Multikosmos 38

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Die Welt der Effektiven Mikroorganismen | Juni 2021

Nr. 38 |

ZUVERSICHT

Reichhaltig

Rund um Schloss Ebenthal in Kärnten betreibt Familie Goess eine kleine Landwirtschaft samt einem Garten zur Selbstversorgung. Unweit davon legen auch Jutta und Stefan Widowitz nahe dem Wörthersee großen Wert auf Biodiversität, Fruchtfolge und Kreislaufwirtschaft. Allesamt freuen sie sich über eigenes, biologisch hochqualitatives Obst und Gemüse. Seite 10

Innovativ

Reisanbau in Österreich? Ja, das funktioniert. Zu den Pionieren im Burgenland gehört Erich Leyrer, der immer wieder neue Kulturen auf seinen Feldern ausprobiert. Mohn, Kartoffeln, Kichererbsen, Sonnenblumen in regionaler Bioqualität. Seit vielen Jahren setzt er erfolgreich das Multikraft-System zur Pflanzenstärkung ein. Seite 24

Sichtbar

Nützlinge und Multikraft-System sind für den naturnahen Gartenbaubetrieb der Familie Reisner eine ideale Kombination. Pestizide kommen dadurch nur noch als Notnagel zum Einsatz. Christoph Reisner kombiniert außerdem sein Hobby mit der Gärtnerei. In selbst gemachten kurzen Videos zeigt er nützliche Tipps & Tricks für den Garten. Seite 20


MULTIKRAFT INTERN

So geht’s!

Was machen Effektive Mikroorganismen im Boden? Wie verwende ich Multikraft Wurzelgold? Wie schaffen die kleinen natürlichen Helfer klare Sicht im Teich oder wie stärke ich meine Pflanzen vorbeugend? Antworten auf diese und andere Fragen sowie viele weitere Praxistipps gibt es auf dem eigenen YouTube-Account von Multikraft und auch auf Facebook, Instagram und Pinterest.

Einfach zum Nachmachen

Wie wird gesät und gepflanzt? Wie kann ich meine Pflanzen vor Blattläusen schützen? Wie stelle ich Dangos für den Teich her? Klopapierrollen als nachhaltige Alternative beim Pikieren von Sämlingen – wie geht das? Unsere neuen Videos zeigen, wie Multikraft-Produkte angewendet werden, und geben obendrein praktische Gartentipps. l uTube-Kana Multikraft Yo und im mer abonnieren sein! up to date

Nützliches Hintergrundwissen

Die Videos erklären außerdem die Wirkungsweisen Effektiver Mikroorganismen bei Böden, Pflanzen oder Teichen. Das Verständnis dafür erleichtert auch die Arbeit mit den Multikraft Produkten in Haus und Garten.

Infos bequem vom Sofa aus

Neben diesen Videos sind auch all unsere Webinare auf dem YouTubeAccount zu finden. Vom Weg zum klaren Teich über den essbaren Gartentraum auf Terrassien und Balkonien bis hin zum Magic Cleaning mit Effektiven Mikroorganismen. Die EM-Experten von Multikraft bieten Austausch zu verschiedenen Themen und Beratung für Einsteiger und Praktiker. Es gibt also jede Menge informatives Material auf den Social-MediaKanälen von Multikraft zu entdecken. Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und YouTube für Tipps und Tricks aus der Welt der Effektiven Mikroorganismen. 02


VORWORT

Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will. – HENRI MATISSE –

Eine zuversichtliche Einstellung ist in jeder Lebenssituation hilfreich. Davon war sicherlich auch der Schweizer Biopionier Ernst Frischknecht geprägt, den ich im Jahr 2000 anlässlich einer EM-Exkursion nach Thailand kennenlernen durfte. Aus dieser Begegnung sind ein wertvoller Austausch und die Zusammenarbeit bei Projekten entstanden. Ernst war stets offen und weitsichtig und so fand er neben seiner Tätigkeit am Lindenhof bereits in den 1980iger Jahren ausreichend Zeit, um in zahlreichen politischen Funktionen seine Werte wie auch die Notwendigkeit einer ökologischen Ausrichtung der Landwirtschaft hartnäckig zu vertreten. Im April mussten wir uns von Ernst Frischknecht für immer verabschieden, sein besonderes Engagement für den Biolandbau wie sein rechtschaffenes Handeln werden uns immer Vorbild bleiben, danke Ernst. Im Buch „Damit wir auch in Zukunft eine Zukunft haben“ steht sein Weg ganz im Zeitgeschehen und verweist damit auch auf die Dringlichkeit der Klimabewegung.

Fotos: Werner Dedl | Cover: Getty Image

Dieses zunehmende Bewusstsein zeitigt mittlerweile viele positive Impulse für ein klimafreundliches Leben. Klimaökonom Gernot Wagner plädiert mitunter für einen neuen Blick auf die Städte (ab Seite 6). Städte bergen viele Grünräume, verschiedenste Projekte für Gemeinschaftsoder auch Kleinraumgärten. Mitten in Wien liegt der Garten von Erika und Fritz Bauer (Seite 14). Die beiden sind Meister der Selbstversorgung. Die Selbstversorgung mit frischem Obst und Gemüse spielt auch für Ute Goess eine große Rolle. Rund um Schloss Ebenthal in Kärnten betreibt Familie Goess eine kleine Landwirtschaft, die Stefan und Jutta Widowitz, selber begnadete Biobauern, mit angelegt haben. Lesen Sie mehr dazu im Gespräch ab Seite 10. Pflanzen heranwachsen zu sehen und schließlich die gelungene Ernte mit in die Küche zu tragen und zu verarbeiten, bringt Freude. Die gesamte Pflege mit biologischen Düngern und natürlichen Pflanzenhilfsmitteln ist inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden, so

auch für viele Gartenbaubetriebe wie zum Beispiel jene von Christoph Reisner (Seite 20) oder Bianka und Johannes Hofmüller (Seite 22). Im Ackerbau arbeitet Erich Leyrer mit natürlicher Pflanzenstärkung. Der Burgenländer zählt zu den Pionieren des Reisanbaus in Österreich (Seite 24). Biolandwirt Johannes Widauer bewirtschaftet im salzburgischen Leogang einen Milchviehbetrieb und legt dabei großen Wert auf das Tierwohl (Seite 26). Mit einer naturnahen Bewirtschaftung in Gartenbau und Landwirtschaft können wir wichtige Aspekte für die Zukunft unseres Planeten und damit für die Verbesserung der Lebensgrundlagen kommender Generationen gewährleisten. Dies umfasst die Erzeugung vitamin- und spurenelementreicher wie auch schadstoffarmer Lebensmittel. Ein qualitativ viel höherer, aber stark reduzierter Konsum von Fleisch wäre zudem von großem Nutzen für unsere Gesundheit. Ein Gutteil der Verhinderung schädlicher Umweltgase wie des Abbaus wertvoller Bodenorganik kann durch eine regenerative Bewirtschaftung von Böden wie durch eine schonende und ökologisch verträgliche Tierhaltung erreicht werden. Eine kleinteilige ökologische Landwirtschaft ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung von Klimazielen. Für ein klimafreundliches Leben braucht es gezielte Maßnahmen sowie den Mut zur persönlichen Veränderung. Viele Projekte, die sich aktiv für ein klimafreundliches Leben einsetzen, schaffen damit Zuversicht für die Zukunft. Viel Freude beim Lesen!

Ulrike Hader, Herausgeberin

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Nr. 38 ZUVERSICHT 02_MULTIKRAFT INTERN // Videoprojekte bei Multikraft 03_VORWORT // Mag. Ulrike Hader zu Zuversicht 05_EM-GEMEINSCHAFT // Nachruf Ernst Frischknecht 06_COVERSTORY // Prof. Gernot Wagner – Zuversicht für neue

Klimalösungen

10_IM GESPRÄCH // Eigene Ernte – Mag. Ute Goess und Stefan & Jutta Widowitz

14_HAUS UND GARTEN // EM-Garten Porträt #3: Erika

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Prof. Gernot Wagner: Zuversicht für neue Klimalösungen

22_ZIERPFLANZENBAU Mit Zuversicht in die Zukunft

Mag. Ute Goess und Stefan & Jutta Widowitz: Eigene Ernte

// Bianka und Johannes Hofmüller –

24_LANDWIRTSCHAFT // Bio-Landwirt Erich Leyrer 26_TIERHALTUNG MIT FKE // Johannes Widauer – Gute Grundlagen

28_KLEINE HELFER// Xylophon aus Wasserflaschen für den Garten 30_WOHLBEFINDEN BIOEMSAN // Die drei Neuen, Rezept zum Nachkochen

und Fritz Bauer

32_MANJU INTERVIEW // Manju im Einsatz – Zuversicht im Alltag

16_ PFLANZENWELT // Anne Lorch und Susanne Schütz

33_ALTES WISSEN NEUES WISSEN // Schrebergärten

18_MONDKALENDER // Tipps und Tricks für den Sommer 2021

34_INFOS & TERMINE

20_GARTENBAU // Gärtnerei Reisner – Ideal kombiniert!

Impressum

HERAUSGEBER: Mag. Ulrike Hader, MEDIENINHABER: Multikraft Produktions- und HandelsgmbH, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels, Austria, Tel. +43 7247 50 250-100, info@multikraft.at, www.multikraft.com, KONTAKT & CHEFREDAKTION: Christina Kirchberger, BA REDAKTEURIN: Mag. Katja Haller, LAYOUT: Anna Achleitner, AUTOREN DIESER AUSGABE: Anne Lorch, Prof. Dr. Monika Krüger, Prof. Dr. Manfred Hoffmann, LEKTORAT: Mag. Ewald Schreiber, DRUCK: gugler print*, VERLAGSORT: Melk a. d. Donau

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Dieses Produkt wurde nach den Regeln des Ö unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren En Umweltzeichens. gugler* print, Melk, UWZ-N

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UWZ-Nr. 609: www.gugler.at


EM-GEMEINSCHAFT

Nachruf Ernst Frischknecht

Fotos: Jordan Graham, Gärtnerei Reisner, Multikraft, Winfried Flohner, z.V. g., elfundzehn.ch | Sasi Subram

Die EM-Gemeinschaft Österreich trauert um Ernst Frischknecht, er war Biopionier der ersten Stunde und verstarb am 14. April 2021 im 82. Lebensjahr.

Buch Tipp!

Ernst Frischknecht aus Tann im Schweizer Kanton Zürich war zeitlebens ein glühender Verfechter einer ökologischen Landwirtschaft, nicht nur als Biobauer am eigenen Hof, sondern auch als besonders engagierter und streitbarer Vertreter in Politik und Verbänden. Als Frischknecht 1965 den Hof übernahm, kamen gerade die Pestizide auf. Er war zunächst begeistert vom Gedanken, endlich nicht mehr jäten zu müssen. Nach und nach entdeckte er jedoch, dass eine Landwirtschaft, die auf Pestizide setzt, Böden zerstört und Menschen vergiftet. Als er 1972 seinen Hof auf biologische Landwirtschaft umstellte, gab es „Bio“ zwar bereits seit etwa 50 Jahren, wurde allerdings nur „heimlich“ ausgeübt. Ernst Frischknecht gehörte 1980 zu den Gründern der Vereinigung zum Schutz der kleinen und mittleren Bauern (VKMB) in der Schweiz, wo er bis 1985 auch als Vizepräsident amtierte. 1987 kam er in den Zürcher Kantonsrat, 1991 trat er nach mehr als 30 Jahren aus der SVP (Schweizer Volkspartei) aus. Bio Suisse wählte ihn 1993 zum Präsidenten. Der unerschrockene und immer kritisch denkende Biobauer Frischknecht produzierte viele Jahrzehnte mit Erfolg ohne Pestizide. Bereits im Jahr 2000 nahm Ernst an einer Exkursion zu EM-Farmen in Thailand teil, im Rahmen einer österreichischen EM-Exkursion. Durch diese langjährige Bekanntschaft mit Ulli Hader kam es auf Anregung von Ernst Frischknecht und unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Manfred Hoffmann 2015 zu einem gemeinsamen Tomatenversuch des Schweizer EM-Vereins und der EM-Gemeinschaft Österreich. Das Ziel dieses Versuches war, den Unterschied von biologisch, in geschütztem Anbau kultivierten Tomatensorten mit und ohne Effektive Mikroorganismen festzustellen. Das genau durchgeführte wöchentliche Wiegen ergab bei den EM-Varianten einen höheren Ertrag und eine geringere Blütenendfäule im Vergleich zu den Kontrollvarianten. 2019 entstand zu seinem 80. Geburtstag auf Initiative seines Bruders Max Frischknecht das Buch „Damit wir auch in Zukunft eine Zukunft haben“. Autorin Christine Loriol beschreibt in dieser Biografie sehr lebendig die Entwicklung des biologischen Anbaus. Ernst Frischknecht traute den kommenden Generationen ein stets wachsendes Bewusstsein zu, und dass sie immer mehr Verantwortung mit Zuversicht für die Zukunft übernehmen.

Im Namen der gesamten EM-Gemeinschaft gedenken wir in großer Wertschätzung und mit Dankbarkeit dem unermüdlichen Einsatz von Ernst Frischknecht.

Werden Sie Mitglied der EM-Gemeinschaft Österreich! Informieren Sie sich auf der Website www.em-gemeinschaft.at und bestellen Sie das EM-Jahrbuch! 05


COVER STORY

Attraktive Städte

Zuversicht für neue Klimalösungen Kinder suchen den Biberbau, balancieren auf Baumstämmen und streifen als Abenteurer durchs Gebüsch und am Ufer entlang, als seien sie im Dschungel. Dabei sind sie mitten in einer Millionenstadt auf der Wiener Donauinsel. Lange Zeit als naturfeindlich geltende Städte haben heute vielerorts grüne Oasen. In Sachen Umweltschutz und klimafreundliche Maßnahmen schneiden Städte ganz gut ab. Der an der New York University lehrende Klimaökonom Gernot Wagner plädiert für einen neuen Blick auf die Städte und hinterfragt den seit Jahrzehnten währenden Trend der Zersiedelung. In seinem aktuellen Buch „Stadt, Land, Klima“ stellt er alltagstaugliche Lösungen für ein klimafreundliches Leben vor und fordert ein Umdenken im großen Stil, um politische Weichen neu zu stellen und Anreize für den Klimaschutz zu schaffen.

