Extrablatt - Ausgabe 3/2018

Page 1

Foto: David Kastner

Österreichische Post AG MZ 03Z034982, ÖRK Perg, Dirnbergerstr. 15, 4320 Perg

MAGAZIN DES ROTEN KREUZES PERG + Ausgabe 3/2018 + Österr. Rotes Kreuz + Landesverband OÖ

Perg gehört seit 1. Oktober zur Leitstelle Linz-Mühlviertel

Teilnehmerrekord bei Benefizevent „Laufend Helfen“

Neue Ortsstelle in Schwertberg feierlich eröffnet

04

13

14

Unsere Kooperationspartner:


INHALT

ZUM THEMA Harald Biermair

04

13

EDV-Bezirkskoordinator Die Rettungsleitstelle ist das Zentrum des Rettungsdienstes. Der Disponent hat alle Informationen und Fakten und behält alles im Auge. Für 25 Jahre war dieses Zentrum in Perg. Mit der Neustrukturierung auf Landesebene wurde festgelegt, dass das Zentrum fürs Mühlviertel in Linz ist. Insgesamt wird es beim Roten Kreuz Oberösterreich im Endausbau fünf Rettungsleitstellen im zentralen Leitstellenverbund geben. Die Vorbereitungen für die Verlegung der Disposition nach Linz wurden in einer Steuerungsgruppe mit Perger Beteiligung in zahlreichen Sitzungen erarbeitet. Ergebnis ist ein Regelwerk zur Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Perg und unserer neuen Leitstelle in Linz. Nach den ersten Tagen können wir schon sagen: Wir genießen die vielen zum Teil technischen Vorteile: Integrierte Navigation, einfachere Bedienung des Datenterminals, der Disponent sieht am Computerbildschirm den aktuellen Standort jedes Rettungsfahrzeuges, perfekte Funkverständigung – auch dort wo es vorher nicht gegangen ist. Die Anspannung ist bei vielen Mitarbeitern noch zu spüren und sie bereiten sich nach intensiver Einschulung auf den ersten Dienst noch einmal speziell vor. Wir sind froh, dass sich der eine oder andere freiwillige Disponent auch in Linz einbringen möchte. Alle Mitarbeiter und MItarbeiterinnen sind eingeladen, sich die neue Rettungsleitstelle in Linz anzusehen. Meldet euch bei eurem Dienstführenden, dieser wird einen Termin organisieren.

2

16

17

04 Leitstelle neu Perg gehört nun zu Linz-Mühlviertel

08 Sozialerlebnistag

Lehrlinge schnupperten Rettungsluft

13 „Laufend Helfen“ in Schwertberg Teilnehmer-Ansturm bei Charity-Lauf 14 Ganzer Ort feierte mit Rotem Kreuz Neue Ortsstelle wurde eröffnet 18 50 Jahre Ortsstelle St. Georgen/Gusen Große Feier zum Jubiläum 19 kreuz und quer gedacht Die Urszene

20 Infoseite Termine, Prozente für Mitarbeiter ...

Titelfoto: David Kastner


EDITORIAL

Ing. Mag. Werner Kreisl Bezirksstellenleiter

Christian Geirhofer Bezirksgeschäftsleiter

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Nach dem traumhaften Sommer, den wir heuer erleben durften, folgt nun ein heißer Herbst. Und das nicht nur aufgrund des schönen Wetters, das uns heuer noch länger verwöhnt. Auch im Roten Kreuz tut sich einiges. Seit 1. Oktober ist vieles anders im Rotkreuz-Bezirk Perg. Mit der Integration der Bezirksleitstelle Perg nach Linz ist einerseits eine neue Zeit angebrochen und andererseits eine 25-jährige Ära zu Ende gegangen. Durchaus wehmütig war der Rückblick am 1. Oktober mit zahlreichen der insgesamt 44 Leitstellendisponenten und vielen Wegbegleitern der Leitstelle auf 25 sehr erfolgreichen und engagierten Jahren. Alfred Lengauer hat Heiteres aber auch Nachdenkliches und einige beeindruckende Zahlen vorbereitet und viele Erinnerungen der letzten Jahre aufgefrischt. Der wichtigste Aspekt unserer Leitstelle waren aber immer die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dort tätig waren. Egal ob beruflich oder freiwillig, das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen hat die Leitstelle zur Servicestelle gemacht und dafür möchten wir uns bei allen, die dazu einen Beitrag geleistet haben, herzlich bedanken. Natürlich blicken wir auch in die Zukunft der Leitstelle: Welche technischen Neuerungen und Vorteile uns der zentrale Leitstellenverbund bringt, können sie ab Seite 4 lesen.

Neben dieser großen Veränderung im Bezirk wurde aber auch kräftig gefeiert. Einen Rückblick auf 50 Jahre Ortsstelle St. Georgen/Gusen finden Sie auf Seite 18. Ein großartiges 3-Tages-Fest inklusive Galaabend war ein sehr würdiger Rahmen für dieses schöne Jubiläum. Nochmals herzliche Gratulation! Und nicht zuletzt stand die Ortsstelle Schwertberg mit einer feierlichen Eröffnung am 2. September und einem fulminanten Eröffnungswochenende im Oktober einmal mehr im Mittelpunkt. Mit „Laufend Helfen“ am 7. Oktober wurde dieser Festreigen würdig abgeschlossen und es konnten insgesamt 6.399 km bzw. Euro für den guten Zweck „erlaufen“ werden. Hier nochmal ein großes Dankeschön an die Raiffeisenbanken des Bezirkes Perg für die finanzielle Unterstützung und den Organisatoren aus Schwertberg für die Abwicklung dieses Wochenendes und des mittlerweile größten Laufevents im Bezirk Perg. Wie gesagt – ein heißer Herbst mit vielen Aktivitäten, großen Veränderungen und Herausforderungen. Danke an Alle, die dies möglich machen!

