Multikosmos 42

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Gesunde Gartenpracht

Umdenken in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff Seite 06

„Ich muss von der Wirkung überzeugt sein“

Zu Besuch beim größten Gartencenter der Schweiz Seite 10

Stille Revolution im ierpflanzenbau

Wie der Umstieg auf natürlichen P anzenschutz gelingen kann Seite 18

Nr. 42 | ACHTUNG | Die Welt der Effektiven Mikroorganismen | März 2023

Pflanzenstärkung – für pilzund schädlingsanfällige Pflanzen

für schädlingsanfällige Pflanzen

Gemüse
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Gegenseitige Achtung

führt zu einem erfüllten Leben

Unter Achtung verstehe ich vor allem den Respekt gegenüber allen Mitmenschen, vor Natur und Umwelt und allem, was hier dazugehört, wie Tiere und Pflanzen, Gewässer etc. Achtung beginnt bereits bei der Erziehung. Wird sie im Umfeld der Familie entsprechend vorgelebt, überträgt sich dieses Vorbild auch auf Kinder und Enkelkinder. Leider nimmt die Achtung mitunter durch die Schnelllebigkeit und veränderte Umstände, dem zunehmenden Wohlstand und dem Streben nach mehr materiellem Vermögen ab.

In unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir Beispiele, die Hoffnung machen. So demonstriert unsere Covergeschichte anhand der Gärten von Schloss Trauttmansdorff den achtsamen Umgang mit unserer Natur. In insgesamt 80 Gartenlandschaften ist die Vielfalt an einheimischen und e otischen P anzen für die Besucher hautnah zu erleben. Damit sich die P anzen optimal entwickeln können, wird bei der Gartenp ege unter anderem auf Biostimulanzien gesetzt, seit in Italien der Einsatz von biologischen Spritzmitteln verboten ist. Auch beim Traditionsunternehmen Gärtnerei Vogel im Schweizer Kanton Aargau sind natürliche P anzenstärkungsmittel schon seit geraumer Zeit erfolgreich im Einsatz. Mehr darüber ab Seite 18.

„Im Gespräch“ ab Seite 10 erzählt Erwin Meier, Gründer des international ausgezeichneten Gartencenters in Dürnten in der Schweiz, wie er seine Kunden zu einem achtsamen Umgang in der P anzenp ege bewegt. Bei seinen Kundenberatungen gibt Herr Meier nur Empfehlungen, von denen er selbst überzeugt ist. Johannes Lenzenweger, gelernter Obstbaumwärter aus Straßwalchen im Salzburger Land, hatte schon als Kind ein ausgeprägtes Bewusstsein für eine intakte Natur und bringt diese Wertschätzung in die P ege seiner Obstbäume ein. Mit zunehmendem Alter wächst sein Wunsch nach Selbstversorgung S. 28 . Eine Sehnsucht, die in immer mehr Menschen reift. Katharina Sützl aus Eli hausen bei Salzburg ließ sich sogar zur

Selbstversorgungs-Pädagogin ausbilden und gibt Workshops, in denen die Teilnehmer eine größere Achtsamkeit gegenüber der Umwelt und den Ressourcen entwickeln S. 24 .

Herbert Kohlbauer, Besitzer eines Milchviehbetriebes in Schärding, berichtet auf Seite 20 über den Einsatz von Fermentiertem Kräutere trakt FKE und wie er damit nicht nur die Zellzahl der Milch, sondern auch die Gesundheit seiner Kühe und das Stallklima verbessern konnte.

Die verstärkte Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper beweist die steigende Nachfrage nach bioemsan-Produkten. Unsere Biokosmetik feiert heuer ihr 20-Jahr-Jubiläum. Auf Seite 32 blickt meine Tochter Katharina Krebs, langjährige Wegbegleiterin des Bereichs Wohlbe nden bei Multikraft, auf die bisherigen Höhepunkte zurück.

In der Landwirtschaft gewinnt ein gesunder Boden als Basis für einen erfolgreichen Betrieb an Bedeutung. Thomas Pschorn, Techniker für Landbau aus Bayern, behandelt sein Bio-Gemüse mit Multikraft-Produkten S. 16 . Peter Singer, ebenfalls Landwirt aus Bayern, beobachtet seit dem Einsatz von natürlichen Rottelenkungsmitteln wesentlich stabilere P anzen S. 14 . Aber auch bei Sportplätzen ist ein gesunder Boden gefragt. Der Sportverein Pichl bei Wels brachte den von Wiesenschnaken befallenen Fußballplatz mit Multikraft-Produkten wieder auf Vordermann S. 22 .

Hoffen wir, dass immer mehr Familien zu ihrem Wohle gesunden, biologischen Lebensmitteln und sonstigen ökologischen Hilfsmitteln für Haus und Garten die ausreichende Achtung zukommen lassen. In diesem Sinne, viel Freude beim Lesen

Fotos: Werner Dedl 3
Ulrike Hader, Herausgeberin
VORWORT

Nr. 42 ACHTUNG

03_VORWORT // Mag. Ulrike Hader zu „Achtung“

05_Multikraft INTERN // Neue Website

06_ COVERSTORY // Oliver Urlandt, Gärten von Schloss Trauttmansdorff

10_ IM GESPRÄCH // Interview mit Erwin Meier

Gartencenter Meier

14_ ACKERBAU // Ackerbauer Peter Singer

16_ GEMÜSEBAU // Gemüsebauer Thomas Pschorn

18_ ZIERPFLANZEN // Gärtnerei Vogel

20 TIERHALTUNG // Milchviehbetrieb Kohlbauer

22_ RASENSANIERUNG // SV Spar Hochhauser

Pichl bei Wels

24_ SELBSTVERSORGUNG // Katharina Sützl

26_ LAND SCHAFFT LEBEN // Mehr Achtung vor unseren Lebensmitteln

28_ HAUS UND GARTEN // Johannes Lenzenweger

30_PFLANZENWELT // Susanne Schütz & Anne Lorch

32_ WOHLBEFINDEN // 20 Jahre bioemsan

34_ EM GEMEINSCHAFT // Solidarische Wissenschaftsprojekte

36_ TIPPS & TRICKS // BÜCHER/FILMTIPPS/REZEPT

38_ INFOS & TERMINE

Impressum

HERAUSGEBER: Mag. Ulrike Hader, MEDIENINHABER: Multikraft Produktions- und HandelsgmbH, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels, Austria, Tel. +43 7247 50 250-100, info@multikraft.at, www.multikraft.com, KONTAKT & CHEFREDAKTION: Mag. Jutta Mittermair, REDAKTEUR: Christian Scherl, LAYOUT: Melanie Dobler, Michaela Illecker, LEKTORAT: Mag. Ewald Schreiber, DRUCK: Samson Druck, Samson Druck Straße 171, 5581 St. Margarethen im Lungau

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Fotos: Schechinger, Ernst Meier AG, Singer, Pschorn, Kohlbauer, Sützl
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Oliver Urlandt Erwin Meier
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Peter Singer Thomas Pschorn Herbert und Claudia Kohlbauer Katharina Sützl

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Gesunde Gartenpracht dank ekti er ikr rganismen

Umrandet von der Südtiroler Bergwelt und der Stadt Meran, erstrecken sich die Gärten von Schloss Trauttmansdorff auf einer Fläche von zwölf Hektar über Höhenmeter. Insgesamt sind es Gartenlandscha en, u. a. auch Palmen, livenbäume, Kakteen, Aloen, Agaven am Südhang, zahlreiche Waldgärten im Norden, von denen jeder einzelne sein eigenes Konzept verfolgt, bereichert mit Pflanzen verschiedener Kontinente. ie Gartenpflege bedarf besonders viel Feingefühl, seit in Italien der Einsatz von biologischen Spritzmitteln verboten ist. Für bergärtner liver Urlandt waren bis dahin natürliche Stärkungsmittel kein Thema aber durch das Ausprobieren kam das gro e Umdenken. Heute schätzt er den Einsatz von Effektiven ikroorganismen für eine gesunde Gartenpracht.

Im Traumjob angekommen

Oliver Urlandt ist in Meran aufgewachsen. Da sein Großvater eine Gärtnerei betrieb, war er von klein auf an Natur und Garten interessiert und die Ausbildung zum Gärtner nahezu selbstverständlich. Urlandt tourte durch Europa und sammelte Erfahrungen bis hoch hinaus nach Estland und Norwegen. „Ehe ich 1998 meine Tätigkeiten in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff star-

tete.“ Angefangen hat er als Vorarbeiter in den Gewächshäusern. Heute ist er Obergärtner und muss auch mit viel Bürokratie umgehen können. „Büroarbeit muss sein, aber am liebsten bin ich zwischen den P anzen“, gesteht der passionierte Naturliebhaber.

Hochbetrieb im Frühling

In den Sommermonaten tummeln sich rund 30 Bedienstete der Gärtnerei in den Gärten des Schlosses, das Berühmtheit erlangte, weil sich darin Kaiserin Sissi gerne erholte. „Im Winter brauchen wir aber auch um die 20 Personen für die P egearbeit und Einwinterung“, betont der Obergärtner. Hochbetrieb herrscht besonders im März. Bevor die Schlossgärten im April ihre Pforten öffnen, müssen über 100.000 Saisonp anzen gesetzt und nachgep anzt werden. „In dieser Zeit machen wir die meisten Stunden im gesamten Jahr“, erzählt Urlandt.

Kontinuierlich weiterentwickeln

Momentan ist die Größe von zwölf Hektar so ziemlich ausgereizt. Innerhalb des Gartengeländes wird zwar immer wieder umgestellt, aber zur Integration weiterer neuer P anzen fehlt schlichtweg der Platz. „Das könnte sich ändern, wenn wir ein benachbar-

Fotos: Karlheinz Sollbauer 06 COVER STORY
mdenken in den rten n h ss rau mansd r

tes Gelände, an dem wir sehr interessiert sind, dazubekommen, dann vergrößert sich die Anlage Richtung Norden nochmals um sechs Hektar.“ Aber auch aktuell kann sich die Vielfalt in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff absolut sehen lassen. Über die Jahre kamen ständig neue P anzen hinzu. Zahlreiche Saisonbeete werden zwei bis drei Mal pro Jahr ausgetauscht. „Wir vergrößerten stetig unsere Sammlungen, etwa an Palmenarten und Hortensien. In den ersten Jahren haben wir groß ächiger eingep anzt, mittlerweile investieren wir mehr Energie in Details und bemühen uns auch immer wieder, seltene P anzen in die Gärten zu holen“, sagt Urlandt, der sehr gerne mit P anzen e perimentiert, die klimatisch eine Herausforderung sind. „Zum Beispiel haben wir in den letzten Jahren winterharte Zitrusp anzen wie Mandarinen ausgep anzt und ich bin immer wieder fasziniert, wenn Exoten, die normalerweise in unseren Breitengraden nicht wachsen, bei uns bestens gedeihen.“ Besonders gerne denkt der Obergärtner dabei unter anderem an eine 16 Tonnen wiegende Honigpalme, der es im Schlossgarten gut geht. Aber er schätzt auch typische Südtiroler P anzen und liebt etwa die Streuobstanlage mit alten Apfel- und Birnensorten.

Ein einschneidender Moment

2010 stellte die Gärtnerei von Schloss Trautmannsdorf auf biologische Spritzmittel um. Sieben Jahre später verhängte Italien ein Gesetz, wonach der Einsatz von biologischen Spritzmitteln verboten war. „Das kam für uns überraschend und war ein Riesenschock“, erinnert sich Oliver Urlandt an das Jahr 2017 zurück. „Im Gegensatz zu Deutschland und Österreich hat Italien die EU-Verordnung ohne Einschränkungen übernommen. Wir mussten innerhalb kürzester Zeit auf natürliche P anzenstärkung

umdisponieren.“ Mit diesem Thema hatte man aber bis dahin keine Erfahrung. „Im ersten Jahr war die Umstellung enorm schwierig und wir verzeichneten teilweise große Schäden, unter anderem waren die P anzen am Weinberg von Pilzkrankheiten befallen. Wir waren ratlos, wie wir die P anzen ohne biologische Spritzmittel behandeln sollten.“

Offen für Experimente

Auf der Suche nach Alternativen hielt man weltweit die Augen offen. „Sogar bis in die USA, weil in manchen Bundesstaaten bereits seit Längerem auf Sportanlagen nur P anzenstärkungsmittel zugelassen sind.“ Urlandt sammelte alle Tipps, die er kriegen konnte, fasste sie zusammen und begann zu experimentieren und zu testen. Das Ergebnis: Heute setzt man in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff auf organischen Dünger, P anzenetrakte, Komposttees und Mikroorganismen. Als Segen bezeichnet

Fotos: Alexander Pichler,
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Alexander Schechinger
COVER STORY
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Fotos: Marion Gelmini, Karlheinz Sollbauer

der Obergärtner die Bekanntschaft mit der Multikraft-Verkaufsberatung. Seit 2018 kommen Effektive Mikroorganismen zum Einsatz. Mittlerweile verwendet Urlandt rund zehn verschiedene Multikraft-Produkte, darunter unter anderem MK-Blatt, Terrafert Blatt, MK 5 Fermentierter Knoblauch- und Chilie trakt , Schachtelhalmextrakt, Molnasa Sprühmolkepulver und Biplantol.

Mischung Trauttmansdorff

„Durch die Beratung von Multikraft haben wir eine eigene Mischung zusammengestellt. Diese haben wir mittlerweile verfeinert und integrieren bei unserer sogenannten Mischung Trauttmansdorff zehn verschiedene Produkte, davon acht von Multikraft und zwei von weiteren Anbietern“, erzählt der Meraner Gartenpro . „Diese spezielle Mischung müssen wir von der Konzentration je nach klimatischen Bedingungen anpassen, dann funktioniert sie optimal gegen Pilzkrankheiten und vorbeugend zur Bekämpfung von Schädlingen.“ Im Sommer werden pro Monat 10.000 Liter der Grundmischung versprüht.

Klima wird extremer

Der Aufwand ist für die Gärtner im Schloss Trauttmansdorff mit der nachhaltigen P anzenp ege größer geworden. „Ständig müssen wir die Mischungen variieren, wie etwa im vergangenen Sommer, in dem das Thermometer häu g morgens bereits 25 Grad Celsius anzeigte und tagsüber die Temperaturen auf über 40 Grad Celsius kletterten. Da mussten wir die Konzentrationen anpassen, um Verbrennungen an den P anzen zu vermeiden.“ Vor allem die Rosen zeigten sich sehr sensibel. Dennoch ist der Südtiroler mit den Ergebnissen der Produkte auf Basis der Effektiven Mikroorganismen absolut zufrieden. „Man darf sich keine Wunder von heute auf morgen erwarten und braucht Geduld, aber wir verzeichneten bereits 2019 einen Riesenfortschritt gegenüber 2018, als wir mit EM begannen und die P anzen werden von Jahr zu Jahr konstant besser.“ Gewöhnen muss man sich daran, dass die Gärten öfters zu spritzen sind. Nach stärkeren Gewittern ist ein Nachspritzen unerlässlich. „Der Regen wäscht alles ab. Wenn wir den Schachtelhalmextrakt gegen Mehltau einsetzen, ist die Wirkung zwar gut, vorausgesetzt, dass man nach jedem Regen das Spritzen wiederholt.“ Vor dem Jahr 2000, als noch konventionell gesprüht wurde, hielt ein Mittel im Schnitt drei Wochen, selbst mit biologischen P anzensprühmitteln musste ma imal alle zehn Tage gespritzt werden. „Heute sprühen wir teilweise zwei Mal pro Woche“, sagt Urlandt.

