Weltbote WB81

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WELTBOTE 81 Zum Jahr der Katzen 442 n.P.

Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.

Dein Tor zur Welt der Phantasie


Weltbote 81– Jahr der Katzen 442 n.P.

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Vorwort: Tugenden und Laster Saluton – Fleiss und Ausdauer sind zweifelsohne zwei Tügenden, über welche die ein oder andere am Projekt Myra beteiligte Person selbst verfügt, nicht nur heldenhafte Personen auf Myra selbst. Es gibt Leute die seit 1985 oder 1990 dabei sind und noch immer zu den aktivsten gehören, es gibt solche die erst seit kurzem dabei sind, Sub Specia Aeternitatis jedenfalls, und doch jeden oder fast jeden Tag an Myra denken, an Myra arbeiten, dazu beitragen oder es mit ihren Stories, Dialogen und myranischen Kulturen halten wie dass Motto im Schreibturm des Klosters Bebenhausen, das ich von hier aus sehe: Nulla Die Sine Linie, kein Tag ohne Zeile. Man kann wohl getrost sagen, dass in dieser Zeit kein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo eine Zeile oder mehr für und über Myra geschrieben wird. Ihr die ihr dazu beitragt und wisst dass ihr gemeint seid: Danke dass es euch gibt, das lässt mich ruhiger schlafen. Ich selbst schaffe es noch nicht, 365 oder 500 oder 1000 Tage lang ohne Pause in der MyraPedia zu schreiben - und mein Mithelfer und ich schaffen es noch nicht, jeden Tag etwas über Myra auf Instagram, Facebook und Twitter zu veröffentlichen, wir werden aber besser, drei bis vier Posts pro Woche werden es schon. Was hat das mit 'Laster' zu tun? Wenn ich in diesen Tagen von dem Laster-Problem rede, meine ich etwas anderes als das Gegenstück zur Tugend: Mich beschäftigt die Frage, was mit dem Projekt Myra geschiehtm, wenn ich morgen vom Laster überfahren werde, wie mein alter Chef und ArtusForscher Joerg O. Fichte zu sagen pflegte "dann wird meine Stelle nicht nochmal so ausgeschrieben". (Was sich übrigens bewahrheitet hat, die Professur die er bis zu seinem Ruhestand innehatte gibt es so gar nicht mehr.) In diesem Monat jährt sich der Tag wo der nach mir dienstälteste Myraner, Ex VFM-Schatzmeister, plötzlich und unerwartet von Covid-19 dahingerafft wurde -. am 31.03., dem Geburtstag eines anderen Ex-VFM-Vorstandsmitglieds, dessen Jahrestag seiner Erschlagung nur einige Tage später folgt. Es kann plötzlicher vorbei sein als gehofft. Aber aus diesem Laster-Problem erklärt sich so etwas wie die scheinbar stumpfe Tätigkeit die ich heute in der MyraPedia an den Tag gelegt habe: Alle Tage des Widdermonds Nisan sind jetzt so bearbeuitet, dass sie auch noch in dreissig Jahren das jeweils aktuelle Jahr nach Pondaron anzeigen werden, selbst wenn ich nicht mehr daran denken (oder in der Lage sein) sollte, da etwas zu aktualisieren. In dieser MyraPedia auf Fandom oder in einer Kopie die später anderswo zu finden ist. Wusstet ihr dass ihr - angemeldet - einen Datendump der MyraPedia auf euren Rechner laden könnt? Damit nicht alle Arbeit verloren ist, auch wenn Fandom.com mal irgendwann die Arbeit einstellt oder auf ein unbezahlbares Bezahlmodell umsteigt. Wir haben ja schon einmal erst die Geocities-Seiten, dann die home.pages.de Umleitungen und dann die Segmentsname .de.vu Umleitungen und das alte MyraForum auf FreeBB. Auch Razyboard sollte man wohl mal sichern oder Interessierte sich zumindest sichern was sie davon bewahrenswert finden. Und sei es nur dass mal jemand von euch anstäösst dass Archive.org oder der Suchalgorithmus eurer Lieblingssuchmaschine einen Schnappschuss davon macht... Und ansonsten: Keep on Passing Open Windows, wie Queen zu einem meiner Lieblingsfilme gesungen hat... Ansonsten bleibe ich mit dem Gruße Myras: Agape n’Or – Liebe und Licht, Euer WGW


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Inhaltsverzeichnis und Impressum Titelbild: 1 Editorial und Vorwort: Tugenden und Laster – WGWettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 3 Open Game License 4 Überblick über die Segmente WGWettach 5 Aspekte zum Jahr der Katzen 442 n.P. 6 Karcanon – Überblick und Kaiserlicher Rat 13 Karnicon – Flussburg, Heimat der Elfen 24 Ysatinga – Rhyandi, das Reich der Katzengöttin Ildru 26 Corigani – Wu Ya Shan und die Katzengöttinen 28 Pauran und die Verehrung Ildrus 30 Religion, Macht und die Schwarze Katze 31 Kiombael – 33 Abenteuer von Kiomba aus Aldodwereiya 34 Zhaketia – Vanxor – Im Tempel der Katzengöttin 36 Myra-Kartenarchiv – #21 Um Korum – H.Pesch, FairUse 39 Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. 41 ProjektMyra in den Sozialen Medien 42 Einladung zur VFM Mitgliedsversammlung im September 43 Einladung Tübinger MYRA-TAGE 05-11.09.2022 44

Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDF-Version ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 5,- EUR. Verantwortliche:r Herausgeber:in ist W.Gwynn Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 03212-9388224 (Anrufbeantw.). Email: karcanon@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR1065 b. Amtsgericht Tübingen. Erschienen: 2022 / 442 nP // Was für den nächsten Weltboten bis zum 15.05.2022 ankommt, wird mit bis zu 4 Seiten pro Segment garantiert aufgenommen. Bildnachweis: Titelbild: Katzenkrieger (darksouls1 Pixabay, CC0), Bild Ildrus (aus MBM3, S.99) von Jim Fitzpatrick, Used with Permission (vgl. MBM9, S.3); Karcanon: Königlicher Rat – von Ernest Normand. Schmetterling Gordon Johnson via Pixabay; Mittelalterliches Manuscript PD, S.10 Kaezin Traveller by atabei, Made for Myra; Borgon Dylsche Flügelkatze: Kris, Made for Myra; S.11-12 Kaezinnen by Mücke, Made for Myra; S.15 Netor Hylar per ePic Character Generator, 16 Rimjin by Kris, Made for Myra; 17 Baleine made for Myra with Artbreeder; 18 Kafrya by Gwen, Made for Myra; 21 Merok made for Myra with Artbreeder; 23 Phaedron Dhuras Made for Myra by Diana Rahfoth; Rahmen Karnicon: WGW (Made for Myra). Vignetten: Jochen Fortmann (Used with Permission), Motiv: TheUltra auf DeviantArt (CCBYNC); 26 Rahmen Ysatinga: Werner Arend (Made for Myra); Katzensilhouette: OpenClipart-Vectors Pixabay Lizenz; Rahmen Corigani: Werner Arend (Made for Myra); Halloween cat vector created by pikisuperstar – www.freepik.com; 33 Rahmen Kiombael: Caryad/Michaela Sommer (Used with Permission); Motiv AnnaLuiseArt Pixacay CC0; Zhaketia Rahmen Made for Myra, Motiv Alexas_Fotos Pixabay Lizenz CC0; Detailkarte Mythor: Dr. Helmut W. Pesch (Hier FairUse); ;Rückentitel: Tübinger Tolkien-Tage 05-11.09.2022 (Bildgrundlage: CCBYNC Helge C. Balzer)


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Product Identity. The following items are hereby identified as Product Identity as defined in the Open Game License version 1.0a, and are not Open Content: All trademarks, proper names, dialogue, plot, storylines, locations, characters, artwork, and trade dress. Open Game Content. Open Game Content. All game mechanic text in this document (including all statblocks for monsters and NPCs as well as all rules-based text, tables, and guidelines for ability checks in the encounter sections) is hereby designated as Open Game Content OPEN GAME LICENSE Version 1.0a The following text is the property of Wizards of the Coast, Inc. and is Copyright 2000 Wizards of the Coast, Inc ("Wizards"). All Rights Reserved. 1. 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Grant and Consideration: In consideration for agreeing to use this License, the Contributors grant You a perpetual, worldwide, royalty-‐-free, non-‐- xclusive license with the exact terms of this License to Use, the Open Game Content. 5.Representation of Authority to Contribute: If You are contributing original material as Open Game Content, You represent that Your Contributions are Your original creation and/or You have sufficient rights to grant the rights conveyed by this License. 6.Notice of License Copyright: You must update the COPYRIGHT NOTICE portion of this License to include the exact text of the COPYRIGHT NOTICE of any Open Game Content You are copying, modifying or distributing, and You must add the title, the copyright date, and the copyright holder's name to the COPYRIGHT NOTICE of any original Open Game Content you Distribute. 7. 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Updating the License: Wizards or its designated Agents may publish updated versions of this License. You may use any authorized version of this License to copy, modify and distribute any Open Game Content originally distributed under any version of this License. 10. Copy of this License: You MUST include a copy of this License with every copy of the Open Game Content You Distribute. 11. Use of Contributor Credits: You may not market or advertise the Open Game Content using the name of any Contributor unless You have written permission from the Contributor to do so. 12. Inability to Comply: If it is impossible for You to comply with any of the terms of this License with respect to some or all of the Open Game Content due to statute, judicial order, or governmental regulation then You may not Use any Open Game Material so affected. 13. Termination: This License will terminate automatically if You fail to comply with all terms herein and fail to cure such breach within 30 days of becoming aware of the breach. All sublicenses shall survive the termination of this License. 14. Reformation: If any provision of this License is held to be unenforceable, such provision shall be reformed only to the extent necessary to make it enforceable.