3


TITELSTORY

Neue Ära angebrochen:

Leitstellen-Disponent Franz Hauzenberger (li.) beim Fachsimpeln mit Rettungssanitäter David Kastner.

BEZIRK. Seit 1. Oktober 2018 werden alle Rotkreuz-Aufträge des Bezirks über die Leitstelle Linz-Mühlviertel in der Oberösterreich-Zentrale disponiert. Zahlreiche technische Neuerungen haben diesen Schritt notwendig gemacht. An diesem denkwürdigen Tag hat man sich nach zweieinhalb Jahrzehnten mit allen Mitarbeitern auch zugleich von der Leitstelle Perg verabschiedet.

S

trukturelle Veränderungen sind in Zeiten des immer rasanter voranschreitenden Fortschritts in vielen Organisationen an der Tagesordnung. Der Bezirk Perg darf beim Roten Kreuz wieder einmal dabei sein, wenn es heißt, neue Wege zu beschreiten. Dafür war aber auch eine ganz wesentliche Veränderung notwendig: die Eingliederung des Bezirks in den Leitstellenverbund Oberösterreich und die damit verbundene Verlegung der Leitstelle Perg nach Linz. Monatelang wurde diese Umstellung bis in die kleinsten Details vorbereitet ... unter Einbindung unserer Mitarbeiter, damit es am Tag X dann auch zu keinen Komplikationen kommen kann.

4

Bei einem Besuch in der Leitstelle Linz-Mühlviertel Anfang Oktober wurde uns schnell klar, dass eine neue Ära angebrochen und Perg jetzt auch Teil davon ist. In der Rettungs-Leitstelle Linz-Mühlviertel sind die Aufgaben verteilt: Mehrere Call-Taker sind für das Annehmen der Gespräche zuständig, die Zuweisungen der Aufträge übernehmen die Disponenten und ein diensthabender „Supervisor“ hat die Oberaufsicht, damit bei Engpässen gleich reagiert werden kann. Durch die klare Aufteilung kann sich nun der Call-Taker auf die Anruferin oder den Anrufer konzentrieren, während der Disponent alle weiteren Schritte übernimmt, damit ehestmöglich ein Rettungs-


TITELSTORY

Leitstelle nun in Linz

Harald Biermair (re.) informiert sich über Einsatzaufkommen.

Klaus Kaiserseder (re.) gibt Einblicke in den Leitstellen-Alltag. Fotos: David Kastner

fahrzeug beim Patienten eintrifft. Der Call-Taker begleitet im Ernstfall bis der Einsatzwagen eintrifft und kann dabei lebensnotwendige Erste Hilfe-Maßnahmen anweisen und den Anrufer beruhigend und zur Seite stehen. Die Disponenten haben alle Einsatzfahrzeuge auf einem Bildschirm und können sofort erkennen, welcher Wagen zu einem Notfall die kürzeste Anfahrt hat. So ist es auch möglich, z.B. einen Perger Rettungswagen, der gerade über die Franckstraße zurück nach Hause ist, in Linz einzusetzen, weil dieser am schnellsten helfen kann. Die fünf Rettungsleitstellen haben alle Infos in einem System und können so schnell reagieren, wenn es darum geht, regionsübergreifend zu arbeiten.

Erster Bezirk mit Digitalfunk in OÖ Als erster Bezirk in ganz Oberösterreich hat Perg nun den Digitalfunk TETRA im EInsatz und dadurch wurde vieles für die Rettungssanitäter auch einfacher. Vorbei ist es mit dem Koordinaten eingeben, damit man auch ans richtige Ziel kommt. Über die neuen Datenterminals werden alle Daten gleich eingespeist.

Im Katastrophenfall kann nun auch schnell eine Funkverbindung zu anderen Einsatzorganisationen genutzt werden. Bei einigen Großeinsätzen konnte bereits unter Beweis gestellt werden, dass die Kommunikation schneller und besser funktioniert, vor allem wenn jede Sekunde zählt. „Die ersten Erfahrungen haben bereits gezeigt, dass es ein Riesensprung gewesen ist für uns“, ist Klaus Kaiserseder, der Dienstführende der Leitstelle Linz-Mühlviertel überzeugt. „Dadurch werden wir als Rotes Kreuz einfach um einiges schlagkräftiger.“ Bei großen Veränderungen geht es immer darum, Abläufe zu optimieren und vermeintliche Fehlerquellen idealerweise schon im Vorfeld zu beseitigen. „Alles, was uns im täglichen Dienstbetrieb auffällt, wird ständig nachgebessert. Die Daten, die wir von Perg haben, wurden immer auf den neuesten Stand gebracht, dadurch wurde die eigentliche Basis gelegt“, ist sich Kaiserseder bewusst. Die Umstellung hat deshalb auch reibungslos funktioniert. Seit 1. Oktober läuft alles über Linz, von der „alten“ Leitstelle galt es an diesem Tag, sich noch würdig zu verabschieden.

5


TITELSTORY

So sah die Leitstelle Perg im Jahr 2000 aus.