Sichtbarer Erfolg lässt umdenken

„Ich muss zugeben, ich habe früher nie geglaubt, dass man mit Stärkungsmitteln einen Weinberg oder andere P anzen in einer solchen Qualität hinbekommt“, sagt Urlandt. Auch im fortgeschrittenen Herbst hängen bei vielen P anzen jetzt noch gesunde Blätter, die in den Jahren zuvor längst abgefallen wären. Dem Garten ist anzusehen, wie gesund die P anzen sind.“ Im Nachhinein ist er froh, dass er sich auf das „Abenteuer“ Effektive Mikroorganismen eingelassen hat. Aber es gab eben einige Punkte, die ihn zögern ließen. „Nicht nur wegen des größeren Aufwands beim Sprühen, sondern auch wegen des Geruchs. P anzenstärkungsmittel duften nicht immer besonders gut.“ Ent-

scheidend ist aber die Wirkung und das gute Gewissen. „Bei der nachhaltigen P anzenp ege können wir darauf vertrauen, dass nichts Schädliches enthalten ist.“

Nach wie vor wird getestet

Bei der Vielfalt an P anzen ist es notwendig, unterschiedlichste P anzenstärkungsmittel einzusetzen. „Wir dürfen zum Beispiel nicht für alle Rosenarten die gleichen Mittel und Konzentrationen verwenden. Manche Rosenarten vertragen eher den Schachtelhalme trakt, andere eher den Knoblauch-Chilie trakt. Bei den Wildrosen lassen wir zum Beispiel den Knoblauch-Chilie trakt weg. Es braucht die Erfahrung und die Bereitschaft, aus Rückschlägen die richtigen Schlüsse zu ziehen“, sagt Urlandt, der beobachtet, dass mit der Gesetzesänderung immer mehr Firmen aus dem Boden schießen, die Produkte zur P anzenstärkung anbieten. „Hier darf man nicht blind sein, denn darunter ndet sich viel Hokuspokus.“ Der Obergärtner testete bisher rund 100 verschiedene P anzenstärkungsmittel und scheut auch nicht vor direkten Produktvergleichen zurück. So ließ er auch den Schachtelhalme trakt von Multikraft gegen Konkurrenzprodukte antreten. „Im direkten Duell zeigte sich, dass Multikraft unschlagbar ist und in einer eigenen Liga spielt.“

Problempflanzen in den Griff

kriegen

Bei manchen P anzen ist Urlandt noch immer auf der Suche nach der optimalen Lösung. Etwa bei den P rsichbäumen. Hier macht die Kräuselkrankheit Probleme. „Es ist besser geworden, seit wir Weidenrinden Extrakt verwenden, aber teilweise bricht die Kräuselkrankheit trotzdem noch aus.“ Auch beim Thema Nacktschnecken könnte der Gartenexperte lange klagen. „Andererseits macht mir das Experimentieren Spaß und ich scheue vor Herausforderungen nicht zurück“, zeigt sich Oliver Urlandt optimistisch, auch wenn er in die Zukunft blickt: Der Klimawandel macht sich nicht nur mit längeren und intensiveren Sommermonaten bemerkbar, sondern auch mit milderen Wintern. „Mehr Schädlinge überwintern und ich muss bei vielen P anzen bereits im Februar auf Schädlinge achten. Auch auf den Rosen können Läuse um ein bis zwei Monate früher auftauchen.“ Gegengesteuert wird dem Klimawandel mit optimierter Bewässerung und Düngung mit organischem Dünger. „Wir produzieren enorme Mengen an Komposterde, die wir mit Biokohle aufwerten und daraus unsere eigene Terra Preta herstellen.“ Pro Jahr werden rund 600 Kubikmeter dieser Erde in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff integriert. Einer der Gründe, warum der Standort zukunfts t ist.

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Natürliche Stärkung der Blattoberfläche

Stärkt die Zellwände der P anzen Fördert das Wachstum und die natürliche Abwehrkraft

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COVER STORY

Unweit vom ürichsee be ndet sich mit der Ernst eier AG nicht nur das grö te Gartencenter der Schweiz, sondern mit Erwin eier auch eine echte Instanz, auf deren Fachberatung die Hobb gärtner grö ten Wert legen. ehr als drei Hektar umfasst das international ausgezeichnete Gartencenter in ürnten und bietet so ziemlich alles, was das Herz von Pflanzenliebhabern höherschlagen lässt. ittlerweile leiten ettina Walser und Erwin eier-Honegger in der vierten Generation das Familienunternehmen, das als Samenhandlung gegründet wurde und heute rund itarbeiter beschä igt.

err Meier welche andschri haben Sie dem Betrieb gegeben der or ahren on hrem Gro ater gegründet wurde Ich erlebte den großen Wandel ab 1950 vom reinen Versandgeschäft zum Gartencenter-System. Mit der wachsenden Motorisierung der Bevölkerung wollten die Menschen nicht mehr über den Versand einkaufen, sondern sich vor Ort ihre P anzen auswählen und einkaufen. Viele der P anzen waren auch nicht mehr versandtauglich. Ich hob 1 64 das erste Gartencenter der Schweiz aus der Taufe.

as Gartencenter Meier ist eines der erfolgreichsten Gartencenter in der Schweiz und blickt auf eine lange irmengeschichte zurück elche eränderungen beobachteten Sie im aufe der eit

Ein Erfolgsfaktor liegt darin, dass die jeweilige Generation immer zum richtigen Zeitpunkt die maßgeblichen Schritte gesetzt hat, um sich weiterzuentwickeln. So nahm kurz nach dem Startschuss mit dem Gartencenter das Hobby Garten einen rasanten Auf-

schwung. Unser Standort entpuppte sich als optimal: Rund um den Zürichsee wurde damals in einem Ausmaß gebaut und gep anzt, den man nicht ahnen konnte. Die großen Einkaufscenter

Fotos: Ernst Meier AG 10 IM GESPRÄCH
m Gespräch mit Erwin Meier om Gartencenter Meier aus ürnten in der Schweiz
»Ich muss von der Wirkung überzeugt sein«
Das größte Gartencenter der Schweiz setzt auf ekti e ikr rganismen

hatten zu dem Zeitpunkt für das Thema Garten für den Hobbybereich noch wenig übrig und so hatten wir als Gartencenter nahezu keine Konkurrenz. Das hat sich mittlerweile zwar verändert, aber da wir uns einen Namen gemacht haben, müssen wir die wachsende Konkurrenz kaum fürchten, weil uns die Stammkunden vertrauen. Etwa 2011, als wir einen Riesenschritt wagten und uns von der ausgebauten Platzgärtnerei zu einem Areal mit mehr als 30.000 m und 450 Parkplätzen vergrößerten. Anfangs fanden das manche Kunden befremdlich, aber nach einer Eingewöhnungszeit stellte sich dieser Weg als goldrichtig heraus. Der zunehmende Wunsch nach persönlicher Beratung rund um das Thema P anzenp ege ist auch eine Veränderung, die ich beobachte.

elchen Trends sind Sie gefolgt oder bewusst ausgewichen

Ein Markenzeichen unseres Betriebes ist, dass wir grundsätzlich jeden Trend im Garten bearbeiten. Unsere Kundschaft ist vielseitig und wir müssen alles anbieten können. Natürlich gibt es immer wieder Produkte, die einmal stärker, einmal schwächer performen und daher mehr oder weniger Aufmerksamkeit erhalten. Wir lehnen lediglich Angebote von Lieferanten ab, die nicht zu uns passen.

Seit zehn ahren leiten hre Kinder Erwin und Bettina das nternehmen elche nno ationen brachte die unge Generation in den Betrieb

Unübersehbar ist, dass die Jungmannschaft Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Diese Themen spielten in meiner Generation überhaupt keine Rolle. Mit den neuen Perspektiven ergeben sich auch neue Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle.

Urban Jungle

Natürliche Pflanzenstärkung für immer pflanzen Palmen und immerkräuter

Unterstützt ein gesundes Wurzelwachstum und sorgt für eine optimale Nährstoffaufnahme

Fördert kräftige Blätter und sattes Blattgrün Zur Regeneration bei Mangelerscheinungen Schnelle und einfache Gießanwendung

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IM GESPRÄCH
Fotos: Ernst Meier AG

as unterscheidet die ungen ilden on den alten Er fahrenen

Der Mi aus „alt“ und „jung“ ist bei uns im Moment ausgezeichnet. Die Jungen treffen Entscheidungen teilweise schneller und sind mutiger. Sie bringen viel Theorie mit, meine Generation die Erfahrung die Mischung daraus macht den Betrieb sehr lebendig und wir ergänzen uns ideal. Wie mir wurde auch meinen Kindern die Liebe zu Natur und P anzen in die Wiege gelegt. In der Phase, in der unser Betrieb größer wurde, bezog ich meinen Sohn immer stärker ein. Er hat die besten Gartencenter auf der ganzen Welt besucht und brachte viele Eindrücke mit, die wir bei uns eingegliedert haben. Vor allem vom Gartencenter in Manchester übernahmen wir viele Inputs.

Kann man es sich heute als modernes Gartencenter überhaupt noch leisten auf Bio ko zu erzichten

Nein, man kann darauf nicht mehr verzichten, speziell, weil es immer wichtiger wird, dass man nicht mehr nur an die Wirkung der Produkte glaubt, sondern auch genau weiß, wie sie wirken. In den Bio-Anfängen war das Bio-Geschäft noch eher ein „Glauben“ und die Angebote waren ungenügend, um einen Betrieb aufrechterhalten zu können. Das hat sich geändert.

Roots

Natürlicher Bodenhilfsstoff zur rderung des urzelwachstums

Fördert das Wurzelwachstum bei jungen P anzen

Stärkt die Widerstandskraft von P anzen aller Art

Fördert ein gesundes, aktives Bodenleben Sehr ergiebig

12 IM GESPRÄCH
Fotos: Ernst Meier AG

Ein gesunder Boden ist die Grund oraussetzung für gesunde Pflanzen ie sah hr eg auf der Suche nach natürlichen Boden erbesserungsmitteln aus und auf welche sungen schw ren Sie

Erst ein gesunder Boden kann eine gesunde P anze hervorbringen. Wir wollen, dass der Hobbygärtner in die Lage kommt, selbst etwas zu einer verbesserten Erde beizutragen. Bei uns steht die aktivierte P anze im Vordergrund. Die P anzenkohle ist ein natürliches Bodenverbesserungsmittel. Mit ihr ist die P anze widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen, Pilzerkrankungen usw. und sie ermöglicht auch Hobbygärtnern, die P anzen in Töpfen auf unkomplizierte Weise selbst zu aktivieren und bessere Ergebnisse zu erzielen.

ie waren hre ersten Berührungspunkte mit Effekti en Mikroorganismen im Gartencenter

Mir war bewusst, dass Effektive Mikroorganismen ein fruchtbares und mikrobielles Bodenleben schaffen und gesundes Wachstum und kräftige P anzen ermöglichen. Aber als der Trend mit EM in der Schweiz aufkam, waren die Produkte noch in keinster Weise für unsere Kleingärtner ausgerichtet. Das zeigte sich alleine an den riesigen Packungen, die für den Hobbybereich unbrauchbar waren. Ganz abgesehen davon, dass man für eine optimale P anzenp ege diverse Produkte für eine Anwendung verwenden musste, war es für einen Hobbygärtner schwer, aus den Hektar-Angaben die richtige Konzentration zu erzielen. Mit den neuen Multikraft-Produkten hat sich das verändert und nun eignen sich Effektive Mikroorganismen auch zur Anwendung für den Hobbybereich hervorragend.

elche Multikra Produkte kommen im Gartencenter Meier zum Einsatz und welches Produkt fasziniert Sie am meisten Ich teste viele Produkte von Multikraft. Begeistert bin ich von Multikraft Roots. Bis vor Kurzem musste man noch drei Produkte kombinieren, um denselben Effekt bei den Wurzeln zu erzielen. Mit Multikraft Roots hat man nun die optimale Mischung in einer Flasche. Ein weiteres Produkt, auf das wir nicht mehr verzichten wollen, ist Urban Jungle. Wir haben damit große Erfolge in der Reduktion bzw. Vermeidung von Trauermücken erzielt.

Sie gelten über die Grenzen hinweg als Naturberater elche Botscha en sind hnen besonders wichtig

Meine wichtigste Aufgabe ist die Beratung der Kunden, persönlich an der Theke und über unsere Hauszeitung, die zehnmal pro Jahr erscheint. Mir ist wichtig, dass ich nur über Produkte urteile, die ich persönlich getestet habe, und meine Erfahrungen 1:1 an den Kunden weitergeben kann.

ielen ank für das interessante Gespräch

13 IM GESPRÄCH
Fotos: Ernst Meier AG

ckerbauer Peter Singer bewirtscha et andwirtscha sflächen in Ba ern und Tschechien und setzt seit mittlerweile rund zehn ahren auf ottelenkung mit Effekti en Mikroorganismen Ganz einfach weil er es satt hatte den Krankheiten seiner Saatgüter ständig hinterherzurennen afür fehlt mir schlichtweg die eit Er sah die lternati e in zwei M glichkeiten Entweder in der technischen sung indem er auf gr ere Maschinen setzt Er entschied sich aber für den biologischen eg ch lasse die Natur selbst für die optimale Bodenstruktur sorgen damit ich den Boden so wenig wie m glich bearbeiten muss

Raps, Wintergerste, Weizen – in dieser Fruchtfolge beackert Peter Singer seine Felder. Der Landwirt ist am Bauernhof in Ensdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach aufgewachsen. Das liegt in der Oberpfalz, östlich von Nürnberg. Seine Eltern betrieben eine Landwirtschaft mit rund 150 Hektar Acker äche und Zuchtschweinen. „Meine Leidenschaft gehörte immer schon dem Ackerbau, deshalb habe ich die Tiere auch aufgegeben und mich stattdessen ächenmäßig vergrößert.“ Seit knapp zwanzig Jahren hat der Pfälzer inzwischen auch in Tschechien einen Betrieb. „Von uns sind es nur 60 Kilometer bis zur tschechischen Grenze.“ Nach Jesenice im Landkreis Rakovn k, westlich von Prag, fährt der Bauer zwischen eineinhalb und zwei Stunden. Während seine Felder in Bayern eher kleinteilig und weit verteilt sind, lassen sich die Äcker in Jesenice weit ächig und rund um den Betrieb angelegt bearbeiten. Hier kann er seine Leidenschaft so richtig ausleben. Durch die unterschiedlichen Höhenlagen kommen sich die Erntezeiten nicht in die uere. In Deutschland wird im Juli, in Tschechien im August geerntet. Dadurch lassen sich beide Betriebe großteils mit einem Fuhrpark bewirtschaften. Nur P anzenschutzspritze und Düngerstreuer leistet er sich doppelt, um jederzeit reagieren zu können. Schon vor mehreren Jahren stieg Peter Singer wegen des geringeren Bodendrucks zur Schonung der Äcker auf Kettenfahrzeuge um.

