Vista 6 / November 2018

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Nr. 6 | November 2018

CHF 6.50

Intuitiv richtig

Wenn Ärzte mit dem Bauch entscheiden

Ernährung im Job Trotz Hektik gesund essen

Frau im Fokus Seele, Geist und Körper in Balance bringen


29 EDITORIAL Nicht nur Frauensache Liebe Leserin, lieber Leser Frauen. Für mich sind sie in vielen Dingen immer noch geheimnisvolle Wesen. Meinen Geschlechts­ genossen geht es da sicherlich ähnlich. Und das, obwohl ich als Partner, Vater und Chef eines über­ wiegend weiblich besetzten Teams rund um die Uhr mit ihnen in Kontakt bin. Deshalb gehen auch vermeintliche Frauenthemen uns alle an – wer wünscht sich nicht eine zufriedene Partnerin, eine glückliche Tochter oder eine ausgeglichene Arbeits­ kollegin? Auch unser Dossier richtet sich nicht nur an Sie, liebe Leserinnen, sondern genauso an uns Männer. Eine weit verbreitete Erkrankung bei Frauen ist zum Beispiel Endometriose. Rund 190 000 Schweizerinnen leiden unter den gutartigen Wu­ cherungen der Gebärmutterschleimhaut. Schmer­ zen im Unterbauch beeinträchtigen die Lebensqua­ lität der Betroffenen enorm – und damit auch ihre Partnerschaft. Ausserdem geht es im Dossier um das Thema Doppelbelastung: Wussten Sie, dass Berufstätige mit Kindern häufiger von Burnout betroffen sind? So ist unter anderem die mangelnde Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie ein Faktor, der das Burn­ ­out-Risiko erhöht. Durch flexible Arbeitszeiten und Angebote wie Home-Office-Tage kann ich hier als Arbeitgeber angestellte Mütter – und auch Väter – unterstützen. Und wenn Ihnen trotzdem in der Fa­ milie oder im Job alles ein bisschen zu viel wird: Guet dureschnuufe und unsere kurzen Entspan­ nungsübungen (S. 20 und 21) einbauen. Herzlich, Daniel M. Späni Verleger

42 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 6 | November 2018

Vista Dossier – Frau im Fokus 29 – 31 Wo bleibe ich?

Belastung zwischen Home und Office

32 – 33 Nur Salat, bitte

Essstörungen erkennen und vorbeugen

34 – 35 Endometriose

Anzeichen und Behandlung der Krankheit

36 Gut zu wissen

Tipps für eine gesunde Vaginalflora

Ernährung 4 – 6 Ernährung im Job

Trotz Hektik gesund essen

Gesundheit 8 Krankgeschrieben

Was ich tun darf und was nicht

15– 16 Arznei-Hilfsstoffe

Wie viel Tier und Gluten steckt drin?

18 – 19 Osteoporose

Dem Knochenschwund entgegenwirken

22 Bienenversprechen Das können Honig, Gelée royale und Co. 42 – 43 Erkältungen

Vorsicht, wenn sie sich verschlimmern

51 Sanfte Hilfe ...

... aus der Natur

58 – 59 Rheuma

Bleiben Sie in Bewegung

Trends 24– 25 Was hab’ ich?

So verstehen Sie endlich Ihren Arzt

46 Gesundheits-News  64 Süsse Verführung 65 Erkältungs-News

2

10

Zucker bewusst geniessen


64

8

38

Rundum gesund 44 – 45 Grippeimpfung

Die wirksamste Vorbeugungsmassnahme

60 – 61 Überaktive Blase

Eine Krankheit, die behandelt werden kann

Lebensqualität  10 Farben

Erstaunliches Spektrum an Wirkungen

12 – 13 Intuitiv richtig

Wenn Ärzte mit dem Bauch entscheiden

20 – 21 Entspannen

Übungen, die Sie zur Ruhe bringen

Beauty  26 Gesunde Zähne

Wo vieles zusammenspielt

38 – 39 Pubertätsblüten

Die Behandlung von Akne braucht Geduld

48 – 49 Glänzender Auftritt Pflegetipps für gesunde Haare Gesundheitspolitik 52 – 53 Digital vernetzt

Das elektronische Patientendossier

53 Kolumne Comparis 62 – 63 Viel Potenzial

Was einige Krankenkassen planen

In jedem Vista 56 Markt-Trends 65 Impressum / Vorschau

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Nr. 6 | November 2018

Ernährung

Im hektischen Berufsalltag bleibt eine ausgewogene Ernährung oft auf der Strecke. Dabei wäre es sehr einfach, für gesundes Essen zu sorgen. Der Trick liegt im Vorausplanen. Lassen Sie sich von tollen Ideen für leichte, abwechslungsreiche Mahlzeiten am Arbeitsplatz inspirieren. Catherina Bernaschina / Carmen Hunkeler

Ernährung im Job Trotz Hektik gesund essen Die Arbeitsleistung hängt eng mit Essen und Trinken zusammen. Denn eine ge­ sunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig für das Funktionieren von Körper und Geist. Doch ist es am Arbeitsplatz nicht immer einfach, auf die passende Kost zu achten. Wer den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, kennt das: Wir naschen, lassen in der Hektik Mahlzeiten aus oder greifen in der Mittagspause auf Fast Food zurück. So essen wir häufig zu fett, zu süss, zu wenig Obst, Gemüse und Voll­ kornprodukte. Kommt zum Kalorienüber­ schuss noch Bewegungsmangel hinzu, leidet nicht nur unsere Leistungsfähigkeit, sondern längerfristig auch die Gesundheit darunter. Leistungstiefs verhindern Allein unser Gehirn braucht rund 15 Pro­ zent des täglichen Energiebedarfs. Da­ mit wir also leistungsfähig blieben, brau­ chen wir auch am Arbeitsplatz geregelte Essenspausen. Doch sehr viele Men­ schen nehmen dies nicht allzu ernst. Da­ bei ist es spätestens bevor das Gehirn auf Hochtouren laufen muss Zeit zum Essen. Fakt ist nämlich: Unser Denk­ ­ organ braucht Glukose (Zuckermole­ küle), um richtig zu funktionieren. Sie si­ chert ­ Aufmerksamkeit, Konzentration, Erinnerungs- und Reaktionsvermögen sowie die Fähigkeit zu assoziieren. Das Gehirn erhält Glukose einerseits von den Resten des Vortags. Denn Leber und Muskeln speichern Glukose. Doch die 4

Speicher neigen sich während des Mor­ gens irgendwann dem Ende zu. Viel bes­ ser ist es da, ein Frühstück zu sich zu nehmen. Viele begnügen sich in der Früh allerdings mit einem Kaffee, da sie zu der

«Damit eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz trotz Stress, Zeitmangel oder fehlender Kantine gelingt, muss man vorausplanen.» Uhrzeit noch gar nicht essen mögen. Doch besser, als es ganz weg zu lassen, ist es, das Frühstück einfach auf etwas später zu verschieben. Übrigens: Mit ei­ nem Glas Gemüse- oder Fruchtsaft kann man ein erstes Leistungstief vor dem Frühstück etwas abfedern. Eigenes Essen mitbringen Damit eine gesunde Ernährung am Ar­ beitsplatz trotz Stress, Zeitmangel oder fehlender Kantine gelingt, muss man vo­ rausplanen. Dabei hilft es, das Essen je­ weils am Vorabend vorzukochen. Um nicht jeden Abend in der Küche stehen zu müssen, kann man gleich mehrere Portionen zubereiten. Kartoffel-, Pastaund Reisgerichte etwa lassen sich einige Tage im Kühlschrank lagern. Andere Ge­ richte wie etwa Suppen kann man eben­

falls gut vorkochen, einfrieren und bei Be­ darf portionsweise wieder auftauen. Eine weitere Möglichkeit ist, die Reste vom Abendessen weiter zu verwerten: Aus dem übriggebliebenen Reis kann man ei­ nen leckeren Reissalat zaubern. Gemüse und Fleischreste kann man zum schmack­ haften Wrap wickeln. Falls im Büro we­ der eine Küche noch eine Mikrowelle vorhanden sind, können kalte, zu Hause zubereitete Speisen die ideale Lösung sein. Dazu gehören natürlich auch Salate. Kleiner Tipp: Mischen Sie die Salatblätter und das Dressing erst am Arbeitsplatz, damit der Salat bis zum Verzehr knackig bleibt. Gesunde Snacks Auf den Speiseplan fürs Büro gehören nicht nur Mittagsspeisen, sondern auch ­gesunde Snacks für zwischendurch. Kleine Zwischenmahlzeiten in Griffnähe können helfen, das Hungergefühl zu kontrollieren. Während stark zuckerhaltiges Gebäck, Schokolade und Süssigkeiten Tabu sein sollten, sind Studentenfutter und Müsli­ riegel willkommene Energielieferanten. Noch besser schmecken selbstgemachte Snacks. Ein mit etwas Frischkäse bestriche­ nes Vollkornbrot zum Beispiel schmälert den kleinen Hunger wunderbar und ver­ meidet damit auch Leistungstiefs. Auch Gemüse und Obst, Milchreis, selbstge­ mischte Müslis oder ein mit Früchten an­ gereicherter Magerquark sind gesunde Snack-Alternativen.


Rezept

Zubereitung

Falafel-Tortillas Diese Menge ergibt etwa 4 Tortillas. Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten Zutaten für die Falafelbällchen

Zutaten für die Füllung • 1 Tomate • 1 rote Zwiebel • 1 Avocado • 8 grüne Salatblätter • Bei Bedarf: Reibkäse (z. B. Greyerzer) Zutaten für die Sauce Als Sauce 100 g griechischen Joghurt oder selbstgemachtes Zaziki verwenden: • 200 g griechischer Joghurt • 1 Nostranogurke • 1 Knoblauchzehe • 1 TL Salz • ½ TL Pfeffer • 1 Spritzer Zitronensaft • 1 TL Olivenöl

• 300  g eingelegte Kichererbsen • 1 rote Zwiebel • 2 Knoblauchzehen • 1 Bund Koriander • ½ Bund Petersilie • 1 kleine Chili • 1 Zitrone • 1 Esslöffel Kreuzkümmel • 150 g Kichererbsenmehl Es kann auch eine Falafel­mischung verwendet werden. Diese gemäss Packung zubereiten.

1. Die eingelegten Kichererbsen kurz mit Wasser abspülen. 2. Zitrone auspressen, Knoblauchzehen schälen, rote Zwiebel grob zerkleinern. Koriander und Petersilie waschen und Blätter von den Stängeln zupfen. Chili der Länge nach halbieren, Kerne herauslösen und Chili in Stücke schneiden. lle Zutaten für die Falafelbällchen in einen Küchen­ 3. A mixer geben und zu einer cremigen Masse mixen. ie Falafelmasse mit den Händen zu kleinen Kugeln 4. D formen. 5. Falafelbällchen bei mittlerer Hitze im Öl (beispielsweise Rapsöl) ca. 10 Minuten anbraten. 6. Für das Zaziki die gewaschene Nostranogurke unge­ schält fein raffeln und mit 2 Prisen Salz bestreuen. Lassen Sie die Gurke 15 Minuten stehen, damit sie wässert. Drücken Sie dann die Flüssigkeit aus. Knoblauch mit Knoblauchpresse verkleinern und mit der Gurke, dem Joghurt, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl vermischen. Das Zaziki nach Bedarf noch mit etwas Salz würzen. 7. Für die Füllung: Tomaten, rote Zwiebel und Avocado in feine Würfel schneiden. Salatblätter waschen. 8. Tortillas für ca. 1 Minuten bei 220°C Ober- und Unter­ hitze wärmen. Bei Bedarf: Reibkäse auf Tortillas geben und dann in den Backofen schieben. 9. T ortillas aus dem Backofen nehmen und die Zutaten darauf verteilen.

Vista Rezepte

Rezeptquelle: Sanatrend AG

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Auf www.vistaonline.ch/rezepte/ gesundes-mittagessen finden Sie weitere Rezepte.

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Nr. 6 | November 2018

Teamwork auch beim Essen Doch zu einer gesunden Ernährung gehört auch das richtige Umfeld. Denn wer alleine isst, tendiert dazu, zu viel zu essen. Schuld daran ist die Ablenkung in Form von Zeitung, Computer, Handy oder anderem. Das Essen wird so nebensächlich, und man nimmt nicht mehr so gut wahr, wenn man satt ist. Klar, dass man so langfristig an Gewicht zulegt. Ganz nebenbei hat das Essen mit Arbeitskollegen nicht nur einen positiven Effekt auf die Motivation und die Zusammenarbeit. Auch die Arbeitsleistung profitiert davon, wie Studien zeigen. Wieso also nicht auch das Kochen bzw. das Einkaufen aufteilen? So lernen Sie garantiert nicht nur neue Menüs, sondern auch die Talente Ihrer Kollegen besser kennen. Übrigens kann auch Essenteilen grossen Spass machen.

Bild: © luckybusiness, de.123rf.com

Genug trinken – die richtigen Getränke wählen Zu einer gesunden Ernährung gehört auch das Trinken. Im Winter sollte man ausreichend trinken, weil die trockene Heizungsluft im Büro die Schleimhäute anfälliger für Bakterien und Keime macht. Im Sommer hingegen braucht der Körper viel Flüssigkeit, weil er schwitzt. Vernachlässigt man die regelmässige Flüssigkeits­zufuhr, kann dies zu Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen und Schlappheit führen. Um diesen Symptomen vorzubeugen, sollte man etwa 1,5 Liter ungesüsste Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Greifen Sie am besten jede Stunde zu einem Glas Wasser. Das dämpft auch den Hunger. Damit das Trinken und die Zwischenmahlzeiten in der Hektik nicht untergehen, kann man sich auch einen Wecker stellen.

Ernährung

Tipps • Nehmen Sie sich Zeit für das Essen. So nehmen Sie ihre Sättigung besser wahr. • 5x täglich Früchte und Gemüse essen • 1 bis 2 Liter pro Tag trinken: ungesüsste Getränke, Wasser, Früchte- oder Kräutertee • Ausgewogen am Mittag: Die Hauptmahlzeit sollte die drei Komponenten Gemüse, Kohlenhydrate und Proteine enthalten. • Proteinquellen: Hülsenfrüchte, Tofu, Fleisch oder Fisch. Wechseln Sie ab. • 2 bis 3 EL täglich: pflanzliches Öl, mind. die Hälfte davon Rapsöl • Süssigkeiten und Süssgetränke sind nicht gänzlich verboten, ein vernünftiges Mass voraus­ gesetzt. • Pausen: Die richtige Balance zwischen An- und Entspannung ist wichtig. Gewichten Sie zudem Ernährung, Bewegung und Entspannung gleich stark. Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE

Teamwork am Mittagstisch: Gemeinsam mit Arbeitskollegen zu essen, hat viele positive Auswirkungen.

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Wer vom Arzt krankgeschrieben ist, muss nicht zwingend zu Hause ­bleiben. Doch was Patientinnen und Patienten auch ­immer alles im Freien unternehmen: Es darf das ​Gesundwerden nicht verzögern. Jürg Lendenmann

Krankgeschrieben Was ich tun darf und was nicht

Bild: © Rudmer Zwerver, shutterstock

Oft steht im Arztzeugnis nur, dass eine Person arbeitsunfähig ist (arbeitsplatzbe­ zogene Arbeitsunfähigkeit). Nicht jedoch, auf welche Art von Arbeit sich die Arbeits­ unfähigkeit bezieht und in welchem Um­ fang eine zumutbare Ersatzarbeit ausge­ führt werden könnte. Wobei zumutbar heisst, dass eine Tätigkeit die Genesung nicht behindern darf.

Wer krankgeschrieben ist, darf auch spazieren oder joggen gehen, solange das Gesundwerden nicht darunter leidet.

Fühlt sich jemand krank und zu schwach, um zur Schule oder zur Arbeit zu gehen, und bleibt zu Hause, dann sollte das Fernbleiben baldmöglichst dem Arbeit­ geber bzw. der Lehrerschaft gemeldet werden. Nach spätestens drei Tagen ist die Krankheit in der Regel mit einem Arzt­ zeugnis zu belegen. Der Arbeitgeber hat aber das Recht, es bereits ab dem ersten Tag zu verlangen. 8

Ein Arztzeugnis ist keine Fessel Ist eine Person zu 100 Prozent krankge­ schrieben, heisst dies nicht, dass sie zu Hause bleiben oder gar das Bett hüten muss. Ein Arztzeugnis schränkt die pri­ vate Freizeitgestaltung nicht ein. Im Prin­ zip ist alles erlaubt, was das Gesundwer­ den fördert und nicht verzögert oder gar das Arztzeugnis widerlegt. Unternommen werden können zum Bei­ spiel ein Spaziergang oder ein Kinobe­ such. Sport treiben kann gar bei psy­ chischen Erkrankungen zur Therapie gehören. Sofern der Arzt keine Einwände hat, dürfen sogar auch Urlaubstage ge­ nommen werden; diese sind aber voll als Ferienbezug anzurechnen. Während der Ferientage werden sowohl der nor­ male Lohn wie auch das Krankentaggeld ausbezahlt. Zu beachten gilt: Der Arbeitgeber hat das Recht, bei Zweifeln an der Richtigkeit ei­ nes Arztzeugnisses oder der Arbeitsun­ fähigkeit eine krankgeschriebene Person zum Besuch eines Vertrauensarztes auf­ zufordern.

Eltern dürfen ihre kranken Kinder pflegen «Kinder, die Fieber haben oder sich kör­ perlich unwohl fühlen, sollten zu Hause bleiben und sich erholen können», hält der Schulärztliche Dienst der Stadt Zürich fest. «Akut kranke Kinder gehören auf kei­ nen Fall in die Schule.» Dies gilt nicht nur bei Fieber, sondern auch bei Krankheiten wie starkem Husten, gelbem oder grün​li­ chem Schnupfen mit erhöhter Tempera­ tur und Kopfweh, Augenentzündungen, Magen-Darm-Grippe oder Schmerzen, die trotz Schmerzmitteln anhalten. Eben­ ­so auch bei typischen Kinderkrankheiten mit Ansteckungsgefahr – möglichst schon zu Beginn der Erkrankung. Es empfiehlt sich, ein schwerer erkranktes Kind ärztlich untersuchen zu lassen. Pflege im Voraus organisieren «Gemäss Art. 36 des Arbeitsgesetzes dür­ fen Eltern bis zu drei Tage pro Krankheits­ fall zu Hause bleiben, um ihr krankes Kind zu pflegen», so der Schulärzt­liche Dienst. «Zudem darf der Ar­beitgeber ein Arztzeug­ nis verlangen.» Eltern sollten eine mögliche Betreuung im Voraus planen und Personen aus ihrem Verwandten- oder Freundeskreis anfragen. Denn in e ­inem Krankheitsfall müssen sie spätestens nach drei Tagen die weitere Be­treuung ­eines Kindes organisiert haben, da Schulen oder Horte keine akut kranken Kinder betreuen können. Unter­ stützung kann die Kinderbetreuung SRK (www.redcross.ch) leisten. ■


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Nr. 6 | November 2018

Lebensqualität

Erfahrungen und Gefühle sind häufig mit bestimmten Farben verknüpft. Innerhalb einer Gruppe von Menschen finden sich dabei viele Übereinstimmungen – auch bei der Lieblingsfarbe. Diese ist zurzeit bei Männern wie Frauen: Blau. Jürg Lendenmann

Farben

Erstaunliches Spektrum an Wirkungen Mit jeder Farbe verbinden wir vielfältige Erfahrungen. «Sie werden erinnert durch den Zusammenhang, in dem wir eine Farbe wahrnehmen», so Eva Heller in ihrem Werk «Wie Farben wirken». Farben zeigen vielfältige Wirkungen: psychologische, symbolische, kulturelle, politische, traditionelle, kreative. Dies ergab die gros­se Umfrage der deutschen Sozialwissenschaftlerin bei 1888 Männern und Frauen zwischen 14 und 83 Jahren. Blau entpuppte sich dabei als Lieblingsfarbe beider Geschlechter (rund 40% aller Nennungen); auf den weiteren Plätzen folgen Rot und Grün. Wir haben zu diesen drei Farben die wichtigsten psychologischen und symbolischen Assoziationen (Zuordnungen) herausgepickt. Blau Ferne, Weite, Unendlichkeit; Treue, Vertrauen, Zuverlässigkeit; Sehnsucht; Phantasie; Kälte, Kühle; Entspannung, Stille; das Männliche, Mut, Leistung, Sportlichkeit, Selbstständigkeit, Konzentration. Rot Glück, Lebensfreude, Energie; Aktivität; Liebe, Hass, Leidenschaft, Aufregung, Impulsivität, Wut/ Zorn; Sexualität, Erotik, Wol­lust, das Verführerische; Aggressivität, Kraft; Hitze, Wärme, Begierde; Nähe, Laune; Gefahr, das Verbotene; das Unmora​lische; Dynamik, Aktivität, Hektik, Rundes, Attraktives. 10

Grün Das Natürliche, Lebendigkeit, Frühling, Zuversicht; das Frische, Herbe, Saure und Bittere; das Gesunde, Jugend; Giftiges und Ungeniessbares; das Beruhigende, Ruhe, Erholung, das Angenehme, Sicherheit, Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz. Alles wandelt sich Nicht nur können kulturelle Unterschiede einer Farbe ein anderes Gepräge geben: In China ist beispielsweise Gelb die Farbe der Weisheit, und Grün ist in islamischen Ländern eine heilige Farbe. Auch die Mode beeinflusst die Symbolik einer Farbe. Vor den 1920er-Jahren heirateten Bräute noch meist in Schwarz. Und die männlichen Babys gehobener Schichten wurden in Rot und Rosa gekleidet; Blau war die Farbe der kleinen Mädchen (und der Jungfrau Maria).

Farben können Flügel verleihen Gute Laune und Wohlbefinden können durch Farben gefördert werden. Welche Farben einen in gutem Licht erscheinen lassen, hängt u. a. vom eigenen Hautunterton, aber auch der Haar- und Augenfarbe ab: So die Farbtypenlehre, die sich aus den Erkenntnissen des Schweizer Malers, Grafikers und Kunstpädagogen Johannes Itten entwickelt hat. Es werden vier Haupttypen unterschieden, die nach den Jahreszeiten benannt sind. Kalttonige Farben harmonieren mit Winter- und Sommertyp, warmtonige mit Frühlings- und Herbsttyp. Test: Setzen Sie sich vor einen Spiegel und legen nacheinander Stoffe wie Frotteetücher oder Blusen/Hemden in den verschiedensten Unifarben um die Schultern. Farben Ihres Typs werden Sie strahlender, gesünder, energievoller aussehen lassen. ■

vistaonline

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Auf www.vistaonline.ch/farben erfahren Sie mehr über weitere Farben und ihre Zuordnungen.


Dolsan AG informiert

Bei der von Prof. Blackburn entwickelten neuen Form der Diät stellt der Körper den Stoffwechsel um. Für viele ist dies eine ­ideale Methode, um die gewünschte Anzahl Kilos zu verlieren. Und dies ohne zu hungern.

Weg mit den Kilos Bild: © zVg.

NEWDIET – wirksame ketogene Proteindiät

Interview mit: Susanne Hersche, aus Teufen, über ihre Erfahrungen mit NEWDIET.

Wie verliefen Ihre ­ersten Schritte mit NEWDIET? Obwohl ich mich immer gesundheitsbewusst ernährt hatte, wünschte ich, drei bis vier Kilos abzunehmen. Das NEWDIET-Programm konnte ich ideal in meinen Alltag integrieren, da ich in der Regel alleine zu Mittag esse. Ich musste nicht mehr gross kochen und wusste immer, was es zu essen gab. Zum Znacht darf man zwar keine Kohlenhydrate essen, dafür aber Gemüse. Das ist patent, denn so konnte ich das Gleiche für meinen Mann mitkochen.