Rückblick auf 25 Jahre Leitstelle Perg Blickt man zurück auf ein Vierteljahrhundert Bestehen der Leitstelle Perg, so ist es ein besonderes Anliegen, den Menschen zu danken, die ihren Dienst in dieser erbracht haben. Insgesamt 44 Disponentinnen und Disponenten haben in der Leitstelle gearbeitet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern leisteten rund die Hälfte der Mitarbeiter ehrenamtlich fast unzählige Stunden in der Zentrale, angeführt wurde die Liste von unserer Lisi Brandstetter, die es vor allem mit vielen ungeliebten Diensten z.B. zu Weihnachten auf unsagbare 27.263 Stunden brachte. Wenn es um Leistungen geht, dann sprechen Zahlen oft eine eindrucksvolle Sprache. Alfred Lengauer gewährte bei der Abschiedsfeier am 1. Oktober einen kleinen Einblick:

Beim Abschied erinnerten sich die Leitstellen-MItarbeiter an zahlreiche unvergesslichen Momente angefangen vom tragischen Zugunglück in Arbing mit 69 Verletzten über die großen Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013 bis hin zum dem Tag 2002, als auch die Leitstelle unter Wasser stand. Natürlich blieb auch genug Zeit, die eine oder andere heitere Anekdote auszupacken und sich an Menschen wie Herta Merwald zu erinnern, die ein besonderes Recht in der Leitstelle für sich beanspruchen konnte. Wenn eine Ära wie die der Leitstelle Perg zu Ende geht, dann ist natürlich auch viel Wehmut dabei. Was bleibt sind unzählige Geschichten und Erlebnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine Aufgabe für die nächste Zukunft: Es gilt eine neue „Mitte“ zu suchen, denn das war die Leitstelle Perg wirklich. (mp)

293.805 Stunden 775.856 Datensätze 575.629 Aufträge Rettungsdienst

Weit mehr als eine Rettungsleitstelle Doch die Leitstelle war keineswegs nur für die Disposition des Rettungsdienstes zuständig, sie war teilweise erste Anlaufstelle für alle Anliegen des Roten Kreuzes im Bezirk und diente als wichtige Kommunikationsdrehscheibe in der Bezirksstelle.

6

Mitarbeiterin der ersten Stunde: Hedwig Lanzerstorfer.


BEZIRKS NEWS

Lebenshilfe besuchte Sozialmarkt

G

elebte Inklusion konnte man heuer im Sommer an einem Nachmittag an der Dienststelle Perg miterleben. Schon seit geraumer Zeit besteht zwischen dem Roten Kreuz und der Lebenshilfe Perg eine gute Zusammenarbeit. So werden zum Beispiel die Rasenmäharbeiten von der Außengruppe der Lebenshilfe erledigt. Nun waren die Klienten der Lebenshilfe Perg am benachbarten Rotkreuz-Standort in der Naarner Straße zu Gast und konnten das Rote Kreuz näher kennenlernen. So stand unter anderem eine Besichtigung unseres Sozialmarktes am Programm. Anschließend wurde von Fritz Strondl für die Mitarbeiter des Roten Kreuzes und deren Gäste gegrillt. „Die Offenheit und Herzlichkeit dieser Menschen war für mich besonders beeindruckend. Beim nach Hause gehen haben mich manche sogar umarmt“, erzählt Elfi Reindl, die Verantwortliche für dieses Zusammentreffen, begeistert. Alle Beteiligten waren begeistert und hatten eine vergnügliche Zeit. (jv)

Perger Rotkreuz-Jugend stellte Erste-Hilfe-Wissen unter Beweis

V

om 31. Mai bis 3. Juni 2018 fand in Steyr das Landesjugendlager statt. Von den knapp 600 Teilnehmer aus ganz Oberösterreich waren auch 35 Jugendrotkreuzler aus dem Bezirk Perg dabei. Ein Bus brachte die Perger Rotkreuz-Jugend in die „Zeltstadt“ von Steyr. In Summe wurden 46 Zelte aufgebaut. Das Rahmenthema des Lagers war der sorgsame und ressourcenschonende Umgang mit Wasser. Workshops zur Trinkwasseraufbereitung, eine Vorführung der Suchhundestaffel und ein Fotoprojekt des Blutspendedienstes standen auf dem Programm. Ein Luftballonstart und ein Karaokeabend durften natürlich auch nicht fehlen. Ein weiteres Highlight war der Erste Hilfe-Landesbewerb. Drei Gruppen aus dem Bezirk Perg konnten hier ihr ErsteHilfe-Wissen unter Beweis stellen. Wir gratulieren zu den Plätzen 5 (Impuls Perg, links im Bild oben), 6 (Big Picture) Sieger Mini-Helfi 2018 VS Pabneukirchen © HP und 13 (Waldhausner Social Junkies). (pe)

7


BEZIRKS NEWS

Sozialerlebnistag: Lehrlinge schnupperten Rettungsdienst-Luft

M

ichael Mitterlehner von der Firma Hueck Folien aus Baumgartenberg war einer von sechs Lehrlingen, die im Juli einen Sozialerlebnistag absolvierten: „Ich habe mich für den Schnupperdienst im Rettungsdienst entschieden, weil ich einmal etwas anderes sehen und den Tageslauf bei der Rettung kennenlernen wollte. Außerdem finde ich es eine gute Sache, anderen Menschen zu helfen!“ Seit 2015 können Lehrlinge ergänzend zu ihrer fachlichen Ausbildung mithilfe des Roten Kreuzes humanitäre Werte erleben und lernen, soziale Verantwortung übernehmen. Bei der dreistufigen Weiterbildung steht im dritten Lehrjahr ein Sozialerlebnistag am Programm. Dabei können

die Lehrlinge soziale Kompetenz hautnah erleben und einen Tag in einer Einrichtung des Roten Kreuzes mitarbeiten, z. B. im Rettungsdienst, bei Essen auf Rädern, im Sozialmarkt oder in der Asylbetreuung. „Besonders beeindruckt hat es mich, dass es so viele sozial engagierte Menschen gibt die sich freiwillig melden, um Menschen in Not zu helfen“, erzählt Michael Mitterlehner. Über den Tellerrand schauen Genau darin sehen die Kooperationspartner des Roten Kreuz den Mehrwert. „Wir wollen unsere Lehrlinge mithilfe des Roten Kreuz menschlich auf das Leben vorbereiten und über den Tellerrand des Unternehmens hinausblicken lassen“, sagt Micha-