Zunehmende Zersiedelung

Amstetten, Niederösterreich. Dort ist Gernot Wagner als Kind der 1980erJahre in einer Vorortsiedlung aufgewachsen. Heute lebt er mit seiner Frau und zwei Kindern in New York auf 70 m² mitten in der Metropole. Ohne Führerschein, ohne Auto. Der Central Park ist mit 341 Hektar Fläche die grüne Lunge von New York und für Gernot Wagner zu Fuß und mit dem Fahrrad in kürzester Zeit erreichbar.

Böden, die CO2 binden, für den Wasserhaushalt bedeutend sind und klimaregulierende Eigenschaften haben, werden auf Dauer versiegelt. Wagner fordert hier ein Umdenken auf persönlicher wie politischer Ebene. „Warum heißt der Bausparvertrag tatsächlich so und nicht zum Beispiel Sanierungsvertrag. Banken werben mit glücklichen Familien im Eigenheim. Das ist das gesellschaftliche Ideal. Warum ist das so? Ich brauche einen Kredit, ein Auto, und je größer das Haus ist, desto mehr Sachen brauche ich. Durch die Subventionierung wird die ressourcenintensive Zersiedelung einzementiert. Das Problem ist, sobald einmal ein unberührter Streifen Natur umgewandelt wurde, ist das permanent. Zurück geht es kaum.“

In den kurzen Wegen und der gemeinsamen Nutzung von Infrastrukturen sieht er zum Beispiel die Vorteile des Stadtlebens. Apotheke, Supermarkt oder Bauernmarkt, Spielplätze, Cafés oder Kinos. In Städten muss man dafür nicht ins Auto steigen. Kehren wir von New York zurück nach Wien. Hier belegt der Energiebericht 2020: „Die Wienerinnen und Wiener besitzen in Relation zur EinwohnerInnen-Zahl die wenigsten Autos aller Bundesländer (374 Pkws pro 1.000 EinwohnerInnen). Der öffentliche Verkehr und die Fahrradnutzung steigen weiter an. Bereits 71 Prozent aller Verkehrswege werden mit Öffis, Fahrrad oder auch zu Fuß bewältigt.“ Wien schneidet in Sachen Energieverbrauch tatsächlich gut ab. „In keiner anderen österreichischen Region wird pro Kopf weniger Energie verbraucht wie in der Bundeshauptstadt: 19.669 Kilowattstunden sind es hier, 35.387 Kilowattstunden im österreichweiten Durchschnitt.“

Es geht nicht darum, Stadt und Land gegeneinander auszuspielen, allerdings ist eines ganz deutlich: Österreich ist Europameister in der Umwidmung und Versiegelung von Ackerflächen für Supermärkte am Ortsrand, die nur mit dem Auto gut erreichbar sind, oder für Einfamilienhäuser, die immer größer werden. Gernot Wagner: „Natürlich kann man nicht sagen, Einfamilienhaus ist schlecht, Stadtwohnung ist gut. Die am meisten subventionierte aller Lebensformen ist der Speckgürtel. Speckgürtel, Suburbia, Schlafstadt, wie immer man es bezeichnen will, das ist ein Klimakiller. Die CO2 -Messungen sind doppelt so hoch wie in der Stadt oder weiter draußen auf dem Land.“

Bodenversiegelung, Angewiesenheit aufs Auto und auf gut ausgebaute Straßen, hoher Heizbedarf wirken sich auf die Umweltbilanz negativ aus. Wohn- und Gewerbegebiete außerhalb der Ortszentren haben verdeckte gesellschaftliche Kosten zur Folge.

Illustration: Shutterstock.com/VectorMine

Kaum zu glauben, meint man doch, das Wohnen im Grünen sei viel umweltfreundlicher.

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Foto: Shutterstock.com/Claudio Cassaro

COVER STORY

New York - Central Park

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COVER STORY

Höher, schneller, grösser, mehr Helga Kromp-Kolb und Herbert Formayer schreiben in ihrem Buch „+2“ Grad: „Mit der Zeit ändert sich natürlich auch, was als Grundbedürfnis empfunden wird. Bis in die 1960er-Jahre war zum Beispiel in den meisten österreichischen Haushalten Fleisch fast ausschließlich dem Sonntag und besonderen Feiertagen vorbehalten – der klassische Sonntagsbraten eben. Das ist für viele, die heute täglich und oft auch zweimal täglich Fleisch essen, nicht mehr vorstellbar. Die Psychologen nennen dieses Phänomen ,shifting baselines‘. Der Maßstab, mit dem etwas gemessen wird, verschiebt sich. (…)„Je höher wir aber die Latte für die Grundbedürfnisse legen, desto größer ist der Ressourcenverbrauch.“ Ähnlich verschieben sich auch die Grundbedürfnisse was das Wohnen anlangt. Häuser und Autos werden immer größer. 110 m² Wohnfläche für eine Familie gelten heute vielfach als Mindeststandard. Tendenz steigend. Anreize, ländliche Gegenden zu verbauen, führen zu immer größeren Häusern und weiteren Arbeitswegen. Gernot Wagner:

„Überspitzt gesagt: Jedes Mal, wenn wieder ein Einfamilienhaus ins Grüne gestellt wird, bekommt der Autofahrerclub neue Mitglieder.“ Die letzte Meile

„Jeder Quadratmeter Stadt ist äußerst produktiv verglichen mit dem Umland.“ Laut Wagner stecken in den Städten viele innovative Lösungen für ein klimafreundliches Leben. Im Jahr 2020 unterstützte die EU-Initiative „EIT Climate-KIC“ die Stadt Wien auf dem Weg, rascher klimaneutral zu werden. Wien hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Klimaneutraler Wohnbau, thermische Bauteilaktivierung und hocheffiziente Klimasysteme rücken in den Fokus. Im Verkehrsbereich wird die fossilfreie Mobilität gefördert. So sind auf den Straßen Wiens immer mehr elektrische Lastenfahrräder zu sehen. Auch viele Wiener Betriebe schätzen deren Vorteile und sind motiviert, weniger Wege mit dem Dienstauto zurückzulegen. Coole Straßen sind Wohnzimmer im Freien und sorgen an Hitzetagen für Abkühlung und gemütliches Beisammensitzen.

Foto: Shutterstock.com/All Is Amazing

„The last mile“ ist ein Schlüssel für klimafreundliche Mobilität und zugleich eine große Herausforderung. Nach der Arbeit die letzten Kilometer von der Bahnstation nach Hause zu bewältigen, hält viele davon ab, das Auto zu Hause stehen zu lassen. Man fährt von zu Hause in den Supermarkt am Ortsrand oder ins Shoppingcenter am Stadtrand. Gernot Wagner: „Falls es tatsächlich um die letzte Meile ginge, könnte man zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Eine Meile sind 1,609 Kilometer. Das Problem wäre gelöst. Leider geht es nicht nur um eine Meile. Vororte sind ja zehn, zwanzig Autominuten vom Bahnhof entfernt. In Amstetten gibt es in drei Richtungen aus dem Ortszentrum hinaus diese ,suburban malls‘ wo man ohne Auto nicht hinkommt.“

Das Leben außerhalb der Stadt ist mit hohem CO2-Verbrauch, mit starkem Pendlerverkehr und versiegelten Supermarktflächen also oftmals nur vermeintlich grüner. Die Felder, auf denen Häuser aus dem Boden sprießen können, sind eine begrenzte Ressource. Flächenfressende Vorortsiedlungen sind in den USA genauso wie hierzulande nach wie vor im Trend. Gernot Wagner plädiert dafür, der Natur wieder mehr Platz zu lassen und die Verbauung einzudämmen. Als zentralen Lösungsansatz sieht er mitunter, das Leben in den Städten attraktiver zu machen. Gestaltung klimaneutraler Städte

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COVER STORY

City Farms, Nachbarschafts- und Schulgärten, interkulturelle Gärten unterschiedlichste Konzepte machen Natur, Gemüseanbau und soziales Miteinander erfahrbar. Die Wurzeln des Urban Gardening liegen in den New Yorker Gemeinschaftsgärten der 1970er-Jahre. Der Anbau von Gemüse und Blumen auf Brachflächen, Dächern von Supermärkten, in Hinterhöfen oder Parks ist in vielen Großstädten ein regelrechter Boom geworden. In der ehemaligen Motorcity Detroit sind heute Gemüsegärten häufiger zu sehen als Autosalons und Tankstellen. Die Gärten beleben Industriebrachen, Hinterhöfe und ausgestorbene Straßen. In Detroit ist Urban Gardening mehr als nur Lifestyle. Hier versorgt der städtische Gartenbau die Stadtbevölkerung mit frischem Obst und Gemüse, das auf dem Markt verkauft wird. Morgentau Gärten ist Österreichs größtes Bio-Urban-Farming-Projekt, bei dem man eine Parzelle mieten und das eigene Biogemüse in bester Bodenqualität anbauen, hegen, pflegen und ernten kann. Solche Projekte sprießen in den letzten Jahren aus dem Boden der Städte, ebenso werden die Kleinraumgärten auf Terrassen, Balkonen und Fensterbänken immer beliebter. Wien legt den Fokus auch auf natürliche Klimaanlagen, fördert mit dem Projekt „BeRTA“ die Fassadenbegrünung und sammelt Begrünungsideen aus der Bevölkerung. Begrünte Laternenmasten, mehr Blumenkisterln für Wiens Fensterbretter oder Parkplatzbeete sind in der Ideengalerie zu finden.

Klimafreundliches Leben Damit klimafreundliches Handeln selbstverständlich wird, braucht es politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die es leichter und billiger machen als klimaschädliches Handeln. Das fängt zum Beispiel damit an, dass Biolebensmittel aus der Region billiger sein sollten als Importware aus Übersee oder dass die Sanierung bereits bestehender Gebäude stärker gefördert wird. Es bedeutet, statt noch mehr Autobahnnetze den öffentlichen Verkehr auszubauen. Einmal eingefahrene Denkmuster brauchen Zeit für die Umstellung, die anfangs unbequem erscheinen mag. Im Neuen lassen sich auch viele Vorteile entdecken. Jedenfalls braucht es manchmal Mut, mit einer Veränderung aus der Reihe zu tanzen und damit nicht dem gängigen Mainstream zu entsprechen. Mut, neue Trends selber zu setzen, um zuversichtlich eine lebensdienliche und für folgende Generationen taugliche Zukunft zu gestalten.

Zukunftstaugliche Anreize

Foto: Jordan Graham

Das sind ein paar wenige Streiflichter auf Möglichkeiten, wie neue Anreize den Paradigmenwechsel hin zu einem klimafreundlichen Leben schaffen. Angesichts von Klimawandel und Pandemie mit Lockdowns geht es mehr denn je darum, Städte attraktiver zu machen. Statt überhitzter Beton- und Asphaltflächen braucht es mehr kühlende Grünflächen in der Stadt, um das Mikroklima zu verbessern. Die zunehmende Bewusstwerdung für den Paradigmenwechsel hin zu einem klimafreundlichen Leben stimmt Gernot Wagner zuversichtlich. Er ist im Klimaberatungsrat für die Stadt New York tätig und sieht viele positive Anreize: „Es gibt wichtige Schritte, um den öffentlichen Raum zu begrünen. Es gibt funktionierende Modelle, vielspurige Straßen umzuwandeln in verkehrsberuhigte Straßen mit Bäumen, Rad- und Gehwegen. Statt weiter Neubauten im Speckgürtel zu subventionieren, sollte es Subventionen für die Sanierung von bestehenden Altbauten in Städten und Ortskernen geben.“ Der Klimawandel erfordert neue Lösungen. Zudem hat die Coronakrise zum Nachdenken angeregt. Was brauchen wir wirklich? Wenn wir ein gutes Maß finden, ergeben sich kleine Schritte zur Veränderung hin zu einem klimafreundlichen Leben ganz von selbst, und diese können sogar mit mehr Lebensfreude einhergehen, mit einem Gefühl, sinnvoll zu handeln und einander verbunden zu sein. Im Buch „+2 Grad“ von Helga Kromp-Kolb und Herbert Formayer heißt es: „Wenn der Klimawandel eingebremst werden soll, dann müssen sich Gewohnheiten ändern. (…) Gewohnheiten zu ändern erfordert eine Entscheidung, also Hirn und Toleranz für die Unbequemlichkeit der Übergangszeit.“

Buch tipp!

„Es geht sowohl um Lebenseinstellung als auch natürlich um Planung und Politik. Es gibt viele Impulse, die Neues ermöglichen.“ Prof. Gernot Wagner, Klimaökonom

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IM GESPRÄCH

Schloss Ebenthal bei Klagenfurt

In Kärnten südöstlich von Klagenfurt liegt das Barockschloss Ebenthal. Hier leben DI Leopold Goess und Mag. Ute Goess mit ihren fünf Kindern. Rund um das Schloss hat Familie Goess begonnen, Landwirtschaft im Kleinen zu betreiben. Es werden Gemüse, Obstbäume, Beerensträucher, Kartoffeln sowie Getreide kultiviert und auch Legehühner sind mit dabei. Darüber hinaus gibt es noch eine große verpachtete Landwirtschaft.

