Potsdamer Rundschau, Ausgabe Juli 2008

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potsdamer rundschau Nr. 5 · Juli 2008

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Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt

links & bündig Gemeinsam!

Auf nac h Ol ympia!

Starkes Potsdam: Bei Olympia in Peking werden viele Potsdamer Sportlerinnen und Sportler um Medaillen ringen – und manche sicher auch auf´s Treppchen kommen. Am 17. Juni wurden sie beim Sommerfest der Landesregierung auf dem Krongut Bornstedt von Ministerpräsident Matthias Platzeck vorgestellt. Von links nach rechts: Lutz Altepost (Kanu), Claudia Hoffmann (Leichtathletik; 400 Meter), Yvonne Bönisch (Judo), Melanie Seeger (Leichtathletik, Gehen) und Juliane Domscheid (Rudern). Mit dabei Sebastian Piersig aus Spremberg (Kanu), Markus Thaetner aus Frankfurt (Ringen) und – auf der Hintergrundleinwand neben Platzeck – Maximilian Levy aus Cottbus (Radsport). Foto: Möldner

Arbeitslosenzahlen Klara Geywitz wird sinken weiter SPD-Landesvize

Für die Arbeitsmarktzahlen gibt es seit vielen Monaten nur noch eine Richtung: nach unten. Diese positive Entwicklung hat Bestand. Die Potsdamer Quote sank auf 7,8 %, im Landesschnitt sind es noch 12,6 % gegenüber 14,5 % ein Jahr zuvor. Sogar die MAZ jubelte: „Die niedrigste Arbeitslosenquote seit 1992.” Beim Kommunal-Kombi ist Brandenburg bundesweit führend. Es kann aber auch wieder schwierigere Entwicklungen geben: Die

durch Spekulationen angeheizte Krise an den Börsen mit dramatischen Folgen für die Wirtschaft und sehr viele Menschen bei gleichzeitig steigenden Preisen und Zinsen könnte zu höheren Arbeitslosenzahlen führen. Das würde zuerst die Geringqualifizierten treffen. Deshalb, so der SPDFraktionsvorsitzende im Landtag, Günter Baaske, bleibt es dabei: „Passgenaue Aus- und Weiterbildung ist notwendig“. red

Die Brandenburger SPD will mit einem verkleinerten Führungsteam in die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes und die Vorbereitungen für die Landtagswahl im Herbst 2009 starten. Dazu soll auf dem Landesparteitag am 31. August in Königs Wusterhausen die Zahl der Stellvertreter des Landesvorsitzenden Matthias Platzeck von vier auf zwei reduziert werden. Platzeck schlug dafür neben der bisherigen Vize-Chefin Martina Münch

die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Klara Geywitz vor. Die 32-jährige Potsdamerin sitzt seit 2004 im Landesparlament und seit 1998 in der Stadtverordnetenversammlung. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Soziales in der Landeshauptstadt und gehört im Landtag den Ausschüssen für Wissenschaft, Forschung und Kultur und Bildung, Jugend und Sport an. red

>> Wir wünschen allen Potsdamerinnen und Potsdamern und allen Gästen unserer Stadt einen schönen Sommer! <<

Ihre Potsdamer Sozialdemokraten

Als ich vor vielen Jahren Mitglied meiner Partei wurde, fragte mich ein altgedientes Vorstandsmitglied, was denn meiner Ansicht nach die Funktion eines Vorstandes sei. Ich hatte nur sehr nebulöse Vorstellungen, die kaum in einen Satz zu fassen waren. Er sagte mir, die Aufgabe eines Vorstandes sei, dafür zu sorgen, dass es nach diesem Vorstand einen weiteren gibt. Das liest sich erstmal ziemlich banal. Für mich stecken da aber alle Anforderungen an eine politische Organisation drin: gemeinsam eine Linie finden und diese gemeinsam “draußen” vertreten – auch wenn es manchmal weh tut. Und dafür sorgen, dass junge Menschen, die sich politisch engagieren wollen, die Möglichkeit bekommen, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen. In diesen Tagen, kurz vor den Sommerferien, bin ich froh, dass wir genau das in der Potsdamer SPD geschafft haben: einen harmonischen Übergang von einer politischen Generation zur nächsten – mit den nötigen inhaltlichen Diskussionen und gleichzeitig ehrlicher Geschlossenheit. Ich wünsche mir, dass meine Partei das auch in Berlin schafft. Kai Weber ist stellvertretender Vorsitzender der Potsdamer SPD


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STADTPOLITIK

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Schulsanierung, Rad- und Wanderwege, Landesmittelpunkt und Stadtteilzentren Anträge der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung

Liebe Bürgerinnen und Bürger, mit Kritik muss man umgehen können und seine Schlüsse ziehen. Dies gilt gerade in der Politik. Nach dem schlechten Abschneiden bei der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren wurden uns viele Gründe genannt. Da hieß es, die Fraktion hätte zu wenig eigene Akzente gesetzt. Man wüsste zu wenig über die Arbeit der SPD in der Stadt und die Stadtverordneten wären in ihren Stadteilen nicht präsent. Es gab also Einiges zu verbessern. Und auch wenn die Wahlperiode noch nicht ganz zu Ende ist, wage ich ein erstes Fazit: Am Ende werden wir rund 250 Anträge in der Stadtverordnetenversammlung gestellt haben, so viel wie in keiner der vorherigen Wahlperioden. Über unser Tun legten wir in mittlerweile über 30 Ausgaben unserer Potsdamer Rundschau, dieser Zeitung, die regelmäßig in inzwischen 20.000 Potsdamer Haushalte verteilt wird, Rechenschaft ab. Es gibt regelmäßige Sprechstunden von Stadtverordneten. Mit Stadtspaziergängen und Veranstaltungen haben wir Möglichkeiten zur Information und Mitwirkung geschaffen, die allen Bürgerinnen und Bürgern offen stehen. Schritt für Schritt hat dabei die Beteiligung der Potsdamerinnen und Potsdamer wieder zugenommen. Seit über einem Jahr haben wir unser Wahlprogramm öffentlich diskutiert und als einzige der Potsdamer Parteien jedem die Möglichkeit zur Mitwirkung gegeben. Viele Bürgerinnen und Bürger haben davon Gebrauch gemacht und wichtige Anregungen zum Programm gegeben, die wir aufgenommen haben. Auf diesem Weg wollen und werden wir weiter gehen. Mit den besten Grüßen