8

el Bayer, Personalleiter bei Hueck Folien. Das Familienunternehmen aus Baumgartenberg ist gemeinsam mit Baumann Glas und Metallbau Payreder Rotkreuz-Partner der ersten Stunde. Seit 2018 sind außerdem Lehrlinge von Bulmor industries, Metallbau Blauensteiner und Petschl Transporte mit an Bord der „Perger Lehrlingsgruppe“. „Von meinem Tag im Rettungsdienst habe ich mir vor allem Respekt mitgenommen“, zieht der 20-jährige Lehrling von Hueck Folien Bilanz. „Respekt vor jenen, die eine Ausbildung machen, um als Zivildiener oder als freiwilliger Mitarbeiter im Rettungsdienst anderen zu helfen. Wahrscheinlich einfach aus Liebe zum Menschen!“ (sh)

© HP


BEZIRKS NEWS

RUNDHERUM

WOHLFÜHLEN

www.gz-pilz.at

Unsere Dienstleistungen unter einem Dach vereint:

B3 Abfa h Perg W rt est

Linze

rstraß

e

TOY O Mitte TA rbau er

Alt

Zen Per trum g

eD

Polizeiinspektion Perg

Standort Perg

Öffnungszeiten Perg

A-4320 Perg Linzer Straße 59

Mo. - Fr. 08:00 - 18:00 Sa. 08:00 - 12:00

Tel. 07262 531 39 Fax-DW 14 office.perg@gz-pilz.at

www.gz-pilz.at

on

au

Str

Ungestörter Verkauf während der Bauzeit!

e

• Orthopädie • Bandagist • Prothesenbau • Orthesenbau • Fachärzte • Fußpflege • Schuhhandel • Fußanalyse • Physiotherapie • Diabetes Versorgung Wenn es schmerzt und drückt und Sie sich nicht richtig wohlfühlen, versorgen wir Sie rasch mit dem richtigen Heilbehelf oder Wohlfühlprodukt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns und beraten Sie gerne!

Standort Wels A-4600 Wels Vogelweiderstraße 3b

Öffnungszeiten Wels

Tel. 07242 9396 8030 Fax-DW 8039 office.wels@gz-pilz.at

Mo. - Do. 09:00 - 17:00 Fr. 09:00 - 12:00 Sa. geschlossen!

inserat_a4_pilz_4seiter.indd 1-2

9


DIE FÜSSE FUNDAMENT UNSERES KÖRPERS! NEU

DYNAMISCHE LAUFUND GANGANALYSE. Der Gesundheitszustand unserer Füße hat erheblichen Einfluß auf unsere gesamte Körpergesundheit und unser Wohlbefinden. Bei der Fußdruckmessung werden die beim Gehen auf den Fuß einwirkenden Kräfte durch eine drucksensible Messplatte erfasst und von einer speziellen Analyse-Software grafisch dargestellt - in kürzester Zeit erhält man objektive, aussagekräftige Informationen über die Druckbelastung, die auf die Füße einwirkt. Auf diese Weise können auch schon kleinste Fehlbelastungen des Fußes identifiziert und durch entsprechende Behandlungen, wie z. B. Schuhveränderungen oder Einlagenversorgungen, korrigiert werden.

LAUF- UND GANGANALYSEN NUR NACH TELEFONISCHER TERMINVEREINBARUNG MÖGLICH! 10

inserat_a4_pilz_4seiter.indd 3-4


Lisa Pilz, Trainingslauf

SKI SCHUH AN PASS UNG NACH 3D FUSS MO DELL

Stefan Pilz, Marc Digruber

Kurz vor Trainingsbeginn holte sich Skiprofi Marc Digruber bei uns wieder seine individuellen Skischuh-Anpassungen inkl. neuer Skischuh-Zungen ab. Der Skistar vertraut seit Jahren auf die kompetente und persönliche Betreuung durch die Firma Pilz. Wir wünschen ihm ein erfolgreiches Training und viele gute Platzierungen für die kommende Weltcup Saison.

Durch den perfekten 3D Fuß-Scan ist das Tragen der Weltcup Skischuh-Modelle für jeden Fuß möglich. Das Ergebnis ist eine perfekte Passform und eine optimale Druckverteilung beim Skifahren. Die neue Skischuh-Zunge ist passgenau wie immer und zusätzlich absolut temperaturunempfindlich. Durch die neue Schaumtechnologie behält die Zunge auch bei sehr tiefen Temperaturen die volle Passform. Die neue Skischuh-Zunge ist in drei verschiedenen Härten erhältlich und in allen Größen und Formen individuell produzierbar.

Anpassung jederzeit nach Terminvereinbarung

06.09.18 11:30


WIR BAUEN FÜR SIE UM.

Ungestörter Verkauf während der Bauzeit!

GESUNDHEITSZENTRUM

Seit 2003 ist das Gesundheitszentrum Pilz in der Linzer Straße fixer Bestandteil der Perger Wirtschaft. Das innovative Unternehmen ist in Oberösterreich führend beim Thema Orthopädieschuhtechnik und beschäftigt derzeit 45 Mitarbeiter.