Experimentierfreudiger Einzelkämpfer

Im Hause Singer gibt es eine klare Arbeitsaufteilung. Seine Frau kümmert sich um den Nachwuchs. Sein Revier sind die Äcker. Der 16-jährige Sohn wächst allmählich in die Arbeit auf den Feldern hinein. In Tschechien leistet sich Peter Singer einen Mitarbeiter, sonst macht er alles allein. So kam er auch mit EM in Berührung. „Ich hatte das Gefühl, dass ich pausenlos auf der Spritze sitze und einen Schädling nach dem anderen bekämpfe. So konnte es nicht weitergehen.“ Damals hatte in seinem Umfeld kaum ein Landwirt Erfahrung mit Mikroorganismen. Auf vereinzelten Winterraps-Feldern in Deutschland begann er selbst damit zu e perimentieren und Erfahrungen zu sammeln. Multikraft kannte er zu dem Zeitpunkt noch nicht. Für viel Geld eignete er sich tausend Liter EM an. „Weil es so kostspielig war, begann ich selbst Bakterien anzusetzen.“ Vor sechs Jahren stieß er auf die Multikraft-Produkte. „Das hat die Arbeit unheimlich erleichtert.“ Auch heute produziert er noch einen Großteil der Mikroorganismen selbst und kauft dafür die EM-Urlösung und die restliche Menge an MK-Boden von Multikraft zu.

Stets ein Stück mutiger

„Anfangs spritzte ich lediglich zwei bis drei Liter der Mikrobenlösung auf die Rapsblätter. Parallel dazu reduzierte ich den

14 LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU
Fotos: Peter Singer
Im Grunde war es eine er egung der zienz e enkung und h d ings r enti n mit ikr en r dukten

Chemieeinsatz. Die Käferbelastung sank auf Anhieb und der Raps wurde kräftiger.“ Sukzessive erhöhte er den Einsatz der Rottelenkung mittels Bakterien. Durch seine Felder mit konventioneller Bewirtschaftung hatte Herr Singer den unmittelbaren Vergleich. „Dort, wo ich MK-Boden zur Rottelenkung einsetzte, zeigten sich auch in der Umgebung positive Veränderungen. Imker berichteten mir zum Beispiel von vitaleren Bienen und höherer Honigausbeute.“ Mit der Bekanntschaft von Multikraft baute der Landwirt seine Maschinen auf EM-Technik um. „Ich installierte die P anzenschutzspritze direkt auf dem Grubber.“ Anfangs noch mit 20 Liter pro Hektar. Aktuell setzt er 50 Liter pro Hektar auf der Scheibenegge ein und hinterher nochmals 30 bis 40 Liter beim Eingrubbern also insgesamt rund 0 Liter pro Hektar. 2022 benötigte er rund 45.000 Liter an selbst hergestellter EM-Lösung. 15.000 Liter an Multikraft-Produkten kamen zusätzlich zum Einsatz. „Ich werde auch weiterhin auf Multikraft-Produkte setzen, weil ich es unmöglich schaffe, 100 Prozent selbst zu produzieren.“ Besonders angetan ist er von der Multikraft-Urlösung.

Seit drei Jahren hat der Landwirt einen zweiten Grubber, bei dem ihm sogar die Hersteller rma die EM-Technik integrierte. Das machte sich besonders vorletztes Jahr bezahlt, denn 2021 fand die Ernte bei sehr nasser Witterung statt. „Wir haben den Boden

MK Boden

Biostimulanzien zur rderung des Bodenlebens der Pflanzenentwicklung und der Nährstoff erfügbarkeit

Nachhaltige Regeneration des Bodens und der Nährstoffaufnahme Aktivierung des Bodenlebens Nährstoffe werden besser verfügbar

Förderung der Keimung und Wurzelbildung Verrottet Gründüngung und Ernterückstände fermentativ

zur Sau gefahren und mussten 2022 zur Regeneration vermehrt Mikroorganismen einsetzen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Gerste wächst gegenwärtig sehr stabil.“

uch nanziell besser Große Ausreißer nach unten bei den Erträgen verzeichnet der Landwirt so gut wie keine mehr. Die kontinuierliche Verbesserung beobachtet Peter Singer vor allem in Jesenice. „Als ich nach Tschechien kam, waren die Böden steinhart und schwer zu bearbeiten.“ Ein Bep anzen ohne intensive Vorbearbeitung schien ein Ding der Unmöglichkeit. Mittlerweile ist der Boden nach einer Stoppelbearbeitung und einem Grubberstrich saatfertig. Der Humusgehalt lag bei den alten Böden bei 1,5 Prozent. Heute ist er jenseits der 3,5 Prozent. „Dadurch können wir die Stickstoffdüngung um fast 50 Prozent zurückfahren.“ Neben Dünger und Spritzmittel erspart sich Peter Singer durch die Rottelenkung mit EM auch viel Geld beim Geräteverschleiß. „Früher musste ich täglich die Grubberschare wechseln. In der Hochphase setzte ich 120 gepanzerte Scharspitzen ein. Nun komme ich mit zwanzig aus. Die Zahl der Überfahrten ist geringer und damit auch der Spritverbrauch.“ Diese Vorteile entgehen natürlich auch nicht der Nachbarschaft. Immer mehr Berufskollegen steigen auf Rottelenkung mit Effektiven Mikroorganismen um.

Fotos: Peter Singer 15
LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU

MK Gemüse

Natürliche Blattstärkung für Gemüsekulturen

Für intensiveres Blattgrün Gesteigerte Blattstabilität durch widerstandsfähigere P anzen

Gut gewappnet für die Stressphasen

Thomas Pschorn stieg von der Kräutertrocknung auf den Anbau von Bio-Gemüse um und verwendet seit einem Jahr bei BioSellerie über die gesamte Saison MK Gemüse um seine Pflanzen natürlich zu stärken

on Kräutern zum Gemüse

In Pförring, im nördlichen Donautal in Bayern zwischen Ingolstadt und Regensburg, be ndet sich das Anbaugebiet von Thomas Pschorn. Der Techniker für Landbau kennt den Bauernhof von Kindesbeinen an. Bereits seine Großeltern übernahmen Anfang der 1 50er-Jahre den Hof. Damals stand vor allem der Rübenanbau im Mittelpunkt. In den 1 80er-Jahren wurde der Hof an Alfred Pschorn, den Vater von Thomas Pschorn, übergeben, der den Anbau sukzessive optimierte und neben Gemüse- und Kartoffelanbau mit der Gewürzkräutertrocknung ein zweites Standbein aufbaute. Die Spezialisierung auf Gewürzkräuter nahm immer mehr Platz ein. Erst Thomas Pschorn stellte seinen Biohof 2017 von Kräutern wieder auf den Gemüseanbau um. „Eine betriebswirtschaftliche Entscheidung. Die Trocknungsanlage hätte eine Reihe an Modernisierungsmaßnahmen verlangt.“ Zudem sei durch die enge Fruchtfolge die Luft draußen gewesen. Daher

entschied sich der Bio-Landwirt aus Pförring dazu, sich von diesem Betriebszweig zu trennen und sich ganz auf Gemüse zu konzentrieren.

Thomas Pschorn setzt seit Langem auf Zwischenfrüchte und Wintergrünbrachen und hat nun auch Ganzjahresbrachen zur zusätzlichen Regeneration seiner Felder mit in seine Fruchtfolge aufgenommen.

on Knoblauch zu Sellerie

Mit dem Neustart 2017 baute Thomas Pschorn 1,5 Hektar Knoblauch, sechs Hektar Kürbis und acht Hektar Rote Rüben an. „Knoblauch und Kürbis waren mehr oder weniger ein Versuchsanbau im ersten Jahr nach den Kräutern und haben sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bewährt“, erzählt Thomas Pschorn. „Kürbis war absatztechnisch ein Problem und beim Knoblauch hätte ich stark in Kultur- und Lagertechnik investieren müssen.“ Stattdessen stieg er in den Anbau von Knollensellerie ein. Damit nimmt Thomas Pschorn in seiner Region, in der Kartoffel, Hopfen und Zuckerrüben dominieren, eine Sonderstellung ein. Seit seiner Ausbildung zum Techniker für Landbau setzt der Oberbayer auf die ko-Schiene. In der konventionellen Landwirtschaft werden

Fotos: Thomas Pschorn 16 LANDWIRTSCHAFT GEMÜSEBAU
Nachhaltige Stärkung von emüse flanzen mit i stimu anzien

beim Sellerie die Blatterkrankungen mit synthetischen Fungiziden bekämpft das sind Gifte, die Pilze abtöten. Als einzige Alternative gab es in der kolandwirtschaft lange Zeit nur den Einsatz von Kupfer. „Aber Kupfer war nie meine Prämisse Nummer eins und ich habe stets versucht, immer nur ganz wenig oder gar kein Kupfer zu verwenden.“

Erstmals ohne Kupfer

2020 verwendete Thomas Pschorn zum ersten Mal natürliche P anzenstärkungsmittel. Ganz ohne Kupfer kam er dabei aber trotzdem noch nicht aus. Damals hatte er zwar bereits MultikraftProdukte ins Auge gefasst, allerdings erschien es ihm noch zu kompliziert, aus vielen Produkten die optimale Mischung zu nden. Seit es mit MK-Gemüse die All-in-one-Lösung gibt, gehört auch der Pförringer Landwirt zu den Multikraft-Kunden. Im Anbaujahr 2022 kam bei ihm MK-Gemüse in Kombination mit MK Multical Calciumcarbonat erstmals zum Einsatz. „Mit dem Ergebnis, dass ich komplett auf Kupfer verzichten konnte.“ Insgesamt beinhaltete die Saison-P ege vier Blattbehandlungen. Ende April setzte Thomas Pschorn die Selleriep anzen. Acht Wochen später führte er die erste Spritzung durch. Zum Start mit 15 Liter MK-Gemüse, danach zwei Mal mit jeweils zehn Liter und zum Abschluss nochmals 15 Liter jeweils mit zwei Kilogramm Calciumcarbonat.

Kein ergleich zu früher

„Aufgrund der trockenen Witterung war der Infektionsdruck zu Saisonanfang eher gering. Das Infektionsrisiko steigt mit feuchtem Wetter, weil dann die Pilzsporen aktiv werden und es rasch zum Blattbefall kommen kann.“ Die echte Bewährungsprobe für den Sellerie kam im Herbst. Ab September ist Taubildung und starker Nebeleinfall im Donautal für gewöhnlich keine Seltenheit. „In den Jahren davor kam es in dieser Zeit gerne zu Blattverwelkungen. Zudem war der September 2022 verregnet, aber durch die konse uente Vitalisierung durch Multikraft waren die P anzen stabil und konnten die Infektionen gut abwehren“, so Pschorn. „Wenn man das Kraut angegriffen hat, konnte man die gute Zellstruktur regelrecht spüren. Es knackt richtig in der Hand. So fantastisch grünes Laub ohne Befall hatte ich beim Sellerie im Herbst noch nie.“

italplan für die ukun

„Ich setze weiterhin auf das Multikraft-System, weil mein Credo lautet: Sind die P anzen vital und gesund, ist mein Gemüse für die kritischen Phasen wie Hitze oder Feuchtigkeit gewappnet.“ Heuer will Thomas Pschorn einen ähnlichen Vitalplan für die Roten Rüben umsetzen. „2023 beginne ich auch mit dem Anbau von ko-Kartoffeln und überlege den Einsatz von MK Start.“ Als eigenen Geschäftszweig hält der Landwirt zudem BioHennen. Auch hier hat Pschorn den Einsatz von Fermentiertem Kräutere trakt FKE sowie MK Boden für die Ge ügelmistbehandlung längst angedacht.

»Achtung, Schranke«

steht auf einem Schild an jedem beschrankten Bahnübergang in Tschechien. Dazu blinkt ein rotes Warnlicht, wenn ein Zug kommt, und jeder vernunftbegabte Autofahrer hält dann vor der Schranke. Nur Lebensmüde ignorieren diese Zeichen.

Stehen nicht wir alle vor blinkenden Warnlichtern, wenn wir die bereits erkennbaren Klimafolgen beobachten: schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, brennende und borkenkäferbefallene Wälder, verhungernde Vogelwelt, vermehrte Hitzetote und zunehmend weltweite Überschwemmungen und so weiter und sofort? Wie würde wohl ein Außerirdischer unser gegenwärtiges Verhalten vor dem Schild „Achtung, Klimakatastrophe“ bezeichnen Sind die Menschen noch vernunftbegabt oder haben sie schon die Züge eines schizophrenen Selbstmörders Auf der einen Seite will er nur das Bestmögliche für seine Kinder und Kindeskinder. Dafür schuftet er einerseits buchstäblich Tag und Nacht. Und andererseits überlässt er sie sehenden Auges einer erkennbaren Klima- und Umweltkatastrophe, weil er nicht wahrhaben will, dass Naturgesetze nicht manipulierbar und politisch resistent sind. Was werden seine Kinder und Enkelkinder eines nicht allzu fernen Tages den ach so besorgten Eltern und Großeltern ins Stammbuch schreiben? Wie werden sie ihre doch so beachtliche Fürsorge für deren Zukunft einordnen Vielleicht werden sie fragen, was jeder Einzelne zum Klimaschutz unternommen hat, statt lediglich ihr nun so fragwürdig gewordenes materielles Erbe zu vermehren Wie sagt doch der Philosoph Edmund Burke: „Niemand macht einen größeren Fehler als jener, der nichts tut, weil er glaubt, nichts bewirken zu können“.

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LANDWIRTSCHAFT GEMÜSEBAU Fotos: Thomas Pschorn
von Prof. Dr. Manfred Hoffmann Kolumne von Prof. Dr. Manfred Hoffmann em. Professor der Fakultät Landwirtschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan D .

Eine stille Revolution

Erfolgreicher Umstieg auf natür i hen Pflanzens hutz

Fermentierter

Brennnesselextrakt

Natürliche Pflanzenstärkung für Obst Gemüse und ierpflanzen

Stärkt die Zellwände der P anzen

Stärkt die Blattober äche

Fruchtiger Geruch

Hohe Wirksamkeit durch natürliche P anzen-Fermentation

Von außen betrachtet, hat sich beim Traditionsunternehmen Gärtnerei Vogel im Schweizer Kanton Aargau in den letzten Jahren nicht viel verändert. Dabei ist hier eine Revolution in Gange Kon entionellen Pflanzenschutz braucht es nicht mehr und selbst der Einsatz von Torf ist auf ein absolutes Minimum beschränkt.

Martin Vogel entstammt einer Gärtnerfamilie, in der Traditionen großgeschrieben werden. In Scha sheim im schweizerischen Kanton Aargau, knapp 40 km entfernt von der Metropole Zürich und inmitten einer beschaulichen Hügellandschaft, wirkten vor ihm mit dem Vater, dem Großvater und dem Urgroßvater drei Gärtner-Generationen. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1 26 von Ernst Vogel, damals in erster Linie als Landwirtschaftsbetrieb. Die P anzenzucht kam nach und nach dazu. Heute wirtschaftet das Unternehmen an zwei Standorten auf insgesamt 8.000 m Gewächshaus äche und ein wenig Freiland. Etwa 20 Mitarbeitende sind angestellt, verteilt auf ca. 10 Vollzeitstellen. An die 500.000 Setzlinge und 800.000 P anzen bauen sie jährlich an. Im Blumenladen kann man Schnittblumen, Stauden, Gehölze, Blumensamen, Saatkartoffeln und Steckzwiebeln kaufen.

Regionalität und Saisonalität sind große Themen, ebenso wie die nachhaltige Produktionsweise und der e ziente Einsatz von Ressourcen.

„Dieses ewige Spritzen mit der Chemie, muss das sein?“ Triebfedern der Revolution, die ganz still in den Gewächshäusern vor sich geht, sind Akteure, so mikroskopisch klein, dass man sie mit dem Auge nicht erkennt. Martin Vogels Vater Christian, gelernter Topfp anzen- und Schnittblumengärtner, stand ihnen skeptisch gegenüber. Eigentlich war der ganze Betrieb skeptisch, als Martin Vogel die Lösungen mit den winzigen Mikroorganismen einzusetzen begann, die die P anzen gesünder und kompakter wachsen ließen und sie weniger anfällig für Pilzerkrankungen machten. Und zwar so nachhaltig, dass herkömmlicher P anzenschutz nicht mehr erforderlich war.