Ihr Mike Schubert

Rundwanderweg der Sielmannstiftung in Fahrland Die Eröffnung des mit großer finanzieller Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam geförderten Wanderweges rund um das Naturschutzgebiet Döberitzer Heide ist nun mehr für Mitte September 2008 geplant. Sie war bereits vor über einem Jahr vorgesehen, konnte aber aus verschiedenen Gründen, insbesondere wegen der Klärung des Eigentums an Grundstücken bisher nicht realisiert werden. Der Oberbürgermeister soll nun auf Antrag der SPD dafür Sorge tragen, dass die zur Sicherung der Anbindung des Pflaumenweges an die Speckdammbrücke mit höchster Priorität bearbeitet und bis Ende August 2008 erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Förderung von Babelsberg, dem Keplerplatz und der „Rolle“ Drewitz als Stadtund Ortsteilzentren Der Oberbürgermeister soll prüfen, ob für den Einzelhandelsstandort Babelsberg, den Keplerplatz und die „Rolle“ Drewitz die Anwendung des B u n d - L ä n d e r- P r o g r a m m s „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ möglich ist. Der Bund hat im Rahmen der Städtebauförderung das neue Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gestartet. Mit dem Programm werden jährlich rund 80 Mio. Euro von Bund und Ländern für die Innenentwicklung zur Verfügung gestellt. Die Kommune muss ein Drittel der Kosten selbst tragen. Über das Programm können Straßen, Wege und Plätze aufgewertet und stadtbildprägende Gebäude in Ortsteilzentren instandgesetzt werden. SPD will Sanierung von Schultoiletten beschleunigen Die SPD-Fraktion will die Stadtverwaltung beauftragen, die Sanierung der Sanitäranlagen an Potsdams Schulen zu beschleunigen. Viele Sanitäranlagen in Potsdams Schulen entsprechen nicht mehr den heutigen hygienischen Standards und sind auch energetisch (Wasserverbrauch, Beleuchtung der Räumlichkeiten), meist weit von den heutigen technischen Möglichkeiten entfernt. Um zügig Abhilfe zu schaffen schlagen die Sozialdemokraten vor,

Abgestützte Decke in der Bürgelschule die geplanten rentierlichen Sanierungsmaßnahmen des KIS in Potsdams Schulen vorerst auf die Modernisierung der Sanitäranlagen zu konzentrieren. Ziel ist es, bis zum Schuljahresbeginn 2010 / 2011 die Sanitäranlagen aller Schulen zu modernisieren. „Wir wollen, dass es bei den rentierlichen Maßnahmen eine Priorität für die Sanierung der Sanitäranlagen gibt“, so SPD-Fraktionschef Schubert. Dies wäre aus Sicht der SPD durch eine Präzisierung der bestehenden Investitionsplanung möglich. Dazu soll der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung im Oktober 2008 ein Konzept vorgelegt werden. Aus diesem sollen die Schritte zur Umsetzung bis zum Jahr 2010 / 2011 hervorgehen. Mittelpunkt des Landes Brandenburg im Ortsteil Fahrland Mitte Mai wurde der Ortsbürgermeister des Ortsteils Fahrland durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Werner Maltry darüber informiert, dass er – angeregt durch die Aktivitäten in anderen Bundesländern – den geographischen Mittelpunkt des Landes Brandenburg am Nordufer des Fahrländer Sees ermittelt hat. Ein Ortstermin hat ergeben, dass die Stelle gut zugänglich ist und sich direkt am Rundwanderweg um den Fahrländer See in einem Robinienwäldchen auf dem Weinberg befindet. Es wäre

ohne erheblichen Aufwand und unter Einbeziehung der Bürger des Ortsteils und örtlicher Betriebe sicher möglich, die Örtlichkeit zu gestalten. Der Oberbürgermeister soll nun Gespräche mit dem Land über geeignete Maßnahmen zur würdigen Kennzeichnung des geographischen Mittelpunkt des Landes Brandenburg führen und im September berichten Umschichtungen im KIS Haushalt für Durchgang in Bürgelschule Die SPD und die Linke sind mit einem gemeinsamen Antrag initiativ geworden um die Zustände an der Bruno-BürgelSchule in Babelsberg zu verbessern. Mittels Umschichtungen innerhalb des Etats des Kommunalen Immobilienservice sollen zuerst die Zustände in der teilweise gesperrten Turnhalle verbessert werden. So soll der Durchgangsraum in der Turnhalle saniert und die Toiletten in einen nutzbaren Zustand versetzt werden. „Der Verwaltungsvorschlag war, innerhalb eines Jahres die abgestützte Decke zu sanieren. Wir haben uns für eine schnellere Lösung eingesetzt“, sagt SPDFraktionschef Mike Schubert. Bei darüber hinaus gehenden Maßnahmen an der BürgelSchule sollte der KIS prüfen, ob diese im Rahmen des geplanten PPP-Projektes zu realisieren sind. Wie das umgesetzt werden kann, will die SPD mit einer Anfrage klären.

Radweg entlang der Leipziger Straße Der Oberbürgermeister soll auf Antrag der SPD dafür sorgen, dass der Rad- und Fußgängerverkehr in der Leipziger Straße auf der Höhe der Speicherstadt als jeweils einseitige Nutzung des Bürgersteigs organisiert wird. Damit soll die insbesondere die Sicherheit für Fahrradfahrer an dieser engen Stelle zu verbessert werden. Anwohner und Radfahrer hatten SPDFraktionschef Mike Schubert im Zuge der SPD-Stadtspaziergänge auf das Gefahrenpotential auf Höhe der historischen Speicher hingewiesen. Radfahrer nutzen schon heute den Fußgängerweg, um mehr Sicherheit an der engen unübersichtlichen Situation zu haben.

Impressum

potsdamer rundschau Sozialdemokratische Zeitung für die Landeshauptstadt · seit 1994 Neue Folge Nr. 34 · Juli 2008 Herausgeber Mike Schubert Redaktion Kai Weber (v.i.S.d.P.) Alleestraße 9, 14469 Potsdam Telefon 0331 – 73098 301 Telefax 0331 – 73098 501 Mail: kai.weber@potsdam.de Autoren dieser Ausgabe Malte Clausen, Florian Engels, Harald Kümmel, Christian Maaß, Till Meyer, Birgit Morgenroth, Kathleen Riedel, Marek Schaller Bildnachweis sofern nicht anders angegeben Krause, Pietras, Tauber, Archiv, Privat Druck Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam Potsdamer Rundschau im Internet www.potsdamer-rundschau.de Auflage 20.000 Exemplare


Wachwechsel in Potsdam

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GESPRÄCH

In der Verantwortung: Klara Geywitz und Mike Schubert

kurz & bündig

Zusammen in Potsdams Süden

Im letzten Monat wählte die Potsdamer SPD Mike Schubert mit 90 % zum neuen Vorsitzenden. Jetzt wurde die Landtagsabgeordnete Klara Geywitz durch den Landesvorstand der SPD als neue Stellvertreterin von Matthias Platzeck nominiert. Mit der SPD konnten die Investitionsmittel für die Neubaugebiete gesichert werden, 65 Mio. Euro potsdamweit in Schulen und Kitas investiert und die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Wert Ostdeutschlands (!) gesenkt werden. Sicherheit, auf die sich eine Lebens- und Familienplanung gründen lässt, niedrige und verhältnismäßig günstige Mieten, Sauberkeit, Ordnung und Bildung, dafür stehen sie mit ihren Namen: Oberbürgermeister Jann Jakobs und Ortsvereinsvorsitzender Till Meyer. Deshalb treten sie an, für die Waldstädte, den Schlaatz, die Teltower und Templiner Vorstadt bei der Kommunalwahl am 28. September! red Die Sozialdemokraten verlassen die Stadt, frohlockte einer ihrer Mitbewerber als der Ministerpräsident Matthias Platzeck und der Unterbezirksvorsitzende Rainer Speer vor einem halben Jahr ankündigten nicht mehr in Potsdam anzutreten. Wie gehen Sie mit dieser Aussage um? Schubert: Diese Aussage war schon damals Unsinn. Was die Potsdamer SPD erlebt, ist ein vernünftiger und ruhig vorbereiteter Wechsel der Verantwortungsträger, ohne Streit und Grabenkämpfe, wie wir sie bei anderen Parteien erleben. Potsdams SPD steht für Kontinuität und Geschlossenheit. Zumal mit Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Bundestagabgeordneten Andrea Wicklein und der Landtagsabgeordneten Klara Geywitz drei von den Bürgern bei den letzten Wahlen hier direkt gewählte Amtsträger weiter für Potsdam Verantwortung tragen. Frau Geywitz, Sie sollen auf dem kommenden Landesparteitag als stellvertretende Landesvorsitzende gewählt werden. Was hat Sie bewogen für dieses Amt zu kandidieren? Geywitz: Der Wunsch der Potsdamer SPD war es, auch weiterhin im Landesvorstand durch jemanden vertreten zu sein, der hier aktiv in die Politik eingebunden ist. Als