Mehr Gesundheit und Lebensqualität für unsere Kunden Die laufende Investition in die Qualität unserer Dienstleistung und in modernste Technik bescherte uns in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum. Kein Wunder also, wenn die Räumlichkeiten sprichwörtlich „aus allen Nähten“ platzen. Um auch in Zukunft die beste Versorgung unserer Kunden zu gewährleisten wird jetzt das Gebäude umgebaut und um ein Geschoß erweitert. Neben den Maßkabinen werden auch der Verkaufsbereich und

12

die Produktionsstätte vergrößert. Nach dem Umbau präsentieren wir Ihnen mit der „Dynamischen Fußdruckanalyse“ ein neues biomechanisches Messverfahren für präzise Körper- und Sportanalysen. Während der Umbauarbeiten in den nächsten Monaten ist ein ungehinderter Besuch bei uns im Geschäft jederzeit möglich. Auch die Parkplätze vor dem Geschäft stehen Ihnen wie gewohnt zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

GESUNDHEITSZENTRUM


BEZIRKS NEWS

Über 800 Teilnehmer bei „Laufend Helfen“ SCHWERTBERG. Bereits eine etablierte Veranstaltung ist der Benefizlauf „Laufend Helfen“ getreu dem Motto „Jeder Kilometer zählt“. Bei optimalem Laufwetter – kühl und bewölkt – starteten am 7. Oktober 800 motivierte Läufer vor der neuen Dienststelle in eine zehn Kilometer lange Runde.

D

ie Idee dahinter ist bestechend: Es geht bei diesem Bewerb nicht primär ums Gewinnen, sondern wirklich ums Dabeisein. Dementsprechend bunt war auch das Starterfeld – vor allem die vielen Kinder und Jugendlichen, teils in Vereinen organisiert, fielen auf. Wie kleine Rennpferdchen fieberten sie ihrem Lauf entgegen. Genauso die Hunderten erwachsenen Hobbyläufer: in jedem Gesicht erwartungsvolle Spannung ... Dann, endlich, ging es mit einem Blaulicht-unterlegten Folgeton-Signal los! Eine Viertelstunde nach Beginn des Laufs startete das „CatcherCar“ mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h und verfolgte die Sportler. Jene Kilometer, die bis zum Zeitpunkt, an dem die Läufer vom First-Aid-Catcher-Car eingeholt werden, gelaufen wurden, werden gewertet und zählen zur erlaufenen Gesamtkilometerzahl. Diese werden von den Raiffeisenbanken des Bezirks mit einem Euro pro Kilometer vergütet. Insgesamt konnten sensationelle 6.399 Kilometer erlaufen werden. Roman Hintersteiner glänzte mit 34:43 Minuten als schnellster Läufer, die schnellste Dame erreichte nach souveränen 39:45 Minuten das Ziel. Nach

dem Lauf konnten sich die Athleten mit köstlicher, selbstgekochter Pasta im Festzelt stärken, welches mit insgesamt über 1.000 Besuchern prall gefüllt war. Wertungssieger Herren: Roman Hintersteiner (34:43) Damen: Bettina Bachl (39:45) Schüler: <15 J.: Jakob Friedl (41:33) Gruppen/Vereine/Firmen: Eine schrecklich nette Zirkelfamilie (229 km) Rotes Kreuz: JRK-Gruppe Helping Hands (128 km) Freiwillige Feuerwehr: FF Obenberg (189 km) „Ein überaus erfolgreiches Wochenende – mit insgesamt mehr als 2.500 Besuchern – ging damit zu Ende“, bilanziert der stv. Ortsstellenleiter und Hauptorganisator Manuel Kratzer zufrieden. „Ohne den unermüdlichen Einsatz meiner Kolleginnen und Kollegen von der Ortsstelle wäre das nicht möglich gewesen – herzlichen Dank dafür!“ Übrigens: Das nächste „Laufend Helfen“ ist bereits terminisiert: 6. Oktober 2019 – bitte vormerken! (vp, fn)

13


ORTSSTELLEN NEWS

Ortsstelle feierlich eröffnet SCHWERTBERG. Seit Anfang Juni logieren die Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem großzügigen Haus verkehrsgünstig am Südring. Am 2. September wurde der Neubau in einem Festakt unter Beisein vieler Gäste und mit musikalischer Begleitung des Musikvereins offiziell seiner Bestimmung übergeben.

O

rtsstellenleiterin und Hausherrin Karin Kammerer bedankte sich gleich zu Beginn der von ihrem Stellvertreter Manuel Kratzer moderierten Veranstaltung bei „ihren“ 160 (!) Mitarbeitern, die den Umzug und die Inbesitznahme des neuen Vereinsdomizils bravourös gemeistert haben. Und sie sprach dem Architekten Gerald Steiner ein großes Lob aus: „Wir fühlen uns hier wirklich wohl, fast wie zu Hause. Es ist ein einladender Ort – einer zum Bleiben und einer, von dem man gerne zu den Menschen rausfährt, um ihnen zu helfen.“ Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner betonte die ausgesprochen gute Zusammenarbeit zwischen Blaulichtverein und Gemeinde: „Der Geist des engagierten Helfens, der hier beim Roten Kreuz herrscht, überträgt sich in vielerlei Weise auf die ganze Bevölkerung und macht das Zusammenleben spürbar gelungener.“ Mit Blick auf Oberösterreich kam Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander in ihrer Rede zu einem klaren Urteil: „Ohne die Freiwilligen und Beruflichen vom Rotem Kreuz

14

gäbe es bei uns keine Gesundheitsversorgung. Darum nehmen wir vom Land gerne Geld in die Hand, um wie hier in Schwertberg optimale Rahmenbedingungen zu schaffen – für erfolgreiche Einsätze und ein ebensolches Vereinsleben, das letztlich die Basis von allem ist.“ Nach der abschließenden Segnung des Hauses durch Pfarrer Leonard Ozougwu konnten sich die Besucher bei einem Rundgang selbst vom Esprit des Hauses und seiner anwesenden Nutzer überzeugen und dabei feststellen, dass die Redner zuvor nicht übertrieben hatten. Einen Monat später, von 5. bis 7. Oktober, feierte die Ortsstelle erneut: Mit dem Rock am Südring, mit einem Sicherheitstag, bei dem gemeinsam mit den Partner-Blaulichtorganisationen gezeigt wurde, was man kann und mit einem ausverkauften Kabarettabend von Weinzettl & Rudle. Fazit: Zusammen mit „Laufend Helfen“ ein tolles Wochende, das von den Schwertberger Rotkreuzlern bestens organisiert wurde. (fn)


ORTSSTELLEN NEWS

V. l.: Christian Geirhofer, Karin Kammerer, Manuel Kratzer, Gerald Steiner

V. l.: Christine Haberlander, Manuel Kratzer, Walter Aichinger

Am 6. Oktober wurde eine große Einsatzübung durchgeführt.