Martin Vogel ist kein Öko-Aktivist, im Gegenteil. Aber er ist ein wacher, aufmerksamer Mensch, der beobachtet, wie sich die Dinge verändern. Und der seine eigenen Schlüsse daraus zieht, ohne sie an die große Glocke zu hängen. Der stets gut gelaunt wirkende 38-Jährige mit dem markanten Aargauer Dialekt war einer der ersten Schweizer Kunden von Multikraft. Fünf Jahre ist

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Fotos: Judith Supper, Peter Laubacher

es her, dass sich der Obergärtner fragte: „Dieses ewige Spritzen mit Chemie, muss das sein?“

Die Verbote kommen

Wie in den meisten europäischen Ländern zeichnet sich auch in der Schweiz seit den letzten Jahren ein Mentalitätswechsel ab. Biodiversität ist in aller Munde, ihr Schutz im öffentlichen Interesse. Nicht zuletzt haben im Jahr 2021 die zwei Volksinitiativen „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“ und „Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung“ dafür gesorgt, dass synthetische Unkrautvernichter, Insektizide und Fungizide ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerieten. Zwar wurden beide Initiativen abgelehnt, doch die Diskussion hält ungebrochen an. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz beim Einsatz von Pestiziden etwa im Mittelfeld. Frankreich und Deutschland spritzen pro Hektar ähnlich viel, sterreich liegt etwa ein Drittel tiefer. Schon lange vor den Volksentscheiden kam Martin Vogel zum Schluss: So kann es nicht weitergehen. „Ich habe schon immer die Dinge hinterfragt und nach anderen Lösungen gesucht. Hinzu kommt: In der Schweiz werden immer mehr der klassischen Stoffe verboten. Da wollte ich einen Schritt weiter sein.“ Er begann mit selbst angesetzten Jauchen auf Basis von Schachtelhalm und Brennnessel zu e perimentieren, merkte aber schnell: Das ist komple . „Ich brauche etwas, das ich rasch zusammenmi en und sofort einsetzen kann. Ich muss nicht bis ins letzte Detail wissen, wie das System funktioniert. Mir ist einfach wichtig, dass es funktioniert.“ Noch bevor Multikraft auf dem Schweizer Markt bekannt wurde, hatte ihm ein Vertreter von den P anzenstärkungsmitteln aus sterreich erzählt. Martin Vogel fand: Klingt interessant, probiere ich aus. Für den ersten Testlauf wählte er die Kräuterkulturen in seiner zweiten Produktionsstätte in Seon. Zunächst nutzte er im Spritzverfahren eine Mischung aus MK Blatt und Terrafert Blatt gegen Mehltau. Das Ergebnis überzeugte.

Jede Kultur reagiert anders

Heute arbeitet das Team rund um Martin Vogel mit MK Start, MK Blatt, Terrafert Blatt, Fermentiertem Knoblauch- und Chilie trakt, Fermentiertem Brennnessele trakt, Fermentiertem Schachtelhalme trakt und Fermentiertem P anzene trakt. Den zeitlichen Aufwand, um die Mittel auszubringen, beziffert Vogel in der Hochsaison auf wöchentlich zwei Stunden. Zu Spitzenzeiten verwenden sie 400 Liter monatlich. Immer, wenn ein Gewächshaus abgeräumt ist, wird es komplett mit MK Boden ausgespritzt. Jungp anzen gießt Vogel mit MK Start an. Seitdem er auch die Violen im Herbst mit MK Start spritzt, sind Bodenpilze kein Thema mehr. Die Violen haben eine sehr kurze Kulturdauer, daher behandle ich sie wöchentlich. Davor hatten wir riesige Probleme und mussten Fungizide einsetzen. Doch nicht alle Kulturen erhalten die gleiche Behandlung. Begonia semper orens haben noch nie Probleme bereitet und bleiben unbehandelt. Eine andere heikle Kultur sind die Fuchsien. Zu hohe P anzenstärkungsmittel-Konzentrationen würden hier zu Schädigungen und Wachstumshemmungen führen.

Auch beim Thema Wachstumsregulatoren hat Martin Vogel inte-

ressante Beobachtungen gemacht. Diese benötigt er nur noch bei Pelargonium und Fuchsia fulgens. Aber nicht mehr bei den Herbstviolen, was fast niemand glaubt. Seine Theorie: Die Kombination aus Terrafert Blatt und torffreiem Substrat könnte dahinterstecken. Letzteres macht das Wachstum generell etwas gedrungener.

ast torffrei

Bereits 2014 hatte Martin Vogel damit begonnen, seinen Substraten Zuschlagstoffe wie Rindenkompost und Holzfasern beizumischen und die Düngergaben entsprechend anzupassen. Heute ist nur noch bei den Gemüsesetzlingen eine leichte Torfmischung erforderlich. Dass die P anzenkultur ohne Torf funktioniert, habe einmal mit der ualität der Substrate zu tun, doch auch die Multikraft-Produkte würden eine Rolle spielen. Unsere eher schweren Substrate sind eine Herausforderung, insbesondere da wir noch viel von Hand und über Kopf gießen , erzählt er. Wichtig ist vor allem der Wasserspeicher. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die P anzenstärkungsprodukte hier einen sehr positiven Effekt haben.

Als die Gärtnerei noch konventionell unterwegs war, hätten sie weitaus mehr Probleme mit Schädlingen und Pilzkrankheiten gehabt, sagt Martin Vogel. Natürlich könne irgendwo mal eine Schädigung auftauchen, aber groß ächige Ausfälle seien kein Thema mehr. Zeigt sich ein größerer Blattlausbefall, kommt Neemöl zum Einsatz. Das Praktische daran: Das Mittel kann den Multikraft-Lösungen beigemischt werden. Andere Schädlinge kennen wir nicht mehr. Es ist fast wie ein Wunder . Für den Obergärtner ist klar: Er will weiterhin die P anzengesundheit fördern und nicht einfach einen Befall unterbinden. Dafür seien neue Denkmuster erforderlich. Dass sie funktionieren, zeigt das Beispiel des Traditionsunternehmens Gärtnerei Vogel in den idyllischen Hügeln des Aargaus.

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ZIERPFLANZENBAU
Fotos: Judith Supper

»Die Kühe fühlen sich spürbar wohler«

Wie Fermentierter Kräuterextrakt das Tierwohl merklich steigert

FKE (Fermentierter Kräuterextrakt)

Natürliches Ergänzungsfuttermittel Steigerung der Fresslust

Vitalere Tiere

Ruhigere Tiere in Stresssituationen Fließfähigere, homogenere, geruchsneutralere Gülle Verbesserung des Stallklimas

Reduzierung des Ammoniakausstoßes

Herbert und Claudia Kohlbauer übernahmen 2005 den Milchviehbetrieb von Herberts Eltern in Schardenberg, Bezirk Schärding im oberösterreichischen Innviertel, und betreuen heute rund 60 Milchkühe. ie weiblichen Kälber bleiben im Betrieb die männlichen werden hingegen mit rund acht ochen erkau Gesunde Kühe sind natürlich die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Betrieb – und dafür wird am Kohlbauer-Hof einiges investiert.

Technisch weit fortgeschritten

In den Milchviehbetrieb ist längst die Moderne eingezogen. Herbert Kohlbauer schaffte sich bereits 2007 einen „Butler“ an dieses Gerät schiebt den Kühen automatisch das Futter zu und erleichtert dadurch die Arbeit des Bauern enorm. Im gleichen Jahr wurde auch ein Silokamm im Betrieb eingeführt, zur elektrischen Entnahme und Verteilung von Silage. 201 folgten weitere wesentliche technische Modernisierungsschritte. Allen voran ein Melkroboter, der die Arbeitsproduktivität auf ein neues Level hebt. Notwendige Entwicklungen, um heute als Milchviehbetrieb noch rentabel zu sein. Sehr nützlich ist auch der Spaltenroboter, der die Lauf- und Fressgänge sauber hält. Die neueste Errungenschaft bei den technischen Hilfsmitteln ist die Progesteronmessung für ein verbessertes Fruchtbarkeitsmanagement und um die Fortp anzung zu optimieren. Progesteron ist bei Kühen ein wichtiges Hormon im Brunstzyklus und sorgt für die Aufrechterhaltung der Trächtigkeit. Bei aller technischer Unterstützung um den Betrieb wirtschaftlich erfolgreich zu führen, bedarf es vieler helfender Hände. Die ganze Familie hilft mit alle packen mit an, einschließlich der Oma. Für den Fortbestand des Betriebes ist mit dem Sohn eben-

falls schon gesorgt, der gemeinsam mit seiner Freundin intensiv am Hof integriert ist.

Paradies für Kühe

Bestmögliches Tierwohl ist das Um und Auf im Milchviehbetrieb Kohlbauer. „Eine regelmäßige Klauenp ege ist bei uns zum Beispiel selbstverständlich“, sagt der Landwirt. „Im Sommer achte

ich darauf, dass die Kühe keinen Hitzestress bekommen und dass sie immer saubere Liege ächen vor nden.“ Großen Wert legt er

Fotos: Herbert Kohlbauer 20 LANDWIRTSCHAFT TIERHALTUNG

auch auf frisches Futter für seine Tiere. Seit fünf Jahren gehört FKE Fermentierter Kräutere trakt als Ergänzungsfuttermittel für die Rinder zum Programm. Der Fermentierte Kräutere trakt steigert die Fresslust der Tiere. Pro Jahr kommt der Landwirt bei seinen Milchkühen auf rund 4.000 bis 5.000 Liter FKE. Aufmerksam auf den Fermentierten Kräutere trakt wurde Herbert Kohlbauer durch einen Vortrag in der Nachbargemeinde. „Bis dahin hatte ich keine Ahnung von Mikroorganismen, aber der Vortrag überzeugte mich sofort“, erinnert er sich zurück. „Dort hat man darüber berichtet, dass die Kühe viel ausgeglichener sind, und natürlich wollte ich das unbedingt auch bei meinen Tieren ausprobieren.“ Seither stellt der Bauer fest, dass die Kühe wesentlich standfester sind. Die Zellzahl, also die Maßeinheit für Eutergesundheit und Milch ualität, hat sich stark reduziert. Je kleiner die Zellzahl, desto besser. FKE kommt der Stallhygiene zugute. „Das merkt man unter anderem an der Stallluft, die seither wesentlich angenehmer ist“, so Herbert Kohlbauer. Aber wichtig ist, dass man die richtige Dosierung befolgt, um Fortschritte beobachten zu können. Zuerst hatte man sich bei der Dosierung nur aufs „Bauchgefühl“ verlassen. „Wir sahen zwar leichte Fortschritte, aber nicht in dem Maß, wie wir uns das erwartet hatten.“ Erst durch die fachgerechte Dosierung anhand der E pertise der Multikraft-Berater wurden nach und nach Verbesserungen sichtbar. „Wir stellten fest, dass sich unsere Kühe sehr wohl und stabil fühlen.“

Herausfordernde Zeiten

Klar ist für den Landwirt, dass er weiterhin in den Fortschritt investieren möchte, aber gleichzeitig steht die heimische Milchwirtschaft momentan vor sehr großen Herausforderungen. So erzählt Kohlbauer zum Beispiel: „Die Preise für Futtermittel, Strom, Diesel und Düngemittel sind gewaltig gestiegen.“ Das wirkt sich natürlich auch auf die Preise für die Konsumenten aus. Obwohl in der Bevölkerung das Bewusstsein für hochwertige Milch und damit das Verlangen nach einer nachhaltigen Milchwirtschaft immer größer wird, zeigt sich in Zeiten der In ation auch das widersprüchliche Verhalten, dass es weniger Bereitschaft gibt, für ualitativ hochwertige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.

Achtung!

Achtung ist ein Begriff aus dem Bereich der Ethik. Der Brockhaus de niert ihn als „eine Sitte, die aus der Anerkennung der unverletzlichen Würde der Person hervorgeht“. Achtung ist ein Gefühl der Hochschätzung von Personen. Sie ist an Personen gerichtet und nicht etwa an ihre Leistung. Der Begriff Achtung hat mehrere Bedeutungen. Er berücksichtigt nicht nur die Würde einer Person, sondern geht von Führung, Kraft, Kontrolle, Autorität, Gewicht und Vermögen aus. Doch was passiert, wenn diese Eigenschaften nicht mehr da oder noch nie da gewesen sind. Das Kind oder die Kinder verkümmern ohne Anregung durch die Eltern. Woher sollen es die Eltern auch haben Sie wurden von ihren eigenen Eltern erzogen. Diese versuchten natürlich für ihre Kinder ein Optimum zu erreichen. Doch was ist das Optimum Ist es das, was sie selber sehen oder was die Gesellschaft sieht Schulkinder aus Familien mit mehr als zwei Kindern und niedrigem Einkommen leiden sehr unter ihren Mitschülern, die Markenklamotten fordern, und wenn diese nicht getragen werden, mit Mobbing reagieren. Solche Kinder orientieren sich an sich selbst oder an gleich gelagerten Kindern, um sich gegen diese Mitschüler zu wehren. Doch brauchen wir diese Kinder Ja, wir brauchen sie Wir müssen ihnen nur den Weg zeigen, den sie gehen müssen. Sie sind oft intelligenter als Kinder aus der Oberschicht. Sie sind unverbraucht. Sie müssen sprachlich und schulisch gebildet werden. Das passiert in Kindergärten, Vorschulen, Schulen, Universitäten. Dann haben sie eine Chance, der Gesellschaft zu dienen. Wie können wir das realisieren In kleinen Gruppen. Ab einem bestimmten Grundeinkommen der Eltern werden die Gebühren erlassen. Die Kinder beginnen in Kindergärten mit gut ausgebildeten Kindergärtnern und steigern ihr Potenzial von Jahr zu Jahr. Wenn der Weg spielerisch beginnt und den Kindern das Lernen Freude bereitet, ist das Leben für diese Kinder Freude und nicht ual. Dann hat die Gesellschaft ausreichend gut ausgebildete Mitglieder und ihr muss nicht um die Zukunft bange werden.

Fotos: Herbert Kohlbauer 21
LANDWIRTSCHAFT TIERHALTUNG
Kolumne von Prof. Dr. Monika Krüger em. Professorin und Direktorin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig D

Vom Rasen-Niveau spielt man schon

in der Top-Klasse

rf grei he asensanierung mit u tikra

Die Bodenaktivierung mit EM verhinderte eine teure Rasensanierung des SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels. Der Sportverein Pichl bei Wels besteht seit 1963. Knapp zwei ahrzehnte spielte die Kampfmannscha in der andesliga est der zweithöchsten Amateurklasse in Oberösterreich. Gegenwärtig spielt sie eine Klasse tiefer in der Bezirksliga Süd und belegt dort aktuell den 3. Tabellenrang. Die Nachwuchsausbildung nimmt einen hohen Stellenwert ein schon iele Talente schafften den Sprung in die Kampfmannscha und rei en dort zu echten eistungsträgern Bemerkenswert ist aber auch dass der rund ahre alte asen des u ballplatzes nie komplett saniert werden musste.