15. COPYRIGHT NOTICE Open Game License v 1.0a Copyright 2000, Wizards of the Coast, LLC. System Reference Document 5.1 Copyright 2016, Wizards of the Coast, LLC.; Authors Mike Mearls, Jeremy Crawford, Chris Perkins, Rodney Thompson, Peter Lee, James Wyatt, Robert J. Schwalb, Bruce R. Cordell, Chris Sims, and Steve Townshend, based on original material by E. Gary Gygax and Dave Arneson. „Bote von Karcanon“, „Weltbote“ and all contents designated as Product Identity above, unless otherwise listed in the table of contentc (Inhaltsverzeichnuis) and picture list: Copyright 2022, Verein der Freunde Myras VFM e.V. END OF LICENSE


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Übersicht der Segmente Karcanon – SL: W.G.Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 76 (441) – Aktives Strategiespiel, Rollenspiel (2e und 5e) online Karnicon – SL: Michael Ecker, Jochen Spengel – Letzter Bote: 81 (435) – Ysatinga – SL Verwaltet von WGW seit 3/2011– Letzter Bote: ? Corigani – SL: Christian Hermann – Letzter Bote: 74 – Nächster Bote 75 bald. Erendyra – SL: Rollenspiel: Sebastian Wornowski Strategiespiel: Verwaltet von WGW seit 2009. - Letzter Bote: 33/WB79 – Plan: Archiv in die MyraPedia – Neue Rollenspielrunde 2020 mit (2e) Spielleiter Sebastian Wornowski Gwynddor – SL – RPG: SL Franz Roll (Astragon-DE) und WGW (Ashcaran-EN) (WdW: Daniel Mania, Jonathan Meisse) – Letzter Bote: 11(1)/WB80 – 5e Rollenspiel seit 2019 auf Deutsch. 2020 auf Englisch Yhllgord – SL: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: Neu04/29 / Weltbote 76 - Letzte Auswertung: Frühjahr 440 nP/ - Pläne: Neuvergabe von Reichen Zhaketia – Spielleiter: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: 17 – Weitere Auswertung jederzeit - Link: Segmente/Zhaketia im MyraForum Cyrianor – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 01-02/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor im MyraForum Kiombael – Spielleiter: (WdW) W,G.Wettach, Lumia Cott - Letzter Bote: 17/WB80 - Letzte Auswertung: Start und Bewegungen 441 nP - Rollenspiel nach 5e Online via Discord, mit SL Lumia Cott “Traumritter von Arki”/Aldodwereiya Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 (424) - Link: http://www.nykerien.de Rodebran – Coordinator: Filippus Ström Hannesson. Weltenbau / Worldbuilding in English – Letzter Bote: Nhormark 04, Weltbote 76

Wie steht es sonst derzeit so um Myra? Unter http://www.razyboard.com/system/user_vereinderfreundemyras_vfm_ev.html statt der kürzeren Umleitung ist das MyraForum mit 172 Mitgliedern aktiv, 13367 Beiträge geschrieben, wieder mehr aktive Mitglieder und über 100 Posts mehr als im letzten Weltboten. Knapp 100 Besuche am Tag hat es an guten Tagen (2-5 an schlechten). Die MyraPedia http://myra.wikia.com hat wenn ihr dies lest mit mehr als 10.430 Artikeln, 19.277 Seiten und 2.671 Bildern und Dateien, wieder mehrere hundert Bilder und Texte mehr als im letzten Jahr, mit über 62.304 Bearbeitungen. Die Myra FacebookSeite unter https://facebook.com/ProjektMyra/ hat über 600 Fans, auf http://twitter.com/projektmyra über 150 Follower, erreichen aber über das Teilen unserer Beiträge manchmal Tausende pro Monat. Auch via Instagram erreichen Myra-Beiträge mehr und mehr Menschen: https://instagram.com/ProjektMyra Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euere W.G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleitung von Karcanon :-)


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Zum Jahr der Katzen

Die Katzengöttin Grewia - auch Eeno, Ildru, Syrenia. Katzengöttin, Mondfrau, Göttin der Rätsel und der Klugheit, Beherrscherin der hellen Nächte. Unter verschiedenen Namen, etwa Eeno, Ildru oder Syrenia eine der häufigsten weiblichen Gottheiten in der Schwertwelt des Machairas. das ist nicht verwunderlich, da sie doch den geheimnisvollen, unergründlich leuchtenden Lichtmond von ihrer Mutter Dena übernommen hat, der viele Menschen beeinflußt. Als Größte der Denaiden zeugte sie mit dem Meeresgott Norto die Zwillingsgötter Anur und Pura, von denen wiederum alle anderen Lichtgötter abstammen. Ihr Mond hat, so sagen die Weisen, auch heute noch auf die Weite See des Norto einen großen Einfluß. Die heilige Zahl der Grewia ist die Neun. Der 9. Mond ist Katzenmond. Dort wo Ildru (wie in Rhyandi auf Ysatinga) oder Eeno (wie in Spayol in der Ophiswelt) als Göttin der Geheimnisse (und der Magie) verehrt wird, gilt auch die 9 als Zahl der Magie und der neunte Weg der Magie als Geheimer Weg. Ein Schrein der Grewia existierte auch in einem Magierturm der Gilde des Freien Geistes auf Kiomba. •

Myra-Fundorte: MBM2/32, MBM3/98-99 (abgebildet auf den folgenden beiden Seiten), MBM4/72-83,124, MBM9/77, MBM12/86, MBM16/89-90, AiM Kiomba 014

Katzenmond Der Katzenmond Kislew ist der neunte Mond eines Jahres in der Zeitrechnung von Myra. Die Katzen sind ebenso wie die Zahl Neun der Katzengöttin Grewia heilig. • •

In der alten Zeitrechnung von Borgon-Dyl auf Karcanon wird dieser Monat Gerhadlynn Mond der schwindenden Natur - genannt. In den Alten Monden von Qassim auf Karnicon wird dieser Mond Balfenuno - Walmond genannt.


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Bild Ildrus (aus MBM3, S.99) von Jim Fitzpatrick, Used with Permission (vgl. MBM9, S.3)


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Katzen Katzenpfoten finden sich in den ältesten Büchern auf Seiten... Katzen sind eine der Lebensformen auf Myra, die es auf fast allen Segmenten in fast allen Reichen gibt. Unter den Mischwesen nehmen die Katzenmenschen eine besondere Stellung ein, da es so viele verschiedene davon gibt, am bekanntesten die Kaezinnen. Die Katzengöttin ist Grewia, mancherorts auch Eeno oder Ildru genannt. In Reichen, wo man sie verehrt, etwa in Rhyandi auf Ysatinga oder in der Stadt Vanxor auf Zhaketia, verehrt man häufig auch die Katzen. Anderswo werden Katzen nüchterner gesehen, etwa im Dämonensumpf der Squärkin auf Kiombael: Katzen in Squärdrumen: Verwilderte Hauskatzen der Haarlosen gibt es im Dämonensumpf in verschiedensten Formen und Farben. Einige Arten sind recht schmackhaft, andere taugen höchsten als Spielzeug. Siehe auch • • • •

Katzenmenschen Jahr der Katzen Sprechende Katzen Flederkatzen

Tag der Katzen Der 20.08. ist jedes Jahr der Tag der Katzen in Rhyandi, eine Tradition die sich seit dem Magiertreffen von Yshnvenga auf Corigani und seit dem Magiertreffen von Silur auf Karcanon überall dort verbreitet, wo Magier sich Katzen als Familiare halten. Falls ein Tag im Jahr zuwenig scheint: Jedes Jahr hat einen ganzen Katzenmond. Jede Woche hat mit Grevdago einen Tag der Katzengöttin. und ist in Rhyandi nicht jeden Tag ein Tag der Katzengöttin? - Und soll nicht 442 n.P. das Jahr der Katzen werden?


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Sprechende Katzen Sprechende Katzen - Magie "Sprechende Katzen in Krysis. Seit etwa zwei Wochen tauchen in der kanarysischen Hauptstadt Krysis - in der sich auch das Orakel der Sieben Pforten befindet - vermehrt sprechende Katzen auf. Die überaus intelligenten Tiere verhalten sich, abgesehen von ihrer Sprachbegabung, unauffällig und wurden nicht als Bedrohung eingestuft. Sie erfreuen sich reger Beliebtheit in der krysischen Bevölkerung. " ―>>>Nea Kalastan im Jahr 430. Zwölf Jahre später, zum Jahr der Katzen, sollen auch am Grünen Meer einzelne Katzen das sprechen gelernt haben, verbergen dies aber sorgsam vor den Menschen, damit sie diese Gabe nicht wieder verlieren.. Ein Zusammenhang mit der Religion der Katzengöttin Grewia (mancherorts auch Eeno oder Ildru genannt), den Lamonten behaupten, ist noch nicht bewiesen. •

Segment: Kiombael - Reich: Kanarys - Myra-Fundort: Kiombael-Blog

Flederkatze - flugfähiges Tier. Die Flederkatze ist auf Silur und seit einigen Jahren auch im Heiligen Hain der Kaiserstadt Chalkis heimisch, von wo aus sie sich sicher über den ganzen Kontinent Karcanon verbreiten wird. In Chalkis können sie als Nutztiere bei Aprosa Atget im Silurischen Viertel erworben werden. Ähnlich ist sie der Flügelkatze aus Borgon Dyl (siehe Bild rechts). Die Flederkatze ähnelt der Fledermaus in ihrer äußeren Erscheinung und in ihrer nächtlichen Aktivität, sie ist allerdings deutlich größer, etwa einen Fuß lang. Das Fell ist eher dunkelgrau, gelegentlich mit schwarzer Tigerung oder dunklen Flecken. Der Kopf gleicht dem der Katze, allerdings mit großen, blass grün leuchtenden Augen und auffällig großen Ohren. Die Flederkatze jagt Fledermäuse, aber auch nächtliche Vögel und Insekten. Dabei nutzt sie ihre ausgezeichnete Nachtsicht und ihre scharfen Ohren, mit denen sie die Orientierungsrufe der Fledermäuse verfolgt. Wie andere Katzen miauen und schnurren auch die Flederkatzen.


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Sie gelten in Silur der Kheitara von den Tieren Denas als Heiliges Tier der Göttin, da sie die Fledermäuse der Marlitha jagt. Deswegen ist es auf Silur üblich, dass Häuser ein Flederkatzenloch haben, ein Schlupfloch im Giebel, mit einem Holzkasten dahinter, in dem Flederkatzen tagsüber Schutz suchen können. Derartige Hausflederkatzen können recht zutraulich werden. So eignen sie sich als Vertraute von Magiern und anderen Weisen. Nur sollten diese ein eher nächtliches Leben führen, da die Flederkatze unleidig ist und kratzt und beißt, wenn sie tagsüber gestört wird. Bekannte Flederkatzen sind Peta, Gerra, Elamia, Trak, Trenna und Gand, welche den Stützpunkt der Traumritter in Chalkis vor Fledermäusen, die als Spione der Marlilith gelten, schützen sollen. Die Flederkatze Mika starb bei einem Kampf, vermutlich mit einem Flederjäger.

