Multikosmos 39

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Die Welt der Effektiven Mikroorganismen | Oktober 2021

Nr. 39 |

BALANCE

Ganzheitlich

Vom Leben in Balance erzählen DDr. Gerhard Beck und Dr. Günther Beck, die einen ganzheitlichen Blick auf die präventive Gesundheitsvorsorge praktizieren. Ein Lebensstil mit maßvoller Bewegung und ausgewogener, naturnaher Ernährung spielt eine bedeutende Rolle. Vor allem auch, damit das Mikrobiom Darm im Gleichgewicht bleibt. Seite 10

Gestärkt

Die Ladenschluss-Boutique kommt sehr gut an. Hier kann man ganz einfach am Wochenende einen frischen Blumenstrauß erstehen. Der Schweizer Gartenbaubetrieb Grieb erzeugt ein großes Sortiment an Zierpflanzen und Gemüsesetzlingen. Das Beachtliche daran: Dank des Multikraft-Systems wachsen die Pflanzen gut gestärkt nahezu pestizidfrei. Seite 22

Stressfrei

Bei Familie Trimmel in Niederösterreich steht das Tierwohl an oberster Stelle. Kunden, die das Biohühnerfleisch direkt ab Hof kaufen, wissen das sehr zu schätzen. Mit Hilfe des Ergänzungsfuttermittels FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) wird unter anderem für ein gutes Stallklima und für deutlich minimierten Geruch gesorgt. Seite 26


MULTIKRAFT INTERN

Rundgang in Balance

Im Alltag tun kleine Pausen gut. Wie schön, wenn sich solche Zeiten zwischendurch im Garten genießen lassen. Flanieren, verweilen, sich an blühenden Blumen und duftenden Kräutern erfreuen. Genau dazu lädt unser Multikraft Schaugarten während Ihres Besuches ein. Blühwiesen, Kräutergarten, Rosenbogen und Teich geben Ihrer Auszeit ein stimmungsvolles Ambiente bis in den Herbst hinein. Austausch und Inspiration Wer sich für Gemüse im Selbstversorgergarten interessiert, kann sich durch den Kübelgarten mit Kräutern, Tomaten, Paprika und verschiedenen Raritäten inspirieren lassen. In den Hochbeeten wachsen, in Mischkultur gepflanzt, verschiedene Gemüsesorten, von Auberginen bis Zwiebeln, allesamt gestärkt durch das Multikraft-System. Die Erlebniswelt Multikraft hat für Sie geöffnet! Hier finden Sie Ideen, Tipps und Tricks für den eigenen Garten und auch für Kleinraumgärten auf Balkon oder Fensterbank. Ein Rundgang auf unserem Firmengelände gibt Einblick in die Welt der Effektiven Mikroorganismen. Wir empfangen gerne Gruppen und bieten zusätzlich Vorträge an. Je nach Wunsch stehen Themen wie Wohlbefinden, Garten, Haushalt & Reinigung oder Tierhaltung und Ackerbau im Mittelpunkt.

Wir bitten um Voranmeldung! Diana Auzinger Ihre Gastgeberin in der Erlebniswelt Multikraft 07247 / 50 250–198 diana.auzinger@multikraft.at

Zu unseren Veranstaltungen im Herbst finden Sie alle Details auf Seite 34 im Heft.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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VORWORT

Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens. – JOHN STEINBECK –

Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung im Grünen. Das sind einige ganz alltägliche Gewohnheiten, mit denen wir für ein Leben in guter Balance sorgen können. Jedoch ist vieles in unserer Lebensweise und in der Natur aus der Balance geraten. Schauen wir auf unser Wohlbefinden, so spielt gesunde Ernährung eine wesentliche Rolle. Warum fermentierte Lebensmittel besonders bekömmlich sind und wie man Gemüse am leichtesten fermentiert, wird ab Seite 6 mit Ernährungswissenschaftlerin Karin Buchart beleuchtet. Einen ganzheitlichen Blick eröffnen die Ärzte DDr. Gerhard und Dr. Günther Beck im Gespräch ab Seite 10. Ihnen gemeinsam ist das Wissen, dass regionale, saisonale Lebensmittel zu bevorzugen sind. Unsere körperlichen Bedürfnisse sind besser an das angepasst, was in der Region wächst. Man sagt ja sogar: Alles was in deinem Garten (von selber) wächst, brauchst du ganz besonders.

Fotos: Multikraft, Werner Dedl | Cover: Getty Image

Das Multikraft-System unterstützt das Arbeiten in Balance mit der Natur, sei es im Garten- und Ackerbau oder in der Tierhaltung. Für Gabriele Reisinger ist es in ihrem naturbelassenen Garten und ihrer Igelstation seit vielen Jahren unverzichtbar, wie sie im Gartenporträt ab Seite 12 erzählt. Durch den Einsatz unserer Mikrobenprodukte können wir langfristig auf synthetische Spritzmittel im Garten- und Ackerbau wie im Obstund Weinbau vollkommen verzichten. Die organische Düngung mittels EM Bokashi/EM-Mist und EM Kompost ermöglicht den Verzicht auf mineralische Dünger. Dies führt insgesamt zu einer Optimierung des Mineralstoff-, Spurenelemente- und Vitaminhaushaltes in den Böden und damit in unseren Feld- und Baumfrüchten. Schön zu sehen ist dies beim Gartenbaubetrieb Lubera mit Standorten in der Schweiz

und in Deutschland (Seite 20). Der Schweizer Familienbetrieb Grieb konnte Pestizide und Stauchemittel deutlich reduzieren (Seite 22). Der oberösterreichische Biobauer Siegfried Ortner erzielt dank gezielter Rottelenkung und Pflanzenstärkung höhere Erträge (Seite 24). Die Tierhaltung gelingt wesentlich stressfreier, das heißt, die Tiere wachsen durch pestizidfreie Futtermittel gesünder auf. Durch FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) werden sie ruhiger, die Futterverwertung wird verbessert, die Durchblutung gesteigert und damit die Fleischqualität positiv beeinflusst. Gute Erfahrungen damit macht Maria Trimmel aus Niederösterreich bei der biologischen Geflügelhaltung (Seite 26). Immer mehr Konsumenten schätzen es, wenn sie regionale, saisonale Lebensmittel und Produkte direkt ab Hof kaufen können. Damit das Bewusstsein dafür weiter wächst, hat es sich der Verein „Land schafft Leben“ zur Aufgabe gemacht, Wissen über die Erzeugung von Lebensmitteln zugänglich zu machen. Ab Seite 16 gibt es erstmals einen Artikel von „Land schafft Leben“ in Multikosmos zu lesen. Sich gesund ernähren und regelmäßig bewegen, negativen Stress vermeiden und Ruhe sowie Entspannung suchen – das ist für Dr. Wididana aus Bali, der das Bokashi Rub Oil entwickelt hat, wichtig für ein Leben in Balance (Seite 30). Oftmals sind es kleine Veränderungen in unseren alltäglichen Gewohnheiten, die uns zu Ausgeglichenheit und Zufriedenheit verhelfen. Viel Freude beim Lesen!

Ulrike Hader, Herausgeberin

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Esskultur – Wie Ernährung die Balance fördert

Im Gespräch mit DDr. Gerhard Beck und Dr. Günther Beck

02_MULTIKRAFT INTERN // Erlebniswelt Multikraft

20_PROFIGARTENBAU // Gärtnerei Lubera – Schweizer Wurzeln

03_VORWORT // Mag. Ulrike Hader zu Balance

22_ZIERPFLANZENBAU // Gartenbaubetrieb Grieb – Betrieb

05_EM-GEMEINSCHAFT // Neuer Vorstand 06_COVERSTORY // Esskultur – Wie Ernährung die Balance fördert 10_IM

GESPRÄCH // Ausbalancierte Basis für die Gesundheit – Im Gespräch mit DDr. Gerhard Beck und Dr. Günther Beck

12_HAUS UND GARTEN // EM-Garten Porträt #4: Gabriele

in Balance

24_LANDWIRTSCHAFT // Siegfried Ortner – Rottelenkung 26_TIERHALTUNG MIT FKE // Trimmel – Biohühner direkt ab Hof

28_KLEINE HELFER//

DIY-Flaschengarten

Reisinger und die Igelstation

30_WOHLBEFINDEN BIOEMSAN // Bokashi Rub Oil

14_ PFLANZENWELT // Anne Lorch und Susanne Schütz

32_MANJU INTERVIEW // Manju im Einsatz – Balance im Darm

16_LAND SCHAFFT LEBEN // Klimafreundlicher Einkauf

33_ALTES WISSEN NEUES WISSEN // Zeit zum Kochen

18_MONDKALENDER // Tipps und Tricks für den Herbst 2021

34_INFOS & TERMINE

Impressum

HERAUSGEBER: Mag. Ulrike Hader, MEDIENINHABER: Multikraft Produktions- und HandelsgmbH, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels, Austria, Tel. +43 7247 50 250-100, info@multikraft.at, www.multikraft.com, KONTAKT & CHEFREDAKTION: Christina Kirchberger, BA REDAKTEURIN: Mag. Katja Haller, LAYOUT: Anna Achleitner, AUTOREN DIESER AUSGABE: Anne Lorch, Prof. Dr. Monika Krüger, Prof. Dr. Manfred Hoffmann, LEKTORAT: Mag. Ewald Schreiber, DRUCK: gugler print*, VERLAGSORT: Melk a. d. Donau

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Fotos: Shutterstock.com/Oksana Mizina, agrofruti; z. V. g., Salzburger Land Tourismus, Multikraft, Lubera

Nr. 39 BALANCE

Dieses Produkt wurde nach den Regeln des Ö unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren En Umweltzeichens. gugler* print, Melk, UWZ-N

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UWZ-Nr. 609: www.gugler.at


EM-GEMEINSCHAFT

Liebe EM-Gemeinschaft!

Am 24. April 2021 fand, Corona-bedingt leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit, unsere Jahreshauptversammlung in Pichl bei Wels in den Räumlichkeiten der Firma Multikraft statt, wofür wir uns als EM-Gemeinschaft bedanken. Die Veranstaltung konnte von unseren Mitgliedern online besucht werden.

Gerade in den letzten eineinhalb Jahren wurde uns mehr denn je bewusst, wie wichtig es ist, eine Balance zwischen einem intakten Immunsystem und den Anforderungen des Alltags herzustellen. Hierbei unterstützen uns die Effektiven Mikroorganismen auf wunderbare Weise – sei es im Garten, im Haushalt oder auch bei Naturkatastrophen – wie zuletzt das Hochwasser.

Frau Dr. Tatjana Armbruster trat nach zwei engagierten Jahren als Obfrau zurück und übernimmt nun die Agenden der Kassierin und die des Backoffice-Bereichs. Frau Eva-Maria Feistauer wurde zur neuen Obfrau gewählt. Für das entgegengebrachte Vertrauen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein Projekt kennen, das unterstützungswürdig ist, so ersuchen wir Sie um Kontaktaufnahme über office@em-gemeinschaft.at oder +43 (0)664 27 53 620.

Ziel des Vereins ist weiterhin die Förderung und Unterstützung von Projekten, in denen Effektive Mikroorganismen zum Einsatz kommen und die Erfahrungen und das Wissen in der Anwendung weitergegeben wird.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen! Eva-Maria Feistauer Obfrau EM-Gemeinschaft

Der neue Vorstand von links nach rechts: Gerald Milanovich-Hörmann – Stv. Obmann, Clara Recheis – Stv. Schriftführerin, Tatjana Armbruster – Kassierin, Eva-Maria Feistauer – Obfrau, Ulrike Hader – Schriftführerin, Oscar Armbruster – Stv. Kassier

Werden Sie Mitglied der EM-Gemeinschaft Österreich! Informieren Sie sich auf der Website www.em-gemeinschaft.at und bestellen Sie das EM-Jahrbuch 2020! 05


COVER STORY

Wie Ernährung die Balance fördert

Gastrosophie ist die kulturwissenschaftliche Erforschung von Ernährung und Gesellschaft. Man kann sehr viel aus der Geschichte lernen, auch wie Speisen durch traditionell entstandene Verarbeitungsprozesse bekömmlicher werden. „Das alte Wissen hat sich durch Ausprobieren herausgebildet. Traditionell isst man ein Schmalzbrot mit viel Zwiebel, eine perfekte Kombination. Schmalz enthält viel entzündungsfördernde Fettsäure. Zwiebel senkt diese Arachidonsäure ab. Lässt man die Zwiebel weg, weil sie stinkt, wirkt sich das ganz anders auf unseren Stoffwechsel aus“, erzählt Karin Buchart.

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Regional und saisonal

Regionalität von Speisen und kultureller Kontext hängen ebenfalls zusammen. Von klein auf essen wir traditionelle Speisen, verbinden damit verschiedene Jahreszeiten, Erlebnisse und Gefühle. „Wir sind darauf konditioniert und unsere Enzyme danach ausgebildet. Die Pflanzen sind den jeweiligen Saisonen angepasst und bilden entsprechende Inhaltsstoffe, deshalb macht es sehr viel Sinn, regionales Obst und Gemüse der Saison zu essen, denn das tut uns wirklich gut. Wir brauchen im Winter eine andere Nährstoffzusammensetzung als im Frühling.“ Gute, regionale Produkte, die fair produziert werden, stehen auch bei der Slow-Food-Bewegung im Mittelpunkt, die sich als Gegentrend zum Fast Food entwickelte, mit dem Credo, Speisen genussvoll und langsam zuzubereiten. Die Qualität und Herkunft von Lebensmitteln ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Wir achten auf Regionalität und Bioqualität. „Wichtig sind auch die Kochprozesse. Man kann aus den besten Zutaten eine schlechte Speise machen und umgekehrt mit guter Verarbeitung noch sehr viel mehr herausholen. Sehr oft spielen Steh- und Reifezeiten eine große Rolle. Wir kürzen solche Prozesse ab, weil wir zu wenig Zeit haben. Der Nährwert bleibt dann auf der Strecke. Das sind Kleinigkeiten, die sich physiologisch auswirken“, erläutert Karin Buchart.