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Mag. Ute Goess und DI Leopold Goess

Foto: z. V. g., Rojsek-Wiedergut Uta

Im Gespräch mit Ute Goess und Stefan Widowitz


IM GESPRÄCH

Frau Mag. Goess, in Ihrem Bewusstsein ist ökologisches Denken tief verankert. Was sind Ihre Beweggründe dafür? Vor drei Jahren haben wir begonnen, innerhalb des Schlossparks einen Versuchsgarten anzulegen. Angeregt durch Gespräche mit Jutta und Stefan Widowitz war ich so begeistert von der Idee der Dammkultur, dass wir nach einem Seminar in Niederösterreich den Beschluss gefasst haben, das selber – natürlich vorerst im Kleinen – auszuprobieren. Wir sind immer noch begeisterte Anhänger der Dammkultur. Warum ist Ihnen die Selbstversorgung mit eigenem Obst, Gemüse und Getreide ein Bedürfnis? Die Qualität der Lebensmittel, auch der biologischen, hat leider in den letzten Jahren dramatisch abgenommen. Das ist wohl kein Wunder, da die Böden immer mehr auslaugen und zunehmend belastet werden. Da wir fünf Kinder haben und dadurch Kontakt zu vielen anderen Kindern und Jugendlichen, ist mir sehr bald aufgefallen, wie sich die Essgewohnheiten der Kinder heute verändert haben. Die Kinder essen kaum noch Gemüse und kennen oft auch außer Erbsen und Karotten nichts anderes mehr.

Gemüse in Mischkultur auf Dämmen

Foto: Multikraft

Ich habe mich im Laufe meines Lebens mit vielen Dingen beschäftigt, habe ja Jus und Kunstgeschichte studiert und bin letztendlich zur Überzeugung gelangt, dass die Ernährung und der Bezug zur Natur eines der wichtigsten Dinge ist, die man seinen Kindern mitgeben sollte. Das ist es natürlich nicht allein, aber ein sehr, sehr wichtiger Teil. Bei der Gartenarbeit abschalten oder im Garten einfach die Seele baumeln lassen, bei ausgiebigen Spaziergängen Kraft und Zuversicht finden – die gesundheitsfördernde Wirkung der Natur ist vielfach sogar medizinisch nachgewiesen. Was gibt Ihnen der eigene Garten und die Natur? Wichtige Gründe für das Versuchsfeld waren zum einen Neugier, zum anderen das Bedürfnis, qualitativ hochwertige Nahrungsmittel für uns und unsere Familie im weiteren Sinn herzustellen. Die wunderbare Befriedigung, wenn etwas wächst und gedeiht, haben wir dann natürlich noch als Draufgabe erhalten. Es macht einfach glücklich! Es war auch für meine Kinder eine gute Erfahrung, wie viel Arbeit in so einem Gemüsefeld steckt. Dadurch wächst die Achtsamkeit für alle Lebensmittel.

Bearbeitung der Dammkultur mit dem Turielpflug

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IM GESPRÄCH

Jutta und Stefan Widowitz

Sie arbeiten mit dem System der Dammkulturen und mit dem Turielpflug. Dabei werden Erdschichten nicht stark umgedreht und mit dem Häufelpflug lockere Dämme gezogen. Was sind die Vorteile davon? Wir sind immer wieder auf der Suche nach unkonventionellen Methoden und die Dammkulturen sowie der Turielpflug haben mich 12

sofort angesprochen. Wir arbeiten damit im dritten Jahr bei Gemüse und seit vorigem Jahr zum ersten Mal bei Getreide, Mais, Hirse und Buchweizen. Zu den Vorteilen zählt der bessere Sauerstoff- und CO2-Austausch, weil durch den Damm ein Kleinklima mit unterschiedlichen Temperaturen entsteht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Böden nicht verdichtet werden. Die Dämme haben eine Kapillarwirkung, wodurch Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt und nicht an der Oberfläche verdunstet. Mit jedem Hackvorgang macht man die Flanken der Dämme schön krümelig, und mit den gehackten Beikräutern werden automatisch Mulchschichten aufgetragen, die zur optimalen Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung beitragen. Sie arbeiten mit Blühstreifen und Nützlingen und setzen das MultikraftSystem zur Pflanzenstärkung ein. Wie wenden Sie es an? Das Beizen von Saatgut verkürzt die Keimdauer und erhöht die Keimfähigkeit. Wir beizen unser Saatgut für Getreide und Gemüse, indem wir es zuerst mit EM Aktiv (EMa) besprühen und dann mit EM Keramikpulver und Biolit Urgesteinsmehl bestreuen. Kartoffeln zum Beispiel lassen wir mit dieser Schicht gut trocknen.

Foto: z. V. g.

Jutta und Stefan Widowitz haben dabei geholfen, für Schloss Ebenthal und die Familie Goess einen Obst-, Gemüse- und Beerengarten anzulegen. Selber bewirtschaften sie in Ebenthal am Wörthersee eine rund vier Hektar große Landwirtschaft, bauen ebenfalls verschiedene Getreidesorten und Gemüse an und halten Hühner, Zwergziegen und Puten. In ihrem „Naturgarten Anderwelt“ achten Jutta und Stefan Widowitz auf Biodiversität, auf die Einhaltung der Fruchtfolge und Kreislaufwirtschaft. Mit naturnahen Methoden arbeiten sie ganz im Einklang mit der Natur. Stefan Widowitz gibt einen Einblick.


IM GESPRÄCH

Das Multikraft-System wird zur Pflanzenstärkung beim Dinkelfeld eingesetzt

Sie keimen sehr schön und sind dann fertig zum Setzen. Es kommt zu keinen Fäulnisprozessen und bei der Ernte sieht man oft die unversehrte, kompakte Mutterknolle noch. Zur Pflanzenstärkung werden sämtliche Setzlinge mit einer 3 % EM Aktiv (EMa)-Mischung bewässert und besprüht. Mit der Sprühlanze besprühen wir übrigens auch die Kotkisten im Hühnerstall regelmäßig. Das bewirkt, dass keine Ausgasung und somit Geruchsbildung stattfindet, und der Kompost wird dadurch wirklich hochwertig. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Beizen von Saatgut und der Pflanzenstärkung gemacht? Wir arbeiten schon fast zehn Jahre mit den regenerativen Mikroorganismen und dem EM-Keramikpulver zur Saatgutbeizung. Wir sind es schon so gewöhnt, dass es sehr gut funktioniert. Die Saaten gehen gleichmäßiger auf und bei den Kulturen hat man weniger Ausfälle.

Foto: Multikraft, Lenka Neubertova

Warum haben Sie sich für die Pflanzenstärkung mit dem MultikraftSystem entschieden? Für mich sind Vertrauen und Wissen ausschlaggebend, dass Wachstum ohne chemische Zusätze funktioniert. Mit der praktischen Erfahrung eignet man sich ganz viel Wissen an. Arbeitet man mit mineralischen Düngemitteln und synthetischen Spritzmitteln, lebt man eigentlich in einer ganz anderen Welt, in der die Natur nachhaltig geschädigt wird. Mit Effektiven Mikroorganismen haben wir einen ganz neuen Weg eingeschlagen. Man arbeitet viel mehr mit der Natur. Sie haben als EM-Partner gearbeitet und bei EM-Stammtischen viel Wissen weitergegeben und Vorführungen mit dem Bokashi-Kübel gemacht. Darin werden Küchenabfälle mit Effektiven Mikroorganismen fermentiert und zu wertvollem Dünger. Worauf ist speziell zu achten? Wir machen Bokashi seit rund zehn Jahren aus Küchenabfällen und auch aus Getreideausputz, Pferde- und Hühnermist. Für Pferde- und Hühnermist werden Mieten angelegt und abgedeckt. Für den Bokashikübel sammelt man Küchenabfälle zusammen und befüllt ihn damit. Wichtig sind die Feuchtigkeit und das Kohlenstoff-StickstoffVerhältnis, damit es gut funktioniert. Es ist also darauf zu achten, nicht

Stefan Widowitz, Toni Ithaler und Freunde beim Wiesen-Bokashieren-Vorbereiten

ausschließlich zum Beispiel Zwiebelabfälle zu verwenden, das wäre zu einseitig. Es braucht eine Vielfalt an Abfällen, die gut durchmischt werden. Dann gebe ich Trockenbokashi darauf, sprühe mit EM Aktiv (EMa), verdichte alles und decke die Schicht mit Kohle ab. An der Kohle sehe ich wunderbar den Fermentationsschimmel, der ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass das Bokashi voll fermentiert ist. Wie verwenden Sie das Bokashi? Der Bokashisaft wird stark verdünnt zum Angießen von Pflanzen verwendet. Das Bokashimaterial gebe ich in eine Scheibtruhe, vermische es mit Biolit Urgesteinsmehl und Gartenerde und fülle das Ganze in einen großen Blumentopf, den ich an einer schattigen Stelle im Garten umstülpe. Dort lasse ich das Material mindestens vierzehn Tage neutralisieren. So nimmt es den pH-Gehalt vom Boden an, und erst dann wird es zu den Pflanzen gegeben und leicht in die Erde eingearbeitet. Welche Veränderungen stellen Sie durch das Ausbringen von Bokashi fest? Bald nach der Ausbringung sieht man bei den Pflanzen einen Wachstumsschub, weil Bokashi eine sehr gute Düngewirkung hat. Darüber hinaus wird der Boden dauerhaft besser und auch leichter zu bearbeiten. Wir stellen fest, dass der Geschmack des Gemüses viel intensiver wird. Wir sind Selbstversorger, und so hat man viel mehr Freude mit der Ernte. Für viele Menschen ist die Arbeit im Garten eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Sie gibt Stabilität und Zuversicht. Was bedeutet Ihnen die gärtnerische Arbeit? Für mich ist die Arbeit mit der Natur ein Ausdruck von Kreativität, weil ich viele Ideen einbringen kann, wie ich etwas gestalte und erarbeite. Die Verbundenheit zu den Jahreszeiten ist mir wichtig. Etwas wachsen und reifen zu sehen, es mit Familie und Freunden geschmackvoll zuzubereiten und zu genießen, ist in Zeiten wie diesen ein besonderer Luxus. Zu wissen, dass alles natürlich gewachsen ist, macht die Lebensmittel einzigartig. Trotz aller Mühen und Plagen, die man oft auch hat, ist es für mich eine erfüllende Arbeit.

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HAUS UND GARTEN

Gartenidylle in der Großstadt

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Selbstversorgung aus dem Hochbeet

Zusammengezählt stehen im Garten von Erika und Fritz Bauer rund 28 Meter Hochbeete. „Wir setzen all das an, was wir essen und wovon wir für den Winter unsere Vorräte anlegen“, erzählt Erika Bauer. Dazu gehört eine unglaublich große Gemüsevielfalt, unter anderem Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Salate, Lauch, Kohlrabi, Rote Rüben, Fisolen und Spinat. In Töpfen wachsen die verschiedensten Kräuter. „Jedes Jahr koche ich 250 bis 300 Gläser Gemüse ein. Rote-Rüben-Salat, Essiggurkerl, das mache ich alles selber. Ich bin noch aus der alten Generation, die auf Vorratshaltung bedacht ist.“ 14

Natürliche Pflanzenstärkung

Die gebürtige Oberösterreicherin verfügt über einen jahrelangen gärtnerischen Erfahrungsschatz. Seit rund 15 Jahren setzt sie zudem das Multikraft-System regelmäßig im Garten ein. „Ich verwende EM Aktiv (EMa), Terrafert Boden, Terrafert Blatt und MK 5 zur Pflanzenstärkung. Von klein auf pflege und stärke ich so die Pflanzen. Zum Beispiel gebe ich EM Aktiv (EMa) und Terrafert Boden direkt in das Pflanzloch hinein und setze dann die Jungpflanzen. Sie bilden dadurch mehr Wurzeln aus und wachsen kräftiger.“ Jungpflanzen setzt Erika Bauer lieber am Abend und nicht am Vormittag, wo die kleinen Sprösslinge anschließend gleich der Mittagshitze ausgesetzt wären. „Ich gieße die Pflanzen gut an, und zwar nie über die Blätter. Über Nacht können sich die Pflanzen ohne Sonneneinstrahlung erholen. Am frühen Morgen gieße ich sie wieder vorsichtig.“ Erika Bauer kombiniert erfolgreich altes Gartenwissen mit dem Multikraft-System. So setzt sie beispielsweise auch regelmäßig Kompost und

Fotos: Erika und Fritz Bauer

Fünf Uhr früh. Erika Bauer sitzt zu dieser Zeit gerne auf der Gartenbank und hört den zwitschernden Vögeln zu. Danach geht sie zu den Hochbeeten und beobachtet die Pflanzen. Erika Bauer liebt ihren Garten, schöpft daraus Kraft und Zuversicht. Kaum zu glauben, dass man hier eigentlich mitten in der Großstadt ist. Erika und Fritz Bauer leben im 22. Wiener Gemeindebezirk in einer ruhigen Siedlungsstraße, die mit ihren Hausgärten ein geradezu ländliches Flair hat.


HAUS UND GARTEN

Große Karottenernte bei Familie Bauer – alles aus dem eigenen Garten.