Ausgangssituation

„This green is not good, this green is perfect!“ Dieser Ausspruch eines schottischen Trainers über die Rasen ualität bei einem U-17Nationenturnier vor rund zehn Jahren auf dem Fußballplatz des SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels wird Eduard „Edi“ Hochreiner, der dem Verein schon seit Ewigkeiten als freiwilliger Helfer verbunden ist, stets in Erinnerung bleiben. Wenn das nicht Balsam für die Seele eines Sportvereins ist. Aber dann kam Corona und

mit der Pandemie das monatelange Einstellen des Spielbetriebs. „Als ich den Platz im Juli 2021 gesehen habe, traf mich fast der Schlag“, erinnert sich Hochreiner zurück. Vom einstigen Prachtplatz war nichts mehr zu erkennen. „Der Rasen war so locker, wir konnten die Gräser samt Wurzeln wie Vogelfedern wegnehmen.“ Dafür war der Rasen zum Paradies für Wiesenschnaken geworden.

Nicht wiederzuerkennen

„Dabei haben wir den Rasen wie die Jahre zuvor behandelt“, sagt Johann Hatzmann. Er gehört seit fast 25 Jahren zum „Inventar“ des SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels. Angefangen hat Hr. Hatzmann als Nachwuchstrainer. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Aufgaben hinzu als Platzwart kümmert er sich auch um die Bespielbarkeit des Fußballplatzes. „Da 2020 der Spielbetrieb coronabedingt eingestellt wurde, konnte sich die Wiesenschnake ausbreiten“, beschreibt Hatzmann. Diese Schädlinge bewegen sich minimal unter der Erde. Sie ernähren sich tagsüber von den Wurzeln, dadurch sterben die Wurzeln ab. Nachts kommen die Wiesenschnaken an die Ober äche und ernähren sich von den frischen Gräsern sie schädigen also rund um die Uhr.

Fotos: SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels 22
RASENSANIERUNG
Nachher
Vorher

Als der Platzwart im Sommer 2021 den Rasen bearbeitete, befanden sich zum Teil 500 Larven pro uadratmeter Boden. Nicht nur die Wiesenschnake war für den Fußballrasen ein Problem, sondern es förderte auch übermäßig starker Regen die Fäulnisbildung und in der Folge das Absterben der Wurzeln.

Aus eigener Erfahrung

Im Verein wurde heftig über Maßnahmen diskutiert. Eine komplette Rasensanierung stand im Raum. „Für mich war aber klar, da müssen Multikraft-Produkte her“, sagt Edi Hochreiner, der schon über zehn Jahre Effektive Mikroorganismen in seinem privaten Gewächshaus und Gemüsegarten anwendet. Bei einer kompletten Rasensanierung wird der ganze Rasen entfernt, Erde neu aufgeschüttet und Rasensamen gesät. „Fußballspielen ist da frühestens nach eineinhalb Jahren möglich. Also überzeugte ich den Obmann, es mit Effektiven Mikroorganismen zu versuchen. Immerhin be ndet sich der Firmensitz von Multikraft nur um die Ecke und mit den Produkten konnten wir den Platz wieder in Topform bringen.“ Der schöne Nebeneffekt: Mit dieser alternativen Bodenaktivierung konnte der Spielbetrieb aufrechterhalten werden.

Spiel der Krä e

Von der Wiesenschnake ist heute am Sportplatz nichts mehr zu sehen. „Der vermehrte Spielbetrieb in Kombination mit der intensivierten Bodenbearbeitung gegenüber dem Jahr zuvor und den Mikroorganismen vertrieb die Wiesenschnake“, sagt der Platzwart, der die Multikraft-Produkte dreimal pro Woche in verschiedenen Zusammensetzungen auf den 6.000 m großen Rasen aufgesprüht hat. „Wir haben 2022 im April mit den Behandlungen begonnen, sobald es die Witterung zugelassen hat. In einer Erstbehandlung haben wir 60 Liter MK Boden EM Aktiv , 6 Liter Terrafert Boden, 6 Liter Fermentierten Knoblauch- und Chilie trakt MK 5 und 2 kg EM Keramikpulver mit 600 Liter Wasser vermischt und mit einer Großspritze, die Edi besorgte, homogen ausgebracht.“ In der Spielsaison wurde einmal pro Woche mit 20 Liter MK Boden, 2 Liter Terrafert Boden und 2 Liter MK 5 bewässert. Vor dem wöchentlichen Mähen wurden 6 Liter MK Boden, 60 Liter Wasser und ein halbes Kilogramm EM Keramikpulver gesprüht. Schließlich wurde zweimal im Monat auch noch eine Blattspritzung mit 6 Liter MK Blatt, 2 Liter Terrafert Blatt und 2 kg Multical mit 50 Liter Wasser ausgebracht.

Eine Freude für den Kassier

Bei ökologischen Mitteln geschieht die Veränderung nicht von heute auf morgen. „Aber wir konnten schon nach fünf bis sechs Wochen Verbesserungen wahrnehmen“, ist selbst Hochreiner überrascht. „Die Wurzelaktivität ist merkbar besser geworden. Früher gab es jede Menge kahle oder braune Stellen, die sind alle verschwunden. Durch die verstärkte Wurzelbildung wuchsen diese in die Tiefe, lockerten und durchlüfteten den Boden. Damit verschwand auch die Feuchtigkeits- und Fäulnisbildung. Der Geruch des Bodens gleicht sich immer mehr den eines gesunden Waldbodens an. Neben der Produkt ualität muss ich

auch die konse uente Arbeit meines Kollegen loben“, sagt der Initiator in Richtung Platzwart, der auch bei der Düngung auf den Rat von Hochreiner hörte und von mineralischem Dünger auf organischen Dünger umgestiegen ist. Bei einem mineralisch gedüngten Boden hat man nach zehn Jahren Spielbetrieb im Rasen für gewöhnlich kein Bodenleben mehr. Mit der organischen Düngung erzielt man genau das Gegenteil. „Seit wir Multikraft verwenden, ist der Rasen stabiler und dichter und davon pro tieren auch die Spieler, sie bleiben nicht so leicht hängen und knöcheln seltener um.“ Aber am meisten freut sich der Vereinskassier. „Eine komplette Rasensanierung startet bei 50.000 Euro. Die Alternative, die wir gewählt haben, kostet einen Bruchteil davon“, rechnet Hatzmann vor. Noch dazu hätte die lange Pause des Spielbetriebs weniger Zuschauereinnahmen gebracht und zusätzlich Platzmiete für ein Ersatzspielfeld verursacht. „Das wäre für einen kleinen Verein eine nanzielle Katastrophe“, sagt Hochreiner und erinnert sich, wie ihm der Kassier um den Hals el.

Zum Vorbild geworden Jetzt stehen andere Vereine Schlange, um sich den Platz des SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels anzusehen. Denn das „Wunder“ hat sich herumgesprochen und alle sind neugierig geworden, wie eine Bodenaktivierung eines Fußballplatzes funktioniert. „Natürlich muss man sich bewusst sein, dass in einen zusätzlichen Zeitaufwand zu investieren ist, aber mit 10 Stunden pro Woche bleibt das im Bereich des Zumutbaren“, sagt Hatzmann. „Wichtig ist, dass man sich bei den Intervallen der Behandlung an die Empfehlung des Herstellers hält.“ In der Region scheint aber das Gesundheitsbewusstsein ohnehin überdurchschnittlich hoch zu sein. Die Gemeinde Pichl bei Wels schreibt sich den Slogan „Gesunde Gemeinde“ auf die Fahnen. „Da ist es selbstverständlich, dass wir als Verein einen guten Beitrag dazu leisten“, sagt Hochreiner und hat eine Vision: Spätestens 2024 soll die einstige Top-Rasen ualität erreicht sein und dann ist hoffentlich wieder ein Schotte vor Ort, der das „perfect green“ bestätigt.

Fermentierter Knoblauch- & Chiliextrakt

Natürliche Pflanzenstärkung für Obst Gemüse und ierpflanzen

Stärkt die Zellwände der P anzen Verdirbt Wühlmäusen oder Trauermücken den Appetit Stärkt die Blattober äche

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RASENSANIERUNG
Fotos: SV Spar Hochhauser Pichl bei Wels

Selbst ersorgung beginnt für Selbst ersorgungs Pädagogin Katharina Sützl beim ndi iduum und inkludiert dass man die Mikroben im eigenen K rper als reunde anerkennt

Krisen wie aktuell die nflation explodierende Energiepreise Blackout Gefahr und ersorgungsknappheit bereiten den Menschen Sorgen Katharina Sützl erspürte in der inanzkrise die Sehnsucht nach mehr nabhängigkeit und intensi ierte die Selbst ersorgung nzwischen ist sie sehr gut gerüstet und gibt als diplomierte Kräuter und Selbst ersorgungs Pädagogin di erse Kurse rund um die Themen Backen ildkräuter ermentation und ieles mehr Seit der orona Pandemie sei die Be lkerung hellh riger für die Selbst ersorgung geworden beobachtet die Salzburgerin und gibt Tipps Panikreaktionen seien nicht angebracht aber ein n sich Gehen bei dem man sich die rage stellt was es zum Glücklichsein wirklich ben tigt

Das Grundstück, auf dem Katharina Sützl mit ihrem Mann Wolfgang in Elixhausen, nördlich der Stadt Salzburg, wohnt, ist mit rund 570 qm² nicht gerade riesig und bietet nur begrenzt Gartenmöglichkeiten, aber Selbstversorgung bedeutet für die gelernte Friseurin ohnehin nicht, dass man alles selbst anbauen muss. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein gutes, funktionierendes Netzwerk, sodass man aus der Region alle guten Basisprodukte bekommt, die man fürs Leben benötigt. „Der eigene Garten ist nicht das Wesentliche“, betont sie, aber es kann nicht schaden, einige Dinge selbst machen zu können.

Begonnen hat Katharina Sützl 2008 mit der Bienenzucht und eigenen Hühnern. Rund ums große Haus reicht das Gemüsebeet

für die wichtigsten Gemüsesorten und jede Menge Kräuter. Ihre Imkerei be ndet sich im Ursprunger Moor auf dem Grundstück ihres jüngsten Bruders, der den Bauernhof der Eltern übernahm, auf dem Katharina Sützl aufgewachsen ist und die Liebe zur Natur entdeckte.

Nachfrage steigt

2008 kam auch ein Brotbackofen hinzu. „Seither habe ich nie wieder Brot im Supermarkt gekauft. Ich möchte selbst bestimmen können, was in den Lebensmitteln steckt, die ich konsumiere“, erzählt die Selbstversorgerin, die jede Menge Brotbackkurse anbietet, auch für Männer. In ihrem Keller hat sie sich eine charmante Backstube eingerichtet. Auch Backen mit Urkörnern gewinnt an Attraktivität. Daneben bietet sie zahlreiche weitere Kurse an, von Wildkräuter- bis hin zu Fermentations-Kursen. „Bei der steigenden Nachfrage könnte ich doppelt so viele Kurse abhalten.“ Es sind nicht nur natur- und ernährungsbewusste Menschen, die daran teilnehmen, immer häu ger heuern Business-Kunden an. Teambuilding-Veranstaltungen sind der letzte Schrei. „Erst kürzlich hielt ich einen Selbstversorgungs-Kurs für Immobilienmakler“, erzählt sie und registriert, dass die Menschen seit der Corona-Pandemie beim Thema Selbstversorgung aufmerksamer sind. „Als ich 2008 startete, galt ich noch eher als ,Verrückte‘, weil ich mein eigenes Brot gebacken habe und mich unabhängig machen wollte, heute ist man ein kleiner Star, wenn man seine eigene Imkerei hat.“

Fotos: Katharina Sützl 24 SELBSTVERSORGUNG
»Der eigene Garten ist nicht das Wesentliche«
as ekti e ikr rganismen mit e st ers rgung zu tun ha en

Es ng mit einem kleinen under an Mit der steigenden Nachfrage an Backkursen wurde in der Backstube auch das Abwaschbecken zu klein. „Beim Austausch des Beckens hat mich interessiert, wie der Siphon aussieht, denn es ist bekannt, dass Roggenteig die Rohre verklebt.“ Beim Reinigen setzt die Selbstversorgerin auf Multikraft-Produkte. „An den Rohren klebte fast gar nichts und selbst die wenigen Stellen waren vererdet, weil die Mikroorganismen es bereits bearbeitet haben“, ist sie nach wie vor fasziniert, obwohl sie schon seit mehr als 20 Jahren auf EM setzt. Begonnen hat ihre Beziehung zu Effektiven Mikroorganismen, weil sie mit dem damals neu errichteten Haus zwar das schönste Gebäude in der Umgebung besaß, aber die hässlichsten Balkonblumen. „Weil ich glaubte, meine P anzen würden auch nur mit Wasser, Luft und Liebe bestens gedeihen.“

Ein weiser Mann gab ihr den Tipp, auf Effektive Mikroorganismen zu setzen. „Damals hielt ich nicht viel von der Idee, aber der Mann grub mir ein Küchen-Bokashi in mein Hochbeet ein und als mein Mann und ich nach zwei Wochen kontrollierten, wie es dem Bokashi geht, war von diesem nichts mehr übrig, weil es die Regenwürmer verarbeitet haben. Da wusste ich, da steckt Großes dahinter.“ Seither schwört sie in den unterschiedlichsten Bereichen auf Multikraft-Produkte, wie etwa im Garten auf Roots (Wurzelgold), bei der Reinigung auf eMC, für den eigenen Körper auf Multi Impuls, Manju und bioemsan, aber natürlich auch bei der Bienengesundheit.

um ohl der Bienen

„Wir haben 30 Bienenvölker und bisher noch nie Probleme mit Bienenkrankheiten oder Winterausfällen gehabt“, erzählt die Imkerin, die ihre Bienenstöcke so schonend wie möglich zur Vorbeugung gegen die Varroa-Milbe zu behandeln versucht.

„Zusätzlich stärken wir die Bienen, indem wir EMa auf das An ugbrett und in die Stockwindel sprühen und im Sommer, wenn wir nach der Honigernte die Einfütterung machen, es zum Futter dazugeben, denn Bienen haben Milchsäure zu verarbeiten und EM fördert die Bienengesundheit.“

ektive ikroorganismen Aktiv

Basisprodukt der EM Technologie Effekti e Mikroorganismen für den Garten Fördert das Bodenleben, die Wurzelbildung und die Entwicklung von P anzen Beschleunigt die Kompostierung Hilft auf biologische Weise dem natürlichen Kreislauf Vielseitig anwendbar

Selbst ersorgung beginnt bei dir selbst

„Mein Mann Wolfgang steht mir immer zur Seite und wir ziehen gemeinsam an einem Strang“, sagt Katharina Sützl. Für sie bedeutet Selbstversorgung vor allem, dass man sich selbst besser wertschätzen lernt. „Dazu gehört, dass ich für mein eigenes Immunsystem zuständig bin und meine Mikroben als meine ,guten Freunde‘ in meinem Darm ansehe und bestens versorge.“ Im Bildungssystem wäre dringend mehr Naturvermittlung und Bewusstsein für Selbstverantwortung und -versorgung vonnöten. „Und zwar nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Pra is.“ Viele Jahre arbeitete sie im Kindergarten und weiß, wie zugänglich Kinder für Bewusstseinstraining sind. „Wenn Menschen von klein auf mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel erfahren, wird ein gewisser Grad der Selbstversorgung zur Selbstverständlichkeit“, ist Sützl überzeugt und würde sich auch von der Politik wünschen, dass Bürger, die sich vermehrt um Selbstversorgung kümmern, mehr Wertschätzung erfahren.