Wie hat sich Ihr Gewicht verändert? Ich nahm die gewünschten drei, vier ­Kilo­­gramm während des NEWDIET-Programms schnell ab. Danach ass ich zum Zmorge oft das Müesli, zum Zmittag die Suppe. So habe ich mein neues Gewicht lange halten können. Im Winter allerdings hatte ich einen Unfall und konnte nicht mehr so viel Sport treiben ... und möchte jetzt gerne wieder drei Kilos abnehmen. Ich habe bereits eine neue Kur bestellt und werde sie bei Gelegenheit während drei Wochen konsequent durchführen. Ich brauche zwischendurch mal wieder einen Teller Spaghetti, auch ein Glas Wein. Ich kasteie mich nicht. Jedoch finde ich es gut, wenn ich auf etwas zurückgreifen kann, das mir hilft, mein Gewicht zu regu­lieren. Dies ist auch beim Älterwerden wichtig, da der Körper weniger Kalorien benötigt. Oder nach Ferien, in denen man nicht auf kulinarische Genüsse verzichtet. Die Produkte des NEWDIET-Programms eignen sich dazu prima. Würden Sie das NEWDIET-Programm weiterempfehlen? Ja, unbedingt – nicht nur, weil sich der ­Erfolg bei mir relativ schnell eingestellt hatte. Die NEWDIET-Produkte sind praktisch anzuwenden, schnell zubereitet, sie machen satt und man kann die Portionen überallhin mitnehmen. Auch Berufstätige können das Programm gut durchführen. ■

NEWDIET NEWDIET ist eine von Prof. George L. Blackburn entwickelte ketogene Diät mit hohem Proteinanteil. Während der Diät stellt der Körper den Stoffwechsel so um, dass er Energie aus den Fettreserven gewinnen kann – ohne dabei zu hungern. NEWDIET kann mittels einfach verständlicher Anleitung selbstständig erfolgreich durchgeführt werden. Ausführliche Informationen und Bezugsquellen der Produkte inkl. Beratungsbüchlein: www.newdiet.ch. Beachten Sie auch die Angebote auf Seite 66 dieses Vista-Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02

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Nr. 6 | November 2018

Lebensqualität

Intuition wird in der Medizin immer wichtiger. Im Gespräch erklärt Gerd Gigerenzer vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, welche Auswirkungen Bauchentscheide des Arztes auf Patienten und Gesundheitskosten haben. Susanna Steimer Miller

Intuitiv richtig Bild: © Arne Sattler

Wenn Ärzte mit dem Bauch entscheiden

Interview mit: Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

Was genau ist Intuition? Intuition ist eine Form unbewusster Intelligenz, die auf viel Erfahrung beruht. Es ist ein Bauchgefühl, das schnell in unserem Bewusstsein auftaucht, aber dessen Gründe wir nicht kennen. Wir wissen mehr, als wir zu sagen wissen. Auf welchem Grundprinzip basiert die Intuition? Einerseits beruht sie auf einfachen Faustregeln, also Regeln, die uns nicht immer bewusst sind, die sich aber über lange Zeit bewährt haben. Andererseits basiert sie auf unseren evolutionären Fähigkeiten. Dazu gehört das Wiedererkennungsgedächtnis. Ist es Zufall, dass intuitive Entscheidungen oft richtig sind? Nein, Intuition beruht auf jahrelanger Erfahrung. Deshalb führen intuitive Entscheidungen meist zu genauso guten oder besseren Entscheidungen als langes Nachdenken. Während wir Erfahrungen sammeln, haben wir das Nachdenken bereits erledigt. Warum ist die Intuition in der Medizin im Zeitalter der digitalen Verarbeitung von Massendaten heute so wichtig? Weil Massendaten die Erfahrung eines guten Arztes nicht ersetzen 12

können. Mit Hilfe von Big Data versuchen wir, «blind» Zusammenhänge zu finden, um Vorhersagen zu machen. Das funktioniert in der Medizin meist nicht. Ein Beispiel dafür ist der 2008 lancierte Webservice Google Flu Trends, der Grippewellen in mehr als 25 Ländern schneller voraussagen wollte als die lokalen Gesundheitsbehörden. Weil die Vorhersagen aber über Jahre hinweg konsistent danebenlagen, wurde der Service eingestellt. Was braucht ein Arzt, um sich auf sein Bauchgefühl verlassen zu können? Für ein gutes Bauchgefühl braucht die Fachperson viel Erfahrung mit Patienten. Ein gutes Bauchgefühl bezieht sich immer auf eine bestimmte Klasse von Krankheitsbildern. Ein erfahrener Arzt spürt sofort, wenn mit seinem Patienten etwas nicht stimmt. Weshalb dies so ist, kann er zunächst nicht erklären, die Antwort darauf können aber dann Tests erbringen. Zugleich sollte der Arzt die Evidenz verschiedener Untersuchungsund Behandlungsalternativen kennen. Dazu gehören auch einfache Faustregeln. Wenn jemand beim Joggen stolpert und sich den Knöchel verletzt, kann der Arzt mit einer einfachen Regel einen Bruch ausschliessen. Dazu muss der Patient nur vier Schritte gehen und es werden vier Fragen zu Schmerzen gestellt. Diese «Ottawa-Regel» diagnostiziert Brüche schneller und genauer als eine Magnetresonanz- oder eine Computertomographie. Anhand dieses einfachen Tests kann der Arzt entscheiden, ob eine Röntgenaufnahme notwendig ist oder nicht. Solche effektiven, intuitiven Regeln sparen nicht nur Gesundheitskosten, sondern setzen Patienten nicht unnötigen Strahlendosen aus. Werden heute tendenziell zu viele unnötige Abklärungen gemacht? Besonders in den USA können Ärzte kaum mehr intuitiv entscheiden. Sie machen Tests und verschreiben Medikamente, auch wenn es diese nicht braucht, nur um sich rechtlich abzusichern. Auch in der Schweiz beobachte ich Tendenzen in diese Richtung. Eine Studie, die ich zusammen mit Johann Steurer


von der Universität Zürich durchgeführt habe, hat ergeben, dass etwa 40 Prozent der Ärzte ein Prostatakrebs-Screening aus rechtlichen und nicht aus klinischen Gründen empfehlen. Sie befürchten Unannehmlichkeiten, wenn sie den Test nicht empfehlen und ein Patient später an Prostatakrebs erkrankt. Heute schätzen wir, dass 80 Prozent der Männer mit 80 Jahren an Prostatakrebs leiden, aber nur drei Prozent daran sterben. Männer, die von einer nicht fortschreitenden Form des Krebses betroffen sind, haben durch das Screening und die Bestrahlung nur Nachteile, die von Impotenz bis Inkontinenz reichen. Die Massnahmen senken ihre Lebensqualität und belasten die Gesundheitskosten. Sollten auch Patienten auf ihren Bauch hören, wenn es um die Wahl des Arztes oder einer Therapie geht? Patienten wären gut beraten, sich sowohl zu informieren als auch auf ihr Gefühl zu hören. Man braucht ja immer beides. Ein gutes Bauchgefühl haben wir bei Ärzten, die sich die Zeit nehmen, uns genau zuzuhören. Wenn uns ein Arzt aber zu einer Therapie überreden will, die nicht von den Krankenkassen bezahlt wird, weil sie meist nutzlos ist, sollten wir auf unser negatives Bauchgefühl hören und uns schnell einen anderen Arzt suchen. ■

Tipps Buchempfehlung Gerd Gigerenzer Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft. Das Aufklärungsbuch ist für Ärzte und Patienten interessant. Der Autor stellt Faustregeln vor und erklärt, wann weniger mehr ist und umgekehrt. Erhältlich z. B. bei Ex Libris für CHF 12.40. Verlässliche Gesundheitsinformationen www.gesundheitsinformation.de www.harding-center.mpg.de

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Schlapp und müde? Oft steckt ein Eisenmangel dahinter Ob Konzentrationsmangel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, ein schlechtes Gedächtnis oder das Restless-Legs-Syndrom – die Liste von Beschwerden, die infolge von Eisenmangel auftreten können, ist lang. Oftmals bleibt ein Eisenmangel auch über längere Zeit unentdeckt, bevor erste Symptome auftreten. Besonders häufig von Eisenmangel betroffen sind folgende Personengruppen: • Frauen im gebärfähigen Alter – besonders bei starker Regelblutung • Stillende und Schwangere • Kinder in der Wachstumsphase • ältere Menschen • Vegetarier und Veganer • Ausdauer- und Leistungssportler • regelmässige Blutspender

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lung sowie für die einwandfreie Funktion des Immunsystems.

Eisenmangel kann aber auch ausgelöst werden durch bestimmte Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten oder durch Therapien, die zu einer schlechten Eisenaufnahme durch den Körper bzw. zu einem erhöhten Eisenverlust führen.

So viel Eisen braucht unser Körper Frauen benötigen zirka 15 Milligramm Eisen pro Tag, Männer etwa 10, Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren 10 bis 15 und Jugendliche 12 bis15 Milligramm. Während der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf sogar auf 30 bzw. 20 Milligramm täglich.

Warum Eisen so wichtig für uns ist Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das unseren gesamten Stoffwechsel beeinflusst, den Sauerstoff im Körper verteilt und die Blutbildung anregt. Insbesondere für Kinder ist eine ausreichende Versorgung mit Eisen Voraussetzung für eine normale kognitive Entwick-

Kann man diesen Bedarf nicht decken, empfiehlt sich das schmackhafte und zugleich praktische Nahrungsergänzungsmittel Eisen Biomed® direct. Es enthält neben dem besonders gut verwertbaren, zweiwertigen Eisen (10 mg) auch Folsäure(300 μg) sowie die Vitamine B12 (3 μg) und C (80 mg). Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen in den Körper, wäh-

rend Vitamin B12 zu einer normalen Bildung der roten Blutkörperchen beiträgt. Gerade ältere Menschen leiden häufig unter einem Mangel dieses Vitamins. Folsäure unterstützt das Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft. Eisen Biomed® direct enthält weder Laktose noch Gluten, Zucker oder tierische Bestandteile. Es eignet sich für Erwachsene und Kinder ab zehn Jahren. Geben Sie täglich den Inhalt eines Sticks direkt auf die Zunge und lassen Sie ihn zergehen. Sie brauchen keine Flüssigkeit zur Einnahme – praktisch für unterwegs. Gerade auch ältere Menschen mit Schluckbeschwerden können das Granulat so gut zu sich nehmen. Und ganz wichtig: Es schmeckt erfrischend nach Cassis. Exklusiv erhältlich in Apotheken und Drogerien in Packungen à 30 Sticks. Empfohlen wird ein Stick pro Tag. ■


Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Medikamente können Menschen mit Einschränkungen in der Ernährung herausfordern: Hilfsstoffe wie Gluten, Laktose oder solche tierischen Ursprungs können etwa für Laktose- und Glutenintolerante oder Vegetarier zu Stolpersteinen werden. Mirjam Panzer

Arznei-Hilfsstoffe Wie viel Tier und Gluten steckt drin? Viele Medikamente kommen nicht ohne tierische Inhaltsstoffe aus. So sind Hartund Weichkapseln meist in Gelatine gehüllt. Diese wiederum wird aus tierischem Bindegewebe wie Knochen oder Häuten gewonnen. Auch konjugiertes Östrogen, das in erster Linie zur Behandlung von Symptomen der Menopause zum Einsatz kommt, findet sich im Blutplasma trächtiger Stuten. Der Wirkstoff Heparin in Blutgerinnungshemmern stammt aus Rin­ derlungen oder der Darmschleimhaut von Schweinen. Selbst Impfstoffe, beispielsweise gegen die saisonale Grippe, werden aus Hühnereiern, respektive Hühnerembryonen, hergestellt. Zudem enthalten manche Medikamente Wolloder Bienenwachs. Dies alles stellt für Vegetarier und im Besonderen für Veganer, die konsequent auf tierische Produkte verzichten wollen, ein Problem dar. Will man dennoch bewusst auf vegane Medikamente ausweichen, ist man in Apotheken oft mit hilflosem Personal konfrontiert: Eine vollständige Liste aller Bestandteile des Medikaments liegt den Apotheken meist nicht vor. So bleibt ihnen oft0 nur eins: «Wir müssen in vielen Fällen direkt beim Hersteller anfragen und eine mündliche Deklaration einfordern», sagt Apotheker Lorenz Schmid.

Wollten Betroffene Informationen zu Inhaltsstoffen in Medikamenten, blieb bis anhin nur, direkt beim Hersteller nachzufragen. Das neue Heil­mittelgesetz schafft mit der Deklarationspflicht ab dem kommenden Jahr Transparenz.

Ethisch-religiöses Dilemma Jedoch nicht nur Vegetarier würden auf tierische Produkte in Medikamenten verzichten wollen, sondern auch Menschen 15


aus dem arabischen Raum, die nach schweinefreien Produkten verlangen, sagt Lorenz Schmid. In seiner Apotheke am Paradeplatz in Zürich erlebe er An­ fragen nach tierischen Inhaltsstoffen in Medikamenten mindestens einmal täg­ lich. Ausweichprodukte auf Medikamente ganz ohne tierische Inhaltsstoffe gibt es für Vegetarier so gut wie keine. Strenge Reglementierungen machen der Phar­ maindustrie in diesem Bereich einen Strich durch die Rechnung. «Für be­ stimmte Medikamente sind tierische Hilfsstoffe nicht substituierbar oder von den Behörden vorgeschrieben», sagt Sara Käch, Geschäftsleitungsmitglied und Lei­ terin Kommunikation bei Interpharma, dem Verband der forschenden pharma­ zeutischen Firmen der Schweiz. Zudem gebe es in vielen Fällen überhaupt keine vegetarischen Alternativen, sagt sie. Vor der Tatsache, dass dies Betroffene in eine schwierige Situation manövriert, ver­ schliesst Sara Käch nicht die Augen: «Eine vollständige Ablehnung von auf tierischen Produkten basierenden Medikamenten kann zu einem ethischen Dilemma füh­ ren, ein solches Medikament nicht zu akzeptieren. Und auch für den Arzt, der verpflichtet ist, dem Patienten die best­ mögliche Therapie zur Verfügung zu stel­ len.» Bezüglich der Formulierung eines Arzneimittels geht es gemäss Reglemen­ tierung in erster Linie darum, «die Stabili­ tät und Sicherheit eines Medikaments zu gewährleisten» – unabhängig davon, ob die darin enthaltenen Hilfsstoffe tieri­ schen Ursprungs sind.

Laktose und Gluten Relativ häufig enthalten Arzneimittel nebst besagten tierischen Inhaltsstoffen auch Laktose oder Gluten. Letzteres kann vor al­ lem für Zöliakiepatienten zum Problem werden, ist Gluten doch im Hilfsstoff Wei­ zenstärke enthalten. Auch wenn der Glu­ tengehalt in einem Medikament gering ist, können bei Betroffenen Beschwerden auf­ treten. Wollen Patienten vor der Einnahme eines Medikaments sichergehen, dass es kein Gluten enthält, bleibt auch in diesem Fall dem Arzt oder Apotheker oft nur eine Möglichkeit: direkt beim Hersteller nach den detaillierten Bestandteilen des Medi­ kaments zu fragen. «Meist findet sich im Fall von Gluten jedoch ein Ausweichme­ dikament», sagt Silvia Baumann, Präsiden­ tin der Interessengemeinschaft (IG) Zölia­ kie der Deutschen Schweiz. Die grossen Pharmakonzerne schwächen auf Nachfrage den Einsatz von Laktose in ihren Arzneimitteln ab: «Bei der chemi­ schen Herstellung von Medikamenten verwenden wir manchmal Laktose in ora­ len Formulierungen, die jedoch nur einen geringen Teil unseres Portfolios betrifft», sagt Anja von Treskow, Medienspreche­ rin der Roche Pharma AG. In wenigen Fäl­ len würden sie zudem Magnesiumstea­ rate verwenden, ein Derivat, das in Butter vorhanden ist, sagt sie. Dieses findet sich dann in oralen Suspensionen oder Kap­ seln. Auf Anfrage nach der Häufigkeit von Gluten und Laktose in ihrem Sortiment antwortet Martin Birtel vom Pharmaun­ ternehmen Merck: «Die Bedürfnisse von Menschen mit Zöliakie und Laktoseinto­

leranz sind uns wichtig.» So sei beispiels­ weise Anfang April eines ihrer Schild­ drüsenmedikamente in einer neuen Formulierung auf den Markt gekommen. «Es enthält nun keine Laktose mehr.» Deklarationspflicht ab 2019 Die Verwendung von tierischen Stoffen oder Gluten und Laktose in Medikamen­ ten wird sich wohl auch künftig nicht ver­ meiden lassen. Die aktuell gültige Arz­ neimittel-Zulassungsverordnung (AMZV) führt weder Laktose noch Weizenstärke, sprich Gluten, als deklarationspflichtige Stoffe auf. «Entsprechend war die Dekla­ ration bis anhin freiwillig», sagt Danièle Bersier, Mediensprecherin beim Schwei­ zerischen Heilmittelinstitut Swissmedic. Dem allgemeinen Ruf nach einer De­ klarationspflicht dieser Stoffe folgt nun aber die laufende Revision des Heilmittel­ gesetzes (HMG) und der Heilmittelver­ ordnung (HMV). Die Revision beinhaltet unter anderem die Volldeklaration der Hilfsstoffe, sprich aller Medikamentenbe­ standteile – also folglich auch von Gluten und Laktose. «Das revidierte Heilmittelge­ setz und die Verordnungen treten voraus­ sichtlich auf den 1. Januar 2019 in Kraft», sagt Danièle Bersier. «Damit wird künf­tig volle Transparenz geschaffen und die Identifikation und Risikobeurteilung für be­ stehende Unverträglichkeiten ermöglicht», ergänzt Sara Käch von Interpharma. ■

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Aus Neuseeland stammt der Manuka-Honig, der sich durch seine einzigartig hohe antibakterielle Wirkung auszeichnet. Vorbeugend kann das kostbare Produkt der Natur zur Stärkung des Immunsystems eingenommen werden.

Manuka-Honig

Natürliche Stärkung der Abwehrkräfte den diskutiert – zumal Behandlungen mit Manuka-Honig keine Resistenzen hervorzurufen scheinen.

Ein auf der ganzen Welt sehr geschätztes Exportprodukt aus Neuseeland ist der Manuka-Honig. Er wird von Honigbienen aus dem Nektar der Blüten des wilden immergrünen Manuka-Strauchs (Leptospermum scoparium) erzeugt, der mit dem australischen Teebaum verwandt ist. Rund 1700 Tonnen Manuka-Honig werden jährlich hergestellt. Antibakterieller Inhaltsstoff MGO Der kräftig und würzig schmeckende Honig enthält Stoffe, die ihm eine besondere Wirkung verleihen: «Manuka-Honig hat aufgrund seines Gehalts an Methylglyoxal (MGO) und anderen Inhaltsstoffen eine einzigartig hohe antibakterielle Wirksamkeit und wird für zahlreiche medizinische Anwendungen, zum Beispiel zur Unter-

stützung der Wundheilung, eingesetzt», so die Technische Universität Dresden (TUD). Ein Wissenschaftler-Team um Lebensmittelchemiker Prof. Dr. Thomas Henle von der TDU analysierte verschiedene Proben von Manuka-Honig; sie fanden bis zu 761 mg/kg MGO, das heisst, 100-mal mehr als in anderen Honigsorten. Einer Abschätzung zufolge enthalte ein Teelöffel eines hochwertigen Manuka- Honigs 15,6 mg Methylglyoxal, «wodurch cytostatisch und antibakteriell wirksame Konzentrationen zum Beispiel im Magen erreicht werden», so der RÖMPP, die umfangreichste und renommierteste Enzyklopädie zur Chemie. Neben dem Einsatz des Honigs zur Behandlung von Wunden und Entzündungen wird auch die medizinische Therapie von Magen- und Darmbeschwer-

Mehr als nur ein Brotaufstrich Da der echte Manuka-Honig sehr teuer ist, finden sich auf dem Markt viele nicht authentische «Manuka-Honige»; jährlich werden von ihnen 10 000 Tonnen verkauft. Doch der Genuss des exklusiven Naturprodukts lohnt sich. Verlangen Sie dabei das Original von Manuka Health mit einer MGO+-Zertifizierung. Prof. Henle im Apotheken-Kurier: «Man kann einen Teelöffel Honig täglich prophylaktisch zur Stärkung des Immunsystems einnehmen. Er lässt sich aber auch einfach als gesundes Lebensmittel aufs Brot streichen oder zum Süssen von heissen Getränken verwenden. Das schmälert seine Aktivität nicht, der Wirkstoff MGO ist hitzestabil.» ■

Leser-Angebote Beachten Sie unsere attraktiven Angebote des Manuka-Honigs auf Seite 66. Zudem: Beim Kauf eines Manuka-Honigs können Sie das abgebildete Buch für 20.00 CHF statt für 28.50 CHF erwerben.

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Osteoporose ist eine ernstzunehmende Erkrankung mit schmerzhaften Folgen. Entscheidend ist, möglichst früh präventiv zu handeln. Auch wenn Osteoporose nicht heilbar ist, lässt sich die Erkrankung gut therapieren. Athena Tsatsamba Welsch

Osteoporose

Dem Knochenschwund entgegenwirken

Bild: © Marc Wetli

der verminderten Skelettbelastbarkeit ist der Knochenbruch, typischerweise an der Wirbelsäule, am Oberschenkel und am Vorderarm.

Interview mit: Dr. med. David M. Germann, Facharzt Rheumatologie/Innere Medizin am RheumaZentrum Hirslanden.

Warum ist die Osteoporose eine ernstzunehmende Erkrankung? Osteoporose ist ein fortgeschrittener Abbauvorgang des Skeletts mit verminderter Belastbarkeit und erhöhtem Risiko für Knochenbrüche. Sie stellt eine Quelle vielfältigen Leids dar: Für Betroffene bedeutet sie in erster Linie jähen Schmerz. In der Regel folgt eine längerdauernde medizinische Behandlung im Spital oder ambulant. Im fortgeschrittenen Stadium droht dann effektiv auch zumindest vorübergehende Bettlägerigkeit, bis die gewohnte Selbständigkeit wieder zurückgewonnen werden kann. Was sind die Symptome einer Osteoporose? Osteoporose entwickelt sich häufig unbemerkt schleichend. Daher wissen Betroffene meist nicht, dass sie überhaupt daran erkrankt sind. Rückenschmerzen, die nach dem 50. Lebensjahr neu oder verstärkt auftreten, können ein Hinweis sein. Deutlicher zum Ausdruck kommt Osteoporose durch Änderungen der Körpergestalt. Beispiele dafür sind eine Abnahme der Körpergrösse oder eine Buckelbildung. Ultimatives Zeichen 18

Man unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Osteoporose. Die primäre Osteoporose betrifft 95 % aller Fälle, die sekundäre Osteoporose tritt hingegen als Symptom der eigentlichen Ursprungserkrankung auf. Wie zeigt sich eine primäre Osteoporose und was sind deren Ur­sachen? Unsere Knochen bauen sich während des ganzen Lebens auf und ab. Bis etwa dreissig Jahre werden die Umbauvorgänge durch den Aufbau dominiert. Zwischen 30 und 50 Jahren sind die Auf- und Abbauvorgänge ausgeglichen. Ab etwa 50 Jahren nimmt die Knochenmasse bei beiden Geschlechtern langsam aber stetig ab. Erschwerend wirkt sich bei Frauen nach der Menopause aus, dass Östrogen – ein Schutzfaktor, der den Knochenabbau bremst – wegfällt. Deshalb ist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren mit einem besonders raschen Skelettverlust hauptsächlich bei Frauen zu rechnen. Und welche Risikofaktoren liegen einer sekundären Osteoporose zugrunde? Verschiedene Risikofaktoren begünstigen die Entstehung der sekundären Osteoporose oder von Knochenbrüchen, wie beispielsweise eine familiäre Osteoporoseneigung. Es gibt aber auch Umstände, welche die volle Entwicklung der Knochenmasse und -qualität beeinträchtigen. Darunter fallen eine Mangelernährung, eine Kalzium- und Vitamin-D-Unterversorgung, Magersucht, Bewegungsmangel, Alkohol- und Nikotinkonsum. Ebenso beschleunigen entzündliche Systemerkrankungen wie die rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn und andere den natürlichen Knochenabbau. Ferner eine Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenüberfunktion, bösartige Grunderkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente (Aromatase­ hemmer, Cortison und andere).


