ deren Medikamenten kombinieren und ist frei von Nebenwirkungen. Dadurch eignet es sich auch ideal für eine Langzeit­ behandlung. Blasosan Globuli und Trop­ fen helfen rasch und zuverlässig. Schon nach wenigen Tagen verbessert sich die Kontrolle über die Blase, und Urintropfen werden seltener. Die Sicherheit und das Vertrauen in den eigenen Körper kehren zurück und die Lebensqualität erfährt eine deutliche Steigerung. Endlich kann man sich wieder ungehemmt bewegen, ohne Bedenken ins Theater oder Kino gehen und wieder einmal aus vollem Hals lachen, ohne «nasse» Überraschungen mit entsprechender Geruchsbildung be­ fürchten zu müssen.

• Apis D₁₂ Brennen und Wundheit beim Wasserlassen • Berberis D₆ Häufiges Wasserlassen, brennende Harnröhre • Strychnos nux vomica D₁₂ Häufiger Harndrang mit wenig Urin Diese Tipps können zusätzlich Abhilfe schaffen: • Trinken Ein bewährtes Mittel ist, viel und regelmässig zu trinken. Pro Tag sollten mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder Kräutertee getrunken werden. • Toilettengang Nehmen Sie sich Zeit beim Wasserlösen und achten Sie darauf, dass die Blase vollständig entleert wird. Unterdrücken Sie nicht den Harndrang. • Geschlechtsverkehr Toilettengang nach dem Geschlechtsverkehr, um allfällige Bakterien aus der Blase zu spülen. Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, 4452 Itingen

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GE SUNDHE I T

Wer unter einer Kreuzallergie leidet, reagiert möglicherweise nicht nur gegen Pollen oder Hausstaubmilben allergisch, sondern irgend­ wann auch gegen Äpfel, Sellerie, Nüsse oder andere Nahrungs­

Bild: © Khaoniewping, shutterstock.com

Was haben Birke und Apfel gemeinsam? enn es bei Allergikern zu W Kreuzreaktionen gegen bestimmte Nahrungsmittel kommt, sollte man solche Dinge lieber meiden.

mittel. Der Grund dafür sind ähnliche Eiweisse als Allergieauslöser. TEXT: KLAUS DUFFNER

Herzhaft in den Apfel beissen, ein we­ nig am Rüebli nagen oder nebenbei ein paar Haselnüsse knabbern – für man­ che Menschen enden solche kleinen Freuden mit massiven allergischen Be­ schwerden: Ihre Nase läuft, die Augen tränen, sie haben ein pelziges Gefühl auf der Zunge oder bekommen rote Flecken im Gesicht. In vielen Fällen hat das eine Vorgeschichte: Wer auf Pollen al­lergisch reagiert, entwickelt auch häu­ fig Beschwerden gegen bestimmte Nah­ rungsmittel.

Übereifriges Immunsystem Allergische Reaktionen werden ausge­ löst, wenn ein an sich harmloser körper­ fremder Stoff (z. B. bestimmte Pollen) von unserem Immunsystem fälsch­li­ 42

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cher­weise als gefährlich und bekämp­ fenswert angesehen wird. Dabei spie­ len spezialisierte weisse Blutzellen, die B-­Lym­phozyten, eine wichtige Rolle. Sie sind in der Lage, auf extrem vielen die­ ser Allergene die unterschiedlichen Ei­ weisse (die Antigene) auf der Oberfläche zu erkennen und bei Bedarf eine hoch­ komplexe Immunantwort auszulösen. Das Besondere an den Lymphozyten: Wenn sie einmal mit bestimmten Aller­ genen in Berührung gekommen sind, kön­nen sie sich lebenslang an sie «erin­ nern» und bei Bedarf schnell entspre­ chende Antikörper bilden. Bei Kreuzre­ ak­tionen – oder Kreuzallergien – erin­nert sich das Abwehrsystem nicht nur an das ursprüngliche Allergen des ersten Aller­ gieauslösers, sondern erkennt auch ähn­

liche oder identische Proteinstrukturen in bestimmten Nahrungsmitteln. Eine solche Ähnlichkeit kann entweder durch nahe Verwandtschaft der Pflanzen zuei­ nander zustande kommen (z. B. bei Erd­ nuss und anderen Hülsenfrüchten) oder zufällig entstanden sein. Mit anderen Worten: In seinem Übereifer sorgt das Immunsystem nicht nur für eine aller­ gische Reaktion gegen harmlose Pollen, sondern «über Kreuz» auch gegen ge­ nauso unbedenkliches Essen.