Illustration: Shutterstock.com/woocat

Aus Weißkohl wird Sauerkraut. Gemüse zu fermentieren und durch die Milchsäuregärung haltbar zu machen, ist eine uralte, in verschiedensten Regionen der Welt entwickelte Methode. Sie wurde bereits im antiken Griechenland praktiziert. „Kimchi“, die koreanische Variante des Sauerkrauts, entstand im 7. Jahrhundert vor Christus. Historiker graben nach den Wurzeln von Speisen. Soziologen schauen sich die sozialen Aspekte an. „Die Esskultur interdisziplinär zu sehen, ist für mich der schönste Ansatz.“ Karin Buchart hat Ernährungswissenschaften studiert, ist Autorin mehrerer Bücher, Lehrbeauftragte im Bereich Gastrosophie an der Universität Salzburg und Gründungsmitglied des Europäischen Instituts für Angewandte Pflanzenheilkunde.


COVER STORY

Fermentierte Lebensmittel

Ruhig und entspannt

Ebenso spielt es eine Rolle, wie wir essen. In einer schnelllebigen Arbeitswelt, die dicht getaktet ist, bleibt oft wenig Zeit dafür, selber zu kochen oder in Ruhe zu essen. „Essen wir zu gestresst und zu schnell, spüren wir die Sättigung nicht und die Verdauung funktioniert schlechter. Wir verdauen Essen wirklich gut, wenn wir entspannen und locker lassen können. Früher hat man vor dem Essen bewusst die Hände gewaschen oder gebetet. Ein Ritual vor dem Essen ist gut, um in einen ruhigen, angenehmen Flow zu kommen.“ Leichter gesagt als getan? Oft sind es kleine Veränderungen im Alltag, die uns zu mehr innerer Balance verhelfen, sobald wir sie bewusst entwickeln und zu wohltuender Gewohnheit bringen und damit zum Beispiel stressige Ablenkungen ersetzen. „Je nachdem wie wir essen, wird unser Körper reagieren“, sagt Karin Buchart und meint damit nicht nur Stimmung und Ambiente. „Was wollen wir, das Teil von uns wird? Wollen wir Schrott oder Gutes? Das, was wir essen, bauen wir teilweise in unseren Körper ein. Proteine sind Baustoffe für unsere Zellen. Mikroorganismen in fermentierten Lebensmitteln werden Teil des Darms.“

Durch die Mikrobiomforschung zeigt sich seit einigen Jahren immer deutlicher, von welch entscheidender Bedeutung der Darm für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden ist. Mit der Ernährung lässt sich das Mikrobiom Darm beeinflussen. „Synbiotika sind ausgleichend. Das heißt nicht, dass wir Stress ewig aushalten, aber fermentierte Lebensmittel bewirken, dass die Darmflora bei Stress nicht zu durchlässig wird und falsche Signale an das Gehirn sendet.“ Fermentierte Lebensmittel sind besonders bekömmlich und es gibt sie traditionell in jeder Kultur, sie gehören ganz selbstverständlich zum Alltag. „Sauermilch, Joghurt, Buttermilch, Käse. Jeden Tag kleine Mengen fermentierter Lebensmittel zu essen, macht Sinn. In unseren Regionen wurde Sauerkraut früher fast täglich gegessen. Aus asiatischen Ländern kennt man es, dass täglich Kimchi oder zu jeder Mahlzeit ein Esslöffel fermentiertes Gemüse gegessen wird.“ Karin Buchart plädiert also für die tägliche kleine Portion Fermentiertes. Ihr Tipp: „Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man pasteurisierte Milch oder Sauer- bzw. Buttermilch verwendet. Letztere enthalten weit mehr Mikroorganismen. Essen Sie am Abend eine Portion Buttermilch mit Banane und Kräutern und danach nichts mehr. Dabei lassen sich gut Gewürze einbinden, die man mag. Eine Prise Zimt ist zusätzlich noch gut für den Serotoninspiegel.“ Manche Pflanzeninhaltsstoffe werden für den menschlichen Körper erst bioverfügbar, wenn Obst und Gemüse lange gekocht wird. „Hollerkoch“ ist ein klassisches herbstliches Rezept aus Omas Küche, bei dem frisch gepflückter Holunder sehr lange gekocht wird. Fermentieren allerdings ist deshalb so perfekt, weil hitzeempfindliche Stoffe dabei intakt bleiben. Bakterien zerlegen in aller Ruhe die Inhaltsstoffe und machen sie für den Körper verfügbar. 07


COVER STORY

Küchenprofi Essig

Ein unglaublich vielfältiges fermentiertes Lebensmittel ist der Essig. Er ist viel mehr als nur Salatmarinade. Traditionellerweise wird er in der Küche ebenso wie in der Naturheilkunde eingesetzt. In ihrem neuen Buch „Essig natürlich vergoren“ stellt Karin Buchart zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten vor und zeigt, wie man Apfel- und Weinessig selber herstellt. Essig regt den Stoffwechsel an, stärkt unser Immunsystem, wirkt entzündungshemmend sowie antibakteriell und hilft dem Körper beim Entschlacken und Entgiften. „Guter Essig ist reiner Gärungsessig, der kalt abgefüllt und nicht pasteurisiert ist. Mit so einem Essig kann man ganz viel bewirken. Verdünnt verwendet, zum Beispiel im Salat, senkt er den pH-Wert, säuert die Schleimhäute leicht an, fördert gute Bakterien und verdrängt Pilze. Verdauungssäfte werden vermehrt ausgeschüttet, die Verdaulichkeit von Pflanzenwirkstoffen wird erhöht. Die Essigwurst war früher sehr beliebt. Mit der Essigmarinade wird die Wurst viel bekömmlicher.“

Hausmittel Essig

Weltweit ist vor allem Apfelessig seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Hausmittel. Viele kennen noch die Essigpatscherl. In Essigwasser getränkte Tücher werden bei hohem Fieber um die Füße gewickelt, um den Körper zu kühlen. Zur Vorbeugung gegen Erkältungen hat Karin Buchart einen ganz einfachen Tipp parat. „Eine Mischung aus Apfelessig und Honig stärkt das Mikrobiom und Immunsystem. Ein Esslöffel täglich genügt.“ Wohltuendes für unsere Gesundheit lässt sich oftmals ganz leicht selbst herstellen, wie Karin Buchart in ihren Lehrgängen zu Heilpflanzen vermittelt. Vieles davon hilft, um Erkältungen und grippalen Infekten vorzubeugen. Noch ein einfaches Beispiel: Kapuzinerkresse und Kren in Apfelessig ansetzen, zwei Wochen stehen lassen und dann täglich einen halben Teelöffel mit Wasser verdünnt einnehmen. Die Senföle in der Kapuzinerkresse und im Kren haben kraftvolle Wirkung, befreien die Bronchien und lassen frei durchatmen, fördern die Verdauung und stärken das Immunsystem.

Foto: Shutterstock.com/Oksana Mizina

„Eine Mischung aus Apfelessig und Honig stärkt das Mikrobiom und Immunsystem. Ein Esslöffel täglich genügt.“ Karin Buchart

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COVER STORY

Vom Garten auf den Teller Fermentiertes Gemüse

Fermentieren, das Haltbarmachen mit Milchsäurebakterien, ist ein altbekannter Gärungsprozess, der Lebensmittel, ganz frei von Konservierungsstoffen, haltbar und besser bekömmlich macht. Beim Fermentieren von Gemüse bleiben wertvolle Nährstoffe erhalten, da es nicht erhitzt wird. Durch Zugabe von Salz beginnt die Milchsäuregärung.

Gut geeignet

Zum Fermentieren eignen sich besonders Kraut, Chinakohl, Sellerie, Rote Beete, Karotten, Kürbis, Paprika oder Kohlrabi. Weichere Gemüsesorten wie Zucchini oder Tomaten werden matschig, haben also nicht mehr die knackige Konsistenz, schmecken allerdings dennoch. Das Gemüse wird gut gewaschen und klein geschnitten. Danach wird es in einer Schüssel fest zusammengepresst, damit der Saft austritt. Das Gemüse nennt man nun Ferment.

Gut eingelegt

Das Ferment kommt in gut gereinigte Einmachgläser. Man drückt es fest an, bedeckt es mit Wasser und fügt Salz hinzu. „Wichtig ist, dass man unjodiertes, naturbelassenes Salz nimmt. Auf 1 Liter kommen 10 g Salz. Milchsäurebakterien mögen nur 1–2 % Salz“, erläutert Karin Buchart.

Damit das Gemüse während der Fermentation unter Wasser bleibt, beschwert man es am besten mit Fermentationsgewichten. Das Gemüse lässt Karin Buchart eine Woche an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur – jedenfalls unter 20 Grad Celsius – fermentieren. Dann stellt sie die Gläser eine Woche kühler und danach ein paar Wochen noch kühler. Die Temperaturstufen bewirken, dass verschiedene Bakterienkulturen aktiv sind und das Ergebnis runder wird. Je länger das Gemüse fermentiert, desto intensiver der Geschmack, 3–6 Wochen sind ideal. Mit Wein, Kräutern, Ingwer, Chili oder Knoblauch und Gewürzen wie Kümmel, Senf- oder Pfefferkörnern wird für Geschmacksnuancen gesorgt. Wichtig ist, dass die Beigaben keine Konservierungsstoffe enthalten, da diese die Vermehrung von Mikroorganismen verhindern.

Gut gelagert

Zu Zeiten, als es noch keine Kühl- und Gefrierschränke gab, war das Fermentieren die gängige Konservierungsmethode. Bei Kellertemperatur ist Fermentationsgut sehr lange haltbar. „Ist es gut gelungen, hält das Gemüse in den Gläsern jahrelang“, so Karin Buchart, die auf diese Weise auch Gemüsereste und Ernteüberschüsse im Herbst verwertet. Karin Buchart: „Fermentiertes Gemüse ist probiotisch und präbiotisch, liefert also lebendige Bakterien und Ballaststoffe. Die Nährstoffe werden besser bioverfügbar. Das hält den Darm besonders gut fit.“

Buch-Tipp!

Weiterbildungs-Tipps!

Foto: Salzburger Land Tourismus

WIFI Salzburg & St. Pölten, in Bayern & Slowenien

Karin Buchart Essig – natürlich vergoren Servus Verlag, 2021 www.buchart.at

Kräuter Apotheke

Online-Lehrgang mit 2 Tagen Präsenz ab 20. September 2021

Angewandte Pflanzenheilkunde

Lehrgang für Kräuter- und Heilpflanzenzubereitungen ab 14. Oktober 2021

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IM GESPRÄCH

Ausbalancierte Basis für Gesundheit Im Gespräch mit DDr. Gerhard Beck und Dr. Günther Beck

DDr. Gerhard Beck hat sich als Arzt neben der klassischen Schulmedizin der ganzheitlichen Diagnostik und Prävention gewidmet. Er war Betreuer der österreichischen Langlauf-Nationalmannschaft und Begleiter der Olympischen Winterspiele 1992. Im Jahr 1991 hat er zusammen mit seiner Frau Regina das Therapiezentrum „Reha Sport Aspach“, heute unter dem Namen „Revital Aspach“ bekannt, gegründet und ab 2001 eine Wahlarztpraxis in Aspach betrieben.

Differenzieren würde ich zwischen Nahrungsmitteln und Lebensmitteln. Nahrungsmittel sind durch technische Bearbeitungsformen chemisch verändert. Ein naturnahes Lebensmittel stellt ein vitales Produkt für unseren Körper dar. Zusammen mit Ihrer Frau Regina pflegen Sie einen Garten und haben auch einen Kurs über Selbstversorgung besucht. Warum ist Ihnen die Selbstversorgung mit Kräutern, Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau ein großes Anliegen? Der Massenanbau im Nahrungsmittelbereich ist ohne Chemie oft nicht mehr machbar. Das widerspricht mir im Innersten und ich habe für mich und meine Familie gerne unverdorbene Lebensmittel. Mein Großvater war Landwirt und Arzt, mein Vater ein begeisterter Imker. Vielleicht kommen daher auch dieses Sensorium und der grüne Daumen.