Potsdamer Landtagsabgeordnete und langjährige Stadtverordnete habe ich mich gern der Aufgabe gestellt, Potsdam im SPD-Landesvorstand zu vertreten. Als Landtagsabgeordnete bin ich aber auch viel im Land unterwegs und kenne auch die Probleme außerhalb der Landeshauptstadt. Beides will ich im Auge behalten. Dies heißt Potsdams Interessen zu vertreten, dabei aber Augenmaß zu wahren und den Blick für das ganze Land nicht zu verlieren. Potsdams Linken-Fraktionschef hat für seine Partei eine Forderung aufgemacht, die da heißt: „Jetzt sind wir mal dran“ Was sagen sie zu einer solchen Aussage? Schubert: Das hat nicht die Linke, sondern die Wählerinnen und Wähler zu entscheiden. Und die haben bisher immer anders entschieden, als das von der Linken gewollt wurde. Deswegen regiert die SPD Potsdam seit 18 Jahren. Mit solchem aggressiven Auftreten heizt man nur Stimmungen auf, das hilft niemanden. Geywitz: In der Kommunalpolitik muss nach sachorientierten Lösungen gesucht werden. Wer sich Potsdam genau anschaut, der sieht, wie sehr sich die Stadt entwickelt hat. Daran haben wir als SPD einen maßgeblichen Anteil. Für einen sachlichen Streit der Parteien

um die besten Lösungen für Potsdam sind wir zu haben. Wer jetzt mal dran ist, daslegen aber nicht die Parteien fest. Die CDU hat sich in den letzten Monaten eine heftige Auseinandersetzung geliefert. Es gab Rücktritte und Kampfkandidaturen mit knappen Ergebnissen. Ist aus Ihrer Sicht der Streit nun vorbei? Geywitz: Man muss genau schauen, ob der Streit nun wirklich beigelegt ist. Wir haben ja im Land bereits erlebt, dass die selbstzerstörrerischen Kräfte in der CDU sehr beharrlich sein können. Gerade mit Hinblick auf die Aufstellung der Landtagswahlkandidaten wird man sehen, ob Potsdams CDU wirklich zur Ruhe kommt, oder der Streit sich noch durch das kommende Jahr zieht. Schubert: Auch für die kommende Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung muss man erst einmal abwarten, ob man in der CDU wirklich gewillt ist, den Streit zu beenden. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine neu gewählte Vorsitzende allein noch keine geschlossene Partei. Wer bei der Kommunalwahl die CDU wählt kann sich derzeit jedenfalls nicht sicher sein, dass er nicht nach der Wahl eine heillos zerstrittene Truppe erlebt.

Am 28. September sind Kommunalwahlen. Was sind ihre Ziele und mit welchen Themen gehen Sie in den Wahlkampf? Schubert: Wenn Potsdam weiter vorankommen soll, dann braucht der Oberbürgermeister auch eine stabile Mehrheit. Das setzt voraus, dass er eine zahlenmäßig starke SPD-Fraktion an seiner Seite hat. Wir haben unser Wahlprogramm in öffentlichen Veranstaltungen gemeinsam mit interesssierten Nicht-Parteimitgliedern erarbeitet. Es ist dabei ein Programm entstanden, welches die ganze Stadt im Blick hat und nicht nur einzelne Stadtteile. Wir wollen, dass sich alle, die in dieser Stadt leben, wohlfühlen und sich alle Stadt- und Ortsteile gleichermaßen weiterentwicklen. Geywitz: Potsdam wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Bis zum Jahr 2020 werden hier 160.000 Einwohner leben. Schwerpunkte unserer Arbeit sollen dabei auf dem Erhalt und der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und dem Ausbau und der Verbesserung der Kindertagesstätten und Schulen liegen. Hier muss der Sanierungsstau zügig abgebaut werden. Wir wollen, dass Potsdam auch in Zukunft als familienfreundliche Stadt gesehen wird. Hier werden wir einen Schwerpunkt setzen.

Kitaneubau in Eiche

Andreas Klemund stellte dem Kita- und Hortausschuss den geplanten Neubau der AWO in der Kaiser-Friedrich Straße vor. Er unterstrich dabei, dass gleichzeitig eine Kapazitätserhöhung mit aufgenommen wurde, so dass mehr Kinder als bisher in der Einrichtung betreut werden können. Ebenfalls ist der Plan des Gebäudes so gefertigt, dass auch eine öffentliche Nutzung durch Vereine und den Ortsbeirat gesichert sind. Gleichzeitig wies er aber darauf hin, dass auch mit diesem Neubau plus der Kapazitätserweiterung im Oberlingebäude (ebenfalls Kaiser-Friedrich Straße) weiter darüber nachgedacht werden muss, wo ein dritter Standort entstehen kann, um den weiteren Zuzug von jungen Familien in den Ortsteilen Eiche und Golm und den damit ansteigenden Bedarf an Kinderbetreuung zu befriedigen. Während der Übergangszeit des Baues sind die Hortkinder der AWO zum Teil im hinteren Teil der schule und zum Teil in der AWO Kita „Wilde Früchtchen” untergebracht. Die Bauzeit wird mit einem Jahr kalkuliert. Ebenfalls teilte Klemund mit, dass es im nächsten Schuljahr drei erste Klassen geben wird. Die ersten Elternversammlungen sind hier schon angelaufen. red


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Vor Ort im Gespräch

IN POTSDAM ZU

HAUSE

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Potsdamer SPD führt Dialog fort Stellvertretende Parteivorsitzende Andrea Nahles zu Gast

Wo befindet sich der Aradosee und Potsdams Taubenschlag? In der Teltower Vorstadt südlich der Eisenbahn. Oberbürgermeister Jann Jakobs lud zusammen mit dem Ortsverein Potsdam Süd zu einem Stadtspaziergang „In unserer Nachbarschaft“. Mit den Anwohnern der Kolonie Daheim ging es durch die Kleingärten vorbei an der Oberförsterwiese zum Nuthewinkel. Ortsvereinschef Till Meyer: „Eine der schönsten, grünsten und ruhigsten Ecken Potsdams. Ich wohne seit über acht Jahren hier im Viertel!“ Gemeinsam wollen der Oberbürgermeister und Meyer anpacken. Meyer: „Straßen, Wildwuchs, Schmierereien und wilder Müll müssen auf die Tagesordnung im Rathaus. Bei uns wird sich eine Menge tun!“ red