Pflanzenjauchen ein. „Durch die jahrelange regelmäßige Anwendung von EM Aktiv (EMa) benötige ich weniger Dünger. Schädlinge und Krankheiten haben sich reduziert.“

Kletterzucchini ohne Mehltau

Die vorbeugende Pflanzenstärkung auf natürlicher Basis ist für Erika Bauer das Um und Auf. Schon beim Kauf der Pflanzen achtet sie auf gute Qualität und fährt dazu nach Oberösterreich in ihre Lieblingsgärtnerei. „Zucchini sind zum Beispiel sehr anfällig für Mehltau, und die Stärkung der Pflanze ist besonders wichtig, um dem vorzubeugen. Aus der Gärtnerei Schützenhofer in Oberösterreich holen wir uns zum Beispiel die Kletterzucchini, die nicht am Boden liegt, sondern nach oben wächst. Die Früchte sind so vor Ameisen und Schnecken geschützt und faulen nicht. Ich stärke die Pflanzen von Anfang an und Mehltau tritt somit nicht auf.“

Fotos: Erika und Fritz Bauer, Multikraft

Genaue Ansetzpläne

Zudem hat Fritz Bauer Dächer über die Hochbeete gebaut, damit die Pflanzen besser geschützt sind. Fritz Bauer ist es auch, der die Arbeit im Garten umfassend dokumentiert. Bei der Ernte wird das Gemüse abgewogen und die Stückzahlen werden Jahr für Jahr vermerkt. Am Computer hat er Vordrucke für die Einteilung der Beete gemacht und im Winter tüfteln die beiden ihre Ansetzpläne aus. „Aufgrund der Pläne weiß ich, was ich wo in den Vorjahren gesetzt habe. Entsprechend schlichte ich die Pflanzen um. Schwachzehrer folgen auf Starkzehrer. Mit einem genauen Ansetzplan tut man sich mit der Fruchtfolge und dem Nachsetzen leichter,“ erzählt Erika Bauer, die wiederum dokumentiert, wie es den Pflanzen an

Erika und Fritz Bauer zu Besuch am Stumpflhof im Frühjahr 2021.

ihren Standorten geht. „Dieses Wissen nehme ich mit in die nächste Gartensaison. Auf diesem Wissen baue ich auf.“ Ansetzpläne erleichtern also das Gartenleben. Pflanzen ziehen unterschiedliche Nährstoffe aus dem Boden und mit der Fruchtfolge wird eine gute Nährstoffversorgung unterstützt, die Abwechslung im Beet beugt somit der Bodenmüdigkeit vor. Die Fruchtfolge ist mit entscheidend für die beachtlichen Ernten, die Erika und Fritz Bauer Jahr für Jahr einholen.

Ganzjährige Selbstversorgung

Es ist eine unglaubliche Fülle an Sorten, die Erika Bauer haltbar macht. Obst wird eingekocht, Gemüse eingefroren oder auf verschiedenste Art eingemacht. Die Zucchini zum Beispiel werden zusammen mit Paprika zu würzig-pikanten „Zucchini mexicana“ im Glas. So gibt es das ganze Jahr über Köstlichkeiten aus dem Garten.

„Ich habe es in der Generation meiner Mutter noch gesehen, wie Obst und Gemüse haltbar gemacht wurden. Die Selbstversorgung ist mir wichtig. Ich weiß, was ich esse. Ich weiß, was ich der Erde und den Pflanzen gegeben habe, wie ich gedüngt und wie ich die Pflanzen gestärkt habe,“ erzählt Erika Bauer. Für sie ist es das Schönste, frühmorgens auf der Gartenbank zu sitzen, dann in Ruhe durch den Garten zu gehen und die Pflanzen zu beobachten. Dadurch findet Erika Bauer heraus, was die Pflanzen brauchen. Jeden Tag lebt sie mit dem Garten, aus dem sie Kraft und Zuversicht schöpft. 15


PFLANZENWELT

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Salbe aus Ringelblumen (Calendula) wird zur Wundheilung eingesetzt. Sie enthält keimhemmende Stoffe.

Ein Schatz der Zuversicht

Viele Menschen versuchen nach kräfteraubendem Stress ihr Gleichgewicht bei der Gartenarbeit wiederzufinden. Unsere Begleitung beim Wachsen, Blühen und Fruchten der Pflanzen stimmt zuversichtlich und nimmt aktuellen Problemen des Alltags die Schwere. Nicht umsonst heißt es, dass Zuversicht die aktivere, ja, optimistischere Form der Hoffnung ist.

Das erste Gartenjogging liegt hinter uns

Im Frühjahr hofften wir bei der Anzucht der Gartensetzlinge auf einen guten, wuchsfreudigen Mai, der die jungen Pflänzchen so stärkt, dass sie allen Gefahren widerstehen können. Die Eisheiligen sind bereits übers Land gefegt. Der Umzug vom geschützten Nest unter Glas hinaus ins Freiland ist eine der großen Hürden, die unsere Zöglinge inzwischen gemeistert haben. Aber es warten noch mehr Hindernisse, bis Gemüse und Kräuter aus dem Teenie-Alter den Erntezeiten entgegenwachsen.

Weitere Hürden im Laufe des Sommers

Im Vorsommer beherrscht das Läusevolk die Gartenbühne. Bei zu kühlem Juni scheinen die Gemüse sich förmlich in die etwas wärmere Erdkrume zu ducken. Ihr Wachstum macht Pause. Hitze im Juli/August fördert Pilzbefall (Echter und Falscher Mehltau, Rost usw.). Knappe Wasserreserven, trockene und feuchtkalte Tage im raschen Wechsel müssen erduldet werden und schwächen das Wachstum. Das alles setzt dem Gemüse und den Blumen ordentlich zu. Jetzt ist außer unserer aufmerksamen Pflege der Einsatz mit EM ein verlässliches Mittel, die Immunkräfte der Pflanzen so zu stärken, sodass alle Angriffe gut überstanden werden.

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Nach Unwettern richten EM wieder auf

In früheren Zeiten bedeutete ein Hagelschlag garantiert das „Aus“ für die betroffenen Gartenbeete. Hier kann der EM-Einsatz in kürzester Zeit das noch vorhandene Grün wieder „auf die Beine stellen“, wenn die Mikrobenmixtur unmittelbar nach dem Unwetter gespritzt und gegossen wird. Die Wundheilung ohne Fäulnisbildung setzt sofort ein. So haben wir uns in den letzten Jahren sehr an die Meisterstücke von EM gewöhnt, die unsere Hoffnung in prekären Situationen mit aktiver Zuversicht stärken. Außer diesen Sommerereignissen werden wir noch von anderen Gifteinträgen attackiert, die aus Luft, Wasser oder von Pestizid-begeisterten Nachbarschaften in unser Gartenareal gelangen. Auch hier gibt uns EM die Sicherheit, dass diese Faktoren gemildert und die unerwünschten Stoffe mit Hilfe der EM-Mixtur in harmlose Substanzen umgewandelt werden.

Zuversicht im Garten tanken

Die Anwendung von Effektiven Mikroorgansimen gibt Gewissheit, dass alles Gewachsene mit Leben aufbauenden und sekundären Pflanzenstoffen reichlich ausgestattet wird. Alles wächst widerstandsfähig und in hoher Qualität heran. Wir genießen diese immunstärkende Kost mit ihrem ausgeprägt guten Geschmack, wünschen sie uns täglich auf dem Teller. Ein weiterer Gesichtspunkt sei noch ins Licht gerückt: Gartenarbeit macht zu Boden drückende Sorgen leichter, auch dann, wenn kaum Aussicht auf Änderung besteht. Blüten und Gemüse strahlen uns trotz aller sommerlichen Bedrohungen farbenfroh und offensichtlich mit unbeugsamem Willen entgegen. Das stärkt auf wohltuende Art, ordnet unser Seelenleben und führt von Ausweglosigkeiten in eine friedvollere, hoffnungsfrohere Gedankenwelt.

Fotos: Anne Lorch

Die Arbeit in der Natur erfordert eine andere Umsicht als der Berufsalltag. Wir erleben ein Aufatmen der Pflanzen, wenn ihr Wurzelraum nach hitziger Sonne am Abend noch einen sanften Guss aus der Kanne bekommt. Dabei atmen auch wir auf und werden erfrischt, obwohl wir kurz vorher todmüde nach Hause kamen.


PFLANZENWELT

Aus Susannes

Erfahrungsschatz Aktuell konnte Susanne eine aufgeregte Kursteilnehmerin beruhigen. Ein Fuchs wühlte ihre Beete durch, weil ihm das eingegrabene Bokashidepot schmeckte und er das neu entdeckte Revier mit Kot markierte. Die entsetzte Gartenfrau nahm an, dass ihr gesamtes Gemüse wegen der Eier des Fuchsbandwurms entsorgt werden müsste. Susanne erklärte, dass Bokashi das Darmmilieu des Fuchses gesund macht. Die Eiablage des Bandwurmparasits kann sich bei EM-geführter Kultur weder im Boden noch an der Pflanze entwickeln. Es fehlen die lebensnotwendigen FäulnisInformationen. In letzter Zeit räumt Susanne in ihren Kursen den Inhaltsstoffen von Gemüse und Kräutern einen zunehmend größeren Platz ein. Sie weist darauf hin, dass EM-gepflegte Ernte auf der Skala der lebensnotwendigen sekundären Pflanzenstoffe einen Spitzenplatz einnimmt.

01

Je frischer das Gemüse, desto niedriger der Redoxwert. Ware aus EM-Kulturführung erreicht die besten Resultate.

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Die Teekräuterernte ist eine ausgleichende Beschäftigung. Bunte Blütenblätter peppen die Teemischung auf und tun der Seele gut.

01 Im Gemüsegroßhandel kann die Ware über den Redoxwert begutachtet werden. Eine niedrige Zahl dieser elektronischen Messung zeigt eine starke Antioxidanz auf, die Lieferung ist frisch. Ein hoher Redoxwert besagt Oxidanz (Abbau). In diesem Fall lagerte wohl das Gemüse schon zu lange, obwohl die Optik noch gut ausschaut. Wurde der Gemüseanbau mit EM unterstützt, fällt der Redoxwert trotz Lagerung günstiger aus. Anders ausgedrückt: EM-Anwender bemerken, dass die Ernte (gefühlsmäßig) länger frisch bleibt. Die Redoxmessung beweist es. 02 Psychotherapie im Garten: Die Arbeit mit der Natur rückt seelische

Fotos: Anne Lorch

Schieflagen wieder ins Gleichgewicht und wirkt Wunder. Bunt aufgepeppte Teekräuter, unterstützen schon von der Optik her mit fröhlichem Ausdruck.

03 Hagelschaden: Sofort nach dem Unwetter mit EM spritzen und die nächsten Tage die Behandlung wiederholen. Wundränder an Blatt und Frucht verheilen ohne Fäulnis ab. Die betroffenen Zucchini bleiben schmackhaft. EM-Spritzungen unbedingt in den nächsten Tagen nach dem Hagelschlag mehrmals wiederholen. Im Foto hat sich bereits eine neue Frucht gebildet.

03

Nach wenigen Tagen sind die Wundränder der Hagelverletzungen ohne Fäulnis verheilt. Die Zucchini wächst zügig weiter.

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Borretsch für Frauen, Kürbiskerne für Männer. Beide lindern bei schmerzhaften Unterleibs- oder Prostatabeschwerden.

04 Was für die Frau der Borretsch ist, trifft auf Kürbiskerne bei den Män-

nern zu. Beide sind vorzügliche Helfer bei Unterleibsproblemen. Kürbiskerne helfen bei Prostataleiden und Blasenbeschwerden. Also lieber Kürbiskerne statt Erdnüsse beim Fernsehen knabbern. Borretsch entkrampft den Unterleib während der Menstruation. Er macht auch das Herz froh, verleiht „Löwenmut“, wie es schon in alten Schriften heisst.

05 Calendula-Salbe unterstützt Wundheilungen, hemmt krankmachende Bakterien, Viren und PiIze, lindert Schmerzen und Schwellungen. Zur besseren Haltbarkeit eine Prise vom feinen Amron-A (helles EM-Keramikpulver) zugeben.

Susanne Schütz und Anne Lorch

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MULTIKRAFT MONDKALENDER

Mondkalender Sommer 2021 Juni

Juli

01

01

DI

Pflanzen gießen

FR

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

SA

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

02

Pflanzen gießen

02

DO

03

Pflanzen gießen, Baumspitzen schneiden

03

FR

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

SA

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MO

SO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MI

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MO

04 SO

SO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

MO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

19 20 DI

Umtopfen und umsetzen Umtopfen und umsetzen

06 DI

DO

Umtopfen und umsetzen

MI

23 FR

Umtopfen und umsetzen

24 SA

Jäten und Unkrautregulierung

07

FR

09

Pflanzen gießen

25 MO

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10

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SA

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

SO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

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MI

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Umtopfen und umsetzen

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DO

DO

SA

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08

12

SO

26 27 DI

Düngen, Pflanzen gießen

28 MI

Pflanzen gießen

SA

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

MO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen, umsetzen

SO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

DI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen, umsetzen

DO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

MI

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

FR

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

DI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

DO

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

MI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

FR

Umtopfen und umsetzen

DO

Umtopfen und umsetzen, Bäume, Sträucher pflanzen

FR

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

13 14 15 16 17 18

19 SA

Umtopfen und umsetzen

20 SO

Umtopfen und umsetzen

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MO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

DI

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

MI

Umtopfen und umsetzen

DO

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Umtopfen und umsetzen

25 FR

Jäten und Unkrautregulierung, düngen

SA

Jäten und Unkrautregulierung

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13 14 15 16

August

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Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

MI

Umtopfen und umsetzen

DI

DO

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Umtopfen und umsetzen

MI

20 FR

Umtopfen und umsetzen

SO

MO

03 04

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Pflanzen gießen

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Pflanzen gießen

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Pflanzen gießen

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MO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

DO FR SA

SO

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Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

SA

SO

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Pflanzen gießen, düngen

24 DI

Pflanzen gießen

25 MI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

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MO

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DI

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

DO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MI

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

FR

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

DO

Umtopfen und umsetzen

FR

Umtopfen und umsetzen

29

14 SA

Umtopfen und umsetzen

15

MO

SO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

MO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

SO

10

MO

29 DI

30 MI

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DO

Pflanzen gießen Pflanzen gießen

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SO

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MULTIKRAFT MONDKALENDER

September

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Pflanzen gießen

03

Pflanzen gießen, düngen

04 SA

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

SO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

DO FR

05 06 07 DI

08 MI

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Tipps & Tricks für den Garten Regelmäßige Pflanzenstärkung Stärken Sie Böden und Pflanzen von Anfang an. Denn ein gesunder Boden sowie widerstandsfähige Pflanzen werden mit Schädlingen und Krankheiten dadurch leichter selber fertig. Effektive Mikroorganismen, Pflanzenextrakte und organische Säuren unterstützen die Pflanzen beim Aufbau eines eigenen Abwehrsystems: 40 ml EM Aktiv, 10 ml Terrafert Blatt, 10 ml MK 5, 10 ml Brennnessel Extrakt Konzentrat und 10 ml Schachtelhalm Extrakt Konzentrat auf 1 L Wasser geben und die Pflanzen satt bis zum Tropfen einsprühen, am besten abends oder frühmorgens. Zur Stärkung sprühen Sie die Pflanzen einmal in der Woche ein, bei Schädlingsbefall oder Krankheiten täglich.