Katzenmenschen Bild: Die Kaezin Aori im Portrait. Katzenmenschen sind eine Gruppe von Mischwesen zwischen Katze und Mensch; dazu gehören die Kaezinnen, die Januffen und die Bongolen sowie die Katzenfüchse. Auch die Catlian von Aidanard gehören dazu. Kaezinnen nennt man die Katzenmenschen die am Blutigen Band zuhause sind. Eine Gruppe von Kaezinnen ordnet sich meist einem männlichen Beschützer unter; im Altertum waren das die Drachenwölfe. Namentlich bekannte Kaezinnen sind Aori und Naomi, Cogi, Dori und Mauci, sowie seit dem Jahr des Lichts noch Luzie. Januffen - Eine besondere Rasse von Affen- oder Baum-Katzenmenschen, verwandt den Bongolen, heimisch in Leone auf Rodebran an der Grenze zu Gwynddor. Mythor traf die Januffen im Baum des Lebens von Leone. (Quelle: Mythor30, Seite 51, H.Pesch) • Segment: Rodebran - Reich: Leone - LeiterIn: Hapsusch - Mythor-Fundort: My30/47-54 Bongolen - Eine besondere Rasse von Baum-Katzenmenschen, verwandt den Januffen, heimisch in Uro-Lianis auf Gwynddor. •

Segment: Gwynddor - Reich: Uro-Lianis - LeiterIn: Poguldon - Myra-Fundort: MBM17/17

Catlian - die Katzenmenschen von Aidanard Tief im Imlandea, dem großen Waldgebiet Aidanards lebt ein Volk, daß wohl menschliches Blut in seinen Adern besitzt,aber nicht ganz menschlich ist. Die Katzenwesen,oder aush "Catlian",wie sie genannt werden,sind nur gering an Zahl, und leben sehr zurückgezogen.Sie lassen, die Menschen in Frieden, solange sie in Frieden gelassen worden und nur wenigen Draoi war und ist es noch heute erlaubt, in ihrer Mitte zu leben, So beherrschen nur einige die Lautsprache der Katzenwesen.


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Die Katzenwesen aber beherrschen die allgemeine Sprache sehr gut. Warum, dies mag später erläutert worden... Ursprung der Catlian: "... und dann war da der große Dschungel. Unsere Ahnen liebten ihn, denn er behütete sie und ihre Brut, schenkte ihnen Leben und nahm auch wieder. über allem trohnte die Göttin der Schmetterlinge. Leuchtend war ihr Gewand und erhebon konnte sie sich über die Bäume, denn sie beschützte die "irrrrmmmh" (unübersetzbarer Ausdruck der Katzenspracho, aber es könnte etwas Ähnliches wie “Die von der bunten Herrin Erwählten" bedeuten) vor allem Unbill.Und ihr zum Dank opferten unsere Ahnen die schwachen Menschenwesen, so nackt sie auch ohne Fell waren, häßlich und mit glatter Haut, die gleich blutete,wenn eine Dorne sie ritzte, Die Menschen lebten auch in dem Walde und hiessen ihn mit den Ländern darum "Samboco". Doch für Unsere Ahnen zählte das nicht.Sie waren eins mit dem Walde und behütet von der Schmetterlingsherrin,die über sie richtete und wachte. . . -- ( Erzählung der Catlian-Schamanin Irrmara 'kinch Tiatch ) Tatsächlich weist alles daruf hin,das die Katzenwesen aus dem für uns nun nicht mehr zugänglichen Lychnos stammen. Und. dieses Sambocco muß weit entfernt gelegen haben, da es in den Erinnerungen der aidanischen Volksstämme nicht mehr auftaucht. Wie sie nun hierhin kamen erzählt eine andere Schamanin: (...) •

Myra-Fundort: MBY02, S.60


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Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. Hier war es zuletzt um die Verhandlungen von Chnumia gegangen. (Siehe letzter

Weltbote 80) Netor Hylar (Bild nächste Seite) nimmt gerne die Gelegenheit wahr, Rimjin n´Jalkahns letzten Ausführungen im Kaiserlichen Rat etwas zu entgegnen. "Eigentlich kennt man, zumindestens im Kaiserreich Karcanon, drei Bruderschaften die aus dem Helionischen Seebund hervorgingen. Die Neue Purpurne Bruderschaft zu Rhespukoe, die Vertragspartner Karalo-Florans ist und als solcher im Kampf gegen die Finsternis auf Seiten des Kaiserreichs und dem Bund der Blumen steht. Das Königreich Antharlan, welches unter direkter Kontrolle des Kaisers persönlich stand, fest im Glauben an den Göttervater steht, sowie einen Großteil des Territoriums des Kaiserreichs bildet und somit wohl keineswegs als "widerwilliges Mitglied" bezeichnet werden kann. Und die Überreste der Bruderschaft der Völker, die man als Aerinn, Indalura, Umtatluvu, die große Ebene der Wagenvölker und Amzonien kannte. Was mit diesen Territorien, sofern sie sich nicht bereits von der Finsternis abgewandt haben, geschehen soll muss in der Tat in Chnumia entschieden werden. Natürlich soll Chnumia nicht zum Ziel haben, den aktuellen Einfluss Borgon Dyls in der Ebene der Wagenvölker oder den Verdienst der Borgon-Dun im Kampf gegen die dort marodierenden Dämonen zu schmälern. Ich bin sicher ich spreche für alle Anwesenden wenn ich diese Leistungen hier öffentlich würdige. Der kaiserliche Rat sollte die Verhandlungen in Chnumia nach Kräften unterstützen, und beispielsweise rechtliche Unklarheiten wie den Vertrag von Silur ausräumen. Ich halte es für einen äußerst peinlichen Makel, das in der kaiserlichen Bibliothek keine vollständige Fassung des Vertrags von Silur aufbewahrt wird, und bin sicher Agios Akitani wäre Borgon Dyl äußerst dankbar wenn es mit einer Abschrift aus den eigenen Archiven aushelfen könnte. Ich wäre es jedenfalls, könnte so jedoch endgültig festgestellt werden an welche Garantien sich die Reiche der Lichtreiche noch zu halten haben. Da diese Information wohl auch für die Verhandlung von Chnumia wesentlich ist, sollte sie allerdings vorallem dorthin weitergereicht werden. Darüber hinaus beantrage ich die kaiserliche Bibliothek künftig jährlich mit einem zusätzlichen Budget von 3570 GS auszustatten, und für ihre Bewachung drei Blaupanzer abzustellen. Außerdem sollen die Ereignisse im kaiserlichen Rat noch umfänglicher protokolliert werden, als dies schon jetzt der Fall ist. Rimjin n'Jalkhan bedankt sich bei Netor Hylan für seine Würdigung der Verdienste Borgon-Dyls um die Befreiung der Großen Ebene. Außerdem verspricht sie, Nachforschungen zum Vertrag von Silur zu veranlassen. Da dieser maßgeblich von der zur Zeit amtierenden Deye Shayol mitgestaltet wurde, sollte sich ein Exemplar davon im Palast der Deye oder der Großen Bibliothek der Hauptstadt Organ-Dyl finden lassen.


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Netor Hylar (Portrait)

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Ebenso bittet sie um Einblick in den Vertrag von Chnums Freude, in dessen Folge aus den Überresten (oder Teilen der Überreste) der Purpurnen Bruderschaft das Reich Antharlan gebildet wurde, um weiteren Missverständnissen über die Rolle der ehemeligen Purpurnen Bruderschaft in ebenjenem Reiche, das nun zum Kaiserreich gehört, vorzubeugen. Im Übrigen bestätigt sie die Auffassung, dass der Vertrag von Silur eine gegenseitige Nichtangriffs-Garantie aller Unterzeichnenden beinhaltet, zu denen alle in der Lichtliga vertretenen Reiche einerseits sowie die Wergols und Schrrch Rssn andererseits gehören, die von Shayols Flotte vertragsgemäß an die Ufer des Grünen Meeres gebracht wurden, erstere zur Burg Greathful, letztere ins heutige Shodo-Wun um Burg Gokba. Allerdings gibt sie zu, sich dessen nicht sicher zu sein, ob diese Garantie ursprünglich befristet sein sollte, und falls ja, mit welcher Frist. Netor Hylar erhebt sich recht unmittelbar Rimjin n'Jalkhans Wortbeitrag, wohl um darauf zu antworten. Ich danke euch und Borgon Dyl für die Zusicherung den kaiserlichen Gremien den Vertrag von Silur zugänglich zu machen, möchte in diesem Zusammenhang aber direkt eine von euch getroffene historische Einschätzung korrigieren, da es sich meines Wissens nach um eine Fehleinschätzung handelt. Es ist richtig, das während den Verhandlungen von Chnums Freude unter anderem über die Zukunft der Reiche Antharlan und Antam im Kaiserreich beraten wurde. Die Konstituierung dieser Reiche fand jedoch unabhängig von diesen bereits im Vorfeld statt. Im Fall des Reichs Antharlan ist das sogenannte "Manifest von Chalkis" als Gründungsereignis zu nennen, im Fall von Antam der Schutz des Volks und des großen Tempels von Chnum-Antam vor den Chnum frevelnden Elementen der damaligen Purpurnen Bruderschaft. Ähnlich Erfahrungen mussten auch die Reiche Haldorn und Helion machen, und es würde ihre Leistung im Kampf gegen die Finsternis auf Rillanon herabwürdigen, wenn Allein die Verhandlungen von Chnums Freude als zentrales Ereignis in dieser Angelegenheit gesehen würde, wie ihr richtig angemerkt habt. In letzter Konsequenz wirft dies natürlich die Frage des helionischen Erbes auf, das viele Reiche für sich beanspruchen. Ob dieses Erbe die Abstammung vom Helionischen Seebund oder vom Helionischen Reich ist, muss jedes der helionischen Reiche für sich selbst entscheiden: Rhespukoe, Rhemis, Bainur, Noma, Yorei, Chalkis, Esbis, Thumgal, Rhemis, Senja, Arah, Devur, Aldrajo, Thahar, Tauris, Helion, Haldorn, Antalien und schließlich auch Antam haben alle ihre eigenen Erfahrungen mit der helionischen Identität gemacht. Ich habe die große Hoffnung das die Verständigung im Kaiserreich dazu führt das sich die Helionischen Reiche ihrer silurischen Vielfalt bewusst werden und sich doch weiterhin auf die einigende Kraft im Glauben an Chnum rückbesinnen. Das ist, was helionische Identität in Antam bedeutet. Rimjin n'Jalkhan (Bild rechts) gibt zu bedenken: "Es bleibt zu bezweifeln, ob ein helionisches Erbe, gleich ob vom Helionischen Reiche oder vom