Öffentliches Seeufer

Warum kauft die Stadt Potsdam die Ufergrundstücke am Groß Glienicker See? Im letzten Jahr wurde vom Ortsbeirat ein Plan in Auftrag gegeben, der eine Bestandsaufnahme des Ufers und eine Gestaltung zum „Uferpark Groß Glienicke“ vorsieht. Der Bebauungsplan Nr. 8 legt eindeutig fest: Der Uferstreifen ist auf seiner gesamten Länge als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und bleibt mit einem durchgehenden Uferwanderweg öffentlich zugänglich. Bauliche Änderungen sind genehmigungspflichtig und nur im Ausnahmefall möglich. Alle illegal errichteten Zäune müssen also weg und es wurden bereits entsprechende Bescheide vom Ordnungsamt verteilt. Einige der Grundstücksbesitzer haben dagegen geklagt, die Klagen sind aussichtslos, aber eben zeitaufwändig. Damit jedoch für die Zukunft weitere Auseinandersetzungen mit privaten Grundstücksbesitzern ausbleiben, hat sich die Groß Glienicker SPD dafür eingesetzt, dass die Stadt Potsdam die Grundstücke am Ufer und die Grundstücke mit öffentlichem Wegstück, die derzeit im Besitz des Bundes sind, kauft, um sie dann zu gestalten. Das wird im Jahr 2008 geschehen. Im Haushalt Groß Glienickes sind dafür 500.000 Euro vorgesehen. Birgit Morgenroth

Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles war am 1. Juli im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe “Nah bei den Menschen” im Regine-Hildebrandt-Haus zu Gast. Neben der Arbeitsmarktpolitik diskutierte eine engagiertes Publikum mit ihr insbesondere über die derzeitige Situation der Bundespartei. Bernd Schröder, Trainer der Turbine-Frauenfussballbundesligisten, forderte von Andrea Nahles und dem gesamten Parteivorstand Führungsstärke und Geschlossenheit. Man müsse als Bürger erwarten können, dass die SPD deutlich mache, wofür sie stehe; nur so könne verlorenes Vertrauen wiedergewonnen werden, erklärte Schröder unter großem Applaus des Publikums. Fotos: Pietras

Studium für viele ermöglichen Klara Geywitz: Schüler-BaföG statt Studiengebühren

In Brandenburg wird es weiterhin keine Studiengebühren geben. Das betonte SPD-Fraktionschef Günter Baaske anläßlich der Diskussion der SPD-Fraktion zur Neufassung des Brandenburgischen Hochschulgesetzes. Baaske: “Studiengebühren wären Gift für unseren Arbeitsmarkt. Viele junge Menschen hätten Schwierigkeiten, sich ein Studium zu leisten. Wir brauchen aber mehr Fachkräfte.“ Die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Klara Geywitz, sagte: “Für uns gilt: SchülerBaföG statt Studiengebühren! Damit können mehr Schülerinnen und Schüler das Abitur machen. Wir wollen es in der nächsten Legislaturperiode einführen. Damit sollen auch die jungen Menschen die Chance zum Abitur bekommen, die es sich sonst nicht leisten können. Das

ist gut für sie – und gut für unsere Gesellschaft.“ Insgesamt sei die Gesetzesnovelle “eine gute Diskussionsgrundlage“. In Details seien jedoch Änderungen notwendig, “die wir in das Parlament einbringen werden“. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen brauche Brandenburg dringend mehr Akademiker. In diesem Zusammenhang lobte sie die familienfreundlichen Regelungen im Gesetzentwurf. Für die 42.000 Brandenburger Studenten wünschen sich die Sozialdemokraten, “dass sich die Hochschullehrer auch in Didaktik weiterbilden, denn so kann durchgängig die Qualität der Lehre gesteigert werden.“ Besorgt sei man um die Mitbestimmung an den Hochschulen: Auch künftig sollen in allen Hochschulgremien Professoren, Mitarbeiter und Studenten vertreten sein. Als weiteres Problem im Gesetzentwurf wird die Übergangsre-

gelung vom Bachelor- in das Masterstudium angesehen: “Wenn wir den Zugang zum Masterstudium durch einen Numerus Clausus reglementieren, dann wandern Hochqualifizierte aus Brandenburg ab und machen ihren Master in anderen Bundesländern oder im Ausland.” red

Dr. Manja Orlowski, Kandidatin zur Stadtverordnetenversammlung und Stadtverordneter Dr. Christian Seidel luden am 29. Juni zu einem gut besuchten Spaziergang über den Luftschiffhafen ein.

Zufrieden über die Abschnitte zur Seniorenpolitik im SPD-Wahlprogramm zeigte sich Wolfgang Puschmann (Mitte, links: Stadtverordneter Harald Kümmel), Vorsitzender des Potsdamer Seniorenbeirates, anläßlich einer Diskussionrunde mit Vereinen und Verbänden am 5. Juli.


IN POTSDAM ZU

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Lärmschutz ist öffentliche Aufgabe Sozialdemokraten in Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld kümmern sich

Es sind über 300 Unterschriften, die der SPD-Ortsverein Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld für mehr Lärmschutz an der Nuthe-Schnellstraße gesammelt hat. Auf einer Veranstaltung am 12. Juni im Bürgerhaus Stern-Zeichen wurden sie an die Beigeordnete für Umwelt der Stadt Potsdam, Elona Müller, übergeben. Die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Anke MichalskeAcioglu, die selbst an der Nuthe-Schnellstraße wohnt, appellierte an die Beigeordnete, schnelle Schritte für eine Lärmschutzwand zu unternehmen. „Wenn die Wand kommt, dann würden wir natürlich auch gern mitreden, wie sie aussehen soll“, so Michalske. Elona Müller konnte berichten, dass die Stadt Potsdam derzeit einen Lärmaktionsplan aufstellt, der auch Maßnahmen zur Nuthe-Schnellstraße enthält. So wird vorgeschlagen, die Lärmschutzwand des Stern-

Fußgängerbrücke am Stern-Center Centers von der Max-BornStraße bis zur Autobahn zu verlängern. Damit würden der Hans-Grade-Ring und die Gaußstraße von Lärm entlastet. Außerdem wird vorgeschlagen, eine Lärmschutzwand von der Neuendorfer Straße bis zur Bebraer Straße zu errichten. Damit würde das Wohnen im nördlichen Alt-Drewitz verbes-

sert. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Harald Kümmel begrüßte es, dass die Stadtverwaltung das Problem erkannt habe. „Nun muss die Stadt gegenüber dem Land Brandenburg, dem die Nuthe-Straße gehört, aktiv werden. Außerdem stehen Fördermittel der EU für Lärmschutzmaßnahmen bereit“, so Kümmel.

Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger verwiesen auf weitere Lärmquellen im Wohngebiet. So sei der Lärm der Straßenbahn und der Eisenbahn im Schäferfeld groß. Umweltbeigeordnete Elona Müller sicherte zu, die Fragen des Lärms an Schienenwegen in Zukunft mit zu behandeln. Das Eisenbahnbundesamt sei dort mit der Lärmkartierung beauftragt. Kritik wurde auch an den Betonstraßen geäußert, die den Autoverkehr unnötig laut machten. Harald Kümmel plädierte in diesem Zusammenhang nochmals dafür, die Neuendorfer Straße endlich mit Asphalt zu versehen. Der Entwurf des Lärmaktionsplans wurde inzwischen den Stadtverordneten vorgelegt. Er wird nun in den Ausschüssen beraten und soll nach einer erneuten Bürgerversammlung im September beschlossen werden. red

Blumenstrauß des Monats

Susanne Melior und Mike Schubert ehren Bauer Ernst Ruden Der Bauer Ernst Ruden ist das, was man im Allgemeinen einen Bauer mit Leib und Seele nennt. Am 24. Mai vollendete der gestandene Landwirt das 70. Lebensjahrzehnt, ein Grund mehr auf das zu blicken, was sein Leben bestimmt hat. Da ist zuerst einmal die Landwirtschaft, die für den alltäglichen Ablauf auf dem Anwesen an der Krampnitzer Straße bestimmend war. Auch sein Sohn hat sich anstecken lassen und führt den inzwischen wieder bäuerlichen Familienbetrieb fort. Das frische Angebot reicht von Geflügel und Wurstwaren, über Kartoffeln, Honig, Eier bis zu frischem Gemüse der jeweiligen Saison. Tomaten, Rettich, Blumenkohl, Äpfel und auch die Weihnachtsgans können Feinschmecker frisch und direkt vor Ort erwerben. Erst im vergangenen Jahr wurde anlässlich der Brandenburger Landpartie ein Backofen eingeweiht. Auch die Kaninchen haben inzwischen ihre Fans und werden immer wieder gern besucht. Noch in den 60er Jahren des

Bauer Ernst Ruden mit Mike Schubert und Susanne Melior vorigen Jahrhunderts sind die Bauern nach Übergabe des Hofes an die nächste Generation in ihr Altenteil gezogen und haben auf Ruhe und Beschaulichkeit im Alter gehofft. Nicht so Bauer Ernst Ruden. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Kleintierzüchtervereins Marquardt, Fahrland und Umgebung und ist bis zum heutigen Tag ihr stellvertretender Vorsitzender. Die jährlich stattfin-

dende Kaninchenausstellung ist ohne ihn nicht denkbar. Beim Erntedankfest mit Umzug durch Fahrland dürfen die Maschinen vom Bauernhof Ruden nicht fehlen und auch die vielen Neubürger in Fahrland haben ihre Freude daran. Im Schafzüchterverband ist Ernst Ruden ehrenamtlich tätig. Der Landesbauernverband hat ihn zum Ehrenmitglied ernannt und für alle neuen Potsdamer Ortsteile ist Bauer

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HAUSE

Ruden der Vorsitzende des Ortsbauernverbandes, eine Funktion die viel Zeit und Kraft kostet. So hat er erst kürzlich auf der Brandenburger Landwirtschaftsausstellung in Paaren im Glien gegen die hohen Preise für Bodenerwerb von der Brandenburgischen Bodenverwertungsgesellschaft geklagt und beim Ministerpräsidenten Matthias Platzeck dringend um Hilfe gebeten. In seinem Heimatort Fahrland ist Ernst Ruden als Mitglied des Ortsbeirates für die Geschicke im Dorf zuständig. Seit 1990 mischt er bei allen Gemeindeanliegen mit und bringt sich jetzt auch für die ländlichen Anliegen in der Landeshauptstadt Potsdam ein. Ruhestand ist für den Bauer ein Fremdwort und fachliche Beratung sowie politisches Engagement auch im Rentenalter eine Verpflichtung. Das bewundert die SPDLandtagsabgeordnete Susanne Melior an ihm und weiß, dass er damit ein Vorbild für viele ist. Sie überreichte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPDStadtfraktion Mike Schubert Ernst Ruden am Vortag seines 70. Geburtstages den Blumenstrauß des Monats. MS

kurz & bündig

Bahnhof Medienstadt als Regionalbahnhof stärken

Es sind hunderte Pendler, die täglich den Bahnhof Medienstadt Babelsberg nutzen, um nach Berlin oder in das Potsdamer Umland zu fahren – um zur Arbeit zu kommen oder einen Ausflug zu machen. Für die Medienstadt ist der Bahnhof ein Eingangstor. Der Bahnhof Medienstadt ist einer der bedeutenden Regionalbahnhöfe Potsdams. Davon ist jedoch rund um den Bahnhof nichts zu spüren. Die Infrastruktur lässt zu wünschen übrig. Es gibt nicht genug Parkplätze und zu wenig Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. In der Bahnhofstraße gibt es nur auf einer Seite einen Fußweg, Fahrradwege fehlen dort völlig. Die SPD hat daher in der letzten Stadtverordnetenversammlung beantragt, dass bis März 2009 ein Konzept zur funktionalen und gestalterischen Aufwertung des Bahnhofsumfeldes erarbeitet werden soll. Am Bahnhof Medienstadt sollen mehr Parkplätze entstehen, Fahrradabstellanlagen ergänzt werden und in der Bahnhofstraße der Fahrrad- und Fußgängerverkehr in Richtung des Wohngebietes Stern durch eine einheitliche Freiraumgestaltung geordnet werden. Außerdem sollen die Buslinien besser mit den ankommenden und abfahrenden Zügen abgestimmt werden. Harald Kümmel Mitglied der Stadtverordnetenversammlung

WIR LADEN EIN 16. BETRIEBSRÄTE- UND ARBEITNEHMERFORUM DER SPDLANDTAGSFRAKTION GUTE ARBEIT FÜR BRANDENBURG MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2008 18 UHR TAGUNGSHAUS BLAUART POTSDAM, HERMANNSWERDER WWW.SPD-FRAKTION. BRANDENBURG.DE


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"Sauber und Sicher – Wohnen in Potsdam"

“Sauber und sicher” – so heißt die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadtverwaltung und der Potsdamer Polizei; die SPD-Ortsvereine Potsdam West und Eiche-Golm-Grube wollten genauer wissen, was sich dahinter verbirgt. So wurden auf Initiative des Golmer Ortsbeiratsmitgliedes Marcus Krause im Juni 2008 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Dialog" alle interessierten BürgerInnen aus dem Potsdamer Nord-West Raum eingeladen, gemeinsam mit Vertretern des Ordnungsamtes Potsdam sowie Vertretern des Schutzbereiches Potsdam über die örtliche „Lage" zu sprechen. Nach einem umfassenden Vortrag über Entwicklung von Kriminalität sowie Unfallzahlen und -ursachen wurde in der folgenden Diskussion der mangelhafte Umfang von Radwegen in Golm, das Verhalten der Radfahrer, das Falschparken vor dem Wohngebiet Ritterstraße, sowie Möglichkeiten von Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Golmer Ortslage bzw. am Ortsausgang von Golm angesprochen. Natürlich wurde von den Golmern auch der Stand zur Öffnung der Rosskastanienstraße erfragt. Da im Rahmen der Veranstaltung nicht für alle vorgetragenen Sorgen eine Lösung aufgezeigt werden konnten, sind die Akteure der Veranstaltung übereingekommen, sich in VorOrt-Terminen der Probleme anzunehmen. Die Möglichkeit, via Mail oder Fax zur Vorbereitung dieser Termine Hinweise bzw. konkrete Sorgen vorzutragen, ist sehr positiv aufgenommen worden – was eine Vielzahl zwischenzeitlich eingegangener eMails zeigt. Weitere Anregungen können gerne eingesendet werden an: marcus.krause@t-online.de, Reiherbergstr. 40 in Golm, oder per Fax: 0331–2883781.