NEU

Präventive Massnahmen bei Osteoporose Ein körperlich aktiver Lebensstil und die optimale Versorgung mit Kalzium, Vitamin D, K2 und Magnesium sind Grundvoraussetzungen für ein gesundes Skelett. Kalzium Die empfohlene tägliche Kalziumzufuhr beträgt 1000 mg. Bei stillenden Müttern, Frauen >50 Jahre, Männern >70 Jahre liegt die Empfehlung bei 1200 mg pro Tag. Kalziumpräparate gibt es als Kau- und Schlucktabletten und als Granulat. Bei der Kalziumeinnahme empfiehlt sich eine Kombination mit Vitamin D oder Magnesium. Der Tagesbedarf von Kalzium ist auch in zwei Gläsern Buttermilch oder vier Gläsern Trinkmilch enthalten. Buttermilch enthält zusätzlich das für die Muskel­bildung günstige Leucin. Allerdings ist der Nähr- und Gesundheitswert der Milch von Tieren nach wie vor umstritten. Wer keine Milch verträgt oder mag, kann alternativ auf Kalzium­ präparate zurückgreifen.

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Das geht in die Knochen.

Vitamin D Vitamin D galt bisher als gutes Mittel für den Kalziumhaushalt, den Knochenstoffwechsel und damit die Skelettgesundheit. Wir benötigen Vitamin D, um die Mineralisierung des Skeletts zu gewährleisten. Bislang galt die Wirksamkeit der Vitamin-D-Substitution bezüglich Sturzreduktion als belegt. Doch nun zeigt eine grosse Studienanalyse, dass Vitamin D zur Prävention oft nichts bringt. Das Risiko für Stürze bei älteren Menschen konnte nicht gesenkt werden. Von Vitamin D profitieren laut Studie nur Menschen mit einem ausgeprägten Vitamin-D-Mangel und solche, bei denen bereits eine Osteoporose vorliegt oder die eine Fraktur erlitten haben. Besprechen Sie eine mögliche Einnahme am besten mit Ihrem Hausarzt.

K 2 (Menachinon) Dieses Vitamin wurde lange unterschätzt. Dabei stärkt es die Knochendichte und schützt vor Hüftbrüchen. Auch eine aktuelle Studie zeigt auf, dass sich die Knochengesundheit von Frauen nach der Menopause bei täglicher Einnahme von 180 μg Vitamin K2 signifikant verbessert. K2 ist in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern, Milch oder Butter enthalten.

Magnesium Magnesium hat eine untergeordnete Rolle in der Osteoporosebehandlung. Die empfohlene tägliche Mindestdosis an Magnesium (Kautabletten oder Granulat) liegt für Frauen mittleren Alters bei 300 mg und für Männer bei 350 mg laut Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung.

Dosierung Um ein Fehldosierungsrisiko zu vermeiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker die Dosierung der einzunehmenden Prä­parate individuell besprechen.

Bewegung Das gezielte Training von Kraft, Beweglichkeit und Koordination ist zur Vorbeugung der Osteoporose besonders wichtig – möglichst zwei- bis dreimal pro Woche. Dazu eignen sich unter anderem Krafttraining (Geräte, Hanteln, Thera-Band u. ä.), (Berg-) Wandern und Aquajogging. Ein allgemeines Herz-Kreislauf-/Ausdauertraining in der gleichen Häufigkeit ist als Grundlage aller weiteren Trainingsbemühungen unerlässlich. Dafür eignen sich z. B. zügiges Gehen, Walking, Schwimmen und Velofahren auf dem Hometrainer. ■

Burgerstein Vitamin K2 enthält hochwertiges, reines Vitamin K2, das besonders gut vom Körper aufgenommen wird. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei. Eine kleine Kapsel pro Tag reicht, um den Tagesbedarf zu decken. Ideal auch als Ergänzung zu Kalzium-/Vitamin D3-Präparaten.

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Nr. 6 | November 2018

Lebensqualität

Stress und Hektik prägen zunehmend unser Leben. Innehalten und wieder zur Ruhe finden, wird immer wichtiger. Vista hat für Sie ein paar einfache und bewährte Entspannungsmethoden ­zusammengestellt. Jürg Lendenmann

Entspannen

Übungen, die Sie zur Ruhe bringen und die Umgebung, bei denen Sie sich am besten entspannen können. Schalten Sie vorher Störfaktoren aus. Schliessen Sie die Augen und geben Sie sich dem Hörerlebnis hin. Auch selbst (spielerisch!) musizieren, singen, summen oder pfeifen hilft, Spannungen abzubauen.

Bild: © newrock555, de.123rf.com

Auch beim geniessenden Nichts­tun lässt sich vorzüglich entspannen.

Zu viel Anspannung schadet Körper und Seele. Für die Gesundheit ist es wichtig, immer wieder entspannen zu können. Während sich die einen bei einem Spaziergang im Wald (s. Waldbaden, Vista 5/18) erholen können, hilft anderen ein warmes Bad mit beruhigenden ätherischen Ölen von Lavendel, Majoran oder anderen Pflanzen. Wiederum andere setzen auf Massagen oder Entspannungsverfahren wie das autogene Training oder die progressive Muskelrelaxation nach ​Jacobson. Auch Übungen der TCM wie Qigong und viele Formen des Taijiquan helfen, zu 20

entspannen und das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Der Übergang von Entspannungsübungen zur Meditation in Bewegung oder in Ruhe ist oft fliessend. Die folgenden einfachen Übungen setzen an verschiedenen Punkten an. Probieren Sie die Ihnen zusagenden einige Male aus und finden Sie heraus, mit welcher Sie am besten zur Ruhe finden. Beruhigende Musik Ob Geräusche aus der Natur, Planetentöne, Meditationsmusik, Mozart, Vivaldi oder Heavy Metal: Wählen Sie den Sound

Im Flow sein Ein Hobby, das Sie fesselt und in dem Sie aufgehen – im Flow sind, Zeit und Alltagshektik vergessen, lässt Sie Kraft tanken. Vermeiden Sie jeglichen Leistungsdruck; tun Sie alles aufmerksam und spielerisch. Shavasana (Totenstellung) Diese Übung beschliesst oft eine Yogalektion. Vergewissern Sie sich vor der Übung, dass Sie ungehindert durch die Nase ­atmen können. Legen Sie sich auf den Rücken; die Beine sind leicht gespreizt, die Handflächen zeigen nach oben. Schliessen Sie die Augen und entspannen Sie achtsam nacheinander alle Körperteile. Konzentrieren Sie sich auf den Atem, der durch die Nase strömt. Lassen Sie die Gedanken ziehen, aber schlafen Sie nicht ein. Kehren Sie nach einigen Minuten wieder langsam ins Jetzt zurück, bewegen Sie Hände und Füsse, drehen Sie sich auf die rechte Seite und setzen sich langsam auf. Bleiben Sie mit gekreuzten Beinen noch eine kurze Weile sitzen.


Rücken im Liegen entspannen Diese Übung hilft bei Kreuzschmerzen und verspanntem unteren Rücken. Legen Sie sich auf den Rücken und platzieren Sie die Unterschenkel bequem auf dem Sofa oder einem weichen Hocker. Lassen Sie die Arme auf dem Boden ruhen, die Handflächen zeigen nach unten. In dieser Stellung liegt der untere Rücken auf dem Boden auf, die Lendenwirbelsäule ist gestreckt. Verbleiben Sie einige Minuten in dieser Stellung, bevor Sie sich langsam wieder aufrichten.

Augen entspannen Gönnen Sie Ihren Augen immer wieder eine Pause. Bewährt hat sich das Palmieren (engl. palm = Handinnenfläche), das Sie auch im Büro ausführen können. Entfernen Sie Brille/Kontaktlinsen. Reiben Sie die Handinnenflächen aneinander, bis sie eine angenehme Wärme haben. Legen Sie die Handflächen sanft über die Augen, die geöffnet oder geschlossen sein können. Nach ein paar Minuten nehmen Sie die Hände wieder langsam vom Gesicht.

Akupressur Massieren Sie zwei Minuten lang die weichen Stellen zwischen dem grossen und dem zweiten Zeh: die Zwischenzehenmarmas «Kshipra». Diese Marmapunkte aus der ayurvedischen Medizin aktivieren die Energie und bauen Stress ab.

In den Bauch atmen Je gestresster wir sind, desto flacher atmen wir und desto mehr atmen wir in den oberen Brustraum hinein. Das Üben der Bauchatmung (Zwerchfellatmung) erdet und beruhigt. Setzen Sie sich bequem hin oder legen Sie sich auf den

Rücken. Wenn Sie mit der Bauchatmung nicht vertraut sind, hilft es, die Hände auf den Bauch zu legen. Atmen sie langsam in den Bauch ein und spüren, wie er sich vorwölbt. Dann atmen Sie langsam wieder aus. Sie können bei dieser Übung auch eine Atempause einschieben – dort, wo sie sich angenehmer anfühlt: nach dem Einatmen oder nach dem Ausatmen. Achtsamkeit Tun Sie, was immer Sie auch tun, so achtsam wie möglich. Nehmen Sie sich für die kleinen Dinge des Alltags Zeit, vor allem auch für die Dinge, die Sie ganz automatisch tun. Konzentrieren Sie sich auf den Augenblick. Das Schliessen der Augen hilft, sich auf andere Sinne wie Riechen, Schmecken oder Fühlen zu konzentrieren. ■

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Gesundheit

Menstruationsbeschwerden, Herzkrankheiten, Krebs – Bienenprodukte sollen vieles heilen. In begründeten Fällen, wie bei Schleimhautwunden oder Rheuma, kann Honig sehr hilfreich sein. In anderen ist Vorsicht geboten. Klaus Duffner

Bienenversprechen Bienen sammeln unermüdlich Honig und Pollen, bauen mit Wachs, desinfizieren mit Propolis und wehren sich mit ihrem Gift. Was davon nützt unserer Gesundheit?

Bild: © valengilda, de.123rf.com

Das können Honig, Gelée royale und Co.

Honig ist ein sehr schmackhaftes und gesundes Naturprodukt. Für viele Menschen sind Honig, Propolis und Gelée royale jedoch mehr. So sollen Bienenprodukte gegen verschiedene Erkrankungen wirksam sein. Aber stimmt das auch? Prof. Dr. Karsten Münstedt, Gynäkologe am Ortenau Klinikum im badischen Offenburg und seit fast 40 Jahren selbst Imker, beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Sinn und Unsinn solcher Versprechen. 22

Bei Wunden konnte die therapeutische Wirkung von Honig tatsächlich in über 15 guten Studien klar nachgewiesen werden. So sei eine Anwendung bei Strahlentherapien im Kopf-Hals-Bereich mit Honig «nahezu ideal», so Karsten Münstedt. «Wenn ein Kehlkopfkrebs bestrahlt und mit Chemotherapie behandelt wird, haben wir nichts, was die Schleimhäute vor diesen schädlichen Einwirkungen schützt. Ich hatte einmal eine Patientin, deren Brust durch einen Tumor eine ziemlich übelriechende Wunde voller Eiter und Bakterien entwickelt hatte. Weder Antibiotika noch etwas anderes hatten geholfen. Mithilfe von medizinischem Honig haben wir die Wunde tatsächlich zum Abheilen gebracht.» Studien konnten überdies zeigen, dass eine Akupunktur mit Bienengift bei Rheuma entzündungshemmend wirkt. Tatsächlich berichten alte Imker, dass nach Bienenstichen das Rheuma an der jeweiligen Stelle für eine Weile nachlässt. Manuka-Honig: ideal bei Wunden Eine besondere Rolle spielt indes ManukaHonig. «Das ist der Honig der Südsee­myrte, der als einziger Honig Methylglyoxal in grossen Mengen enthält», sagt Professor Münstedt. «Es besitzt eine massive antibakterielle Wirksamkeit.» Aus diesem Grund ist dieser medizinische Honig nachweislich in der Wundheilung wirksam. Anders ist dies bei Gelée royale, hier gibt es weniger Nachweise als bei ManukaHonig. «Zudem gefällt mir als Imker die

Herstellung von Gelée royale nicht so richtig. Denn es müssen massenhaft Königinnen gezüchtet und dann getötet werden, um an das Gelée zu kommen.» Auch Studien zur Wirksamkeit von Bienenprodukten bei Menstruationsbeschwerden sieht der Gynäkologe kritisch. Demnach erwiesen sich die meisten Arbeiten als sehr unwissenschaftlich. So fehlten fast immer die Angaben zur Dosierung und zur Therapiedauer. Lediglich zwei von 69 untersuchten Arbeiten blieben übrig und auch diese Studien mussten kritisch bewertet werden, so der Gynäkologe im Gespräch. «Zur Linderung von Menstruationsbeschwerden würde ich ganz einfach eine Wärmflasche, Bewegung, Ingwer oder eine Aromatherapie empfehlen.» Auch der Cholesterinspiegel soll gemäss den Ergebnissen einer japanischen Studie mit nur sieben Patienten (!) durch eine Honigtherapie gesenkt werden können. Eine daraufhin von Karsten Münstedt selbst durchgeführte Untersuchung mit 50 Patienten konnte dies nicht bestätigen. «Honig löst das Problem der Hypercholesterinämie nicht», so sein Urteil. Als unverantwortlich erachtet der Gynäkologe zudem die Heilsversprechen bei Krebsbehandlungen. So habe eine Firma, die mit Bienenprodukten damit wirbt, Brustkrebs zu heilen, ganz schnell die Kommunikation abgebrochen, als der Gynäkologe den Wunsch äusserte, mit einer der «geheilten» Frauen sprechen zu wollen. ■


Dolsan AG informiert

Jede dritte Person in der Schweiz hat Schnarchprobleme. Das laute «Sägen» kann nicht nur die Schlafqualität mindern, sondern erhebliche soziale Probleme auslösen. Es lohnt sich, rechtzeitig gegenzusteuern und sich beraten zu lassen.

Schnarchprobleme Bild: © zVg.

Lösungen für einen ruhigen Schlaf

Interview mit: Frau Prof. Dr. med. Monika Gericke-Estermann, FMH ORL, spez. Hals- und Gesichtschirurgie, plastische und ästhetische Operationen

Wie entsteht das Schnarchen? Während des Schlafs entspannt sich die Muskulatur in den Rachenweichteilen, der Zunge und dem Halszäpfchen. Werden diese Strukturen durch den Atemfluss in Vibrationen versetzt, entstehen unterschiedliche Geräusche. Besonders in Gebieten, die von Weichteilen umgeben sind, kann es bei einer Behinderung der Atmung durch Engstellen zu lauten Vibrationsgeräuschen kommen. Als Ursache können ein sehr langes Halszäpfchen, Polypen in der Nase und vieles mehr vorliegen. In Rücken​lage kommt es ebenfalls häufiger zu Schnarchgeräuschen. Viele Schnarcher schlafen oft sehr unruhig und sind tagsüber müde, können sich schlecht konzentrieren, neigen zu vermehrter Einschlaftendenz und können unter einem erhöhten Blutdruck leiden. Ist das Schnarchen ein gesundheit­liches Problem? Das banale Schnarchen ist keine Erkrankung. Schnarchgeräusche können jedoch sehr laut sein und zu grossen Problemen in einer Beziehung führen. Häufig stellt das Schnarchen auch ein gesundheitliches Problem für die Betroffenen dar: Dann, wenn es mit vermehrten Atempausen verbunden ist und dieses sogenannte Schlafapnoe-Syndrom unerkannt bleibt und

nicht behandelt wird. Beim Schlafapnoe-Syndrom kann es durch längere wiederholte Atemstillstände zu Abfällen des Sauerstoffgehalts im Blut kommen. Die Stillstände lösen eine vermehrte Weckreaktion aus, die zu einer Ausschüttung von Adrenalin führt. Langfristig erhöht dies das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es kommt auch oft zu einer vermehrten Tagesmüdigkeit und weiteren gesundheitlichen Beschwerden. Besonders gefürchtet ist die vermehrte Einschlaf­tendenz bei Personen, die ein Fahrzeug lenken. Liegt kein Schlafapnoe-Syndrom, sondern nur ein banales Schnarchen vor, können verschiedene Behandlungen zur Reduktion der Schnarchgeräusche erfolgen. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Reduktion der Schnarchgeräusche. Da Übergewicht eine häufige Ursache des Schnarchens ist, kann eine Gewichtsreduktion um wenige Kilos bereits sehr viel bewirken. Da Schnarchen verstärkt nach Alkoholkonsum und der Einnahme von bestimmten Medikamenten auftritt, sollte auf beides verzichtet werden. Bei einer schweren Behinderung der ­Nasenatmung lohnt es sich, eine genaue fachärztliche Untersuchung durchführen zu lassen und die verschiedenen Therapieoptio­nen zu evaluieren. In leichteren Fällen können zum Beispiel Zahnschienen und Rachensprays hilfreich sein. ■

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Nr. 6 | November 2018

Trends

Seinen Arzt richtig zu verstehen, ist gar nicht so einfach. Neu gibt es seit 2017 nach Deutschland auch in der Schweiz das Portal Was hab’ ich?. Hier können Patienten ihren Bericht einschicken und bekommen ihn in verständlicher Sprache übersetzt zurück. Vivien Wassermann

Was hab’ ich?

Bild: © avemario, de.123rf.com / Text im Bildschirm: zVg von Was hab’ ich?

So verstehen Sie endlich Ihren Arzt

Was hab’ ich eigentlich genau? Auf der rechten Seite kann die Patientin die Sätze aus ihrem Originalbefund (links) in einer für Laien verständlichen Sprache nachlesen.

Wer einen Austrittsbericht, eine Diagnose oder ein Laborergebnis erhält, hat oftmals Mühe, den Inhalt zu verstehen. Auch das Arztgespräch erfolgt häufig unter Zeitdruck und ist mit zu vielen lateinischen Fachausdrücken versehen. So verlässt der Patient das Sprechzimmer oder Spital oft ratlos und mit noch mehr Fragen. Was habe ich da eigentlich genau? Für welche Therapieoption soll ich mich entscheiden? Damit Patienten eine aktive Rolle in 24

ihrem Behandlungsprozess einnehmen können, ist das grundlegende Verstehen ihrer Erkrankung Voraussetzung. Denn je besser jemand seine Erkrankung versteht, desto höher ist seine Therapietreue. Darauf deuten viele Untersuchungen hin, die eine aktuelle schwedische Studie nun bestätigt. Sie zeigt auf: Patienten mit geringer Gesundheitskompetenz, die dem Aufklärungsgespräch nur mühsam oder gar nicht folgen konnten, erholten sich

schlechter von einer ambulanten Operation. Und sie klagten nach 14 Tagen häufiger über Schmerzen und einen generell schlechteren körperlichen Zustand als Patienten mit höherer Gesundheitskompetenz.¹ Jeder dritte Patient traut sich beim Arzt nicht nachzufragen So wichtig die Fachsprache für die Fachpersonen im Gesundheitswesen auch


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Mehrwert für Studierende und Patienten Warum braucht es überhaupt einen eigenen Schweizer Webauftritt? Henrik Pfahler: «Es stimmt zwar, dass es im Internet keine na­ tionalen Grenzen mehr gibt. Dennoch möchte Was hab’ ich? die Schweizerischen Sprachgewohnheiten aufgreifen. So spricht man zum ­Beispiel in Deutschland von einem Entlassungsbericht und in der Schweiz von einem Austrittsbericht. Die Anpassungen an die Schweiz sollen zu­sätzlich Vertrauen schaffen.» Deshalb gehören zum insgesamt etwa 170 Übersetzerinnen und Über­setzer zählenden Team mitt­lerweile auch vier Schweizer Studierende. Eine von ihnen ist Daphne Schönegg, sie ist im 12. Se­mester an der Universität Zürich. «Ich bin seit gut zwei Jahren dabei und habe in dieser Zeit bald 20 Befunde übersetzt. Meistens dauert die Übersetzung eines Befunds etwa zwei Abende à zwei bis vier Stunden», so die Studentin. Warum tut sie sich diesen aufwendigen und zudem noch unbezahlten «Nebenjob» neben dem Studium an? «Ich glaube, dass ich durch diese Arbeit viele Sach­verhalte einfacher erklären kann und dass ich die Fragen der Patienten automatisch in einfacheren Sätzen beantworte. Durch jede Übersetzung ler­ne ich dazu, sowohl sprachlich-stilistisch als auch inhaltlich. Ich bin immer noch bei j­edem Befund aufs Neue überrascht, wie viel Wissen man zum vollen Verständnis braucht und wie viele zu erklärende Unterpunkte sich aus e ­ inem einzigen Begriff ergeben können.»

Sch

ist, «Ärzte kommen nicht umhin, auch eine leicht verständliche, patientenfreundliche Sprache zu beherrschen», sagt Ansgar Jonietz, der Mitbegründer der Übersetzungs-Plattform washabich.de. Er ergänzt: «Zudem vergessen Patienten bis zu 80 Prozent der Informationen, sobald sie das Behandlungszimmer verlassen haben.» Auch traue sich jeder dritte Pa­tient nicht nachzufragen, wenn er Erklärungen des Arztes nicht verstanden hat. 2011 ging die Plattform in Deutschland an den Start, seit 2017 ist das Portal auch unter washabich.ch in der Schweiz online. Hier können Patienten ihre Austritts­berichte und Befunde von Medizinstu­ dierenden höherer Semester aus dem «Fachchinesisch» in eine für Laien verständliche Sprache kostenlos übersetzen lassen. Dazu müssen sie sich vorab mit ihrer E-Mail-Adresse auf der Website registrieren. Sobald ein Übersetzer freie Kapazitäten hat – in der Regel innert einiger Tage bis zu einer Woche – können sie bis zu zwei DIN A4-Seiten ihres Berichts verschlüsselt hochladen. Alle persönlichen Daten (Name, Geburtsdatum, Anschrift) sollten zuvor geschwärzt werden. Nach wenigen Tagen erhalten die Patienten den übersetzten Befund in ihr virtuelles Postfach zugesandt. Hierzulande wird die Plattform von der Berner In­selgruppe unterstützt, die einen Teil der Kosten übernimmt und als Förderin auf der Website erscheint. Bislang habe sich die Clickrate positiv entwickelt, auch wenn man in der Schweiz dieser Art von Angeboten generell zurückhaltender gegenüberstehe als in Deutschland, bedauert Dr. Henrik Pfahler, Bereichsleiter Medizinsteuerung am Inselspital.

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1 Nyman MH et al. JAMA Surg. 2018; doi:10.1001/jamasurg.2018.06.

Was machen Sie, wenn Sie im Gespräch mit dem Arzt oder in Ihrem Austrittsbericht nicht alles verstehen? Fragen Sie nach? Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch.

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Bild: © Anton Samsonov, de.123r.com

Nr. 6 | November 2018

Beauty

Optimale Zahnpflege und richtige Ernährung: Sie sind das A und O einer guten Mundgesundheit. Finden Sie anhand unserer Tipps heraus, ob Sie Ihre Mundhygiene noch verbessern können.