Das neue Gebäude wurde für die Eröffnung in Szene gesetzt.

Beeindruckende Leistungsschau der Einsatzorganisationen.

Fotos: Rotes Kreuz Schwertberg

15


ORTSSTELLEN NEWS

„Segen von oben“ beim achten Rotkreuz-Charity-Golfturnier LUFTENBERG. Wenn viele unterschiedliche Menschen für eine gute Sache gemeinsam mit dem Roten Kreuz im Einsatz sind, dann beweisen sie Durchhaltevermögen und lassen sich von schlechtem Wetter nicht die Laune verderben. Ebenso wenig auch die vielen tatkräftigen St. Georgener Rotkreuzler, die trotz Wolkenbruch wieder eine Top-Veranstaltung auf die Beine gestellt hatten.

B

ei der achten Auflage des Rotkreuz-Charity Golfturniers herrschten bei strömendem Regen gelinde gesagt herausfordernde Verhältnisse. Nichtsdestotrotz nahmen 44 Damen und Herren das Witterungsunbill unverdrossen in Kauf – Regen bringt bekanntlich Segen. Bezirksstelle Perg, Ortsstelle St. Georgen/Gusen, Presenting Sponsor Habau und die BezirksRundschau als Medienpartner hatten wieder in den Linzer Golfclub Luftenberg geladen – fast schon ein Pflichttermin für viele Unternehmer, Sponsoren und Gönner. Der Reinerlös geht auch heuer an die Leseförderung durch RK-Freiwillige für Kinder aus sozial schwachen Familien. Von den St. Georgener Pioniererfahrungen profitieren Projekte in ganz OÖ. „Das Trainieren dieser zentralen Kulturtechnik ist unverzichtbares Werkzeug für einen erfolgreichen, selbstbestimmten Lebensweg. Und wenn die Leselehrer engagierte Freiwillige sind, transportieren

Die Gesamtsieger: Stefan Koppler und Gertrude Felbermair (MItte).

16

Auch vom Regen ließen sich die Turnierteilnehmer nicht abschrecken.

sie automatisch eine große Portion an Verantwortungsbewusstsein und persönlichen Einsatz mit. Also eine mehrfache Win-Win-Situation. Dafür können wir in jeder Hinsicht auf hochengagierte Partner in und außerhalb unserer Organisation zählen“, so Bezirksstellenleiter Werner Kreisl. Dass er mit seiner Meinung nicht alleine war, bewies der tosende Applaus der vielen Teilnehmer, die dem Turnier schon über Jahre hinweg die Treue halten. Golfclub Luftenberg will Turnier in Topliga etablieren. Fast alle konnten Werner Kreisl, sein Vorgänger Heinz Steinkellner, St. Georgens Bürgermeister Erich Wahl, Clubmanager Thomas Leeb und sein Präsident Karl Dauerböck auch bei der abendlichen Siegerehrung begrüßen. Letztere hatten ein ganz besonderes Unterstützungsangebot für die kommenden Jahre mitgebracht: Nicht nur, dass sie als „Schlechtwetterbonus“ die heurige Turnier-


ORTSSTELLEN NEWS pauschale halbierten. Es wird vom Linzer GC Luftenberg außerdem ein Konzept erarbeitet, um es künftig als Top-Turnier mit „zumindest verdoppelter Teilnehmer- und Sponsorenzahl“ zu etablieren und damit eine massiv erhöhte „Energieinfusion“ für wichtige RK-Projekte im Bezirk zu ermöglichen. Intensives Netzwerken inklusive. Neue Turniersieger Die Bruttowertung bei den Damen eroberte mit Gertrude Felbermair (GC Kremstal) eine langjährige treue Turnierbesucherin. Stefan Koppler (GC Schloss Ennsegg) holte sich den Sieg bei den Herren. Die Sonderwertung „Longest Drive“ entschieden Monika Felbermair und Wolfgang Greil (Linzer GC Luftenberg) für sich. Mit 4,28 Metern war Leopold Leitner (GC Donau) „Nearest to the pin“. Ein gelungenes Event und ein tolles Organisationsteam: „Wir freuen uns auf 2019! Das Lob der Golfer war einhellig. Danke allen Helferinnen und Helfern!“ (eh)

© Hirschinger/Pilz

Eva Hahn hat Ausbildung zur Notfallsanitäterin erfolgreich abgeschlossen

D

ieser wirlich anspruchsvolle Kurs umfasst 160 Stunden Theorie, 240 Stunden Praxis im Notarztdienst und 80 Stunden Krankenhauspraktikum gemäß Sanitätergesetz. Grundlage für diesen Lehrgang ist die erfolgreiche Absolvierung eines Eingangstests. Abgeschlossen hat Eva Hahn diese Ausbildung mit einer kommissionellen Prüfung, bei der sie in Theorie und Praxis ihre Fähigkeiten und ihr Wissen unter Beweis stellen musste. Grund für diesen Bildungsgang von Eva Hahn war und ist die exponierte Lage der Dienststelle in St. Georgen/Walde, wo sie als Dienstführende im Rettungsdienst hauptberuflich tätig ist. Mit diesem „mehr“ an Hintergrundwissen kann die Zeit zwischen Eintreten des Notfalls und Eintreffen des Notarztes in der Versorgung noch besser optimiert werden. Auch als Lehrsanitäterin profitiert sie von dem neu erlangten Wissen und kann so auch noch mehr weitergeben.