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Helionischen Seebund abgeleitet, etwas ist, das man beanspruchen sollte. Wäre es nicht viel besser, das helionische Erbe gleich welcher Abkunft hinter sich zu lassen"? Sie bemerkt sehr wohl das Befremden, das ihre Worte bei einigen der Anwesenden auslösen, und fügt deshalb erklärend hinzu: "Beim Helionischen Reich ist unstrittig, dass es sich um eines der großen Dunklen Imperien der letzten Jahrhunderte handelte, und seinem Untergang ist wohl kaum nachzutrauern. Was den Helionischen Seebund angeht, so beruhte er auf der Hegemonie einer Bruderschaft von Piraten, vermischt mit einer anderen Bruderschaft überwiegend barbarischer Völker. Ist das ein Erbe, welches man beanspruchen will? Rhespukoe will dies offenbar, und wird daher zu recht mit Skepsis betrachtet. Ein gewisser Freistaat treibt es auf die Spitze, und ist daher zurecht unser Feind." Respektvoll verbeugt sie sich vor Netor Hylar, um anzuzeigen, dass ihre Worte nicht gegen ihn als Person gerichtet sind, sondern der Sache gelten, die er angesprochen hat. Gräfin Baleine von Chalkis (Bild) erhebt sich, nickt den Anwesenden respektvoll zu und richtet das Wort zunächst an Netor Hylar. "Euren Vorschlag, die Bibliothek besser zu finanzieren und zu bewachen begrüße ich sehr. Bildung ist, meines Ermessens nach, das wichtigste Gut dieser Welt und sollte unter allen Umständen auf jede mögliche Weise gefördert werden. Des Weiteren bin ich der festen Überzeugung, dass eben dieses Wissen der Öffentlichkeit zugänglicher gemacht werden sollte zum Beispiel in Form von regelmäßigen, überwachten Lesungen aus Schriften, welche jeweils von den Teilnehmer*Innen ausgewählt würden." Während sie antwortet, schreitet sie durch den Raum, bis sie die linke Seite des Kaisers erreicht hat, an welcher wie zuletzt üblich Phaedron Dhuras steht. An Rimjin n'Jalkhan gerichtet fügt sie dann hinzu: "Nun, gerade bei einem solchen Erbe wie dem Helionischen, ist es doch sicherlich im Sinne Aller, das Erbe nicht einfach sich selbst zu überlassen. Daher erachte ich es durchaus als sinnvoll, das Erbe zu beanspruchen. Ich würde allerdings vorschlagen, dies auf mehrere Strategien aufzuteilen, um etwaige Wiederholungen vergangener Ereignisse möglichst sicher ausschließen zu können." Zuletzt richtet sie sich, leise, aber doch so, dass die restlichen Anwesenden es ebenfalls hören können, an Phaerdron Dhuras. "Da Ihr üblicherweise stehend an den Verhandlungen und der Konversation des kaiserlichen Rats teilnehmt, habt Ihr doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich meinen mir


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vom Kaiser gegebenen Ehrenplatz zur Linken des Kaisers wieder einnehme." Mit diesen Worten lächelt sie ihn freundlich aber bestimmt an und macht sich dann daran, sich auf besagtem Stuhl niederzulassen. Kaiserin Kafrya von Erendyra (Bild) nennt man die Frau des Kaisers Bofri von Karcanon. Wenn er wie jetzt seit vielen Monden unterwegs im Kaiserreich ist, diesmal um die Festung Caldun, das Herz von Antalien, der grössten Strategie im Königreich Antharlan, zu befreien, sitzt sie auf dem Thron in der Mitte und leitet den Kaiserlichen Rat. Oft ist sie sanftmütig und erinnert damit an ihren Priesternamen "Schwester Mandelblüte", nicht selten hört sie nur zu wenn die Grossen der Teilreiche und Nachbarn ihre Positionen vortragen. Schliesslich ist sie es, sagt man, die in Absprache mit dem Kaiser am Ende entscheidet was das Kaiserreich tut, nachdem sie gehört hat was das Kaiserreich will und seine Nachbarn dazu finden. Manchmal aber, so wie jetzt, kann sie auch scharf und schneidend reden, in einer Härte die man der zarten Person zunächst oft gar nicht zutraut: "Es ist durchaus das Privileg des Throns festzulegen wer daneben zu sitzen kommt. Dass der Kaiser euch diesen Sitz gewiesen hat ist ein Vorrecht, das er dann wieder ausüben kann wenn er wieder in unserer Mitte weilt. Derzeit ist er zur Befreiung einer zentralen Festung der Lichtwelt, Caldun, im Ophis des Grünen Meeres unterwegs und es gefällt mir, den Comes Phaedron Dhuras hier sitzen zu lassen, der das ganze Reich Antharlan vertritt, aus dessen Boden die Kaiserstadt entstehen konnte. Solange Phaedron Dhuras hier für das Kaiserpaar steht und sitzt, wird er schwerlich Einwände dagegen haben, dass ihr seinen Sitz in der Delegation von Antharlan einnehmt." Und mit einem Blick zur Seite sucht sie Bestätigung, wo der wahrscheinlich engste Berater des Kaisers nur nicken kann. Auch Baleine muss einsehen dass dies nicht der Zeitpunkt zu sein scheint und geht zu den Plätzen Antharlans. Netor Hylar folgt den Ausführungen Rimjin n'Jalkhans aufmerksam, und nutzt die Unterbrechung durch die Stratega von Chalkis um der Vertreterin Borgon-Dyls mit einer Geste zu signalisieren das er noch an einer Antwort interessiert ist. Rimjin n'Jalkhan folgt gebannt den Vorgängen auf der linken Seite des Kaisers. Sie ist fast überzeugt davon, dass das Verhalten der Gräfin Baleine eher ungewöhnlich ist, wenn nicht sogar ungebührlich, oder vielleicht sogar unverschämt? Nur zu gerne hätte sie gewusst, auf was für Strategien die Gräfin anspielt. Und meint sie Strategien im Sinne der Strategie und Taktik, oder etwa Strategien im Sinne der ehemaligen Provinzen der Purpurnen Bruderschaft?? Ansonsten spannt sie ihren Körper auf Sprungbereitschaft an (möglichst ohne sich das


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anmerken zu lassen), um im Falle irgendwelcher gefährlichen linken Tricks, die Baleine vorhaben könnte, eingreifen zu können. Hagen Peristus als Vertreter Gorgonyas erhebt sich, um von der Kaiserin das Wort erteilt zu bekommen. "Kaiserliche Majestät, ist es nicht an der Zeit, dass wir aus den Kriegsgebieten in Antharlan die Neuigkeiten die es gibt mit dem Kaiserlichen Rat teilen? Zumindest als Reich aus dem ein Teil der unterstützenden Truppen für euren Gemahl, unseren Kaiser, lang möge er regieren, gekommen sind, kann Gorgonya etwas zu einem solchen Bericht beitragen." Nach einem Seitenblick auf den neben ihr sitzenden und unmerklich nickenden Phaedron Dhuras nickt auch die Kaiserin und erteilt Peristus das Wort für seinen Teil des Berichtes. "Durch Gorgonya und Anthrizia in Lapathien, also das Königreich und die Grafschaft unseres Herrn, des Kaisers, lang möge er regieren, sind kaiserliche Söldner zur Befreiung von Antalien eingesetzt und ausgesandt worden. Die aus unserem Gorgonya kommenden Karanadoorer, welche über die Burg Telamon unseres geschätzten Phaedron Dhuras auf Antjal zogen, haben sich dort mit den kaiserlichen Söldnern aus Nueve Ralanda vereinigt, welche zuvor erfolgreich und mit wenigen eigenen Verlusten die Burg Mermidon befreit haben, welche manche auch Bretnor nennen. Schon bei den Verhandlungen von Chnums Freude hatte Kaiser Bofri von Karcanon, lang möge er regieren, den Anwesenden erklärt, dass Antharlan auf diese Burg nicht verzichten und sie nicht dauerhaft anderen überlassen werde. Nach dem Nachbarn Bagunda und Karalo-Floran hat er dies nun auch dem finsteren Freistaat Aerinn bewiesen. Die Eroberung von Antjal gegen die Aeri, ist, wie der KING vermeldet, wohl nur durch eine Flucht der Aeri ermöglicht worden, doch ich bin sicher, dazu könnt ihr, Phaedron Dhuras, mehr sagen." Auch dieser steht auf, um seinen Bericht vor dem Kaiserlichen Rat zu geben und den des Gorgonen zu ergänzen, was dieser tut. In der entstandenen Gesprächspause, welche wohl dem Verarbeiten der gerade mitgeteilten Informationen zugeschrieben werden kann, zieht Gräfin Baleine von Chalkis aus ihrer Manteltasche ein Schreiben, welches sie wortlos auf den Tisch legt und glatt streicht, um die Gedanken der Anwesenden nicht zu unterbrechen. Wer einen Blick auf das Schreiben wirft, sieht dort folgendes: Einladung Maskenball Dann lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück, Hände über dem Bauch verschränkt, schenkt zunächst Prinz Merok von Silur und dann Netor Hylar ein Lächeln und wartet das weitere Geschehen ab. Netor Hylar lässt die andauernde Stille die auf die scharfen Worte der Kaiserin folgt über sich ergehen und verzieht dabei keine Miene. Die Stille durchbrechende Wortmeldung des Vertreters vom Religionsministerial Karalo-Florans Nimmt Netor zunächst interessiert, dann begeistert und schlussendlich fast schon erheitert auf. Mit einem Lächeln bedankt er sich abseits der weiteren Erstattung der Kriegsberichte und der sonstigen für diesen Tag geplanten Beratungen bei den Beteiligten an diesem wichtigen Teilerfolg im Kampf gegen