Vor allem über die Luft Bis zu 60 Prozent der Nahrungsmittel­ allergien bei älteren Kindern, Jugendli­ chen und Erwachsenen sind mit über die Luft verbreiteten natürlichen Stof­ fen (Inhalationsallergenen) verbunden.


Dazu gehören nicht nur Pollen, sondern auch Hausstaubmilbenkot und Allerge­ ne auf Katzenhaare oder Vogelfeder­ chen. Kreuzreaktionen müssen jedoch nicht immer mit Allergenen aus der Luft gekoppelt sein. Auch zwischen verschie­ denen Nahrungsmitteln kommt es zu Kreuzallergien, beispielsweise zwischen verschiedenen Fischarten, zwischen Gar­ nelen und anderen Krustentieren, zwi­ schen Milch und Fleisch oder zwischen verschiedenen Steinfrüchten. Aus den Mittelmeerländern ist bekannt, dass es gerade unter Prunus-Arten, zum Bei­ spiel zwischen Aprikose und Pfirsich, gerne zu Kreuzreaktionen kommt, ohne dass Pollen daran beteiligt sind. Insge­ samt wird den Inhalationsallergien bei Jugendlichen und Erwachsenen jedoch ein höherer Stellenwert zugeschrieben als den rein über die Ernährung ausge­ lösten Allergien.

Nicht alle Äpfel gleich allergen Auslöser von Kreuzallergien sind nicht selten Birkenpollen. In der Schweiz wei­ sen rund 18 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine Sensibilisierung ge­ gen Birkenpollen auf, wobei nur ein gutes Drittel von ihnen eine damit ver­ bundene Nahrungsmittelallergie ent­ wickelt. Bei vielen, die eine Allergie ge­ gen diese Baumpollen zeigen, schwellen beim Genuss von Äpfeln die Mund­ schleimhäute an. Zu Kreuzreaktionen kommt es aber auch zwischen Birke und Haselnuss, Mandel, Kirsche, Pfirsich, Aprikose, Pflaume, Erdbeere, Kiwi, Selle­

rie, Karotte, Erdnuss, Apfel, Birne und anderen. Apropos Äpfel: Interessanter­ weise besitzen verschiedene Apfelsor­ ten ein unterschiedliches allergieaus­ lösendes Potenzial. So sollen Golden Delicious, Granny Smith, Jonagold und Braeburn stärker allergen wirken als die alten Sorten Boskop, Gravensteiner, Alt­ länder, Berlepsch oder Goldparmäne. Zumeist sind Birkenpollen-assoziierte Nahrungsmittelallergien durch Sympto­ me im Mund-Rachen-Bereich gekenn­ zeichnet. In wenigen Fällen, vor allem beim Verzehr von Haselnüssen, Karotten oder Soja, können bei manchen Men­ schen auch schwere Reaktionen ausge­ löst werden.