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Seit mehr als zwanzig Jahren arbeiten Sie mit dem Multikraft-System und haben als EM-Praktiker schon viele Vorträge gehalten. Wie lautet die Quintessenz Ihrer Erfahrungen? Das Zusammenspiel der Mikroorganismen ist für fruchtbare Böden wichtig. Im Laufe der Jahre haben wir es geschafft, auf unserem Lehmgrund den Anteil an Humus zu erhöhen. Effektive Mikroorganismen kann ich regelmäßig sinnvoll und wohldosiert mit gutem Gewissen einsetzen und erziele damit wunderbare Erfolge. Die Ertragsstärke bei Obst, Beeren und Gemüse ist auffällig. Ein ganz entscheidendes Erlebnis war der erste Kartoffelacker. Wir haben sehr viele große, wohlschmeckende Kartoffeln geerntet. Auf Basis von Fruchtfolge, Mischkultur sowie des gesunden Bodens durch die regelmäßigen Anwendungen des Multikraft-Systems wiederholen sich die guten Erträge. Welche Rolle spielen für Sie die Produkte von Multikraft in Zusammenhang mit einem gesunden Lebensstil? Es geht um die Balance der Mikroorganismen auf der lebensbejahenden Seite. Alle Flächen der Erde sind mit Mikroorganismen besiedelt. Mit Effektiven Mikroorganismen kann man einen großen Beitrag leisten, indem man sie für lebensbejahende Strukturen einsetzt. Wir verwenden die eMC Reiniger und brauchen im ganzen Haushalt keine Chemie. Wir schwören auf die Biokosmetik bioemsan. Alles, was wir auf die Haut bringen, dringt in den Körper ein und muss verstoffwechselt werden. Viele Menschen werden chronisch krank, weil auf verschiedenen Wegen sehr viel Chemie in den Körper gebracht wird. Je weniger davon, desto besser.

Foto: Shutterstock.com/ Yannick Werner

Wie sehen Sie Ernährung als Basis für Gesundheit? Eine ausgewogene Mischkost aus Kohlehydraten, Fetten und Eiweiß ist die gesündeste Grundernährung. Diäten sind für bestimmte Zeit vielleicht hilfreich, können aber nicht von Dauer sein. In bestimmten Lebenssituationen, wie zum Beispiel beim Sport oder in der Schwangerschaft, muss man jonglieren und die Grundnahrungsmittel anders zusammensetzen.


IM GESPRÄCH

Vor seinem Medizinstudium in Innsbruck war Dr. Günther Beck Spitzensportler. Zu seinen größten Erfolgen im

Biathlon zählen der Weltcupsieg 1999 in der Staffel und der EM-Sieg 2001 im Einzel. Von 2013 bis 2021 betreute er im Gesundheitszentrum „Revital Aspach“ sowie im angeschlossenen „Medical Health & Spa Hotel Villa Vitalis“ die Gäste und hatte von 2016 bis 2021 auch die Geschäftsführung inne. Seit Ostern 2021 verbindet er Schulund Ganzheitsmedizin, Prävention und Sportmedizin in seiner eigenen Praxis in Aspach.

Was heißt für Sie ein Leben in guter Balance? Neben der Ernährung spielt ausreichend sinnvolle Bewegung eine große Rolle. Regelmäßige maßvolle Bewegung, die Spaß macht, am besten in der Natur, ist sinnvoll. Immer mehr und immer schneller bringt uns und unser Umfeld aus der Balance. Die Summe der Reize hat enorm zugenommen. Sehr viel Ablenkung durch Informationsflut bewirkt psychischen Stress. Wir müssen uns wieder darauf besinnen, wohin die Reise gehen soll auf dieser Erde. Es ist leichter, kleine Dinge bei unseren Lebensgewohnheiten zu ändern, die Konsequenz dabei ist entscheidend. Einmal pro Woche spazieren zu gehen, ist ein guter Anfang. Innere Zufriedenheit zu suchen, das ist das eigentlich Wichtige. Welche Rolle spielt die Ernährung für unsere gesundheitliche Balance? Jeder Mensch kann entscheiden, ob er dem Körper jeden Tag etwas Gutes tut oder zum Beispiel mit hochindustrialisierten Nahrungsmitteln noch zusätzlich für Stress sorgt. Wir sehen, dass sehr viele Menschen Intoleranzen zum Beispiel bei hochindustrialisierten Milch- und Fleischprodukten entwickeln. Künstliche Zusatzstoffe wie Geschmacks- und Konservierungsmittel sind ein weiterer Stressfaktor. Mikroben, die auf und in uns leben, werden dadurch in Dysbalance gebracht. Dysbiose, das Ungleichgewicht der Darmflora, ist eine Ursache für Infektanfälligkeiten, für chronische Entzündungen und Allergien. Mit der richtigen Ernährung kann man den Körper auf einfachste Art und Weise gut unterstützen.

die B-Vitamine, und auch hier kann man viel mit der Ernährung machen. Solange man noch nicht im Defizit ist, kann man grundsätzlich mit der Ernährung den Bedarf an Vitalstoffen decken, indem man ausreichend Obst und Gemüse isst. Wobei festzuhalten ist, dass Vitalstoffe in industriell erzeugtem Obst und Gemüse in geringerem Maße vorhanden sind. Sobald aber einmal ein Defizit da ist, braucht man ein Supplement durch sinnvolle Nahrungsergänzung. Was bedeutet für Sie ein Leben in guter Balance? Das Allerwichtigste ist, dass Menschen mit sich im Reinen sind in dem, was sie beruflich und privat machen. Das Leben soll Freude machen und man soll sich bei dem, was man tut, in den Spiegel schauen können. Psyche und Emotionen tragen maßgeblich dazu bei, dass wir gesund bleiben. Viele sind in latenten Stress- oder Konfliktsituationen. Das bringt Menschen aus der Balance. Balance und Zufriedenheit sind die Basis für ein allgemein gutes Wohlbefinden.

Foto: z. V. g.

Der Darm gilt als die Basis für Wohlbefinden und Gesundheit. Wie lässt sich das Mikrobiom Darm unterstützen? Hochwertige Lebensmittel sind hier ebenfalls zentral. Wir essen nicht nur zum Zweck der Kaloriendeckung, sondern wir brauchen die Bausteine aus der Natur auch für einen funktionierenden Stoffwechsel und für unsere Mikroben, die wir mit guten Lebensmitteln in Balance halten. Gerät unser Mikrobiom ins Ungleichgewicht, kommt es zur Fehlbesiedelung mit krankmachenden Erregern. Was braucht es, um sich im Alltag mental fit zu halten und die Konzentration zu fördern? Ganz essenziell ist die richtige Balance zwischen Be- und Entlastung. Zentral ist also der Lebensstil. Muss ich wirklich immer auf Abruf sein und auch noch in der Nacht die Nachrichten am Handy lesen? In Summe überfordert das unser Nervensystem. Unser Nervensystem, die Neurotransmitter und Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin müssen das verarbeiten können. Viele Menschen bekommen Probleme. Die Batterien werden sprichwörtlich leer. Es ist meist ein schleichender Prozess, dass bei Vitalstoffen Defizite entstehen. Wir brauchen hochwertige Vitalstoffe wie

Dr. Günther Beck, DDr. Gerhard Beck

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HAUS UND GARTEN

Gut umsorgt

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Igelstation im naturbelassenen Garten

Alles begann damit, dass Gabriele Reisinger vor vielen Jahren einen Igel in Pflege nahm. Mit der Zeit wurden es immer mehr Tiere, und mittlerweile ist ihr Garten eine Igelstation und sie selbst Obfrau vom Verein „Igelhilfe Österreich“. „Ich gestalte gerne und habe zugleich einen Naturgarten für Bienen und Insekten. Beim Igelgehege gibt es Natur pur mit Sträuchern und daran anschließend ein großes Biotop, wo alles wachsen darf.“ Gabriele Reisinger hat auf rund 1.400 m² Fläche zum Beispiel ein Kräutermandala mit einem Durchmesser von fünf Metern, eine Blumenwiese und viele weitere kleine Bereiche angelegt. Auf den Gehwegen wächst Eibisch, das darf so sein. Apfel- und Birnenbäume, Ribiselsträucher und ein paar Hühner gibt es hier auch. „Den Rasen mähe ich nur für Gehwege den Teich entlang. Ansonsten schneide ich in der Wiese nur meine gestalterischen Elemente aus.“ Direkt beim Haus und am Balkon wachsen prächtige Blumen. In Töpfen gedeihen Zucchini und Paprika, in Pflanzsäcken die Kartoffeln. Ein kleines Glashaus beherbergt Tomaten. So ist für den Eigenbedarf gut gesorgt.

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Angießen mit Wurzelgold

Jungpflanzen lässt Gabriele Reisinger zuerst einmal in einer verdünnten Mischung aus Wasser und EM Aktiv baden, bevor sie diese in die hochwertige Schwarzerde von Multikraft setzt. Mit dem neuen Multikraft Wurzelgold hat die leidenschaftliche Gärtnerin heuer ihre frisch gesetzten Pflanzen angegossen. „Das ist ganz toll. Ich habe es einfach dem Gießwasser beigegeben und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Multikraft Wurzelgold passt auch hervorragend bei Aussaaten und bei den Balkonblumen, die ich gepflanzt habe. Die Pflanzen sind alle schön aufgegangen und wachsen kräftig von Beginn weg. Danach gieße ich von Zeit zu Zeit mit EM Aktiv.“

Bokashi aus Küchenabfällen

Das Multikraft-System hat die umsichtige Gärtnerin vor rund siebzehn Jahren von EM-Berater Johannes Lenzenweger kennengelernt. „Gartenarbeit kenne ich nur damit. Ich brauche keine Chemikalien, das Bodenleben ist wunderbar aktiv und es tauchen wenige Schädlinge auf. Mit den Schachtelhalm- und Brennesselextrakten bekomme ich Mehltau und die weiße Fliege gut in den Griff.“ Bokashikompost stellt Gabriele Reisinger selber aus Küchenabfällen her. Schichtweise wird dabei das organische Material gesammelt, jede Schicht mit Bokashi getrocknet bestreut, mit EM Aktiv besprüht und luftdicht abgeschlossen. Durch die Fermentation entsteht hochwertiger, an Vitaminen, organischen Säuren, Enzymen und Antioxidantien reichhaltiger Dünger, den Gabriele Reisinger zum Gießwasser hinzufügt. Dadurch wird das Bodenleben angeregt und Wachstum sowie Immunsystem der Pflanzen gefördert.

Fotos: Multikraft

Direkt an der hoch aufragenden Drachenwand in St. Lorenz am Mondsee betreut Gabriele Reisinger an die 400 Igel vorwiegend im Haus und auch im Gehege. Hier können schwache Igel überwintern, werden aufgepäppelt und im Mai wieder ausgewildert. Igel, die blind sind oder keine Stacheln mehr haben, werden nicht ausgewildert, sondern verbringen hier ihren geschützten Lebensabend. Bei der Arbeit im Garten und auch mit den Igeln sind Effektive Mikroorganismen ein wichtiger Bestandteil.


HAUS UND GARTEN

„Im Herbst arbeite ich Bokashikompost in die Erde ein. Das ist sehr gut für die Böden. Häufig behalte ich mir welchen für den Frühling auf. Ich gebe den Bokashikompost in einen schwarzen Müllsack und unbedingt ein Blech darüber, damit Mäuse und Dachse nicht dazu kommen.“ Schutz und Pflege für Igel

Im Herbst ist Hochbetrieb in der Igelstation. Bei der Pflege der Igel spielt das Multikraft-System ebenfalls eine wesentliche Rolle. „Die Igel bekommen ein bestimmtes Katzentrockenfutter, das ich mit heißem Wasser für zwanzig Minuten aufweiche und danach in einem größeren Weidling mit rund fünf Liter kaltem Wasser und 15–20 Sprühstößen EM Klar mische. Ich brauche dadurch wesentlich weniger Entwurmungsmittel“, erzählt Gabriele Reisinger, die EM Klar Aktiv und EM Urlösung auch zur Reinigung der Igelboxen verwendet und dadurch den Geruch mindert. Die Igelställe in der Garage werden ebenfalls so gereinigt. EM Klar Aktiv wirkt besonders effektiv gegen Schimmel und Schimmelsporen.

Frau Reisinger mit einem Baby-Igel

Fotos: Multikraft, Reisinger

„Wenn Igel einen Hautpilz oder eine offene Wunde haben, sprühe ich EM Urlösung (Anm.: Multikraft empfiehlt EM Aktiv oder FKE) auf. Pilzerkrankungen klingen ab und Wunden schließen sich schneller. Das hilft sehr gut, es geht den Igeln gleich wieder viel besser.“ Für Gabriele Reisinger ist die Arbeit im Garten und die Pflege der Igel ein Beitrag zur Balance in der Natur. „Effektive Mikroorganismen schaffen ein regeneratives Milieu und damit auch einen Ausgleich. Vieles bringt die Natur selber wieder ins Gleichgewicht, wenn man sie lässt. Zum Beispiel haben sich die Igel die Raupen vom Buchsbaumzünsler geholt.“ Gabriele Reisinger hat in ihrem Garten immer wieder etwas Neues zu entdecken und große Freude daran, den Garten naturnahe zu gestalten und Igel aufzupäppeln. „Der Igel hat sein Rayon, da geht er nicht hinaus. Ich bin wie ein Igel. Ich brauche keine Urlaubsreisen und fühle mich in meinem Garten wohl. Die gute Energie in meinem Garten bringt mich in Balance.“

Schöne Blumen am Balkon und im Garten

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PFLANZENWELT

Dieser optimistische Versuch, allerlei Gemüse und Sommerblumen „naturnah“ in Balance zu bringen, stimmt uns zum Thema ein.

Susanne Schütz und Anne Lorch

Ein Garten, in Balance? Das Gartenjahr geht auf seinen Herbst zu. Statt sich an das übliche Gartenprogramm halten zu können, lehrte uns die Natur in diesem Sommer große Flexibilität. Es gab viel Unerwartetes und die Betreuung der Beete war oft ein Balanceakt. Sie erforderte engagierte „Biophilie“ – die emotionale Zuwendung zu anderen lebendigen Organismen, wie sie im Menschen von Natur aus angelegt ist. Der Begriff Biophilie wurde vom Biologen E. O. Wilson vor 30 Jahren geprägt und bedeutet die „Liebe zu Lebendigem“.