Jürg Lendenmann

Gesunde Zähne Wo vieles zusammenspielt

Die Mundgesundheit der Schweizerinnen und Schweizer hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert. Zu diesem Erfolg beigetragen haben vor allem das Zähneputzen mit Fluorid-Zahnpaste, fluo­ridiertes Salz, zuckerfreie Süssigkeiten und Fortschritte der Zahnmedizin. Um sich vor Karies und Entzündungen des Zahnfleischs (Gingivitis), des Zahnbetts und des Zahnhalteapparats (Parodontitis) zu schützen, hilft ein ganzer Strauss von Massnahmen. Mit diesen Tipps bleiben Ihre Zähne gesund • «Kein Zucker, keine Karies» lautet die Formel für die Kariesverhütung. Kariesbakterien bauen Zucker ab und scheiden Säure aus. Je häufiger und länger die Säure auf die Zähne einwirken kann, desto stärker werden sie geschädigt. Verzichten Sie auf Softdrinks, zu viel Zucker und essen Sie wenig Weiches, das an den Zähnen kleben bleibt. • Kalzium sorgt für harte und gesunde Zähne. Wichtige Lieferanten dieses Mineralstoffs sind Käse und Milch, aber auch kalziumreiches Mineralwasser. • Nur 70 Prozent aller Zahnoberflächen 26

können Sie mit der Zahnbürste putzen. Die Flächen, die zwischen den Zähnen liegen, erreichen Sie mit Interdentalbürstchen und Zahnseide. Ungewachs­te Zahnseide spleisst sich beim Gebrauch auf, was den Putzeffekt erhöht. Für eine Grobreinigung nach dem Essen eignen sich auch medizinische Zahnhölzer mit dreieckigem Querschnitt. • Zwei Minuten lang sollten Sie die Zähne putzen – mit nur leichtem Druck. Ideal ist eine weiche bis mittelharte Zahn­bürste mit nicht zu gros­sem Kopf. Lassen Sie sich die richtige Technik von Zahnprofis zeigen. Übermässiges Putzen schädigt den Zahn­belag und freiliegen­de Zahnhälse. • Nach drei Monaten sollten Sie sich ­allerspätestens eine neue Zahnbürste gönnen. • Elektrisch geht das Zähneputzen oft einfacher und wirkungsvoller als von Hand. Vor allem ältere Menschen wissen dies zu schätzen. • Zahnpasten mit Fluorid – bei Kindern mit niedrigem Gehalt – werden heute empfohlen. • RDA bezeichnet den Abrasionswert einer Zahnpaste. Zahnpasten mit hohen

RDA-Werten können Zahnschmelz und Zahnfleisch schädigen. Elektrische Zahn­ bürs­ten verlangen nach einer Zahn­paste mit geringerem RDA-Wert. • Mundspüllösungen verstärken die Wirkung der Zahnreinigung: Sie hemmen das Wachstum der Bakterien im Zahnbelag und wirken der Zahnsteinbildung entgegen. • Nicht putzen sollten Sie die Zähne eine halbe Stunde nach Genuss von säurehaltigen Nahrungsmitteln wie Essig und Fruchtsäften. Denn Säuren weichen den Zahnschmelz auf. • Unterwegs oder nach Zwischenmahlzeiten kann zuckerfreier Kaugummi zur Reinigung eingesetzt werden. Kauen regt den Speichelfluss an; dies bewirkt, dass die durch die Plaquebakterien produzierten Säuren schneller neutralisiert sind. Zudem remineralisiert Speichel die Zähne. • Zahnstein sollten Sie ein- bis zweimal im Jahr entfernen lassen, denn er kann den Zahnhalteapparat zerstören. • Zeit und Kosten sparen wollen, lohnt sich bei der Mund­hygiene nicht. Haben Sie schon einen nächsten Termin bei der Dentalhygienikerin vereinbart? ■


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Mit der beliebten Aromalife Arvenlinie holen Sie sich den einzigartigen Geruch der Engadiner Arve in Ihr Zuhause. Der aromatische Duft der Bergwälder wirkt beruhigend, erhöht die Schlafqualität und senkt sogar die Herzfrequenz.

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In den Bergen entdeckt Fast alle haben schon diesen urtümlichen Baum entdeckt, ihn bewundert, vielleicht sogar gerochen, sind von seinem Duft begleitet in der Höhe gewandert, wo er bis 2300 Meter lebt mit der ihm eigenen Lebenskraft. Spätestens bei der Einkehr in einer der Bündner Arvenstuben stibitzt sich der frische, balsamische Geruch in die Nasen. Die neue Aromalife Arvenlinie ermöglicht dieses Erlebnis jetzt auch in den eigenen vier Wänden. Einzigartiger Duft Er enthält eine komplexe Kombination von über 100 Inhaltsstoffen. In den Holzzellen gespeichert, verströmen diese über Jahrhunderte den einzigartigen Geruch. Eine Studie des Human Research Institu-

tes in der Steiermark belegt die positive Wirkung der Arve: Es schläft sich besser in einem Arvenzimmer. Die Herzfrequenz sinkt (auf bis zu 3500 Herzschläge), Entspannung und Regeneration werden gefördert. So steht man am Morgen gut ausgeschlafen auf und startet vital in den Tag. Engadiner Arvenholz Die Arve wächst langsam, für einen Meter braucht sie ca. 20 Jahre. Die exklusiven Aromalife Arvenprodukte stammen aus Engadiner Wäldern, deren Bäume bis zu 250 Jahre alt sind. Sie werden im Winter nach dem Mondkalender geschlagen und getrocknet. Ihr Holz strömt noch Jahrzehnte nach dem Fällen seinen charak­teristischen Duft aus.

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Magnesium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff und ein wahrer Vielkönner. Weil der Körper Magnesium nicht selbst herstellen kann, muss es ihm zugeführt werden. Es kommt in vielen Nahrungsmitteln vor, bei erhöhtem Bedarf empfiehlt sich aber eine zusätzliche Einnahme.

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Magnesium zählt zu den wichtigsten Mineralstoffen und wird für viele Körperfunktionen benötigt. Es kommt unter anderem in Nüssen, Vollkornprodukten, Kürbis-/ Sonnenblumenkernen, Hülsenfrüchten, Bananen, Kiwis, Kakao, Milch, Broccoli oder Grünkohl vor. Im Körper übernimmt es eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln sowie bei der Reizübertragung. So trägt es zu einer intakten Funktion der Muskeln und des Nervensystems bei, stärkt die Knochen und Zähne, beruhigt die Nerven, verringert Müdigkeit und begünstigt den Stoffwechsel. Zusätzliche Einnahme bei erhöhtem Bedarf Der tägliche Bedarf eines Menschen an Magnesium liegt zwischen 300 und 400 28

Milligramm. Diese Menge lässt sich an und für sich problemlos über die Ernährung decken. Bei Hochleistungssport, Schwangerschaft, in der Stillzeit und während der Wachstumsphase kann ein erhöhter Bedarf an Magnesium entstehen. Ebenso bei Personen, die unter ständiger hoher Belastung stehen. Gerade in solchen Situationen kommt es oft zu einer vermehrten Magnesiumausscheidung. In diesen Fällen ist eine zusätzliche Einnahme sinnvoll. Unterschiedliche Magnesiumverbindungen Magnesium kommt in organischen und anorganischen Verbindungen vor. Für die Aufnahme im Körper spielt dies eine Rolle, wie klinische Humanstudien zeigen: Organische Verbindungen wie Magnesium-

citrat, Magnesiumaspartat und Magne­ siumaspartat-Hydrochlorid werden besser absorbiert als das anorganische Magne­ siumoxid. Viele Magnesiumpräparate auf dem Markt beinhalten einen Mix verschiedener Magnesiumsalze, wobei aber oft der grössere Teil des Magnesiums in Form der schlechter absorbierbaren anorganischen Magnesiumverbindungen vorliegt. Darum ist bei der Einnahme von zusätzlichem Magnesium darauf zu achten, ein Präparat mit einem organischen Magnesiumsalz zu verwenden, da dieses vom Körper leichter aufgenommen wird. Absorption vom Speicher abhängig Die Aufnahme von Magnesium aus dem Verdauungstrakt erfolgt nicht linear zur eingenommenen Menge. Es wird nicht mehr Magnesium vom Körper absorbiert, je mehr man ihm zuführt. Die aufgenommene Menge hängt einerseits mit dem Versorgungszustand des Körpers, also dem «Füllgrad» der Magnesiumspeicher, zusammen: Bei Magnesiummangel nimmt er höhere Mengen Magnesium auf als im Normalzustand. Andererseits wird prozentual mehr Magnesium aufgenommen, wenn es in mehreren kleineren Gaben pro Tag dem Körper zugeführt wird. Es ist darum prinzipiell sinnvoller, mehrmals täglich kleinere Portionen einzunehmen als eine einzelne grosse Tagesdosis. ■


Nr. 6 | November 2018

Vista Dossier Frau im Fokus

Wo bleibe ich?

Belastung zwischen Home und Office Es gibt Hinweise darauf, dass berufstätige Eltern und besonders Alleinerziehende ein höheres Burnout-Risiko haben. Welches die grössten Risikofaktoren sind und wie Sie die gefährlichsten Stresssituationen entzerren können, erfahren Sie in unserem Dossier. Vivien Wassermann

Der Tag auf der Arbeit war stressig, auf dem Heimweg staut sich der Verkehr und unter dem strengen Blick der Erzieherin erreichen wir kurz vor Schluss abgehetzt Hort oder Kita. Auch die Kinder sind geschlaucht vom langen Tag, maulen herum, wollen nicht noch mit einkaufen gehen oder die Mathematikhausaufgaben machen. Ähnliche Szenarien hat wohl so gut wie jeder berufstätige Elternteil schon einmal erlebt. Denn die Anforderungen in der Familie und im Beruf sind hoch und wir möchten unseren Rollen auf beiden Seiten gerecht werden. Ein Spagat, der viele Mütter und Väter an ihre Grenzen führt und manche regelrecht zerreisst. Mittlerweile gibt es viel Forschung zum Thema Burnout und auch zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Was es jedoch kaum gibt, sind Zahlen und Untersuchungen zum Thema Burnout bei berufstätigen Eltern. Dr. med. M.P.H. Barbara Hochstrasser, Chefärztin an der Privatklinik Meiringen, stellte auf der Fachtagung der Werner Alfred Selo Stiftung «Familie in der Krise – Burnout und Depression zwischen Familie und Arbeit» die Frage: Erkranken berufstätige Eltern häufiger an Burnout als Berufstätige ohne Kinder? Das Alles-auf-einmal-Syndrom Es gebe «indirekte Hinweise, dass Berufstätige mit Kinderbetreuungsaufgaben – unter gewissen Umständen – ein erhöhtes Burnout-Risiko haben.» Dies besonders

bei mangelnder Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie, knappen finanziellen Ressourcen, Mangel an sozialer Unterstützung, persönlichen Belastungen und gesundheitlicher Beeinträchtigung. Gefährdet sind vor allem alleinerziehende Mütter und Väter, die sich häufig zwischen Job und Kindern hin- und hergerissen fühlen, im Büro und zu Hause stets für etwas/andere verantwortlich sind, die Selbstfürsorge vernachlässigen und geringe Unterstützung von Dritten erfahren. Erschwerend kommt hinzu, dass Alleinerziehende oft finanzielle Sorgen haben, sich möglicherweise in komplexen bzw. gar keiner Partnerschaft befinden oder Konflikte mit dem anderen Elternteil bestehen. Häufig sind beim Auftreten eines Burn­ outs bei Eltern auch lebenszeittypische Faktoren Auslöser. Barbara Hochstrasser bezeichnet sie als «das Alles-auf-einmal-Syndrom»: Bau eines Eigenheims oder Einzug in eben solches, Zusatzausbildungen und Karriereschritte, Ausbleiben externer Unterstützung durch Grosseltern oder Kita sowie das Teilen der Familienaufgaben unter berufstätigen Eltern. Und: «Wenn das dritte Kind kommt, wird es eng. Das finde ich immer wieder», so die Ärztin.

Dossier-Übersicht S. 29 – 31 Wo bleibe ich? Belastung zwischen Home und Office S. 32 – 33 Nur Salat, bitte Essstörungen erkennen und vorbeugen S. 34 – 35 Endometriose Anzeichen und Behandlung der Krankheit S. 36 Gut zu wissen Tipps für eine gesunde Vaginalflora

Ein Burnout ist übertragbar Erkrankt ein Elternteil an einem Burnout, ist das Risiko für den anderen erhöht. Denn dieser ist durch das Ausscheiden 29


Hilfe für Betroffene

Bild: © Dmytro Zinkevych, de.123rf.com

www.profamilia.ch www.archezuerich.ch/arche-fuer-familien www.svamv.ch (Einelternfamilien)

Schlafmangel und Arbeitsstress belasten nicht nur die Mutter. Auch das Kind spürt ihre Anspannung und kann mit Quengeln oder gar psychosomatischen Beschwerden reagieren. Ein Teufelskreis!

des Partners doppelt beansprucht. Und auch nach einer erfolgreichen Behandlung bleibt die betroffene Person reizsensibler sowie weniger belastbar und ansprechbar als früher. «Der Papa kann zum Beispiel nicht mit zum Fussball, weil es zu viele Reize dort hat.» Eine besondere Herausforderung für die Kinder, die häufig denken, dass sie schuld daran sind. «Ent-

scheidend ist deshalb, Kindern eine Erklärung und emotionale Sicherheit zu bieten sowie sie in den Therapieprozess mit einzubeziehen. Auch sollten Aufgaben in der Familie neu und ausgewogen verteilt werden. Hier ist die Einbindung Dritter häufig sinnvoll. Barbara Hochstrasser betonte ferner, dass Burnout-Betroffene auf keinen Fall über ihre Leistungsgrenze hi-

nausgehen sollten, weil dies mit einer umso längeren Erschöpfung einhergehe. Doch worauf sollten sie ihre restliche verbliebene Energie fokussieren? «Auf den direkten Kontakt und Gespräche mit den Kindern», so die Expertin. «Viele Dinge können Sie delegieren, aber die emotionale Beziehung zum Kind ist nicht delegierbar.»

Praktische Tipps zur Prävention und zum Erkennen eines Burnouts Interview mit Dagmar Ambass, Psychotherapeutin bei der Arche Für Familien. Was raten Sie berufstätigen Eltern, die nach der Arbeit kaum noch Kraft für die quengelnden Kleinkinder aufbringen können? Möglichst durch eine gute Planung vorzusorgen. Wenn man bereits in der Situation ist, kann man wenig machen. Kleine Kinder, die müde und hungrig sind, und den ganzen Tag von den Eltern getrennt waren, brauchen die Aufmerksamkeit und Nähe der Eltern, Nahrung und Ruhe. Sie können ihre Bedürfnisse nicht aufschieben. Den Übergängen sollten besonderes Augenmerk und genügend Zeit geschenkt werden. Zum Beispiel bei der Eingewöhnung in einer Kita, aber auch bei den Übergängen im Laufe eines Tages, wie dem Aufbruch von zu Hause, dem Heimkommen und Zubettgehen. Vielleicht können sich die Eltern so organisieren, dass einer das Kind in die Kita bringt und erst gegen 9 Uhr zur Arbeit geht, während der andere das Kind abholt. Um die übrigen Arbeiten, wie das Einkaufen und Kochen, zu bewältigen, empfehle ich den Eltern, Wochenpläne aufzustellen, damit die Paarbeziehung vor dem Stress alltäglicher Reibereien geschützt wird. 30

Wie können Alleinerziehende, die finanziell auf den Job angewiesen sind, entlastet werden? Da hilft ein gutes Netzwerk von Nachbarn, Freunden, Verwandten. An sozialen Kontakten mangelt es leider häufig... Hier können Beratungsstellen und Begegnungsorte zur Erweiterung des Netzwerks ein guter erster Anlaufort sein. Eine Alleinerziehende sollte zudem, insbesondere wenn das Kind schon über ein Jahr alt ist, lieber mehr Kita-Tage in Anspruch nehmen als ihr Arbeitspensum umfasst. Denn das Kind kennt die Kita schon. Ob es dort drei oder vier Tage verbringt, fällt nicht so ins Gewicht. Es profitiert auch davon, wenn sich seine Mutter erholen kann. Wenn die Mutter ihrem Kind vorlebt, dass ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche Platz haben, ermöglicht sie ihm eine wertvolle Erfahrung. Das Alles-auf-einmal-Syndrom kann häufig zum Burnout führen. Wie kann man anspruchsvolle Phasen im Job und der Familie entzerren? Manchmal ist es die Angst, eine Gelegenheit endgültig zu verpassen, die Eltern dazu bringt, beispielsweise nach einer kurzen


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Vista Dossier Frau im Fokus

Babypause hochprozentig wieder in den Arbeitsprozess einzusteigen. Die Familiengründung etwas ruhiger anzugehen, ist aber gut investierte Zeit, die sich später auszahlt. Umgekehrt kenne ich Beispiele, wo der anfängliche Stress zum Teufelskreis wird. Beide Eltern arbeiten hochprozentig. Das Kind zeigt in den ersten Monaten Schwierigkeiten mit der Anpassung an die neue Umwelt, weint viel, ist nachts häufig wach, vielleicht weil es die Eltern tagsüber vermisst hat. Die Eltern bekommen über lange Zeit zu wenig Schlaf, sind im Job gefordert etc. Diese Situation kann sich so auswirken, dass das Kind mit circa vier Jahren Verhaltensschwierigkeiten entwickelt. Es zeigt Symptome, die dann mit ADHS assoziiert werden. Oder es entwickelt ausgeprägte Ängste wie Trennungsängste, oder reagiert mit psychosomatischen Beschwerden wie häufigen Bauchschmerzen. Diese Symptome bedeuten auch für die Eltern eine zusätzliche Belastung. So kann sich die Überlastung über Jahre hinweg fortsetzen. Es gibt aber kein Rezept, das für alle gilt. Wenn eine Mutter leidenschaftlich gern arbeitet, soll sie einen Weg finden, Beruf und Kinder zu vereinbaren, auch schon nach dem kurzen Mutterschaftsurlaub. Es kann genauso zum Burnout führen, wenn eine Mutter unglücklich zu Hause bleibt.

Woran merke ich, dass ich Burnout-gefährdet bin? Die Überlastung zeigt sich sehr unterschiedlich. Eine Person reagiert mit depressiven Symptomen, empfindet kaum mehr Freude, vieles erscheint als kaum zu bewältigende Anstrengung. Ein weiteres Anzeichen könnte ein häufiger Kontrollverlust beispielsweise dem Kind gegenüber sein. Damit ist nicht die Strenge gegenüber dem Kind mit einer gewissen inneren Distanz gemeint, die es ja manchmal braucht, sondern Schimpfen, Schreien, obwohl man es gar nicht will. Die Überlastung kann auch in ständigen Konflikten mit dem Partner zum Ausdruck kommen. Wenn jemand sich fragt, ob er Burnout-gefährdet ist, würde ich der Person empfehlen, mit einer Vertrauensoder Fachperson zu sprechen, sich die Zeit zu nehmen, einmal über die Lebenssituation nachzudenken. Je früher, umso besser, denn dann ist es auch einfacher, etwas zu verändern. ■ Wie halten Sie Ihr Berufs- und Familienleben im Gleichgewicht? Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch

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Nur Salat, bitte

Essstörungen erkennen und vorbeugen Schlank sein wie die Instagram-Stars, das wollen viele Teenager. Nicht ohne Folgen. So sind bereits 10% der jungen Mädchen und Frauen untergewichtig. Essstörungen beginnen zudem immer in einem früheren Alter. Wie wir sie frühzeitig erkennen und was wir tun können, um schon Kindern ein gesundes Ess- und Körpergefühl zu vermitteln. Vivien Wassermann

Bild: © zVg.

Das heisst, bei einem ungestörten Essverhalten denkt man nur situativ darüber nach, zum Beispiel beim Restaurantbesuch oder beim Kochen.

Interview mit: Dr. Erika Toman, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Leitung KompetenzZentrum für Essstörungen und Adipositas Zürich.

Wenn 15-Jährige täglich Kalorien zählen – ist das normal in dem Alter oder Grund zur Sorge? Wenn das Kind nur ein bisschen abnehmen will, sollte man erst mal nur zuschauen. Aber wenn es nicht mehr stoppt oder Essen zum massiven Thema wird, sollte man aufmerksam werden. Zum Beispiel, wenn das Mädchen kaum noch etwas gern hat. Wichtige Anzeichen sind auch Stimmungsveränderungen. Besonders, wenn sich das Kind auch auf sozialer Ebene von seinen Freunden zurückzieht und für die Eltern nicht mehr spürbar ist. Immerhin 50 bis 70% der Frauen weisen ein gestörtes Essverhalten auf. Wie wird eine krankhafte Essstörung von einem nur «gestörten Essverhalten» abgegrenzt? Hier gibt es ganz klare Hinweise. Ein Krankheitswert liegt vor, wenn die Beschäftigung mit dem Essen zu massiven Einschränkungen in der Arbeitsfähigkeit, der Beziehungsfähigkeit und dem Genuss führt. Wenn sich jemand zwischen 80 und 100 Prozent seiner Zeit mit dem Thema beschäftigt, ist dies ein deutlicher Indikator. Normalerweise sind es 10 bis höchstens 30 Prozent. 32

Warum sind Essstörungen so gefährlich? Weil die Erkrankungshäufigkeit gerade bei jungen Menschen so hoch ist. Anorexie, also Magersucht, ist die psychische Erkrankung mit der höchsten Sterblichkeitsrate. Bei Bulimie, der EssBrech-Sucht, ist die Sterblichkeitsrate zwar nicht so hoch, hier gibt es hingegen ein hohes Suizidrisiko. Sind tatsächlich zunehmend jüngere Mädchen betroffen? Ja. Der Erkrankungsbeginn liegt mittlerweile in der Regel zwischen 12 und 16 Jahren. Was sind die Gründe dafür? Das hat zum einen damit zu tun, dass die Pubertät immer früher einsetzt. Ein wichtiger Punkt ist aber auch die gut gemeinte Prävention. Sie hat bereits im Kindergarten Einzug gehalten. Bezüglich Prävention heisst es oft, «je früher, desto besser» … Das trifft in diesem Fall nicht zu. Denn heute wird die Ernährung schon in einem Alter thematisiert, in dem Kinder die Komplexi­ tät der Ernährungspyramide noch gar nicht erfassen können. Wissen Sie, kleine Kinder haben eine angeborene Präferenz für Süsses, aber nicht in einem ungesunden Ausmass. Also ich kenne kein Kind, das bei dem zweiten Schoggistängeli oder der dritten Glace-Kugel «nein» sagt. Dennoch stimmt die Vorstellung, Kinder würden sich nur noch von Süssem ernähren, so nicht. Wichtiger ist stattdessen, dass man ein Kind so ernährt, dass es nicht zu viele industriell veränderte Nahrungsmittel zu sich nimmt. Denn natürlich ernährte Kinder entwickeln auch keine besondere Vorliebe für Süsses.


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Gerade diese elterliche Angst kann infolge problematisch sein! Ich habe es selbst auf Kindergeburtstagen erlebt: Kinder, die zu Hause restriktiv ernährt wurden, also nie ein Zeltli oder Schoggistängeli essen durften, haben sich regelrecht auf den Kuchen gestürzt. Für die anderen Kinder, für die Süsses nichts streng Verbotenes war, wurde der Kuchen hingegen schnell langweilig. Sie haben ein paar Mal abgebissen und sich dann lieber den Geschenken oder dem Spielen gewidmet.

Für Magersüchtige bedeutet etwas zu essen eigenes Versagen und körperliche Schwäche.

In vielen Kindergärten ist sogar die Banane zum Znüni verboten. Dadurch wird Essen schon früh problematisiert und die Kinder machen sich eben in einem Alter darüber Sorgen, in dem sie die Komplexität der «gesunden Ernährung» kognitiv eigentlich noch gar nicht erfassen können. Auch sagen Eltern oft: «Das Kind ernährt sich ungesund, sofern ich nicht gegenreguliere.»