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SELBSTVERSORGUNG

Mehr Achtung r unseren e ensmi e n

nglaubliche Tonnen ebensmittel werden in sterreich in einem ahr in etwa weggeworfen as hat gra ierende kologische uswirkungen denn auch für die Produktion on ebensmitteln die schlussendlich nur im Müll landen müssen essourcen aufgewendet werden nd so kommt es dass allein die weltweit erschwendeten ebensmittel für bis zu der global produzierten Treibhausgase erantwortlich sind ebensmittel erschwendung ist aber auch eine nanzielle Belastung er ert der in einem durchschnittlichen aushalt entsorgten ebensmittel beläu sich auf etwa Euro um ergleich ür den ebensmitteleinkauf werden pro aus halt und Monat knapp Euro ausgegeben wei Monats einkäufe landen also nicht auf unserem Teller sondern im Müll Es gibt also genügend gute Gründe dafür das eigene Konsum erhalten zu überdenken und ein wenig achtsamer mit unserem Essen umzugehen

ie ebensmittel erschwendung ermieden werden kann Jede und jeder kann das Ausmaß an Verschwendung sehr wirkungsvoll reduzieren und zwar bei sich zuhause. In unseren eigenen vier Wänden werfen wir nämlich sechsmal so viel weg

wie Supermärkte und Großhandel zusammen. Das ist einem häu g gar nicht bewusst: Ein verschrumpelter Paprika hier, ein Schluck saure Milch da und das letzte Stück Brot wird auch regelmäßig trocken. Es gibt aber simple Möglichkeiten, um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Mindestens haltbar bis hei t nicht ungenie bar ab Eine beträchtliche Menge Lebensmittel wird weggeworfen, weil sie „abgelaufen“ ist, wie es so schön heißt. Doch während wir umgangssprachlich vom „Ablaufdatum“ sprechen, meinen wir eigentlich das sogenannte Mindesthaltbarkeitsdatum MHD , das auf den meisten unserer Lebensmittel angegeben ist. Und während der Begriff „Ablaufdatum“ suggeriert, dass ein Lebensmittel ab diesem Datum nicht mehr genießbar ist und entsorgt werden muss, gibt das MHD in Wirklichkeit nur jenen Zeitpunkt an, bis zu dem das Lebensmittel bei richtiger Lagerung alle vorgegebenen Eigenschaften behält. Gegessen werden kann es in den allermeisten Fällen auch danach noch und das, je nach Lebensmittel, sogar bis zu mehrere Wochen lang. Hier verlässt man sich am besten auf die eigenen Sinne, sieht sich das Lebensmittel genau an, riecht daran und probiert eventuell ein kleines bisschen.

LAND SCHAFFT LEBEN Fotos: shutterstock.com
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Erkennt man keine Auffälligkeiten, kann man das Lebensmittel in der Regel noch bedenkenlos genießen.

ie richtige agerung

Dass ein Lebensmittel auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch genießbar ist beziehungsweise auch bestimmt nicht davor verdirbt , setzt voraus, dass es richtig gelagert wird. Unterschiedliche Lebensmittel mögen dabei sehr unterschiedliche Bedingungen. Brot etwa sollte nicht in Plastik aufbewahrt werden, da das Brot darin zu schwitzen beginnt und sich schneller Schimmel bildet. Besser geeignet ist eine Holzdose, ein Ton- oder sogenannter Römertopf oder ganz einfach ein Leinensackerl.

Ein Lebensmittel, dessen Lagerung recht speziell und dementsprechend fehleranfällig ist, ist Käse. Grundsätzlich sollten verschiedene Käsetypen bei gleichmäßig kühler Temperatur getrennt voneinander aufbewahrt werden. Im Kühlschrank sind die richtigen Orte dafür das Hauptfach im oberen Bereich sowie der obere Bereich der Kühlschranktüre. Idealerweise lässt man den Käse dabei in seiner Originalverpackung. Eher ungeeignet für die Aufbewahrung von offenem Käse sind luftdichte Plastikbo en und Haushaltsdosen aus Kunststoff: Durch die stete Weiterreifung des

Käses und dem damit einhergehenden Feuchtigkeitsverlust kann sich in ihnen Kondenswasser bilden, was die Schimmelbildung begünstigt. Brot und Käse zeigen: Eine falsche Lagerung passiert schneller, als man denkt, und es zahlt sich aus, sich über die richtigen Lagerbedingungen einzelner Lebensmittel zu informieren denn so kann man deren Lebensdauer mitunter deutlich verlängern.

Ein gut geplanter Einkauf

Viele Lebensmittel landen auch im Müll, weil sie schlicht und einfach nicht gebraucht wurden. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beginnt also bereits bei einem gut geplanten Einkauf, bei dem nur das im Einkaufswagen landet, was auch wirklich verbraucht wird. Dazu kann man sich vorher überlegen, was man in den kommenden Tagen essen wird, beziehungsweise ob man das überhaupt zuhause tun wird. Oft wird spontan ausgegangen, und dann geraten die Lebensmittel zuhause im Kühlschrank gerne in Vergessenheit. Wer sich also noch nicht sicher ist, wie ihre oder seine Woche aussehen wird, kann auch einfach weniger einkaufen und im Zweifel einen Gang mehr in den Supermarkt machen.

LAND SCHAFFT LEBEN Fotos: shutterstock.com, Land schafft Leben
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Ein Garten mit ganz besonderer Schwingung

Johannes Lenzenweger lebt mit seiner Lebensgefährtin in einem umgebauten Bauernhof auf einem rund 3.700 m² großen Grundstück in Stra walchen bei Salzburg. An der Hauswand hängt stolz die Plakette ettungsinsel für die Artenvielfalt. Auch von atur im Garten hat er vor zwei ahren eine Plakette erhalten. eide erti kate beschreiben gut, was seinen Garten ausmacht. er gelernte bstbaumwart hegt und pflegt seine bstbäume mit Liebe und seit rund zwanzig ahren auch mit Effektiven ikroorganismen.

Als Johannes Lenzenweger vor 40 Jahren das Bauernhaus umbaute, stand nur ein Nussbaum im Garten. Alle anderen Bäume hat er selbst gep anzt. Vorwiegend Apfelbäume, dazwischen aber auch Zwetschgenbäume. „Ein ehemaliger Arbeitskollege war Obmann beim Landesverband für Obst- und Gartenbau im Land Salzburg und hat mich dazu animiert.“ Die intensive Auseinandersetzung mit den Bäumen führte dazu, dass Johannes Lenzenweger auch eine Ausbildung zum Baumwart absolvierte. Bis vor acht Jahren war der mittlerweile 62-jährige Salzburger in seinem Hauptberuf bei der Post. Danach engagierte er sich erfolgreich als Baumschneider in der Region. Seit er auch Kurse zum Baumschneiden hält, kommt er aber selbst kaum noch zu dieser Tätigkeit.

Immer schon ein Gespür für Natur

Bereits im Alter von sechs Jahren hatte Johannes Lenzenweger ein großes Bewusstsein für die Natur. „Ich erinnere mich, dass ich als kleiner Knirps jedes Mal entsetzt war, wenn ein Stück Grün äche einer Straße oder einem Haus weichen musste. Irgendwann werden wir alle verhungern, wenn immer mehr Natur verschwindet, habe ich damals schon zu meinem Vater gesagt.“

Diese Einstellung gegenüber seiner Umwelt ließ in dem Salzburger auch rasch den Wunsch nach Selbstversorgung keimen. Heute hat er in seinem Garten jede Menge Kräuter und ein unbeheiztes Gewächshaus, in dem er Samen zieht und Gemüse anbaut. „Zu Weihnachten haben wir sogar Radieschen.“ Neuerdings staksen auf dem Grundstück ein paar eigene Hühner umher und seit drei Jahren darf sich Johannes Lenzenweger Imker nennen. Drei Bienenstöcke stehen auf seinem Grundstück. „Bienen sind einfach wichtig für die Befruchtung der Obstbäume und in der Umgebung gibt es eher wenig Imker.“

Man schmeckt die Vielfalt

Die Bienen schwirren um die Bäume, Blumen und Kräuter und das schmeckt man dann auch im Honig. „Manche sagen, der Geschmack erinnere sie an ihre Kindheit“, zitiert Lenzenweger seine Kunden. Auch sein Obst und Gemüse zeichnen sich durch lange Haltbarkeit und Geschmacksintensität aus. Vielfalt ist dem Salzburger wichtig. Er achtet aber auch darauf, dass der Garten nicht überladen wirkt. Bei der P ege ist er sehr umsichtig. „Wir lassen das meiste wachsen, wie es aufgeht, weil die P anzen selbst bestimmen, wo sie sich wohlfühlen.“ Alle zehn bis 14 Tage

Fotos:
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Johannes Lenzenweger
HAUS UND GARTEN
6 ZERTIFIZIERT
Wie Johannes Lenzenweger seinen Garten in ein Obstparadies verwandelt

wird gemäht. „Das ist rasch erledigt.“ Beim Trimmen braucht er länger, weil viele Deko-Elemente im Garten platziert sind. Das geschnittene Gras lässt er nach dem Mähen liegen. „Weil wir alles mulchen.“ Im Frühling fährt er mit dem Rasentraktor aus. Da wird der Rasen bei jedem Mähvorgang mit EM Aktiv und Wasser behandelt. „Das sorgt für einen dichten Rasen.“

Vom Vater gelernt

Auf Mikroorganismen wurde Johannes Lenzenweger über seinen Vater aufmerksam der war Landwirt und zählte bereits in den 1 80er-Jah ren zu den Multikraft-Part nern. Damals noch mit den Futterprodukten für die Schweine, ab 1 7 dann auch mit Mikroorganismen.

„Mein Vater schwor auf EM. Leider ist er früh verstorben. Auch wenn ich selbst keine Landwirtschaft betreibe, habe ich die Begeis terung für EM übernom men.“ Aber in den Anfängen seiner Gartenbautätigkeit arbeitete Lenzenweger bei den Obstbäumen noch mit Pestiziden.

„Manchmal habe ich auch die Gärten der Nachbarn mitversorgt und abends, nach dem Sprühen, fühlte ich mich körperlich richtig schlapp, weil man durch den Wind immer etwas von dem Gift abbekommt. Seit ich mit Mikroorganismen arbeite, kann ich bedenkenlos mit nacktem Oberkörper sprühen.“ Fürs Sprühen kombiniert er die unterschiedlichsten Multikraft-Produkte. Unter anderem Fermentierter Knoblauch- und Chilie trakt MK5 , Terrafert Blatt, EM Aktiv, Fermentierter Schachtelhalme trakt, Fermentierter Brennnessele trakt, Molkepulver, EM Keramikpulver und ZeoBas Ultrafein. „Das hört sich viel an, aber es ist ein einziger Sprühvorgang.“

Im Frühling sei es wichtig, alle 14 Tage zu sprühen, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Ansonsten gibt es laut seiner E pertise nur zwei Dinge, die man als Hobbygärtner dabei falsch machen könnte: „Stark überdosieren und in der Mittagshitze sprühen.“

Gutes Milieu aufbauen

Besucher seines Gartens schwärmen davon, dass der Garten eine ganz eigene, unbeschreibliche Kraft ausstrahlt. „Es e istiert in meinem Garten ganz einfach ein anderes Milieu“, sagt der Baumwart. „Und das macht eine gewisse Schwingung.“ Ihm selbst fällt es erst auf, wenn er in fremden Gärten dieses gewisse „Etwas“ vermisst. „Effektive Mikroorganismen bringen jedes System wieder in die Spur.“ Allerdings beobachtet der Baumschneider, dass man dafür Geduld mitbringen muss je nachdem, wie weit das System schon aus der Spur geraten ist. „In diesen Zustand bringt man es ja auch nicht von heute auf morgen, sondern über

einen langen Zeitraum, und genauso ist es beim Reparaturvorgang: Manche Dinge funktionieren in ein, zwei Wochen, bei anderen dauert es ein halbes bis ein ganzes Jahr.“ Lenzenweger spricht aus eigener Erfahrung. Bei seinem Nussbaum sah er unmittelbar nach der ersten Anwendung eine positive Veränderung. „Beim Veredeln meiner Apfelbäume hatte ich hingegen Pech mit der Baumschule, weil sie falsch etikettiert waren. Also musste ich die Bäume umveredeln und da wartet man ein paar Jahre, bis man Edelobst hat.“ Das Veredeln sei überhaupt eine Geduldsprobe: „Vor allem junge Triebe sind beim Veredeln sehr anfällig für Läuse und man muss bis zu einem halben Jahr warten, ehe man Verbesserungen sieht.“

Jede Region hat ihre Vorzüge Johannes Lenzenweger ist stolz, wenn er andere Menschen für Obst und Gartenbau begeistern kann. Er rät aber Hobbygärtnern, beim P anzen von Bäumen darauf zu achten, ob die Sorte zur Umgebung passt. „Nicht jeder Baum fühlt sich überall gleich wohl. Seehöhe und Klima spielen eine Rolle.“ Zum Beispiel be ndet sich sein Grundstück auf einer Seehöhe von 635 Metern. „Da hat es keinen Sinn, einen Birnbaum aufs freie Feld zu stellen der mag es windgeschützt.“ Gleiches gelte für die Marille. Kirschbäumen hingegen behage es in der Region nicht sonderlich. Manchmal muss man aber einfach etwas wagen. „Ich möchte einen Feigenbaum setzen. Im Topf hat es sehr gut funktioniert, aber jetzt p anze ich ihn ins Freie und bin gespannt, ob er gedeiht.“ Bestimmt, wenn der Baum die Schwingung wahrnimmt.

Fotos: Johannes Lenzenweger 29
HAUS UND GARTEN

Achtung, fertig ... LOS!

lle chtung or diesem bescheiden wirkenden Gänseblümchen. In Susannes Garten ist es überall anzutreffen Es lindert usten regt ppetit und Stoff wechsel an heilt unden klärt die Haut und senkt hohen Blutdruck.

Unserer Natur umsichtig zu dienen ist Achtung vor der Schöpfung. In der aktuell sehr bewegten Zeit ist ein durchdachter Umgang mit Mutter Erde eine wichtige ufgabe as iel ist in praktischen andlungen oller offnung ihre eilung zu erreichen bis diese Praxis auch im „Mainstream“ selbstverständlich ist.

Die seit Urzeiten geltenden Gesetze der Natur hat die Menschheit oft missachtet und muss nun erkennen, dass die schnellen Problemlösungen im Garten und in der Landwirtschaft mit reichen Ernten bei geringem Nährwert ein Irrweg sind. Ausgebeutete oder gar ganz tote Böden mit Missernten sind das Ergebnis. Aber Mutter Erde lässt sich nicht beirren und zeigt uns das kompromisslos auf vielerlei Art wie z. B. in den gehäuften umweltbedingten Katastrophen. Das ist ihr erprobter Notnagel, auf sich aufmerksam zu machen.

Viele Lösungen und Rezepturen umgarnen uns

Leider gibt es für den Garten oder den Acker selten schnell wirksame Mittel. Doch mit dem Rat aus glaubwürdigen Erfahrungen eines Bioanbauers oder mit gründlichen Recherchen lässt sich ein solides Ergebnis erreichen, um allen Überlegungen gerecht zu werden. Das erfordert Geduld und Ausdauer, oft sogar über mehrere Vegetationsperioden hinweg. Genaue Beobachtung, positive Fallbeispiele und das Wissen unserer Ahnen helfen auf diesen „Neulandwegen“ weiter. Aber auch, die Tauglichkeit der modernen Bearbeitungstechniken daraufhin zu überprüfen, ob sie die lebensbejahende Anbauweise fördern.

Jeder Garten- oder Landbesitzer mit positiv eingestellter Haltung hat seine speziellen Möglichkeiten, diese vorgängigen Gedanken aufzunehmen und umzusetzen. Allgemein gültige Rezepturen sind rar.

