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Sepp Schmölzer: Zum Missionssonntag

ZUM WELTMISSIONSSONNTAG

Liebe Leserinnen und Leser,

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Seit 99 Jahren wird in allen katholischen Kirchen der Welt am dritten Sonntag im Oktober „Sonntag der Weltmission“ begangen. An diesem Tag wird für die Mission in der Welt gebetet und gesammelt. Ursprünglich sah es die westliche Kirche als ihre Pflicht, Missionsarbeit zu betreiben. Damals gab es weltweit 300 Millionen Katholiken, heute sind es 1,3 Milliarden. Seit dem Vatikanischen Konzil ist sich die Kirche bewusst geworden, dass ein jeder Getaufte an dieser Sendung teilhat. Mission ist Zeichen der universalen Solidarität der Kirche. Seit Anfang sorgen die Päpstlichen Missionswerke (Missio) für eine gerechte Verteilung der Gelder.

Durch den weltweiten Ausbruch der Covod-19–Pandemie erleben wir die Menschheit als EINE Familie. Die Kirche ist Teil dieser Familie. Das Virus fragt nicht, wer katholisch oder protestantisch, getauft oder nicht getauft ist. Wir sind alle im selben Boot und für einander verantwortlich. Am Missions-Sonntag haben alle Katholiken die Gelegenheit, einander in geschwisterlicher Liebe zu helfen. So wird dieser Tag ein Tag der Nächstenliebe. Seit dem ersten Erscheinen 1896 versucht der St. Josefs-Missionsbote diesen Gedanken der Solidarität mit den ärmsten der Welt lebendig zu halten und die Leute für die Mission zu begeistern. Ursprünglich waren es europäische Josefs-Missionare und Laien, die ausgezogen sind; jetzt sind es hauptsächlich die Josefs-Missionare aus Afrika und Asien, die mit demselben Auftrag sich der Verkündigung und Entwicklung der Armen in verschiedenen Kontinenten annehmen.

Die Leserinnen und Leser des Missionsboten nehmen aktiv teil an dieser Arbeit durch ihr Gebet und ihre Spenden. Die Berichte von den Missionen erwecken Begeisterung für die Missionsarbeit der Kirche. Im letzten Jahr hat Missionare Johann Kronbichler von den zwei “G“ („getauft und gesandt“) gesprochen; in diesem Jahr fügen wir ein drittes G hinzu: Wir sind „getauft, gesandt und begeistert“, für das Reich Gottes zu arbeiten. – Vergelts Gott für euer Gebet und euere Treue. – Mit herzlichem Gruß,

Sepp Schmölzer, Missionar in Absam

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