Wie kann man Essstörungen am besten vorbeugen? Wir sollten möglichst unverkrampft mit dem Thema Essen umgehen und industriell veränderte Nahrungsmittel möglichst meiden. Ein allgemeiner Schutzfaktor ist, die Kommunikationsfähigkeit in der Familie zu steigern. Und besonders liegt mir am Herzen: Wenn ich als Mutter selbst Angst vor dem Essen und Dickwerden habe, sollte ich versuchen, diese Ängste nicht auf die Kinder zu übertragen. Bei meinen Patientinnen sind die Diäten der Mutter in der Sprechstunde Dauerthema. Hilfreiche Links für Eltern und Betroffene www.essstoerungen-adipositas.ch www.netzwerk-essstoerungen.ch

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Endometriose

Anzeichen und Behandlung der Krankheit Etwa 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an einer gutartigen, aber oft schmerzhaften Wucherung der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter – in der Fachsprache Endometriose genannt. Was steckt dahinter? Susanna Steimer Miller

Endometriose kann zu qualvollen Schmerzen und zu ungewollter Kinderlosigkeit führen.

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dometriose leiden an Rückenschmerzen, andere empfinden den Geschlechtsverkehr als schmerzhaft. Grund dafür könnten Herde an der elastischen Aufhängung der Gebärmutter im kleinen Becken, zwischen der Gebärmutter und der Blase oder zwischen dem Gebärmutterhals und dem Darm sein. Beim Geschlechtsverkehr verschieben sich die Organe unweigerlich, was die Schmerzen erklärt. In manchen Fällen kann Endometriose zu entzündlichen Gewebsreaktionen und

Bild: © belchonock, de.123rf.com

Betroffene Frauen leiden oft unter Schmerzen kurz vor und während der Menstruation, die sie ausser Gefecht setzen können. Viele Frauen nehmen diese Schmerzen einfach hin und denken, dass diese normal seien. Heftige Schmerzen während der Periode, die bereits ein bis zwei Tage davor beginnen, können ein Anzeichen für Endometriose sein, insbesondere, wenn sie im Lauf der Zeit immer stärker werden. Je nach Intensität der Schmerzen ist eine Abklärung sinnvoll. Manche Frauen mit En-

zu dauerhaften Unterleibsschmerzen führen. Auch die Verwachsungen zwischen der Gebärmutter, den Eierstöcken und dem Dickdarm können bei einer ausgeprägt starken Endometriose chronischen Schmerz verursachen. Befinden sich Herde in der Blase oder im Darm, treten die Schmerzen oft beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang auf. Die Schmerzen stehen häufig nicht im Zusammenhang mit dem Fortschreiten der Krankheit. Die Symptome lassen bei den meisten Frauen in den Wechseljahren nach. Bei einigen bilden die Endometrioseherde jedoch weiterhin Hormone und verursachen auch nach der Abänderung noch Beschwerden. Unbehandelt kein Aufhalten der Krankheit Bis heute ist nicht abschliessend geklärt, weshalb die Gebärmutterschleimhaut an verschiedenen Körperstellen wuchern kann. Am häufigsten entstehen Endometrioseherde am Bauchfell des kleinen Beckens, auf den Haltebändern der Gebärmutter, auf den Eierstöcken und im Bauchraum. Aber auch Blase und Darm können betroffen sein. Die chronische Krankheit breitet sich unbehandelt immer weiter aus. Die Wucherungen reagieren auf die hormonellen Veränderungen des Zyklus genauso wie die Schleimhaut in der Gebärmutter: Sie werden auf- und wieder abgebaut und bluten während der Menstruation. Das abgesonderte Blut kann je-


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doch oft aufgrund der Lage der Herde nicht abfliessen, wodurch diese grösser werden. Häufig kommt es zur Bildung von blutgefüllten Zysten und Verwachsungen mit der Umgebung. Endometriose ist be­ handelbar, kann aber auch nach einer er­ folgreichen Therapie immer wieder auf­ flackern. Oft der Grund für unerfüllten Kinderwunsch In 20 bis 40 Prozent der Fälle von uner­ fülltem Kinderwunsch ist Endometriose die Ursache. Durch die Krankheit können sich die Eileiter verschliessen und die Fruchtbarkeit mechanisch behindern. Zu­ 17. 08. 2018 Tentan AG dem schütten die Endometriosezellen Substanzen aus, die eine Entzündungs­ Zystosan, deutsch reaktion begünstigen, was die Einnistung Inserat Vista der befruchteten Eizelle beeinträchtigt 1/2 quer, 185 Druckdaten undx 130mm die Chance auf eine Schwanger­ schaft sinken lässt.

Diagnose und Behandlung Zwischen dem Auftreten der ersten Sym­ ptome einer Endometriose und der Di­ agnose vergehen im Durchschnitt zwi­ schen sieben und zehn Jahre. Um die Krankheit festzustellen, sind das Ge­ spräch mit dem Gynäkologen, aber auch das kombinierte Tasten von Scheide und Bauchdecke, die Untersuchung des Gebärmutterhalses und ein Ultraschall wichtig. Heute wird die Diagnose häufig aber auch mit Hilfe einer medikamen­ tösen Behandlung gestellt. Lassen die typischen Symptome nach, wenn die Betroffene kontinuierlich ein kombinier­ tes Kontrazeptivum (Antibabypille) oder ein für die Behandlung von Endomet­ riose zugelassenes Gelbkörperhormon einnimmt, handelt es sich wahrschein­ lich um Endometriose. Diese Medika­ mente unterdrücken den natürlichen Zy­ klus und verhindern den Aufbau der

Schleimhaut, wodurch die Herde ruhig­ gestellt werden. Bedroht die Endomet­ riose einzelne Organe wie die Blase oder den Darm oder sind grössere Eierstockzys­ ten vorhanden, müssen die Wucherungen operativ entfernt werden. Häufig ist eine Operation auch dann nötig, wenn eine Frau gleichzeitig unter Schmerzen und unerfüll­ tem Kinderwunsch leidet. Nach der Ope­ ration sollte entweder eine hormonelle oder eine antihormonelle Behandlung oder eine Schwangerschaft folgen, um ei­ nen Rückfall zu verhindern. In vielen Fällen sind Betroffene auf eine Kinderwunschbe­ handlung angewiesen, um schwanger zu werden. Frauen, die keinen Kinderwunsch (mehr) haben, lassen sich oft die Gebär­ mutter entfernen. Doch selbst nach der Radikaloperation kann es wieder zu einer blochmonterstrasse 3 Aktivierung der Endometriose kommen. ■ 4054 basel info@fischbachervock.ch 0041 (0)61 311 57 40

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Gut zu wissen

Tipps für eine gesunde Vaginalflora natürliches, leicht saures Gleichgewicht und wirken allgemein positiv auf die Gesundheit. Probiotika-Präparate sind in Apotheken und Drogerien erhältlich (z. B. in Kapsel-Form).

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Keine übertriebene Intimpflege, bitte! ■ Zur Reinigung des Intimbereichs reicht lauwarmes Wasser und bei Bedarf pH-neutrale Seife. ■ Verzichten Sie auf Vaginalduschen. Der Scheideninnenraum sollte zudem nicht mit Waschlotionen, parfümierten Gels und Intim-Deos in Kontakt kommen. ■ Schwamm drüber? Lieber nicht. Für die Intimreinigung Finger weg von Wachlappen und Schwämmen; sie sind die reinsten Bakterienschleudern! ■ Wechseln Sie Ihre Unterwäsche täglich und waschen Sie diese bei mind. 60°C. Atmungs­aktiver Baumwollstoff ist synthetischen Stoffen vorzuziehen – und Slips sind besser als Strings. ■ Benutzen Sie nicht täglich Slipeinlagen. Setzen Sie sie nur ein, wenn wirklich nötig. ■ Nach dem Geschlechtsverkehr ab auf die Toilette und Wasserlassen. Beim Abwischen nach dem Toilettengang achten Sie stets auf die Richtung: von vorne nach hinten.

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Viele Frauen können ein Lied davon singen: Es braucht wenig und schon ist die Scheidenflora nicht mehr im Gleichgewicht. Das ist unangenehm, kann schmerzhaft sein und das Wohlbefinden stören. Ist eine Scheide gesund, ist sie dicht mit Laktobazillen (Milchsäurebakterien) besiedelt. Sie stellen einen sauren pH-Wert zwischen 4 und 4,5 sicher und verhindern, dass sich krank­machende Bakterien und Pilze vermehren. Fehlen Laktobazillen in der Scheidenflora, steigt der pHWert an und es können sich Symptome zeigen wie schmerzhaftes Brennen, Juckreiz, unangenehmer Geruch oder Trockenheit. Ein Ungleichgewicht kann schnell entstehen. Zu den Auslösern zählen Stress und psychische Belastungen, Schwangerschaft, Postmenopause, übertriebene Intimpflege, Einnahme der Antibabypille / von Antibiotika oder eine unausgewogene Ernährung. Um das Gleichgewicht des Scheidenmilieus wiederherzustellen und das Risiko für Infektionen in den Harn- und Geschlechtsorganen zu minimieren, empfiehlt sich die orale Einnahme von Probiotika, die Laktobazillen-Stämme enthalten. Die «guten» Bakterien führen die Scheidenflora zurück in ihr

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Wer unter trockener Haut leidet, hat oft auch Probleme mit Trockenheit in den Augen und im Intimbereich. Hier hilft wirksam und schnell Sanddornöl. Eine Kapsel, die allen «Problemzonen» gleichzeitig effektiv Feuchtigkeit spendet.

Sanddornöl Befeuchtung von innen Trockene Haut entsteht beim Ungleichgewicht des Feuchtigkeitshaushaltes im Körper. Die Talgdrüsen produzieren zu wenig Fett und somit wird die Regulation der Hautfeuchtigkeit massiv gestört. Eine grosse Anzahl der Bevölkerung leidet an Spannungsgefühlen der Haut, besonders im Winter. Die Beschwerden fallen dabei unterschiedlich stark aus. Angefangen bei leichtem Trockenheitsgefühl bis zu stark ausgeprägtem Ziehen und Spannen der Haut. Auch der Intimbereich, die Augen sowie die Schleimhäute können angegriffen sein. Betroffene haben gleichzeitig mit weiteren Beschwerden zu kämpfen. Dazu zählen in erster Linie Juckreiz, Rötungen und ein ständiges Spannungsgefühl. Es ist nur verständlich, dass solche Beschwerden das allgemeine Wohlbefinden stark beeinflussen. Die Ursachen für trockene Haut können vielfältig sein. Angefangen bei genetischer Veranlagung, über äussere und innere Umstände bis zum Alter und Nebenwirkungen von Medikamenten. Insbesondere leiden viele Frauen mit zunehmendem Alter am Trockenheitsgefühl. Trockene Haut richtig behandeln Der Leidensweg von Menschen mit trockener Haut kann dank verschiedener Behandlungsmethoden erfolgreich gelindert werden. Dazu zählt auch die Behandlung von innen. Immer mehr Betroffene konnten sich selbst über die positiven Effekte von unterschiedlichen Heilpflanzen überzeugen. Das spezielle

an Sanddornöl sind die essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 7 und Omega 9. Diese wirken gezielt auf die Trockenheit von Haut und Schleimhäuten. Durch die orale Einnahme von Sanddornöl wird der Organismus von innen gestärkt. Eingenommen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, als Ω7 Sanddorn Argousier® Kapseln, werden die Symptome sowie die Beschwerden von Trockenheit im Intimbereich, in den Augen und in den Atemwegen spürbar gelindert. Höchste Kundenzufriedenheit Ω7 Sanddorn Argousier® Kapseln von Pharma Medica werden von Augenärzten,

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Nr. 6 | November 2018

Beauty

Der Blick in den Spiegel ist erbarmungslos: Pickel, Pusteln und Mitesser. Die meisten Menschen leiden in ihrer Jugend unter Akne, die einen kürzer, die anderen länger. Wirksame Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Klaus Duffner

Pubertätsblüten

Bild: © marity shutter, Shutterstock

Die Behandlung von Akne braucht Geduld

Akne tritt vor allem am Gesicht, Hals, Rücken und der Brust auf. Eine unbehandelte schwere Verlaufsform kann zur Narbenbildung führen.

Rund 80 bis 90 Prozent aller Teenager leiden zeitweilig unter Akne. Zwei Drittel davon zeigen eine «Acne vulgaris» mit mildem Verlauf. Bei vier von zehn Jugendlichen kommt es jedoch zur sogenannten klinischen Akne mit schwererer Verlaufsform und unterschiedlichen Aknetypen. Es bilden sich harte, rot-weisse Knoten und schmerzhafte eitrige Pusteln oder Papeln. Sie können sowohl das Gesicht als auch Hals, Rücken und die Brust überziehen. Ur38

sache sind männliche Geschlechtshormone, sogenannte Androgene, die bei Jungen, aber auch in geringerem Ausmass bei Mädchen während der Pubertät verstärkt produziert werden. Talg, Bakterien und Zellen Androgene regen die Talgdrüsen der Haut zur vermehrten Produktion an. Gleichzeitig verstopfen überschüssige Hautschuppen die Talgdrüsenausgänge in den Haarfolli-

keln, wodurch es zu einem Talgrückstau kommt. In diesem geschlossenen Raum vermehren sich Bakterien, die Entzündungen auslösen. Reissen die Follikelwände unter dem zunehmenden Druck auf, strömen Talg, Bakterien und Zellen in das umgebende Gewebe. Die Folge sind noch stärkere Entzündungen. Solche «Akneblüten» werden durch Stress, bestimmte Medikamente (z. B. Kortison, Psychopharmaka, Antiepileptika), manche Nahrungs­­-


mittel (z. B. Schokolade), Rauchen oder Hormonschwankungen gefördert. Auch die Angewohnheit, sich immer wieder ins Gesicht zu fassen und zu kratzen, scheint durch das Verschleppen von Bakterien die Akne zu unterstützen. Manche Menschen sind über die Jugend hinaus von den lästigen Pickeln und Pusteln betroffen. Wer noch im Alter von über 25 solche Hautbeschwerden hat, leidet gemäss Definition unter einer Erwachsenenakne. Sie ist oft eine Fortsetzung der jugendlichen Akne, kann aber auch unvermittelt als sogenannte «Late-Onset Acne» erstmals in den 20ern oder sogar in den 30ern auftreten. Dabei betrifft die Spätakne (oder Akne tarda) eher Frauen. So sind 10 bis 15 Prozent der erwachsenen Frauen von einer Spätakne betroffen – Tendenz steigend. Tägliche Hautpflege Gerade in der Pubertät, wenn das Selbstvertrauen ohnehin nicht sonderlich stabil ist, können eitrige Pickel im Gesicht erhebliche psychische Probleme be­ reiten. Gewöhnliche Akne mit leichter oder moderater Ausprägung verschwindet jedoch zumeist auch ohne eine spezielle Therapie. Prinzipiell sollte alles gemieden werden, was die Hautprobleme fördert. Zusätzlich kann eine entsprechende Hautpflege gegen die Pickel ­vorbeugen. So können die von Akne ­betroffenen und umliegenden Hautregionen mit pH-neutralen Seifen oder ­Waschlotionen einmal am Tag gereinigt werden. Auch Cremes und Gele stehen zur Verfügung. Allerdings sollten Fette und Öle vermieden werden, da sie die Poren verstopfen. Häufig werden Kombinationsbehandlungen empfohlen. Die Wirkstoffe solcher Präparate sind Benzoylperoxid (antibakteriell, fördert Abstossung der oberen Hornschicht), Antibiotika (antibakteriell, bei Entzündungen), Retinoide (gegen Verhornung und Verstopfung der Talgdrüsenausgänge, nicht während Schwangerschaft), oder Azelainsäure (antibakteriell, gegen Verhornung, antientzündlich). Manche dieser Präparate können Juckreiz, Rötungen, Hautbrennen und andere Nebenwirkungen verursachen. Der Einsatz physikalischer und chemischer Methoden wie ­Laser, chemische Peelings oder die photodynamische Therapie ist für die direkte

Aknebehandlung wenig untersucht. Allerdings sind solche Therapien zum Einsatz gegen Spätfolgen der Akne, insbesondere Narben oder übermässige Pigmentierung, durchaus ge­eignet. Schliesslich schwören manche Betroffene auf Hausmittel wie Heilerde, Teebaumöl, Salbeiöl oder Kamillendampfbäder. Geduld gefordert Bei der Behandlung der Akne ist Geduld gefragt, denn bis sich ein sichtbarer Erfolg einstellt, können mehrere Wochen vergehen. Manche Präparate gibt es ohne Rezept in der Apotheke, für andere ist eine Verschreibung durch den Arzt notwendig. Pickel im Gesichtsbereich oberhalb der Oberlippe gehören unbedingt in die Hände von geschultem Fachpersonal, da sonst die Gefahr von bösen Infektionen droht. Auch häufiges Waschen mit zu aggressiven Substanzen kann das Gegenteil des Gewollten bewirken und die Akne verschlimmern. Die schweren Fälle Erweisen sich oberflächliche Hautbehandlungen als unwirksam, sollte unter ärztlicher Aufsicht an eine systemische («innere») Behandlung gedacht werden. So wird bei mittelschwerer bis schwerer entzündlicher Akne gegen die Bakterien eine zeitlich begrenzte Behandlung mit oralen Antibiotika empfohlen. Sie kann mit örtlich aufzutragenden Retinoiden, Benzoylperoxid (BPO) oder einer Azelainsäure kombiniert werden. Bei Frauen ist eine Therapie mit oralen hormonellen Antiandrogenen möglich. Letztere hemmen die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone. Gemäss den europäischen Empfehlungen ist die effizienteste orale Behandlungsform bei schwerer Akne jedoch Isotretinoin. Allerdings ist die 13-cis-Retinsäure nicht unumstritten, da das Risiko für schwere Fehlbildungen bei Embryos sehr hoch ist. Daher ist während der Isotretinoin-Behandlung auf sehr strikte Verhütung zu achten. Daneben wird auch von Depressionen inklusive sui­zidaler Gedanken berichtet. Eine gute Aufklärung vor der Anwendung dieses hochwirksamen Mittels ist daher unbedingt notwendig. ■

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Tentan AG informiert

Zeit kann man nie genug haben. Das sehen auch drei von vier Frauen so. Neu gibt es deshalb den innovativen Gynofit® Wasch Schaum als praktisches 2-in-1-Produkt. Für die schonende und zeitsparende Pflege und Rasur der Intimzone.

Sanft und schnell Pflege und Rasur in einem Produkt Ob auf Reisen oder zu Hause. Das Beauty Case ist oft vollgestopft mit Pflegeprodukten, und auf dem Rand der Badewanne ist auch kaum noch Platz. Schneller und schonender dank neuer 2-in-1-Formel Mit dem neuen Gynofit Wasch Schaum sparen wir nun nicht nur Platz, sondern durch den Mehrfachnutzen auch noch Zeit: Mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen pflegt der Schaum die sensible Intimzone bei der täglichen Reinigung ebenso wie bei der Rasur. Denn bei der Reinigung und Rasur des Intimbereichs kann viel falsch gemacht werden. Zu häufiges Waschen oder gar Spülen bringt die Va-

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ginalflora aus dem Gleichgewicht. Für die Intimhygiene sollten wir daher vorzugsweise ein Produkt verwendenden, das ­auf natürliche Art die Schutzfunktion der Vaginalflora unterstützt. Auch für die Rasur sollten wir einen Schaum nutzen, der die Haut nicht irritiert und gleichzeitig vor Verletzungen schützt. Gynofit Wasch Schaum enthält Milchsäure und pflegenden Aloe-vera-Extrakt zur Unterstützung der pH-Balance und zur Erhaltung der natürlichen Schutzfunktion der Intimflora. Zudem kommt er ohne Parfüm, Seife, Parabene und Farbstoffe aus und ist dermatologisch getestet. Bei der Rasur verbessert Gynofit Wasch Schaum das Gleiten der Klinge, schützt die sensible

Haut der Intimzone und sorgt für ein rundum frisches Gefühl. ­ Clever kombiniert: Der Gynofit® Intimpflege-Zyklus Nach der Rasur sollte die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt werden. Hierzu eignet sich das Gynofit Intimpflege-Öl. Es zieht schnell ein und hinterlässt mit seinen Bestandteilen Jojoba-Öl sowie Vitamin E ein geschmeidiges Gefühl auf der Haut. Zudem beugt es kleineren Verletzungen vor, wirkt Reizungen entgegen und hilft bei Trockenheit im Intimbereich. Lust auf einen Frischekick für zwischendurch? Diesen bieten die praktischen Gynofit Intimpflege-Tücher. Und das sogar, wenn Sie unterwegs sind, denn sie passen in jede Handtasche. Wie auch der Gynofit Wasch Schaum bestechen die feuchten Einwegtücher mit dem Extra an Milchsäure, die die natürlichen Abwehrkräfte Ihrer Vaginalflora unterstützt und stärkt. So fühlt sich Frau den ganzen Tag sicher und gepflegt. Gynofit® Wasch Schaum Anwendung Reinigung: Täglich beim Duschen verwenden und danach gründlich abspülen. Kann auch zur Reinigung weiterer empfindlicher Körperstellen genutzt werden. Anwendung Intimrasur: Gynofit Wasch Schaum grosszügig auftragen. Mit sanften Zügen rasieren, die Haut gestrafft halten und die Klinge wiederholt abspülen. ■


Beruhigung und Pflege Gynofit® Intimpflege-Öl

Reinigung und Rasur Gynofit® Wasch Schaum

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Ein Kratzen im Hals oder Niesattacken können eine Erkältung ankündigen. In der Regel ist sie in einer Woche ausgestanden. Mitunter greift die Infektion jedoch auf andere Regionen des Hals-Nasen-Rachen-Raums über. Jürg Lendenmann

Erkältungen Niesen, laufende Nase, angeschwollene Nasenschleimhäute, die das Atmen durch die Nase erschweren oder verunmöglichen: Die Symptome einer Erkältung sind zwar unangenehm, verschwinden aber meist innert einer Woche wieder von selbst. Doch leider nicht immer, denn die Erkältungs­ viren können sich in andere Regionen im Hals-Nasen-Rachen-Raum ­ oder in die unteren Atemwege ausbreiten. Nach einer Infektion mit Erkältungsvieren können sich z​ udem auf den entzündeten Geweben Bakterien einnisten und vermehren (Sekundärinfektionen). Frühes Gegensteuern ist ratsam Je früher Massnahmen gegen eine sich anbahnende Erkältung getroffen werden, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie glimpflich abläuft. Bei einer Erkältung ist das Immunsystem gefordert. Vermieden werden sollte alles, was das Abwehrsystem schwächt: Stress und Sorgen, anstrengende körperliche Leistungen, un​gesunde Ernährung, kalte Füsse, Unterkühlung, Mangel an Tageslicht, Zigaretten, Alkohol und mehr. Die Abwehr lässt sich stärken mit gesunder Ernährung (Vitamine C, A, D, E; Mineralstoffe wie Zink, Selen und Eisen), ausreichender Flüssigkeitszufuhr, Bewegung im Freien (Sonnenlicht, frische Luft), erholsamem Schlaf, Wechselduschen ... und guter Laune. Auch Heilpflanzen wie die Kapland-­ Pelargonie (Pelargonium sidoides) so42

Bild: © alexkich, shutterstock.com

Vorsicht, wenn sie sich verschlimmern

Bewegung im Freien, Sonnenlicht und frische Luft tragen bei einer Erkältung dazu bei, die Abwehr zu stärken.


wie der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) oder bestimmte Aufbaupräparate können das Immunsystem ankurbeln bzw. die Abwehrkräfte unterstützen. Lassen Sie sich in ein er Apotheke oder Drogerie zu den ge­eigneten vorbeugenden oder symptom­lindernden Massnahmen beraten. Da­zu gehören Wirkstoffe der Schulmedizin wie auch Präparate und Methoden der Komplementärmedizin wie Tees, Nasenduschen und ätherische Öle (Inhalationen, Bäder). Halsschmerzen und Angina Oft beginnt eine Erkältung mit einer Entzündung im Rachenraum. Jede fünfte Person, die eine Arztpraxis aufsucht, zeigt Symp­ tome einer Rachenentzündung. Zum Beschwerdebild zählen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, aber auch Kopf- und Gliederschmerzen. Eine Rachenentzündung wird meist durch Viren, seltener durch Bakterien oder Pilze ausgelöst. Lutschtabletten oder Gurgeln (1 – 2 Min., alle 2 Stunden) mit warmem Salzwasser (1 TL Salz auf 2,5 dl Wasser) können die Halsbeschwerden lindern. In seltenen Fällen entzünden sich auch die Seitenstränge – Lymphbahnen, die von der oberen hinteren Rachenwand abwärts verlaufen. Da die Seitenstränge neben den Ohrtrompeten (s. Abschnitt «Tubenkatarrh, Mittelohrentzündung») liegen, kann es auch zu Ohrenschmerzen kommen. Eine Entzündung der Gaumenmandeln (Angina, Tonsillitis) ist bei Kindern häufig; Ursache sind oft Streptokokken. Eine Angina ist schmerzhaft, meist mit hohem Fieber verbunden und kann zu schweren Komplikationen führen. Werden die Mandeln entfernt, bessern sich Schluck- und Schlafstörungen, doch können sich die relativen Risiken für Atemwegserkrank­ ungen und Mittelohr- und Nasenneben­ höhlenentzündungen erhöhen. Nasennebenhöhlenentzündung Zu den Nasennebenhöhlen zählen mit Luft gefüllte Knochen des Schädels: die Kiefer-, Siebbein-, Keilbein- und Stirnhöhlen. Zwischen dem mittleren Nasengang und den Nasennebenhöhlen besteht eine offene enge Verbindung. Durch diese können bei einem Schnupfen Krankheitserreger – v. a. Viren – aufsteigen: Es kommt zu einer Na-

sennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Werden durch das Anschwellen der Schleim​haut die engen Verbindungsgänge verschlossen, kann es bei Druckände­ rungen zu Schmerzen kommen. Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom ­einer Nasennebenhöhlenentzündung. Zur Behandlung eingesetzt werden vor allem abschwellende und schleimlösende Mittel sowie Nasenspülungen. Tubenkatarrh, Mittelohrentzündung Vom Nasen-Rachen-Raum führen Gänge zum Mittelohr: die Ohrtrompeten. Wenn Erkältungserreger aufsteigen, können sie eine Entzündung auslösen (Tubenka­ tarrh). Schwellen die Ohrtrompeten ganz zu, kommt es bei Druckänderungen, wie sie beim Starten und Landen einer Flugreise auftreten, zu Schmerzen. Zur Behandlung werden v. a. abschwellende Nasentropfen eingesetzt. Dringen Erreger bis ins Mittelohr vor, kann eine Mittelohrentzündung (Otitis media) entstehen. Sie wird meist von Bakterien ausgelöst und kommt vor allem bei Säuglingen und Kindern vor, deren Ohrtrompeten noch kurz sind. Symptome sind Schmerzen im Ohr, Ohrklopfen und eine Schallleitungsschwerhörigkeit. Fiebersenkende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente werden zur Behandlung eingesetzt. Da eine Mittelohrentzündung oft spontan wieder abheilt, wird empfohlen, mit der Gabe von Antibiotika erst nach zwei Tagen zu beginnen.