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die Finsternis, und bietet erneut Unterstützung durch die Truppen des Priesterfürstentum Antam an. Außerdem wendet er sich in einer Sitzungspause an Rimjin n'Jalkhan,um die unterbrochene Unterhaltung zur Geschichte vergangener Imperien fortzuführen bzw. zu einem Ende zu bringen. "Ich bedaure es sehr das wir unterbrochen wurden, aber vielleicht habt ihr oder mit euch assoziierte Gelehrte Interesse daran die Geschichte des Helionischen Reiches im Rahmen eines Disputs im Hof der Gelehrten aufzuarbeiten. Im Unterschied zu Haengstyr, das auch in Antam zweifelsfrei als Finsterreich gilt, halte ich die Ausrichtung des Helionischen Reiches nämlich weder für flächendeckend noch eindeutig nachgewiesen. Natürlich müssen auch Abhängigkeitsverhältnisse wie Tributzahlungen oder Eroberungen in der Debatte berücksichtigt werden. Grade im Bezug auf Eroberungen hat Borgon-Dyl jedoch meines Wissens nach mehr Gemein mit Haengstyr, als es das Helionische Reich hat." Ein kaiserlicher Schmetterling für Bethulia An einem anderen Tag, zum Ende des Wolfsmonds im Jahr der Schmetterlinge, erteilt Kaiserin Kafrya dem Vertreter von Antam, Netor Hylar das Wort. "Ein turbulentes Jahr der Schmetterlinge neigt sich dem Ende zu, und das Kaiserreich kann mit Stolz und Zuversicht auf das Jahr der Katzen blicken! Der Heiliger Hain der Kaiserstadt Chalkis mit seinen unterschiedlichsten Pflanzen aus allen Reichen blüht auf und ermöglicht es damit allen, die ihre Wurzeln im Kaiserreich sehen, ein Stück Heimat in Chalkis zu finden. Hier hat das von Prinz Merok vorgetragene Bild der silurischen Vielfalt offenbar erste Früchte für das Kaiserreich getragen. Es liegt nun am Kaiserreich, an uns allen, diese Erfahrung im kommenden Jahr an die bedeutenden Wirkungsstätten der Lichtwelt weiterzutragen. Beispielsweise zum großen Druidenkonzil von Bethulia, wo im Jahr der Katze die Druiden Rat halten, um anschließend mit Magiern und Priestern große Pläne und Vereinbarungen zu beratschlagen. Wer wenn nicht das Kaiserreich Karcanon, sollte dort für sich und die Lichtwelt werben? Und wer wenn nicht Ragall von Silur, sollte dies dort für das Kaiserreich tun? Auch die Ebene der Wagenvölker wird seit langem von Dämonenhorden verheert, und nur dank den stetigen Bemühnungen der Krieger Borgon Dyls und der Priesterschaft des Göttervaters sind langsame Erfolge zu verbuchen. Wo wenn nicht in Bethulia könnte ein Druidenministerial des Kaiserreichs für die Urbarmachung der Großen Ebene der Wagenvölker werben, um die unermüdlichen Bemühungen durch druidisches Wissen zu unterstützen? Wenn das Kaiserreich Karcanon auf dem großen Konzil von Bethulia und darüber hinaus als Sprachrohr der Druiden Myras agieren will, braucht das Kaiserreich Karcanon auch ein Druidenministerial! Wie bereits angedeutet schlage ich dem kaiserlichen Rat vor, und trage ihrer kaiserlichen Majestät Kafrya an, Ragall von Silur als Druidenministerial des Kaiserreichs Karcanon zu berufen, um den Druiden Myras zu signalisieren das sie sich hier heimisch und beachtet fühlen dürfen." Merok von Silur (Bild auf der Folgeseite) teilt den Vertretern der anderen Bund-derBlumen-Reiche im Kaiserlichen Rat in einer Sitzungspause mit, dass das Reich Silur das Haus eines insolventen Kaufmanns am Zentralplatz des Silurischen Viertels erworben hat


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und es Vertretern aus Mitgliedsreichen des Bündnisses, welche noch über kein Botschaftsgebäude in Chalkis verfügen als Gästehaus zur Verfügung stellt. Merok (Bild rechts) notiert über seine Zeit im Kaiserlichen Rat: Ich verfolge mit neutralem Blick, aber innerlich verärgert die Debatte um den Helionischen Seebund. Diese Reden rühren ohne Nutzen Gefühle auf, welche eine allerseits zufriedenstellende Einigung der Konfliktparteien hindern werden. Ganz bestimmt werden sich verschiedene Parteien auf verschiedene historische Grenzen berufen um künftige Grenzen zu rechtfertigen oder abzulehnen. Nur, gegenwärtige Politik wird diese Grenzen ziehen müssen. Sie soll bei der Suche nach einer vernünftigen Regelung nicht zusätzlich durch Eitelkeiten behindert werden. Damit Verknüpft ist der Rückgriff auf das Helionische Reich. Unterschiedliche Autoren haben im unterschiedlichen Schriften zu unterschiedlichen Zeiten das Helionische Reich als sich tapfer einer Übermacht erwehrend und sich selbst in der Niederlage nicht beugend oder als willfährigen, seine Vorteile suchenden Helfershelfer Haegstirs beschrieben - und für alle Nuancen dazwischen findet man ebenfalls Belege. Auch diese Debatte kann Zorn und Nationalismus aufrühren und beides sind schlechte Ratgeber. Viele historische Schriften findet man in der Kaiserlichen Bibliothek. Sie auszubauen, sie besser zu schützen und ihre Texte auf geeignete Art der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wie Baleine es fordert, findet meine volle Unterstützung. Doch ein dort vermisstes Schriftstück fehlt nicht wegen mangelnder Wachsamkeit oder fehlender Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Bibliothek. Es fehlt dort, weil es dort nicht gefunden werden soll. Der Vertrag von Silur und sein Verbleib ist Politik und nicht Bibliothekswissenschaft. Nach der Erwähnung der Bibliothek schreitet Baleine auf den Stuhl zur Linken des Thrones zu. Sie überhört mein leises Stöhnen und übersieht meine abwehrende Handbewegung. Chalkis hat seine eigene Regeln und will danach gespielt werden. Was der Kaiser gestattet findet nicht automatisch das Wohlwollen der Kaiserin, die jetzt auf dem Throne sitzt, während ihr Mann an der Front weilt. Der Kaiserin gilt es nach ihren Regeln zu begegnen. So beobachte ich die unausweichliche Konfrontation beider Frauen mit steinerner Mine und folge gequält dem Rückzug Baleines. Doch ihre, wie beiläufig hinterlassene Einladung lässt die Niederlage vergessen. Der Maskenball ist DAS Ereignis zu Jahreswechsel, welches man nicht verpassen darf. Jede und Jeder wird dort sein. Endlich bringt Netor Hylar in blumiger Sprache die Bitte um Ernennung eines Druidenministerials vor. Dieses Amt auszufüllen ist Wunsch meines Vaters Ragall. Sobald mir das Wort erteilt wird danke ich ihm im Namen meines Vaters für das Einbringen des Vorschlages und bestätige den dringenden Wunsch meines Vaters. Anschließend bringe ich selber einen Antrag ein: „Ich, Merok von Silur, bitte für das Reich Silur im Wolfsmond 441 n.P. um die Schaffung des Amtes des Marineministerials im Kaiserreich Karcanon. Ein Marineministerial als oberster Führer der Flotten des Kaiserreiches wird die Rüstung und die Ausrüstung der Schiffe des Kaiserreiches Karcanon und die Ausbildung der Besatzungen koordinieren. Er würde die Verbindungen zwischen den Territorien des Kaiserreiches, von Silur im Machairas bis Taron don Umn im Ophis sicherstellen. Die Schlagkraft der Kaiserlichen Heere würde er durch rasche Transporte und damit größerer Beweglichkeit erhöhen.


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Weiterhin bitte ich um die Ernennung von Syriam Eichenlaub für dieses Amt. Sie verfügt mit mehr als 150 Jahren über ein gerütteltes Maß Lebenserfahrung. Sie hat den Beruf der Seefrau vom Kiel auf gelernt, hat als Kapitänin verschiedener Schiffe, darunter der Gadarani, des Flaggschiffs von König Katuum von Taron don Umn Erfahrung in der Schiffsführung, hat als Admiralin der jetzt im Grünen Meer weilenden Flotte von Taron don Umm Erfahrung als Kommandeurin großer Flotten und ist vor allem als langjährig ausgebildete Priesterin des Chnum in den Künsten der Rede und der Menschenführung erfahren.“ Schließlich danke ich den Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit und bitte um Unterstützung meines Antrags.

Rimjin n'Jalkhan ist etwas mehr als verschnupft über die Bemerkung Netor Hylars, Borgon-Dyl hätte mehr mit Haengstyr gemeinsam, als das Helionische Reich. Es war schließlich Borgon Dyl, das jahrhundertelang unter dem Joch der Haengstyr gelitten hat, bis es unter Lyralenda III. befreit werden konnte. Dass nach der Befreiung alle Anstrengungen unternommen wurden, das ehemalige Reichsgebiet wiederherzustellen, kann ja wohl kaum als Bosheit ausgelegt werden. Doch diese Gedanken behält Rimjin vorerst für sich, um eine Eskalation der Diskussion mit Netor zu einem handfesten Streit zu vermeiden. Sie nimmt daher dankend die Einladung zu einem Disput am Hof der Gelehrten an, bei dem sie hofft, alle Unklarheiten ausräumen zu können, ohne dies nur mit Netor allein ausdiskutieren zu müssen. Dem Prinzen Merok dankt Rimjin für das Angebot, das von Silur erworbene Haus in Chalkis als Gästehaus nutzen zu dürfen. Zum Vorschlag des Prinzen, ein Marineministerial zu ernennen, äußert sich Rimjin ebenfalls zustimmend. Sie schlägt außerdem vor, dass der Kaiserliche Marineministerial nicht nur die Flotten des Kaiserreiches und seiner Gliedreiche, sondern auch die von Borgon-Dyl im Grünen Meer eingetroffene Flotte koordinieren sollte, um diese möglichst effizient einsetzen zu können. Eine entsprechende Weisung des Militärstrategischen und Außenpolitischen Beraters der DEYE, Mardon n'Ylon, die Flotte Borgon-Dyls im Grünen Meer der Befehlsgewalt des Kaiserlichen Rates zu unterstellen, liege bereits seit mehreren Jahren vor, betont Rimjin. Da es im Kaiserreich Karcanon mit Casan de Valece bereits einen Generalkapitän des Grünen Meeres, einen obersten Leiter aller Flotten gibt, den erfahrensten Admiral Antharlans, fand dieser Vorschlag in der folgenden Diskussion keine kaiserliche Zustimmung. Es wurde über diese und andere Themen noch manches diskutiert was nicht weiter beschrieben werden soll - auch wurden keine Entscheidungen von Tragweite getroffen. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis für das Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.