Den Boden austarieren

Ein intensiv bearbeiteter Boden hat Stress. Die Bodensysteme werden durch die Gartenarbeit fortlaufend durcheinandergebracht. Wie hilft sich die Natur bei solchen chaotischen Verhältnissen? Plötzlich tauchen Beikräuter auf, die als gefährlich eingestuft sind und sich kaum ausmerzen lassen. Anstatt sie sofort auszureißen ergründen wir, was uns der gemarterte Boden zuruft, wie: „Halt, hier ist der Boden stark verdichtet und lässt keine Luft ins Erdsystem.“ Man nennt diese Pflanzen auch Indikatorpflanzen, die natürliche Hilfe leisten. So bricht Ackerschachtelhalm mit tiefgreifenden Wurzeln den Boden auf, sorgt für gute Belüftung und entlässt gestautes Wasser. Ähnliche und doch andere Dienste leisten Disteln oder Quecke. Sie sind hartnäckig, quasi unausrottbar und verteidigen tapfer ihre Aufgabe, bis der Boden saniert ist. Die Natur hat viele Möglichkeiten, aus den Fugen geratene Zustände wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und nimmt sich die Zeit dazu.

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Mischkultur zwischen Kunst und Natur

Griechische Philosophen ermahnten bereits vor mehr als 2.000 Jahren: „Wenn wir in die Natur eingreifen, sollte der Urzustand möglichst ohne Verzögerung wieder hergestellt werden.“ Im biologischen Anbau wird versucht, in kunterbunt gemischten Beeten die Ansprüche der verschiedenen Gemüsearten untereinander zu berücksichtigen, um den Pflanzen ein Wohlgefühl trotz „Kunstanbau“ zu bieten. Das Naturbedürfnis eines ständig überwachsenen Bodens ist in der Mischkultur ideal gegeben und bildet erfolgreich eine Brücke zwischen Ästhetik (Kunst) und erwünschter lückenloser Bodenbedeckung. Sie bringt in Lücken der abgeernteten Reihen durch Folgekulturen höhere Erträge über die ganze Saison.

EM unterstützt die natürliche Balance

Im biologischen Anbau wird das Zusammenspiel von Pflanzen und Nährstoffhaushalt des Bodens beachtet, um ausgewogene, gesunde Lebensmittel zu produzieren, und Biophilie gepflegt. Effektive Mikroorganismen (EM) beleben strapazierte und entleerte Böden und führen sie in kurzer Zeitspanne aus dem Chaos. Mit diesen Kleinstlebewesen wird die Grundlage unseres Lebens – der Boden – ganz nahe an die intakte, unbelastete Natursituation geführt. Die unbeliebten, bis zu diesem Zeitpunkt so hilfreichen Beikräuter verlassen dann den Garten und ziehen in eine bedürftigere Gegend um. Viele EM-Präparate wurden inzwischen entwickelt, die bei Gartenproblemen unkompliziert eingesetzt werden, und führen bedrohte Kulturen auf geniale Art wieder in die Balance. EM wirken ausgleichend wie ein Perpetuum mobile, das immer etwas über die Mitte schwingend sich dynamisch selbst in Gang hält. Die EM-Organismen sind über und unter dem Oberboden wie heimliche Zauberwesen tätig, sodass Bodenstrukturen und das Pflanzenleben darauf intakt bleiben, trotz der vielen Eingriffe durch uns. Was wollen wir mehr?

Fotos: Anne Lorch

Dieses Jahr wuchs und blühte alles im Überfluss, trotz kalter Perioden und Sommerhitzen im raschen Wechsel. Vieles war anders als üblich. Das Beikraut entwickelte sich mit immenser Kraft oft schneller als unsere Gemüsezöglinge. Indikatorpflanzen zeigen, wo etwas aus der Balance geraten ist. Der Einsatz von EM hilft über viele Hürden hinweg.


PFLANZENWELT

Aus Susannes

Erfahrungsschatz Ein paar Aspekte der unzähligen Beispiele zum Thema „Balance in der Natur“. Das Resultat? Gesundheit für uns und unsere Umgebung.

01 Einmal Meerrettich im Garten heißt, dass er ein treuer Begleiter bleibt. Deshalb bei Ansiedlung den Wurzelraum mit einer Wurzelsperre eingrenzen und Gerichte mit „Kren“ genießen. Wenig bekannt ist, dass Meerrettich das stärkste pflanzliche Antibiotikum ist. Wo es Kren gibt, sind wir weniger Grippe-anfällig. Kren mit Honig (2-faches Antiseptikum) ist ein wirksamer Sirup bei Husten und Angina. 02

Wilde Lupinen dringen auf schotterreichen, mageren Böden und nach Neubauten bis zu zwei Meter tief in den Boden. Sie lockern mit ihren Wurzeln auch tiefer liegende Schichten auf und ermöglichen der Nachkultur, den Boden leichter zu durchwurzeln. Der Schmetterlingsblütler (Legominose) mit seinen Knöllchenbakterien reichert die Erde mit Stickstoff aus der Luft an und ist eine sehr gute Gründüngungspflanze. Hat die wilde Lupine ihre Aufgabe getan, will sie nicht mehr recht wachsen und verschwindet. Die wilde „Bitterlupine“ stammt aus dem mediterranen Gebiet und ist unbekömmlich. Für den menschlichen Verzehr wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet. So entstand die Süßlupine als wertvoller Soja-Ersatz (ohne Genmanipulation), der als „Hype“ bereits großflächig angebaut wird. Sie weist ähnlich viel Eiweiß wie die Sojabohne auf (fast 40 %), enthält mehr lebensnotwendige Aminosäuren, Vitamin E und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Es sind viele Rezepturen entstanden (Internet).

Fotos: Anne Lorch, Shutterstock.com/Orest lyzhechka, M. Schuppich

03 Giersch wächst gern unter Hecken und Himbeeren. Das Kraut immer

wieder abschneiden und als lichten Mulch liegenlassen (idealer Gründünger). Giersch lockert mit seinem feinverzweigten Wurzelwerk den Boden. Im zeitigen Frühjahr ist Giersch im Salat eine nach Sellerie schmeckende Vitaminbeigabe. Im botanischem Name Aegopodium podagraria steckt die Heilanzeige für Gicht. Ein geschwollener Zeh heißt auch Podagra. Ein Sud des Podagrakrauts im Vollbad lindert Gicht, Rheuma, Hexenschuss und Ischiasschmerzen.

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Lupinen sind hübsch anzusehen, bergen riesige innere Werte in sich und tun entleertem Bodenleben gut.

Meerrettich unbedingt mit einer Wurzelsperre eingrenzen, bevor er sich im ganzen Garten wohlfühlt.

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Gierschblüten wegen der Samenverbreitung vermeiden. Das Blattgrün fleißig abschneiden und als bodendüngenden Mulch verwerten.

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Schachtelhalm zeigt als wichtiger Bodenindikator verdichtete, wasserstauende Gartenbereiche an.

04 Ackerschachtelhalm: Mit den getrockneten Kräutern wurde früher

Zinn und Kupfer poliert. Er ist kieselsäurehaltig und stärkt das Pflanzengewebe, bricht den Boden auf und zieht bei Staunässe wie eine Drainage überschüssiges Wasser ab.

05 Im Winter vom Gartenvorrat leben Mit EM-Pflege kommen viele Lagergemüse ohne Einkellerung aus. Selbst bei Frosttemperaturen werden sie frisch vom Beet geerntet. Kälteempfindlichere wie Sellerie und Rote Rübe im Erdlager einbetten. Hartschalige Tomaten (Sorte Vesuvio) können fast wie Äpfel im ungeheizten Gewächshaus lagern.

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Im Sommer bereits an den Wintergenuss denken und Herbstgemüse in abgeerntete Beetlücken setzen.

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LAND SCHAFFT LEBEN

Klimafreundlicher Einkauf So gelingt er

Wie sich Menschen ernähren, beeinflusst nicht nur wesentlich den eigenen Körper und dessen Funktionsfähigkeit, sondern auch die Umgebung, die Natur sowie die Tierwelt. „Konsumentinnen und Konsumenten bestimmen mit der Entscheidung für ein Produkt die Qualität und die gesamte Wertschöpfungskette mit. Das wirkt sich unter anderem auf Anbauund Arbeitsbedingungen, Transportwege und Tierwohl sowie auf unseren Lebensraum aus. Wir Konsumentinnen und Konsumenten haben es mit dem Griff ins Regal in der Hand“, erklärt Hannes Royer, Obmann von Land schafft Leben. Inwiefern die eigene Konsumentscheidung den Klimawandel anfeuern kann, erläutert Land schafft Leben anhand folgender Beispiele – begonnen mit der Frühkartoffel.

Wenn die „Heurigen“ aus der Wüste kommen

Frühkartoffeln erfreuen sich bei den Österreicherinnen und Österreichern großer Beliebtheit. Die sogenannten heurigen Kartoffeln werden in Österreich ab Ende Mai geerntet. Meist sind im Supermarkt aber schon ab Anfang März Frühkartoffeln erhältlich – importierte Ware vorrangig aus Ägypten und Israel. Aus Ländern, wo Höchsttemperaturen von bis zu 60 Grad, die weltweit meisten Sonnenstunden pro Tag und de facto kein Niederschlag herrschen. Doch mitten in der Wüste Ägyptens erstrecken sich weite grüne Felder, auf denen unter anderem jene Kartoffeln angebaut werden, die 4.000 Kilometer weit nach Österreich transportiert und hier als „Heurige“ verkauft werden. Möglich ist das durch künstliche Bewässerung. Weite Transportwege und aufwendige Anbaubedingungen im Ausland sprechen aus ökologischer Sicht für den Kauf regionaler und saisonaler Lebensmittel.

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Wärmeliebendes Gemüse im Winter?

Auch das Beispiel „Tomate“ zeigt, wie wir mit dem Griff ins Regal unseren individuellen ökologischen Fußabdruck beeinflussen. Gemessen am Verbrauch von rund 30 kg pro Kopf ist die Tomate das Lieblingsgemüse der Österreicherinnen und Österreicher. Ökologisch und auch geschmacklich zweifellos am besten ist es, Tomaten dann zu essen, wenn sie Saison haben: Für das rote Gemüse ist die Hauptsaison in Österreich ungefähr von Juli bis Oktober. Mittlerweile sind das ganze Jahr über Tomaten aus Österreich erhältlich. Die ganzjährige Produktion ist jedoch nur mit beheizten Glashäusern möglich. Speziell in der Hauptsaison der Tomate lohnt es sich klimatechnisch doppelt, auf die Herkunft zu achten: Die heimische Produktion läuft auf Hochtouren, die privaten Gemüsegärten sind voll mit Paradeisern und trotzdem werden Tomaten aus anderen Ländern importiert.

Lebensmittel essen statt wegwerfen

Nach dem Einkauf landen Früchte und Gemüse meist im Kühlschrank und werden gegessen – oder vergessen: Jeder Österreicher bzw. jede Österreicherin wirft jährlich rund 60 kg an noch genießbaren Lebensmitteln weg. Für die Erzeugung eines Produkts werden Energie und Ressourcen vom Anbau über die Ernte bis zum Transport benötigt. Landet das Lebensmittel im Müll, so war der Aufwand umsonst. Insofern ist es sinnvoll, bereits im Supermarkt darauf zu achten, dass nur das im Wagerl landet, was auch wirklich benötigt wird. Überschreitet das Produkt zuhause im Kühlschrank doch das Mindesthaltbarkeitsdatum, dann muss man es nicht sofort wegschmeißen, sondern kann es mit allen Sinnen auf seine Beschaffenheit, sein Aussehen und seinen Geruch überprüfen. Sind keine Auffälligkeiten bemerkbar, kann es auch nach Überschreiten des angegebenen Datums noch problemlos verzehrt werden. Aus klimatechnischer Sicht macht es also durchaus Sinn, auf regionale und saisonale Lebensmittel zu achten. Zuletzt gilt es, bereits beim Einkaufen bewusst zu Lebensmitteln zu greifen, die auch später verzehrt werden können, und somit Lebensmittelverschwendung der Umwelt zuliebe zu vermeiden.

Fotos: Shutterstock.com/agrofruti

Inwiefern hängt der eigene Konsum von Lebensmitteln mit dem Klimawandel zusammen? Tipps und Tricks für einen klimafreundlichen Griff ins Regal.


LAND SCHAFFT LEBEN

Fotos: Land schafft Leben

Österreichischen Lebensmitteln auf der Spur

Der unabhängige und unpolitische Verein „Land schafft Leben“ hat zum Ziel, Bewusstsein für in Österreich produzierte Lebensmittel zu schaffen. Transparent und ohne zu werten, zeigt Land schafft Leben auf der Website www.landschafftleben.at sowie über zahlreiche weitere Kanäle die Lebensmittelproduktion entlang der Wertschöpfungskette. Bisher hat der Verein Recherchen zu 20 Lebensmitteln sowie zahlreiche Hintergrundberichte zur österreichischen Landwirtschaft und weiteren lebensmittelrelevanten Bereichen veröffentlicht. Alle Inhalte sind frei auf www.landschafftleben.at zugänglich.