Weil jedes Bodengefüge anders ist, gilt es zuerst die vorliegenden Bodenbedürfnisse abzuklären. Wichtig: Alle Abwägungen müssen

für den Praktiker sympathisch und umsetzbar sein. Es gibt auch hier wieder viele Richtungen, die zum Ziel führen können. Einer der sehr erfolgreichen Einsätze ist die seit mehr als 20 Jahren erprobte Anwendung der Effektiven Mikroorganismen EM-Produkte .

us dem esaster in die Kehrtwende Zukunftsorientiert wieder eine naturgemäße Ordnung herzustellen, ist ein guter Ansatz für die Kehrtwende. Die Grundlage unseres Lebens der Boden aus dem allumfassenden Abbau „enkeltauglich“ wieder in volle Ernten mit nährstoffreichen Lebensmitteln zu bringen, ist vornehme Aufgabe der jetzigen Zeit. Nicht nur mit Kindern/Schülern, auch mit Erwachsenen mal wieder die Feuchte des Bodens mit der Hand erspüren, den Duft der Erde nach einem Regen riechen, das nuancenreiche Aroma aus frisch aufgebrochenem Frühlingsboden wahrnehmen oder im Sommer eine Nase voll Heuduft mit nach Haus nehmen. Auch das Gefühl der Fülle in Erntezeiten zu erleben, führt uns in eine vertiefte Wertschätzung gegenüber der Natur. Das Bewusstsein für die vielen kleinen und großen Wunder wächst zur Hochachtung und schult das Interesse, Gutes zu tun.

chtung hat iele acetten

Allen Lebensbereichen, der Natur und der Umwelt wieder mehr Beachtung schenken heißt, mit Respekt vor der Vergangenheit und Verantwortung gegenüber der Zukunft zu arbeiten. Es heißt, mit aufbauenden Gedanken und den sich daraus entwickelten Aufgaben in die Pra is zu gehen. Wenn wir mit Freude Biotätig sind, wirkt sich das auf unsere Persönlichkeit, den Alltag und unsere Umgebung aus Nebenbemerkung: auch auf die konventionelle Nachbarschaft . Deshalb altes Wissen mit neuen Erkennnissen mi en. Immer mit dem Augenmerk „im Dienst der Natur“ aktiv sein und so zur Gesundung aller Dinge beitragen. Das ist ungemein motivierend.

30 Fotos: Kaspar
Heissel, Multikraft
Susanne Schütz und Anne Lorch

Erfahrungsschatz

mmer o en und auch oft rebellisch hat usanne neue rfahrungen in ihren ursen mitgeteilt. Wenn die Neuigkeiten sich als rrtum erwiesen hat sie es ohne mschweife bekannt und auf neue rkenntnisse hingewiesen. as ist eine der Natur dienende altung.

01 Aussaattüten gleich nach dem Kauf öffnen und etwas EM Keramikpulver einstreuen. Die Samen bleiben viel länger keimfähig. Die Saat keimt schneller und wächst gesund heran, weil die EMSchwingungen des Pulvers auf Keime übertragen werden.

03 Letzten Lauch und Zichoriensalate aus dem Winterungsbeet 3 cm über dem Boden abschneiden, damit bis zum Mai neue Stangen und Salatschöpfe aus dem unversehrten Herz wachsen können.

05 Vor der Aussaat die gefüllten Saatkistchen gut anfeuchten. Nach der Aussaat einen Hauch sandige, trockene Erde übersieben. Die angefeuchtete Erde saugt die sandige Schicht an, sodass auch das Saatgut eine gute Bindung an die feuchte Unterlage erhält. Dadurch wird vermieden, dass die feinen Samen beim Angießen in die Ecken geschwemmt werden. Zum Schutz vor schneller Austrocknung mit einer Glasscheibe oder Plastikhaube abdecken.

02 Einen ersten Satz Erbsen ab Anfang März aussäen bringt schon Ende Mai gute Ernten. Die Samen mit Keramikpulverbrei ummanteln, leicht antrocknen lassen und in angefeuchtete Reihen auslegen. Das fördert die rasche Keimung. Achtung: Schnecken mögen die zarten Triebe.

04 Zum Erwärmen des Bodens den Mulch bei warmem Wetter abharken, die Erde mit der Grabgabel lockern. Bei Kälte kann eine Vliesabdeckung die Wärme im Boden halten. Drei Wochen vor P anzung in die Reihen frisches Bokashi einarbeiten. Je feiner der Gemüseabfall aus der Küche kleingeschnitten wurde, desto schneller geht die Vererdung. Das ist eine umfassende Nahrungsergänzung für alle P anzenkinder.

06 Bis in den Vorfrühling restliches Wintergemüse fürs Mittagessen direkt vom Beet ernten. Da können wir die uns lieb gewordenen Gesundstoffe ohne Lagerverlust genießen.

Aus Susannes
PFLANZENWELT 31 Fotos: Anne Lorch
Erbsen auslegen Entweder die Rillen vor Aussaat mit EM Keramikpulver bestreuen oder die Samen mit EM Keramikpulver ummanteln. Im Vorfühling die letzten Lauchstangen und auch Zichorienarten vom Winterbeet so ernten, dass sich aus dem Herz ein neuer Trieb bilden kann. Vorbokashierte Rüstabfälle aus der Küche drei Wochen in vorbereitete P anzreihen einfüllen. Zur P anzzeit ist das Bokashi weitgehend vererdet. Aussaaten in kleineren Portionen aussäen und mit einer Glasscheibe oder Plastikhaube vor Austrocknung schützen. ie letzten intergemüse liefern gegen Frühjahrsmüdigkeit viele Immunkräfte, wenn sie bis zur Ernte auf dem Beet überwintern. ie Samen gleich nach Einkauf mit einer Prise EM Keramikpul er einstäuben, das verlängert die Haltbarkeit enorm, das Saatgut keimt schneller.
ipps fürs
Gärtnern im rühling

20 Jahre bioemsan Unser Erfahrungsschatz in der Kosmetik wächst kontinuierlich

Katharina Krebs, langjährige Wegbegleiterin des Bereichs Wohlbe nden bei ultikra , blickt mit Freude auf ahre bioemsan zurück. Im Gespräch lässt sie die bisherigen Höhepunkte der iokosmetikprodukte evue passieren.

Gratulation zum 20-Jahr-Jubiläum von bioemsan. Wie kam es zur dee Kosmetik auf Basis on Effekti en Mikroorganismen zu entwickeln?

Unser Mikrobiom Haut besteht aus Millionen von Mikroorganismen. Daher kann eine Vielzahl an positiven Mikroorganismen auf der Haut wahre Wunder bewirken. In Japan gibt es Kosmetik mit Mikroorganismen schon sehr lange. Meine Mutter Ulrike Hader lernte diese Produkte bei ihren Japan-Besuchen kennen und war davon sofort begeistert. Leider wurden diese Kosmetikprodukte nicht e portiert und so hat sich meine Mutter 2001 entschlossen, eigene Kosmetikprodukte mit Effektiven Mikroorganismen zu entwickeln.

ie kam es zur Namensgebung

Einen passenden Namen zu nden, el uns nicht schwer. Die Grundidee kam von meiner Großmutter, die Kombination aus „bio“ für biologisch, „em“ für Effektive Mikroorganismen und „san“ für sana, das lateinische Wort für gesund, stand rasch fest und fand im Unternehmen Gefallen.

Erlauben Sie uns einen Einblick in den erstellungsprozess ie wurde die probiotische bioemsan Biokosmetik entwickelt In einem ersten Schritt wählten wir mit einer Kräutere pertin die besten Kräuter für die ersten beiden Cremes aus. Diese wurden mit den Mikroorganismen in einem langen Prozess fermentiert. So stellen wir heute unsere Kräutere trakte her. Zudem haben wir EM-Rohstoffe wie Manju, Manju Meersalz, ein besonderes EM Keramikpulver und die berühmte Okinawa-Sango-Koralle mit den besten biologischen Rohstoffen kombiniert. Schließlich kamen 2003 mit der Balsamcreme und der Feuchtigkeitscreme die ersten bioemsan-Produkte auf den Markt.

Mittlerweile gibt es u a auch eine bioemsan ahncreme ie kam es dazu?

Ausschlaggebend war das Zusammentreffen von meiner Mutter mit Zahnarzt Dr. Gerhard Schneider, der in seiner Zahnarztpra is auf die EM-Technologie setzt. Schnell war klar, dass die Welt eine Zahnpasta auf EM-Basis benötigt. 2004 wurde die erste bioemsan-Zahncreme basisch eingeführt und entwickelte sich rasch zu unserem erfolgreichsten bioemsan-Produkt.

WOHLBEFINDEN BIOEMSAN
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Fotos: Werner Dedl, Multikraft

Diese Inhaltsstoffe machen bioemsan so besonders

Effektive Mikroorganismen intensivieren die Wirkung der enthaltenen Rohstoffe und Kräuter und haben eine positive Wirkung auf den Säureschutzmantel und das Gleichgewicht der Haut.

Im Zentrum aller bioemsan-Produkte stehen:

ie Produktpalette wuchs kontinuierlich an arum hat man das esign komplett erändert

Weil es beim alten Design schwierig war, die einzelnen Produkte voneinander zu unterscheiden. Bis 2007 kamen viele neue Produkte wie Reinigungsmilch, Gesichtstonikum, Lippenbalsam, Salzseife, Rosmarin-Shampoo, Avocado-Shampoo, Conditioner, Handcreme, Körpermilch, Duschgel und Deodorant hinzu. Das verlangte nach einem Design, das mit einem Blick klar macht, um welches Produkt es sich handelt und so kamen die Farbwelten für die unterschiedlichen Produktbereiche ins Spiel. Das Design erlaubt uns, zahlreiche weitere Produkte einzuführen, die sich in das Farbkonzept optimal eingliedern.

Das bioemsan-Sortiment umfasst auch Sonnenschutz. Was tat sich in diesem Bereich?

Die Einführung der Sonnenserie ta:yo gehört sicher zu den ganz großen Meilensteinen von bioemsan. Ein Vorreiter ist hier etwa das Sonnenp egeöl. Nach jahrelanger Entwicklung konnten wir 2021 die erste bioemsan Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 15 auf den Markt bringen. Heuer folgt die Neueinführung der bioemsan-Sonnencreme SPF 30.

m aufe on ahren wächst natürlich die Erfahrung ie wirkt sich das auf die Produkte aus?

Wir entwickeln uns ständig weiter und nehmen daher natürlich auch fortlaufend Optimierungen vor. Vor allem die MikrobiomHautforschung liegt uns sehr am Herzen. Allerdings ist es auch wichtig, erfolgreiche Rezepturen unverändert zu lassen. Ganz nach dem Motto: Never change a winning team. Auf der anderen Seite wollen wir immer up to date bleiben und uns dort verbessern, wo es möglich ist. Etwa bei Inhaltsstoffen oder Duftmischungen oder der Verwendung von regionalen Zutaten. Aber auch bei den Verpackungen gab es im Laufe der Jahre Entwicklungspotenzial und so haben wir zum Beispiel von Plastiktiegel auf Glastiegel mit Holzdeckel umgestellt. Zeitgemäß zu sein ist uns wichtig. Als etwa mit der Corona-Pandemie das Thema Händewaschen in den Fokus rückte, haben wir 2020 unsere bioemsan-Flüssigseife neu aufgelegt, die schnell zum Bestseller wurde.

elcher Meilenstein in der bioemsan Geschichte sollte ebenfalls unbedingt erwähnt werden

Eine Erfolgsgeschichte ist sicher auch das Bokashi Rub Oil. Seit knapp zwei Jahren verkaufen wir dieses „Zauberöl für alles“ und die Nachfrage nimmt ständig zu.

Fotos: Shutterstock, Multikraft 33
WOHLBEFINDEN BIOEMSAN
EM fermentierte Kräuter Man u Man u Meersalz EM Keramikpul er Korallenkalzium

olidarische Wissenschaftsprojekte für Groß und Klein

issenenstransfer mit i fe der emeins ha

zurit und euersteine in den Schweizer lpen nden den Schneeleoparden in Kirgisistan aufspüren Exoplaneten detektieren und bald Effekti e Mikroorganismen erforschen ährend die einen in den rlaub fahren machen sich andere auf den eg in die issenscha sferien as Erfolgsrezept der gemeinnützigen Organisation Ob ectif Sciences nternational OS ist es erienfreizeit und wissenscha liche orschung miteinander zu erbinden

Urlaub einmal anders ...

Immer mehr Menschen wollen in ihrer freien Zeit sinnvolle Dinge tun. „Klassischer“ Urlaub ist deswegen für so manchen nicht mehr erfüllend sie wollen mehr: sinnstiftende und intelligente Reisen und Ferien. „Objectif Sciences International bietet eine echte Chance, die Welt voranzubringen und einen wirksamen Beitrag zur Erhaltung unseres Planeten zu leisten, dank dieser solidarischen und partizipativen Wissenschaftsprojekte“ sagt Thomas Egli, Gründer der Organisation OSI. Ob für Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Klassenfahrten oder Familienurlaube für jeden besteht die Möglichkeit, an Wissenschaftsbildungs-

und Forschungs-Camps teilzunehmen, ohne ein Pro auf diesem Gebiet zu sein. „Diese Projekte haben einen wirklichen Forschungsanspruch mit einem wissenschaftlichen Protokoll, einem soliden experimentellen Ansatz und Ergebnissen am Ende, die von den Teilnehmenden in Form von Ausstellungen und Vorträgen präsentiert werden.“ Wissenschaftspädagogen, Ingenieure, Doktoren der Naturwissenschaften, Lehrer und Studierende begleiten die Kinder und Erwachsenen – sei es bei der Beobachtung von Wildtieren wie dem Wolf in Quebec, der Kartierung von Gletschern in Island oder der Wasser-Analyse von Gewässern in der Auvergne oder im Tessin.

Fotos: EM-Gemeinschaft 34 EM-GEMEINSCHAFT
EM Gemeinscha Eva Maria Feistauer Tel.: +43 664 2753 620 www em gemeinscha at

Mikroorganismen erdienen die ufmerksamkeit der issen scha

Was man liebt, das möchte man schützen. Doch um etwas zu lieben, muss man es kennen, muss man es entdecken, muss man ihm seine Aufmerksamkeit schenken.

Dies ist eines der Hauptziele der Wissenschafts-Camps von OSI: Einem Thema, welches für unseren Planeten wichtig ist, die nötige Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken – und sei dieses auch scheinbar noch so klein wie Effektive Mikroorganismen. Wissenschaftliche Arbeit, da denkt man schnell an Mikroskope und ähnliche Laborgeräte. In der Tat ermöglicht dies, Kleinstlebewesen zu entdecken und zu beobachten, die unserer Aufmerksamkeit sonst nie zugänglich geworden wären.

Weil Effektive Mikroorganismen unsere Achtung und weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen verdienen, ist OSI aktuell dabei, neue Wissenschafts-Camps rund um dieses lebensnahe Thema aufzubauen. Das Thema EM ist ideal, um viele im Lehrplan vorgesehene Lerninhalte zu veranschaulichen. Als erster Schritt sind Klassenfahrten und Sommercamps für Kinder und Jugendliche ab 7 Jahren in verschiedenen Zentren in Österreich, Deutschland und der Schweiz geplant. Mit der Zeit werden auch Formate für Familien, Erwachsene und Studierende hinzukommen.