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Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Katzen 442 n.P. Die Schwarze Katze Es dauert einige Tage im neuen Jahr der Katzen bevor auch die letzten Gäste des Maskenballs der Gräfin Baleine von der Stadt Iridistra zurückgekommen sind. Dann aber nehmen auch diese ihre Positionen wieder ein. Es ist, wie es scheint, eine Schwarze Katze, die über ihren Weg gelaufen ist, und schwarze Nachrichten sind es, die sie im Kaiserlichen Rat erwarten und die Phaedron Dhuras (Bild rechts) als Sitzungsleiter ihnen übermittelt: Zwar ist es gelungen, die Schwarze Stadt Caldun, die wichtigste Festung und Hauptstadt Antaliens im Ophis des Grünen Meeres, aus den Händen der Finsternis zu entreissen, doch die Verluste waren riesig: Zehntausende mussten ihr Leben lassen, nicht nur aus den Reihen der Aeri sondern auch bei den Angreifern. Und die Bewohner Calduns, die sich mit der Herrschaft über viele Jahre arrangiert hatten, waren nicht die selben die einst schon einmal Anian und Bofri als Befreier gefeiert hatten. Es bleibt eine schwarze Stadt, wie es scheint, auch wenn die militärische Kontrolle jetzt wieder bei Antharlan und dem Kaiserreich liegt. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis . (Fortsetzung folgt)


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Flussburg Die Heimat der Elfen von und zu Dandairia. Ähnlich wie die Zwerge wurden auch sie sehr dezimiert und auch hier kann ich nur an all die Geschichten erinnern, welche schon ich von meinem Großvater erzählt bekommen hatte, als noch große Elfenfürsten an der Spitze ihrer Legionen gegen die Heere der Finsternis furchtlos in die Schlacht zogen. Die goldenen Jahre der Elfen scheinen vergangen, doch Wolfram wollte dies nicht wahrhaben und gewährte den Elfen eine Ortschaft, welche er schlicht Flußburg nannte. Wenn man auf der Karte nun diese Ortschaft sieht, sieht man halt eine Burg, welche an einem Fluß liegt. Sieht man sie dagegen, dann kann man gar nicht verstehen, wie König Wolfram solch einem schönen Orte solch einen plumpen Namen geben konnte. Es ist wie ein riesiges Baumhaus. Es scheint sogar, als wäre diese hölzerne Burg, welche auf mehreren riesigen Bäumen steht, aus diesen gewachsen. Besucher dieser Burg haben mir sogar erzählt, daß dieser wahrhaft gewachsen sein soll. Es kann vorkommen, daß man ab und an nicht mehr in sein Zimmer kommt, da der Eingang schlicht und einfach zugewachsen ist. Die Elfen nehmen dies gelassen hin und warten halt, bis der Eingang oder ein anderer sich wieder geöffnet hat. Wie einem jeden bekannt sein dürfte, sind Elfen eine eher langlebige Rasse, welche Ungeduld gar nicht mögen. Mal von ihrem bezaubernden Anlitz abgesehen, sagt man ihnen nach, von hochmagischer Natur zu sein. Ihr Körperbau ist ja – im Verhältnis zu einem durchschnittlichen Menschen – eher spärlich, was sie im Kampfe, sofern es überhaupt zu solch einem kommt, durch große Gewandtheit wieder ausbalancieren.

Elfenbausch Magischer Stoff der Elfen von Dandairia. In Flußburg wird etwas hergestellt, was sich schlicht und einfach Elfenbausch nennt. Dies ist edelster Stoff, gewoben aus dem Haar der Elfen. Wenn man nun bedenkt, daß Elfenhaar in zwölf Monden keinen Fingernagel lang wächst, kann man die hohen Preise für diese Handelsware verstehen. Elfenbausch scheint im Licht der Sonne in den Farben des Regenbogens, umgibt den Träger in den Farben der Natur. Über Dinge, daß dieser Stoff Magie abhalten soll oder aber den Träger in der Nacht für fremde Augen unkenntlich machen soll, schweige ich lieber, da ich so etwas eher für Gerüchte, als für bewiesene Tatsachen halte. gez. Willfried, Schreiber und Chronist am königlichen Hofe zu Waldhausen im Königreich Dandairia


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Rhyandi, das Reich der Katzengöttin Ildru Elranye Denicathar ist eine Ildrupriesterin im 12.Grad und wird, wenn sie benötigt wird, die Führung der Kedrith Eachtagir in der Hauptstadt übernehmen. Es gibt vier Hauptfesttage im Jahr, die jeweils den beiden Hauptgottheiten - Dondra und Ildru - geweiht sind. Die Namen sind mir gerade entfallen, aber sie liegen jeweils in der Mitte zwischen den Sonnenwenden und den Äquinoxen. Sowohl von Ildru als auch von Dondra gibt es in Rhyandi je einen großen Tempel. Der Ildrutempel heißt Dunrûmar und liegt im Kristallgebirge, der Dondratempel heißt Rhûnorn und liegt auf Inish Tirunedh.

Crys Gorhim - “Kristallgebirge”. Zentralregion von +Rhyandi, in der sowohl die Hauptstadt +Lirynelrhad, der große Ildrutempel von +Dunrúmar als auch die Bardenschule am +Tichituin-See liegen. Auch bekannt durch die verschlungene und verwinkelte Architektur der Gebäude, insbesundere der Magiertürme, die durch die dort erfundene +Baumagie möglich ist. Das Kristallgebirge heißt nicht umsonst so - die reichhaltigen Vorkommen von Kristallen und seltenen Gesteinen haben das Gebiet zur Hauptquelle für Edelsteine auf Ysatinga gemacht, und seine Bewohner sind unnachahmlich in der Bearbeitung von Stein. Das zeigt sich dem Wanderer sofort durch die verschlungene Architektur der Gebäude, die nur möglich ist, wo die Fähigkeiten eines Baumeisters und die Kunst der Baumagie zusammentreffen. Auch liegt hier der Ursprung der Singenden Kristalle, in denen in Rhyandi viele wichtige Dinge aufgezeichnet werden, weil sie haltbarer sind als Pergament und Papier. Dunrúmar - Der erste und größte Tempel der Göttin +Ildru in +Rhyandi, nach rhyandischer Lehrmeinung sogar der erste große Ildru-Tempel überhaupt. Bei seinem Bau soll auf mysteriöse Art und Weise die Göttin selbst ihre Hand im Spiel gehabt haben. Tatsache ist, daß kein einziger Steinmetz sich erinnern kann, je an den Außenwänden des Tempels gearbeitet zu haben, und daß der Tempel plötzlich da war, wo vorher nur Erde, Stein und Pflanzenwuchs war. Einen detaillierten Bericht gibt die +Elrhadyni und Heerführerin +Aud Ni-Aeri. Neben dem Großen Tempel von Dunrûmar, der Göttin Ildru geweiht, mit dem wuchernden Pflanzenwuchs der heiligen grünen Quelle, spricht man vor allem von dem legendären Kristallsee von Luum, von dem man sagt, daß jeder, dort dort eine Nacht verweilt, verändert zurückkehrt.


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Wu Ya Shan und die Katzengottheiten Über das Verhältnis der Artanreligion zu den Verehrern anderer Gottheiten

Der Löwengott Anur (Acron, Gallus, Khayr, Yrlo): Der je nach Verehrungsform als licht oder neutral geltende Feuerzwilling ist wie Anrash ein Sohn Nortos, steht aber als Gott von Natur und Wüste dem Sturmwind der Prairie um ein Vielfaches näher. Es ist ein Gegenstand vielfacher religiöser Dispute, ob Anur der Hüter desselben Totenreiches ist, in das die Raben die Seelen der Verstorbenen bringen. Der gewöhnliche Anurverehrer wird nur selten nach Prinzipien leben, die denen des Artanglaubens widersprechen.

Die Katzengöttin Grewia (Eeno, Ildru, Syrenia): Das Verhältnis der Artanreligion zu Gläubigen Grewias bzw. Ildrus läßt sich am besten an der guten und freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Wu Ya Shan und Pauran ablesen. Auch die Katzengöttin ist eine Lichtgottheit, doch sie steht nicht für den ewigen Krieg zwischen Licht und Finsternis, sondern eher für den Kampf mit Worten und Argumenten, der nicht Chaos und Vernichtung bringt. Deshalb steht diese Religion der des Reitergottes näher als z.B. die Chnumreligion. (Mit Ashtaria gibt es für Grewia sogar einen kleinen Tempel der Grewia).

Der Jaguargott Manuijan (Aro, Catpoc, Orcan, Tardim): Ähnlich vielfältig wie die Anbetungsformen des Sonnengottes sind auch die Gesinnungen seiner Anhänger, so daß es hier besonders schwierig ist, eine allgemeine Aussage zum empfohlenen Verhalten gegenüber einem Gläubigen des Jaguargottes zu machen. Sicherlich verdammungswürdig sind die Menschenopfer, die ihm zu Ehren z.B. in Encebol (Karcanon) gemacht werden, in der festen verblendeten Überzeugung, daß ansonsten die Sonne nicht mehr aufginge.

Die Tigergöttin Pura (Aliza, Kalilah): Neben Anur ist die Göttin des Schicksalsrades die zweite der Feuerzwillinge. Die Ähnlichkeit von Schicksalsrad und der Waage des Gleichgewichtes Artans drückt einen Teil der Ähnlichkeit der beiden Religionen aus, auch wenn Pura eher für das Glück als Triebfeder des Lebens steht (was in unserer Religion tendenziell das Schicksal ist). Ich betone nocheinmal, daß diese Richtlinien nicht in jedem Fall anwendbar sind. Gleichzeitig möchte ich alle Priester (auch die anderer Religionen!) an dieser Stelle erneut auffordern, zum Verhältnis der Religionen untereinander Stellung zu nehmen und alle ideologischen Dispute öffentlich auszutragen (selbstverständlich mit der nötigen Achtung vor den Überzeugungen des Anderen und in einem respektvollen Ton). Gegeben im Namen des gerechtesten Gottes, zu Sorngongora, den 21. Nisan 414 nach Pondaron, Dschengi de Houlauya, Höchstpriester Artans auf Myra


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Pauran und die Verehrung Ildrus Reichshohepriesterin Talima ist die Hohepriesterin Ildrus im Reich Pauran auf Corigani, wo die Religion der Katzengöttin neben der des Adlergottes und der des Garolfgottes Staatsreligion ist. Die Neun als heilige Zahl der Ildru zieht sich durch das ganze Reich. Lehrstätten Institut der neun Ringe: Landläufig "Gymnos" genannt, vermittelt die neun hohen Künste des Geistes: 1.) Innerer Kreis: -Theologie/Metaphysik / -Logik/Philosophie / -Rhetorik / -Alte Sprachen / -Historie und Literatur 2.) Äußerer Kreis: -Mathematik / -Astrologie/~graphie / -Alchemie / -Naturlehre Priesterschule Ildrus: Einrichtung für den Nachwuchs der Religion der Katzengöttin, eine der drei wichtigsten Bildungseinrichtungen des Landes. "Schule des richtigen Weges durch Wind und Wellen": Seefahrerschule in Lemuna.

Ildru-Mission: Friedenstiftendes Unternehmen von Ildru-Priestern aus Lannias und dem Hollon-Wald, das zum Ziel hatte, den ewigen Krieg zwischen den Moboten und den Kredek zu beenden, was auch gelang (Anfang des 4.Jahrhunderts nach Pondaron) Einigendes Kriterium war die gemeinsame Gegnerschaft gegen die Finsternis, die aufgrund des recht nahen Segmentsrandes beiden im Blut lag. Herbstwettkämpfe: Der Ildru geweiht, Relikte aus der Zeit der gegenseitigen Bekämpfung wischen Moboten und Kredek. Ildru wurde als weise Katzengöttin dargestellt, die ihre anvertrauten Kinder mit der selben Wut und Stärke verteidigt, wie die Löwin ihre Jungen etc.