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MULTIKRAFT MONDKALENDER

Mondkalender Herbst 2021 Oktober * 01

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Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen und umsetzen

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MULTIKRAFT MONDKALENDER

Tipps & Tricks für den Garten Jänner ** 17

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Jäten und Unkrautregulierung

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Jäten und Unkrautregulierung

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Jäten und Unkrautregulierung

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Jäten und Unkrautregulierung

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Zu guter Letzt wird das Beet noch mit einem Gemisch aus Laub und Grasschnitt bedeckt. Dieses Mulchmaterial wird mit 1 Liter EM Aktiv auf 10 Liter Wasser ein- bis zweimal begossen. Das fördert den Verrottungsprozess. Mit Hilfe Effektiver Mikroorganismen werden die organischen Materialien in wertvollen Dünger umgewandelt und der nächsten ertragreichen und vor allem schneckenfreien Gartensaison steht nichts mehr im Weg. Weitere Gartentipps finden Sie auch unter www.multikraft.com. ach der letzten Pflege am Ende der N Saison – wie zum Beispiel entfernen der untergetauchten Wasserpflanzen oder absaugen von Schlamm im Schwimmbereich – ist vor allem die Herbstbehandlung besonders wichtig. Dafür werden EM Aktiv, ZeoBas ultrafein und EM Keramikpulver mit Teichwasser vermischt. Mit einer Gießkanne mit Lochaufsatz in den Pflanzen- bzw. Regenerationszonen, am Teichufer und in den Wasserläufen verteilen. Durch die Behandlung wird ein Milieu geschaffen, in dem Fäulnis sich schwerer entwickeln kann – eine gute Ausgangsposition für eine algenfreie Badesaison. Die genaue Anwendung und Dosierung finden Sie auf unserer Website www.multikraft.com unter der Kategorie Teiche & Gewässer.

Legende Mondkalender Pflanzen gießen

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Oberflächlich eingearbeitetes Bokashi hält nicht nur die Erde warm, sondern auch die Schnecken weit oben, die hier Nahrung finden. Mit einsetzendem Frost erfrieren die Schnecken und können somit nicht überwintern.

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Fotos: Shutterstock

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Im Herbst ist der Zeitpunkt gekommen, um Gemüsebeete in die Winterruhe zu schicken und die Schneckenplage im Frühling zu verhindern. Zuerst Beikräuter entwurzeln und die Bodendecke mit dem Sauzahn etwas lockern. Anschließend die Beete mit frischem Bokashi bedecken und mit etwas Urgesteinsmehl (z. B. ZeoBas) sowie EM Keramikpulver bestreuen.

EM-Ansetztag

Blütentag

Fruchttag

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Wurzeltag

Vollmond

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abnehmender Halbmond

zunehmender Halbmond

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PROFI GARTENBAU

Schweizer Wurzeln Neue Züchtungen für den Garten daheim

„Das Spezielle ist, dass wir gezielt für Hausgärten züchten. Wir haben ein breites Züchtungsprogramm für Obstbäume und für Beeren“, erzählt Robert Maierhofer, Produktionsleiter am Schweizer Standort. Unter anderem werden hier neue Sorten Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Stachelbeeren gezüchtet. „Die meisten Züchtungsprogramme sind auf den Erwerbsanbau orientiert. Erdbeeren müssen zum Beispiel lager- und transportfähig sein. Für Hobbygärtner hingegen sind Geschmack und Resistenz das Wichtigste und dass die Pflanzen ertragreich sind.“

Weniger Chemie

Die eigenen Sorten werden auch für den Onlineverkauf produziert. Seit drei Jahren wendet Robert Maierhofer dabei das Multikraft-System an. „Wir sind kein Biobetrieb und produzieren konventionell. Ich war Pflanzenhilfsstoffen gegenüber skeptisch, weil es so viele auf dem Markt gibt und ich schon Einiges probiert habe. Patrik Schlüssel (Anm.: Geschäftsführer von Green Pflanzenhandel, Multikraft-Exklusiv-Partner für Gartenbau in der Schweiz) hat die Multikraft-Produkte empfohlen, die wir jetzt das dritte Jahr anwenden. Wir haben damit den chemischen Pflanzenschutz um 80 % reduziert. Für mich war das schon sehr überraschend.“ 20

Bessere Durchwurzelung

Dieser Erfolg stellt sich durch Anwendungen ein, welche konsequent in die Betriebsabläufe integriert sind. MK Start (eh. BB Start) ist ein Bodenhilfsstoff, der die Wurzelbildung und Jugendentwicklung der Pflanzen fördert sowie bodenbürtigen Krankheiten vorbeugt. Mit diesem All-in-One-Produkt werden die eigenen sowie die von Lubera zugekauften Jungpflanzen vor dem Topfen mit der Brause von Hand angegossen. Mittels Bewässerungssystem wird MK Start (eh. BB Start) danach noch einmal in den getopften Pflanzen ausgebracht. „Wurzelempfindliche Kulturen wie Erdbeeren und Himbeeren gießen wir weiter alle vier bis sechs Wochen mit MK Start (eh. BB Start).“ Mit Erdbeerpflanzen hat Robert Maierhofer einen Versuch gemacht und einige vor dem Pikieren mit MK Start (eh. BB Start) behandelt, andere nicht. „Der Unterschied war sehr deutlich zu sehen.

Die mit MK Start (eh. BB Start) behandelten Pflanzen zeigten eine viel bessere Durchwurzelung.“ Kaum Pilzerkrankungen

Zur weiteren Pflanzenstärkung erfolgt bei den Kulturen eine wöchentliche Blattspritzung mit einer Mischung aus MK Blatt (eh. BB Blatt), Terrafert Blatt, MK 5, Brennnessel- und Schachtelhalm Extrakt Konzentrat. „Diese Mischung funktioniert gegen pilzliche Schaderreger zu 95 % sehr gut. Nur sehr selten im Notfall, bei akutem Echten Mehltau zum Beispiel, greifen wir noch zu chemischem Pflanzenschutz. Den Druck durch Lausbefall kann man mit dem Multikraft-System sehr gut verringern“, berichtet Robert Maierhofer. Die erfreulichen Ergebnisse lassen Robert Maierhofer die Anwendungsgebiete ausdehnen. In der Freilandbaumschule werden Obstbäume im gewachsenen Boden auf dem Feld produziert. Vor der Pflanzung wird der Boden bearbeitet und mit der Feldspritze 2021 zum

Fotos: Lubera

Mit den Rhein-Baumschulen ist Lubera eine von Markus Kobelt 1993 gegründete Produktionsgärtnerei in Buchs, im Schweizer Kanton St. Gallen. Auf einem rund 6 ha großen Gelände werden Containerpflanzen und die meisten Freilandjungpflanzen angezogen. Ebenso befinden sich hier die Züchtungsfelder. Einen weiteren Standort betreibt Lubera in Bad Zwischenahn, im niedersächsischen Ammerland. Dort wird das gleiche Sortiment wie in der Schweiz produziert, vorrangig Lubera® Eigenzüchtungen, Obst- und Beerenpflanzen, Rosenpflanzen und Blütensträucher.


PROFI GARTENBAU

Gartenstudio Podcast #22: Lukas Hader zu Gast bei Lubera

von Prof. Dr. Manfred Hoffmann

Balancieren Sie noch oder sind Sie schon erstarrt? Robert Maierhofer, Produktionsleiter am Schweizer Standort

ersten Mal der Bodenhilfsstoff MK Boden (eh. BB Boden) auf dem Acker ausgebracht. Ebenso wird das gesamte Pflanzgut mit seinen Wurzeln in MK Start (eh. BB Start) getaucht und dann gepflanzt.

Vital und kompakt

Für Robert Maierhofer liegen die Vorteile des Multikraft-Systems klar auf der Hand. „Die Blattbehandlungen sollen im Wochenrhythmus erfolgen. Wir spritzen also häufiger als konventionell. Preislich bleiben wir auf dem gleichen Niveau wie mit Pflanzenschutzmitteln. Die Vorteile des Multikraft-Systems überwiegen. Die Pflanzen wirken allgemein vitaler und kompakter. Es sind keine Wartezeiten einzuhalten, das ist auch ein Riesenvorteil. Die Mitarbeiter sind froh, nicht mit Gift hantieren zu müssen. Wir brauchen keine Schutzkleidung. Im Sommer mische ich die Komponenten in kurzer Hose und T-Shirt.“ Kunden, die über die Spritzungen erstaunt sind, schätzen es sehr, wenn sie erfahren, dass hier naturnahe mit Pflanzenhilfsmitteln gearbeitet wird.

Fotos: Lubera

Florierender Online-Versand

Lubera beliefert Kunden in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und ganz Europa. „Wir bieten ein Komplettsortiment an OutdoorPflanzen, verkaufen unsere Eigenzüchtungen sowie Rosen, Obst und Beeren aus eigener Produktion. Den Rest kaufen wir zu.“ Der Online-Verkauf floriert. Vor rund 15 Jahren hat Lubera einen Onlineshop eingerichtet, der seither stetig wächst. Während der Coronapandemie verdoppelte sich der Online-Umsatz schlagartig und die Produktion war dadurch gefordert. Die ohnehin geplanten Ausbauschritte in Richtung Skandinavien sowie ein Onlineshop für den französischsprachigen Teil der Schweiz sind in Umsetzung. Mit seinen Schweizer Wurzeln und der nahezu pestizidfreien Produktion ist der Gartenbaubetrieb Lubera sehr gut aufgestellt.

Erinnern Sie sich noch, wie Sie das erste Mal einen Seiltänzer bestaunten: Hoch oben auf einem straff gespannten Drahtseil balancierte er vorsichtig Schritt für Schritt von einem Kirchturm zum anderen. Den Blick fest auf das Seil gerichtet, glich er mit einer langen Stange hochkonzentriert jeden Luftzug, jede Seilschwankung aus. Um das Gleichgewicht zu halten, korrigierte er jede Gleichgewichtsstörung sofort und gelangte so sicher an sein Ziel. Was war sein Geheimnis? Seine Sensibilität, auf alle Eventualitäten gefasst zu sein und hochmotiviert sofort angepasst zu reagieren! Und was wäre für ihn tödlich gewesen? Körperliche und geistige Erstarrung! Geht es uns nicht manchmal auch so, dass wir nach einem „Absturz“ feststellen, dass wir zu unangepasst, zu voreingenommen, zu halsstarrig auf die Situation reagiert haben, obwohl Kompromissbereitschaft, Toleranz und Gelassenheit die erfolgversprechenderen Reaktionen gewesen wären! Das heißt nicht, jeder Strömung nachzulaufen, jeder Modeerscheinung gedankenlos zu folgen. Sich erfolgreich weiterzuentwickeln heißt nur, vom Seiltänzer zu lernen, konzentriert auf alle Seilschwankungen angepasst zu reagieren, konsequent einen eingeschlagenen Weg bis zum Ziel zu verfolgen, um den nächsten „Kirchturm“ zu erreichen. Mehr braucht es aber auch nicht! Diese Strategie gilt sowohl für eine erfolgreiche Alltagsbewältigung als auch für den geistigen Fortschritt: Beweglich bleiben, ein Ziel fixieren und in der Zielverfolgung individuell angepasst auf die gesamte Um- und Innenwelt zu reagieren: eben das Gleichgewicht suchen und halten, denn Bewegung ist Leben – Erstarrung ist Tod. Kolumne von Prof. Dr. Manfred Hoffmann – em. Professor der Fakultät Landwirtschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan (D).

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ZIERPFLANZENBAU

Betrieb in Balance

Wie Pestizide und Stauchemittel reduziert werden Die Produktion von Gemüsesetzlingen, Kräutern und Zierpflanzen erfolgt nahezu pestizidfrei. Der Einsatz von Stauchemitteln ist deutlich reduziert. Zudem haben sich viele Nützlinge angesiedelt. All das schätzen Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen. Diese beachtlichen Erfolge verzeichnet der Betrieb von Familie Grieb dank des Multikraft-Systems, welches seit 2018 regelmäßig zum Einsatz kommt.

ser Gartencenter ist direkt bei der Autobahnausfahrt und so können Leute für Besuche an Wochenenden noch einen frischen Blumenstrauß holen.“ Für Marco Grieb besonders bemerkenswert war das Jahr 2020. „Wir haben während der Corona-Pandemie sehr viel neue Kundschaft bekommen. Leute haben zum ersten Mal Gemüse angepflanzt und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser Trend weiter anhält.“

In Düdingen in der Schweiz, im Kanton Freiburg, gründeten Priska und Manfred Grieb 1982 ihren Gartenbaubetrieb. Im Ortsteil Balbertswil dienen 12.000 m² Folientunnel der Aufzucht von Gemüsesetzlingen sowie ein- und zweijährigen Pflanzen für die Frühjahrsund Herbstbepflanzung. Sohn Marco Grieb erzählt: „Wir produzieren sehr viele Violas und Primeln für den Frühling, danach die Klassiker Geranien, Begonien und Tagetes, gefolgt von Chrysanthemen im Herbst. Wir kultivieren sehr viele Gemüsesetzlinge wie Salate, Kohlrabi und Tomaten und das ganze Jahr über eine große Palette an Kräutern.“

Stärkung von Anfang an

Das vielfältige Sortiment wird an Großhändler, Großmärkte und verschiedene Gartencenter ausgeliefert und selbstverständlich am eigenen Standort verkauft. Sehr gut kommt die Ladenschluss-Boutique an. „Die ,Ladenschluss-Boutique‘ ist ein kleines Gartenhaus, das im Außenbereich steht. Am Abend und am Wochenende können Kunden dort in Selbstbedienung Blumenerde, Setzlinge oder floristische Artikel auswählen. Wir haben zusätzlich einen Kühlraum installiert. Un22