DO

10 FR

11 SA

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Pflanzen gießen

MO

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Pflanzen gießen, Baumspitzen schneiden

14 DI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

MI

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, Obstbaumschnitt

DO

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

FR

Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen

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Umtopfen und umsetzen

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Umtopfen und umsetzen

20

MO

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

DI

Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen

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Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

DO

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

FR

Ernten, einkaufen, lagern, einkochen, umtopfen und umsetzen

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Umtopfen und umsetzen

SO

Umtopfen und umsetzen

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Im Sommer aussäen, im Winter ernten Bei der Aussaat und Pflanzung von Wintergemüse ist der richtige Zeitpunkt besonders zu beachten. Pastinaken werden ab Anfang Juni ausgesät. Die Rüben sind besonders frostfest. Karotten werden Anfang bis Mitte August ebenfalls direkt ins Freie gesät. Idealerweise an einem Wurzeltag bei abnehmendem Mond. Vogerlsalat, ein Wintergemüse-Klassiker, wird ab Mitte August ausgesät, am besten an Blatttagen bei zunehmendem Mond. Die Keimung erfolgt nur bei einer Temperatur unter 20 °C, deshalb empfiehlt sich die Aussaat in einer Schale an einem kühleren Plätzchen, z. B. im Keller. Sobald der Keim sichtbar ist, die Saatschale ans Licht stellen und anschließend in Töpfchen pikieren. Ab Mitte September können die kleinen Pflanzchen dann ins Beet gepflanzt werden, idealerweise unter einer Abdeckung. Nach der Aussaat und Pflanzung von Wintergemüse gleich durchdringend mit 10 ml Multikraft Wurzelgold pro Liter Wasser angießen. Dadurch werden die Keimung, das Einwurzeln und die Entwicklung der Pflanzen gefördert. Gartenpflege bei lang anhaltender Trockenheit Wenn es längere Zeit nicht regnet, gießen Sie jede Kulturfläche wenigstens einmal in der Woche, idealerweise an Blatttagen, wurzeltief. Das bedeutet mindestens 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Es ist besser, einmal kräftig zu gießen statt jeden Tag ein wenig. Am besten immer morgens gießen und 10 ml Multikraft Wurzelgold auf 10 Liter Wasser dazugeben, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu stärken. (Alternativ: 20 ml EM Aktiv und 10 ml Terrafert Boden auf 10 Liter Wasser.) So können Sie Ihre Pflanzen zu genügsamen „Trinkern“ erziehen. Durch selteneres Gießen sind die Pflanzen gezwungen, ein großes Wurzelsystem auszubilden. Tipp: Zusätzlich hilft eine Mulchschicht ebenso beim Wassersparen. Es schützt vor Verdunstung und die Erde bleibt länger feucht. Durch richtiges Mulchen fördern Sie das Bodenmilieu, führen der Pflanze wichtige Nährstoffe zu und ersparen sich lästiges Unkrautjäten.

Legende Mondkalender

MO

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29

Pflanzen gießen

30

Pflanzen gießen

MI

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EM-Ansetztag

Blütentag

Fruchttag

Blatttag

Vollmond

Neumond

abnehmender Halbmond

zunehmender Halbmond

Wurzeltag

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PROFI GARTENBAU

Ideal kombiniert! Beruf und Hobby – Pflanzenstärkung und Nützlinge

Der 31-jährige Christoph Reisner ist in die Fußstapfen seines Großvaters und Vaters getreten, hat die Gartenbauschule Schönbrunn in Wien absolviert und ist nach einem Abstecher in die Gartengestaltung wieder zurückgekehrt aufs Land zu seinen Wurzeln. Dort leitet er den Endverkaufsbetrieb und lässt sich immer wieder Neues einfallen. Heuer produziert er mehr Gemüsejungpflanzen, vor allem Naschgemüse. „Mit Balkongemüsekisterln setzen wir heuer einen neuen Schwerpunkt. Die Balkonkisterln sind bereits fertig mit Gemüsepflanzen gesetzt und können so direkt aus der Gärtnerei mitgenommen werden“, erzählt Christoph Reisner, der die gärtnerische Arbeit mit seinem Hobby kombiniert. Seit Jugendtagen filmt er gerne und hat in Wochenendkursen die Basics zum Videoschnitt gelernt. Zusammen mit einem Freund produziert er kurzweilige Videos, die einen Einblick in die Gartenarbeit geben und auch nützliche Tipps für die Pflanzenstärkung parat haben. 20

Einfache Handhabung

Eine ebenso gute Kombination in der naturnahen Produktion ist die Arbeit mit Nützlingen und dem Multikraft-System, welches Vater Gottfried nach und nach in den Betrieb integriert hat. Vor rund zehn Jahren hat er mit Sprühungen zur Pflanzenstärkung begonnen. Sohn Christoph führt die konsequenten Anwendungen fort. „Die Handhabung der Multikraft-Produkte ist sehr einfach und passt sehr gut mit Nützlingen zusammen. Den Einsatz von Pestiziden haben wir damit auf das Minimum reduziert.“ Pestizide kommen nur noch als Notnagel zum Einsatz. „Für Pestizide werden die Registrierungen immer bürokratischer und viele haben nur noch Notfallzulassungen. Die pflanzenstärkenden Mittel von Multikraft sind unbedenklich, auch für die eigene Gesundheit“, berichtet Christoph Reisner.

Hygiene in Glashäusern

Vater und Sohn sind von den Erfolgen, von der einfachen Handhabung und vom Dominanzprinzip der Effektiven Mikroorganismen begeistert. Die flüssige Mischkultur aus Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien und Hefen bildet die Basis aller Produkte von Multikraft, die durch Fermentation entstehen. Mit der regelmäßigen Anwendung wird ein regeneratives Milieu geschaffen, in dem neutrale Mikroorganismen den mikrobiologischen Aufbauprozessen folgen und somit degenerative Mikroorganismen eindämmen. Dadurch wird zum Beispiel Fäulnis verhindert.

Fotos: Gärtnerei Reisner

Ganz im Süden Niederösterreichs liegt Kirchschlag in der Buckligen Welt. Dort ist der traditionelle Familienbetrieb Reisner beheimatet, der ein umfangreiches Sortiment an Zierpflanzen, Beet- und Balkonblumen sowie Gemüsejungpflanzen produziert. Zur Betriebsphilosophie gehört, den Pflanzen ein gesundes Wachstum zu ermöglichen. Für die Produktion im Einklang mit der Natur wird seit vielen Jahren mit Nützlingen und dem Multikraft-System gearbeitet. Der Einsatz von Pestiziden konnte damit auf ein Minimum reduziert werden. Ein toller Erfolg!


PROFI GARTENBAU

von Prof. Dr. Manfred Hoffmann

„Wir schauen von Anfang an auf die Hygiene in den Gewächshäusern und sprühen diese aus. Dazu verwenden wir 10 Liter BB Boden auf 100 Liter Wasser. Uns geht es darum, ein positives mikrobiologisches Milieu zu schaffen und alle Oberflächen, vor allem auch die Energieschirme, zu besprühen, bevor die neuen Kulturen ins Glashaus kommen.“ Bewässerung und Sprühanwendung

Darüber hinaus wurde das Multikraft-System in den letzten Jahren auch in die Bewässerungsanlage integriert. Die einzelnen Komponenten zur Pflanzenstärkung werden per Computer in das Gießwasser dosiert. „Wir bringen die Mischung über die Ebbe-Flut-Bewässerung (ein Hydrokultursystem, bei dem die Pflanzen periodisch geflutet werden) aus oder je nach Bedarf gießen wir über Computer auch von oben.“ Darüber hinaus werden in der Regel die Pflanzen einmal pro Woche am frühen Morgen besprüht. „Bei noch geschlossenem Energieschirm wird eine Mischung aus BB Blatt, Terrafert Blatt, Schachtelhalm Extrakt Konzentrat, Brennessel Extrakt Konzentrat, Sprühmolkepulver, EM-Keramikpulver und MK 5 gesprüht.“ Das stärkt die Pflanzen und beugt Krankheiten und Schädlingen vor.

Cocktail für Jungpflanzen

Bereits ganz zu Beginn erhalten Jungpflanzen einen Begrüßungscocktail aus den Komponenten Terrafert Boden, BB Boden, BB Start und EM Keramikpulver. Damit werden sie durchdringend angegossen. Christoph Reisner lässt diesen Cocktail einen Tag einwirken, bevor die Jungpflanzen getopft werden. „Die Jungpflanzen bilden dadurch bessere und mehr Wurzeln aus. Sie kommen von Anfang an schneller durch,“ berichtet Christoph Reisner, der das Angießen der Pflanzen auch in einem seiner Videos zeigt.

Fotos: Gärtnerei Reisner

Steigende Nachfrage

Die Nachfrage nach Gemüsejungpflanzen ist im vorigen Jahr deutlich gestiegen. Christoph Reisner erzählt: „Im ersten Corona-Lockdown haben wir innerhalb von ein paar Tagen einen Selbstbedienungsverkauf eingerichtet, der sehr gut angekommen ist. Wir merken, dass die Leute ihr Gemüse selber anbauen und anpflanzen wollen. Das boomt gerade sehr. Wir haben einige neue Kunden, die den Anbau von Gemüse zum ersten Mal ausprobieren. Heuer zeigt sich bei Gemüsejungpflanzen wieder eine große Nachfrage und so sind wir für unseren Betrieb sehr zuversichtlich.“

Bleiben ‘S g‘sund und zuversichtlich

Mit diesem Satz enden heute in einer Pandemie-Zeit viele Briefe. Zuversicht, ja, was ist das? Im Wortstamm steckt das Substantiv Sicht. Es geht also um die Sicht der Dinge, die es vielleicht stärker zu beachten und eventuell auch zu ändern gilt. Dass die Pandemie für uns alle einschneidende Veränderungen gebracht hat und noch bringen wird, ist eine Tatsache. Aber ich bestimme, wie ich mich dazu verhalte! Sie kennen ja sicherlich die Sache mit dem halbleeren und halbvollen Glas. Ist es für mich halbleer, so bedauere ich, dass nur noch ein halbes Glas zu nutzen ist. Ist es für mich halbvoll, dann bin ich möglicherweise dankbar, dass ich schon ein halbes Glas genießen konnte und ich mich noch auf eine weitere Hälfte freuen kann. Ist es also gleichgültig, wie ich den Glasinhalt für mich interpretiere? Keineswegs. Gesicherte wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Krankheitsverlauf und Dauer entscheidend von der Einstellung des Patienten zur Krankheit abhängen. „Wer aufgibt, hat schon verloren“, lautet eine gängige Feststellung. Wie stelle ich mich also zur Pandemie? Natürlich bringt sie für uns alle Probleme, erfordert Veränderungen in unseren lieb gewonnenen Gewohnheiten, bedeutet Herausforderung, konfrontiert uns mit Sterben und Verlusten. Gibt es aber auch ein halbvolles Glas? Erkenne ich die Chancen, jetzt mehr Zeit für mich zu haben, weil viele Aktivitäten und übliche Erwartungen wegfallen? Sehe ich jetzt meine Kinder und Enkel mit ihren schulischen Problemen anders, nachdem sie zuhause lernen? Erlebe ich mehr freie Zeit zuhause als Chance für mein Eheleben, meine Partnerschaft, meine Naturerfahrung bei häufigeren Spaziergängen? Vielleicht bleiben Sie auch nach der Pandemie weiter beim „Bleiben ’S g’sund und zuversichtlich“, weil Sie es mit sich und anderen gut meinen! Kolumne von Prof. Dr. Manfred Hoffmann – em. Professor der Fakultät Landwirtschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan (D).

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ZIERPFLANZENBAU

Landesgärtnermeister Johannes Hofmüller und Junggärtner-Obfrau Oberösterreichs Bianka Hofmüller

Mit Zuversicht in die Zukunft Naturnahe Gärtnerei als regionaler Nahversorger

Bianka und Johannes Hofmüller haben sich an der Gartenbauschule Ritzlhof (Ansfelden, Oberösterreich) kennengelernt. Nach der Geburt ihrer drei Kinder haben sie sich dazu entschlossen, das Botanicum Hofmüller zu gründen. Von Anfang an war klar, bei der Eigenproduktion naturnah und im Sinne der Klimaschutz-Philosophie zu arbeiten. „Wir produzieren so naturgemäß wie möglich. Das heißt, dass wir im Betrieb mit Biodünger, Nützlingen und mit dem Multikraft-System arbeiten“, erzählt Geschäftsführerin Bianka Hofmüller, die auch Obfrau der Junggärtner Oberösterreichs ist.