Sartakis und Syrenia


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Religion, Macht und die Schwarze Katze - Irgendwo auf Corigani Ein mit kostbaren Möbeln und Stoffen aller Länder der Schwertwelt ausgestatteter Raum. Wo man auch hinsieht blitzen Gold und Silber, Seide und Brokat. Auf einer üppigen Liege in der Mitte des Raumes der einzige Bewohner. Die kostbaren Gewänder und, mehr noch, die selbstbewußten Gesten und Bewegungen des Mannnes deuten auf eine bedeutende und befehlsgewohnte Persönlichkeit hin. Durch ein großes, von kunstvoll bestickten Vorhängen eingerahmtes Fenster dringt das Rauschen des Meeres, es ist Nacht. Allein, etwas an diesem Bild scheint nicht zu stimmen. Da sind Schatten im Hintergrund, die sich leicht bewegen, gelegentlich ist das leise Klirren von Metall zu hören, leise geflüsterte Parolen und Worte: „Verdammt, vier Monde geht das jetzt schon, er läßt es sich gut gehen und wir stehen uns hier die Beine in den Bauch“, sowie, „Früher hätte es so was nicht gegeben. Da hieß es rein in den Kerker oder gleich Rübe ab!“ Ein wenig abseits, hinter einer schweren, mit dicken Eisenbeschlägen versehenen Tür ist der Lärmpegel deutlich höher. Ein halbes Dutzend Männer sitzt laut brüllend und grölend um einen roh gezimmerten Holztisch. „Und ich sage Dir, der Llhendur weiß schon, was er tut!“ brüllt ein schwarzbärtiger Riese sein Gegenüber an. „Hat er etwa nicht diese dummen Paurani mit Hilfe unserer Brüder gewaltig vernichtet??? Hat er etwa nicht dem ganzen alten Götter-Pack gezeigt, welches der wahre Gott ist??? Wo blieb denn dein ach so mächtiger Dondra, als wir seine Insel stürmten?? Verkrochen hat er sich in seinem Tempel, keinen Finger gerührt, weil er nämlich ganz genau weiß, wer sein wahrer Herr und Meister ist!! Und auch das wird ihm nichts nützen, denn schon morgen.... „ ,brach der Redner mit einem Mal abrupt ab, als ihm bewußt wurde, daß er drauf und dran war, ein Staatsgeheimnis zu verraten. Statt dessen stürzte er sich nun wutentbrannt auf seinen gut einen Kopf kleineren Widersacher, packte ihn beim Kragen und brüllte ihm ins Gesicht: „Und eins sage ich Dir noch: Wenn Du bis morgen nicht deinem Gott abgeschworen und dich nicht als Anrashim bekennst, wirst du die Bekanntschaft seiner Lieblinge machen“. Mit diesen Worten ließ er sein Opfer wie einen nassen Sack auf den Boden fallen und rannte wutschnaubend aus dem Zimmer, zweifellos um sich etwas abzukühlen. „Er hat ja recht, Dondrashim, mit deinem alten Gott scheint wirklich nix mehr los zu sein, und du selbst bist ja auch nicht gerade das, was man einen Mustergläubigen nennt.“ tönte aus einer Ecke der Wachstube die Stimme eines graubärtigen und narbenübersäten Veteranen. „Glaub´ mir, ich war bei den Kämpfen 412 dabei. Ohne das Eingreifen Anrashs und der ANTI sähen wir jetzt ganz schön alt aus.“ „Trotzdem“, sprach der sich langsam vom Boden aufrappelnde Soldat, „Ich kann nicht verstehen, daß sich der Llendur von diesem Paurani solange mit den Friedensverhandlungen hinhalten läßt. Es wäre doch viel einfacher gewesen, nach dem ersten Schlag gleich den ganzen Rest zu kassieren und mit diesen Delphinanbetern ein für allemal Schluß zu machen.“ „Tja, das mag daran liegen, daß die Paurani eben keine Anbeter des verbannten Gottes sind, sondern in ihrer Mehrzahl die Katzengöttin, Dondra und den Bruder Artans, Norytton, verehren. Ich denke, weil man diesen auch oft den Bruder der Delphine nennt, ist dieses üble Gerücht entstanden, die Paurani würden den Delphingott verehren.“ erwiderte der Graubart. „Aber wieso, .... ich meine warum überhaupt haben wir dann diesen Krieg begonnen? Ich meine, der Hauptmann sagte doch in der Ansprache vor dem Auslaufen..... .“ Ein leises Lachen des Veteranen unterbrach ihn: „Mann, bist Du grün, aus dem ältesten und einfachsten Grund der Welt, dem selbst die Götter folgen: Einfluß und Macht. Es ist wie


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schon vor Urzeiten: Ein Herrscher macht sich zum Handlanger eines Gottes, der ihm umgekehrt bei der Ausdehnung seines Machtbereiches hilft. Der alte Handel: Ich helfe dir dein Reich zu vergrößern und du sorgst dafür, daß sich deine Untertanen zu mir bekehren. Gestern Dondra, heute Anrash, und welchen Gott wir morgen verehren hängt vom höchsten Angebot ab...... nichts anderes als ein Geschäft. Und wir, Du und Ich , Kleiner, sind nichts anderes als das Werkzeug, mit dem diese neuen Linien auf großflächigen Karten gezogen werden.“ Langsam öffnete der so angesprochene den Mund, doch ob eine neue Frage stellen wollte oder eine Gegenrede halten wollte, wird sich nicht mehr klären lassen. Ein durchdringender Schrei durchfährt die Männer selbst durch die dicken Wände der Wachstube, sie springen auf und stürmen mit gezückten Waffen nach draußen. Aus der Suite, die sie bewachen sollen, dringt dicker, fetter, schwarzer Rauch. Manch einem der Wächter dreht der beißende Qualm den Magen um, so daß sie sich spuckend und würgend auf ihren Knieen übergeben müssen, während ihre Kameraden dessen ungeachtet immer weiter zur Quelle des Rauchs vordringen wollen. Allein, der Qualm ist zu dick. Kurz vor der Tür, aus der immer noch Rauch quillt, müssen auch sie aufgeben, sinken halb oder ganz betäubt zu Boden. Nach einiger Zeit lichtet sich der Qualm und keuchend und hustend erheben sich einige Wächter. Nicht alle, denn einige, darunter ein graubärtiger Veteran, bleiben mit blau angeschwollenem und verzerrtem Gesicht liegen. Eine die Szene aus einiger Distanz beobachtende Persönlichkeit meint zu den ihm entgegen-torkelnden Überlebenden: „Ihr solltet sie beneiden!“, bevor er sich seinem Gespächspartner wieder zuwendet. Wenig später stehen die beiden in dem nunmehr völlig rußgeschwärztem Raum und starren mit Bedauern im Blick auf die vor ihnen stehende Liege: „Wie bedauerlich“, meint der kleinere der Beiden. „Dabei hatten wir ihn schon soweit, daß er fast alles unterschrieben hätte.“ Und mit einem harschem Befehl an seine ihn umstehenden Untergebenen, „macht alles sauber und verbrennt alles, was beweglich ist, ich will morgen nichts mehr sehen, was mich an diesen Raum erinnert,“ verließ Llendur X´al Gorgol den Raum, in dem Golossar A ´Ferendir, Shai Hailu in Pauran, sein Gefangener gewesen war. Langsam löste sich ein kleiner Schatten aus dem Hintergrund des Raumes, der nun völlig verlassen da lag. Eine schwarze Katze mit einem silbrigen Flaum schnupperte kurz an einem der ruß-geschwärzten Beine der Liege, bevor sie sich mit einem zufriedenen Schnurren nach draußen schlich. Aus: Bote von Corigani 53


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Abenteuer von Kiomba aus: Abenteuer der TraumritterInnen (5e) auf Kiomba

AiM Kiomba 030 Inhaltsverzeichnis • • • • •

1 An des Sillal stillen Wassern 2 Teilnehmer: 3 Das Abenteuer (23.01.2022) 4 Belohnungen 5 Weiter bei

An des Sillal stillen Wassern Teilnehmende: • •

Naik, Traumritter, Mensch, erster Patron Dondra, Bericht Sselandhia, Traumritter, Mensch, erster Patron Chnum

Das Abenteuer (23.01.2022) •

In der Stadt Denysia im Reich Aluthmis soll ein Traumritterstützpunkt entstehen. Helfer aus Arki sollen beraten. Naik und Sselandhia nehmen den Auftrag an. Nahe Denysia begegnen sie dem Schmied Tasaros, der seine groß gewachsene Tochter Esta vermisst, welche in den Wald zu einer Lichtung gegangen ist, deren Lage er uns gut beschreiben kann. Sie entscheiden das Mädchen zu suchen. An einem Bachlauf treffen sie die Wasserfrau Simari, die eine unbekannte Sprache spricht und ihnen durch Zeichen den Weg zu einem hohlen Baum weist, einer Wegmarke des Schmiedes. Sselandia möchte den Baum untersuchen, Naik findet ein Loch, durch das ein Hebel betätigt werden kann, der eine Geheimtür in der Rinde des Baumes öffnet. Eine Treppe im Baum führt sie aufwärts zu einem kleinen Denaheiligtum in der Baumkrone, mit einer beflossten Statuette der Göttin, inzwischen


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verdorbenen Opfergaben und einem kleinen Buch, welches beide nicht lesen können. Sselandia möchte dennoch den Inhalt erfahren und entscheidet, es zum künftigen Traumritterstützpunkt mitzunehmen. Um dessen Verbleib zu erklären schreibt Naik eine Nachricht auf den Fußboden. Beide entscheiden die verdorbenen Gaben durch frisches Grün und Quellwasser zu ersetzen. Nahe des Baumes finden sie ein Dickicht mit Fianüssen, welche Sselandhia geeignet erscheinen. Naik entdeckt einen Goldfellinger mit einem Silbernen Amulett mit blauem Stein in der Schnauze, das er dem Tier abnimmt. Sie folgen der Wegbeschreibung des Schmiedes weiter und finden die Lichtung. Das von Sselandhia getragene Amulett löst einen Zauber und magische Lichterscheinungen aus, öffnet einen geneigten Tunneleingang im Boden und weckt in Sselandia das Bedürfnis ihm zu einem Ort zu folgen, der Heimatlichkeit verspricht. Spuren am Tunneleingang deuten darauf hin, das Esta dort hineingefallen ist, als der Goldfellinger mit dem Amulett zufällig die Lichtung betrat. Sselandhia will unbedingt hinein, Naik zögert, lässt sich aber überreden. Sie lassen sperrige und schwere Ausrüstung in einem Gebüsch zurück. Sie rutschen durch den Tunnel hinab. Unten fließt der Sillal in einem untermyranischen Bett, dessen Decke von magischen Kristallen erhellt wird. Sie bilden Muster, die an unbekannte Sternbilder erinnern. Die Abenteurer folgen dem Fluss. In einer Höhle am Fluss leben kleine, fast durchsichtige, humanoide Wesen, Gerillon, welche die menschliche Sprache sprechen. Sie wissen von einem verletzten Mädchen, dem sie Heilung zukommen ließen und, da zu groß für ihre Siedlung, zu einem größeren Wasservolk, den Denyxide flussabwärts geführt haben. Einer begleitet Naik und Sselandhia als Übersetzer. Die Denyxide sind ein zweites Wasservolk, welches auch an Land leben kann. Simari ist eine von ihnen. Die Denyxide haben Esta versorgt. Sie erhalten das Amulett zurück, welches ihnen kostbar ist. Naik bahnt Freundschaft zwischen den Traumrittern und den Wasservölkern an. Sie weisen uns eine Treppe an die Oberfläche, welche nahe des hohlen Baumes mündet. Esta kehrt zu ihrem Vater heim, die Abenteurer nehmen ihre Ausrüstung mit und übernachten bei Schmied und Tochter und beraten vom nächsten Tag an bei der Errichtung des Traumritterstützpunktes. (nicht ausgespielt) Sselandhia übersetzt, falls möglich, mit Hilfe der Gerillon das Buch und gibt es zurück.