Die ersten fünf bis sechs Blattbehandlungen werden mittels Motorspritze manuell durchgeführt. „Sobald zum Beispiel die Chrysanthemen auf Endabstand sind, werden sie mit unserem Sprühsystem von oben besprüht. Mittels direkt angeschlossenem Dosatron kommt die Mischung mit den Multikraft-Komponenten automatisch zur Bewässerung dazu.“

Fotos: Grieb

Ladenschluss-Boutique

Frisch angelieferte Jungpflanzen werden gleich einmal mit Hilfe eines Dosatrons mit MK Start (eh. BB Start) angegossen und erhalten diesen Bodenhilfsstoff direkt nach dem Topfen nochmals. Dies verbessert die Wurzelbildung und die Jugendentwicklung der Pflanzen. Gleich von Anfang an erfolgen bei allen Kulturen die wöchentlichen Blattbehandlungen zur Pflanzenstärkung mit den Komponenten MK Blatt (eh. BB Blatt), Terrafert Blatt, Schachtelhalm- und Brennessel Extrakt Konzentrat, MK 5, EM Keramikpulver, Molkepulver und MK Multical (eh. BB Multical). „Wenn die Pflanze gut gestärkt ist, kann man bei den Behandlungen zehn Tage dazwischen lassen.“


ZIERPFLANZENBAU

Weniger Pestizide und Stauchemittel

Mehr Nützlinge, keine Wartezeiten

Dank der regelmäßigen Anwendungen konnten 85 bis 90 % an Pestiziden reduziert werden. „Das ist wirklich

Neben der enormen Reduktion an Pestiziden und Stauchemitteln stellt Marco Grieb noch eine Reihe weiterer Vorteile fest. „Wir haben wieder viel mehr Nützlinge im Betrieb, das ist ein sehr positives Erlebnis. Unsere Mitarbeiter schätzen es, dass sie keine unangenehmen Gerüche bei der Arbeit haben und keine Schutzanzüge mehr tragen müssen. Das ganze Arbeitsklima verbessert sich dadurch. Man hat nach dem Spritzen keine Wartezeiten mehr. Ich kann unsere Kräuter und Gemüsesetzlinge sofort verkaufen.“ Durch den Sommer hindurch ist die Gärtnerei zu 90 Prozent mit Chrysanthemen bepflanzt. Sobald diese Anfang Oktober verkauft sind, werden die Gewächshäuser gereinigt und mit BB Boden eingesprüht, um ein regeneratives Milieu an Mikroorganismen aufzubauen. Marco Grieb hat das Multikraft-System zu Beginn nicht nur bei einer Kultur, sondern gleich im ganzen Betrieb ausprobiert und seither mit den regelmäßigen Anwendungen eine neue Balance geschaffen. „Ich dachte mir, je mehr ich damit behandle, umso schneller und besser verändert sich das gesamte Klima in der Gärtnerei.“

enorm. Zuvor mussten Chrysanthemen alle sieben bis zehn Tage gegen Läuse mit Insektiziden gespritzt werden und die Läuse bekamen wir trotzdem kaum weg. Statt 12 bis 15 Pestizideinsätzen brauchen wir nur noch zwei. Bei der Anzucht von Violas, die wir für den Herbst kultivieren, benötigen wir auch keine Pestizide mehr. Das klappt sehr gut. Bei Violas, die wir Ende Oktober für den Frühling pflanzen, merkt man, dass durch die Kälte die Mikroorganismen etwas weniger aktiv sind. Im Winter kann es also schon sein, dass ich einmal ein Fungizid spritzen muss.“ Ebenfalls deutlich reduziert wurde der Einsatz von Stauchemitteln. Frühzeitig wird Terrafert Blatt in dreiprozentiger Dosierung wöchentlich angewendet. „Man kann es kaum glauben, wie gut es

Fotos: Grieb

funktioniert und die Geranien zum Beispiel wunderschön kompakt wachsen. Bei stark wachsenden Kulturen wie Violas oder Geranien mache ich eine separate Behandlung und wende Terrafert Blatt höher dosiert alle fünf Tage an.“

Primeln in allen Farben

Wurzelstarke Pflanzen

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LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU

Höhere Erträge

dank gezielter Rottelenkung und Pflanzenstärkung

Unweit der Landeshauptstadt Linz befindet sich der Vierkanthof der Familie Ortner, der sechzig Jahre lang ein Zuchtbetrieb für Milchvieh war. Vor sechs Jahren wurde mit den Kühen aufgehört, seit drei Jahren ist der Betrieb biozertifiziert. Es gibt Hühner für den Eigenbedarf und vier Schweine für den Ab-Hof-Verkauf von Biofleisch. Angebaut werden hauptsächlich Wintergerste, Winterweizen, Ackerbohne sowie Feldfutter, das dem Boden als Ruhephase und den eingestellten Pferden als Nahrungsquelle dient. Das Getreide wird zur Saatgutvermehrung verwendet und an einen BioSchweinemäster geliefert. Nebenher setzt, pflegt und verkauft Siegfried Ortner als gelernter Forstwirt an die 2.000 Christbäume. Zur Zeit des Christbaumverkaufs knackt die Familie außerdem jede Menge Wal- und Haselnüsse, die ein Bäcker aus der Umgebung abnimmt. Reisig wird für die weihnachtlichen Gestecke einer Gärtnerei gezwickt. „Schon zu konventionellen Zeiten haben wir immer darauf geachtet, nur 24

das Notwendigste an Pflanzenschutz- oder Düngemitteln auszubringen. Die biologische Bewirtschaftung liegt mir einfach mehr. Ich gehe hinaus und schaue mir die Feldfrüchte und den Boden an.“ Vorausschauend in Balance mit der Natur zu arbeiten, das ist Siegfried Ortner wichtig.

Felder ohne Weizenrost

Nach erfolgter Saatbeetbereitung sät er die Wintergerste und den Winterweizen bei trockener Witterung aus. „Ich säe Mitte Oktober aus, denn eine zu frühe Aussaat steigert das Krankheitsrisiko. Der Weizen war schon einmal ganz braun durch die Pilzkrankheit Weizenrost. Mit der späten Aussaat und dem Multikraft-System ist das kein Thema mehr“, erzählt Siegfried Ortner. Sobald das Getreide rund zwanzig Zentimeter hoch ist, bringt er mittels einer Feldspritze die Pflanzenstärkungsmittel MK Blatt (eh. BB Blatt) und Terrafert Blatt zwei Mal aus. „Für die Mischung verwende ich unser warmes, weiches Teichwasser. Auf der Fronthydraulik ist die luftunterstützte Spritze angebracht. So kann das Multikraft-System die Pflanze einnebeln und es verteilt sich nicht nur auf der Blattoberfläche, sondern auch unter dem Blatt.“ Macht sich das Getreidehähnchen, ein gefräßiger Blattkäfer, bemerkbar, nimmt Siegfried Ortner bei Bedarf das Pflanzenhilfsmittel MK 5 zur Mischung dazu. „Die Pflanzen sind dadurch widerständiger

gegenüber Mehltau, Rost und Schädlingen und können mit Temperaturstress besser umgehen.“

Fotos: Multikraft

„Wir leben vom Boden. Wenn du den Boden gut behandelst, bekommst du das zurück.“ Biobauer Siegfried Ortner aus Wilhering in Oberösterreich liegt viel daran, seine Böden in guter Balance zu halten. Mit dem Multikraft-System führt er auf seinen Feldern regelmäßige Behandlungen zur Pflanzenstärkung und Rottelenkung durch. Gelohnt wird es ihm mit höheren Erträgen in sehr guter Qualität.


LANDWIRTSCHAFT

Gezielte Rottelenkung

Sind die Felder abgeerntet, bringt er zur Rottelenkung MK Boden (eh. BB Boden) auf die Ernterückstände über den vorne am Traktor befindlichen Spritzbalken aus, das mittels des hinten angehängten Grubbers sofort eingearbeitet wird. MK Boden (eh. BB Boden) fördert die fermentative Verrottung von Pflanzenresten im Boden. Die in MK Boden (eh. BB Boden) enthaltenen Bakterienkulturen bauen verholzte Teile im Stroh sehr rasch ab und arbeiten das organische Material schneller zu Humus um.

„Die Böden sind von der Struktur her viel schöner und krümeliger und es sind viele Regenwürmer zu sehen.“

Nach dem Wintergetreide baut Siegfried Ortner verschiedene Kleesorten als Zwischenfrüchte an, die gehäckselt und anschließend auf dem Feld ebenfalls mit BB Boden besprüht werden. „Das Material stinkt nicht und es entsteht keinerlei Fäulnis“, berichtet Siegfried Ortner, für den das Multikraft-System auch beim Anbau der Ackerbohne nicht mehr wegzudenken ist.

Gesunde Ackerbohne

Fotos: Multikraft

Im Biolandbau ist die Ackerbohne ein wichtiger Bestandteil der Fruchtfolge. „Die Ackerbohne ist ein Stickstoffsammler. Deshalb baue ich Senf dazu an, der Stickstoff für die nächste Feldfrucht im Boden verteilt.“ Bevor die Ackerbohne zu blühen beginnt, bringt Biobauer Ortner auch hier die bewährte Mischung aus MK Blatt (eh. BB Blatt), Terrafert Blatt und MK 5 zur Pflanzenstärkung aus und beugt damit der Schokoladenfleckenkrankheit vor. Diese Pilzerkrankung der Ackerbohne kann sonst Qualität und Ertrag stark beeinträchtigen. Sind die Felder abgeerntet, besprüht er auch hier die Ernterückstände mit MK Boden (eh. BB Boden). „Dadurch kommt es zu keiner Mattenbildung am Feld und zu keiner Fäulnis, deren Gestank sehr lästig ist. Das war früher schon der Fall. Dank MK Boden (eh. BB Boden) verrottet das Material sehr gut und jedes Mal ist zu sehen, wie schön krümelig die Erde wird.“ Siegfried Ortner ist mit den Anwendungen des Multikraft-Systems rundum zufrieden und betont: „Die Mischung aus den einzelnen Komponenten muss gleich ausgebracht werden. Außerdem ist das Besprühen und Einarbeiten im gleichen Atemzug notwendig, um die guten Ergebnisse zu erzielen. Das ist anfangs eine gewisse Umstellung, funktioniert aber, einmal eingespielt, sehr gut. Mit der Zeit zeigen sich sehr schöne Ergebnisse.“

Siegfried Ortner ist begeisterter Anwender des Multikraft-Systems.

Die Ackerbohne (hier kurz vor der Ernte) wächst als Stickstoffsammler auf den Feldern von Siegfried Ortner.

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TIERHALTUNG FKE

Biohühner direkt ab Hof Geflügelhaltung in guter Balance

„Die Nachfrage nach Direktvermarktung ist sehr groß. Wir nehmen Vorbestellungen entgegen und beliefern auch einige Hofläden“, erzählt Maria Trimmel. Zusammen mit ihrem Mann Johann hat sie den elterlichen, als Milchviehbetrieb geführten Hof übernommen und 1998 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. „Im Herbst 2011 haben wir mit den Kühen ganz aufgehört und den Freilaufstall in einen Geflügelmaststall umgebaut. Pro Monat haben wir einen Umtrieb von rund 1.500 bis 1.600 Hühnern. Im Sinne des Tierwohls wollen wir bei dieser Betriebsgröße bleiben.“ Die Küken kommen in den Stall und bleiben acht Wochen im Betrieb. Entsprechend der Tierwohlkriterien bekommen die Tiere täglich Einstreu aus eigenem Stroh und liegen auf einem hohen Strohbett. Sie haben einen überdachten Wintergarten zur Verfügung und Auslauf ins Grüne. „Wir gehen mehrmals am Tag in den Stall und schauen darauf, dass es den Tieren gut geht. Hygiene steht dabei natürlich auch an oberster Stelle.“ Nach dem achtwöchigen Mastdurchgang wird der Stall vor der nächsten Einstallung mit eMC Stallreiniger im Hochdruckreiniger gereinigt. „Danach lassen wir den Stall trocknen und sprühen ihn dann gründlich mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) aus.“ Damit wird im Stall die Besiedelung mit regenerativen Mikroorganismen erreicht.

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Gutes Stallklima

Im Stall und bei der Fütterung kommt regelmäßig das Ergänzungsfuttermittel FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) zum Einsatz. „Es kommt über den Dosierautomaten prozentuell zum Futter dazu. Von der ersten Minute an bekommen unsere Hühner FKE im Futter“, erzählt Maria Trimmel. Weiters ist im Stall eine Sprühanlage installiert, die FKE langsam in der Luft vernebelt. „Die Tiere nehmen es so über die Atemwege auf und es kommt direkt auf das Stroh. So sorgen wir für ein positives Stallklima.“

Minimierter Geruch und weitere Vorteile

Durch den Einsatz von FKE stellt Maria Trimmel viele Vorteile fest.