Stärkung von Jungpflanzen

In ihrem Gartenbaubetrieb produzieren Bianka und Johannes ein umfangreiches Sortiment an Beet- und Balkonpflanzen sowie Kräuter 22

und Gemüsepflanzen. Dazu gehören aromatische Küchenkräuter, die in biologisch erzeugter Kräutererde wachsen. Salate, Tomaten, Paprika, Gurken und Chili sind im Sortiment, ebenso Wurzelgemüse wie Radieschen, Karotten und Pastinaken. „Wir produzieren an die 64 Sorten Tomaten. Darunter sind viele alte Sorten, die wir auch selber setzen, um zu sehen, wie sie funktionieren. Ab Anfang Juni kann man Tomaten frisch bei uns kaufen“, so Bianka Hofmüller. Damit die Jungpflanzen sich gleich von Beginn an gut verwurzeln und im Wachstum kräftig starten können, werden sämtliche Anzuchtplatten mit dem Bodenhilfsstoff BB Start angegossen. BB Start verbessert insgesamt die Wurzelbildung, fördert die Jugendentwicklung der Pflanzen und beugt der Entstehung bodenbürtiger Krankheiten vor. „In das feuchte Substrat topfen wir die Jungpflanzen und gießen sie mit einem Begrüßungscocktail aus BB Boden, Terrafert Boden, MK 5 und EM Keramikpulver gut an. Je nach Witterung achten wir darauf, die Pflanzen dann länger nicht zu gießen, damit der Cocktail besser einwirken kann. So können die Pflanzen gut anwurzeln und es entstehen weniger Pilzkrankheiten“, erzählt Johannes Hofmüller, der seit 2020 oberösterreichischer Landesgärtnermeister ist.

Fotos: Multikraft

Es war ein mutiger Schritt voller Zuversicht, den Bianka und Johannes Hofmüller mit der Gründung ihres Gartenbaubetriebes im Jahr 2010 gesetzt haben. Das Botanicum Hofmüller in Bad Schallerbach in Oberösterreich floriert und ist aus der Region nicht mehr wegzudenken. Von Anfang an ist die Pflanzenstärkung mit Multikraft konsequent in die naturnahe Produktion integriert. So werden zum Beispiel chemische Hemmstoffe eingespart, weil die Pflanzen mit der Anwendung von Terrafert Blatt schön kompakt gehalten werden können.


ZIERPFLANZENBAU

Wöchentlicher Sprühcocktail

Zur Pflanzenstärkung werden sämtliche Gemüsepflanzen sowie Beet- und Balkonblumen einmal pro Woche mit einer Mischung aus den Pflanzenstärkungsmitteln BB Blatt, Terrafert Blatt, MK 5 und fermentiertem Schachtelhalm- und Brennnesselextrakt besprüht. „Der Begrüßungscocktail und die wöchentliche Sprühung bewähren sich sehr gut. Wir führen sie bald in der Früh oder bei bedecktem Wetter durch, nicht an heißen, sonnigen Tagen, um Blattschäden zu vermeiden“, so Johannes Hofmüller, der außerdem betont:

„Wenn man das Multikraft-System konsequent anwendet, hat man im Betrieb den Vorteil, dass sich Nützlingskulturen rundherum ganz von selber bilden.“

Der wöchentliche Sprühcocktail wird in den Glashäusern sowie auch im Freiland ausgebracht. Im Freiland wachsen vor allem alte und robuste Sorten an Wurzel- und Rübengemüse. Johannes Hofmüller greift bei der Pflanzenstärkung auf praktische Erfahrungswerte zurück. „Wir bringen den wöchentlichen Sprühcocktail nie aus, wenn es unter 10 Grad Celsius hat, damit es zu keinen Schäden an den Pflanzen kommt.“

Kompakte Pflanzen

Temperatur und das Pflanzenstärkungsmittel Terrafert Blatt spielen auch bei der Wachstumsregulierung von Pflanzen eine entscheidende Rolle. Damit können Pflanzen auf natürliche Weise in ihrem Wuchs schön kompakt gehalten werden, ohne chemische Hemmstoffe einsetzen zu müssen. Bianka Hofmüller: „Wir arbeiten mit dem Cool-Morning-System. Die Pflanzen im Glashaus werden also mit speziellen Temperatursteuerungen aufgezogen. Wir stauchen unsere Pflanzen nicht mit chemischen Hemmstoffen, sondern arbeiten mit der Temperatur und dem Multikraft-System.“ Es kommt bei allen Gemüsepflanzen gezielt zum Einsatz, wie Johannes Hofmüller weiter erklärt: „Ich verwende Terrafert Blatt dreifach konzentriert. Das funktioniert sehr gut, um die Pflanzen kompakt zu halten. Es ist ganz natürlich und wir haben bei den Tomaten und überhaupt bei allen Gemüsepflanzen sehr gute Erfolge damit. Chemische Hemmstoffe brauchen wir nur noch ganz vereinzelt bei Zierpflanzen.“

Fotos: Multikraft

Viele Pluspunkte

Von Kundinnen und Kunden werden naturnahe Arbeitsweisen sehr positiv wahrgenommen. Das lässt sich auch im Botanicum Hofmüller beobachten. Johannes Hofmüller fasst zusammen: „Die Leute schätzen die Gärtnerei als Nahversorger wieder viel mehr. Im Lockdown haben wir Kundschaften dazugewonnen. Die Nachfrage im Sektor Gemüse und Kräuter steigt seit Jahren. Dieser Sektor hat durch den Lockdown nochmals einen Schub bekommen. Wir schauen positiv und zuversichtlich in die Zukunft, weil wir mit naturnaher Produktion, mit Regionalität und Saisonalität punkten.“ 23


LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU LANDWIRTSCHAFT

„Im Burgenland hat es Reis schon vor hundert Jahren gegeben.“ Erich Leyrer

Neues und Beständiges Der Wert regionaler Bioprodukte

zwei Mal. Sobald sich die Ähren füllen, führen wir die erste Spritzung mit der Mischung aus BB Blatt und BB Multical durch“, erklärt Erich Leyrer. Diese Blattbehandlung führt er auch regelmäßig bei anderen Kulturen wie zum Beispiel bei Soja, Kichererbsen, Kartoffeln oder Mohn durch. BB Blatt ist eine flüssige Mikrobenmischung und wird in Kombination mit dem pulverförmigen BB Multical auf die Blattoberfläche gesprüht. Diese Kombination steigert das Wachstum, die Widerstandskraft und die Photosyntheseleistung von Pflanzen.

In Österreich gibt es eine Handvoll Bauern, die Reis anbauen. „Im Burgenland hat es Reis schon vor hundert Jahren gegeben“, erzählt Erich Leyrer, der seinen Betrieb nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet und auch heuer wieder Reis auf rund zwei Hektar anbaut. Es sind Trockenreissorten, deren Saat auf den Feldern ausgebracht wird und die nicht im Wasser stehen. Reis ist ein Getreide, das es gerne einigermaßen konstant warm hat. „Reis erfordert viel Handarbeit, ist also sehr zeitaufwendig.“ Durch das langsame Wachstum können sich viele Beikräuter entwickeln. Diese werden bei Nassreissorten durch Wasser ferngehalten, bei Trockenreissorten müssen die Felder mehrmals mit dem Hackgerät bearbeitet werden.

Stärkende Kombination

Seine Reisfelder behandelt Erich Leyrer zur Pflanzenstärkung außerdem mit dem Multikraft-System. „Wir machen die Blattbehandlung insgesamt 24

Mohn gedeiht prächtig auf den Feldern von Erich Leyrer.

Fotos: Biohof Leyrer

Reisanbau in Österreich? Ja, das funktioniert tatsächlich. Zu den Pionieren des Reisanbaus im Burgenland gehört Biolandwirt Erich Leyrer. Er bewirtschaftet in Pamhagen nahe dem Neusiedler See seinen landwirtschaftlichen Betrieb und probiert immer wieder neue Kulturen auf seinen Feldern aus. Heuer wachsen dort beispielsweise auch Mohn, Kartoffeln, Kichererbsen, Sonnenblumen und Sojabohnen. Seit vielen Jahren setzt Erich Leyrer im Ackerbau das Multikraft-System regelmäßig und erfolgreich zur Pflanzenstärkung ein.


LANDWIRTSCHAFT

Findige Vermarktung

„Der Mohnanbau ist preislich interessant und die Kultur ist relativ einfach zu handhaben. Bei Mohn machen wir die Blattbehandlungen ein bis zwei Mal. Das ist ausreichend. Die Pflanze ist dadurch gesünder und vitaler. Es gibt keine Probleme mit Krankheiten.“ Mohn sowie polierten und unpolierten braunen Reis bringt Erich Leyrer mittels Direktvermarktung an seine Kunden. Weiters bringt er Reis, Mohn und Getreide direkt zu regionalen Mühlen. „Zusammen mit zwei Partnern erreichen wir gute Mengen und können das Getreide reinigen, trocknen und mahlen. Somit schalten wir Zwischenhändler aus. Beim Reis verkaufen wir das Korn sowie auch das Mehl. Beim Mohn verkaufen wir nur das Korn – alles ab Hof.“ Die Bio-Kartoffeln werden einerseits ab Hof vermarktet und andererseits an eine Handelskette geliefert.

Saftigeres Grün, mehr Blattmasse

Beim Anbau der Kartoffeln kommen die Produkte von Multikraft bereits seit mehreren Jahren regelmäßig zur Anwendung. „Wir besprühen heuer die Knollen direkt beim Legen mit der Komplettmischung BB Start und führen wie gewohnt drei Spritzungen mit BB Blatt und BB Multical durch. Man sieht mit freiem Auge, dass die Pflanzen ein saftigeres, dunkleres Grün und mehr Blattmasse haben. Sie wachsen um die fünf Zentimeter höher und wir haben überhaupt keine Fäulnisprobleme.“ Insgesamt sind die Pflanzen viel vitaler und weniger anfällig für Krankheiten. Darüber hinaus bringt Erich Leyrer regelmäßig die Bodenhilfsstoffe BB Boden und Terrafert Boden aus. „Die Bodenbehandlung trägt zu einem vitalen Bodenleben bei, Pflanzenrückstände setzen sich schneller um. Der ganze Acker, die ganze Pflanze steht gesünder da. Wichtig ist, vorbeugend zu arbeiten und zu schauen, dass die Pflanzen gesund sind“, freut sich Erich Leyrer: „Es sind einfach schöne Erfolgserlebnisse, am Feld draußen zu stehen, und zu sehen wie etwas wächst und zu ernten ist.“

Erich Leyrer auf seinem Raps-Feld

Fotos: Biohof Leyrer

Regionale Bioqualität

Das ist mit ein Grund, warum der Instandhaltungstechniker nach zehn Jahren in der Privatwirtschaft seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb gegründet sowie den elterlichen Betrieb übernommen hat. „Die Landwirtschaft hat mich schon immer interessiert. Es ist viel Arbeit und vom Verdienst her weniger, aber ich bereue es nicht. Es macht Spaß, in der Natur zu arbeiten.“ Der achtsame Umgang mit der Natur und regionale Bioqualität werden für viele Menschen immer wichtiger. Durch die hohe Nachfrage gibt es bereits zahlreiche Biosiegel von Handelsketten. „Als Problem sehe ich die billige Bioware, die importiert wird und mit der man konkurrieren muss. Ich finde, dass die Herkunftsbezeichnungen noch genauer werden müssen. Regionale Bioprodukte haben ihren Wert und sollten daher auch zu einem fairen Preis vermarktet werden.“ Für seinen Betrieb ist Erich Leyrer zuversichtlich: „Es ist wichtig, in Nischen reinzugehen. So haben wir es bis jetzt immer geschafft, unseren Weg zu finden und neue Kulturen auszuprobieren, um sich dem Preisdruck nicht auszuliefern.“ Deshalb wächst heuer wieder etwas ganz Neues auf seinen Feldern: Drachenkopf. Diese türkische Melisse ist eine aromatische Teepflanze mit großen violetten Blüten und zugleich eine besonders beliebte Bienenweide. Auf gutes Gelingen!

Aromatische Teepflanze: Hier zu sehen die Samen der türkischen Melisse.

Trockenreissorten gedeihen auch im Burgenland.

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TIERHALTUNG FKE

Gute Grundlagen Wie Gülle an Wert gewinnt

Vom Frühling bis in den Herbst hinein sind die rund zwanzig Kühe auf der Weide und im Winter haben sie täglich Zugang zum Auslauf. Schafe beweiden den Obstgarten und auf der Hutweide sind die Ziegen als Landschaftspfleger im Einsatz. Johannes Widauer wurde der Blick für das Tierwohl und für die biologische Kreislaufwirtschaft sozusagen in die Wiege gelegt. Sein Vater hat 1965 schon mit der biologischen Bewirtschaftung des Hofes angefangen und gehört damit zu den Pionieren. „Für mich ist die biologische Bewirtschaftung eine Lebenseinstellung“, sagt Johannes Widauer, der den Betrieb 1999 übernommen hat und seither Mitglied bei Bio Austria ist. Neben artgerechter Tierhaltung und Nachhaltigkeit legt er großen Wert darauf, hofeigene Produkte mit großer Sorgfalt herzustellen. Gäste, die Urlaub auf dem Herzoghof machen, werden mit einem reichhaltigen Salzburger Bio-Frühstück und einer Vielfalt regionaler Bioprodukte verwöhnt. Urlaub auf dem Bio-Bauernhof ist für den Familienbetrieb ein zweites Standbein neben der Landwirtschaft.

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Verbessertes Stallklima

„Uns ist wichtig, dass die Tiere im Betriebskreislauf ein gutes Leben haben und dass wir aus gesunden Böden gesunde Produkte herstellen“, betont der Biobauer. Im Betriebskreislauf spielt das Multikraft-System eine große Rolle. Unter anderem bewährt sich FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in der Stallhygiene. Es beugt der Entstehung von Fäulnis, Gestank und Fliegenplagen vor, indem ein Milieu mit regenerativen Mikroorganismen aufgebaut wird. „Wir haben im Stall eine Sprühanlage installiert und versprühen es, ohne mit Wasser zu vermischen, pur, alle zwei Stunden zur Luftverbesserung“, erläutert Johannes Widauer. Mittels einer auf dem Traktor montierten Sprühanlage sprüht Johannes Widauer die Multikraft Produkte direkt auf der Wiese auf das frisch geschnittene Gras, bevor es in den Flachsilo kommt. Durch die Behandlung von Siliergut wird die Fermentation gefördert, eine rasche Milchsäurebildung unterstützt und die pH-Wert-Absenkung während des Siliervorganges beschleunigt. „Beim Füttern der Tiere mit fermentierter Grassilage sprühen wir zusätzlich noch mit der Gießkanne das Ergänzungsfuttermittel FKE darüber. So gelangt über den Kuhmagen schon FKE in die Gülle.“

Aufbereitung von Gülle

Auf hochwertige Gülle legt Johannes Widauer besonderes Augenmerk. Demnach wird die Gülle mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) aufbereitet, bevor sie auf den Wiesen ausgebracht wird. Pro m³ werden ein bis zwei Liter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) sowie zwei bis drei

Fotos: z. V. g.