MEINUNG

Wünsch Dir was bei Scharfenberg den und öffentliche Anerkennung finden“. Das ist nicht falsch abgeschrieben. Das ist Original.

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ndlich hat auch die Linkspartei ein Wahlprogramm verabschiedet – 6 Wochen nach der SPD. Immerhin. Aber wie nicht anders zu erwarten: Es ist ein Wünsch-Dir-Was-Programm: Forderungen und Wohltaten in unendlichen Anstrichen. Im Himmel ist Jahrmarkt – bei den so genannten Linken. Nur ein Punkt fehlt: Wer soll das bezahlen? Finanzen finden bei den Lafontaines nicht statt. Geld wird eben weiterhin einfach nur gedruckt und ist dann da. Punkt. Dem Text sollte ein Dukatenesel als Beiwerk beigefügt werden oder ein paar Scharfenberg-Lottoscheine. Nur einmal heißt es: „… ist ein verantwortungsbewusster, sparsamer Umgang mit städtischen Finanzen geboten.“ Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Ausgeben und sparen. Beispiel für ausgeben: Die Stadt – also die Steuerzahler – soll Kautionen von Mietern übernehmen. Schlaraffenland mit Dr. Scharfenberg. Der Text beginnt – man glaubt es kaum bei den Nörglern – gut gelaunt. Der seit 1990 SPDgeführten Stadt wird eine gute Entwicklung attestiert. Jede andere Behauptung wäre auch Verrat an der Heimat, nachdem das von FAZ über MAZ bis TAZ längst alle erkannt haben. Und auch Bild. Je weiter man das spätere Forderungssammelsurium liest, desto – mit Verlaub charming Dr. Scharfenberg – eintöniger wird die Buchstabensammlung. Nichts ist mehr zu lesen von der rasanten Entwicklung der Stadt. Im Gegenteil: Es wird ein Konflikt aufgemacht zwischen nördlich und südlich der Havel. Genau das Gegenteil aber brauchen wir: Die Stadt zusammenführen, sie gemeinsam gestalten. Sogar der Landtagsneubau mit – gesponserter! – historischer Fassade wird im Grunde abge-

Jusos erfolgreich bei Uniwahlen Die Juso-Hochschulgruppe Potsdam konnte bei den Gremienwahlen vom 17. – 19. Juni 2008 an der Universität Potsdam trotz bundesweitem Gegenwind für die SPD große Erfolge erringen. Als herausragendes Ergebnis ist die Wahl von Maja Wallstein, Sprecherin der Juso-HSG, in den Senat, dem höchsten beschlussfassendem Gremium der Universität Potsdam zu nennen. Die JusoHSG konnte dabei aus dem

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Stand einen Stimmenanteil von 27,11 % erringen. Bei den gleichzeitig stattfindenden Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) wurden die Jusos erstmals seit 2002/03 mit 19,01 % (+ 3,85 %) wieder zweitstärkste Kraft und stellt nun mit Maja Wallstein, Janette Kluge, Mathias Kern, Malte Clausen und Martin Seiffert fünf Vertreter im 27-köpfigen StuPa. www.jusos-ontherocks.de

Florian Engels kandidiert für die Stadtverordnetenversammlung im Wahlkreis I Innenstadt/Nord lehnt, obwohl die Mehrheit der Potsdamer gerade das fordert. (a propos Landtagsneubau: Ich vermisse den täglichen Superdauerstau, den Dr. Scharfenberg für die Bauzeit

Die vielen Forderungen sind garniert mit Geschichtsklitterung. So schreibt sich die Linkspartei die erfolgreiche Entwicklung der Schiffbauergasse mit dem Hans-OttoTheater auf ihre Fahne. Tatsächlich aber war es der damalige Oberbürgermeister Matthias Platzeck, der diesen Standort durchgesetzt hat. Und nur durch eine klare Haltung der SPD-Landesregierung konnte dort ´Oracle` angesiedelt werden, der Basis der wirtschaftlichen Entwicklung in der

>> Es ist ein Wünsch-Dir-WasProgramm: Forderungen und Wohltaten in unendlichen Anstrichen. Im Himmel ist Jahrmarkt – bei den so genannten Linken. << geweissagt hat. Das flutscht – zumindest meistens – doch alles ziemlich gut. Aber auch das lief wieder nach dem Motto: Einfach miese Stimmung verbreiten). Bei diesem Text hilft nicht einmal ein schöner Rotwein, um die sprachlichen Untiefen zu überlesen. Beispiel aus dem dem Parteitag am 5. Juli vorgelegten Text: „Wir wollen die Unterstützung und öffentliche Anerkennung von Aktionen wie dem jährlichen Frühjahrsputz durch die Stadt unterstützt wer-

Schiffbauergasse. Die frühere PDS aber war immer für die Fertigstellung des BetonTheaters auf dem Alten Markt – und jammert sogar im aktuellen Programm noch immer über den Abriss dieses Ungetüms. Das Programm ist in 13 der 15 Kapitel überschrieben mit „für alle“. Wer aber für alles ist, ist für nichts. Das ist eine alte Regel. Nur Toleranz und Wissenschaft ist bei den Linken nicht „für alle“. Wahrscheinlich ein nur redaktioneller Fehler. Beispiel für die „für alle“

Schülerkalender der SPD-Landtagsfraktion kostenlos bei der Landtagsabgeordneten Klara Geywitz erhältlich Die SPD-Landtagsfraktion hat einen Schülerkalender für das neue Schuljahr herausgegeben: Die Abgeordneten stellen Ausbildungsberufe und Jobchancen vor, die sich in den nächsten Jahren wesentlich verbessern, da zahlreiche gut ausgebildete Fachkräfte gesucht werden. Dazu gibt es weitere Informationen zu Berufswahl und Ausbildung auf 138 Seiten mit Ausbildungsvergütungen, Adressen, Ansprechpartnern und interessanten Links. Der Kalender ist auch als Hausaufgabenheft nutzbar. Er ist kostenlos erhältlich im Bürgerbüro der Landtagsabgeordneten Klara Geywitz, Alleestraße 9, 14469 Potsdam. Telefon 0331 – 73098 300, Mail: wahlkreis@klara-geywitz.de

Ansprüche: Es wird die KitaGebührenfreiheit für alle Kinder gefordert. Abgesehen davon, dass das die Steuerzahler zig-Millionen kostet, ist es aber auch sozial ungerecht, da dadurch auch die wohlhabenden Potsdamer – es sollen auch Millionäre darunter sein – ihre Kinder kostenfrei in die Kita schicken könnten. Zugleich sollen Kitas saniert und der Betreuungsschlüssel radikal gesenkt werden. Wollen wir auch. Aber das geht nur mit Elternbeiträgen – und zwar sozial gestaffelt. Wer nichts hat, zahlt nichts, wer viel hat, zahlt Höchstbeiträge. Das ist soziale Politik, die sich an den Realitäten orientiert. Dafür steht die SPD. Die Linkspartei ist davon weit entfernt. Ein Vergleich lohnt sich. Wir scheuen ihn nicht. Ganz im Gegenteil: Programm der SPD: w w w. s p d - p o t s d a m . d e , Sammelsurium der Ex-PDS: www.dielinke-potsdam.de. Viel Spaß beim Lesen wünscht Florian Engels

P.S. Lieber Herr Scharfenberg, versuchen Sie anzuerkennen, dass Potsdam eine wunderbare Stadt ist, in der die Menschen gerne leben. Vieles läuft einfach gut. Es gibt unbestritten viele Probleme zu lösen und wir müssen vielen Menschen helfen – nördlich und südlich der Havel. Das wollen wir machen. Dafür aber brauchen wir nicht ihren Defätismus, sondern zupackenden Optimismus und stabile Mehrheiten im Stadtparlament. Deshalb braucht Potsdam eine starke SPD-Fraktion. Wir wollen nicht verhindern, sondern gestalten. Wir werden es schaffen!