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Vanxor – Hilfs- und Hohepriesterin im Tempel der Katzengöttin Sira Vanxin Flemakswif Bevor sie ihre Kinder bekam, war die Mutter Irr'ans Hilfspriesterin im Stadttempel, der der Ildru geweiht ist; nachdem ihre Kinder nun erwachsen sind, ist sie Ausbilderin der jungen Hilfspriesterinnen. Außerdem ist sie die Hauspriesterin im Haus der Fl'mak-Vanxin: in jedem Bürgerhaushalt der Stadt ist die Hausherrin zugleich die Hüterin des Hausaltars, der in einem eigenen Raum im »Herzen« des Hauses steht, durch eine Schiebetür mit der traditionellen Wohnküche verbunden, die der Treffpunkt der Familie und nur der Familie ist – Fremde haben hier keinen Zutritt. Für den Empfang und die Bewirtung von Gästen haben die besseren Bürgerhäuser daher zusätzlich einen Gästesalon. Zudem verfügen sie neben der Wohnküche – die nur selten zum Zubereiten von größeren Mahlzeiten genutzt wird – noch über eine große Küche, die zur Zubereitung der Hauptmahlzeiten dient. Die beiden Herde teilen sich aber den zentralen Kamin, der zugleich über Luftkanäle als Zentralheizung dient. Teilweise ist zusätzlich noch ein Kachelofen im Gästesalon oder im Bereich der Schlafzimmer angeschlossen. Bei weniger wohlhabenden, aber ebenso alteingesessenen Familien entfällt die zweite Küche, und sie teilen sich weniger Räume. Der Gästesalon ist hier meist die Eingangshalle, von der die anderen Räume abgehen, oder in ähnlicher Weise ein Mehrzweckraum. Es bleiben aber die für Fremde verbotenen Herzräume des Hauses: die Wohnküche und der Hausaltar. Cyr'te Flemak von Vanxor

Irr'ans Schwester Cyr'te ist eine der Hohepriesterinnen des Ildrutempels, Stellvertreterin und designierte Nachfolgerin der Tempelvorsteherin. Sie hat Ehelosigkeit gelobt – was ihr aber nicht verbieten würde, Kinder zu gebären. Mit Bekanntwerden einer Schwangerschaft würde aber ihre Funktion im Tempel ruhen bzw. an eine Nachfolgerin abgegeben werden müssen. Erst wenn das


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Kind drei Jahre alt ist, dürfte sie wieder die Funktion einer Hohepriesterin übernehmen. Die Tempel von Vanxor Der Ildrutempel steht an der Mauer, die die Altstadt von der Unterstadt trennt. Die Anlage hat grob den Grundriß einer Katzenpfote, wobei die äußersten Krallen Schreine für die Kinder Grewias - die Tigerin und den Löwen - sind. Zwei weitere Krallen sind Schreine des Tard'm und des H'ralv, der fünfte Schrein ist der Dena geweiht. Das Bauwerk war einst prächtig angelegt, wurde aber nie wirklich vollendet und wirkt heute äußerlich etwas vernachlässigt. Die P'nan'ara haben nichts in seinen Ausbau oder seine Unterhaltung investiert, und die Beiträge, die die Frauen der Vanx-o-Riten - die die Mehrzahl der Anhängerinnen stellen - aus eigener Kraft leisten konnten, reichen nur so eben aus, die Tempelgebäude zu erhalten, nicht aber sie auszubauen.


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Myra-Kartenarchiv 21 Zur Detailkarte MY021 – Die einundzwanzigste Detail-Karte der Mythor-Serie zeigt erneut ein Stück der Ophiswelt, der Hexenwelt des Ophis. Karte der Blutigen Zähne (mit Regenbogenbrücke) und der Großen Barriere mit der Grenzstadt Korum als Rand der Dämmerzone der Ophiswelt an der Grenze zwischen dem Einflussbereich der Zaubermutter Zaem und dem der Zaubermutter Zahda. - Detailkarte 021 von Helmut W. Pesch aus #My57 der Mythor-Serie. Bild: Helmut W. Pesch – Text: nach Myt57 – Hier: FairUse Blutige Zähne - Eine Inselgruppe im Ophis von Tau-Tau. (Beschreibung in WB79) Medusen-Schwärme - auch Luftgeister genannt, (Beschreibung in WB80)

Korum - Korum lag dicht am Rand der Dämmerzone. Die Sonne blieb das ganze Jahr über den Blicken verborgen, und nur gelegentlich huschten geisterhafte Lichterscheinungen wie Nebelfetzen über das Firmament. Ein ausgedehnter Hafen fällt ankommenden als erstes auf. Pfahlbauten, die als Lager für ankommende Waren dienten, waren die ersten Gebäude. An sie schlossen sich die Langhäuser der männlichen Arbeiter an einfache Bauten aus Holz, deren Fundamente nur zum Teil aus gemauerten Bruchsteinen bestanden. Üppig wuchernde Parks bildeten eine deutliche Abgrenzung zur eigentlichen Stadt, deren Häuser gepflegter wirkten. Eine befestigte Mauer umschloß Korum und auch die Hafenanlagen, die sich einer natürlichen Bucht anpaßten, trennte ein breiter Wall mit Wehrgängen, Wachtürmen und Katapulten vom Meer. Nukima führte die Krebsmond-Hälfte der Stadt im Namen der Zaubermutter Zahda. Nukimas Palast lag inmitten der anderen Gebäude, die er weit überragte. Mindestens fünfzig Amazonen hatten in einem großen, nur spärlich erhellten Saal im Herzen des Palastes bequem Platz. Die Karte zeigt zur Gänze Gebiet das zur Ophiswelt gehört. Aktuelles Spiel von WdW oder offizielles Rollenspiel auf MYRA hat dort nie stattgefunden. Die Ophiswelt war vor 560 Jahren – wie der von „Mythors Welt“ adaptierte Text zu den Blutigen Zähnen zeigt – ein reines Matriarchat und es sollen nur diejenigen Myraner*innen beim Weltenbau dieser Welthälfte bestimmen, die eben keine Männer sind. So hat es der „AK Südwelt“ einst beschlossen. Die Karte stammt wie üblich von Dr. Helmut W. Pesch für die Mythor-Serie und wird hier nichtkommerziell zur Erläuterung genutzt.


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Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Neue Mitglieder im VFM e.V. Erfreut können wir feststellen, dass über den Myra-Discord-Server (mit eigenen VFM-Bereichen online unter https://discord.gg/ugfrEux ) und über den MyraKickstarter auch neue VFM-Mitglieder gewonnen und alte reaktiviert werden konnten. Wir begrüssen als neue Mitglieder die wir hier im Weltboten noch nicht begrüßt haben. Mitgliedsbeiträge: Wie Ihr in der MyraPedia lesen konntet, haben wir drei einfache Beitragssätze – Kostenlos für viele, niedrig für alle ausser diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch selbst ein und zahlt für 2022 das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ pro Jahr). ➔ 0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag ➔ 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt. Wer sich nicht anders einstuft ist Normalmitglied und hat auch ohne Einzelrechnung hier eine Beitragspflicht, die auch angemahnt werden kann. ➔ 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen eines Jahres (auch Segmentsboten, SonderMBMs und Runenrollen) als Drucksache zugestellt. Eure Schatzmeisterin ist Miriam Georg, deren Arbeit es ist, zu sehen welcher Stufe Eure Beiträge entsprechen. Macht es ihr einfach und zahlt von selbst: Konto 338282-706 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. WICHTIG: Wir haben haben mehrere von Euch bezahlt. Wer nichts für zahlt, wird zum abgestuft aber behält die Mitgliedsrechte Wenn es überweist Euren Beitrag 2022 auf das Vereinsauch im Namen von

02/2021 und noch für 2021 nicht das laufende Jahr Basismitglied sonstigen Euch möglich ist, für 2022 bis 31.05. Konto. Danke, Aska, WGW


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ProjektMyra in Sozialen Medien: * Twitter: http://twitter.com/projektmyra * Facebook: http://facebook.com/projektmyra * Instagram: http://instagram.com/projektmyra Diese drei haben in der Regel ungefähr zur gleichen Zeit den gleichen Inhalt, meist ein Bild mit Infos und Verweis auf passendes in der MyraPedia. Twitter hat mehr Interaktion mit anderen, mehr Retweets von anderen, und ProjektMyra ist auch in der PnPde Gruppe auf Twitter. Facebook hat für den Austausch eine eigene Gruppe http://facebook.com/groups/projektmyra Instagram und Tiktok haben dafür die Chance, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, die hoffentlich nächste Generation Myras der jetzt unter 25Jährigen. * TikTok: http://tiktok.com/@projektmyra Kurzvideos, nicht jeden Monat, noch verpasst man hier nichts, zum richtigen Durchstarten wäre 1-2 am Tag ideal, 1-2 pro Woche notwendig. * Discord: http://discord.gg/ugfrEux So zentral wie früher das MyraForum ist heute Discord, mit Unter-Discords für manche Reiche.


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Einladung: Ordentliche Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen am 11.09.2022 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die dieses Jahr am Sonntag 13.09.2020 in Tübingen, Am Goldersbach 10, im Rahmen des jährlichen Myra-Treffens stattfinden wird. Uhrzeit- oder Raumverlegung wird im MyraForum und vor Ort in Tübingen bekannt gegeben. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt. Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Jahresbericht der Schatzmeisterin 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 4.Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 5. Bericht des Vorstandes 6. Entlastung des Vorstandes 7. Mitgliedsbeitrag 8. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 9. Wahlen 10.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 11.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myra.fandom.com und MyraDiscord) oder in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. W.G. Wettach – Vorsitzende:r des VFM e.V.


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