Bürgerforschung bringt alle oran Solche wissenschaftlichen Aufenthalte erfüllen mehrere essenzielle Zwecke: Zum einen verbringen die Teilnehmenden mehrere Tage intensiv mit dem Thema Mikrokosmos Leben. Die Kinder beobachten die Mikroorganismen, sie p egen sie, sie sprechen über sie, sie geben ihnen Namen, und am Ende des Camps präsentieren sie ihre wissenschaftlichen Resultate nicht nur ihren Eltern, sondern auch in ihrer Schule, manche sogar bei den Vereinten Nationen in Genf. Sie verstehen durch praktische Anwendung und projektbasiertes Lernen die Interaktionen und Verbindungen zwischen den verschiedenen Mikroorganismen untereinander, mit ihrer Umwelt und schließlich mit dem Menschen also sich selbst. Gleichzeitig werden wissenschaftliche Daten erfasst, um die aktuelle Forschung auf diesem Gebiet zu unterstützen und voranzubringen. In der Forschung fehlt es oft an Mitteln nicht nur nanziellen, sondern auch was Zeit und Arbeitskraft betrifft. Bürgerwissenschaft bietet somit einen immer wichtiger werdenden Stützpfeiler, um Forschungsinhalte zu fördern vor allem solche, denen es an einer nanzstarken Lobby fehlt. Zusätzlich entwickeln die Teilnehmenden ihre Fähigkeiten weiter: wertvolles Know-how rund um die wissenschaftliche Arbeitsweise, Persönlichkeitsentwicklung, ständiges Hinterfragen die Liste ist lang Und da man nie auslernt im Leben, bringt jedes Wissenschaftscamp neue Erkenntnisse und Entwicklungsmöglichkeiten.

andeln indem man sein issen teilt

Dies ist die Philosophie von Objectif Sciences International seit seiner Gründung im Jahr 1992. Die Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) hat ihren Sitz in Genf gewählt, um in der Nähe der Vereinten Nationen zu sein. „Die nachhaltige Entwicklung wird immer wichtiger. In diesem Zusammenhang ist unser Ziel nicht nur, die Wissenschaft für die Menschen in echten Projekten erlebbar zu machen“, sagt Thomas Egli, „sondern auch, unsere

Meinung bei den Vertretern der Vereinten Nationen zu äußern, um die wissenschaftliche Bildung und Bürgerwissenschaft zu fördern.“ Seit 2005 stützt sich das pädagogische Programm von OSI (Bildung durch Forschung) auf die Projektpädagogik, wobei sich die Aktivitäten um reale Forschungsthemen drehen. Um ein Gleichgewicht zwischen Bildung und Wissenschaft zu gewährleisten, setzt sich die Organisation aus Wissenschaftlern verschiedenster Forschungsbereiche (Geologen, Archäologen, Biologen ... und uali kationen Ingenieure, Doktoren, Studierende ...), aber auch aus Jugendleitern und Pädagogen zusammen. Jedes Forschungsprogramm wird in verschiedenen Formen der Begleitung angeboten, wie z. B. solidarische Wissenschaftsurlaube, Wissenschafts-Klassenfahrten, E peditionen oder auch Schulungen und Weiterbildungen. „Das Konzept der interdisziplinären Arbeit hat uns gezeigt, dass man zufällig auf sehr innovative Lösungen stoßen kann“, erklärt der Gründer der NGO am Beispiel eines Projekts, in dem Jugendliche an Thermoelektrizität forschen, um ein Solar ugzeug zum Fliegen zu bringen. „Wir hoffen, dass wir unsere Ergebnisse eines Tages der Industrie vorstellen können, damit die Entdeckungen unserer Teilnehmenden dann angewendet werden.“

Nachhaltige orschung

Diese Forschungsprojekte können sich sowohl auf ein Thema der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung oder auch auf ein vollständig technisches Projekt beziehen. Das Niveau der Forschungsaktivitäten ist der jeweiligen Altersgruppe angepasst: 7–9 Jahre, 10–12 Jahre, 13–15 Jahre, 16–18 Jahre, Studierende, Erwachsene, Familien ... Jedes Camp – sei es nur wenige Tage oder einige Wochen lang – führt zu Ergebnissen, und trotzdem endet das Projekt nicht, nachdem die Teilnehmenden abgereist sind. Sie werden von den nachfolgenden „Amateurforschern“ fortgesetzt, die ausgehend von den Ergebnissen der vorangegangenen Camps weitermachen, um eine nachhaltige Entwicklung der Projekte zu gewährleisten. Auch dass jedes Jahr Kinder und Erwachsene wiederkommen wollen, um an ein und demselben Projekt über drei, vier oder fünf Jahre in Folge teilzunehmen, beweist den Erfolg dieses Konzepts.

Alle wissenschaftlichen Projekt-Aufenthalte von OSI zeichnen sich durch ihre vielfältigen, spielerischen und didaktischen Aktivitäten sowie ihre Achtung gegenüber der Natur aus, sodass die Teilnehmenden sowohl in die experimentelle Dynamik eintauchen als auch ein naturnahes Umfeld genießen können.

Kollaborationen willkommen

Sie möchten an einer wissenschaftlichen Reise in sterreich, Deutschland, der Schweiz oder anderswo in der Welt teilnehmen; Sie sind im deutschsprachigen Raum aktiv; Sie sind in der wissenschaftlichen Bildung, Forschung, oder im Bereich der EM tätig Sie möchten ein wissenschaftliches Camp in Ihrer Nähe aufbauen, eines als Jugendleiter oder Wissenschaftspädagoge begleiten oder kennen ein geeignetes Zentrum für die Ausführung dieser partizipativen Projekte? Dann setzen Sie sich gerne mit OSI in Verbindung – wir freuen uns auf Ihre Ideen, Vorschläge und neue Kooperations-Partner.

Kontakt Tania Habel | Mail contact-de@osi-ngo.org

Tel.: +41 22 519 04 40 | www wissenscha s camps de

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Fotos: EM-Gemeinschaft

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Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 1. Juli 2023. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, ausgenommen Mitarbeiter und Angehörige der Firma Multikraft. Nach dem Ende der Teilnahmefrist erfolgt eine Ermittlung der Gewinner durch Ziehung. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer ist mit der elektronischen Erfassung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden, die ausschließlich für Betreuungszwecke der Firma Multikraft Produktionsund HandelsgmbH verwendet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und selbstverständlich können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten zu Werbeund Marketingzwecken auch soweit dies rechtlich ohne Ihre Einwilligung zulässig ist durch eine einfach Mitteilung an Multikraft Produktions- und HandelsgmbH widersprechen.

KLEINE HELFER 36

Ode an den Mist von

Bertram Verhaag

2022, 60 Minuten, DVD

ISBN 1871

Der Demeter-Hof von Christoph Simpfendörfer lag vor 30 Jahren am Rande der Stadt Möhringen auf freiem Feld. Inzwischen ist die Stadt um den Hof herumgewachsen und der wandelte sich zu einem Stadtbauernhof. Christoph Simpfendörfer sieht das als durchaus furchtbare Entwicklung und meint, dass Bauern in die Stadt gehören. Ihre Arbeit soll sichtbar sein, damit die Menschen „geerdet“ werden und wieder wissen, was für eine gesunde Landwirtschaft nötig ist. Simpfendörfer geht über die biologische Anbauweise hinaus und arbeitet biologisch-dynamisch. Er macht uns den Sinn und die Wirkungsweise der biologisch-dynamischen Präparate verständlich und zeigt uns, wie man sie herstellt, um die P anzen zu stärken und zu befähigen, die Kräfte von Sonne und Kosmos besser zu nutzen.

Menschen aus der unmittelbaren Umgebung unterstützen den Hof mit Geld und Mitarbeit im Sinne einer solidarischen Landwirtschaft, weil sie wissen, dass sie sonst etwas sehr Wertvolles verlieren. Denn: Biologischdynamischer Anbau ist die höchste Form der Lebensmittelerzeugung.

Permakultur und Naturgarten

168 Seiten, 2021

ISBN 78-3-8186-1376-1

Permakultur und Naturgarten sind große Gartenbewegungen unserer Zeit. Das „Hortus-Modell“ verbindet beide miteinander. Durch die Gliederung des Gartens in drei Zonen, die ideal zusammenwirken, gelingt ein geschlossener Kreislauf, der Ihren Arbeitsaufwand minimiert und Ressourcen schont. Durch Superbeete, Naturmodule, Mulchwurst und Komposttoilette entsteht ein echter „Hortus“, ein Lebensraum für Mensch und Tier. Sie möchten mehr wissen In diesem Buch lernen Sie direkt vom E perten: Markus Gastl zeigt Ihnen, worauf es beim „hortanen“ Gärtnern ankommt und wie Sie die Welt damit ein Stückchen besser machen.

Comeback

Mein Weg zurück ins Leben

Edition a Verlag

224 Seiten, 2022

78-3- 001-576-6

Schwäche zu zeigen ist in der Welt des Spitzensportes tabu, auch für das Team hinter den Sportlern. Doch Stefan Hainzl, Teamarzt der Nordischen Kombinierer SV , wurde immer schwächer. Selbst als er die niederschmetternde Diagnose Multiple Sklerose schon hatte, verbarg er die Symptome, so gut er konnte. Irgendwann ging es nicht mehr. Er trat gegen die Krankheit an und entwickelte allmählich seine eigene Therapie, die ihm die Kraft zurückgab und ihn beschwerdefrei machte. Ein inspirierendes und motivierendes Buch für den Kampf gegen das Schicksal Krankheit, selbst wenn sie als unheilbar gilt.

Pasta Ravioli selbstgemacht mit Bärlauchfülle

Rezept für 4 Personen, Zutaten in Bioqualität

Teig: 300 g Weizenmehl Typ 405 oder 550

3 Eier

1 TL Olivenöl

TL Salz

Mehl sieben. Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend den Teig herausnehmen. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Fülle: 100 g Bärlauch

250 g Ricotta

2 Eigelb

50 g geriebener Parmesan

2 EL Semmelbrösel

Salz und Pfeffer

Bärlauch fein schneiden. In eine Schüssel geben, mit Ricotta, Eigelb, Parmesan und Bröseln vermengen. Salzen und pfeffern.

Außerdem: 1 Eigelb ver uirlt

1 TL Salz zum Kochen

Tipp für Wildkräuterfreunde gegen den Frühjahrsblues

Eine Füllung aus Wildkräutern wie Knoblauchrauke, Brennnesseln, Giersch und Löwenzahn macht diese Ravioli zu einer ganz besonderen Delikatesse.

Mehl für die Arbeits äche

1 gezackter Ausstechring

120 g Butter

50 g Parmesan

Den Nudelteig auf einer bemehlten Fläche zu dünnen, gleichen Bahnen ausrollen. Die Füllung teelöffelweise mittig, nebeneinander auf die Hälfte der Teigbahnen setzen und den Teig rings um die Füllungen jeweils mit ver uirltem Eigelb bestreichen. Die übrigen Teigbahnen passgenau au egen und gut andrücken. Mit dem Aussteckring Ravioli ausstechen. Kurz antrocknen lassen. In einem Topf mit ausreichend Salzwasser aufkochen lassen, die Ravioli 4 5 Minuten ziehen lassen, abgießen und abtropfen lassen. Mit zerlassener Butter und Parmesan servieren. Die Ravioli eignen sich auch zum Einfrieren.

Guten Appetit!

Diana Auzinger Gasthof Auzinger, Meggenhofen

MEHR WISSEN 37

März

22. März 2023 | 18:30 Uhr

»Der Garten für intelligente Faule«

Buchvorstellung »Frag doch den Ploberger« von Biogärtner Karl Ploberger

Multikraft Gartenpavillon, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels

April 31. März – 02. April 2023

Messe Blühendes Österreich

Halle 5, Stand H5.1 0 4600 Wels, Oberösterreich

12. April 2023 | 18:30 Uhr

»Mach das Teichwasser natürlich klar –mit Effekti en Mikroorganismen mit Multikraft-Beraterin Barbara Enengel

Juni

03. Juni 2023

FEST IM GRÜNEN

Multikraft, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels

Sep.

Herzlich willkommen in der u tikra Erlebniswelt

01. September – 05. September 2023

Karpfhamer est ottalschau

4086 Bad Griesbach im Rottal, Deutschland

Kontakt: Magdalena Weiss

Tel.: +43 7247 50 250 118

Mail: magdalena.weiss@multikraft.at

07. September – 09. September 2023

Rieder Messe

4 10 Ried im Innkreis, Oberösterreich

Kontakt: Magdalena Weiss

Tel.: +43 7247 50 250 118

Mail: magdalena.weiss@multikraft.at

20. September 2023 | 18:30 Uhr

»Kompostherstellung« mit Multikraft-Beraterin Barbara Enengel

28. September 2023 | 18:30 Uhr

»Gärtnern im Einklang mit dem Mond« Vortrag mit den Monde perten

Johanna Paungger und Thomas Poppe

Multikraft Gartenpavillon, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels

14. Juni 2023 | 18:30 Uhr

Garten klima t machen

ressourcensparend gärtnern mit Multikraft-Beraterin Barbara Enengel

INFOS & TERMINE 38
Fotos: Silvia Zellinger

ultikraft hop

für Haus, Garten und Wohlbe nden

17

0 :00 18:00 Uhr

tammtische

Aktuelle Informationen erhalten Sie direkt bei den MultikraftPartnern oder auf unserer Website unter www.multikraft.com/de/aktuelles-service/veranstaltungen-event

WIEN | Günter A. Gsöls

Jeden 1. Dienstag im Monat

Das Schutzhaus, Gartenfreunde Ottakring, Steinlegasse 15 Navi-Adresse: Flötzersteig 6 , 1160 Wien

Tel.: +43 664 320 65 77

Jeden 2. Donnerstag im Monat

Heuriger „Alter Bach-Hengl“, Sandgasse 7 , 11 0 Wien

BRUNN AM GEBIRGE | EM.Grafeneder

Freitag, 31.3.2023 & 2.6.2023, 18:00 Uhr

Restaurant Rainer, Illnergasse 3, 2345 Brunn am Gebirge Anmeldung erbeten: em.grafeneder@aon.at oder Tel.: +43 676 455 0126, weitere Termine unter: www.emgrafender.wordpress.com

TRAISKIRCHEN | Hildegard Baader

• Termine auf Anfrage

Bartensteinplatz 3, 2512 Traiskirchen

Tel.: +43 2252 4 7 48, +43 676 722 77 76

EGGERSDORF | GRAZ | Gartenparadies Painer

Gartenworkshops rund um Pflege und Arbeit mit EM Badstraße 48, 8063 Eggersdorf, Tel.: +43 3117 24 42, Alle Termine: www.painer.com

ROHR | KREMSTAL | Gärtnerei Schützenhofer

Jeden 3. Dienstag im Monat Kräuterstammtisch, 1 :00 Uhr

Linzerstraße 32, 4532 Rohr/Kremstal

Tel.: +43 7258 21 24

EM-Stammtische auf Anfrage

STRASSWALCHEN | Johannes Lenzenweger

Jeden 1. Montag im Monat von April bis Oktober , 18:30 Uhr

3. April 2023 – Vortrag mit Bernadette Schützenhofer Lenzenweger, Voglhub 8, 5204 Straßwalchen em.lenzenweger@gm .at, Tel.: +43 664 2825 8 5

ROTH | Silvia Smetana

Jeden letzten Freitag im Monat, 18:00 Uhr

Weinsfeld A42-1, 1161 Hilpoltstein

Tel.: +4 171 7840 756 oder +4 800 7 00 2600

KÄMPFELBACH | Sigrid Bellitto

Jeden letzten Mittwoch im Monat, 1 :30 Uhr

Friedenstr. 44, 75236 Kämpfelbach

Tel.: +4 7232 40 3 61, sigrid-bellitto@online.de

Nähere Informationen unter www.bellitto.de

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Sulzbach
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Freitag
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INFOS & TERMINE 3 Fotos: Werner Dedl -

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