Gegen Schnupfen wirkt innert 1 Minute bis zu 12 Stunden erleichtert die Atmung lässt die Nasenschleimhaut abschwellen

Entzündung der Bronchien Greift die Entzündung auf die tieferen Atemwege über, kann es zu schmerzhaftem Husten, Atembeschwerden und auch Fieber kommen. Besonders bei Kindern sollte eine Bronchitis ärztlich behandelt werden. Wann zum Arzt? Klingen die Beschwerden nicht innert drei bis fünf Tagen ab oder bei starkem Krankheitsgefühl (hohes Fieber, starke Schmerzen, Atemnot ...), sollte zur weiteren Abklärung eine Arztpraxis aufgesucht werden. ■ Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Iromedica AG, St. Gallen.

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Nr. 6 | November 2018

Rundum gesund

Nichts schützt gegen die Grippe besser als eine Grippeimpfung. Sie sollte jedes Jahr wiederholt werden, da sich Influenzaviren schnell verändern. Zudem: Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich, sondern auch seine Mitmenschen. Jürg Lendenmann

Grippeimpfung

Die wirksamste Vorbeugungsmassnahme «Wieso sollte sich jemand gegen Grippe impfen lassen?», fragte Vista den eidg. dipl. Apotheker Mathias Rebsamen. «Die Antwort ist ganz einfach: Vorbeugen ist besser als heilen», erklärt der Geschäftsführer der Pilgerbrunnen Rotpunkt Apotheke in Zürich. «Vorbeugen ist auch billiger als behandeln. Und zudem angenehmer: Denn ein kleiner Piecks ist eine lohnenswerte Investition im Vergleich zum Los, zu Hause das Bett hüten zu müssen.» Plötzlich auftretendes hohes Fieber, schwere Gliederschmerzen und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl seien die Anzeichen, dass es sich nicht um eine banale Erkältung (grippaler Infekt) handle, sondern um eine echte Grippe (Influenza). «Zwar gehen die Grippesymptome auch ohne Impfung nach drei bis sieben Tage zurück», erklärt der Apotheker. «Aber eine echte Grippe legt einen für eine Woche bis zehn Tage ins Bett.»

Impfen schützt am besten «Einer Grippe kann man aber ebenfalls mit verschiedenen Methoden vorbeugen», erklärt Mathias Rebsamen. «Häufiges Händewaschen ist sehr wichtig. Für Personen, die mit dem ÖV unterwegs sind, empfiehlt es sich zudem, mehrmals am Tag die Hände mit einem geeigneten Mittel zu desinfizieren. Um andere vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen, sollte immer in die Armbeuge geniest oder gehustet werden. Hilfreich ist auch, das Immunsystem zu stärken, beispielsweise mit Vitamin C, einem Sonnenhutpräparat oder Zink. Doch alle diese Massnahmen wirken nicht so gut wie eine Grippeimpfung. Kurz: Die Impfung ist die beste und wirksamste Art, sich vor einer Grippe zu schützen.» Auch andere schützen Eine Grippeimpfung mache nicht nur einen selbst weniger anfällig für die Grippeer-

Rotpunkt Serviceleistung Grippeimpfung Kosten: CHF 20.– (exklusiv Kosten für Impfstoff) Zeitaufwand: 10 Minuten Ihre nächstgelegene Rotpunkt Apotheke, welche die Grippeimpfung anbietet, finden Sie unter: www.rotpunkt-apotheken.ch/grippeimpfung

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krankung. «Wer sich gegen Grippe impfen lässt, schützt auch andere Menschen vor einer Ansteckung», erklärt der Apotheker. «Je mehr Personen in unserer Bevölkerung gegen Grippe geimpft sind, desto weniger können die Grippeviren zirkulieren. Das heisst: Jeder, der sich gegen Grippe impfen lässt, leistet auch einen Beitrag dazu, dass es keine grosse Grippewelle gibt. Darüber hinaus vermindert die Grippeimpfung das Risiko für teilweise schwere Komplikationen. Diese können entstehen, wenn Bakterien eine zusätzliche Infektion – eine Superinfektion – auslösen. Sehr oft kommt es dann zu schweren Entzündungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich oder gar zu einer Lungenentzündung.» Wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte «Eine Grippeimpfung lohnt sich für alle, die gesund durch den Winter kommen möchten», sagt Mathias Rebsamen. «Darüber hinaus empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit BAG die Impfung für spezielle Risikogruppen. Zu diesen gehören Personen über 65 und schwangere Frauen. Aber auch Personen ab dem 6. Altersmonat mit einem erhöhten Komplikationsrisiko – beispielsweise mit einer chronischen Grunderkrankung wie einer Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung, Asthma, Bluthochruck oder Diabetes.» Laut Angaben des BAG werden in jeder Grippesaison in der Schweiz 1000 bis 5000 Personen hospitalisiert. Und rund


1500 Personen sterben in einer mittel­ schweren bis schweren Grippesaison an Grippe; im Jahr 2015 waren es gar 2500. Impfen in Apotheken In immer mehr Kantonen können die Grippeimpfungen zusätzlich in Apothe­ ken durchgeführt werden. Dies entlastet nicht nur die Arztpraxen, auch Impfwillige profitieren von dieser Regelung. Mathias Rebsamen: «In der Apotheken kann man die Grippeimpfung ohne Voranmeldung machen lassen, ohne Wartezeiten und diskret in einem separaten Sprechzimmer. Zuerst werden anhand eines standardi­ sierten Fragebogens Risiken und Kon­tra­ indikationen abgeklärt. Wenn nichts ­gegen die Impfung spricht, können wir gesunde Erwachsene ab 16 Jahren gegen Grippe impfen. Die Impfung in Apotheken wird von speziell ausgebildeten Impfapo­ thekern ausgeführt, die von einer kanto­ nalen Behörde wie der Heilmittelkontrolle

Zürich eine spezielle Impfbewilligung erhalten haben.» Den besten Zeitpunkt nicht verpassen Welche Stämme der Influenzaviren in den Impfstoff gehören, definiert die Welt­ gesundheitsorganisation WHO jedes Jahr neu. Weil sich das Grippevirus jedoch sehr schnell verändert, schützt eine Grip­ peimpfung nicht hundertprozentig. Der beste Zeitpunkt für eine Impfung sind die letzten beiden Oktober- und die ers­ ten beiden Novemberwochen. Warum dies so ist, erklärt Mathias Rebsamen: «Es braucht etwa zwei Wochen, bis der voll­ ständige Impfschutz aufgebaut ist: Dieser hält vier bis sechs Monate an. Da die Grip­ pewelle in Europa erfahrungsgemäss ab der zweiten Dezemberhälfte ausbricht, verfügt man rechtzeitig über den idealen Schutz, und der reicht dann, bis die Grip­ pewelle vorüber ist.»

Zufriedene Kunden «Wir impfen rund 200 Personen pro Jahr», sagt Mathias Rebsamen. «Die Kunden schätzen besonders, dass sie sich für die Grippeimpfung nicht anmelden müssen. Gerne übernehmen sie die geringen Kos­ ten für den Impfservice, da sie sich nicht erst in einer Arztpraxis anmelden und dort vermutlich lange warten müssen. Auch gesunde Personen, die Kontakt mit Risikopatienten haben, lassen sich bei uns impfen, um so einer möglichen Über­ tragung von Grippeviren vorzubeugen. Wir haben aber auch Impfwillige, die sa­ gen: ‹Ich habe einen strengen Job und kann es mir nicht leisten, eine Woche lang krank zu sein› oder ‹Ich gehe gerne Ski­ fahren: Ich will nicht wegen einer Grippe sieben Tage zu Hause im Bett liegen müs­ sen.› Diese Argumente sollten nicht un­ terschätzt werden.» ■

SERVICELEISTUNGE N DE R ROTPUNKT APOTHEKEN

GRIPPEIMPFUNG OHNE WARTEZEITEN «Achtung Grippe: Vorbeugen ist besser als heilen. Mit einer Grippeimpfung schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre nahen Angehörigen und andere Mitmenschen.» Apotheker Mathias Rebsamen, Pilgerbrunnen Rotpunkt Apotheke, Zürich

Unsere Standorte: Affoltern a. Albis, Altstätten SG, Arbon, Baden, Bad Ragaz, Basel, Bassersdorf, Bern, Biel, Binningen, Breitenbach, Bülach, Chur, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Emmenbrücke, Flawil, Goldau SZ, Gossau, Grenchen, Grosshöchstetten, Herisau, Hombrechtikon, Ipsach, Kloten, Küsnacht, Lenzburg, Liestal, Lostorf, Maienfeld, Mettmenstetten, Neuhausen, Oberwil BL, Oensingen, Olten, Pfungen, Rapperswil SG, Regensdorf, Rüti, Schaffhausen, Schlieren, Schwyz, Seon, Spreitenbach, Stans, St. Gallen, St. Margrethen, Stein AG, Stein am Rhein, Sursee, Thalwil, Wetzikon, Wil SG, Winterthur, Zug, Zürich. Übersicht der Rotpunkt Apotheken, welche die Grippeimpfung anbieten: www.rotpunkt-apotheken.ch

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Quellen: ScienceDaily, doi: 10.3389/fnagi.2018.00168

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Quellen: science.ORF.at, doi: 10.1371/journal.ppat.1007138

Vitamin B6 hilft, Träume zu erinnern

Lebensverlängernde Nahrung Wie gross der Einfluss der Nahrung auf die Lebenserwar­ tung sein kann, zeigt eine aktuelle Studie von Susan West­ fall, Nikita Lomis und Satya Prakash von der McGill Uni­ versity in Montreal. Wurden Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) mit einer Kombination von Probiotika und Triphala – einer ayur­vedischen Nahrungsergänzung aus Früchten dreier Arten der Pflanzengattung der Myrobala­ nen – gefüttert, erhöhte dies die Lebensdauer der Tiere um 60 Prozent. Ebenso zeigten die Fruchtfliegen weniger ausgeprägte Merkmale eines alternden Organismus wie zunehmende Insulinresistenz, Entzündungen und oxida­ tiven Stress. Diese R ­ esultate lassen aufhorchen. Denn es ist bekannt, dass 70 Prozent der Stoffwechselwege der Fruchtfliegen mit denen des Menschen vergleichbar sind. Dennoch, so die Forschenden, dürften Versuche mit dem Verjüngungsfood bei Menschen nicht zu so dramatischen Ergebnissen führen wie bei Fruchtfliegen.

Viele der Personen, die in einer Studie vor dem Schlafen­ gehen 240 mg Vitamin B6 einnahmen, konnten sich da­ nach besser an ihre Träume erinnern. «Seine Träume re­ gelmässig erinnern zu können, ist wichtig, wenn man luzid träumen möchte», erklärt Versuchsleiter Denholm Aspy von der University of Adelaide. Beim luziden Träu­ men wissen Träumende, dass sie träumen. Dieser Be­ wusstseinszustand ermöglicht es Träumenden, in die Traumhandlung einzugreifen und sie mitzugestalten – beispielsweise, um Albträume zu überwinden oder Ängste abzubauen. Zu den Nahrungsmitteln, die viel Vitamin B6 enthalten, gehören Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Früchte wie Bananen und Avo­cados, Gemüse wie Spinat und Kartoffeln, Milch, Käse, Eier, rotes Fleisch, Leber und Fisch.

Quellen: EurekAlert! Science News, doi: 10.1038/s41598-018-25382-z

Quellen: Medical Xpress, doi: 10.1177/0031512518770326

GESUNDHEITS-NEWS

Manche ältere Menschen fühlen sich jünger, als sie sind. Jeanyung Chey von der Seoul National University in ­Korea wollte wissen, was hinter diesem Phänomen steckt. Mit neuen Techniken der Magnetresonanztomografie unter­ suchte sie bei 68 gesunden Personen zwischen 59 und 84 Jahren den Anteil der grauen Zellen in verschiedenen Hirnarealen. «Wir fanden, dass die Gehirne von Personen, die sich jünger fühlen, die Eigenschaften von jüngeren Ge­ hirnen zeigen», so die Forscherin. Die betreffenden Ver­ suchspersonen waren in der Regel auch gesünder, hatten weniger Symptome einer Depression und zeigten bessere Gedächtnisleistungen. Möglich ist, dass die Versuchsper­ sonen ein körperlich und geistig aktiveres Leben führen – was auch eine verbesserte Gesundheit des Gehirns zur Folge hat. Jeanyung Chey: «Fühlt sich ein Mensch älter, als er ist, sollte dies für ihn ein Wink bedeuten, Lebensstil, Ge­ wohnheiten und Aktivitäten zu überprüfen. Um dann Massnahmen zu ergreifen, die den Gesundheitszustand des Gehirns verbessern könnten.

Hefe mit gefährlichem Doppelleben Der Hefepilz Candida krusei ist ein Krankheitserreger und verantwortlich für rund zwei Prozent aller Candi­ da-Infektionen bei Menschen. Pichia kudriavzevii wie­ derum ist eine Hefeart, die industriell genutzt wird, bei­ spielsweise zur Herstellung von Kefir, Kakao aber auch von Bioethanol. Sie kommt aber auch natürlich in vie­ len ­Lebensmitteln wie Sauer­teigbrot, Bier und Wein vor. Genetiker um Kenneth H. Wolfe vom University College Dublin in Irland konnten kürzlich zeigen: Das Erbmate­ rial (die DNA) der beiden Hefearten ist identisch. Wäh­ rend der Kontakt mit P. kudriavzevii für gesunde Men­ schen nur wenig riskant ist, kann der Hefepilz bei Menschen mit einem geschwächten oder durch Medi­ ka­mente gedämpften Immunsystem einen Pilzbefall ­innerer Organe auslösen. Laut den Genetikern sollte häufiger geprüft werden, ob ein in Lebensmitteln vor­ kommender Stamm des Hefepilzes sich vermehrt, der noch schwieriger zu bekämpfen wäre.

Bild: © Tatjana_Baibakova, de.123rf.com

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Gut, wenn Sie sich jünger fühlen, als Sie sind


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Nr. 6 | November 2018

Beauty

Manchmal ist es einfach zum Haareraufen – die Frisur sitzt nicht richtig, die Haare sind stumpf oder hängen strähnig herunter. Wir verraten Ihnen, wie Sie Haarproblemen mit einfachen Tipps effektiv entgegenwirken können. Athena Tsatsamba Welsch

Glänzender Auftritt Pflegetipps für gesunde Haare

Wenn Sie die Frisur mit einem Föhn in Form bringen möchten, verwenden Sie am besten ein Hitzeschutzspray und föhnen Sie sie nicht zu heiss, denn die Hitze entzieht den Haaren Feuchtigkeit. Bei langen und auch empfindlichen Haaren schützt ein Diffusor-­Aufsatz, der die Luft sanft auf die Haare pustet.

Bild: © citalliance, de.123rf.com

Vor dem Föhnen sollten Sie die Haare mit dem Handtuch sanft antrocknen. Föhnen Sie die Haare nicht zu heiss.

Die richtige Haarpflege beginnt schon beim Waschen. Ein gutes Shampoo reinigt und pflegt die Haare. Je nach Struktur und Länge gibt es verschiedene Shampoos, die speziell für dünne, fettige, schuppige, trockene oder glanzlose Haare ausgelegt sind. Verteilen Sie eine münzgrosse Menge an Shampoo sanft in die nassen Haare und spülen es gründlich mit laufwarmem Wasser aus. 48

Lauwarm föhnen Föhnen Sie Ihre Haare nicht, wenn sie noch völlig nass sind. Schonender ist es, vor allem für lange Haare, diese ein wenig anzutrocknen. Rubbeln Sie jedoch die Haare nicht mit dem Handtuch trocken, das raut die Oberfläche auf und schädigt die Struktur. Lieber sollten Sie die nassen Haare mit dem Handtuch trocken tupfen und es dann wie einen Turban um den Kopf wickeln.

Dünne Haare und Haarausfall Feine und dünne Haare sind nicht identisch. Im Gegensatz zu feinen Haaren liegt bei dünnen eine Haarwuchsstörung vor. Lässt die Haardichte im Verlauf der Jahre nach, kommt es zu einer Ausdünnung der Haare. Gründe können eine hormonelle Umstellung sein, die Einnahme von Medikamenten, Schilddrüsenerkrankungen, Eisenmangel sowie Infektionen. Fallen über einen Zeitraum von drei Monaten mehr als 100 Haare aus, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen und die geeignete Therapie einzuleiten. Verwenden Sie bei dünnen Haaren ein Shampoo mit einem Collagen-Komplex, das die Haare durch einen Schutzfilm umhüllt und dicker wirken lässt. Trockene und spröde Haare Klimatische Einflüsse, zu viel Sonne oder zu viel Kälte, Stress, schlechte Pflege oder ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen – vor allem von Vitamin B, Eisen oder Zink – können zu trockenen, spröden Haaren führen. Bei


stumpfen Haaren spenden Pflegeprodukte mit Seidenproteinen und Provitamin B5 Feuchtigkeit und verleihen einen natürlichen Glanz. Strapazierte Haare können Sie mit Inhaltsstoffen wie Panthenol, Weizenprotein oder Aloe vera pflegen. Kuren z. B. mit Oliven-, Macadamia-, oder Arganöl sind besonders reichhaltig, sie nähren wirksam und beugen Spliss vor. Verteilen Sie das jeweilige Öl in die Haare und wickeln sie für 30 Minuten in ein Handtuch oder in Folie, um einen noch stärkeren Effekt zu erhalten. Die Inhaltsstoffe wirken durch die entstehende Wärme intensiv ein und beruhigen auch eine trockene Kopfhaut. Anschliessend können Sie die Haare wie gewohnt waschen. Schnell fettende Haare Ist die Kopfhaut fettig, produzieren die Talgdrüsen mehr Fett als nötig. Das wirkt sich auch auf die Frisur aus. Obwohl die

Haare frisch gewaschen sind, sehen sie schnell fettig aus und hängen strähnig herunter. Eine zu hohe Talgproduktion kann zur Schuppenbildung führen und wenn der Talg die Haarwurzel erstickt, sogar Haarausfall beschleunigen. Stress, hormonelle Schwankungen und klimatische Veränderungen können mögliche Ursachen von fettiger Kopfhaut und fettigen Haaren sein. Mit der richtigen Pflege bekommen die Haare ihr Fett weg. Verwenden Sie ein mildes Shampoo zum Beispiel mit Kamille, Salbei oder Rosmarin, um die Fettproduktion zu regulieren und die Kopfhaut zu beruhigen. Sie sollten die Haare täglich waschen, um die Kopfhaut von überschüssigem Fett zu befreien. Verzichten Sie jedoch auf Öle. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und vermeiden Sie Kopfmassen sowohl beim Waschen als auch beim Bürsten, um die Talgproduktion nicht unnötig anzuregen.

Nährstoffe für schöne Haare Ernähren Sie sich ausgewogen. Je besser Sie die Haarwurzeln mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch von innen versorgen, desto gesünder und schöner können die Haare nachwachsen. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt drei Portionen Gemüse und zwei Früchte am Tag. Wenn Sie keine Zeit für eine ausgewogene Ernährung haben, können Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen. Vitalstoffe für schöne und gesunde Haare sind zum Beispiel Vitamin A und Vitamin-B-Komplex, darunter zählen unter anderem Folsäure und Biotin. Aber auch Vitamin C, Eisen, Selen und Silizium, das zum Beispiel in Hirse enthalten ist, sind wichtige Nährstoffe für gesunde Haare. Es gibt auch spezielle Kombinationspräparate, um verschiedenen Haarproblemen entgegenzuwirken – lassen Sie sich in der Apotheke oder Drogerie Ihres Vertrauens beraten. ■

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Wüstendattel Haarpflege

NÄHREND & REGENERIEREND Nährt intensiv und revitalisiert trockenes, strapaziertes, brüchiges Haar

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Klorane engagiert sich weltweit für Mensch & Natur. Im Rahmen des Projekts «Grosse Grüne Mauer» hat Klorane 60.000 Wüstendattelbäume in Senegal angepflanzt. Ziel ist das Eindämmen des Wüstenvormarschs in der Sahelzone und damit die Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung. Dieses Engagement von Klorane wurde von der UNESCO ausgezeichnet.

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Erkältet?

Sanfte Hilfe aus der Natur

Efeu Die enthaltenen Stoffe im Efeu (Saponine) verflüssigen den Bron­chialschleim, sodass wir ihn leichter abhusten können. Ausserdem wirkt Efeu entkrampfend. In der Drogerie und Apotheke gibt es Efeu-Präparate in Form von Tabletten, Säften oder Tropfen, häufig in Kombination mit ThymianExtrakt.

Salbei Seine ätherischen Öle, Gerbund Bitterstoffe wirken antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. 1 TL fein geschnittene Salbeiblätter (Drogerie/Apotheke) in einer Tasse mit kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und wohl temperierten Tee trinken oder gurgeln.

Sonnenhut (Echinacea) Da dem Sonnenhut eine immunstimulierende Wirkung zu­ge­schrie­ben wird, ist er besonders geeignet zur Vorbeugung von Infekten in der Erkältungszeit. Zubereitungen aus dem Kraut und der Wurzel sind in Form von Tropfen, Tabletten oder als Heissgetränk in Drogerien und Apotheken erhältlich.