Biolandwirt Johannes Widauer bewirtschaftet im salzburgischen Leogang einen Milchviehbetrieb, erzeugt Pinzgauer Milch und legt dabei großen Wert auf das Tierwohl. Neben den Milchkühen im komfortablen Laufstall und auf den Weiden gibt es außerdem Hühner, Schweine, Schafe und Ziegen am Hof. Im Betriebskreislauf setzt Johannes Widauer regelmäßig das Multikraft-System ein und bereitet damit die Gülle auf. Der solcherart aufgewertete Wirtschaftsdünger bringt dem Landwirt viele Vorteile.


TIERHALTUNG FKE

Kilogramm Carbo Plus Holzkohlegrieß dosiert und direkt in die Güllegrube gemischt. Durch diese Aufbereitung bleiben wertvolle Nährstoffe in der Gülle gebunden, ohne als Ammoniak, Lachgas und Methan zu entweichen. Fäulnisbakterien werden reduziert und somit auch keine übelriechenden Gase gebildet. „Es war ein Schlüsselerlebnis, dass die mit FKE versetzte Gülle keinen Gestank mehr verbreitet. Für einen Urlaubsbetrieb mit Ferienwohnungen ist das eine super Lösung“, berichtet Johannes Widauer.

Wertvoller Wirtschaftsdünger

Dank des Multikraft-Systems entsteht ein wertvoller Wirtschaftsdünger. Die durch FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) gebildeten Stoffwechselprodukte wie Aminosäuren, Antioxidantien, Spurenelemente und Enzyme steigern den Düngewert und sorgen für ein aktives Bodenleben sowie für höhere Bodenfruchtbarkeit. „Wir brauchen gutes Grundfutter. Das Bewusstsein für den Boden ist die Grundlage des Wirtschaftens und unserer Erträge“, sagt Johannes Widauer, der das Denken in biologischen Kreisläufen schon von seinem Vater gelernt hat. Zudem hat er 2013 die Bio-Austria-Ausbildung zum Bodenpraktiker absolviert. „So wie wir die Gülle behandeln, ist sie pflanzen- und bodenverträglicher. Nährstoffe sind für die Pflanzen viel besser verfügbar. Stickstoff verbleibt mit seiner Düngewirkung in der Gülle. Die Gülle läuft schöner an den Pflanzen ab und ist schneller im Boden. Man merkt, dass die Regenwürmer nicht geschädigt werden. Regenwürmer und Mikroorganismen sind unsere wichtigsten Helfer für ein aktives Bodenleben.“ Das Multikraft-System fördert diese gute Basis des Wirtschaftens.

von Prof. Dr. Monika Krüger

Zuversicht Es ist ein positives Gefühl, das Hoffnung in die Zukunft in sich trägt. Ohne Zuversicht ist das Leben nicht lebenswert. Menschen müssen zuversichtlich sein, damit das Leben für sie selbst und ihre Nachkommen weitergehen kann. Der Gedanke an die Zukunft lässt die Menschen auch schwere Situationen überstehen. Das Leben ist kein Ponyhof. Probleme müssen gelöst werden. Auch Kinder sollten in Abhängigkeit vom Alter einbezogen werden, damit sie als Erwachsener in der Lage sind, selbstständig die anstehenden Probleme zu bewältigen. Der Mensch muss sich auch mit schweren Lebenssituationen auseinandersetzen und daran wachsen. Das heißt, das Leben an die jeweilige Situation anzupassen. Was bedeutet das? In unserer Gesellschaft haben wir verlernt, dass das Leben auch große Probleme mit sich bringen kann. Die Lösung des Tatbestandes überlässt man lieber den sogenannten Fachleuten. Aber können die das wirklich? Scheinbar haben die das gelernt! Weit gefehlt, wie man das in der Corona-Krise erkennen kann. Da gibt es Fachleute im positiven wie im negativen Sinn, wohlgemerkt Fachleute. Es gibt nur wenige, die anscheinend die Wahrheit sagen. Wenn es Leute von Universitäten und Fachhochschulen sind, sind sie eigentlich dazu verpflichtet, da sie von Steuergeldern bezahlt werden. Wahrheit in der Wissenschaft ist aber nie 100%ig. Wissenschaft strebt die Wahrheit an. Nach über einem Jahr Corona-Krise müsste sich in der Wissenschaft ein aussichtsreicher Weg anbahnen. Der ist noch weit weg, weil Leute über das Corona-Problem sprechen, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund dazu besitzen. In der heutigen Zeit bedeutet das, nicht nur das eigene Ego in den Vordergrund zu spielen, sondern den Nachbarn, auch unbekannte Menschen zu berücksichtigen. Die Benutzung von Ellenbogen, um sich selbst in den Vordergrund zu spielen, sollte tunlichst unterlassen werden. Das wäre eine Eigenschaft, die die Corona-Zeit überdauern sollte, weil das Leben für alle dann erträglich wird.

Fotos: z. V. g.

Kolumne von Prof. Dr. Monika Krüger – em. Professorin und Direktorin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (D)

Familie Widauer

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KLEINE HELFER

Die Welt ist

. grün .

Wie wäre es mit etwas Rhythmus und Lebensfreude im eigenen

Garten? Wie ihr ein Xylophon aus Wasserflaschen selbst bauen könnt,

Fotos: Multikraft

möchten wir euch in dieser Ausgabe erklären.

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KLEINE HELFER

Du brauchst:

• Glasflaschen mit Verschluss • Wasser • Wasserfeste Stifte, Sticker, Bänder zum Verzieren • Schnur • Schere • Äste • Holzperlen Schritt 1: Du darfst kreativ sein - bemale deine Glasflaschen und schmücke sie mit Bändern und Aufklebern. Schritt 2: Für den Schlägel suchst Du Dir einen passenden Ast im Garten und steckst eine Holzperle drauf. Schritt 3: Füll die Flaschen mit Wasser an, sodass in jeder Flasche unterschiedlich viel Wasser ist. Jetzt kannst du mit dem Schlägel an die Flaschen schlagen und ausprobieren, welche unterschiedlichen Töne die Flaschen machen. Schritt 4: Dann geht’s hinaus in die Natur, um einen passenden Baum aufzuspüren. Schritt 5: Hänge die Flaschen mit der Schnur an einem starken Ast in unterschiedlichen Höhen auf.

Jetzt kommt der musikalische Teil!

Viel Spaß!

Nachbasteln, Foto knipsen und gewinnen!

Schicke uns ein Foto von deinen Glasflaschen und gewinne diese Multikraft Produkte: 1 x Bokashi Rub Oil, 1 x Lippenbalsam, 1 x Salzseife, Manju Schokolade

Jede Einsendung gewinnt einen Anerkennungspreis! Einfach an info@multikosmos.at senden oder per Post an Multikraft, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 30. September 2021. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, ausgenommen Mitarbeiter und Angehörige der Firma Multikraft. Nach dem Ende der Teilnahmefrist erfolgt eine Ermittlung der Gewinner durch Ziehung. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer ist mit der elektronischen Erfassung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden, die ausschließ lich für Betreuungszwecke der Firma Multikraft Produktions- und HandelsgmbH verwendet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und selbstverständlich können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten zu Werbe- und Marketingzwecken – auch soweit dies rechtlich ohne Ihre Einwilligung zulässig ist – durch eine einfach Mitteilung an Multikraft Produktions- und HandelsgmbH widersprechen.

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WOHLBEFINDEN BIOEMSAN

Die drei Neuen

Unsere neuen Produkte in der bioemsan Naturkosmetik-Linie

Wie überall im Leben geht es auch beim Sonnenbad um das richtige Maß. Sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, tut Körper und Seele gut. Der menschliche Organismus nimmt über die Haut das Sonnenlicht auf. Dadurch wird zum Beispiel die Vitamin-D-Synthese erhöht. Durch Sonnenkuren können Hautleiden wie Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis gelindert werden. Generell gilt für Gesundheit und Haut, in der Sonne gut auf sich zu achten, die pralle Mittagssonne zu meiden und sich auch im Schatten gut einzucremen. Das schützt die Haut und sorgt für schöne, lang anhaltende Bräune. Die angenehm frisch duftende bioemsan Sonnencreme LSF 15 schützt mit mittlerem, mineralischem und pflanzlichem Lichtschutz zuverlässig vor schädlichen Sonnenstrahlen. Gleichzeitig sorgt eine Kombination aus wertvollen pflanzlichen Ölen wie Himbeersamenöl, Kokosöl, Sanddornfruchtfleisch und -kernöl sowie Sheabutter, Vitamin E und C dafür, dass die Haut gepflegt und vor dem Austrocknen bewahrt wird. Ein wichtiger Vorteil des leuchtend orangenen Öls der Sanddornbeere mit seinem hohen Anteil an Carotinoiden und Vitamin C besteht in seiner Fähigkeit, die Bildung des hauteigenen Lichtschutzes – des Melanins – anzuregen. Das hellorangefarbene Himbeersamenöl ist kaltgepresst und duftet fruchtig süß. Es schützt die Haut vor freien Radikalen, beugt frühzeitiger Hautalterung vor und spendet Feuchtigkeit. Die bioemsan Sonnencreme LSF 15 ist für jede – auch empfindliche – Haut bestens geeignet und macht sie sanft und geschmeidig. Mit ihren hochwertigen Inhaltsstoffen eignet sie sich auch für die zarte Haut von Babys und Kleinkindern. Dank ihrer angenehmen Textur lässt sie sich gut verteilen. Zusätzlicher Pluspunkt: Aufgrund ihrer rein natürlichen Ingredienzien stellt sie keine Gefahr für Wasserorganismen dar und ist somit auch die ideale Sonnencreme für Wasserratten. 30

Die milde bioemsan Flüssigseife

Unsere Hände sind stets sichtbar und verschiedensten Umwelteinflüssen ausgesetzt. Sich regelmäßig und länger die Hände zu waschen, ist in diesen Zeiten unabdingbar. Flüssigseife hat hier gleich mehrere Vorteile. Sie ist besser verträglich, denn ihr pH-Wert ist dem der Haut angepasst. Außerdem ist sie hygienischer, da der direkte Kontakt ausbleibt. Da zu häufiges Händewaschen die Schutzschicht der Haut angreifen kann, ist eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Seife besonders wichtig, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren. Die bioemsan Flüssigseife pflegt mit rückfettenden Ölen die Hände direkt beim Händewaschen. Die bioemsan Flüssigseife ist besonders hautschonend. Sie enthält wertvolles biologisches Olivenöl erster Kaltpressung, ein mildes Tensid pflanzlichen Ursprungs, Keramikpulver, fermentierte Kräuterextrakte sowie Manju Meersalz. bioesman Flüssigseife ist eine milde, fein schäumende und pflegende Handseife mit angenehm frischem Zitrusduft und eignet sich zum Händewaschen in Toillete, Bad und Küche. Aufgrund ihrer feuchtigkeitsspendenen Inhaltsstoffe ist sie auch als Duschgel für die ganze Familie geeignet. Darüber hinaus eignet sie sich auch für die schonende Handwäsche feiner Textilien wie Wolle oder Seide, die sie auch ohne Weichspüler weich und geschmeidig macht. Das 3-L-Gebinde zum Nachfüllen eignet sich überall, wo erhöhter Bedarf besteht. Bei der Verpackung kommt recyceltes Plastik zum Einsatz. Zusätzlicher Pluspunkt: Sie ist hoch konzentriert und somit in der Verwendung sparsam.

Fotos: Winfried Flohner

Die schützende bioemsan Sonnencreme LSF 15


WOHLBEFINDEN BIOEMSAN MEHR WISSEN

Das erfrischende Bokashi Rub Oil

Das frisch zitronig duftende Öl aus Bali eignet sich zur Hautpflege, als Massageöl, für Bäder und Muskeleinreibungen. Es beugt Insektenstichen vor und lindert den Juckreiz, wenn die Plagegeister trotzdem mal zustechen. Müde Füße, strapazierte Hände oder der ganze Körper können schon mit wenigen Tropfen Bokashi Rub Oil intensiv eingerieben und gepflegt werden. Das kostbare Öl, das 1997 auf Bali entwickelt wurde, lässt sich gut mit anderen natürlichen Cremes kombiniert anwenden.

Fotos: Winfried Flohner, Multikraft

Bokashi Rub Oil ist eine Mischung natürlicher ätherischer Öle und Kräuterextrakte auf Kokosölbasis und weiteren wertvollen Inhaltsstoffen wie Cajeputöl, Citronellaöl, Nelkenöl, Fenchelöl, Zimtrindenöl, Pfefferminzöl, Ingwerwurzelpulver, Kurkumawurzelpulver, Galgantwurzelextrakt u. a. Für Bokashi Rub Oil wird eine Vielzahl balinesischer Kräuter mit Effektiven Mikroorganismen fermentiert. Die fermentierten Kräuter werden anschließend mit Kokosöl extrahiert. Diese kostbaren Pflanzenextrakte enthalten wertvolle Stoffe, die während der Fermentation aufgeschlossen wurden. So entsteht während des mehrstufigen Herstellungsverfahrens ein mildes Öl, das kaum Schärfe auf der Haut zeigt und so auch für empfindliche Haut geeignet ist. Der angenehme Duft sowie die aktivierenden und regenerierenden Eigenschaften prädestinieren Bokashi Rub Oil für partielle Einreibungen der Muskulatur, wofür zwei bis drei Tropfen des wertvollen Öls genügen. Für entspannende Massagen gibt man am besten fünf bis zehn Tropfen zum Massageöl hinzu. Als Badeanwendung werden einige Tropfen Bokashi Rub Oil in zehn Liter warmes Wasser eingerührt. Bokashi Rub Oil schenkt dem ganzen Körper ein erfrischendes, belebendes und aktivierendes Gefühl. An heißen Sonnentagen eine wahre Wohltat!