Wir gratulieren Eva sehr herzlich zum Dekret „Notfallsanitäterin“, welches sie in feierlichem Rahmen am 11. September entgegennehmen durfte! (an)

17


ORTSTELLEN NEWS

50 Jahre und dynamischer denn je… ST. GEORGEN/GUSEN. Der Aktivpark 4222 platzte bei der Abendgala anlässlich 50 Jahre Rotes Kreuz St. Georgen/Gusen aus allen Nähten. „Ein besonderer Abend, den man nicht so schnell vergisst!“ Darin waren sich alle Besucher des rund zweieinhalbstündigen Festabends einig.

D

as Organisationsteam zog bei der Zeitreise durch fünf Jahrzehnte alle dramaturgischen Register, was von begeistertem Applaus bis Tränen der Rührung die ganze Bandbreite an Emotionen im Publikum auslöste. Mehrere Filmeinspielungen, darunter eine in über einem Jahr Arbeit hochprofessionell gedrehte Doku über die großen und kleinen Herausforderungen eines Rotkreuztages, hinterließen auch bei den Gästen, darunter die Bürgermeister aller versorgten Gemeinden, tiefen Eindruck. Die Nationalräte Nikolaus Prinz (ÖVP) und Sabine Schatz (SPÖ), die Landtagsabgeordneten Ulrike Schwarz (Grüne) sowie Alexander Nerat und Michael Gruber (FPÖ) repräsentierten die Landespolitik und wurden gleich zum Praxistest gebeten. Mit je einem prominenten Passagier an Bord mussten sie möglichst schnell einen Blaulicht-Slalomparcour mit einem Patientensessel bewältigen. Welches Promi-Pärchen aus der Kurve flog und mit einem vollbesetzten Tisch kollidierte, fällt unter die Schweigepflicht. Mit Standing Ovations verabschiedet wurde unsere sichtlich gerührter Ex-Bezirksstellenleiter Heinz Steinkellner. Er trat nach unzähligen Jahren im Präsidium des ORK, die letzten zehn davon als Vizepräsident, nun auch in den ehrenamtlichen Ruhestand. Ortsstellengeheimnisse gelüftet Das interaktive RK St. Georgen-Quiz verriet dann so manches Ortsstellengeheimnis: 65.123 gelagerte Einsatzberichte verbrannten 2015 etwa beim Feuer im Aktivpark. Und – schau, schau – aktuell sind gleich 35 (!) Paare aktiv, die sich im Dienst kennen und lieben gelernt haben. Dass daraus 2012 und 2016 jeweils gleich 12 Rotkreuz-Babys resultierten lässt auch für die nächsten 50 Jahre optimistisch nach vorne blicken ... Faszinierte Kids, interessierte Eltern, stolze Mitarbeiter: Bei idealem Wetter ging tags darauf das Familienprogramm

über die Bühne. Dicht belagert war etwa der Schminktisch, wo sich die Kinder entweder eine täuschend echt aussehende Verletzung oder auch ein Tiergesicht aufpinseln lassen konnten. Das Bobbycar-Rennen war ebenso ein Hit wie Kinderkonzert, Tanzworkshop oder die Rotkreuzausstellung im Aktivpark. Viele Fans jeden Alters fand ein 103 Jahres altes Rettungsauto, das von Eferdinger Rotkreuzlern aus einem Schrotthaufen, den sie in einem Schuppen entdeckt hatten, wieder in fahrbereiten Originalzustand versetzt worden war. Im direkten Vergleich dazu konnten gleich daneben die aktuell modernsten RK-Fahrzeuge besichtigt werden. Bei einer spannenden Schauübung demonstrierten zum Abschluss Rotes Kreuz und Feuerwehr ihr Können bei einem wirklichkeitsgetreu dargestellten Verkehrsunfall. Am Abend gab es bei der heißen Disconacht underground:beatz mit den Star DJ´s 2:tages:bart ausgiebig Gelegenheit zum Abshaken! Auch die traditionelle Rotkreuzmesse am Sonntag stand ganz im Zeichen des Jubiläums. Die Pfarrbevölkerung pilgerte in Scharen zur stimmungsvollen Messe und zum anschließenden Frühschoppen mit der Marktmusik, um gemeinsam auf fünf Jahrzehnte gelebte Humanität anzustoßen. Um Segen „von oben“ für ihren künftigen Weg baten die RK-Mitarbeiter bei der Weihe ihres neuen Einsatzfahrzeuges durch Pfarrer Franz Wöckinger. (eh)

18 © Uwe Herbe


we Herbe

KOLUMNE

kreuz

queR gedacht

Von Franz Naarn

Die Urszene

I

n den vergangenen Monaten habe ich öfter darüber nachgedacht, wie es kommt, dass unsere Organisation funktioniert. Warum erklären sich Menschen bereit, aus freien Stücken (und hier sind die Beruflichen mitgemeint, die die Mentalität der Freiwilligen teilen) ihre Frau, ihren Mann zu stellen und Dienst für Dienst anspruchsvolle, soziale Arbeit zu verrichten? Das ist doch keineswegs selbstverständlich! Nein, es ist sogar ziemlich unwahrscheinlich, verfestigt sich doch mehr und mehr um uns (und in uns) ein mächtiges Reich des bemessenen Nutzens, in dem jener König ist, der die größte Marge den anderen zu verkaufen weiß, kompromisslos. Mit fatalen Auswirkungen, die vor allem die Mittellosen dieser Erde und die Erde selbst treffen. Und doch: Wir Menschen lassen uns nicht vollständig in der Währung des nackten Kalküls verrechnen (auch wenn viele das Gegenteil behaupten). Etwas in uns ist widerständig und weiß, dass mit dem bloßen Aus-sein-auf-Gewinn, mit dem Betrachten von allem und jedem als vernutzbare Ressource unser Leben noch nicht im Geringsten erklärt ist, geschweige denn als sinnvoll erlebt wird. Alles was uns Halt gibt, scheint sich der kapitalistischen Logik (noch) zu entziehen: Liebe, Hoffnung, Freundschaft, Glaube, Freiheit, Würde, Humanität …