Lindenblüten Die Blüten der Linde reduzie­ren den Hustenreiz und wirken schweisstreibend. Daher eignen sie sich für eine Schwitzkur bei einer fiebrigen Erkältung. Für einen wärmenden Tee 1 TL getrocknete Lindenblüten in einer Tasse mit kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen.

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheitspolitik

Das elektronische Patientendossier ist in aller Munde. Doch wann und wo kann man als Patient überhaupt eins eröffnen? Was ist dabei zu beachten? Wir klären die wichtigsten Fragen. Athena Tsatsamba Welsch

Digital vernetzt

Grafik: © eHealth Suisse

Das elektronische Patientendossier Im elektronischen Patientendossier (EPD) sind Gesundheitsinformationen enthalten, die für Fachpersonen für Ihre weitere Behandlung relevant sind. Zu behandlungsrelevanten Informationen zählen unter anderem der Austrittsbericht eines Spitals, Röntgenbilder, der Pflegebericht der Spitex, die Medikationsliste oder der Impfausweis. Das EPD soll die Sicherheit einer Therapie erhöhen und das Risiko von Fehlentscheiden senken. Die Eröffnung eines EPD ist sowohl für die Bevölkerung als auch für Gesundheitsfachpersonen wie niedergelassene Ärzte und Apotheker freiwillig. Für stationäre Einrichtungen ist die Teilnahme verpflichtend. Spitäler müssen bis 2020 auf das EPD umstellen, Heime haben eine Übergangsfrist bis 2022 – so hat es das Bundesgesetz vorgesehen. Zugriffsrechte Lassen Sie für sich ein EPD eröffnen, sind Sie der Eigentümer. Daher entscheiden Sie, welche Dokumente im EPD erfasst werden, was mit Ihren medizinischen Informationen geschieht und welche ­ ­Gesundheitsfachperson auf welche Dokumente zugreifen darf. Sie vergeben die Zugriffsrechte und können auch einzelne Gesundheitsfachpersonen davon ausschliessen. Arbeitgeber und Krankenversicherungen haben keine Einsicht in Ihre Daten. Sie können auch eigene Dokumente im EPD ablegen, wie z. B. eine ­Patientenverfügung, einen Organ52

Von Papier zu digital: Künftig soll jede Gesundheitsinforma­tion zur richtigen Zeit und am richtigen Ort verfügbar sein. Doch eine Teilnahme ist für Patienten sowie Ärzte und Apotheker freiwillig.


KOLUMNE

Comparis spendeausweis, ein selbständig geführtes Schmerztagebuch oder Blutdruckwerte aus einer App, um nur einige Beispiele zu nennen. Bereits abgelegte Dokumente können Sie nachträglich löschen.

tivierungscode, der 30 Tage gültig ist. Über einen Aktivierungslink, den Sie per Mail bekommen, richten Sie Ihr sicheres Login ein. Dafür ist ein Mobiltelefon notwendig, da Sie per SMS einen zusätzlichen Code für das Login erhalten.

Anbieter Organisatorische Verbünde von Gesundheitsfachpersonen und deren Einrichtungen bieten das EPD an. Alle Anbieter werden umfassend geprüft, zertifiziert und regelmässig kontrolliert. Das offizielle EPD-Logo dient als Gütesiegel. Wenn ein Anbieter das Logo verwendet, können Sie sicher sein, dass dieser alle Vorgaben des Bundes einhält. Um ein EPD zu eröffnen, müssen Sie nicht krank sein. Sie können Ihren Arzt oder Apotheker bei Interesse proaktiv anfragen, ob er freiwillig daran teilnimmt und ein EPD für Sie eröffnen kann. Ebenso sollten Spitäler, Geburtshäuser, Spitexdienste, Rehakliniken oder Therapeuten ihre Patienten darüber informieren. Falls dies in Ihrer Region noch nicht angeboten wird, können Sie sich auf der Website patientendossier.ch unter «Informationen für die Bevölkerung», dann «EPD eröffnen» kostenlos registrieren. Sobald ein zertifiziertes EPD in Ihrer Region verfügbar ist, erhalten Sie eine entsprechende Nachricht. Wenn Sie sich für ein EPD entschieden haben, werden Sie umfassend aufgeklärt und müssen eine Einwilligung unterschreiben.

Sicherheit und Transparenz Sie erhalten vom Bund eine persönliche Identifikationsnummer, mit der Sie sich über die Zugangswebseite Ihres Anbieters in Ihr Dossier einloggen. Die persönliche Identifikationsnummer soll gefährliche Namensverwechslungen vermeiden. Sie haben die volle Kontrolle über Ihr Dossier – alle Personen, die darauf zugreifen, müssen sich entsprechend identifizieren. Darüber hinaus ist die Behandlung transparent, da Gesundheitsfachpersonen mit Zugriffsrechten sehen, welche Behandlungen bei Ihnen durchgeführt wurden. Ein EPD-Anbieter kann eine Gebühr für die Eröffnung des Dossiers verlangen, voraussichtlich wird es für die Bevölkerung kostenlos sein. Allerdings muss jeder Anbieter selbst eine tragfähige Finanzierung für das EPD finden. Der Bund unterstützt den Aufbau des EPD finanziell mit 30 Millionen Franken.

myEPD als Vorreiter Das erste EPD, das in der Deutschschweiz eröffnet werden kann, ist myEPD. Es wird vom Trägerverein eHealth Nordwestschweiz der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Solothurn angeboten. Auf der Website myepd.ch können Sie sich darüber informieren und bei Interesse auch eine Einwilligungserklärung herunterladen. Das Universitätsspital Basel ist das erste Spital in der Deutschschweiz, das die Eröffnung von myEPD durchführt. Wer das Dossier dort eröffnen möchte, geht mit der ausgefüllten Einwilligungserklärung, einem gültigen Ausweis und der Versichertenkarte mit der AHV-Nummer zur Eröffnungsstelle des Spitals. Ausländische Bürger müssen zusätzlich die Niederlassungsbewilligung oder den Aufenthaltsausweis vorzeigen. Nach der Eröffnung erhalten Sie einen Ak-

Vorteile Der Austausch von medizinischen Dokumenten wird sich im Vergleich zum bisherigen Datenaustausch deutlich ändern – er wird einfacher, schneller und sicherer. Der Informationsaustausch erfolgt mit dem EPD über einen gesicherten digitalen Kanal, bisher sind die Informationen an verschiedenen Orten verteilt und werden per Mail, Post oder Fax versendet. Die Dokumente gehen nicht verloren. Allen Behandelnden, denen Sie zuvor ein Zugriffsrecht erteilt haben, können die behandlungsrelevanten Informationen einsehen. Sie können Ihre medizinischen Informationen jederzeit zu Hause auf dem Computer, unterwegs auf dem Smartphone oder im Ausland über einen sicheren digitalen Kanal abrufen und ergänzen. Bisher müssen Sie ein Gesuch stellen, um Auszüge aus Ihrer Krankengeschichte zu bekommen. Der Zugriff ist sowohl kantonsübergreifend unabhängig vom Ort möglich, in dem Sie sich gerade aufhalten, als auch vom Ort des Anbieters, der das EPD für Sie eröffnet hat. ■

Krebsmedikamente: Das BAG muss härter verhandeln Krebsmedikamente und Immunsuppressiva machen mengenmässig nicht einmal 2 Prozent des Medikamentenkonsums aus. Trotzdem verursachen sie laut dem Helsana-Arzneimittelreport bereits gut ein Viertel der Medikamentenkosten in der Schweiz. Diese patentgeschützten Produkte sind hierzulande noch immer durchschnittlich gut 9 Prozent teurer als im europäischen Ausland und kosten insgesamt über 3 Milliarden Franken jährlich. Das ist stossend. Denn die Gewinnmarge der Pharmamultis beträgt satte 20 Prozent, die Forschungskosten belaufen sich jedoch lediglich auf 20 Prozent des Umsatzes. Da zusätzlich die Krankenkassenprämien immer weiter steigen, darf man vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) härtere Preisverhandlungen für die teuren Krebsmedikamente erwarten. Das BAG darf sich aber nicht vom Argument der Pharmafirmen erpressen lassen, dass es um Menschenleben geht. Denn verweigert ein Arzneimittelhersteller den vom BAG kalkulierten Preis in der Schweiz, der nach dem KVG-Grundsatz auf Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit beruht, muss er und nicht das BAG der Öffentlichkeit erklären, warum der Gewinn wichtiger ist als Menschenleben. Die Alternative ist, dass die Kassen teure Medikamente nur noch vergüten, wenn mit ihnen die jeweils zwischen Arzt und Patient vereinbarten Therapieziele erreicht werden. Ohne diese Selbstverantwortung der Industrie wird unsere freiheitliche Wirtschaftsordnung auch in diesem Bereich durch Überregulierung wie Zwangslizenzen gefährdet. Ich freue mich über Ihr Feedback: vista@sanatrend.ch. Herzliche Grüsse

Felix Schneuwly Krankenkassen-Experte bei comparis.ch

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Tentan AG informiert

Viele Menschen sind davon betroffen, aber niemand spricht darüber: Wenn man das Wasser nicht mehr halten kann. Blasenschwäche wird immer noch schamhaft verschwiegen.

Kein Tabuthema Wenn die Blase nicht dicht hält Schon wieder ist es passiert: Beim Niesen, Husten oder Lachen sind einige Harntrop­ fen entwischt. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Blasenschwäche ist etwa jede 4. Frau und jeder 10. Mann von Bla­ senschwäche betroffen. Und das stellt für viele Betroffene ein grosses soziales und hygienisches Problem dar. Denn es ge­ schieht auch beim Heben von Gewichten, beim Treppensteigen oder beim Sport. Selbst beim Sex kann es zu unkontrollier­ tem Urinverlust kommen. Für die Betrof­ fenen ist das ausserordentlich peinlich. Sie

Bon CHF 3.– Beim Kauf einer Packung Blasosan® Globuli, Blasosan® Tropfen oder Zystosan® Globuli erhalten Sie einen Rabatt von CHF 3.– Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Angebot gültig bis 31. Dezember 2018. Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan AG vergütet.

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verlieren das Vertrauen in ihren Körper und machen sich ständig Sorgen, even­ tuelle Flecken auf der Kleidung oder der charakteristische Geruch könnten sie ver­ raten und den Eindruck von mangelnder Hygiene hinterlassen. So trauen sie sich immer weniger ausser Haus und verlieren den Anschluss an das soziale Leben. Ge­ sellschaftliche Anlässe, Theater- oder Ki­ nobesuche werden gemieden, auf län­ gere Ausflüge wird verzichtet aus Angst, es nicht mehr rechtzeitig auf die nächste Toilette zu schaffen. Die Scham verhin­

dert, dass Betroffene darüber sprechen – und so bestimmt die Blase immer mehr ihr Leben. Zwei Formen von Blasenschwäche Während die einen «nur» ein paar Tropfen Urin bei körperlicher Anstrengung verlie­ ren, haben andere ihre Blase gar nicht mehr unter Kontrolle und müssen ständig nach einer Toilette Ausschau halten. Das erzeugt Stress und Nervosität – keine gu­ ten Voraussetzungen für eine Besserung. Spezialisten unterscheiden zwischen zwei Typen von Blasenschwäche. Wer haupt­ sächlich beim Niesen, Husten oder La­ chen, bei sportlicher Betätigung und beim Heben von Gewichten Urin verliert, leidet an einer sogenannten Belastungsinkonti­ nenz. Diese tritt bei Frauen auch häufig nach Schwangerschaften auf. Sie ist Aus­ druck eines für die körperliche Belastung zu schwachen Schliessmuskelsystems. Beim anderen Typ ist die Blase überemp­ findlich und gereizt, sodass ein ständiger Harndrang entsteht. Betroffene können den Urin nicht lange genug zurückhalten, um die Toilette zu erreichen. Man nennt diese Form Dranginkontinenz. Tritt nur der Harndrang ohne Urinverlust auf, spricht man von einer Reizblase. Frauen häufiger betroffen als Männer Blasenschwäche ist ausgesprochen häu­ fig. In der Schweiz zählt sie gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Bla­


Was bei brennenden Blasenbeschwerden hilft senschwäche zu den am weitesten ver­ breiteten gesundheitlichen Störungen. Ob­ wohl die Blasenschwäche bei Menschen aller Altersstufen auftreten kann, nimmt sie im Alter zu. Auch sind Frauen häufiger betroffen als Männer. 15 Prozent aller Frauen haben bereits zwi­­schen 30 und 40 Jahren Probleme dieser Art, mit über 50 Jahren leiden gar 60 Prozent an Inkon­ tinenz. Die Ursachen sind verschieden: mangelnde Bewegung, tägliches stunden­ langes Sitzen, Schwangerschaft und Ge­ burt, schwaches Bindegewebe, Blasen­ entzündungen, Hormonstörungen, die Wechseljahre und das Älterwerden allge­ mein führen zu einer Schwächung des Be­ ckenbodens. Dazu kommt, dass in den meisten Fällen die Beckenbodenmusku­ latur wenig trainiert ist; und so braucht es manchmal nur wenig Druck, wie er beim Husten, Niesen oder Lachen entsteht, und schon entwischen ein paar Tropfen Urin. Mit regelmässigen Übungen zur Kräftigung des Beckenbodens kann der Blasenschliessmuskel ­gestärkt und somit einer Inkontinenz vorgebeugt oder be­ gegnet werden. Auf das Gewicht zu ach­ ten, ist ebenso hilfreich, denn mit zuneh­ mendem Gewicht steigt das Risiko der Inkontinenz. Ganz allgemein kräftigen Sport und Gymnastik die Bauch- und Be­ ckenmuskeln und helfen so, ­einer Blasen­ schwäche vorzubeugen. Bei der Drang­ inkontinenz kann auch ein Trink- und Blasentraining helfen. Ziel dieses Trai­ nings ist es, dem Harndrang bewusst zu

widerstehen und das Wasserlassen im­ mer etwas weiter hinauszuschieben und so die Blasenmuskulatur zu stärken. Wirksame Abhilfe mit Homöopathie Natürliche Unterstützung gibt es durch die Globuli und Tropfen von Blasosan. Blaso­ san ist ein homöopathisches Arzneimittel und wird bei Harnträufeln, häufigem Harn­ abgang (auch in der Nacht), Erschlaffung des Blasenschliessmuskels im Alter, Reiz­ blase und Blasenschwäche angewendet. Es setzt sich aus bewährten und sich er­ gänzenden Wirkstoffen zusammen. Bla­ sosan lässt sich gut mit anderen Medika­ menten kombinieren und ist frei von Nebenwirkungen. Dadurch eignet es sich auch ideal für eine Langzeitbehandlung. Blasosan Globuli und Tropfen helfen rasch und zuverlässig. Schon nach weni­ gen Tagen verbessert sich die Kontrolle über die Blase, und Urintropfen werden seltener. Die Sicherheit und das Ver­ trauen in den eigenen Körper kehren zu­ rück und die Lebensqualität erfährt eine deutliche Steigerung. Endlich kann man sich wieder ungehemmt bewegen, ohne Bedenken ins Theater oder Kino gehen und wieder einmal aus vollem Hals la­ chen, ohne «nasse» Überraschungen mit entsprechender Geruchsbildung be­ fürchten zu müssen. ■

50–70 Prozent aller Frauen leiden mindestens einmal im Leben unter Blasenbeschwerden mit Brennen. Neben dem Brennen beim Wasserlösen haben Betrof­ fene mit ständigem Harndrang, übel riechendem, trü­ bem Urin und Unterleibsschmerzen zu kämpfen. Bei Blasenbeschwerden mit Brennen, vermehrtem Harndrang oder Schwierigkeiten bei der Blasenentlee­ rung kann Zystosan® helfen. Zystosan® setzt sich aus vier homöopathischen Einzelmitteln zusammen: Cantharis D12: Brennender, schneidender Schmerz, vor, während und nach dem Urinieren Apis D12: Brennen und Wundheit beim Wasserlassen Berberis D6: Häufiges Wasserlassen, brennende Harnröhre Strychnos nux vomica D12: Häufiger Harndrang mit wenig Urin. Diese Tipps können zusätzlich Abhilfe schaffen: Trinken • Ein bewährtes Mittel ist, viel und regelmässig zu trinken. Pro Tag sollten mindestens 2–3 Liter Wasser oder Kräutertee getrunken werden. Toilettengang • Nehmen Sie sich Zeit beim Wasserlösen und achten Sie darauf, dass die Blase vollständig entleert wird. Unterdrücken Sie nicht den Harndrang. Geschlechtsverkehr • Toilettengang nach dem Geschlechtsverkehr, um allfällige Bakterien aus der Blase zu spülen. Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, CH- 4452 Itingen

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Nr. 6 | November 2018

In jedem Vista

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HEV-Licht (auch Blaulicht) beispielsweise von Smartphone- und PC-Displays, LCDTVs und LEDs erreicht ungefiltert die Netzhaut (Makula), was zu einer sukzessiven Verschlechterung des Sehvermögens führt. Um diesem oxidativen Stress entgegenzuwirken, sind die natürlichen Wirkstoffe Lutein, Omega-3, Vitamin E und C sowie Zink notwendig, welche in Similasan Protect Kapseln in der empfohlenen Dosierung enthalten sind. Similasan Protect Kapseln sind vegan und ohne Zucker, Gluten und Gelatine.

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Biomed AG informiert

Bleibt das Gleichgewicht der Mikroorganismen in unserem Darm langfristig gestört, können gesundheitliche Probleme auftreten. Eine stufenweise, sanfte Darm-Kur kann die natürlichen Funktionen der Darmschleimhaut unterstützen.

Darm-Kur Für Ihr Wohlbefinden

Bild: zVg.

Möglichkeit, dem Darm neuen Schwung zu geben, ist eine schrittweise, sanfte Darm-Kur.»

Interview mit: Kathrin Knechtle-Huggel, eidg. dipl. Apothekerin FPH, Geschäftsführerin der Mistel-Apotheke in Hombrech­ tikon.

«In unserem Darm leben Milliarden von Mikroorganismen. Dieses Darm-Mikrobiom ist für unsere Gesundheit sehr wichtig», sagt Kathrin Knechtle-Huggel. «Ein Grossteil unseres Immunsystems sitzt im Darm, zudem helfen die Mikroben nicht nur, dass die Nahrung aufgenommen werden kann, sie produzieren auch lebenswichtige Substanzen wie zum Beispiel B-Vitamine. Das Gleichgewicht des Darm-Mikrobioms kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Beispielsweise durch Ernährungsfehler, Stress oder fremde Keime sowie durch Giftstoffe wie Schwermetalle, die mit der Nahrung aufgenommen werden.» Vielfältige Beschwerden bei allen möglich «In der Folge können Verdauungsprobleme wie Blähungen, Krämpfe, Verstopfung oder Durchfall auftreten, es kann zu Mangelerscheinungen kommen, zu Müdigkeit, Erschöpfung bis hin zu einer Depression. Ist das Immunsystem betroffen, kann es vermehrt zu Infektionskrankheiten, Allergien, Hauterkrankungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommen. Im Prinzip können alle von einem gestörten Darm-Mikrobiom betroffen sein. Die gute Nachricht ist, man kann etwas dagegen tun. Eine

Schrittweise, sanfte Darm-Kur «In einer ersten Stufe, der Entgiftungsphase, werden Giftstoffe im Darmtrakt gebunden. Zudem können z. B. Myrrhe- und Weih­ rauch­extrakt die Darmschleimhaut beruhigen und pflegen. Anschliessend macht die Zufuhr von probiotischen Milchsäurebakterien Sinn, die das saure Milieu im Dünndarm stabilisieren und so das Wachstum der «guten» Bakterien fördern. Danach gibt man «Nährstoffe», damit die «guten» Darmbakterien genährt werden und gedeihen können. Dies kann beispielsweise mit resistenter Stärke und Biotin erfolgen. Ich erkläre es den Kunden anschaulich mit der Analogie des Ackers: Als erstes pflügen wir, dann säen wir und dann düngen wir. Die Unterstützung des Darm-Mikrobioms braucht seine Zeit – doch Ihr Durchhaltewille lohnt sich!» ■

Darm-Kur für Ihr Wohlbefinden SymbioDetox (Medizinprodukt) – zur Entgiftung des Darmtrakts und Entlastung der Leber. Mit Diosmektit, Weihrauch- und Myrrhe-Extrakt.

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* Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungs­reiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheit

Jede vierte Person in der Schweiz leidet an einer Form von Rheuma. Bei vielen der Erkrankungen sind Entzündungen beteiligt. Wichtig sind eine frühzeitige Behandlung und vor allem Bewegung. Neue Studien zeigen auf, welchen Einfluss Sport auf rheumatoide Arthritis hat. Vivien Wassermaann / Klaus Duffner

Rheuma

Bleiben Sie in Bewegung

Über 200 Krankheiten an Rücken, Gelenken, Knochen und Weichteilen werden zum rheumatischen Formenkreis gezählt. Sie alle verbinden fast immer auftretende reissende, ziehende, fliessende Schmerzen sowie oft Funktionsstörungen im Bewegungsapparat. Die häufigsten rheumatischen Erkrankungen sind laut Rheumaliga Schweiz: Arthrose, Arthritis, Osteoporose, Rückenschmerzen und Weichteilrheuma. Wichtig ist es, rheumatische Beschwerden möglichst früh ärztlich abklären zu lassen, um gezielt in den Krankheitsprozess eingreifen zu können. Dies gilt auch bei der Arthrose, einer Gelenkerkrankung, die sich meist erst dann bemerkbar macht, wenn die Gelenke im Alter durch den Gebrauch stark «abgenutzt» sind. Eine ­ ­Arthrose kann aber auch schon in jüngeren Jahren auftreten, etwa nach einem Unfall (Knochenbruch) oder nach längerer Überbelastung, die auch durch anato-

mische Gegebenheiten (kleine Hüftgelenkpfannen, Fehlstellungen wie X- oder O-Beine) mitbedingt sein kann. Bei einer Arthrose wird der Gelenkknorpel beschädigt; das Gelenk verändert sich (knöcherne Wucherungen, Geometrie) und kann sich entzünden. Erste Symptome sind Belastungsschmerz, Morgensteifigkeit und Anlaufschmerz.

Rheumatoide Arthritis: frühe und intensive Behandlung Rund 70 000 Menschen in der Schweiz leiden an einer rheumatoiden Arthritis (RA, früher: chronische Polyarthritis). Die RA ist eine chronische, in Schüben fortschreitende Entzündungskrankheit, die durch das Immunsystem vermittelt wird. Frauen erkranken dreimal häufiger als Männer. Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Bewegung ist das A und O In den Anfangsstadien kommt neben einer medikamentösen Behandlung des Schmerzes und der Entzündung auch der Bewegungs- und Physiotherapie grosse Bedeutung zu. Wird ein Gelenk geschont, weil es schmerzt, verkümmern Sehnen und Muskeln; in der Folge versteift sich das Gelenk ... und schmerzt noch mehr. Bei der Bewegungstherapie gilt es oft, neue Muster einzuüben, um Gelenke optimal (Mechanik, Intensität) zu belasten.

Bild: © Fizkes, shutterstock

Studien zeigen, dass bei rheuma­toider Arthritis Sport und Bewegung gegen Depression und Angstzu­stände helfen.