Geschwollene Mundschleimhäute Vor allem im Spätsommer sind auch Beifusspollen für allergische Beschwer­ den im Mund-Rachen-Bereich verant­ wortlich. Bei den nicht seltenen Kreuz­ reaktionen mit Sellerie werden immer wieder auch schwere allergische Be­ schwerden beobachtet. Auch Karotte, Kartoffel und Gewürze sind als Verur­ sacher von Kreuzreaktionen im Zusam­ menhang mit Beifusspollen bekannt. Hingegen spielen Gräserpollen hinsicht­ lich ihrer Fähigkeit, Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln zu verursachen, eine eher untergeordnete Rolle. Vor ­allem nach dem Genuss von Melone, Ba­na­ne, Tomate, Kartoffel, Erdnuss, Ge­ trei­de und anderem kam es bei Grä­ser­ pollenallergikern vereinzelt zu Sym­pto­ men im Mund-Rachen-Bereich. Patien­ten

mit einer Allergie gegen Ambrosia ent­ wickeln bisweilen Kreuzreaktionen ­ge­gen­über Nahrungsmitteln aus der Kür­bis­familie. Das sind hauptsächlich Ho­nig- und Wassermelone, Zucchini und Gurke. Auch die Allergene von Ficus benjamini, der als Zimmerpflanze sehr

«Verschiedene Apfelsorten besitzen ein unterschiedliches allergieauslösendes Potenzial.» beliebten Birkenfeige, werden über die Luft verteilt. Annähernd 90 Prozent der Patienten mit allergischen Kreuzreak­ tionen auf Feigen haben oder hatten eine solche Birken­feige in der Woh­ nung stehen. Vor allem die getrockne­ ten Früchte lösen da­bei schwerere kör­ perliche Reaktionen aus.

Gummihandschuhe und Kiwi Auch Naturlatex ist bekannt dafür, dass die dort enthaltenen Proteine Allergien auslösen können. Betroffen ist beispiels­ weise medizinisches Personal, das bis­ weilen Symptome wie Rötungen und Quaddeln gegen Gummihandschuhe ent­wickelt. Eine solche Latexallergie geht mit Unverträglichkeiten gegen­ über bestimmten Lebensmitteln ein­ her, darunter Esskastanie, Avocado, Kiwi, Ba­nane, Paprika, Tomate, Kartof­

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fel und andere. Durch die Verminderung von Latexproteinen in den Handschuhen und durch die Bepuderung der Innen­ seiten konnten Latexallergien in den vergangenen Jahren reduziert werden. Schliesslich darf die Hausstaubmilbe nicht fehlen. So zeigt das Hauptallergen im Kot der Hausstaubmilbe grosse Ähn­ lichkeit mit dem von Krusten- und Scha­ lentieren. Dies erklärt die recht häufigen Kreuzallergien von Hausstaubmilbenal­ lergikern gegen Shrimps, Hummer, Lan­ gusten und Schnecken. Obwohl auch Allergien gegen Tierhautpartikel (Kat­ zen, Hunde, Hamster u. a.) recht verbrei­ tet sind, treten entsprechende Kreuzre­ aktionen mit Nahrungsmitteln selten auf. Bekannt ist bei Katzenallergikern die Auslösung von allergischen Symp­ tomen beim Konsum von Schweine­ fleisch. Ähnliches kann passieren, wenn eine Allergie gegen Vogelkot oder -fe­ dern besteht. So kann bei Betroffenen der Verzehr eines Hühnereis zu Sym­ pto­men in der Mundregion, im Magen-­ Darm-­Bereich sowie auf der Haut führen.

Noch lange nicht alles verstanden Mit verschiedenen Tests können be­ stimmte Sensibilisierungen gegenüber kreuzreaktiven Allergenen nachgewie­ sen werden. Trotzdem muss ein positi­ ves Ergebnis noch lange nicht bedeuten, dass Symptome auftreten. Viele Men­ schen, die auf bestimmte Nahrungsmit­ tel sensibilisiert sind, entwickeln nie­ mals Beschwerden. Weitere Phänomene geben Rätsel auf: Manche Patienten mit Kreuzreaktionen reagieren gegenüber Proteinen, die nachweislich in verschie­ denen Lebensmitteln vorkommen, zwar mit Symptomen – jedoch nicht auf alle, sondern nur auf einzelne Nahrungsmit­ tel. Zudem gibt es Patienten, die erst sehr spät nach dem Auftreten der Pollenall­ ergie Beschwerden einer Nahrungsmit­ telallergie entwickeln. Und es gibt sogar Fälle, bei denen die Pollenallergie selbst keine Symptome auslöst, bei den ent­ sprechenden Nahrungsmitteln jedoch Reaktionen auftreten.