„Die Geruchsbildung ist total minimiert. Wir wohnen direkt im Ort und es gibt keinerlei Geruchsbelästigung. Wir beobachten, dass die Tiere vitaler wirken, ihr Kot hat eine sehr gute Konsistenz. Wir bringen den Hühnermist auf unseren Feldern aus und sehen dort ebenfalls positive Effekte. Die Erde ist lockerer und die Humusbildung besser. Es gibt viele Regenwürmer im Boden.“

Familie Trimmel hat selber ein paar Hektar Wiesen und Ackerflächen. Beim Anbau von Getreide kommt seit 2020 mit dem Bodenhilfsstoff MK Boden (eh. BB Boden) und dem Pflanzenstärkungsmittel MK Blatt (eh. BB Blatt) ebenfalls das Multikraft-System erfolgreich zum Einsatz. Maria Trimmel kennt Multikraft schon seit vielen Jahren, verwendet im Haushalt die eMC Reiniger und im Küchengarten die Pflanzenhilfsmittel.

Hofeigene stressfreie Schlachtung

Dass der Betrieb ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft arbeitet, schätzen die Kunden sehr. Die steigende Nachfrage nach Direktvermarktung geht auch mit dem Interesse einher, dass die Schlachtung stressfrei ist. „Für uns

Fotos: Trimmel

„Es geht nicht darum, größer und größer zu werden. Es geht darum, dass es den Tieren gut geht und wir mit der Arbeit Freude haben. So ist der Betrieb in guter Balance.“ Maria Trimmel führt mit ihrer Familie im niederösterreichischen Kirchschlag in der Buckligen Welt einen biozertifizierten Geflügelmastbetrieb. Das Tierwohl steht dabei an oberster Stelle. Die Kunden, die ihr Biohühnerfleisch direkt ab Hof kaufen, wissen das sehr zu schätzen.


TIERHALTUNG FKE

ist das ein großes Thema geworden, da ja auch jeder Transport mit Stress zu tun hat. Das wollten wir vermeiden und so haben wir uns für die Einrichtung des Schlachtkarussells entschieden.“ Seit Februar 2021 führt Familie Trimmel stressfreie Schlachtungen direkt am Hof selber durch. Alle, die bei der Schlachtung mitwirken, müssen dafür einen speziellen Kurs absolviert haben. „Mit der Biokontrolle und Begutachtung durch den Amtsarzt wurde das Schlachtkarussell am Hof genehmigt.“ Damit es für die Tiere wirklich stressfrei zugeht, ist der Ablauf genau festgelegt, wie Maria Trimmel berichtet: „Am Abend geht das Licht im Stall langsam aus und die Tiere legen sich schlafen. Später in der Nacht gehen wir in den Stall und nehmen einzeln zehn Hühner in ruhendem Zustand heraus und geben sie in die Fangkiste, wo sie bis in der Früh weiterschlafen. In diesem Dämmerzustand kommen sie dann in das Schlachtkarussell zur stressfreien Schlachtung. Anschließend kommt das Fleisch zum Herunterkühlen in den Kühlraum und bleibt dort bis zur Nachreifung. Erst dann wird es verpackt.“

Das Tierwohl ist Johann und Maria Trimmel sehr wichtig.

Fotos: Trimmel

Einblick in den Betrieb

Maria Trimmel ist es wichtig, dass ihre Kundschaft den Betrieb bei einem Tag der offenen Tür kennenlernt. Sie zeigt, wie die Tiere aufwachsen, wie sie acht Wochen im Sinne des Tierwohls betreut werden und was es bedeutet, eine stressfreie Schlachtung mit sämtlichen strengen Hygienevorschriften durchzuführen. „Unsere Kunden machen sich selber ein Bild. Die biologische Haltung im Sinne des Tierwohls und die stressfreie Schlachtung sind ihnen etwas wert.“ Diese Arbeitsweise möchte Maria Trimmel mit ihrer Familie weiter beibehalten. „Es geht nicht darum, noch größer zu werden. Irgendwann muss der Mensch genug haben, damit alles in guter Balance bleibt.“

von Prof. Dr. Monika Krüger

Balance

Balance ist der Gleichgewichtszustand des Körpers. Dieser Zustand ist physiologisch durch die Gleichgewichtsorgane der Innenohren bedingt. Die Informationen der Gleichgewichtsorgane werden im Gehirn verarbeitet und an andere Organe, die auf diese Informationen angewiesen sind, weitergegeben. Dazu gehören Augen, Gelenke und Muskeln. So kann der Körper im Raum das Gleichgewicht halten und die Orientierung erfolgen. Der Begriff Balance wird aber auch in Beziehung zur Ernährung, zum Stoffwechsel, zur Immunologie und zur Gesundheit verwendet. Darunter versteht man dann die Versorgung mit den lebensnotwenigen Substanzen, die der Stoffwechsel benötigt und die dann letztendlich die Gesundheit bedingen. In der heutigen Zeit ist es für den Menschen unter unseren Lebensumständen sehr schwer, die Balance im Leben zu halten. Die Versorgung der meisten Menschen ist unter unseren Bedingungen gewährleistet, doch besteht häufig eine Diskrepanz zwischen dem, was gebraucht, und dem, was aufgenommen wird. Das Problem liegt in der Physiologie des Menschen. Sein Stoffwechsel entspricht noch der Zeit vor 40.000 Jahren, doch sein Tagesablauf der Neuzeit. Es werden zu viel Zucker, Fleisch, Alkohol konsumiert und zu wenig körperliche Aktivitäten realisiert. Der Körper dieser Menschen weiß dann letztendlich nicht, wohin mit den Überflüssen, und baut Fett an. Fett ist eigentlich eine Reservesubstanz und sollte dann wieder verbraucht werden, wenn es weniger oder keine Nahrung gibt. Doch in unserer Zeit geht das nicht ohne erhebliche Bewegung, also Sport oder Ähnliches. Es entsteht so ein Teufelskreis. Irgendwann werden dann so große leere Portionen konsumiert, die nur den Körperumfang vergrößern, aber nicht zur Gesundheit führen. Was also tun? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Es kommt also darauf an, bereits den Kindern die Zusammenhänge zwischen einer guten, ausgewogenen Ernährung und Gesundheit zu erklären. Ein Fach im Kindergarten und in der Schule wäre notwendig. Wie wäre es mit dem Fach „Wie ernähre ich mich richtig? Was benötige ich dazu und wie kann ich durch Bewegung ausgleichen?“. Die besten Orte dafür sind Kindergarten und Schule. Kolumne von Prof. Dr. Monika Krüger – em. Professorin und Direktorin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (D)

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KLEINE HELFER

DIY– Mini-Garten

Ob als Geschenk, Mitbringsel oder Deko für zu Hause. Ein Mini-Garten ist eine tolle Sache. Nicht nur ist er hübsch anzusehen und ein trendiger Dekoartikel, sondern mit den richtigen Tipps auch superleicht selbst zu machen. Und das Beste daran: Pflanzen wie Sukkulenten, Farne oder Kakteen können sich mit Hilfe von ein paar Tropfen Wasser einfach selbst darin versorgen. Wie ihr diese pflegeleichten kleinen Gärten im Glas anlegt und was genau ihr dafür benötigt, erfahrt ihr jetzt.

Man benötigt: kleine Kakteen, Farne oder Sukkulenten vom Gärtner oder aus dem eigenen Garten Glasgefäße und Karaffen, dabei heißt es… je größer der Hals, desto besser (es können auch alte Gefäße genutzt werden #upcycling) Ein Stab (z.B. Bambus) zum Eindrücken der Pflanzen in die Erde Steine, kleine Muscheln, Rinde oder ähnliche dekorative Utensilien, die ihr im Garten und zu Hause finden könnt Gartenhandschuhe, kleine Schaufel

Pflanzengranulat oder Steinchen (als Drainageschicht) 28

Fotos: Multikraft

Kakteenerde oder Alterde


KLEINE HELFER

Als Erstes muss eine Drainage-Schicht angelegt werden. Je nach Größe des Glases sollte diese Schicht einen halben bis zwei Zentimeter dick sein. Anschließend kommt ein feines Netz darüber.

SCHRITT 1

Und so funktioniert’s:

Tipp: Kakteen mögen es lieber, wenn das Glas offen bleibt, während Farne eine zugestöpselte Flasche bevorzugen. Sukkulenten vertragen beides.

Ran an die Pflanzen, fertig, LOS. Zum Eindrücken der Erde rund um die kleinen Pflanzen könnt ihr dann zum Beispiel einen Bambusstab verwenden.

SCHRITT 4

Überlegt euch jetzt, wie ihr die Pflanzen anordnen wollt.

SCHRITT 3

SCHRITT 2 Nun schüttet ihr vorsichtig die Pflanzenerde ins Glas.

Nun beträufelt ihr eure Pflänzlein mit ein paar Wassertropfen. Je nach Pflanzenart lasst ihr dann euren kleinen Garten geöffnet oder zugestöpselt.

SCHRITT 6

SCHRITT 5 Nach dem Platzieren der Pflanzen dürft ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und eure Mini-Gärten dekorieren.

Viel Spaß !! Schicke uns ein Foto von deinem Mini-Garten und gewinne diese Multikraft Produkte: 1 x Handcreme, 1 x Flüssigseife, 1 x Manju Schokolade

Jede Einsendung gewinnt einen Anerkennungspreis! Einfach an info@multikosmos.at senden oder per Post an Multikraft, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels

Nachbasteln, Foto knipsen und gewinnen!

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 31. Jänner 2022. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, ausgenommen Mitarbeiter und Angehörige der Firma Multikraft. Nach dem Ende der Teilnahmefrist erfolgt eine Ermittlung der Gewinner durch Ziehung. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer ist mit der elektronischen Erfassung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden, die ausschließ lich für Betreuungszwecke der Firma Multikraft Produktions- und HandelsgmbH verwendet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und selbstverständlich können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten zu Werbe- und Marketingzwecken – auch soweit dies rechtlich ohne Ihre Einwilligung zulässig ist – durch eine einfach Mitteilung an Multikraft Produktionsund HandelsgmbH widersprechen.

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WOHLBEFINDEN BIOEMSAN

Wohltuendes aus fermentierten balinesischen Kräutern Frisch zitronig duftet das Bokashi Rub Oil aus Bali. Es ist eine Mischung aus natürlichen ätherischen Ölen und Kräuterextrakten auf Kokosölbasis. Hautpflege, Massage, Bäder – mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist es ein wahres Multitalent für das Wohlbefinden. Entwickelt hat es Dr. G.N. Wididana, der in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden ist und auf ein sehr erfolgreiches wie interessantes Leben zurückblicken kann. Ulrike Hader traf Dr. Wididana im September 1997 zum ersten Mal anlässlich eines EM-Kongresses in Bangkok. 1998 konnte sie sich auf einem EM-Kongress auf Bali ein Bild von seinen vielfältigen Projekten machen, sowohl von seinen Anfängen in der Landwirtschaft als auch im Gesundheitsbereich. Was hat Sie, neben Ihrer Begeisterung für den ökologischen Landbau, dazu bewogen, sich auf die Herstellung von fermentierten Kräuterölen zu konzentrieren? Biologische Landwirtschaft ist eine Methode, um landwirtschaftliche Produkte herzustellen, die nicht durch chemische Rückstände in ihrer Qualität beeinträchtigt sind, wodurch Menschen gesünder und glücklicher leben können. Außerdem gibt es in Indonesien eine Geschichte sowie Kultur der traditionellen Medizin, bei der eine Vielzahl unterschiedlicher Kräuter verwendet wird. Meine Großmutter Dadong Bandung hatte ein Rezept für die Fermentation von Kräutern zu Zwecken traditioneller Medizin an mich weitergegeben. Die Rezepte meiner Großmutter habe ich bewahrt und weiterentwickelt, um traditionelle Medizin für die heutige Zeit herzustellen. Das ursprünglich von meiner Großmutter hergestellte Bokashi Rub Oil wurde an aktuelle Bedürfnisse angepasst und weiterentwickelt, damit es möglichst viele Menschen anwenden können. Wie wird dieses spezielle Produkt hergestellt? Für seine Herstellung werden verschiedene Kräuter getrocknet und mit EM-Technologie fermentiert. Anschließend werden die Kräuterauszüge mit Kokosöl extrahiert, gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Durch dieses mehrstufige Herstellungsverfahren entsteht ein Öl, das besonders mild ist und sehr vielfältig angewendet werden kann.

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Was ist das Besondere an Bokashi Rub Oil? Die Vorteile von Bokashi Rub Oil bestehen in der besonderen Qualität der Rohstoffe. Durch die Herstellungsmethode mit Hilfe Effektiver Mikroorganismen und der Auswahl an ganz speziellen ätherischen Ölen, Pflanzenextrakten sowie Wurzelpulvern entsteht eine sehr harmonische Mischung. Es gibt eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten. Können Sie uns mehr über diese erzählen? Bokashi Rub Oil eignet sich sowohl zur täglichen Hautpflege als auch zur Aktivierung oder Regeneration in Hand-, Fuß-, sowie Vollbädern sowie die Anwendung in Form von Massagen.

Fotos: Pak Oles

Schon von klein auf dank seiner Großmutter mit dem Kräuteranbau vertraut, galt seine Leidenschaft auch während und nach dem Universitätsstudium im In- und Ausland den natürlichen Methoden der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung, die er, zurückgekehrt nach Bali, erfolgreich weiterentwickelte. Bereits in den frühen 1990er-Jahren, nach seinem Studium auf Okinawa war er der Erste, der die EM-Technologie in Indonesien anwandte. Seither stellt Dr. Wididana mit Hilfe der EM-Fermentation aus biogenen Abfällen organischen Dünger her. Aus dem alten Kräuterwissen seiner Großmutter und den Möglichkeiten, die ihm die Effektiven Mikroorganismen eröffneten, kreierte Dr. Wididana 1997 sein Bokashi Rub Oil, das heute in vielen Teilen der Welt geschätzt wird.