Ziegenkäse-Saltimbocca auf Frühlingssalat mit Walnuss-Dressing alle Zutaten in Bio-Qualität • • • •

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150 g Ziegenkäse 8 Scheiben Parmaschinken 8 Salbeiblätter 300 g gemischter Salat (Pflücksalat, Rucola, Radicchio) und Frühlingskräuter (Gundelrebe, Gänseblümchen, Giersch, Vogelmiere etc.) 150 g Kirschtomaten 6 EL Walnussöl 3 EL Balsamico-Essig weiß 1 EL Honig 80 g Walnüsse 2 EL Butterfett

Den Salat putzen, waschen, abtropfen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden. Tomaten waschen und halbieren. Den Ziegenkäse in acht ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit je einem Salbeiblatt belegen und mit Parmaschinken umwickeln. Gut geeignet dafür ist eine Ziegenkäserolle. Als Alternative können Sie auch Camembert verwenden. Die Walnüsse grob hacken und mit Essig, Öl und Honig zu einem Dressing verrühren. Den Salat putzen und anschließend waschen. Auf einem Teller locker anrichten und mit dem Dressing beträufeln. Die Ziegenkäse-Saltimbocca in Butterfett auf jeder Seite ca. 30 Sekunden anbraten und auf den Salat legen. Guten Appetit!

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MEHR WISSEN

Von der Pflicht. Eine Betrachtung

Richard David Precht Goldmann Verlag 176 Seiten, 2021 ISBN-10 : 3442316391 Ausgehend von der Corona-Pandemie hinterfragt der Philosoph Richard David Precht, was die Pflicht des Fürsorge- und Vorsorgestaates gegenüber seinen Bürgern ist und was die Pflicht seiner Bürger. Darauf konditioniert, egoistische Konsumenten zu sein, bräuchte es eigentlich Empathie und Solidarität. Könnte es hilfreich sein, das Pflichtgefühl der Bürger in der liberalen Demokratie durch zwei Pflichtjahre zu stärken? Eines nach dem Schulabschluss und eines beim Eintritt in die Rente, um sich selbst als solidarische Staatsbürger zu erfahren? Ein augenöffnender „Spiegel“-Bestseller.

Alle satt? Ernährung sichern für 10 Milliarden Menschen

Urs Niggli Residenz Verlag 160 Seiten, 2021 ISBN-10 : 3701734194 Der renommierte Schweizer Agrarwissenschaftler Urs Niggli engagiert sich für Agrarökologie und entwirft in seinem Buch einen visionären Plan für die Ernährungssicherheit der Menschen auf dieser Welt. Kann die Menschheit mit biologischer Landwirtschaft ernährt werden? Zerstört eine auf Hightech basierte industrielle Landwirtschaft den ländlichen Raum und verbraucht sie die natürlichen Ressourcen? Urs Niggli versucht – wenn auch nicht immer einfache – Auswege und Lösungen aufzuzeigen. Eine lohnende Lektüre für alle, die gute LEBENSmittel schätzen.

Monster-Mikroben. Alles über nützliche Bakterien Marc Van Ranst, Geert Bouckaert Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG 72 Seiten, 2021 ISBN-10 : 3446269533 Warum müssen wir uns die Hände waschen? Wie kommt der Blauschimmel in den Käse? Und wie funktioniert eigentlich eine Impfung? Witzig illustriert und wissenschaftlich fundiert beantwortet „Monster-Mikroben“ die häufigsten (Kinder-)Fragen rund um die kleinen, meist nützlichen, manchmal aber auch gefährlichen Organismen. Mithilfe von Wissenstests und spannenden Experimenten können die Leser selbst aktiv werden. Nachmachen erwünscht, denn so kann man zum Beispiel sein eigenes Joghurt herstellen. Fakten, praktische Tipps und Experimente zum Selbermachen.

Altes Wissen Neues Wissen Kleingärten sind so alt wie die Industrialisierung. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die Idee der Arbeitergärten in Paris und Luxemburg, um mit selbst angebautem Gemüse die Not zu lindern. In Berlin legte das Rote Kreuz für Arbeiter und bedürftige Menschen Kleingärten zur Selbstversorgung an. Schrebergärten sind nach dem Arzt und Pädagogen Daniel Gottlob Moritz Schreber benannt, der für die Gesundheit von Kindern Grünflächen als Spielplatz förderte. Nach seinem Tod gründete sein Schwiegersohn Ernst Innozenz Hauschild 1864 in Leipzig den Schreberverein und der erste Spielplatz wurde Schreberplatz genannt. Der Lehrer Heinrich Karl Gesell regte an, am Rand des Spielplatzes Beete anzulegen, um den Kindern durch Gartenarbeit die Natur näherzubringen. Der erste Versuch dürfte schiefgegangen sein, denn bald schon griffen die Eltern selbst zum Gartenwerkzeug. Aus den kleinen Familiengärten in der Stadt entwickelten sich Kleingartensiedlungen, die als Schrebergärten bekannt wurden und heute meist als Vereine organisiert sind. Die erste Schrebergartener Da kolonie Österreichs wurde 1904 in Wien nie reb h l c Gottlo gegründet. Heute gibt es dort rund 36.000 b Moritz S Schrebergärten, und für zusätzliche Parzellen ist großer Bedarf angemeldet. Schrebergärten wurden in den letzten 150 Jahren vielerorts in Europa angelegt, vor allem auch, damit die städtische Bevölkerung in Notzeiten den Eigenbedarf an Obst und Gemüse abdecken kann. Heute haben viele Menschen das Bedürfnis zu wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen, sowie Obst und Gemüse selber anzubauen. In vielen Städten sprießen Gemeinschaftsgärten aus dem Boden, die auf unterschiedlichste Weise organisiert sind. Gemeinsam ist ihnen die Kooperation und wie aus wenig Platz eigentlich ganz schön viel gemacht werden kann. Bei verschiedensten Gartenprojekten wachsen auch das Miteinander, der Bezug zur Natur und zu den selbst angebauten Lebensmitteln. So wachsen Tomaten und Minigurken in Pflanzkübeln auf dem Dach eines Supermarktes in London. In US-amerikanischen Städten, in London, Berlin, Hamburg, Wien, Salzburg oder Graz werden Brachflächen für Gemüse- und Blumenbeete genutzt, Nachbarschaftsgärten angelegt, Beete zur Pacht angeboten und interkulturelle Gärten als Begegnungsort entdeckt. Die City Farm Augarten in Wien ist der erste und größte „Garten der Kinder“ mitten in Wien mit einer unglaublichen Gemüsevielfalt und praktischen Gartenworkshops. Gemeinschaftsgärten dienen vielerorts der Stadtteilförderung, schaffen ökologisches Bewusstsein und Naturbezug, fördern das Miteinander, urbane Lebensqualität und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.

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INFOS & TERMINE

Erlebniswelt Multikraft

Jeder Monat steht bei uns unter einem besonderen Themenschwerpunkt. Unter Einhaltung der Hygienerichtlinien und Sicherheitsmaßnahmen finden unsere beliebten EM Cafés, die EM Workshops sowie unsere neue Veranstaltung, der Multikraft Feierabend, statt. Je nach aktueller Lage bieten wir unsere Veranstaltungen auch online an. Die Anmeldung zu unseren Veranstaltungen ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich. Infos und Anmeldung unter: www.multikraft.com – Aktuelles & Service – Veranstaltungen & Events

Messe

Juli 2021

So duftet der Sommer! Multikraft FEIERabend Mittwoch, 14. Juli 2021, 16:00–19:00 Uhr EM Workshop Dienstag, 20. Juli 2021, 14:00–17:00 Uhr

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Rottalschau Karpfham 27.–31. August 2021 Bad Griesbach im Rottal Die Messe wird abgehalten, sofern es die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültige Rechtslage erlaubt.

September 2021

Oktober 2021

Ab in die 2. Runde der Gartensaison

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Alltag

EM Café Freitag, 3. September 2021, 14:30–17:00 Uhr

EM Café Freitag, 1. Oktober 2021, 14:30–17:00 Uhr

Multikraft FEIERabend Mittwoch, 15. September 2021,16:00–19:00 Uhr

Multikraft FEIERabend Mittwoch, 13. Oktober 2021,16:00–19:00 Uhr

EM Workshop Dienstag, 21. September 2021, 14:00–17:00 Uhr

EM Workshop Dienstag, 19. Juni 2021, 14:00–17:00 Uhr

Fotos: kryzhov, Valentina_G, ueuaphoto, BLUR LIFE 1975/Shutterstock.com; Silvia Zellinger

EM Café Freitag, 2. Juli 2021, 14:30–17:00 Uhr


INFOS & TERMINE

Infos & Termine Webinare

Mit unseren Webinaren können Sie sich über die Vorteile von Effektiven Mikroorganismen bequem vom Sofa aus informieren. Unsere Multikraft FachberaterInnen bieten Austausch zu verschiedenen Themenschwerpunkten und Beratung für Einsteiger und Praktiker. Anmeldung sowie vergangene Webinare zum Nachsehen finden Sie unter www.multikraft.com – Aktuelles & Service – Webinare 1. Juli 2021 | 18:30 Uhr „Sommer, Sonne, Sonnenschein bioemsan Tipps und Tricks für eine strahlende Haut“ Mag. Katharina Krebs Die Sonne ist unser Lebenselixier, sie gibt uns die Wärme und das Licht, das wir zum Leben brauchen. Die Sonnenschutz-Produkte von bioemsan Biokosmetik schützen auf natürlicher Basis und spenden wertvolle Feuchtigkeit. Mit den bioemsan Sommertipps können Sie die Sonne in vollen Zügen genießen und Risiken hilfreich vorbeugen.

EM-Stammtische Aktuelle Informationen erhalten Sie direkt bei den Multikraft-Partnern oder auf unserer Website unter www.multikraft.com/de/aktuelles-service/veranstaltungen-event

WIEN Günter A. Gsöls

Jeden 1. Dienstag im Monat, 18:00 Uhr Das Schutzhaus, Gartenfreunde Ottakring, Steinlegasse 15 (Navi-Adresse: Flötzersteig 6), 1160 Wien, +43 664 320 65 77 Jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr Heuriger „Alter Bach-Hengl“, Sandgasse 7–9, 1190 Wien

GIESSHÜBL/WIEN EM.Grafeneder

Monatlicher Stammtisch: Freitag: 23.10. und 20.11.2020, 18:00 Uhr Restaurant Rainer, Illnergasse 3, 2345 Brunn am Gebirge Quartal Stammtisch: Freitag: 27.11.2020 18:00 Uhr Heurigenrestaurant Probuskeller, Hauptstraße 129, 7201 Neudörfl Alle Termine: www.emgrafeneder.wordpress.com em.grafeneder@aon.at, +43 (676) 455 01 26

Fotos: Foxy burrow/Shutterstock.com

TRIBUSWINKEL Hildegard Baader

Jeden letzten Dienstag im Monat, 19:00 Uhr Mühlbachwirt, Kirchenplatz 8, 2512 Tribuswinkel +43 2252 497 48, +43 676 722 77 76

EGGERSDORF | GRAZ Gartenparadies Peter Painer

Jeden Monat Gartenworkshops rund um Pflege und Arbeit mit EM. Badstraße 48, 8063 Eggersdorf, +43 3117 24 42 Alle Termine: www.painer.com

ROHR | KREMSTAL Gärtnerei Schützenhofer

Jeden 3. Dienstag im Monat Kräuterstammtisch, 19:00 Uhr Linzerstraße 32, 4532 Rohr/Kremstal +43 7258 21 24

STRASSWALCHEN Johannes Lenzenweger

Jeden 1. Donnerstag im Monat (von April bis Oktober), 19:30 Uhr Lenzenweger, Voglhub 8, 5204 Straßwalchen, em.lenzenweger@gmx.at, +43 664 2825 895

ROTH Silvia Smetana

Jeden letzten Freitag im Monat, 18:00 Uhr Kugelbühlstr. 1, 91154 Roth, evs.smetana@gmail.com, +49 9179 964 68 64

FINSTERWALDE Thomas Kühne

Jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr An der Schraube 20, 03238 Finsterwalde, anfrage@naturgarten-planer.de, +49 3531 70 50 25 oder +49 3531 433 92 66

KÄMPFELBACH Sigrid Bellitto

Jeden letzten Mittwoch im Monat, Beginn: 19:30 Uhr Friedenstr. 44, 75236 Kämpfelbach, +49 7232 40 93 61 sigrid-bellitto@online.de Nähere Informationen unter www.bellitto.de 35


shun:kan (japanisch: der Augenblick)

NEU!

mit einer Vielzahl balinesischer Kräuter, fermentiert mit Effektiven Mikroorganismen • mit natürlichen ätherischen Ölen und Kräuterextrakten auf Kokosölbasis • wohltuendes Hautpflege- und Massageöl • für Bäder und Muskeleinreibungen zur Aktivierung oder Regeneration Das Besondere an bioemsan-Naturkosmetik ist die Symbiose von biologischen Inhaltsstoffen und Effektiven Mikroorganismen. Diese potenzieren die Wirksamkeit der Ingredienzien, wirken regenerativ und stärken so die Lebenskraft und Gesundheit. Tag für Tag. Augenblick für Augenblick. www.bioemsan.com


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