Allergene meiden Die effektivste und sicher auch älteste Massnahme bei einer Kreuzallergie von Pollen mit Nahrungsmitteln stellt die Vermeidung des Allergens dar. Aller­ dings sollte das individuell entschieden werden. So entwickeln manche Betrof­ fene ausserhalb der Pollensaison keine Symptome beim Verzehr entsprechen­ der Nahrungsmittel. Bei ihnen steht dem Konsum solcher Nahrungsmittel in der 44

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pollenfreien Zeit nichts im Weg. Treten doch Symptome auf, stehen zur Linde­ rung der Beschwerden spezielle Medi­ kamente in Form von Tropfen, Sprays, Säften oder Tabletten bereit. Lassen Sie sich in der Apotheke oder Drogerie be­ raten.

«Die effektivste Massnahme bei einer Kreuzallergie ist das Vermeiden des Allergens.» Die beste Vorbeugung gegen Allergien ist das Stillen von Babys in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten. Zwar ist Muttermilch nicht völlig frei von Aller­ genen, da Spuren von Lebensmitteln und damit auch Allergene aus der Nah­ rung der Mutter in die Milch übergehen können. Der frühe Kontakt des Kindes mit minimalen Mengen an Allergenen führt normalerweise jedoch dazu, dass sich das Immunsystem des Kindes lang­ sam an fremde Eiweisse gewöhnt. Un­ tersuchungen legen zudem den Schluss nahe, dass auch übertriebene Hygiene im Kleinkindalter und ein und zu «zivi­ lisiertes» Stadtleben die frühe Ausbil­ dung eines gesunden Abwehrsystems stören. Tatsächlich konnte in mehreren «Kuhstallstudien» gezeigt werden, dass der frühe Kontakt mit «Stallluft» das Ri­siko deutlich senkt, später Heuschnup­ fen oder allergisches Asthma zu entwi­ ckeln. Gemäss einer finnischen Studie hatten Kinder, die schon als Babys zu Hause mit sehr vielen unterschiedlichen Bakterien in Kontakt gekommen waren, im späteren Leben ein geringeres Asth­ ma-Risiko.

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Allergiezunahme in den letzten 100 Jahren Heute leiden rund 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung unter Heuschnupfen und gut sechs Prozent an einer Hausstaub­ milbenallergie. Auch von Nahrungsmit­ telallergien sind zwei bis sechs Prozent der Kinder beziehungsweise zwei bis vier Prozent der Erwachsenen betroffen, wobei die Schätzungen hier recht weit auseinandergehen. Noch im Jahr 1926 litt nur rund ein Prozent der Schweizer an einer Pollenallergie. Warum es in den vergangenen 100 Jahren zu einer sol­ chen Zunahme von Allergien und damit von Kreuzreaktionen gekommen ist, ist bislang unklar.

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PUBL IREP OR TAGE  Alpinamed AG

Schwarzer Knoblauch: mit B-Vitaminen

für Herz und Hirn

Knoblauch schützt nicht nur vor Vampiren. Die moderne Wissenschaft belegt, dass schwarzer Knoblauch tatsächlich eine Schutzfunktion besitzt, allerdings nicht vor Graf Dracula, sondern vor Veränderungen, welche mit zunehmendem Alter einhergehen.

Gekocht, gebraten oder roh, der Geruch von Küchenknoblauch macht keinen froh. Das übel riechende Lüftchen nach dem Genuss ist nicht gerade sozialverträglich. Es gibt aber eine Alternative. Wird handelsüblicher weisser Knoblauch unter Verschluss bei definierter Hitze und Luftfeuchtigkeit fermentiert, entsteht daraus «das schwarze Wunder».