WOHLBEFINDEN BIOEMSAN MEHR WISSEN

Birnen-Focaccia • • • • • • • • • •

alle Zutaten in Bio-Qualität 15 g frischer Germ 1 TL Zucker 6 EL Olivenöl 500 g Dinkelfeinmehl 4 Williams-Christ-Birnen oder andere 2 Zweige Thymian 2 Zweige Rosmarin Saft von einer halben Zitrone 80 g Blauschimmelkäse Manju Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

Germ in 300 ml lauwarmem Wasser bröckeln und unter Rühren auflösen. Zucker, 3 EL Olivenöl eine Prise Manju Meersalz und Dinkelfeinmehl zufügen und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.

Fotos: Multikraft

Sie persönlich sind auf Bali als „Mr. Pak Oles“ bekannt und populär. Welche Erfahrungen können Sie von Ihren Kunden weitergeben? Unsere Kunden wenden Bokashi Rub Oil seit vielen Jahren täglich äußerlich an. In Bali benutzt nahezu jede Familie Bokashi Rub Oil. Der Fokus der Anwendungen liegt in der Prävention, um sowohl den Körper als auch die Haut in seiner Funktion zu unterstützen. Welche Empfehlungen haben Sie für einen gesunden Lebensstil? Was ist Ihr Geheimrezept? Das Geheimnis meines gesunden Lebens ist täglich Sport treiben, regelmäßig nahrhaft nicht zu viel und nicht zu wenig essen, ausreichend schlafen, Meditation und Entspannung. Außerdem stehe ich früh um etwa 5:30 Uhr auf.

Thymian und Rosmarin fein hacken und in den Teig einarbeiten. Teig in 4 Stücke teilen, zu Kugeln formen und zugedeckt an einem warmen Ort zur doppelten Größe gehen lassen. Birnen schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Blauschimmelkäse in Würfel oder Scheiben schneiden. Ofen auf 220 °C vorheizen. Teigkugeln zu flachen Fladen mit der Stärke von 1 cm formen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Fladen mit Birnenspalten belegen und mit restlichem Olivenöl beträufeln. Etwas Salz und frischen Pfeffer aus der Mühle darüberstreuen und im heißen Ofen ca. 20 Minuten backen. Zwei Minuten vor Ende der Backzeit die Käsewürfel auf die Focaccia legen. Guten Appetit!

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MANJU

NATURREIS

KELP

Tut natürlich gut! GRÜNE PAPAYA

REISKLEIE

Manju ist ein hochwertiges Fermentationsgetränk. Durch Fermentation mit biologischen bzw. natürlichen Zutaten entsteht ein Getränk, mit dem man sich Gutes tut.

www.manju-drink.com 32


MEHR WISSEN

Magic Fermentation Marcel Kruse, Geru Pulsinger Löwenzahn Verlag 304 Seiten, 2021 ISBN-10: 3706626861 Obst und Gemüse auf Tauchstation schicken, eigene Bakterienkulturen züchten, fermentieren, bis die Gläser überschwappen. Lust zum Ausprobieren? Die Autoren haben 150 Rezepte für Gemüse, Obst, Sauerteig, Joghurt, Kefir und Kombucha gesammelt und laden zu einer unglaublich vielfältigen Geschmacksreise ein. Was anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, fasziniert schnell. Mit detaillierten Anleitungen wird Fermentieren Schritt für Schritt leicht gemacht. Ab ins Glas, Deckel drauf, abwarten und neue Geschmackswelten entdecken!

Zufällig vegan – international Marta Dymek smarticular Verlag 272 Seiten, 2020 ISBN-10 : 3946658466 Exotische Küche mit regionalen Zutaten. Pflanzliche Gerichte ohne Verzicht. Wie leicht das geht, zeigt dieses Buch. Überall auf der Welt gibt es Rezepte, die rein zufällig vegan sind. Für die über 100 internationalen pflanzlichen Rezepte werden nur wenige exotische Zutaten benötigt. Linsen, Bohnen, Kichererbsen. Fast alle Hauptzutaten sind aus regionalem Anbau erhältlich. Weit gereiste Zutaten lassen sich oft verblüffend einfach durch regionale Alternativen ersetzen. Ein Buch für außergewöhnliche Aromen, mit denen man so nicht gerechnet hätte!

Angelikas bunte Kräuterwelt Angelika Ertl Oliva Verlag 320 Seiten, 2021 ISBN-10: 3200074558 Angelika Ertl widmet sich hier ihrem Herzensthema: Kräutern und Blüten. Sie sind wahre Schätze der Natur und unglaubliche Tausendsassas in der Küche. Die ORF-Biogärtnerin und EM-Expertin zeigt „Charakterprofile“ und Verwendungsmöglichkeiten von Kräutern, Wildkräutern und essbaren Blüten. Dazu werden raffinierte Rezepte für die wilde Kräuterküche serviert. Der Praxisratgeber ist eine Liebeserklärung an die wohl schönsten Geschenke der Natur. Ein wunderschönes Standardwerk rund um die gesündesten Delikatessen der Welt mit viel Liebe und jeder Menge Know-how!

Altes Wissen Neues Wissen In der Antike Griechenlands war das schnelle Essen etwas für Reisende und Händler. Entlang von Handelswegen gab es Garküchen und Imbissstände, die gefüllte Feigenblätter oder Gerstenkuchen mit Honig anboten. Erstaunlicherweise waren sie modernen Fast-FoodLokalen sehr ähnlich, wie Ausgrabungen in Pompeji zeigen. Mit der Industrialisierung gerieten Arbeitskräfte zunehmend unter Zeitdruck, die Mittagspausen waren kurz gehalten. Die Lebensgewohnheiten änderten sich. Arbeiteten Menschen zuvor nahe dem eigenen Haushalt, pendelten sie nun in die wachsenden Städte zur Arbeit und mussten sich dort versorgen. Bereits 1895 soll es in New Haven in Amerika die ersten Hamburger – Weichbrötchen mit Hackfleisch – gegeben haben. In den 1950er-Jahren entstand durch zunehmende Rationalisierung der Arbeitswelt in den USA der Trend zum Fast Food. Standardisierte Speisen, schnelle Küche, minimaler Service lautet das Credo. So wie die Produktion anderer Produkte findet nun auch die Zubereitung von Nahrung unter einem hohen Rationalisierungsdruck statt. 1955 wurde das erste Mc-Donald’s-Restaurant eröffnet. Dies markiert den kommerziellen Beginn der über den Erdball verbreiteten Fast-Food-Ketten. Die Fertigprodukte legen oft lange Transportwege zurück und ihre Einwegverpackungen verursachen große Mengen an Müll. Sie weisen meist einen hohen Fettanteil auf und sind zur Geschmacksverstärkung sehr salzig oder süß. All das rief eine Gegenbewegung auf den Plan, als sich in den 1980er-Jahren Fast-Food-Unternehmer in Italien ausbreiten wollten: Slow Food. Hier geht es um genussvolles, langsames Zubereiten und Essen von regionalen Speisen. In Lockdownzeiten setzte sich der bereits vorhandene Trend zu regionalen und lokalen Produkten fort. Ab-Hof-Verkauf und Direktvermarktung boomen. Vor allem bei Obst und Gemüse, Fleisch, Wurst und Eiern wird besonders auf die regionale Herkunft geachtet. Regionale Produkte werden ganz klar mit Qualität in Verbindung gebracht. Transportwege, Anbau- und Herstellungsmethoden werden immer öfter hinterfragt. Neben der Rückbesinnung auf gesunde Lebensmittel und regionale Spezialitäten gibt es auch so etwas wie eine neue Lust am Kochen. Das zeigt auch der Boom des Brotbackens in der Zeit des Lockdowns.

Viele haben so viel Zeit in der Küche und gemeinsam am Esstisch verbracht wie schon lange nicht mehr. Der Alltag ist oft hektisch und eng getaktet und so ist es schwierig, sich Zeit freizuschaufeln. Umso schöner, wenn sich Zeit findet, um gemeinsam zu kochen und um den Tisch zu sitzen. Wer selber kocht, nimmt durchschnittlich weniger Fett und Zucker zu sich und häufiger Obst und Gemüse, isst also gesünder und abwechslungsreicher und kann schöne Momente des Miteinanders erleben.

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INFOS & TERMINE

Erlebniswelt Multikraft

Jeder Monat steht bei uns unter einem besonderen Themenschwerpunkt. Unter Einhaltung der Hygienerichtlinien und Sicherheitsmaßnahmen finden unsere beliebten EM Cafés, die EM Workshops sowie unsere neue Veranstaltung, der Multikraft Feierabend, statt. Je nach aktueller Lage bieten wir unsere Veranstaltungen auch online an. Die Anmeldung zu unseren Veranstaltungen ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich. Infos und Anmeldung unter: www.multikraft.com – Aktuelles & Service – Veranstaltungen & Events

Oktober 2021 November 2021

Die Bokashi-Methode

EM Café Fr, 1. Oktober 2021, 14:30–17:00 Uhr

EM Café Fr, 5. November 2021, 14:30–17:00 Uhr

Multikraft FEIERabend Mi, 13. Oktober 2021, 16:00–19:00 Uhr

Multikraft FEIERabend Mi, 18. November 2021, 16:00–19:00 Uhr

EM Workshop Di, 19. Oktober 2021, 14:00–17:00 Uhr

EM Workshop Di, 23. November 2021, 14:00–17:00 Uhr

Dezember 2021

SA, 27. NOVEMBER 2021 SO, 28. NOVEMBER 2021 10:00–17:00 UHR

Mein Zuhause – meine Wohlfühloase EM Café Fr, 3. Dezember 2021, 14:30–17:00 Uhr Multikraft FEIERabend Mi, 15. Dezember 2021, 16:00–19:00 Uhr

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Fotos: Silvia Zellinger, Shutterstock.com/Nina Buday, ueuaphoto, Andriana Syvanych

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Alltag


INFOS & TERMINE

Infos & Termine Webinare

Mit unseren Webinaren können Sie sich über die Vorteile von Effektiven Mikroorganismen bequem vom Sofa aus informieren. Unsere Multikraft FachberaterInnen bieten Austausch zu verschiedenen Themenschwerpunkten und Beratung für Einsteiger und Praktiker. Anmeldung sowie vergangene Webinare zum Nachsehen finden Sie unter www.multikraft.com – Aktuelles & Service – Webinare 14. Oktober 2021 | 18:30 Uhr „Umweltschutz beginnt zu Hause“ mit Mag. Dr. Erika Rokita 11. November 2021 | 18:30 Uhr „Recycling beginnt in der Küche und im Garten“ mit Sebastian Wachter, BSc 2. Dezember 2021 | 18:30 Uhr „Entspannen, Auftanken und Regenerieren in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel“ Mag. Dr. Erika Rokita

EM-Stammtische Aktuelle Informationen erhalten Sie direkt bei den Multikraft-Partnern oder auf unserer Website unter www.multikraft.com/de/aktuelles-service/veranstaltungen-event

WIEN Günter A. Gsöls

Termine auf Anfrage Das Schutzhaus, Gartenfreunde Ottakring, Steinlegasse 15 (Navi-Adresse: Flötzersteig 6), 1160 Wien, +43 664 320 65 77 Termine auf Anfrage Heuriger „Alter Bach-Hengl“, Sandgasse 7–9, 1190 Wien

GIESSHÜBL/WIEN EM.Grafeneder

Jeden 4. Dienstag im Montag: Online-Stammtisch Alle Termine finden Sie auf der Website: www.emgrafeneder.wordpress.com em.grafeneder@aon.at, +43 (676) 455 01 26

TRIBUSWINKEL Hildegard Baader

Fotos: Shutterstock.com/Ivan Kruk

Termine auf Anfrage Mühlbachwirt, Kirchenplatz 8, 2512 Tribuswinkel +43 2252 497 48, +43 676 722 77 76

EGGERSDORF | GRAZ Gartenparadies Peter Painer

Gartenworkshops rund um Pflege und Arbeit mit EM. Badstraße 48, 8063 Eggersdorf, +43 3117 24 42 Alle Termine: www.painer.com

STRASSWALCHEN Johannes Lenzenweger

Jeden 1. Donnerstag im Monat (von April bis Oktober), 19:30 Uhr Lenzenweger, Voglhub 8, 5204 Straßwalchen, em.lenzenweger@gmx.at, +43 664 2825 895

ROTH Silvia Smetana

Jeden letzten Freitag im Monat, 18:00 Uhr Kugelbühlstr. 1, 91154 Roth, evs.smetana@gmail.com, +49 9179 964 68 64

FINSTERWALDE Thomas Kühne

Jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr An der Schraube 20, 03238 Finsterwalde, anfrage@naturgarten-planer.de, +49 3531 70 50 25 oder +49 3531 433 92 66

KÄMPFELBACH Sigrid Bellitto

Jeden letzten Mittwoch im Monat, Beginn: 19:30 Uhr Friedenstr. 44, 75236 Kämpfelbach, +49 7232 40 93 61 sigrid-bellitto@online.de Nähere Informationen unter www.bellitto.de

ROHR | KREMSTAL Gärtnerei Schützenhofer

Jeden 3. Dienstag im Monat Kräuterstammtisch, 19:00 Uhr Linzerstraße 32, 4532 Rohr/Kremstal +43 7258 21 24 35


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