danach noch einmal so viele dazukamen, die an den Folgen ihrer unzureichend versorgten Wunden starben. Als zufällig anwesender Handelsreisender sah er die katastrophalen Zustände in den Lazaretten und stellte spontan ein kleines Freiwilligenkorps aus Einheimischen auf. Seine Mitglieder versuchten, in neutraler Geisteshaltung drei Tage und drei Nächte lang zu helfen, zu verbinden, das Los der tausenden Schwerverletzten und Sterbenden durch begleitende Nähe zu lindern. Ein Tropfen auf den heißen Stein, gewiss, und doch die Urszene des Roten Kreuzes. In Eine Erinnerung an Solferino (hg. v. ÖRK, Wien 1997) schreibt Dunant: „Was für Todeskämpfe spielen sich in diesen Tagen […] ab. Die Wunden sind durch Hitze und Staub, durch Mangel an Wasser und Pflege entzündet, und so werden die Schmerzen immer stärker.“ (S. 40) Das dürfe nicht sein, um der Menschlichkeit willen! Wenn schon nicht der Kampf vermieden werden könne, dann müsse zumindest das Leiden danach durch rasche und gute Versorgung gemindert werden. „Für eine Aufgabe solcher Art kann man keine Lohnarbeiter brauchen. In der Tat werden bezahlte Wärter mit der Zeit roh, andere lassen sich durch Ekel abschrecken oder werden träge infolge Ermüdung. […] So braucht man also freiwillige Wärter und Wärterinnen, die im Voraus ausgebildet, geschickt und mit ihrer Aufgabe vertraut sind“. (S. 86f)

Einer, der vor über 150 Jahren einen dieser reinen existenziellen Impulse verspürt und in ein Handeln transformiert hat, ist der Schweizer Henri Dunant: Am 24. Juni 1859 standen sich bei Solferino in Italien insgesamt 300.000 Soldaten gegenüber. Hier die Österreicher, da die Franzosen und Sardinier. Die Schlacht dauerte bei brütendem Sommerwetter 15 Stunden und forderte gut 40.000 Tote auf beiden Seiten, zu denen in den Tagen und Wochen

Als Ergebnis seines Buches und seiner Überzeugungsarbeit ist 1864 das Rote Kreuz gegründet worden. Wir, die 1.700 Rotkreuz-Kolleginnen und Kollegen im Bezirk Perg, und alle anderen auf der ganzen Welt, wiederholen in unserem täglichen Tun letztlich immer nur das, was Henry Dunant und die Seinen 1859 vorgezeigt haben. Nämlich in voller Freiheit so zu sein, wie es unsere Art ist: menschlich. Damit gewinnen wir uns selbst. R

19


INFOS

Blutspenden

Termine

Dimbach – Volksschule

Adventmarkt im STZ Perg

2. November 2018 – 15.30–20.30 Uhr

Waldhausen – GH Schauer

7.-9. November 2018 – 15.30–20.30 Uhr

St. Georgen/Walde – Rotes Kreuz

22.-23. November 2018 – 15.30–20.30 Uhr

Münzbach – Volksschule

20. November 2018 SENIORium Perg

Rotkreuz-Ball St. Georgen/Gusen 24. November 2018 Aktivpark

Infoabend SEG Perg

23. November 2018 – 15.30–20.30 Uhr

28. November 2018 Rotes Kreuz Bezirksstelle Perg

St. Thomas – Volksschule

Friedenslichtfeier

28. November 2018 – 15.30–20.30 Uhr

Mauthausen – Donausaal

17. Dezember 2018 – 15.30–20.30 Uhr

Die Rote Jacke sucht freiwillige Helfer. www.roteskreuz.at/ooe

21. Dezember 2018 – 17.00 Uhr Rotes Kreuz Bezirksstelle Perg

www.roteskreuz.at/perg

NICHT KÄUFLICH. NUR FREIWILLIG.

Prozente für Rotkreuz-Mitarbeiter

RK_Transparent_alle_Formate_rz09_sb.indd 2

Eurothermen

Schneewittchen Perg

Schitageskarte Dachstein West

Humanic Schuhe

8% Ermäßigung Gutscheine erhältlich beim Betriebsrat in Linz 36,00 EUR Tageskarten erhältlich beim Betriebsrat in Linz

04.05.2017 15:24:51

15% Ermäßigung „Aufkleber Auto“ mit der Mitarbeitercard

10% Ermäßigung Gutscheine erhältlich beim Betriebsrat in Linz

IMPRESSUM: Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Österr. Rotes Kreuz, Bezirksstelle Perg, Dirnbergerstraße 15, 4320 Perg, BGL Christian Geirhofer; Layout und Grafik: b2 Werbeagentur, Michaela Primeßnig; Redaktion: Ewald Ressi; Berichte: (fn) Franz Naarn, (mp) MIchaela Primeßnig, (jv) Judith Valtl, (cg) Christian Geirhofer, (vp) Victoria Pilz, (eh) Eckhart Herbe, (an) Andreas Neulinger, (pe) Patrick Eberl, (sh) Susanne Hain; ZVR-Zahl: 534696372, Zulassungsnummer: 03Z034982.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe (Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen beziehungsweise Mitarbeiter/in) verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter (siehe auch Satzungen des Österreichischen Roten Kreuz §23).


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.