Denn schwarzer Knoblauch enthält wässrige Schwefel­verbindungen, die nicht über die Haut und die Atemluft aus­ geschieden werden. Durch den Veredelungsprozess enthält schwarzer Knob­ lauch viel mehr Aktivstoffe als roher Knoblauch. Das erklärt, warum seine Eigenschaft als Radikalfänger sehr viel stärker ist.

MEHR ALS NUR EIN RADIKALFÄNGER Alpinamed Schwarzer Knoblauch Kapseln ent­halten einen Spezialextrakt aus schwarzem, fermentiertem Knoblauch, sowie B-Vitamine (B1 und B2), welche folgende Beiträge leisten. Sie tragen • zu einer normalen Herzfunktion bei • zur Erhaltung normaler roter Blutkörperchen bei • zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei • zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei • zu einer normalen psychischen Funktion bei • zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei • zu einem normalen Energiestoffwechsel bei • zur Erhaltung einer normalen Sehkraft bei • dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen

Vorteile von schwarzem Knoblauch Forschungsergebnisse belegen, dass Knob­lauch viele wertvolle Eigenschaften besitzt. Knoblauch in roher Form zu essen, bereitet aber vielen Menschen Probleme. Nicht nur wegen des stechenden Geruchs und des Effekts auf Magen und Verdauung, sondern auch wegen der un­angenehmen Ausdünstung über die Haut. Im Unterschied zu normalem Knob­lauch ist der schwarze Knob­ lauch komplett geruchlos, ohne Nach­ geschmack und verursacht weder Aufstossen noch Blähungen oder unange­nehme Ausdünstungen. Und dies ohne nega­tiven Einfluss auf die wert­be­stim­ men­den Inhaltsstoffe! Schwarzer Knob­lauch Kapseln, ergänzt mit B-Vitaminen, sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. 3 Kapseln täglich auf einmal oder über den Tag verteilt einnehmen, für ein langes, glückliches Leben.

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Traubenkernextrakt – Quelle für gesunde Schutzstoffe

Gesunderhaltung für Jung und Alt

Kerne von Weintrauben sind hart und bitter, viele mögen sie nicht. Doch aus ihnen lassen sich ganz besondere Schutzstoffe der Pflanze extrahieren, die auch für den Menschen wertvoll sind: die oligomeren Proanthocyanidine (OPC). OPC kann von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden. Führen wir uns OPC als Nahrungsergänzung zu, wird es vollständig aufgenommen und vom Körper verwertet. Traubenkernextrakt enthält zwei bis drei Prozent OPC; mit einem speziellen Extraktionsverfahren lässt sich der Gehalt an OPC im Endprodukt auf 95 Prozent anheben. naturatrend Traubenkernextrakt Kapseln •• Eine Kapsel enthält 100 mg (95% OPC) hochqualitativen Traubenkernextrakt aus Frankreich •• Es wird empfohlen, täglich 2 Kapseln (190 mg OPC) einzunehmen

Hagebutte stärkt das Immunsystem, reguliert die Darmflora und schützt den Magen. Sie trägt zur Senkung von erhöhten Cholesterinwerten bei und eignet sich zum Abnehmen und Gewichthalten. Darüber hinaus hemmt sie verschiedene Botenstoffe der Entzündung. Mit der Hagebutte bleibt Ihr Körper fit. 1 × täglich 2 gehäufte Teelöffel Pulver (= ca. 6 g) oder 2 × täglich 2 Kapseln einnehmen. naturatrend® Hagebuttenpulver 1 × 200 vegetabile Kapseln oder 1 × 300 g Pulver

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Neu: Reduktion von Pigmentflecken mit Eucerin

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Das mitgelieferte Beratungsbüchlein informiert Sie über die Anwendung des NEWDIET® 3-Phasen-Programms und des 2-Wochen-Diät-Pakets. Das Zubereiten ist äusserst einfach.