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SPORT

Nr. 5 · Juli 2008

Potsdams starke Typen

Wie der RC Germania um Aufmerksamkeit und Mitglieder ringt Der Countdown läuft. Im einzigen Ringersportclub der Landeshauptstadt dreht sich derzeit alles um die Vorbereitung des zweiten internationalen Mannschaftsturniers am 16. August. Wie zur Premiere im vergangenen Jahr wird auch beim Germania-Cup 2008 im Herzen des Stern-Centers auf die Matte gebeten. „Wir sind dem Centermanagement dankbar, dass wir die besondere Attraktivität unserer Sportart erneut einer großen Öffentlichkeit nahe bringen können“, betont RCG-Präsident Thomas Braune. Im August 2007 säumten in den zehn Turnierstunden mehrere Tausend Zuschauer die Wettkampfstätte. Diese einmalige Atmosphäre hat sich herumgesprochen. Schon jetzt liegen die Zusagen von nationalen und internationalen Spitzenclubs vor. Neben dem deutschen Vizemeister Luckenwalde und dem Erstbundesligisten Frankurt (Oder) haben sich renommierte Teams aus der Schweiz, Österreich und Polen angesagt. „Das verspricht Mattenkämpfe vom Feinsten“, freut sich Cheftrainer Reiner Leffler. „Mit dem Turniertermin liegen wir genau im Zeitraum der Olympischen Spiele“, sagt RCG-Marketingchef Tilo

Neuer Haupt-Sponsor ZAL: Mindestens bis 2011 unterstützt das mittelständische Unternehmen aus Ludwigsfelde die TurbineFußballerinnen in der 1. Bundesliga. Das neue Trickot präsentieren ZAL-Chef Reiner Rabe und Turbine-Präsident Günter Baaske mit den Spielerinnen Anja Mittag (li.) und Jennifer Zietz Foto: Kuppert

Germania-Ringer im Stern-Center Schneider. Bei einer Tombola sind als Hauptpreis Freikarten für die am selben Abend stattfindende Schlössernacht zu gewinnen. Überhaupt ist der Ringersportclub Germania in den letzten Monaten mit überraschenden Aktionen in den Schlagzeilen. Mit Unterstützung der Flick-Stiftung wurde

Foto: Stern-Center in den Osterferien ein mittlerweile preisgekröntes Ringercamp an der Rosa-LuxemburgSchule veranstaltet. Im Juni gestaltete der Zweitbundesligist in einem Arbeitseinsatz das Außengelände der Eicher UniKita. Dort wird ab September auch erstmals spielerisches Ringen im Kindergarten angeboten. Und auch die Mitglie-

derzahl steigt kräftig. Germania bietet mittlerweile neben Ringen und Ninjutsu auch Gesundheitssport auf Vereinsbasis an. Im Herbst sollen eine Laufgruppe und Pilates hinzukommen. Für den ehemaligen Ringer und heutigen Trainer Olaf Bock ist gewiss: „Potsdams Starke Typen wachsen.“ red

Sommer, Sonne, gute Laune

Babelsberg 03 startet mit Sommerfest in die neue Saison Babelsberg 03 ist mit einem Sommerfest in die neue Saison gestartet. Es gab Musik, Spiele, Unterhaltung und Attraktionen für die kleinen Fans unserer Babelsberger Fußballer. Im Mittelpunkt des Interesses stand aber die Vorstellung der Mannschaft für die kommende Saison. Es wurden viele, vor allem neue und junge Gesichter präsentiert. Zu ihnen gehört mit Clemens Lange von Hansa Rostock II ein Stürmer, der die Durchschlagskraft im Angriff deutlich verbessern soll. Er wird Daniel Frahn unterstützen, der seinen Vertrag am Park Babelsberg verlängert hat. Frahn war auch der erste Torschütze im Freundschaftsspiel gegen die Kreisauswahl Havelland-Mitte, das auf die Präsentation der Mannschaft folgte. Zwei neue Torleute sollen der

Turbine: Neuer Hauptsponsor

Das erste Tor der Saison: Frahn trifft für Nulldrei Hintermannschaft wieder mehr Sicherheit verleihen. Daniel Zacher kam aus Dresden und Marian Unger vom 1. FC

Foto: Maaß

Magdeburg. Der kennt Babelsberg noch gut aus seiner Zeit beim MSV Neuruppin. Im lokkeren Vorstellungsgespräch mit

Trainer Demuth versprach er, seine ganze Kraft für Nulldrei einzusetzen. Neben den zahlreichen Neuzugängen wurden u. a. mit Dirk Jonelat, Almedin Civa, Matthias Rudolph und Patrick Moritz bekannte Kräfte präsentiert. Mit dieser guten Mischung aus Alt und Jung, neuen und erfahrenen Spielern soll den Fans eine erfolgreiche und attraktive Saison geboten werden. Sowohl die positiven Eindrücke bei der Vorstellung der Spieler als auch das zügige Spiel im Anschluss geben Anlass zur Hoffnung. Der Startschuss für die neue Spielzeit erfolgt am 16. August. Eine Woche vorher spielt Nulldrei in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal gegen Mainz 05. Bis dahin gibt es noch zahlreiche Testspiele und ein Trainingslager. CM

Doch noch geschafft: Zum Saisonende kam Turbine Potsdam durch einen hohen Sieg in Freiburg doch noch auf den dritten Platz und damit erneut auf das Siegertreppchen. Glückwunsch! Glückwunsch auch zum neuen Hauptsponsor: ZAL prangt künftig auf den Trikots der Bundesliga-Spielerinnen von Trainer Bernd Schröder. Es steht für Zentrum für Aus- und Weiterbildung. Geschäftsführer Reiner Rabe und dessen Sohn Uwe unterstützen Turbine seit vielen Jahren ehrenamtlich; einige Spielerinnen wurden und werden bei ZAL in Ludwigsfelde ausgebildet. Günter Baaske, Turbine Präsident und Chef der SPD-Landtagsfraktion: „ZAL ist ein Unternehmen unserer Region. Das macht diese Sponsoring besonders wertvoll.“ Im Netz gegen Nazis Neu und gut gemacht ist auch die Internet-Seite des Vereins: www.ffc-turbine.de. Von dort bietet Turbine einen Link zum Netz gegen Nazis (www.netzgegen-nazis.de). Damit sagt der Verein klar ´Nein!` zu Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Das Netz ist eine sehr erfolgreiche bundesweite Aktion der Wochenzeitung „Die Zeit“ und wird vom DFB unterstützt. Es lohnt sich, auf die Seite zu gehen. Z. B. für Eltern, die Hilfe brauchen, für Bedrohte oder Vernünftige, die aus der rechten Szene aussteigen wollen. Für die neue Saison drückt die „Potsdamer Rundschau“ die Daumen – und die starke künftige SPD-Stadtfraktion kommt ins Karli. Bernd, das ist versprochen! FE