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sind neben Gelenkschmerzen wichtige Symptome. Da bei einer RA sehr oft die Finger- und Fussgelenke betroffen sind, haben in fortgeschrittenen Stadien Patientinnen grösste Mühe, selbst einfache Handgriffe auszuüben. Wer unter rheumatoider Arthritis leidet, sollte diese unbedingt früh und intensiv behandeln. So konnten niederländische Forschende in einer Langzeitstudie nachweisen: Patienten, die früh mit Medikamenten wie Sulfasalazin oder niedrig dosiertem Methotrexat und anfänglich mit Prednison behandelt wurden, haben eine ähnlich lange Lebenserwartung wie Personen aus der Allgemeinbevölkerung. Mit Tanzen Depressionen und Angst vertreiben Rheumatische Erkrankungen gehen oft mit anderen Erkrankungen einher, so zum Beispiel mit Depressionen und Angstzu-

ständen. Aber es gibt gute Nachrichten: Auch wenn viele Patienten mit früher rheumatoider Arthritis bereits im ersten Jahr häufig unter Angst und Depression leiden, geht dies mit Beginn der Behandlung zurück. Zudem hilft regelmässiger

«Wer unter rheuma­ toider Arthritis leidet, sollte diese unbedingt früh und intensiv behandeln.» Sport! Dies ist generell zwar bekannt. Doch in welchem Umfang körperliche Betätigung bei psychisch erkrankten Patienten mit rheumatoider Arthritis positiv wirkt, war bislang noch unbekannt. Deshalb werteten irische Forschende 17 Studien mit 1200 von rheumatoider Arthritis be-

troffenen Patienten aus. Die Teilnehmenden übten zwei- bis viermal in der Woche jeweils rund eine Stunde unterschiedliche Bewegungsformen aus. Darunter Aerobic, Tanzen, Yoga oder Tai Chi. Zwar verbesserte die Einnahme von Medikamenten die Situation der Patienten ebenfalls, doch die körperliche Betätigung blieb ein wichtiger Teil der Behandlung. Bei Depressionen konnten 18 von 20 Effekten um 90 Prozent verbessert werden, die Angstzustände gar um 100 Prozent (7 von 7 Effekten). Die Wissenschaftler empfehlen deshalb Sport als zentrales Werkzeug der Physiotherapie für RA-Patienten mit Angstzuständen und Depressionen, da er signifikant die Probleme reduziert. ■

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Nr. 6 | November 2018

Rundum gesund

Solange sie ihre Aufgabe erfüllt, schenken wir ihr kaum Beachtung. Erst wenn die Zuverlässigkeit im Alltag nachlässt, beginnen wir uns mit ihr zu befassen. Die Rede ist von der Blase.

Überaktive Blase

Eine Krankheit, die behandelt werden kann

Bild: © alvarez, istockphoto.com

Folge eines geschwächten Beckenbodens. Es werden daher zwei Arten unterschiedenen, die Stress- und Belastungsinkontinenz und die Dranginkontinenz. Am häufigsten tritt die Stress- und Belastungsinkontinenz auf. Bei einem geschwächten oder geschädigten Beckenboden können physische Belastungen, wie Husten oder Joggen, zu ungewolltem Urinverlust führen. Gemeinhin bekannt ist das Phänomen bei Frauen, die geboren haben. Aber auch chronischer Husten, schweres Heben und Verstopfung schwächen den Beckenboden – und können schliesslich in Inkontinenz resultieren. Mit einem spezifischen Beckenbodentraining kann das Leiden in vielen Fällen gelindert werden.

Wird eine überaktive Blase behandelt, steigert sich die Lebensqualität.

Wenn die Blase unkontrolliert tröpfelt oder Harn sogar schwallartig und unfreiwillig verloren wird, spricht niemand gerne darüber. Eine Reizblase, so wird das Leiden im Volksmund genannt, ist nach wie vor ein Tabu. Und das, obwohl rund 17 Prozent der Menschen über 40 Jahre von einer überaktiven Blase betroffen sind. In der Schweiz entspricht das rund 560’000 Männern und Frauen.1 Eine überaktive Blase: Was ist das? Sie kennen bestimmt eine Person, die immer noch schnell zur Toilette muss, be60

vor es losgeht. Vielleicht gehören Sie auch dazu? Für Betroffenen kann das sehr unangenehm sein, sie richten ihren Alltag auf ihr Problem aus. Eine Wanderung abseits von Sanitäranlagen? Unvorstellbar. Zu gross ist die Scham, wenn man plötzlich unbedingt mal muss … Nur wenige wissen, dass die überaktive Blase eine Krankheit ist, die jeden treffen kann. Arten der Inkontinenz Fast immer geht mit einem geschwächten Beckenboden eine Inkontinenz einher. Nicht immer aber ist die Inkontinenz

Von Dranginkontinenz spricht man bei ausgeprägtem Harndrang, dessen Ursache wahrscheinlich im Zusammenspiel von Blase und Gehirn liegt und sich ebenfalls als hyperaktive Reizblase bemerkbar macht. Ein Auslöser ist schwer auszumachen. Betroffene verspüren einen nicht zu unterdrückenden Drang, die Blase zu entleeren. Bei dieser Krankheit tragen Blasentraining und medikamentöse Therapie erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Beckenboden- und Blasentraining Von Beckenbodentraining haben viele schon gehört. Vor allem Frauen wird nach


Bild: © fizkes, istockphoto.com

der Niederkunft eines Kindes empfohlen, den Beckenboden gezielt zu kräftigen und so einer Blasenschwäche im Alter vorzubeugen. Etwas weniger bekannt ist das Blasentraining. Diese hat zum Ziel, die Pause zwischen den Toilettengängen zu verlängern. Dazu führen Patienten ein Blasentagebuch, in dem das Trink- und Essverhalten sowie die Harnentleerungen protokolliert wird. Viele Betroffene werden sich so bewusst, dass sie zu viel trinken. Da jahrelang eine Trinkmenge von zwei bis drei Litern propagiert wurde, übersteigt die Flüssigkeitsaufnahme schlichtweg das gesunde Mass. Es genügt, wenn pro Kilogramm Körpergewicht 0.25 Deziliter pro Tag getrunken werden. Bei einer 60 kg schweren Person entspricht das rund

Gezielte Übungen stärken die Beckenbodenmuskulatur.

1.5 Litern Flüssigkeit. Man sollte bedenken, dass dem Körper auch über verschiedene Speisen Flüssigkeit zugeführt wird. ■

Quelle: 1 Milson I, et al. Overactive bladder: current understanding and future issues: BJOG 2006;113(Suppl. 2):2–8.

Betroffene berichten: «Es war mir schon extrem peinlich. Niemand ging so oft auf die Toilette wie ich. Im Büro spottete bereits einer über mich, ich würde ja mehr Zeit im Bad verbringen als seine Frau. Zufällig habe ich, als ich meinen Bruder im Spital besuchte, eine Broschüre mit Patienteninformationen zur überaktiven Blase gelesen. Es war eine regelrechte Erleichterung! Endlich hatte ich einen Namen für mein Problem und ich wusste, dass ich nicht der einzige bin, der mit einer überaktiven Blase kämpft. Einige Online-Recherchen später vereinbarte ich einen Termin mit meiner Hausärztin. Sie überwies mich an einen Urologen. Wir haben die Therapie erst gerade begonnen, dank einigen Verhaltensänderungen und Medikamenten kann ich meinen Harndrang schon etwas besser kontrollieren und ich bin zuversichtlich, dass ich mich bald wieder so frei und unbekümmert bewegen kann wie früher. Meine Blase soll mir meine Freizeitaktivitäten nicht diktieren!» Dominik, 42, Technischer Projektleiter

«Während einer Vorlesung an der Uni wurde mir plötzlich klar: Das, was der Dozent da vorne erzählt, das betrifft auch mich! Das Thema war die „Overactive bladder“, kurz OAB. Im Volksmund wird meist von einer überaktiven Blase oder von Blasenschwäche gesprochen. Nie wäre es mir in den Sinn gekommen, dass ich eine Krankheit habe. Ich vermutete einfach, dass ich halt so bin und arrangierte mich so gut es ging im Alltag. Das war zwar schon lästig und hatte auch zur Folge, dass ich an gewissen Aktivitäten wie Biketouren nicht teilnahm, wenn Leute mit dabei waren, die nicht zu meinem engsten Freundeskreis gehörten. Jedenfalls nahm ich nach der Vorlesung meinen Mut zusammen und sprach den Dozenten darauf an. Seine Reaktion nahm mir viele meiner Hemmungen. Es sei jedes Mal so, dass sich nach der Vorlesung über OAB mindestens eine Person bei ihm melde. Er vermittelte mir eine Urogynäkologin mit Erfahrung auf dem Gebiet. Sie half mir, die Krankheit in den Griff zu bekommen. Heute gehe ich viel befreiter durchs Leben als früher.» Stefanie, 23, Medizinstudentin

«Vor Schulreisen hatte ich regelrecht Panik. Mit Kindern unterwegs zu sein bedeutet eine grosse Verantwortung. Ich wollte auf keinen Fall andauernd die Toilette aufsuchen. Ich brachte mein Problem beim Arzt zur Sprache und war perplex, als er mir nahelegte, weniger zu trinken. Ich begann, ein Blasentagebuch zu führen. Bei der Evaluation mit meinem Arzt stellte sich heraus, dass ich doppelt soviel trinke wie wirklich nötig ist. Dann habe ich die Trinkmenge angepasst und absolviere ausserdem täglich Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Seitdem geht es schon viel besser. Gelegentlich verspüre ich immer noch starken Harndrang – aber es bewegt sich im normalen Bereich.» Gabi, 58 Jahre, Lehrerin

Weitere Informationen: Schweizerische Gesellschaft für Blasenschwäche «Inkontinex» www.inkontinex.ch Telefon 044 994 74 30 E-Mail: info@inkontinex.ch

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Nr. 6 | November 2018

Gesundheitspolitik

Die Krankenkassen, unsere Treuhänder in Sachen Gesundheitskosten, stehen von verschiedenen Seiten unter Druck. Erfüllen sie ihre Aufgabe? Was wäre zu verbessern zugunsten von uns Prämienzahlenden? Hans Wirz

Viel Potenzial

Was einige Krankenkassen planen

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Solche und andere Klagen werden Vista immer wieder zugeschickt. Ausdruck von Unverständnis, Ärger und Hilflosigkeit. Um einige kritische Themen anzusprechen, hat sich Vista mit Pius Zängerle, Direktor von curafutura zusammengesetzt, der Branchenvereinigung von CSS, Helsana, Sanitas und KPT. Handelt es sich bei den Unzufriedenen um Einzelfälle? «Wir als Versicherer müssen unbedingt unsere Rolle als Treuhänder noch besser wahrnehmen». Zentral seien das Vertrauen und die Fairness gegenüber den Leistungserbringern und den Versicherten, so der Gesprächspartner.

Hauptaufgabe der Krankenversicherungen ist deutlich mehr, als Sparschwein sein – kluge Gesamtlösungen stehen im Vordergrund.

«Offensichtlich sind die Krankenversicherer überhaupt nicht an Kostenwahrheit interessiert», so Esther Schmid1, «ich habe schon öfter eine klar überrissene Rechnung von den Spitälern und Ärzten mit entsprechenden Hinweisen zur Kontrolle an meine Krankenkasse weitergeleitet. Aber die haben nur bezahlt und mir nicht einmal eine Stellungnahme dazu geschickt.» 62

Eine erste Zielsetzung «Das Ziel muss die konsequente Umsetzung von Behandlungsketten sein. Mit möglichst wenig Reibungsverlusten, beispielsweise nicht nur zwischen Spitälern, Haus- und Fachärzten und den Patienten, sondern mit Einbezug aller Fachkräfte. Zum Beispiel der Spitex, der Physiotherapie und den Apotheken.» Was es dringend brauche, sei eine vollständige integrierte Versorgung. Die heute – realistisch betrachtet – erst bei rund 20 Prozent der Versicherten konsequent greife. «Man muss die Verantwortlichkeiten neu definieren», schlägt Pius Zängerle vor, «dafür setzen wir uns ein.» Wo man wirklich sparen könnte Es wird klar zu viel untersucht und operiert. «Überversorgung ist tatsächlich ein

dringend anzugehendes Problem. Manche schätzen, dass rund 30 Prozent der anfallenden Krankheitskosten von rund 80 Milliarden Franken pro Jahr ohne echten Nutzen für die Bevölkerung ausgegeben werden.» Diese Kosten könne man ohne Qualitätsverluste mindestens teilweise einsparen. «Und dafür werden wir uns vermehrt einsetzen.» Sparen auch bei den Krankenkassen? «Die Qualität der Betreuung entscheidet über Erfolg und Misserfolg», so Pius Zängerle. «Unsere Löhne liegen in vertretbarem Rahmen, eine Boni-Kultur gibt es nicht. Zudem werden wir eng überwacht.» Das oberste Ziel sei die Zufriedenheit der Kunden. Vertrauen ist zentral Die Krankenversicherungen bezahlen pro Jahr rund 130 Mio. Rechnungen. Nicht jede könne aus Kostengründen genau kontrolliert werden, aber «die Versicherer investieren viel Geld in Kontrollen». Gegenwärtig würden grosse Anstrengungen gemacht, die Rechnungen so zu gestalten, dass «die Inhalte der Rechnungen besser verständlich abgefasst werden» – also weg von unverständlichen Fachbegriffen. Wobei viele fachliche Massnahmen im Behandlungsprozess tatsächlich sehr komplex seien. Ärgernis jährliche Abwerbung Jedes Jahr versuchen die Versicherer, neue Kunden zu gewinnen. Das können sie nur während eines Monats jeweils im


Spätherbst. Da sie aber nicht für einen Monat Verkaufspersonal einstellen können, übergeben sie den Verkauf externen Verkäufern. Diese gehen dann oft recht aggressiv vor. Ein grundsätzlich positiver Ansatz von curafutura bezüglich der «unschönen und ärgerlichen» Situation wäre relativ einfach und wirksam: «Eine Kündigung müsste das ganze Jahr möglich sein. Das würde Ärgernisse im Verkauf spürbar entschärfen.» Bis es soweit ist, will curafutura mit einem umfänglichen Paket von Regeln – einem Verhaltenskodex – Ordnung schaffen. Dabei geht es um detailliert formulierte Qualitätsstandards, die Vermittler erfüllen müssen. Der neue Standard In der Folge einige wichtige der genannten Regeln, denen sich verantwortungsvolle Krankenversicherungen neu unterziehen:

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• Strikte Einhaltung der jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften im Rahmen ihrer Verkaufstätigkeiten. • Verwendung von nicht unterdrückten und überprüfbaren Telefonnummern. • Angabe, woher Adresse und Telefonnummer stammen. • Keine suggestiven oder aggressiven Verkaufstechniken. • Schutz der Privatsphäre, d. h. keine Anrufe ausserhalb 8 und 20.30 Uhr; samstags ausserhalb 9 und 16 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen. • Einsatz von nur rechtlich und ethisch gut ausgebildeten Mitarbeitenden. • Schriftliche Bestätigung von telefonischen Vertragsabschlüssen unter Gewährung eines Widerrufrechts innerhalb von 14 Tagen. • In Werbung und Verkauf dafür sorgen, dass (potenzielle) Kunden fachkundig beraten werden.

Zufriedene Bevölkerung Es stimmt, dass das Schweizer Gesundheitswesen von der Bevölkerung mehrheitlich als sehr gut eingeschätzt wird. Und auch die Krankenversicherungen genies­sen offenbar ein recht gutes Image. Heisst das, dass sie ihrer Rolle als Treuhänder der prämienzahlenden Bevölkerung gerecht werden? Sicher sind einige von ihnen auf dem Weg zu Verbesserungen. Ob die Bevölkerung im Einzelfall ihre Krankenversicherung als ihren fairen Interessenvertreter empfindet, entscheidet sich allerdings im Rahmen von persön­ lichen Erfahrungen. ■ 1

Name von der Redaktion geändert

Was ist Ihre Meinung zum Thema? Schreiben Sie uns: hans.wirz@sanatrend.ch

23/09/2018 17:31

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Nr. 6 | November 2018

Trends

In der Vorweihnachtszeit werden wir mit Süssem überschwemmt. Aber auch scheinbar gesunde Lebensmittel enthalten mehr Zucker, als wir verzehren sollten. Vista zeigt auf, warum Süssstoffe keine Lösung sind und worauf wir bei Fertigprodukten achten sollten. Vivien Wassermann

Süsse Verführung Zucker bewusst geniessen

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, oder Karies: Das Risiko, daran zu erkranken, steigt mit der Zunahme unseres Zuckerkonsums. Doch der Zuckergehalt eines Produkts ist nicht immer einfach zu erkennen. Auf Fertigprodukten werden in den Zutatenlisten neben Rohrzucker auch andere Zuckerarten wie Oligofructose, Honig, Glucose und Maltodextrin aufgeführt. Und so nehmen Herr und Frau Schweizer täglich im Schnitt 110 g Zucker zu sich. Das ist mehr als viermal so viel wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen, welche bei einem 5%-Anteil in verarbeiteten Lebensmitteln liegt. Dies entspricht bei einem Erwachsenen 25 g pro Tag, also etwa sechs Teelöffeln. Mit einem einzigen Softdrink à 0,25 ml hätte man sein

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Limit entsprechend bereits erreicht. In Grossbritannien wird seit April dieses Jahres eine Zuckersteuer fällig. Bei dieser fallen auf jede 5 g Zucker pro 100 ml 21 Cent an, mehr als 8 g Zucker pro 100 ml werden mit 28 Cent pro Liter besteuert. Bei den Marken Fanta und Sprite hat der Hersteller deshalb den Zuckergehalt in der Rezeptur gesenkt, stattdessen ist mehr Süssstoff enthalten. Süssstoffe verändern die Darmflora Jedoch stehen künstliche Süssstoffe immer wieder in der Kritik, zum Beispiel Aspartam. Eine tägliche Aufnahmemenge von 40 mg Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht erachtet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zwar als unbedenklich. Verschiedene Studien liefern jedoch Hinweise darauf, dass die künstlichen Süssungsmittel durchaus zu gesundheitlichen Nachteilen führen können. Unter anderem zu einer Störung der Darmflora und einem höheren Risi­­ko für Übergewicht, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen. Menschen, die häufig zu mit Süssstoff versetzten Diätgetränken greifen, sollen später gar dreimal häufiger einen Schlaganfall oder eine Demenz erleiden.

Saft wie Champagner für Kinder Fruchtsäfte sind von der britischen Zu­ ckersteuer zwar befreit. Doch auch der in ihnen enthaltene Fruchtzucker hat einen ungünstigen Effekt auf den Fett- und Leberstoffwechsel. «Kleinkinder sollten Fruchtsaft so zurückhaltend trinken wie Erwachsene Champagner», rät deshalb der deutsche Kinderarzt Prof. Dr. Berthold Koletzko. Bei Süssigkeiten konsumieren wir den Zucker hingegen meist bewusst. Die Krux liegt jedoch im versteckten Zucker in den vermeintlich gesunden Produkten wie Joghurt und Cerealien. Firmen wie Migros, ALDI SUISSE und Danone haben sich deshalb verpflichtet, den Gehalt an zugesetztem Zucker in diesen Lebensmitteln zu reduzieren. Dennoch weisen einige beliebte mit Zucker versetzte Kinderquarks immer noch durchschnittlich einen Gesamtzuckergehalt von 12 g pro 100 g auf. Gemäss der Schweizer Lebensmittelpyramide gelten gezuckerte (Milch-)Produkte jedoch als Süssigkeiten und nicht als empfehlenswerter Znüni, wie dies von den Herstellern propagiert wird. Auch eine Studie der Universität Mannheim hat gezeigt, dass mehr als 90 Prozent der Eltern den Zuckeranteil in Kinderjoghurts unterschätzten – um ganze sieben Würfel im Schnitt! ■

Welche Zuckerfallen ärgern Sie am meisten? Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch


Mikroben fahren mit dem ÖV Erkältungsviren werden nicht nur beim Sprechen, Niesen und Husten übertragen (Tröpfcheninfektion), sondern auch über die Hände. Bekannte «Übergabestellen» sind Türfallen, Computertastaturen, Telefonhörer, aber auch Haltegriffe und Handschlaufen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wie sich Mikroorganismen im U-Bahn-Netz von Hong Kong verbreiten, hat ein Team um Gianni Panagiotou vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbio­logie in Jena untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich in den frühen Morgenstunden die einzelnen U-Bahn-Linien noch anhand der mikrobiellen Zusammensetzung unterscheiden liessen. Diese spiegelten die Regionen wider, durch die die verschiedenen Linien führten. Im Verlauf des T­ ages wurden dann die mikrobiellen Gemeinschaften der einzelnen Linien ­einander immer ähnlicher. Mit der Studie wollten die Forschenden besser verstehen, wie durch die Stadtplanung die Übertragung von Krankheitserregern vermindert werden könnte. Quellen: bionity.com, doi:10.1016/j.celrep.2018.06.109

Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Meist sind jüngere Säuglinge auf diesen Gemeinschafts­schutz angewiesen, bevor sie geimpft werden können. Doch auch tragen Babys und Kinder viel zur Herden­im­muni­tät bei, wenn sie z. B. gegen Pneumo­kokken ge­impft werden, so Prof. Markus Knuf von den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Ob der Aufbau einer Herden­immunität ausreicht, um eine jährliche Grippe­ impfung für alle Kinder zu empfehlen, ist unter Experten umstritten. Für Markus Knuf gibt es dennoch gute Gründe, auch gesunde Kinder gegen die Influenza zu impfen: «Zwar verläuft die Grippe bei ihnen meist unkompliziert, doch kommt es auch hier immer wieder zu schweren Verläufen.» Zudem seien Kinder der Dreh- und Angelpunkt der Influenza in der ­Gesellschaft. Kinder im Vorschulalter scheiden über einen langen Zeitraum hinweg eine grosse Anzahl von Viren aus, haben eine hohe Kontaktrate und wissen noch nichts von Hygiene. Viele Erwachsene stecken sich daher gerade bei Kleinkindern mit der Grippe an. Quellen: Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI), Pressemappe KIT 2018

IMPRESSUM

VORSCHAU

Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Kasernenstrasse 1 8184 Bachenbülach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch

Titelbild © martin dm, istockphoto.com

Verleger Daniel M. Späni

Vista Leserservice Sanatrend AG Leserservice Kasernenstrasse 1 8184 Bachenbülach Tel. 044 859 10 00 Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch

Druckvorstufe galledia ag, Flawil Redaktionsteam Vivien Wassermann (Chefredaktorin), Carmen Hunkeler (stv.), Alexandra Bucher, Klaus Duffner, Olga Küng, Jürg Lendenmann, Mirjam Panzer, Felix Schneuwly, Laura Späni, Susanna Steimer Miller, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz

ERKÄLTUNGS-NEWS

Quellen: Süddeutsche Zeitung, doi: 10.1021/acs.jafc.8b02772

Grippeimpfung und Herdenschutz Bild: © Jean-Paul CHASSENET, de.123rf.com

Tausendsassa Ingwer Ingwer (Zingiber officinale) wird wegen seiner immun­ stimulierenden Wirkung gerne vorbeugend bei Erkäl­ tungen eingesetzt. Auf eine neue Wirkung der Ingwer­ wurzel ist ein Forscherteam der Technischen Universität München und des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie gestossen: Der scharf schmeckende Inhaltsstoff 6-Gingerol wirkt auch gegen Mundgeruch. Dieser kann unter anderem durch Entzündungen im Hals verursacht werden. Wer keine Wurzel kauen mag, kann auch Ingwer-Tee trinken oder ein Bonbon lutschen, das Ingwer­ extrakt enthält.

Druck Swissprinters AG, Zofingen

Vista Abonnement 7 Ausgaben für CHF 44.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­barung mit Sanatrend AG möglich. Distribution Vista wird als Beilage der SonntagsZeitung, des St. Galler Tagblatts und in den SBBDistri­butionsboxen an allen grossen Bahn­höfen der Deutschschweiz verteilt. Auflage deutsch: 370 585 (WEMF-beglaubigt, Erhebungsperiode 4.17 – 3.18)

Vista Nr. 1/2019 erscheint ab 31. Dezember 2018 · Hauptthema: Zur Ruhe kommen · Kräftig durchwärmen, bitte: Winter-Gewürze im Fokus · Wie gesund ist Intervallfasten? · Die Folgen von Sexting und Porn Clips für junge Menschen

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