60 Kapseln

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25.90 CHF 2 × 60 Kapseln

49.90 CHF

NEWDIET® 2-Wochen-Diät-Paket: Set mit 42 Mahlzeiten-Varianten

PADMA HEPATEN Reguliert nachts die Leberfunktion und unterstützt den Entgif­tungsmecha­­nismus der Leber. Durch das enthaltene Cholin trägt PADMA HEPATEN zum Erhalt einer normalen Leberfunktion bei. 2 bis 3 Kapseln täglich zu sich nehmen.

21 × salzig, 14 × süss, 7 Riegel

174.30 CHF 107.90 CHF Weitere Informationen auf www.newdiet.ch.

60 Kapseln

25.90 CHF 2 × 60 Kapseln

49.90 CHF DIE KOMBINIERTE KUR PADMA GALETEN und PADMA HEPATEN Kleine Kur: je 60 Kapseln

49.90 CHF

Grosse Kur: je 120 Kapseln

99.80 CHF 95.60 CHF

Detaillierte Informationen

S. 25

✄ Artikelbezeichnung

Inhalt/Grösse

Alpinamed Schwarzer Knoblauch

120 Kapseln

49.50

Alpinamed Schwarzer Knoblauch

240 Kapseln

89.50

Alpinamed Schwarzer Knoblauch

360 Kapseln

124.95

Eucerin ANTI-PIGMENT Pflegelinie

4 Produkte

184.90

Eucerin ANTI-PIGMENT Nachtpflege m. Dexpanthenol

50 ml

Eucerin ANTI-PIGMENT Double Serum

30 ml

57.90

Eucerin ANTI-PIGMENT Korrekturstift

5 ml

39.90

Eucerin ANTI-PIGMENT Tagespflege mit LSF30

50 ml

47.90

naturatrend® Hagebutten Kapseln

1 × 200 Tabletten

49.50

naturatrend® Hagebutten Kapseln

2 × 200 Tabletten

89.50

naturatrend Hagebutten Kapseln

2 × 300 Tabletten

124.95

naturatrend® Hagebutten Pulver

1 × 300 g

CHF

2 × 300 g

89.50

3 × 300 g

124.95

naturatrend® Traubenkernextrakt mit 95% OPC

1 × 200 Kapseln

49.50

naturatrend® Traubenkernextrakt mit 95% OPC

2 × 200 Kapseln

89.50

naturatrend® Traubenkernextrakt mit 95% OPC

2 × 300 Kapseln

124.95

NEWDIET 2-Wochen-Diät-Paket inkl. Beratungsbüchlein

42 Mahlzeiten

107.90

PADMA GALETEN

1 × 60 Kapseln

25.90

PADMA GALETEN

2 × 60 Kapseln

49.90

PADMA HEPATEN

1 × 60 Kapseln

25.90

PADMA HEPATEN

2 × 60 Kapseln

49.90

PADMA kleine Kur

je 60 Kapseln

49.90

PADMA grosse Kur

je 120 Kapseln

95.60

Versandkostenfrei ab CHF 45.00.

Strasse / Nr. PLZ / Ort Telefon E-Mail Datum  / Unterschrift

49.50

naturatrend Hagebutten Pulver

®

Name

47.90

naturatrend® Hagebutten Pulver

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Vorname

www.gesund-gekauft.ch Neu: direkter Link auf die jeweilige Produkteseite. Einfach den QR-Code mit dem Smartphone scannen. Weitere Produkte und Spezialangebote aus dem aktu­ ellen und älteren Vista-Magazinen erhalten Sie jederzeit bei gesund-gekauft.ch im Internet oder per Telefon.

V2/19

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Menge

gesund-gekauft.ch AG Postfach 8910 Affoltern am Albis

info@gesund-gekauft.ch Bestell-Tel. 044 762 24 02 Bestell-Fax 044 762 24 09


STÄRKT UND VITALISIERT FORTEVITAL® Stärkungsmittel mit Ginseng, Ginkgo, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Verbessert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.

Fortevital Stärkungsmittel ist erhältlich als Tonikum oder als Kapseln à 30, 60 und 120. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, 4452 Itingen www.tentan.ch


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