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AUF Andrea Wicklein MdB

BĂźrgerbĂźro Regine-Hildebrandt-Haus AlleestraĂ&#x;e 9 14469 Potsdam Tel.: 0331 - 73 098 100 Fax: 0331 - 73 098 102 eMail: andrea.wicklein@ wk.bundestag.de Klara Geywitz MdL

BĂźrgerbĂźro Regine-Hildebrandt-Haus AlleestraĂ&#x;e 9 14469 Potsdam Tel.: 0331 - 73 098 300 Fax: 0331 - 73 098 302 eMail: wahlkreis@ klara-geywitz.de

EINEN

BLICK

Nr. 5 ¡ Juli 2008

Neuer SPD-Geschäftsfßhrer Daniel Rigot seit 1. Juli im Amt

Die Potsdamer SPD hat einen neuen GeschäftsfĂźhrer: der 33jährige Daniel Rigot trat am 1. Juli seine neue Stelle an. Bislang arbeitete der gebĂźrtige Lausitzer fĂźr die Landtagsabgeordnete Martina Gregor im Landtag. Rigot, gelernter Elektrotechniker, beendet im Winter sein Abendstudium an der VWA Wildau als Betriebswirt. Bereits vor seinem Dienstantritt hat Daniel Rigot fĂźr die Potsdamer SPD ehrenamtlich gearbeitet – so verantwortet er den neuen Internetauftritt der Partei. In den nächsten Wochen und Monaten steht der Wahlkampf im Mittelpunkt seiner Arbeit:

BĂźro wird er im Wechsel mit seiner Mitarbeiterin Claudia Posth besetzen. Sollten Sie ihn also drauĂ&#x;en nicht antreffen, scheuen Sie sich nicht, Daniel Rigot auch im BĂźro der Potsdamer SPD aufzusuchen. Die Ă–ffnungszeiten sind:

Daniel Rigot Stände mĂźssen organisiert, Flugblätter und Plakate produziert werden. Den persĂśnlichen Einsatz scheut er dabei nicht: Wundern Sie sich also nicht, wenn er Ihnen auf der StraĂ&#x;e ein Flugblatt Ăźberreichen will. Das

Montag, Dienstag, Mittwoch 9 - 16 Uhr Donnerstag 9 - 18 Uhr Freitag 9 - 13 Uhr Telefon 0331 – 73098 500 Mail ub-potsdam@spd.de

Matthias Platzeck MdL

BĂźrgerbĂźro BĂźrgerhaus Am Schlaatz Schilfhof 28 14478 Potsdam Tel.: 0331 - 620 16 66 Fax: 0331 - 620 16 65 eMail: wahlkreis@ matthias-platzeck.de

BĂźrgerbĂźro Potsdamer StraĂ&#x;e 55 14552 Michendorf Tel.: 033205 - 255 72 Fax: 033205 - 255 73 eMail: Susanne.Melior@ t-online.de

SPD-Parteivorstand, Telefon: (030) 2 59 91-0, Internet: www.spd.de

Susanne Melior MdL

Zehn Punkte gegen Kinderarmut.

Das soziale Deutschland.

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Erde. Noch nie war unser Wohlstand so groĂ&#x; wie heute. Die groĂ&#x;e Mehrzahl der Kinder hat sehr gute Chancen, sich gesund und mit guter Bildung zu entwickeln. Mit Sorge mĂźssen wir allerdings feststellen, dass die Chancen eines Kindes auf Bildung, gesunde Entwicklung, Teilhabe und Selbstbestimmung immer noch stark von der sozialen Herkunft abhängen. Das wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ändern. Unser Ziel sind gleiche und gute Lebensbedingungen fĂźr alle Kinder – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und der finanziellen Leistungsfähigkeit ihrer Eltern. Deshalb haben wir ein Paket von zehn MaĂ&#x;nahmen beschlossen, mit denen Kinderarmut bekämpft werden soll. Alle politischen Ebenen – Bund, Länder und Gemeinden – mĂźssen ihren Teil dazu beitragen, damit dieses Ziel erreicht wird. í˘ą Die Kommunen bauen ihre Kinder- und Jugendeinrichtungen zu flächendeckenden Netzwerken aus, um benachteiligte Familien besonders zu unterstĂźtzen und zu fĂśrdern. í˘˛ Die SPD strebt an, dass alle Kommunen, in denen sie Verantwortung trägt, Kindern in Schulen und Kitas ein gesundes Mittagessen anbieten – zu sozialen Preisen, so dass alle teilnehmen kĂśnnen. í˘ł Kindertagesstätten sollen zu Eltern-Kind-Zentren ausgebaut werden, die vor allem sozial benachteiligte Eltern in die FĂśrderung der Kinder einbeziehen. í˘´ Sozialdemokratisch regierte Länder werden die Ganztagsbetreuung konsequent weiter ausbauen und qualitativ verbessern.

Norbert Glante MdEP

í˘ľ Bildung muss weiterhin gebĂźhrenfrei bleiben – von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule. StudiengebĂźhren fĂźr das Erststudium lehnen wir ab.

BĂźrgerbĂźro AlleestraĂ&#x;e 9 14469 Potsdam Tel.: 0331 – 73098 400 Fax: 0331 – 73098 402 eMail: info@glante.de

í˘ś Wir setzen uns fĂźr gleiche Bildungschancen ein. Das heiĂ&#x;t u. a.: weitgehende Lernmittelfreiheit und eine zweite und dritte Chance fĂźr Schulabbrecher auf einen Schulabschluss. í˘ˇ Jedes Kind muss uns gleich viel wert sein.Wir wollen Kindergeld und Kinderfreibeträge so gestalten, dass Geringverdiener nicht länger benachteiligt werden. í˘¸ Wir treten dafĂźr ein, dass bedĂźrftige Kinder ein Schulmittelbedarfspaket (Schulranzen, Schreibmaterialien) in HĂśhe von ca. 100 Euro pro Schuljahr erhalten. í˘š Wir fordern, dass die Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden.

www.glante.de

Verantwortung fĂźr die ganze Stadt.

Telefon 0331 - 289 30 50, Telefax 289 30 57 Mail: spd-stadtfraktion@rathaus.potsdam.de www.spd-fraktion-potsdam.de

10-062008

SPD-Stadtfraktion Potsdam

ě?… Wir wollen eine „Nationale Kinderkonferenz“ der Bundesregierung noch in diesem Jahr, auf der alle wichtigen Akteure ( von der Politik bis zu den Wohlfahrtsverbänden) wirksame MaĂ&#x;nahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut vereinbaren.

www.spd-potsdam.de Weitere Informationen: www.spd.de


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